EISZEIT Magazin 4

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DAS MAGAZIN ZUM EVZ | FEBRUAR 2023 AUSGABE NR.4 | SAISON 2022/2023 BUSINESS
DIAZ
Zugerin leitet den Aufbau des EVZ Women & Girls Programm.
DANIELA
Die
BDO Regionaldirektor teilt mit dem EVZ eine grosse Leidenschaft.
MICHAEL BITZI Der

Eugen Thalmann

Inhalt BDO 04

Bossard 10

EVZ Holding AG 11

Women & Girls Programm 12

National League 18

Blic kpunkt 21

Champions Hockey League 22

CHL-Reisebericht 24

Sponsoren, Donatoren und Fans 26

S tiftung Hockey Academy 28

OYM Wandbemalung 30

E VZ Fans 34

E iscocktail 37

WENN SCHON, DANN RICHTIG!

Ja, der EVZ hat auch eine Vergangenheit im Fraueneishockey: Mit vier Meistertiteln in den Neunziger- und Nullerjahren liegt er in der ewigen Rangliste hinter den ZSC/GCK Lions (10) und Lugano (8) immer noch an dritter Stelle, obwohl dieses Kapitel vor bald zwei Jahrzehnten beerdigt wurde. Das Thema war dem Klub damals keinen Franken wert.

Die Vergangenheit hat in dieser Sache so wenig mit der Zukunft zu tun, dass sie von CEO Patrick Lengwiler nicht einmal erwähnt wird, als er an der erstaunlich gut besuchten Medienkonferenz vom 23. Januar mit dem «Women & Girls Programm» seine Pläne und Visionen vom Mädchen- und Fraueneishockey beim EVZ präsentiert.

Für den EVZ CEO ist die Zeit gekommen, um als mittelgrosses KMU mit Vorbildfunktion für eine ganze Region die gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, nicht nur im unternehmerischen, sondern auch im sportlichen Bereich für die Chancengleichheit der Geschlechter zu sorgen. Er will nicht warten, bis der EVZ von aussen kritisiert und aufgefordert wird, sich dieses wichtigen Themas anzunehmen, das in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft seit langem ganz oben auf der Agenda steht. Er will, dass der EVZ aus Überzeugung selber aktiv wird und mit dem besten Beispiel vorangeht – als Vorbild eben! Das tut er nun mit einem revolutionären Konzept, das es in dieser Form in der Schweiz noch nie gegeben hat. Das nicht nur im Klub, sondern gesamtschweizerisch eine Bewegung auslösen soll.

Titelbild: Michael Bitzi, Partner und Mitglied der BDO Regionaldirektion Zentralschweiz (Foto Pius Koller).

Die im Women & Girls Programm formulierten Ziele sind ambitioniert, sehr sogar. Dass Mädchen und Frauen beim EVZ in Zukunft von den gleichen professionellen Bedingungen profitieren können wie die Jungen und Männer, ist nur die Voraussetzung. Die Spielerinnen der Frauenmannschaft, die in der Saison 2023/24 in der zweithöchsten Liga ins Wettkampfgeschehen eingreifen wird, können ihren Sport in Zukunft beim EVZ semiprofessionell in einem 40-Prozent-Pensum betreiben. Für die Jüngsten startet der EVZ noch in diesem Jahr mit einer Eishockeyschule, nach und nach sollen Girls Teams auf allen Nachwuchsstufen dazukommen. Das Women’s Team soll spätestens in der Saison 2029/30 den Titel holen, mit einer Mannschaft, die zu einem Viertel aus Profis und zur Hälfte aus Spielerinnen aus der Region besteht. Ihre Heimspiele in der BOSSARD Arena sollen dann durchschnittlich von 2'000 Zuschauern besucht werden, in den Playoffs sogar von 4'000. Bereits in der ersten Saison muss ein zusätzlicher Budgetposten von 1,2 Mio. Franken gestemmt werden.

«Es ist nicht das erste Mal, dass wir uns hohe Ziele setzen – bis jetzt haben wir sie immer erreicht», sagt Patrick Lengwiler. Wenn schon, dann richtig, heisst seine Devise. Vielleicht hat er sich bei seinen Überlegungen auch an das Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo erinnert: «Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.» Wir sind gespannt!

Viel Spass beim Lesen der neuen Ausgabe von Eiszeit Business!

Eugen Thalmann

EISZEIT 03 EDITORIAL

«BDO wird heute in zug wahrgenommen»

Michael Bitzi

Geburtsdatum: 16. Februar 1974.

Funktion: Partner, als Regionaldirektor zuständig für die BDO Niederlassungen in der Zentralschweiz. Seit 1990 bei BDO in verschiedenen Funktionen.

Kaufm. Berufslehre, Eidg. Fachausweis Treuhand, Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer, verschiedene berufsbegleitende Weiterbildungen.

Zivilstand: Verheiratet, 1 Sohn (Niklas, 13), 1 Tochter (Anna-Lena, 11).

Wohnhaft: Schenkon LU.

Hobbies: Familie, Sport und Bewegung im Allgemeinen (derzeit Biken, Joggen, Skifahren, Golfen), Kochen und ein gutes Glas Wein geniessen. Mitglied

Was ist grösser: die emotionale oder die geschäftliche Verbindung mit dem EVZ?

Wie stark sind Sie persönlich in die Zusammenarbeit mit dem EVZ involviert?

Interview: Eugen Thalmann

Fotos: Pius Koller

Michael Bitzi, Partner und Mitglied der BDO Regionaldirektion Zentralschweiz, über die Partnerschaft mit dem EVZ und die gemeinsame Leidenschaft für die Nachwuchsförderung.

Seit wann besteht die Partnerschaft zwischen BDO und dem EVZ?

Seit 2005, als wir die Niederlassung in Zug eröffnet haben. Intensiviert hat sich die Zusammenarbeit im Jahr 2012, als wir nach Steinhausen umgezogen sind, und 2013, als ich die Leitung der Niederlassung übernommen habe. Da BDO Zug schon immer sportbegeistert war, stand schon bald die Frage nach den verschiedenen Möglichkeiten des Sponsorings beim EVZ im Raum. Dieses wurde in den letzten Jahren sukzessive ausgebaut.

Warum ist BDO überhaupt im Sportsponsoring aktiv?

Sport verbindet und weckt Emotionen. Deshalb sind wir vor allem im Sportsponsoring aktiv – in allen Regionen der Schweiz und in vielen Sportarten, von Handball, Skisport und Unihockey über Rudern, Fussball bis zum Eishockey. Anfänglich stand der Brand von BDO im Vordergrund. Heute stehen unsere Mitarbeitenden im Mittelpunkt, die so ihr Netzwerk aufbauen und erweitern können.

Was war die Motivation von BDO für die Partnerschaft mit dem EVZ?

Einer der Hauptgründe war und ist die konsequente Nachwuchsförderung, die bei BDO und beim EVZ eine zentrale Rolle spielt. Zudem waren wir damals im Raum Zug noch nicht so bekannt und wollten mit dieser Partnerschaft zeigen, was hinter den drei Buchstaben BDO steht.

Was bedeuten diese drei Buchstaben?

Abgesehen davon, das es sich um die Anfangsbuchstaben der drei Netzwerkgründer handelt, steht BDO für Verlässlichkeit, Ideenvielfalt und eine ausgeprägte Nähe zum Kunden.

Wie hat sich die Partnerschaft in den letzten Jahren entwickelt?

Am Anfang war es eine Geschäftsbeziehung, heute ist es eine Partnerschaft auf freundschaftlicher Basis, die für beide Seiten gewinnbringend ist. Aus der zunehmend engeren Zusammenarbeit sind auch Freundschaften entstanden, die neben dem Eis gepflegt werden und für BDO viel Positives bewirken.

Die emotionale! Es ist wie mit allem im Leben: Wenn das Menschliche stimmt wie zwischen uns und dem EVZ, kann man auch geschäftlich gut zusammenarbeiten.

Wie profitiert BDO von der Partnerschaft mit dem EVZ?

Der EVZ ist ein wichtiger Partner für BDO, die jahrelange Partnerschaft hat sich für uns zu einem gewinnbringenden Netzwerk entwickelt. Im Umfeld des EVZ gibt es viele interessante Menschen. Um mit diesen in Kontakt zu kommen, braucht es einen Türöffner, und diesen bietet der EVZ. Man hat ein gemeinsames Thema, einen gemeinsamen, mit Emotionen behafteten Nenner. Beide Partner sind regional verankert und auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich. BDO wird heute wahrgenommen in Zug – als Sponsor, als Partner in geschäftlichen Fragen, aber auch als Lehrbetrieb und sportbegeistertes Team. Dank dem EVZ Netzwerk haben wir auch neue Kunden gewonnen, obwohl die Kundenakquisition für uns nicht im Vordergrund steht.

Wurde vertraglich eine längerfristige Partnerschaft fixiert?

Nein, wir haben ein normales Auftragsverhältnis, das jedes Jahr erneuert wird. Aber im Moment steht einer langfristigen Zusammenarbeit nichts im Wege.

Ich bin bei Anfragen im Lead und habe ein Team im Rücken, damit wir die Projekte gemeinsam abwickeln können.

Was beeindruckt Sie als Geschäftsmann beim EVZ?

Die klare Vision und die klaren Ziele, die nie aus den Augen verloren werden und mit dem neuen Leitbild wieder auf die Zukunft ausgerichtet worden sind. Und dass in allen Bereichen professionelle, nachhaltige und langfristig ausgelegte Arbeit geleistet wird.

Was bewegt Sie als EVZ Fan am meisten?

Das emotionale Umfeld, mit dem ich mich eng verbunden fühle und das für mich sehr nahbar ist. Ich leide mit, wenn es nicht läuft, und freue mich, wenn die Mannschaft erfolgreich spielt. Erlebnisse wie das 7. Finalspiel gegen die ZSC Lions und die Meisterfeier danach bleiben unvergesslich. Ich hoffe, dass ich dies wieder einmal erleben kann.

Was war bisher Ihr schönster EVZ Moment?

Ganz klar das 7. Finalspiel gegen die ZSC Lions in den letzten Playoffs. Ich habe diesen grossen Moment live im Stadion miterlebt und nach dem Schlusspfiff mit einem Arbeitskollegen, der ZSC-Fan ist, auf die erfolgreiche Titelverteidigung angestossen…

EISZEIT 05 04 EISZEIT
BDO
«Am Anfang war es eine Geschäftsbeziehung, heute ist es eine Partnerschaft auf freundschaftlicher Basis, die für beide Seiten gewinnbringend ist.»
BDO
im Kiwanis Club Sursee. Michael Bitzi, Mitglied der BDO Regionaldirektion Zentralschweiz.

