RATHAUS
Aktuelles vom Tisch des Bürgermeisters genutzt werden. Die Preisträger entsprechen eher dem vorgegebenen Kostenrahmen von 10 Millionen Euro, schnörkellos und kompakt, barrierefrei und dem Zweck entsprechend. Visionäre, große runde Glas-Alu-Fassaden oder langgezogene fachwerkartige Entwürfe fanden nicht die Zustimmung des Preisgerichtes. Der Gemeinderat wird am 23. Februar 2021 entscheiden, wie es mit diesen Entwürfen weitergeht, ob die Planer um konkrete Angebote mit Kostenschätzungen angefragt werden, denn die Kosten wurden im Wettbewerb nicht beziffert.
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wie schon in der letzten Ausgabe beschrieben, hat im Januar der Realisierungswettbewerb für das neue Rathaus und die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzeptes für ein Ärzte- und Gewerbehaus mit Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten in der Ortsmitte stattgefunden. Die vom Preisgericht ausgewählten ersten drei Preise zeichnen sich vor allem durch einen großzügigen Platz zur Staatsstraße aus, der als Begegnungsstätte und als neuer Marktplatz dienen soll. Bei allen drei Vorschlägen ist im Erdgeschoss ein Bürger-Service-Bereich vorgesehen, wo die meisten Vorgänge, wie zum Beispiel An- und Ummeldung, Einzahlungen erledigt werden können, und das Standesamt untergebracht sind. Das großzügige Foyer mit Wartebereich hat auch die Funktion, Ausstellungen und Veranstaltungen möglich zu machen. Ein Entwurf hat ebenerdig den Sitzungssaal und das Trauzimmer angeordnet, damit kann man den Außenbereich nutzen und es kann auch bei geschlossenem Rathaus extern
Neben diesem sogenannten Realisierungswettbewerb des Rathauses gab es einen begleitenden städtebaulichen Wettbewerb, der viele interessante und sehr unterschiedliche Entwürfe lieferte. Die als Sachpreisrichter vertretenen Gemeinderäte bekamen hier eine erste Idee, wieviel Geschossfläche an dieser Stelle städtebaulich vertretbar und realisierbar erscheint. Eine vom Gemeinderat vorgegebene Gesamtfläche von 11.000 bis 13.000 Quadratmeter wurde von den wenigsten Architekturbüros ausgeschöpft, viele blieben unter 10.000 Quadratmeter, was sich für die Gemeinde wirtschaftlich nicht darstellt. Nur wenige kamen über 11.000 Quadratmeter, hatten aber durchaus eine gefällige und ansprechende Architektur mit durchdachten Außenräumen, die zum Nutzen und Verweilen einladen. An diesen Ideenteil ist die Gemeinde nicht gebunden, sie werden nun benutzt, um das Gelände für einen Investorenwettbewerb vermutlich bis zum Ende des Jahres weiter zu entwickeln. Die insgesamt 18 abgegebenen Entwürfe konnten auch durch die Bürger/innen über zehn Tage lang in der Mehrzweckhalle begutachtet werden. Die Resonanz war sehr positiv, die Vielfalt der Entwürfe überraschte viele angenehm. Der Tenor der Besucher „die EntscheiNeuried I Februar 2021