LOKAL - 13.02.2021

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Wir wünschen besinnliche Feiertage und einen gesunden Start in das neue Jahr!

Lokales in dieser Ausgabe

40 Jahre lokal | Rückblick

LOKAL-Sonderthema

Nachrichten der Kommunen, Vereine und Geschäftswelt

Top-Thema: Der Protest gegen „Bauen & Wohnen“ - Ihre die WAA Wackersdorf › S. 6-9 Spezialisten vor Ort › S. 26-27 Titel der Februar-Ausga

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das blatt ihrer region städtedreieck regenstauf schwandorf 13. Februar 2021 39. Jahrgang / Nr. 2

LOKAL auch online lesen. Ihre aktuelle Ausgabe samt Archiv finden Sie auf www.lokalnet.de

lokal. regional. aktuell.

Top-Thema der ersten Jahre:

Der Protest gegen die WAA in Wackersdorf

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JAHRE LOKAL

1981-2021


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WAA Wackersdorf Eine Region in Aufruhr Die unglaublichen Geschichten rund um den Bau einer WAA Im Dezember 1985 begannen die Bauarbeiten im Taxöldener Forst. Das Ziel: Die Errichtung einer Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) bei Wackersdorf. Vier Bücher aus dem ehemaligen LOKAL-Verlag sorgten damals für erhebliches Aufsehen. 1984 erschien das Buch „Schwandorf im Fadenkreuz - Die WAA und ihr Umfeld“ von Autor Heinrich Mayer, langjährigem Redakteur bei der TZ „Der neue Tag“. In diesem Buch findet man eine klar gegliederte Schilderung der Vorgänge um die geplante WAA in Wackersdorf. Erhältlich für 9,80 € Das Buch „unbestechlich“ von Autor Oskar Duschinger wurde zeitweise sogar mit einer „Einstweiligen Verfügung“ gestoppt. Doch der Autor und WAA-Widerstandskämpfer Hans Schuierer ließen sich nicht einschüchtern. Erhältlich für 15,80 €

Liebe Leserinnen und Leser, heute ist es wieder so weit: Bundeskanzlerin und Länderchefs sitzen beratend zusammen und werden entscheiden – entweder über eine Lockerung des Lockdowns oder über eine Verschärfung … oder vielleicht geht es weiter wie bisher? Bis zum jetzigen Zeitpunkt (8. Februar 2021) war noch nicht bekannt, wie die nächsten Wochen aussehen. Mittlerweile hofft ein Großteil der Bevölkerung, dass einige Maßnahmen zurückgenommen werden und die Kinder wenigstens zeitweise in die Schule zurückkönnen. In der Februar-Ausgabe von LOKAL geht es um die wirtschaftliche Situation des Einzelhandels vor Ort, dem das Wasser mittlerweile bis zum Hals steht. Deshalb ging Anfang des Monats ein eindringlicher Brief der Vorsitzenden des Burglengenfelder

13. Februar 2021 Wirtschaftsforums an Ministerpräsident Markus Söder und an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Lesen Sie auf den folgenden Seiten über diesen Hilferuf, in dem die Gewerbetreibenden noch einmal eindrücklich klarmachen, dass man am Abgrund steht. Abhilfe schaffen bisher zwar Initiativen wie „Click-andCollect“, also online kaufen und dann direkt im Geschäft abholen. Sie sind aber keinesfalls eine Dauerlösung für die nächsten Wochen oder Monate. Viele Konsument/innen, ja viel zu viele, kaufen inzwischen nur noch online bei Internetriesen wie Amazon, Ebay oder Zalando. Steigende Absätze verzeichnen natürlich auch Geschäfte wie Real oder Globus. Da hilft weitere Aufklärung darüber, dass das Kaufen vor Ort in den kleinen Läden immer noch möglich ist. In der vorliegenden LOKAL-Ausgabe geht es deshalb nicht nur um „Click-and-Collect“, sondern auch um den unschlagbaren Service quasi hinter den

geschlossenen Ladentüren, per Handy, Bildschirm und am Telefon. Ob Mode, Blumen und Bücher, Fotografie oder Innenausstattung: Stehen auch Sie in nächster Zeit weiter dem örtlichen Handel bei und helfen Sie, dass lebendige Innenstädte und ein vielfältiges lokales Angebot erhalten bleiben. Das gilt selbstverständlich auch für die Gastronomie. Pfiffige und vielfältige „To-Go“-Angebote machen Appetit auf ein leckeres Menü in den eigenen vier Wänden – direkt aus der Küche Ihres Lieblingsrestaurants. In diesem LOKAL lesen Sie neben einem Sonderteil zum Thema „Bauen und Wohnen“ – den zweiten Teil unserer Serie „40 Jahre LOKAL“. Diesmal „beamen“ wir Sie zurück in die 80er, als die ganze Oberpfalz im Anti-WAA-Fieber brodelte. Burglengenfeld und LOKAL mittendrin! Bleiben Sie optimistisch! Ihre Ingrid Liez mit der LOKAL-Redaktion

