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Den Export steigern


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Den Export steigern
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11. Treffpunkt Frau in der Wirtschaft Interview mit Claudia Flaim: die ProblemlöserinSüdtirol liegt laut ISTAT-Daten unter dem italienischen Durchschnitt, was die Exportquote betrifft Ziel für unsere Wirtschaft muss es sein, sich im italienischen Export-Spitzenfeld zu etablieren. Besonders bei den kleineren Betrieben besteht noch großes Exportpotenzial Die Handelskammer unterstützt die Südtiroler Betriebe im Exportgeschäft.
Die wichtigsten Exportmärkte der Südtiroler Unternehmen sind nach wie vor Deutschland, Österreich und die Schweiz. In diesen Ländern, die auch DACH-Raum genannt werden, wird knapp die Hälfte des Südtiroler Exportvolumens erzielt Diese Märkte sind durch die räumliche und sprachliche Nähe auch für kleinere Unternehmen leichter zu erschließen. Trotzdem bleibt anzumerken, dass in Südtirol 75 Prozent des Exportvolumens von weniger als 100 Unternehmen erwirtschaftet wird Viele der kleinstrukturierten, familiengeführten heimischen Betriebe sind nach wie vor hauptsächlich am lokalen Markt tätig und schöpfen ihre Chancen im Auslandsgeschäft nicht voll aus. Der Bereich Internationalisierung der Handelskammer Bozen möchte allen interessierten Unternehmen die vielfältigen Möglich-
keiten auf den Auslandsmärkten aufzeigen und durch ein breites Serviceangebot den Einstieg in den Export erleichtern.
Mit der Reform des italienischen Kammersystems im Jahr 2016 wurden allen italienischen Handelskammern neue Aufgaben im Bereich Internationalisierung zuerkannt. Ziel ist es, das italienische Exportvolumen insgesamt zu steigern und möglichst viele Betriebe fit für das Auslandsgeschäft zu machen Auch soll die Auslandspräsenz jener Unternehmen gestärkt werden, die bereits erfolgreich exportieren. Hierzu gibt es an jeder italienischen Handelskammer eine Servicestelle zur Förderung der Internationalisierung
Der Bereich Internationalisierung der Handelskammer Bo-
zen bietet allen interessierten Export-Einsteigern ein kostenloses Export-Orientierungsgespräch. Dabei werden sowohl die Chancen und Herausforde-
Verhältnis Exporte und Bruttoinlandsprodukt - 2021
Südtirols Exportquote ist laut ISTAT-Daten aus dem Jahr 2021 unter dem italienischen Durchschnitt
rungen auf den Auslandsmärkten analysiert als auch die ersten Schritte in den Export geplant Der Bereich gibt zudem praktische Tipps zu Marktanalyse, -auswahl und -bearbeitung, zur Exportpreiskalkulation und Kundenakquise im Ausland. Eine Anmeldung zu den kostenlosen Export-Orientierungsgesprächen ist jederzeit telefonisch (0471 945 692) oder via E-Mail (international@handelskammer bz it) möglich
Informationen
zur technischen Exportabwicklung
Die Abwicklung von grenzüberschreitenden Geschäften stellt die Unternehmen vor eine Vielzahl von technischen Fragestellungen wie Zollformalitäten, Aus- und Einfuhrvorschriften, internationaler Zahlungsverkehr, rechtliche, steuerrechtliche Aspekte, Transport und Logistik, Erbringung von Dienstleistungen und Montagen im Ausland und vieles mehr. Der Bereich Internationalisierung beantwortet jährlich mehr als 400 Anfragen zu diesen
Themen und ist daher ein wichtiger Partner zur Abwicklung der Auslandsgeschäfte.
Seit kurzem stellt der Bereich allen Interessierten einen Internationalisierungs-Leitfaden kostenlos zur Verfügung Dieser praktische Leitfaden gibt einen Überblick über die verschiedensten Aspekte des Auslandsgeschäfts und bietet den Unternehmen eine erste Orientierung beim Einstieg in den Export.
Gerade wer im Auslandsgeschäft erfolgreich sein will, benötigt gute Kontakte, Netzwerke und Geschäftsbeziehungen. Die Handelskammer Bozen bietet durch ihr Partner-Netzwerk auf nationaler und internationaler Ebene viele Möglichkeiten, die Sichtbarkeit der heimischen Betriebe zu steigern. Besonders durch die neue Online-Plattform „Südtirol exportiert“ können interessierte Exporteure ein kostenloses Firmenprofil
erstellen, welches auf der Internetseite der Handelskammer veröffentlicht wird.
