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SVEN LĂœSCHER
GERRY FREI
Lßscher: Im Fussball ist es schwierig, längerfristig zu planen. Ich bin sehr glßcklich beim FC Aarau, und solange ich fßr den Verein spiele, werde ich immer alles geben. Inwiefern hast du dir schon konkrete Gedanken ßber dein Leben nach dem Profi-Fussball gemacht? Lßscher: Klar machte ich mir in meinem Alter langsam Gedanken, was nach meiner Karriere sein wird. Aber zurzeit fßhle ich mich fit und bin auch kÜrperlich gesund. Irgendwann wird der Zeitpunkt fßr einen neuen Lebensabschnitt kommen – so weit ist es aber noch nicht!
vor allem um den Wiederabstieg in die Zweitklassigkeit angesammelt. Ein Abstieg ist nie schÜn. Zurßck zur Gegenwart: Der FC Aarau steht PCEJ GKPGO 5CKUQPFTKVVGN PWT| CWH FGO XQT letzten Rang in der Brack.ch Challenge League. Was macht dich zuversichtlich, dass der FCA doch noch in den Kampf um die vorderen Ränge eingreifen kann? Lßscher: Im bisherigen Saisonverlauf war zu sehen, dass alle Mannschaften sehr nahe beisammen liegen und in der Tabelle rasch einige Ränge gutgemacht werden kÜnnen. Dazu mßssen wir in den kommenden Wochen und Monaten jedoch mÜglichst viele Punkte sammeln. Zudem glaube ich, dass wir nach den Ereignissen in den letzten Tagen als Mannschaft nochmals näher zusammengerßckt sind. Du hast beim FC Aarau noch einen Vertrag bis 2017. Wie sieht die längerfristige Planung deiner eigenen Fussballkarriere aus?
Dennoch hat Sven Lßscher, inzwischen 31 Jahre alt, im Sommer eine neue Aufgabe auf dem Fussballplatz in Angriff genommen. Als Assistenztrainer von Hansruedi Birrer ist er mitverantwortlich fßr die 1. Mannschaft beim FC Oftringen, wo Lßscher einst – gemeinsam mit Sandro Burki – selbst bei den Junioren aktiv gewesen war. Du kehrst zurßck zu deinen Oftringer Wurzeln, aber in ungewohnter Rolle an der Seitenlinie. Wie sehen deine Aufgaben und Erfahrungen beim Drittligisten aus? Lßscher: Ich versuche meine Ideen vor allem im Training einzubringen. Es ist interessant, einmal auf der anderen Seite zu stehen und zu beobachten, wie die Spieler auf Anweisungen reagieren und sie umzusetzen versuchen. Natßrlich probiere ich die Erfahrungen aus meiner Karriere einfliessen zu lassen, um die Spieler zu stärken; selbst kann ich einiges lernen in Sachen Umgang als Trainer mit den einzelnen Menschen, sodass es eine tolle Erfahrung fßr mich ist. Ich bin froh, dass ich dies zum jetzigen Zeitpunkt erleben darf. Interview: Patrick Haller