Wir prüfen

Puck genau

Gezielt Mehrwert gewinnen

Sie stellen dem EVZ seit 2016 auch Praktikumsstellen für die Hockey Academy-Athleten zur Verfügung. Die Ausbildung scheint für BDO besonders wichtig zu sein. Wie schon erwähnt: Die Nachwuchsförderung ist auch in der Wirtschaft ein zentrales Anliegen, gerade angesichts des Fachkräftemangels, der sich noch akzentuieren wird. Darum steht Aus- und Weiterbildung auch bei BDO im Fokus. Sie erfordert Vertrauen, Fleiss, Verständnis und Flexibilität von beiden Seiten – im Sport wie im Geschäftsleben. Für diese Attribute stehen sowohl BDO wie auch der EVZ. Bei BDO erarbeiten wir gemeinsam mit allen Mitarbeitenden einen individuellen Entwicklungsplan. Dieser bildet die Basis für die zukünftige Zusammenarbeit und Entwicklung und dient als rollendes Arbeitspapier, was sich bisher sehr bewährt hat. Unsere Führungskultur ist geprägt von Teamwork, Anerkennung und Wertschätzung sowie flexiblen Arbeitszeitmodellen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Davon konnte ich selbst profitieren:

Ich habe bei BDO die Lehre gemacht und danach die Möglichkeit erhalten, mich beruflich und als Mensch kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dass wir den EVZ auch bei der Ausbildungsarbeit unterstützen, ist für uns selbstverständlich.

Wie haben sich die Academy-Athleten im BDO Umfeld bewährt?

Es ist eine Erfolgsstory. Wir hatten bisher drei Academy-Athleten bei uns: Yves Brantschen, Aron Welter und Dario Sidler.

Alle haben einen sehr guten Job gemacht und ihre berufliche Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Aron Welter arbeitet auch heute noch in einem Teilzeitpensum bei uns in Steinhausen.

Wie und wo spürt man bei BDO die Identifikation mit dem EVZ?

Der EVZ ist bei uns ein ständiges Thema. Unsere fünf Saisonkarten für Mitarbeitende und Kunden sind die ganze Saison ausgebucht. Und im EVZ Corner in unserer Niederlassung in Steinhausen finden regelmässig spannende Diskussionen statt

– wir haben unter unseren Mitarbeitenden auch Fans vom SC Bern oder HC Davos…

Gibt es besondere BDO Erlebnisse mit dem EVZ?

Es gibt viele verbindende Erlebnisse. Im Playoff-Halbfinal gegen Davos durfte ich einmal mit meinem Sohn nach Spielschluss zu den Spielern in die Katakomben, das war ein spezieller Moment.

Wie lange sind Sie eigentlich schon EVZ Fan?

Seit 2007, seit der Kanton Zug mein Arbeitsort ist. Das hat das EVZ Feuer in mir, das vorher schon gebrannt hat, so richtig entfacht. Als Luzerner war der SC Luzern mein erster Bezug zum Eishockey. Ich erinnere mich noch gut an die Heimspiele der Luzerner in den Neunzigerjahren, als sie unter Trainer Arno del Curto in die zweithöchste Liga aufgestiegen sind. Schon damals habe ich aber auch EVZ Spiele besucht.

Haben Sie selber Eishockey gespielt?

Ja, in meiner Jugendzeit. Aber nur als Freizeitplausch auf der Kunsteisbahn Tribschen in Luzern.

Wie erleben Sie die aktuelle EVZ Saison?

Mein Leidensdruck ist grösser als in den letzten Jahren… Ich hoffe, die Mannschaft kann den Schalter noch umdrehen und ihr Potenzial abrufen. Ich denke, die bisherigen Leistungsschwankungen haben viel mit dem Kopf zu tun.

Was wünschen Sie sich als Geschäftspartner vom EVZ für die Zukunft?

Dass wir unsere Zusammenarbeit auf der Basis von Vertrauen, Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung noch lange so weiterführen können.

Und was als EVZ Fan?

Die Leidenschaft, den Biss und den Willen der letzten beiden Saisons. Dann werden wir in Zug noch weitere Titel feiern können.

EISZEIT 07 BDO
Prüfung | Treuhand | Steuern | Beratung
Michael Bitzi und Hockey Academy-Absolvent Aron Welter im EVZ Corner bei BDO Zug in Steinhausen.

Pionierarbeit und Mut zu Neuem

BDO ist eines der führenden Wirtschaftsprüfungs-,

Treuhand- und Beratungsunternehmen der Schweiz.

In der Niederlassung Zug in Steinhausen sind rund 60 Mitarbeitende sportlich unterwegs – auch in der hauseigenen Arena.

Die Partnerschaft zwischen BDO und dem EVZ basiert auf einem soliden Fundament.

Auf der einen Seite steht die Begeisterung der BDO für die sportlichen Leistungen des EVZ und für die einzigartige Ausbildungsarbeit des Klubs im Nachwuchsbereich, auf der anderen Seite die fachliche Beratung des EVZ durch die Spezialisten der BDO. Getragen wird die Beziehung durch gemeinsame Werte wie Vertrauen, Innovation, Respekt, Wertschätzung und eine ausgeprägte Winner-Mentalität.

TREUHAND UND SPORT – EINE SYMBIOSE

Bei der täglichen Arbeit in den Bereichen Treuhand, Wirtschaftsprüfung, Steuern und Unternehmensberatung sind diese Werte unverzichtbar. Es braucht einen guten Draht zu Menschen, um die Bedürfnisse des Kunden zu verstehen und auf diese eingehen zu können. Der Kunde muss darauf vertrauen können, dass seine Anfragen und Problemstellungen angemessen und zu seiner Zufriedenheit behandelt werden. In einer sich rasch wandelnden

Zeit sind von den BDO Experten deshalb immer wieder neue innovative und massgeschneiderte Lösungen gefragt. Ein Treuhänder ist auch niemals ein Einzelkämpfer. Wie beim EVZ ist Teamwork gefragt, wie beim EVZ müssen die einzelnen Mannschaftsteile wie Buchhaltung, Steuern, Revision oder Nachfolgeplanung eng zusammenspielen, damit eine umfassende

Beratung und Betreuung möglich und das Unternehmen erfolgreich ist.

Die Begeisterung für das Eishockey und den EVZ ist in der BDO Niederlassung in Steinhausen auch optisch sichtbar: in der hauseigenen Arena, dem EVZ Corner, der 2012 beim Bezug der Räumlichkeiten an der Industriestrasse in Steinhausen

eingerichtet wurde. Dort trifft man sich regelmässig zur Matchbesprechung oder auch nur, um mit einem Blick auf die beiden wandfüllenden Riesenposter mit der BOSSARD Arena und dem abwehrbereiten EVZ Torhüter sportliche Energie zu tanken.

Das können auch die drei Athleten der Hockey Academy bestätigen, die bei ihrem Praktikum bei BDO zu Kaufleuten ausgebildet wurden: Yves Brantschen (2016–18), Aron Welter (2018–20) und Dario Sidler (2020–22).

EINE ZUGER ERFOLGSGESCHICHTE

folgsrezept. Als Mitglied der Regionaldirektion betreut er in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Leitern vor Ort die sechs Niederlassungen in der Zentralschweiz.

Schweizweit beschäftigt BDO fast 1500 Mitarbeitende, darunter rund 80 Lernende. Mit 34 Niederlassungen verfügt sie über das dichteste Filialnetz der Branche. 2021 erzielte das Unternehmen eine Umsatzsteigerung von 6 % auf 247,1 Mio. Franken. BDO Schweiz ist ein rechtlich selbständiges Mitglied des internationalen BDO Netzwerks mit Vertretungen in 160 Ländern und Hauptsitz in Brüssel.

DIGITALE NIEDERLASSUNG

Das BDO Engagement beim EVZ Sponsor und Offizieller Partner des EVZ seit 2005.

Engagement im Sponsoringund Gönnerbereich.

Unterstützung des Ausbildungskonzepts «The Hockey Academy» seit 2015. Geschäftspartner des EVZ in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Buchhaltung und Unternehmensberatung.

Sponsoring-Auftritt: Bandenwerbung, Plakate im Stadionumgang, Presenting Schussstatistik auf dem Videowürfel und der Mannschaftsaufstellung für Zuschauer und Medienvertreter.

Fünf Saisonkarten für Mitarbeitende und Kunden.

Die Entwicklung der BDO am Standort Zug ist eine Erfolgsgeschichte. Gestartet an der Poststrasse in Zug mit drei Mitarbeitenden im Jahre 2005, folgte zuerst ein Umzug an die Baarerstrasse und schliesslich 2012 der Bezug der damals neuen Räumlichkeiten in Steinhausen mit rund 15 Mitarbeitenden. Seither ist BDO Zug in allen Unternehmensbereichen kontinuierlich gewachsen. Heute beschäftigt BDO Zug rund 60 Mitarbeitende und gehört zu den drei grössten Niederlassungen in der Schweiz. «Was uns auszeichnet, ist die Pionierarbeit, die wir zum Beispiel im Bereich Sozialversicherungen geleistet haben, und der Mut zu Neuem. Der klassische Treuhänder verarbeitet die Vergangenheit, der moderne Treuhänder schaut in die Zukunft», nennt Michael Bitzi ein BDO Er-

«Wir sind auch der erste Treuhänder mit einer digitalen Niederlassung, die sich rund um die Uhr um die Anliegen der Kunden kümmert», erzählt Michael Bitzi – mit spürbarem Stolz auf seinen Arbeitergeber, der ihn auch nach 32 Dienstjahren begeistert: «Es macht einfach Spass, für eine Firma tätig zu sein, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und alle Mitarbeitenden bei der persönlichen Entwicklung unterstützt. Dass ich die unternehmerischen Freiheiten habe, um einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Unternehmens leisten zu können, schätze ich sehr!»

Kontakt:

BDO AG Zug

Industriestrasse 53 6312 Steinhausen zug@bdo.ch www.bdo.ch

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Text: Sandra Fischer Fotos: Pius Koller Michael Bitzi am Empfang der BDO Niederlassung Zug in Steinhausen. Sportliches Team: Michael Bitzi mit Mitarbeiterinnen in der BDO Cafeteria.

Bossard zwei weitere Jahre Hauptsponsor des EVZ

EVZ Holding AG für Prix SVC 2023 nominiert

Die EVZ Holding AG gehört zu den sechs Firmen, die für den begehrten Zentralschweizer KMU-Preis nominiert worden sind.

Das Zuger Unternehmen und der EVZ verlängern ihre Sponsoring-Partnerschaft bis 2025.

Der EVZ freut sich über die Verlängerung der langjährigen Partnerschaft mit Bossard, dem Naming Right Partner der BOSSARD Arena in Zug. Bossard wird damit für mindestens zwei weitere Saisons unter anderem auf dem Trikot des EVZ präsent sein.

