EISZEIT Magazin 1

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LUKAS BENGTSSON

Der Toptransfer begründet seinen Wechsel zum EVZ.

PATRICK LENGWILER

Der CEO über die sportliche und finanzielle Lage.

DAN TANGNES

Der Head Coach über seine 6. Saison beim EVZ.

DAS MAGAZIN ZUM EVZ | SEPTEMBER 2023 AUSGABE NR.1 | SAISON 2023/2024 Sport

09

16:45

15 Sept vs

Sept vs WOMen’s Team
| Vorbereitung
| Meisterschaft #ZugerHockeyZyt
Men’s Team 19:45

IM ZEICHEN DES NEUANFANGS

Liebe EVZ Freunde

Willkommen zur Saison 2023/24! Sie steht im Zeichen des Neuanfangs. Genauer: Im Zeichen von Neuanfängen in verschiedenen Bereichen der EVZ Organisation.

Beim Men’s Team in der National League stehen mit Michael Liniger und Lars Johansson erstmals zwei neue Assistenten an der Seite von Head Coach Dan Tangnes, seit dieser vor sechs Jahren seine erfolgreiche Arbeit beim EVZ aufgenommen hat. Warum Lars Johansson heute noch glücklich über die EVZ Job-Anfrage ist, erklärt er im Bericht auf Seite 16.

Zum ersten Mal startet der EVZ mit drei neuen Ausländern in die Meisterschaft. Können die neuen Spieler die Abgänge kompensieren oder sogar mehr als das? Die Einschätzung von Sportchef Reto Kläy auf Seite 10.

Inhalt

Im Januar hat der EVZ das neue Women & Girls Programm lanciert. Die Pionierrolle in der nachhaltigen Förderung des Mädchen- und Fraueneishockeys und damit der Gleichberechtigung der Geschlechter stösst auf breite Zustimmung – in der Öffentlichkeit und bei den Sponsoren, wie EVZ CEO Patrick Lengwiler im Interview auf Seite 4 erklärt. Als Generalsponsorin konnte wie bei den Herren die Zuger Kantonalbank gewonnen werden. Hanspeter Rhyner, CEO der Zuger Kantonalbank, erklärt im Interview auf Seite 30, warum das zusätzliche Engagement für das Women & Girls Programm keine Frage war.

Zum ersten Mal seit 2006 nimmt der EVZ wieder mit einem Women’s Team an der Meisterschaft teil und als erster Klub in der Schweiz hat er eine eigene Hockeyschule für Mädchen eröffnet: die Girls Hockeyschule Young Bulls. Mehr dazu auf Seite 48.

Erstmals gibt es eine EVZ Gönnerorganisation, die ausschliesslich das Women & Girls Programm unterstützt: «L!ne Up 2023» heisst die neue Vereinigung, die am 19. August gegründet wurde und rund vier Wochen später bereits knapp 50 Mitglieder zählt. Der Bericht auf Seite 34.

Zum ersten Mal sind Saisonkarten und Matchtickets nur noch digital erhältlich. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit und eine Erleichterung für die Abo-Inhaber bei der Weitergabe von Tickets oder dem Weiterverkauf auf dem EVZ Marktplatz.

Titelbild:

EVZ Verteidiger Lukas Bengtsson.

Foto: AVP Media-Design.

Zum ersten Mal kann in der bedienten Gastronomie der BOSSARD Arena mit Kryptowährung bezahlt werden – nicht die wichtigste Neuerung, aber ein weiteres Zeichen für die dynamische Entwicklung der EVZ Organisation.

Viel Spass beim Lesen des neuen EVZ Magazins!

Eugen Thalmann

EISZEIT | 03 EDITORIAL
Eugen Thalmann
Interview CEO 04 National League 08 Trainerkolumne 14 Bac kstage 19 Zuger Kantonsspital 20 Meine Welt 22 Interview VRP 26 Women & Girls Programm 28 Zuger Kantonalbank 33 LesDeux 36 EV Z Prospects Challenge 38 The Hockey Academy 42 Stiftung Hockey Academy 46 Hockeyschule Young Bulls 48 EIS Fäscht 2023 52 EV Z Gastro AG 54 EV Z Donatoren 56 Eiscocktail 60
INTERVIEW CEO
04 | EISZEIT
Fokus auf die Gegenwart und Blick in die Zukunft: EVZ CEO Patrick Lengwiler.

«Wir tun alles, um den Pokal wieder nach Zug zu holen»

Interview:

Foto: AVP Media-Design

CEO Patrick Lengwiler über die sportliche und finanzielle Lage der EVZ Organisation.

Was hat den CEO in der Zwischensaison beschäftigt?

Für mich gibt es keine Zwischensaison. Wir sind ein Unternehmen mit verschiedenen Bereichen mit unterschiedlichen Peaks. Wenn der Meisterschaftsbetrieb ruht, steht unter anderem der Finanzabschluss an. In der Führung der Unternehmung beschäftige ich mich grundsätzlich stark mit der Weiterentwicklung unserer Organisation, die Erweiterung der Arena ist ein wichtiges Puzzlestück davon.

Das Finanzergebnis der EVZ Gruppe mit einem Gewinn von 596‛593 Franken und einem Rekordumsatz von über 35 Mio. Franken ist bereits anfangs Juli kommuniziert worden. Nach der Corona-Pandemie sieht es im EVZ Finanzhaushalt also wieder erfreulich gut aus?

Ja, das Ergebnis ist erfreulich. Es zeigt, dass wir gut arbeiten und mit dem Geld haushälterisch umgehen. Mit Ausnahme der Corona-Saison 2020/21 haben wir immer einen Gewinn erzielt. Die Umsatzsteigerung zeigt, dass wir kontinuierlich

«Wir müssen sicherstellen, dass wir auch bei einem Ausscheiden der 1. Mannschaft im PlayoffViertelfinal und ohne Champions Hockey League schwarze Zahlen schreiben.»

wachsen und mehr erwirtschaften. Dennoch bleibt eine ausgeglichene Rechnung weiterhin eine grosse Herausforderung.

Trotz des erfolgreichen Abschlusses sind die Preise für die Saisonkarten erhöht und das Budget für die erste Mannschaft gekürzt worden. Ist das nicht ein Rückschritt gegenüber der Konkurrenz?

Beim Jahresabschluss haben wir die Halbfinals erreicht. In der Budgetierung gilt es, das Szenario Viertelfinal abzubilden. Für die Saison 2022/23 haben wir das Budget für die 1. Mannschaft um anderthalb Millionen erhöht und sind im Halbfinal ausgeschieden. In der Saison 2021/22 sind wir mit anderthalb Millionen weniger Meister geworden. Die Budgetgrösse spielt also nicht die entscheidende Rolle, wie wir in den letzten Jahren gesehen haben. In dieser und der nächsten Saison müssen wir wieder auf den Stand von 2022 zurück. Die Abo-Preise haben wir moderat erhöht, weil die Betriebskosten für Personal, Sicherheit und Energie weiterhin steigen werden. Erschwerend kommt dazu, dass erstmals bei uns die Champions Hockey League wegfällt, die immer einen positiven Beitrag an das Betriebsergebnis g e liefert hat. Wir müssen sicherstellen, dass wir auch bei einem Ausscheiden der 1. Mannschaft im Playoff-Viertelfinal und ohne Champions Hockey League schwarze Zahlen schreiben.

EISZEIT | 05
INTERVIEW CEO
«Ich kann keine Punkte für euch holen, aber euch meisterhaft unterstützen.»

Eure Sponsorin

wwz.ch

Da für dich.

Wo steht der EVZ mit dem Budget für die 1. Mannschaft im Vergleich mit den anderen National League-Klubs?

Offizielle Zahlen gibt es nicht, da das Financial Fairplay leider bis dato nicht zustande gekommen ist. Ich denke, wir liegen immer noch im vorderen Mittelfeld – nicht weit vor den Teams dahinter, aber deutlich hinter den «finanziellen Spitzenreitern».

Wie hoch ist das Budget für das angelaufene Geschäftsjahr?

Wie im letzten Geschäftsjahr um die 35 Mio. Franken.

Ist umsatzmässig überhaupt noch eine Steigerung möglich?

Wir können die Zitrone überall noch etwas mehr auspressen, aber bis zur Erweiterung der Arena wird es eine Durststrecke bleiben.

Die neue LED-Bande am Spielfeldrand kann uns helfen, diese zu überbrücken. Eine andere Möglichkeit ist der konsequente Weiterverkauf der nicht genutzten Plätze auf dem EVZ Marktplatz, was unserem Nachwuchs zugute kommt. Aber noch wichtiger als die Umsatzgrösse ist, dass wir erfolgreich und gewinnbringend arbeiten.

Finanzergebnisse Saison 2022/23

Der Umsatz der EVZ Gruppe erreichte mit CHF 35‛305‛710 erneut einen neuen Rekord.

Das Geschäftsjahr 2022/23 war das erste Jahr, welches nicht mehr von CovidRestriktionen betroffen war. Die EVZ Gruppe erreichte ein Umsatztotal von CHF 35‛305‛710 und einen Jahresgewinn von CHF 596‛553. Trotz des Ausscheidens in den Playoff-Halbfinals konnte der Umsatz erneut gesteigert werden. Gleichzeitig hatte das Erreichen der Playoff-Halbfinals in der Champions Hockey League einen sehr positiven Effekt auf das Jahresergebnis. Mit dem erneuten Jahresgewinn liegt die Eigenkapitalquote der EVZ Gruppe bei

«Wir haben ein tolles Team von Mitarbeitenden und Funktionären, die sich tagtäglich mit Herzblut für den EVZ engagieren.»

Wie beurteilst du die Entwicklung der EVZ Organisation? Was sind die Herausforderungen in der kommenden Saison und in naher Zukunft?

Sehr positiv – wir sind in vielen Bereichen gut unterwegs und der Erfolg gibt uns Recht. Wir werden und können uns jedoch nicht darauf ausruhen. Wir selbst hinterfragen uns konstant und streben nach weiterem Erfolg. Wir sind in den letzten Jahren immer grösser geworden und beschäftigen uns mit Themen wie Women & Girls Programm oder Nachhaltigkeit, mit

61,7% und ist damit wieder auf dem Stand vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie.

Dass immer mehr auch die unternehmerische Leistung des EVZ wahrgenommen wird, zeigte die Nominierung für den begehrten Prix SVC Zentralschweiz 2023. Das Unternehmernetzwerk Swiss Venture Club zeichnet vorbildliche KMU aus, die durch ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen, ihre Firmenkultur, die Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie durch einen nachhaltigen Erfolgsausweis überzeugen. Der EVZ war unter den sechs Finalisten und wurde mit einem Diplom ausgezeichnet.

denen wir uns früher nicht auseinandergesetzt haben. Wir sind immer breiter u n d kompetenter aufgestellt und hochgesund finanziert, was den EVZ zu einem Vorzeigeunternehmen macht, das auch ausserhalb des Sports wahrgenommen wird. Aber grössere Strukturen brauchen auch mehr Leute, welche die Projekte und das Vorhaben umsetzen. Die grösste Herausforderung ist der Balanceakt zwischen dem, was wir können, und dem, was wir wollen. Kostendruck und Mehrkosten sind in allen Bereichen ein Thema. Aber ich betone nochmals: Auch wenn wir haushälterisch mit unserem Geld umgehen und am einen oder anderen Ort den Sparhebel angesetzt haben, so sind wir in den letzten drei Jahren doch zweimal Meister geworden. Wir sind auch in der kommenden Saison ein heisser Anwärter auf den Titel und werden alles dafür tun, um den Pokal wieder nach Zug zu holen!

Du bist der Motor hinter dem Women & Girls Programm, das im Januar lanciert worden ist. Stehen wir beim Saisonstart dort, wo du es erhofft hast?

Das Team steht in den Startlöchern und ist hoch motiviert. Bei den budgetierten Kosten für das ganze Programm liegen wir knapp unter einer Mio. Franken. Acht Monate nach der Lancierung des Projekts

EISZEIT | 07 INTERVIEW CEO

Die Struktur der EVZ Organisation 09/2023.

haben wir bereits Sponsoringbeiträge in der Höhe von rund 750‛000 Franken erzielt, viele davon über mehrere Jahre. Die Rückmeldungen der uns unterstützenden Firmen geben uns Recht in unserem Vorhaben. Unser Team Marketing & Ve rkauf hat hier einen grossartigen Job gemacht.

Was läuft im Projekt Nachhaltigkeit?

Wir haben im EVZ Fahrplan, unserem Leitbild für die Zukunft, festgehalten, dass wir in allen Unternehmensbereichen nachhaltig wirtschaften wollen. Dies liegt uns

schon länger am Herzen und so wird es auch in Zukunft bleiben. Dabei befassen wir uns nicht nur mit ökologischen Aspekten, sondern auch mit sozialen und ökonomischen Themen.

Wo steht das Projekt Stadionerweiterung?

Am bekannten Ablauf hat sich nichts geändert: Bis Juni 2024 läuft das Bebauungsplanänderungsverfahren, dann können wir eine Baueingabe für das definitive Projekt einreichen und im besten Fall 2025 mit den Bauarbeiten beginnen. In der erweiter-

ten Arena kann frühestens ab der Saison 2027/28 gespielt werden.

Wie beurteilst du die sportliche Ausgangslage des National LeagueTeams in der kommenden Saison? Wir sind bis in die Fingerspitzen motiviert und wollen wieder angreifen. Es gibt wieder eine breite Gruppe von Titelanwärtern, zu der wir sicher dazugehören.

Was treibt dich zurzeit am meisten an? Wo findest du immer wieder neue Motivation?

08 | EISZEIT INTERVIEW CEO
01.06.2022 Organ sationsstruktur DEVELOPMENT T.SUihkonen Brand & Marketing Aktivierung S.KNobel VERKAUF I.CAn Verkauf GASTRONOMIE A.SChiesser ORGANISATiONSSTRUKTUR ACADEMY & ASSISTENZ SPORT R.SChmid SPORTOPERATIONS A.TResch MARKETING & VERKAUF I.CAn Legal – a.ghiasi It – b.dinkel ASSISTENZ CEO & PROJEKTE M.Boog/ L.STalder UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION J.KAmm VENUE & EVENT MANAGEMENT O.HUber ceo p. Lengwiler Sicherheit –A.gihasi FANARBEIT –M.vassanelli Finanzen & hr m.stierli GL Mitglied Kader Women & Girls D.Diaz Finanzen m.stierli hr a.held Controlling A.AMstad SPORT R.KLäy Marketingkommunikation & Digital I.Can TICKETING & KUNDENDIENST D.WIrth National League D.Tangnes

09/2023

In allen Bereichen

nachhaltig arbeiten

Als Eishockeyklub und Veranstalter von Grossanlässen ist der EVZ Teil des Problems Klimawandel. Deshalb will er auch einen Beitrag zur Lösung leisten. Im Geschäftsbericht 2022/23 werden einige Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit vorgestellt.

DAS GRÜNE TRIKOT ist ein Umweltprojekt des Bundesamts für Energie, bei welchem sich der EVZ als einer der ersten Partner engagierte. Nach einer Energieberatung durch die OekoWatt AG Luzern wurden kurz- und langfristige Massnahmen definiert, die während der Saison 2022/23 umgesetzt oder in die Wege geleitet wurden.

Die Massnahmen beinhalteten die EVZ Nachhaltigkeits-Website nachhaltiger. evz.ch, die im Januar 2023 lanciert wurde und die Bestrebungen und Ziele für eine nachhaltige Entwicklung beim EVZ festhält. Zudem wurden im Rahmen des Projekts Workshops mit Partnern und Sponsoren durchgeführt, um sich zum Thema auszutauschen und Synergien zu nutzen. Mit der Agentur ActCleanTech Zürich konnte ein langfristiger Plan für die Optimierung der Energiebilanz (Corporate Carbon Footprint) aufgegleist werden.

Der EVZ ist seit der Saison 2022/23 Mitglied der ENERGIESPAR ALLIANCE des Bundes und hat im Rahmen der Anmeldung im Winter 2022/23 drei konkrete Massnahmen umgesetzt. Mit der Kampagne «nicht verschwenden» konnte das EVZ Netzwerk über das wichtige Thema informiert und dafür sensibilisiert werden. Durch diverse Einsparungen, vor allem im Spielbetrieb in Bezug auf den Videowürfel, wurden im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahr bereits 32% Strom eingespart.

Ab der Saison 2023/24 startet der EVZ sein Women & Girls Programm mit einem Frauenteam in der zweithöchsten Liga und einer Hockeyschule für Mädchen. Der Grundstein dafür wurde in der Saison 2022/23 gelegt und mit der Zugerin Daniela Diaz, Ex-Nationalspielerin und ehemalige Leiterin FrauenEishockey der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF), die richtige Person für den Aufbau des Programms gefunden. Ziel ist es, neue Perspektiven für Spielerinnen in der Schweiz zu schaffen und das Schweizer Fraueneishockey als Ganzes zu fördern. Wir haben ein tolles Team von Mitarbeitenden und Funktionären, die sich tagtäglich mit Herzblut für den EVZ engagieren. Dies ist eine grosse Motivation. Die EVZ Organisation ist heute schon hervorragend aufgestellt, doch es gibt laufend n e ue Herausforderungen und ich sehe nach wie vor ein grosses Optimierungspotenzial. Solange ich das sehe, werde ic h nicht ruhen und gehe mit Freude die Herausforderungen an.

NACHHALTIGKEIT EISZEIT | 09
Catering & Events P.HÄfliger KÜCHE D. kurtze Systemgastronomie H.BRoekema Arena Gastronomie T.MEngis
GASTRONOMIE K.HUhnke

Frisches Blut und frische Impulse

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Philipp Hegglin

Sportchef Reto Kläy erwartet in der neuen Saison einen gut erholten und frischen EVZ – und dank den Veränderungen im Kader und im Coaching-Staff eine neue Dynamik im Team.

Wie hat sich das Gesicht der Mannschaft verändert? Wie gut sind die Neuzugänge? Passen sie ins Team? Können sie die Abgänge kompensieren? Fragen, welche die EVZ Fans vor jedem Saisonstart beschäftigen.

