GOOD NEWS - Gute Nachrichten aus Stuttgart

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Die Samstagszeitung für Stuttgart * 4. Jahrgang * Nr. 46

Samstag, 18. Dezember 2010

Erfolgreich

Glücklich

Natürlich

Der Stuttgarter Sven Kühne gründete ein Unternehmen, das Musik für Verkaufsläden individuell zusammenstellt. Der Name: Moodmusic. *Seite 5

Cornelia Mack recherchiert seit 30 Jahren über den Advent und hat bereits zehn Bücher zu diesem Thema veröffentlicht: Sie ist Stuttgarts Adventsexpertin. *Seite 6

Einen Besuch im Mineralbad kann keiner verwehren. Auch nicht Renata Ljubez. GOOD NEWS erklärt sie, wie es sich anfühlt, in Stuttgarts heilendem Wasser zu baden. *Seite 7

Gute Nachrichten aus Stuttgart

So ein Zirkus Schon von Weitem sieht man die roten Wipfel des weißen Zirkuszeltes auf dem Cannstatter Wasen. Nachts schmücken das Dach hunderte kleiner Lichter. Sie verkünden: Der Weltweihnachtscircus ist in der Stadt – und das zum 18. Mal. Mitgebracht hat er in diesem Jahr die Crème de la Crème der Branche: zum Beispiel Freddy Knie Junior, seinen Schwiegersohn Maycol Errani oder auch den Clown Fumagalli. Die Vorstellungen des Clowns werden mit Live-Musik des Zirkusorchesters begleitet, was seine Auftritte zu besonderen Leckerbissen macht. Ob Fumagalli Trau-

er, Überraschung oder Ungeschicktheit darstellt – das Orchester trifft immer den richtigen Ton und somit mitten in die Herzen der Stuttgarter. Den richtigen Ton treffen – so etwas sollte es auch für Verkaufsläden und Hotels geben, dachte sich Sven Kühne aus Stuttgart. Ihm kam diese Idee zwar nicht im Weltweihnachtszirkus, sondern in einem Fahrstuhl, seine Geschäftsidee fand dennoch ihr Publikum. Im Frühjahr 2010 realisierte er mit seinem Geschäftspartner Dominik Rimkus ein Unternehmen, das Musik der Umgebung anpasst. Von der Lobby-Musik bis hin zur Fahr-

stuhlbetonung stimmen Sven Kühne und sein Partner alle Räume für ihre Kunden persönlich ab. Die Idee entpuppte sich als echte Marktlücke, so dass sich Sven Kühnes Unternehmen Moodmusic vor Aufträgen kaum retten kann. Rettung sucht jetzt so mancher Stuttgarter während der stressigen Vorweihnachtszeit. GOOD NEWS fand jemanden, der Tipps für Sie zur Hand hat, wie Sie der Hektik dieser Tage entfliehen können: die Adventsexpertin Cornelia Mack. Vor 30 Jahren wollte die Stuttgarterin dem weihnachtlichen Stress entgehen, doch weder ein Sachbuch noch ein Facharti-

kel konnten ihr wirklich weiterhelfen. So sammelte sie alle Informationen zur besinnlichen Gestaltung der Weihnachtszeit und schrieb kurzerhand ihr eigenes Buch. Aus einem Buch sind mit der Zeit zehn geworden und Cornelia Mack wurde zur echten Adventsexpertin. Eine entspannte Vorweihnachtszeit können Sie aber auch in einem der Stuttgarter Mineralbäder verbringen. Denn dort kann man bekanntlich in aller Ruhe abtauchen und den Stress des Alltags hinter sich lassen. Und so lässt GOOD NEWS einen weiteren Experten zu Wort kommen: Professor Dr. Gerd Wolff ist Exper-

te für Mineralwasser und nimmt GOOD NEWS mit auf eine Entdeckungsreise durch die Stuttgarter Mineralbäderwelt. Die ist nämlich einzigartig und etwas ganz besonderes. Vergessen Sie nicht unsere besondere Aktion zu Weihnachten: In dieser Ausgabe sollten Sie noch fleißig Weihnachtsmänner zählen und uns dann eine Karte oder eine E-Mail schicken, wie viele Weihnachtsmänner Sie seit dem 27. November in der GOOD NEWS gefunden haben. Zu gewinnen gibt es einen vom GOOD NEWS-Team signierten SchokoladenWeihnachtsmann. Bis dahin wünschen wir Ihnen ein schönes Wochenende.

18. Dezember 2010


Großartig

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Ein Feuerwerk der Sensationen Der 18. Weltweihnachtscircus präsentiert bis zum 9. Januar 2011 einige der weltweit besten Zirkusartisten auf dem Cannstatter Wasen. Meter hohe Metallkugel in die Manege gelangen konnte, musste eigens das Orchester nach oben verlagert werden.

Trapezkünstler begeistern mit vierfachem Salto

Bilder: Music Circus Concertbüro

Die Gruppe Vorobiev aus Moskau wagt haushohe Sprünge zwischen zwei russischen Schaukeln. Das, was der Produzent des Weltweihnachtscircus, Henk van der Meyden, in diesem Jahr nach Stuttgart bringt, kann sich sehen lassen. Nahezu alle der 15 Künstler, die bis zum 9. Januar 2011 im großen neuen Zelt auf dem Cannstatter Wasen auftreten, wurden auf den großen Zirkusfestivals dieser Welt gefeiert, nahezu alle haben Gold gewonnen. Es ist die Crème de la Crème der Zirkuswelt, die der Niederländer gemeinsam mit seiner Frau Monica Strotmann in Stuttgart versammelt. Die 18. Auflage der Zirkusshow ist laut van der Meyden „das meistgekrönte Programm, das wir je gebracht haben“. Noch nie seien so viele Preisträger gemeinsam aufgetreten, versichert er.

Von verschiedenen Kontinenten Die internationalen Artistengruppen tragen die Ehrungen der großen Festivals von Paris, Moskau und Monte Carlo. Etwa drei Stunden entführen sie das Publikum in eine andere Welt. Eine Welt,

Geschäftliches

die atemberaubende Artistik und faszinierende Akrobatik mit fantastischer körperlicher Ästhetik und Anmut verbindet. Das Publikum ist begeistert, die Premiere am 9. Dezember ein voller Erfolg, der mit Standing-Ovations und frenetischem Applaus belohnt wird. Hochspannung garantiert bereits der erste Auftritt des Premierenabends. Während sich die Ränge noch füllen, legen acht Motorradfahrer aus Kolumbien mit dem „Globe of Death“ einen Weltrekord hin. In einer sechs Meter hohen Stahlgitterkugel rasen sie über- und durcheinander, einem Bienenschwarm gleich. Das Publikum hält den Atem an. So recht begreifen, wie die jungen Männer es schaffen, in Hochgeschwindigkeit auf die Sekunde genau ihren Weg im Käfig zu kreuzen, kann niemand. „Weltrekooord in Stuttgaaaart“, schallt die Stimme von Conférencier Peter Goesmann durch das Zelt, und auf den Rängen ist die Erleichterung spürbar, dass der gefährliche Auftritt gelungen ist. Damit die sieben

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Über 9.000 Mitglieder bei der AOK Stuttgart-Böblingen

Mit dieser rasantesten Nummer des Abends ist das Zirkusfestival eröffnet. Doch was folgt, ist nicht minder spektakulär. Ebenfalls für Nervenkitzel sorgt die neue Flugtrapeznummer „The new young flyers“ aus Nordkorea. Beim Weltweihnachtscircus ist die Darbietung, die in China Gold gewann, zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Gleich zwei der schwierigen vierfachen Salto Mortale zeigt der Artist im roten Kostüm. Zuvor misslingt der dreifache Salto Mortale, was die Zuschauer jedoch nur anspornt, die Künstler noch lauter anzufeuern: In solchen Momenten wird deutlich, dass alles echt ist dort vorn in der Manege und wie viel Arbeit und Training hinter dem steckt, was dann so kinderleicht und unbeschwert wirkt.

Faszinierende Tiernummern Ein weiterer Gast ist der Direktor des Schweizer Nationalzirkus, Freddy Knie Junior. Auf dem Weltweihnachtscircus führt er seine Pferdefreiheitsdressur zum ersten Mal in Deutschland vor. Gleich zweimal hat er den Goldenen Clown von Monte Carlo, den Oscar der Zirkuswelt, gewonnen. Knies Schweigersohn, Maycol Errani präsentiert eine große Auswahl exotischer Tiere. Hierfür hat er ebenfalls den Goldenen Clown erhalten. Die Nummer mit Kamelen, Lamas und Zebras zählt zweifelsohne zu einem der schönsten Auftritte im diesjährigen Weltweihnachtscircus. „Ahs“ und „Ohs“ gehen durch die Zuschauerreihen als vorn weiße, wuschelige Kamele stolz bei der majestätischen Musik von Enya in verschiedenen Formationen herumtraben. Überhaupt jagt eine Sensation die nächste im diesjährigen Weltweihnachtscircus. Kurz verschnaufen kann das Publikum nur, wenn der Moderator den nächsten Auftritt ankündigt. Währenddessen huschen schwarz gekleidete Requisiteure im Dunkel in der Manege herum, tragen das Equipment davon, und bereiten blitzschnell den nächsten Auftritt vor. Über 150 Menschen sind an der diesjährigen Produktion beteiligt. Neben Requisiteuren gehören dazu auch die Musiker des Orchesters, Beleuchter und viele viele andere Helfer. Dann geht der rote Vorhang wieder auf und Conférencier Goesmann kündigt eine absolute Premiere aus China an, ein „Ballett auf Glühlampen“: In der Darbietung zeigen zehn Ballerinen einen Spitzentanz auf brennenden Glühlampen. Ballett und Akrobatik verschmelzen dabei zu einer märchenhaften Inszenierung. „Die Gruppe des Chinesischen Staatszirkus ist gleich im Anschluss an Stuttgart beim Festival von Monte Carlo zu sehen – auf Einladung der Fürstenfamilie von Monaco“, erklärt Goesmann stolz.