Gezielte Weiterbildung in Sachen Export
Darüber hinaus organisiert das WIFI, der Weiterbildungsservice der Handelskammer Bozen, gezielte Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Export und Internationalisierung Regelmäßig finden auch Informationsveranstaltungen der Handelskammer Bozen zu verschiedenen Themenbereichen statt.
Der Bereich Außenhandelsdokumente der Handelskammer Bozen betreut die Ausstellung von Ursprungszeugnissen, Carnet ATAs und Sichtvermerke auf verschiedenen Exportdokumenten für die Südtiroler Unternehmen
INFO
Internationalisierung
Handelskammer Bozen
Tel 0471 945 656
international@handelskammerbz it
„Im Jahr 2022 hat Südtirol Waren im Wert von 6,8 Milliarden Euro exportiert, was einen neuen Rekord darstellt Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass auch die Gewinne der exportierenden Unternehmen zunahmen, da auch die Kosten überproportional gestiegen sind.“
Dr Michl Ebner„Für die Südtiroler Betriebe ist es aktuell ein sehr guter Zeitpunkt, die Internationalisierung voranzutreiben. Die vorgestellten Dienstleistungen sollten deshalb auch genutzt werden. Die Handelskammer steht den heimischen Betrieben zur Seite.“
Dr Alfred Aberer Generalsekretär der HandelskammerKürzlich fand ein Online-Event der Handelskammer Bozen in Zusammenarbeit mit der italienischen Handelskammer in der Schweiz (CCIS) statt. Dabei lag der Fokus auf den Einstieg in den Schweizer Markt der Maschinen-, Elektround Metallindustrie.
Um Südtiroler Unternehmen über die Besonderheiten und Anforderungen der Schweizer Maschinen-, Elektro und Metallindustrie zu informieren, hat der Bereich Internationalisierung der Handelskammer Bozen kürzlich in Zusammenarbeit mit der italienischen Handelskammer in der Schweiz (CCIS) ein Online-Event veranstaltet Ilaria Ceddia, Verantwortliche des Bereichs Industriegüter der italienischen Handelskammer in der Schweiz (CCIS), gab zu Beginn einen gesamtwirtschaftlichen Überblick über das Land. Sie informierte dabei über die wichtigsten Lieferländer, den Export nach Sektoren, die Haupt-
merkmale des Schweizer Marktes und die aktuelle Einkaufssituation. Danach referierte Giambattista Pro, Material Manager & Procurement der Mikron Switzerland AG, zum Exportmarkt Schweiz aus der Sicht der Zulieferer der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.
Thomas Lunger vom Bereich Internationalisierung informierte die Teilnehmer/innen anschließend über die von der Handelskammer Bozen angebotenen Dienstleistungen Neben dem kostenlosen Export-Ori-
entierungsgespräch informiert, berät und unterstützt der Bereich Internationalisierung Unternehmer/innen mit technischer Außenhandelsberatung, einem breiten Informationsangebot und mit gezielter Weiter-
bildung zum Thema Export und Internationalisierung
INFO
Internationalisierung
Tel 0471 945 656
international@handelskammerbz it
IDM Südtirol war auf der Messe BAU in München mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, auf dem neun Südtiroler Aussteller ihre Produkte bzw. Dienstleistungen präsentierten.
Im Herbst werden von IDM weitere Gelegenheiten organisiert, auf denen Südtiroler Betriebe aus der Baubranche ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren können
7.190 Unternehmen sind in Südtirol im Baugewerbe tätig. Sie wickeln Bauprojekte ab oder liefern Produkte für den Bausektor Bauprodukte aus
Südtirol haben einen exzellenten Ruf und sind auch im Ausland sehr gefragt, weshalb sie laut IDM Südtirol sehr gute Chancen auch auf Märkten außerhalb der
Landesgrenzen haben IDM unterstützt mit ihrer Tätigkeit die Bemühungen der Baufirmen, den Schritt auf diese Märkte zu wagen. Dafür braucht es eine gute Übersicht über die Entwicklungen und Trends am Markt und nützliche Kontakte zu geeigneten Geschäftspartner/innen Diese ermöglichte IDM Ende April durch eine Unternehmerreise zur Messe BAU in München, der internationalen Leitmesse für Architektur, Materialien und Systeme Dort sind traditionell alle Akteure vertreten, die beim Planen, Bauen und Gestalten von Gebäuden beteiligt sind. Ein Dutzend Betriebe des heimischen Bausektors nahm an der Fahrt zu dieser weltweit größten Bauund Architektenmesse teil, neun weitere Unternehmen präsentier-
ten sich zudem als Aussteller am IDM-Gemeinschaftsstand auf der Messe.
