GastroJournal 29/2013

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Nr. 29 | 18. Juli 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Von Fräuleins

Von Spitzen-Ergebnissen

Magnus Thalmann

Serviererinnen, Barfrauen und Wirtinnen haben die gastronomische Geschichte geprägt. Fräulein, zahlen bitte! stellt sie ins Rampenlicht. Ein Anekdotenwerk. 5

Sommerzeit ist Diplomzeit. Etliche Restaurationsfachleute, KÜchinnen und KÜche, Hotelfachleute sowie Kßchenangestellte haben in den Kantonen ihre Diplome entgegengenommen. Eine Festivität. 10 & 18

Die Augen geĂśffnet und der Betriebsblindheit den Kampf angesagt, das haben Esther und Magnus Thalmann vom RĂśssli Tufertschwil. Eine Aussensicht. 7

IN DIESER AUSGABE

Von der Mehrwertsteuer

Heute mit

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In Sachen Mehrwertsteuer wird das Bundesparlament voraussichtlich einen Vorschlag beraten, der die Diskriminierung der Gastronomie gegenĂźber paragastronomischen Angeboten aus der Welt schafft. Aber der Preis dafĂźr ist hoch. Ein politisches LehrstĂźck. 3

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Der grosse Gastgeber

Die Probleme der Schnäppchenportale Sich via Geiz-ist-Geil-Mentalität zu verkaufen, lohnt sich langfristig nicht, das haben etliche Unternehmen endlich eingesehen. Die Folge: Schnäppchenportale wie Groupon oder DeinDeal haben Mßhe, Unternehmen zu finden, die weiterhin ihre Angebote zu Spottpreisen verscherbeln wollen. Ein Schritt nach vorn. 5

Die arme, reiche Schweiz Kein Land nimmt pro Ankunft soviel ein wie die Schweiz. Eine Spitzenposition, die aber keinen Jubel auslÜst, denn näher betrachtet, bleibt am Ende wenig in der Kasse zurßck. Das liegt unter anderem an den hÜheren Vorleistungen sowie LÜhnen, die in der Schweiz bezahlt werden mßssen. Eine Analyse. 9

Von mysteriÜsen Investoren 120 Millionen Franken wollten arabische Investoren in ein Spa samt Hotel auf dem Areal des einstigen Hotels Nevada Palace in Adelboden stecken. Nach deren Ausscheiden wegen Zahlungsunfähigkeit haben die Promotoren nun neue Investoren in der Pipeline. Woher sie kommen, ist unklar. Ein Rätselraten. 9

Mausefalle Biermarkt Schweiz Klein kommt an im kleinen Land der Eidgenossen. Die derzeitigen Entwicklungen im Biermarkt zeigen zwei Dinge deutlich: Fremdes Bier wird gern getrunken, wenn es auch als solches erkennbar ist. Und die kleinen Brauereien gewinnen Marktanteile; wohl auch im Gastgewerbe. Matthias Nold

Der Schweizer Biermarkt schrumpft seit Langem leicht. Dem gegenßber stehen die Import-Biere, die seit rund zehn Jahren kräftig Marktanteile gewinnen. Offenbar wird fremdes Bier hierzulande gerne getrunken. Zumindest dann, wenn es als fremdes Bier erkennbar ist. Weniger gern trinken Frau und Herr Schweizer anscheinend das

Bier fremder VĂśgte im heimischen Kleid. Wie Bierbrauer berichten, verlieren vor allem die Grossen im Markt, jene die Heineken oder Carlsberg gehĂśren. Ihre Strategie dagegen ist eine klassische: Der Konsument soll in Coop, Denner und anderswo die grossen Biermarken häufiger kaufen – notabene zu Spottpreisen, oft unter den Einkaufspreisen des

Gastgewerbes liegend. Damit das funktionieren soll, braucht es aber die Restaurants. Hier wird die Werbetrommel kräftig gerßhrt, werden Bierdeckel auf die Tische gelegt, Sonnenschirme gratis auf die Terrassen gestellt, Buffets bezahlt und Wirtshausschilder an die Wände geschraubt. Dafßr zahlt das Gastgewerbe dann erstens die Buffets ab und

zweitens Ăźber hĂśhere Einkaufspreise jene Werbung, die beim Konsumenten wirken soll. Die Strategie allerdings geht seit Jahren nicht auf. Denn es gibt noch einen zweiten Gewinner im schrumpfenden Markt: die kleinen und mittleren Brauereien. Der Schluss daraus ist so einfach wie alt: Bier braucht Heimat. 2 Auch im Restaurant.

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Das Essen sollte, wenn immer mÜglich, ein bisschen gefeiert werden! Natßrlich kann ich das fßr mich alleine, ich geniesse die Mahlzeiten meistens. Doch besser gelingt es in Gesellschaft. Ist es nicht wunderbar, mit Freunden an einem Tisch Platz zunehmen und gemeinsam zu essen? Vollends zum Fest wird ein Mahl, wenn wir dazu eingeladen sind. Was wundert es, dass das Reich Gottes oft als ein Gastmahl beschrieben wird, so etwa im Lukas-Evangelium, Kapitel 14: Selig, wer im Reiche Gottes essen wird. Dabei ist schon jetzt und hienieden klar, wer der grosse Gastgeber ist: Gott selbst. Er versorgt uns mit allem, was wir brauchen. Als Koch oder KÜchin, im Service, oder einfach als Gastgeberin oder Gastgeber schÜpfen Sie aus Gottes unendlichem Reichtum. Mit Ihrer sorgfältigen Auswahl und Zubereitung, mit Ihrer Fantasie und Liebe lassen Sie Ihre Gäste schon jetzt erahnen, wie es beim grossen Gastmahl dereinst sein kÜnnte. Dazu wßnsche ich Ihnen allen Segen. Andreas Pauli, Pfarrer GastroSeelsorger Aargau wuerze@gastrojournal.ch

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