Fumagalli sorgt für Komik Zu den bekannten Gesichtern in Stuttgart zählt der Clown Fumagalli. Der Spaßmacher aus Italien, der seinen Namen so feucht ausspricht, tritt zusammen mit seinem Bruder Daris auf und besticht durch deutsch-italienischen Humor. Mit seiner quäkenden Stimme und seinem Charm schafft er es immer wieder, das Publikum zum Lachen zu bringen. Eine von ihm angezettelte La-Ola-Welle geht durch das ganze Zelt. Seit Jahresbeginn verzeichnet die AOK Stuttgart-Böblingen rund 9.000 neue Mitglieder. Damit ist die größte Krankenkasse der Region weiter auf Expansionskurs. Optimistisch geht es auch ins nächste Jahr: Für 2011 verspricht die AOK Stuttgart-Böblingen weiterhin keine Zusatzbeiträge zu erheben. „Unser Ziel ist es, bis Jahresende 10.000 neue Mitglieder bei der Gesundheitskasse begrüßen zu dürfen und ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen“, sagt Eberhard Mauser, Chef der AOK Stuttgart-Böblingen. Ursachen für den Mitgliederzuwachs sind der Service vor Ort mit 17 KundenCentern in Stuttgart und im Kreis Böblingen und das Versprechen, auch im Jahre 2011 keinen Zusatzbeitrag zu erheben. Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de

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Und noch viele weitere Artisten versetzen die Zuschauer an diesem Abend in Bewunderung und Staunen: Beispielsweise die Sieger des letzten Festivals von Budapest, Vorobiev, die zwischen ihren beiden russischen Schaukeln haushohe Sprünge wagen, oder die Gewinner des „Latina Roma Festivals“, die Artisten der Gruppe Sarach aus Moskau, die sich bei ihrer waghalsigen Perche-Darbietung mit bis zu acht Meter hohen Stangen durch die Manege balancieren. Die Niederländer Roland und Petra Duss dressieren Seelöwen. Und Dominique Lacasse, der kanadische „Flaggenmensch“, erntet tosenden Applaus, als er sich,

einer Flagge gleich, horizontal an einem Masten in der Luft bewegt.

Informationen

Standing Ovations für die Stars Seinen fulminanten Höhepunkt hat die Show mit dem „Flight of Passion“, der letzten Nummer im Programm. Einem Liebespaar gleich gleiten Dimitri und Olesia aus der Ukraine durch die Luft. Bei dramatischer Musik versprüht das Duo Romantik und Leidenschaft im Zirkuszelt, dann, unvermittelt, streut Olesia Glitzerregen aus vielen Metern Höhe in die Manege. Das Publikum jubelt. Kaum einer, der jetzt keine Gänsehaut hat. Mit Standing Ovations für alle Artisten schließt das spektakuläre Zirkusfest. Moderator Goesmann verabschiedet sich bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt: „Manege frei für den Weltweihnachtscircus hier in Stuttgart“. Er weiß, viele werden wieder kommen. (CO)

Termine: Do, 9.12.2010 - So, 9.1.2011 Ort: Cannstatter Wasen Vorstellungen: 11, 14, 15, 19 oder 20 Uhr (je nach Wochen- bzw. Feiertag) Preise: 22,70 - 54,10 Euro (Zuschlag an beiden Weihnachtsfeiertagen und an Silvester) Vorverkauf: Zirkuskasse geöffnet: 9 - 20 Uhr, Kartentelefon: 0711 67 447 70 Essen und Trinken: breite Auswahl an Speisen, ein Früchstücksbuffet wird angeboten Weitere Informationen: www.weltweihnachtscircus.de

Acht Fakten ...

über den Weltweihnachtscircus 1. Der Weltweihnachtscircus ist ein großes Festival, das einige der besten Zirkusnummern der Welt vereint. Nahezu alle Artisten, die beim Weltweihnachtscircus auftreten, wurden in Wettbewerben ausgezeichnet. 2. Der Weltweihnachtscircus findet in diesem Jahr zum 18. Mal in Stutt-gart statt. 3. Noch nie standen während der

5. Über 120.000 Besucher kommen jährlich auf den Weltweihnachtscircus. Damit ist der Weltweihnachtscircus Stuttgart laut Veranstalter nicht nur der erfolgreichste Weihnachtszirkus in Deutschland, er ist auch zum größten Weihnachtszirkus der Welt geworden.

6. Das Programm des Weltweihnachtscircus dauert etwa drei Stunden und hat internationale Artisten zu Gast.

letzten 18 Jahre so viele Artisten in der Manege, wie man sie in diesem Jahr auf dem Cannstatter Wasen erleben kann.

7. Eine Gastronomie versorgt die Zir-

4. Mehr als 150 Personen sind an der

spendet Produzent Henk van der Meyden traditionell an die Olgäle-Stiftung. (CO)

Produktion beteiligt.

kusbesucher mit einer Vielfalt an Speisen und Getränken.

8. Den Erlös der Premierenvorstellung

„Wie´s Rössle in dem Stadtwappen“ Der Weltweihnachtscircus gastierte 1993 das erste Mal in Stuttgart. GOOD NEWS lblickt zurück. „Zum 18. Mal lockt der Weltweihnachtscircus 2010 in Stuttgart und gehört zu unserer Stadt fast schon so selbstverständlich wie’s Rössle im Stadtwappen“, schreibt Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster, Schirmherr des Weltweihnachtscircus Stuttgart, in einem Willkommenswort zum Zirkus. 1993 brachten die Produzenten Monica Strotmann und Henk van der Meyden das Konzept des Weltweihnachtscircus von Amsterdam nach Stuttgart. Zuvor hatten sie mit einem Zirkusprogramm mit Artisten aus Russland und Asien in der Landeshauptstadt gastiert.

Ausgezeichnete Artisten Ihrem Erfolgsrezept, eine Show aus vorwiegend preisgekrönten Artisten zusammenzustellen, die nur kurze Zeit an einem Ort gastiert, sind die beiden Niederländer von Beginn an treu geblieben. Allerdings ist mit dem Erfolg der Anspruch an das Programm gewachsen und der Weltweihnachtscircus hat sich über die Jahre hinweg weiterentwickelt. Nicht nur das Zelt ist größer geworden, auch das gesamte Umfeld wie beispielsweise die Gastronomie wurden stetig verbessert. Mittlerweile zum elften Mal betreibt das Cateringteam um Ina Tom Diek und Giuseppe Esposito den Gastronomiebereich im Weltweihnachtscircus.

Kollegen beobachten das Zirkusfest Inzwischen ist der Weltweihnachtscircus zu einer festen Marke in der Zirkusbranche geworden. Jahr für Jahr kommen auch Impresarios und Zirkusdirektoren,

um Darbietungen anzuschauen. Besonders stolz ist Henk van der Meyden darauf, regelmäßig Gäste vom Festival von Monte Carlo zu seinen Zuschauern zählen zu können. Dieses Festival hat in der Zirkusbranche einen hohen Stellenwert, da dort der Goldene Clown, der Oscar der Zirkusbranche, verliehen wird.

Artisten jahrelang im Voraus gebucht Bis das Programm einer Vorstellung für die Zuschauer steht, bedarf es jahrelanger Vorarbeit. Das Stuttgarter Programm stellt Henk van der Meyden in aufwändiger Recherche zusammen. ANummern buchen die Produzenten drei, vier Jahre im Voraus. Um immer die besten Programme auswählen zu können, reist van der Meyden in der ganzen Welt umher, und besucht verschiedene Zirkusfestivals. Derzeit sei schon das Programm des Weltweihnachtscircus 2013/2014 in Planung, van der Meyden auf der Suche nach Clowns, die dann auftreten werden. Der Name des Weltweihnachtscircus geht auf eine Idee von Produzent Henk van der Meyden zurück, die bei der Übertragung des niederländischen Titels ins Deutsche entstanden ist. Die Programme der Weltweihnachtscircusse im Carré-Theater in Amsterdam und in Stuttgart ähneln sich, was laut Strotmann auch mit den Gagen zu tun hat. Synergieeffekte sollen genutzt werden. Dieses Jahr werden beispielsweise in Amsterdam einige Nummern aufgeführt, die vergangenes Jahr in Stuttgart zu sehen waren. (CO)


Persönlich

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Der Geschichtenerzähler Mönche, Hexen und andere Helden – Simon Rost gilt als einer der kreativsten Schriftsteller und Drehbuchautoren Stuttgarts. GOOD NEWS: Der Held in Ihrer Geschichte ist der Mönch Kaspar Mohr, ist er historisch belegt? Simon Rost: Ja, er hat tatsächlich gelebt und einige Sachen erfunden, darunter, wie im Roman beschrieben, eine Flugmaschine. Damit hat er versucht, vom Klosterdach zu fliegen, was ihm der Abt dann tatsächlich verboten hat. Aber es ist wenig über ihn in den Akten zu finden, er lebte ja zur Zeit des 30-jährigen Krieges, da ging einiges an Material verloren. GOOD NEWS: Wie kam es denn dazu, dass dieser Mönch zum Helden Ihres Romans und das Kloster Schussenried zum Romanschauplatz wurde?

Bild: Simon Rost

Simon Rost genießt das kreative Potenzial in Stuttgart und die lebendige Szene. Simon Rost ist ein wahres Multi-Talent: Neben Film-Drehbüchern, Hörspielen und Werbefilmen hat der Stuttgarter auch einen ersten Roman veröffentlicht: „Der fliegende Mönch“. Im Interview berichtet Simon Rost über die Entstehung des Romans, das Geschichtenerzählen und was Stuttgart für ihn besonders macht.

wöhnlicher Prior, der gleichzeitig Mönch und Erfinder ist. Er soll eine Hexe aufspüren, genau diese Hexe taucht kurze Zeit später in seiner Werkstatt auf und bittet ihn um Hilfe. Schnell stellt sich heraus, dass sich um diese Frau ein Netz von Intrigen spannt, und Kaspar Mohr beginnt zu ermitteln.