Auch Peter Kammüller, CEO Bossard Schweiz, freut sich auf die weitere Zusammenarbeit: «Der EVZ nimmt in Zug eine wichtige gesellschaftliche Rolle ein. Als Zuger Unternehmen und Namensgeber der BOSSARD Arena wollen wir uns auch weiterhin beim Klub direkt engagieren.»

EVZ CEO Patrick Lengwiler schätzt die Zusammenarbeit mit der Bossard Gruppe, die in Zug stark verankert ist, sehr: «Die Weiterführung des Sponsoring-Engagements bedeutet für uns Stabilität und die Erhaltung einer wertvollen Partnerschaft.»

Das Unternehmen Bossard hat seinen Hauptsitz in Zug und ist eine weltweit führende Anbieterin von Produktlösungen und Dienstleistungen in der industriellen Verbindungs- und Montagetechnik. Bossard beschäftigt in 32 Ländern an 85 Standorten rund 2'800 Mitarbeitende.

Das Unternehmer-Netzwerk Swiss Venture Club (SVC) vergibt am 2. Mai 2023 zum neunten Mal den Prix SVC Zentralschweiz. Aus rund 100 Unternehmen der Region hat die vierzehnköpfige Expertenjury unter der Leitung von Urban Camenzind, Regierungsrat und Volkwirtschaftsdirektor des Kantons Uri, folgende sechs Finalisten bestimmt: Die EVZ Holding AG aus Zug, die BACHMANN FORMING AG aus Hochdorf, die InfoGuard AG aus Baar, die PIRMIN JUNG Holding AG aus Sursee, die

Stöckli Swiss Sports AG aus Malters sowie die Trihow AG aus Rotkreuz.

Träger und Initiant der Prix SVC Verleihungen ist der Swiss Venture Club, ein u nabhängiger Verein zur Förderung und Unterstützung von KMUs in der Schweiz. Mit dem Prix SVC Zentralschweiz zeichnet er vorbildliche KMUs aus, die durch ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen, ihre Firmenkultur, die Qualität der Mitarbeitenden und des Managements sowie durch einen nachhaltigen Erfolgsausweis überzeugen. Voraussetzung für die Nomination durch die Jury ist eine starke Verankerung in der Region.

EVZ CEO Patrick Lengwiler zeigt sich stolz, dass die EVZ Holding AG eine der sechs

Firmen im Rennen um den KMU-Preis ist:

«Die Nomination für den Prix SVC zeigt die Wertschätzung des EVZ als KMU und nicht nur als Eishockeyclub. Als junges und innovatives Wirtschaftsunternehmen sind wir in den letzten Jahren stetig gewachsen und zu einem wichtigen Arbeitgeber im Kanton Zug geworden.» Der EVZ beschäftigt rund 110 Festangestellte und rund 500 Teilzeitmitarbeitende und Funktionäre in den Bereichen Sport, Management, Nachwuchs und Gastronomie.

Die Preisverleihung findet am Dienstag, 2. Mai 2023, im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) statt. Erwartet werden 1'000 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur. Durch die Verleihung führt Moderator Nik Hartmann.

10 EISZEIT
EISZEIT 11 EVZ HOLDING AG
Peter Kammüller (CEO Bossard Schweiz), Tanja Furrer (Marketing Manager Bossard Schweiz), Seraina Knobel (Leiterin Marketing & Sponsoring Aktivierung beim EVZ) und Patrick Lengwiler (CEO EVZ) freuen sich über die Fortsetzung der Sponsoring-Partnerschaft.
BOSSARD
EVZ CEO Patrick Lengwiler und die Mitglieder der SVC-Jury bei der Besichtigung der EVZ Räumlichkeiten in der BOSSARD Arena.

Aus dem Nichts zum Vorbild

Mit einer klaren Vision und ambitionierten Zielen hat der EVZ sein «Women & Girls Programm» lanciert. Bis 2029/30 will der Klub Mädchenteams auf allen Stufen stellen und mit dem Frauenteam den Meistertitel feiern.

«Die Reise zum Vorbild.» So lautet der Titel des Konzepts von Patrick Lengwiler, mit dem der EVZ das Mädchen- und Fraueneishockey nicht nur im Klub, sondern gesamtschweizerisch in neue Dimensionen führen will. Vorbild – ein grosses Wort, vor allem wenn man bedenkt, dass die Reise dorthin praktisch aus dem Nichts beginnt. Der EVZ CEO ist sich dessen bewusst: «Ich weiss, wir wollen von jemandem, der heute gar nichts tut, zum Vorbild werden. Und ein Vorbild sein, nicht weil wir etwas tun, sondern wie wir es tun!»

Der EVZ setzt in Zukunft gezielt auf das Mädchen- und Fraueneishockey. Nicht nur, weil das Interesse am Frauensport markant zugenommen hat und dieser auch für Zuschauer und Sponsoren zunehmend an Attraktivität und Bedeutung gewinnt.

Patrick Lengwiler geht es um die gesellschaftliche Verantwortung. Um Gleichberechtigung und Chancengleichheit für alle. Frauen und Männer, Mädchen und Jungen. «Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein grosses Thema in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Weil wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen wollen, haben wir uns die gleichberechtigte Förderung von Mädchen und Frauen

zum Ziel gesetzt. Mit dem Women & Girls Programm wollen wir einen Leuchtturm für die Zentralschweiz schaffen und gesamtschweizerisch eine Bewegung auslösen. Wenn wir mehr Mädchen zum Eishockey bringen und das Fraueneishockey als Leistungssport etablieren wollen, müssen sich auch die anderen grossen Profiklubs mit diesem Thema befassen. Wir sind bereit, Pionierarbeit zu leisten und innerhalb der EVZ Organisation alles dafür zu tun, aber das Fraueneishockey können wir nur gemeinsam weiterbringen», stellt der EVZ CEO klar.

MIT DANIELA DIAZ UND LARA STALDER

Ab der Saison 2023/24 startet der EVZ sein «Women & Girls Programm» mit einem Frauenteam in der zweithöchsten Liga und mit einer Hockeyschule für Mädchen. Die Zugerin Daniela Diaz, Ex-Nationalspielerin und zuletzt General Manager Women’s National Teams and Women’s Development bei der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF), leitet den Aufbau des Programms und wird Head Coach des Frauenteams. In den nachfolgenden Saisons sollen laufend neue Mädchenteams auf weiteren Altersstufen dazukommen.

Als erste Spielerin für das neu gegründete Frauenteam konnte der EVZ Nationalspielerin Lara Stalder gewinnen. Die 28-jährige Luzernerin gehört zu den besten Spielerinnen in Europa und stürmt seit 2013 im Ausland: 2013–2017 für das Universitätsteam Minnesota-Duluth im US-Staat Minnesota, 2017–2019 beim schwedischen Klub Linköping und seit 2019, ebenfalls in Schweden, für Brynäs IF, den Stammklub von EVZ Verteidiger Christian Djoos. 2017 und 2021 wurde sie mit dem Swiss Ice Hockey Woman of the Year Award ausgezeichnet, 2020 und 2021 mit dem MVP Award in der Svenska damhockeyligan (SDHL). Mit 103 Scorerpunkten in 41 Spielen (40 Tore/63 Assists) realisierte sie in der vergangenen

Saison einen neuen Allzeit-Rekord. Jetzt freut sie sich darauf, auf die kommende Saison in ihre Heimat zurückzukehren und zusammen mit Daniela Diaz als Aushängeschild das EVZ Women & Girls Programm voranzutreiben: «Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, die Strukturen im Fraueneishockey in der Zentralschweiz mitaufzubauen. Der EVZ verfolgt die gleichen Ziele und Visionen wie ich – es passt perfekt!» Lara Stalder wird nach der laufenden Saison einen 100-Prozent-Job beim EVZ in Angriff nehmen: 40 Prozent als Sportlerin, 60 Prozent als Mitarbeiterin im Management. Bereits im letzten Jahr arbeitete sie drei Monate temporär auf der EVZ Geschäftsstelle und gehört seither zum Projektteam Nachhaltigkeit.

SEMI-PROFESSIONALITÄT ALS ZIEL

2021 waren bei der Swiss Ice Hockey Federation 1'624 Eishockeyspielerinnen registriert, davon 1'426 Schweizerinnen, rund 90 Mädchen sind in der Zentralschweiz aktiv. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Schweizer Lizenzierungen um 35 Prozent gestiegen und die Basis in den unteren Jahrgängen breiter geworden. Dennoch verabschieden sich die besten Spielerinnen bis heute in ausländische Ligen, in denen das Fraueneishockey einen höheren Stellenwert besitzt und zumindest nebenberuflich betrieben werden kann. Das soll sich in Zukunft ändern. Mit der Einführung der Semi-Professionalität bietet ihnen der EVZ ganz neue Perspektiven – den Jüngeren die Aussicht, ihre Karriere auf allen Stufen in der Schweiz absolvieren zu können, den etablierten Spielerinnen, die im Ausland unterwegs sind, einen Anreiz, in ihre Heimat zurückzukehren. Die Spielerinnen werden vom EVZ in einem 40-Prozent-Pensum angestellt, zu maximal 60 Prozent können sie neben dem Sport beruflich tätig sein. Das Mädchen- und Fraueneishockey wird beim EVZ fest in die Organisation integriert, die Spielerinnen sollen von den gleichen Bedingungen profitieren wie die Männer: Heimspiele

EISZEIT 13 12 EISZEIT WOMEN & GIRLS PROGRAMM WOMEN & GIRLS PROGRAMM
Interview: Eugen Thalmann Fotos: Piripixx Fotografie, Valentin Studerus Jannine Kamm, Leiterin Kommunikation & Digitale Medien, Daniela Diaz und Patrick Lengwiler an der Pressekonferenz vom 23. Januar 2023. Nationalspielerin Lara Stalder mit dem Swiss Ice Hockey Award 2021.