Ex-Bundes- und Landtagsabgeordneter Dietmar Zierer † deckte in seinem Buch „Radioaktiver Zerfall der Freiheit“ schonungslos die Hintergründe auf, die man kennen muss, um den „Kampf gegen den geplanten Bau der WAA“ zu verstehen. Erhältlich für 15,80 € Ein eindrucksvolles Stimmungsbild aus den Anfangszeiten des Widerstandes lieferten Werner Grassl und Klaus Kaschel in ihrem Buch „Kein Friede den Hütten“ ab. Was dachten die betroffenen Bürger und Bürgerinnen über den Bau der Anlage, die Bayerns Ministerpräsident Franz-Josef Strauß einst als nicht gefährlicher als eine „Fahrradspeichenfabrik“ bezeichnete? In diesem Buch kommen zahlreiche Oberpfälzer zu Wort. Erhältlich für 9,80 € Diese vier Bücher spiegeln die aufgeheizte Stimmung jener brisanten Jahre wieder. Wie begann alles? Wer war dafür oder dagegen? Was passierte rund um den Taxöldener Forst? Warum wurde die WAA Wackersdorf letztlich nicht gebaut? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt. Zahlreiche Bilder dokumentieren den Widerstand gegen das Atomprojekt und geben noch heute Zeugnis von den Geschehnissen.

Diese Bücher sind im regionalen Buchhandel erhältlich

Dr. Josef Ziegler (3. v.re.) und ein Helfer von „Aktion Tschernobyl Pfreimd e.V.“ nehmen das OP-Equipment von Johannes Weinzierl (li.), Sascha Blasche (re.) und Klinikmanagerin Jana Humrich entgegen. Foto: Annika Staporowski

Asklepios Klinik im Städtedreieck spendet Operationsmaterial für Kliniken in der Ukraine BURGLENGENFELD (sr). OPInstrumente, Tische, Schraubenmaterial und reichlich sonstiges Zubehör, das in einen Operationssaal gehört: Im Zuge der fortlaufenden Erneuerung von Gerätschaften und Mobiliar hat die Asklepios Klinik im Städtedreieck etwas veraltetes, aber ansonsten einwandfreies OP-Equipment an

„Aktion Tschernobyl Pfreimd e.V.“ gespendet. Der Verein organisiert seit rund einem Vierteljahrhundert Konvois mit Hilfsgütern in die Ukraine, wo sie von den Krankenhäusern und Hilfsorganisationen sehnlichst erwartet werden. Kopf der heute über 80 ehrenamtlichen Mitglieder ist seit Beginn an Dr. Josef Ziegler, der selbst die

umfangreiche OP-Materialspende aus Burglengenfeld abholte. Dabei dankte er Geschäftsführer Andreas Neumann und Klinikmanagerin Jana Humrich für die Spende und berichtete vom Hilfskonvoi, der zur Verbesserung der medizinischen Versorgung ganzer Regionen in Kliniken in der Ukraine beitrage.


13. Februar 2021

Aktuelle Maßnahmen gegen die Geflügelpest BAYERN (sr). Die Geflügelpest rückt wieder näher heran. Zum Schutz der bayerischen Geflügelhaltungen sollen ab sofort verstärkte Biosicherheitsmaßnahmen für Haus- und Nutzgeflügel landesweit angeordnet werden. Das hat das Bayerische Umweltministerium aufgrund der bei Wildvögeln vorliegenden Geflügelpestnachweise in Deutschland und Bayern am 1. Februar 2021 veranlasst. Mit einer Allgemeinverfügung wappnen sich die Landkreise gegen die hochansteckende Vogelgrippe, die sich nun auch in Bayern ausbreitet. Die Seuche ist nach derzeitigem Stand für Menschen

ungefährlich, dennoch warnt das Veterinäramt davor, tote Tiere anzufassen. Entsprechende Funde sollen der zuständigen Behörde gemeldet werden. Insgesamt seien in Bayern derzeit vier Fälle bei Wildvögeln in den Landkreisen Starnberg, Passau, Landsberg am Lech und Haßberge nachgewiesen und deutschlandweit mehr als 600 Fälle amtlich festgestellt worden. Um eine weitere Ausbreitung der Vogelgrippe in der Wildvogelpopulation rasch zu erkennen, wird in Bayern zudem das bestehende Wildvogelmonitoring konsequent weitergeführt. Ab sofort gelten strenge Sicherheitsvorschriften auch für Geflü-

