EISZEIT Magazin 5

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DAS MAGAZIN ZUM EVZ | MÄRZ 2023 AUSGABE NR.5 | SAISON 2022/2023
Sport

Eugen Thalmann

Inhalt

National League 04

Blickpunkt 09

Zuger Kantonalbank 11

Interview VRP 12

Sika 15

nachhaltiger.evz.ch 16

Women & Girls Programm 19

S tudie Swiss Economics 20

Breitensport 22

Meine Welt 26

E VZ Tickets App 31

OY

M Nutrition 32

E VZ Gastro AG 39

Zuger Kantonsspital 42

Bitcoin Suisse AG 45

Sponsors on Ice 46

E iscocktail 49

Zuger Security-Check

Titelbild:

EVZ Stürmer Brian O'Neill.

Foto: AVP Media-Design.

OFFENE FRAGEN –DIE ZUVERSICHT BLEIBT

Jedes Jahr treffe ich mich mit Dan Tangnes rund zwei Wochen vor dem ersten ViertelfinalSpiel zu einem ausführlichen Interview für die Playoff-Ausgabe des EVZ Magazins. Damit diese rechtzeitig in Ihren Händen ist, können wir mit der Produktion nicht bis zum Abschluss der Regular Season warten. Das hat bis jetzt noch nie eine Rolle gespielt, auch wenn wir nicht wussten, auf welchem Rang der EVZ die Qualifikation abschliesst und wie der erste Gegner im Saisonfinale heisst. Egal – seit der Norweger von Linköping zum EVZ gekommen ist, war schon zu diesem Zeitpunkt klar, dass seine Mannschaft hervorragend unterwegs ist, zu den meistgenannten Titelkandidaten gehört, die Qualifikation auf einem Spitzenplatz abschliessen wird und die Playoffs mit einem Heimspiel beginnen kann.

Zur Erinnerung: Dan Tangnes steht bei den Zugern seit der Saison 2018/19 als Head Coach an der Bande. In seiner Amtszeit hat der EVZ die Regular Season zweimal auf Platz 2 und zweimal auf Platz 1 abgeschlossen und 2021 und 2022 den Titel geholt. Dazu kommt noch der Cupsieg 2019.

Diesmal ist alles anders. Zum Zeitpunkt unseres Gesprächs sind in der Qualifikation noch fünf Runden zu spielen – und es gibt nur offene Fragen: Direkte Playoff-Qualifikation? PrePlayoffs? Vorzeitige Ferien? Findet die Mannschaft im wichtigsten Moment zur Bestform zurück? Endet die Saison mit Frust und Enttäuschung oder einem weiteren Höhepunkt? Wir wissen es nicht – Sie, wenn Sie diese EISZEIT-Ausgabe in den Händen halten, dagegen schon!

«Können wir das Interview nicht auf Ende Saison verschieben? Du fragst einen Marathonläufer auch nicht nach 30 Kilometern, was er zu seinem Rennen meint», beginnt er scherzhaft das Gespräch. Natürlich gibt Dan Tangnes auch diesmal offen und ehrlich Auskunft. Er ist und bleibt ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Auch in der aktuellen Situation. Die Kommunikation ist eine seiner Kernkompetenzen. Der Chef an der Bande redet nicht um den Brei herum. Er bringt deutlich zum Ausdruck, dass der bisherige Saisonverlauf in der National League im Gegensatz zum Auftritt in der Champions Hockey League nicht seinen Vorstellungen und Erwartungen entspricht.

Auf der andern Seite strahlt Dan Tangnes auch in diesem Moment Ruhe und Zuversicht aus. Er weiss, dass es nichts bringen würde, seine Mannschaft mit Kritik einzudecken. Er macht sie stark und glaubt weiterhin an ihre Fähigkeiten. Genau deshalb bleibt er zuversichtlich und sagt: «Wenn wir in die Playoffs kommen, sind wir richtig gefährlich – wir haben auch in dieser Saison das Potenzial, den Titel zu gewinnen!»

Wir lassen uns vom Head Coach gerne anstecken, blicken zuversichtlich nach vorne und drücken dem EVZ weiterhin die Daumen. Viel Spass beim Lesen der neuen EISZEIT-Ausgabe!

Eugen Thalmann

EISZEIT 03 EDITORIAL
Generalsponsorin des EVZ

«Es kann ja noch alles passieren»

EVZ Head Coach Dan Tangnes spricht im EiszeitInterview über den bisherigen Verlauf der Meisterschaft und das bevorstehende Saisonfinale.

Fünf Spiele vor Schluss der Regular Season wissen wir nicht, wo der Weg hinführt. Was geht in diesem Moment in deinem Kopf vor?

Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf. Natürlich stehen wir in der Tabelle nicht dort, wo wir sein wollen, aber analysieren werde ich diese Saison erst, wenn sie zu Ende ist. Es kann ja noch alles passieren!

Im Moment geht es darum, weiter an der Konstanz zu arbeiten und dem Team klare und einfache Anweisungen zu geben, worauf es sich fokussieren soll.

Die Schwierigkeiten im bisherigen Verlauf der Regular Season sind wohl auch für dich nicht völlig unerwartet gekommen?

Das ist so. Ich habe erwartet, dass sich irgendwann eine mentale Müdigkeit bemerkbar macht. Nach dem Programm, das unsere Spieler in den letzten beiden Jahren absolviert haben, ist das auch nicht erstaunlich. In der Champions Hockey League haben wir unser bestes Eishockey gezeigt, leider sind wir in der Meisterschaft nicht auf diesem Level gestartet und haben nie die nötige Konstanz und Stabilität gefunden. Wir haben auch gewusst, dass in unserer Mannschaft viele junge Spieler stehen, die noch keine Erfahrung im Umgang mit schwierigen Situationen haben.

halten und sofort Fortschritte zu erzielen. Dafür ist es eine gute Lektion für das Team und die ganze Organisation, den Erfolg nie für selbstverständlich zu halten.

Das hat auch den Einstieg für neue Spieler aus dem Nachwuchs erschwert?

Ja, für sie war der Einstieg besonders schwierig. Wenn du bis zuletzt um die Playoff-Teilnahme kämpfen musst und der Druck und der Stress-Level immer grösser werden, sind das keine idealen Voraussetzungen, um viel Eiszeit zu er-

Ist der starke Fokus auf die Champions Hockey League in der erste Hälfte nicht auch ein Grund, warum der EVZ in der National League den Tritt nicht gefunden hat?

Es war auf jeden Fall eine spürbare zusätzliche Belastung. Wir hatten mehr und längere Reisen und 12 Ernstkämpfe mehr als die Mannschaften, die nicht an der CHL teilgenommen haben. Darüber hinaus waren regelmässig sechs bis acht Spieler mit ihren Nationalteams unterwegs. Im letz-

ten Jahr hatten wir sogar neun Spieler an der WM und elf an den Olympischen Spielen. Da ist nicht viel Zeit für körperliche und mentale Erholung geblieben.

Wie geht man in der aktuellen Situation am besten mit der Mannschaft um?

Wir sorgen dafür, dass sie sich auf das konzentriert, was sie beeinflussen und kontrollieren kann, und versuchen, Störgeräusche von aussen von ihr fernzuhalten.

Für viele sind die bisherigen Probleme in der Meisterschaft eine reine Kopfsache – einverstanden? Einverstanden – das hat mit der mentalen

Müdigkeit zu tun, die ich erwähnt habe. Du kannst die stärksten Beine der Welt haben, wenn der Kopf nicht die richtigen Signale sendet, dann nützen sie dir nichts, weil du nicht schnell genug bist. Eine Kopfsache ist auch der richtige Umgang mit hohen Erwartungen, was uns in dieser Saison nicht gelungen ist.

Was sind die Mittel, um die mentale Müdigkeit abzustreifen und den Kopf wieder freizumachen?

Ich wünschte, ich wüsste es. Wir haben 20 bis 30 verschiedene Spieler. Einigen läuft es gut, anderen weniger. Die einen können besser mit Druck umgehen, andere weniger. Es gibt kein Rezept für alle!

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Interview: Eugen Thalmann Fotos: Philipp Hegglin
«Ich weiss, dass wir eine gesunde und motivierende Atmosphäre und viele grossartige Persönlichkeiten in unserer Garderobe haben»
Dan Tangnes: Eine gute Lektion für die ganze Organisation. Josh Holden und Dario Allenspach: In welche Richtung geht die Reise?

1 Jahr Internet für nur 34.–/Mt.

Ich kann auch nicht der Mentalcoach für alle Spieler sein, aber das muss ich auch nicht. Ich weiss, dass wir eine gesunde und motivierende Atmosphäre und viele grossartige Persönlichkeiten in unserer Garderobe haben.

Wo siehst du die Mannschaft, wenn alles optimal laufen würde?

Dann würden wir den nächsten Titel gewinnen. Dieses Team hat auch jetzt das Potenzial, um Meister zu werden. Es weiss aus Erfahrung, was es dazu braucht und wie schnell das Momentum wieder auf unsere Seite kippen kann.

Was erwartest du noch von dieser Saison?

Dass wir in jedem Spiel 60 Minuten lang als Team zusammenstehen, dass wir Konstanz und Stabilität weiter verbessern,

hart arbeiten und für jedes Team ein unbequemer Gegner sind. Das muss unser Mindset sein, ob Playoffs oder Pre-Playoffs.

Wer sind für dich die heissesten Titelkandidaten?

Genf-Servette hat in dieser Saison zusammen mit Biel die Benchmark gesetzt.

Aber Chancen haben alle acht Mannschaften, die den Playoff-Viertelfinal erreichen.

Wenn wir dabei sind, werden wir ein richtig gefährlicher Gegner sein!

Du hast deinen Vertrag vor Weihnachten vorzeitig bis 2026 verlängert. Warum eigentlich so früh?

Der Club wollte es und ich fühle mich beim EVZ hundertprozentig wohl. Diese Organisation gibt dir jedes Jahr die Chance, im Kampf um den Titel ein ernsthaftes Wort mitzureden!

tappara tampere European Champion 2023

Mit einem 3:2-Auswärtssieg im Finalspiel vom 18. Februar gegen den schwedischen Vertreter Lulea gewann EVZ Bezwinger Tappara Tampere die achte Austragung der Champions Hockey League. Der überragende Mann bei den Finnen war wie beim 3:2-Sieg im Halbfinal-Rückspiel in Zug Torhüter Christian Heljanko.

Der erst 25-jährige Torhüter von Tappara Tampere wurde auch mit dem MVP Award für den wertvollsten Spieler der Champions Hockey League-Kampagne 2022/23 ausgezeichnet. Zu den für diesen Award nominierten fünf Spielern hatte auch EVZ Stürmer Brian O’Neill gehört.

EISZEIT THREE STARS

In dieser Rubrik vergibt die EISZEIT-Redaktion während der Saison ein bis drei Sterne für besondere Leistungen. Hier unsere Wahl für Februar 2023.

Der pfeilschnelle Stürmer hat sein Visier wieder optimal eingestellt und ist der treffsicherste Stürmer beim EVZ.

Der schwedische Offensivverteidiger ist der produktivste Abwehrspieler beim EVZ.

Der Nationalmannschaftsstürmer geht dorthin, wo es wehtut und wird dafür mit Scorerpunkten belohnt.

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lino martschini christian djoos fabrice herzog

EISZEIT 07 NATIONAL LEAGUE
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wwz.ch/internet

Martschini doppelt und dreifach

Wenn das kein Aufsteller für das Saisonfinale ist: Lino Martschini hat seine Topform wiedergefunden und im Februar doppelt und dreifach getroffen.

«Manchmal ist der Puck auf deiner Seite, manchmal nicht. Dann stimmt das Timing nicht, du verlierst das Vertrauen in deine Abschlussfähigkeiten und verkrampfst dich immer mehr», erklärt der schnelle Stürmer mit dem harten Schuss die S chattenseiten eines Torjägers, die er auch in dieser Saison phasenweise selber durchmachen musste. Früher hat er sich in solchen Momenten Videos von Toren und guten Szenen angeschaut, um nicht das Gefühl zu bekomme, alles falsch gemacht zu haben. Heute bleibt er ruhiger und arbeitet einfach hart weiter: «Sich zu viele Gedanken zu machen, bringt auch nichts!»

In den letzten Wochen war der Puck auf der Seite von Lino Martschini. Er spielt wieder instinktiv, sucht vermehrt den Abschluss und hat das Vertrauen in seinen Schuss wiedergefunden. Mit fünf Treffern in den beiden Heimspielen gegen Ajoie und Kloten hat er in der internen Torschützenliste erstmals in dieser Saison die Führung übernommen. Vor allem aber wollte er in dieser ungewohnten Situation als dienstältester EVZ Spieler Verantwortung übernehmen und mit dem guten Beispiel vorangehen: «Mit ehemaligen Teamkollegen wie

Raphael Diaz, Fabian Schnyder oder Josh Holden hatte ich gute Vorbilder, von denen ich in dieser Hinsicht viel lernen konnte.»

Wie viele andere spricht auch er im Rückblick auf den bisherigen Verlauf der Regular Season von einer Kopfsache: «Unser Spielsystem kennen wir in- und auswendig. Aber wenn es im Kopf nicht stimmt, klappt das einfachste System nicht mehr.» Der am 21.

Januar 30 Jahre alt gewordene Stürmer spricht beim Vergleich mit der letzten Saison allerdings noch einen anderen Punkt an: «Auch damals waren einzelne Spieler nicht in Topform, was wir aber als Team

kaschieren konnten. In dieser Saison sind so viele Spieler mit sich selbst beschäftigt, dass uns das nicht mehr gelungen ist. Umso mehr bin ich froh, dass ich meine Form gefunden habe und der Mannschaft helfen kann.»

Und was erwartet Lino Martschini vom Rest der Saison? «Sobald wir in den Playoffs sind, ist alles möglich. In den letzten beiden Saisons hatte ich auf der Spielerbank immer das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen. Dieses Gefühl müssen wir uns wieder erarbeiten!»