Die nächste Gelegenheit für Südtirols Unternehmen, ihre Produkte und Dienstleistungen für die Baubranche mit der Unterstützung von IDM am Gemeinschaftsstand zu präsentieren, sind der Branchentag Holz, der im November in Köln stattfindet und die Made Expo, die im selben Monat in Mailand organisiert wird Im Dezember folgen dann noch die „Heim und Handwerk“ in München und die „Artigiano in Fiera“ in Mailand.
INFO
IDM Südtirol Tel 0471 094 000
info@idm-suedtirol com
Südtirol hat im Jahr 2022 Waren im Wert von 6,8 Mrd. Euro exportiert.
Südtirol exportiert etwas mehr als das
aber deutlich weniger als das Bundesland Tirol.
Kürzlich haben die ersten Teilnehmer/innen den vom WIFI organisierten Vorbereitungskurs auf den wirtschaftlichrechtlichen Teil der Meisterprüfung im Gastgewerbe erfolgreich abgeschlossen.
Unternehmensführung komplett überarbeitet, dazu gab es einen wertvollen Austausch mit dem Landesamt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Verbänden und Expert/innen Ziel war es, das Kurskonzept an internationale Standards anzupassen und die Praxisorientierung zu erhöhen.
und grafisch komplett überarbeitet. Die Teilnehmer/innen stellen die erlernten Kompetenzen mit einer abschließenden Praxisarbeit unter Beweis.
Die Meisterausbildung ist die höchste berufliche Qualifikation in den praktischen Berufen in Südtirol Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Land Südtirol und
der Handelskammer Bozen organisiert das WIFI seit 2021 die Vorbereitungskurse auf den wirtschaftlich-rechtlichen Teil der Meisterprüfung Anlässlich der Kooperation wurde der Lehrgang
Alle wesentlichen Themen der modernen Unternehmensführung werden nun kompakt in 190 Unterrichtsstunden von Expert/innen vermittelt. Die Kursinhalte sind an die aktuellen Anforderungen angepasst und behandeln nun auch Themen wie z. B. Innovation und Digitalisierung Die Kursunterlagen wurden inhaltlich
Um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen, wurde der neue Lehrgang als Blended Learning Kurs realisiert. Die Präsenzmodule fanden in der Meisterschule im NOI Techpark in Bozen statt, während die Online-Module über die Plattform des WIFI durchgeführt wurden.
INFO
WIFI – Weiterbildung
Tel 0471 945 666 wifi@handelskammerbz it wwwwifi bz it
Der Bereich PID - Digitales Unternehmen der Handelskammer Bozen hat in einem gemeinsamen Projekt mit der Freien Universität Bozen eine Workshopreihe zum Thema Industrie 4.0 und Digitalisierung organisiert.
Die fortschreitende Digitalisierung und Industrie 4.0 bieten kleinen und mittleren Unternehmen verschiedenste Chancen, um Produktionsprozesse zu optimieren und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch wie und wo sollte man anfangen? Welche Lösungen sind für das eigene Unternehmen geeignet?
Um Südtiroler Unternehmen einen praxisnahen Einblick in die Möglichkeiten der Industrie 4.0 und Digitalisierung zu gewähren, hat der Bereich PID - Digitales Unternehmen der Handelskammer Bozen in einem gemeinsamen Projekt mit
der Freien Universität Bozen eine Workshopreihe zum Thema organisiert. Stattgefunden haben die verschiedenen Workshops „Digitales Produktionsmanagement und IoT (Internet of Things)“,
„Automation und Robotik“ sowie „Virtuelle Planung mit Virtual und Augmented Reality“ im Smart Mini Factory Labor der Universität Bozen Ziel war es, den Teilnehmer/innen umfassen-
de Informationen über technologische Trends und praktische Implementierungsmöglichkeiten zu vermitteln.
Dieses Bildungsangebot wird bei weiterer Nachfrage erneut angeboten Interessierte Unternehmen können sich hierzu beim Bereich PID - Digitales Unternehmen der Handelskammer Bozen melden.