Sportchef Reto Kläy befasst sich schon lange nicht mehr mit den Spielern, die den Verein nach der letzten Saison verlassen haben. Der Langnauer, der am 31. August seinen 45. Geburtstag gefeiert und seine 10. Saison beim EVZ in Angriff genommen

hat, will die neuen Spieler auch nicht mit den Abgängen vergleichen. Aber man spürt aus seinen Aussagen, dass er mit dem Transferergebnis zufrieden ist – und froh darüber, dass die Veränderungen im Kader und im Coaching Team für frisches Blut und frische Impulse sorgen.

Für endgültige Urteile ist es nach der Pre-Season noch zu früh. Also spricht der bodenständige Berner erst einmal von guten Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Meisterschaft. Die vier routinierten Neuzuzüge, Elia Riva und die drei Ausländer Lukas Bengtsson, Marc Michaelis und

10 | EISZEIT NATIONAL LEAGUE
Neue Leaderfigur beim EVZ: Der deutsche Nationalspieler Marc Michaelis.
«Neue Gesichter, neue Stimmen, neue Ansichten sind immer gut und befruchtend, für die Coaches und die Spieler»

Andreas Wingerli, haben in der Saisonvorbereitung gezeigt, dass sie seine Erwartungen erfüllen können und frischen Wind und neue Dynamik ins Team bringen (siehe Kasten: Der Sportchef über die erfahrenen Neuzugänge). Sie sind bereits gut ins Mannschaftsgefüge integriert. Dass Stürmer Andreas Wingerli wie Brian O’Neill als Center und Flügel eingesetzt werden kann, gibt den Coaches neue Optionen.

SPANNENDES COACHING-TEAM

Nach zwei Jahren ohne Pause und Erholungszeit für die Leistungsträger waren auch für Reto Kläy frische Impulse nötiger als auch schon. Das gilt auch für das Coaching-Team: «Neue Gesichter, neue Stimmen, neue Ansichten sind immer gut und befruchtend, für die Coaches und die Spieler», ist der Sportchef überzeugt. Genau-

so fest ist er überzeugt, dass er für Head Coach und «Mastermind» Dan Tangnes die richtigen Assistenten gefunden hat: «Es sind zwei verschiedene Charakteren mit einem unterschiedlichen Background. Michael Liniger ist ein ruhiger, aufstrebender Coach mit einem Erfahrungsschatz von 23 Saisons als Profispieler, Lars Johansson hat in diversen Topligen in verschiedenen Funktionen gearbeitet und verfügt über eine dementsprechend grosse Erfahrung in der Teamführung. Die drei Coaches ergänzen sich gut – für mich ist es eine spannende Zusammensetzung!»

FÜNF NEUE AUS DEM EIGENEN NACHWUCHS

Frisches Blut kommt auch aus dem eigenen Nachwuchs. Gleich fünf junge Spieler, die beim EVZ ausgebildet worden sind,

Der Sportchef über die erfahrenen Neuzugänge

Lukas Bengtsson: «Ein unglaublich spielstarker und intelligenter Verteidiger, dazu ein hervorragender Skater mit einem harten Schuss. Hat Klasse und Charakter –einer der besten Verteidiger in Europa und in jeder Beziehung ein Topspieler!»

Marc Michaelis: «Erfreulich, dass er nach den gesundheitlichen Problemen Ende letzter Saison von Anfang an voll ins Geschehen eingreifen konnte. Ein intelligenter Center und Spielmacher, der clevere Entscheidungen trifft und seine Mitspieler besser macht. Hat letzte Saison als Topscorer der SCL Tigers gezeigt, dass er auch enorm torgefährlich ist.»

Elia Riva: «Ein noch junger, solider Verteidiger, der bereits über eine gewisse Erfahrung verfügt, aber sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat. Ein Chrampfer und Fighter, der sein gewohntes Nest verlassen hat, um beim EVZ den nächsten Schritt zu machen. Ich hoffe, dass er auch sein italienisches Temperament auspackt und dem Gegner die Zähne zeigt.»

Andreas Wingerli: «Ein Energiespieler und Wadenbeisser, der dem Gegner vorne und hinten das Leben schwer macht, der Pucks ausgräbt und auch offensiv Impulse gibt. Kann als Center und als Flügel eingesetzt werden.

haben einen Platz im National League-Kader erobert: Torhüter Christian Kirsch, Verteidiger Leon Muggli, beide erst 16-jährig, und Leons drei Jahre älterer Bruder Tim (19) spielten letzte Saison noch bei den EVZ U20-Elit. Stürmer Tim Muggli hat bereits 18 Einsätze in der 1. Mannschaft hinter sich. Die beiden 20-jährigen Stürmer Attilio Biasca und Louis Robin sind na ch einem erfolgreichen Aufenthalt in der kanadischen Juniorenliga QMJHL reifer und stärker zu ihrem Ausbildungsklub zurückgekehrt.

In der Vorbereitung hinterliess vor allem Verteidiger Leon Muggli einen für sein junges Alter erstaunlich abgeklärten Eindruck. Attilio Biasca hat sogar eine Einladung ins Rookie Camp der St. Louis Blues vom 13.-19. September 2023 erhalten. Ganz zur Freude von Reto Kläy: «Für Attilio

EISZEIT | 11 NATIONAL LEAGUE Der eigene Nachwuchs im Men’s Team (Position/Name/Vertragsdauer)
Aus
eigenen
The
Academy-Absolvent THA = Noch im Ausbildungsprogramm The Hockey Academy Torhüter: Luca Hollenstein** 2024 Christian Kirsch TH A Verteidiger: Tobias Geisser* 2025 Nico Gross** 2024 Leon Muggli TH A Arno Nussbaumer** 2024 Livio Stadler** 2025 Rémi Vogel* 2024 Stürmer: Dario Allenspach** 2024 Attilio Biasca** 2025 Fabrice Herzog* 2026 S ven Leuenberger** 2024 L ino Martschini* 2027 Tim Muggli TH A Louis Robin** 2024
*
dem
Nachwuchs ** Aus dem eigenen Nachwuchs und
Hockey

Gute Besserung, Reto Suri!

Die Meisterschaft 2023/24 hat noch nicht begonnen, und der EVZ hat bereits seinen ersten langfristigen Ausfall: Reto Suri hat sich im Training erneut am Knie verletzt und musste sich einer weiteren Operation unterziehen. Der Pechvogel fällt vier bis sechs Monate aus, will aber vor dem Rücktritt noch einmal aufs Eis zurückkehren. Bereits vor der Verletzung hatte er sich entschieden, die Schlittschuhe Ende Saison an den Nagel zu hängen.

Der 34-jährige Stürmer war bereits im vergangenen Jahr nach einer Knieverletzung im 5. Playoff-Finalspiel gegen die ZSC Lions lange ausgefallen und kämpfte sich danach erfolgreich ins Team zurück.

Der langjährige Nationalspieler gibt sich auch diesmal kämpferisch: “Ich habe

ist das Rookie Camp eine riesige Chance. Wir sind stolz, dass sich eines unserer Eigengewächse auf der NHL-Bühne präsentieren darf.» Die Fortsetzung der Saison 2023/24 wird Attilio Biasca wieder beim EVZ absolvieren. Was der Sportchef von den jungen Spielern erwartet, ist immer das Gleiche: «Sie sollen möglichst frech, unbeschwert und wissenshungrig aufspielen, Energie in die Mannschaft bringen, Ellbogen zeigen und Druck auf die arrivierten Spieler machen.»

Insgesamt 15 Spieler der EVZ Ausgabe 2023/24 stammen aus der eigenen N achwuchsabteilung, das ist weit mehr als die Hälfte. Acht von ihnen haben im

Ausbildungsprogramm The Hockey Academy auch eine berufliche Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, drei befinden sich zurzeit noch in Ausbildung (siehe Aufstellung Seite 11). Was für ein Gütesiegel für die EVZ Ausbildungsarbeit!

KONTINUITÄT GESICHERT Genauso wichtig wie die notwendigen Veränderungen ist für Reto Kläy, dass der Klub an seiner Philosophie festhält und Struktur und Spielsystem grundsätzlich gleichbleiben, auch wenn im technischtaktischen Bereich immer wieder Justierungen vorgenommen werden. Und dass der Kern der Mannschaft erhalten geblieben ist, der die Kontinuität garantiert. Natürlich hofft er auch, dass ihn möglichst viele Spieler mit einem Leistungssprung positiv überraschen: «Ich erwarte jedenfalls einen frischen und dynamischen Z, der auf einem hohen Energielevel mit hoher Intensität und hohem Tempo die Grundtugenden umsetzt, auf denen unser Spielsystem basiert!»

sport

GOALIE-DEVELOPMENT

S. PFISTER

MEDICALTEAM

B.SCHWEGLER

GL Mitglied Kader NATIONAL LEAGUE
12 | EISZEIT
Einladung ins Rookie Camp der St. Louis Blues: Attilio Biasca.
09/2023 SPORTCHEF NATIONAL LEAGUE R. KLÄY Head of Development t. suiHKONEN LEITER tha & Assistant GM r. SCHmID Leiter sportoperations a.TRESCH U17-ELIT TEAM / STAFF S. Lindemann HOCKEYSCHULE YOUNGBULLS F.WUNDERLIN /N.hofstetter BREITENSPORT A. WIRZ SENIOREN TEAM/STAFF S.BISCHOF Head of Youth Development U15&U13 A. Mitkevics U13 TEAM / STAFF M. HÜGLI U11 TEAM/STAFF R.Hofmann U9 TEAM/STAFF R.HOFMANN 2.LIGA TEAM/STAFF A.WIRZ/ r.knöpfler U20-A TEAM/STAFF M.TRACHSEL /s-caccese U17-A TEAM/STAFF f.Wirz/n.weber U20-ELIT TEAM / STAFF T. Derungs MEN's TEAM TEAM / STAFF D. TANGNES Head Of Women & Girls D. Diaz Women’s Team TEAM / STAFF D. Diaz Leiter Erfassungsstufe U9-U11 Vakant GENERAL MANAGER R. Kläy NATIONAL LEAGUE EISZEIT | 13 Bereit für den nächsten Karrieresprung: Verteidiger Elia Riva.
Organigramm sport Saison 2023/24

Neustart nach einer inspirierenden Auszeit

Dan Tangnes schreibt in seiner Trainerkolumne über die Learnings aus der letzten Saison und die Erwartungen von seinem sechsten Jahr als Head Coach beim EVZ.

Liebe EVZ Freunde

Jede Saison ist für uns Coaches so etwas wie ein Neustart. Diesmal fühlt es sich erst recht so an, weil sich im Line-up der Mannschaft und im Coaching Staff doch einiges verändert hat.

Ich bin froh, dass wir diesmal mehr Zeit für Erholung hatten, nachdem wir in den letzten zwei Jahren mit Meisterschaft, Champions Hockey League, Weltmeisterschaft und Olympischen Spielen kaum richtig durchatmen konnten, bis es schon wieder losging. Genügend Regenerationszeit ist für Spieler und Coaches wichtig.

TRAINERKOLUMNE
14 | EISZEIT
Das grosse Ganze im Blick: Dan Tangnes im Gespräch mit Michael Liniger.

Für mich war dieser Sommer eine inspirierende und kreative Zeit. Ich habe intensiv darüber nachgedacht, was die Learnings aus der letzten Saison sind, die zwar nicht schlecht gelaufen, aber nicht nach unseren Vorstellungen zu Ende gegangen ist. Ich habe mich mit allen Coachingthemen wie Taktik, Training oder Spielsystem auseinandergesetzt und mich gefragt, was wir anders machen oder neu aufgleisen sollten, was der nächste Schritt für unsere Mannschaft ist.

Dass es zu Veränderungen kommen würde, war durch die zahlreichen Wechsel im Coaching Team und auf den Ausländer-

positionen zum vornherein klar. Für mich sind es positive Veränderungen, die uns neue Impulse geben und in jeder Hinsicht guttun. Zum ersten Mal in meiner Zeit beim EVZ habe ich gleich zwei neue Assistenten an meiner Seite. Es sind zwei erfahrene Coaches mit einem unterschiedlichen Background. Sie sehen den EVZ aus einer neuen Perspektive und bringen ihre eigenen Ideen ein. Lars Johansson ist in erster Linie für die Verteidiger und das Powerplay verantwortlich, Michael Liniger für die Stürmer, das Penaltykilling und die Face-offs. Beide gehen in ihrem Zuständigkeitsbereich auf jedes Detail ein, ich b e halte das grosse Ganze im Blick und

«Für mich sind es positive Veränderungen, die uns neue Impulse geben und in jeder Hinsicht guttun.»

schaue, dass wir auf dem richtigen Weg bleiben. Natürlich helfen wir uns gegenseitig in allen Bereichen. Wie die Spieler durchlaufen auch wir Coaches am Anfang einen Findungsprozess, aber ich bin überzeugt, dass wir gut zusammenpassen und einen erfolgreichen Weg finden werden.

Für Veränderungen sorgen auch die drei neuen Ausländer. Wie immer haben wir nicht nach den grössten Namen gesucht, sondern nach den Spielern, die am besten zu uns passen. Ich meine, wir haben sie gefunden. Marc Michaelis ist ein intelligenter Center und hat letzte Saison in Langnau gezeigt, dass er über offensive und defensive Qualitäten verfügt und eine Linie führen kann. Andreas Wingerli ist ein hervorragender Defensivstürmer und «Penaltykiller» und mit seiner Intensität

für jede Mannschaft ein unangenehmer Gegenspieler, was sich auf unser offensiv ausgerichtetes Spiel vorteilhaft auswirken wird. Lukas Bengtsson ist einer der besten europäischen Zweiweg-Verteidiger und mit seinen läuferischen Fähigkeiten und Abschlussqualitäten offensiv und defensiv sehr wertvoll.

Gespannt bin ich, was die zahlreichen jungen Spieler bringen werden, die neu zum Team gestossen sind. Alle verfügen über das nötige Talent, um sich in der National League zu etablieren. Was ihnen noch fehlt, ist die Erfahrung, sich gegen Profispieler und Männer durchzusetzen und in jeder Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Aber die ersten Eindrücke stimmen mich zuversichtlich. Leon Muggli beispielsweise spielt schon sehr reif für sein Alter.

Der harte Kern der Mannschaft ist geblieben und sichert die Kontinuität in unserer Entwicklung. Das attraktive Offensivspiel hat uns schon in den letzten Jahren ausgezeichnet. Ich hoffe, dass wir mit dem diesjährigen Team ein noch schnelleres und intensiveres Eishockey spielen können. Die Chemie im Team stimmt, wir starten frischer, hungriger und auch etwas bescheidener und demütiger in die Saison als in den letzten beiden Jahren. Und wir haben viele Spieler, die in ihrer Karriere einen Schritt vorwärts machen können und das auch wollen.

Wir sind auch in diesem Jahr ein heisser Anwärter auf den Titel, jedoch weit davon entfernt, der einzige Kandidat oder gar der Top-Favorit zu sein. Aber natürlich ist der Meisterpokal das erklärte Ziel, für das wir jeden Tag hart arbeiten.

Sportliche Grüsse

EISZEIT | 15 TRAINERKOLUMNE

«Ich habe schnell gespürt, da passe ich dazu!»

Text: Eugen Thalmann

Foto: Philipp Hegglin

Kaum einer kennt das europäische Klub-Eishockey besser als der neue EVZ Assistant Coach Lars Johansson.

Ausführliche Statistiken aus seiner Spielerzeit sucht man von Lars Johansson in den gängigen Internetportalen vergeblich. Aus einem einfachen Grund: Der 53-jährige Schwede hat sich nicht als Spieler, sondern als Coach und Manager einen Namen gemacht.

«Ich hatte schon in meiner Juniorenzeit im Alter von 7 bis 16 Jahren einen Trainer, der mir eingetrichtert hat: du musst Coach werden! Mit 26 Jahren bin ich es dann auch geworden», erzählt der Mann aus der nordschwedischen Stadt Piteå. Seine «Team Staff History» führte ihn in die Topligen Europas – und das in verschiedenen Funktionen. 2008, mit 38 Jahren, wurde er bei AIK Skellefteå vom Nachwuchstrainer zum General Manager befördert. In seiner achtjährigen Amtszeit erlebte der schwedische Traditionsklub eine Blütezeit und wurde zwischen 2010 und 2016 zweimal Meister und viermal Vizemeister.

Weniger erfolgreich verlief danach sein Arbeitseinsatz als Assistant Coach von Hans Wallson bei den ZSC Lions: Nach anderthalb durchzogenen Saisons wurde das schwedische Trainerduo einen Tag vor Weihnachten 2017 freigestellt. Als nächste Herausforderung folgte der russische

KHL-Spitzenklub SKA St. Petersburg, für den er von 2018 bis 2022 als Team Consultant tätig war. Die letzte Station vor der Unterschrift beim EVZ war der schwedische Klub Rögle Ängelholm, wo er bis zum Jahresende 2022 als einer von drei Assistenten des Kanadiers Cam Abbott an der Bande stand.

Assistant Coach, General Manager, Teamberater – für welche Tätigkeit schlägt das Herz von Lars Johansson am meisten? «Am meisten fühle ich mich als Coach, die Funktion ist mir eigentlich egal», antwortet der an vielen Fronten einsetzbare Hockeyexperte. «Aus einer Gruppe von Spielern eine funktionierende und erfolgreiche Einheit zu formen, das macht mir am meisten Freude. Und darum ist es in allen bisherigen Jobs gegangen!»

Mit der Anfrage für den Job als Assistant Coach im Team von Dan Tangnes rannte der EVZ beim Schweden offene Türen ein: «Die Schweiz ist ein tolles Land, die National League gehört zu den Top-Ligen in Europa, die EVZ Organisation macht seit Jahren einen tollen Job und im OYM steht den Spielern wohl der beste Sportcampus in Europa zur Verfügung. Nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich schnell gespürt, das ist die richtige Entscheidung, da passe ich dazu!»

Dass er die Vision des Klubs teilt, gerne junge Spieler weiterentwickelt und mit dem schnellen, auf Puckbesitz ausgerichteten Offensiveishockey die gleiche Spielphilosophie wie Dan Tangnes vertritt, hat dieses Gefühl noch verstärkt. Zudem kannte er seine zukünftigen Kollegen im

Coaching Team schon von früher. «Mit Dan Tangnes habe ich regelmässig über H o ckey philosophiert, als ich in Skellefteå General Manager und Dan für Rögle u n d Linköping tätig war. Wir sind beides wissenshungrige Typen und haben die gleiche Wellenlänge. Michael Liniger habe ich in meiner Zeit bei den ZSC Lions ein paar Mal getroffen. Er hat damals seine Coaching-Karriere gestartet und ich habe nur gute Sachen über ihn gehört.»

