Oktober 2012
Bauernheimatbewegung diese Art der Landwirtschaft als eigenständiges ökologisches Landbausystem. Unter Leitung von Maria und Hans Müller war das Ziel, die bäuerliche Lebensweise in der industrialisierten Welt vor dem Aussterben zu bewahren. Die Wirtschaftsweise basiert auf einer Kreislaufwirtschaft - ohne synthetische Pestizide und chemisch-synthetische Stickstoffdünger. Bei Naturland und Bioland ist seit einigen Jahren die Einhaltung von Richtlinien zu sozialer Verantwortung verpflichtend an die Öko-Zertifizierung gebunden. Bioland (1971) Bioland ist ein Verband mit fast nur deutschen Landwirten als Mitgliedern. Und damit bei uns in Deutschland auch der Größte. Heute arbeiten über 5.443 Biobauern und 922 LebensmittelHersteller nach den Bioland Richtlinien. Naturland (1982) Naturland ist ein weltweit arbeitender Verband in über 45 Ländern und ist mit 53.000 Bauern (2500 Bauern in Deutschland) und 500 Verarbeitern einer der größten ökologischen Anbauver-
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bände überhaupt. Naturland engagiert sich weit über die Lebensmittelproduktion (Besonderheiten hier: Fisch, Algen und andere Meeresfrüchte aus Aquakultur und Wildfang) hinaus, so z.B. in den Bereichen Ökologische Waldnutzung, Textilherstellung, Kosmetik und Fairer Handel. Bei allen drei Verbänden/Vereinen arbeiten Bauern und Verarbeiter mit ökologischen Standards, die strenger sind als die des EUBio-Siegels (siehe letzte Ausgabe). Wer sich genauer informieren möchte: ich habe unten bei den Tipps die Internetadressen zu den Informationen der genannten Vereine angegeben. Und als kleine Vorschau: In der November-Ausgabe möchte ich einen weiteren Öko-Bauernhof unserer Gemeinde vorstellen: den von Michael und Barbara Lechner aus Hofolding (Hofname “Killer“) ein NaturlandBetrieb. Mit ökologischem Gruß Petra Heine Tipps: Die Verbände: www.demeter.de; www.bioland.de; www.naturland.de Aktuelles: „Natürlich ist Bio gesünder“; Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft; www.boelw.de/pm+M576c97a4cb2.html