EISZEIT 09 Begeben Sie sich auf der Strasse nicht auf’s Glatteis Der TCS ist für Sie da. TCS Sektion Zug Baarerstrasse 19 6300 Zug 041 726 04 00 www.zug.tcs.ch TCS_Inserat.indd 6 10.08.16 08:37 Mit Sicherheit am richtigen Ort! Hochzeiten | Taufessen | Geburtstage Events | Seminare | Kongresse BLICKPUNKT
Text: Eugen Thalmann Foto: Philipp Hegglin Lino Martschini jubelt über einen seiner drei Volltreffer beim 6:4-Heimsieg gegen Kloten. Im Hintergrund Arno Nussbaumer.

Für echte Experten

Vier gewinnt!

Die Generalsponsorin Zuger Kantonalbank lanciert ein Online-Gewinnspiel mit coolen Preisen. Strategie, Taktik und die Zahl vier spielen dabei die Hauptrollen. Genau wie beim EVZ.

«Vier gewinnt» heisst das Online-Gewinnspiel, das von der Kreativagentur Siegfried & ROI in Zusammenarbeit mit der Zuger Kantonalbank entwickelt und programmiert worden ist. Wie der Name sagt, dreht es sich um die «Zuger Glückszahl» vier. «Vier gewinnt» ist auch die Herausforderung in den Playoffs: Wer zuerst vier Siege hat, steht in der nächsten Runde oder gewinnt den nächsten Titel – für den EVZ wäre es der vierte in der Klubgeschichte.

SCHLAG DEN COMPUTER!

Als Playoff-Teilnehmer an unserem Gewinnspiel spielst du gegen den Computer. Wie beim millionenfach verkauften gleichnamigen Strategiespiel geht es darum, vier Spielsteine, in diesem Fall vier EVZ Pucks, so schnell wie möglich in eine waagrechte, senkrechte oder diagonale Reihe zu bringen – und dabei schneller als der Computer zu sein. Du beginnst, danach ist der Computer an der Reihe. Wenn du verlierst, forderst du den Computer zur Revanche heraus.

ZVIERI MIT EVZ SPIELERN

Unter allen Teilnehmern verlosen wir ein einmaliges Erlebnis: Mit etwas Glück bist

du einer der zehn Gewinner, die sich mit einer Begleitperson auf ein Zvieri mit den EVZ Spielern freuen dürfen. Und das ist noch nicht alles: Obendrauf schenken wir dir noch exklusive EVZ Fanartikel, die du nirgendwo kaufen und beim persönlichen Treffen von den EVZ Cracks unterschreiben lassen kannst. Die Wettbewerbsbedingungen und weitere Angaben findest du auf unserer Website.

Das Online-Game wird auf der Website der Zuger Kantonalbank (www.zugerbk.ch) aufgeschaltet, wenn der EVZ den PlayoffViertelfinal erreicht, und läuft so lange, wie er in den Playoffs dabei ist.

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ZUGER KANTONALBANK
Mitmachen lohnt sich und macht Spass: Beim Online-Gewinnspiel der Zuger Kantonalbank werden zehn glückliche GewinnerInnen ausgelost.
VERBINDET.
FELDSCHLÖSSCHEN

«Für mich ist es eine reine Kopfsache!»

Verwaltungsratspräsident

Hans-Peter Strebel zur aktuellen sportlichen Lage der 1. Mannschaft und zur generellen Entwicklung der EVZ Organisation.

Wie sehr ist der Präsident am Leiden?

Leiden ist das falsche Wort. Es ist unangenehm und schwierig zu verstehen, wo die Mannschaft in der Meisterschaft steht, obwohl sie eigentlich physisch gut in Form ist. Für mich ist es äusserst wichtig, dass wir die Ruhe bewahren und nicht in Hektik verfallen. Ich treffe fast täglich Spieler im OYM und sie sollen spüren, dass der Präsident und die Vereinsleitung auch in dieser Situation hinter ihnen stehen.

Wie hättest du reagiert, wenn dir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass wir bei der Nationalmannschaftspause anfangs Februar punktgleich mit dem Zehnten sind und die direkte PlayoffQualifikation kaum mehr möglich ist?

Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Wie ich immer wieder betone, schafft das OYM die besten Rahmenbedingungen – spielen und gewinnen und Meister werden müssen die Athleten auf dem Eis selbst umsetzen. Und im Sport ist nichts programmierbar!

Was die Mannschaft bis jetzt in der Meisterschaft abgeliefert hat, ist sicher auch für dich eine Enttäuschung?

Klar bin ich enttäuscht. Bisher hat wenig bis gar nichts zusammengepasst. Es ist ein Teufelskreis: Zuerst läuft es nicht wie gewünscht, und wenn du die Wende erzwingen willst, geht erst recht nichts. Es braucht eine gewisse Lockerheit, damit die Spieler wieder befreit aufspielen können und die einzelnen Puzzleteile wieder ein kompaktes Mannschaftsbild ergeben.

In der Meisterschaft rennt die Mannschaft seit Saisonbeginn der Meisterform hinterher – hat man dies zu lange schöngeredet?

Ich denke nicht. Wenn man gesehen hat, wie gut und auf welchem Niveau sie in der Champions Hockey League gespielt hat, ist es verständlich, dass wir zuversichtlich geblieben sind. Sie hat das Hockeyspielen ja nicht verlernt.

Wurde die mentale Herausforderung nach zwei Meistertiteln unterschätzt?

Auch das sehe ich nicht so. Der sogenannte Meisterblues wurde intern oft thematisiert. Es war uns auch bewusst, dass es in unserem Kader viele junge Spieler gibt, die zwei Jahre lang fast alles gewonnen haben

und in einer schwierigen Situation, wie wir sie jetzt haben, «auf die Welt kommen» würden.

Dass alle Mannschaften sechs Ausländer einsetzen können, hat die Aufgabe für den von der Konkurrenz gejagten Meister auch nicht einfacher gemacht…

Ja, wir wussten, dass es mit sechs Ausländern eine andere Liga gibt. Dass die Meisterschaft noch ausgeglichener wird und Punkte noch schwieriger zu holen sind, wenn jede Mannschaft praktisch zwei Ausländerblöcke aufs Eis bringen und bei Bedarf einen ausländischen Goalie verpflichten kann. Wir sind trotzdem zuversichtlich geblieben, weil wir über genügend Qualität verfügen und die Spieler und Coaches in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet haben.

Was ist für dich der Hauptgrund, dass die Mannschaft und viele Einzelspieler ihre Form noch nicht gefunden haben?

Für mich ist es eine reine Kopfsache! Alle Bewegungen werden vom Hirn gesteuert. Wenn der Kopf voller Probleme ist, führt das zu Fehlleistungen und falschen Entscheidungen. Die Spieler hatten in den letzten Wochen zu viele negative Gedanken im Kopf, die Unsicherheit und Angst auslösten und verhinderten, dass sie ihr gewohntes Spiel aufziehen konnten.

Wie kommt die Mannschaft wieder aus diesem mentalen Tief heraus?

Wir stehen hinter ihr, aber da muss sie sich selbst herausziehen. Die Spieler müssen jetzt zusammenstehen und einander helfen, die Lockerheit wiederzufinden. Das ist keine unlösbare Aufgabe – sie müssen ja nur das tun, was sie können!

Fehlt genügend Zeit für die Regeneration?

Wir schenken auch diesem Punkt die nötige Beachtung. Aber der Spielplan ist teilweise schon eine Zumutung. Manchmal hatten wir so viele Spiele hintereinander, dass eine optimale Regeneration gar nicht möglich war.

Was erwartest du noch von dieser Saison?

Ich hoffe, dass die Spieler ihre innere Ruhe finden und als Team wieder ihre Stärken ausspielen können. Wenn ihnen das gelingt, traue ich ihnen alles zu.

Was muss sich auf die nächste Saison ändern?

Wir arbeiten genau gleich weiter und wollen die Spieler mit einer optimalen Betreuung im OYM wieder dorthin führen, dass sie ihr Potenzial ausschöpfen können.

Braucht es nicht neue Investitionen in die 1. Mannschaft?

Die notwendigen Veränderungen sind in die Wege geleitet, die Sportverantwortlichen werden wie immer alles dafür tun, ein schlagkräftiges Kader zusammenzustellen. Aber alles unter einer Vorausset-

zung: Der Aufwand muss vom EVZ selbst finanziert werden können.

Du bist ein grosser Verfechter der Nachwuchsausbildung – wie zufrieden bist du mit dem Einbau von jungen Spielern?

Das muss man über eine längere Zeit betrachten. In den letzten Jahren haben sehr viele Spieler aus unserem Ausbildungsgefäss den Sprung in die 1. Mannschaft oder bei anderen Klubs in die National League geschafft. An dieser Zielsetzung wird sich auch in Zukunft nichts ändern.

Der EVZ ist nicht nur die 1. Mannschaft: Wie zufrieden bist du mit der mittelfristigen Entwicklung der ganzen Organisation?

Sehr zufrieden! Ich bin begeistert vom vorliegenden Projekt für die Stadionerweiterung, die für den EVZ als Ganzes und speziell für unsere Gastronomie überlebenswichtig ist. Hier gibt allerdings die Politik den Zeitplan vor. Ich finde es gut, dass wir uns mit dem Women & Girls Programm für den Mädchen- und Frauensport und die Gleichbehandlung der Geschlechter einsetzen, und zwar gleich richtig. Der Frauensport hat Zukunft, da bin ich mir sicher. Das spürt man auch in der Wirtschaft, die dieses Thema immer wichtiger nimmt. Auch beim Thema Nachhaltigkeit gehen wir mit dem guten Beispiel voran. Es wäre auch verfehlt, wenn wir uns in der heutigen Zeit nicht intensiv damit befassen würden.

Wie sieht es in finanzieller Hinsicht aus? Es sieht gut aus, auch in der Gastronomie, die immer mehr Events durchführen kann. Ich denke, dass wir die Jahresrechnung unabhängig von den Playoffs mit schwarzen Zahlen abschliessen werden.

Was sind im Moment die Freuden des EVZ Präsidenten?

Am meisten Freude macht mir der tägliche Kontakt mit den Spielern, die sich genauso freuen, wenn ich zu ihnen komme!

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Interview: Eugen Thalmann Foto: Valentin Studerus
«Die Spieler müssen jetzt zusammenstehen und einander helfen, die Lockerheit wiederzufinden. Das ist keine unlösbare Aufgabe - sie müssen ja nur das tun, was sie können!»
Ruhe bewahren: EVZ Präsident Hans-Peter Strebel.

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SIKA UND DER EVZ – SEIT ÜBER 15 JAHREN EIN TOLLES TEAM

WIR WÜNSCHEN VIEL ERFOLG FÜR DIE PLAYOFFS!

Eine Frage der gemeinsamen Werte

Interview: Eugen Thalmann Foto: Sika

Dominik Slappnig von EVZ Hauptsponsor Sika zum Thema Nachhaltigkeit und zur Rolle als Sustainability-Partner des EVZ.

www.sika.com

Seit der Verlängerung der SponsoringPartnerschaft um weitere drei Jahre im März 2022 ist Sika nicht nur Hauptsponsor, sondern auch «Offizieller Sustainability Partner» des EVZ. Was hat Sika zu diesem Schritt bewogen?

Bei Sika ist Nachhaltigkeit seit vielen Jahren ein Thema. Seit 2009 sind wir Mitglied des UN Global Compact, seit 2013 haben wir unsere eigene Nachhaltigkeitsstrategie. Da wir beim EVZ schon lange als Sponsor engagiert sind, den Nachwuchs unterstützen und die EVZ Schüleraktion ins Leben gerufen haben, war es für uns ein nächster Schritt, um unser Engagement beim EVZ auszubauen.

Was beinhaltet die Rolle als Sustainability-Partner des EVZ?

Wir fanden es spannend, zusammen mit dem EVZ einen Austausch zu schaffen, von dem beide Seiten profitieren können. In erster Linie arbeiten wir seit Jahren aktiv im Konzern bei der Innovation, bei unseren Produkten und Lösungen und in unseren Fabriken rund um die Welt daran, unsere Performance in der Nachhaltigkeit stetig zu verbessern. Einige dieser gemachten Erfahrungen können wir in einer Partnerschaft teilen.

Wie definieren Sie den Begriff Nachhaltigkeit?

Ich würde Nachhaltigkeit möglichst breit fassen. Sie beinhaltet sowohl den klassischen Umweltschutz wie auch soziale T hemen wie Umfeld und Gemeinschaft. Es braucht aber auch gewisse Verbindlichkeiten, Regeln beispielsweise. Nachhaltig sein heisst, dass man in allen drei Bereichen Verantwortung übernimmt und mit dem guten Beispiel vorangeht, ob in der Wirtschaft oder im Sport oder als Person.

Wo setzt Sika die Schwerpunkte im Bereich Nachhaltigkeit?

Sika treibt als Unternehmen die Transformation aktiv voran. Wir haben uns zu Netto-Null verpflichtet und werden bis zum Jahr 2050 unseren CO2-Ausstoss bis 90% reduzieren. Schon seit Jahren stellen wir unseren Kunden innovative Produkte und Lösungen zur Verfügung, die es diesen ermöglichen, umweltfreundlich zu produzieren und ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Darüber hinaus verfolgen wir auch als Unternehmen Ziele, die für jeden

Privathaushalt gelten, wie Wassersparen, Energiesparen und weniger Abfall produzieren.

Wie ernst nimmt die Wirtschaft das Thema Nachhaltigkeit? Sehr ernst. Immer mehr Unternehmen bekennen sich zu den Grundzielen der Nachhaltigkeit. Bis heute haben über 4‘000 Konzerne weltweit ihre Netto-Null-Ziele formuliert.

