GastroJournal 45/2015

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Nr. 45 | 5. November 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂŒrich Offizielle Wochenzeitung fĂŒr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Die Igeho

Die Gilde

JĂŒrg Schmid

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Die Igeho in Basel steht vor der TĂŒr. Rund 700 Aussteller und 70000 GĂ€ste werden vom 21. bis 25. November erwartet, die Gruppe GastroSuisse wird wieder attraktiv vertreten sein. 8

Die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen ist eine Art Brennglas des Schweizer Gastgewerbes. Hier konzentrieren sich im ĂŒberschaubaren Rahmen von familiĂ€ren Betrieben die Freuden und Leiden einer ganzen Branche. 15

An der Wintermedienkonferenz hat sich JĂŒrg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, differenziert zur schwierigen Lage geĂ€ussert. Angekommen ist das kaum. 3

IN DIESER AUSGABE

Herausragendes auszeichnen Auf dem weiten Feld des Schweizer Tourismus Pflanzen und PflĂ€nzchen zu finden, die wirklich herausragen und sich halten, und diese jĂ€hrlich mit einem Meilenstein zu markieren, ist in den letzten Jahren zunehmend schwieriger geworden. Aber es gelingt nach wie vor – aktuelle Beispiele aus Bern. 3

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Herausragendes beschreiben Das Gastgewerbe ist bei den Massenmedien seit jeher ein Ă€usserst beliebtes Thema: Es lĂ€sst sich personalisieren und emotionalisieren, und fast alle haben eine Meinung zur Branche und glauben sie zu kennen, weil sie als Gast dort mehr oder weniger oft verkehren. Die Medien bedienen sich beim Thematisieren der klassischen Methode: Extreme ausgewogen darstellen. Dabei holen manche Formate möglichst das Schlechte ans Licht, wĂ€hrend andere möglichst das Gute beleuchten – ein Beispiel fĂŒr Letzteres. 5

Herausragendes belassen Letzthin schlug ein Hotelier nur halbwegs scherzhaft vor, eine politische Partei zu grĂŒnden, deren Programm es wĂ€re, möglichst nichts zu tun, mithin Behörden und Verwaltung anzuhalten, die Unternehmen nicht von ordentlicher Arbeit abzuhalten. Staatliche Eingriffe, das rĂ€umen selbst ordentliche Beamte ein, dienen tatsĂ€chlich oft nicht dem Allgemeinwohl, sondern Einzelinteressen. Deshalb ist es gerade unter erschwerten Bedingungen desto wichtiger, hinsichtlich staatlicher Initiative kritisch zu sein – ein Beispiel aus GraubĂŒnden. 7 45 9 771422 137001

Einer fĂŒr alle, alle gegen sich selber Die QualitĂ€t des Schweizer Weins steigt, doch die Vermarktung ist schwierig wie eh und je: Der einstigen Swiss Wine Communication ging das Geld aus, die Regionen kĂ€mpfen mehr gegeneinander als miteinander, touristisch liegt der Schweizer Wein brach und in den Restaurants ist er nicht sichtbar. Marco Moser

Westschweizer Take-away bieten oft die grössere Auswahl an Schweizer Provenienzen als Deutschschweizer Restaurants. Die Eidgenossenschaft vom Genfersee bis zum Bodensee ist eben auch im Bereich der Weine sehr heterogen. Die Westschweiz trinkt Wein, wÀhrend die Deutschschweiz dem Biere frönt. Entspre-

chend herausfordernd ist das Marketing. Dabei steht die QualitĂ€t des Schweizer Weines ausser Frage. Die Winzer haben sich angestrengt und produzieren heutzutage marktgerecht. Dies beweisen nicht zuletzt die besten Schweizer Winzer, die fĂŒr ihre Weine Wartelisten fĂŒhren. Einige sind derart lang, dass neue Interessenten nicht

einmal mehr auf die Wartelisten aufgenommen werden. Doch Wein ist mehr als Rebensaft in Flaschen. Der Kanton Waadt kombiniert seine Weinkompetenz mit neuen GĂ€stebedĂŒrfnissen. Mit dem Oenotourismus schafft er eine neue Art Erlebnis, das Freizeit mit Genuss verbindet. Das Angebot geht viel weiter als ein Weinlehrpfad, wie sie beinahe

alle Weinberge der Schweiz kennen. Der Oenotourismus folgt ganz dem neuen Marketing-Konzept des «Storytelling»: Weinberge besuchen, mit Winzern sprechen und so die Geschichte hinter dem Wein kennenlernen. Der Boden fĂŒr ein erfolgreiches Wein-Marketing wĂ€re also bestellt. Jetzt gilt es, diesen Vor2 teil zu nutzen.

Seit nunmehr 20 Jahren schreitet die Digitalisierung voran und macht kaum Halt vor irgendeiner Branche. Tools, die uns das tĂ€gliche Leben vereinfachen wollen, gewinnen kontinuierlich an Relevanz. Ein TripadvisorEintrag ĂŒbt starken Einfluss auf Hotellerie und Gastronomie aus und Profile im Social Web gehören zur StandardausrĂŒstung in Sachen Kommunikation. Wie weit muss die Gastronomiebranche nun gehen? Jedenfalls weit genug, um zu den Menschen zu gelangen, die man als Gast im Betrieb empfangen will. HierfĂŒr muss analysiert werden, wie die Lebenswelten der GĂ€ste/ User ausschauen. Food ist heute ein Lifestyle, und mit einem richtig gewĂ€hlten Hashtag ist man gleich Teil einer weitreichenden Community, die alle potenzielle GĂ€ste sein können. Auch wenn man sich als Betrieb von diesen Trends distanzieren will, so kann man die digitalen Ausdrucksformen nicht leugnen. Eine statische Website reicht nicht mehr. Es braucht Interaktion. Klaus Oberholzer Sinnvoll Gastro wuerze@gastrojournal.ch

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