Lars Johansson ist heute noch glücklich über die EVZ Offerte und freut sich dementsprechend auf seine erste Saison bei seinem neuen Arbeitgeber. Dass das Zuger Coaching-Team in der neuen Zusammensetzung funktioniert, steht für ihn ausser Frage: «Wir sind hungrige, neugierige Leute, ständig auf der Suche nach Optimierungspotenzial und neuen Ideen. Und vor allem: Wir sind ein hart arbeitendes Team, das für seinen Lieblingssport lebt!» Die gleiche Arbeitseinstellung attestiert er auch den Spielern: «Eine hart arbeitende Truppe mit viel Speed, vielen Skills und viel Struktur im Spiel!»

Was erwartet der neue Mann an der Seite von Dan Tangnes von der Zukunft? Was sind seine persönlichen Zukunftsträume? Würde er eine Mannschaft gerne einmal als Head Coach führen? Lars Johansson winkt ab: «Ich habe bereits den besten Job, den ich mir erträumen kann. Ich bin jeden Tag glücklich und zufrieden, an dem ich für den Eishockeysport arbeiten kann!»

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NATIONAL LEAGUE EISZEIT | 17
Neu an der Seite von Dan Tangnes: Assistant Coach Lars Johansson.
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Zwei Topstars in der EVZ Loge

Text und Foto: Eugen

Moritz Seider und Tim Stützle verfolgten das erste EVZ Vorbereitungsheimspiel gegen Red Bull München in der BOSSARD Arena. Die deutschen NHL-Stars besuchten ihren Landsmann Marc Michaelis und schwärmten in höchsten Tönen von der Zuger Neuerwerbung.

Wären sie aus einer Garderobe gekommen, man hätte sie aufgrund ihres jugendlichen Aussehens für die Spieler eines der sechs U20-Teams gehalten, die rund um das EIS Fäscht vom 18./19. August an der EVZ Prospects Challenge um den Sieg und die Aufmerksamkeit der Scouts kämpften. Mit den Jahrgängen 2001 und 2002 gehören die beiden «Unbekannten», die sich in der EVZ Loge mit Sportchef Reto Kläy unterhielten, zwar auch heute noch in die Kategorie «Jungspunds». Doch sie sind längst aus dem Nachwuchs-Schaufenster auf die grösste Bühne im Welteishockey gestiegen, die NHL: Moritz Seider (22) verteidigt seit 2021 für die Detroit Red Wings, Tim Stützle (21) stürmt seit 2020 für die Ottawa Senators.

Die deutschen Nationalspieler wurden im NHL-Draft in der 1. Runde gezogen: Moritz Seider 2019 als Nr. 6, Tim Stützle 2020 als Nr. 3. Beide gehören schon im jugendlichen Alter zu den Leistungsträgern ihrer Teams. Seider war in den letzten beiden Saisons mit 50 bzw. 42 Punkten aus 82 Spielen der mit Abstand beste Defenseman Scorer der Red Wings. Stützle eroberte sich als 17-Jähriger einen Stammplatz bei den Senators und brillierte in der letzten Saison als Topscorer der kanadischen Franchise (78 Spiele/90 Punkte). Der beim DEL-Klub Krefeld gross gewordene Torjäger ist von Ottawa gerade mit einem Achtjahresvertrag bis 2031 «vergoldet» worden – Jahresgehalt: 8,35 Mio. USD! Der mit 863‛333 USD dotierte Entry Level Vertrag von Sei-

der läuft am Ende der kommenden Saison aus. Dann dürfte auch der 193 cm grosse Verteidiger aus der Jugendabteilung von Adler Mannheim einen lukrativen Mehrjahresvertrag erhalten.

«Wir sind bei Marc Michaelis zu Besuch und wussten vorher nicht, dass der EVZ gegen Red Bull spielt. Aber da wir Marc unterstützen und den Nationalmannschaftskollegen im Münchner Team hallo sagen wollten, haben wir uns dieses Spiel nicht entgehen lassen – dank unserem Besuch hat Marc ja auch ein Tor geschossen», gab Tim Stützle lachend zu Protokoll. Michaelis, Stützle und Seider sind beste Freunde und absolvieren seit Jahren gemeinsam das Off-Ice-Training in der Zwischensaison. Obwohl es Michaelis nicht in die NHL geschafft hat, schwärmen seine Freunde in höchsten Tönen von der Zuger Neuerwerbung. Tim Stützle: «Marc ist einer der liebsten und ehrlichsten Menschen und einer der intelligentesten Spieler, mit denen ich je zusammengespielt habe. Er hat noch viel Potenzial, arbeitet hart und wird jedes Jahr ein besserer Scorer.» Moritz Seider: «Marc steht immer in der richtigen Position und ist immer anspielbar. Ich wünsche ihm, dass er endlich einmal über längere Zeit verletzungsfrei bleibt. Die Zuger Fans können sich auf einen grossartigen Spieler freuen!»

Die deutschen NHL-Cracks haben übrigens selbst einen Bezug zum EVZ. Moritz Seider absolvierte sein erstes Spiel als Profi in Mannheim in der Saison 2017/18 unter dem langjährigen Zuger Trainerduo Sean Simpson und Colin Muller. Wie Tim Stützle erzählt, habe er vor Corona und vor dem Sprung nach Nordamerika auch einmal über einen Wechsel zum EVZ nachgedacht. Schade, dass der Transfer nicht zustande gekommen ist…

EISZEIT | 19
BACKSTAGE
Reto Kläy mit den NHL-Stars Moritz Seider und Tim Stützle.

«Ich brauche noch 1-2 Goldmedaillen»

Interview und Foto: Eugen Thalmann

Das Zuger Kantonsspital ist seit 2006 Medical Partner des EVZ. Beat Schwegler, Sportmediziner beim EVZ Ärzteteam, sagt im EISZEITInterview, warum er auch nach 17 Saisons nicht ans Aufhören denkt.

Wie ist das EVZ Ärzteteam in der kommenden Saison aufgestellt?

Vom Zuger Kantonsspital sind wie immer Thomas Langenegger und ich dabei. Von EVZ Seite werden wir von Res Rindlisbacher unterstützt, der bis zu seiner Pensionierung vor einem Jahr zu unserem Team gehörte und jetzt beim EVZ eine beratende Funktion übernommen hat.

Bisher bestand das EVZ Ärzteteam aus drei Personen, jetzt sind es nur noch zwei. Wird die dritte Person noch gesucht?

Nein, im Moment nicht. Nach dem Wegfall des Swiss League-Teams können wir mit zwei Personen gut betreuen – auch dank spitalinterner Unterstützung durch verschiedene Fachkollegen.

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Beat Schwegler und Thomas Langenegger sorgen seit 17 Jahren für die medizinische Betreuung beim EVZ.

Neu nimmt der EVZ mit dem Women’s Team an der Meisterschaft teil. Bedeutet das nicht mehr Aufwand für das Ärzteteam?

Das Verbandsreglement der Frauenligen verlangt keine ärztliche Betreuung vor Ort.

Bei gesundheitlichen Problemen stehen wir aber selbstverständlich für Abklärungen und Behandlungen zur Verfügung. Die Medical-Pre-Season-Checks werden wie beim NL-Team, den U20- und U-17-Elit auch beim Women’s Team durchgeführt.

Wie ist die Aufgabenteilung innerhalb des Ärzteteams?

Wir teilen uns die Spiele nach Verfügbarkeit auf, die Aufgaben sind gleich. Entsprechend dem gesundheitlichen Problem erfolgt die Triage zu Thomas oder mir.

Was steht vor Saisonbeginn auf der To-do-Liste des Ärzteteams?

Im Juni und August standen die medizini-

schen Tests auf dem Programm. Jetzt geht es darum, allfällige «Bobos» zu behandeln, damit alle fit in die Saison starten können. Auch bei Sven Leuenberger und Marc Michaelis, die sich operativen Eingriffen unterziehen mussten, sieht es erfreulicherweise sehr positiv aus – gut, dass sie die Operationen gleich nach dem Saisonende gemacht haben! Wir haben anschliessend ihren Wiederaufbau und ihre Reintegration mitgestaltet. Im Moment ist einzig Reto Suri verletzt, der sich wegen einer Knieverletzung einer erneuten Operation unterziehen musste.

Wie ist der EVZ in der medizinischen Betreuung der Spieler im Vergleich zu anderen Klubs aufgestellt?

Wir sind den verschiedenen Anforderungen entsprechend aufgestellt und können zudem von unserem gegenseitigen Knowhow profitieren. Damit bieten wir dem EVZ eine qualitativ hochstehende medizinische Betreuung, auch im Vergleich zu an-

Die Sportmedizin im Zuger Kantonsspital

Das Zuger Kantonsspital ist seit dem 1. Januar 2008 als «Sport Medical Base approved by Swiss Olympic» anerkannt und bietet ein breites sportmedizinisches Angebot wie die konservative und operative Behandlung von Sportverletzungen, die Behandlung von Überlastungsproblemen, sportmedizinische Untersuchungen, Sportphysiotherapie und Ernährungsberatung. Geleitet wird die Sportmedizin durch Dr. med. Harald Leemann. Er wird unterstützt durch die beiden langjährigen Sportärzte Dr. med. Beat Schwegler und Dr. med. Thomas Langenegger sowie Dr. med. Reto Twerenbold und weitere Kollegen.

Das Zuger Kantonsspital ist Medical Partner des EVZ, der Handballerinnen des LK Zug, des FedCup-Teams Swiss Tennis, des Swiss-Ski Freestyle Teams sowie des Fussballclubs und des Schwimmclubs Baar. Dazu kommt die medizinische Betreuung bei diversen regionalen Sportveranstaltungen wie zum Beispiel am Tennisturnier Zug Open.

Das interdisziplinäre Sportmedizin-Team betreut und behandelt Spitzenathletinnen und -athleten sowie Freizeitsportlerinnen und -sportler nach Unfällen und Krankheiten und berät sie beim Trainingsaufbau. Infos: www.zgks.ch/sportmedizin

deren Klubs. Dies hören wir auch von Spielern, die ihre Karriere mittlerweile beendet haben oder schon in anderen Organisationen tätig waren. Die Nähe zum Team, die stetige Erreichbarkeit und die Konstanz über 17 Jahre haben zu einer vertrauensvollen Partnerschaft beigetragen. Einige Spieler durften wir sogar während ihrer gesamten Karriere medizinisch begleiten.

Wieviel Aufwand in Prozenten seid Ihr für den EVZ unterwegs?

Das EVZ Engagement bedeutet für uns einen Arbeitsaufwand von 10 bis 15 Prozent eines Vollzeitpensums.

Was motiviert Euch nach so vielen Jahren noch?

Die Professionalität der Organisation, das gegenseitige Vertrauen, die Freude am Sport und anderes mehr. Zudem sind wir Zuger und wurden schon in jungen Jahren mit dem EVZ Virus infiziert. Es macht uns auch stolz, beim grössten Klub im Kanton Zug mitwirken zu können.

Beschäftigt Ihr euch schon mit der Nachfolgeregelung?

Thomas wird in ein paar Jahren pensioniert, ich bin etwas jünger und beschäftige mich noch nicht mit dieser Frage. Ich brauche schon noch 1-2 Goldmedaillen… (lacht)

Ist das Thema Covid nicht mehr aktuell?

Die Situation ist stabil, es besteht kein Grund zur Aufregung, auch wenn jetzt wieder neue COVID-Varianten aufgetaucht sind. Viren kommen immer wieder, deshalb lohnt es sich, die hygienischen Grundregeln zu beachten und bei einer Erkrankung allenfalls eine Maske anzuziehen.

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LUKAS BENGTSSON

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Lukas Bengtsson an seinem Platz in der EVZ Garderobe im OYM.

Traumsaison 2022/23

Text: Eugen Thalmann / Fotos: Pius Koller

Für Lukas Bengtsson sind in der letzten Saison alle sportlichen und privaten Wünsche in Erfüllung gegangen. Ein paar Jahre vorher drohte noch das vorzeitige Karrieren-Ende.

«Die Saison 2022/23 gehört definitiv zu denen, die ich nie vergessen werde», erzählt Lukas Bengtsson und beginnt über das ganze Gesicht zu strahlen: «Das Familienglück mit der Geburt von Vince Lukas junior, der Transfer in die Schweiz, wo ich schon immer einmal spielen wollte, mein zweiter schwedischer Meistertitel mit den Växjö Lakers und zum Abschluss die WMTeilnahme mit der Nationalmannschaft – mehr geht nicht», meint der 29-jährige Verteidiger, der beim EVZ einen Vertrag bis 2025 unterschrieben hat, lachend.

Als er die EVZ Offerte erhalten habe, habe er sich sofort entschieden, erzählt Lukas Bengtsson weiter. Und das nicht nur wegen dem Land und der attraktiven Liga, w ie er betont. «Die Gespräche mit den Sportverantwortlichen, die professionelle Organisation, der gute Ruf des Klubs, das Trainingszentrum im OYM, die traumhafte Wohnlage am See – es war das Gesamtpaket, das für mich und meine Familie hundertprozentig stimmt.»

Dass sich Lukas Bengtsson zu einem Vereinswechsel entschloss, hat wesentlich mit Dan Tangnes zu tun. Und das bereits zum zweiten Mal. Zu Beginn der Saison 2017/18 unterhielt er sich mit ihm über einen Wechsel zu Linköping, doch nachdem er sich dafür entschieden hatte, wechselte der Norweger zum EVZ. Im zweiten

«Anlauf» führten die Gespräche nun tatsächlich zur Zusammenarbeit, auf die sich Spieler und Trainer freuen. «Ich habe von Dan nur Gutes gehört, seine Art und seine Vorstellungen haben mich auch diesmal überzeugt», sagt Lukas Bengtsson. «Er ist einer der Top-Verteidiger Europas. Ich freue mich, dass wir ihn in unseren Reihen haben», sagt Dan Tangnes.

Vor sieben Jahren, zu Beginn der Saison 2016/17, war die Gefühlslage des damals 22-jährigen Eishockeyprofis noch eine völlig andere. Nach einer hervorragenden Saison bei Frölunda Göteborg mit dem Titelgewinn in Schweden und in der Champions Hockey League, waren auch die Scouts aus Nordamerika auf den agilen, kräftigen und schussgewaltigen Verteidiger aufmerksam geworden. Am 27. April 2016 unterschrieb Lukas Bengtsson einen Zweijahresvertrag bei den Pittsburgh Penguins.

Dass seine NHL-Träume letztlich nicht in Erfüllung gegangen sind, hat mit gesundheitlichen Problemen zu tun: Bereits in der Vorsaison wurde bei ihm Lyme-Borreliose diagnostiert. «Beim Fahrradtest war ich schon nach drei Minuten völlig ausgelaugt», erinnert er sich. Die Ärzte verschrieben ihm eine Antibiotikabehandlung, doch nach einer kurzen Besserung ke hrten die Beschwerden zurück. Erst weitere Tests führten zur richtigen Diagnose: Bengtsson litt unter dem posturalen Tychykardie-Syndrom, kurz POTS genannt, das dazu führt, dass sich die Betroffenen schwindlig, benommen und energielos fühlen. «Ich dachte nicht mehr ans Eishockeyspielen, wollte nur mein normales Leben zurück und wieder locker eine Treppe hochgehen können.»

Aufgrund dieser Autoimmunerkrankung muss sich Lukas Bengtsson heute noch an gewisse Regeln halten. Vor allem Regeneration und Ernährung sind für ihn wichtig, weshalb er sich besonders über das gesunde Angebot im OYM Restaurant freut. Die Krankheit hat er schon lange im Griff, in den letzten Jahren hatte er nur gute Testergebnisse und gehörte in den drei Jahren bei St. Petersburg und Dinamo Minsk in der KHL und letzte Saison bei den Växjö Lakers zu den Führungs- und Energiespielern.» Die schwierigen Zeiten, die nach zwei Saisons bei Wilkes-Barre/Scranton in der AHL zum Abbruch seines Nordamerika-Abenteuers führten, hat er aber nicht vergessen: «Ich bin dankbar, dass ich heute ein normales Leben führen und ohne Einschränkungen auf Topniveau Eishockey spielen kann.» Die nächste Traumsaison kann kommen!

EISZEIT | 23 MEINE WELT
Die Freude der Familie Bengtsson nach dem Meistertitel 2023 mit den Växjö Lakers.

Meine familie

Tops und Flops

Meine Tops

Familie

Freunde

Essen

Sport generell

Gesundheit

Meine Flops Verlieren

Krankheit und Verletzungen Unehrlichkeit

Negative Einstellung

Ich komme aus einer sportlichen Familie. Mein Vater Lars Bengtsson (60) und meine Mutter Lena Pettersson (64) waren früher Profiturner und gewannen einige Medaillen in nationalen Teamwettkämpfen. Sie leben heute getrennt in Stockholm. Meine Schwester Lovisa (25) ist professionelle Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Sie ist zurzeit an einem Musical in Stockholm engagiert. Am European Song Contest 2023 in Liverpool gehörte sie zur Tanzgruppe des Schweizer Vertreters Remo Forrer.

Meine lebenspartnerin

Meine Lebenspartnerin Mimmi Singman (29) habe ich vor einigen Jahren an einem Musikfestival kennengelernt. Während der Covid-Zeit haben wir uns wieder getroffen und sind ein Paar geworden. Es ist grossartig für mich, sie an meiner Seite zu haben. Sie hat unglaublich viel Energie und ist immer da für mich und unsere Familie.

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Mein sohn

Vince Lukas Bengtsson Singman ist am 22. Oktober 2022 auf die Welt gekommen. Das Datum 22/10/22 kann man sich leicht merken. Seither spüre ich jeden Tag eine unglaubliche Freude. Er hat immer ein Lächeln im Gesicht und gibt mir Kraft und Energie. Ich habe immer davon geträumt, dass einmal ein kleiner Bub mit einem Bengtsson-TShirt in meiner Kabine herumrennt.

Mein hobby lesen

Ich lese gerne Bücher und höre gerne Podcasts – am liebsten über Themen aus den Bereichen Gesundheit, Anatomie und Mentalität. Aktuell lese ich das Buch «Bewusstes Atmen – die Grundlage für Gesundheit, Energie und Harmonie.»

