HG-Zeitung 21/2021

HGZ No 21

NÄCHSTE A ­ USGABE 8. SEPTEMBER

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 Luzern, den 1. September 2021

CXXXVI. Jahrgang

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Schwerpunkt

Covid-19Härtefälle: Die Kantone stellen ihre Hilfe ein.

Klima: Umdenken ist gefordert

Seite 15

Seite 8

Pe r s ö n l i c h

www.hotellerie-gastronomie.ch

U -25

Anne-Claire Schott Die Winzerin aus Twann/BE steht nicht gerne im Rampenlicht. Doch die neue Präsidentin der Vereinigung Junge Schweiz – Neue Winzer hat zu einer besonderen Verkostung animiert.

So sucht die Branche nach Nachwuchs

Die Finalisten des Fach­wettbewerbs «Brot-Chef» sind bekannt.

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Fehlende Mitarbeitende

Damit das Herbstgeschäft floriert, braucht es gutes Wetter und eine stabile Pandemielage.

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S W I S S- I M AG E

HOFFEN AUF DEN HERBST

er Sommer war verregnet. Ein Hoch hielt sich höchstens ein paar Tage. Dennoch zieht die Schweizer Tourismusbranche keine schlechte Bilanz. Vielerorts verzeichnete die Branche einen soliden Sommer mit guten Besuchs- und Übernachtungszahlen von Schweizer Gästen und ein paar wenigen Ausländern.

Letztere kommen vor a llem aus Deutschland, den Benelux-Staaten, Italien und Frankreich. Eine landesweite Umfrage von Schweiz Tourismus

(ST) zeigt denn auch bei den Leistungsträgern eine verhaltene Zufriedenheit.

Sie konnten immerhin etwa gleich viele Gästebewegungen wie im letzten Sommer feststellen. Für die Beherbergungsbranche wird landesweit ein kleines Minus von einem Prozent erwartet. Bei den Tagesausflügen und Eintritten wird im Vergleich zur Vorjahresperiode ein kleiner Zuwachs von einem Prozent vorausgesagt.

Damit ist der Sommer 2021 gleich schlecht wie im Vorjahr und wird ins-

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

AZA 6002 LUZERN 210825_Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_21-21_D.pdf

gesamt rund 40 Prozent unter dem nachtungen im Vergleich zum Herbst 2020 von zwei Prozent aus. Auch FeriRekordjahr 2019 bleiben.

Nun liegt der Fokus auf dem enwohnungen sind gut nachgefragt: Herbstgeschäft. Viele Anbieter hoffen, «Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen dass sich die epidemiologische Lage wir für September und Oktober aktuell nicht weiter verschlechtert und Semi- ein Buchungsplus von 36 Prozent», benare und Bankette stattfinden können. richtet Bianca Gähweiler, MedienspreAndrea Sprenger, Direktorin Golfhotel cherin Interhome Group.

Les Hauts de Gstaad & Spa freut sich: Ist das Wetter im Herbst besser «Fast jede Woche von September bis als im Sommer, stehen die Zeichen November sind Seminare gebucht.» für Tagesausflüge gut. Prognostiziert Die Beherbergungsbranche geht wird hier eine Zunahme von drei allgemein von einem Plus der Über- Prozent.

R U T H M A R EN D I N G

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25.08.2021

Das Pflegepersonal und die Mitarbeitenden der Gastronomie haben mehr Gemeinsamkeiten, als dies auf den ersten Blick erscheinen mag. Sie umsorgen Gäste, im Falle des Gesundheitswesens als Patienten bezeichnet, und sorgen für deren Wohl. Dafür braucht es nicht nur viel Leidenschaft, sondern auch viel Energie und Kraft.

Immer ein fröhliches Lächeln im Gesicht, immer ein paar nette Worte auf den Lippen, immer ein sonniges Gemüt und viel Einfühlungsvermögen – all diese Eigenschaften sind in beiden Berufsbereichen zentral. Doch die Pandemie zerrt bei den Mitarbeitenden in beiden Bereichen an den Nerven und geht an die Substanz. Kein Wunder laufen die Mitarbeitenden davon und wechseln in eine «sicherere» Branche ohne Gastrolockdown oder überlastete Spitäler.

Die aktuelle vierte Welle wird nochmals das Letztmögliche abverlangen. Und es wird kaum die letzte Welle gewesen sein, zumal der Herbst noch nicht einmal angefangen hat. Wird die Schraube auf Bundesebene wieder angezogen, ist das gleichzeitig der Todesstoss für einige Gastrobetriebe. Nicht unbedingt, weil sie selbst nicht überleben können. Sondern weil sie schlichtweg nicht mehr genügend Fachkräfte finden, um den Betrieb aufrechterhalten zu können.

R U T H M A R EN D I N G

Erscheint jeweils mittwochs

16:35:20

www.RotorLips.ch Rotor Lips AG 3661 Uetendorf 033 346 70 70

mars-foodservice.ch

«gelingt immer»

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HGZ No 21

Luzern, den 1. September 2021

PR E S S E S PI EG E L Z ITATE DE R WOC H E

Neue Zürcher Zeitung

«Persönlichkeiten werden nicht durch schöne Reden geformt, sondern durch Arbeit und eigene Leistung.»

Die Massen fehlen Die neue Bahn in Grindelwald hat 470 Millionen Franken gekostet. Sie wurde hauptsächlich für Gäste aus China, Japan und Indien gebaut.

Doch die fehlen wohl noch jahrelang. Plötzlich sind sich nicht einmal mehr die Touristiker einig, wie die Zukunft aussehen soll. Die Bergregion fragt sich: Wollen wir überhaupt zurück zu 2019? Für Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen, ist das keine Frage. André Wellig will das nicht. Der Marketingchef der Jungfrauregion sagt: «Wir sollten nicht zurück zu 2019.

Das wäre auf Dauer nicht gesund und nicht nachhaltig.»

Sein Ziel ist es, «aus dem Tagestouristen einen Übernachtungsgast zu machen».

A LB ERT EI N S T EI N , D EU T SCH ER P H YSI K ER

«Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, um so besser wird sie bezahlt.»

M A R K T WA I N , U S-SCH R I F T S T ELLER

Junge Talente, die stolz auf ihren Beruf sind: Lorenzo Gabaglio, Glenda Müller und Ameya Martinelli.

Die Finalisten des Fachwettbewerbs «Brot-Chef» 2021 sind bekannt

Nach fünf erfolgreichen Austragungen des «Brot-Chefs» haben die Organisatoren entschieden, dem Konzept einen neuen Anstrich zu geben. Gleich bleiben der Name und der fachliche Teil des Wettbewerbs.

David Affentranger, Geschäftsführer des Schweizer Bäckerei- und Konditorei-Personal-Verbands, sagt: «Es war schwierig, für die Kategorie Ausgebildete Teilnehmende zu finden. Das hat wohl auch mit der Grösse der Branche zu tun. So fokussieren wir uns auf die Lernenden. Mit der Konzentration des Wettbewerbs auf nur einen Tag wollen wir den Event kompakter gestalten.»

Mehr Informationen unter: www.brot-chef.ch

Am 13. November kämpfen Glenda Müller, Ameya Martinelli und Lorenzo Gabaglio in der Berufsfachschule Aarau um den Titel Brot-Chef 2021.

Drei Finalisten wollen den Titel Aus 20 Bewerbenden haben sich drei Talente für das Finale qualifiziert. Die 20-jäh-

A N Z E I G E

Die Dachterrasse des neuen Hotels in der attraktiv umgebauten «Schönburg» in Bern bietet eine grandiose Aussicht. Die untere Altstadt, der Gurten und die Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau sind ebenso zu sehen wie das Mittelland und die Juraketten. Mit Blumenrabatten aufgelockert ist die siebte Etage des Prizeotels ein Ort zum Verweilen. Hotelgäste sollen sich dort genauso wohlfühlen wie Einheimische.

Vergangene Woche wurde die PrizeotelRooftop-Bar eingeweiht. Deren F & B -Konzept entstand in Zusammenarbeit mit Meta

Mehr Informationen unter: www.prizeotel.com

Susanne Leu, Human Resources, AlpinTrend Hotel & Gastro, Lenzerheide

rige Schweiz-Kanadierin Glenda Müller erfüllt sich mit der Ausbildung zur Bäckerin einen Traum. Die Ausbildung sei in Kanada nicht ganz so ausgereift wie jene in der Schweiz. Daher hat sie sich für die Lehre in der Bäckerei-Konditorei-Confiserie Café Ehliger in Hochdorf/LU entschieden. Der 19-jährige Ameya Martinelli absolviert seine Ausbildung in der Stiftung St. Jakob in Zürich. Die kreative Freiheit hat ihn dazu motiviert, sich dem Wettbewerb zu stellen.

Der 19-jährige Lorenzo Gabaglio wird in der Panetteria-Pasticceria-Confiserie Marnin in Locarno/TI ausgebildet. Er möchte den Sieg in den Süden der Schweiz holen.

Das Finale mit neuer Disziplin Der fachliche Teil des Wettbewerbs wird ergänzt durch das Speed Baking. Dabei gilt es, in fünfmal fünf Minuten fachliches Geschick und Kreativität unter Beweis zu stellen. Eine weitere Aufgabe ist das Herstellen eines Hot-Fondue-Brots vom Themengeber 2021 Le Gruyère AOP. Das Finale und die Siegerehrung finden am Samstag, 13. November, in der Berufsfachschule Aarau/AG statt. A N D R E A D ECK ER

Bunt, frisch, aussergewöhnlich, aber ohne viel Schnickschnack Star-Köchin Meta Hiltebrand entwickelte für das Design-Hotel Prizeotel in Bern ein F&B-Konzept für die Rooftop-Bar.

«Das Rezept für zufriedene Gäste lautet: gute Mitarbeiter!

Unsere Mitarbeiter finden wir auf gastrojob.ch.»

Z VG

Hiltebrand, die der Prizeotel-COO Michael Nemecek zufällig am Flughafen Zürich traf.

Die TV-Köchin kreierte bunte, salzige Macarons in den Sorten «Wasabi Rauchlachs», «Curry Krustenschinken» und «Randen Zucchetti». Zu den süss-würzigen Snacks empfiehlt Meta Hiltebrand die beiden Cocktails «Unicorn Love» aus ihrem eigenen Gin, Tonic und Blaubeersirup sowie den «Old Honey» aus weissem Portwein, Tirggel-Schnaps, Ginger Beer und Honig.

Mit dem ersten Haus in der Schweiz bringt die Design-Hotelkette Prizeotel Leben in den ehemaligen Hauptsitz der Post.

Das Hotel bietet 188 Doppelzimmer im futuristischen Design von Karim Rashid.

Prizeotel gehört zur Radisson Hotel Group.

Das Berner Zwei-Sterne-Economy-Haus wird von Cedric Maderer geleitet und beschäftigt zwölf Mitarbeitende.

(G A B)

Blick

Beizern platzt wegen Platzer der Kragen Gastrosuisse-Präsident ­Casimir Platzer poltert. Die Ausweitung der Zertifikatspflicht auf Restaurants nennt er «verfassungswidrig». Nicht alle Gastronomen im Land teilen seine Meinung. Das ständige Gejammer nerve die Leute. Der Verband solle die Energie besser darauf verwenden, sich für mehr Unterstützung für die Beizer starkzumachen, finden viele Mitglieder.

Gelassener als Platzer sieht die Hotelbranche die Zertifikatspflicht. «Viele Gastronomen haben von Platzers ­Haudrauf-Mentalität die Nase voll. Das geht ja schon seit Ausbruch der Pandemie so.

Längst nicht alle stehen hinter der ewigen Kritik gegen den Bundesrat», sagte Christa Augsburger, Direktorin der SHL Schweizerischen Hotelfachschule Luzern.

Der Bund

Menü-Diktat an der Universität Luzern In der Mensa der Uni Luzern stehen nur noch vegane oder vegetarische Menüs zur Auswahl. Das Konzept sei Teil des Bestrebens, den Universitätsbetrieb nachhaltiger zu gestalten. Ein Teil der Studierenden fühlt sich bevormundet, die Bauern und Metzger sind entsetzt. Paradox: Wer Fleisch essen möchte, kann dies an einem mobilen Stand im Aussenbereich tun.

STV plant «Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit»

Der Schweizer TourismusVerband STV hat an seiner 89. Generalversammlung über den Aufbau eines nationalen Kompetenz­ zentrums informiert.

Z VG

Al Porto erhält «Bäcker-Oscar»

Der STV setzt sich auf politischer Ebene für den Schweizer Tourismus ein. Sein Ziel ist es, die Investitions- und Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern und so die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Aktuell sind im Parlament zwei Motionen hängig, welche Impulsprogramme für den Tourismus fordern. Beide Vorstösse haben vom Ständerat grünes Licht erhalten. Nun ist der ­Nationalrat am Zug. Der STV will auch die Nachhaltigkeit im Tourismus weiter fördern. Eine Bedürfnisanalyse habe gezeigt, dass sich die Touris-

Mehr Informationen unter: www.alporto.ch

Die Tessiner Confiserie Al Porto hat den wichtigsten Unternehmerpreis der Bäckerei-, Konditorei- und Confiserie-Branche erhalten, den Marktkieker 2021/22, der als «Oscar» der Branche gilt.

Direktor Anton Froschauer, begleitet von Patrizia Roder, Verkaufsleiterin, und Paolo Loraschi, Maître Créateur, nahm diese prestigeträchtige Auszeichnung stellvertretend für die 133 Al-PortoMitarbeitenden am 21. August im Rahmen einer festlichen Gala in Osnabrück (D) entgegen. Bei der Preisverleihung begründete Michael Kleinert, Professor an der ZHAW, die Wahl wie folgt: «Die Confiserie Al Porto überzeugte die Jury mit Qualität auf allen Ebenen, die selbst für die gehobenen Schweizer Verhältnisse Massstäbe setzt. Anton Froschauer ist es als vorbildlichem Arbeitgeber gelungen, ausgezeichnete Fachleute für sein Unternehmen zu gewinnen.» Hinter dem professionellen Marketing stehe zudem eine entsprechende Strategie und der angemessene Einsatz neuer Medien.

(G A B)

In den Vorstand gewählt Roger Graf, Geschäftsführer Zooschweiz, und Stéphane Cattin, Direktor von Swiss Snowsports, ergänzen als neu gewählte Mitglieder den STV-Vorstand. (R I F)

Der grosse Landrat (Parlament von Davos) hat entschieden, sich der Kooperation «Landwasserwelt» anzuschliessen.

Mehr Informationen unter: www.landwasserwelt.ch

Im Kanton Graubünden entsteht ein neuer touristischer Themenund Erlebnisraum. Die Kooperation Landwasserwelt wird das Gebiet zwischen Alvaneu, Bergün und Davos umfassen. Dreh- und Angelpunkt ist jedoch das weltberühmte Landwasser-Viadukt in Filisur und damit auch die Rhätische Bahn mit ihren Angeboten.

Eröffnung ist für 2023 geplant Mit der Landwasserwelt und ihren Bahn- und Naturerlebnissen soll in der Region der sanfte Tourismus gefördert werden. Dazu investieren die Rhätische Bahn

881 prämierte Schweizer Weine

Gosnow.ch verzeichnet für den Winter 21/22 eine grosse Nachfrage nach Lagerunterkünften.

Nach einem Winter ohne Schneesportlager herrscht bei Schulklassen ein grosses Nachholbedürfnis.

Das zeigt sich an den Reservationen auf Gosnow.ch. Ende August waren schon über 200 Lager gebucht. Das sind 25 Prozent mehr als in Jahren vor der Pandemie zum gleichen Zeitpunkt. Betrie-

Preisreduktion auf Fachkurse L ATE S T N E WS

Einstand

Küchenchef Markus Burkhard und Restaurant-Managerin Flavia Hiestand werden ab 1. September den gastronomischen Bereich der Kosmos Kultur AG in Zürich leiten.

Sie werden ein neues kulinarisches Konzept entwickeln, um künftig Genuss und Nach­ haltigkeit in optimaler Weise zu kombinieren.

Aufstand

Weil Spaniens Zimmermädchen keine Unterstützung von den Gewerkschaften erhalten, organisieren sie sich selbst.

Ihre Vereinigung «Las Kellys» hat mit einem Crowdfunding 78 000 Euro gesammelt.

Damit wollen sie nun ein ­B uchungsportal gründen, in dem nur Hotels zugelassen sind, die Mindeststandards bei der Behandlung ihres Personals einhalten.

Umstand

Die neuen Manager von Globus legen viel Wert auf die Gastronomie. In Zürich wird es zwei Restaurants geben. Sie sind grösser als bisher und sollen gemäss Aussage des Unternehmens auch länger abends und sonntags für die Gäste zugänglich sein.

• Aushängeschild der «Landwasserwelt» Z VG ist das Viadukt in Filisur/GR.

(RhB), der Kanton Graubünden sowie die beteiligten Gemeinden insgesamt 11,6 Millionen Franken.

Die RhB prognostiziert, dass die Landwasserwelt die Wertschöpfung in der ganzen Region steigern wird. Alleine für die Hotellerie und Gastronomie in Davos sollen ab 2023 pro Jahr Zusatzumsätze von 600 000 bis 1,19 Millionen Franken generiert werden. (R I F)

Schneesportlager haben bereits Buchungsrekord

Mehr Informationen unter: www.go-swiss.ch

Von den 2821 zum Grand Prix du Vin Suisse eingereichten Weinen wurden 322 mit einer Gold- und 559 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet. Gemäss den Regeln des Verbands Schweizer Önologen erhielten 30 Prozent der präsentierten Weine eine Medaille. In jeder der 13 Kategorien des Wettbewerbs wurden zudem die sechs besten Weine nominiert. Verteilt über alle Anbaugebiete des Landes halten diese einige schöne Überraschungen bereit. Nach einer weiteren Verkostung durch ein Expertengremium wird das Endklassement am 18. Oktober in Bern im Rahmen der Gala des Schweizer Weins enthüllt. (G A B)

musbranche eine entsprechende Anlaufstelle wünscht. Per Frühling 2022 soll nun das «Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit» entstehen. Das «Swisstainable»-Programm von Schweiz Tourismus wird ein Bestandteil des Zentrums sein. Zudem ist geplant, den SDG-Tourismus-Dialog weiterzuführen. Dieser dient dazu, die Agenda 2030 mit ihren von der UNO definierten Nachhaltigkeitszielen in der Schweizer Tourismusbranche zu verankern.

An seiner GV hat der STV zudem die Tourismus-Leitlinien 2021–2025 vorgestellt. Sie umfassen die Handlungsfelder Qualität, Innovation, Nachhaltigkeit, Infrastruktur und Digitalisierung.

Auch Davos macht bei «Landwasserwelt» mit

Seminarland Ostschweiz Mit dem Hotel Krone in Mosnang/ SG, dem Schloss Wartensee in Rorschacherberg/SG, dem «Kornhaus» in Romanshorn/TG und der Hagschnurer Schüür in Hüttwilen/TG kommen vier neue und topmoderne Angebote ins Portfolio des Seminarlandes Ostschweiz.

Somit vereint die Plattform nun 40 Seminarhotels und Tagungslokalitäten. Auf der Webseite seminarland.ch finden Interessierte auch Ideen für Weihnachtsessen oder Teamevents.

(G A B)

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ben wird die Plattform Gosnow.ch vom Verein Schneesportinitiative Schweiz. Für die Wintersaison 21/22 lanciert «Schneesportinitiative Schweiz» erstmals ein so genanntes Go-Quest-Lager in Villars/VD. Beim neuen Lagerformat werden Wintersport und Nachhaltigkeitsthemen spielerisch miteinander verbunden. Zudem verlost Gosnow.ch für Schulklassen Treffen mit den Skirennfahrern Daniel Yule und Beat Feuz. Interessierte Klassen können sich mit einem kreativen Clip für so ein «Meet & Greet» bewerben.

