Nr. 27 | 6. Juli 2017 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20 478 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Gastfreundschaft stärken
Austausch fördern
Matthias Aebischer
Bei der Delegiertenversammlung von Cafetier Suisse ging es in erster Linie um veränderte Gästebedürfnisse: Die Anwesenden profitierten von Empfehlungen und Informationen rund um den Kaffee. 10
Digitalisierung, Fachkräftemangel und Sharing Economy: Das waren die Themen in Südtirol, wo sich die Vertreter der deutschsprachigen Hotellerie- und Gastronomieverbände zum Jahresmeeting trafen. 19
Der Berner Nationalrat möchte keinem vorschreiben, was er zu essen hat, setzt sich aber dennoch für ein Verbot von importierten Froschschenkeln und Foie Gras ein. 3
AKTUELL
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Eine Institution mit Geschichte Ihren 50. Geburtstag durfte die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) dieses Jahr feiern. 50 Jahre voller Herausforderungen und Lehren: Das gehört gefeiert. Bei der Generalversammlung in Bern zog SGH-Präsident Thomas Bieger ein Fazit und wagte einen Ausblick. 3 RESTAURANT
Ein Museum mit Zukunft Lange hat man gewerweisst, was mit dem Schweizer Gastronomiemuseum geschehen werde. An seinem ehemaligen Standort, dem Schloss Schadau in Thun, konnte es aufgrund einer Neuausrichtung nicht bleiben. Nun steht fest: Das Gastronomiemuseum zieht in ein anderes Schloss am Thunersee – und möchte mit einem neuen Fokus wieder mehr Gäste anlocken. 5
WÜRZBISSEN
Fachkräftemangel, wirklich?
HOTEL
Ein Instrument mit Potenzial Bei Startups hat es sich bereits etabliert, im Gastgewerbe wird ihm noch zögerlich begegnet: dem Crowdfunding. Dabei besitzt diese Finanzierungsart grosses Potenzial und stellt gemäss dem Experten Sebastian Früh eine «Win-win-Situation für Geldgeber und -nehmer» dar. Ein Gespräch über die Möglichkeiten von Crowdfunding und ein Blick über die Landesgrenze. 7
Bilder verschieben sich, Mythen überlagern sich Der Tourismus mag in der Schweiz ein stagnierender Wirtschaftszweig sein. Weltweit steigt er jedoch, dank sei steigendem Reichtum. Gleichzeitig forcieren ganze Volkswirtschaften den arbeitsintensiven Sektor, der ausländisches Geld anzieht. Die Schweiz hat die gleiche Geschichte. Marco Moser
Eine Freundin von mir ist gelernte Restaurationsfachfrau. Hat die Hotelfachschule absolviert und etliche Jahre Berufserfahrung. Nun schliesst der Betrieb, in dem sie jahrelang gearbeitet hat. Erstaunlicherweise gestaltet sich die Suche nach einer neuen Stelle als äusserst schwierig. Sie sei zu alt und somit zu teuer. Die Frau ist Mitte 40 und gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Liebe Gastronomen, Ihr beklagt Euch ständig über fehlende Fachkräfte. Aber wenn Ihr die Chance hättet, eine versierte Berufsfrau mit Führungserfahrung einzustellen, dann ist es auch nicht recht. Das zu verstehen, fällt mir wirklich schwer. Daniela Oegerli
TOURISMUS
Ein Werk mit Substanz Das neue Schweizer Jahrbuch für Tourismus analysiert die Entwicklungen in der Branche mit Fokus auf dem alpinen Tourismus. Die Beiträge laden zum Nachdenken und Hinterfragen ein – und zeigen, dass im Tourismus vor allen Dingen der Inhalt zählt. 9
Einst war das Reisen eine Tortur. Die Wege waren schlecht, die Wegelagerer eine Gefahr, die Zollstationen teuer und die Währungen zahlreich. Nur Geschäftsleute, Säumer und Pilgerer nahmen diese Strapazen in Kauf. Mittlerweile haben sich die Gefahren in der entwickelten Welt reduziert auf we-
nige Touristenfallen in den g rossen Metropolen. Denn volkswirtschaftlich bringt Tourismus viel, vor allem ausländisches Geld selbst in abgelegene Orte. Die Schweiz hat davon zu ihrer Gründerzeit massgeblich profitiert. Das Geld wurde im Ort verbraucht bei Bauern, Käsern, Metzgern und
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investiert bei Zimmermannen, Schreinern und im Bau. Während sich die einen Orte voll und ganz dem Tourismus verschrieben und die Bewohner über die Jahrzehnte ein eigenes «Tourismus-Gen» a neigneten, lebten andere vom Tourismus nebenher – mehr Last als Lust. Das ist heute zu spüren.
Doch die Analyse der Alternativen ist schnell gemacht. In einigen Gebieten bleibt nebst dem Tourismus nur mehr die Landwirtschaft als Wirtschaftszweig. Einzig die Orte nahe der Agglomerationen ziehen neue Bewohner an. Bei den anderen sinkt die Bevölkerungszahl. Die heile Bergwelt ist ein Mythos. 2
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Eidg. Volksinitiative
STOP DER HOCHPREISINSEL
FÜR
FAIRE PREISE
www.fair-preis-initiative.ch siehe Seiten 19, 20