INFO
PID - Digitales Unternehmen
Tel 0471 945 691
digital@handelskammerbz it
Praxis-Workshops „Industrie 4.0 und Digitalisierung in der Produktion“Südtiroler Unternehmer/innen bzw deren Mitarbeiter/innen konnten die Praxis-Workshops kostenlos in Anspruch nehmen
Oft als selbstverständlich wahrgenommen, ist Verlässlichkeit schlicht die Basis für vieles im Leben - beispielsweise für erfolgreiches Wirtschaften. Wir haben mit Christian Girardi, dem Gründer und Organisator des Global Forum Südtirol (GFS) über das Thema der heurigen Ausgabe gesprochen.
an Girardi, Jahrgang 1979, ist in St Florian/Neumarkt im Südtiroler Unterland aufgewachsen Nach seinem Wirtschaftsm in Innsbruck und New Orleans entschied er sich im Ausland zu bleiben Zu seiner Laufbahn gehören Stationen bei PricewaterhouseCoopers in Mailand, bei Siemens in München sowie die Gründung eines eigenen Unternehmens in der Schweiz Mit 35 Jahren zieht es ihn zurück in die Heimat, wo er die Marketing- und Kommunikationsleitung der Südtiroler Volksbank übernimmt Der passionierte Netzwerker ist seit 2018 wieder selbständig und widmet sich zur Zeit verstärkt der Weiterentwicklung des Global Forum Südtirol sowie seiner jungen Familie mit Zwillingstöchtern Girardi ist Gründungspräsident von Südstern, dem Netzwerk der Südtiroler/innen im Ausland
Herr Girardi, wie definieren Sie Verlässlichkeit?
Christian Girardi: Die Verlässlichkeit ist ein grundlegender Wert, der oft als selbstverständlich hingenommen wird, es aber nicht ist Die Verlässlichkeit ist Basis für viele andere Werte, die ohne sie nicht existieren würden. Wie zum Beispiel das Vertrauen.
Was unterscheidet „Verlässlichkeit“ von „Vertrauen“?
Grundwerte wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Kompetenz führen langfristig zum Vertrauen und nicht umgekehrt. Es verwundert deshalb nicht, warum auf breiter Front ein Vertrauensverlust festzustellen ist. Wie ist es sonst zu
erklären, dass in weltweiten Vertrauensbarometern die Feuerwehr ganz oben und die Politik ganz unten zu finden ist?
Welche Rolle nimmt die Verlässlichkeit in der Wirtschaft ein?
Die Verlässlichkeit ist das A und O für beständige und vertrauensvolle Beziehungen. Man denke z.B. an die Handschlagqualität. In Zeiten wie diesen ist die Verlässlichkeit nicht nur ein Mehrwert sondern wird zur neuen Währung
Sie waren Gründungspräsident des Netzwerks „Südstern“: Welche Anreize braucht es Ihrer Meinung nach, um diese im Ausland lebenden Südtiroler/innen zurückzuholen?
Dank des Wohlstandes, steigender Mobilität, individueller Freiheit und attraktiver Perspektiven suchen immer mehr Südtiroler/ innen den Weg ins Ausland Dies ist prinzipiell zu begrüßen Man sollte sich nicht vordergründig auf die Verhinderung der Auswanderung und Rückholung dieser Köpfe konzentrieren. Was nämlich für die einen Regionen „Brain Drain“ bedeutet, bedeutet für die anderen „Brain Gain“ Entscheidend ist vielmehr in einem weltoffenen und europäischen Geist eine positive Wanderungsbilanz aufzuweisen, egal ob es sich um Südtiroler/innen oder NichtSüdtiroler/innen handelt Ver-
Das Global Forum Südtirol – 2009 von Christian Girardi gegründet –liefert als unabhängige Denkfabrik Impulse zu globalen Trends und Zukunftsthemen Unterschiedliche Initiativen schaffen den Rahmen für ökonomische, gesellschaftliche und philosophische Denkanstöße
Am 15 September 2023 feiert das Global Forum Südtirol unter dem Titel „Mehrwert Verlässlichkeit“ sein 15 Jubiläum Nähere Informationen findet man unter www globalforum-suedtirol com
netzung ist in der heutigen Zeit wichtiger als räumliche Nähe.
Das Global Forum Südtirol versteht sich als Impulsgeber – welche globalen Trends und Zukunftsthemen werden auf unser Land zukommen? Neben den allgemein bekannten Trends beobachte ich verstärkt eine neue Sehnsucht nach Natur, Einfachheit und Schönheit. Ich hoffe wir emanzipieren uns endlich von der Worthülse „Nachhaltigkeit“ und dem ständigen Fokus auf Reduktion und Verzicht Denn unser Planet wird nicht geschützt indem wir ihn weniger schädigen, sondern indem wir Dinge neu denken und uns positive und ehrliche Ziele setzen
Kürzlich trafen die Entscheidungsträger der Handelskammern von Cosenza und Bozen in der Handelskammer Bozen Führungspersonen des Landes Südtirol, um Kooperationen zu besprechen.