Meine börsenaktivitäten

Seit fünf Jahren bin ich an der Börse aktiv und verfolge die Entwicklung der Aktienkurse. Ich bin kein Spekulant, sondern möchte etwas für die Zukunft meiner Familie anlegen.

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Mein apartment

Mein Apartment in Zug erfüllt alle unsere Wünsche. Es verfügt über einen netten Balkon und drei Schlafzimmer. So können wir auch unsere Gäste aus der Heimat beherbergen.

lukas bengtsson

Geboren am: 14. April 1994 in Stockholm. Zivilstand: In fester Beziehung mit Mimmi Singman.

Wohnort: Zug.

Berufliche Ausbildung: Hockeyprofi seit 2012.

Eckdaten: Verteidiger, 178 cm, 82 kg, Schussseite rechts.

Beim EVZ seit: Neu ab Saison 2023/24, Vertrag bis 2025.

Bisherige Klubs: Mora IK (Allsvenskan), Frölunda Göteborg (SHL), Wilkes-Barre/ Scranton (AHL), Linköping (SHL), SKA St. Petersburg (KHL), Dynamo Minsk KHL), Vä xjö Lakers (SHL).

Grösste Erfolge: Schwedischer Meister mit Frölunda Göteborg 2016 und Växjö Lakers 2023. Gewinn der Champions Hockey League mit Frölunda 2016. Teilnahme an den Olympischen Spielen 2022 in Peking und Silbermedaille an der U20-WM 2013. Grösste Enttäuschung: Die Niederlagen an den Olympischen Spielen 2022 im Halbfinal nach Penaltyschiessen gegen Russland und im Spiel um die Bronzemedaille gegen die Slowakei. Bitter war auch das Aus im Viertelfinal der WM 2023 gegen Lettland. Mein Ritual vor einem Spiel: Ich lege viel Wert auf die mentale Vorbereitung. Um mich auf ein Spiel zu fokussieren, schliesse ich die Augen, atme ruhig und stimme mich positiv auf die kommende Aufgabe ein. Wenn ich nicht Eishockeyspieler geworden wäre, wäre ich: Irgendwo im Sportbusiness tätig.

Nach dem Ende meiner Karriere möchte ich: Darüber mache ich mir noch keine Gedanken. Ich hoffe, dass ich noch einige Jahre spielen kann.

Mein arbeitsplatz

Im OYM haben wir alles, was das Sportlerherz begehrt: Eine tolle Infrastruktur, die beste Betreuung und die optimale Ernährung. Ich kenne keinen Ort, wo du dich als Sportler besser weiterentwickeln kannst!

Mein wohnort

Die Schweiz ist ein tolles Land und Zug eine tolle Stadt, alles ist so nahe und überschaubar. Wo hat man schon die Möglichkeit, 500 Meter zu gehen, am Seeufer zu stehen und gleichzeitig eine wunderbare Aussicht in die Berge geniessen zu können! In den letzten Wochen haben wir auch ein paar Ausflüge gemacht und die nähere Umgebung kennengelernt.

Mein jugendidol

Bis ich 15 Jahre alt war, habe ich als Stürmer gespielt. Mein grosses Idol war damals Peter Forsberg. Ein unglaublicher Spieler mit grossartigen Skills und einer vorbildlichen Arbeitseinstellung. Seit ich auf die Verteidigerposition gewechselt habe, hatte ich verschiedene Vorbilder. Zum Beispiel Erik Karlsson, der als erster Verteidiger aus Europa in der NHL in einer Saison über 100 Scorerpunkte erzielte.

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«Das Wachstumspotenzial ist da»

Interview: Eugen Thalmann

Fotos: OYM

Hans-Peter Strebel über die Entwicklung der EVZ Organisation und die Erwartungen von seiner 9. Saison als EVZ Verwaltungsratspräsident.

Was beschäftigt den EVZ VRP gerade am meisten?

Die dringend notwendige Stadionerweiterung und der erfolgreiche Start des neu lancierten Women & Girls Programm. Ein tolles Konzept – nur schade, dass das neue Women’s Team in der zweithöchsten Liga anfangen muss, wo es sportlich völlig unterfordert ist.

Die EVZ Organisation hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Wie zufrieden bist du mit dieser Entwicklung?

Sehr zufrieden. Wir sind gesund gewachsen, es ist eine kontinuierliche, harmonische und kontrollierte Entwicklung auf einem soliden Fundament. Wir sind heute nicht nur im Sport, sondern in allen für ein Wirtschaftsunternehmen relevanten Be -

reichen breit und kompetent aufgestellt. Man spürt, dass die EVZ Organisation seit Jahren von den gleichen Leuten getragen und weiterentwickelt wird.

Ist das Wachstum des Unternehmens bald an der Obergrenze angelangt?

Ohne die Stadionerweiterung ja! Der AboVorverkauf muss jedes Jahr vorzeitig gestoppt werden, damit wir noch Tickets am Matchtag zur Verfügung haben, das Angebot an Gastronomieplätzen ist viel zu klein, um die Leute vor und nach dem Spiel länger im Stadion zu halten, neuen Gönnern und Sponsoren können wir nicht mehr genügend Plätze anbieten – die Erweiterung der Zuschauer- und Gastronomie-Kapazität ist dringend nötig! Schade ist in diesem Zusammenhang, dass viele Besitzer von Dauerkarten nicht ans Spiel kommen und ihre Plätze frei bleiben. Das ist nicht ein Zuger Phänomen, alle Klubs reden davon, dass sie seit der Corona-Saison mit diesem Problem zu kämpfen haben.

Wo kann der EVZ noch wachsen?

Wachstums-Potenzial ist da! Die BOSSARD Arena ist in jedem Spiel fast 100-prozentig ausgelastet, wenn man die verkauften Saisonkarten mitzählt, in den Playoffs haben wir viel zu wenig Plätze! In Bezug auf die Zuschauer- und Gastronomieeinnahmen können wir uns mit mehr Kapazität noch deutlich verbessern und damit zur Ligakonkurrenz aufschliessen, die heute in dieser Hinsicht besser dasteht. Ich denke aber auch an die unglaubliche Zahl von Menschen, die beim letzten Meistercorso in Zug Spalier gestanden sind. An die vie -

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Seit 2015 EVZ Verwaltungsratspräsident: Hans-Peter Strebel.

len jungen Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchs in die 1. Mannschaft kommen und ihr eigenes Umfeld ins Stadion bringen. Oder an das Women & Girls Programm, das neue Zielgruppen ansprechen und für den EVZ begeistern wird.

Was ist aus deiner Sicht besonders wichtig für den langfristigen sportlichen Erfolg?

Dass wir so weiterarbeiten wie heute und unserer Philosophie der Nachwuchsausbildung treu bleiben. Das neue Ausbildungskonzept mit mehr Profi-Coaches in den Trainings wird mit der Zeit noch mehr gut ausgebildete Talente nach oben bringen. Mit der Infrastruktur und Betreuung im OYM haben wir zudem die optimalen Rahmenbedingungen für den sportlichen Erfolg.

Wo machen sich die Vorteile der Homebase im OYM für den EVZ langfristig am meisten bezahlt?

Bei der kontinuierlichen athletischen Entwicklung der Spieler bis zu ihrem persönlichen Leistungsmaximum. Dank der Auswertung aller Daten und der Rundum-Betreuung wissen wir von jedem Spieler, wo er noch ein Manko hat und wie er dieses ausmerzen kann. Für die College-Schüler ist der grösste Benefit, dass sie Schule und Sport unter

einem Dach kombinieren können. Bald ist auch unser Internat auf dem Papieri-Areal bezugsbereit, wo wir 16–18-jährige Sportler betreut unterbringen können.

Wie beurteilst du die finanzielle Lage des EVZ?

Meine finanzielle Unterstützung beschränkt sich auf die Hockey Academy. Ansonsten arbeitet die EVZ Organisation kostendeckend und hat mit Ausnahme der Corona-Zeit das Geschäftsjahr regelmässig mit Gewinn abgeschlossen. Der EVZ ist kerngesund und finanziell breit abgestützt, das wird unter der heutigen operativen Führung auch so bleiben.

Welche Projekte liegen dir am meisten am Herzen?

Auf OYM Seite das Projekt OYM Campus, wo übrigens ein Restaurant entsteht, das OYM Food anbietet und auch für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Auf EVZ Seite sind es die Projekte Stadionerweiterung und die Förderung des Mädchen- und Fraueneishockeys. In meiner Loge hing bisher ein grosses Bild vom Herrenteam, jetzt ist ein zweites grosses Bild vom Frauenteam dazugekommen!

Mit welchen Erwartungen und Hoffnungen steigst du in deine 9. Saison als EVZ Präsident?

Meine Erwartung ist, dass sich die Mannschaft sicher für die Playoffs qualifiziert, nicht bis zum letzten Qualifikationsrundenspiel zittern muss und im Gegensatz zum letzten Jahr mental und körperlich frisch und unverbraucht das Saisonfinale in Angriff nehmen kann.

Wo steht das OYM drei Jahre nach der Eröffnung 2020?

Was das Knowhow in den im OYM vertretenen Sportarten betrifft, haben wir in diesen drei Jahren eine Riesenentwicklung gemacht. Aber die wissenschaftliche Entwicklung ist nie abgeschlossen, es gibt immer wieder neue Erkenntnisse. Das Ziel von 250 Athleten haben wir noch nicht er-

Wechsel im Verwaltungsrat

An der Generalversammlung der EVZ Holding AG am 18. September kommt es zu Veränderungen im EVZ Verwaltungsrat. Gian-Gilli (65) tritt nach acht Jahren aus zeitlichen Gründen und auf eigenen Wunsch zurück. Neu in den Verwaltungsrat kommen Amin Ghiasi (43) und Christoph Frey (50). Jurist Amin Ghiasi (43) kam 2017 als Leiter Operations zum EVZ, arbeitet heute als Head of Legal & Corporate Security in einem Mandatsverhältnis für das OYM und den EVZ und freut sich auf die neue Aufgabe: «Ich fühle mich geehrt, dass man mir dieses Vertrauen schenkt und freue mich darauf, meine Erfahrungen und Kompetenzen im VR einzubringen.»

Christoph Frey (50) ist Betriebsökonom FH und Master of Science BI-IT und arbeitet im Bereich IT-Datenmanagement bei einer Firma in Zürich. Er hat früher Handball gespielt und ist allgemein sehr sportinteressiert. Auf Wunsch von HansPeter Strebel sitzt er bereits im OYM Verwaltungsrat.

Die Generalversammlungen des Eissportvereins Zug (11. September) und der EVZ Holding AG (18. September) fanden nach Redaktionsschluss statt. Wir werden in der nächsten EISZEIT-Ausgabe darüber berichten.

reicht, aber das habe ich in dieser kurzen Zeit auch nicht erwartet. Dafür hat die aktuelle Zahl von über 110 College-Schülern meine Erwartungen übertroffen.

Du feierst im nächsten Jahr den 75. Geburtstag, wo nimmst du die Energie und Motivation her?

Die Arbeit im OYM und mit dem EVZ macht mir richtig Spass. Ich habe gerne mit jungen Menschen zu tun und nütze die OYM Kernkompetenzen auch zu meinem Vorteil. Ich gehe regelmässig zum Training in die Athletikhalle, ernähre mich gesund im OYM Restaurant und genehmige mir täglich einen OYM Energy Drink… Ich bin gesund und fit und freue mich noch auf viele schöne Jahre als EVZ Präsident.

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Hans-Peter Strebel beim Krafttraining im OYM unter Anleitung von Chief Scientific Officer Marco Toigo.

Zuger Kantonalbank Generalsponsorin des EVZ Women’s Teams

Text: EVZ

Foto: AVP Media-Design

Die Zuger Kantonalbank und der EVZ verstärken auf die Saison 2023/24 hin ihre Zusammenarbeit. Das führende Finanzinstitut der Wirtschaftsregion Zug engagiert sich in den nächsten drei Jahren zusätzlich für das Women & Girls Programm des EVZ und wird Generalsponsorin des neugegründeten Women’s Teams.

Die Partnerschaft zwischen dem EVZ und der Zuger Kantonalbank besteht schon seit mehr als drei Jahrzehnten und wächst nun noch weiter: Ab der Saison 2023/24 prangt das Logo der Zuger Kantonalbank nicht nur auf den Trikots des Men’s Teams, sondern auch auf dem Dress des Women’s Teams. «Frauen-Hockey steht für Gleichberechtigung und Vielfalt. Für uns war von Anfang an klar, dass wir dieses wichtige Projekt des EVZ unterstützen möchten»,

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Patrick Lengwiler (CEO EVZ), Petra Kalt (Leiterin Departement Wealth Management Zuger Kantonalbank), Lara Stalder (Spielerin EVZ Women’s Team) und Daniela Diaz (Head Coach EVZ Women’s Team).

sagt Petra Kalt, Leiterin Wealth Management und seit zehn Jahren Mitglied der Geschäftsleitung bei der Zuger Kantonalbank. «Die Werte und Ziele, die das Women & Girls Programm verfolgt, sind uns wichtig. Leistungsbereitschaft, Leidenschaft und Teamarbeit sind im Eishockey entscheidend – genau so arbeiten wir auch in unserer Bank. Wir freuen uns, als Generalsponsorin einen Beitrag zur Förderung des Frauen-Eishockeysports zu leisten.»

GLEICHBERECHTIGE TALENTFÖRDERUNG

Ein wichtiger Bestandteil der neuen Partnerschaft ist die gleichberechtigte Förderung des Frauen-Eishockeys über alle S t ufen hinweg. Eishockeybegeisterten Mädchen sollen beim EVZ ideale Voraussetzungen und dieselben Chancen wie Buben geboten werden. Damit Mädchen einen einfacheren Zugang zum Eishockey erfahren, unterstützt die Zuger Kantonalbank neben dem Engagement im Profibereich das Girls Programm mit einem g rosszügigen Förderbeitrag. «Mit der Zuger Kantonalbank haben wir eine langjährige und starke Partnerin an unserer S eite, um die Förderung von Frauen und Mädchen im Eishockeysport voranzutreiben», freut sich EVZ CEO Patrick über die Partnerschaft. «Wir sind stolz, dass uns die Zuger Kantonalbank auch auf diesem neuen Weg als Generalsponsorin begleitet – und das aus Überzeugung!»

NEUES UND INNOVATIVES HELMDESIGN

Bis mindestens 2026 wird die Zuger Kantonalbank im Stadion, auf den Trikots und auf den neuen Helmen, die ab der Saison 2023/24 auch bei den Herren zum Einsatz kommen, präsent sein.

Patrick Lengwiler sowie Daniela Diaz und Lara Stalder vom EVZ Women’s Team überreichten Petra Kalt beim feierlichen Kickoff der neuen Zusammenarbeit zwischen dem EVZ und der Zuger Kantonalbank einen der frisch gespritzten Helme und ein Dress des Women’s Teams.

Alfred Müller AG neuer Premium Partner

Die Alfred Müller AG baut ihr Engagement beim EVZ aus. Ab der Saison 2023/24 wird das führende Schweizer Immobilienunternehmen mit Sitz in Baar das neue EVZ Women‛s Team bis und mit Saison 2025/26 als «Premium Partner» unterstützen und auf dem Trikot der EVZ Spielerinnen präsent sein.

Ziel des in zweiter Generation geführten Familienunternehmens ist es, den Aufund Ausbau des Programms zur gleichberechtigten Förderung von Mädchen und Frauen im Eishockey zu unterstützen und die angestrebte Vorbildfunktion im Schweizer Eishockey zu ermöglichen. Neben der Trikotpräsenz wird die Alfred Müller AG bei den Heimspielen des EVZ Women’s Teams in der BOSSARD Arena auch auf der neuen LED-Bande direkt am Eisfeld und auf dem Video Cube zu sehen sein. EVZ CEO Patrick Lengwiler ist stolz, dass die Alfred Müller AG ihr bisheriges Engagement beim EVZ aus-

baut und das ambitioniertes Women & Girls Programm unterstützt: «Die Partnerschaft zeigt, dass wir gemeinsame Werte leben und gemeinsam die Gleichstellung der Frauen im Schweizer Eishockey vorantreiben wollen.»

Auch bei der Alfred Müller freut man sich auf die neue Zusammenarbeit im Women & Girls Programm, wie Simone Findeis, Vorsitzende der Geschäftsleitung, bestätigt: «Menschlich, solid, en ga giert – das sind grundlegende Werte der Alfred Müller AG. Diese Werte werden auch durch das Women’s Team des EVZ bestens verkörpert.» Für Christoph Müller, Verwaltungsratspräsident der Alfred Müller AG, ist es eine Herzensangelegenheit, die sportliche Entwicklung des EVZ in allen Bereichen zu fördern: «Unser Unternehmen unterstützt bereits das EVZ Men’s Team als Goldsponsor und – für uns besonders wichtig – auch den EVZ Nachwuchs. Wie der EVZ sind wir in der Schweiz zuhause und lokal verankert. Wir freuen uns sehr, auch das EVZ Women’s Team auf seinem Weg an die Spitze zu begleiten.»

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Christoph Müller (Verwaltungsratspräsident Alfred Müller AG), Lara Stalder (Spielerin EVZ Women’s Team), Daniela Diaz (Head Coach EVZ Women’s Team) und Simone Findeis (Vorsitzende der Geschäftsleitung Alfred Müller AG).

«Die Frage war nicht ob, sondern wie»

Interview: Eugen Thalmann

Foto: Zuger Kantonalbank

Dass die Zuger Kantonalbank neben der 1. Mannschaft auch das neue EVZ Women’s Team als Generalsponsorin unterstützt, ist für CEO Hanspeter Rhyner eine Selbstverständlichkeit, wie er im EISZEIT-Interview betont.

Was sind die Hauptgründe für dieses zusätzliche Engagement?

Die langjährige Partnerschaft mit dem EVZ ist für uns sehr wichtig und wertvoll. Deshalb war die Frage nicht, ob wir das Women & Girls Programm unterstützen, sondern wie. Mit unserem Engagement wollen wir zusammen mit dem EVZ eine aktive

Pionierrolle übernehmen, um das Fraueneishockey in unserer Region und in der Schweiz nachhaltig und gleichberechtigt zu entwickeln. Was mir besonders gefällt, ist das klare Konzept und das Motto «entweder richtig oder gar nicht», mit dem man die Umsetzung in Angriff genommen hat.

Was sagen Sie den Fans, die dieses Geld lieber beim Men’s Team gesehen hätten, bei dem das Budget wieder etwas heruntergefahren wird?