WOMEN & GIRLS PROGRAMM

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ROADMAP

Duale Entwicklung: „Bottom toTop“ & „Top toBottom“

Saison 2023/24

-HockeyschulefürMädchen

-Women‘sTeamalsLeuchtturm(Semi-Professionell)

-AufstieginWomen‘sLeague

Saison 2024/25

-1.GirlsTeamU-12

Saison 2025/…

-GenerischerZuwachsanGirlsTeams

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Bis spätestens Saison 2029/30

-Women‘sTeamwirdSchweizermeister

-25%vomTeamsindProfis

-50%vomTeamsindausderRegion

-ZuschauerschnittQualifikation:2‘000

-ZuschauerschnittPlayoffs:4‘000

-GirlsTeamaufallenAltersstufen

TeamgrösseWomensTeam--18+218+218+219+219+220+220+2

WomensTeamAnteU-20-----2345

GrlsmNachwuchs121520304560708090

AnzahGirs-TeamsimNachwuchs--1223344

Sem-ProfessoneleSpeerinnen--15151616171717

ProfessonelerStaff--222.52.5333.5

BudgetAusbdungsstruktur720Tsd770Tsd800Tsd850Tsd900Tsd1’400Tsd1’500Tsd

BudgetLöhneSpieernnen480Tsd480Tsd500Tsd550Tsd600Tsd600Tsd700Tsd

Schwezermeister2xin4Jahren

und feste Garderobe in der BOSSARD Arena, emotionales Matcherlebnis, Teamcar für die Reisen an die Auswärtsspiele, Verpflegung nach den Spielen, professionelle Vermarktung und Kommunikation etc.

Daniela Diaz zweifelt nicht daran, für die Startsaison in der zweithöchsten Liga genügend Spielerinnen zu finden – obwohl sie mit den Gesprächen erst im Januar begonnen hat und der Verband dem EVZ den direkten Einstieg in der zweithöchs -

ten Liga nur unter der Auflage bewilligte, dass in den ersten zwei Jahren von den Schweizer Klubs in den beiden obersten Ligen maximal eine Spielerin abgeworben werden darf.

Das Budget für das erste Jahr beträgt 1,2 Mio. Franken, 480'000 Franken für Spielerinnenlöhne, 720'000 für die Ausbildungsstruktur. «Wir starten mit null Sponsoren und setzen kein Geld vom Männerhockey für das Women & Girls Programm ein», gibt

Patrick Lengwiler offen zu. Doch der EVZ CEO ist überzeugt, für dieses revolutionäre Projekt genügend Unterstützung zu finden. «Wir haben schon mit einigen neuen und bestehenden Sponsoren gesprochen und nur positive Feedbacks erhalten. Alle schätzen es, dass wir uns für die Gleichberechtigung im Sport stark machen und aus innerer Überzeugung selber aktiv werden, bevor wir kritisiert und dazu gedrängt werden!»

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Jubelt bei jedem GOOOOAL mit dem EVZ
DO IT RIGHT
13
Girls Hockeyschule
1. Girls Team U-12 Women‘s Team Do itRight
2‘000 Zuschauer Teams: U-12 bis Women‘s Team 14 2021/222022/232023/242024/252025/262026/272027/282028/292029/30
ROADMAP ZIELSETZUNG
Ehrgeizige Ziele: Auszug aus dem Konzept «Women & Girls Programm» von Patrick Lengwiler.

«Ich stehe zu 200 Prozent hinter dem EVZ Fahrplan»

Daniela Diaz erklärt im Eiszeit-Interview, warum sie die Leitung des EVZ «Women and Girls Programm» übernommen hat und was sie am EVZ Konzept begeistert.

Was war der entscheidende Grund für deine Zusage, die Leitung des EVZ «Women & Girls Programm» und des EVZ Frauenteams zu übernehmen?

Das klare Commitment vom EVZ als Gesamtorganisation zum Fraueneishockey u nd die persönlichen Gespräche mit Patrick Lengwiler. Dabei habe ich seinen Drive und Willen gespürt, im Fraueneishockey

etwas Grosses zu bewegen – und zwar nachhaltig! Er hat mich total überzeugt und begeistert.

Was ist dein persönlicher Antrieb?

Dass ich ein Teil dieses coolen Projekts sein kann und gleichzeitig spüre, dass jede Person in diesem Projekt wichtig ist.

Interview: Eugen Thalmann

Foto: Piripixx Fotografie

Was beeindruckt dich besonders am EVZ Konzept?

Das Konzept als Ganzes. Wie es in die Tiefe geht. Die Semi-Professionalität als Ziel und die Infrastruktur, die dahintersteht. Das Projekt ist revolutionär, so etwas gibt es in dieser Form nirgendwo in der Schweiz. Unsere besten Spielerinnen haben heute alle einen Hundert-Prozent-Job und trai-

nieren daneben zwei bis drei Stunden pro Tag, zumindest die Nationalspielerinnen. So kann die Work-Life-Balance nicht stimmen, deshalb hören viele früh mit dem Eishockey auf. Das EVZ Konzept positioniert das Fraueneishockey im Leistungssport und schafft die notwendigen Voraussetzungen dafür. Es gibt den Spielerinnen neue Perspektiven, von denen das ganze Schweizer Eishockey profitieren kann.

Dass der EVZ Antrag, mit dem neuen Frauenteam direkt in der höchsten Liga einsteigen zu können, vom Verband abgelehnt worden ist, war für dich kein Grund, das Ganze nochmals zu überdenken?

Überhaupt nicht, ich stehe zu 200 Prozent hinter dem langfristigen EVZ Fahrplan. Dass wir jetzt einen kleinen Umweg über die zweithöchste Liga machen müssen, ändert nichts daran. Was uns in Zukunft erwartet, ist so grossartig, dass wir diese Extrameile gerne gehen!

Dass Lara Stalder genau so denkt und nach zehn Jahren Spitzeneishockey im Ausland in der Saison 2023/24 mit dem EVZ Frauenteam die Reise in die Zukunft antreten wird, war sicher auch für dich eine zusätzliche Motivation?

Auf jeden Fall. Lara gehört zu den besten Spielerinnen in Europa und ist für unser Projekt ein grossartiges Aushängeschild.

Warum findet das Fraueneishockey in der Schweiz bis heute keine grössere Beachtung?

Weil es bis jetzt in der Regel im Nachwuchs- oder Breitensport angesiedelt ist und nicht im Leistungssport wie im neuen EVZ Konzept. Das Interesse ist aber da und in den letzten Jahren spürbar gestiegen, im Frauensport generell. Jetzt arbeiten wir daran, in Zukunft grösseres Interesse und mehr Anerkennung zu generieren.

Was ist möglich im Fraueneishockey in der Schweiz?

Wir wollen das Fraueneishockey fest im Leistungssport verankern und die Semi-Professionalität ermöglichen. Das Fernziel ist, dass unsere besten Spielerinnen Vollprofis sind und vom Sport leben können.

Der EVZ will 2030 mit dem Frauenteam den Titel gewinnen –ein realistisches Ziel?

Das ist das Ziel und ich halte es für realistisch.

Was sind die Schlüsselfaktoren für den Erfolg des Projekts?

Das klare Commitment und die hundertprozentige Integration des Projekts in die EVZ Organisation. Dass im Frauen- und Männereishockey die gleichen Massstäbe gelten und die gleichen Werte gelebt werden.

Du hast Mitte Januar deine Tätigkeit beim EVZ mit einem 30-ProzentPensum aufgenommen, ab Mai wird das Pensum auf 50 Prozent erhöht.

Was sind deine Hauptaufgaben beim Projektstart?

Zuerst gilt es, das Team und den Staff zusammenzustellen und mit Sportchef Reto Kläy und Hockey Academy-Leiter Roland Schmid die Saison 2023/24 zu planen.

Hoffst du, dass aus deiner Tätigkeit beim EVZ später einmal ein Fulltimejob wird?

Das ist aktuell kein Thema für mich. Ich arbeite noch 50 Prozent für ein Treuhandbüro in Zug, das soll auch in Zukunft so bleiben.

Welche Erinnerungen hast du noch an deine «Jugendzeit» beim EVZ?

Dank meinem Bruder Raphael bin ich mit 12 Jahren zum EVZ gekommen und habe zwischen 1998 und 2005 mit dem EVZ Frauenteam viermal den Meistertitel geholt. Damals haben wir noch mehr p lauschmässig gespielt – auf jeden Fall

Daniela Diaz ist eine Ikone des Schweizer Fraueneishockeys. Die 40-jährige Zugerin ist 100 Meter von der Zuger Kunsteisbahn entfernt an der General-GuisanStrasse aufgewachsen und folgte ihrem Bruder Raphael als 12-Jährige zum EVZ. 1998, 1999, 2004 und 2005 wurde sie mit den EVZ Damen Schweizer Meister. Danach wurde das EVZ Damenteam mangels genügend Spielerinnen, Eis und finanzieller Unterstützung zurückgezogen.

2010 startete sie bei den ZSC Lions ihre Coaching-Tätigkeit und holte mit den Zürcherinnen 2011, 2012, 2013 und 2016 den Meistertitel. 2016 übernahm sie als Head Coach die Schweizer Frauennationalmannschaft und war bis Ende Saison 2021/22 als Coach, Team Manager und zuletzt als «General Manager Women’s National Teams & Women’s Development» bei der Swiss Ice Hockey Federation angestellt. Am 16. Januar 2023 hat sie ihre Tätigkeit für das «Women & Girls Programm» beim EVZ aufgenommen.

Als Spielerin und Trainerin nahm Daniela Diaz an mehreren Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen teil.

war es weit weg von der Semi-Professionalität, die wir jetzt erreichen wollen. In der Saison 2005/06 wurde die EVZ Frauenmannschaft aufgelöst, weil es in der Region zu wenig Spielerinnen hatte und zu wenig Eis zur Verfügung stand.

Trotzdem bist du immer mit dem EVZ verbunden geblieben?

Ja, weil ich dem Klub unheimlich dankbar bin, dass er mir den Weg zum Eishockeysport geebnet hat, der drei Viertel von meinem bisherigen Lebensweg geprägt hat.

EISZEIT 17 WOMEN & GIRLS PROGRAMM WOMEN & GIRLS PROGRAMM
16 EISZEIT
Etwas Grosses bewegen: Daniela Diaz und EVZ CEO Patrick Lengwiler.

«Ich traue ihr auch in dieser Saison den Titel zu»

Interview: Eugen Thalmann

Foto: Philipp Hegglin

Sportchef Reto Kläy erklärt im Eiszeit-Interview, warum die Probleme in der Meisterschaft für ihn nicht unerwartet gekommen sind und was er vom weiteren Verlauf der Saison erwartet.

Wie viele schlaflose Nächte hast du in dieser Saison schon gehabt? Viele – ich habe sie nicht gezählt…

Dass es nach zwei optimal gelaufenen Saisons nicht immer so weitergehen konnte, damit musste man rechnen…

Ich habe gewusst, dass irgendwann wieder schwierigere Zeiten kommen werden, aber nicht wann und in welcher Form. Meisterteams fallen normalerweise in der darauffolgenden Saison in ein Tief, bei uns ist der Meisterblues erst nach zwei Titeln gekommen… Aber abgerechnet wird am Schluss – wir haben noch genügend Zeit, auch diese Saison zu einem guten Ende zu bringen!

Dass wir um einen Platz in den Top 6 zittern müssen, kommt aber schon überraschend?

