GastroJournal 01+02/2013

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Nr. 1 / 2 | 10. Januar 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 Zürich Offizielle Wochenzeitung für Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse

Der Denkmalschutz wehrt sich

Die Reisekasse leert sich

Belmiro Avelino Neves

Wer im Gastgewerbe Denkmalschutz sagt, meint in der Regel Schikanen, Kosten, Ärger und Umtriebe. GastroJournal hat an kundiger Stelle nachgefragt. 9

Die Schweizerische Reisekasse Reka ist eine Institution: Seit Jahrzehnten sorgt sie regional mit Feriendörfern für Belebung, und national steht sie für stetigen Erfolg und soziales Engagement. Bis jetzt. 11

Seit 1987 ist Belmiro Avelino Neves, der aus Portugal stammt, Nachtportier im Hotel Schweizerhof in St. Moritz. GastroJournal hat ihn besucht. 24

IN DIESER AUSGABE

Gastgewerbliche Stärken

Heute mit

78

Das Gastgewerbe ist eine der wenigen Branchen, in der mehrheitlich Frauen arbeiten. Insofern verwundert es nicht, dass GastroSuisse seit Jahrzehnten erfolgreich eine Veranstaltung organisiert, die ausschliesslich dem weiblichen Geschlecht vorbehalten ist. 3

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Positiv denken

Gastgewerbliche Vielseitigkeit Am kommenden Wochenende beginnen mit den Rennen in Adelboden die Berner Oberländer Weltcup-Wochen. Die Rennen gehören zu den grössten regelmässig stattfindenden Veranstaltungen der Schweiz. In Adelboden spielt der Gastgeber des Hotel Restaurant Bären seit Jahrzehnten eine tragende Rolle. 5

Gastgewerbliche Erfolgsgeschichte Die Gastgeber im Restaurant Bären in Grüningen halten das Bewusstsein um Kosten und Erfolgsrechnung für entscheidende Erfolgsfaktoren – neben der gastgewerblichen Professionalität und einem sauberen rechtlichen und finanziellen Rückhalt. Die Praxis gibt ihnen recht, zusätzlich zum Bären haben sie jetzt in einem weiteren Betrieb die Verantwortung übernommen. 7

Stolperstein 2012: ein Blick in den Kaffeesatz

Gastgewerbliches Selbstverständnis

Wird, ganz im Sinne von «Dinner for one», auch 2013 wieder zum Stolperstein, wie es das letzte Jahr bereits war? Der Wirtschaftsmotor jedenfalls stottert weiter, die Krise ist noch längst nicht ausgestanden. Ein Blick ins neue Jahr. Matthias Nold

Die Gilde etablierter Schweizer Gastronomen ist 1954 als Zunft gegründet worden, in der Kollegialität und berufliches Selbstverständnis zentral waren. Bald 60 Jahre später steht zur Diskussion, inwiefern dieses Bild der Gilde Zukunft hat. 12

Man muss kein Hellseher sein, kein Kaffeesatzleser, um zu sehen: Auch 2013 wird die Nüchternheit und die so genannte Nüchternheit weiter um sich greifen. Nüchternheit: Das blaue Kreuz wetzt die Messer, um Glas zu zerschlagen. Der Verein will jegliche Form von Alkohol-Werbung in Stadien verbieten. Der Schritt zu

Warnhinweisen und am besten auch noch Horror-Bildern auf Weinflaschen wird immer kleiner. So genannte Nüchternheit: Auch 2013 werden die Banken uns mit ihrer Sachlichkeit beeindrucken. Jene Sachlichkeit, mit der Milliarden in den Sand gesetzt werden, und die eigentlich ganz emotional ist. Gier nennt sich dieses Bauch-

gefühl. Die Folgen von beidem kommen eher früher als später in den Restaurants, den Hotels, ja im gesamten Tourismus an. Ist das eine eher gesellschaftliche Entwicklung, die nach absoluter Gesundheit schreit, fast im Sinne eines schon fanatischen Glaubensbekenntnisses, so ist das andere Ausdruck einer Unersättlichkeit,

die niemals gut gehen kann. Völlerei, das weiss jeder Gastgewerbler, ist etwas völlig anderes als Genuss. Sie trägt den Keim ihres Verderbens – auch Krise genannt – schon in sich. Folgerichtig findet derzeit ein grosser Wandel statt, auch in der Schweiz. Und dieser trägt einen anderen Keim in sich. Jenen der Chance. Auch und 2 gerade fürs Gewerbe.

Ich finde: Unsere Branche spricht zu viel über das Negative. Ja, auch ich weiss: Der Tourismus ist in der Krise, der Euro ist tief, die Kosten hoch, der Schnee grün, die Grenze nah, der L-GAV drückt. Aber leider sprechen wir nur noch darüber. Ich für mich mag das ewige Lamentieren über die Krise nicht mehr hören. Denn ich glaube: Wenn alle immer von etwas reden, dann trifft es auch ein. Wenn man sich darauf konzentriert, dass die Krise weiter geht, dann geht sie auch weiter. Wer an das Negative glaubt, erlebt Negatives. Wenn ich an Blau denke, dann sehe ich blau. So einfach ist das. Und so einfach ist es eben auch umgekehrt. Denn: Wenn ich Zuversicht versprühe, dann wird es gut. Wenn ich an ein gutes Jahr glaube, dann trifft dies ein. Deshalb: Lasst uns alle positiv an die Zukunft denken, denn ich bin überzeugt: Die Kraft des positiven Gedanken kann verändern und tut der Branche gut. Raphael Wyniger Der Teufelhof Basel wuerze@gastrojournal.ch

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