Dass das Women & Girls Programm einen Imagegewinn für den EVZ bedeutet und letztlich die ganze Organisation davon profitieren wird. Denn ich bin überzeugt, dass der Rückhalt in der Wirtschaft und in der Bevölkerung damit gestärkt wird.

Wenn es das Women’s Team nicht geben würde, wäre dieser zusätzliche Sponsoringbeitrag also nicht in das Men’s Team geflossen?

Nein. Wir haben bei den Herren keine Abstriche vorgenommen, sondern mit der

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Gegenseitige Inspiration: Hanspeter Rhyner, seit 2020 CEO der Zuger Kantonalbank.

Entwicklung und Umsetzung des neuen Helmdesigns sogar unser Engagement ausgeweitet und etwas Zusätzliches gemacht.

Erwartet die Generalsponsorin von einem Unternehmen wie dem EVZ, dass es sich auch bei den Themen Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung engagiert?

Ja. Wir haben intern klare Vorgaben, welche Kriterien ein Sponsoringpartner erfüllen muss und haben auch schon Anfragen abgelehnt, weil eine Partnerschaft mit unseren Anforderungen und Werten nicht vereinbar gewesen wäre.

Gibt es da keinen Unterschied zwischen Wirtschaft und Sport?

Unterschiede gibt es vor allem bei den Sportvereinen. Ein Klub wie der EVZ, der auf höchstem Niveau agiert, muss auch in diesem Bereich wie ein Wirtschaftsunternehmen professionell handeln.

Wie wichtig ist das Thema Gleichberechtigung der Geschlechter in Ihrem Unternehmen?

Die Themen Nachhaltigkeit und damit auch

lich mit Nachhaltigkeit beschäftigt. In unserer Geschäftsleitung sind zwei von fünf Personen Frauen – eine ausgewogene Geschlechterdurchmischung tut jedem Gremium gut!

Was überzeugt Sie besonders am EVZ Women & Girls Programm?

Dass die ganze Organisation mit Herzblut dahintersteht, dass man es sportlich nimmt, in der zweithöchsten Liga einsteigen zu müssen und dass man sich bewusst ist, dass der Weg bis zum Ziel lang und steinig ist. Der EVZ schaut permanent über den Tellerrand hinaus – wir inspirieren uns gegenseitig!

Warum würden Sie Ihren Töchtern den Eishockeysport empfehlen?

Weil Eishockey attraktiv, spannend, intensiv und schnell ist und verschiedene Fähigkeiten verlangt. Und weil Sport generell eine gute Schule für das Leben ist.

Die EVZ Fans haben schon eine gut gefüllte Agenda: Wo sehen Sie die Chancen für das Frauen- und Mädcheneishockey? Was muss passieren, dass die EVZ Vision Realität werden kann?

«Auf jeden Fall wollen wir zusammen mit dem EVZ dem Frauenund Mädcheneishockey zu einer breiteren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verhelfen.»

die Gleichberechtigung der Geschlechter stehen bei uns schon lange ganz oben auf der Agenda und sind Teil unserer Strategie. Wir waren eine der ersten Banken, die das Lohnsystem und die Lohngleichheit zertifizieren liessen, und wir haben eine neue Stelle geschaffen, die sich ausschliess -

Der EVZ kann mit dem Frauen- und Mädcheneishockey neue Zielgruppen ansprechen, die sonst nicht im Stadion sind. Ich denke zum Beispiel an Familien mit Kindern, die an einem Sonntagnachmittag ein Spiel des Frauenteams verfolgen. Und er muss möglichst viele junge Mädchen für den

Eishockeysport gewinnen. Hier sehe ich das Potenzial für eine neue Bewegung. Mit unserem Engagement wollen wir den EVZ unterstützen, diese Bewegung auszulösen. Um eishockeybegeisterten Mädchen einen einfacheren Zugang zum Sport zu ermöglichen, haben wir festgelegt, dass ein Teil unseres Sponsoringbeitrags zur Nachwuchsförderung im Mädchen-Eishockey eingesetzt werden muss.

Welche Massnahmen und Aktivitäten plant die Zuger Kantonalbank im Rahmen des neuen Generalsponsorings?

Es ist für uns ein spannendes Projekt, das kommunikativ viel Potenzial bietet und Möglichkeiten für neue Ideen bringt. Aktuell arbeiten wir zusammen mit dem EVZ an der detaillierten Massnahmenplanung. Den Fokus unserer Aktivitäten legen wir auf Hintergrundberichte zur Aufbauarbeit, zu unserer Pionierrolle und zur Thematik der Chancengleichheit. Geplant sind auch Anlässe für Familien und Frauen rund um die Spiele des EVZ Women’s Teams. Auf jeden Fall wollen wir zusammen mit dem EVZ dem Frauen- und Mädcheneishockey zu einer breiteren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit verhelfen.

Wann haben Sie das letzte Mal eine Veranstaltung im Frauensport verfolgt?

Gerade in den letzten Wochen während der Fussball-WM. Was ich sehr gerne anschaue, sind Leichtathletik-Meetings. Hier ist die Gleichberechtigung der Geschlechter eine Selbstverständlichkeit. Frauen und Männer machen das Gleiche und das Publikumsinteresse ist für die Wettkämpfe beider Geschlechter gleich gross.

Wird man Sie auch an einem Spiel des EVZ Women’s Teams sehen?

Ja, auf jeden Fall!

EISZEIT | 31 WOMEN & GIRLS PROGRAMM

Zuger Kronjuwel

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Generalsponsorin des EVZ

Jeder Helm ein Unikat

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Valentin Studerus

Auf Initiative der Zuger Kantonalbank ist für das Men’s und Women’s Team ein neues Helmdesign entwickelt worden. Aus dem rein funktionalen Ausrüstungsgegenstand ist ein optisches Schmuckstück geworden.

«In der letzten Saison haben wir einmal den Vorstand des Dachvereins Herti Nordkurve in die Loge der Zuger Kantonalbank eingeladen. In den Gesprächen mit den Fans haben wir realisiert, wie stark ihre emotionale Bindung zur Ausrüstung der Spieler ist und dass sie es als störend empfinden,

wenn etwas nicht passt», erzählt Janine Margiotta.

Ein Beispiel dafür kannte die Sponsoringverantwortliche der Zuger Kantonalbank aus dem eigenen Haus: «Bis dato wurde das Logo der Zuger Kantonalbank mittels Doppelbandkleber auf dem Helm befestigt – praktisch und robust, aber alles andere als ästhetisch und elegant. Deshalb haben wir ein neues Helm-Design mit einer modernen Logo-Integration zu unserem Projekt gemacht!»

In aufwändiger Handarbeit sind die pro Saison benötigten 100 Helme für das Men’s und Women’s Team vom Zuger Künstler und Designer Pietro Becci nach den Vorgaben des Eishockeyverbands angefertigt worden. Statt aufgeklebt

wurden die Logos der Zuger Kantonalbank vom Fachmann für Speziallackierungen (Becci Spritzwerk GmbH, Kerns) professionell auf die blauen Heim- und weissen Auswärtshelme gespritzt – genauso wie das zusätzliche Designelement, die Zuger Skyline, gezeichnet von Patrick Boog von der Chamer Agentur AGENTMEDIA. Rechts das traditionelle Zug mit den Wahrzeichen Zytturm und den Kirchen St. Oswald und St. Michael, links das urbane, moderne, internationale Zug mit der BOSSARD Arena und den Hochhäusern Uptown und Park Tower.

«Zäme für Zug» ist die Idee dahinter, wie Janine Margiotta erklärt: «Der EVZ und die ZKB spannen seit Jahrzehnten zusammen, seit 1997 sind wir zudem offizielle Sponsorin. Zug ist Heimat und Wirkungsstätte von beiden, beide wollen für Zug etwas erreichen. Das soll durch die Skyline symbolisiert werden.»

Jeder Helm ist ein Unikat. Er muss von Pietro Becci zuerst auseinandergeschraubt, dann gespritzt und danach wieder zusammenmontiert werden – ein kleines Kunstwerk aus einem Guss, auf Initiative der EVZ Generalsponsorin entstanden und auch von ihr bezahlt. Für Janine Margiotta ist der neue Helm «das Zuger Kronjuwel», was auch als Headline über der Saisonstart-Kampagne und dem Gewinnspiel der Zuger Kantonalbank steht.

EISZEIT | 33 ZUGER KANTONALBANK
Kunst- statt Flickwerk: Die EVZ Spieler mit dem neuen Helm der Zuger Kantonalbank. Pietro Becci, Designer und Fachmann für Speziallackierungen, bei der Fertigung der neuen EVZ Helme.

«Fraueneishockey hat Zukunft!»

Text und Fotos: Eugen Thalmann

Mit L!ne Up 2023 wird das EVZ Women & Girls Programm seit dem 19. August 2023 von einer eigenen Gönnervereinigung unterstützt.

Ort und Zeitpunkt passen ideal: Ein paar Stunden vor der Vorstellung des neu zusammengestellten Women’s Teams im Rahmen des EIS Fäschts auf dem Arenaplatz treffen sich zwölf Damen und Herren in der 67 Sportsbar zur Gründungsversammlung von L!ne Up 2023, der ersten Gönnervereinigung für das Women & Girls Programm. Fast alle stammen aus dem

EVZ Umfeld, sind Inhaber von Saisonkarten für die Heimspiele des National L e ague-Teams und teilen die Überzeugung, dass das neu lancierte EVZ Projekt für die gleichberechtigte Förderung der Geschlechter im Eishockey ihre volle Unterstützung verdient.

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Die Gründungsmitglieder der neuen Gönnereinigung L!ne Up 2023.

«Fraueneishockey hat definitiv Zukunft», ist Simon Jufer überzeugt. Der 42-jährige Informatiker aus Hünenberg wird am 19. August einstimmig zum Gründungspräsidenten gewählt. Er ist seit seiner Kindheit EVZ Fan, schon länger Mitglied der Gönnervereinigung Club 555 und macht als Hobbyfotograf seit über 10 Jahren die Fotos für die Autogrammkarten der EVZ Nachwuchsspieler am Skateathon. Jetzt will er auch als Präsident von L!ne Up 2023 ein Zeichen setzen: «Wir wollen nicht nur das Frauenteam, sondern das ganze Women & Girls Programm unterstützen. Unser Ziel sind 80 Mitglieder am Ende des ersten Vereinsjahres!»

Mit Rolf Ruoss (Akteur), Marina Ruoss (Finanzen) und Yves Schaltegger (Events, Vizepräsident) steht Simon Jufer ein eben-

so tatendurstiges Vorstandgremium zur Seite. Das Quartett diskutiert bereits im Januar, als der EVZ das Women & Girls Programm der Öffentlichkeit präsentiert, die Idee einer Gönnervereinigung. Am 19. Juli werden Nägel mit Köpfen gemacht und der Name L!ne Up 2023 festgelegt. An der Gründungsversammlung zählt die neue Vereinigung bereits 20 Mitglieder – neben den 12 Gründungsmitgliedern haben sich acht Personen über das Formular auf der Website www.lineup2023.ch angemeldet, weitere sind inzwischen dazugekommen. Entsprechend gross ist die Freude bei Daniela Diaz, Lara Stalder, Noemi Ryhner und Lena-Marie Lutz vom Women’s Team und Ibi Can von der EVZ Geschäftsleitung, als sie mit den anwesenden Gründungsmitgliedern auf die Zukunft der neuen Gönnervereinigung das Glas erheben.

Als Jahresbeitrag für die Mitgliedschaft werden 200 Franken festgelegt, wobei es auch etwas mehr sein darf, wie Simon Jufer erklärt. Für die Mitglieder sind verschiedene Veranstaltungen in der Planung. Der Präsident spricht von Events während den Heimspielen, einem Ausflug zu einem Auswärtsspiel und gemeinsamen Treffen mit dem Women’s Team.

Ein erster Event steht bereits am 19. August auf dem Programm: Nach der ersten Generalversammlung werden die Gründungsmitglieder durch die neu eingerichteten Räumlichkeiten des Women’s Teams in den Katakomben der BOSSARD Arena geführt und in der Garderobe von der kompletten Mannschaft mit Applaus begrüsst. Dabei erhalten sie spannende Einblicke hinter die Kulissen des Frauenteams.

Wer beim nächsten Event von L!ne Up 2023 live dabei sein will, meldet sich auf www.lineup2023.ch an. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen!

EISZEIT | 35 WOMEN & GIRLS PROGRAMM
Lara Stalder und Noemi Ryhner stossen mit L!ne Up 2023-Präsident Simon Jufer auf eine erfolgreiche Zukunft an. In der Garderobe des Women’s Teams erhalten die Gründungsmitglieder von L!ne Up 2023 interessante HintergrundInformationen.

Der EVZ im neuen Outfit von Les Deux

Text: Chantal Jenny

Fotos: Jonas Weibel

Der Concept Store LesDeux Men an der Bahnhofstrasse in Zug ist bekannt dafür, dass sich Styles, Angebot und Dienstleistungen immer wieder ändern. Was unverändert bleibt, ist die Zusammenarbeit mit dem EVZ als offizieller Bekleidungspartner: Mindestens drei weitere Jahre trägt das EVZ Team den coolen Komplett-Look von JOOP!

Im August 2023 feierte der Concept Store LesDeux Men sein 3-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wurden die Spieler und Coaches der 1. Mannschaft sowie die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle und der EVZ Gastronomie mit der neuen Kollektion der Marke JOOP! ausgestattet. Auch Daniela Diaz, Head Coach des neu gegründeten Women’s Teams, wird in Zukunft im sportlichen Look von JOOP! an der Bande

stehen. Die neuen Styles von JOOP! sind ähnlich wie das erste Set. Die Spieler schätzen den bequemen Stoff und den Schnitt des Anzugs, was bei ihren athletischen Körpern ein wichtiger Faktor ist. Mit einem leichten Stretch ausgestattet, kommt der Anzug in edlem Blau sportlichelegant daher und kann je nach Anlass mit den hellen Oberteilen Hemd, Poloshirt, T-Shirt oder Sweatshirt kombiniert werden.

Dass sie sich im neuen Outfit wohlfühlen, haben Dario Simion, Grégory Hofmann, Dominik Schlumpf, Elia Riva, Dan Tangnes, Daniela Diaz und Lara Stalder bereits beim Fotoshooting im Store bewiesen. Cool, taff, locker, smart und sichtlich wohl präsentierten sie die verschiedenen StylingMöglichkeiten. LesDeux-Inhaber Silvio Bischof, als Assistant Coach bei den U15Elit und Spielertrainer bei den Senioren selbst beim EVZ aktiv, war es wichtig, dass die Sportlerinnen und Sportler einen Look erhalten, mit dem sie sich identifizieren können: «Sie müssen die Kleider gerne tragen und den Smart Casual Look im besten Fall gar nicht gross wahrnehmen, weil er so bequem sitzt».

Während der vergangenen Jahre hat sich zwischen LesDeux Men und dem EVZ eine tolle Partnerschaft aufgebaut. Immer

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Dario Simion, Dominik Schlumpf, Grégory Hofmann, Dan Tangnes und Elia Riva im neuen JOOP!-Look von LesDeux.

LesDeux Boutique

Das Label LesDeux Boutique steht seit 27 Jahren für Mode im gediegenen Ambiente. Es geht auf die Initiative von Angela Billi-Tosio zurück (Schwester von Ex-Eishockey-Nationalkeeper Renato Tosio), die 1996 in Horgen die erste LesDeux Boutique für Frauen eröffnete. Seit 2017 gibt es eine LesDeux Boutique für Frauen in Zug (Alpenstrassse 5), seit 2018 in Flims (Stenna). Im August 2020 folgte mit LesDeux Men auf der 660m2 grossen Fläche des ehemaligen Herren Globus an der Bahnhofstrasse 28 in Zug der «grosse Bruder».

wieder gibt es gemeinsame Events oder Sonderausstattungen wie die CollageJacke von JOOP!, in denen die Coaches eine super Figur machten. Auch privat sind die Spieler regelmässig im Store anzutreffen, so ist eine schöne Freundschaft entstanden. Seit Beginn der Zusammenarbeit konnte der EVZ in den bequemen Anzügen

bereits zweimal einen Meistertitel feiern. Da diese während den Feierlichkeiten bei einigen etwas in Mittleidenschaft gezogen wurden, freuten sich die Spieler umso mehr über die neuen JOOP!-Modelle…

LesDeux Men macht den Sprung von der klassischen Boutique für Mode und

Accessoires hin zum Concept Store, wo Kosmetik, Lifestyle, Weinprobe und Kaffeegenuss attraktiv integriert sind. Das intelligente Konzept bietet den erstaunten Besuchern exklusiv in der Region eine erfrischende Erlebniswelt und spannende Events.

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Daniela Diaz. Lara Stalder.
LESDEUX MEN
Grégory Hofmann. Elia Riva, Lara Stalder und Dario Simion. Elia Riva. Dario Simion. Dan Tangnes. Dominik Schlumpf.

Eine Premiere, die alle begeistert hat

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Philipp Hegglin

Die Internationale EVZ Prospects Challenge vom 17.–20. August 2023 war ein voller Erfolg und soll im nächsten Jahr wenn immer möglich wiederholt werden.

Die sechs U20-Teams (Jahrgänge 2004–2006) aus Finnland, Schweden, Tschechien, Deutschland und der Schweiz boten an den vier Tagen spannendes und h oc hklassiges Nachwuchs-Eishockey. Der EVZ und die GCK/ZSC Lions mussten den Finaleinzug den Turnierfavoriten aus Skandinavien überlassen. Im Finalspiel

setzte sich IFK Helsinki überraschend klar gegen den schwedischen U20-Meister Rögle durch (7:3) und sicherte sich mit drei Siegen überlegen den Turniersieg. Joni Töykkälä, Helsinkis Headcoach, freute sich nicht nur über den gewonnenen Pokal: «Es waren harte Spiele auf einem wirklich guten Niveau. Wenn das Turnier im nächsten

EVZ PROSPECTS CHALLENGE 38 | EISZEIT
Die Spieler von IFK Helsinki freuen sich über den Turniersieg.

Jahr wieder stattfindet, kommen wir gerne, um den Titel zu verteidigen.» Nicht die erwartete Leistungen zeigten die Jungadler aus Mannheim, die den Heimweg mit drei Niederlagen antreten mussten, und die Tschechen aus Liberec, die kurzfristig für Pilsen eingesprungen waren.