VHS im Landkreis Schwandorf:

Was macht eigentlich die Erwachsenenbildung? LANDKREIS SCHWANDORF (sr). Ende Februar kommt das neue Programmheft des Verbunds der Volkshochschulen im Landkreis in die Briefkästen und Auslegestellen. Auch wenn man derzeit nicht weiß, wann der Lockdown endet und wann die Fallzahlen eine Rückkehr zu den Präsenzkursen der Volkshochschulen erlauben, hat man sich in Maxhütte-Haidhof, Nabburg, Neunburg, Nittenau und Oberviechtach genügend überlegt, um bis in den Sommer hinein eine ausgewogene Palette an Vorträgen und Kursen anzubieten. Vorsichtig optimistisch beginnen viele der Kursblöcke erst nach Ostern, und auch dann im Abstandsmodus des vorigen Sommers, angepasst an die Raumgrößen. Einzelveranstaltungen und Kurse könnten sogar teilweise in die Virtuelle Welt verlegt werden. Was sich für manche der Veranstaltungen als eine Notlösung anbietet, ist auf der anderen Seite durchaus ein Gewinn. Die Möglichkeit, wirklich von überallher dabei sein zu können, wenn ein Vortrag über ein wichtiges Thema statt-

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findet, erwies sich z.B. bei einer Veranstaltung des „Lokalen Bündnisses für Familien im Landkreis Schwandorf“. Anmeldungen aus ganz Deutschland zeugen davon, dass diese Form ein großes Potential bietet. Vernetzung – Programmplanung – Verwaltung Eine Zusammenarbeit in kleinem oder größerem Rahmen ist über das digitale Werkzeug möglich und verfügt auch über innovative Kraft. Die digitale Sicherheit bleibt allerdings ein großes Thema, dem sich auch der Verbund der Volkshochschulen widmet. Seit November gibt es den „DiNa-Treff“, d.h. eine Anlaufstelle für Themen der „Digitalen Sicherheit in Netz“, die vor allem Vereine und Ehrenamtliche informieren und aufklärend unterstützen will. Das Neu-Denken und Vernetzen über die Grenzen hinweg gelingt in einem Programmteil über die Oberlausitz. Die Landkreise Görlitz und Schwandorf feiern 2021 30 Jahre Partnerschaft.

gelhalter mit kleineren Beständen bis zu 1.000 Stück Geflügel – nicht nur für große Zuchtbetriebe. Unter anderem müssen Ställe, Schutzkleidung und Transportfahrzeuge nach jedem Gebrauch gereinigt und desinfiziert werde. Außerdem müssen die Zugänge zu den Ställen besonders gesichert werden. Zu achten sei vor allem auch auf Eintragswege wie kontaminiertes Futter, Wasser oder verunreinigte Einstreu und Gegenstände wie Schuhwerk, Schubkarren oder Fahrzeuge. Gemäß der Allgemeinverfügung sind auch Ausstellungen, Märkte und sonstige Veranstaltungen, bei denen Geflügel und andere Vögel verkauft, gehandelt oder zur Schau gestellt werden, verboten. Zudem gilt ein Fütterungsverbot für Wildvögel im Sinne der Geflügelpestverordnung; hierunter fallen Hühnervögel, Gänsevögel, Greifvögel, Eulen, Regenpfeiferartige, Lappentaucherartige und Schreitvögel. Ein Merkblatt mit Sicherheitsmaßnahmen speziell für Geflügelhalter sowie weitere aktuelle Informationen zur Geflügelpest in Bayern sind auch abrufbar auf der Webseite des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter www. lgl.bayern.de ( Startseite >> Tiergesundheit >> Tierkrankheiten >> Virusinfektionen >> Gefluegelpest

