2 minute read

Diversität und Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen

Next Article
Personalia

Personalia

Ob das Diversitätszertifikat „Vielfalt gestalten“, kostenlose Menstruationsprodukte, ein Coachingprogramm für weibliche Führungskultur oder die Auszeichnungen für Abschlussarbeiten zu mehr Geschlechtergerechtigkeit – die H-BRS nimmt ihre Aufgabe der gender- und familiengerechten Hochschule ernst

Diversität I can do it

Nach einem zweijährigen Prozess schloss die Hochschule 2021 erfolgreich das Diversity-Audit des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft ab und erhielt das Zertifikat „Vielfalt gestalten“. Mit ihrer Diversitätsstrategie hat sich die H-BRS vorgenommen, den Studienerfolg zu steigern, Diversitätskompetenzen zu stärken, partnerschaftliches Miteinander zu gestalten, Partizipation zu ermöglichen und Gleichstellung zu gewährleisten. Der Steuerungskreis Diversität ist verantwortlich für die Umsetzung der Diversitätsstrategie und setzt sich für ein wertschätzendes und kooperatives Arbeits-, Lern- und Lebensumfeld ein. Er gibt Impulse ins Präsidium, nimmt Ideen und Anregungen auf und informiert die Hochschulgremien über die Diversitätsaktivitäten der Hochschule. Darüber hinaus wirkt das zentrale Diversitätsmanagement in die Hochschule und die Region, indem es der Vielfalt Sichtbarkeit verleiht, für die Bedeutung von Diversität sensibilisiert und Akteure vernetzt.

Once in a month

Das Pilotprojekt der Gleichstellungsstelle stellte zum Wintersemester 2021/22 in fünf ausgewählten Campustoiletten kostenlos Menstruationsprodukte zur Verfügung. Im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit sollen damit die Grundbedürfnisse von Menstruierenden berücksichtigt werden. Sie sind an Hochschulen oft benachteiligt, da sie häufiger als Nicht-Menstruierende ihren Studien- und Arbeitsalltag unterbrechen oder gar abbrechen müssen, um an Menstruationsprodukte zu kommen. Die Gleichstellungsstelle sieht dieses Angebot als Hilfe zur Selbsthilfe und nimmt damit eine Vorreiterrolle unter den Hochschulen in NRW ein. Die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage zum Projekt will die Hochschule mit anderen Einrichtungen und Unternehmen teilen. Mit dem neuen Coachingprogramm der Gleichstellungsstelle möchte die Hochschule Personen (w/d) in Führungspositionen dabei unterstützen, sich weiterzuentwickeln. So soll eine weibliche Führungskultur im Arbeitsalltag nachhaltig gefördert werden. Das Programm richtet sich explizit an Professorinnen und Personen (w/d), die eine neue Aufgabe und neue Herausforderungen zu bewältigen haben. Es läuft berufsbegleitend und zeitlich strukturiert über einen Monat mit einem 1:1-Begleitprogramm. Das Konzept beruht auf verschiedenen etablierten Coachingansätzen, die zur optimalen Förderung der Kandidatinnen kombiniert werden.

Abschlussarbeiten mit Genderbezug

Zum Oberthema „Strukturelle Benachteiligung von Frauen auf nationalstaatlicher Ebene“ zeichnete die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Barbara Hillen eine Bachelor- und eine Masterarbeit des Fachbereichs Sozialpolitik und Soziale Sicherung aus. Erstmalig richtete sich der Preis an alle Studierenden unabhängig von ihrem Geschlecht. Preisträger Anas Ghonaim aus Ägypten betrachtet in seiner Masterarbeit das Verhältnis zwischen staatlichen Steuerungsinstrumenten und Geschlechtergleichheit in seinem Heimatland. Den Preis für die beste Bachelorarbeit gewann Saskia Peek. Sie vergleicht die wohlfahrtsstaatlichen Systeme Deutschlands und Schwedens am Beispiel der Arbeitsmarktintegration von Müttern.

This article is from: