Luzern, den 7. august 2014
cXXIX. Jahrgang
no 24
ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
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Fr. 2.80
das meer schmecken
christine benz
Algen haben einen intensiven Eigengeschmack, der Erinnerungen an Salzwasser und Meeresgischt aufkommen lässt.
F
ällt das Wort Algen, so denken wohl viele an das schlabbrig-grüne Gewächs, das sich einem im Meer schon mal um die Beine schlingt. Oder an die sich ausbreitende klebrige Algenpest, welche die Badeferien ganz schön vermiesen kann. Diese ekligen Teppiche entstehen durch unnatürlich hohe Nährstoffkonzentrationen im Wasser, die durch Zuflüsse und über die Luft in die Gewässer gelangen. Doch dafür sind nicht die Algen verantwortlich, sondern der
Mensch. Denn die Meerespflanzen in all ihren Ausprägungen an intensiv leuchtenden Farben und ungewöhnlichen Formen tragen viel zu einem gesunden Ökosystem bei. Wie die Wälder kann man sie als Lunge der Welt bezeichnen. Algen gelten zudem als wichtigste nachwachsende Ressource. Bereits vor langer Zeit dienten sie Küstenvölkern als Tierfutter und Dünger. Heute sind die Meerespflanzen zu wichtigen Rohstofflieferanten für die Kosmetik- und
Pharmaindustrie geworden. Farben, Dämmund Filtermaterialien können ebenfalls Algen enthalten. Und auch Mikroalgen, die von blossem Auge nicht zu erkennen sind, bieten für die Zukunft noch viel Potenzial in den Bereichen der Nahrungsmittelergänzung, der Futtermittel und der Energiegewinnung. Doch Algen sind auch eine sehr wichtige Nahrungsquelle. Mit ihrem hohen Gehalt an Eiweiss, Vitaminen, Mineralstoffen und Anti-
oxidantien ist die Meerespflanze sehr gesund. In Asien ist sie seit eh und je fester Bestandteil der Ernährung. Sie kommt frisch oder getrocknet, roh oder gekocht, knusprig frittiert oder in Salz eingelegt auf den Tisch. Auch in Europa haben sich die Algen in letzter Zeit immer mehr durchgesetzt. Gerade in der Spitzengastronomie werden sie sehr geschätzt. fortsetzung auf seite 6
konzept
früchte
Wein
über den dächern von Zürich bei george Zu gast
Die kleinformatige Wassermelone Swiss Melody wächst auf Schweizer Boden bei Göslikon im Aargau. Die Schweizer Minimelone ist kernlos, intensiv schmeckend und dekorativ und vor allem bei Gastronomen beliebt.
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interview mit der österreichischen winZerin des jahres
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seite 14
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