Thomi Derungs, der neue Head Coach der EVZ U20-Elit, zog trotz zwei Niederlagen ein positives Fazit: «Wir haben gezeigt, dass wir als Mannschaft auch gegen internationale Spitzenteams bestehen können. Gegen Rögle haben wir trotz der 1:4-Niederlage unsere beste Leistung gezeigt. Das Spiel war ausgeglichen und wir konnten etwas kreieren, obwohl fast die Hälfte des Teams noch Jahrgang 2006 hat. Im dritten Spiel haben uns Energie und Konzentration gefehlt, und dann hast du auf diesem Niveau keine Chance. Das Turnier war vom Sport und von der Organisation her super und eine coole Sache für die Jungs, die von internationalen Vergleichen am meisten profitieren können!»

So sah es auch U20-Nationalcoach Marcel Jenni, der zusammen mit Lars Weibel, Director National Teams, am Finaltag die BOSSARD Arena besuchte: «Ich finde es toll, was der EVZ auf die Beine gestellt hat. Für mich als U20-Nationalcoach ist

es super, wenn die Spieler auf internationalem Parkett gefordert werden und den Horizont erweitern können.»

OK-Chef Roland Schmid, Leiter der EVZ Hockey Academy, sprach nach getaner Arbeit von einer Premiere, die alle begeistert hat: «Das sportliche Niveau war sehr gut, die Teams waren glücklich und haben unseren Service geschätzt. Die Coaches konnten sich untereinander austauschen und die Trainings der anderen Mannschaften beobachten. Wie ich aus den Fee dbacks herauslesen konnte, wollen alle gerne wiederkommen.»

Das ist auch der Plan von General Manager Reto Kläy, auch wenn noch ein paar Fragen offen sind: «Wir werden alles daransetzen, dass wir die EVZ Prospects Challenge im nächsten Jahr wiederholen und etablieren können. Aber zuerst müssen wir die Premiere sauber analysieren und auch die finanzielle Frage klären. In dieser Hinsicht war das Turnier für uns ein Kraftakt.»

Auf einen Blick

Gruppe A:

Resultate: Liberec–Helsinki 1:7, GCK/ZSC Lions–Liberec 4:1, Helsinki–GCK/ZSC Lions 4:0.

Rangliste: 1. IFK Helsinki 2/6. 2. GCK Lions 2/3. 3.Liberec 2/0.

Gruppe B:

Resultate: Mannheim–Rögle 0:4, EVZ–Mannheim 10:2, Rögle–EVZ 4:1.

Rangliste: 1. Rögle 2/6. 2. EVZ 2/3. 3. Mannheim 2/0.

Finalspiele:

5./6. Platz: Liberec–Mannheim 2:0.

3./4. Platz: EVZ–GCK/ZSC Lions 1:5. 1./2. Platz Helsinki–Rögle 7:3.

Schlussrangliste:

1. Helsinki. 2. Rögle. 3. GCK/ZSC Lions. 4. EVZ. 5. Liberec. 6. Mannheim.

EVZ PROSPECTS CHALLENGE
Hauptverantwortlich für die gelungene Durchführung: Turnierleiter Michael Müller, Medical Advisor Res Rindlisbacher und OK-Chef Roland Schmid. Gegen den schwedischen Meister Rögle zeigten die EVZ U20-Elit die beste Turnierleistung.
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Im Auftrag der Detroit Red Wings

Text und Foto: Eugen Thalmann

Vladimir Havluj ist einer der NHL-Scouts, die an der EVZ Prospects Challenge eifrig Notizen machten.

«Bei einem solchen Turnier mit Nachwuchsteams aus den besten europäischen Ligen ist für uns ein Besuch Pflicht. Im internationalen Vergleich sieht man am besten, wie gut ein Spieler wirklich ist», sagt Vladimir Havluj. Der Mann mit den grauen Haaren, der sich mitten unter die Zuschauer auf den spielfeldnahen Rängen gesetzt hat, aufmerksam das Spiel verfolgt, ständig Notizen macht und das Blatt mit den Mannschaftaufstellungen mit Strichen und Kommentaren vollkritzelt, muss es wissen. Der 67-jährige Tscheche aus Prag ist ein alter Hase im Scouting-Geschäft. Seit 1997 gehört er zum Staff der Detroit Red Wings, vorher war er für die Winnipeg Jets und die St. Louis Blues unterwegs.

Für die NHL-Organisationen hat das Scouting höchste Priorität. Das Mandat von Vladimir Havluj ist denn auch ein Fulltime-Job. Er ist einer von fünf festangestellten European Scouts der Detroit Red Wings, welche die Entwicklung der Nachwuchsspieler in Europa verfolgen. Havluj ist zuständig für Finnland, Tschechien und Zentraleuropa, vor dem Ukrainekrieg stand auch Russland auf der Agenda. Sein Hauptaugenmerk ist auf die Teams von Helsinki und Liberec gerichtet, speziell auf die Spieler mit Jahrgang 2006, die im nächsten Jahr gedraftet werden. Jeder, der es auf seine Liste mit den Kandidaten für den Sprung

nach Nordamerika schafft, wird nach fünf Kriterien beurteilt: 1. Skating, 2. Hockey Sense, 3. Kraft und Grösse, 4. Skills und 5. Arbeitseinstellung. Nach jedem Spiel füttert er seinen Computer mit einem Update, und das wieder und immer wieder: «In jungen Jahren gibt es viele Leistungsschwankungen und Entwicklungssprünge. Bis du einen Spieler einigermassen schlüssig beurteilen kannst, musst du ihn mindestens 10 mal gesehen haben.»

Am aufschlussreichsten sind für Vladimir Havluj Spiele gegen Mannschaften aus anderen Ländern, wie er an einem Beispiel erklärt: «Adler Mannheim hat die beste Hockeyschule in Deutschland. Die Jungadler sind Stars im eigenen Land, aber im internationalen Vergleich sieht es wieder anders aus, wie man gerade am Turnier in Zug gesehen hat.» Im Moment hat er 5060 Spieler auf dem Radar – eine lange Liste,

die im Verlauf der Saison immer kürzer wird. Wenn er glaubt, dass ein Spieler in einer der ersten drei Runden gedraftet werden könnte, dann kommt sein Chef aus Detroit persönlich nach Europa. Es ist Assistant General Manager und Director of Amateur Scouting Kris Draper. Der vierfache Stanley Cup-Sieger mit über 1000 Spielen für die Red Wings beurteilt dann, wo die besten europäischen Talente im Vergleich mit den gleichaltrigen Prospects in Nordamerika stehen.

Die EVZ Prospects Challenge hat den Talentspäher im Auftrag der Detroit Red Wings begeistert: «Ein tolles Turnier, perfekt organisiert und auf einem sportlich hohen Niveau. Helsinki, Rögle und Zug waren für mich die besten drei Mannschaften. Ich habe einige Spieler gesehen, die 2024 Jahr gedraftet werden könnten und komme im nächsten Jahr gerne wieder nach Zug!»

EISZEIT | 41 EVZ PROSPECTS CHALLENGE
Vladimir Havluj, European Scout bei den Detroit Red Wings, an der Prospect Challenge in Zug.

News aus dem EVZ Nachwuchs

Erfolgsquote

bleibt bei

Text: Eugen Thalmann, Fotos: Carlo Laffranchi

Gelöste Stimmung und entspannte Gesichter an der Diplomfeier der Abschlussklasse 2022/23 im Ausbildungsprogramm The Hockey Academy am 5. Juli im Legends Club. Erneut hatten alle Athleten die Prüfungen erfolgreich abgeschlossen.

42 | EISZEIT THE HOCKEY ACADEMY
100 Prozent
Nathan Cantin, Leandro Hausheer und Jan Schwitter bestanden die Ausbildung zum Kaufmann EFZ, Jan Schwendeler, Timon Wey und Valentino Zaetta die Maturaprüfung an der Sportmittelschule in Engelberg. Diesmal waren es nur sechs Absolventen, Hockey Academy-Absolventen 2023 mit ihren Ausbildungsverantwortlichen. Zweiter von links: Ex-EVZ Stürmer Patrick Oppliger, Botschafter der Stiftung Hockey Academy.
Die
Peter Forsberg übergibt Leandro Hausheer das Diplom.

die in Anwesenheit von Familienangehörigen, Vertretern der Stiftung Hockey Academy, Lehrpersonen aus dem Praxisbetrieb, OYM College CEO Benno Sidler, EVZ Sportchef Reto Kläy und The Hockey Academy-Leiter Roland Schmid das begehrte Diplom entgegennehmen konnten. Der Grund: Joel Marchon und Louis Robin hatten bereits früher ihre Ausbildung mit dem Diplom Bürokaufmann EBA abgeschlossen.

Die schwedische Eishockey-Legende Peter Forsberg, Mitglied des exklusiven Triple Gold Club und Botschafter der EVZ Hockey

Academy, machte auf der Flugreise von Schweden nach Spanien einen Zwischenhalt in Zürich, um an der Diplomfeier dabei zu sein und den jungen Athleten die Diplome persönlich übergeben zu können. Beim anschliessenden Dinner im Legends Club wurde eifrig über die letzten Jahre und die sportliche Zukunft diskutiert. Ihre ehemaligen Coaches wünschten ihnen dazu per Videobotschaft viel Glück. Das erfreuliche Fazit von Roland Schmid: «Das waren unsere Absolventen 43 bis 48 – und die schulische Erfolgsquote liegt immer noch bei 100 Prozent!»

Die zehnte 1. Klasse ist gestartet

Inzwischen ist auch ihre sportliche Zukunft bekannt: Leondro Hausheer steht im NLKader von Lugano, Jan Schwendeler (GCK Lions), Nathan Cantin (Martigny), Timon Wey und Valentino Zaetta (beide Ticino Rockets oder Ambri U20) spielen kommende S aison in der Swiss League, Jan Schwitter beim EHC Seewen in der MyHockey League.

Der EVZ Nachwuchs 2023/24 in Zahlen

23 Nachwuchsteams

395 Nachwuchsspieler, 14 davon Mädchen

166 Hockeyschüler, 10 davon Mädchen

181 Funktionäre und Helfer

7 Profitrainer und Skills Coaches

51 Nebenamtliche Trainer

34 Betreuerinnen und Betreuer

26 Schiedsrichter

26 Punkterichter und Zeitnehmer

44 Weitere Funktionäre

430 Spieler in den Hockeyschulen Young Bulls (Seewen, Küssnacht, Luzern, Engelberg, Seetal, Argovia, Zug)

Die Zahlen beinhalten alle Teams und Aktivitäten ohne Men’s und Women’s Team.

Im August 2023 hat für die zehnte 1. Klasse im EVZ Ausbildungsprogramm The Hockey Academy das neue Leben im OYM begonnen.

Damit sie sich im weitläufigen Spitzensportzentrum in Cham zurechtfinden u n d wissen, was an sportlichen und beruflichen Anforderungen und Erwartungen auf sie zukommt, wurden die

acht Athleten am 26. Juni zusammen mit ihren Eltern zu einem Info-Abend ins OYM eingeladen. Dort erfuhren sie von Benno Sidler (CEO OYM College), Mike Slongo (Group Leader Athletic Training), Marco Hänni (stellvertretender Küchenchef) und Roland Schmid (Leiter The Hockey Academy), was sie für den Start ins erste Ausbildungsjahr wissen mussten – und gingen anschliessend sichtlich beein -

druckt und gleichzeitig erwartungsfroh nach Hause.

«Sport im Fokus – Bildung im Blick» lautet ihr Motto für die nächsten Jahre, in denen nicht nur optimale Rahmenbedingungen geboten, sondern auch Selbstdisziplin und Eigeninitiative verlangt werden. Es braucht beides, damit sie ihren Traum von einer Hockeykarriere verwirklichen können.

EISZEIT | 43 THE HOCKEY ACADEMY
Die neue 1. Klasse (von links): Dorian Moret, Daniele Guzzi, Yanis Lutz, Gian Körner, Levi Burri, Flavio Andri, Lucien Lehmann, Dario Janser und Roli Schmid, Leiter The Hockey Academy (Foto: Eugen Thalmann).

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Merchandiser des EVZ
Offizieller

Auszeichnung für die EVZ Nachwuchsarbeit

An der Labelversammlung vom 17. August zeichnete der Schweizer Eishockeyverband die Gewinner des Talent-Labels und des Ambition-Labels der Saison 2022/23 aus. Der Gesamtsieg des Talent-Labels ging zum fünften Mal in Folge an den EVZ.

Jedes Jahr werden die Nachwuchsorganisationen nach einem Kriterienkatalog mit Ausbildungsinhalten bewertet und miteinander verglichen. Nach diesem Qualitätsmanagementsystem verteilt Swiss Ice Hockey die Fördergelder an die Ausbildungsclubs in den verschiedenen Leistungsklassen.

Das Talent-Label, das der EVZ in den letzten fünf Jahren gewonnen hat, beinhaltet die Zertifizierung aller Altersstufen zwischen U13-Elit und U20-Elit. Das Label soll

qualitativ hochstehende und professionell geführte Ausbildungsprogramme und Ausbildungsstrukturen bei den Clubs sicherstellen. Gleichzeitig sollen diese kontinuierlich optimiert werden. Bewertet werden auch die Betreuung, Begleitung und Ausbildung der Talentspieler neben dem Sport und die Weiterbildung der Trainer. Zusätzlich

148 Kids im Trainingslager in Engelberg

Bereits seit 16 Jahren geht der EVZ vor der Saison mit dem Nachwuchs ins Trainingslager nach Engelberg.

148 Nachwuchsspieler und Nachwuchsspielerinnen nahmen vom 31. Juli bis 5. August am diesjährigen Pre-Season Camp teil. Begleitet wurden sie von über 40 StaffMitgliedern, die für einen reibungslosen organisatorischen und sportlichen Ablauf

sorgten. Für die Organisation waren Luzia Hofer und Andreas Tresch verantwortlich, für den sportlichen Ablauf Matthias Hügli und Andzejs Mitkevics, der neue Head of Youth Development. «Es ist immer eine tolle Sache, mit einem Trainingslager in die neue Saison zu starten», freute sich Head Coach U13-Elit und Leiter Erfassungsstufe Matthias Hügli über eine weitere erfolgund lehrreiche Trainingswoche.

zum Gesamtsieg holte sich der EVZ auch den Titel in der Kategorie U17-Elit.

Das Ambition-Label beinhaltet die Zertifizierung aller Altersstufen zwischen U17Top und U20-Top. Der Ambition-Bereich gilt als wichtige Zwischenstufe zwischen Leistungssport und Breitensport und soll mittels Qualitätskontrolle und Fördergeldern gestärkt werden. Der Sieg des Ambition-Labels ging an den Valais-Wallis Future/ EHC Visp.

Der Stolz von Reto Kläy ist berechtigt: «Wir müssen uns jedes Jahr aufs Neue beweisen. Dass uns das gelingt, zeigt die Qualität und Kontinuität in unserer Nachwuchsarbeit. Ich kann allen, die einen Beitrag dazu leisten, nur gratulieren!»

EVZ Nachwuchsteams Saison 2023/24

• U20-Elit

• U20-A

• U17-Elit

• U17-A

• U15-Elit

• U15-A

• U13-Elit

• U13-Top I

• U13-Top II

• U11-I

• U11-II

• U11-III

• U11-IV

• U11-V

• U11-VI

• U9-I

• U9-II

• U9-III

• U9-IV

• U9-V

• U9-VI

• 2. Liga

• Senioren

Aufgrund der deutlich grösser gewordenen Zahl an Spielern mussten auf den Stufen U11 und U9 je sechs Teams gemeldet werden.

EISZEIT | 45 EVZ NACHWUCHS
Patrick Schöb, Talent-Label-Verantwortlicher beim SIHF, gratuliert Roland Schmid zur erneuten Auszeichnung. Die U13 Trainingsgruppe II beim Besuch von Rémi Vogel und Attilio Biasca vom Men’s Team und Noemi Ryhner vom Women’s Team.

«Der Nachwuchs braucht diese Unterstützung»

Fotos: Pirmin Ulrich

Ein spannendes Programm und fast 20‘000 Franken für den Zentralschweizer Eishockeynachwuchs: Auch der zweite Charity Event der Stiftung Hockey Academy vom 23. August war ein Erfolg.

Als erste Gäste konnte Moderator Thomy Jeker zwei bekannte EVZ Gesichter auf der Bühne im OYM Auditorium begrüssen: Roland Schmid, Leiter der EVZ Hockey Academy, erklärte den Unterschied zwischen dem Ausbildungsprogramm The Hockey Academy und der Stiftung Hockey Academy und gab spannende Einblicke in den schulischen und sportlichen Alltag der von ihm betreuten Athleten. Patrick Oppliger, 14 Jahre lang (1998–2012) Stammspieler und Publikumsliebling beim EVZ, konnte aus eigener Erfahrung berichten, wie wichtig eine sportbegleitende berufliche Ausbildung für die Zeit nach der Karriere ist. Der heute 48-jährige Immobilienexperte hat als Jugendlicher ohne Lehrabschluss voll auf die Karte Eishockey gesetzt und erst in seiner Profizeit mit der beruflichen Ausbildung begonnen. Als Botschafter der Stiftung will er junge Spieler auf dem Weg zu einer Profikarriere unterstützen, speziell jene, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. «Ich habe als Jugendlicher nur Occasionsmaterial erhalten», verriet er dem Publikum im Saal.

«Der Nachwuchs braucht diese Unterstützung», betonte Gian Gilli in der Einleitung zu seinem Impulsreferat «From Good to

Best». Der wohl bekannteste Sportfunktionär der Schweiz, Projektleiter von drei Weltmeisterschaften im Eishockey und alpinen Skirennsport sowie Chef de Mission von drei Schweizer Olympiadelegationen, warnte aber gleichzeitig davor, jungen Sportlern alle Steine aus dem Weg zu räumen: «Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sind zwei der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Wichtig ist auch, dass sie in ihrer Tätigkeit Sinn finden, dann kommen Motivation und Passion von alleine.» Wie lang der Weg «from good to best» ist, beschrieb Gian Gilli mit einer beeindruckenden Zahl: «Durchschnittlich muss ein Athlet 10‘000 Stunden trainieren, bis er ganz oben ist!»