GOOD NEWS: Herr Rost, vor kurzem ist Ihr erster Roman „Der fliegende Mönch“ erschienen. Können Sie ganz kurz skizzieren, was auf den rund 450 Seiten passiert?

GOOD NEWS: Klingt nach Abenteuer, aber nicht jedes Abenteuer ist automatisch spannend. Was macht für Sie eine gute, spannende Abenteuergeschichte aus?

Simon Rost: „Der fliegende Mönch“ ist ein Historienroman, eine Liebesgeschichte und ein Krimi. Die Geschichte spielt vor dem 30-jährigen Krieg. Die Hauptperson ist Kaspar Mohr, ein unge-

Simon Rost: In erster Linie einmal der Held. Der Leser muss mit der Heldenfigur mitgehen wollen: mit ihr gemeinsam leiden, lachen und einfach ein spannendes Abenteuer erleben wollen.

Simon Rost: Als ich in Stuttgart in der Lerchenstraße lebte, wohnte über mir Bernd Gnann, der in Stuttgart auch nicht unbekannt ist. Er kommt ursprünglich aus Schussenried und war dort so etwas wie der Kulturbeauftragte. Er bat mich, nachdem ich bereits 2003 ein Theaterstück für die Stadt geschrieben hatte, 2007 ein weiteres Theaterstück zu schreiben. Bereits einige Zeit zuvor war mir bei der Besichtigung der Klosterbibliothek das Deckengemälde aufgefallen: Dort ist Kaspar Mohr mit seinem Fluggestell verewigt. So entstand die Idee das nächste Theaterstück über ihn zu schreiben. Das Theaterstück war sehr erfolgreich und wurde mit dem Volkstheaterpreis ausgezeichnet. Für den Verlag Bastei Lübbe, für den ich schon Hörspiele geschrieben hatte, habe ich dann ein 30-seitiges Manuskript verfasst und die historische Geschichte in einen Krimi eingeflochten. So entstand der Roman „Der fliegende Mönch“ in seiner jetzigen Form. GOOD NEWS: „Der fliegende Mönch“ ist Ihr erster Roman. Wie unterscheidet sich das Romanschreiben vom Drehbuchschreiben? Simon Rost: Da gibt es viele Punkte. Bei einem Roman bin ich nicht nur der Autor, sondern gleichzeitig auch Regisseur, Kostümbildner und Ausstatter. Alles muss stimmig sein und sorgfältig recherchiert werden. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass ich bei einem Roman – wie es bei einem Drehbuch der Fall ist – nicht für ein bestimmtes Budget schreibe. Wenn ich der Meinung bin, dass 17 Elefanten mit Hannibals Heer

über die Klostermauer springen müssen, dann machen die das in einem Roman. Bei einem Drehbuch weiß ich hingegen, das wird nicht hinhauen, das wird nie finanzierbar sein. Das ist der große Vorteil bei einem Roman, man hat keine Einschränkungen. Die Herausforderung ist dann, trotzdem entscheiden zu müssen, was die Geschichte braucht und was nicht. GOOD NEWS: Gerade bei einem Historienroman ist es doch sicher auch eine Herausforderung die Balance zwischen historischer Quelle und Fiktion zu wahren? Simon Rost: Ja, hier ist die größte Schwierigkeit, abzuwägen: Ist es besser, nah an der tatsächlichen Geschichte zu bleiben oder zumindest an dem, was man darüber weiß, oder entferne ich mich davon? Die entscheidende Frage ist doch: Was ist spannend für meine Geschichte? Es gibt ja wunderbare historische Nachschlagewerke, aber ein solches möchte ich nicht schreiben, sondern eine spannende Geschichte. Wenn sich die Leser dann für diese Zeit interessieren und selbst nachrecherchieren, ist mir das umso lieber. GOOD NEWS: Ist das Thema Hexenverfolgung im Kloster Schussenried historisch belegt oder ist dieses Romanthema Fiktion? Simon Rost: Nein, das ist keine Fiktion. Die eigentliche Hochzeit der Hexenverfolgung war zwar im Mittelalter, aber kurz vor dem 30-jährigen Krieg ist das Thema Hexenverfolgung aus unerklärlichen Gründen wieder aufgeflammt und viele weise Frauen saßen im Gefängnis oder wurden sogar auf den Scheiterhaufen gebracht. Zu dieser Zeit musste sich beispielsweise auch die Mutter des berühmten Astronomen Johannes Kepler einem Hexenprozess stellen. GOOD NEWS: Sie sind in Herrenberg in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen, haben später an der Filmakademie Baden-Württemberg studiert und leben inzwischen in Stuttgart. Bietet Ihnen Stuttgart eine kreative Atmosphäre für Ihre Arbeit? Simon Rost: Ich finde Stuttgart ist eine wunderbare Großstadt, in der es sich zu leben lohnt. Das kreative Potenzial ist da, die Leute sind da. Die Szenen, ob

das die Filmszene, die Literatur- oder die Musikszene ist, sind klein aber sehr fein und es macht Spaß hier zu leben. In Stutt-gart gibt es ein gewisses Savoir Vivre: Die Menschen hier wissen genau, dass das Leben sich nicht nur um Maloche, sondern auch um Freizeit oder beispielsweise gutes Essen dreht. GOOD NEWS: Sie arbeiten ja an verschiedenen Projekten: Hörspiele, Filmdrehbücher, und im Moment arbeiten Sie schon an einem neuen Roman. Wo sehen Sie in der Zukunft Ihre persönlichen Schwerpunkte? Simon Rost: Bei meinen Projekten hört es sich immer so an, als seien das ganz verschiedene Dinge, aber eigentlich geht es immer um dasselbe: Geschichten erzählen. Jedes Medium erfordert eine andere Erzählweise. Für mich liegt der Reiz in dieser Abwechslung. GOOD NEWS: Wann erscheint Ihr neuer Roman „Barbarossas Tränen“? Simon Rost: An meinem neuen Roman arbeite ich seit Herbst 2009 und er wird wohl im nächsten Jahr erscheinen. GOOD NEWS: Herr Rost, vielen Dank für das Interview. (MM)

Steckbrief Name: Simon X. Rost

Geburtsjahr/-ort: 6. April 1972 in Wolfratshausen

Karrierestationen: seit 1993 selbständiger Werbegrafiker 1994-99 Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg seit 1999 Arbeiten als Regisseur, Roman-, Drehbuchund Theaterautor

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VERLÄNGERTE

ÖFFNUNGSZEITEN

IM DEZEMBER

Wir sind länger für Sie da! Verkaufslanger Samstag am 18. Dezember, von 9.30 Uhr bis 24.00 Uhr geöffnet.

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Montag, 20. Dezember bis Donnerstag, 23. Dezember von 9.30 Uhr bis 22.00 Uhr und Freitag, 24. Dezember von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr geöffnet. Wir wünschen unseren Kunden ein fröhliches Weihnachtsfest.

Unsere Kunden parken bei einem Einkauf ab 5,- € zum ermäßigtem Preis

Stuttgart | Königstraße

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Kultiviert

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An Bord, Stuttgart! Am Donnerstag, den 18. November 2010, feierte das Musical „Ich war noch niemals in New York“ Premiere in Stuttgart. Einen Monat später fragt GOOD NEWS nach: Wie geht’s? habe die Zusage nach zwei Auditionen bekommen. Karim Khawatmi: Bei mir war es ähnlich: Ich habe dreimal vorgesungen und hatte die Zusage. Ich habe gleich meine Eltern angerufen und gefeiert, als ich die Nachricht erhalten hatte. GOOD NEWS: Ihre Rollen bei „Ich war noch niemals in New York“ scheinen Ihnen beiden wie auf den Leib geschneidert: Die Figur, die Sie spielen, Frau Mayer, heißt Lisa Wartberg, Ihre Band, in der Sie privat singen, nennt sich „Lisa“. Und Sie, Herr Khawatmi, sind sowohl auf der Bühne als auch privat leidenschaftlicher Fotograf.

Karim Khawatmi

Sabine Mayer: Ja, das stimmt. Das sind große Zufälle – vielleicht kann man sogar von Schicksal sprechen. GOOD NEWS: Hand aufs Herz, Frau Mayer: Wie oft sind Sie mit Ihren Bühnenschuhen bereits gestürzt? Bilder: Stage Entertainment

Auf der Bühne in ihrem Element: Sabine Mayer (Lisa Wartberg) und Karim Khawatmi (Axel Staudach). Die Segel gehisst, die Taschentücher gewedelt und Leinen los: Udo Jürgens’ Musical „Ich war noch niemals in New York“ weckt in Stuttgart Fernweh. Der Dampfer schippert fast täglich Richtung New York. Mit an Bord sind die Hauptdarsteller Sabine Mayer (Lisa Wartberg) und Karim Khawatmi (Axel Staudach). GOOD NEWS: Seit einem Monat sind Sie mit dem Musical „Ich war noch niemals in New York“ bei uns – wie geht es Ihnen?

