GastroJournal 05/2015

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Nr. 5 | 29. Januar 2015 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 20649 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂźrich Offizielle Wochenzeitung fĂźr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Schwankende Kurse

Strapazierfähiger Nachwuchs

Brigitte Hoefliger

Der Big-Mac-Index beruht auf der Grundlage der Kaufkraftparität und zeigt, dass der Euro unterbewertet, der Franken ßberbewertet ist: von Trost und Hoffnung. 3

Der Kochlehrlingswettbewerb gusto geht in die elfte Runde und steht im Zeichen der Erneuerung. Am 12. März werden diese Zeichen erscheinen, dann treten die neun Finalisten gegeneinander an: von Chancen und Träumen. 5

In dritter Generation fßhren Brigitte und Christian Hoefliger-von Siebenthal erfolgreich das Romantik Hotel Hornberg in SaanenmÜser – ohne Buchungsportale. 7

IN DIESER AUSGABE

Von Massnahmen fĂźr die Branche Der starke Franken gibt innerhalb der Branche schwer zu denken, denn es mĂźssen kurzfristig tragfähige LĂśsungen gefunden werden, die diese bedrohliche Situation abzufedern vermĂśgen. Ein ganzes Massnahmenpaket zur Wechselkurssituation schnĂźrt der Schweizer Tourismus-Verband. Bis Ende Februar will er damit fertig sein und an die Ă–ffentlichkeit treten: von BedĂźrfnissen und Positionen. 3

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WĂœRZBISSEN

Mindestkursaufhebung: Fluch oder Segen? Als Hotelier habe ich die Erfahrung gemacht, dass langjährige Schweizer Stammgäste und preisaffine EU-BĂźrger nĂśrdlich benachbarter Staaten aufgrund von Preisdifferenzen plĂśtzlich ihren Urlaub im Euro-Land verbringen. Dies stellt unsere Branche vor neue Herausforderungen, bietet aber auch Chancen. Sicherlich ist in naher Zukunft mit Stornierungen zu rechnen, was den bereits ausgeprägten Preiskampf weiterhin intensivieren wird. Es ist eine Konsolidierung der Hotelbetriebe zu erwarten – ähnlich wie seit einiger Zeit in der Bankenwelt. Der durchschnittliche Gastronom ist nun gezwungen, Ăźber den eigenen Tellerrand zu blicken, um zu realisieren, dass die Erde keine Scheibe ist. Chancen gilt es dementsprechend zu nutzen, wie zum Beispiel die Optimierung der Ein- und Verkaufsstrategien sowie die schon längst fällige Struktur- und Flurbereinigung in der Branche voranzutreiben.

Von Getränken fĂźr die Restauration Frucht- und GemĂźsesäfte finden ihre Abnehmer in der Gastronomie – zumindest in den städtischen Gebieten. Die Vielfalt der verschiedenen Säfte ist dabei ein Universum fĂźr sich. GastroJournal hat nach den Vorlieben der Kunden sowie der Haltbarkeit der Säfte gefragt: von Vitaminen und Nährstoffen. 5

Vom Programm fßr den Tourismus 1997 lanciert, hält sich das Qualitäts-Programm des Schweizer Tourismus seit Jahren auf gutem Niveau. Das zeigt einerseits die Anzahl der verliehenen Gßtesiegel, andererseits die geografische Ausbreitung des Siegels bis nach Bukarest: von Bewährtem und Erneuerung. 9

Es wird zu heiss fĂźr das Milizsystem Heute wie vor zehn Jahren sind die KĂźchen am Bocuse d’Or etwa gleich gross geblieben. Verändert hat sich das Drumherum, der Event professionalisierte sich. Die verantwortliche Agentur organisiert auch Olympische Spiele – hier wie dort haben nur mehr Wettbewerbs-Profis eine Chance. Marco Moser

Von Ratschlägen fßr die Branche Wie war das nochmals: Welche Neuerungen gibt es ab 2015 bei den Sozialversicherungen? Der Ratgeber von GastroSocial weiss Rat und gibt die richtige Antwort fßr die Branchenvertreter: von Fragen und Antworten. 14

FĂźnf Tage arbeiten, einen Tag Proben fĂźr den Koch-Wettbewerb und am siebten sollte man den Kopf frei kriegen. Christoph Hunziker und Commis Lucie Hostettler erschĂśpften sich noch in dieser Parforce-Leistung. Dieses Beispiel zeigt, dass das schweizerische Milizsystem an internationalen Wettbewerben an seine Grenzen stĂśsst.

Auch Mitglieder der Schweizer Kochnationalmannschaft mßssen sich mittlerweile zwischen dem Betrieb und den Wettbewerben entscheiden. Betriebswechsel oder Abgänge sind die Folge. Andere Kandidaten kÜnnen die Zeit fßr lediglich einen Wettbewerb aufbringen, ein zweiter oder dritter liegt in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr drin.

Am Bocuse d’Or treten die Schweizer gegen eine internationale Elite an: Finanziell gebettet, personell dotiert und zeitlich freigestellt trainieren sie ein Jahr einzig und allein auf den einen Tag in Lyon hin. Eine Finalteilnahme kostet, defensiv geschätzt, rund 100 000 Franken – Arbeitsstunden nicht eingerechnet. Wer soll das bezahlen?

Michael Max MĂźller Hotel Hirschen Wildhaus wuerze@gastrojournal.ch

Andere Länder finanzieren das – die Schweiz nicht. Andere Länder legen Wert auf die Kochkunst – die Schweiz nicht. Andere Länder feiern ihre SpitzenkĂśche wie Stars – die Schweiz nicht. Der herrschende Modus an den internationalen Kochwettbewerben nutzt das Schweizer Milizsystem ab und verbrennt 2 &18 die Kandidaten.

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