Im Mai 2019 wurde ein Abkommen zwischen der Handelskammer Cosenza und der Handelskammer Bozen unterzeichnet. Dabei wurde vereinbart, durch gegenseitigen Informationsaustausch und periodische Treffen Synergien zu schaffen, durch die beide Gebiete voneinander profitieren können. Kürzlich war eine Delegation bestehend aus Klaus Algieri, Präsident der Handelskammer Cosenza, Francesco Cosentini, Vizepräsident der Handelskammer Cosenza, Erminia Giorno, Generalsekretärin der Handelskammer Cosenza und Giuseppe Politano, Kammerausschussmitglied der Handelskammer Cosenza in Bozen, um Kooperationen weiter voranzubringen
Die Entscheidungsträger/innen
der Handelskammern von Cosenza und Bozen trafen sich dabei mit Giuliano Vettorato, Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Italienische Bildung sowie Hauptschulamtsleiter Vincenzo Gullotta Gemeinsam intensivierten sie die Zusammenarbeit in den
Bereichen Schule und Ausbildung
Weiters stand ein Treffen mit Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Bevölkerungsschutz und Tourismus auf dem Programm. Dieser informierte über das Südtiroler Genossenschaftswesen und stellte die Ini-
tiativen vor, mit denen Südtirols Politik eine noch engere Zusammenarbeit zwischen dem heimischen Tourismus und der Landwirtschaft fördert
Informationen rund um die Südtiroler Wirtschaft und das hiesige Schulsystem, insbesondere die duale Ausbildung, standen im Fokus des Gesprächs mit Manuela Defant, Direktorin der Landesabteilung Wirtschaft und Bildungsdirektor Gustav Tschenett, an dem auch die Führungsspitze der Handelskammer Michl Ebner, Alfred Aberer und Luca Filippi teilnahmen
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Tel 0471 945 615 generalsekretariat@handelskammerbz it
Kürzlich besuchten zwei südamerikanische Delegationen die Handelskammer Bozen, um sich über die Südtiroler Wirtschaft zu informieren.
Am Donnerstag, den 27 April besuchte eine Delegation bestehend aus 20 argentinischen und brasilianischen Wirtschaftsvertreter/innen die Handelskammer Bozen
Die südamerikanischen Wirtschafts- und Behördenvertreter/innen kamen im Zuge einer weltweiten Initiative der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AEBR - Associ-
ation of European Border Regions) nach Südtirol
Die Gruppe interessierte sich vor allem für die grenzüberschreitende, wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Region TrentinoSüdtirol und dem Bundesland Tirol In einem Vortrag präsentierten Georg Lun, Direktor des WIFO –Institut für Wirtschaftsforschung und Julia Plankensteiner, Mitarbeiterin des Bereichs Internationalisierung der Handelskammer Bozen den Delegations-Mitgliedern die Stärken und Herausforderungen der Südtiroler Wirtschaft
pe aus 33 brasilianischen Unternehmer/innen die Handelskammer Bozen. Die brasilianischen Wirtschaftstreibenden, welche die verschiedensten Wirtschaftssparten repräsentierten, interessierten sich vor allem für die Eigenheiten der Südtiroler Wirtschaft.
Daten und Fakten zur Südtiroler Wirtschaft präsentierte Georg Lun, Direktor des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung. Beim Treffen anwesend war auch Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato, der die Delegation erfreut in Südtirol begrüßte.
INFO
WIFO-Direktor Georg Lun präsentierte der südamerikanischen Delegation die Besonderheiten der Südtiroler Wirtschaft
Auf einer einwöchigen Fortbildungsreise in Italien besuchte am Montag, den 24 April eine Grup-
Handelskammer Bozen
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Am 25. Mai fand im MEC - Meeting & Event Center in Bozen der 11 Treffpunkt Frau in der Wirtschaft statt Weit über 300 Frauen nahmen am Networking-Event teil.
Bei der Veranstaltung des WIFI
Service für Weiterbildung und Personalentwicklung der Handelskammer Bozen stand in diesem Jahr die erfolgreiche Verhandlungsführung im Fokus Zwei renommierte Expertinnen gaben nützliche Informationen und wertvolle Praxistipps, danach gab es noch Gelegenheit für Networking.