Danach gehörten die Bühne und der Applaus der rund 90 Gäste dem alten und dem neuen Stiftungspräsidenten. Manuel Hunziker, seit dem 1. August 2023 of-

fiziell im Amt, bedankte sich mit warmen Worten und einem Geschenk bei seinem Vorgänger Josef Mathis. Der Gründungspräsident hatte zuvor 10 Jahre lang die Stiftung präsidiert.

Mit Spannung wurde nach der Pause die Versteigerung des Gemäldes von Andreas Jordi erwartet. Wie unschwer zu erkennen war, hatte der Zuger Künstler das Bild eigens für die Stiftung Hockey Academy gemalt. Bei 7‛200 Franken stand das höchste Angebot nach der Online-Versteigerung, im Saal brachte «Gantrufer» Thomy Jeker das Kunstwerk schliesslich für 9‛100 Franken an die Frau – die Männer beteiligten sich nicht an der Live-Versteigerung...

Höhepunkt des zweiten Programmteils war die Darbietung OYO – On Your Own. Ein musikalisches Werk von Pianist und

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Die Hauptakteure des Charity Events posieren im OYM Restaurant vor dem Bild von Andreas Jordi (vorne kniend in der Mitte).

Name OYO erklärt sich mit den persönlichen Beziehungen zwischen der Tanzgruppe und OYM-Besitzer Hans-Peter Strebel. Es war ein intensives Erlebnis für Augen und Ohren – jede Bewegung der Tänzerin und Tänzer und jeder Ton der Mu-

Zum erfolgreichen Abschluss des Abends konnten Marina Walti, die Geschäftsführerin der Stiftung, Manuel Hunziker und Patrick Oppliger von Thomy Jeker einen Check in der Höhe von 18‛155 Franken

entgegennehmen. Marina Walti war rundum zufrieden: «Es war ein stimmiges Programm, unsere Botschaft ist gut rübergekommen und der Betrag auf dem Check ist sogar noch etwas höher als im letzten Jahr!» Für den neuen Präsidenten war es «ein toller Abend, der noch mehr Teilnehmer verdient hätte!»

EISZEIT | 47 STIFTUNG HOCKEY ACADEMY
Komponist Olivier Truan, kombiniert mit einer Tanzchoreografie von Andrea Tortosa Vidal. Der siker hatte etwas Spezielles und zog das Publikum in seinen Bann. Marina Walti, Manuel Hunziker und Patrick Oppliger freuen sich über den Check für den Eishockeynachwuchs. Der neue Stiftungspräsident Manuel Hunziker bedankt sich bei seinem Vorgänger Josef Mathis. Thomy Jeker mit Gastgeber und OYM-Besitzer HansPeter Strebel. Impulsiver Gian Gilli bei seinem Impulsreferat. Begeisternde Choreografie: Die Tänzerin Andrea Tortosa Vidal. Thomy Jeker im Gespräch mit Roland Schmid, Leiter The Hockey Academy.

Mädchen Jahrgänge 2012 bis 2019, meldet euch!

Nadine Hofstetter vom EVZ Women’s Team leitet die neu gegründete Girls Hockeyschule Young Bulls.

HOCKEYSCHULE YOUNG BULLS
48 | EISZEIT

Text und Fotos: EVZ

Eine Kooperation folgender Clubs:

Erstmals führt der EVZ in dieser Saison die Hockeyschule Young Bulls für Mädchen und Buben durch. Die Teilnahme ist gratis.

Die Hockeyschule bildet die Basis der ganzen Ausbildungs-Pyramide. Sie führt die Mädchen und Jungs über die Hockeyschule in den Nachwuchssport, von dort in den Leistungssport und schliesslich in den Profisport. «Damit die AusbildungsPyramide funktioniert, müssen wir an der Basis möglichst breit aufgestellt sein. Je grösser der Input unten, desto grösser der Output oben», betont Sportchef Reto Kläy regelmässig, wenn es um die Bedeutung der Ausbildungsarbeit mit den Kleinsten geht.

NEU: GIRLS HOCKEYSCHULE YOUNG BULLS

Mit der Lancierung des Women & Girls Programm hat sich der EVZ zum Ziel gesetzt, nachhaltig auf die Förderung von Mädchen zu setzen und das Fraueneishockey in der Schweiz als Leistungssport zu etablieren. Deshalb startet in der kommenden Saison nicht nur ein EVZ Frauenteam in der SWHL B, neu ist in Zug auch eine Hockeyschule für Mädchen gegründet worden.

Die Girls Hockeyschule Young Bulls ist ein Angebot für Mädchen im Alter von 4 bis 11 Jahren (Jahrgänge 2012–2019) und findet von Oktober 2023 bis Febru -

ar 2024 jeweils am Mittwoch von 17:00 bis 17:45 Uhr in der BOSSARD oder Academy Arena statt. Hauptverantwortliche

Leiterin ist Nadine Hofstetter vom EVZ Women’s Team. Die 28-jährige Nationalspielerin freut sich riesig auf die zusätzliche Aufgabe und hofft auf möglichst viele Anmeldungen: «Es wäre toll, wenn 50 oder mehr Mädchen den Weg in die erste eigene Girls Hockeyschule finden würden.» Bis Ende August hatten sich 23 Mädchen angemeldet, weitere Anmeldungen sind jederzeit möglich, auch während der Saison.

Nadine Hofstetter hat ihre Karriere beim Nachwuchs in Küssnacht begonnen und kann den Hockeysport auch den Mädchen nur empfehlen: «Viele Eltern denken noch, dass Eishockey ein Sport für Buben ist. Ich hoffe, dass wir mit dem Women’s Team und der Hockeyschule für Mädchen diese Einstellung ändern können. Auch die Mädchen erleben in diesem schnellen und interessanten Teamsport schöne und lehrreiche Momente und nehmen wichtige Erfahrungen auf ihrem Lebensweg mit.»

BOYS HOCKEYSCHULE YOUNG BULLS

Die Nachwuchs-Organisationen der Klubs Argovia Stars, EHC Seewen, Küssnachter

SC und EVZ vereinbarten im Herbst 2019 eine Vertiefung bestehenden Zusammenarbeit unter dem Namen Young Bulls. Seither gibt es an allen Standorten (Aarau, Wettingen, Küssnacht, Seewen und Zug) die Boys Hockeyschule Young Bulls. Ziel ist unter anderem die Stärkung der Nachwuchsausbildung und des Eishockeysports in der Region. Jeder Stammverein bleibt eine eigenständige Organisation, die Kooperation strebt keine Fusion der involvierten Vereine an.

Die Boys Hockeyschule Young Bulls 2023/24 ist ein Angebot für Buben im Alter von 4 bis 8 Jahren (Jahrgänge 2015–2019) und findet von Oktober 2023 bis Februar 2024 jeweils am Mittwochnachmittag in der BOSSARD Arena statt – von 17:00 bis 17:45 Uhr für die Jahrgänge 2018 und 2019, von 17:45 bis 18:30 Uhr für die Jahrgänge 2015, 2016 und 2017. Verantwortlicher Leiter ist weiterhin Franz Wunderlin. Bis Ende August hatten sich bereits 136 Buben angemeldet.

EISZEIT | 49
HOCKEYSCHULE YOUNG BULLS
Für die Mädchen wurde in Zug die Girls Hockeyschule Young Bulls gegründet.

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Termine 2023/24 der girls hockeyschule young bulls in zug

KW Datum Jg. 12–19 Ort

43 25.10.2023 17:00–17:45 Academy Arena

44 01.11.2023 17:00–17:45 Academy Arena

44 05.11.2023 EVZ Familientag Zeiten noch offen BOSSARD Arena

45 08.11.2023 17:00–17:45 Academy Arena

46 Keine Hockeyschule

47 22.11.2023 17:00–17:45 Academy Arena

48 29.11.2023 17:00–17:45 Academy Arena

49 Keine Hockeyschule

50 13.12.2023 17:00–17:45 Academy Arena

51 20.12.2023 17:00–17:45 Academy Arena

52 Keine Hockeyschule

1 03.01.2023 17:00–17:45 Academy Arena

2 Keine Hockeyschule

3 Keine Hockeyschule

4 24.01.2024 17:00–17:45 Academy Arena

5 31.01.2024 17:00–17:45 Academy Arena

6 07.02.2024 17:00–17:45 Academy Arena

7 14.02.2024 17:00–17:45 Academy Arena

8 21.02.2024 17:00–17:45 Academy Arena

9 28.02.2024 17:00–17:45 Academy Arena

9 03.03.2024

Abschlussturnier Young Bulls Hockeyschule BOSSARD Arena

Termine 2023/24 der boys hockeyschule young bulls in zug

KW Datum Jg. 18/19 Jg. 15–17 Ort

43 25.10.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

44 01.11.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

44 05.11.2023 EVZ Familientag Zeiten n. offen Zeiten n. offen BOSSARD Arena

45 08.11.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

46 Keine Hockeyschule

47 22.11.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

48 29.11.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

49 Keine Hockeyschule

50 13.12.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

51 20.12.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

52 Keine Hockeyschule

1 03.01.2023 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

2 Keine Hockeyschule

3 Keine Hockeyschule

4 24.01.2024 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

5 31.01.2024 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

6 07.02.2024 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

7 14.02.2024 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

8 21.02.2024 17:00–17:45 17:45–18:30 BOSSARD Arena

9 28.02.2024 17:00–17:45 17:00–17:45 BOSSARD Arena

9 03.03.2024 Abschlussturnier Young Bulls Hockeyschule BOSSARD Arena

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Sprachen D/E/F

Das EIS Fäscht begeisterte Gross und Klein

Rund 8000 Personen fanden am 18. und 19. August den Weg ans EIS Fäscht auf dem Arenaplatz und läuteten zusammen mit dem EVZ die neue Saison ein.

Am Freitagabend verwandelte die Stubete Gäng den Arenaplatz während fast zwei Stunden in ein Tollhaus. Rund 3‛500 begeisterte Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher feierten und tanzten zu Hits wie «Petra Sturzenegger», «Richi» und Co.

Am Samstag ging es mit der Autogrammstunde des Men‛s und Women‛s Teams weiter. Wie immer war der Andrang gross und die Spielerinnen und Spieler nahmen sich geduldig Zeit für das Erfüllen der Auto -

grammwünsche. Zudem standen auf dem Festgelände diverse Familienaktivitäten wie Kid‛s Zumba, Ponyreiten und Torwandschiessen auf dem Programm. Natürlich durfte auch der sportliche Auftakt nicht fehlen, und auch dieser war von Erfolg gekrönt: Das Men‛s Team gewann das Vorbereitungsspiel gegen den Deutschen Meister Red Bull München gleich mit 6:0. 4‛265 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten von der Tribüne aus aufmerksam das Geschehen und wollten sich beim ersten Auftritt in der

EIS FÄSCHT 2023
Text: Simon Zumbach Fotos: Philipp Hegglin, Felix Klaus, Pirmin Ulrich Die Stubete Gäng rockt den Arenaplatz. Begeisterung bei Gross und Klein. Beim Schminken war Blau und Weiss angesagt.
Reto Kläy übergibt Noemi Ryhner das neue Matchtrikot.
Festhütte Arenaplatz.

BOSSARD Arena ein Bild von der Zuger Equipe machen. Im Anschluss an das Spiel folgte die offizielle Vorstellung des Women‛s und des Men‛s Teams. Zum Abschluss rockte die Partyband Vollxrocker die Bühne und liess den Abend damit so richtig ausklingen.

Insgesamt war auch die dritte Ausgabe des EIS Fäscht ein voller Erfolg, das Echo aus der Bevölkerung äusserst positiv. Dank des abwechslungsreichen Programms war für Gross und Klein etwas dabei, und nicht

zuletzt spielte auch das prächtige Wetter eine entscheidende Rolle. Gemäss Ibi Can, Leiter Marketing und Verkauf, fanden am Freitag und Samstag über 8‛000 Personen den Weg zur BOSSARD Arena. Auch CEO Patrick Lengwiler zog ein positives Fazit: «Sinn und Zweck des EIS Fäscht ist einerseits der Auftakt für die bevorstehende Saison, andererseits wollen wir unseren Fans und Unterstützern etwas zurückgeben. Wir blicken auf zwei tolle Tage zurück. Am Freitag sorgte die Stubete Gäng für grossartige

tag gab es auf den Hüpfburgen und beim Ponyreiten viele leuchtende Kinderaugen zu sehen. Das EIS Fäscht hat gezeigt: Zug ist bereit für die kommende Saison!»

Ein herzliches Dankeschön geht an Harri Kunz und Jürg Müller von der UP! Event AG für die Gesamtkoordination, an die Teams der Kunsteisbahn Zug AG und EVZ Gastronomie sowie an alle Helferinnen und Helfer für den tollen Einsatz!

EIS FÄSCHT 2023
Dan Tangnes und Moderator Thomy Jeker bei der Teampräsentation. Wer trifft mit dem Puck ins Tor? Schwitzen beim Kids Zumba. Spielerinnen und Spieler der beiden Fanionteams beim Autogrammverteilen. Für die Verpflegung zuständig: Das Team der EVZ Gastro AG. Bei den Kids immer gefragt: die EVZ Ballone.
EISZEIT | 53
Beliebtes Ponyreiten.

Wo Kundenwünsche ernst genommen werden

Text: Eugen Thalmann

Foto: Leander Baumberger

Die Gastro AG startet mit neuen Angeboten in die Saison 2023/24. Die meisten davon entsprechen Anregungen und Wünschen der Matchbesucher.

«Wir nehmen unsere Kunden ernst und haben uns intensiv mit den Kritiken der Matchbesucher befasst», versichert Karsten Huhnke, Geschäftsführer der EVZ Gastro AG. «Wir kommen in der neuen Saison mit einem Angebot, das die meisten der uns zugetragenen Wünsche erfüllt.»

Im Aussenbereich hinter der Nordkurve wird ein zusätzlicher Verkaufsstand a u fgestellt, das sogenannte «Hüttli».

Hier werden neu Fleischkäse und Käseschnitten angeboten, die speziell für den EVZ entwickelt worden sind. Dies alles auf Wunsch der Fans, mit denen sich die Gastro AG regelmässig austauscht. Deshalb gibt es auch an den Verkaufsständen Neues im Foodangebot. So wurden für die neue Saison der Burger und die Pizza überarbeitet, da sie nicht mehr den Ansprüchen der Arenagänger entsprochen haben.

EVZ GASTRO AG 54 | EISZEIT
Karsten Huhnke mit Job-Interessenten am Recruiting Day.

NEUE ANGEBOTE IN DER BEDIENTEN GASTRONOMIE

Auch in der bedienten Gastronomie erwarten die Matchbesucher neue Angebote. Im Logenbereich stehen neu fünf Optionen (vorher zwei) auf der Karte, darunter Käsefondue und Fondue Chinoise. «In der EVZ Lounge werden wir das Angebot erneuern und qualitativ wie optisch verbessern», verspricht Karsten Huhnke. «Auch hier haben wir uns intensiv mit dem Feedback der Gäste auseinandergesetzt.»

Im Legends Club werden statt des bisherigen 2–4-Gängers neu attraktive À-lacarte-Menüs angeboten. Aus verschiedenen Vorspeisen, Zwischengängen, Hauptgängen und Desserts kann jeder das auswählen, worauf er gerade Appetit hat.

Die Dine & View-Terrasse wurde, ebenfalls auf Wunsch der Matchbesucher, in zwei Bereiche unterteilt: Die 57 Plätze in der Mitte bilden den Bereich «Dine & View Gold» (CHF 220.– für Food, Getränke und Matchticket), die 18 bzw. 19 Aussenplätze auf beiden Seiten den Bereich «Dine & View Silver» (CHF 200.–).

MIT CRYPTOWÄHRUNG BEZAHLEN

Die BOSSARD Arena ist wohl eines der ersten Sportstadien in der Schweiz, in dem man ab der kommenden Saison in der bedienten Gastronomie mit den gängigen Cryptowährungen bezahlen kann. Der Geschäftsführer der EVZ Gastronomie ist sich bewusst, dass dies Einzelfälle bleiben werden: «Aber die Entwicklung der digitalen Zahlungsmöglichkeiten schreitet derart rasch voran, dass wir uns auf allen Schienen vorwärtsbewegen und allen Kundengruppen alle Möglichkeiten anbieten wollen.» So wird nach dem erfolgreichen Test Ende letzter Saison in der 67 Sportsbar auch die digitale Bestellmöglichkeit über das Yoordi-App beibehalten und weiter ausgebaut.

LUNCH, AFTERWORK

UND MEETINGS IM PIER 41

Seit 10 Jahren wird das Restaurant Pier 41 in Zug von der EVZ Gastronomie geführt. Neben dem Restaurant stehen dort im 1. Stock auch zwei Meetingräume zur Verfügung, die gemietet werden können. «Mit der Lage am Bahnhof Zug auf der Verkehrsachse zwischen Zürich und Luzern gibt es keine idealere Location für Businessmeetings, Workshops oder Präsentationen», betont Karsten Huhnke. Im Restaurant Pier 41 werden in einem attraktiven Ambiente feine Speisen serviert. Ob hochwertige Lunches über die Mittagszeit, Afterworks mit musikalischer Begleitung oder ein feines Dinner in entspannter Atmosphäre – hier kommt jeder auf seine Rechnung. Geschäftsführer Lukas Hrinak und Küchenchef Nicholas Brander heissen ihre Gäste von Montag bis Freitag willkommen.

ZUGER MESSE UND FONDUE CHALET Zwei Events ausserhalb der BOSSARD Arena werfen bei der EVZ Gastro AG ihre Schatten voraus. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr ist der EVZ auch an der Zuger Messe 2023 vom 28. Oktober bis 5. November mit der Herti Beiz präsent. Dank einem grösseren Zeltanbau stehen in diesem Jahr mehr Sitzplätze zur Verfügung. Die Öffnungszeiten der Herti Beiz richten sich nach den Öffnungszeiten des Messegeländes.

Am 7. November öffnet das beliebte EVZ Fondue Chalet seine Türen. In heimeliger Holzhütten-Atmosphäre werden bis am 3. Februar 2024 Käsefondue und Fondue Chinoise serviert.

