luzern, den 9. Oktober 2014
no 31
cXXIX. Jahrgang
ausgabe: Deutsche schweiz / Tessin
Fr. 2.80
www.hotellerie-et-gastronomie.ch
z vg
die speisekarte
Ein klarer, sorgfältiger und gepflegter Auftritt der Menü- oder Speisekarte ist für jeden Betrieb wichtig.
D
as Bild ist wohlbekannt. Bevor ein Gast ein Restaurant betritt, studiert er die Speisekarte. Was macht eine attraktive Speisekarte aus? Die Meinungen darüber sind so vielfältig wie das Angebot an Karten. Seit wann es Menüoder Speisekarten gibt, kann nur vermutet werden. Es ist möglich, dass bereits assyrische Gastwirte ihr Tagesmenü auf Tontafeln geritzt und vor die Tür gestellt haben. Von den alten Griechen und Römern sind authentische Spei-
sefolgen überliefert, deshalb sind sie vermutlich auch aufgeschrieben worden. Die Menü- und Speisekarten in der Verbreitung und Form, wie wir sie heute kennen, sind seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Sie sind auf das Aufkommen von öffentlichen Restaurants zurückzuführen, die ab 1770 in Paris entstanden, als mit dem Niedergang des französischen Hofes und des prunkvollen Lebensstils des Adels die arbeitslos gewordenen Hofköche erste öffentliche Speiselokale
eröffneten. In einer Speisewirtschaft fand man damals ein unglaubliches Angebot: zwölf verschiedene Suppen, 24 Horsd’œuvres, je 15 bis 20 Gerichte mit Rindfleisch, Schaffleisch, Kalbfleisch, Geflügel und Wildbret, Fisch, 15 Braten, zwölf Pasteten, 50 Zwischenessen und 50 Desserts. Dieses umfangreiche Angebot wurde auf Wandtafeln angekündigt. Von Frankreich aus verbreitete sich diese Art von Speisewirtschaft in kurzer Zeit um die halbe Welt – zusam-
men mit den «Speisekarten». Heutzutage gibt es punkto Form und Auftritt von Speisekarten schlichtweg alles: von der vorgedruckten Karte eines Zulieferers bis hin zum handgeschriebenen Menüzettel. Die H etGZ hat sich in der Restaurantwelt umgesehen und interessante Beispiele über die aktuelle Speisekartengestaltung zusammengetragen. fortsetzung auf seite 6
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neues restaurant in zürich ist schon eine institution
Samnaun liegt am östlichen Rand von Graubünden und war bis 1912 nur von Österreich her erreichbar. Daher erhielt der Ort den Status eines Zollausschlussgebietes. Folglich prägen das Dorf viele Duty-Free-Shops und fast ebenso viele Hotels. In einem steht Genuss im Zentrum.
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