GastroJournal 03/2013

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Nr. 3 | 17. Januar 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Verfrühter Jubel

Bestätigte Bürokratie

Nicole Füeg

Ein erfreulicher Saisonstart vermeldeten die Seilbahnen Schweiz letzte Woche. Die Medienwelt hinterfragte die Meldung kaum – ausser GastroJournal. 9

Der 1. Bürokratiemonitor des SECO zeigt es deutlich: Rund 40 Stunden pro Monat beschäftigen die Schweizer Unternehmer die gesetzlichen Vorschriften. Die Lebensmittelhygiene steht dabei an erster Stelle. 3

Die junge Gastgeberin führt gemeinsam mit 23 Mitarbeitenden das Hotel Schwanen in Wil. Ein Hotelbetrieb, der seinen Fokus auf Businessgäste legt. 7

IN DIESER AUSGABE

Reka und Sternevergabe

Heute mit

73

Bis letzten Montag hat die Reka bei der Auflistung klassifizierter Hotelbetriebe mit zweierlei Ellen gemessen. Das musste Gastgeberin Daniela Liebi vom Landgasthof Rothorn in SchwandenSigriswil feststellen. Ihr von GastroSuisse klassifiziertes Haus war bei der Reka unter den 2-Sterne-Hotels nicht zu finden. 3

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Rund ums Hotel

Hygiene und Kontrollen Smileys wie in Dänemark – so weit sind wir in der Schweiz zum Glück noch nicht. Aber ein Hygiene-Pranger light steht als Kompromiss der Gesundheitskommission des Nationalrats im Raum. Er soll zukünftig den Anliegen der Betriebe und der Gäste entgegenkommen. 5

Trüffeln und Qualität Die Qualität der Trüffeln liess laut Mark Grimm von der Delikatessenfirma Hugo Dubno 2012 zu wünschen übrig. Sie seien ungenügend ausgereift und hätten ein schwaches Aroma. Tatsachen, die zu einem Preisverfall führten. Kostete in Spitzenjahren ein Kilo Trüffel über 10000 Franken, waren es Ende Dezember 2012 gerade einmal 2500. 5

Gastgeber und Politiker Jürg Ritschard ist Gastgeber und Gemeindepräsident in Unterseen – eine Ausnahmeerscheinung. In zweiter Generation führt er gemeinsam mit seiner Familie das Restaurant Neuhaus zum See, das Haus Golf- und Strandhotel Neuhaus sowie den Campingbereich der Manor Farm. 9

Grösse als Vorteil und als Gefahr Als Hotel klein zu sein – und zu bleiben – ist hierzulande schon fast verpönt. Dabei wird vergessen, dass es die Kleinen sind, welche die Wirtschaft am Laufen halten. Auch die Gastwirtschaft. Anders gesagt: Ohne die Kleinen gäbe es die Grossen nicht. Sie hätten keine Chance mehr. Matthias Nold

Grösse ist erotisch. So scheint es jedenfalls. Rund 250 Hotelbetriebe in der Schweiz gehören zu einer Gruppe. Heisse sie nun Accor, Sorell oder Bâlehotels. Dazu kommt eine unüberschaubare Zahl an Betrieben, die in sogenannten Hotel-Marketing-Organisationen mitmacht. Von Autobahnhotels über Best Western bis PreisWert oder Swiss Budget.

Grösse, so wird uns auch allenthalben weisgemacht, ist erstrebenswert. Denn nur wer gross sei, habe Überlebenschancen. Das gelte ganz besonders für die Hotellerie. Gemeint ist hier in erster Linie die Anzahl der Zimmer. Mindestens 50 brauche es, um überleben zu können und verkaufsmässig tatsächlich erfolgreich zu sein.

Grösse kann aber auch etwas ganz Anderes bedeuten: sich zusammenschliessen zum Beispiel. Rund 3100 Hotels im Lande tun das und machen in Marketing-Organisationen oder in den Produktegruppen von Schweiz Tourismus mit. Sie versuchen, damit ihre Marketing-Strahlkraft zu erhöhen und neue Märkte zu finden– und schaffen das oft auch.

Grösse so verstanden könnte sinnvoll sein. Grösse um der Grösse willen birgt einige Gefahren. Wer nur gross ist, rollt zwar, einmal in Bewegung gebracht, schneller vorwärts. Doch wer klein bleibt, ist wendiger, kann sich mit anderen zusammenkoppeln, ein gemeinsames Ziel ansteuern und ähnlich einem Intercity die an2 deren überholen.

Booking.com, HRS.de, Global Distributionssystem (GDS), Channel Manager, Venere, Property Management System (PMS), flexible Raten etc. Dies ist nur eine kleine Auswahl aus Alltagsbegriffen aus der Welt der Hotellerie. Hotelprospekt und Preisliste war gestern. Heute spricht man in oben erwähnten Begriffen, um Gäste im Haus zu haben. Die Welt hat sich verändert, die Technologie hat die Branche revolutioniert. Dieser Fakt stellt grosse Herausforderungen an uns alle. Dabei geht es nicht um die Kommissionen. Es geht um den Überblick. Es ist ein Begriffschaos, technologisch sehr anspruchsvoll, natürlich mit Investitionen verbunden und man kann ganz viel falsch oder eben auch richtig machen. Durch eine komplette Umstellung unserer Distribution haben wir im Hotel ein substanzielles Wachstum erzielt. Informieren Sie sich! Es lohnt sich, auch – oder vor allem – für kleine Betriebe. Raphael Wyniger Der Teufelhof, Basel wuerze@gastrojournal.ch

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