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Karim Khawatmi: Sehr gut, Stuttgart ist eine tolle Stadt und ihre Einwohner sind wahnsinnig sympathisch. Ich wohne eigentlich in Berlin und kann die beiden Städte daher gut vergleichen: Die Menschen hier sind viel offener und haben einen ganz anderen Humor – einen sympathischeren. Die Berliner Schnauze ist ja nicht immer ganz einfach. (lacht) Sabine Mayer: Dazu kommt, dass wir uns als Team sehr gut verstehen. Die Stimmung unter allen Beteiligten am

Musical ist toll – wir verstehen uns sehr gut und haben viel Spaß. GOOD NEWS: Wie kamen Sie zu Ihren Hauptrollen in Stuttgart? Sabine Mayer: Ich habe das Stück vor einer Weile in Hamburg gesehen und war ganz begeistert. Kurz darauf habe ich in Wien die Rolle der Frau Grabsteindl, hier heißt sie Frau Sargnägele, ergattert. Dann habe ich mich für die Hauptrolle der Lisa in Stuttgart beworben und

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Sabine Mayer: Ja, die sind schon sehr hoch, das stimmt. Und wahnsinnig unbequem dazu. Nach einer Weile auf der Bühne wird mein großer Zeh ganz taub. Aber ich trainiere viel auf diesen Schuhen und tanze daher sehr sicher damit. GOOD NEWS: Ob jung oder alt – viele träumen davon, auf einer Bühne zu stehen, zu singen und zu tanzen. Wie ist Ihr Traum wahr geworden? Sabine Mayer: Ich bin tatsächlich auch jemand, der schon von klein auf davon geträumt hat, auf der Bühne zu stehen. Meine Mama erzählt gern, dass ich als kleines Mädchen noch nicht mal gehen

GOOD NEWS: Vielen Dank für das Interview! (JUS)

Der musikalische Leiter Bernd Steixner erzählt im GOOD NEWS-Interview über seine Arbeit und dieWirkung des Publikums. GOOD NEWS: Worin zeigt sich die Qualität Ihrer Arbeit? Bernd Steixner: An der Reaktion der Zuschauer. Das Publikum ist wie das Spiegelbild der eigenen Leistung. Wenn die Zuschauer hinter mir anfangen zu lachen und singen, weiß ich, dass ich gute Arbeit leiste. GOOD NEWS: Udo Jürgen‘ Lieder geben den Rahmen für das Musical vor – wie frei können Sie Ihre eigenen Vorstellungen umsetzen?

Bernd Steixner, musikalischer Leiter und Dirigent des Musicals „Ich war noch niemals in New York“. Man muss kein Udo Jürgens Anhänger sein, um das Musical „Ich war noch niemals in New York“ zu besuchen. Denn für eine mitreißende Stimmung reicht ein wenig Textsicherheit – für den Rest sorgt Bernd Steixner, musikalischer Leiter des Musicals. GOOD NEWS: Herr Steixner, was ist Ihre Aufgabe als musikalischer Leiter und Dirigent des Musicals?

GOOD NEWS: Wie erreichen Sie das?

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konnte, aber schon getanzt habe. Mein Traum ging in Erfüllung als ich meine Schule abgebrochen habe, um auf eine Musicalschule zu gehen. Aber heute würde ich es anders machen: Ich würde erst die Schule beenden und mich dann zur Sängerin und Tänzerin ausbilden lassen.

Der Stimmungsmacher aus Österreich

Bernd Steixner: Ich bin der Motivator für das Orchester und die Darsteller. Ich sorge dafür, dass alle in jeder Vorstellung aufs Neue ihr Bestes geben und das Publikum so überzeugen.

RLvS GmbH, Rotenbergstraße 39, 70190 Stuttgart

Sabine Mayer

Bernd Steixner: Das erreiche ich zum Beispiel durch ständige Variation: Ich variiere mal in der Lautstärke oder lasse vom Orchester nicht so heftig aufspielen. So ist jede Aufführung einzigartig.

Bernd Steixner: Das stimmt, das Stück an sich ist bereits fertig. Als Dirigent kann ich aber schon auch meine persönliche Interpretation einfließen lassen. Zum Beispiel in der Lautstärke, im Tempo oder in der Intonation. GOOD NEWS: Und wie würden Sie Ihren persönliche Interpretationsstil beschreiben? Bernd Steixner: Er ist vielseitig, würde ich sagen. Denn ich mag unterschiedliche Musikrichtungen. Das spiegelt sich in meiner Interpretation wieder. GOOD NEWS: Was ist das Schlimmste, das Ihnen vor oder während einer Vorstellung passieren könnte? Bernd Steixner: Vor einer Vorstellung wäre es ein riesiger Fauxpas, wenn einer der Musiker fehlen würde. Dann müssten wir in kürzester Zeit – in einer halben Stunde etwa – Ersatz für ihn finden. Während der Show passiert es mir ab und zu, dass ich meinen Einsatz verpasse. Das kommt schon mal vor, wenn der Dialog auf der Bühne länger andauert. Irgendwann ist es dann ganz still und ich wundere mich – bis mir einfällt, dass ja jetzt mein Einsatz wäre! GOOD NEWS: Vielen Dank für das Interview, Herr Steixner. (JUS)


Erfolgreich

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Individuelle Musik auf Sonderbestellung Mit einer individualisierten Musik- und Videoauswahl verhilft das Stuttgarter Unternehmen Moodmusic seinen Kunden zu erfolgreicheren Geschäften. Sven Kühne: Schon, deshalb muss man seine Zielgruppe kennen. Männer lieben zum Beispiel eher die markanten und eckigen Töne. Frauen mögen warme, angenehme Klänge. Entsprechend gestalten wir die Musik. GOOD NEWS: Welche Rolle spielt Bewegtbild bei Ihrer Arbeit? Sven Kühne: Bewegtbild erhöht die Aufmerksamkeit der Kunden. So steigern wir in der Praxis mit unseren individuellen und emotionalen Musik- und Video-Angeboten die Abverkäufe. GOOD NEWS: Wie treffen Sie die richtige Musikauswahl für Ihre Kunden? Sven Kühne: Manche Kunden entwickeln auf Grundlage von Marktforschungsergebnissen bestimmte Vorgaben, an die wir uns dann halten müssen. Ansonsten spielt das Bauchgefühl eine große Rolle. Ich habe ein gutes Gespür dafür, was der Endkunde im Laden gerne hören möchte. Für die konkrete Musikauswahl stützen wir uns dann auf externe Musikredakteure, die in ihrem jeweiligen Genre Experten sind. Bild: Musik à la carte: Moodmusic

Sven Kühne und Dominik Rimkus gründeten im Frühjahr 2010 das Unternehmen Moodmusic. Business-Radio, Digital-Signage und Web-Solutions: Das klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Jedenfalls laut Sven Kühne aus Asemwald. Im GOOD NEWS-Interview erklärt er uns worum es geht. Außerdem erzählt der Jungunternehmer, wie ihn Musik in einem Fahrstuhl zu einer aussichtsreichen Geschäftsidee inspirierte, welche Rolle das Bauchgefühl in seinem Beruf spielt und warum man mit der richtigen Musik den Wohlfühlfaktor der Kunden – und somit den Konsum – steigert. GOOD NEWS: Herr Kühne, Ihr Unternehmen Moodmusic konzentriert sich auf die drei Geschäftsfelder Business Radio, Digital Signage und Web-Solutions. Was ist das?

Oder denken Sie nur an diese grässliche „Aufzugsmusik“ in manchen Kaufhäusern – da möchte man am liebsten gleich wieder umdrehen und die Treppe nehmen. Daraufhin kam mir die Idee: Warum nicht für jedes Geschäft ein individuell auf das Unternehmen zugeschnittenes Radio- und Fernsehprogramm entwickeln? Das schafft gute Laune bei den Kunden und unterstützt so die Abverkäufe der Unternehmen. Die Idee hat mich nicht mehr losgelassen, so dass ich im Frühjahr 2010 mit meinem Geschäftspartner Dominik Rimkus das Unternehmen Moodmusic gegründet habe. GOOD NEWS: Mit dem Unternehmen bleiben Sie Ihrer Heimatstadt treu – Sie sind auf die Fildern gezogen.

Sven Kühne: (lacht) Ja, diese Begriffe sind vielen ein Rätsel, wenn sie sie das erste Mal hören. Beim Business Radio stellen wir für unsere jeweiligen Kunden individuelle Musikprogramme zusammen. Digital Signage bezeichnet individuelle Fernsehformate von einer Videowand oder von Bildschirmen in Läden – das bedeutet, wir legen fest, was auf dem Bildschirm zu sehen ist. Und Web-Solutions bedeutet schlicht und einfach, dass wir sowohl die Radio- wie auch die Fernsehprogramme auf den jeweiligen Internetseiten der Kunden integrieren.

Sven Kühne: Ja, das stimmt. Unser Büro befindet sich im Dachgeschoss meines Wohnhauses. So haben wir einen wunderschönen Blick auf den Stuttgarter Flughafen. Die Lage ist auch geschäftlich optimal: Etwas weiter weg zu sein von der Schnelllebigkeit der Landeshauptstadt ermöglicht uns eine stärkere Konzentration auf unsere Arbeit und gleichzeitig kommt man in den Genuss der Vorteile der Stadtnähe.

GOOD NEWS: Wie kamen Sie auf die Idee, ein Unternehmen mit einem solchen Angebot zu gründen?

Sven Kühne: Ich habe einen Wunschkunden: Ich würde gern den Flughafen Stuttgart mit schöner Musik versorgen – passend zur Reiselaune der Kunden.

Sven Kühne: Beim Einkaufen mit meiner Ehefrau fiel mir immer wieder auf, dass in vielen Geschäften ein Radio oder Fernsehgerät lief. Dabei kam es schon mal vor, dass auf einmal Werbung vom Konkurrenten direkt gegenüber zu hören oder zu sehen war. Das kann geschäftsschädigend für das Unternehmen sein.

GOOD NEWS: Was wünschen Sie sich für Ihr Unternehmen?

GOOD NEWS: Inwiefern nimmt Musik im Hintergrund Einfluss auf das Kaufverhalten? Sven Kühne: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Musik und bewegte Bilder beim Menschen unterschiedliche Emp-

findungen wecken. So bekommt man zum Beispiel Hunger auf Chips, wenn im Fernsehen Werbung für dieses Produkt ausgestrahlt wird. GOOD NEWS: Ist es denn nicht schwierig, den richtigen Geschmack eines jeden Kunden zu treffen?

