Althaus modernisieren 8/9-2018

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Ausgangspunkt war ein typisches Selbstversorger-Siedlungshaus aus den 1950er-Jahren. Kleinteiliger Grundriss, kleine Fensteröffnungen, und kein vernünftiger Anschluss an den Garten. Die Bausubstanz war in gutem Zustand, allein die Dachkonstruktion erwies sich als zu filigran für die künftige Nutzung, zumal ein sehr guter energetischer Standard mit entsprechenden Dämmstärken angestrebt wurde. Also entstand ein komplett neuer Dachstuhl. Der Zugang ins Haus erfolgt über den ehemaligen Stallanbau. Für die Neuorganisation des Erdgeschoss-Grundrisses fand Professor Baurmann eine pfiffige Lösung: Eingestellte Wandscheiben brechen den zellenartigen Grundriss auf und ermöglichen fließende Raumfolgen. Wie beim Dach, war auch bei der Behandlung der Außenfassade das Thema „energetisch optimieren“ äußerst wichtig. Vollwärmeschutz sorgt für optimale Dämmung, einheitliche, deutlich größere Fensterformate verleihen der Fassade I Ruhe und Harmonie.

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Baujahr: 1956 Wohnfläche vorher: 168 m2 Wohnfläche heute: 178 m2

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Bauweise: massives Mauerwerk, Trockenbauwände, WDVS WOHNEN

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ESSEN

Heizung: Gas-Brennwerttherme, solar unterstützt, Fußbodenheizung Architekten: baurmann dürr architekten Hirschstraße 120 76137 Karlsruhe Telefon 0721/91435350 www.bdarchitekten.eu

Fotos und Text: www.bernhardmuellerfoto.de

Die neue Dachkonstruktion vereinfachte den Einbau der mit Schichtpressstoffplatten (Hersteller: Trespa) verkleideten, gut proportionierten Gauben.


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