Was unterscheidet Unternehmen, die Nachhaltigkeit aus Überzeugung betreiben, von denen, die es nur tun, weil es gerade dem Zeitgeist entspricht?

Bei Sika beispielsweise spürt man, dass die Nachhaltigkeit zur Unternehmenskultur gehört. Alle sind bereit, einen Beitrag zu leisten und wir haben viele Beispiele von innovativen Lösungen, die wir an unsere Kunden weitergeben können.

Das spüren Sie auch beim EVZ? Absolut! Es laufen viele Projekte in verschiedenen Bereichen, die zeigen, dass der

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Offizieller Merchandiser des EVZ
SUSTAINABILITY-PARTNER
Dominik Slappnig, Head of Corporate Communications & Investor Relations.

EVZ dieses Thema bis hinunter zur Basis ernst nimmt. Und das hört nicht beim Bier auf, das ich im Stadion konsumiere, wenn ich meinen Becher am Schluss wieder zurückbringe. Nachhaltiges Wirtschaften ist beim EVZ bis hinauf zum neuen Leitbild als wichtige Zielsetzung festgehalten.

Ist das Engagement eines Partnerunternehmens in diesem Bereich entscheidend für ein SponsoringEngagement von Sika?

Auf jeden Fall! Es ist eine Frage der gemeinsamen Werte. Deshalb ist für uns wichtig, dass auch unsere Partner nachhaltig denken und handeln.

Was erwartet Sika vom EVZ bezüglich Nachhaltigkeit in Zukunft?

Dass wir unsere Partnerschaft in diesem Bereich aktiv pflegen, am Thema dranbleiben und die Zusammenarbeit weiter ausbauen. Beispielsweise einmal zusammen einen Hackathon zum Thema Nachhaltigkeit durchführen!

Sika und Nachhaltigkeit

Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie, führend in der Entwicklung und Produktion von Systemen und Produkten zum Kleben, Dichten, Dämpfen, Verstärken und Schützen für die Bau- und Fahrzeugindustrie. Sika setzt sich für nachhaltige Entwicklung ein und übernimmt Verantwortung in der Schaffung nachhaltiger Lösungen, um die Material-, Wasser- und Energieeffizienz in den Bereichen Bauwesen und Transport zu verbessern. Sika versteht sich als Enabler, der es seinen Kunden ermöglicht, mit innovativen Produkten den CO2-Ausstoss zu verringern, ressourcenschonend zu bauen und Strukturen sicherer zu machen.

Sika ist EVZ Sponsor seit 2003 und Hauptsponsor seit der Saison 2013/14.

(Auszug aus der EVZ Medienmitteilung vom 3.3.2022)

Beim Thema Nachhaltigkeit miteinander arbeiten

Eishockey-Nationalspielerin

Lara Stalder freut sich auf die Rückkehr in die Schweiz und auf ihre neuen Aufgaben beim EVZ – auf und neben dem Eis!

Zurzeit ist der Fokus von Lara Stalder noch auf den aktuellen Arbeitgeber gerichtet: den schwedischen Spitzenklub Brynäs IF, für den sie seit der Saison 2019/20 in der Svenska Damhockeyligan (SDHL) auf Punkte- und Titeljagd geht. Die wertvollste Spielerin und Topscorerin der Liga ist sie regelmässig, auch in der laufenden Saison wieder (30 Spiele/57 Punkte). Aber ein Meistertitel in Schweden fehlt noch im Palmarès – ihren bisher einzigen holte sie 2013 mit den ZSC Lions, bevor sie sich mit 19 Jahren nach Nordamerika verabschiedete und die vierjährige College-Ausbildung an der Universität Minnesota-Duluth in Angriff nahm.

In der letzten Saison gewann Brynäs mit 16 Punkten Vorsprung die Qualifikation und musste sich im Playoff-Final doch wieder dem ewigen Rivalen Lulea geschlagen geben. Dieser setzte sich im fünften und letzten Finalspiel in Gävle, wo die Teams

von Brynäs zu Hause sind, mit 5:2 Toren durch und holte sich den vierten Titel in Serie. In der laufenden Regular Season hat Lulea die Nase vorne (1. Lulea 30/82.

2. Brynäs 30/73) – für Lara Stalder ein Wink des Schicksals, dass in diesem Jahr auch der allgemein erwartete Playoff-Final umgekehrt ausgehen könnte. «Das wäre natürlich das Tüpfelchen auf dem i, ein fast schon kitschiger Abschluss meiner Zeit in Schweden», meint sie lachend. Das sportliche Ziel ist es allemal.

Seit 2011 nimmt das zukünftige Aushängeschild des neu gegründeten Zuger Frauenteams regelmässig mit der S chweiz an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil, so auch an der kommenden WM vom 5.-16. April im kanadischen Brampton. Die seit 2018 vom langjährigen EVZ Spieler und Assistant Coach Colin Muller (59) trainierten Schweizerinnen treffen in der Gruppenphase auf Weltmeister Kanada, die USA, Tschechien und Japan und visieren die Medaille an, die sie im Vorjahr mit einer 2:4-Niederlage im Bronzespiel gegen Tschechien nur knapp verpasst haben. Der bisher grösste Erfolg der Frauennationalmannschaft ist der Gewinn der Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi.

100-PROZENT-JOB BEIM EVZ

Ja, und dann geht es endlich los, das neue

Kapitel im Leben von Lara Stalder. Ab dem 1. Mai ist sie zu 100 Prozent beim EVZ angestellt – mit einem 40-Prozent-Pensum als Spielerin und einem 60-ProzentPensum im Management. Sie freut sich gleichermassen auf ihre Aufgaben auf und neben dem Eis: Die Leaderrolle im neuen Frauenteam, das in der nächsten Saison in der zweithöchsten Liga Anlauf nimmt und spätestens 2030 den Titel holen soll, und die Mitarbeit in Schwerpunktprojekten der Organisation wie das Women & Girls Programm und das Dossier Nachhaltigkeit.

Lara Stalder hat sich neben dem Eishockey immer beruflich engagiert. Nach der Berufsmatura an der Wirtschaftsmittelschule Luzern und einem Praktikum bei S töckli Ski machte sie in den USA einen Bachelor-Abschluss in «Marketing Analytics» und in Schweden den Master-Ab -

Freut sich auf die neuen Herausforderungen beim EVZ: Lara Stalder.

Die Stationen von Lara Stalder

2007/08 L uzern U15, SC Reinach (SWHL A)

2008/09 L uzern U17, Küssnacht am Rigi (SWHL A)

2009–2011 L uzern U17, SC Reinach

2011/12 S eewen U17, SC Reinach

2012/13 S eewen U17, ZSC Lions (SWHL A)

2013-2017 University of MinnesotaDuluth (NCAA)

2017–2019 L inköping (SDHL)

2019–2023 Brynäs IF (SDHL)

2023/24 E VZ (SWHL B)

schluss in «Strategy & Management in I nternational Organizations». Auch bei Brynäs ist sie neben dem Eishockey seit vier Jahren mit dem Aufbau der Projekte Mädchen- und Fraueneishockey sowie Nachhaltigkeit beschäftigt – Erfahrungen, von denen sie beim EVZ profitieren kann.

Brynäs nimmt beim Thema Nachhaltigkeit in Schweden die Vorreiterrolle ein, die sich der EVZ in der Schweiz auf die Fahne geschrieben hat. «Es war «learning on the job», erzählt die 28-jährige Luzernerin, wie sie sich in das Thema Nachhaltigkeit hineingearbeitet hat und was sie daran besonders fasziniert: «Das sind insbesondere soziale Engagements wie der Aufbau des Mädchen- und Fraueneishockeys, die Gleichberechtigung der Geschlechter und generell Projekte mit Kindern. Im ökologischen und ökonomischen Bereich muss ich noch dazulernen.»

WEBSITE ZU NACHHALTIGKEITSTHEMEN

Lara Stalder arbeitete zusammen mit Marisa Boog bereits im Sommer 2022 drei Monate lang temporär auf der EVZ Geschäftsstelle am Projekt Nachhaltigkeit. Zusammen mit Marisa Boog, die im J uni aus dem Mutterschaftsurlaub zurückkehren wird, hat sie auch die Inhalte der Website «nachhaltiger.evz.ch» entwickelt, die seit Ende Januar 2023 über die Aktivitäten und Ziele des EVZ in den Bereichen Soziales, Wirtschaft und Öko -

logie informiert. «Wir wollen aufzeigen, was Nachhaltigkeit bedeutet, was der EVZ bisher schon gemacht hat und in Zukunft dafür tun will», erklärt die Projektleiterin Nachhaltigkeit. Ihre Hoffnung: «Dass sich andere Sportorganisationen am EVZ ein Beispiel nehmen. Hier geht es nicht darum, gegeneinander zu kämpfen, sondern miteinander zu arbeiten und voneinander zu lernen!»

MIT LINO MARTSCHINI ZUSAMMENGESPIELT

Auch privat beginnt für Lara Stalder im Mai ein neuer Lebensabschnitt. Nach 10 Jahren im Ausland ist sie endlich wieder in ihrer Heimat, kann Sport, Beruf und Privatleben am gleichen Ort unter einen Hut bringen. Aufgewachsen ist sie in Luzern, beim HC Luzern hat sie das Eishockey-Abc gelernt und bis Stufe Moskito noch mit einem gewissen Lino Martschini zusammengespielt. Schon in ihrer Jugendzeit habe sie mit ihrem Bruder Spiele in Zug besucht, ihren Vorbildern in der 1. Mannschaft nachgeeifert und zum EVZ hochgeschaut. Daran hat sich auch aus der Optik der erwachsenen Lara Stalder nichts geändert: «Der EVZ ist ein modernes Unternehmen, wie man es im Hockeysport selten sieht. Alles ist megastrukturiert, auch die interne Kommunikation funktioniert hervorragend. Das ist gerade beim Thema Nachhaltigkeit sehr wichtig.»

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Text: Eugen Thalmann Foto: Valentin Studerus Auf der Website nachhaltiger.evz.ch informiert der EVZ über das Projekt Nachhaltigkeit.

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Die Hälfte des Kaders steht

In der Saison 2023/24 kehrt der EVZ mit einem Team in der Swiss Women’s Hockey League B ins Fraueneishockey zurück. Die Zusammenstellung des Kaders ist auf gutem Weg.

Am 23. Januar hat der EVZ an einer Pressekonferenz das Women & Girls Programm lanciert. Die Leitung des Projekts liegt in den Händen von Daniela Diaz, die am 16. Januar ihre Tätigkeit beim EVZ aufgenommen hat. Mit Freude hat sie die Reaktionen auf die Pressekonferenz zur Kenntnis genommen: «Ich habe nur positive Feedbacks erhalten, aus dem Fraueneishockey und aus dem Bekanntenkreis. Alle sind begeistert vom EVZ Commitment für das Mädchen- und Fraueneishockey.»

Seither ist die Zugerin vor allem mit der Zusammenstellung des Frauenteams beschäftigt, das nächste Saison in der zweithöchsten Liga ins Geschehen eingreift. Mindestens zwei Torhüterinnen und 13 Feldspielerinnen müssen gemeldet werden, fordert der Verband. Daniela Diaz peilt ein Kader mit drei Torhüterinnen und 18 Feldspielerinnen an (inkl. Spielerinnen aus dem Nachwuchs) und zieht eine positive Zwischenbilanz: «Wir schauen uns vor allem nach Spielerinnen um, die mit der Zentralschweiz verbunden sind und die Bereitschaft für den Leistungssport mitbringen. Wenn ich die mündlichen Zusagen dazuzähle, steht schon gut die Hälfte des Teams, was sehr erfreulich ist.» Die genannten Kriterien erfüllen auch die beiden Nationalspielerinnen, die in der nächsten Saison für den EVZ spielen werden: Lara Stalder, zurzeit noch bei Brynäs in Schwe -

den, kommt aus der Nachwuchsabteilung des HC Luzern, Nadine Hofstetter, Captain beim PostFinance Women’s League-Klub Langenthal, aus der Nachwuchsabteilung des Küssnachter SC.

Auch neben der Kaderzusammenstellung gibt es für Daniela Diaz viel zu tun – und die Zeit drängt: Bereits im Mai startet das neue Frauenteam mit dem Sommertraining, im August beginnt das Eistraining u nd im September die Meisterschaft in der Swiss Women’s Hockey League B, die zurzeit elf Mannschaften umfasst. Noch haben auch andere Vereine die Möglichkeit, wie der EVZ mit einem neuen Team in der zweithöchsten Liga einzusteigen.

mit vier Titeln auf Platz 3 in der geschichte

Mit dem Women & Girls Programm hat der EVZ in diesem Jahr die Zukunft des Mädchen- und Fraueneishockeys lanciert. Das Fraueneishockey hat aber auch eine Vergangenheit beim EVZ. In den Jahren 1998, 1999, 2004 und 2005 wurden die EVZ Damen viermal Schweizer Meister, bevor sie 2006 mangels Spielerinnen, Finanzen und Klubinteresse aufgelöst wurden. Mit vier Titeln liegt

der EVZ in der ewigen Rangliste der Women’s League hinter Seriensieger ZSC/GCK Lions und Lugano heute noch auf Platz 3! Die bisherigen Schweizer Meister: ZSC/GCK Lions (10 Titel). 2. Lugano (8). 3. EVZ und Lyss (je 4). 5. Reinach (3). 6. Langenthal und Kloten (je 2). 8. St. Gallen und Bülach (je 1).

WOMEN & GIRLS PROGRAMM
Präsident Fredy Egli ehrt die EVZ Damen im alten Hertistadion. Claudia Weber (heute Müller) präsentiert den ersten EVZ Damenpokal bei der Meisterfeier 1998 zusammen mit dem Herrenteam auf dem Landsgemeindeplatz in Zug.
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EISZEIT 19

Swiss Economics: Der EVZ ist einer der wichtigsten Akteure im Kanton Zug

Eine externe und unabhängig durchgeführte wissenschaftliche Studie unterstreicht die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des EVZ in der Region Zug.