(R I F)

Z A H L D E R WOC H E

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Die Zahl im Scheitel des Türbogens am Eingang weist auf das Baujahr hin. Abgesehen von der Kirche handelt es sich bei der Casa Malussi um das älteste datierte Gebäude im Dorf Bondo/GR. Bekannt wurde es im Jahr 2017 durch den tragischen Bergsturz.

Marco Ganzoni und sein Team haben das Haus saniert und umgebaut. Nun wird es von der Stiftung Ferien im Baudenkmal genutzt.

Die Hotel & Gastro Union, die Syna und der Schweizerische Bäcker- und Confiseurmeister-Verband, Sozialpartner des aktuellen Gesamtarbeitsvertrages, haben entschieden, weitere Gelder für die Aus- und Weiterbildung zur Verfügung zu stellen. Dabei profitieren Arbeitnehmende von Preisreduktionen von bis zu 50 Prozent auf Fachkurse und bis zu 90 Prozent bei Sprachkursen für ungelernte Mitarbeitende. Ein entsprechendes Angebot wird mit der Sprachschule Academia in den nächsten Wochen ausgearbeitet und soll ab Mitte April 2022 zur Verfügung stehen. Von den Subventionen aus dem Topf der AVEGelder und Vollzugskostenbeiträge können alle Mitarbeitenden profitieren, auf deren Arbeitsverhältnis zum Zeitpunkt der Anmeldung der GAV der Schweizerischen Bäcker-, Konditoren- und Confiserie-Branche Anwendung findet. Weitere Informationen gibt es auf richemont.swiss in der Rubrik Bildung unter Subventionsübersicht.

(G A B)

Späte und tiefe Mostobsternte Aufgrund der diesjährigen Witterungsverhältnisse starten die Mostereien der Ramseier Suisse AG rund zehn Tage später als 2020 mit der Verarbeitung von Mostobst. In Oberaach/TG wurde das erste Mostobst am 24. August angeliefert, die Mosterei Sursee/ LU beginnt mit der Verarbeitung am 1. September. Der Schweizer Obstverband prognostiziert eine Gesamtmostobsternte von rund 55 000 bis 65 000 Tonnen. Diese dürfte damit deutlich tiefer ausfallen als in den letzten vier Jahren, in denen im Schnitt schweizweit 86 312 Tonnen Mostobst verarbeitet wurden.

(G A B)

BVG-Mindestzins muss steigen Die Eidgenössische Kommission für berufliche Vorsorge rät dem Bundesrat, den Mindestzins in der beruflichen Vorsorge bei einem Prozent zu belassen. Obwohl die Performance an den Finanzmärkten erneut hervorragend ist und die Langfristzinsen gestiegen sind, will die Kommissionsmehrheit keine Erhöhung des Mindestzinssatzes auf Vorsorgeguthaben.

Travail Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, zu dem auch die Hotel & Gastro Union gehört, hält diesen Entscheid für unverständlich. «Hohe Renditen an den Finanzmärkten müssen sich auch in einer höheren Verzinsung bei den Pensionskassenguthaben widerspiegeln», so Thomas Bauer, Leiter Sozialpolitik bei Travail Suisse. «Bei den Pensionskassen bestehen ausreichend Spielräume für eine höhere Beteiligung der aktiven Versicherten an den Finanzerträgen.» Travail Suisse fordert deshalb den Bundesrat auf, den Mindestzins auf 1,25 Prozent zu erhöhen. (G A B)

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Öko-Tourismus wird boomen

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BERGSTEIGEN KANN TEUER WERDEN

Am diesjährigen Swiss Innovation Day (SID) in Zürich wurde ein Blick in die Zukunft des Tourismus geworfen.

Wer einen besonders hohen Gipfel erklimmen will, muss nicht nur körperlich fit sein. Dafür muss er oder sie auch tief in die Tasche greifen. Kosten in Schweizer Franken.

7504.–

Matterhorn Schweiz, 4478 Meter

11 044.–

Denali USA, 6190 Meter

7732.–

Eiger Schweiz, 3970 Meter Mehr Informationen unter: www.swissinnovationday.ch

Wie geht es mit dem Tourismus weiter? Dieser Frage wurde am SID im Beisein von rund 300 Hoteliers und Touristikern nachgegangen. Das Fazit der Fachreferenten: Es geht aufwärts, wenn auch langsam, und der Tourismus Gäste legen in Zukunft mehr Wert auf wird sich verändern. Hier die nachhaltige Erlebnisse. S W I S S- I M AG E.CH wichtigsten Prognosen: × Dr. Daniel Kalt, Chefökonom der Bank UBS, erwartet für sei älter (46 bis 55 Jahre) und zahlungskräftiger als man 2021/22 ein starkes Wachstum. denkt. Sie steigt bevorzugt in Unter anderem, weil Euro Viersternehotels ab, vorausund Dollar stärker werden. gesetzt in diesen wird umwelt× Stephan Widrig, CEO Flughafreundlich gearbeitet. fen Zürich AG, berichtet, dass × Geschäftsreisen und Seminarin Asien und den USA interbusiness verändern sich. Es kontinental wieder fast so oft wird weniger oft verreist, dafür geflogen wird wie vor Corona. länger geblieben. Arbeit und Bis das Reiseaufkommen am Ferien werden zu «Work­ation» Flughafen Zürich ebenfalls verknüpft. Hotels sollten ihre auf dem gleichen Niveau ist Infrastruktur, etwa IT und wie vor der Pandemie, dauere Zimmermöblierung, dementes noch drei, vier Jahre. sprechend anpassen. × Touristiker Jürg Schmid rät Hoteliers und Destinationen, × Fachmeetings werden vermehrt online stattfinden. Dafür sich fit für die Öko-Touristen zu machen. Diese exponentiell werden Kreativ- und Team­ stark wachsende Gästegruppe building-Seminare boomen. ( R I F)

76 853.–

Mount Everest Nepal, 8849 Meter

Quelle: outforia.com / Währungsrechner auf finanzen.ch

Keine Rentenreform auf Kosten der Frauen!

finden bürgerliche Parteien. «Dieser Schritt wäre gerecht, wenn zwischen Frauen und Männern Lohngleichheit herrschen würde.

Diese ist in der Bundesverfassung

«Es gibt bessere Wege, die AHV zu finanzieren.»

Das Parlament will das Frauenrentenalter erhöhen. Das wird von Frauenorganisationen und Arbeitnehmerverbänden, darunter auch der Hotel & Gastro Union, klar abgelehnt.

A D R I A N W Ü T H R I CH , P R Ä SI D EN T T R AVA I L SU I S S E

18. September: Auf nach Bern zur Demo gegen die Erhöhung des Frauenrentenalters! Ein Thema, das Männer mehr betrifft, als viele denken. K E YS TO N E-SDA

in eigener Regie fürs Alter sparen können als Männer. Darum sind sie stärker von Altersarmut betroffen als jene. Und nun sollen die Frauen im Alleingang die AHV retten, indem sie ein Jahr später in Rente gehen dürfen. Würden Frauen gleich viel verdienen wie Männer, hätte die AHV jährlich

825 Millionen Franken zusätzliche Einnahmen. Damit wäre das Frauenalter 64 finanziert.

Zuerst Lohngleichheit schaffen Gleiches Rentenalter für Mann und Frau sei gerecht und ein logischer Schritt zur Gleichstellung

Mehr Informationen unter: www.travailsuisse.ch (Suchbegriff Traversale) www.respect8-3.ch

Frauen verdienen in vielen Berufen trotz ebenbürtiger Qualifikation und gleicher Arbeitsleistung noch immer weniger als Männer.

Sie sind öfter als diese in Teilzeitpensen und Niedriglohnberufen angestellt. Zudem haben Frauen in ihren Lebensläufen mehr Zeiten, in denen sie keiner bezahlten Arbeit nachgehen können. Sei es, weil sie mit der Kinderbetreuung ausgelastet sind oder betagte Familienangehörige betreuen.

Hinzu kommt, dass es Frauen in fortgeschrittenerem Alter bei der Stellensuche schwerer haben als gleichaltrige Männer. Das konnte in einer Vergleichsstudie mit anonymisierten Bewerbungen nachgewiesen werden.

All das führt dazu, dass Frauen weniger in die AHV und die Pensionskasse einzahlen oder

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im Artikel 8 zwar vorgeschrieben, wird aber in der Praxis nicht überall umgesetzt», sagt Adrian Wüthrich, Präsident und Geschäftsführer des Gewerkschaftsdach­ verbandes Travail Suisse.

Er fügt an: «Solange das Parlament keine griffigen Massnahmen zur Durchsetzung der Lohngleichheit geschaffen hat, ist eine Erhöhung des Frauenrentenalters inakzeptabel.»

Weisse Liste für faire Firmen Dieser Meinung ist auch Urs Masshardt, Geschäftsleiter der Hotel & Gastro Union: «Es gibt keine Entschuldigung für Lohndiskrepanz.» Um ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen, unterzieht sich die Berufsorganisation freiwillig der Analyse Respect8-3.ch. Unternehmen, in denen Lohngleichheit herrscht, werden auf einer weissen Liste publiziert. Die Analyse ist noch nicht ganz abgeschlossen, doch Urs Masshardt kann bereits bestätigen: «Bei uns herrscht Lohngleichstellung.»

In der Herbstsession wird das Parlament über die Altersvor-

sorge diskutieren. Travail Suisse arbeitet bei diesem Thema in Kommissionen mit und betreibt Lobbyarbeit. «Wir sind im Parlament aktiv. Doch am 18. September braucht es auch seitens der Arbeitnehmenden ein deutliches Zeichen auf der Strasse.»

Männer sollten mitdemonstrieren Adrian Wüthrich spricht aus gutem Grund nicht bloss die Frauen an. Der ehemalige Nationalrat vermutet, dass die Erhöhung des Frauenrentenalters die Vorbereitung auf eine Rentenaltererhöhung für alle auf 66 oder 67 Jahre ist. «Es gibt bessere Wege, die AHV zu finanzieren als die stetige Erhöhung des Rentenalters», findet Wüthrich. Gleich mehrere Wege, etwa die Gewinnausschüttung der Nationalbank in die AHV, schlägt Travail Suisse im Papier «Transversale» vor. Adrian Wüthrich ist überzeugt: «Die Schweiz kann sich die AHV leisten. Aber der politische Wille zur Umsetzung fehlt noch. Deshalb ist die Demo so wichtig.»

R I CC A R DA FR EI

Demo gegen AHV21Rentenreform «Hände weg von unseren ­Renten!» – Wer dieser Forderung Nachdruck verleihen will, kommt am 18. September nach Bern. Treffpunkt: 13.30 Uhr auf der Schützenmatte. ­A bschlusskundgebung und ­Konzerte: 15 Uhr auf dem ­B undeshausplatz. www.frauenrenten.ch

Luzern, den 1. September 2021

Alumni-Treffen im Herzen von Bern Endlich ein Wiedersehen! Das alljährliche Treffen ehemaliger und aktiver Nationalmannschaftsköche mit Freunden und Sponsoren wurde im Lockdown-Jahr 2020 schmerzlich vermisst. Nun fand die Zusammenkunft der Alumni wieder statt. Diesmal im Herzen von Bern, wo die Gastgeber Daniela Jaun und Pascal Melliger die Teilnehmenden in ihrem «Wein & Sein» zunächst auf einen Apéro mit verschiedenen Häppchen eingeladen hatten. Nach kurzer Begrüssung durch skv-Geschäftsführer Reto Walther hiess es: «Ehre, wem Ehre gebührt».

Mit Laura Niemi, Frederik Jud, Teo Chiaravalloti und Jordan Thompson verliessen 2020 vier

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Mitglieder die Schweizer Kochnationalmannschaft. Für ihre Verdienste erhielten die vier je eine exklusive Kochbluse als Erinnerung an viele Trainingstage und internationale Auftritte.

Zum Abschluss des Alumni-­ Treffens begrüsste Direktor Ivo Adam die Alumni im nur wenige Schritte vom «Wein & Sein» entfernten Casino Bern. Gastronomieleiter und Ex-Natikoch Florian Bettschen führte die Teilnehmenden durchs Haus und präsentierte die fünf Restaurantkonzepte. Bei einem Glas Wein und Essen auf der Casino-Terrasse wurden noch einmal Erinnerungen an jüngere und weit zurückliegende Kochkunsttage aufgefrischt. (R U P)

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Weitere Bilder zum Anlass finden Sie auf: www.hotellerie-gastronomie.ch

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Sponsoren der beiden Schweizer Kochnationalmannschaften:

Hauptsponsor: Swica Gesundheitsorganisation

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1 Das von den Alumni besuchte

Casino-Restaurant versprüht einen Hauch Noblesse. Hier führt Küchenchef Adrian Bürki Regie.

2 Reto Walther begrüsst die Alumni vor dem «Wein & Sein» in der Berner Münstergasse.

3 Rolf Böhi und Richard Lang tauschen sich über ihre KochnatiZeiten aus.

4 Frederik Jud, Jordan Thompson, Teo Chiaravalloti und Laura Niemi wurden für ihren Einsatz in der Kochnati geehrt.

5 Thomas Nussbaumer, Michael Bach und Urs Messerli.

6 Sacha Kaufmann von Sponsor Aligro. B I LD ER J Ö RG R U P P ELT

Co-Sponsor: G. Bianchi AG, Electrolux Professional

Ausrüster: Gastroimpuls, KAI Messer, Kentaur Work Wear, Oehrli Berufsmode

Partner der Schweizer Kochnationalmannschaft: Aligro, Ben’s Original, Hero, Pacojet, Saviva Food Services

Partner der Schweizer Junioren-Kochnational­m annschaft: Boiron, Brunner-Anliker, Emmi Food Service, Hug AG, Transgourmet/Prodega, Wiberg

A N Z E I G E

Wir sind seit 6 Jahren stolze Unterstützer der Schweizer Kochnationalmannschaft und der Junioren-Kochnationalmannschaft.

Neu! Bianchi gibts jetzt auch als App! www.bianchi.ch/app

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Die Schweiz ist im Ferienhausfieber Feriendomizile sind so begehrt wie noch nie. Der Anbieter E-Domizil schreibt im Sommer 2021 mit einem Plus von 13 Prozent ein Rekordergebnis.

Noch nie waren die rund 14 000 Ferienwohnungen und Ferienhäuser in der Schweiz über den Sommer hinweg so gut ausgelastet wie in 2021. «Viele neue Gäste aus dem letzten Jahr sind auf den Geschmack gekommen und haben dieses Jahr nochmals gebucht»,

sagt Marcel Meek, Geschäftsführer von E-Domizil Schweiz. Und das Ferienhausfieber hält an.

Auch für den Herbst wird bereits jetzt eifrig nach attraktiven Objekten Ausschau gehalten.

Der erfolgreichste Sommer der Geschichte

Auf E-Domizil hat es auch SchmuckZ VG stücke für Designliebhaber.

Nach dem Rekordergebnis im Sommer 2020 zieht der grösste Online-Vermittler von Ferienwohnungen und -häusern eine sehr positive Bilanz für den Sommer 2021.

In den Monaten Juni, Juli und August (Stichtag 16. August 2021) wurden plus 13 Prozent mehr An-

reisen gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. «Das Resultat überrascht, weil im Sommer 2020 nur wenige Alternativen zur Ferienwohnung vorhanden waren», erläutert Meek. Zudem gaben die Kunden im Sommer 2021 mit plus

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50 Franken pro Person deutlich mehr für ein Objekt aus als noch im Vorjahr. Der Trend nach Ferienwohnungen und Ferienhäusern hält auch im Herbst an. Für den Reisezeitraum von September bis November 2021 verzeichnet E-Domizil Schweiz im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 31 Prozent. Die Buchungen für Objekte in der Schweiz liegen zurzeit bei plus 26 Prozent und für Objekte im Ausland bei plus 87 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

«Die Buchungen in ausländischen Destinationen nehmen zu, aber auf tiefem Niveau», so die Einschätzung von Marcel Meek.

Ferien in der Schweiz stehen weiterhin hoch im Kurs. Meek sagt: «Die beliebtesten Regionen der Schweiz sind Graubünden, Tessin und Berner Oberland. Besonders angesagt sind die Destinationen Engadin, Lago Maggiore und Oberwallis.»

(D K L)

A N Z E I G E

Luzern, den 1. September 2021

Z VG

CO2-Rechner für die Gäste

Mehr Informationen unter: www.fribourgtourisme.ch

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GASTROSOCIAL Mehr als gut versichert

«Terroir Fribourg» und «Fribourg Region» spannen zusammen. Mit der Werbekampagne «Herbst & Genuss» soll Freiburg als kulinarisches Reiseziel etabliert werden.

Die Kampagne, die lokale Spezialitäten ins Zentrum rückt, ist auf Herbst 2021 und 2022 ausgelegt.

Mit dem Zertifikat «Carbon Fri» spielt die Kampagne zudem eine Pionierrolle bei der Reduktion von CO2. Zusammen mit einem spezialisierten Unternehmen werden die Auswirkungen der touristischen Promotionsaktivitäten in Hinblick auf den CO2-Ausstoss gemessen und mit Investitionen in nachhaltige Projekte kompensiert. Gästen steht ein CO2-Ferien-Rechner zur Verfügung, mit dem sie ihren ökologischen Fussabdruck messen können.

(D K L)

Offener Brief bei Gastro Zürich Am 11. Oktober wählt Gastro Zürich einen neuen Präsidenten. Daniel Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung Gastronomie bei Bindella Terra Vite Vita SA in Zürich, stellt sich zur Wahl. Um sich im Vorfeld bei den Delegierten vorstellen zu können, bat er den Vorstand von Gastro Zürich um eine Liste mit den entsprechenden Kontakten. Diese wurde ihm verweigert. «Dies ist für mich als Mitglied und Kandidat schwer nachvollziehbar. Es zeigt, dass die Verbandsstrukturen überholt und nicht mehr zeitgemäss sind. Einem Präsidentschaftskandidaten durch intransparente Praktiken schlechtere Karten zu geben, ist unseres Verbandes unwürdig», stellt er in einem offenen Brief klar.

(D K L)

GastroSocial lebt Lohngleichheit!

Was sagt das Gesetz?

Gemäss Bundesgesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann sind alle Arbeitgeber mit 100 oder mehr Mitarbeitenden dazu verpflichtet, alle vier Jahre eine Lohngleichheitsanalyse durchzuführen und von einer unabhängigen Stelle überprüfen zu lassen. Im Januar 2021 hat GastroSocial mit Comp-On eine externe Lohngleichheitsanalyse vorgenommen. Diese wurde anschliessend vom unabhängigen Wirtschaftsprüfer Aeppli & Mueller Consulting geprüft.

Bei GastroSocial gibt’s gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit Die Einhaltung der Lohngleichheit bei GastroSocial wurde anhand des verfassungsmässigen Grundsatzes «gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» bestätigt.

Zudem stehen bei uns allen Geschlechtern alle Funktionen offen und das Salärsystem ist geschlechtsneutral ausgestaltet. Es berücksichtigt neben der Komplexität der Aufgaben und dem Verantwortungsgrad auch die Erfahrung der Mitarbeitenden.

Weitere Gründe, weshalb es sich lohnt, bei GastroSocial zu arbeiten: gastrosocial.ch/arbeitgeber

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Hotelleriesuisse sieht Bredouille

Mehr Informationen unter: www.hotelleriesuisse.ch

Wir sind ausgezeichnet – mit dem Zertifikat Fair-ONPay+ der SGS (Société Générale de Surveillance).