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Frauen aus allen Branchen und Landesteilen nahmen am 11. Treffpunkt Frau in der Wirtschaft teil
Die Präsidentin des Beirats für weibliches Unternehmertum der Handelskammer Bozen, Marina Rubatscher Crazzolara, richtete Grußworte ans Publikum
Die anwesenden Frauen tauschten sich beim anschließenden Umtrunk aus und knüpften neue Kontakte.
Anja Henningsmeyer, Trainerin, Coach und Buchautorin, referierte zum Thema „Durchschauen, was läuft Was Sie in Verhandlungen wirklich weiterbringt“
Verhandlungsexpertin und Buchautorin Samantha Gamberini hielt einen Fachvortrag zum Thema „Erfolgreich verhandeln
– Die Verhandlungsstärke von Frauen“
Auch Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen (vorne rechts) und Luca Filippi, Vizegeneralsekretär der Handelskammer Bozen (links daneben) besuchten die Veranstaltung
Kürzlich organisierte die Handelskammer das Webinar „Ätherische Öle: Kosmetika, Aromen, Waschmittel oder Raumdüfte? Die versteckte Chemie in Produkten“
Nach dem Erfolg von 2021 startet eine neue Auflage von Eccellenze in Digitale. Im Rahmen des nationalen Projekts von Google organisiert das WIFI kostenlose Webinare. Nutzen Sie die Gelegenheit!
Digitale Wettbewerbsfähigkeit
Optimierung der eigenen Online-Präsenz
11. Juli 2023 vormittags (Italienisch)
Digitale Strategie für Online & Offline
Tools & Strategien - eine Integration der Känale
12. Juli 2023 vormittags (Italienisch)
Die eigene Webseite erstellen
Strategien für eine professionelle Online-Präsenz
18. Juli 2023 vormittags (Italienisch)
Landing Page
Worauf es amkommt, damit die Ziele erreicht werden
19. Juli 2023 vormittags (Italienisch)
YouTube, Podcast, TikTok
Wie Sie die Plattformen am besten nutzen
11. Oktober 2023 vormittags (Italienisch)
CRM, Messaging, Mailing
Tools für Direct Marketing & Kundenbetreuung
17. Oktober 2023 vormittags (Italienisch)
Meta Ads - Werbung auf Facebook & Instagram
Gezielt & wirksam werben in sozialen Medien
24. Oktober 2023 vormittags (Italienisch)
E-Commerce – Grundlagen
Strategien für den Onlinehandel & eigenen Online-Shop
07. November 2023 vormittags (Italienisch)
Marketplace & Social Commerce
Strategien für den Onlinehandel über Plattformen Dritter
15. November 2023 vormittags (Italienisch)
E-Payment & Cashless
Chancen digitaler Zahlungssysteme
05. Dezember 2023 vormittags (Italienisch)
Information & Anmeldung
WIFI – Weiterbildung und Personalentwicklung
Tel. 0471 945 666 | wifi@handelskammer bz.it www.wifi.bz.it
Am Ende des Webinars waren die Teilnehmenden in der Lage, zwischen den verschiedenen Verwendungszwecken von ätherischen Ölen zu unterscheiden.
Der Service für Produktsicherheit und Etikettierung der Handelskammer veranstaltete in Zusammenarbeit mit der Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz sowie dem WIFI der Handelskammer ein Webinar zur Einordnung der ätherischen Öle, welches kürzlich stattfand Dieses war auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten, die ätherische Öle verkaufen oder verwenden Insbesondere konnten Händler/innen und Vertreiber/innen, die unter eigenem Namen oder mit eigener Marke arbeiten sowie Umverpackungs- und Abfüllbetriebe von diesem Event profitieren Die Unterlagen und ein Kurzvideo zur Veranstaltung wurden auf der Internetseite der Handelskammer unter dem Abschnitt „Produktspezifische Auflagen“ veröffentlicht Beim Event
referierten Luigia Scimonelli vom nationalen Gesundheitsministerium, Fabrizio Filippini sowie Piergiorgio Dalzero von der Vereinigung der italienischen Chemieindustrie - Federchimica und Claudia Leoni von der italienischen Gesundheitsbehörde Istituto Superiore di Sanità - ISS
Flavio Ciesa vom Labor für Lebensmittelanalysen und Produktsicherheit des Landes Südtirol und Fabrizio Demattè vom regionalen Verband der Chemiker von Trentino-Südtirol gaben einen Überblick über das lokale Kontrollsystem und die Präventivmaßnahmen, die zur Vermeidung von Strafen getroffen werden müssen
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Handelskammer Bozen
Produktsicherheit und Etikettierung Tel 0471 945 698 produktsicherheit@handelskammerbz it
Claudia Flaim erkennt Potenziale bei Menschen und am Markt, spricht mehrere Sprachen, liebt die Vielfalt und schätzt flache Hierarchien.
