Nr. 16 | 16. April 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂŒrich Offizielle Wochenzeitung fĂŒr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Standort im Fokus
Image im Fokus
Moritz Rogger
Die Zauberformel heisst Standort, Standort, Standort â und doch finden sich immer wieder LokalitĂ€ten, die entgegen dieser Formel Erfolg haben. Was zu beachten ist. 5
Die Schweiz muss sich angesichts ihres Images weltweit alles andere als verstecken, das verdeutlicht der Country Brand Index 2014â2015. Was indes seit lĂ€ngerem fehlt: ein taugliches Marketing. Was zu tun wĂ€re. 9
Gelebte Gastfreundschaft pflegt Moritz Rogger gemeinsam mit seiner Frau Pia in ihrem Hotel-Restaurant Feld in Oberkirch. Ein kochendes Doppel. 20
IN DIESER AUSGABE
Geforderte Gewerbler 1998 haben sich die BranchenverbĂ€nde und der Bund auf ein Programm geeinigt, das die QualitĂ€t im Schweizer Tourismus erhöhen und sicherstellen sollte. Das QualitĂ€tsprogramm wurde zum internationalen Erfolg, doch ist es mittlerweile an der Zeit, es zu ĂŒberarbeiten. 3
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WĂRZBISSEN
Von Vertrauen und Vertrauten
Geforderte Beherberger Er ist davon ĂŒberzeugt, dass das PhĂ€nomen Airbnb in den Griff zu bekommen sei, wenn politischer und juristischer Druck aufgesetzt werde, sagt Roland Schegg vom Institut fĂŒr Tourismus der HES-SO Valais-Wallis. Ein GesprĂ€ch ĂŒber Online-Buchungsplattformen, die Plattform Airbnb und die Vorbehalte einer Branche. 7
Geforderte Bergbahnen Als «schwierig» und «unterdurchschnittlich» bezeichneten die Schweizer Bergbahnen die Wintersaison 2014/15 in ihrer Bilanz. Wen wundertâs, sank die Zahl der Eintritte seit 2008 von rund 30 Millionen auf unterdessen knapp 25 Millionen. Getan gegen diesen Wandel wird von Seiten Bergbahnen wenig, dafĂŒr von anderer Seite. 9
Geforderte Gastronomen Hier finden sich genauso Ăberlegungen zur erfolgreichen LĂ€ndergastronomie wie der Aufruf fĂŒr einen Kochwettbewerb. Auch inspirierende BĂŒcher, eine ausgezeichnete Kaffeemaschine oder umweltfreundliche Autos sind hier zu finden â auf den GastroIdeen. 8 & 10
Servus und auf Wiedersehen Was die Laien von den DĂ€chern pfeifen, ist auch wissenschaftlich dokumentiert: Die Ăsterreicher sind bezĂŒglich Auslastung, Marktanteil und Ertragskraft einfach besser. Dass sie mit tiefen Löhnen und hoher Fremdfinanzierung eine gute Ausgangslage haben, steht auf einem anderen Blatt. Marco Moser
Das Kleinwalsertal im Vorarlberg und das Grossarltal bei Salzburg sind die wettbewerbsfĂ€higsten Destinationen im Alpenraum. GemĂ€ss BAK Basel ĂŒberflĂŒgeln die zwei die Konkurrenz in Auslastung, Marktanteil und Ertragskraft. Luzern folgt auf dem dritten Rang â Luzern! Selbst gestandene Ăsterreicher Destinationen wie Mayrhofen oder
Serfaus-Fiss-Ladis schafften es nicht aufs Treppchen. Die Rettung der Schweizer Tourismus-Ehre kommt nicht von ungefĂ€hr aus Luzern. In diesem Jahr feiern die Luzerner mit ihrem «GĂ€stival» 200 Jahre Gastfreundschaft. Die Innerschweizer nahmen sich schon frĂŒh der Reisenden an â mussten sich ihrer annehmen angesichts der regen
Umschlags- und HandelstĂ€tigkeit. Wie sehr der aktuelle Tourismus in der Geschichte fusst, beschrieb treffend ein Luzerner Touristiker, der im Exil Arbeit fand: An neuer WirkungsstĂ€tte mĂŒsse er ĂŒber Gastfreundlichkeit diskutieren, wĂ€hrend sie in Luzern einfach gelebt werde. «Die Gastfreundschaft liegt in den
Genen», war seine Schlussfolgerung. Was Wunder, strotzt die Rangliste der wettbewerbsfÀhigsten Schweizer Destinationen vor weiteren Regionen mit langer Erfahrung im Fremdenverkehr. Dort scheinen die Aufgaben gemacht, auch oder gerade wegen neuer Herausforderungen in Organisation, 2 Technik und MÀrkten.
Jeder Unternehmer kennt dieses GefĂŒhl, gleich bevor man einen neuen Betrieb eröffnet: Da ist zum einen NervositĂ€t, ob alles gut gehen wird, aber auch Vorfreude und vor allem Spannung. Wie wird das Lokal auf die GĂ€ste wirken? Bis jetzt war das GlĂŒck auf unserer Seite: Wir haben prĂ€chtiges Wetter, viele «gwunderige» GĂ€ste und ein vollzĂ€hliges Team. Am Mittwoch dĂŒrfen wir unsere erste geschlossene Gesellschaft willkommen heissen â ich freue mich ĂŒber das grosse Vertrauen, dass uns so frĂŒh entgegengebracht wird. Schön ist, dass viele Einheimische den Weg zu uns finden: Wir durften bereits GĂ€ste, Firmen und Banken aus Heiden und den Nachbardörfern begrĂŒssen. Unter den vielen neuen sind aber auch vertraute Gesichter: ehemalige StammgĂ€ste aus Schwyz und Mitarbeitende, die mich bereits lĂ€nger begleiten. Nach den ersten zwei Betriebswochen muss ich sagen: So soll es weitergehen! Tobias Funke Zur Fernsicht, Heiden wuerze@gastrojournal.ch
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