HeG-Zeitung 11/2012

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luzern, den 11. april 2012

no 11

cXXVII. Jahrgang

ausgabe: Deutsche schweiz / Tessin

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arbeitsplatz hotelschiff editorial von christian greder

tadeln und loben

Letzte Woche habe ich über ungesunde Kinder-Lebensmittel geschrieben und die Nahrungsmittelindustrie an den Pranger gestellt. Nun, man soll nicht nur tadeln, sondern auch loben. Das gilt insbesondere dann, wenn sich Vertreter unserer Branche für die Gesundheit der Kinder einsetzen. Ein Beispiel dafür ist die Hotelkette Fairmont. «Gesundes kann auch lecker sein», das will Fairmont mit einer Speisekarte für Kinder beweisen. Dazu werden unter anderem beliebte Klassiker wie Pizza, Spaghetti oder Schokoladenmousse mit ein paar Tricks in gesündere Alternativen verwandelt. Einige Hotels der Kette geben ihr Wissen ausserdem nach aussen weiter. Das «Fairmont Monte Carlo» führte das Little-Chefs-Programm ein und lehrt Schüler, wie sie Speisen gesund zubereiten. Ein anderes Hotel der Kette hat den Innenhof einer Schule in einen essbaren Garten verwandelt, und das Küchenteam bringt den Schülern bei, wie man frisches Gemüse anbaut, erntet und zubereitet. Ich freue mich, wenn wir schon bald über solche Aktionen in der Schweiz berichten können.

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Arbeitsmässig unterwegs mit der «Excellence Queen», die auf dem Rhein, der Mosel, in Holland und Belgien fährt.

A

ls Anfang Jahr vor der Küste der toskanischen Insel Giglio das Kreuzfahrtschiff «Costa Concordia» Schiffbruch erlitt, ging ein Aufschrei durch die Bevölkerung. Wie sicher ist eine Schiffsreise, wie sicher ein Arbeitsplatz an Bord? Dass Schifffahrt nicht gleich Schifffahrt ist, machte der Kreuzfahrtleiter der «MS Excellence Queen» Maik Schenk gleich zu Beginn der Schnupperreise von Strassburg nach Breisach klar: «Der Rhein hat eine Tiefe von drei Metern, da kann nicht viel passieren.» Doch das war die einzige Bemerkung, die im Zusammenhang mit dem Schiffsunglück an Bord zu hören war. Auch bei den 30 Mitarbeitern, die im Hotelbereich an Bord arbeiten, war das so. Hier beeinflusst vor allem eines die Stimmung: das Privileg, einen besonderen Arbeitsplatz zu haben, an dem man zwar viel arbeiten muss, aber bei dem auch der

Erlebnisgrad hoch ist und der Erfahrungsrucksack fürs Leben gefüllt wird. Einer von ihnen ist der Restaurantleiter Igor Pablo Karlen, der einzige Schweizer unter den Mitarbeitern an Bord. Er hat vor allem für seine Schweizer Berufskollegen eine wichtige Botschaft: «Es wäre schön, wenn es mehr meiner Landsleute gäbe, die sich für eine Arbeit auf dem Schiff interessierten.» Eigentlich, meint er, sollte man sogar die jungen Leute statt in die Rekrutenschule für eine Saison auf ein Kreuzfahrtschiff schicken, denn das sei eine Schule fürs Leben. Dass er dies durchaus nicht negativ meint, zeigt sein Lebenslauf: Der gelernte Restaurationsfachmann fährt seit zwölf Jahren auf Schiffen mit, und hat derzeit keine Absicht, dies zu ändern. Im Gegenteil: «Ich kann mir nicht vorstellen, wieder an Land zu arbeiten.» Und dabei sind seine Arbeitstage

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Deutschlands grosses Reiseportal «ab-in-den-urlaub» verglich in einer umfangreichen Studie bereits zum zweiten Mal insgesamt 261 Thermen in Deutschland, Österreich und der Schweiz miteinander. Die Ergebnisse auf einen Blick.

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lang und können gut und gerne 14 bis 16 Stunden dauern. Sie beginnen um sechs Uhr morgens und dauern so lange, bis sich nicht mehr als zwei bis drei Gäste an der Bar aufhalten. Die Nächte verbringt er in einer der schiffseigenen Mannschaftskabinen. Jedoch hat er jeden zweiten Abend die Gelegenheit, an Land zu gehen. Einen grossen Vorteil sieht er darin, dass er fast sein ganzes monatliches Gehalt, das zwar mit rund 1.500 Euro tiefer ist als für einen vergleichbaren Job an Land, unangetastet lassen kann und seine privaten Bedürfnisse mit dem wöchentlichen Trinkgeld von 100 bis 150 Euro finanziert. Bei der Arbeit an Bord wisse jeder Einzelne, dass man nur zusammen Erfolg hat. «Entweder man liebt das Arbeiten auf dem Schiff oder man verachtet es. Es gibt nichts dazwischen.»

Ab Mai werden die Hotellerie et Gastronomie Zeitung und die htr hotel revue einen gemeinsamen Stellenanzeiger herausgeben, der wöchentlich erscheinen und mit einer Auflage von knapp 40.000 Exemplaren auf einen Schlag zur grössten Jobbörse für die Branchen Hotellerie, Gastronomie und Tourismus wird. Aufgrund der gemeinsamen Distribution wird auch der Erscheinungstag der Hotellerie et Gastronomie Zeitung demjenigen der htr hotel revue angepasst und auf den Donnerstag verlegt. Wir danken Ihnen für die Kenntnisnahme.

Wir beraten Sie gerne: Tel. 071 844 85 30

ro ssm

erscheint jeweils mittwochs


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