Das ist jetzt meine neunte Saison beim EVZ. In den letzten acht Saisons waren wir die stabilste Mannschaft der Liga und haben uns jedes Jahr problemlos für die Playoffs qualifiziert und den Heimvorteil für den Viertelfinal gesichert. Da erwartet man schon die direkte Playoff-Qualifikation. Auf der anderen Seite kommt es auch nicht völlig unerwartet, dass man in dieser mit sechs spielberechtigten Ausländern

noch ausgeglichener gewordenen Liga auch einmal um einen Platz in der ersten Ranglistenhälfte kämpfen muss.

Wo siehst du die Gründe für die Schwierigkeiten in der Meisterschaft?

In den letzten zwei Jahren haben wir unglaublich viele Emotionen erlebt. Für zahlreiche Leistungsträger kamen nach der Meisterschaft noch Einsätze an den Olympischen Spielen und an der WM dazu. Es gab zu wenig Zeit, alles zu verarbeiten, den Kopf durchzulüften und sich richtig zu erholen. Mir machte die Mannschaft zeitweise einen etwas hockeymüden Eindruck. Es fehlte das letzte Prozent Hunger und Leidenschaft, und nach den ersten Rückschlägen haben auch die Sicherheit und das Selbstvertrauen gelitten. Es passierten viele individuelle Fehler und dann kann man auch nicht erwarten, dass die Automatismen funktionieren und die Mannschaft konstant auf dem hohen Level spielt, den sie in den letzten beiden Saisons in der Meisterschaft und diese Saison in der Champions Hockey League gezeigt hat. Und noch etwas ist für mich nicht unwesentlich: Viele unserer Spieler haben bisher nur die Sonnenseite unseres Geschäfts gesehen und müssen zuerst lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Dass die Doppelbelastung mit der Meisterschaft und der Champions Hockey League für die Schwierigkeiten verantwortlich ist, haben die Spieler ja selber verneint…

Vom Physischen her war das kein Problem, die Spieler sind körperlich in optimaler Verfassung. Vielleicht war es aber nicht so einfach, den Fokus gleichzeitig auf zwei unterschiedliche Ziele zu richten. Das er-

klärt für mich auch das bisherige Auf und Ab. Das letzte CHL-Spiel gegen Tappara Tampere hat gezeigt, was möglich ist und dass wir es nicht verlernt haben. Wenn wir in der Meisterschaft immer so gespielt hätten, würden wir an der Spitze liegen.

Mehrmals schien die Mannschaft am Anfang eines Spiels nicht bereit und erwachte erst, als sie schon im Rückstand lag…

Die Spieler haben sich oft zu viel vorgenommen und sich genau aus diesem Grund verkrampft. Dann stimmt die Abstimmung nicht, die Passqualität nimmt ab, die Leichtigkeit geht verloren und die Unsicherheit und die Fehlerquote steigen.

Nach dem Titelgewinn 2021 gab es mehr als ein halbes Dutzend Abgänge und Zuzüge, diesmal blieb das Kader praktisch unverändert. Fehlte eine Blutauffrischung?

Kann sein, dass wir uns etwas zu sicher fühlten, weil die Meistermannschaft praktisch unverändert geblieben ist und wir im Gegensatz zum Vorjahr nur wenige neue Spieler integrieren mussten. Aber die Schwierigkeiten in der ersten Saisonhälfte auf eine fehlende Blutauffrischung zurückzuführen, ist eine reine Hypothese. Jede Saison ist anders – das ist die einzige Regel, die sich immer wieder bewahrheitet.

Was traust du der Mannschaft in dieser Saison noch zu?

Ich traue ihr auch in dieser Saison den Titel zu, wenn sie zu ihrem besten Spiel findet und jeder Spieler sein Potenzial abrufen kann. Wir haben auf jeden Fall noch viel Luft nach oben. Das ist einerseits beruhigend, andererseits dürfen wir nicht denken, dass sich alles von selbst zum Guten

wendet. Aber das tun wir auch nicht. Natürlich hängt alles auch vom Wettkampfglück und vom Gesundheitszustand der Mannschaft ab. Dass im bisherigen Saisonverlauf mehrere Leistungsträger verletzungsbedingt längerfristig ausgefallen sind, hat uns sicher nicht geholfen.

Was forderst du von der Mannschaft?

Dass Wille, Kampfgeist und Intensität in jedem Spiel auf dem höchsten Level sind. Dann kommen das Selbstvertrauen und die Punkte automatisch.

Wie zufrieden bist du mit den Spielern aus dem eigenen Nachwuchs?

Aufgrund der schwierigen Situation ist der Einbau von neuen jungen Spielern bis jetzt etwas zu kurz gekommen. Das wird sich wieder ändern. Die Nachwuchsaus -

bildung und die Integration von eigenen Nachwuchsspielern in die 1. Mannschaft bleiben beim EVZ im Fokus.

Die U20-Elit führen die Tabelle mit über 20 Punkten Vorsprung an, die U17-Elit haben sich nach einer gewissen Anlaufzeit ebenfalls in der Spitzengruppe etabliert. Da scheint «von unten» einiges zu kommen?

Die beiden Nachwuchsteams im Bereich Leistungssport machen uns zurzeit viel Freude. Hier ist definitiv Potenzial vorhanden – der eine oder andere Spieler könnte schon in der kommenden Saison den Sprung ins Kader der 1. Mannschaft schaffen.

EISZEIT THREE STARS

In dieser Rubrik vergibt die EISZEIT-Redaktion während der Hockeysaison 1 bis 3 Sterne für besondere Leistungen. Hier unsere Wahl für Dezember 2022/Januar 2023.

Antriebsmotor in der National League, in der Champions Hockey League EVZ Topscorer und als MVP nominiert.

Bis zu seiner Verletzung immer besser in Form und der beste EVZ Punktesammler in der Meisterschaft.

Hat sich nach seiner Verletzung erfolgreich zurückkämpft, spielt wieder selbstbewusst, hart und aggressiv wie gewohnt.

brian o'neill Grégory Hofmann Nico gross

EISZEIT 19 NATIONAL LEAGUE NATIONAL LEAGUE 18 EISZEIT
Schlaflose Nächte: Reto Kläy bei der Ehrung von Sven Senteler für 500 NL-Spiele.
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PREIS STARK, LEISTUNG STÄRKER

Text und Foto: Eugen Thalmann

Den Namen Muggli sollte man sich merken: Tim (19) ist schweizweit der beste Torschütze in der höchsten Nachwuchsliga, Leon (16) gehört zu den grössten Verteidigertalenten seines Jahrgangs. Beide sind auf dem Weg nach oben.

Bei Tim Muggli läuft es in dieser Saison rund: Mit den EVZ U20-Elit fährt er seit Saisonbeginn auf der Überholspur. Wenn er mit etwas nicht hundertprozentig zufrieden ist, dann ist es die U20 WM vom 26 . Dezember bis 5. Januar in Kanada, die er als einziger Spieler aus dem Kader des überlegenen Tabellenführers miterleben durfte. Der Zuger Stürmer war in den ersten beiden Spielen überzählig und rutschte erst nach der Verletzung eines Teamkollegen ins Line-up. «Ich habe mein Bestes gegeben, konnte aber nicht die gewünschte Rolle spielen», zieht er ehrlich Bilanz. Dennoch hat er von seiner letzten U20-WM bleibende Eindrücke mit nach Hause genommen: «Im Vorjahr hatten wir noch Geisterspiele, diesmal haben wir vor 4'000 bis 9'000 Zuschauern gespielt. Und wie schnell und physisch auf diesem Niveau gespielt wird, ist schon beeindruckend. Es ist ein komplett anderes Spiel und die NHL-Drafts können jederzeit noch eine Schippe drauflegen!» Nach einer erfolgreichen Gruppenphase mit drei Siegen in vier Spielen ging die WM für die Schweiz im Viertelfinal mit einer 1:9-Klatsche gegen die Tschechen zu Ende.

Dafür kann der 19-jährige Stürmer in der laufenden Meisterschaft die von ihm gewünschte Rolle spielen, und das schlägt

oben

sich auch auf seinem Leistungsausweis

nieder: Mit 33 Toren aus den ersten 34 Spielen ist er der beste Torschütze bei den U20-Elit. Seine Begründung für die Hochform: «Ich spiele in einem Superteam und habe das Vertrauen des Trainers. Schiessen ist meine Stärke und Louis Betschmann serviert mir die Pucks immer wieder pfannenfertig auf den Stock.» Center Betschmann ist mit 58 Punkten nach 38 Runden der beste Scorer der Liga.

Zum aktuellen U20-Kader von Fabio Schumacher gehört auch Tims Bruder Leon, obwohl dieser noch drei Jahre jünger ist. Der erst 16 jährige Verteidiger absolviert das 1. Jahr im EVZ Ausbildungsprogramm The Hockey Academy. Tim ist im 3. Jahr, macht im kommenden Sommer die KV-Prüfungen und danach ein einjähriges Praktikum. Dass ihm sein jüngerer Bruder leistungsmässig auf den Fersen ist, erfüllt ihn mit Stolz: «Es freut mich, dass er seinen Weg macht und seinen Traum leben kann.» Die beiden sind nicht die einzigen Kinder der Chamer Familie Muggli, die vom Hockeyvirus befallen sind: Schwester Linda ist Betreuerin bei den U17-Elit, Gian, der

Älteste der drei Brüder, steht als Spieler und Schiedsrichter für Küssnacht im Einsatz und hat auch schon Spiele von Tim und Leon geleitet.

Für Head Coach Fabio Schumacher ist Tim Muggli ein ernsthafter Kandidat für die 1. Mannschaft: «Er ist nicht nur unser Topscorer, sondern auch der Aggressivleader. Er arbeitet hart, ist physisch stark und weiss, wo das Tor steht. Was er noch verbessern muss, ist das Spiel ohne Scheibe.» Der Gelobte weiss, dass er sich noch weiterentwickeln muss und wartet geduldig auf seine Chance: «Ich gebe weiterhin mein Bestes bei den U20-Elit. Wenn die Coaches das Gefühl haben, dass ich bereit für die höchste Liga bin, dann will ich die Chance packen! Mit dem EVZ National League zu spielen, ist schon lange mein Traum!»

Sein Ausbildungsvertrag beim EVZ läuft noch ein Jahr. Gut möglich, dass dieser in der Saison 2024/25 in einen Profivertrag umgewandelt wird. Und auch Sportchef Reto Kläy weiss: Wo ein Tim Muggli ist, ist auch noch ein Leon.

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dem Weg nach
Tim und Leon Muggli in der OYM Garderobe.

Es fehlte nur die Krönung

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Philipp Hegglin

Der EVZ zeigte in der achten Austragung der Champions Hockey League die bisher beste Leistung eines Schweizer Teams.