Die VHS im Dreiländereck ist mit im Boot, wenn es gilt, Vorträge über das Zittauer Fastentuch oder die Via Regia zu realisieren. Programmplanung ist das eine, Verwaltungsaufgaben das andere. Sprachkurse, die über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert werden, dürfen nicht ausfallen, müssen also online weitergeführt werden. Abgebrochene Kurse, das Informieren der Teilnehmer, Stornierungen, Honorarabrechnungen, Rückzahlungen, schließlich das Dokumentieren der Kurse, die nur zur Hälfte oder Zweidrittel stattfinden konnten: Die Nachvollziehbarkeit des Kursgeschehens in einem so komplexen Jahr stellt eine besondere Herausforderung dar – die Förderung der Erwachsenenbildung beruht aber auf genau diesen Angaben. Und schließlich ist da noch der gar nicht unbedeutende Sektor der Offenen Ganztagesschule im Städtedreieck, der bei geschlossenen Schulen scheinbar obsolet ist. Die Notbetreuung von Schüler/innen erstreckt sich auch auf die Nachmittage, die entsprechend von VHS-Mitarbeiterinnen abgedeckt werden. Zeit für kreative Pausen bleibt da eigentlich nicht – und doch: Die Volkshochschulen sehen einem interessanten Sommer entgegen, mit viel Lust auf das Entdecken und Dazulernen.

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LOKAL-TERMINVORSCHAU 6. März 2021 Sonderthema: Regionaler Stellenmarkt Anzeigen-/Redaktionsschluss: Freitag, 26. Februar 2021

27. März 2021 Sonderthema: Oster-Ausgabe Anzeigen-/Redaktionsschluss: Freitag, 19. März 2021 Themenänderungen vorbehalten.

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4 lokal Lengfelder Wifo-Wirtschaftsmärchen nicht!“ Aber, liebe Leute, was will nun unser rundherum abgerundeter Bürgermeister ohne Dantl nun anfangen? Ja, und das auch, wenn der Häuptling Göhr meint, es geht vielleicht in Burglengenfeld gar nichts mehr! Ja, dann reagiert der listige Bürgermeister Gesche schnell und holt vielleicht aus dem Städtedreieck ein wirtschaftliches Lichtlein her. Gesche will jetzt gar im Lengfelder Stadtrat einbringen, dass Burglengenvon Bönedückt Hannückl feld, die Maxhütte und Teublitz gemeinsam eine Stelle für eine Viermal eins ist gemeinsame entsprechende Fachkraft für Wirtschaftsförnicht eins und derung und Fremdenverkehr viermal keins ist schaffen sollten und damit auch noch keins! wäre wohl alles gerichtet. Für den Wifo-Häuptling Göhr Das ist wohl im muss das dann aber nicht Städtedreieck heißen, dass das von ihm hoch gepriesene „Dantelsche-Cityderzeit das Management“ übergeordnet Wirtschafts-Hexen- geopfert werden muss. Weil, das „Dantelsche MeisterEinmaleins? werk“, das müsste wohl erst Synergien - und Management mal getoppt werden, so lobte - Suche im Städtedreieck, Häuptling Göhr überschwängdie ist anscheinend jeweils lich. vor Ort in Burglengenfeld, in Und den Burglengenfelder Maxhütte und in Teublitz dern - gemeint sind wohl die zugleich auch die Suche nach Geschäftsleute des Wifo der „Quadratur des Kreises“. würde wohl, „klar die Kinnlade Gemeint sind die jeweiligen runterhängen, wäre plötzlich Spitzenkräfte, kommunalpolifür externe Aufgaben mehr tisch gesehen, natürlich. Und Geld zur Verfügung, wie rechnet man dann das überaus für die eigenen Reihen“, so wichtige wirtschaftliche Göhr- lamentierte der wohl stets Forum in Burglengenfeld noch kampfbereite Wifo-Häuptling. dazu, als selbst gesehene beNa ja, so übergangsweise will sondere Zier, dann sind es im der schlaue Bürgermeister Städtedreieck der Wirtschafts- dem Wifo-Häuptling aber noch Weisen ganze Vier. Gnade erweisen und evtl. eine Der wohl weise, möglichst befristete Verlängerung für den allwissende und souverä„City-Manager“ gewähren. Mei, ne Häuptling der tapferen so ist er halt, der BürgermeisLengfelder Wifosianer, der ter: „Keine Härte ohne Gnad‘!“ stramme Göhr, meint wohl so Der Göhr und der Dantl, die ganz bestimmt, dass nur ein werden es ihm wohl noch City-Management(er) alles danken. Oder? Wünschenswerte so mit sich Ja, und die Bürgermeister von bringen und leisten könnte. Teublitz und der Maxhütte? „Hugh“, der Häuptling Göhr hat Mei, die wollen wohl halt gar gesprochen! keine City-Manager nicht, Bürgermeister Gesche gibt sondern nur eine gemeinsame aber arbeitsvertraglich allem Fachkraft für WirtschaftsförCity-Management samt dem derung und Fremdenverkehr, Unterhäuptling Dantl wahrwas das immer auch sein scheinlich den Abschiedsstoß soll. Außerdem hätten ihre und dann wäre der KriegsGewerbegemeinschaften ganz häuptling Göhr wohl das eigene Strukturen und auch kostenfreie City-Management solche Werbungen, die in der und auch den armen Dantl auf Eigeninitiative sehr viel leisten Stadtkosten, wohl auf ewig los. und da sollte man auch wohl Ja, ja, das wäre wohl für Göhr besser nicht eingreifen. Ja, das auch zugleich die Moral von sagen sie wohl auch so. der Geschicht‘: „Weil auf ewig, lieber Häuptling Göhr, klappt Mit sackrischen Grüßen selbst der schlaueste Deal im Euer Bönedückt Hannückl