«Dass wir ein relevanter wirtschaftlicher und sozialer Faktor in der Region Zug und in der Zentralschweiz sind, das wissen wir nicht erst seit der riesigen Begeisterung der Bevölkerung nach dem Gewinn des dritten Meistertitels. Dennoch wird die wichtige Rolle unserer Organisation nicht überall anerkannt und der EVZ gerne auf den Betrieb einer Profimannschaft reduziert - gerade auf der für uns wichtigen po litischen Ebene. Deshalb wollten wir den Einfluss unserer verschiedenen Tätigkeitsfelder auf Stadt und Kanton Zug von neutraler Seite und unabhängig vom EVZ professionell untersuchen, bewerten und wenn möglich quantifizieren lassen», erklärt CEO Patrick Lengwiler.

ZIELE UND VORGEHEN

Die wissenschaftliche Studie wurde vom renommierten Beratungsunternehmen

Swiss Economics SE AG in Zürich durchgeführt. Auf der Basis des Geschäftsabschlusses 2019 hat Swiss Economics die volkswirtschaftliche Bedeutung des EVZ

analysiert und quantifiziert. Mit den Ergebnissen der EVZ Fan-Umfrage 2022 und von zusätzlichen Stakeholder-Interviews mit Martin Pfister, Regierungsrat des Kantons Zug, Thomas Schmuckli, VR-Präsident der Bossard Gruppe Zug, und Michael Fischer, CEO Adcom Switzerland AG Baar und Gründungspräsident der EVZ Donatoren-Vereinigung Wings, wurde untersucht, welche Bedeutung dem EVZ einerseits für den internen Zusammenhalt und die Identifikation mit der Region Zug und andererseits für die Aussenwahrnehmung und das Image der Region Zug zukommt. Anhand von Daten des Schweizer Haushaltspanels wurde der Einfluss des EVZ auf das Wohlergehen und die Lebenszufriedenheit der regionalen Bevölkerung bewertet. Mit den Erfahrungen und Zahlen der verschiedenen Stadionprojekte im Schweizer Eishockey wurden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Effekte der geplanten Stadionerweiterung (Projekt Keep Building) ermittelt.

42 MIO. FRANKEN WERTSCHÖPFUNG

Wie Swiss Economics in ihrem Gutachten festhält, ist der EVZ in den Bereichen «Erbringung von Dienstleistungen des Sports» sowie «Gastronomie und EventCatering» einer der wichtigsten Akteure im Kanton Zug und mit einer Wertschöpfung von 42 Mio. Franken ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor! Diese Zahl ergibt sich aus der direkten Bruttowertschöpfung von 20 Mio. Franken und einer indirekten Wertschöpfung bei den Vorleistungserbringern von weiteren 22 Mio. Franken. D er EVZ ist gemäss Swiss Economics wichtig für den Arbeitsplatz Zug - als direkter Arbeitgeber und indirekt bei kleineren und mittleren Unternehmen, die Aufträge für den EVZ ausführen. Der EVZ schafft insgesamt 237 Vollzeitstellen, 145 in der eigenen Organisation und weitere 92 bei den Zulieferern.

POSITIVE INNEN- UND AUSSENWIRKUNG Neben der wirtschaftlichen bestätigt Swiss Economics auch die gesellschaftliche Bedeutung und den positiven ImageEffekt des EVZ. Die zentralen Aussagen der Studie zu diesem Thema: Der EVZ ist ein relevanter Imageträger für den Kanton Zug und stärkt die Identifikation der Bevölkerung mit der Region. Er wirkt identitätsstiftend und als gesellschaftlicher Kitt über Generationen und Gesellschafts-

schichten hinweg. Er trägt zu einem positiven Image des Kantons Zug in der übrigen Schweiz bei und wird auch international wahrgenommen. Als nationales Aushängeschild mit einer professionellen Führung spielt er zudem als Networking-Plattform eine zentrale Rolle an der Schnittstelle Gesellschaft-Politik-Wirtschaft-Sport.

Für Swiss Economics hat der EVZ auch einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bevölkerung im Kanton Zug. Mit seinen Aktivitäten spiele er eine wichtige Rolle im Bereich der Sporterziehung und Gesundheitsprävention. Obwohl nicht-monetäre Effekte nur schwer quantifizierbar sind, kommt Swiss

Economics zum Schluss: Im Kanton Zug gibt es keine andere Organisation oder Institution mit einer vergleichbaren Innenund Aussenwirkung!

SCHUB MIT STADIONERWEITERUNG

Für Swiss Economics werden mit dem Neuoder Ausbau eines Eishockeystadions die Erfolgschancen des Klubs signifikant erhöht. Mit der geplanten Erweiterung der BOSSARD Arena wird gemäss ihren Analysen nicht nur der Anteil der Bevölkerung wachsen, die dank den EVZ Erfolgen zufriedener ist, sondern auch der wirtschaftliche Fussabdruck des Unternehmens, was wiederum der regionalen Volkswirtschaft zugutekommt. Swiss Economics kommt in

ihrer Einschätzung auf eine Steigerung der Bruttowertschöpfung auf 59 Mio. Franken.

Für EVZ CEO Patrick Lengwiler ist das Ergebnis der Studie Bestätigung und Ansporn: «Jetzt haben wir eine unabhängig erstellte Bewertung und fundierte Begründung für unsere wichtige Rolle in der Region Zug und Zentralschweiz. Und die wissenschaftliche Studie zeigt, dass der EVZ schon heute «MEH ALS IISSPORT» ist, wie wir es in unserem Fahrplan für die Zukunft als zentrale Aussage definiert haben und weiterhin mit Professionalität und Leidenschaft als Ziel verfolgen werden!»

EISZEIT 21 20 EISZEIT STUDIE SWISS ECONOMICS STUDIE SWISS
ECONOMICS
Text: Eugen Thalmann Foto: Philipp Hegglin Meistercorso 2022: Der EVZ wirkt identitätsstiftend und als gesellschaftlicher Kitt über Generationen und Gesellschaftsschichten hinweg.

Darum ist der Breitensport für den EVZ so wichtig

MEHR BREITEN- ALS SPITZENSPORTLER

Gründe für die Pflege des Breitensports liegen auf der Hand. Schliesslich gibt es beim EVZ mehr Breitensportler als Spitzensportler, wie Alex Wirz, Leiter Breitensport und Head Coach des 2.LigaTeams, erklärt: «Von 100 Hockeyschülern

Die EVZ Teams im Breitensport

Junioren U20-A

• Trainer: Sandro Caccese.

• Kader: 3 Goalies, 21 Feldspieler.

• Meisterschaft: U20-A-Zentral, Gruppe 2 mit 12 Mannschaften.

• Trainingsaufwand: 2x pro Woche, 1x zusammen mit U17-A.

Junioren U17-A

• Trainer: Roman Rogenmoser, Beat Mosimann.

• Kader: 2 Goalies, 16 Feldspieler (davon 5 Mädchen).

• Meisterschaft: U17-A-Zentral, Gruppe 2 mit 7 Mannschaften.

• Trainingsaufwand: 2x pro Woche, 1x zusammen mit U20-A.

2. Liga

Nur wenige Hockeyschüler schaffen den Sprung in den Leistungssport, noch weniger ins Profi-Eishockey. Die vielen anderen sollen ihre Leidenschaft beim EVZ weiterhin ausüben können – unter seriösen Bedingungen und professionellen Strukturen im Breitensport.

Wenn Reto Kläy im Brennpunkt steht, geht es meistens um die Bereiche Leistungssport und Spitzensport. Das ist auch das, was in der Öffentlichkeit am meisten wahrgenommen wird und die Medien am

meisten interessiert. Doch er legt genauso Wert auf die anderen EVZ Aktivitäten in seinem Verantwortungsbereich, zum Beispiel auf den Breitensport. «Wir sind meines Wissens die einzige National

League-Organisation, die alle Bereiche abdeckt: Nachwuchssport, Mädchenund Frauensport, Leistungssport, Profisport und Breitensport», sagt der EVZ Sportchef nicht ohne Stolz. Gleichzeitig verweist er auf die Ziele, die im 2022 aufgestellten EVZ Fahrplan für die Reise in die Zukunft festgehalten sind. Dort steht unter Punkt 6 (Gesellschaftliches): «Über den Breitensport ermöglichen wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sinnstiftende, gesundheitsfördernde und attraktive Freizeitgestaltungsmöglichkeiten und bauen diese weiter aus.»

• Trainer: Alex Wirz.

• Kader: 3 Goalies, 30 Feldspieler (mit erweitertem Kader aus Team U20-A).

• Meisterschaft: Gruppe 1 Ost mit 12 Mannschaften.

• Trainingsaufwand: 2x pro Woche.

Senioren

• Trainer: Silvio Bischof.

• Kader: 5 Goalies, 40 Feldspieler (darunter ehemalige Profis wie Corsin Camichel, Björn Christen, Patrick Fischer, Peter Forsberg, Josh Holden, Sven Lindemann, Patrick Oppliger).

• Meisterschaft: Senioren-A-National mit 8 Mannschaften.

• Trainingsaufwand: 1x pro Woche.

schaffen es vielleicht 10 Prozent in den Leistungssport und von denen höchstens einer bis zwei ins Profi-Eishockey. Für 90 Prozent ist der Breitensport die einzige Möglichkeit, ihren Lieblingssport beim EVZ auszuüben. Deshalb wollen wir dafür sorgen, dass sie bei uns weiterhin Eishockey spielen können, und zwar unter seriösen Bedingungen - das heisst mit Ausbildungs- und Leistungszielen, auch wenn die Freude im Vordergrund steht.»

Die Weichenstellung erfolgt in der Regel auf Stufe U15, wenn sich die jungen Spieler, deren Zukunft nicht im Leistungssport liegt, für eine Lehre oder eine andere berufliche Ausbildung entscheiden müssen.

FUNKTIONÄRE AUS DEM BREITENSPORT

Auch Reto Kläy bezeichnet es als wichtig, dass der Breitensport mit Seriosität, Disziplin und gewissen Ambitionen betrieben wird, obwohl es nicht mehr um eine Profikarriere geht, sondern um Freizeitsport und Spass: «Auch hier sollen unsere Philosophie und unsere Werte gelebt werden. Letztlich ist der Breitensport eine Lebensschule wie der Profisport.»

Für den obersten Sportverantwortlichen gibt es noch einen anderen gewichtigen Grund, dafür zu sorgen, dass die Spieler, die es nicht in den Leistungssport schaffen oder sich nicht für den Spitzensport entscheiden wollen, weiterhin beim EVZ bleiben: «Der Breitensport ist das wichtigste Gefäss für die Rekrutierung von Funktionären. Hier findet man Leute, die unsere Passion teilen, die sich mit unserem Klub identifizieren und die später Funktionäre, Schiedsrichter oder Trainer werden können. Leute, die es braucht, damit der EVZ funktioniert!»

PROFESSIONALISIERUNG DER STRUKTUREN

Alex Wirz ist seit 2021 verantwortlich für den Breitensport beim EVZ. Mit einem zweijährigen Unterbruch als vollamtlicher Ausbildungstrainer beim Küssnachter SC ist der gelernte Maler und Holzbeiztechniker, wohnhaft in Ottenbach, seit 1992 auf verschiedenen Nachwuchsstufen für den EVZ tätig. Er besitzt das Diplom «Talenttrainer L» und steht seit 2019 auch beim 2. Liga-Team als Head Coach an der Bande. Roland Schmid ist sein erster Ansprechpartner in sportlichen Fragen, Nachwuchschef Andreas Tresch ist für die finanziellen Belange zuständig, Sven Lindemann ist als Nachwuchs-Sportchef ebenfalls im Breitensport involviert. Die Gesamtverantwortung liegt bei Reto Kläy.

Zurzeit ist das Breitensport-Team daran, die Strukturen in diesem Bereich zu professionalisieren. Dazu gehören die beiden Juniorenmannschaften U17-A und U20-A, die Mannschaft in der 2. Liga und die Senioren. Damit haben Breitensportler die Möglichkeit, ihre ganze sportliche Zeit beim EVZ zu verbringen: Bis zum Ende des Juniorenalters bei den U17-A oder U20-A, während der Aktivzeit in der 2. Liga, ab dem 30. Altersjahr bei den Senioren. Wie wichtig das ist, hat die Saison 2016/17 gezeigt. Weil nicht genügend Spieler zur Verfügung standen, wurde damals keine U17-A-Mannschaft für die Meisterschaft angemeldet. «Ein grosser Fehler, dessen Konsequenzen wir uns nicht bewusst waren», erinnert sich Andreas Tresch. «Die Spieler, dir wir noch hatten, sind zu anderen Vereinen gegangen und haben uns in den Folgejahren auf den Stufen U20-A und 2. Liga gefehlt. Heute würden wir in einem

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Text: Eugen Thalmann Fotos: Philipp Hegglin
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Leidenschaftlicher Ausbilder: Alex Wirz, Verantwortlicher für den Bereich Breitensport beim EVZ.

Vom nachwuchs zum Breitensport

Es gibt beim EVZ viele Beispiele von Spielern, die dank den Möglichkeiten im Breitensport dem Klub die Treue gehalten und später Aufgaben als Trainer oder Funktionäre übernommen haben.

Matthias Hügli (36) spielte bis zu den U17-Elitejunioren im EVZ Nachwuchs. Dank dem Breitensport blieb er nach seiner Juniorenzeit beim EVZ und erlebte mit der zweiten Mannschaft den Aufstieg von der vierten in die zweite Liga. Seit der Saison 2016/17 ist er als Profitrainer Nachwuchs vollamtlich beim EVZ angestellt.

Tyler Puur (16) wurde für das Ausbildungsprogramm The Hockey Academy selektioniert, musste aber seine Spitzensportambitionen aus gesundheitlichen Gründen begraben. Jetzt spielt er bei den U17-A und ist Hilfstrainer bei den U13.

