GastroJournal 40/2012

Page 1

Nr. 40 | 4. Oktober 2012 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 22454 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂŒrich Offizielle Wochenzeitung fĂŒr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Von der Praxistauglichkeit

Von einem Praktiker

Hans Imfeld

Bei den Strassencafés zeichnet sich eine praktikable und praxistaugliche Lösung ab. Aufatmen heisst es trotzdem nicht. Denn neue Diskussionsthemen stehen an. 9

Im Tourismus sei Spezialisierung und Profilierung gefragt, davon ist der alteingesessene Adelbodner Jean-Rolf Pieren ĂŒberzeugt. Besuch bei einem «ewigen Optimisten, der sich immer wieder den Kopf anschlĂ€gt». 13

Seit 1985 fĂŒhrt Hans Imfeld gemeinsam mit seiner Frau Margrit das Gasthaus BrĂŒckli im Urner Schattdorf. Einblick in einen vorbildlichen Familienbetrieb. 28

IN DIESER AUSGABE

ANZEIGE

FRISCHER GEHT’S NICHT!

Vom Ende des PrÀventionsgesetzes Es darf aufgeatmet werden. Das geplante PrÀventionsgesetz ist definitiv vom Tisch. Der StÀnderat zeigte Weitsicht und stemmte sich gegen die Appelle von Gesundheitsminister Alain Berset und Felix Gutzwiller. Gastro Suisse zeigte sich in einer ersten Stellungnahme erleichtert. 3

Mehr Infos und alle Standorte unter www.cca-angehrn.ch

WÜRZBISSEN

Mistgabelingenieur

Vom Mut zur VerĂ€nderung Viele Schweizer StĂ€dte haben einen Hausberg vor der TĂŒr, der mit Angeboten von Hotels und Restaurants einen Teil ihrer IdentitĂ€t ausmacht. In der Stadt Bern ist es der Gurten. Hier trĂ€gt das Berner Urgestein Hans Traffelet die gastgewerbliche Verantwortung. 7

Vom langen Weg zur Online-PrĂ€senz Fast jeder Hotelbetrieb ist heute online und besitzt eine eigene Homepage. Aber nicht alle Hoteliers nutzen ihr Potenzial gleich gut aus. Das zeigte Thomas Winkler, eMarketing & IT von Schweiz Tourismus, am KMHTag 2012 eindrĂŒcklich auf. Tipps fĂŒr die richtige Nutzung. 11

Vom Erfolg des GildeKochkunstteams Das Kochkunstteam der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen hat an der ZAGG abgerĂ€umt. Das Team konnte die Jury ĂŒberzeugen und hat sich eine Gold-Medaille erkocht. 23

Vom grossen Einsatz in den Kantonen 10. Forum der Lernenden in der Lenzerheide, Berufsmesse in Schaffhausen, Kochen fĂŒr die Strassenreinigung in Bern und politisches Networking im Aargau. In den Sektionen ist was los. 24

Die ZauberkĂŒnstler unserer Zeit Auch wenn es fĂŒnf Stunden dauert, es erscheint wie Magie, was die KochkĂŒnstler am Goldenen Koch zaubern. Selbst wenn nicht alles wirklich praxistauglich ist: Sie lassen die Branche glĂ€nzen – und machen am Ende den Wettbewerb zu dem, was er ist. Dem wichtigsten der Schweiz. Matthias Nold

Braucht es ĂŒberhaupt KochWettbewerbe? Darauf gibt es mehrere Antworten: Nein, vielleicht, ja. Je nachdem, wen man fragt. «Nein» oder «vielleicht» mag dort als Antwort gelten, wo heute noch Platten ausgestellt und geliert werden. Wo die Branche einfach sich selbst ein wenig feiert und unter sich bleibt. Wo ausser den Kandidaten und

der Jury alles im Dunkeln bleibt. «Vielleicht» deshalb, weil immer wieder einmal einzelne hervorstechen und sogar von dieser Art Wettbewerb wirklich und sichtbar profitieren. «Ja» bei einem Wettbewerb wie dem Goldenen Koch. Wer Anfang dieser Woche in Bern war und zugesehen hat, weiss, wovon die Rede ist.

Zwar sind sie alle ZauberkĂŒnstler, die Wettbewerbsköche, doch nur am Goldenen Koch, wird die Zauberkunst auch sichtbar. Und wie bei jedem echten Magier bleiben die KunststĂŒcke selbst fĂŒr Fachleute teilweise undurchschaubar – und sind gerade deswegen um so grossartiger. «Ja» auch, weil hier nicht einzig die Kandidaten profitieren

– die dafĂŒr um so mehr –, denn wer kocht normalerweise schon vor Publikum. Vielmehr profitieren auch die Zuschauer, die sich hier neue Ideen holen können. Es profitiert sogar eine ganze Branche. Denn welcher Koch-Wettbewerb schafft es schon in die Öffentlichkeit, in Zeitungen und ins Fernsehen. Sonst 2, 26 & 27 keiner.

Es gab eine Zeit ohne Computer, iPhones, Facebook und Co. Da waren zwei Damen ĂŒber Nacht bei uns zu Gast. Nach dem Abendessen sassen sie im Restaurant und sangen alte Lieder. Den Einheimischen am Stammtisch gefiel das. Einem sogar so sehr, nennen wir ihn Oswald, dass er sich erlaubte, sich an ihren Tisch zu setzen und mitzusingen. Oswald klopfte dabei voller Freude einer der Damen auf die Schulter. Dabei bemerkte er, dass die Frau immer mehr Abstand von ihm nahm, bis sie schliesslich fragte, ob er Schmied von Beruf sei. «Nein», antwortete Oswald, «Mistgabelingenieur». Da sagte ein anderer Einheimischer plötzlich: «Schau mal deine HĂ€nde, die sind ja ganz schwarz und die weisse Bluse der Dame jetzt auch!» Die Dame lachte nur gemeinsam mit der Gesellschaft und nahm es dem Mistgabelingenieur nicht ĂŒbel. Es wurde weitergesungen bis tief in die Nacht. Anita Grond Hotel Helvetia, MĂŒstair wuerze@gastrojournal.ch

ANZEIGE

Lohngleichheit: Gastgewerbe geht mit vorbildlichem Beispiel voran www.gastroprofessional.ch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
GastroJournal 40/2012 by Gastrojournal - Issuu