Das Ende war bitter: Im Halbfinal-Rückspiel gegen Tappara Tampere stand der E VZ kurz davor, das Gesamtscore nach der 0:2-Niederlage in Finnland auszuglei-

chen. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kassierten die Gäste ihre vierte Zweiminutenstrafe. Die Zuger führten gegen den finnischen Rekordmeister (18 Titel) und Tabellenführer nach einem dominanten Auftritt 2:1, ersetzten Leonardo Genoni durch einen sechsten Feldspieler und visierten in doppelter Überzahl den notwendigen Zweitore-Vorsprung an. Doch das Risiko und die hervorragende Leistung des Schweizer Meisters wurden nicht belohnt. Dank zwei Treffern ins leere Gehäuse qualifizierte sich Tappara mit einem mehr als schmeichelhaften 3:2-Sieg

EVZ CHL-Bilanz 2020/23

.V. 4:3

EVZ – TPS Turku 6:1

Olimpija Ljubljana – EVZ 1:3

EVZ – Olimpija Ljubljana 5:2

Schlussrangliste Gruppe B:

1. EVZ 6/17 (27:9)

2. Grizzlys Wolfsburg 6/13 (25:16)

3. TPS Turku 6/6 (13:23)

4. Olimpija Ljubljana 6/0 (9:26)

Achtelfinal: Red Bull München – EVZ

EVZ – Red Bull München

Viertelfinal:

zum zweiten Mal hintereinander für das Finalspiel. Dort treffen die Finnen am 18. Februar auswärts auf Lulea. Die Schweden qualifizierten sich mit einem 4:3-Heimsieg nach Penaltyschiessen gegen den vierfachen European Champion Frölunda Göteborg für das Finale und sicherten sich dank der grössten Punktzahl aus allen 12 Spielen den Heimvorteil.

BESTES SCHWEIZER TEAM

Die 5'531 Zuschauer, ein neuer Zuschauerrekord für CHL-Heimspiele in der BOSSARD Arena, trösteten ihre Spieler nach dem Ausscheiden mit heftigem und lang anhaltendem Applaus. Zurecht: Die Zuger gaben in der achten Austragung des europäischen Wettbewerbs eine hervorragende Visitenkarte ab. Nach dem souveränen Gruppensieg mit sechs Siegen in sechs Spielen deklassierten sie im Achtelfinal den deutschen Tabellenführer Red Bull München mit dem Gesamtscore von 10:2. Mit zwei soliden Leistungen gegen den tschechischen Vertreter Mountfield HK gelang ihnen danach erstmals der Vorstoss unter die besten vier Mannschaften

Europas, was vorher erst zwei Schweizer Teams gelungen war: Davos 2016 und Fribourg-Gottéron 2017. Beide blieben in ihren Halbfinals gegen Frölunda Göteborg

chancenlos: Davos mit dem Gesamtscore von 1:6, Fribourg mit dem Gesamtscore von 1:9. Der EVZ dagegen durfte gegen Tappara Tampere bis kurz vor Schluss auf eine Finalteilnahme hoffen und holte in den 12 Spielen der gesamten Kampagne auch mehr Punkte (25) als Davos (24) und Fribourg (22). Der bisher besten Leistung eines Schweizer Teams in der Champions Hockey League fehlte nur die Krönung.

Dafür könnte es für Brian O’Neill noch eine persönliche Krönung geben: Der EVZ Topscorer in der CHL, der bereits ins All-StarTeam der Gruppenphase gewählt worden ist, wurde für den MVP-Award nominiert. Der Sieger wird am Finaltag bekanntgegeben.

2023/24 NUR DREI SCHWEIZER TEAMS

Nur der EVZ, Tappara Tampere und Frölunda Göteborg waren bisher in allen acht Austragungen der Champions Hockey League dabei. Die Hürde für die Teilnahme

CHL-Statistik 2022/23

Teamwertung (Spiele/Punkte):

1. Lulea 12/31

2. Tappara Tampere 12/28

3. Frölunda Göteborg 12/26

4. EVZ 1 2/25

Topscorer:

1. Ryan Lasch (Frölunda Göteborg) 22 Pkt.

2. Brian O’Neill (EVZ) 17 Pkt.

3. Peter Cehlárik (EVZ) 11 Pkt.

Plus-Minus-Bilanz:

1. Julius Honka (Lulea) +14

2. Brian O’Neill (EVZ) +12

3. Lino Martschini (EVZ) +11

Save-Quote Torhüter (mind. 6 Einsätze):

1. Christian Heljanko (Tappara) 95,21 %

2. Henrik Holm (Stavanger) 93,56 %

3. Leonardo Genoni (EVZ) 9 3,43 %

Shutouts:

1. Christian Heljanko (Tappara) 4

2. Connor Hughes (Fribourg) 2

3 Leonardo Genoni (EVZ) 1

Tore pro Spiel:

1. Frölunda Göteborg 4,17

2. Mountfield HK 3,90

5. EVZ 3,58

Gegentore pro Spiel:

1. Fribourg-Gottéron 1,00

2. Tappara 1,42

3. EVZ 1,58

Zuschauerschnitt:

1. Fribourg 4'791

2. Tappara Tampere 4'747

3. Ilves Tampere 4'601

4. EVZ 3 ’935 (Stand vor dem Finalspiel)

Halbfinal: Tappara Tampere – EVZ

am Wettbewerb 2023/24 ist mit der Entscheidung, das Teilnehmerfeld von 32 auf 24 Mannschaften zu reduzieren, deutlich höher geworden. Von der National League werden im nächsten Jahr nicht mehr fünf, sondern nur noch drei Mannschaften dabei sein: Der Meister und die zwei oder drei Erstplatzierten der Regular Season. Ziele der Reduktion: Mehr Exklusivität, mehr Qualität, mehr Geld für die Teilnehmer.

22 EISZEIT EISZEIT 23 CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE CHAMPIONS HOCKEY LEAGUE
Reto Suri erzielt das 1:0 gegen Tappara Tampere.
Gruppenspiele: Grizzlys Wolfsburg – EVZ 2:5 TPS Turku – EVZ 0:4 EVZ – Grizzlys Wolfsburg n
1:5
5:1
2:2
n .V. 2:1
Mountfield HK – EVZ
EVZ – Mountfield HK
2:0
2:3
EVZ – Tappara Tampere
CHL-Topscorer beim EVZ und als MVP nominiert: Brian O’Neill.

Tampere war trotz allem eine Reise wert

Die dreitägige Reise zum Halbfinal-Hinspiel nach Tampere war trotz der 0:2-Niederlage gegen den finnischen Rekordmeister ein spannendes Erlebnis.

Montag, 9. Januar 2023

Gegen Mittag trafen sich 60 Personen, bestehend aus 1. Mannschaft inkl. Staff, Geschäftsleitung, Mitarbeitenden der EVZ Geschäftsstelle und EVZ Gastro sowie ein paar eishockeyverrückten Partnern und Sponsoren, beim Zurich Airport zum Boarding des Charterflugs nach Tampere, welches gemäss Finnish Meteorological Institute frische –6 °C und starke Bewölkung meldete.

Nach einem ruhigen Flug und guter Stimmung an Bord setzte die Bombardier CRJ100 kurz nach 18.00 Uhr planmässig auf der Piste des Pirkkala Airports auf. Tampere begrüsste die Reisegruppe mit einer verschneiten Winterlandschaft und der angekündigten Temperatur, die sich infolge leichter Bise eher wie –14 °C anfühlte. Einige Teilnehmende stellten spätestens jetzt fest, dass Sneakers nur bedingt wintertauglich sind und sich nicht wirklich für Outdoor-Aktivitäten eignen. Nach einem kurzen Transfer mit einem von Tappara Tampere organisierten Reisecar erfolgte der Check-In im Lapland Hotels Arena, das sich mitten in der brandneuen Nokia Arena (Eröffnung: 03.12.2021, Kapazität: 13'455 Zuschauer) befindet. Der Abend des Anreisetages wurde unterschiedlich gestaltet. Spieler und Staff zogen sich zur Besprechung in die entsprechenden Räumlichkeiten zurück, einige zog es in die hoteleigenen Bars und Restaurants oder ins nahegelegene Stefan's Steakhouse zum Nachtessen mit lockeren Gesprächen und erwartungsvoller Neugier auf das anstehende Halbfinal-Hinspiel.

Dienstag, 10. Januar 2023

Der Gameday startete für alle mit einem guten Frühstück, viel Kaffee und noch mehr Erwartungen. Spieler und Staff verschwanden rasch in den Katakomben der riesigen Nokia Arena, absolvierten ihr Pregame Icetraining und verschiedene Lockerungsübungen, während sich die Geschäftsleitung zu Austausch- und Strategiegesprächen rund um das Thema Stadionerweiterung (Projekt «Keep Building») in Seminarräume der Nokia Arena zurückzog. Andere erkundeten zu Fuss die Stadt und schauten sich trotz winterlichen Verhältnissen (leichter Schneefall und –4 °C) ein paar Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung an. So zum Beispiel die Tampereen Kauppahalli (grösste Markthalle in Skandinavien), die Aleksanterin Kirkko (neo-gothische Kirche im Zentrum) oder den Näsinneula (Themenpark und Aussichtsturm) mit 360° Panoramasicht über Tampere.

Am späteren Nachmittag nahmen zahlreiche Teilnehmende an der geführten Nokia Arena-Tour teil. Aki Hautamäki, Director of Business von Tappara Tampere, gewährte den Schweizer Gästen spannende Einblicke hinter die Kulissen der Nokia Arena und erzählte interessante Details über seine Organisation. Highlight des Abends war natürlich der erste CHL-Halbfinal-Auftritt des Schweizer Meisters, der von gut 60 über München und Helsinki angereisten EVZ Fans lautstark unterstützt wurde, das Spiel aber leider nicht zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

Nach der doch eher enttäuschenden Leistung unserer Mannschaft klang der Abend in der Hotelbar aus, bevor es dann alle relativ schnell zurück auf ihre Zimmer zog, um das Erlebte zu verarbeiten.

Mittwoch, 11. Januar 2023

Nach zwei spannenden Tagen in der finnischen Metropole standen am dritten Tag nur noch der Transfer zum Flughafen und der Rückflug mit der Charter-Maschine nach Zürich auf dem Programm. Nach der Landung um 12.00 Uhr in Zürich und der Busfahrt zurück ins OYM in Cham gingen am Nachmittag wieder alle Teilnehmer ihren gewohnten Tätigkeiten nach – mit lebendigen Eindrücken eines unterhaltsamen Ausflugs im Kopf. Tampere war trotz der sportlichen Niederlage eine Reise wert.

