FRohE ostERn
Luzern, den 17. April 2014
no 12
CXXIX. Jahrgang
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Fr. 2.80
www.hotellerie-et-gastronomie.ch
HöcHste Konzentration EditoRiAL von christian Greder
Gekämpft wie die Löwen
Helden begegnen uns in der heutigen Zeit überall, ob im Kino, im Fernsehen oder in der Literatur. Doch in kaum einem anderen gesellschaftlichen Bereich wird der Heldenbegriff so oft verwendet wie im Sport. Sei es im Fussball, im Tennis, beim Schwimmen oder in der Leichtathletik – jede Sportart bringt ihre eigenen Helden hervor. Seit kurzem hat auch unsere Branche ihre Helden – die Schweizer Kochnationalmannschaft. Das Team hat in Singapur heldenhaft gekämpft, sich für den prestigeträchtigen «Battle for the Lion» qualifiziert und musste sich am Ende nur von den übermächtigen Köchen aus Hongkong geschlagen geben. Helden sind sie trotzdem, weil sie über sich hinausgewachsen sind, weil sie – wie unsere Titelgeschichte zeigt – immer wieder an Wettkämpfen und im Alltag Hervorragendes leisten. Und wer etwas Aussergewöhnliches vollbringt wie unsere Kochhelden, der taugt auch zum Vorbild. Lehrer an den Berufsschulen und Lehrmeister können sich glücklich schätzen, dass die Schweiz eine international so erfolgreiche Kochnationalmannschaft hat. Denn Vorbilder sind eine Quelle der Inspiration. Dies kann dazu führen, dass Lernende neue Dinge ausprobieren, sich neuen Herausforderungen stellen. Vorbilder haben demnach die Kraft, unser Leben entscheidend zu verändern, was sich letztendlich positiv auf die Leistungen im Beruf auswirken wird. Lernende brauchen also Vorbilder, um auch einmal Respekt von jemandem entgegengebracht zu bekommen, der wirklich geachtet wird. Dies setzt natürlich voraus, dass das Vorbild der eigenen Lebenswelt entspringt. Erhält man daraufhin von dieser Person ein Lob, wird das viel wichtiger gewertet und wirkt somit unheimlich motivierend. Sodass angehende Köche Leistungen vollbringen können, von denen sie zuvor selbst nicht wussten, dass sie dazu imstande sind. Ich bin mir sicher, dass das Team um Sascha Müller auch am nächsten Wettkampf wieder über sich hinauswachsen und seine Vorbildfunktion noch festigen wird.
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Teamchef Sascha Müller und Teamcaptain Roman Okle hoch konzentriert bei der Arbeit.
A
nfang April fand in Singapur im Rahmen der Messe Food & Hotel Asia (FHA) bereits zum siebten Mal der FHA Culinary Challenge statt. Dieser gilt als einer der wichtigsten Kochwettbewerbe im asiatischen Raum und wird alle vier Jahre ausgetragen. Neben verschiedenen Regionalmannschaften und Einzelausstellern traten neun Nationalteams gegeneinander an. Darunter auch die aktuelle Schweizer Kochnationalmannschaft. Somit führt sie eine Tradition fort. Nahm doch bisher seit der ersten Durchführung im Jahre 1990 jede Schweizer «Nati» in Singapur teil. Insgesamt hat die Schweizer Kochnationalmannschaft zwei Gold- und zwei Silbermedaillen eingeheimst. Und zwar gewannen «unsere» Kochkünstler sowohl in der kalten Küche für
ihre kalten Platten und Tellergerichte, Culinary Art genannt, als auch für die warme Küche eine Goldmedaille. Für die Pâtisserie in der kalten Küche wurden sie mit einer Silbermedaille belohnt. In der Gesamtrangierung des FHA Culinary Challenge kam die «Kochnati» auf den hervorragenden zweiten Platz zu stehen, nach dem Sieger Singapur und vor der drittplatzierten Mannschaft Hongkong. Als einziger internationaler Kochwettbewerb bietet der FHA Culinary Challenge neben der kalten und der warmen Show den drei stärksten Teilnehmern die Möglichkeit, sich in einem Final, dem «Battle for the Lion», zu messen. Die Schweizer Kochnationalmannschaft hatte sich vor dem Wettkampf den Einzug in diesen «Battle» als Mannschaftsziel gesetzt. Die-
ses Ziel haben die sechs Teammitglieder sowie die vier Assistenten um Teamchef Sascha Müller und Teamcaptain Roman Okle mit Bravour erreicht. Im Finale traten sie mit den Gegnern Hongkong und dem Lokalmatador Singapur an. Als Sieger aus dem spannenden Wettkampf ging das Team Hongkong hervor. Das Abenteuer Singapur wird die Schweizer Kochnationalmannschaft in bleibender Erinnerung behalten. Nach arbeitsintensiver Vorbereitung und logistischem Aufwand der Superlative im Vorfeld konnte das Team während des Wettbewerbs seine volle Leistung abrufen. Ganz nach dem Motto «Einer für alle, alle für einen». Wahre Helden der Kochkunst. Fortsetzung auf Seite 6
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FERNSEHKöcHE
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ein sizilianer im tessiner «la Brezza»
Bumann, der Restauranttester, schaut während sechs Episoden wieder hilfsbedürftigen Gastrobetrieben in die Töpfe und hilft ihnen mit seinen fachmännischen Tipps. Mit dabei sind Restaurants aus den Kantonen Zug, Luzern, Thurgau, Aargau und Graubünden.
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animaliscHes aus dem Kanton st. Gallen
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