HG-Zeitung 16/2018

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SOMMER ZEIT

Die Schweizer Bra nchenzeit ung seit 1886 No 16

Luzern, den 20. Juni 2018

Aktuell

CXXXIII. Jahrgang

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

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Hotel führt Vier-TageWoche ein

Aus für Sion 2026: «Schweizer sind feige.» Ein Kommentar.

EU-Gesetz gilt auch für Schweizer Hotels

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www.hotellerie-gastronomie.ch

Bocuse d’Or

Garcia unzufrieden

René Schudel und HGU-Lernende richten GreenfieldCatering aus.

Der Krienser Mario Garcia qualifiziert sich für den Weltfinal in Lyon. Von seiner Platzierung in Turin ist er jedoch enttäuscht: «Ich weiss nicht, ob ich in Lyon ­mitmachen will.» Seite 6

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Liebe Leserinnen, liebe Leser

Bäcker dürfen sich nicht im Untergrund verstecken. Sie sollen immer, wenn sich die Möglichkeit bietet, ihr Handwerk zeigen.

UNSPL ASH

FEUER UND FLAMME FÜR GUTES BROT

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ehr als 150 Bäckerkollegen und Confiseurkolleginnen klatschten. Der Applaus galt den jungen Talenten ihrer Branche. Urs Wellauer, Direktor des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbands (SBC), holte sie auf die Bühne. Den Rahmen dafür bot der «Grand Prix des Artisans Boulangers-Confiseurs» vom vergangenen Sonntag am Vorabend der SBC-Delegiertenversammlung in Bern. Geehrt wurden Dominique Buchmann, Nina Vogel, Angela

Bissegger, Weltmeisterin Ramona Bolliger, Uthaya Umaparan und Silvia von Büren für ihre Erfolge an den Swiss Skills 2017 in Luzern, den World Skills 2017 in Abu Dhabi und an der Bäcker-Junioren-Weltmeisterschaf 2017 in Lyon. Alle erhielten sie einen Reisegutschein von Globetrotter sowie einen Rucksack. Zum Dank hielt Dominique Buchmann ein kurzes Plädoyer für die Berufswettbewerbe: «Ich rate allen Jungen Vollgas zu geben und sich für die Swiss Skills zu bewer-

AZA 6002 LUZERN

ben. Die Teilnahme war eine absolut grossartige Erfahrung.» Die Ehrung der Berufswettkämpfer war nicht der einzige Programmpunkt. Moderatorin Claudia Vernocchi, Vizedirektorin SBC, bat auch Fabian Füger auf die Bühne. Er gewann die Bäckerkrone 2017. Der Preis habe ihm als erstem Gewinner aus der Ostschweiz viel gebracht. «Das Echo in den Medien und bei unseren Kunden war grossartig0», sagte er. «Viele Erfa-Gruppen besuchten unseren Be-

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

trieb. Auch solche aus Deutschland.» Einen Teil der gewonnen 20 000 Franken habe er mit seinen Brüdern geteilt. Der Rest warte auf dem Konto auf die Steuern. Dann waren drei Finalisten aus 35 Anwärtern für die Bäckerkrone 2018 präsent. Und schliesslich gab es eine Premiere. Mit André Lüthi ernannte der SBC erstmals einen «Ambassadeur du pain et du chocolat». Seite 8

Die Enttäuschung war riesig. Bei der Familie, beim Team, bei den Fans. Und vor allem bei Mario Garcia selbst. Er träumte nicht nur vom Sieg beim Bocuse d’Or Europa, er tat alles dafür. Trainierte fünf Monate pausenlos, ordnete alles dem grossen Ziel unter. Was er und sein Commis Martin Amstutz ablieferten, war sehr, sehr gut. Und doch nicht gut genug. Zumindest für die Jury, die ihm Noten gab, die nur für Platz sieben reichten. Nur? Ja, nur. Denn Marios Ziel waren nicht die Top 10, die zur Qualifikation für den Weltfinal reichen. Er wollte aufs Podest, am liebsten zuoberst aufs Treppchen. Garcia wird sich nun hinterfragen. Will und kann er nochmals so viel auf sich nehmen, um im Januar in Lyon anzugreifen? Oder ist der Aufwand zwecklos? Bei der Rangverkündung wurde die Schweiz vergessen, später auf Rang 7 gehievt. Italien, das damit aus den besten zehn Ländern hinausfiel, erhielt eine fragwürdige Wildcard für Lyon. Die Wertung erscheint dilettantisch, sie erinnert schwer an jene des Eurovision Song Contest. Auch hier belegen nicht zwingend die besten Sänger die vordersten Plätze. Es geht auch um Sympathien und nicht messbare Faktoren. Das Ende der Veranstaltung war unwürdig. Wie die Schweizer Wettbewerbsköche künftig damit umgehen, muss gründlich überdacht werden. B EN N Y EP S T EI N

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