Claudia Flaim, Jahrgang 1985, ist in St Ulrich in Gröden als jüngstes von vier Geschwistern aufgewachsen, hat Englisch, Russisch und Wirtschaft in Bologna, Schweden, in der Schweiz und in Russland studiert, war an der Business-School im dänischen Kopenhagen, war zuerst Marketing-Mitarbeiterin in einem Südtiroler Betrieb für Polstermöbel und hat dann drei Jahre lang in einer internationalen Robotikfirma Erfahrungen im Marketing und Business Development gesammelt Dort hat Evelyn Kirchmaier, Generaldirektorin von Markas, sie kennengelernt und im Jahr 2012 für den Betrieb gewonnen Mittlerweile ist Claudia Flaim dort Verkaufsdirektorin 2018 hat sie einen Sohn und 2021 eine Tochter geboren Claudia Flaim lebt mit ihrem Mann und den beiden Kindern in Eppan Beide arbeiten in Vollzeit und kümmern sich gemeinschaftlich um Kinder und Haushalt
Markas wurde im Jahr 1985 gegründet und hat sich auf Reinigung, Verpflegung, Housekeeping und Patient/ innentransport spezialisiert Wo generiert der Servicedienstleister Markas seine Aufträge hauptsächlich?
Claudia Flaim: Das Unternehmen generiert seine Aufträge zu 70 Prozent über öffentliche Ausschreibungen, bietet seine Dienste in Krankenhäusern, Schulen, Universitäten und öffentlichen Einrichtungen an. Italien ist unser Hauptmarkt. Wir beteiligen uns jährlich an 360 Ausschreibungen, an mehr als sieben pro Woche
Sie sind Verkaufsdirektorin von Markas und leiten ein 60-köpfiges Team
Was brauchen aus Ihrer Sicht Frauen, um zu führen?
Kompetenz gewinnt immer. Führungskräfte müssen sich einarbeiten, zuhören, lesen und verstehen
Ich empfinde es als Privileg, mir Wissen anzueignen. Teammitglieder müssen durch die Vorgesetzten (beider Geschlechter) einen Mehrwert erkennen und sich unterstützt fühlen.
Was macht Ihren Führungsstil aus?
Die Verkaufsdirektion von Markas ist keine One-Woman-Show, wir führen gemeinsam. Ich liebe es, gemeinsam mit meinen Abteilungsleiter/innen zu brainstormen, Probleme zu erkennen, gemeinsam gute Lösungen und neue
Dienstleistungen zu entwickeln
Ich führe lateral, baue auf flache Hierarchien, auf Verständigung und Vertrauen, auf Kommunikation und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit.
Was beflügelt Sie?
Ich habe eine Riesenfreude mit dem, was ich tue, bin überzeugt von dem, was wir anbieten Ich sehe mich als Anstoßerin und Motivatorin, investiere viel Zeit in Planung und Strategie, besuche Kongresse und Messen, beteilige mich häufig an Gesprächen mit unseren Kund/innen, stehe den Verkäufer/innen bei größeren oder schwierigen Verhandlungen zur Seite. In kniffligen Situationen sehe ich mich als Problemlöserin, schaue mit dem Blick von außen auf die Dinge, stets auf der Suche nach Kompromissen und neuen Zugängen
Wer hat Sie gefördert?
Meine Eltern haben mir immer vertraut und mich bestärkt; mein Mann, selbst Unternehmer, hat mich stets ermutigt, mich beruflich zu entwickeln Als ich meinen Eltern als 18-Jährige eröffnet habe, dass ich nach London gehe, um mich dort im Gastgewerbe zu versuchen, haben sie mich ziehen gelassen und mir Glück gewünscht Ich bin grundsätzlich Optimistin, bin mir aber auch der Risiken bewusst
Wie schaffen Sie es, Familie und Beruf gut zu verbinden?