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13. Februar 2021

s’Weihnachts

Glosserl

Bürgermeister Thomas Gesche und Geschäftsleiter Thomas Wittmann begrüßten Christina Scharinger im Oberpfälzer Volkskundemuseum. Foto: Michael Hitzek

Christina Scharinger übernimmt die Leitung des Opf. Volkskundemuseums BURGLENGENFELD (sr). Christina Scharinger heißt die neue Leiterin des Oberpfälzer Volkskundemuseums in Burglengenfeld. Die 36-Jährige stammt aus Wölsendorf und war bislang Geschäftsführerin des Oberpfälzer Kulturbundes in Regensburg. Bürgermeister Thomas Gesche sagte: „Ich bin mir sicher, dass Christina Scharinger die ausgezeichnete Arbeit der langjährigen Museumsleiterin Dr. Margit Berwing-Wittl nicht nur fortsetzen, sondern uns mit vielen neuen Akzenten und Initiativen überraschen wird.“ Der Bürgermeister betonte weiter, alle im Stadtrat vertretenen Parteien und Wählergruppierungen seien in einem transparenten Prozess in die Auswahl der neuen Museumsleiterin eingebunden gewesen. „Christina Scharinger genießt unser volles Vertrauen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr und auf neue Impulse für unser beliebtes Museum.“ Christina Scharinger hat ihr Magister-Studium in den Fächern Vergleichende Kulturwissenschaft und Anglistik an den Universitäten Regensburg und Newcastle (Australien) erfolgreich absolviert. Als Geschäftsführerin des Oberpfälzer Kulturbundes war sie unter anderem maßgeblich an der Organisation von Kulturveranstaltungen wie etwa dem Kulturfest der Oberpfälzer - 42. Bayerischer Nordgautag in Wiesau - oder den Oberpfälzer Kulturtagen in Nabburg und Hemau beteiligt und hat auf Vereinsseite die erweiterte Neuauflage des Buches „50 Historische Wirtshäuser in der Oberpfalz“ begleitet. Freiberuflich hat sie an Projekten im Freilandmuseum Oberpfalz gearbeitet. „Da ich im Landkreis Schwandorf aufgewachsen bin, kenne ich das Museum natürlich seit der Kind-

heit. Auch als Erwachsene habe ich das Museum öfter im Rahmen des Studiums und auch privat besucht“, erklärte Scharinger. Besonders interessant findet sie die Verbindung eines Museums für die ganze Region mit der Darstellung der lokalen Stadtgeschichte Burglengenfelds. Auch das historische Gebäude, die „Große Kanzlei“, in dem das Museum untergebracht ist, sei etwas Besonderes und trage zum Erleben der Ausstellungen bei. Ausschlaggebend dafür, sich auf die freiwerdende Stelle zu bewerben, sei das namensgebende Thema des Museums gewesen, die Volkskunde: „Vergangene Ereignisse anhand von persönlichen Geschichten und Objekten aus der Region nachzuvollziehen, das ist für mich der spannendste Weg, sich mit Geschichte auseinanderzusetzen.“ Anders als bei anderen Museen gehe es bei den Sammlungsobjekten hier oft nicht darum, etwas ganz Außergewöhnliches auszustellen, sondern gezielt Alltagskultur zu zeigen, „also Dinge, die es früher ganz oft gab und die somit typisch für den Alltag in der Region waren. Besonders werden die Objekte durch die damit verbundenen Geschichten: Wann wurde es benutzt? Und von wem? Was hat diese Person sonst noch erlebt? In der Kombination mit den Abteilungen zur Stadtgeschichte und auch zu Johann Michael Fischer ist das Museum also eine spannende Zeitreise in die Vergangenheit der Oberpfalz. Die Chance hier zu arbeiten, wollte ich auf keinen Fall verpassen“, so die frischgebackene Museumsleiterin. Dr. Margit Berwing-Wittl, die das Oberpfälzer Volkskundemuseum aufgebaut und geprägt hat, hinterlässt für ihre Nachfolgerin „sehr große Fußstapfen“: „Sie