Das Zertifikat bescheinigt, dass die interne Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern gemäss den Vorgaben des Bundes eingehalten wird. Als Arbeitgeber, der sich nachhaltig für Lohngleichheit einsetzt, sind wir stolz auf diese Auszeichnung!

Mit dem Entscheid für kostenpflichtige Corona-Tests hat der Bundesrat die Normalisierungsphase eingeläutet. Gleichzeitig soll die Zertifikatspflicht ausgeweitet werden. Hotelleriesuisse könne diesen Vorschlag nachvollziehen, heisst es in einer Mitteilung. Schliessungen müssten jedoch um jeden Preis verhindert werden. Die Ausdehnung der Zertifikatspflicht solle zudem befristet und nur bei absoluter Notwendigkeit eingeführt werden. Der Verband fordert, dass in diesem Fall weiterhin kostenlose Tests zur Verfügung stehen müssen, um den Zugang zu den betroffenen Innenräumen für die gesamte Bevölkerung sicherzustellen.

(D K L)

Inspirierendes Pop-up am Stadtrand «Micas Garten» in Zürich soll ein Ort der gelebten Nachhaltigkeit sein. Die Gäste des neuen Pop-ups sind dazu eingeladen, das Thema mitzugestalten.

Hängende Gärten und zahlreiche Hochbeete mit verschiedensten Nutz- und Zierpflanzen, überall Töpfe und Blumen. Im neu eröffneten «Micas Garten» grünt und blüht es seit diesem Juli. Bis 2023, jeweils von April bis Oktober, verwandeln die Macher von «Frau Gerolds Garten» dieses 3000 Quadratmeter grosse Areal in ZürichAltstetten in ein Open-Air-Restaurant mit wechselndem kulinarischem Angebot. Neben Anlässen wie dem Street Food Festival Zürich bietet «Micas Garten» eine Plattform für Impulse zum Thema Nachhaltigkeit.

«Unsere Pflanzen lockten innert kürzester Zeit zahlreiche Vögel, Insekten und Eidechsen an», berichtet Katja Weber, Co-Initi-

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Die Serie Nachhaltigkeit In loser Folge wird an dieser Stelle über innovativen Umweltschutz in der Branche berichtet.

antin des Pop-up-Projekts. An sechs Stationen eines Bienenrundgangs vermitteln die Gastgeber deshalb Spannendes über die anwesenden Tiere und Pflanzen.

«Urban Gardening ist ein gutes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit und soll unseren Gästen als Inspiration dienen», sagt Katja Weber. So auch das Brotbier der

«Unser Ziel ist, ein Treffpunkt im Quartier zu werden.»

K ATJA W EB ER , CO - I N I TI A N TI N VO N « M I C A S G A RT EN »

Brauerei Oerlikon, das aus Brotresten der «Ässbar» gebraut wird.

Street Food sei auch sozial nachhaltig, da durch ein internationales Angebot verschiedene Ethnien zusammenkämen.

«Micas Garten» wurde nachhaltig gebaut. Fast keins der Baumaterialien ist neu. Das Konst-

Micas Garten wird mit rund 3000 Quadratmetern sogar ein bisschen grösser als «Frau Gerolds Garten».

Mehr Informationen unter: www.fraugerold.ch/micas-garten www.nea-futureproof.com

Luzern, den 1. September 2021

rukt der hängenden Gärten wurde den. Katja Weber ist eine der von der ZKB zur Verfügung ge- Gründerinnen des Vereins. «Wir stellt. Die Bank wollte damit 2020 bieten damit eine Plattform, um ihr 150-Jahr-Jubiläum feiern. Co- Zukunftsthemen zu diskutieren ronabedingt liess sie jedoch da- und um Wege zu finden, Nachhalvon ab. Das Hauptgebäude und die tigkeit erlebbar zu machen.» In Terrassen des Pop-ups entstanden «Frau Gerolds Garten» wurden aus der ehemaligen Kantine der bereits erste Anlässe durchge«Swiss Re», in welcher die Versi- führt, unter anderem mit Zürich cherung ihre Mitarbeiter wäh- Tourismus. «In Altstetten befinden wir uns erst am Anfang», errend eines Umbaus verköstigte.

Mithilfe des Vereins NEA – zählt Katja Weber. «Alle sind das griechische Wort für «das herzlich dazu eingeladen, diesen Neue» – sollen in «Micas Garten» Ort zu nutzen und Workshops greifbare Lösungen für eine nach- oder Schulungen zum Thema haltige Zukunft erarbeitet wer- durchzuführen.»

S A R A H SI D LER

M A R K U S ZEH N D ER

Micas Garten Das Pop-up von «Frau Gerolds Garten» eröffnete Anfang Juli an der Badenerstrasse 790 in Zürich-Altstetten. Es werden abwechselnde Spezialitäten aus aller Welt angeboten. Das OpenAir-Restaurant bietet für rund 500 Gäste Platz. Ein Drittel ist überdacht. Es ist wochentags ab 16 Uhr, an Wochenenden ab 12 Uhr geöffnet.

A N Z E I G E

Was verbindet Sie mit Ihrer Bank?

Geld. Und was Ihre Bank damit macht. Nachhaltigkeit ist uns wichtig: Wir befolgen strenge Richtlinien zu Umwelt- und Sozialthemen, investieren nachhaltig und sind CO2-neutral. Die Hotel & Gastro Union und die Bank Cler, das passt – deshalb sind wir jetzt Partner. Davon profitieren auch Sie – ob Zahlen und Sparen, Anlegen, Hypotheken oder Finanzplanung: cler.ch/hgu ezial : p S U HG onus 10 % B lungen h a z n i ng auf E gelösu a l n A in die altig* Nachh

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Luzern, den 1. September 2021

Die Serie Nachhaltigkeit In loser Folge wird an dieser Stelle über innovativen Umweltschutz in der Branche berichtet.

Scannen und mehr erfahren: Studie «2030: Der Schweizer Tourismus im Klimawandel»

Verhaltensänderungen, etwa Nah- statt Fernreisen, könnten die Emissionen der Tourismusbranche mindern. Der Lago di Saoseo/GR ist ein beliebtes Ausflugsziel.

SCH W EIZ TO U R I SM U S (S T)/N I CO L A F U ER ER

KLIMA: UMDENKEN IST GEFORDERT Der Tourismus ist den direkten Folgen des Klimawandels in einem Ausmass ausgesetzt wie wenige andere Branchen. Die Herausforderungen bergen Risiken, bieten aber auch Chancen.

N

achhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr. Mensch sowie Wirtschaft und Politik haben verstanden, noch bewusster und verantwortungsvoller mit den Ressourcen umzugehen. So hat sich auch der Bundesrat für eine klimaneutrale Schweiz bis 2050 ausgesprochen und der Nachhaltigkeit in der Tourismusstrategie eine zentrale Bedeutung beigemessen. Und weil eine konsequent gelebte Positionierung im Nachhaltigkeitsbereich optimal zum

Reiseland Schweiz passt, ist sie deutung erhielten. «Für unsere chen bis Ende des Jahrhunderts ben, was sich auf das «Wintergeauch in der Strategie von Schweiz Gäste ist es nicht ganz einfach, verkürzen und die Schneefall- fühl» auswirkt. Auch hier sind Tourismus (ST) ein Schlüssel- die Nachhaltigkeit der verschiede- grenze um 500 bis 700 Meter hö- sich die Anbieter der Herausfordethema. Markus Berger, Medien- nen Angebote zu beurteilen. Mit her liegen als heute, erklärt Kli- rung bewusst. Berno Stoffel, Disprecher der Vermarktungsorga- Swisstainable schaffen wir hier maforscher Reto Knutti in einem rektor Seilbahnen Schweiz, dazu: nisation des Schweizer Touris- eine klare Orientierung und ver- Interview mit der «NZZ am Sonn- «Skiorte können sich als Ganzjahmus: «Gemeinsam mit externen leihen den beteiligten Betrieben tag». Des Weiteren werden Wet- resreiseziele vermarkten, um mit Fachleuten der Universität Bern, zudem mehr Visibilität. Darüber terextreme zunehmen, was die der längeren grünen Saison die der Universität Zürich und des hinaus etablieren wir gemeinsam Outdoor-Angebote in Mitleiden- kürzere Wintersportsaison ausGDI Gottlieb Duttweiler Instituts mit den touristischen Branchen- schaft ziehen kann. Denn nebst zugleichen.» Und ergänzt: «So haben wir bereits 2012 die Studie verbänden eine Bewegung und dem Angebot für Wintersportler können wir seit 15 Jahren beob‹2030: Der Schweizer Tourismus motivieren Leistungsträger, sich sind auch andere Arten des Berg- achten, dass Sommerangebote, im Klimawandel› veröffentlicht. für eine nachhaltigere Entwick- tourismus gefährdet, weil schmel- vor allem in tiefer liegenden SkigeDas Thema beschäftigt uns seit- lung des Reiselands Schweiz ein- zende Gletscher und tauender bieten, ausgebaut werden. Dies her laufend, und wir sind stetig im zusetzen», so Berger. Ziel sei es, Dauerfrost die Infrastruktur be- wird von den Gästen geschätzt, Austausch mit externen Fachleu- bis Ende 2023 mindestens 4000 drohen. Ebenso richten Naturge- konnten die Bergbahnen doch in Betriebe und Organisationen für fahren wie vermehrte Starknie- den letzten zehn Jahren ihren ten und der Branche.» derschläge, Felsstürze und Mur- Sommerumsatz von 13 Prozent Eine Initiative daraus ist die «Swisstainable» zu gewinnen. gänge grossen Schaden an Natur auf 26 Prozent verdoppeln.» im Frühjahr 2021 lancierte Nachhaltigkeitsstrategie «Swisstaina- Die Wintersaison wird kürzer und und Landschaft an.

Dass sich das Klima verändert, ble» – ein Dach für alle nachhalti- schneeärmer muss nicht nur negative Folgen Der «neue, frische» Sommer als gen Angebote im Schweizer Touhaben. Auf die Frage, wo ST Chanrismus. Dazu würden laut Berger Der Klimawandel in der Schweiz Ass im Ärmel des Tourismus cen sieht, erläutert Markus Berauch ökologisch nachhaltige Pro- ist hauptsächlich in zwei Bereiger: «Die Schweiz als nachhaltige jekte gehören, die als Folge des chen spürbar. So würde sich die Unsichere Wetter- und Schnee- und zuverlässig sichere DestinaKlimawandels immer mehr Be- Schneesaison um vier bis acht Wo- verhältnisse wird es vermehrt ge- tion wird, gerade angesichts von

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Zahlen und Fakten

Buchtipp

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17 der 18 wärmsten Jahre gab es seit der Jahrtausendwende, so die «World Meteorological Organization».

Das Buch «Tourismus und ­K limawandel in Mitteleuropa» stellt den aktuellen Wissensstand und die Erfahrungen von Unternehmen und Regionen im Spannungsfeld ­z wischen ­Tourismus und Klimawandel in Mitteleuropa dar.

Auf den Tourismus entfallen gut neun Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.

Springer Fachmedien 136 Seiten, Taschenbuch, 2016 ISBN 978-3-658-14706-8 Fr. 79.90

Wetterextremen, für Gäste noch interessanter. Die Schweiz hat zudem die höchstgelegenen Skigebiete der Alpen, was sie besonders schneesicher macht.» Ebenso kann es einen «Abschiedstourismus» geben, also Besuche von Attraktionen wie Gletscher, die infolge des Klimawandels verschwinden werden.

Ob sich die Vor- und Nachteile für die Tourismusbranche letztlich aufwiegen, ist schwer abzuschätzen. Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco kann sich der Bergsommer durchaus als Alternative zu den Mittelmeerregionen positionieren, welche vermehrten Hitzewellen ausgesetzt sind. Allerdings zeigen Studien, dass sich Touristen weniger von hohen Temperaturen als von Regen abschrecken lassen.

Daneben dürften die Schweizer Seeregionen für den Badetourismus beliebter werden sowie die Städte von einer Mediterranisierung profitieren.

Zwar gibt es Möglichkeiten, sich dem veränderten Klima anzupassen – doch viele davon würden zusätzliche Kosten verursachen und nur kurzzeitig Abhilfe schaffen. Gefährdete Standorte könnten in neue, widerstandsfähigere Infrastrukturen investieren, Wintersportanbieter Schneekanonen einsetzen oder in grössere Höhen ausweichen. Doch bei

«Bergbahnen haben ihren Umsatz im Sommer in den letzten zehn Jahren verdoppelt.»

B ER N O S TO FFEL , D I R EK TO R B ERG B A H N EN SCH W EIZ

hohen Emissionen von Treibhausgasen und einer starken Erwärmung ist es fraglich, ob eine Anpassung möglich ist.

Wohin die Reise geht, wird künftig noch stärker von der Nachhaltigkeit des Angebots beeinflusst. Eine aktuelle Studie von Booking.com zeigt: Jeder zweite Reisende möchte nachhaltiger un-

2 °Celsius

Die Temperatur in der Schweiz ist im Jahresmittel um zwei Grad Celsius höher als noch 1864.

80 Zentimeter

Der Aletschgletscher zieht jährlich Tausende von Touristen aus aller Welt in seinen Bann. Doch das warme Klima setzt dem S T/N I CO L A F U ER ER Riesen zu. Laut ETH hat sich dessen Zunge seit dem Jahr 2000 um einen Kilometer zurückgezogen.

80 Zentimeter ist der maximal zu erwartende Anstieg des Meeresspiegels bis zum Jahr 2100.

2020 war so warm wie das Rekordjahr 2018.

Nach einem rekordwarmen Winter folgte der drittwärmste Frühling mit einer anhaltenden Trockenperiode.

250 Mio. Wer mit der Bahn reist, ist ökologisch nachhaltig unterwegs. Denn der Verkehr ist mit einem Drittel der grösste TreibhausS T/RO B LE W I S gasverursacher der Schweiz. Davon gehen zwei Drittel auf das Konto von Personenwagen.

keiten. Auf Initiative der Destina- die Unternehmen ihre Betriebe tionsorganisation beteiligen sich nachhaltiger machen und 15 ProUnternehmen aus dem Tourismus, zent fliessen in den «myclimate Veranstalter wie das World Eco- Klimafonds Davos». Der Fonds Davos will 2030 erster klimaneunomic Forum oder der Hockey soll Projekte vor Ort finanzieren, traler Ferienort der Schweiz sein Club Davos sowie das Gewerbe am die CO2-Emissionen reduzieren.

Projekt. Das WEF beispielsweise Mit dem Projekt «Davos Klima kompensiert seit 2016 den CO2- Viele Studien – viele Fragezeichen 2030» und der Schaffung des Ausstoss seines Jahrestreffens in «myclimate Klimafonds Davos» Davos inklusive der Reisen aller Die Zukunft der Tourismusbranmacht die Stadt einen weiteren Teilnehmenden. che ist mit Fragezeichen behaftet.

Schritt in Richtung eines nachFinanziert werden soll das Zwar sind Studien zu den Auswirhaltigen Tourismus. «Die Bereit- Projekt von den touristischen und kungen des Klimawandels verfügschaft, etwas für den Klimaschutz gewerblichen Anbietern sowie ih- bar, doch die Inhalte differieren zu tun, wächst», so Kai Landwehr, ren Gästen und Kunden mit frei- stark. Dies macht es schwer, allgeMediensprecher von Myclimate. willigen Beiträgen. 50 Prozent meingültige Schlussfolgerungen Oft fehle es den Menschen an der würden in Klimaschutzprojekte zu ziehen. Was jedoch klar ist: Der Gelegenheit, dies im Alltag zu tun. in der Schweiz und weltweit in- Klimawandel ist genauso real wie Die Initiative für ein klimaneutra- vestiert. 35 Prozent sollen in die Dringlichkeit, etwas dagegen les Davos schaffe solche Möglich- Massnahmen gehen, mit welchen zu tun.

A N D R E A D ECK ER terwegs sein und 69 Prozent der Befragten wünschen sich mehr nachhaltige Reiseangebote.

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) erwartet bis zum Jahr 2050 250 Millionen Klimaflüchtlinge.

500

Seit 1850 sind in der Schweiz mehr als 500 kleine Gletscher verschwunden wie der Pizolgletscher/SG.

Quelle: education21.ch

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Prod u k te

Die Beiträge auf den Produktseiten werden von Angela Hüppi zusammengestellt und redigiert. angela.hueppi@ hotelleriegastronomie.ch

Z VG

Trüffelöl aus der Pizzeria Authentische Rezepturen und Qualität werden in den 19 Restaurants der Pizzeria Ristorante Molino sowie im Ristorante Frascati in Zürich und dem Restaurant Le Lacustre in Genf seit mehr als 30 Jahren grossgeschrieben. Nun wurde ein hauseigenes Trüffelöl entwickelt, welches auf dem hochqualitativen Olio Extra Vergine aus dem Haus Gonnelli 1585 basiert. Dieses wurde mit schwarzen Sommertrüffeln verfeinert und überzeugt durch ein ausgewogenes Geschmacksprofil. www.molino.ch

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Der neue Cala Gin beinhaltet zwar Chili, ist aber trotzdem nicht scharf.

«Antischwips»Drink in Tropfen Null Prozent Alkohol, 100 Prozent Gin-Geschmack – das verspricht das Produkt Gin Würze. Mit drei Tropfen lässt sich aus einem Tonic Water ein aromatischer, alkoholfreier Drink kreieren, der wie ein echter Gin Tonic schmeckt. Gin Würze besteht aus den kaltgepressten Botanicals Wacholder, Zitronenpfeffer, Koriander und Distelöl als Träger. Die Stärke kann individuell dosiert werden. www.heimat-heroes.de

Das Grillieren ist von Frühling bis Herbst eine der Lieblingsbeschäftigungen vieler Schweizerinnen und Schweizer. Das Ostschweizer

Der von Cala Chili selbst kreierte London Dry Gin vereint den fruchtigen Geschmack von milden Chilis mit dem klassischen Wacholderaroma. Dank seiner Zitrusnote ist der Cala Gin ein fruchtig-erfrischendes Getränk für jeden Anlass. Scharf ist das Getränk trotz der Chilinote nicht – es werden besonders milde Bio-Chilis aus Untervaz verwendet, welche die im Gin enthaltenen Botanicals ideal ergänzen. Gebrannt wird der

Cala Gin von Renato Gubser in der Brennerei Gubser in Felsberg/GR. Die Etikette wurde in zahlreichen Sitzungen liebevoll gestaltet.

Sie soll symbolisch für den Inhalt des Gins stehen und daher alle wichtigen Komponenten widerspiegeln. Einerseits ist dies die Verbundenheit mit Graubünden und den grandiosen Landschaften des Kantons. So sind die Umrisse einer Bergkette zu sehen sowie die untergehende Sonne hinter dem Calanda. Hinzu kommt eine persönliche Note der Freunde des Unternehmens, welche bei der Kreation des Gins dabei waren und so den Geschmack des Getränks mitbestimmten. Jede Flasche enthält daher auf der Rückseite die Unterschrift derjenigen Person, welche den einzigartigen Geschmack des Cala Gins mitgestalten konnte. ( A H Ü)

A N Z E I G E

Herbstzeit ist Wildzeit Wir bieten ein hochwertiges Sortiment an: – Rot- und Sauerkraut – Getreidebeilagen und Polenta – Teigwaren und Reis – Fruchtkonserven – Suppen und Saucen – Pilze – Vermicelles

Für die moderne Küche. Seit 1886. www.gastro.hero.ch

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Bons Sirops in neuem Design Im Hause Morand erhalten die Flaschenetiketten der unverwechselbaren «Bons Sirops» ein Redesign.