GOOD NEWS: Wie läuft der Prozess, wenn Sie eine neue Kundenanfrage erhalten? Sven Kühne: Als erstes sind wir vor Ort, um den Kunden und seinen Laden kennenzulernen. Man muss die Athmosphäre des Ladens oder des Hotels spüren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was den Laden oder das Hotel schöner machen könnte. Dafür nehmen wir uns viel Zeit, denn ohne diese intensive Vor-

bereitung wären wir nicht in der Lage, dem Kunden ein individualisiertes Produkt zu liefern. Gemeinsam stimmen wir dann die Programminhalte ab und beraten den Kunden, welche Musik- und Fernsehformate am ehesten seinen jeweiligen Zielgruppen entsprechen. Danach kümmern wir uns um die technischen Voraussetzungen und bauen alles auf. Morgen früh fahren wir beispielsweise nach Tirol in ein Wellnesshotel. Vor einigen Wochen machten wir uns einen Eindruck von der Stimmung vor Ort. Daraufhin entwickelten wir ein Konzept, mit dem wir nun jeden Bereich mit der jeweils passenden Musik beschallen können: Also zum Beispiel Cocktailmusik beim Cocktailempfang, Wellnessmusik im Spabereich. GOOD NEWS: Welche Bilanz ziehen Sie nach den ersten acht Monaten als Jungunternehmer? Sven Kühne: Zurzeit könnte der Tag 48 Stunden haben. Die Nachfrage ist enorm. Natürlich steht so kurz nach der Unternehmensgründung die Arbeit im Vordergrund. Der Schritt war ein Risiko, aber es war die richtige Entscheidung. Ein Erfolgstrainer hat einmal gesagt: „Wenn man 70 Prozent seiner wachen Lebenszeit im Job verbringt, muss man dabei möglichst viel Spaß haben.“ Und das haben wir. GOOD NEWS: Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Spaß im Beruf und danken für das Gespräch! (CJ)

Wort und Schnitt Zwei Stuttgarter Dessous-Labels begeben sich auf die Suche nach den kleinen Schmuckstücken des Alltags. Eine Leuchte mit fünf Ästen an deren Enden seifenblasenförmige Lampenkelche sprießen; eine kleine, verschneite Kate mit riesengroßer, verglaster Terrasse; ein uralter Ledersessel vor einem hellen Fenster: Unter dem Motto „Trouver les bonnes choses“ (auf Deutsch: Die schönen Dinge finden) haben Miriam Herzog und Ulrike Brucher es sich zur Aufgabe gemacht, die Leser ihres Blogs mit all jenen Kleinigkeiten zu erfreuen, deren Schönheit sich manchmal erst beim zweiten Hinsehen offenbart. Mit Fotos, Videos und Text richten sie die Aufmerksamkeit der Leser auf winzige Details, die einen das Staunen lehren.

Gemeinsame Leidenschaft Schon vor der Gründung des gemeinsamen Blogs im November 2010 arbeiteten die zwei Stuttgarterinnen eng zusammen. Ihre Leidenschaft für Dessous verband die Frauen. Seit dem Jahre 2008 besteht die Lingerie-Linie „Rispetto“, bei der Miriam Herzog auf unerwartete Schnitte und den Zauber feiner Spitze setzt. Vertrieben werden ihre raffinierten Dessous unter anderem in der Stuttgarter Boutique „Night Delight“,

die Blogger-Kollegin Ulrike Brucher 2004 in der Sophienstraße gründete. Seit 2007 präsentiert sie dort mit der „Night Delight Ecoline“ eine eigene Kollektion, deren Fertigung ausschließlich in Deutschland und nach ökologischen Richtlinien erfolgt. „Nachhaltigkeit und Fairness gegenüber Umwelt, Kunden und Herstellern sind uns sehr wichtig, auch bei der Wahl der Inhalte für unseren Blog“, sagen die beiden Designerinnen.

Globaler und lokaler Bezug der Themen „Wir möchten den Nerv der Zeit treffen und haben auch einen gewissen Anspruch an unsere Arbeit. Dinge, die uns beschäftigen oder die wir interessant und schön finden, möchten wir dann über den Blog mit unseren Freunden teilen“, erläutert Miriam Herzog die Auswahl ihrer schöngeistigen Entdeckungen aus den Bereichen Mode, Design, Kunst und Gesellschaft. Die Resonanz der Leser ist durchweg positiv – die Damen treffen den Geschmack ihrer Zielgruppe. Ob Neuigkeiten der Modemacher und Designer aus Paris,

sonnendurchflutete Gärten über den Dächern von New York oder den aktuellen Klatsch und Tratsch der Branche finden sich unter den fast täglich geposteten Beiträgen auch zahlreiche Themen mit lokalem Bezug – auch aus Stuttgart. Die beiden Bloggerinnen richten ihre Aufmerksamkeit auf Galerieeröffnungen, Vernissagen und Partys von Stuttgart nach New York bis hin nach Mailand. Doch die Leser finden in dem bunt gefüllten Blog auch Rezepte zum Nachkochen. Auch hier vernachlässigen die Stuttgarterinnen ihren Status Quo, nachhaltige und faire Ware zu bevorzugen, nicht: Alle Gerichte und Desserts werden mit Biolebensmitteln hergestellt. Außerdem stellen sie Fotografien von Fotografen der Region vor: „Für uns beide ist die Landeshauptstadt Baden-Württembergs unser Zuhause. Wir möchten die Augen unserer Leser öffnen für die schönen Dinge des Lebens – und für unsere wunderschöne Stadt.“ (CJ) Weitere Informationen unter: www.trouverlesbonneschoses.com

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18. Dezember 2010


Glücklich

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Stuttgarts Adventsexpertin Bevor die Adventszeit in Stress ausartet, wird Cornelia Mack aktiv: Die Adventsexpertin zeigt, wie die Weihnachtszeit besinnlich und friedlich verbracht werden kann. gleichen Datum statt: das Weihnachtsfest. Die Zeit der Ruhe und Besinnung. Feierlichkeit, Kerzenschein und ein Moment der Heiligkeit. Dennoch trifft Weihnachten jedes Jahr so überraschend ein, dass bei vielen Menschen keine Rede von Ruhe und Besinnung sein kann. Adventsexpertin Cornelia Mack erklärt das so: „Ich denke mal, die Menschen nehmen sich in der Adventszeit zu viel vor. Sie haben hohe Erwartungen an diese Zeit und möchten sie besonders schön gestalten“.

Aus der Not wird Tugend Man kennt Situationen wie diese: Kunden drängen sich zwischen Verkaufstheken und stehen ungeduldig in Warteschlangen. Schnell noch die letzten Besorgungen machen, um mit beiden Händen voller Einkaufstüten die überfüllte Straßenbahn nach Hause zu erwischen oder direkt zur nächsten Weihnachtsfeier zu hetzen. Die Adventszeit ist längst zum kommerziellen Großereignis geworden. Doch es geht auch anders. Cornelia Mack wollte der Vorweihnachtshektik entfliehen und hat kurzerhand aus der Not eine Tugend gemacht. „Ich wollte die Adventszeit für meine Kinder besonders schön gestalten und habe mir extra Weihnachtsbücher gekauft, um Tipps zu bekommen. Aber ich war meistens enttäuscht von den Ratgebern.“

Bild: Cornelia Mack

Cornelia Mack hat Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Psychiatrie studiert. Sie ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. Draußen fallen die Schneeflocken, und drinnen sitzt man gemütlich im Kerzenschein bei einer Tasse Tee. Es ist die Zeit der Lebkuchen und Wunschzettel, aber auch des hektischen Geschenke-

kaufs: die Adventszeit. Für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Auch für Cornelia Mack aus Filderstadt. Sie schreibt Bücher über die Advents- und Weihnachtszeit. Jedes Jahr findet es am

So legte sie sich einen Ordner an, sammelte über die Jahre hinweg Advents- und Weihnachtszeitideen und beschäftigte sich immer mehr mit der schönsten Zeit des Kalenders. Das war vor 30 Jahren. Mittlerweile ist Cornelia Mack zur Adventsexpertin geworden und hat bereits zehn Bücher zu den Themen Advent und Weihnachten veröffentlicht. Eines davon ist „Das große Weihnachtsbuch“, das voller Bräuche, Geschichten und Ideen rund um die schönste Zeit des Jahres steckt. Und auch als Expertin stellt die Adventszeit für sie immer wieder eine Besondere dar: „Wir leben in einer klimatischen Zone, in der es zur Adventszeit draußen sehr dunkel ist. In dieser Dunkelheit kommt das Bedürfnis auf, Menschen nahe zu sein und sich geborgen zu fühlen.“ Man besinne sich auf die eigene Kindheit zurück, erinnere sich an besondere Gerüche und würde sich manchmal auch nach der früheren Zeit sehnen.

Fasten- und Bußzeit Die Adventszeit gehört zu einer der wichtigsten Zeiten im Kirchenkalender und ist mit vielen Ritualen und Volksbräuchen verbunden. Sie bezieht sich

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18. Dezember 2010

auf die vier Sonntage vor Weihnachten und war ursprünglich eine Fasten- und Bußzeit. „Die Menschen haben sich in dieser Zeit auf die Geburt Christi vorbereitet“, sagt die Adventsexpertin. Es ist eine Zeit der Ruhe und Besinnung. Was einfach klingt, scheint für viele Menschen in der alltäglichen Vorweihnachtshektik schwierig zu sein. Vor allem, wenn sich die innere Unruhe manchmal bereits beim Gedränge zwischen den Buden auf dem Weihnachtsmarkt aufbaut. Doch Cornelia Mack weiß auch für diese Situation Rat: Jeder Mensch soll für sich herausfinden, was wirklich wichtig ist in diesen Wochen. „In der Adventszeit ist weniger mehr. Was nicht zwingend notwendig ist, lässt sich vielleicht auch noch verschieben. Vor allem Rituale und Traditionen können eine große Hilfe im Familienalltag sein.“