Christina Scharinger, die neue Leiterin des Oberpfälzer Volkskundemuseums. Foto: M. Hitzek hinterlässt eine ausgesprochen gute Sammlung und eine zum Teil bereits modernisierte Dauerausstellung. Ich freue mich, dass ich darauf aufbauen und daran anknüpfen darf!“ Mehr Vernetzung und SocialMedia-Präsenz für das Museum In Zukunft möchte Scharinger die Neugestaltung der Dauerausstellung fortführen und entsprechende Konzepte erstellen. Die Vernetzung mit den Schulen und anderen Museen möchte sie ausbauen, um die Räume in der „Großen Kanzlei“ zu einem noch lebendigeren Lernort zu machen. „Ich möchte zügig eine Strategie für digitale Inhalte, also auch Social-Media-Präsenz, ausarbeiten.“ Gerade im Lockdown sehe man, wie wichtig es ist, auch online präsent zu sein. „Ich wünsche mir eine fruchtbare und vielfältige Zusammenarbeit mit Kolleg/innen aus dem Kultur- und Forschungsbereich, ebenso wie mit interessierten Oberpfälzer/innen“, so Scharinger abschließend. „Ich hoffe, dass viele Menschen das Museum besuchen, erleben und nutzen, und ich freue mich darauf, viele Burglengenfelder/innen bald persönlich kennenzulernen!“


13. Februar 2021

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Offener Brief an Ministerpräsident Söder und Wirtschaftsminister Aiwanger:

Wifo: „Uns bricht der Boden weg!“ BURGLENGENFELD (sr/lz). „Wir stehen am Abgrund“, schreibt der Vorsitzende des Wirtschaftsforums Burglengenfeld, Benedikt Göhr, am 1. Februar 2021 in einem ausführlichen Brief an Ministerpräsident Markus Söder, der auch dem Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zugegangen ist. Der Ton des Schreibens ist durchaus verzweifelt und spiegelt treffend die Situation der Einzelhändler und kleinen Geschäften vor Ort, die mittlerweile ernsthaft um ihre Existenz fürchten. Seit Mitte Dezember letzten Jahres müssen sie wegen Corona geschlossen sein. Während „gesunde Betriebe, die teils bereits in der 3. oder 4. Generation inhabergeführt arbeiten, kurz vor dem Kollaps stehen, profitieren Großbetriebe mit einer starken Lobby von den Maßnahmen und schlagen aus einer lebensbedrohlichen Pandemie Kapital.“ Bereits seit 25 Jahren vertritt das Wifo die Gewerbetreibenden der Stadt Burglengenfeld und zählt knapp 100 Mitglieder, darunter Gastronomen, Einzelhändler, Dienstleister, Handwerker und Ärzte. Der Jahresumsatz beträgt 200 Mio. Euro, 100 Ausbildungs- und 600 Arbeitsplätze werden hier geboten. In dem als Hilferuf formulierten Schreiben präsentiert Göhr gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden Melanie Röhl sowie Citymanager Wolfgang Dantl das Wifo als eine Gemeinschaft, die stellvertretend für viele andere engagierte Gewerbetreibende stehen könnte, die sich in kleinen Städten wie Burglengenfeld mit seinen 14.000 Einwohnern zusammengefunden haben. Unzäh-