Vom Walliser Familienbetrieb gibt

Mehr Informationen unter: www.cala-chili.ch

Z VG

Bergpanorama auf dem Grill

Gin und Chili? Dass diese Kombi äusserst gut harmoniert, beweist der neue Gin aus dem Hause des Bündner Start-ups Cala Chili.

Z VG

Z VG

Schweizer Gin mit fruchtiger Chili-Note

Z VG

Honig aus der Alpenregion Honig ist ein einzigartiges Naturprodukt, das vom Schweizer Frühstückstisch nicht wegzudenken ist. Hero bietet der Gastronomie

Luzern, den 1. September 2021

Unternehmen Almega sorgt nun für einen besonderen Blickfang: Grillspiesse mit Schweizer Bergpanoramen. Die so genannten Swisspeaks sind nicht nur ideal für unterwegs, sondern sorgen auch bei Events für Gesprächsstoff. Sie sind in sieben heimischen Bergpanoramen erhältlich.

Die Namen der Berge sind jeweils fein eingraviert. Das für die Swisspeaks verwendete Chromnickelstahl rostet nicht und ist einfach zu reinigen. Zudem sind die Spiesse im Gegensatz zu Holzspiessen wiederverwendbar und so robust, dass sie komplett mit Grillgut besteckt werden können. www.swiss-peaks.ch

es 50 Sirup-Aromen, die sowohl herkömmlich als Sirup als auch zum Aromatisieren von Kaffee oder als Cocktailzutaten verwendet werden. Seit ihrer Gründung 1889 blieb die Destillerie Morand stark in Martigny/VS verankert. So auch beim Redesign: Für die Kreation des neuen Erscheinungsbildes wurde der Künstler Karim Merzoug, der in Martigny aufwuchs, engagiert. Für das Redesign liess sich der Grafiker vom Schweizer Design der 50er-Jahre inspirieren.

Die neuen Etiketten hat er im Plakat-Stil aus dieser Zeit gestaltet und mit einem dynamischen Schriftzug versehen. www.morand.ch

eine breite Auswahl an Honigprodukten in unterschiedlichen Qualitäten und Verpackungsgrössen an. Für die perfekte Präsentation gibt es zudem Accessoires wie Konfitürenbars aus Holz in verschiedenen Grössen, Löffel oder Tischständer für Konfitüren- und Honigportionen. Der neue cremige Hero-Alpenblütenhonig stammt aus der Alpenregion in Deutschland, Italien und Österreich und spiegelt die typische Blütenvielfalt aus den Tälern wider. Die Imkerei unterstützt die Erhaltung der Artenvielfalt. Der Honig ist in praktischen und hygienischen Einzelportionen erhältlich. www.gastro.hero.ch

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Pe rsön lich

PE R SO N A LI A

Raphael Wyniger

Wilhelm K. Weber

Verwaltungsrat

Verwaltungsrat

An der Generalversammlung der Swiss Hospitality Collection wurden Raphael Wyniger und Wilhelm K. Weber (Eintrag rechts) als neue Verwaltungsräte gewählt. Raphael Wyniger übernimmt das Verwaltungsratspräsidium von Alexander Manz, der dem Verwaltungsrat als Mitglied bis auf Weiteres erhalten bleibt.

Wilhelm K. Weber ist neu Delegierter des Verwaltungsrats und ersetzt Gianluca Marongiu, der aus dem Verwaltungsrat austreten wird. Die Swiss Hospitality Collection ist eine Kooperation von privat geführten Hotels in der Schweiz, die 2011 von Gianluca Marongiu und Alexander Manz gegründet worden ist.

Robert P. Herr

Susanne Petrich

General Manager

Hotel Managerin

Robert P. Herr übernahm Anfang August die operative Leitung im Hotel Beau-Rivage in Genf. Der in Deutschland aufgewachsene, gebürtige Schweizer verfügt über einen Abschluss in internationalem Hotelmanagement der Ecole hôtelière de Lausanne und einen MBA der Henley Business School.

Susanne Petrich ist seit Mitte Juli Hotel Managerin des Radisson Blu Hotels am Flughafen Zürich. Die 38-jährige Deutsche verfügt über viel Berufs­praxis in der Luxusho­tel­lerie und ist bereits seit 2011 in der Radisson Hotel Group tätig, zuletzt als Operations Manager im Radisson Blu Hotel, Frankfurt.

Martin Sturzenegger

Walter Hagen

Verwaltungsrat

Verwaltungsrat

Die liechtensteinische Regierung hat Martin Sturzenegger als Mitglied in den Verwaltungsrat von Liechtenstein Marketing bestellt.

Sturzenegger war acht Jahre lang Direktor von Zürich Tourismus und wird per Dezember Geschäftsführer der Säntis Schwebebahnen AG.

Ebenfalls neu in den Verwaltungsrat von Liechtenstein Marketing gewählt ist Walter Hagen.

Er ist Präsident des Liechtensteiner Hotel- und Gastronomieverbands und Inhaber beziehungsweise Geschäftsführer diverser Gastronomiebetriebe in Liechtenstein.

Die Winzerinnen und Winzer Fabrice Simonet, Janine Witzig, Helena Hebing, Etienne Javet und Anne-Claire Schott sind Z VG jung und sitzen lässig da, versetzen sich jedoch ins Alter und sinnieren rückblickend über ihre Lebensläufe.

Jung, wild und befreit mischt eine kleine Schar von Winzerinnen und Winzern die Schweizer Weinszene auf.

Vier Akte mit Gedanken von 27 Winzerinnen und Winzern. Vier Stunden angeregte Gespräche im Restaurant Fabrique 28 in Bern, 26 verkostete Weine, zahlreiche Häppchen und kein Wort der Klage. Nach diesem Sommer gäbe es allen Grund dazu. Doch die Mitglieder der Vereinigung «Junge Schweiz – Neue Winzer» stehen da und verbreiten Zuversicht. Einige stehen am Beginn ihrer Karriere, andere stehen bereits mitten im Leben. Die Weinbauregionen übergreifend, stehen sie jedoch zusammen und unterstützen sich gegenseitig bei der Umsetzung neuer Ideen.

«Jeder Entscheid hat eine Folge, jede Handlung eine Auswirkung.»

FA B R I CE SI M O N E T, LE P E TI T CH ÂT E AU , M ÔTI ER /FR

Für die gemeinsame Präsentation ihrer Weine w urden Träume, Wünsche, Überzeugungen und Motivationen, aber auch Ängste gesammelt. «Manche der klaren Worte haben mich zu Tränen gerührt», sagte Anne-Claire Schott, neue Präsidentin der Vereinigung.

Die Gedanken ihrer Kolleginnen und Kollegen hat sie zusammen mit Helena Hebing, Leiterin der Geschäftsstelle der Vereinigung, in vier Akte aufgeteilt.

Vom naiven Traum zum guten Rat Ein erstes Intermezzo galt den Träumen der Kindheit. «Wenn ich

zaubern könnte, würde ich die ge- sie sagen können, dass Schweizer samte Landwirtschaft biodyna- Wein mehr denn je begeistert, die misch umgestalten», wünschte Qualität gesteigert wurde und der sich Quentin Divernois von der Wein international den Status als Domaine Divernois in Cornaux/ Rarität erreicht hat.

NE. Roman Rutishauser vom Weingut am Steinig Tisch in Thal/ «Ich wünsche mir, SG würde mit einem Zauberstab alle Reben resistenter machen dass der Wein eine und die Pilzkrankheiten wegzauSprache spricht, bern. Auch wurde eine bessere Präsenz an den Verkaufsstellen, die alle verstehen.» zu denen auch die Gastronomie SU SI S T EI G ER-W EH R LI , W EH R LI zählt, sowie mehr Wertschätzung W EI N B AU I N K Ü T TI G EN/AG gewünscht. «Auch wenn wir uns nicht beklagen können, ahnen wir, dass sich etwas ändern muss», Am Anlass wurde viel über die fasste Moderatorin Helena He- Winzer gesprochen. Dabei gingen ihre Weine aber nicht vergessen. bing die Wünsche zusammen.

Im zweiten Akt, einer Video- Den Themen der vier Akte entpräsentation, zeigte die junge sprechend, schenkte jede WinzeWinzergeneration, wie sie ihre rin, jeder Winzer einen Wein aus.

Träume umsetzt, wofür sie seit ih- Alle 26 Crus waren auf ihre Art rer Jugend brennt und wie sie einzigartig. Dennoch gaben einige manchmal sogar auch provoziert. mehr zu reden als andere. So Die Motivation im Hier und wurde der Räuschling Seehalden Jetzt war das Thema des dritten 2010 von Alain Schwarzenbach Aktes. Die Winzerinnen und Win- aus Meilen/ZH als erster Wein der zer erklärten, wofür sie jeden Kindheit zugeordnet. Der älteste Morgen aufstehen, dass sie im Er- Wein des Tages hat ein enormes wachsensein zwar ihre eigenen Reifepotenzial und steckt mit 11 Stärken erkennen aber doch Jahren noch in den Kinderschumanchmal auch von Sorgen und hen. Grosse Anerkennung unter Ängsten getrieben werden. Dabei Kollegen fand der Pinot Gris ging es viel um Liebe, um das Mit- Orange von Anne-Claire Schott einander und um die Natur. Aber aus Twann/BE. Ausgesprochen auch um Frostnächte, neue Krank- lebendig präsentierte sich der heiten und darum, dass vielen «Aime Terre» Pinot Noir NaturMenschen das Verständnis für die wein von Etienne Javet aus LugNatur abhanden gekommen ist. In norre/FR. G A B R I EL TI N GU ELY diesem Spannungsfeld entstehen ihre Weine.

Auch wenn die Digitalisierung «Junge Schweiz – voranschreitet, die AdministraNeue Winzer» tion aufwendiger und die Auflagen strenger werden, wird die tägliche Arbeit einmal enden. Dann, in ruDie Vereinigung von aktuell higer Zeit, blicken die Winzerin27 jungen, aufstrebenden nen und Winzer auf ihr Leben zuSchweizer Winzerinnen und Winzern unter 40 Jahren rück. Sie geben ihre Erkenntnisse pflegt einen regen Austausch. an die nächste Generation weiter.

Im Winter verkosten die Dabei stellen sie fest, dass sie vieMitglieder zusammen ihre les, das sie weitergeben werden, Jungweine. Sie organisieren bereits von ihren Eltern und Anlässe und treten gemeinGrosseltern mit auf den Weg gesam an Veranstaltungen, in nommen haben. Das war der Restaurants und Bars auf. vierte Akt. Doch im Alter werden

Mehr Informationen unter: www.jsnw.ch

Sie machen die Bühne frei für Träume und Ideen

Leserbrief

Schreiben Sie uns!

Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik. briefe@hotellerie-gastronomie.ch oder an Hotellerie Gastronomie Verlag, Postfach 3027, 6002 Luzern

12

Pe rsön lich

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Bookplan soll Hoteliers das Leben erleichtern

KEVIN SCHMID «WIR SAGTEN ZU ALLEM EINFACH JA»

Roman Haller war 13 Jahre bei der Matterhorn Group tätig. Nun möchte er seine Erfahrung nutzen und eine Hotel-ManagementPlattform entwickeln.

Diese soll fast nichts kosten.

Ein Shopify für die Hotellerie Nach aussen hin vermarkten, nach innen harmonisieren – so könnte man es anschauen. Denn eins der Projekte, das er übernahm, bestand darin, ein einheitliches Buchungssystem für alle Betriebe einzuführen. «Es war kein leichtes Unterfangen, etwas zu finden, das für alle Hotels stimmig ist und zudem kompatibel mit allen Schnittstellen», weiss Haller.

Genau das soll die Plattform Bookplan, die derzeit noch in den Kinderschuhen steckt, dereinst bieten. «Sie wird ähnlich aufge-

Der 28-jährige, gelernte Koch führt sieben Betriebe und 50 Mitarbeitende.

Seine veganen Lebensmittel verkauft er vermehrt auch in die Gastronomie.

Kevin Schmid, wie kamen Sie als Koch dazu, Outlawz Food zu gründen?

K E V I N S C H M I D : Als ich vor sechs Jahren Veganer wurde, war es mir plötzlich nicht mehr möglich, Fleisch zu kochen. Dazu kommt, dass ich einen sehr starken Willen habe. Ich will Verantwortung tragen und Entscheidungen fällen, etwas tun, das auf mich zugeschnitten ist. So habe ich mit 24 Jahren mit meinem Foodtruck gestartet und vegane Kebabs an Festivals verkauft.

Mehr Informationen unter: www.outlawzfood.ch

H GZ :

In seiner Freizeit fährt Roman Haller gerne Rennrad.

baut sein wie Shopify. Das ist eine cloudbasierte Online-ShoppingPlattform, die simpel im Handling ist und sich auch für nicht Technikaffine eignet», sagt er. Shopify eint Channel-Management, Webshop und Website. Eine Buchungsfunktion für Hotels fehlt jedoch.

«Ich suche Hoteliers, die Bookplan testen möchten, sobald es so weit ist.»

RO M A N H A LLER , R E V EN U E M A N AG ER , M AT T ER H O R N G RO U P

Anders Bookplan. Hallers Plattform soll diese Funktion besitzen.

Und: Solange keine Buchungen getätigt werden, soll die Plattform

Z VG

kostenlos sein. «Damit Hoteliers den Service auch bei einer erneuten Pandemie ohne Fixkosten weiterverwenden können», sagt Haller. Finanzieren möchte er das Projekt mit Investoren. Ein Prototyp soll in sechs Monaten auf den Markt kommen.

D É SI R ÉE K L A R ER

Zur Person Roman Haller (48) wohnt in Zermatt, ist verheiratet und hat drei Kinder. Der gelernte Schreiner hat sich nach seiner Berufslehre kontinuierlich weitergebildet. Nebst einem Bachelorabschluss im Bereich Tourismus verfügt er unter anderem auch über einen Executive Master of Business Administration des IMD in Lausanne.

Mehr Informationen unter: www.bookplan.io

Marketing, Sales und Revenue Management, das sind die Spezialgebiete von Roman Haller (48).

Noch bis Ende November ist er als Revenue Manager bei der Matterhorn Group tätig, zu der fünf Hotels und 14 Restaurants gehören.

«Als ich 2008 zur Matterhorn Group gestossen bin, war ich erst dafür verantwortlich, den Bereich Retail aufzubauen und zu leiten.

Darüber hinaus habe ich, vor allem in den Bereichen Marketing und IT, Spezialprojekte betreut», erinnert sich Roman Haller an die Anfänge zurück.

«Eines dieser Spezialprojekte war der Aufbau eines flächendeckenden Wlan-Netzes für unsere Gäste. Heute ist das nichts Besonderes mehr, aber damals war das noch ein grosses Thema.» Bei einem anderen Projekt wiederum sei es um Marktpositionierung gegangen. Er sagt: «Wir hatten viele Neu- und Umbauprojekte. Bei diesen war ich für die Positionierung und die richtige Vermarktung der Betriebe verantwortlich.»

Luzern, den 1. September 2021

Was sind die wichtigsten Meilensteine von Outlawz Food?

Unser Werdegang ist komplex und beinhaltet viele Wandel, da so viel in kurzer Zeit passiert ist. Wichtige Momente waren die Inbetriebnahme des Foodtrucks und dass ich innert eines Jahres von zwei auf zwölf Mitarbeitende aufstocken konnte. Dann begannen wir auf Wunsch von Gastronomen, unsere Eistees an die Gastronomie zu verkaufen. Wir sagten einfach ja zu allen Anfragen und sind so konstant gewachsen.

Nach dem Outlawz-Diner auf der Berner Schützenmatte 2019 sowie diversen Pop-ups begannen wir 2020 mit veganen Backwaren und Fleischalternativen.

Wo liegt Ihr Fokus aktuell?

Unsere Firma hat zwei Bereiche.

Bakery, das Zum einen Bakery sind vegane Bäckereien in Bern und Biel. Derzeit bauen wir die vierte Filiale auf – eine Herausforderung – besonders 2021. Der zweite Bereich sind Fleischalternativen, welche wir in Thun produzieren. Dort stellen wir unter anderem Satay Wings, Geschnetzeltes und seit neuestem eine vegane Alternative zu Bratspeck her. Damit beliefern wir seit 2020 Coop und die Gastronomie.

Kevin Schmids Eistees sind in der Gastronomie gefragt.

Z VG

Sie betreiben auch Restaurants?

Noch bis 3. September sind wir mit einem Pop-up auf dem Berner Casinoplatz. Das ist für uns eine Möglichkeit, den Menschen unsere Produkte näherzubringen, ohne viel Geld für Marketing auszugeben. Zudem betreiben wir das Restaurant Lil Radish in Bern.

Wie viele Mitarbeitende beschäftigen Sie? Inzwischen sind wir ein Team bestehend aus 50 Personen.

Stehen Sie noch am Herd?

Nein. Ich bin vor allem verantwortlich für die Koordination der Gesamtfirma und die Zusammenarbeit mit unseren grossen Kunden.

S A R A H SI D LER

Zur Person Der gelernte Koch absolvierte 2008 seine Ausbildung im «Harmonie» in Bern. Während seiner 12 Jahre als Koch war er im «Punto Buchowski» und in der Reithalle Bern tätig. Kurze Zeit arbeitete der 28-Jährige im Aussendienst beim Kochgeschirranbieter AMC. 2016 eröffnete Kevin Schmid ein Kleider- und Tattoogeschäft in Bern, bevor er 2018 Outlawz Food gründete.

Inzwischen führt der Berner sieben Betriebe.

A N Z E I G E

«Meine Branche.

Mein Job.»

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ENERGIE SPAREN FÜR DIE NATUR Die Patiswiss AG in Gunzgen/SO ist stetig daran, ihren CO2-Ausstoss zu reduzieren. Dabei setzt der Hersteller von süssen Halbfabrikaten auf die Zusammenarbeit mit der Act Cleantech Agentur.

→ Die Solaranlage der Firma Patiswiss liefert täglich knapp 400 000 Kilowatt Stunden Strom.

Damit deckt das Unternehmen gut einen Drittel des Strombedarfes ab.

N

achhaltigkeit im Unter- sche Nachhaltigkeit investiert, Franken, wobei wiederum die CEO sagt: «Bis Ende 2022 wollen nehmen umzusetzen, hängt nicht nur vom Willen, son- Hälfte von der Klimastiftung wir bei Patiswiss komplett auf fosbraucht Zeit, Geld und dern oftmals auch von den verfüg- übernommen wird. Danach zah- sile Brennstoffe verzichten.»

Geduld. «Doch das ist baren finanziellen Mitteln sowie len Unternehmen den vollen Bees uns wert», sagt Stefan Geller, dem entsprechenden Know-how trag. Wenn man sieht, wie viel An Palmölalternativen tüfteln CEO von Patiswiss. Er betont, ab», räumt Stefan Geller ein.