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solchen Fall mit anderen Vereinen kooperieren, um das Kader zu komplettieren.»

SOZIALKOMPETENZ GEFRAGT

Alex Wirz ist ein leidenschaftlicher Ausbildner. Seine zeitaufwändige Arbeit für den Klub verrichtet er auf Milizbasis, mit der Entschädigung, die er vom Klub erhält, sind die Spesen gedeckt. «Es geht hier nicht um Geld, sondern um Freude an der Arbeit und um ein funktionierendes Breitensportgefäss», betont der 59-jährige Z ürcher, dessen Sohn Wayne früher im EVZ Nachwuchs gespielt hat. Was ihn an der Ausbildungsarbeit im Breitensport fasziniert: «Hier musst du Spieler ausbilden, die nicht müssen, die keinen Leistungsdruck haben. Sie zu motivieren und im

Klub halten zu können, braucht eine hohe Sozialkompetenz.»

Dass sich sein Klub heute intensiv um den Breitensport kümmert, ist für Alex Wirz nicht nur eine persönliche Motivation: «Die Öffentlichkeit sieht, dass der EVZ auch etwas für die Spieler macht, die es nicht in den Spitzensport schaffen. Darum ist ein top strukturierter Breitensport auch wichtig für den Einstieg in den Nachwuchssport. Ich hoffe, dass die Klubverantwortlichen langfristig dahinter stehen und uns auch die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen, damit wir nachhaltig arbeiten können. Und dass wir genügend Funktionäre und Trainer finden, die in diesem Projekt mehr oder weniger ehrenamtlich mitmachen!»

Dank dem Breitensport weiterhin beim EVZ: Fabio Balestra, Leistungsträger in der 2. Liga.

Fabio Balestra (19) spielte früher bei den U17-Elit. Heute gehört er zu den Leistungsträgern im 2. Liga-Team und engagiert sich als Hilfstrainer im Nachwuchs.

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Freude am Sport: Das 2. Liga-Team freut sich über einen Torerfolg beim 6:2-Heimsieg am 8. Februar gegen den HC Seetal.

«Ein spannender Lernprozess»

Trotz des bisher enttäuschenden Verlaufs der Meisterschaft fühlt sich Brian O’Neill hundertprozentig wohl beim EVZ – ganz besonders an den Heimspielen in der BOSSARD Arena.

Nein, dass seine neue Mannschaft in der Meisterschaft so weit unter den Prognosen und Erwartungen bleiben würde, hätte der 34-jährige US-Stürmer nicht für möglich gehalten, als er im letzten Frühling nach sechs Saisons mit Jokerit Helsinki beim EVZ einen Zweijahresvertrag unterschrieb. «Das Team ist gerade zweimal hintereinander Meister geworden und praktisch unverändert geblieben, da hast du schon andere Vorstellungen!»

Der Begriff «Meisterblues» ist für ihn aber nicht neu. «Das kommt mehr vor als man meint, auch in der NHL. Deshalb ging mir

auch der Gedanke durch den Kopf, dass es ein herausforderndes Jahr werden könnte. Wenn du zweimal hintereinander den Titel gewonnen hast, ist jeder Gegner doppelt motiviert, dich zu schlagen. Und wenn du so lange auf dem höchsten Niveau spielst, wird es immer schwieriger, dieses Niveau zu halten.»

Die Schwierigkeiten in der Meisterschaft haben für den flinken Mittelstürmer nicht zuletzt mit dem Fokus auf die Champions Hockey League zu tun. «Der europäische Wettbewerb hatte für uns eine hohe Priorität und dort haben wir auch konstant gute Leistungen gezeigt. Leider haben wir in der Meisterschaft den Faden nicht gefunden. Wir sind nie in einen Lauf gekommen und haben mit jeder Niederlage als Team und individuell mehr Selbstvertrauen verloren.» Dass er zu den wenigen Spielern gehört, die in beiden Wettbewerben die Erwartungen erfüllen konnte, spielt für ihn keine Rolle: «Ich weiss, dass ich mir punkto Einsatz und Einstellung keinen Vorwurf machen muss. Aber ich will ein Teil der Lösung sein und frage mich ständig, ob ich genügend mache, um dem Team zu helfen. Es ist ein spannender Lernprozess, aus dem wir alle hoffentlich gestärkt herauskommen werden.»

Auch wenn er mit der aktuellen sportlichen Situation nicht zufrieden ist: Brian O’Neill fühlt sich hundertprozentig wohl beim EVZ. «Wenn du als Hockeyspieler weiterkom -

men willst, kann ich mir keinen besseren Platz vorstellen. Für mich und meine Familie stimmt hier alles, und am Potenzial der Mannschaft muss man auch jetzt nicht zweifeln. Wenn jeder seine beste Leistung abrufen kann, gehören wir nach wie vor zu den besten Teams der Liga.» Ein besonderes Lob spricht der Führungsspieler mit der Nummer 9 den EVZ Fans aus: «Die Atmosphäre an den Heimspielen ist einzigartig, weder in Nordamerika noch in der KHL habe ich solche Emotionen erlebt. Allein die Fans sind für uns Grund und Motivation genug, um besser zu werden!»

Die Emotionen im Eishockeysport will Brian O’Neill noch lange geniessen. Obwohl er in drei Monaten seinen 35. Geburtstag feiert, denkt er noch nicht ans Karrierenende. Warum auch? Er fühlt sich fit wie 25, wird seit Jahren von Verletzungen verschont und will noch mindestens drei bis vier gute Saisons erleben. Am liebsten beim EVZ – nur schon wegen den Fans!

Auszeichnungen in der CHL

Mit 17 Punkten in 12 Spielen war Brian O’Neill der zweitbeste Scorer in der Champions Hockey League 2022/23. Für seine hervorragenden Leistungen auf dem internationalen Parkett wurde der Zuger Stürmer ins All-Star-Team der Gruppenphase gewählt und als einer von fünf Spielern für den MVP-Award nominiert.

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Text: Eugen Thalmann / Fotos: Pius Koller
BRIAN O'NEILL 9 Brian O’Neill in der OYM Garderobe.
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«wenn du so lange auf dem höchsten Niveau spielst, wird es immer schwieriger, dieses Niveau zu halten.»

Meine familie

Mein Vater Brian (66) besitzt eine Versicherungsagentur, meine Mutter Cathleen (62) arbeitet in einem Lebensmittelgeschäft.

Die Eltern und mein Zwillingsbruder Brennan (34) sind im Grossraum Philadelphia zu Hause. Mein jüngerer Bruder Colin (28) und Schwester Megan (22) leben in New York City. Brennan spielt regelmässig Golf, Colin und Megan sind im Fussball aktiv. Wir stehen uns sehr nahe, auch wenn wir uns nicht mehr oft gesehen haben, seit ich in Europa spiele. Während der Nationalmannschaftspause im Februar haben mich meine Eltern und Megan in Zug besucht, es war erst ihr zweiter Abstecher nach Europa.

Mein wohnort

Wer die Natur liebt, muss auch Zug lieben. In nur wenigen Schritten ist man in der Natur oder in der Stadt, alles ist in der Nähe und wirkt so friedlich und ruhig. Wir lieben den See und machen oft lange Spaziergänge mit Declan dem Ufer entlang. Ein idealer Ort, um den Stresslevel runterzufahren und abzuschalten. Unsere Wohnung bietet alles, was wir brauchen, und befindet sich an idealer Lage. In zehn Minuten bin ich mit dem Auto im OYM, in fünf Minuten zu Fuss in der BOSSARD Arena.

Mein sohn

Vor etwas mehr als einem Jahr ist unser Sohn Declan auf die Welt gekommen. Er ist immer gut gelaunt – Anniina und ich müssen auch glückliche Babys gewesen sein. Vater zu sein, ist der schönste Job der Welt! Ich möchte für Declan das beste Vorbild sein, so wie es mein Vater für mich gewesen ist.

brian o'neill

Geboren am: 1. Juni 1988 in Yardley, Pennsylvania.

Zivilstand: Seit April 2022 verheiratet mit Anniina, ein Sohn Declan (1).

Wohnort: Zug.

Meine spezialität

Ich habe in meiner Karriere oft allein gelebt und dabei das Kochen gelernt. Inzwischen macht mir das richtig Spass – seit unser Kind da ist, stehe ich sogar häufiger am Herd als meine Frau. Ich liebe Fisch und Steaks, meine Spezialität ist Kabeljau an Weissweinsauce.

Tops und Flops

Meine Tops

Familie und Freunde Podcasts

Netflix

Kochen

Golf

Gesunde Ernährung

Meine Flops

Negativismus im Leben und in den Medien Fake News

Woke Culture

Meine frau

Meine Frau Anniina ist Finnin. Ich habe sie 2018 in Helsinki in meiner zweiten Saison für Jokerit bei einem Dinner mit Freunden kennengelernt. Sie arbeitete dort als Social Media und Marketing Consultant. Im April 2022, vor dem Umzug in die Schweiz, haben wir geheiratet. Anniina ist eine tolle Person und eine grossartige Mutter. Sie ist die ideale Ergänzung zu mir und der ruhende Pol in meinem Leben.

Mein arbeitsplatz

Ausbildung/Beruf: Hockeyprofi seit 2012.

Eckdaten: Stürmer, 175 cm, 78 kg, Schussseite rechts.

Beim EVZ seit: 2022, Vertrag bis 2024.

Bisherige Klubs: Jokerit Helsinki (KHL), Albany Devils (AHL), New Jersey Devils (NHL), Manchester Monarchs (AHL), Yale University (NCAA).

Grösste Erfolge: Calder Cup Champion 2015, AHL-Topscorer 2015 mit 100 Scorerpunkten, 22 NHL-Spiele für die New Jersey Devils 2015/16, Olympia-Teilnahmen mit den USA 2018 und 2022, beste Plus-MinusBilanz in der KHL 2020/21.

Grösste Enttäuschung: Die Auflösung von Jokerit Helsinki 2022.

Mein Ritual vor einem Spiel: Immer der gleiche Ablauf, sonst nichts.

Wenn ich nicht Eishockeyspieler geworden wäre, wäre ich: Geschäftsmann oder irgendetwas im Sportmanagement.

Nach dem Ende meiner Karriere möchte ich: Zurück in meine Heimat USA gehen und die Zeit mit der Familie verbringen, die ich während meiner Karriere verpasst habe.

Danach hoffe ich auf einen Job in einer Sportorganisation.

Meine sommerresidenz

Den Sommer verbringen wir in unserer kleinen Eigentumswohnung in Naples, Florida, acht Kilometer von der Pazifikküste entfernt. Ich liebe Florida, hier hast du mehr oder weniger immer Sonne und warmes Wetter. In geniesse dort die Zeit mit meiner Familie, spiele viel Golf und trainiere zusammen mit meinem Freund Mark Arcobello. Leider können wir nur drei Monate bleiben, meine Frau hat noch keine definitive Aufenthaltsbewilligung für die USA.

Im OYM habe ich als Eishockeyspieler die besten Voraussetzungen, die ich mir vorstellen kann. In allen Bereichen sind absolute Profis am Werk. Da ich Wert auf gesunde Ernährung lege, begeistert mich nicht nur die sportliche Infrastruktur, sondern auch das Essen im OYM Restaurant.

Mein hobby

Mein Vater hat mich früher regelmässig auf den Golfplatz mitgenommen, ich habe die Mussestunden mit ihm geliebt. Vermutlich spiele ich deshalb im Sommer so gerne Golf, mein aktuelles Handicap ist 4. Der Golfsport ist eine gute Erziehung. Er lehrt dich Respekt und Bescheidenheit. Immer wenn du denkst, dass du gut bist, triffst du auf einen, der noch besser ist…

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Weil mehr in dir steckt.

die evz tickets app ist da!

Text und Foto: EVZ Einfacher geht’s nicht: Mit der neuen EVZ Tickets App können Saisonkarten und Matchtickets ab sofort digital verwaltet werden.

Die EVZ Tickets App dient der einfacheren Verwaltung von gekauften Tickets (Saisonkarten oder Einzeltickets) sowie als digitale Eintrittskarte. Es handelt sich um eine sichere mobile Ticketing-Anwendung, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Wenn Sie eine Saisonkarte und/ oder Einzeltickets besitzen, bietet Ihnen die App folgende Vorteile:

• Zutritt zu den EVZ Heimspielen mit Ihrem digitalen Ticket

• T ickets einfach digital weiterleiten mittels Angabe einer E-Mail-Adresse

• T ickets mit wenigen Klicks auf dem EVZ Marktplatz weiterverkaufen

• Mit Push-Benachrichtigungen alle aktuellen Spiel-Infos erhalten

Als Saisonkarteninhaber ist zur Verwendung der App ein EVZ Login notwendig. Falls Sie noch kein Konto besitzen, erstellen Sie dies bitte vorab auf www.evz.ch/login. Laden Sie die EVZ Tickets App aus dem Apple App Store bzw. Google Play Store und registrieren Sie sich mit der gleichen EMail-Adresse, die Sie für Ihr aktuelles EVZ Login zur Verwaltung Ihrer Saisonkarte im EVZ Ticketshop verwenden. Beauftragen Sie uns anschliessend mit dem Übertrag Ihrer persönlichen Saisonkarte in die EVZ Tickets App. Füllen Sie dazu das Antragsformular aus. Dieses finden Sie in der App auf der Startseite oder unter dem Menüpunkt «Digitale Saisonkarte beantragen».

Nutzen Sie ab sofort die neue EVZ Tickets App und profitieren Sie von der einfachen Anwendung! Sobald Ihre Saisonkarte auf die App geladen ist, erhalten Sie mit diesen digitalen Tickets Zutritt ins Stadion.

hre physische Saisonkarte ist danach nicht mehr gültig. Ab der Saison 2023/24 werden alle Saisonkarten standardmässig digital in die EVZ Tickets App ausgeliefert. Informationen erhalten Sie mit dem Rechnungsversand im Sommer.

