Nr. 9 | 27. Februar 2014 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21584 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂŒrich Offizielle Wochenzeitung fĂŒr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Neues aus dem Tourismus
BewÀhrtes aus der Restauration
Bruno Kernen
Schweiz Tourismus legt seinen Fokus weiterhin auf Europa sowie die WachstumsmÀrkte und prÀsentierte an ihrer Jahresmedienkonferenz eine neue Hotel-App. 3
Die HĂ€lfte ihres Jahresumsatzes erwirtschaften Kerstin und Thomas RĂŒegg vom Restaurant Sternen in Flaach mit Spargeln. WĂ€hrend der Saison herrscht im Betrieb jeweils Ausnahmezustand. 5
Als VerwaltungsratsprÀsident der Bergbahnen Destination Gstaad hat Bruno Kernen eine Herkulesaufgabe zu stemmen. Eine Herausforderung. 9
IN DIESER AUSGABE
Von Zahlen und LogiernÀchten
Heute mit
50
Das Bundesamt fĂŒr Statistik kann nach zwei Jahren des RĂŒckgangs erstmals wieder eine LogiernĂ€chtezunahme verzeichnen. Die Zunahme von 2,5 Prozent gegenĂŒber 2012 geht vor allem auf die inlĂ€ndischen GĂ€ste zurĂŒck, die das beste Resultat an LogiernĂ€chten seit 1991 verzeichneten. Vom Glauben, dass es besser wird. 3
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Feedback â Kultur in unserer Kultur
Von Gastgebern und Investitionen Katja und Bernard Perren-Tenisch fĂŒhren in zweiter Generation das Hotel Aristella in Zermatt. Das Besondere am Betrieb: Er wurde 2010 komplett abgerissen und fĂŒr rund 7,5 Millionen Franken wieder neu aufgebaut, ganz nach den Vorstellungen des jungen Gastgeberpaars. Vom Mut, etwas Neues zu wagen. 7
Von Hoteliers und Strategien Der Hotelierverein der Region St. Gallen-Bodensee hat den Medien seine «Strategie 2020» prĂ€sentiert. Diese zeigt das langfristige Vorgehen des Hoteliervereins auf und bekrĂ€ftigt seinen Wunsch, mehr in der Ăffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Vom Gedanken, prĂ€senter zu sein. 7
Von Menschen und Meinungen Die einen sehen das letzte Woche vom Bundesrat vorgestellt Bundesgesetz ĂŒber die Zweitwohnungen als Schritt hinter die ZustĂ€nde vor der Volksabstimmung sowie als Katalog zur Vermehrung von kalten Betten. Die anderen zeigen sich zufrieden. Vom GeĂ€usserten der Pro- und Kontraseite. 9
Einst Spiessrutenlauf, heute Labyrinth BĂŒrokratie und neue Gesetze wuchern immer mehr. Gerade gastgewerbliche Unternehmer haben unter der Gesetzes- und Verordnungsflut zu leiden. Einige wenige Politiker versuchen Mass zu halten und die Anliegen der Branche zu berĂŒcksichtigen. Einer davon: Ivo Bischofberger. Matthias Nold
Wir schreiben das Jahr 2014 n. Chr. Ganz Europa ist besetzt. Ganz Europa? Nein, ein kleines, von unbeugsamen Einwohnern bevölkertes Land hört nicht auf, Widerstand zu leisten. Vor 22 Jahren stimmte die Schweiz ĂŒber einen Beitritt zum europĂ€ischen Wirtschaftsraum (EWR) ab und sagte Nein. Seither fĂŒhlt man sich immer wieder ein-
mal wie in einem Comic. Doch woher stammt sie eigentlich, die Angst der kleinen Schweiz vor der grossen EU? Nicht zuletzt, weil man sich den vielzitierten «fremden Vögten» widersetzt â und sich dabei auf einen GrĂŒndungs-Mythos beruft, der von einem Deutschen, einem AuslĂ€nder, geschaffen wurde. Die «fremden Vögte» verkörpern heutzutage
jedoch noch etwas anderes, etwas, vor dem man wirklich Angst bekommen kann: BĂŒrokratie. Nicht zu Unrecht steht die EU auch fĂŒr eine ausufernde BĂŒrokratie und fĂŒr Beamtentum. Bei allem Anprangern dieser MissstĂ€nde geht jedoch schnell der Blick vor die eigene HaustĂŒr vergessen. Auch hierzulande, in der Schweiz, feiern
BĂŒrokratie und Beamtentum UrstĂ€nd. 30 000 neue Angestellte in nur fĂŒnf Jahren, das spricht fĂŒr sich. Die Folge: Was 1992 noch ein Spiessrutenlauf war, ist lĂ€ngst zum Labyrinth geworden. Unter der molochartigen (Schweizer) BĂŒrokratie leiden nicht zuletzt die gastgewerblichen Unternehmerinnen und Unternehmer. 2 Wohl bekomms.
Wer kann schon ein Feedback geben oder entgegennehmen, ohne sich gleich persönlich angegriffen zu fĂŒhlen? Sehr schwierig, oder? FĂŒr mich stellt sich immer die Frage: Wie nehme ich ein Feedback entgegen und wie teile ich aus? Ich durfte diese «Kultur» kennenlernen und musste mich immer wieder selber an der Nase nehmen, wenn ich die Feedback-Kultur nicht so genutzt habe, wie sie sein sollte. Ein Feedback dient dazu, sich ein Bild zu machen und fĂŒr sich selber SchlĂŒsse daraus zu ziehen â sowohl positive wie auch negative. Feedbacks sollen ehrlich sein und weiterhelfen. Ich finde es schlecht, wenn Aussagen und Kritik ArbeitsvorgĂ€nge oder Persönlichkeiten einschrĂ€nken. So kann kein grosser Output herausgenommen werden, denn ohne Feedback wĂ€ren wir in einem kontinuierlichen Stillstand und Stillstand in der heutigen Zeit ist ein RĂŒckschritt. Feedback ist also eine «Kultur», die mir hilft, weiterzukommen und erfolgreich zu sein. Thomas Bissegger, Sous-Chef und ĂK-Instruktor, Weggis wuerze@gastrojournal.ch
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