Energie man dadurch sparen dass Nachhaltigkeit keineswegs Um den CO2-Ausstoss weiter kann, ist der finanzielle Aufwand Auf Verzicht setzt das Unternehnur die ökologische Nachhaltig- zu reduzieren, setzt Patiswiss un- gering», sagt Stefan Geller. men auch bei Inhaltsstoffen, die keit betrifft. Es gehe dabei auch ter anderem auf das Wissen der Ein Meilenstein bei der Ver- bedenklich für die Umwelt sind, um die soziale und die ökonomi- Act Cleantech Agentur Schweiz. ringerung des CO2-Ausstosses ist wie etwa Palmöl. «Gemeinsam sche Nachhaltigkeit. Alle drei Die Firma berät KMU wie Pati- die 2000 Quadratmeter grosse So- mit Hochschulen und Industriemüssten Hand in Hand gehen, swiss beim Energiesparen. Ganz laranlage, die sich seit Mai dieses partnern tüfteln wir einerseits an wenn man langfristig erfolgreich günstig ist das nicht. Im ersten Jahres auf dem Dach der Produk- Alternativen zu Palmöl und andesein wolle. «Doch gerade das Ab- Jahr zahlte Patiswiss 5800 Fran- tionsstätte von Patiswiss befindet. rerseits an pflanzlichen Alternatistimmen der ökologischen und ken für die Beratung. «Davon Damit kann der Hersteller von ven zu Milchprodukten. Auch mit der ökonomischen Nachhaltigkeit wurden 2000 von der Klimastif- Halbfabrikaten für die Süsswa- dem Ziel, Nebenströme unserer ist manchmal eine Gratwande- tung übernommen. Im zweiten renindustrie rund einen Drittel Produktion sinnvoll zu nutzen», rung. Wie stark man in ökologi- und dritten Jahr kostet es 3400 des Strombedarfes abdecken. Der weiss Geller. Bei den Produkten

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setzt Patiswiss wiederum auf Rohstoffe, die biologisch und unter fairen Bedingungen hergestellt wurden.

«Da wir kaum jeden einzelnen Produzenten selbst besuchen können, sind wir auf Zertifizierungen angewiesen. Und auf Zulieferer, die ihre Rohstoffe aus entsprechenden Produktionsstätten beziehen», so Geller. Patiswiss arbeite deshalb nur mit Lieferanten zusammen, die die strengen Beschaffungsrichtlinien von Patiswiss unterzeichnet haben. Geller sagt: «Selbst dann braucht es Vertrauen darauf, dass alles mit rechten Dingen zugeht.» D É SI R ÉE K L A R ER

Mehr Informationen unter: www.patiswiss.com www.act-schweiz.ch

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Work-Life-Balance ist nicht stimmig

Das Restaurant Ammolite im Europa-Park-Resort überzeugt nicht nur mit Kulinarik auf höchstem Niveau, sondern B I LD ER Z VG begeistert auch dank des stimmungsvollen und edlen Ambientes.

«Eatrenalin» heisst das neueste kulinarische Projekt des EuropaParks in Rust (D). Die Verantwortlichen versprechen ein futuristisches Gastronomie-Event-Konzept, in welchem sich Medientechnik, Technologie, Fahrsystem, Kulinarik und Creative Content zu einem Erlebnis vereinen. «Das Ziel ist es, die Gastronomie neu zu erfinden und die Gäste emotional zu berühren. Es wird Zeit, dass wir die Besucher auf eine futuristische Reise in verschiedene Genusswelten mitnehmen, alle ihre Sinne ansprechen und sie in Staunen versetzen», sagt Europa-ParkGeschäftsführer Thomas Mack.

Dafür hat er mit Gastronomieexperte Oliver Altherr, CEO von Marché International, zusam-

Fine Dining im Freizeitpark

antwortlichen bei der Eröffnung des Restaurants 2012 zunächst von vielen belächelt. Ein Fine-DiningRestaurant im Freizeitpark? Man bezweifelte, dass das funktionieren kann.

Dabei ist für Werner Ganser, Leiter Gastronomie des EuropaParks, klar: «Im Fokus stehen im gesamten Park die Wünsche der

«Auch im Freizeitpark wollen anspruchsvolle Gäste kulinarisch überzeugt werden.»

Auch wenn sich die Mehrheit der Europa-Park-Gäste an Imbissständen verpflegt, gibt es im Park durchaus auch Angebote für ein anspruchsvolleres Publikum. So hat sich Küchenchef Peter HagenW ER N ER G A N S ER , LEI T ER Wiest im «Ammolite» in den verG A S T RO N O M I E, EU RO PA- PA R K gangenen Jahren nicht weniger als 18 Gault-Millau-Punkte und zwei Michelin-Sterne erkocht. Auf Gäste und ihr Bedürfnis nach ganz der Karte stehen beispielsweise unterschiedlichen GastrokonzepSchwarzwaldforelle mit japani- ten.» Die Mitarbeitenden sorgen scher Miso oder Schwarzfeder- dafür, dass der Spagat zwischen Fast Food und Sterneküche klappt: huhn mit Trüffel und Gänseleber.

Gault Millau lobt den Küchen- «Sie bringen ihr Fachwissen sowohl chef und sein Team: «Peter Ha- aus der Systemgastronomie als gen-Wiest ist ein Meister zeitge- auch aus dem Fine Dining ein.» mässer Klassik in filigraner Zube- Denn auch in einem Freizeitpark sei reitung ohne überdrehte Moder- es wichtig, anspruchsvollere Gäste nismen.» Dabei wurden die Ver- kulinarisch zu überzeugen. Das neue Angebot Eatrenalin vereint ab nächstem Jahr zwei der Hauptkompetenzen des Parks: Fahrspass und Kulinarik.

A N G EL A H Ü P P I

Fakten und Zahlen Verpflegungsmöglichkeiten 54 im Park, plus 25 Restaurants und Bars im Hotelund Campingbereich.

Angebot Von Hotdog, Glace und Burger über landestypische Spezialitäten in den Themenbereichen bis zu Sterneküche.

Für jedes Bedürfnis ausgerüstet: Viele Besucher bevorzugen schnelle Snacks, damit sie mit Essen nicht zu viel Zeit verlieren.

Sitzplätze 9000, davon über 3000 im Freien.

Wie steht es um die «Wertschätzung im Gastgewerbe»? Die Hochschule Luzern hat eine Umfrage dazu gemacht. Hier die wichtigsten Erkenntnisse.

Mehr Informationen unter: www.appreci8.net www.hslu.ch

Der Europa-Park in Rust (D) will die Gastronomie neu erfinden.

Ein neues, kulinarisches Fahrgeschäft lädt bald zu einer futuristischen Reise ein.

mengespannt. Für das Menü wird Peter Hagen-Wiest verantwortlich sein, der bereits Küchenchef im Restaurant «Ammolite» im Parkhotel Bell Rock ist. Weitere Details zum Projekt werden derzeit noch nicht verraten – gespannt sein darf man auf jeden Fall. Denn der Europa-Park beweist immer wieder, dass er mehr kann als nur Burger und Pommes.

Bei der Untersuchung «Wertschätzung im Gastgewerbe» wurde die Achtung A D O B E-S TO CK der Gäste vor den Mitarbeitenden nicht berücksichtigt.

Mehr Informationen unter: www.europapark.de www.eatrenalin.de

Zwischen Fast Food und Spitzengastronomie

Eine bessere Planung sowie eine genaue Erfassung der Arbeitszeiten wäre laut den Teilnehmenden dringend notwendig.

Ein Teilnehmer erwähnte zudem, dass in seinem Betrieb krankheitsbedingte Abwesenheiten nicht akzeptiert würden. Ein weiterer Kommentar besagte, dass die Arbeitgeber in der Gastronomie so viel Arbeit wie möglich mit der geringsten Anzahl von Mitarbeitern erledigen wollen – oder müssen.

Es ist kein Geheimnis, dass Wertschätzung am Arbeitsplatz ein wichtiger Faktor bei der Zufriedenheit der Mitarbeitenden ist.

Doch die Hochschule Luzern und die Firma Silverbush AG aus ZolliMitarbeitende kon/ZH, die unter anderem eine kritisieren, dass Software im Bereich MitarbeiterÜberstunden als zufriedenheit im Gastgewerbe entwickelt hat, wollten es genauer selbstverständwissen. In einer Umfrage stellten lich angesehen sie Mitarbeitenden aus der Gastronomie 19 Fragen zu den folwerden. genden Themen: Beziehung zum Vorgesetzten, Vergütung und Belohnung, Ausbildung und Beför- Aus den Rückmeldungen wird derung, Arbeitstätigkeit, Arbeits- auch ersichtlich, dass die Workumgebung sowie die allgemeine Life-Balance für Mitarbeitende Wertschätzung. Publiziert wurde im Gastgewerbe ein brennendes die Umfrage, die im Rahmen einer Thema ist.

Masterarbeit entstanden ist, auf Ein Teilnehmer schrieb, dass Mitarbeitende oft nur als Mittel Facebook und Linkedin.

Darüber hinaus wurden aka- zur Umsatzsteigerung gesehen demische Institutionen und kan- würden. Er habe jedoch das Glück, tonale Verbände mit Bezug zum in einem Vorzeigebetrieb zu arGastgewerbe sowie gastgewerbli- beiten, was Kollegialität und che Unternehmen und Hotels kon- Wertschätzung angehe. Positiv taktiert. Diese wurden gebeten, aufgefallen ist, dass sich knapp 80 die Umfrage mit potenziellen Prozent der Teilnehmenden von Teilnehmern zu teilen. Die Um- ihren Vorgesetzten als kompefrage richtete sich ausschliesslich tente Fachkraft ernst genommen an Mitarbeitende gastgewerbli- fühlen.

D É SI R ÉE K L A R ER cher Betriebe und Hotels in der Deutschschweiz.

Mehr Flexibilität gefordert Was Betriebe besser machen können, zeigt vor allem das qualitative Feedback der Teilnehmenden.

Also die Kommentare, die Teilnehmende geschrieben haben.

Die grösste Unzufriedenheit, die in den Kommentaren festgestellt wurde, bezog sich auf die Arbeitszeitmodelle. Arbeiten am Wochenende, in Nachtschichten und unflexible Arbeitszeiten machen den Mitarbeitenden zu schaffen.

«Wertschätzung im Gastgewerbe» An der Umfrage nahmen 140 Personen teil. Der Grossteil von ihnen stammt aus der Restauration (56,4 Prozent) sowie der Hotellerie (22,1 Prozent). Der Rest verteilt sich unter anderem auf Bars, Cafés, Catering, Delivery und Take-away. Das Whitepaper mit den Ergebnissen ist unter hello@appreci8.net erhältlich.

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Härtefälle: Hilfe wird eingestellt Beiträgen finanziell hätten beteiligen müssen. Dafür wurde eine Milliarde Franken reserviert.

Eine erste Tranche in Höhe von 300 Millionen wurde auf die Kantone verteilt, damit diese den spezifischen Bedürfnissen der Firmen in ihrem Kanton Rechnung tragen konnten. Die Kantone durften beim Einsatz dieser Zusatzbeiträge des Bundes von einzelnen Bestimmungen der Härtefallverordnung abweichen.

So war es den Kantonen möglich, selbst Firmen zu unterstützen, die davor bereits eine branchenspezifische Covid-19-Finanzhilfe erhalten hatten. Dies jedoch nur, sofern die bisherige Finanzhilfe geringer als eine Härtefallhilfe nach bisherigem Recht ausgefallen war.

Die Corona-Pandemie hat der Wirtschaft stark zugesetzt. Um Konkurse zu verhindern und damit Arbeitsplätze zu sichern, setzte der Bundesrat unter anderem auf die Härtefallhilfe, die zuletzt im Juni angepasst wurde.

Dies, um zum einen ein abruptes Auslaufen der Hilfen zu vermei- «Härtefall im Härtefall»-Regel den. Und zum anderen um den entlastete die Unternehmen Übergang zur Normalität für jene Firmen, die von der Pandemie be- Beim zweiten Punkt der Anpassonders stark betroffen sind, ab- sungen ging es um die Erhöhung der Obergrenze für A-fondszufedern.

Beim ersten Punkt der Anpas- perdu-Beiträge. Die Massnahme sungen der Härtefallverordnung kam Firmen zugute, die einen im Juni ging es um die Zuteilung Jahresumsatz bis fünf Millionen der so genannten Bundesrats- Franken sowie einen Umsatzreserve. Gestützt auf das Covid- rückgang von mehr als 70 Prozent 19-Gesetz konnte der Bundesrat aufwiesen. Die Obergrenze wurde besonders betroffenen Kantonen von 20 auf 30 Prozent des JahresZusatzbeiträge an kantonale Här- umsatzes und maximal 1,5 Milliotefallmassnahmen zahlen, ohne nen Franken erhöht. Damit wurde dass sich die Kantone an diesen auch für die kleineren Betriebe

«Stark betroffen sind auch die Beherbergungsbranche und Erholungsbereiche.»

K A R I N J U N G , A MT S LEI T ER I N , A MT F Ü R W I RT SCH A F T, S T. G A LLEN

Mehr Informationen unter: www.seco.admin.ch

Die Härtefallhilfe ist für viele Firmen überlebensnotwendig.

Zürich läutet Ende August die vierte Unterstützungsrunde ein.

Andere Kantone lösen die Hilfe auf.

auch der überwiegende Teil der Gesuche.

In Nidwalden wiederum wurden knapp 20 Millionen in Form von A-fonds-perdu-Beiträgen ausgezahlt. In Anspruch nahmen die Hilfe 176 Betriebe, dabei handelt

Die Härtefallhilfe verhinderte Betriebsschliessungen.

eine so genannte «Härtefall-imHärtefall»-Regel geschaffen. Die zusätzliche Hilfe durch den Bund war, zumindest im Gastgewerbe, auch dringend nötig. Dies zeigt ein Blick auf die Statistik. Bis Anfang August nahmen 478 gastgewerbliche Betriebe ein Darlehen in Anspruch. Weitere 159 Betriebe machten von einer Bürgschaft Gebrauch. Garantien wurden keine in Anspruch genommen. Darüber hinaus wurden im Gastgewerbe

K E YS TO N E-SDA

rund 12 687 A-fonds-perdu-Beiträge ausbezahlt. Das entspricht mehr als einem Drittel der Afonds-perdu-Beiträge aller Branchen (Gesamtsumme: 3,5 Millionen Franken). Bei genauerer Betrachtung zeigen sich grosse kantonale Unterschiede. Im Kanton St. Gallen zum Beispiel wurden 131 Millionen Franken an A-fonds-perdu-Beiträgen ausbezahlt. Davon 70 Millionen an die Gastronomie. Aus dieser stammte

es sich bei rund einem Drittel um solche aus dem Gastgewerbe.

Der Kanton Bern hatte, abgesehen von den A-fonds-perdu-Beiträgen, keine weiteren Instrumente der Härtefallhilfe im Einsatz. Laut Wirtschaftsdirektion des Kantons Bern wurden bisher 316 Millionen Franken an A-fonds-perdu-Beiträgen ausbezahlt. Die Härtefallhilfe wurde per Ende August eingestellt. Anders im Kanton Zürich. Hier startete Ende August die vierte Verteilungsrunde.

D É SI R ÉE K L A R ER

«Härtefall im Härtefall» Berechtigt zur «Härtefall im Härtefall»-Hilfe sind kleinere Unternehmen, die einen Umsatzrückgang von über 70 Prozent aufgrund behördlicher Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zu verzeichnen hatten.

A N Z E I G E

PHILIP FÄSSLER

NIKLAUS JUD

MARCO ZYKA

KATEGORIE: FLEISCHFACHMANN

KATEGORIE: FLEISCHFACHMANN

KATEGORIE: FLEISCHFACHMANN

Appenzeller Fleisch und Feinkost AG, 9050 Appenzell AI Angemeldet durch Kevin Zeller

Dorfmetzg N. Jud GmbH, 8717 Benken SG Angemeldet durch Tobias Betschart

Chämi Metzg AG, 5442 Fislisbach AG Angemeldet durch Angela Amstutz

Leidenschaft, Regionalität, Nachhaltigkeit und die Philosophie eines Kleinbetriebes: Bei Philip Fässler geht es längst nicht nur um das Fleischhandwerk. «Ich habe grosse Freude an der Ausbildung junger Fachpersonen», sagt er. Das ist spürbar: «Durch die positive Stimmung im Unternehmen sind wir immer motiviert», berichtet sein Lernender Kevin Zeller. «Philip Fässler lehrt uns, effizient und ressourcenschonend zu arbeiten, er nimmt sich viel Zeit für uns. Er schaut auf alles und hat seine Augen überall. Die Tradition des Berufes ist ihm sehr wichtig – gleichzeitig ist er sehr zukunftsorientiert. Als Lernende haben wir bei ihm so etwas wie eine zweite Familie.»

«Mein Lehrmeister spornt mich an, gute Leistungen zu erbringen», sagt Tobias Betschart. «Er ist geduldig und gibt kompetent Auskunft.

Ich kann hier sehr frei arbeiten.» Eigenverantwortung ist für Berufsbildner Niklaus Jud sehr wichtig: «Ich habe eine Azubi-Metzg gegründet, um den Nachwuchs besser an das normale Arbeitsleben heranzuführen. Sie ist immer am Montagnachmittag geöffnet und wird ausschliesslich von den Auszubildenden geführt. Die Lernenden sollen während ihrer Berufslehre alles Wissenswerte lernen – nicht nur das Nötige für das QV. Sie sollen unseren Betrieb eines Tages einfach gut und umfassend ausgebildet verlassen, sodass sie auch im Restaurant oder im Catering mitarbeiten können.»

«Herr Zyka ist aus meiner Sicht der Beste», strahlt Angela Amstutz.

Er zeichne sich durch schonungslose Ehrlichkeit aus: «Es wird hier viel verlangt, aber auch viel gegeben.» Marco Zyka unterstütze jede und jeden und sei immer da, wenn man ihn brauche. Fachlich könne man viel lernen von ihm, so zum Beispiel, wie man sorgfältig ein Rindsfilet dressiert. Aber auch seine Fähigkeit, das Team zu formen und zu festigen, sei eine grosse Stärke ihres Ausbildners.

«Ich will ein Vorbild sein, meine Werte vorleben und die Freude am Beruf weitergeben», sagt Marco Zyka. Zudem könne man den Lernenden bei der Chämi Metz einiges bieten: «Bei uns als Kleinbetrieb erleben die Auszubildenden viel Abwechslung.»

TRÄGERSCHAFT

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KUNFT WWW.ZU

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Zweitwohnungen: die Krise als Chance

Andreas Caminada mit Lo Vasco, dem «Oz»-Restaurantleiter und Sommelier, sowie Küchenchef Timo Fritsche.

Mehr Informationen unter: www.zweitwohnung-thunersee.ch

Zweitwohnungen sind ein wichtiger Teil der touristischen Beherbergungsinfrastruktur.

An vielen Orten wird das Potenzial jedoch nicht ausgeschöpft.

B I LD ER Z VG

Dreisternekoch Andreas Caminada hat während der Coronazeit viel vorangetrieben. «Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren extrem viel gemacht. Das zahlt sich nun aus», so der Pächter und Chef de cuisine vom vielfach ausgezeichneten Boutiquehotel und Restaurant Schloss Schauenstein in Fürstenau/GR. Dem Schlosses vis-à-vis liegt ein wunderschöner Garten. Blumen und Gemüse wachsen scheinbar wild durcheinander. Erdbeeren und Salate gedeihen zwischen Ringelblumen. Verschiedene Kohlarten wachsen in die Höhe. Blumenfelder ziehen die Blicke auf

sich. Was auf den ersten Blick Das «Oz» verfügt über eine offene unkontrolliert aussieht, hat Sys- Küche und zwölf Plätze. Serviert tem: «Unser Gärtner Thomas werden die mehrgängigen Menüs Monn bewirtschaftet die Fläche über einen Tresen. Für den Sernach dem Permakultur-System», vice verantwortlich ist Giuseppe so Andreas Caminada. Das nach- Lo Vasco, der zuvor als Restauhaltige Konzept basiert darauf, rantleiter im Restaurant Igniv in natürliche Ökosysteme und Kreis- St. Moritz tätig war. läufe in der Natur nachzuahmen.

In Spitzenzeiten gedeihen auf dem Dank Magazin am Ball bleiben kleinen Areal rund 700 Gemüse-, Früchte- und Kräutersorten.

«Der Gang ‹Spaziergang durch den Garten› passt am besten zu einem Glas Dom Pérignon», so Andreas «Die Gesellschaft Caminada. Seit kurzem ist er einer von drei Schweizer Spitzenköchen, schreit nach die die raren Champagner ausvegetarischen schenken dürfen. Als Botschafter hat er neben Tobias Funke vom Gerichten.»