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Die Chartermaschine ist bereit für den Abflug. Kalter Winter empfängt die Schweizer Gäste am Flughafen Tampere. Blick in die beeindruckende Nokia Arena während der Nationalhymne. Die Alexander Kirche im verschneiten Tampere. Das EVZ Führungsteam (links) verfolgt das Geschehen in der Nokia Arena. Text und Fotos: Christian Clavadetscher

drei zielgruppen, eine leidenschaft

Text: Eugen Thalmann

Fotos: Pius Koller

Fans, Donatoren und Sponsoren trafen sich im EVZ Fondue Chalet zum Austausch beim gemütlichen Fondue-Essen.

Die Idee hatte Beat Grob, schon vor bald vier Jahren nach einem Treffen mit dem EVZ Fan-Delegierten Mario Vassanelli und einigen Fanclub-Mitgliedern. Um die Grenzen zwischen den einzelnen EVZ Zielgruppen aufzubrechen, initiierte der langjährige CEO von Bossard Zentraleuropa den ersten gemeinsamen Event mit Fans, Sponsoren und Gönnern des EVZ: den Grillabend im Strandbad Cham vom 14. Juni 2019. Gegen 100 Personen verbrachten einen coolen Sommerabend und waren sich einig: Die Idee ist gut, der Anlass soll in Zukunft regelmässig stattfinden.

Auf Initiative von Mario Vassanelli und Ibi Can, Leiter Marketing & Verkauf, kam es nach der Corona-Zwangspause zur allseits gewünschten Fortsetzung: Rund 60 Donatoren, Sponsoren und Mitglieder von verschiedenen Fan-Gruppierungen trafen sich am 12. Januar 2023 zum gemeinsamen Fondue-Plausch. «Die Fans h aben auch diesmal sehr positiv auf die Einladung reagiert», erzählte Mario Vassanelli. Für ihn ist es ein Anlass gegen das Schubladisieren, der Brücken zwischen den Fans und den Sponsoren bauen und dafür sorgen soll, dass sich die Leute gegenseitig kennenlernen.»

Und so sassen denn Jugendliche von der Fankurve, Banker, Angestellte, Firmeninhaber, Gönner und Sponsoren am gleichen Tisch und stellten fest, dass die Grenzen zwischen den einzelnen Gruppen nicht trennend, sondern verbindend sind. «Heute bin ich mehr als Fan hier denn als Sponsor», erklärte Leo Hürlimann, CEO und Inhaber der Demtech AG in Hünenberg, seit drei Jahren Silber-Sponsor beim EVZ. «Die Gemeinsamkeiten sind erstaunlich gross», realisierte auch Andreas Janett, Mitglied der Geschäftsleitung von EVZ Generalsponsorin Zuger Kantonalbank. Die Diskussionen mit den Fans machten ihm sichtlich Spass: «Es gibt ja sonst nicht viele Möglichkeiten, wo man sich mit allen Gruppen austauschen kann.»

Das gute Einvernehmen zwischen allen Beteiligten kam für Severen Trösch und Amin Ghiasi nicht überraschend. «Alle drei Organisationen haben ja das gleiche Ziel und die gleiche Leidenschaft», betonte der Präsident der Fan-Dachorganisation Herti Nordkurve. Und Sicherheitschef Amin Ghiasi fügte mit einem Schmunzeln hinzu: «Einige, die vor drei Jahre noch in der Kurve standen, haben jetzt Sitzplätze weiter oben.»

Die einwandfreie Organisation durch Stefanie Scheidegger vom EVZ Marketing und der aufmerksame Service des EVZ Gastroteams im Fondue Chalet rundeten den gelungenen Abend ab.

Impressionen vom FonduePlausch mit den Donatoren, Sponsoren und Fans.

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Meet the Talents

Text: Eugen Thalmann

Fotos: EVZ

Am ersten «Meet the Talents»-Event im OYM erhielten die Teilnehmer spannende Einblicke in das Ausbildungsprogramm der Hockey Academy-Athleten und die Arbeit der Stiftung Hockey Academy.

Zweimal im Jahr soll dieser Anlass in Zukunft stattfinden, verriet Marina Walti, G eschäftsführerin der Stiftung Hockey Academy. Zusammen mit Roland Schmid, dem verantwortlichen Leiter für das EVZ Ausbildungsprogramm «The Hockey Academy», hatte sie einen kleinen, ausgewählten Kreis zur Premiere am Sonntag, 15. Januar 2023 in das Spitzensportzentrum

OYM in Cham eingeladen, wo zurzeit 34 EVZ Athleten ihre sportliche und schulische Ausbildung absolvieren. Mitglieder des Stiftungsrats, bestehende und interessierte Förderer, einige von ihnen zum ersten Mal im OYM, freuten sich spürbar

darauf, sich untereinander auszutauschen, einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können und die von ihnen unterstützten Talente im Einsatz zu sehen oder sogar persönlich kennenzulernen.

Die erste Station war der EVZ Bereich im zweiten Untergeschoss, wo sie die Matchbesprechung der U20-Elit in der EVZ Lounge live mitverfolgen und danach die Räumlichkeiten der drei EVZ Leistungsteams (National League, U20-Elit, U17-Elit) in Augenschein nehmen konnten. «Wir haben in den letzten Spielen zu viele Gegentore erhalten – ich erwarte vor allem defensiv eine

klare Steigerung», gab Head Coach Fabio Schumacher seinen Jungs als Devise mit auf den Weg ins Heimspiel gegen Davos. Im OYM College schilderte Roland Schmid die Vorteile der einzigartigen Kombination von Sport und Schule unter einem Dach und informierte auch über die anfallenden Kosten für den EVZ und die Familien der Athleten. Die Stiftung Hockey Academy unterstützt die Familien mit einem jährlichen Ausbildungskredit von maximal 20'000 Franken, der nur dann schrittweise zurückbezahlt werden muss, wenn der Athlet den Sprung zum Hockeyprofi schafft. Von Florian Zimmermann, Head of Marketing & Sales im OYM, erfuhren die Teilnehmer auf dem Rundgang durch die Athletikbereiche alles Wissenswerte über die OYM Philosophie und dass aktuell rund 150 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler aus 14 Sportarten hier trainieren. Die maximale Kapazität liegt bei rund 250.

EX-EVZ-SPIELER ALS BOTSCHAFTER

Mit einem Apéro riche im OYM Restaurant und dem Besuch des Spiels der EVZ U20Elit gegen Davos (Endstand 2:0) in der OYM Eishalle ging der Anlass zu Ende. Ein gelungener Anlass, wie das Feedback der geladenen Gäste zeigte, zum Beispiel das von Heinrich Leuthard, CEO der Nidwaldner Kantonalbank und seit 2016 Mitglied des Stiftungsrats: «Es erfüllt einen mit Stolz, einen Teil dazu beizutragen, dass junge Menschen von diesen Möglichkeiten profitieren können!» Patrick Oppliger und Christine Bossard unterstützen als Botschafter die Anliegen der Stiftung. «Ich finde es toll, dass junge Spieler hier eine umfassende Ausbildung erhalten, von der ich nur träumen konnte, und möchte dem EVZ auf diesem Weg etwas zurückgeben», erklärte der langjährige Hockeyprofi, der von 1998 bis 2012 vierzehn Saisons das EVZ Dress getragen hat. «Ich unterstütze die Stiftung gerne bei der Suche nach Förderpartnern, damit sie über genügend finanzielle Mittel verfügt, um Talente zu fördern und Familien zu unterstützen, die sich den Hockeysport finanziell sonst nicht leisten könnten», begründete die

Verwaltungsrätin der Bossard Familienholding ihr Engagement.

Auch Marina Walti war mit der Erstausgabe von «Meet the Talents» rundum zufrieden: «Mir ist es wichtig, einen persönlichen Bezug zu den Athleten herzustellen. Unser Förderkreis soll wissen, wen er unterstützt und wie die jungen Talente davon profitieren. Gleichzeitig können wir so die Stiftung Hockey Academy bekannter machen.»

Ein besonderes Dankeschön richtet die Geschäftsleiterin der Stiftung an die vier Förderpartner Beisheim Stiftung (Baar), Zuger Kantonalbank (Zug), zCapital (Zug) und Bitcoin Suisse (Zug) sowie an die privaten Förderer, die bereits für den Förderkreis gewonnen werden konnten. Mitglieder des Förderkreises sind Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen, welche die Stiftung Hockey Academy mit einem jährlichen Beitrag ab 5’000 Franken unterstützen.

Mehr auf www.stiftunghockeyacademy.ch.

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Die Teilnehmer am ersten «Meet the Talents» Event vom 15. Januar 2023 im OYM. Fabio Schumacher bei der Teamsitzung. Auf dem OYM-Rundgang in der Athletikhalle.

im oym tobt der stier!

OYM WANDBEMALUNG OYM WANDBEMALUNG
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Der EVZ Stier von vorne auf der grossen Wand im Eingangsbereich.

Text: Eugen Thalmann

Fotos: AGENTMEDIA, Cham

Seit dieser Saison lebt der EVZ Spirit nicht nur in der BOSSARD Arena, sondern auch im OYM.

Farblich dunkel und geheimnisvoll, im Ausdruck kräftig und energiegeladen, ja aggressiv und böse – so sollte er aussehen, der Stier, das Key Visual im EVZ Logo und seit dem letzten Oktober auch der neuen Wandbemalung im EVZ Bereich im zweiten Untergeschoss des OYM. Von vorne gezeichnet auf der 4,8 x 2,5 Meter grossen Aussenwand, von hinten auf der nur wenig kleineren Innenwand. Natürlich dürfen auch die «Big Balls» nicht fehlen, passend zum urgewaltigen Stierkostüm, das beim EVZ Ritual nach dem Spiel jeweils der «Bull of the Game» anziehen darf. Im Eishockey sind nun mal Spieler gefragt, die «Eier haben» und mutig und furchtlos in den Wettkampf ziehen.

«Das ist die erste gute Illustration eines Stiers, deshalb haben wir für dieses Motiv einen professionellen Illustrator gesucht», sagt Patrick Boog, Art Director und Geschäftsleiter von AGENTMEDIA. Die Chamer Agentur für Grafik & Kommunikation hat von EVZ CEO Patrick Lengwiler und Sportchef Reto Kläy den Auftrag erhalten, den EVZ Spirit, die EVZ Vision und die EVZ Bildsprache ins OYM zu übertragen, was in der funktionalen Einrichtung mit den kahlen weissen Wänden bis anhin weder sicht- noch spürbar war. Dies im Rahmen eines Gesamtkonzepts, das auch die Gestaltung und Beschriftung der BOSSARD Arena inklusive Geschäftsstelle umfasst.