Dominic Wirth, Leiter Ticketing und Kundendienst, hat zusammen mit seinem Teamkollegen Benno Ehrler die Entwicklung des EVZ Tickets Apps vorangetrieben und spricht von einer Win-Win-Situation: «Die TicketInhaber können ihre Karten einfach verwalten, weitergeben oder weiterverkaufen und müssen beim Eintritt ins Stadion nur noch das digitale Ticket vorweisen. Für den EVZ bedeutet dies im Sinne der Nachhaltigkeit weniger Verwaltungsaufwand, weniger Papier und weniger Plastik.» Bis zum Spiel EVZ–SCL Tigers am 22. Februar wurden bereits 1’000 digitale Saisonkarten beantragt.

Alle Informationen für die erfolgreiche Verwaltung Ihrer digitalen Tickets finden Sie auf der Webseite www.evz.ch/ticketsapp.

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«Ein riesiges Upgrade für die Spieler»

Nicht nur im Trainingszentrum in Cham, sondern auch an den Spieltagen in der BOSSARD Arena und auf Reisen zu den Auswärtsspielen profitiert der EVZ von der gesunden und genussvollen Ernährung aus der OYM Küche.

Dass die Ernährung einen grossen Einfluss auf die Gesundheit und die Leistung eines Sportlers hat, ist inzwischen allgemein bekannt. Das gilt vor allem für den Spitzensport. Hier ist jedes Detail wichtig, um die athletische Entwicklung und damit die

Wettkampfleistung zu maximieren. Deshalb gehört der Bereich Nutrition neben Athletic Training, Athlete Health Management und Research & Development auch zu den vier Kernkompetenzen des Spitzensportzentrums OYM.

Der OYM Slogan «Athletes powered by science» gilt auch für die Ernährung. Die Essgewohnheiten jedes Athleten werden wissenschaftlich erfasst und ausgewertet. Dabei werden alle Aspekte bezüglich Menge, Art und Zeitpunkt der Nährstoffzufuhr genau untersucht. Das Resultat ist eine datengestützte und individualisierte Ernährung, die auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Athleten abgestimmt ist.

KÖCHE MIT FUNDIERTEM ERNÄHRUNGSWISSEN

«Die Wissenschaft gibt uns die Vorgaben, was der Athlet wann, in welcher Qualität

und in welcher Menge braucht. Das setzen wir dann in der Küche so um, dass das Essen nicht nur gesund, sondern auch genussvoll ist, was auch von uns ein vertieftes Ernährungswissen verlangt», erklärt Christoph Schär. Der 39-jährige Emmentaler, wohnhaft in Sursee, ist gelernter Koch und Diätkoch und der Küchenchef (Executive Chef) im OYM. Der 3. Februar, der Tag unseres EISZEIT-Besuchs, hat für den Liebhaber der asiatischen Küche eine spezielle Bedeutung: «Genau heute vor drei Jahren bin ich hier zum ersten Mal mit meinen Köchen in der Küche gestanden, für den EVZ haben wir ab Mai 2020 gekocht.» Hans-Peter Strebel hatte Christoph Schär kontaktiert, als dieser noch Leiter der Diätküche im Spital Sursee war.

Stellvertretender Küchenchef (Sous Chef) ist Marco Hänni, gelernter Diätkoch, Konditor und Confiseur. Der 40-jährige Krienser, Lieblingsessen Hamburger, war vorher Leiter der Diätküche in der Hirslanden Klinik St. Anna Luzern. Schär und Hänni kennen sich schon lange. Die beiden haben im Auftrag des Schweizer Kochverbands jahrelang überbetriebliche Kurse für Diätköche gegeben. Das hat sich auch auf das OYM Küchenteam ausgewirkt, das fast ausschliesslich aus ehemaligen Schülern u nd Lehrlingen von ihnen besteht. Acht gelernte Diätköche und drei Hilfskräfte sorgen heute für das leibliche Wohl der 150 Athleten und der zahlreichen Besu-

cher von Veranstaltungen im OYM sowie für die Einhaltung der Nutrition-Garantie «100% Bio-Qualität, 100% natürliche Zutaten, 100% Swiss Made».

EVZ

GRÖSSTER KUNDE

Der EVZ ist der grösste Kunde im OYM und im OYM Restaurant: Mit den Coaches, Spielern und Betreuern der drei Leistungsteams National League, U20- und U17-Elit sowie dem sportlichen Führungsteam um General Manager Reto Kläy sind es 85 Personen, die regelmässig im OYM den Lunch einnehmen und sich an den drei Büffets bedienen, die nach Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten unterteilt sind.

Viele frühstücken auch im OYM oder nehmen am Abend Foodboxen mit nach Hause.

Auswahl und Qualität sind top, wie Christoph Schär versichert: «Wir haben über 900 gesunde und genussvolle Rezepte.

Alle Produkte sind Bio- oder DemeterQualität. Vollwertige Lebensmittel, wenig

Fett, viel Rohkost, kein Alkohol, kein Zucker und keine Convenience-Produkte – alles frisch zubereitet und auf die Bedürfnisse des einzelnen Athleten abgestimmt!»

Beim EVZ heisst das je einmal vegetarisch, glutenfrei und laktosefrei. Dazu gibt es unterschiedliche Mengen und Zeiten für die Nahrungszufuhr, die berücksichtigt werden, während Verletzungen sind zusätzliche Anpassungen gefragt.

VERPFLEGUNG AM SPIELTAG EVZ – LUGANO

Aber nicht nur im OYM, sondern auch an den Spieltagen in der BOSSARD Arena und auf den Reisen zu den Auswärtsspielen sollen die EVZ Spieler von der sportlergerechten und für ihren Körper optimalen Ernährung profitieren. Für das Küchenteam vom OYM eine echte Generalstabsübung, wie das Ablaufprotokoll vom 3. Februar mit dem Heimspiel EVZ-Lugano zeigt.

EISZEIT 33 32 EISZEIT OYM NUTRITION OYM NUTRITION
Text: Eugen Thalmann Fotos: Valentin Studerus, OYM Alles Bio- oder Demeter-Qualität: Das Mittagsbüffet im OYM Restaurant. Leonardo Genoni stärkt sich mit einem OYM Energy Drink.

06.00 Uhr: In der OYM Küche wir das Frühstück vorbereitet. Das Standardangebot: Birchermüesli, Porridge, Rührei, Vollkornbrot, Butter, Konfitüre.

07.00 Uhr: Rasa Thavendran bringt das Frühstück mit dem OYM Transporter in die BOSSARD Arena.

7.30–9.00 Uhr: Frühstück im Medienraum in den Katakomben der Arena. Rührei und Porridge werden vor Ort frisch zubereitet.

09.45 Uhr: In der OYM Küche wird das Mittagessen vorbereitet.

10.15 Uhr: Das Mittagessen wird in den Transporter verladen und in die BOSSARD Arena gefahren.

10.50 Uhr: Das Mittagsbüffet im Medienraum ist fertig aufgebaut.

11.00–12.30 Uhr: Mittagessen im Medienraum. Menü heute: Salatbüffet (wie j eden Tag), Poulet-Geschnetzeltes BioQualität, Pasta (wie immer am Game Day) normal und glutenfrei, Ratatouille ohne Peperoni als gut verträgliches Gemüse. Warme Speisen werden vor Ort aufgewärmt oder frisch zubereitet. Wie immer keine Peperoni, keine Pilze, wenig Zwiebeln, kein Schweinefleisch, einige essen nur Poulet am Spieltag. Ziel: Den Körper mit Kohlenhydraten aufladen und die optimale Protein-Aufnahme sicherstellen.

Ab 16.30 Uhr: Pre Game-Verpflegung. Ziel: Rund zweieinhalb Stunden vor dem Spiel wird der Kohlenhydratspiegel nochmals aufgefüllt. Dazu gibt es Porridge, Birchermüesli, Energy Riegel und Bananenbrot.

19.15–22.00 Uhr: Game-Verpflegung. Seit 2022 werden die Spieler auch während der Partie ernährungstechnisch unterstützt.

In der Kabine und hinter der Spielerbank stehen zur Verfügung: Energy Riegel, Energy Gels, hypotonische Sportgetränke und Koffein-Shots. Produkte, die von den Wissenschaftlern im OYM und dem OYM Küchenteam in Zusammenarbeit mit den Athleten entwickelt worden sind. Ziel: Schnell verfügbare Kohlenhydrate, genügend Salz und Flüssigkeit. Die meisten nehmen 30 Minuten vor dem Anpfiff noch einen Koffein-Shot. Koffein kann leistungsfördernd

sein, verbessert die Aufmerksamkeit und verzögert die Ermüdung.

Ab 22.30 Uhr: Verpflegung nach dem Spiel im Medienraum. Es gibt immer warmes Essen. Heute: Blattsalat mit Rohkostgemüse, Penne mit Sauce Bolognese (gehacktes Rindfleisch) und Blumenkohl. Dazu Protein Drinks und Recovery Shakes für genügend Kohlenhydrate. Wer weniger isst (einige können nach dem Spiel nicht viel oder gar nicht essen), nimmt mehr Drinks. Das Essen wird vom Fahrer mit dem Mittagessen mitgenommen und am Abend vor Ort fertig zubereitet. Für Christoph Schär ist die Mahlzeit nach dem Spiel die wichtigste des Tages: «Der Energiespeicher muss wieder aufgefüllt werden, ob am nächsten Tag ein Spiel stattfindet oder nicht. Der Spieler kann so besser regenerieren und besser einschlafen. Zudem sind Ruhe und Regeneration wichtig als Verletzungs-Prävention.»

Ganzer Tag: Den ganzen Tag stehen den Spielern Sportgetränke und Proteindrinks zur Verfügung, um dem Körper genügend Flüssigkeit, Protein und Mineralstoffe zuzuführen.

VERPFLEGUNG AM SPIELTAG

LAKERS – EVZ Material und Ausrüstung werden von den Materialverwaltern noch in der Freitag -

nacht von der BOSSARD Arena ins OYM gebracht und für das nächste Spiel bereitgestellt. Am Samstagabend findet das Auswärtsspiel in Rapperswil gegen die Lakers statt. Das OYM Küchenteam steht auch an diesem Tag im Einsatz.

09.00–09.30 Uhr: Optionales Frühstück im OYM.

11.00 Uhr: Abschlusstraining auf dem Eis.

12.00–13.00 Uhr: Lunchbüffet im OYM Restaurant.

13.00–16.00 Uhr: Die meisten Spieler gehen noch einmal nach Hause und kehren 30 Minuten vor der Busabfahrt wieder ins OYM zurück. Zur gleichen Zeit werden im OYM die Verpflegung für unterwegs und das Essen nach dem Spiel vorbereitet und in den Bus verladen.

Busfahrt nach Rapperswil: Die OYM Küche hat für die Spieler wie immer FoodBoxen für unterwegs vorbereitet. Der Inhalt ist individuell nach den Wünschen der Spieler zusammengestellt und abgewogen, alle Boxen sind mit Namen angeschrieben. Die weitere Verpflegung ist die gleiche wie beim Heimspiel am Freitag. Essen nach dem Spiel: Heute gibt es Rindsgeschnetzeltes mit Gemüse, Karotten und Salat. Das Nachtessen steht be i Auswärtsspielen unmittelbar nach Spielschluss zur Verfügung, damit der Bus möglichst schnell losfahren kann und

OYM NUTRITION EISZEIT 35 34 EISZEIT OYM NUTRITION
Die personalisierten Foodboxen für die Busfahrt sind mit den Namen beschriftet. Christoph Schär und Rasa Thavendran, der das Essen in die BOSSARD Arena fährt. Kochexperten und EVZ Fans: Executive Chef Christoph Schär (hinten links) und Sous Chef Marco Hänni (hintere Reihe, Zweiter von links) mit dem OYM Küchenteam. An jedem Spieltag auf dem Menüplan: Olivier Zwahlen mit der Pasta. Adrian Niederberger bereitet das Mittagessen für den Transport vor. Gewicht und Auswahl der Lebensmittel sind auf jeden Spieler abgestimmt. Elvis Alic bereitet das Food-Büffet im Medienraum der BOSSARD Arena vor.

Samstag

25. März 2023

9 bis 16 Uhr

Stuber Tag

Arbeiten, entspannen, kochen, geniessen, Sport treiben am gleichen Ort: Im stilvoll und mit Liebe gestalteten Zuhause. Egal, was Sie sich für Ihre eigenen vier Wände wünschen, am Samstag, 25. März 2023, finden Sie am Stuber Tag Inspiration für die perfekte räumliche Veränderung. Erleben Sie Materialien, Farben und Gestaltungsmöglichkeiten hautnah und kommen Sie mit verschiedenen Spezialisten ins Gespräch. Das Stuber Team und mehr als 30 Aussteller freuen sich auf Sie. stuberteam.ch

die Spieler möglichst früh zuhause sind. Die einen essen vor dem Einsteigen, die anderen im Bus.

Ganzes Wochenende: Schon am Donnerstag beginnt die Vorbereitung auf das Wochenende mit der Bereitstellung der kalten Speisen, von Getränken, Geschirr, Besteck, Sonderwünschen. Marco Hänni hat hier den Lead. Neben der 1. Mannschaft werden auch die U20-Elit und die U17-Elit an den Spieltagen aus der OYM Küche verpflegt. Die beiden Nachwuchsteams im Leistungssport müssen das Essen aber jedes Mal bestellen. Genauso wie die Gästeteams, die im OYM gegen die U20- oder U17-Elit spielen und ebenfalls von der gesunden OYM Küche profitieren können.