Gasthaus zur Fernsicht in Heiden/ A N D R E A S C A M I N A DA , D R EI S T ER N EAR und Enrico Barbieri vom ResKO CH I M SCH LOS S SCH AU EN S T EI N taurant Balthazar in St. Moritz/ GR die Herausforderung ange«Der Garten bietet uns neue Mög- nommen, jeden Monat speziell ablichkeiten. Mit ihm wird es spon- gestimmte Food Pairings zu kreietan und spannend», sagt Cami- ren, die den multiplen Facetten nada. So bereitet Koch Timo Frit- dieses Champagners Ausdruck sche die Gerichte für das neue verleihen. vegetarische Restaurant Oz auf Neu erschienen ist auch Camidem Schlossgelände nach seinem nadas Magazin. Anstatt zwölfmal morgendlichen Gang durch den jährlich berichtet der Spitzenkoch Garten stets variierend zu. Je nun in zwei dicken Heften über seine Projekte und Visionen. Dienachdem, was der Garten hergibt. se können kulinarischer, architektonischer oder künstlerischer Natur sein. «Damit bleiben wir am Puls der Zeit.»

S A R A H SI D LER

Andreas Caminada

Die neun bis zwölf Gänge des vegetarischen Menüs ändern sich je nach Reife und Verfügbarkeit der Zutaten im eigenen Garten regelmässig.

Seit 2003 betreibt der Dreisternekoch in Fürstenau/GR das Boutique-Hotel und Restaurant Schloss Schauenstein.

2018 kam das Gasthaus Casa Caminada mit Beiz, Bäckerei, Laden und weiteren zehn Gästezimmern dazu. 2015 erweiterte der 44-Jährige sein Portfolio um die Restaurants Igniv by Andreas Caminada in Bad Ragaz, St. Moritz, Zürich und Bangkok. Sein Engagement ergänzt die Stiftung «Fundaziun Uccelin».

Eine Überraschung mit grossem Potenzial Ein gereifter Wein stellt alle Mitbewerber des Wettbewerbs «Mondial du Chasselas» in den Schatten.

Mehr Informationen unter: www.mondialduchasselas.ch

Ein vegetarisches Restaurant, ein neues Magazin und ein Botschafteramt. Bei Andreas Caminada herrschte selbst während der Pandemie kein Stillstand.

Mehr Informationen unter: www.andreascaminada.com

Ohne Veränderung wird es ihm langweilig

Ein Grossteil der Zweit- und Ferienwohnungen am Thunersee wird nicht zur Vermietung angeboten.

Das Projekt «Zweit- und Ferienwohnungsoffensive Rechtes Thu- Viele Zweitwohnungen am Thunersee nerseeufer», das von verschiede- stehen leer.

K E YS TO N E-SDA nen Tourismusorganisationen sowie der Hochschule Luzern HSLU unterstützt wird, hat sich dem Thema angenommen: Zweitwoh- Bedarf die Gäste- und Wohnungsnungsbesitzende, Gemeinden, Tou- betreuung ganz übernimmt. Um rismusorganisationen und lokale Wohnungen besser vermarkten zu Dienstleister sollen besser mitein- können, wurden zudem professionelle Bilder erstellt. Dies war an ander vernetzt werden.

Bedingungen geknüpft wie die VerVermietungsaufwand reduzieren pflichtung, die Wohnung für mindestens drei Jahre zu vermieten.

Bisher konnten dank der VerZiel des Projekts ist es, die Zweitund Ferienwohnungen besser aus- mietungsdienstleistungen fünf zuzulasten, die regionale Wertschöp- sätzliche Wohnungen vermietet fung zu erhöhen und die Beziehung werden. Zudem ist eine engere zwischen den Akteuren zu stärken. Zusammenarbeit aller Beteiligten Dafür wurde zunächst eine digitale festzustellen. Aufgrund der PandeInformationsplattform aufgebaut, mie seien die bisherigen Resultate welche Inhalte zu Themen wie Ver- des Projekts jedoch mit Vorbehalt mietung und Kurtaxen bereitstellt. zu geniessen, teilt die HSLU mit.

Um den Aufwand zu reduzieren, Derzeit werde geprüft, ob ein gewerden Vermieter von einem loka- meinsames Folgeprojekt durchgelen Anbieter unterstützt, der bei führt werden soll.

(AHÜ)

Am vergangenen Donnerstag fand im Schloss von Aigle/VD die Preisverleihung des Wettbewerbs «Mondial du Chasselas» statt. Von den 762 eingereichten Weinen aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Kanada und den USA wurden 222 ausgezeichnet. 127 Crus erreichten 89 von 100 Punkten oder mehr und erhielten eine Goldauszeichnung. Silber gab es für 95 Weine. Dafür waren mindestens 87 Punkte erforderlich.

Der beste Wein reifte 35 Jahre Zu den Auszeichnungen in Gold und Silber wurden 14 Trophäen verliehen. In der Hauptkategorie der trockenen Weine gewann die Gemeinde Aigle mit ihrem Réserve de la Commune AOC Chablais Aigle Grand Cru 2019. Dieser Cru gewann auch den Preis für den besten Waadtländer Wein.

Der Preis für den besten Chasselas, von dem mehr als 15 000 Flaschen produziert werden, ging an Provins für ihren Fendant Pierrafeu Charte d’Excellence AOC Valais 2020. Dieser Wein ist seit den 1960er-Jahren ein sicherer Wert.

Den besten französischen Chasselas kelterte Jacques Métral aus

Grégory Devaud, Syndic von Aigle, Z VG nahm den 1. Preis entgegen.

Loisin am Genfersee mit dem Crépy AOC Vin de Savoie 2020.

Das Weingut Julius Zotz aus Heitersheim im Markgräflerland erhielt für seinen Maltesergarten Chasselas Baden 2020 den Preis für den besten deutschen Wein.

Mit 95 von 100 Punkten am höchsten bewertet wurde der Coup de l’Étrier AOC Lavaux 1986 von Jean et Pierre Testuz. Damit übertraf er den La Borne AOC Dézaley Grand Cru 1982 um vier Punkte.

Dieser war der älteste prämierte Wein des Wettbewerbs.

Die Rangliste mit den prämierten Weinen und allen Sonderpreisen kann auf der Webseite des «Mondial du Chasselas» heruntergeladen werden.

(G A B)

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Luzern, den 1. September 2021

Geschirr für jeden Anlass

Wer wird Mitglied des bvr-Coaching-Pools?

Ob Tea Time, Hochzeit oder Mottoparty: Spezielle Anlässe erfordern spezielles Geschirr. Mietservices bieten grösstmögliche Flexibilität.

Mehr Informationen unter: www.timeless-table.ch

Nicht nur Kulinarik, Service und Innenausstattung sind für Restaurants wichtig, auch das Geschirr prägt den Eindruck der Gäste. Es soll zum Restaurantkonzept passen und die Speisen attraktiv präsentieren, ohne zu sehr von ihnen abzulenken. Doch was, wenn Anlässe geplant sind, die spezielles Geschirr erfordern? Etwa ein Afternoon Tea im viktorianischen Spezielles Geschirr für besondere Anlässe – der Kauf lohnt sich meist nicht. Z VG Stil, eine Geburtstagsparty im 50er-Jahre-Look oder ein edler Belle-Epoque-Brunch mit Silberbesteck? Als Gastronomiebetrieb ten Themen. Ein noch junges Un- von Melanie Loessners Grossmutkann man kaum für jeden Anlass ternehmen ist «Timeless Table», ter. «Christina und ich sind pasdas passende Geschirr in petto ha- gegründet von Ernährungswissen- sionierte Sammlerinnen. Auf Flohben. Daher gibt es Unternehmen, schaftlerin Melanie Loessner und märkten, in den Ferien oder bei welche Geschirr und Besteck für Christina Munte, die seit über 20 Haushaltsauflösungen von herrJahren im Hotelfach tätig ist. Ihr schaftlichen Villen haben wir jeden Anlass vermieten.

Sortiment ist insbesondere auf Tea einen grossen Fundus zusammenGrossmutters Geschirrschrank Times, Kaffee und Kuchen sowie getragen», so Melanie Loessner.

Apéros ausgerichtet. Aber auch Das Geschirr wird von «TimeSo bietet etwa die Firma Heid- Speisegeschirr, grosse Servierplat- less Table» gebracht, abgeholt und mann Event in Muttenz/BL unter ten und dazu passendes Silberbe- gereinigt. «Auf Wunsch bringen anderem Rosenthal-Porzellan, Ton- steck sowie Gläser sind im Ange- wir auch die Blumendekoration Geschirr und Silberkerzenleuchter bot. Damit können Anlässe mit bis mit», so Loessner. Insgesamt könfür besondere Events an. Die Fir- zu 100 Personen beliefert werden. nen Gastrobetriebe den Gästen so ma Options vermietet neben Ge- Für Tee- und Kaffee-Anlässe sind ein einmaliges Ambiente zu (fast) schirr und Besteck in allen Formen sogar 150 bis 200 Gedecke an La- jedem Motto bieten – ein Alleinund Farben auch Stühle, Bänke ger. Den Grundstein für die Samm- stellungsmerkmal, das in Erinneund Buffets zu den verschiedens- lung legte der Geschirrschrank rung bleibt.

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Mehr Informationen unter: www.hotelgastrounion.ch/bvr

Um den Austausch von Kompetenzen zwischen Mitgliedern zu unter­ stützen, gründet der bvr einen Coaching-Pool.

Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Berufsverbandes Restauration bvr, lanciert einen Coaching-Pool. Damit bietet der bvr seinen Mitgliedern auf der Website eine digitale Plattform, auf der Coachings vorgeschlagen oder gesucht werden können.

«Ab sofort mobilisieren wir Mitglieder, um Angebote zu kreieren», erläutert Roman Helfer, Geschäftsführer des bvr. «Es wäre schön, in allen Fachbereichen möglichst viele Coachings anbieten zu können.» Als Beispiele nennt er die Vorbereitung auf Berufswettbewerbe, die Unterstützung in den Fachkompetenzen oder Hilfe bei den Soft Skills. Das Coaching kann einmalig sein oder aus einem längerfristigen Engagement bestehen. Da die Plattform auf einem Sharing-System basiert, erklärt sich der Coach für eine freiwillige Teilnahme bereit, ohne dafür eine finanzielle oder Sachleistung zu erwarten.

Jedes Mitglied, das Coach wird, tritt einem exklusiven Kreis von Fachleuten bei, der sich dem Wissensaustausch in der Branche

Es macht Spass, von Fachkollegen zu Z VG lernen oder sie zu lehren.

verschrieben hat. Der Berufsverband fördert diesen Pool durch verschiedene Kommunikationsmassnahmen. Darüber hinaus werden die Coaches ein- bis zweimal im Jahr zu einer Networkingund Weiterbildungsveranstaltung eingeladen. Der Eröffnungsanlass findet am 5. September in Zürich statt. Nach einer Präsentation werden an der Gründungsveranstaltung alle noch offenen Fragen beantwortet.

S A R A H SI D LER

Festlicher Info-Anlass Sonntag, 5. September, 15 bis 17.30 Uhr, Baur au Lac, Talstrasse 1, 8001 Zürich.

Auskunft und Anmeldung unter Telefon 041 418 22 22. bildung@hotelgastrounion.ch

A N Z E I G E

MANDY REINA

SONJA SALZANO

ANTO SOSIC

KATEGORIE: RESTAURATIONSFACHFRAU

KATEGORIE: RESTAURATIONSFACHFRAU

KATEGORIE: RESTAURATIONSFACHMANN

Restaurant Gnadenthal, 5524 Niederwil AG Angemeldet durch Lena Remmele

Salzano Hotel-Spa-Restaurant, 3800 Unterseen BE Angemeldet durch Lea Zingrich

Restaurant Belvoirpark, 8002 Zürich ZH Angemeldet durch Luca Haas

Mandy Reina soll unbedingt gewinnen, findet ihre Lernende Lena Remmele. «Sie ist eine megagute Lehrmeisterin.» Sie sei immer für sie da, unterstütze sie auch in der Schule, sie könne mit ihr über alles sprechen – auch über private Themen. Lena schätzt am Restaurant Gnadenthal ganz besonders, dass sie in so viele Bereiche einbezogen wird, zum Beispiel in die Einführung eines neuen Kassensystems. Und den Event «Wine & Dine» durfte sie weitgehend selbst organisieren.

«Unsere Lernenden dürfen bei uns in alle Bereiche reinschnuppern, von der Küche übers Café Reuss bis zum Bankettwesen», sagt Mandy Reina. «Ich will Berufsstolz vermitteln und die Leidenschaft für den Beruf weitergeben.»

«Von meiner Chefin lerne ich die Liebe zum Detail», berichtet die Lernende Lea Zingrich. «Sie engagiert sich sehr für uns und hat immer neue Ideen.» Sie fühlt sich sehr im Team aufgehoben, man sei wie eine Familie. Das Herzblut der Chefin sei stets spürbar, bei allem, was sie tue. Sonja Salzano ist Gastgeberin mit Leib und Seele: «Ich bin seit 40 Jahren im Gastgewerbe tätig. Mein Wissen und die Leidenschaft für den Beruf gebe ich gerne an junge Menschen weiter.» So wurde sie auch in der Coronakrise kreativ: «Ich habe älteren Kunden eine Karte mit einer Rose vor die Haustür gelegt und einen Newsletter verschickt. Wir sind positiv und aktiv geblieben und hatten auch 2020 den besten Sommer.»

«Herr Sosic liebt den Service und den Austausch mit den Menschen, und das beeindruckt mich», sagt sein Lernender Luca Haas. Er sei hilfsbereit, offen und kollegial – Barrieren wolle er nicht aufbauen. Man könne zusammen lachen und gleichzeitig lerne man bei ihm einfach viel. «Er ist streng, aber fair.» Anto Sosic setzt denn auch auf Bodenständigkeit und Teamspirit: Der Mensch steht für ihn stets im Mittelpunkt. Und er ist sich bewusst: Als Ausbildner braucht man eine hohe Fehlertoleranz.

Die Rechnung scheint aufzugehen: «Es war die beste Entscheidung, im Belvoirpark die Lehre zu machen», schwärmt Luca Haas.

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HOTELLERIE GA STRONOMIE ZEITUNG

R.CH

STRAEGE

KUNFT WWW.ZU

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Luzern, den 1. September 2021

Diverse Massnahmen sollen Jugendlichen das Gastgewerbe schmackhafter machen und ihnen helfen, eine Lehrstelle zu finden.

Lernende ausbilden – diese Aufgabe war während der CoronaPandemie mit ihren Lockdowns gar nicht so einfach. Die Branche hat die Situation aber mit viel Eigeninitiative kreativ zu meistern gewusst. Zum Beispiel indem Lernende, deren Ausbildungsbetrieb geschlossen war, von geöffneten Betrieben aufgenommen und mitausgebildet wurden.

Schwieriger war es, Jugendliche in der Berufswahlphase für eine gastgewerbliche Grundbildung zu motivieren. Es fanden ja keine Berufsinfotage und Berufsmessen mehr statt.

Sich online beschnuppern Auch Schnuppertage und -wochen konnten kaum durchgeführt werden. Um dennoch einen Erstkontakt zwischen Unternehmen und Lehrstellensuchenden zu ermöglichen, lancierten die Gewerbe­ verbände der Kantone Appenzell

Ausserrhoden und St. Gallen eine Lehrstellenplattform.

Jugendliche und ihre Eltern können sich auf der Webseite lehrstellenboerse-ost.ch über Ausbildungsbetriebe informieren und bei Interesse direkt einen Termin für ein Online-Kennenlerngespräch vereinbaren. Zudem erhalten sie Tipps, wie man sich an Online-Meetings erfolgreich präsentiert.

Das Interesse an der Plattform, die beliebig auf andere Regionen ausgeweitet werden kann, ist gross. So soll auf Anregung des Kantons Luzern demnächst eine Zentralschweizer Version der Lehrstellenbörse online gehen.

Mehr Informationen unter: www.lehrstellenboerse-ost.ch www.rockyourfuture.ch www.swissbaker.ch/berufe

Branche ist auf Nachwuchssuche

Online-Kennenlern-Meetings, Testimonial-Videos und Erlebnistage in Hotels und Restaurants – mit solchen «Häppchen» UNSPL ASH sollen Jugendliche in der Berufswahlphase auf Ausbildungen im Gastgewerbe «gluschtig» gemacht werden.

Storytelling auf allen Kanälen Einen anderen Weg, die Lust aufs Arbeiten im Gastgewerbe zu wecken, schlug Gastrograubünden mit «Gastro Story» ein. Im Rahmen dieser Nachwuchskampagne besuchte Saphira, eine 18-jährige Reporterin, im August Gianna Sorosina, Restaurantleiterin im Hotel Castell in Zuoz, und Björn-Erik Lüthi, Koch im Restaurant Bräma in Davos, an ihren Arbeitsorten.

Die Filme dieser Besuche werden ab 13. September respektive 11. Oktober auf Youtube, TikTok und anderen Social-Media-Kanälen sowie auf gastrostory.ch zu sehen sein. Dort sind auch Infos zu

den Lehrberufen und zu offenen Lehrstellen zu finden.

Rund 80 Hotels rocken mit «Rock your Future» ist die gemeinsame Nachwuchskampagne von Gastrosuisse und Hotelleriesuisse. Sie wird finanziell unterstützt vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI. Im Rahmen von «Rock your Future» finden vom 18. bis 20. Oktober und vom 1. bis 3. November die ersten nationalen Berufserkundungstage der Hotelle-

im Bäckergewerbe aufmerksam zumachen, hat der SBC Verband Schweizer Bäcker-Confiseure Mitte August «That’s my job» gestartet. Lernende aus Produktion und Detailhandel werden eingeladen, in kurzen, maximal 60 Sekunden langen Videos ihren Ausbildungsbetrieb und ihren Beruf zu porträtieren. Gleichzeitig sollen die Lernenden erzählen, was ihnen an Selfmade Film aus der Backstube ihrem Beruf gefällt.

Die Videos werden vom SBC Auch die Bäckerbranche hat eine auf den Social-Media-Kanälen des Nachwuchswerbekampagne ent- Verbands gepostet. Erste Videos wickelt. Um auf die Ausbildungen sind bereits online. R I CC A R DA FR EI rie und Gastronomie statt. Jugendliche im Berufswahlalter erhalten an diesen Tagen einen realitätsnahen Einblick ins Gastgewerbe. Dazu öffnen 78 Hotels, Restaurants und Spitäler (Stand 25. August) aus allen Landesteilen ihre Türen. Die Betriebe, die besucht werden können, werden aufrockyourfuture.ch vorgestellt.

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S e r v ice

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Die Sicherheit gewährleisten so genannten Audits gut beraten.

Catherine Basile erzählt: «In einem Hotel, in dem ich gearbeitet habe, wurden regelmässig Audits von einer Sicherheitsfachkraft durchgeführt. Der Geschäftsführer und ich als Kontaktperson für Arbeitssicherheit begleiteten sie bei ihren Inspektionen. Oftmals wies der Experte auf kritische Situationen hin, die für uns normal geworden waren.»

Mit Nachlässigkeit oder Sorglosigkeit habe dies nichts zu tun.

«Mit der Zeit wird man betriebsblind und sieht die Gefahren selbst dann nicht mehr, wenn man sie täglich vor Augen hat», erläutert Catherine Basile. Darum sei es wichtig, möglichst regelmässig Audits von einen Experten für Arbeitssicherheit durchführen zu lassen. Durch die Analyse eines externen Sachverständigen werde sichergestellt, dass der Betrieb alle in der Gesetzgebung festgelegten Anforderungen in Hinblick auf Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit erfülle.