lige Feste, Kultur- und Familienangebote gehen zusammen mit anderen Aktiven bereits auf das Konto des Wifo, das sich für eine lebendige Innen- und Altstadt einsetzt. Jetzt, in diesen schwierigen Zeiten, hätten die Wifo-Mitglieder stets einheitliche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen umgesetzt und an die Bürger/innen kommuniziert. AHA-Regel in kleineren Geschäften besser umsetzbar „Doch jetzt bricht uns der Boden unter den Füßen weg, Unmut und Ungerechtigkeit machen sich breit“, kritisiert der Wifo-Vorsitzende an die Adresse von Söder und Aiwanger. „Auch Sie, Herr Ministerpräsident, haben schon oft betont, wie wichtig der stationäre Handel für kleinere Städte ist. Allerdings steht dies konträr zu den Auswirkungen einiger Corona-Maßnahmen.“ Warum könne man bei den großen Händlern wie Real oder Aldi uneingeschränkt Spielzeug, Mode oder Bücher kaufen, während die „Spezialisten vor Ort“ ihre überschaubaren Läden schließen müssten, so kritisiert Göhr. „Wieso sollte ein Bummel durch die Modeabteilung bei Real oder Globus weniger gefährlich sein als ein Einkauf im Modehaus Karl vor Ort?“ Vielmehr ließen sich Hygienekonzepte in kleinen Läden besser umsetzen, stattdessen verkomme die Innenstadt nun zur „Geisterstadt“. Und mit jedem Tag, den die Maßnahmen andauerten, wachse die Wahrscheinlichkeit, dass dies auch nach dem Lockdown so bleiben werde. Göhr bedankt sich zwar für die

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Denkzettel Placebo

Ich will gefallen! Mit dieser Aussage - übersetzt aus dem Lateinischen - gibt SPD-Chef Sebastian Bösl für seine parteiübergreifendene SEBGroßfraktion in der vergangenen Stadtratssitzung die ideologische Marschrichtung vor. Politische Forderungen werden vorrangig mit Blick auf potentielleWählergruppen getroffen. Da spielt Geld und die Frage nach einer sinnvollen Umsetzung keine Rolle. Es werden schlicht Placebos verteilt. Die schillernde Ideenblase zum VAZ-Ankauf belegt dies genauso wie der Plan, dem TV eine schöne neue Heimat am Stadtrand zu schaffen. Beide Wunschprojekte gaukeln den Bürger/ innen - unterstützt von teuren Gefälligkeitsgutachten - eine Potenz vor, die die reale Finanzkraft einer Kleinstadt angesichts der bereits vor Jahren von derselben Mehrheitsfraktion aufgehäuften Schuldenlast sprengt. Alles hochfliegende Pläne, die anschließend mangels Masse in der Schublade verschwinden. Placebos eben! In der Diskussion zum Einbau einer Belüftungsanlage im Schul-

ausgezahlten Überbrückungshilfen und die Solidarität der Regierung, ab er es gebe jetzt viele Mitglieder, „die nicht wissen, wie sie die nächste Miete bezahlen, wovon sie neue Ware einkaufen sollen oder ob es noch Sinn macht, wieder zu öffnen.“ Wer sich bemühe, noch Umsatz zu machen, falle leicht aus dem Raster für die Hilfen, und kleine, aber wertvolle Geschäfte litten

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neubau surfen die Genossen ganz oben auf der Angst-Welle einer durch die Corona-Pandemie verunsicherten Bevölkerung. Da macht sich Bernhard Krebs in einem theatralisch inszenierten „Spontan-Life-Auftritt“ im Stadtrat die durchaus ernstzunehmenden Sorgen der Eltern zu eigen, um schnellstens Solidarität zur Sicherung der Gesundheit der schutzlosen Kleinsten den Einbau von Co2-Lüftungsanlagen einzufordern. Ohne in die äußerst widersprüchliche medizinsche Gemengelage der CoronaPandemie einzusteigen, stellt sich hier doch die Frage nach dem Nutzen dieses Antrags. Allein der Zeitplan des dringend notwendigen Bauprojektes verzögert sich dadurch. Die Kosten explodieren. Die Einrichtung und der Betrieb solcher Dauerlüftungen ist wartungsintensiv, komplex und damit störungsanfällig, energieaufwändig und umweltschädlich. Was passiert, wenn der Strom ausfällt und die Fenster sind nicht zu öffnen? Wie lässt sich begründen, dass nur einzelne Klassenräume belüftet werden, während die Aula oder die Mensa ohne Lüftungsanlage bleiben? Was bringt ein Coronaschutz, der erst in drei Jahren im Neubau betriebsbereit ist, während im Altbau die übrigen Klassenräume und die dort einsitzenden Kinder weiter