Weiße Kerzen für die Sonntage Der Adventskranz mit seinen vier Kerzen ist zum Beispiel einer dieser Traditionen. Er begleitet die Menschen durch die gesamte Vorweihnachtszeit. Jeden Sonntag wird eine Kerze angezündet, bis an Weihnachten alle vier Kerzen brennen. Der Adventskranz selbst blickt auf eine lange Tradition zurück: Seit mehr als 170 Jahren gibt es ihn schon. Johann Hinrich Wichern, ein evangelischer Theologe, hängte im Jahr 1839 in Hamburg den ersten Adventskranz der Welt auf. Wichern hatte dort das „Rauhe Haus“ gegründet, eine Einrichtung, die sich um verwaiste und verwahrloste Kinder kümmerte. Mit der Erfindung des Adventskranzes wollte der Theologe den Kindern die Zeit bis Weihnachten verkürzen und die Vorfreude sichtbar machen. Jeden Tag wurde eine Kerze angezündet. Je nach Termin des Weihnachtsfestes wechselte die Anzahl der Kerzen. Johann Hinrich Wichern sah rote Kerzen für die Werktage und weiße Kerzen für die vier Sonntage vor. „Als der Adventskranz auch in die bürgerlichen Stuben kam, musste er kleiner werden. Daher hat der heutige Adventskranz nur noch vier Kerzen, für die vier Sonntage“, sagt Cornelia Mack. Auch in

ihrer Familie gehört der Adventskranz traditionell zur schönsten Zeit des Jahres. „Wir kommen am Adventskranz zusammen, lesen eine Geschichte, sagen ein Gebet oder sind einfach nur füreinander da.“ Die Buchautorin hat auch hier eine neue Idee eingebracht und einen Gutscheinkalender in der Familie eingeführt. „Jedes Kind darf der Reihe nach an einem Tag einen Gutschein ziehen“, erklärt sie. Auf den Gutscheinen seien Aktivitäten gemeinsam mit der Familie aufgeschrieben. Sei es, sich das Mittagessen zu wünschen, ein Spiel vorzuschlagen oder auch ein Besuch im Schwimmbad. „Die Gutscheine können natürlich auch noch im nächsten Jahr eingelöst werden. Es soll schließlich nicht in Stress ausarten.“ Es geht ihr viel mehr darum, die heiligen Wochen der Adventszeit intensiver mit ihrer Familie zu verbringen. So rät Cornelia Mack: „Auch wenn man sich täglich nur für wenige Minuten bewusst für sich, seine Familie oder seine Mitmenschen nimmt, so hilft es doch entspannter, gelassener und auch glücklicher durch die sonst so hektische Adventszeit zu kommen.“ Eins wird damit klar, vollgepackt mit Terminen und Vorhaben durch die Vorweihnachtszeit zu hetzen – dafür sind die schönsten Wochen und Stunden der Adventszeit viel zu kostbar. (BD)

Biografie Geburtsjahr 1955

Wohnort Filderstadt

Tätigkeiten • Christliche Frauenarbeit • Frauenfrühstückstreffen • Seelsorge • Autorin und Herausgeberin zahlreicher Bücher

Stuttgarter Rollergirlz siegen in Berlin Die Stuttgarter Valley Rollergirlz gewinnen den Deutschen Meistertitel – GOOD NEWS gibt einen Einblick in das entscheidende Spiel. In einem nervenaufreibenden Finale um die erste Deutsche Roller-DerbyMeisterschaft in Berlin trafen die Stuttgart Valley Rollergirlz Samstag, den 11. Dezember 2010, auf die Berlin Bombshells. Zuvor hatten sich beide Teams an diesem langen Turniertag in jeweils zwei Vorrundenspielen gegen ihre Gegnerinnen, die Devil Dolls (Essen), die Hanse-Connection (Hamburg/Bremen) und die Barockcity Roller Derby Girls (Ludwigsburg/Kaiserslautern) mit klaren Siegen für die abendliche Finalrunde qualifiziert. Die Finalisten kennen sich aus früheren Spielen Die Finalistinnen waren sich in den vergangenen zwei Jahren bereits zweimal gegenübergestanden. Beide Male ging der älteste deutsche Roller-Derby-Verein aus Stuttgart als Sieger hervor. Doch die in der Zwischenzeit stärker gewordenen Berlinerinnen hofften vor heimischem Publikum auf einen Sieg und den damit verbundenen ersten Titel. Kurz vor dem Anpfiff war die Spannung in der gut gefüllten Arena Berlin beinahe greifbar. Zahlreiche Berliner und Stuttgarter Fans stellten lauthals klar, wer ihre jeweiligen Favoritinnen waren und wechselten sich mit Fangesängen ab. Auch weltweit verfolgten

Roller-Derby-Fans die Meisterschaft live im Internet, als um 20:30 Uhr der Startpfiff fiel. In den ersten Jams (zweiminütige Punkterunden) zeichnete sich Berlins neue Stärke früh ab: Die Damen aus der Hauptstadt bauten ihren Vorsprung schnell aus, doch Stuttgart blieb ihnen die ganze Zeit über auf den Fersen, kämpfte sich Punkt für Punkt heran und rettete sich mit 52:50, einem winzigen Rückstand, in die Halbzeitpause. Stuttgart baut den Vorsprung aus Auch in der zweiten Spielphase blieben beide Teams stark und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wie es das RollerDerby-Deutschland bislang noch nicht gesehen hat. Kurz vor dem letzten Jam lagen die Nerven der Zuschauer merklich blank, denn die Rollergirlz führten mit sieben Punkten vor den Bombshells. Der finale Jam glich einem Thriller: Die Berliner Jammerin ging in Führung und holte Punkte, doch die Stuttgarterin blieb ihr auf den Fersen und konnte bis zum Schlusspfiff einen Punktevorsprung halten. Unbeeindruckt von den gegnerischen Fans holten die Stuttgarterinnen am Ende mit 124:128 Punkten den Titel als erste Deutsche Meisterinnen im Roller Derby. Die Stuttgarter Fans dankten es ihnen mitten in Berlin auf ihre Weise mit lautem „Stuttgart ist viel schöner als Berlin“-Gesang. (SW)


NatĂźrlich

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Stuttgart sprudelt Mineralwasserexperte Professor Dr. Gerd Wolff begleitet GOOD NEWS an die Stuttgarter Mineralquellen und erklärt, was das hiesige Wasser so einzigartig macht. che. Kaum jemand kennt sich so gut mit den Stuttgarter Mineralquellen aus, wie der Diplom-Geologe Gerd Wolff. Er ist seit 1991 beim Amt fĂźr Umweltschutz beschäftig und kĂźmmert sich um den Schutz des Stuttgarter Grundwassers vor Verunreinigung sowie um die Sicherung der Stuttgarter Grundwasservorräte und der natĂźrlichen QuellschĂźttungen – Heilquellen und Mineralwasser eingeschlossen.

Schon die RĂśmer gingen hier baden Die Geschichte rund um die Mineralquellen reicht weit zurĂźck. Werkzeugfunde und Reste von Tieren belegen, dass bereits der Urmensch Homo erectus die Nähe der Quellen suchte. Gleiches gilt fĂźr die RĂśmer, von denen das Kastell auf der „Altensteig“ und Reste einer Badeanlage aus dem 1. Jahrhundert nach Christus zeugen. Auch die Besiedelung ab dem 8. Jahrhundert bis hin zur Stadterhebung von Cannstatt im Jahr 1304 sind Zeichen fĂźr die damalige Beliebtheit der Mineralquellen.

Gut fĂźr den Hirsch, schlecht fĂźr die Kleider

Kalt, prickelnd, erfrischend: Die Liebhaber des Stuttgarter Mineralwassers schwÜren auf seine wohltuende Wirkung. Das heimische Mineralwasser ist den meisten Stuttgartern wohl durch den Besuch der Mineralbäder wie dem Leuze, dem Bad Berg oder dem Cannstatter Mineralbad bekannt. Es schmeckt, erfrischt, kribbelt schÜn auf der Haut und

belebt den KĂśrper. Doch wussten Sie auch, dass Stuttgart nach Budapest das grĂśĂ&#x;te Mineralwasservorkommen Europas besitzt? Täglich treten an vielen Stellen im Stadtgebiet etwa 22 Millionen Liter Mineralwasser an die Erdoberflä-

Interview

garterin wßrde ich die Mineralquellen als echte Lebensqualität bezeichnen. Hier kann ich mich zentral, schnell und gßnstig erholen. GOOD NEWS: Wir wirkt sich das Mineralwasser auf Ihren KÜrper aus?

GOOD NEWS sprach mit Leuze-Besucherin Renata Ljubez Ăźber ihre Leidenschaft fĂźrs Stuttgarter Mineralwasser. GOOD NEWS: Frau Ljubez, wann haben Sie die Stuttgarter Mineralquellen fĂźr sich entdeckt? Renata Ljubez: Schon in den Achtzigerjahren. Damals habe ich Ăźberhaupt erst davon erfahren. Eine Nachbarin hat mir davon erzählt. Sie sprach von einer Oase fĂźr KĂśrper, Geist und Seele. Ich erinnere mich noch genau, dass ich ziemlich perplex war, als sie sagte, dass sie schon 80 Jahre alt sei. Sie wirkte so fit und vital. Das hat mich motiviert, auch etwas fĂźr meine KĂśrper zu tun. Seitdem gehe ich einmal die Woche ins Mineralbad. GOOD NEWS: Was ist das Besondere an den Mineralquellen? Renata Ljubez: Diese Quellen sind wirklich einzigartig. Jede hat eine andere Zusammensetzung und somit wirkt sich das Wasser auch unterschiedlich auf den KĂśrper aus. Nirgends sonst bekommt man so schnell eine echte VerjĂźngungskur direkt vor der HaustĂźr. Ich habe schon in vielen GroĂ&#x;städten gelebt, aber jetzt als Stutt-

Renata Ljubez: Meines Erachtens nach regt das Mineralwasser einen Entgiftungsprozess an. Beispielsweise wird die Nierenfunktion angekurbelt. Das ist schon nach gut einer halben Stunde deutlich spßrbar. Auf gar keinen Fall sollte man die Wirkung der Quellen unterschätzen. Ich habe schon oft bemerkt, dass Menschen, die sich zu lange im warmen Wasser aufhalten, plÜtzlich spßren, dass sich das Wasser auf den Kreislauf auswirkt. Fßr mich ist das der Beweis dafßr, dass ich tatsächlich in echtem Heilwasser bade.