Für ein Unternehmen ist es wichtig, alles zu tun, um die Sicherheit von Gästen und Mitarbeitenden sicherzustellen. Catherine Basile, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes Hotellerie-Hauswirtschaft bvhh, ist dies ein besonderes Anliegen. Deshalb hat die jetzige Berufsschullehrerin Hauswirtschaft der Berufsschule Lugano/TI vor vielen Jahren den branchenspezifischen Kurs zur Kontaktperson für Arbeitssicherheit (Kopas) abgeschlossen.

In diesem eintägigen Kurs lernen die Teilnehmenden, wie sie Experten schauen genau hin Unfälle und Krankheiten am Arbeitsplatz reduzieren können. Je- Je nach Auftrag prüft der Sachverder Betrieb braucht laut Gesetz ständige den Betrieb bei einem mindestens eine Kontaktperson Audit in den Bereichen Brandfür Arbeitssicherheit. Betriebe, schutz, allgemeine Sicherheit, die darüber hinaus etwas für die Explosionsschutz, Umweltschutz, Sicherheit von Gästen und Mitar- Arbeitssicherheit und Naturgebeitenden tun möchten, sind mit fahren. Zur Beurteilung besonde-

«Nicht alle Änderungsvorschläge können direkt umgesetzt werden.»

C AT H ER I N E B A SI LE, KO PA S U N D VO R S TA N DSM I TG LI ED BV H H

Mehr Informationen unter: www.sbis.ch

Catherine Basile hat die Ausbildung zur Kontaktperson Arbeitssicherheit gemacht. Sie weiss, wie man Sicherheit im Betrieb gewährleistet und welche Rolle Audits dabei spielen.

positiver Nebeneffekt von regelmässigen Audits ist ein verantwortliches Arbeiten der Mitarbeitenden», sagt sie.

Ausrutschen ist eine der häufigsten Unfallursachen im Gastgewerbe.

rer Gefahren sowie der baulichen, technischen und organisatorischen Gegebenheiten des Betriebes macht der Experte Fotos und befragt die Mitarbeitenden.

Im Anschluss daran erstellt er einen Bericht mit einer Liste an Empfehlungen sowie eine Fotodokumentation, anhand welcher Verbesserungspotenziale identifiziert und entsprechende Massnahmen ergriffen werden können.

«Bei einem Audit erhalten Be-

UNSPL ASH

triebe detaillierte Informationen dazu, wie sie Mängel beseitigen und dadurch Risiken am Arbeitsplatz verringern können. Darüber hinaus erhält man auch praktische Informationen. Beispielsweise zu der Auswahl der persönlichen Schutzausrüstung oder in Hinblick auf zielgerichtete Schulungen», sagt Catherine Basile.

Hinzu komme, dass bei zielgerichteten Mitarbeiterschulungen Unterstützung geboten werde. «Ein

Wenn grössere, strukturelle Veränderungen notwendig seien, um einen Mangel zu beheben, müsse man diese budgetieren und dann schrittweise umsetzen. Catherine Basile ist überzeugt, dass es sich in jedem Fall lohnt, in Sicherheit zu investieren.

Sie sagt: «Audits durch Experten und die damit verbundenen Zertifizierungen schaffen Vertrauen. Das wiederum führt zu mehr Sicherheit für die Gäste und letztlich zu einem Mehrwert für das Unternehmen.»

(D K L)

Integrale Sicherheit Das Schweizerische Büro für integrale Sicherheit bietet die Kontrolle des Sicherheitskonzeptes in Form eines Audits an. Die Audit-Dienstleistung ist modular aufgebaut und nimmt Rücksicht auf branchenspezifische Eigenheiten.

Durch diese Vorgehensweise wird der Handlungsbedarf klar ersichtlich.

R EC HT S B E R ATU N G

Mein Chef verlangt eine Impfung Rund um Corona gibt es immer noch viele Unsicherheiten. Hier die wichtigsten Fragen und die Antworten von Roger Lang, Leiter Rechtsdienst der Hotel & Gastro Union.

Mein Chef verlangt von allen Mitarbeitenden, dass sie sich gegen Corona impfen lassen.

Darf er das wirklich verlangen?

Ob es zulässig ist, dass ein Arbeitgeber einfordern darf, dass sich seine Angestellten gegen Covid-19 impfen lassen, ist vom Schweizer Bundesgericht noch nicht geklärt.

Auch noch nicht klar ist, ob eine Verwarnung oder Kündigung zulässig ist, wenn sich Angestellte weigern, diese Forderung zu erfüllen. Die Impfung gegen Covid-19 wurde bis jetzt weder vom Parlament noch vom Bundesrat als obligatorisch erklärt. Bisher hat sich der Bundesrat auch immer entschieden gegen eine allgemeine Impfpflicht geäussert. Im Gastgewerbe sowie in der Bäckereibranche erachte ich eine Impfpflicht, gestützt auf das Weisungsrecht oder die Führsorgepf licht des Chefs, als unzulässig. Eine Impfpflicht auf dieser Basis erachte ich lediglich als zulässig, sofern trotz getroffener Schutzmassnahmen ein sehr hohes Ansteckungsrisiko

für besonders gefährdete Personen vorliegt. Somit könnten Mitarbeitende in Alters- und Pflegeheimen und Spitälern, die in direktem Kontakt mit Risikopatienten stehen, eher dazu verpflichtet werden, sich impfen zu lassen, als Mitarbeitende im Gastgewerbe.

In unserem Betrieb müssen sich alle, die nicht geimpft sind, zweimal in der Woche testen lassen. Darf der Chef dies verlangen ?

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Gesundheit seiner Mitarbeitenden und die Präventionsmassnahmen gegen Covid-19 am Arbeitsplatz sicherzustellen. Er hat Mein Chef hat mir gekündigt, weil ich mich nicht gegen Corona impfen deshalb alle Massnahmen zu treffen, die den Verhältnissen des lasse. Was kann ich dagegen tun?

Betriebes angemessen sind. Das Auch diese Frage ist vom Bun- heisst, alles zu tun, was für seinen desgericht nicht geklärt. Da eine Betrieb angesichts der techniImpfung aber ein massiver schen und wirtschaftlichen VerEingriff in die persönliche hältnisse zumutbar ist. Die TeilFreiheit, in die Willensfreiheit nahme an Covid-19-Tests ist aber jedes Einzelnen sowie auf das freiwillig. Dazu gezwungen werRecht, selbst über seinen Körper den darf niemand. Wir haben in zu bestimmen, darstellt, erachte unseren Branchen gut funktionieich diese Kündigung als rende Schutzkonzepte. missbräuchlich. Ich würde dazu raten, gegen die Kündigung schriftlich Einsprache zu erheben. Muss ich draussen beim Servieren Sollte der Chef die Kündigung eine Maske tragen? dann nicht rückgängig machen, rate ich zu einer Klage bezüglich Für Restaurations-, Bar- und Clubmissbräuchlicher Kündigung. betriebe, in denen die Konsuma-

tion vor Ort erfolgt, gilt im Aussenbereich nur noch eine coronabedingte Einschränkung: Zwischen den verschiedenen Gäste-​ gruppen muss der Mindestabstand weiterhin eingehalten werden. Somit entfällt die Maskenpflicht im Aussenbereich für das Servicepersonal. Die Kantone können jedoch bei B eda r f st rengere Massnahmen vorsehen. Über alle kantonalen Schutzkonzepte bin ich jedoch nicht informiert.

Unser Chef verlangt, dass wir ihn informieren, wenn wir Grippesymptome beziehungsweise Covid-19-Symptome haben. Darf er das wirklich?

In einer normalen Situation sind die Mitarbeitenden nicht verpflichtet, Symptome oder Diagnosen mitzuteilen. Das wäre ein zu grosser Eingriff in die Persönlichkeitsrechte jedes Einzelnen. Gehen Sie aber mit Grippesymptomen nicht zur Arbeit und kontaktieren Sie Ihren Arzt telefonisch.

Auch wenn eine Mitteilung nicht zwingend ist: Ehrlichkeit schützt uns in der jetzigen schwierigen Situation alle, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann auch ein Risiko für den Betrieb, die anderen Mitarbeitenden und die Gäste darstellen.

M A R I O G S ELL

Roger Lang

ist Leiter des Rechtsdienstes der Hotel & Gastro Union.

Mitglieder der HGU erhalten kostenlose Rechtsberatung und Unterstützung bei allen arbeitsrechtlichen Fragen.

Tel. 041 418 22 22

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R iche mont

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Richemont Kompetenzzentrum Luzern Bäckerei Konditorei Confiserie www.richemont.swiss

Ras el-Hanout ist eine Kostbarkeit des Maghrebs

Rezept-Tipp:

Morgenland Knuspersnack Zutaten

Zubereitung

Filoteig (755 g) 3 00 g Weizenmehl 400 2 00 g Urdinkelmehl 720 2 25 g Wasser zusammenmischen 20 g Rapsöl nach 1 Minute beigeben 10 g Speisesalz gegen Ende der Misch zeit beigeben und den Teig plastisch auskneten

Filoteig Teigruhe: 2 Stunden bei Raumtemperatur entspannen lassen.

Dieser Teig trocknet sehr schnell aus. Deshalb den Teig, wenn er nicht gerade bearbeitet wird, ­immer mit Folie bedeckt halten.

Gemüse-Frischkäse-Füllung (802 g) 10 g Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen 55 g Zwiebeln, gehackt andünsten 135 g TK-Spinat, auftauen, abtropfen, hacken und mitdünsten 150 g Auberginen-Püree 140 g Zucchini, fein würfeln 170 g Ziegenfrischkäse 110 g Frischkäse 12 g Basilikum-Blätter, gehackt 7 g Pfefferminzblätter, gehackt 8 g Speisesalz 5 g Tabasco, rot Restliche Zutaten b ­ ei geben und mischen.

Direkt weiterverarbei ten oder tiefgekühlt lagern. Die Masse ist tiefkühlstabil.

Allergene: Weizenmehl, Urdinkelmehl, Ziegenmilch, Pistazien, Eier, Butter, Frischkäse, Molke­ erzeugnisse

Gewürze spielen in der orientalischen Küche eine wichtige Rolle. So werden die würzigen Kostbarkeiten richtig eingesetzt.

Auberginen-Püree Von 200 g Auberginen den Stielansatz entfernen. Längs halbieren, mit der Schnittfläche nach unten auf Bleche mit Silikonpapier legen und in einem milden Ofen gar rösten. Anschliessend die Schale lösen und entfernen. Auberginen pürieren und direkt weiterver­ arbeiten oder portionieren und auf V ­ orrat im Tiefkühler lagern.

Filoteig schichten und schneiden Teig in drei gleiche Stücke teilen.

Das erste Stück auf 0,2 mm aus­ rollen und mit flüssiger Butter bestreichen. Das zweite Stück aus­ rollen und ohne Lufteinschlüsse auf den ersten Teig abrollen. ­Wieder mit flüssiger Butter bestreichen und die letzte Teigschicht darauf abrollen. Geschichteten Filoteig mit einem scharfen Messer in Quadrate von 12 × 12 cm schneiden. Mittleren Bereich der Quadrate, ausser dem Rand, mit Eistreiche bestreichen. Je 40 g Gemüse-Frischkäse-Füllung darauf portionieren.

Aufarbeiten Diagonal zwei Ecken hochfalten und über der Füllung zusammendrücken, mit den anderen zwei Ecken ebenso verfahren. Wichtig ist, dass die Ränder selbst nicht ­z usammengedrückt werden, so dass sich die Schichten während des Backens gut entfalten können.

Alle vier Seiten mit Ei bestreichen, mit grob gemahlenen Pistazien ­b estreuen und die Teiglinge auf Bleche mit Silikonpapier absetzen.

Backen In einem milden Umluftofen bei fallender Temperatur die Snacks goldbraun knusprig backen.

Mehr Informationen unter: Richemont Fachblatt Ausgabe August 2021

Zutaten (330 g) 40 g Butter, flüssig 50 g Weizendunst zum Stauben 80 g Eierstreiche 160 g Pistazienkerne, grob gemahlen

Die Liste mit den Zutaten für die Gewürzmischung Ras el-Hanout wird von Generation zu Generation weitergegeben.

Deshalb variieren Duft und Geschmack der Mischung von Familie zu Familie.

Orientalische und maghrebinische Gerichte bereichern unsere Tafeln. Falafel und Hummus sind in der vegetarischen und veganen Küche zu Klassikern avanciert.

Couscous und Bulgur sind warm oder kalt als Tabouleh leichte Beilagen oder gar selbständige Hauptgerichte. Tajine, lange und sanft geschmorte Gerichte aus Fleisch, Gemüse und/oder Trockenfrüchten, eignen sich als Tagesteller. Etwas kommt in allen diesen Gerichten zum Einsatz: viele intensiv schmeckende Gewürze. Dabei ist Ras el-Hanout in Nordafrika und im Nahen Osten so etwas wie das, was Aromat und Maggi für viele Schweizer sind.

Die maghrebinische Gewürzmischung kommt in den Küchen von Marokko bis in den Iran in vielen Gerichten zum Einsatz. Wie beim Curry in Indien, einer anderen bekannten Gewürzmischung, hat jede Familie ihr eigenes Rezept.

Dabei ist die Zubereitung von Ras el-Hanout Chefsache. Das verrät schon der Name. Denn Ras el-Hanout bedeutet frei übersetzt so viel wie «Chef des Ladens».

Orientalischer Gewürzschatz Die nordafrikanische und nahöstliche Küche steht traditionell für hohe Würzkunst. Aussergewöhnlich aromatische Kompositionen lassen die Geschmacksnerven

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förmlich tanzen. Die Krönung der und Ingwer sowie Piment, KoriGewürzschätze ist Ras el-Hanout. ander, Kardamom, Lorbeer oder Durch das Zusammenspiel beson- die blumigen Noten von Lavendel ders intensiver und dennoch har- und Rose. Kurkuma, Anis, Muskat monischer Aromen versetzt Ras el- und Bockshornklee runden den Hanout einen bereits durch das Mix mit einer exotischen Note ab. blosse Schnuppern daran in die Welt der Geschichten wie aus 1001 Vielseitige Verwendung Nacht. Doch in dieser exquisiten Gewürzmischung steckt noch Ras el-Hanout verfeinert Cousviel mehr als nur die Kombina- cous und Reis ebenso wie Lammtion vielfältiger Aromen: Die Ge- gerichte und Gemüseeintöpfe. Die schichte führt direkt in die Souks Gewürzmischung eignet sich auch tunesischer Gewürzhändler und prima zum Würzen von Gulasch, auf die trubeligen Basare Marra- Ragouts, Hackfleisch, Hähnchen sowie Suppen. Bei Fischgerichten keschs. lohnt es sich, Pfeffer und GewürzGeheimnisvolle Mischung nelke dezent einzusetzen und dafür mit Ingwer, Koriander und RoJe nach Rezept und Region be- senblüten Akzente zu setzen. Das steht Ras el-Hanout aus bis zu Zusammenspiel der Vielzahl an 30 verschiedenen, gemahlenen Aromen im Ras el-Hanout sorgt Gewürzen. Auf den Basaren in für den würzigen und leicht floraMarokko und Tunesien wurde das len Geschmack – eine tolle KombiGeheimnis um die Zusammenset- nation aus süss und scharf. Die zung für lange Zeit streng gehütet, Dosierung ist dabei eine Frage des und das Wissen um das genaue individuellen Geschmacks. Viel Mengenverhältnis war meist nur ist nicht immer besser. Denn das dem jeweiligen erfahrenen Würz- Lamm oder das Gemüse sollte in meister vorbehalten. Jeder Händ- jedem Fall noch nach dem schmeler versuchte, die Konkurrenz cken, was es ist.

(G A B) zu übertrumpfen und seine Mischung als die aussergewöhnlichste und exquisiteste auf dem Ras el-Hanout Markt anzupreisen. Es galt als wahre Kunst, aus den unzähligen Aromen der orientalischen Küche 3 EL Koriandersamen, 2 EL Kreuzkümmel, eine ausgezeichnete und perfekte 2 EL Kardamomsamen, Würzmischung herzustellen. Bei 2 ½ TL schwarze Pfefferuns, im Land der Lebensmittelgekörner, separat in einer Bratsetze und klaren Deklarationen, pfanne ohne Fett rösten, sind die Inhalte von Ras el-Hamahlen und mit den folgennout jedoch nachvollziehbarer geden Gewürzen mischen: worden. So sind einige Zutaten in 1 EL Kurkuma, den meisten Rezepturen zu fin1 EL Paprikapulver, edelsüss, den: süsslich balsamische Nelke, 1 EL Ingwerpulver, kräftig würziger Kreuzkümmel 1 EL Zimtpulver, oder warm-holziger Zimt werden 2 TL Gewürznelken, meist sehr grosszügig verwendet. gemahlen, Häufige Begleiter des Trios sind 1 TL Chili, geschrotet scharfe Partner wie Pfeffer, Chili

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H ote l & G as tro U nion

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Richtig heben und tragen will gelernt sein

Hier informiert die HGU wöchent­l ich über die Aktivitäten der fünf Berufsverbände.

Tägliche News finden Sie auf unseren Online-Kanälen.

Die Tagung des Berufsverbandes HotellerieHauswirtschaft bvhh widmete sich dem Thema Sicherheit und gab Tipps zur Vermeidung von Belastungen.

«Das letzte Mal war ich vor zwei Jahren live an einer Tagung mit dabei. Es freut mich darum umso mehr, heute hier zu sein», sagte Fabia Dell’Era, Sicherheitsingenieurin der Suva, bevor sie mit ihrem spannenden Vortrag zu Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie deren Ursachen begann. Diese kämen häufig dann zustande, wenn Fabia Dell’Era, Sicherheitsingenieurin bei der Suva, erläuterte, was Muskelder Körper regelmässig schweren Skelett-Erkrankungen sind und wie diese minimiert werden können. B I LD ER Z VG Belastungen ausgesetzt sei.

«Um schwere Belastungen handelt es sich meist dann, wenn der Van Baerle Hygiene AG mit den Pausen – die Anwesenden der die Komponenten ‹statische Kör- Sitz in Müchenstein/BL. Er klärte Tagung im Ameron Luzern Hotel perhaltung›, ‹repetitive Tätigkei- das gespannte Publikum über die Flora in waren engagiert. ten› und ‹schwere Lasten› zusam- korrekte Lagerung und AnwenFür Gesprächsstoff sorgten menkommen», erläuterte Fabia dung von Reinigungsmitteln auf. auch die beiden Co-ProjektleiteDell’Era. Eine einfache Methode, «Ist eine Chemikerin hier?» fragte rinnen Susanne Oberholzer von dieses Risiko zu minimieren, sei er in die Runde. Auf das Schwei- der OdA Hauswirtschaft und etwa die Rotation am Arbeitsplatz. gen hin fuhr er fort: «Also dann: Nina Theus von der Hotel & Gas«Alle zwei Stunden zu rotieren, Reinigungsmittel nicht mischen. tro Formation, als sie über den akwäre ideal», führte Dell’Era aus. Das ist ein absolutes No-Go.» tuellen Stand der beiden neuen Doch auch schon die Anpassung Berufe der Hotellerie-Hauswirtschaft informierten. Zuletzt rief der Arbeitshöhe oder das korrekte Auszeichnung in Branche holen Elvira Schwegler, GeschäftsfühHeben von Lasten könne helfen.

Der zweite Referent war Phil- Zahlreiche Fragen während der rerin des bvhh, die Anwesenden ipp Herrmann, Hygieneberater Vorträge, angeregte Gespräche in dazu auf, für die Kandidierenden des Gastrosterns 2021 zu voten.