Das geht nur, weil ich einen Partner habe, der mit mir die Familienaufgaben bewältigt, mit dem ich einen gemeinsamen OutlookKalender teile. Das geht, weil wir gesunde Kinder haben und ich in einem familienfreundlichen Un-
ternehmen arbeite. Organisation ist im „Unternehmen Familie“ das Um und Auf. Es braucht wahrlich ein ganzes Dorf, um Kinder aufzuziehen. Meine Schwiegereltern und die Großfamilie unterstützen uns großzügig. Hilfreich wären flexiblere Öffnungszeiten in Kindergarten und Schule
Manuel Pallua, der Präsident des Landeskomitees des Roten Kreuzes hat dem Handelskammerpräsidenten Michl Ebner anlässlich des Weltrotkreuztages am Montag, den 8 Mai in der Handelskammer Bozen die Rotkreuzflagge übergeben
Im Bild v.l.n.r.: Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen und Manuel Pallua, Präsident des Landeskomitees des Roten Kreuzes.
Im Rahmen der Fahnenübergabe haben Manuel Pallua, der Präsi-
dent des Landeskomitees des Roten Kreuzes, Handelskammerprä-
sident Michl Ebner, Paolo Soave, der Regionalsekretär des Roten Kreuzes und Alfred Aberer, der Generalsekretär der Handelskammer Bozen aktuelle Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, insbesondere am Arbeitsplatz, besprochen. Der Weltrotkreuz- und Rothalbmondtag wird weltweit begangen, um dem Gründer und ersten Friedensnobelpreisträger Henry Dunant zu gedenken und die Millionen von Freiwilligen zu ehren, die global und für die gesamte Bevölkerung in jeder Situation,
in Friedens- und Konfliktzeiten tätig sind.
Henry Dunant wurde 1859 Zeuge der Schlacht von Solferino und San Martino, südlich des Gardasees, bei der tausende Soldaten getötet und verwundet wurden Die völlig unzureichende medizinische Versorgung während der Schlacht veranlasste ihn zusammen mit vier weiteren Genfer Bürgern, das Rote Kreuz zu gründen.
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Generalsekretariat
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Kürzlich veranstaltete die Handelskammer Bozen gemeinsam mit dem Verein Südtiroler in der Welt des Katholischen Verbandes der Werktätigen (KVW) in der Handelskammer eine Informationsveranstaltung zum Thema „Arbeiten in Südtirol – Potential der Auslandssüdtiroler/innen“.
Zu Beginn der Veranstaltung richteten Handelskammerpräsident Michl Ebner und Werner Steiner, Landesvorsitzender des KVW Grußworte ans Publikum WIFO-Direktor Georg Lun präsentierte Daten über Südti-
IMPRESSUM
roler/innen, welche aus Studienund Arbeitsgründen im Ausland sind und sprach darüber, welche Südtiroler Wirtschaftsbereiche besonders vom Fachkräftemangel betroffen sind Das Netzwerk Südstern wurde vom Präsidenten
Für die Wirtschaft – Mitteilungsblatt der Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen – 25 Jahrgang, 5/2023
Herausgeber: Handels- Industrie- Handwerks- Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen
Direktion und Verwaltung: Südtiroler Straße 60, 39100 Bozen, Tel 0471 945 672
E-Mail: communication@handelskammer bz it
Verantwortlicher Direktor: Dr Alfred Aberer
Redaktion: Handels-, Industrie-, Handwerks-, Tourismus- und Landwirtschaftskammer Bozen
Konzept: Friedl Raffeiner
Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen
Hermann Winkler vorgestellt. Iris Tappeiner, Simon Rungger und Rudi Theiner kehrten nach Auslandsaufenthalten wieder nach Südtirol zurück und sprachen über ihre diesbezüglichen Erfahrungen Abgeschlossen wurde die Veran-
Fotos: Christian Girardi, Handelskammer Bozen, IDM/Bettina König, iStock, Eduardo Perez, Andrey Popov, Shutterstock, Claudio Tajoli Zugelassen beim Landesgericht mit Dekret Nr 3/99 Mitglied der „Unione Stampa Periodica Italiana - USPI“, Rom
staltung mit einer Podiumsdiskussion, an der folgende Personen teilnahmen: Heidi Felderer, Inhaberin der Heidi Felderer Bau GmbH, Irmgard Lantschner, Leiterin des Bereichs Unternehmensentwicklung der Handelskammer Bozen, Hugo Leiter, Stellvertretender Vorsitzender des Vereins KVW - Südtiroler in der Welt, Stefan Luther, Direktor des Arbeitsmarktservices und Günther Mathà, Universitätsdirektor der Freien Universität Bozen Moderiert wurde die Veranstaltung von Harald Stauder von HST Consulting.
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