HGZ No 1
NÄCHSTE AUSGABE 27. JANUAR
Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXVI. Jahrgang
Luzern, den 13. Januar 2021
Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin
Schwerpunkt
Der Winter bietet viele wohlschmeckende Gemüse.
Die Schweiz ist eine Whiskynation
Seite 9
Seite 4
Pe r s ö n l i c h
www.hotellerie-gastronomie.ch
Aktuell
Bruno Hurter Der ehemalige Nati- und Gourmetkoch machte den Sprung in die Heimverpflegung. Seit Sommer 2020 leitet er die Küche von «Vivale Neuhegi» in Winterthur/ZH.
Wir schreiben dem Bundesrat einen Brief!
Esther Lüscher: «Das 2021 als Jahr der Chancen sehen.»
Seite 2
Seite 11
Seite 7
Die Karten sind neu gemischt
Restaurants müssen voraussichtlich bis Ende Februar geschlossen bleiben – eine bittere Pille für die Branche.
D
K E YS TO N E-SDA
RETTET DAS GASTGEWERBE
ie anhaltende Corona-Krise triff t das Gastgewerbe und die Tourismusbranche unverändert und massiv. Eine Entspannung ist nicht in Sicht. Infolge der epidemiologischen Entwicklung musste der Bundesrat erneut einschneidende Massnahmen beschliessen. Diese führen zur Schliessung der Mehrheit der Betriebe. Allen übrigen schreibt er strenge Einschränkungen vor. Die Lage für Tausende von Betrieben ist verzweifelt. Viele haben bereits defi-
nitiv geschlossen. Tausende von Ar- ten von Gastrosuisse, Hotelleriesuisse, beitsplätzen sind verloren gegangen Hotel & Gastro Union, Unia, SCA und oder stehen kurz davor, verloren zu Syna fest. «Es ist unklar und nicht abgehen. Ohne sofortige finanzielle Hilfe sehbar, welche Betriebe mit Hilfe rechgeht die Branche zugrunde. Deshalb nen können und wann die Mittel flieshaben die Sozialpartner dem Bundes- sen werden. Das aktuell gültige Disporat einen Brief geschrieben: «Leider sitiv mit geteilter Verantwortlichkeit müssen wir feststellen, dass die im zwischen Bundesrat und 26 Kantonen Rahmen der beschlossenen Härtefall- erweist sich angesichts der ausserorregelung in Aussicht gestellten Ersatz- dentlichen Krisensituation als sehr zahlungen noch nicht bei den dringend schwerfällig.» Die Sozialpartner fordarauf angewiesenen Betrieben ange- dern den Bundesrat deshalb auf, raschkommen sind», halten die Präsiden- möglich weiterführende Massnahmen
AZA 6002 LUZERN
«Meine Branche. Mein Team.»
Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern
zu treffen, um das Überleben der gastgewerblichen Betriebe sicherzustellen. «Konkret verlangen wir per Notverordnung A-fonds-perdu-Beiträge, die sofort und in der ganzen Schweiz einheitlich an Unternehmungen auszuzahlen sind, die wegen des neuerlichen Lockdowns schliessen mussten respektive durch den TeilLockdown in ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt sind.» Lesen Sie dazu auch die Beiträge auf den Seiten 2, 3 und 7. (G A B)
Seit knapp einem Jahr dominiert Corona unser Leben. Zahlreiche uns lieb gewordene Gewohnheiten sind dem Virus zum Opfer gefallen. Ein Teil der Branche sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Innovation ist gefragt wie selten zuvor. Wirklich wie kaum je zuvor? Krisen sind doch ständige Begleiter der Hotellerie, der Gastronomie und des Tourismus. Deren rasche Anpassung an veränderte Situationen ist doch eine Stärke. Während sich einige nun die Wunden des zweiten Lockdowns lecken, nutzen andere die Zeit und blicken positiv in die Zukunft. Vieles wird nie mehr so sein wie früher. «Das Schicksal mischt die Karten, und wir spielen», schrieb der deutsche Kaufmann und Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 bis 1860). In unserer Zeit spielt das Coronavirus Schicksal und mischt die Karten ein weiteres Mal. Viele haben den Mut und spielen mit. Zum Beispiel junge Talente, die sich für die Servicemeisterschaft anmelden werden. Oder ein Hotel, das Köchen, deren Restaurant geschlossen ist, mit einer Gourmet-Woche eine Plattform bietet (beides Seite 2). Mutig sind die beiden Gastronominnen, die anstelle ihres neuen Restaurants ein Take-away betreiben (Seite 12). Langfristig denken auch die Inhaber der beiden neusten Whisky-Brennereien der Schweiz (Seite 4). G A B R I EL TI N GU ELY
Erscheint jeweils mittwochs
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