VERPFLEGUNG CHAMPIONS

HOCKEY LEAGUE

Erstmals wurden in dieser Saison die Hotels an den verschiedenen Spielorten in der Champions Hockey League vom OYM darüber informiert, nach welchen Prinzi -

pien sich die EVZ Spieler verpflegen. So w urden die Hotels in Wolfsburg, Turku, Ljubljana, München, Hradec Králové und Tampere kontaktiert – mit unterschiedlichem Erfolg. Christoph Schär: «Manchmal hat es gut geklappt, manchmal weniger gut.»

Für die Reisen ins Ausland erhalten die Spieler spezielle Verpflegung und Getränke: Proteinpulver und Recoverypulver sowie Getränke in Form von Konzentraten, weil sie in flüssiger Form nicht mitgenommen werden können. Wie Christoph Schär erzählt, gibt es Spieler, die an einem Spieltag fünf Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, was man natürlich nicht in den Flieger mitnehmen kann. Die Betreuer rühren das Konzentrat vor Ort an, füllen es in die namentlich angeschriebenen Bidons ab und stellen es auf der Spielerbank für die Akteure bereit.

HÖHERES ERNÄHRUNGSBEWUSSTSEIN

OYM Küchenchef Christoph Schär zieht nach bald drei Jahren Zusammenarbeit mit dem EVZ ein positives Fazit: «Die Spieler

haben in dieser Zeit ein hohes Ernährungsbewusstsein entwickelt. Wir geben ihnen das Wissen mit, sie geben uns Feedbacks, die wir gerne aufnehmen. Die Essen sind sehr beliebt, sie vermissen hier nichts.» Sportchef Reto Kläy gibt die Blumen an das OYM Küchenteam zurück: «Die Ernährung im OYM ist ein riesiges Upgrade für die Spieler, die sich gesund ernähren können und im Austausch mit den Experten auch persönliche Tipps erhalten. Und das OYM Küchenteam ist mit Herz und Seele dabei!»

Das bestätigt auch Sous Chef Marco Hänni, der für den EVZ auch als Funktionär tätig ist und zusammen mit Michael Portmann an den Heimspielen bei der Topscorer-Ehrung im Einsatz steht: «In der Küche sind alle EVZ Fans und hoffen, dass der Klub erfolgreich ist!»

EISZEIT 37 OYM NUTRITION
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Im Bereich Catering & Events markant zugelegt

Die EVZ Gastro AG ist erfolgreich unterwegs –und immer unabhängiger von den Resultaten der 1. Mannschaft.

den nächsten Wochen wie in der letzten Saison im März und April aus allen Nähten platzt und damit auch in den GastronomieBereichen das Geschäft pulsiert – oder eben nicht.

MEHR GROSSEVENTS

Zum Zeitpunkt des Gesprächs mit dem EVZ Magazin weiss Karsten Huhnke nicht, welche Rolle der EVZ in den Playoffs 2023 spielt. Ob die BOSSARD Arena in

Trotzdem macht sich der Geschäftsführer der EVZ Gastro AG nicht allzu grosse Sorgen um den Geschäftsgang: «Es war schon immer meine Devise, das GastronomieBusiness unabhängig von den sportlichen Resultaten erfolgreich zu machen. Das ist in diesem Jahr der Fall. Wir sollten den Umsatz der letzten Meistersaison erreichen, egal, was in den Playoffs passiert.»

Zwei Gründe sind für Karsten Huhnke hauptverantwortlich für den guten Geschäftsgang: «Erstens ist die Gastronomie mittlerweile breit aufgestellt und lebt nicht nur vom Umsatz an den Matchtagen. Zweitens haben wir im Bereich Catering & Events markant zugelegt.» So war die EVZ Gastro AG im letzten Jahr erstmals mit der Herti Beiz an der Zuger Messe vertreten. Auch 2023 stehen neben den regelmässig stattfindenden Grossevents wie die G eneralversammlungen der WWZ oder der Zuger Kantonalbank neue Veranstaltungen auf der Agenda, zum Beispiel die

EISZEIT 39
Text: Eugen Thalmann Foto: Philipp Hegglin
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Auch in diesem Jahr ist die EVZ Gastro AG mit der Herti Beiz an der Zuger Messe präsent.
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Scottish Music Parade (1. Juni) oder das Eidgenössische Jodlerfest (16.–18. Juni).

Erfreulich auch: Die Swiss Music Awards werden nach der gelungenen Premiere 2022 in diesem Jahr (17. Mai) erneut in der BOSSARD Arena vergeben. Und selbstverständlich ist der EVZ auch an der nächsten Zuger Messe (28. Oktober bis 5. November) als Gastgeber in der Herti Beiz präsent.

Auch im personellen Bereich sind die Sorgen von Karsten Huhnke kleiner geworden: «Die Marktsituation hat sich in den letzten Monaten spürbar entspannt. Und dank unserer Reputation befinden wir uns inzwischen in einer Position der Stärke.»

Aktuelle Herausforderung seien hingegen die Neubesetzung der Stelle Marketing & Kommunikation (Tanja Muff, die bisherige Stelleninhaberin, hatte Ende Januar ihren letzten Arbeitstag) und die Suche nach einem neuen Leiter Operations als Nachfolger von Lukas Marcinowski, der die EVZ Gastro Ende April nach sechs Jahren verlassen wird.

REGIONAL-SAISONAL-NACHHALTIG

Sixtyseven Sportsbar, Legends Club, Dine & View-Terrasse, Logen, Hospitality Corner und Verkaufsstände in der BOSSARD Arena, dazu das Fondue Chalet (temporär), Kolins Kitchen im Freiruum, das Restaurant Pier 41 in Zug, die Herti Beiz an der Zuger Messe und zahlreiche Events innerhalb und ausserhalb der BOSSARD Arena – das Portefeuille der EVZ Gastro AG ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen. Das erkennt man auch am hohen Jahresverbrauch (01.05.2021–30.04.2022) von Lebensmitteln und Getränken wie Fleisch (8,7 Tonnen), Früchte und Gemüse (13,3 Tonnen), Olivenöl (2’000 Liter) oder Bier (über 1’000 Hektoliter).

Beim Einkauf von Lebensmitteln und Getränken heisst das Motto «regional-saisonal-nachhaltig». Neben den SponsoringPartnern Feldschlösschen, Baarer Bier, Chicco d’Oro und Casa del Vino werden regionale Partner wie Etter Söhne AG (Zug), Metzgerei Heinzer (Muotathal), Bäckerei Nussbaumer (Cham), Hofladen Iten Letzi

Zug und Hofladen Hünenberg berücksichtigt. Die Menüplanung erfolgt nach saisonalen Kriterien, gleichzeitig wird darauf geachtet, dass möglichst wenig Abfall entsteht und weggeworfen werden muss. Dem Küchenchef stehen verschiedene Optionen zur Auswahl, wie er Lebensmittel, die an einem Ort nicht gebraucht werden, an einem anderen Ort einsetzen kann.

Natürlich orientiert sich die EVZ Gastro AG bei der Menüplanung auch an den Interessen der Kunden. Ende Januar nahm Karsten Huhnke an einem Höck der EVZ Fans teil, um deren Feedback einzuholen: «Wir wollen mit allen unseren Gästen in den Dialog treten und von ihnen wissen, was sie gut oder weniger gut finden, damit wir uns verbessern können!»

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Nach der gelungenen Premiere im 2022 werden auch die Music Awards 2023 in der BOSSARD Arena vergeben (Foto: swissmusicawards.ch).

Auch im Medical-Bereich immer besser werden

Interview: Eugen Thalmann

Foto: Philipp Hegglin

Andreas Rindlisbacher war 16 Jahre Mitglied des EVZ Ärzteteams im Zuger Kantonsspital. Seit seiner Pensionierung arbeitet er als Medical Consultant für den EVZ.

16 Jahre lang haben Sie als Mitglied des EVZ Ärzteteams im Zuger Kantonsspital für die Gesundheit der Spieler gesorgt. Wie schwer ist Ihnen der Abschied gefallen?

Es war ein Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Wenn man so lange dabei ist und viele Spieler fast von klein auf kennt, fällt es einem schwer, sie nicht mehr aktiv betreuen zu können. Aber

die Betreuung an der Bande hat ja nur rund 20 Prozent ausgemacht, der Hauptanteil meiner Tätigkeit fand im Zuger Kantonsspital statt, wo ich Ende August 2022 in Pension gegangen bin. Das lachende Auge freut sich, dass der EVZ neue Aufgaben als Berater für mich hat. Die EVZ Organisation wird immer grösser und professioneller und will auch im Medical-Bereich immer besser werden.

Was haben Sie aus diesen anderthalb Jahrzehnten mitgenommen?

Viele positive Erinnerungen! Es hat immer Spass gemacht, in einer professionellen Eishockey-Organisation mitzuarbeiten. Natürlich gab es in diesen 16 Jahren auch sportliche Enttäuschungen, die man wegstecken musste. Jedes Mal, wenn ein Spieler nach einer erfolgreichen medizinischen Behandlung wieder spielen konnte, war es eine Freude und Befriedigung. Noch besser war es, wenn er in seinem ersten Spiel ein Tor (für den Doc?) geschossen hatte.

Wie hochgradig sind Sie heute EVZ Fan?

Ich bin immer noch ein grosser Fan. Wenn das nicht so wäre, könnte man gar nicht

so viel Zeit und Energie investieren. Ich verfolge wenn möglich jedes Spiel und freue oder ärgere mich fast genauso wie ein Coach.

Was ist Ihre schönste Erinnerung an die Zeit im EVZ Ärzteteam?

Unbestritten das Game 7 in der PlayoffFinalserie gegen die ZSC Lions mit dem Gewinn des Meistertitels nach einem 0:3 Rückstand. Da lagen wahrscheinlich bei allen die Nerven bis zu den letzten Minuten blank. Umso grösser war danach die Freude.

Und was war der schlimmste Moment?

Das war am 30. November 2018, als ich die Nachricht bekam, dass Carl Klingberg im Auswärtsspiel gegen die SCL Tigers mit dem Kopf in die Bande geprallt war und nicht mehr aufstehen konnte, bis zum Moment, als wir Klarheit hatten, dass Carl keine dauerhaften Verletzungen erlitten hatte. Wir konnten ihn noch in der gleichen Nacht ins Zuger Kantonsspital überführen und dort weiterbehandeln.

Als Medical Consultant haben Sie weiterhin ein EVZ Mandat. Was sind Ihre Aufgaben?

Wir haben in den letzten 16 Jahren vieles mit Routine und Erfahrung gemacht. Nach den zahlreichen Personalwechseln auf

diese Saison haben wir erkannt, dass mit jedem Wechsel Knowhow verloren geht. Es ist nun eine meiner Aufgaben, dieses Knowhow mit einem Medical Guide zu erhalten. Dazu kommen weitere spannende Projekte wie die erstmalige Organisation eines internationalen U20-Turniers im August 2023, an dem ich das OK unterstütze.

Sie sind auch Mitglied der neuen Steuerungsgruppe Medical Team beim EVZ. Um was geht es da?

Die Zusammenarbeit mit dem Zuger Kantonsspital braucht eine Koordination, welche die Steuerungsgruppe übernimmt. Die Steuerungsgruppe besteht aus Dr. med. Beat Schwegler, leitender Mannschaftsarzt, und Janine Dietsch, Leiterin Therapien, vom Zuger Kantonsspital sowie Sportchef Reto Kläy und meiner Person als Medical Consultant vom EVZ. Wir erarbeiten und überprüfen die Grundlagen für die Zusammenarbeit.

Das Kantonsspital ist seit 2006 Offizieller Medical Partner des EVZ – wie beurteilen Sie diese Zusammenarbeit im Rückblick?

Zusammen mit meinen Kollegen Beat Schwegler und Thomas Langenegger durfte ich die Sportmedizin am Zuger Kantonsspital mitaufbauen und weiterentwickeln. Mit unseren unterschiedlichen Fachgebie -

die medical teams

Das EVZ Ärzteteam im Zuger Kantonsspital:

Dr. med. Beat Schwegler, Stv. Chefarzt Medizinische Klinik

Dr. med. Thomas Langenegger, Leitender Arzt Rheumatologie/Osteoporose

Steuerungsgruppe

Medical Team des EVZ:

Dr. med. Beat Schwegler, Leitender Mannschaftsarzt

Janine Dietsch, Leiterin Therapien

Reto Kläy, General Manager EVZ

Dr. med. Res Rindlisbacher, Medical Consultant EVZ

Team Sportmedizin des Zuger Kantonsspitals:

Dr. med. Harald Leemann, Leiter Sportmedizin

Dr. med. Beat Schwegler, Consultant Sportmedizin

Dr. med. Thomas Langenegger, Consultant Sportmedizin

Dr. med. Reto Twerenbold, Consultant Sportmedizin

Janine Dietsch, Leiterin Therapien

Eva Fischer, BSc Ernährungsberaterin SVDE

Das Zuger Kantonsspital ist seit Anfang 2008 als «Sport Medical Base approved by Swiss Olympic» zertifiziert und bietet ein breites sportmedizinisches Angebot wie die konservative und operative Behandlung von Sportverletzungen, die Behandlung von Überlastungsproblemen, sportmedizinische Untersuchungen, Sportphysiotherapie und Ernährungsberatung. Das interdisziplinäre Sportmedizin-Team betreut und behandelt Spitzenathletinnen und -athleten sowie Freizeitsportlerinnen und -sportler nach

Unfällen und Krankheiten und berät sie beim Trainingsaufbau. Das Zuger Kantonsspital ist Medical Partner des EVZ, der Handballerinnen des LK Zug, des FedCupTeams Swiss Tennis sowie des Fussballclubs und des Schwimmclubs in Baar. Hinzu kommt die medizinische Betreuung bei diversen regionalen Sportveranstaltungen wie z. B. dem Finaport Zug Open Tennisturnier oder den Schweizer Meisterschaften Vereinsturnen (SMV), welche 2022 in Zug stattgefunden haben.