GUTER ARBEITGEBER –GENÜGEND PERSONAL

Anfangs August hat Thibaud Mengis seine Tätigkeit als Leiter Arena Gastronomie beim EVZ aufgenommen. Damit ist die neue Struktur der Gastro AG wieder komplett. Mit Sven Meyer, Student an der Schweizer Hotelfachschule in Luzern, konnte auch die Kaderpraktikumsstelle wunschgemäss besetzt werden. «Wir sind für alle Herausforderungen der neuen Saison personell gewappnet – auch für die zusätzlichen Einsätze für das Women’s Team. Dank den erfolgreichen Recruiting Days und dem guten Ruf als Arbeitgeber konnten wir viele temporäre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den EVZ gewinnen», freut sich Karsten Huhnke.

Das mit dem guten Arbeitgeber hat er schriftlich: Über 100 Personen aus dem Personal-Pool haben einen FeedbackFragebogen ausgefüllt und dem EVZ auf einer Skala von 1–6 im Durchschnitt die Note 5,35 gegeben!

EVZ GASTRO AG EISZEIT | 55

Im Zeichen der Vorfreude auf die neue Saison

Text: Thomas Frigo

Fotos: Patrik Tschümperlin

Am 16. August trafen sich die Mitglieder der Gönnervereinigung Club 111 im Migros Golfpark Holzhäusern zur Donatoren Golf Trophy und zum traditionellen Dinner mit der 1. Mannschaft.

Das Highlight des Club 111-Vereinsjahres konnte erneut bei prächtigem Sommerwetter durchgeführt werden. Nach dem Fr ühstück machten sich über 60 Golferinnen und Golfer, unter ihnen zahlreiche EVZ Cracks, auf den 18 Loch-Rundkurs.

Zum Dinner stiessen weitere Mitglieder und Gäste dazu, auf der Terrasse blieb kein Platz mehr frei. Zur Freude von Club 111-Präsident Reto Schürmann war der Anlass mit 126 Teilnehmern (Mitglieder, Gäste und EVZ Staff) komplett ausver-

kauft – die Vorfreude auf die neue Saison war förmlich greifbar!

Bereits beim Check-in wurden erste Kontakte geknüpft und Tipps und Tricks mit den Spielern ausgetauscht. Noch vor dem Start wurden die Driving Range und das PuttingGreen in Beschlag genommen, schliesslich wollte sich niemand eine Blösse geben. Dieses Jahr wurde eine neue Spielform gewählt, eine Mischform aus Einzel- und Teamwertung. Auf Loch 1–9 spielten alle nach der Stableford-Wertung gemäss

56 | EISZEIT
Sandsturm, ausgelöst von Reto Schürmann. Marcel Betschart, Lukas und Patricia Kieliger, Lino Martschini. Reto Kläy, Isabelle und Dany Gygli.
EVZ DONATOREN
Ausverkaufte Plätze beim Dinner auf der Terrasse.

ihrem Handicap. Von Loch 10–18 wurde in einer Teamwertung gespielt, wobei pro Loch das schlechteste Ergebnis gestrichen wurde. Bereits am Vormittag verlangte die Hitze von den Golfern alles ab, manch einer wäre seinem Ball gerne ins Wasser nachgefolgt… Am Halfway House wartete dann die verdiente Zwischenverpflegung. Der zweite Teil von Loch 10–18 gelang trotz der ersehnten Erfrischung nicht allen Teams gleich gut, aber das macht das Golfspiel ja auch aus.

Der Abend stand im Zeichen eines gemütlichen Aperos im Freien und des Dinners mit der Rangverkündigung auf der Terrasse.

Die ganze 1. Mannschaft und das Coaching Team waren anwesend und Sportchef Reto Kläy präsentierte wie gewohnt die neuen sportlichen Gesichter: die Verteidiger Elia Riva, Lukas Bengtsson und Leon Muggli, die Stürmer Marc Michaelis, Andreas Wingerli, Louis Robin, Attilio Biasca und Tim Muggli und die Coaches Michael Liniger, Lars Johansson und Daniela Diaz.

Reto Schürmann führte als charmanter und redegewandter Moderator durch das Abendprogramm. Nach dem feinen DreiGang-Menü aus der Golfpark-Küche fand die mit Spannung erwartete Preisverleihung

Nettowertung siegten Reto Schürmann (Kategorie I) und Jean-Pierre Gisler (Kategorie II), in der Teamwertung Markus Scheidegger, Claudia Bernhard und Simon Pfister. In den Spezialwertungen belegten Pascal Schmid und Patricia Kieliger (Longest Drive) sowie Marcel Betschart und Claudia Lanter (Nearest to the Pin) die Spitzenplätze. Sämtliche Gewinner durften schöne Preise mit nach Hause nehmen – ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Sponsoren, ohne die ein solcher Anlass nicht möglich wäre!

Erfreulich: Auch in diesem Jahr konnten für einen zusätzlichen Unkostenbeitrag EVZ Golfer und EVZ Caddies als Partner im Flight «verpflichtet» werden. So kamen 2‛475 Franken zusammen, die dem EVZ Nachwuchs zugutekommen.

EVZ DONATOREN EISZEIT | 57
Brian O’Neill, Dominik Fehlmann, Flavio Lauener. Andreas Wingerli, Marc Michaelis, Stephan Huber, Thomas Frigo. Yannick Stehli, Jan Kovar, Martin Uster. Reto Kläy bei der Präsentation der neuen Spieler und Coaches. Apéro im Freien. Dominik Fehlmann, Martin Gisler, Flavio Lauener, Jan Kovar.

«Legända & Heldä» an der Crystal Night

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Roman Beer, Luzern

Der Zürcher Songwriter und Mundart-Rapper Bligg war der Star am Kick-Off-Event des EVZ Kristall-Clubs vom 24. August in Cham.

Wenn der Kristall-Club zum alljährlichen Kick-Off-Abend lädt und Cheforganisator Pascal Spichiger das Programm komponiert, können sich die Gäste auf nicht a ll tägliche Überraschungen freuen. Im Vorjahr war es die Stubete Gäng, die nicht

nur in der EVZ Kabine mit dem Song Petra Sturzenegger für Gefühlswallungen sorgte, sondern plötzlich vor ihnen auf der Bühne stand. Diesmal brachte der Zürcher Rapper Marco Bliggensdorfer, allseits bekannt unter dem Künstlernamen Bligg, den

mit 200 Gästen vollbesetzten Lorzensaal zum Kochen.

Als die von den EVZ Heimspielen bekannte Pre-Game-Show «Legändä & Heldä» auf der Leinwand eingespielt wurde, wäre das

58 | EISZEIT EVZ DONATOREN
Mit seinen bekannten Hits brachte Bligg den Lorzensaal in Stimmung. Stefan Kuster fühlt Lukas Bengtsson auf den Zahn.

Publikum nie auf die Idee gekommen, dass hinter dem Vorhang der Autor und Sänger dieses Nummer-1-Hits in den Schweizer Single Charts mit seiner Band für einen Auftritt beim Kristall-Club bereit stehen könnte. Doch dann war er tatsächlich da, der mit sieben Swiss Music Awards und drei Prix Walo Awards dekorierte Künstler, und löste mit seinen Hits wie Rosalie, Musigg i dä Schwiiz, Chef oder Manhatten Begeisterungsstürme aus. Natürlich wurde auch der Ohrwurm Legändä & Heldä nochmals vorgeführt. Der prominente Gast erwies sich als Star zum Anfassen, mischte sich mit dem Mikrophon unter die Gäste und animierte diese mit dem selbst gebrannten «Tannenschnaps», den er in «schluckgerechten» Fläschchen grosszügig verteilte, zum Mitsingen. Drei Zugaben

forderten die Kristaller, und fast schien es, als hätte Bligg gerne noch den ganzen Abend weitergespielt.

Nicht nur der Song «Legändä & Heldä» erinnerte daran, dass in der BOSSARD Arena bald wieder um Meisterschaftspunkte gekämpft wird. Stadionsprecher Stefan Kuster kündigte den Auftritt des eingeladenen Men’s und Women’s Teams wie vor einem Heimspiel einzeln mit dem Aufruf von Nummer und Namen an, bevor auf einem der festlich gedeckten Tische ein rotes Licht aufleuchtete und den Sportlerinnen und Sportlern den Weg zu ihren Plätzen wies. Als «Zwischenverpflegung» zwischen Apéro und Hauptgang stellte «Kuschti» in kurzen und knackigen Interviews die neuen Spieler des National

League Teams und die neuen Coaches beim Herren- und Frauenteam vor. «Wir wollten den Mitgliedern und dem EVZ mit diesem Anlass unsere Wertschätzung zeigen, das ist uns wie ich glaube gelungen», freute sich Pascal Spichiger am Ende einer gelungenen Crystal Night, zu der auch das neue Women’s Team eingeladen wurde. Für Kristall-Club-Präsident Yves Neupert eine Selbstverständlichkeit und Freude, wie er in seinen Grussworten festhielt.

Und ja, gegessen und getrunken wurde auch noch, und das dem Niveau des Events entsprechend. Verantwortlich dafür zeichnete das Team von Schöpfer Catering Brunnen, angeführt von André Schöpfer, seit diesem Jahr selbst Mitglied im Kristall-Club.

EISZEIT | 59 EVZ DONATOREN
Der Kristall-Club-Vorstand mit dem Star des Abends. Kristall-Club-Präsident Yves Neupert mit Daniela Diaz. Bligg mit der Sängerin Deborah Merian, die im Kanton Zug aufgewachsen ist. Spass mit Jan Kovar und Lino Martschini. Erwartungsfrohe Gesichter beim Apero mit Häppchen im Foyer. Sportchef Reto Kläy und die Coaches Simon Pfister und Dan Tangnes mit Kristall-Club-Prominenz.

Club 111-Schiffslunch mit Überraschungsgast

Erst zum zweiten Mal in den letzten 13 Jahren konnte das Essen am traditionellen Schiffslunch der Donatorenvereinigung Club 111 am 5. Juli nicht auf dem Freideck serviert werden. Doch das regnerische Wetter tat der guten Stimmung unter den über 100 Gönnern und Gästen auf der MS Rigi keinen Abbruch. Wie jedes Jahr konnte Gastgeber Reto Schürmann einen Überraschungsgast aus dem Kreis der 1. Mannschaft begrüssen. Diesmal war es der neu verpflichtete deutsche Center Marc Michaelis, der das Publikum im Interview mit dem Club 111-Präsidenten auf humorvolle und sympathische Art bestens zu unterhalten wusste: Nach Langnau sei er im letzten Jahr gegangen, weil es der einzige Club gewesen sei, der

ihn haben wollte. Und der EVZ habe ihn vermutlich verpflichtet, weil er ein Deutscher sei, meinte er in Anspielung auf die WM-

Der EVZ trauert um Urs Weibel

Der langjährige Materialverwalter der 1. Mannschaft ist am 16. August 2023 im Alter von 66 Jahren verstorben.

Urs Weibel verbrachte die Hälfte seines Lebens als Funktionär beim EVZ, die längste Zeit davon (1986 bis 2019) als Materialverwalter. Meistens kam der gelernte Bäcker am Morgen als Erster ins Stadion und ging am Abend als Letzter nach Hause. Die Garderobe der 1. Mannschaft war sein Zuhause und Urs Weibel sorgte sozusagen 24 Stunden am Tag dafür, dass sich die Spieler beim EVZ wohlfühlten.

Doch der leidenschaftliche EVZ Fan war für die Spieler mehr als Materialverwalter. Er war die gute Seele des Teams und auch bei privaten Wünschen und Sorgen ein Ansprechpartner, an den man sich jederzeit vertrauensvoll wenden konnte. «Weibi», wie man ihn nannte, liebte den persönlichen Kontakt zu den

Niederlage der Eidgenossen gegen den nördlichen Nachbarn mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht…

Spielern, das selbständige Arbeiten und das Matcherlebnis, das er mehr als drei Jahrzehnte lang aus der ersten Reihe mitverfolgen konnte.

1980 gehörte Urs Weibel zu den Mitbegründern des EVZ Fan Clubs Zug. Auf die Saison 1986/87 kam er als Statistiker zum Staff des National League-Teams und übernahm noch während der Saison den Job als Materialverwalter, den er bis zu seinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2019 mit Stolz und Leidenschaft erfüllte. An der EVZ Generalversammlung 2021 wurde er für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.

Seit seiner schweren Kreislauferkrankung konnte «Weibi» nicht mehr live an die EVZ Spiele, verfolgte aber das Geschehen weiterhin intensiv in den Medien. Zudem pflegte er bis zuletzt seine freundschaftlichen Kontakte mit Kollegen aus dem EVZ Umfeld und dem Spielerkreis. Die letzten Jahre verbrachte er im Maria Bernarda Alters- und Pflegeheim im aargauischen Auw, nicht weit von seinem Geburtsort Muri entfernt. Am 16. August hat sein Herz aufgehört zu schlagen. Die Spuren, die er in der Klubgeschichte hinterlässt, werden für immer bleiben. Der EVZ wird Urs Weibel ein ehrendes Andenken bewahren und entbietet den Angehörigen sein herzlichstes Beileid.

60 | EISZEIT
Eis-Cocktail
Marc Michaelis beim Interview mit Reto Schürmann (Fotos: Eugen Thalmann). Wie immer gut besucht: Der Club 111-Schiffslunch auf dem Zugersee. EVZ Ehrenmitglied Urs Weibel.

Kristall-Club Sommerparty am Zugersee

Bei der zweiten Auflage der Kristall-ClubSommerparty am 23. Juni im Restaurant Kreuz in Oberwil spielte auch das Wetter mit, sodass die rund 50 Clubmitglieder und Gäste voll auf ihre Rechnung kamen. Die Steelband PanPhonics aus Zug heizte während des feinen Apéros direkt am Zugersee musikalisch ein. Eveliina Mäkinen,

Torhüterin des Women’s Teams, und Jan Kovar, Captain des Men’s Teams, bereicherten den Anlass und unterhielten sich bestens mit den Gönnern. Der offene Grill und der Smoker zauberten herrliche Grilladen auf den Tisch, die mit feinen Beilagen und einem Vorspeisenbuffet ergänzt wurden.

Bis in die späte Nacht genossen die Kristall-Club-Mitglieder die gelungene Party und freuten sich bereits auf das nächstes Jahr, wenn es wieder heisst: “Summer in the City”. Herzlichen Dank an Organisator Richi Rüegg und das Team vom Restaurant Kreuz!

Diaz Golf und Hockey Trophy für den Nachwuchs

Zum 9. Mal fand am 9. August die Raphael Diaz Golf Trophy statt. Das gesammelte Geld kommt dem Eishockey-Nachwuchs und Familien zugute, die sich den Eishockeysport sonst nicht leisten könnten. In diesem Jahr wurden rund 60‛000 Franken gesammelt. Ein Teil davon fliesst in die Diaz Hockey Trophy, die am 6. August zum siebten Mal in der Academy Arena ausgetragen wurde. Über 90 Kinder im Alter von 10 Jahren aus den Zentralschweizer Hockeyklubs konnten wiederum kostenlos einen Tag mit ihren Vorbildern auf dem Eis verbringen, was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutete.

Bei der Durchführung konnte der langjährige Zuger Captain auf die Unterstützung von Reto Suri und Lino Martschini vom Men’s Team und Lara Stalder, Noemi Ryhner und Daniela Diaz vom Women’s Team zählen. Auch der langjährige Publikumslieb -

ling Fabian Schnyder schnürte sich für diesen Event wieder einmal die Schlittschuhe.

Ein Teil des Erlöses aus der Golf Trophy soll auch in diesem Jahr der Stiftung Hockey Academy zugutekommen.

EISZEIT | 61 Eis-Cocktail
Erinnerung an einen schönen Sommerabend: Pascal Spichiger, Martin Gisler, Präsident Yves Neupert, Ralph Loosli und Richi Rüegg mit den EVZ Gästen Jan Kovar und Eveliina Mäkinen. Lara Stalder beim Training mit eishockeybegeisterten Kids an der Diaz Hockey Trophy.

Eis-Cocktail

EVZ Ausrüstung für Südafrika

Seit diesem Jahr unterstützt der EVZ den Eishockeysport in Südafrika mit Ausrüstungsgegenständen, die hier nicht mehr gebraucht werden, aber im eishockeytechnischen Entwicklungsland im südlichen Afrika ein willkommenes Geschenk bedeuten. Die Idee wurde von Nigel Stanley geboren und an Edith Inderbitzin herangetragen, die Ende letzter Saison nach 20 Jahren als Betreuerin bei den U20-Elit aufgehört hat, aber weiterhin für das Nachwuchsmaterial zuständig ist. Nigel Stanley ist Vater von drei EVZ Kids, mit einer Südafrikanerin verheiratet und mit dem ehemaligen EVZ Head Coach und Ausbildungschef Björn Kinding bekannt, der heute als Head Coach beim Nationalteam von Südafrika amtiert. Dank ihm, Edith Inderbitzin und Nachwuchschef Andreas Tresch sowie der Unterstützung des früheren EVZ Nachwuchsspielers Jannik Fischer (neu beim HC Ajoie) wurde die ganze Nachwuchsabteilung mobilisiert, gebrauchtes Material nicht wegzuwerfen, sondern für Südafrika zu sammeln. Be reits im Frühling wurde ein Container mit Leibchen, Stöcken, Schlittschuhen und anderen Ausrüstungsgegenständen nach Südafrika geschickt.

«Wir sind weiterhin am Sammeln und haben schon jetzt wieder einen Haufen Material zusammen – auch Schlittschuhe von NL-Spielern, die sie nicht mehr brauchen», erzählt Edith Inderbitzin. Björn Kinding ist dankbar für die Unterstützung: «In Südafrika tragen inzwischen rund 200 Kids ein EVZ Leibchen. Und einige meiner Nationalspieler haben erst zum zweiten Mal im Leben eine für sie immer noch neue Ausrüs-

tung erhalten. Es ist für uns ein unglaublich wertvolles Geschenk, das die ganze EVZ Familie stolz machen sollte!»

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Redaktion

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Thalmann Communication AG www.thalmann-communication.ch

Tel. 079 445 14 25

Produktion/Koordination/Layout Dietschi Print&Design AG, Olten www.dietschi.ch

Gestaltungskonzept

Patrick Boog, AGENTMEDIA www.agentmedia.ch

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Felix Klaus, Philipp Hegglin, AVP Media-Design, Pius Koller.

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Spielerinnen und Spieler von Südafrikas Nationalteam freuen sich mit Björn Kinding (rechts) über die Materiallieferung aus der Schweiz. Südafrikanische Nachwuchsspielerin im EVZ Dress.

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