AGENTMEDIA war für Konzept, Grafik, Umsetzung und Projektkoordination verantwortlich und hat im OYM mit Ausnahme der beiden vom Zürcher Illustrator Patrick

Oberholzer gezeichneten Stiermotive auch sämtliche Bild- und Kommunikationselemente grafisch umgesetzt. Dazu g ehören natürlich auch der neue EVZ Fahrplan, die EVZ Werte und die drei Sterne als Symbol für den dritten Meistertitel in der Klubgeschichte, die in der Garderobe und im Trainerbüro nicht fehlen dürfen. Das Atelier für Werbetechnik S & G in Steinhausen übernahm das Auftragen der Illustrationen auf das Mauerwerk mittels einer speziellen Wandfolie mit Schutzlaminat, Giuseppe de Jaco von der D & F Malerart GmbH in Baar, ein langjähriger EVZ Fan, die nicht weniger anspruchsvolle Malerarbeit.

Das Ergebnis darf sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Sehr zur Freude von EVZ CEO Patrick Lengwiler: «Wir wollten den EVZ Spirit und die EVZ Bildsprache auf emotionale Art im OYM sichtbar machen und für unsere Athleten auch im Trainingsbereich ein vertrautes Zuhause schaffen. Das ist optimal gelungen!»

Für erstmalige Besucher der EVZ Räumlichkeiten heisst es aufgepasst: Im OYM tobt der Stier!

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Stier-Illustrator Patrick Oberholzer. Der EVZ Stier von hinten auf der Rückwand im Garderobenbereich. Gang mit dem EVZ Fahrplan und den EVZ Werten.
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Die Garderobe der 1. Mannschaft im EVZ Look. Blick auf die blaue Wand mit den drei Sternen im Trainerbüro.

Kein Punkte-Proviant für die Heimfahrt

Text: EVZ

Fotos: Valentin Studerus

Knapp 500 Fans reisten am 14. Januar mit dem EVZ Extrazug nach Biel. Nicht nur dabei, sondern mittendrin: EVZ Präsident Hans-Peter Strebel.

Zum dritten Mal nach 2018 und 2020 organisierte der Verein Herti Nordkurve, die Dachorganisation für die Zuger Fan-Szene, einen Extrazug nach Biel. Wieder nach

Biel, weil die Tissot-Arena im Gästesektor Platz für 500–600 Gästefans hat, in der BOSSARD Arena sind es etwas über 300.

460 Fans jeden Geschlechts und jeden Alters, Kinder, Jugendliche und Familien, die meisten textilmässig blauweiss e ingefärbt, stiegen frohgelaunt in den Extrazug, der den Bahnhof Zug mit etwas Verspätung um 16:35 Uhr verliess und via Olten um 18.25 Uhr den Zielort erreichte. Die Stimmung in den sechs Waggons war ausgezeichnet, überall wurde gegessen, getrunken, gelacht und diskutiert. Die

sportlichen Erwartungen lagen nach dem feinen 3:2-Heimsieg am Vorabend gegen die ZSC Lions im oberen Bereich – auch bei Hans-Peter Strebel. Er liebt den persönlichen Kontakt zu den Fans und liess es sich auch diesmal nicht nehmen, sie auf der Fahrt nach Biel zu begleiten. Ein Schwätzchen hier, eine Frage da, ein Wunsch dort – der EVZ Präsident stand allen Fans Red und Antwort. Dank einem finanziellen Zustupf von seiner Seite erhielten alle Mitreisenden gratis einen EVZ Schal.

Vom Bahnhof Biel ging es per Bus zum Stadion, wo die aufwändigen Choreos für den Matcheinsatz vorbereitet wurden. 15 Personen hatten dafür rund 10 Stunden Freizeit investiert. Belohnt für die grossartige Unterstützung wurden die Zuger Fans diesmal nicht. Im Gegensatz zu den ersten beiden Ausflügen mit dem Extrazug lieferte die Mannschaft keinen Punkte-Proviant für die Heimfahrt. Am 25. Januar 2020 hatten die Fans nach dem Spiel noch zwei

Auswärtspunkte im Gepäck (Biel–EVZ 0:1 n.V.), am 24. November 2018 sogar drei (Biel–EVZ 2:3).

Die Fans liessen sich die Stimmung durch die 1:2-Niederlage aber nicht verderben, die Stimmung war auch auf der Rückfahrt super. Ohne Zwischenfälle erreichte der Extrazug 10 Minuten nach Mitternacht den Bahnhof Zug – sehr zur Freude des EVZ Fan-Delegierten Mario Vassanelli und von

EVZ Sicherheitschef Amin Ghiasi, die für den disziplinierten und vorbildlichen Auftritt der Fans nur lobende Worte fanden. Für Mario Vassanelli kommt das nicht von ungefähr: «Wenn man sieht, was bei anderen Vereinen abgeht, bin ich immer wieder erstaunt, wie friedlich so ein Grossanlass bei uns abläuft. Das verdanken wir dem guten Einvernehmen und dem gegenseitigen Respekt der Fans untereinander und zwischen den Fans und dem Klub.»

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Die blaue Wand in Biel. Blauweisse Identifikation. Ein Erinnerungsfoto gehört dazu. NIcht alle Tage wird man vom Präsidenten begrüsst. Chli schtinke muess es: Fondue im Extrazug. Liebt den Kontakt zu den Fans: EVZ Präsident Hans-Peter Strebel.

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Rund 30 Mitglieder des Kristall-Clubs nahmen am 23. Januar am Ausflug in die Swiss Life Arena, dem neuen Eishockeytempel der ZSC Lions, teil. Vorstandsmitglied

Fabian Bucher von Knecht Reisen AG hatte ein attraktives Package mit Carfahrt, Führung in der SwissLife Arena, Essen im Restaurant ZETT und Sitzplätzen für das Heimspiel gegen den EVZ zusammengestellt. Nach der kurzen Busfahrt mit dem Eurobus nach Zürich standen wir schon um 15 Uhr vor der imposanten blau-weiss-rot beleuchteten Arena. Nach dem Apéro in der Sport Bar führte uns der Tourguide, ein ehemaliger EVZ Fan aus dem Knonaueramt, durch das Stadion und gab einige Anekdoten aus der Bauzeit zum Besten (18'000 Schrauben mussten ausgewechselt werden). Der Blick in die rund 160 m2 grosse, ovale Kabine der Löwen sorgte für staunende Gesichter, betreten durften wir „den heiligen Ort» aber nicht. Vorbei an den vielen Garderoben und Spezialkabinen kamen wir zum gut ausgestatteten Fitnessraum. Nun ging es ins Herz der neuen SwissLife Arena. Von der Gästebank aus bewunderten wir den über 144 m2 gros-

sen Videowürfel. Die steilen Tribünen sind nichts für Besucher mit Höhenangst. Nach dem Presseraum konnten wir die Logen besichtigen, zu denen auch eine grosszügige Raucherlounge gehört. Im Gastrobereich des Businessclubs, der 1200 Sitzplätze

zur Verfügung hat, stimmten wir uns danach mit einem feinen 3-Gang-Menü auf die Final-Reprise ein. Alle Teilnehmer waren begeistert von diesem Event, obwohl unsere Mannschaft am Ende als unglücklicher Verlierer vom Eis musste.

EVZ Souvenirs in der Hall of Fame

80 Jahre nach den Toronto Maple Leafs 1942 ist es dem EVZ in den letzten Playoffs als zweite Mannschaft weltweit gelungen, einen 0:3-Rückstand im Final aufzuholen und in einen Sieg zu verwandeln.

Diese sportlich historische Tat ist seit dem letzten Juli auch in der Hockey Hall of Fame in Toronto verewigt. In der Ruhmes-

halle des internationalen Eishockeys, die jährlich von Tausenden von Hockeyfans besucht wird, können seither zwei Meister-Souvenirs bestaunt werden: Das Trikot von Jan Kovar und die Handschuhe von Fabrice Herzog. Ab nächsten Sommer sind dann wieder Zeugnisse anderer Heldentaten an der Reihe.

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Text und Foto: Pascal Spichiger Die Kristall-Club-Gäste im Raucherraum für die Logengäste mit Bildern von ZSC-Legenden an den Wänden. Die EVZ MeisterSouvenirs in der Hockey Hall of Fame in Toronto.

champions hockey league Gäste beim Club 78

Zwei Vertreter aus dem Head Office der Champions Hockey League in Zug sorgten am traditionellen Club 78-Lunch vom 12. Januar im Stadtzuger Rathauskeller für spannende Insights: CEO Martin Baumann und Philip Schuler, Director Marketing & Events, heizten fünf Tage vor dem Halbfinal-Rückspiel des EVZ gegen Tappara Tampere die Spannung an. «Wenn Zug und Frölunda gewinnen, findet das Finalspiel in der BOSSARD Arena statt», machte Martin Baumann den Club 78-Mitgliedern trotz der 0:2-Niederlage in Finnland Hoffnung, dass der Schweizer Meister auch auf dem europäischen Parkett obenaus schwingen könnte. Die Realität sah dann leider anders aus.

Ehrgeiz beim Boccia-Plausch

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Herausgeberin

EVZ Sport AG, www.evz.ch

Redaktion

Eugen Thalmann Thalmann Communication AG www.thalmann-communication.ch

Tel. 079 445 14 25

Produktion/Koordination/Layout Dietschi Print&Design AG, Olten www.dietschi.ch

Gestaltungskonzept Patrick Boog, AGENTMEDIA www.agentmedia.ch

Fotografie Felix Klaus, Philipp Hegglin, AVP Media-Design, Pius Koller.

Inserate

Boccia-Spielen macht den Gönnern des Club 78 offensichtlich Spass. Gegen 50 Personen nahmen am 19. Januar am traditionellen Boccia-Event teil. Auf allen drei Bahnen im Bocciodromo an der Feldstras -

se in Zug kämpften sechs Gruppen mit viel Ehrgeiz um den prestigeträchtigen Tagessieg. Gewinner und Verlierer genossen anschliessend das Nachtessen im Bocciodromo, das vom Club offeriert wurde.

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Hans-Ruedi Hermann (Kassier Club 78), Philip Schuler (CHL), Bernhard Hasenmaile (Club 78-Präsident) und Martin Baumann (CHL). Ein gelungener Wurf am Club 78-Event im Bocciodromo.

TEAMGEIST, DER ALLE ERWARTUNGEN ÜBERTRIFFT

Die Grundlage des Erfolgs ist die Unternehmenskultur und der Teamgeist. Ein Umfeld, das auf Vertrauen aufbaut und in dem Fairness, Respekt und Chancengleichheit gelebte Werte sind. Wo jede und jeder sein Bestes hervorbringt und mit Leidenschaft dabei ist. Es ist diese Kultur, welche den EVZ und Sika seit Jahren verbindet.

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