Sie sagte: «Es wäre doch schön, wenn wir den Preis dieses Jahr in die Hotellerie-Hauswirtschaft holen könnten.»

D É SI R ÉE K L A R ER

Gastrostern

In den Pausen zwischen den Vorträgen blieb den Besucherinnen genug Zeit, um neue Kontakte zu knüpfen und sich über das Gehörte auszutauschen.

Für den Gastrostern sind dieses Jahr 37 Berufsleute nominiert, die ihr Können bereits an Fachwettbewerben unter Beweis gestellt haben. Unter ihnen ist auch Milena Schöni, Schweizer Meisterin Hauswirtschaft 2020. Wer für sie voten möchte, schickt eine SMS mit «HGU30» an 4636.

Die Preisverleihung des Gastrostern-Awards findet an der Nacht der Gastronomen statt.

Mehr Informationen unter: www.hotelgastrounion.ch/bvhh

Luzern, den 1. September 2021

Gratulation Wir gratulieren unseren erfolgreichen ­Mitgliedern zur bestandenen Berufsprüfung Chefköchin/Chefkoch mit eidg. Fachausweis: Michael Abel Basel

Kevin John Künzler Niederwangen BE

Iván Abelenda Otero Lyss

Jessica Leber Niederwangen BE

Katrin Ackermann Egg b. Zürich

Joël Lienert Stäfa

Heinrich Adler Seengen

Jens Massem Unterseen

Daniela Allia Thun

Dominic Meier Lausen

Lukas Ammann Schaffhausen

Loïc Moulinier Villeneuve VD

Marion Marie Amstutz Poliez-le-Grand

Mario Nötzli Erlinsbach SO

Marco Bannwart Nunningen

Joana Omlin Kerns

Raphael Simon Blum Wetzikon ZH

Kevin Roos Andermatt

Patrick Brändli Bözberg

Philip Rufatti Binningen

Christoph Bürki Thun

Guillaume Salas Lausanne

Nicolas Dantchakoff Prilly

Monika Rahel Schädler Ettingen

Damian Deflorin Hochwald

Jan Schmid Appenzell

Manuel Engel Sursee

Bernd Schrader Frauenfeld

Filipe Fonseca Pinheiro Denens

Jolanda Schranz Heimberg

Michaela Frank Nussbaumen AG

Martin Schreck Basel

Cédéric Gerber Winterthur

Saskia Schulte Wettingen

Florian-Cédric Habegger Niederuzwil

Remo Siromski Döttingen

Sandra Hayoz Rossens FR

Ramon Dominic Stutz Wettingen

Tim Hoffmann Tägerig

Miriam Olivia Weber Grenchen

Raphaela Barbara Kempf Altdorf UR

Fabian Zahnd Köniz

Michael Khalil Brülisau

Tamara Zweifel Rüti ZH

Roman Kirchmeier Bottighofen Marco Kölbener Weissbad Sarina Christina Körner-Tschopp Möhlin Kevin Kull Dotzigen

A N Z E I G E

HERZLICHEN DANK

AN UNSERE SPONSOREN

Hotel & Gastro Union · Berufsverband Hotellerie-Hauswirtschaft · Adligenswilerstrasse 22 · Postfach 3027 · 6002 Luzern Tel. 041 418 22 22 · info@hotelgastrounion.ch · www.hotelgastrounion.ch/bvhh ·

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Pagina Ita lia na

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scoraggi dall’iniziare un apprendistato nel nostro settore.»

I capi intelligenti sanno apprezzare i dipendenti più anziani «A me piacerebbe molto impiegare dipendenti più anziani», dice Urs Auchter. Gestisce la locanda di montagna Crest’ota a Lenzerheide/ GR. Ci sono buone ragioni per il suo interesse per i dipendenti più anziani: × Hanno molta esperienza di vita e di lavoro e, grazie alla loro routine, mantengono il sangue freddo nelle situazioni difficili. × Sanno quello che devono fare, sono coscienziosi, motivati e lavorano in modo indipendente. × Di regola, hanno finito con i soggiorni all’estero, i salti di carriera e la pianificazione familiare. Se gli piace l’azienda, idealmente rimangono fino alla pensione. × Specialmente per ristoranti e hotel con ospiti regolari o una Energia ed esperienza: i teams di età mista rappresentano la combinazione ideale per molte aziende.

A D O B E-S TO CK clientela di età mista, ha senso avere dipendenti più anziani nel team.

A proposito: l’argomento che i dipendenti più anziani sono più costosi per l’azienda rispetto a quelli più giovani a causa dei contributi più alti dei fondi pensione non regge nel settore gastro-alberghiero. Infatti, allo scopo di prevenire la discriminazione in base La carenza di lavoratori loro carriera. Questo soprattutto mono più. Inoltre, molti ultracin- all’età, il contratto collettivo nagrazie a programmi di formazione quantenni sono vittime di bul- zionale di lavoro (CCNL) stabilie perfezionamento in gran parte lismo in modo discriminatorio in sce che i datori di lavoro devono qualificati nel settore sovvenzionati dal CCNL. Dall’al- base all’età. Aldo Steger aggiunge: pagare il sette per cento del salagastro-alberghiero è tro lato, i professionisti esperti fario per tutti i dipendenti a partire ticano a trovare lavoro a causa dai 25 anni.

(R I F/S EB) peggiorata durante la «Ci sono numerosi della loro età.

In rappresentanza di tutti gli lavoratori nel pandemia. Allo stesso over 50 nel settore gastro-albergGastrojob.ch settore che sono hiero, Aldo Steger scrive nella sua tempo, i dipendenti lettera all’editore: «nell’edizione ancora molto più anziani faticano del 16 giugno di HGZ Hotellerie Hotel & Gastro Union e in forma dopo la Gastronomie Zeitung, ho letto ­H otellerie Gastronomie Verlag a trovare lavoro. pensione.» che c’è una carenza di lavoratori gestiscono il portale del lavoro qualificati ovunque nel settore. gastrojob.ch. Al momento ci U R S AU CH T ER , B ERGG A S T H AU S La situazione è paradossale. Da un Pensavo di non aver letto bene! sono più di 1430 posti di lavoro CR E S T ’ OTA , LENZER H EI D E /G R lato si ha una mancanza di lavor- Molti over 50, come me, sono stati vacanti per ogni categoria.

Tra questi ci sono posti di atori qualificati e quindi si investe scartati nonostante ottime refe­lavoro nel settore del turismo molto nel rendere le professioni renze e competenze». Si inviano «Quando i giovani scoprono che e nel settore degli eventi e del settore attraenti per i giovani, numerose candidature, ma se si nella gastronomia si è già su un bidella panetteria-pasticceria. creando posti d’apprendistato e superano i cinquant’anni, eser- nario morto all’età di 50 anni, non incentivandoli ad investire nella centi e ­ a lbergatori non ti assu- c’è da sorprendersi che questo li www.gastrojob.ch

A 50 anni troppo vecchi per l’industria gastro-alberghiera?

Mitmachen und gewinnen: 2 Gutscheine für Pilatus-Fahrt Wie heisst die Nachwuchskampagne von Gastrosuisse und Hotelleriesuisse?

A) Rock your Future B) Youtube C) Green Mile

Der Preis im Wert von 144 Franken wurde gesponsert von www.pilatus.ch

HOTELLERIE GA STRONOMIE ZEITUNG

CXXXVI. JAHRGANG I m press u m HERAUSGEBERIN Hotel & Gastro Union Adligenswilerstrasse 22 6002 Luzern Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern) Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch www.hotelgastrounion.ch VERLAG Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 27 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 Fax 041 418 24 71 info@hotellerie-gastronomie.ch www.hotellerie-gastronomie.ch VERLAGSLEITUNG UND CHEFREDAKTION HGZ Mario Gsell (mgs) Jörg Ruppelt (rup/stv.)

PRODUKTIONSLEITUNG HGZ Gabriel Tinguely (gab) Sarah Sidler (ssi/stv.)

RÉDACTEUR EN CHEF HEBDO Patrick Claudet (pcl) VERKAUF Josef Wolf (Verkaufsleiter) Marion Riedi (Sales Consultant) Beat Unternährer (Sales Consultant) Iris Fischer (Buchhaltung) Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen, ­Adressverwaltung) Esther Kurmann (Produktion Anzeigen) REDAKTION Patrick Claudet (pcl) Andrea Decker (ade) Riccarda Frei (rif) Angela Hüppi (ahü) Désirée Klarer (dkl) Ruth Marending (rma) Sarah Sidler (ssi) Gabriel Tinguely (gab) ONLINE-REDAKTION Andrea Decker (ade/Leitung) Désirée Klarer (dkl) Julienne Lehn (Content Manager) REDAKTIONELLE MITARBEIT Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) Pierre Thomas (pts) Véronique Zbinden (vzb) Brigitte Ziegler (HGU) GESTALTUNG Pierina Bucher (Leitung) Luka Beluhan (Grafiker) Carolina Schöpfer (Polygrafin) GESTALTERISCHE MITARBEIT Fotografie Claudia Link Filipa Peixeiro KORREKTORAT Antje Giovannini (HGU)

W ET TB E W E R B

2132 Möglichkeiten über Meer – so lautet das Motto der Pilatus-Bahnen. Denn auf 2132 Meter über Meer gibt es auf dem Pilatus ein vielseitiges Freizeitangebot zu entdecken. Zwei Seilbahnen, zwei Hotels, fünf Restaurants, der grösste Seilpark der Zentralschweiz und die steilste Zahnradbahn der Welt versprechen spannende Ausflugserlebnisse. Besucherinnen und Besucher begegnen auf der SteinbockSafari dem König der Alpen haut-

Luzern, den 1. September 2021

nah oder tauchen auf der Sagenwanderung in die Geschichte des Drachenbergs ein. Der Pi lat us verspricht Bergerlebnisse, die für Herzklopfen sorgen.

Einsendeschluss ist der 13. Sept. 2021. ­ enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion S ­H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr. 18-19/21 ist Sabina Ruch, Biel/Bienne.

DRUCK DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonst wie verwertet werden.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagen­ stärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gast­ gewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 28 073 und ihren ­ausgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fach­­ personen aus dem Gast­gewerbe und seinen artverwandten Branchen. Die Druck­auflage variiert je nach Woche und aufgrund e­ ines ziel­g ruppenorientierten Zielversandes zwischen 25 700 (Basisauflage) und 42 500 (Gross­auflage II) Exemplaren und beträgt im Durchschnitt 30 300 Exemplare.

THEMENMAGAZIN Mit den zweisprachigen Themenmagazinen (ehemals Booklets), die sechs Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie ­Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi.

Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach­ thema. Die Themenmagazine werden der Hotellerie ­Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie ­zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt 31 500 Exemplare (Deutsch: 26 000 / Französisch: 5500).

Luzern, den 1. September 2021

Kurse & Veranstaltungen BV/ Region

bvr

bvr

Angebot

SWISS COFFEE FESTIVAL

DER BVR ZU GAST BEIM ZUNFTHAUS GRÜNES GLAS

23

Age nda

HGZ No 21

Datum/Ort

Inhalt

5. September Swiss Coffee Festival Halle 622 Zürich Oerlikon

Der jährliche Treffpunkt für Fachleute und kaffeebegeisterte Menschen in der Schweiz. Besuchen Sie gemeinsam mit uns das Festival mit fast 50 Ausstellern und tauchen Sie in die Welt der Baristas ein. Zwischendurch laden wir Sie zu einem feinen Apéro ein. hotelgastrounion.ch/bvr

13. September Restaurant Grünes Glas Zürich

An einem Nachmittag Schweizer Produkte kennenlernen, degustieren, etwas flambieren und tranchieren, und dann noch einen Workshop an der Bar oder an der Kaffeemaschine besuchen?

Beim bvr geht das. Wir bieten Ihnen einen Marktstand mit verschiedenen Aktivitäten und Produkten rund ums Thema «Swiss made» an. hotelgastrounion.ch/bvr

Lancierung Coaching-Pool

Kurse der Woche

Gründungsveranstaltung: Mit dem neuen Coaching-Pool bietet der bvr seinen Mitgliedern über die Webseite eine digitale Plattform an, auf der jeder ein Coaching vorschlagen oder suchen kann.

INHALT × Begrüssung und Kaffee × Präsentation und Diskussion × Apéro ZIELGRUPPE Interessierte, die Coaches werden möchten und Mitglieder des Be­ rufsverbands Restauration sind.

TERMIN Sonntag, 5. September 2021, von 15.00 bis 17.30 Uhr

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skv

skv

ZU GAST BEI EMMI KALTBACH

INSIDE HOTELS 2021

PRAKTISCHER VORBEREITUNGSLEHRGANG LENZBURG MODUL 1–4

YOUNG CHEFS UNPLUGGED 2021

14. September Emmi Kaltbach Sandsteinhöhle 1 Kaltbach

Der Höhlenmeister führt uns durch das Höhlenlabyrinth. Wir erfahren spannende Geschichten über die Sandsteinhöhle und erhalten seltene Einblicke in die Kunst der Käsever­ edelung. Nach einem Apéro trifft man sich zum Raclette-Plausch. hotelgastrounion.ch/sbkpv

18. September 25hours Hotel Zürich Langstrasse

Beim Jahresanlass 2021 dreht sich alles um neue Technologie-Entwicklungen in der Hotellerie und deren Einfluss auf Arbeit, Mensch und Ethik. Erhalten Sie spannende Referate von Fachleuten aus der Branche. Am Ende des Events laden wir Sie gerne zu einem feinen Apéro riche ein. hotelgastrounion.ch/bvham

Ab 9. und 10. Oktober GastroBildungsZentrum Dammweg 23 5600 Lenzburg

15.–17. Oktober Messe Dornbirn Grenze Österreich/Schweiz

Die ideale Prüfungsvorbereitung zur praktischen Berufsprüfung Chefkoch/ Chefköchin mit eidg. Fachausweis.

Die Lehrgänge umfassen vier Module in 6 Tagen und decken sämtliche prüfungsrelevanten Bereiche der Gerichte-Produktion mit einem praktischen 1 : 1 Prüfungsprobelauf ab. hotelgastrounion.ch/skv

Workshops, Netzwerk, Karriere: Mit «Young Chefs Unplugged» bringt die Koch G5 europäische Jungköche wie auch Bäcker-Confiseure zusammen, um das Netzwerk auszubauen, zu stärken und um den Berufsnachwuchs zu fördern. Profitieren Sie von einem europaweiten Networking und lernen Sie Spitzenköche und SpitzenbäckerConfiseure kennen. hotelgastrounion.ch/skv

Nutzen Sie unsere Online-Anmeldung unter www.hotelgastrounion.ch/bildung.

Weitere Kurse und Veranstaltungen der Hotel & Gastro Union finden Sie im Netz.

DURCHFÜHRUNGSORT Hotel***** Baur au Lac Zürich, Salon V, Talstrasse 1, 8001 Zürich AUSKUNFT & ANMELDUNG www.hotelgastrounion.ch/bvr

Fachtagung skv

Die Fachtagung skv 2021 beleuchtet anhand des Jahresmottos «Roots» verschiedene Aspekte des Kochberufes.

INHALT × Wurzeln der Ernährungslehre × Ursprünge unseres Essverhaltens × Networking und Apéro ZIELGRUPPE Interessierte aus der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschafts­ gastronomie.

KOSTEN Lernende Fr. 20.00 Mitglieder Fr. 80.00 Nichtmitglieder Fr. 150.00 TERMIN Montag, 11. Oktober 2021, von 09.00 bis 18.00 Uhr DURCHFÜHRUNGSORT Fachhochschule Nordwest­ schweiz, Olten AUSKUNFT & ANMELDUNG www.hotelgastrounion.ch/skv

Mehdi Al-Kenani

Michelle Artho

Lisa Bader

Patrick Mumenthaler

Doorman des Jahres 2020 (Bilanz)

marmite youngster «Service» 2021

Sommelière des Jahres 2021 (Gault Millau)

marmite youngster «Pâtisserie» 2021

HGU 01

HGU 02

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HGU 20

HGU 21

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Sergio Bassi

Stefano Bertalli

Jean-Yves Blatt

Christophe Pinto

Carmen Prantl

Heinz Rufibach

Gastgeber des Jahres 2021 (Gault Millau)

Concierge des Jahres 2020 (Bilanz)

Hotelier des Jahres 2020 (Karl Wild Rating)

HGU 04

HGU 05

HGU 06

Paul Cabayé

Marco Campanella

Shania Colombo

Goldener Koch 2021

Hotelkoch des Jahres 2020 (Bilanz)

Schweizermeisterin Restauration 2020

HGU 07

HGU 08

HGU 09

Daniela Fässler

Sylvie Gonin

Simon Grimbichler

Schweizermeisterin Concierge des Jahres Detailhandel BKC 2020 2020 (Karl Wild Rating)

AWARD

GASTROSTERN 2021 Sende die Nummer deines Favoriten «HGU XX» (01–37) an die SMS-Zielnummer 4636 (CHF 0.40/SMS)

Barchef des Jahres 2020 (Bilanz)

HGU 23

Franziska Neugebauer

Tim Oberli

Spa Manager des Schweizermeister Hotel Jahres 2020 (Bilanz) Reception 2020

Concierge des Jahres Koch des Jahres 2020 2020 (Bilanz) (Karl Wild Rating)

HGU 24

HGU 25

Daniele Sardella

Matthias Schättin

Restaurantleiter des Jahres 2020 (Bilanz)

marmite youngster «Küche» 2021

Bäckerkrone 2021

HGU 26

HGU 27

HGU 28

Niklas Schneider

Milena Schöni

Vera Stocker

La Cuisine des Jeunes 2020

Swiss Culinary Cup 2020

David Schmid

Schweizermeisterin Schweizermeisterin Hauswirtschaft 2020 Bäckerei-Konditorei 2020

HGU 10

HGU 11

HGU 12

HGU 29

HGU 30

HGU 31

Dirk Hany

Stefan Heilemann

Sanja Jovanovic

Juliana Thöny

Marc Uthe

Max Vetter

Barkeeper of the Year 2020

Koch des Jahres 2021 (Gault Millau)

Housekeeper des Jahres 2020 (Bilanz)

Schweizermeisterin Konditorei-Confiserie 2020

Nullpromille Trophy 2020

World's Best Receptionist 2021

HGU 13

HGU 14

HGU 15

HGU 32

HGU 33

HGU 34

Urs Langenegger

Christophe Loeffel

Michèle Meier

Dalila Zambelli

Peter Zimmermann

Rino Zumbrunn

Hotelier des Jahres 2020 (Bilanz)

Pâtissier des Jahres 2021 (Gault Millau)

Köchin des Jahres 2021 (Gault Millau)

gusto21

Sommelier des Jahres 2020 (Bilanz)

Schweizermeister Koch 2020

HGU 16

HGU 17

HGU 18

HGU 35

HGU 36

HGU 37

Marion Moutte Swiss Cocktail Champion 2020

HGU 19

SHOW & MODERATION

CHAOSTHEATER OROPAX 22. NOVEMBER 2021, 18.00 UHR VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ, LUZERN ORGANISATOR

LOCATIONPARTNER

PATRONAT

TICKETPARTNER

MEDIENPARTNER

SPONSOREN

wyss interaktiv gestaltetes lernen

Der Branchenanlass ist kostenlos.

Maximal 10 SMS-Stimmen pro nominierte Person und Anschluss. Voting auch via Facebook und Instagram möglich.

Mehr Infos zum Event / Teilnahme / Voting/Covid-Bestimmungen und Mitgliedschaft: www.nacht-der-gastronomen.ch Das Voting dauert vom 18. August 2021 bis am 21. November 2021, 17 Uhr

#nachtdergastronomen #gastrostern