Nr. 19 | 8. Mai 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Freudiges
Bewegendes
Christoph Hunziker
Rund 250 Mitglieder und zahlreiche Gäste haben letzten Montag im Berner Kursaal den 60. Geburtstag der Gilde gefeiert. Ein Rßckblick in Worten und Bildern. 3 & 27
Dass Gäste Hoteliers und ihre Betriebe bewerten, gehÜrt heute zum Alltag. Nun gibt es – zwar noch nicht im deutschsprachigen Raum – erste Plattformen, auf denen Hoteliers ihre Gäste bewerten kÜnnen. Ein Abwägen. 7
Es ist so weit: Christoph Hunziker vertritt die Schweiz am Bocuse d‘Or Europe in Stockholm. GastroJournal hat ihn davor nochmals besucht. Eine Begegnung. 5
IN DIESER AUSGABE
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Gespräch mit einem Touristiker Harry John ist seit Anfang 2013 Direktor der BE! Tourismus, die zu 51 Prozent den bernischen Destinationen und zu 39 Prozent dem Kanton Bern gehÜrt. Er spricht im Interview ßber Markenpflege, Marketing- und Produktegestaltung und weshalb es wichtig ist, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. 9
WĂœRZBISSEN
Geheimrezept
Gespräch mit zwei Brauern Die Biervielfalt in der Schweiz ist enorm – und das bei einem sinkenden Schweizer Bier-Markt. Das fßhrt unweigerlich zu einem Kampf um die Marge. Braumeister JÜrg Kambach und Verwaltungsratspräsident Beat Glaus von der Aktienbrauerei Flims Surselva AG äussern sich zum harten Business Brauen. 11
RĂźckblicke in den Sektionen Die General- und Delegiertenversammlungen in den kantonalen Sektionen sind in diesen Wochen Programm. RĂźckblicke in die Versammlungen in den Kantonen Aargau, St. Gallen, Solothurn, Appenzellerland AR, Schwyz, Glarnerland, Thurgau, EinsiedelnYbrig und Umgebung sowie Waadt. 12 & 25 & 26
Vorausblicke in die Abstimmung In weniger als zwei Wochen steht die Abstimmung Ăźber die Mindestlohn-Initiative an. GastroSuisse zeigt auf, weshalb an diesem Abstimmungstag definitiv ein Nein in die Urne gehĂśrt und weshalb die Mindestlohn-Initiative den Berg- und Randregionen das Genick bricht. 20
Wo der Gast sein Essen selber fischt Restaurants in Hotels scheinen aus Sicht der Hotelbetreiber immer seltener zu rentieren. Sie versuchen daher dem Restaurant auszuweichen. Anders gesagt: Gerade in Städten werden Hotels Garnis immer beliebter – das Gastro-Angebot dort sei ja gross genug, heisst es. Matthias Nold
Am Rande der Generalversammlung der Gilde meinte Daniel Lehmann vom Hotel Moosegg in Emmenmatt gegenßber GastroJournal: Die meisten unserer Hotelgäste essen zuerst bei uns. Sein KMH-Betrieb mit immerhin 23 Zimmern lebt vom hauseigenen Restaurant. Dem gegenßber scheint sich gerade in den Städten ein Trend abzu-
zeichnen, dass immer weniger Hotels ßber ein Restaurant verfßgen – oder dieses verpachten. Die Grßnde sind offenbar vielfältig. Das Restaurant rentiere nicht, heisst es, das Konkurrenzangebot im Umfeld sei zu gross oder – am irritierendsten – Restaurateur sein sei doch etwas vÜllig anderes als Hotelier sein. Dass weit ßber die Hälfte der Gilde-Betriebe
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Hotel-Restaurants sind, kommt wohl nicht von ungefähr; so unterschiedlich kÜnnen die Kompetenzen nicht sein. Doch die Abgrenzung des Managers vom Patron kommt anscheinend immer mehr in Mode; und damit auch das Herbeireden von Unterschieden. Gastgeber sind sie beide. Interessant auch, dass kaum ein Hotel Garni in der Schweiz Koope-
rationsmodelle sucht, also mit Restaurants in der Umgebung zusammenarbeitet und so seinen Gästen eine umfassendere Leistung bieten kann. So kÜnnte selbst ein kleiner städtischer Betrieb im 3-SterneBereich auftreten wie ein grosses Luxushotel mit mehreren Restaurants. Gastgeber aber muss der Hotelier trotzdem 2 bleiben.
Wer kennt die Situation nicht? Der Gast fragt die RÊceptionsmitarbeitenden etwas, von dem diese noch nie vorher gehÜrt haben. Man steht da wie bestellt und nicht abgeholt – niemand ist da, den man fragen kÜnnte und als Mitarbeiter mÜchte man ja mÜglichst kompetent wirken vor dem Gast. Der erwartet eine Antwort, eine Empfehlung. Wie kommt man aus diesem Dilemma heil heraus? Dann gilt folgendes Motto: S A B T A – Sicheres Auftreten bei totaler Ahnungslosigkeit! Wer den Anschein macht, die LÜsung zu kennen und aus der Sicht des Gastes ßberzeugend genug ist, hat meist gewonnen. Da die meisten Menschen sich auf die Antwort und Empfehlung des Profis verlassen, hat man gute Chancen, sein Produkt, seine Idee, seine Restaurantempfehlung, seine Menßund Weinvorschläge an den Gast zu bringen. Und jene 5 Prozent, die es dann doch besser wissen, werden einen dann hoffentlich schonend und mit einem Lächeln auf die korrekte Antwort hinweisen. Arlette Sabedini Hotel Conti, Dietikon wuerze@gastrojournal.ch
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