Ebenso frĂźh wurde die Heilwirkung des Mineralwassers erkannt. Wolf zeigt ein Buch und zitiert, dass um 1119 im ehemaligen Hirschbad im Nesenbachtal „nehmlich ein krancker Hirsch sich Ăśffters darinnen gebadet, und auf dessen Wiedergenesung die Leuthe sich dieses Wassers mit ungemeinem Nutzen bedienet, und wohl auf 50 Meilen Wegs herum berĂźhmt worden“. Der Schriftsteller Jakob Frischlin sah das etwas anders und stand der Wirkung des Mineralwassers eher skeptisch gegenĂźber: „Es (das Wasser) frisst aber Schuch und Häs (Schuhe und Kleider), was man drauhs wäschet, so herb ist es“. Weiter heiĂ&#x;t es: „Es ist gut fĂźr die Räudigen und Schäbigen und kann einem den Harnisch gewaltig butzen und fegen.“ Auf Neudeutsch: Wer zuviel Mineralwasser trinkt, riskiert Durchfall. Nichtsdestotrotz wurde das Wasser seit dem 18. Jahrhundert fĂźr Trinkkuren genutzt. Daraus entwickelte sich mehr und mehr ein

florierender Kurbetrieb, durch den Bad Cannstatt ab 1830 zu Weltruhm kam.

Der lange Weg des guten Wassers Woher kommt dieses Wasser, das hier munter aus den Brunnen sprudelt? Es stammt aus der Gegend um Renningen und Sindelfingen, sinkt dann ab und flieĂ&#x;t als Tiefengrundwasser durch den Oberen Muschelkalk Richtung Cannstatt. Dort erhält es durch den Zustrom hoch mineralisierter, kohlensäurehaltiger Wässer seine typische Zusammensetzung aus unterschiedlichen Mineralstoffen. Zum einen gibt es hoch konzentriertes Wasser mit LĂśsungsinhalten von 3.000 bis 6.000 mg/l und Kohlensäureanteilen von bis zu 2.000 mg/l. FĂźr den Fachmann sind das die Natrium-Calcium-Chlorid-Sulfat-Hydrogenkarbonat-Säuerlinge. Zu denen gehĂśren die Heilquellen mit dem „Cannstatter Sauerwasser“, das bitter-salzig schmeckt und sprudelt.

Sanftes Wasser in der Wilhelma Die anderen sind niedrig konzentrierte Wässer mit maximal 1.600 mg/l LÜ-

sungsinhalten und Kohlensäureanteilen von unter 250 mg/l. Diese Wässer zählen zu den Calcium-Hydrogenkarbonat-Sulfat-Mineralwässern Man kennt sie aus den SĂźĂ&#x;wasserbecken der Mineralbäder. Sie werden zudem in der Wilhelma genutzt – die SeelĂśwen vergnĂźgen sich hier im nieder konzentrierten Mineralwasser der Auquelle und des Brunnens im Maurischen Garten.

Das Stuttgarter Reinheitsgebot Seit 1883 wird das Mineralwasser geschĂźtzt. Der Cannstatter Brunnenverein wollte damals aus Sorge um die Kureinrichtungen „das Bohren von weiteren artesischen Brunnen ohne hĂśhere Genehmigung“ verbieten lassen. Das heutige Heilquellenschutzgesetz ist seit 2002 rechtskräftig; das Schutzgebiet fĂźr die Quellen von Bad Cannstatt und Bad Berg ist etwa 301 Quadratkilometer groĂ&#x;. Wegen der therapeutischen Wirkung des Wassers besitzen 13 der 19 Stuttgarter Heil- und Mineralquellen das Prädikat „Staatlich anerkannte Heilquellen“. (Abra)

Bild: Stuttgart Tourist

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GOOD NEWS: Haben die Stuttgarter Mineralbäder eine Art Kultstatus? Renata Ljubez: Auf jeden Fall. RegelmäĂ&#x;ige Besuche in den Mineralbädern sind fĂźr viele zu einem echten Ritual geworden. Man freut sich einfach darauf. AuĂ&#x;erdem fĂśrdert der Badekult in den Mineralbädern auch das soziale Miteinander. Wenn man sich nur Ăźberlegt, wie viele Generationen sich im Laufe der Jahre in den Bädern kennen gelernt haben und wie viele Freundschaften fĂźrs Leben daraus entstanden sind. Es ist schon ein einzigartiges Kulturgut. SchĂśn zu beobachten ist auch, wie sich die Geister scheiden, ob jetzt der Kursaal besser ist als das Bad Berg oder doch nicht. Oder auch die Tatsache, dass sich viele Stuttgarter einfach als die „Leuzeaner“ bezeichnen. Ich kenne jedenfalls keine andere Stadt, in der es so etwas gibt. GOOD NEWS: Vielen Dank fĂźr das Interview und noch viele erfrischende Stunden in den Stuttgarter Mineralbädern. (Abra)

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Verspielt

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Stuttgart stimmt sich ein In Festtagslaune kommen Sie nicht nur durch Basteln und Kerzen anzünden. Stuttgart hat noch mehr Programm für die ganze Familie zu bieten. Einfach und von Herzen schenken Noch auf der Suche nach einem Geschenk für Mama, Bruder oder Oma? Tolle Überraschungen können Kinder ohne großen Aufwand günstig selbst basteln. Gemeinsam mit anderen Kindern macht das besonders viel Freude: Das Kinderhaus Büsnau kreiert mit den Kleinen dekorative Lichterketten. Auch beim Winterfest in der Stammheimer Stadtteilbücherei wird fleißig und weihnachtlich gewerkelt. So entstehen Geschenke, in denen viel Herzblut steckt – und das sind bekanntlich die schönsten.

Schluss befestigt man auf der Rückseite noch eine bunte Kordel mit Klebestreifen und schon ist der Bilderrahmen zum Aufhängen fertig.

Basteln mit Salzteig

Stimmungsvolle Windlichter

Ob Christbaumschmuck oder Krippenfiguren – aus Salzteig lassen sich die verschiedensten Dinge formen. Für den Teig braucht man Mehl, Salz und Wasser. Mehl und Salz im Verhältnis zwei zu eins mischen, zum Bespiel 200 Gramm Mehl und 100 Gramm Salz. Dann gibt man Wasser dazu, bis der Salzteig geschmeidig und formbar ist. Nun können die Kinder Herzen, Schalen oder Figuren formen, die dann trocknen müssen.

Erst Kerzen machen es in der Weihnachtszeit in unseren Stuben richtig gemütlich – vor allem, wenn sie in einem selbst gestalteten Windlicht leuchten. Zu Hause sind Windlichter schnell gemacht: Ein leeres Marmeladenglas herauskramen, mit weißem Transparentpapier bekleben und mit Sternen aus buntem Transparentpapier verzieren. Der warme Kerzenschein bringt weihnachtliche Gemütlichkeit in und vor das Haus.

Eltern, Großeltern oder Geschwister freuen sich darüber mit Sicherheit. Sollen die Salzteig-Basteleien nicht grau bleiben, gibt man dem Teig Lebensmittelfarbe bei. Ob Bilderrahmen oder Windlicht, gekauft oder gebastelt – an Weihnachten ist letztendlich nicht wichtig, wie viel ein Geschenk kostet oder wie lange man daran gebastelt hat. Es zählt allein, dass man an seine Lieben gedacht hat und ihnen eine kleine Freude bereitet. (AM)

Flotter Bilderrahmen

Bild: Theaterhaus

Im Musical feiert Ritter Rost ein „vorbildliches“ Weihnachtsfest – Kinderlachen garantiert. Die Vorweihnachtszeit ist Musik in den Ohren der Stuttgarter: Nicht nur in den Geschäften erklingen Weihnachtslieder, auch auf dem Stuttgarter Weihnachtsmarkt musizieren zahlreiche Chöre: Im Innenhof des Alten Schlosses und auf der Treppe vor dem Stuttgarter Rathaus finden regelmäßig Konzerte für Groß und Klein statt. Wem es draußen zu kalt ist, der besucht eines von vielen Kirchenkonzerten wie „Das Weihnachtsoratorium für Kinder“: Das Konzert in der Markuskirche macht die altbekannte Weihnachtsgeschichte von Johann Sebastian Bach zu einem stimmungsvollen Erlebnis – besonders für die Kleinen in der Fami-

lie. Das Musical „Ritter Rost feiert Weihnachten“ bringt Kinder zum Lachen im Stuttgarter Theaterhaus: Ritter Rost und seine Freunde organisieren „ein vorbildliches Weihnachtsfest ohne Kleinkram und richtig dicken Dingern“. Wenn da mal nichts schief geht ...

schönste Farbe, welcher ist der größte? Gemeinsam macht die Auswahl doppelt so viel Spaß – wie auch das Schmücken im warmen Wohnzimmer daheim.

Rund um den Weihnachtsbaum

Und was kommt an den Baum? Selbstgebastelte Dekorationen, beispielsweise aus dickem Filz: Sterne, Herzen oder Tannenbäume ausschneiden und mit Glitzersteinen oder Perlen verzieren. Noch ein Stück Silberfaden durchstechen und verknoten, schon sind die stimmungsvollen Anhänger fertig.

Noch keinen tiefgrünen Nadelriesen zu Hause? Dann los zur Baumauswahl mit der ganzen Familie: In und um Stuttgart bieten zahlreiche Verkäufer frisch geschlagene Christbäume zur direkten Mitnahme an. Welcher Baum hat die

Weihnachtsschmuck selbstgemacht

Weitere Infos

Über ein Foto in einem schönen Rahmen freuen sich Familie und Freunde. Für den Rahmen benötigen die Kinder festen Karton, am besten silber- oder goldfarben. Zuerst werden zwei Rechtecke so ausgeschnitten, dass das ausgewählte Foto auf jeder Seite etwa zwei Zentimeter übersteht. Aus einem der Rechtecke dann ein Loch herausschneiden, das etwas kleiner als das Foto ist. Die entstandene Rahmenvorderseite verzieren die Kinder so, wie es ihnen gefällt: Für die kleine Schwester bekleben sie sie mit Blumen und Herzen, für die Eltern bemalen sie sie zum Beispiel mit Glitzerstiften. Dann kleben die kleinen Künstler das Foto hinter die Rahmenvorderseite. Danach kleben sie beides auf das zweite Rechteck. Zum

Weihnachtsoratorium für Kinder www.stuttgart.de Winterfest in der Bücherei Stammheim www.stuttgart.de „Sonne-Mond-und-Sterne“ www.kinderhaus-buesnau.de Ritter Rost feiert Weihnachten www.theaterhaus.com

Die GOOD NEWS Wochenend-Wettervorhersage für Stuttgart Vorhersage

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18.12.