Infos: www.zgks.ch/sportmedizin

ten haben wir uns perfekt ergänzt. Unsere Haupttätigkeit am Zuger Kantonsspital war immer ein grosser Vorteil für den EVZ. Wir konnten für die Spieler in kurzer Zeit auf die gesamte Infrastruktur und die vielen Spezialisten vom Spital zurückgreifen. Damit wird eine optimale Behandlung erst möglich und so ist es heute noch. 2008 wurde das Zuger Kantonsspital erfolgreich als «Sport Medical Base approved by Swiss Olympic» zertifiziert. Aufgrund der erfolgreichen Rezertifizierung wurde diese Anerkennung per 1. Januar 2023 für vier weitere Jahre verlängert.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft dieser Partnerschaft?

Dass weiterhin beide Seiten von der Partnerschaft profitieren (der EVZ Virus ist auch im Spital angekommen) und die gute Zusammenarbeit noch lange fortgeführt werden kann.

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Die Sportmedizin des Zuger Kantonsspitals Die Ärzte Thomas Langenegger, Andreas Rindlisbacher und Beat Schwegler haben den Bereich Sportmedizin im Zuger Kantonsspital mitaufgebaut und weiterentwickelt.

10 Jahre Kryptofinanzdienstleistungen in Zug

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Bitcoin Suisse AG feiert dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum – ein «hohes Alter» für einen Kryptofinanzdienstleister!

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tester und grösster Schweizer Akteur der Krypto-Industrie bietet Zug hervorragende wirtschaftliche Bedingungen und eine branchenfreundliche Einstellung», sagt CEO Dr. Dirk Klee.

Seit der Gründung im Jahr 2013 ist es oberste Priorität, Kunden ein bewährter Partner für den Zugang und die Beratung in Bezug auf digitale Vermögenswerte zu sein. Mit starkem Fokus auf Qualität, Sicherheit und Beständigkeit verfolgt Bitcoin Suisse dieses Ziel.

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Das «Crypto Valley» in Zug vereint Innovation und Kollaboration. Ganz wie im Leistungssport sehen wir in neuen Herausforderungen immer Chancen und setzen als Team alles daran, die Verbreitung von Kryptofinanzdienstleistungen und der Blockchain-Technologie weltweit weiter voranzutreiben. Mit unserem Hauptsitz in Zug freuen wir uns umso mehr, für den

EVZ einen Beitrag leisten zu können, der Jugend und Sport fördert.

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Wenn ein Tor dreifach zählt...

Text: Eugen Thalmann

Nationalcoach Patrick Fischer hat etwas verpasst: Das traditionelle EVZ Sponsorenspiel bot auch in diesem Jahr Eishockey und Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Wenn ein Tor dreifach zählt, der Schiedsrichter schelmisch lacht und sich niemand beschwert, dann kämpfen die EVZ Sponsoren auf dem Eis um Ruhm und Ehre. Dabei ist der Fall doch klar: Tor + Frauenbonus + Geburtstag = 3! So geschehen beim diesjährigen Happening «Sponsors on Ice» am 25. Januar in der BOSSARD Arena. Die dreifache Sandra Zweidler konnte die Niederlage der blauen Krieger (Blue Warriors) allerdings nicht verhindern: Die weissen Bullen (White Bulls) wurden von Simon Pfister und Niklas Hansson in 2x20 anstrengenden Minuten zu einem sicheren 9:6-Sieg gecoacht.

Möglicherweise wäre bei Beobachtern der Spielvorbereitung in den Garderoben der Verdacht aufgekommen, dass hier nicht Profis im Einsatz sind. Das Anziehen der unzähligen Ausrüstungsgegenstände dauerte bei einigen Ungeübten länger als die Einsatzzeit auf dem Eis. Ansonsten gab es inklusive sportliches Niveau kaum Unterschiede zu einem normalen EVZ Heimspiel. Pre Game-Show, namentlicher Aufruf der Protagonisten, Torsong, Einspielungen aus der Regie, Platzinterviews, Best Player-Ehrung – kein Wunder, steckten zahlreiche Restaurant-Besucher den Kopf in die Arena rein, offensichtlich in der Befürchtung, sie würden gerade ein EVZ Heimspiel verpassen.

«Die haben ja alles aufgefahren – was für ein cooler Event, absolut professionell aufgezogen», staunte Patrick Notter von der Zuger Kantonalbank, der erstmals für diesen Anlass die Schlittschuhe schnürte. Auch Arbeitskollegin Janine Margiotta

schwärmte beim anschliessenden Dinner in der Sportsbar 67 vom «Live-Feeling» und zollte gleichzeitig den Profis Respekt: «Wenn du selber auf dem Eis stehst, merkst du plötzlich, dass das gar nicht so einfach ist…»

Einfach sah es zumindest beim weissen Bullen aus, der im Kovar-Dress mit der Nummer 43 seine Kreise zog. Kein Wunder: Fabian Lüthi von Sponsoringpartner Norqain hat mehr als ein Jahrzehnt Profieishockey gespielt, 2009–2013 auch beim EVZ. Als Gentleman passte er sich an diesem Abend dem Niveau der Mitspieler an.

Die Sponsors on Ice

Team Blue Warriors

Coaches: Niklas Gällstedt, Yannick Zehnder.

Goalie: Urs Sax (Victura).

FeldspielerInnen: Ibrahim Can (EVZ), Mads Borgen (Bitcoin Suisse), Dario Zaugg (Zaugg Schliesstechnik AG), Alain Grossenbacher (Eberli AG),Silvan Bussmann (Thermoplan AG), Arno Städler (Funk Gruppe), Andreas Karnowski (Tecton Atisol AG), Jakob Hielscher (ISS Facility Services), Dominik Fehlmann (Zuger Kantonalbank), Stefan Imhof (GU-Print AG), Sven Serena (Aycane AG), Tobias Fries (Zuger Kantonalbank), Kevin Salvisberg (Norqain AG), Patrik Städelin (Arlewo AG), Martin Andermatt (Ineichen AG), Daniel Wyss (Bewilux Rodach AG), Sandra Zweidler (Inspiration Zweidler), Michael Wulpillier (Abicht AG), Urs Nussbaumer (Urs Drogerie).

Team White Bulls

Coaches: Simon Pfister, Niklas Hansson.

Goalie: Marcel Schönenberger (Conte Hockey).

FeldspielerInnen: Marco Wäspi (STS Elektro AG), Armando Urbon (Bewilux Rodach AG), Erich Herzog (HCN Clean AG), Erich Elsener (Abicht AG), Jérome Andermatt (Assetros AG), Fabian Lüthi (Norqain AG), Beat Engel (Kanal Engel AG), Petar Stoilov (Abicht AG), Nico Serena (Aycane AG), Courtney Malcarney (Interactive Brokers), Martin Birrer (Lotus Bakeries AG), Thomas Ohnsorg (MVP Sports AG), Philipp Schlumpf (BDO AG), Marc Schlüssel (Lenzerheide Marketing & Support AG), Patrick Notter (Zuger Kantonalbank), Andreas Zimmermann (EVZ), Fabian Burri (Ineichen AG), Janine Margiotta (Zuger Kantonalbank), Manuel Meienberg (AVP Media-Design).

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SPONSORS ON ICE SPONSORS ON ICE
Die Sponsors on Ice 2023.. Impressionen vom Sponsorenspiel von Philipp Hegglin.

Corsin Casutt auf der Wall of Fame

READY FOR A NEW CHALLENGE?

Am 18. Februar wurde ein weiterer Name bei den EVZ Legenden auf der Wall of Fame verewigt: Corsin Casutt – und zwar in grossen Buchstaben, weil der langjährige Stürmer mit elf Saisons für den EVZ (2002–2009 und 2010–2014) die Kriterien für die erste der drei Kategorien erfüllte. Der 1984 geborene Bündner feierte 2001 als 17-jähriger Elitejunior beim EHC Chur seine Premiere in der höchsten Liga. Danach wechselte er zu den Elitejunioren des EVZ und schaffte auch in Zug sofort den Sprung in die 1. Mannschaft. Der smarte Flügelstürmer mit

dem ausgeprägten Torriecher hatte elf Jahre lang einen Stammplatz beim EVZ. Seinen grössten Erfolg feierte er bei den Rapperswil-Jona Lakers mit dem Wiederaufstieg in die National League und dem Cupsieg in der Saison 2017/18. Nach 22 Profijahren in den beiden höchsten Ligen beendete er 2022 mit 38 bei den GCK Lions seine Karriere.

Vor dem Anpfiff des Heimspiels vom 18. Februar gegen Kloten (6:4) wurde Corsin Casutt auch vor den Zuschauern und den beiden Mannschaften in der BOSSARD

Arena verabschiedet. Ein passender Moment, denn von 2014 bis 2016 hat der Bündner auch für den EHC Kloten gespielt. Die Ehrung wurde vorgenommen durch Sportchef Reto Kläy und Peter Kammüller, CEO von Naming Right Partner Bossard Schweiz, der die Umsetzung der WALL OF FAME ermöglicht und auf sein Werberecht auf der blauen Wand verzichtet hat.

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Corsin Casutt vor seinem Namen auf der Wall of Fame und mit Sportchef Reto Kläy und Peter Kammüller, CEO Bossard Schweiz, bei der Verabschiedung auf dem Eis (Fotos: Philipp Hegglin).

Eis-Cocktail

Wer erinnert sich noch an den Knie-Cup?

Kein EVZ Sieg an der Zuger Sportnacht

Im Januar tauchte Daniel Tschopp mit einem Pokal auf der EVZ Geschäftsstelle auf, um diesen dem EVZ Archiv zur Verfügung zu stellen. Es handelt sich um den Siegerpokal des Knie-Cups, den der EVZ,

wie das Messingschild auf dem Sockel verrät, in den Jahren 1976 bis 1978 dreimal hintereinander gewonnen hat. Einer, der sich noch an dieses Turnier erinnern kann, ist der langjährige Rapperswiler Verteidiger Fritz Bhend, der 1976 nach dem Aufstieg in die Nationalliga A zum EVZ wechselte und drei Saisons für die Zuger spielte. «Ja, ich habe diesen Pokal einmal mit Rapperswil und dreimal mit dem EVZ gewonnen», erzählt der 71-Jährige. «Der Knie-Cup wurde in den Siebzigerjahren als internationales Saisonvorbereitungsturnier von Rapperswil-Jona durchgeführt und von der Zirkusfamilie Knie gesponsert. Das einzige ausländische Team, an das ich mich noch erinnern kann, ist Schwennigen, weil der Cup nach einer Massenschlägerei zwischen Rapperswil und den Deutschen beerdigt wurde. Die Familie Knie war danach nicht mehr bereit, ein Turnier mit solchen Schlägereien zu sponsern…»

Goldmedaille für EVZ Sextett am Olympischen Jugendfestival

tian Kirsch, den beiden Verteidigern Mischa

Geisser und Leon Muggli sowie den drei Stürmern Robin Antenen, Nils Wehrli und Loris Wey gehörte ein ganzes EVZ Sextett zu den Goldgewinnern. Herzliche Gratulation!

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Eiszeit – das Magazin zum EVZ Erscheint 7-mal jährlich,

2 x Sport Grossauflage (8 000 Expl.)

Sechs Zuger Junioren holten mit der U17Nationalmannschaft am Europäischen Olympischen Jugendfestival vom 21.-28.

Januar in der italienischen Region FriaulJulisch-Venetien die Goldmedaille. Im Final des Eishockeyturniers, das in Udine ausgetragen wurde, besiegten die Schweizer L ettland mit 5:0, im Halbfinal Finnland ebenso deutlich mit 8:3. Mit Torhüter Chris-

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Herausgeberin EVZ Sport AG, www.evz.ch

Redaktion

Eugen Thalmann

Thalmann Communication AG

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Tel. 079 445 14 25

Für einmal ging der EVZ an der 10. Zuger Sportnacht vom 3. Februar im Gemeindesaal Walchwil leer aus. Dies, obwohl er mit der 1. Mannschaft und den U20-Elit, die beide ihre Titel sensationell verteidigten, gleich zwei heisse Eisen im Feuer hatte. Der mit 5‘000 Franken dotierte Hauptpreis für Athleten oder Mannschaften, die im Jahr 2022 entweder einen Meistertitel oder Medaillen an internationalen Titelkämpfen gewonnen hatten, ging an Ruderer Andri Struzina. Die EVZ Delegation mit Niklas Hansson, Dominik Schlumpf, Corsin Camichel und Andreas Tresch verbrachte dennoch einen spannenden Abend an der vom Amt für Sport und Gesundheitsförderung des Kantons Zug organisierten Veranstaltung.

Produktion/Koordination/Layout

Dietschi Print&Design AG, Olten www.dietschi.ch

Gestaltungskonzept Patrick Boog, AGENTMEDIA www.agentmedia.ch

Fotografie Felix Klaus, Philipp Hegglin, AVP Media-Design, Pius Koller.

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50 EISZEIT DIE NÄCHSTE ÄRA BEGINNT
Jetzt Probe fahren. Emil Frey Sihlbrug g Zugerstrasse 7, 6340 Sihlbrugg www.sihlbrugg.landrover-dealer.ch Der Siegerpokal des Knie-Cups, den der EVZ in den Siebzigerjahren dreimal gewonnen hat. Die Zuger Goldmedaillengewinner: Stehend von links: Robin Antenen, Nils Wehrli, Leon Muggli, Mischa Geisser, Loris Wey. Vorne: Christian Kirsch. Protagonisten an der Zuger Sportnacht: Hinten von links: Patrizia Merz, Andri Struzina, Géraldine Frey, Silke Lemmens, Corsin Camichel. Vorne: Niklas Hansson und Dominik Schlumpf (Foto: Andreas Busslinger).

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SIKA UND DER EVZ – EIN EINGESPIELTES TEAM, DAS SICH AUF VIELE WEITERE ERFOLGREICHE MOMENTE FREUT.

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