O

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Tiefsttemperatur

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Wind

Sonnenaufgang

Sonnenuntergang

8:12

16:27

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19.12.

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bewölkt

Höchsttemperatur

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Vorhersage

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1°C

-7°C

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Quelle: www.meinestadt.de

GOOD NEWS International

Impressum Anzeigen: Ayhan Günes (verantwortlich), Michael Weiß Marketing/Kommunikation: Meike Finkelnburg Art Direktion und Layout: Marie Martin Hendrik Wiesner, Gabriele Bender Verleger: Lukas-Pierre Bessis Herausgeber: Saim Rolf Alkan

Druck: Bechtle Verlag und Druck Zeppelinstraße 116 | 73730 Esslingen

Verlagsleitung: Ayhan Günes Julia Mayer (Assistenz)

Verteilung: PNP Direktwerbung GmbH Tel 07031 - 6899 - 0

Chefredakteur: Dr. Ralf Christofori (verantwortlich)

Erscheinungsweise: wöchentlich, samstags.

Redaktionsleitung: Juliane Seidel Autoren dieser Ausgabe: Alexandra Mayer (AM) Antonia Brause (Abra) Bettina Ditzen (BD) Carolin Jaschek (CJ) Christiane Oellig (CO) Juliane Seidel (JUS) Manuela Müller (MM) Stefanie Wirth (SW) Hausfotograf: Christof R. Sage E-Mail Redaktion: redaktion@rlvs.de Redaktion und Verlag zugleich ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen:

Fritz aus Aurich in Ostfriesland hat von seinem Neffen aus Stuttgart ein ganz besonderes Päckchen bekommen. Süßes aus dem Schwabenland ... Welch eine gute Nachricht! (Fritz, Ostfriesland, Deutschland)

18. Dezember 2010

Rechtsberatung: Dr. Andreas Sasdi

RLvS Verlagsgesellschaft mbH Rotenbergstr. 39 | 70190 Stuttgart Tel 0711 - 633 778-50 | Fax -90 info@rlvs.de | www.rlvs.de

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Für Fotos und Beiträge stellt der Einsender den Verlag bei Veröffentlichung von evtl. Honorarforderungen frei. Eine Anzeigenveröffentlichung behält sich der Verlag ausdrücklich vor. Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt oder Streik kein Entschädigungsanspruch. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Zeitung und aller in ihr enthaltenen Beiträge sowie Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigung und/oder Verbreitung, ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages ist unzulässig und strafbar. Insbesondere ist die Einspeicherung und/ oder Verarbeitung in Datensystemen ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Alle Rechte vorbehalten. Gerichtsstand ist Stuttgart. Die nächste Ausgabe der GOOD NEWS erscheint am 24. Dezember 2010. (Der Verlag behält sich vor, den Erscheinungstermin nach eigenem Ermessen zu verschieben).


Zu guter Letzt

Das GOOD NEWS-Kreuzworträtsel mit Gewinnchance!

Seite 11

Das GOOD NEWSWochenhoroskop Schütze 23.11. - 21.12. Gesundheit: Hektik bringt nichts. Atmen Sie einmal tief durch und lassen Sie es langsam angehen in diesen Tagen – Ihr Körper und Ihr Geist werden es Ihnen danken. Liebe: Gehen Sie Missverständnissen aus dem Weg. Seien Sie offen zu Ihrem Partner und genießen Sie die besinnliche Weihnachtszeit.

Steinbock 22.12. - 20.01. Gesundheit: Sie sprühen vor Energie und sind gut drauf. Aber teilen Sie sich Ihre Kräfte gut ein und lassen Sie es sich abends auf dem Sofa mit einer Tasse Tee gutgehen. Liebe: Ihre gute Laune wirkt sich auch auf andere aus. Nutzen Sie die Zeit und unternehmen Sie etwas mit Ihrem Partner oder Freunden.

r r fü e n d rt Pa un Ihr chen räte Kü usge Ha

Wassermann 21.01. - 19.02.

Miele • Warendorf • Piatti Eisinger • Franke • Blanco

Gesundheit: Ein wenig Genügsamkeit bei den winterlichen Temperaturen ist auch mal in Ordnung. Aber achten Sie darauf, sich nicht von Ihrem Umfeld auszuschließen. Liebe: Ihre Beziehungen – egal ob Freundschaften oder Liebe – verlaufen zurzeit in geregelten Bahnen. Dennoch wäre ein bisschen Abwechslung nicht schlecht.

Fische 20.02. - 20.03. Gesundheit: Übertreiben Sie es nicht mit der Fitness. Gehen Sie lieber mal Weihnachtsgeschenke einkaufen anstatt ständig ins Fitnessstudio. Liebe: Die Weihnachtszeit wird für Sie ganz besonders besinnlich. Teilen Sie dies mit Ihrem Partner. Singles flirten lieber einmal zu viel als zu wenig.

Widder 21.03. - 20.04.

Senden Sie das richtige Lösungswort per Mail an: gewinnspiel@rlvs.de oder per Post an RLVS Verlagsgesellschaft mbH Rotenbergstraße 39 | 70190 Stuttgart und gewinnen Sie 1x einen Einkaufsgutschein im Wert von EUR 100,00 oder einen von 100 Einkaufsgutscheinen im Wert von je EUR 10,00. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre. Vergessen Sie nicht, Ihre vollständige Anschrift, Telefonnummer und Ihr Geburtsdatum anzugeben. Nur bei vollständigen Angaben werden Sie beim Gewinnspiel berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden telefonisch oder per E-Mail benachrichtigt.

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Weihnachtsmänner in den GOOD NEWS-Ausgaben von der ersten Dezember-Ausgabe bis einschließlich 18. Dezember 2010 und schicken Sie die Lösung an: gewinnspiel@rlvs.de Oder per Post an: RLVS Verlagsgesellschaft mbH Rotenbergstraße 39 70190 Stuttgart

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen über 18 Jahre. Vergessen Sie nicht, Ihre vollständige Anschrift, Telefonnummer und Ihr Geburtsdatum anzugeben. Nur bei vollständigen Angaben werden Sie beim Gewinnspiel berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden telefonisch oder per EMail benachrichtigt.

Gesundheit: Das ist Ihre Woche, denn Sie haben Ihr Energiehoch erreicht. Nutzen Sie jede Gelegenheit für Wichtiges und lang Aufgeschobenes. Liebe: Was Sie zurzeit wirklich brauchen, ist Zeit für sich. Ihr Partner wird dies akzeptieren. Löwe-Partner könnten jedoch etwas dagegen haben. Singles genießen ihre Freiheiten.

Stier 21.04. - 21.05. Gesundheit: Manchmal muss auch mal ungesund geschlemmt werden. Das benötigen Sie diese Woche für den Seelenfrieden. Liebe: Gehen Sie mal wieder aus. Beziehungen leben dadurch auf. Singles haben große Chancen Ihren Traumpartner kennen zu lernen.

Zwillinge 22.05. - 21.06. Gesundheit: Die richtige Balance zwischen Ihrem Job und Ihrem Privatleben ist ausschlaggebend für Ihr Wohlbefinden. Gehen Sie wieder pünktlicher nach Hause. Liebe: Diese Woche stehen die Sterne gut, um den richtigen Partner zu finden – Sie müssen sich nur noch etwas dafür öffnen.

Krebs 22.06. - 22.07. Gesundheit: Der Stress im Büro schlägt Ihnen auf’s Gemüt. Pausieren Sie abends einfach mal bewusst auf dem Sofa und nehmen Sie sich etwas mehr Zeit für sich selbst. Liebe: Ihr Partner wird es verstehen, wenn Sie für sich sein wollen. Scheuen Sie sich also nicht davor, sich ein paar Auszeiten zu gönnen.

Löwe 23.07. - 23.08. Gesundheit: Sie haben sich schon aktiver gefühlt. Lassen Sie sich dadurch aber nicht beirren – diese Phase ist nur vorübergehend. Liebe: Um Sie herum scheint alles in Kuschellaune. Singles haben gute Chancen einen interessanten Menschen zu treffen. Und für Paare ergeben sich weitere Gelegenheiten, gemeinsam zu entspannen.

Jungfrau 24.08. - 23.09. Gesundheit: Sie genießen die Kälte und verbringen auch bei sinkenden Temperaturen viel Zeit unter freiem Himmel – das tut Ihnen gut. Liebe: Zeit für glanzvolle Auftritte. Sie strahlen vollkommene Zufriedenheit aus. Dadurch wirken Sie auf Andere sehr anziehend und attraktiv.

Waage 24.09. - 23.10. Gesundheit: Kratzen Sie all Ihre Energiereserven noch einmal zusammen und geben Sie diese Woche noch mal richtig Gas – danach entspannt sich die Lage. Liebe: Die winterliche Vorweihnachtsstimmung hat Sie noch nicht erreicht. Diese lässt aber nicht lang auf sich warten und dann verbringen Sie romantische Momente mit Ihrem Partner.

Skorpion 24.10. - 22.11. Gesundheit: Stress bei der Arbeit macht Ihnen gerade sehr zu schaffen. Beißen Sie sich durch, denn es handelt sich dabei nicht um einen Dauerzustand. Liebe: Ihr Partner bleibt gerade etwas auf der Strecke. Er wird es Ihnen aber nachsehen. Singles bleiben diese Woche wohl Singles – das stört Sie aber nicht.

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18. Dezember 2010



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