aufgrund „fehlenden Specks und der Steuersituation“ unter der Verlängerungstaktik und der Ungewissheit. Langfristige Schäden befürchtet Das Burglengenfelder Zentrum werde auch nach Corona kein heller, belebter Ort sein, mutmaßt Göhr mit dem Wifo, denn auch die zahlreichen Vereine, die von den gemeinsam engagierten Gewerbetreibenden unterstützt worden seien, müssten zurückstecken. „Firmen, in denen die Kinder sportlich oder musisch aktiv waren, Arbeits- und Ausbildungsplätze und von uns initiierte und teils finanzierte Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt sind am Versiegen.“ Burglengenfeld stünde hier beispielhaft für viele, „wenn nicht gar alle“ Städte in Bayern. Die Angst ums Überleben und ein Gefühl der Hilflosigkeit überwiege mittlerweile das Vertrauen in die Politik. Handlungsbedarf bestehe auch deshalb dringend, da sich das Konsumverhalten der Menschen geändert habe, was man am „Milliardenumsatzzuwachs von Amazon (+43%)“ sehe. Dadurch entstünden weder Arbeits- noch

Hans Glatzl schutzlos bleiben? Konsequent durchdacht ist das nicht. Ein weiterer spektakulärer Schaufensterantrag mit viel Platz zur Selbstdarstellung in endlosen Stadtratssitzungen. Es ist traurig, wie hier erneut aus parteitaktischen Gründen mit der Angst in der Bevölkerung gespielt wird, um sich als Retter Burglengenfelds in Szene zu setzen. Die CSU-Fraktion wird im Verweigerungsfall als unmenschliche und gesundheitsgefährdende Truppe vorgeführt, ohne Herz für Kinder. Ein Schelm wer da böse Absicht vermutet. So wird aus dem eingeübten Placebo-Effekt bei diesem Thema am Ende ein politisches Nocebo für alle Beteiligten. Das befürchtet Ihr BFB-Stadtrat

Hans Glatzl

Ausbildungsplätze, die wieder für die entsprechenden Steuereinnahmen vor Ort sorgen würden. „Auch im Sinne unserer Stadt - für Verwaltung und Stadtrat – brauchen wir Perspektiven und ein Zeichen, in die Zukunft investieren zu können.“ Am Beispiel Österreichs zeigt der Wifo-Vorsitzende auf, wie es weitergehen könnte: Langsames und kontrolliertes Öffnen der Geschäfte unter höchsten Hygienestandards, Testmöglichkeiten in den Betrieben. Darin sehe er ein dringend erwartetes positives Signal: „Geben Sie den Kommunen und engagierten Gewerbevereinen Mittel für Personal und Umsetzung an die Hand, um langfristige, sichere Konzepte für die Innenstädte auf die Beine zu stellen“, appelliert er an die Verantwortlichen in der Regierung. Mehr Gerechtigkeit für den Handel und lebendige Innenstädte – nach einem zweiten, nun schon zwei Monate andauernden Lockdown erscheint diese Forderung des Wirtschaftsforums, die stellvertretend für viele Werbegemeinschaften und kleine Einzelhändler im ganzen Land stehen mag, mehr als berechtigt.


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13. Februar 2021

Ein kleines Anzeigenblatt nimmt Fahrt auf ...

Top-Thema der ersten Jahre im LOKAL: Der Protest gegen die WAA in Wackersdorf (lz). Im Oktober 1981 war’s, da erschien die erste Ausgabe des „lokal im städtedreieck“. Im Laufe der ersten Zeit stieß das „Blad’l“ zunehmend auf das Interesse einer breiten Leserschaft. Auch die lokalen Unternehmer des Städtedreiecks und der Umgebung fanden dort eine ideale Werbeplattform für ihre Produkte und Dienstleistungen. Für die redaktionelle Berichterstattung konnte Max Krempl immer wieder Autoren aus dem regionalen Umfeld gewinnen, denn „das Lokalkolorit pflegen“ war sein oberstes Prinzip. Neben dem heimatgeschichtlichen Bereich wuchs die aktuelle Berichterstattung mit Themen, die die Menschen der Region tagtäglich bewegen, buchstäblich mit jeder Ausgabe. Unter den engagierten Autoren und Berichterstattern, die der Lokal-Verlag von Anfang an in seinen Reihen hatte, waren Josef Kermer, Hans Knorr, Anton Wittmann, Peter Himmelhuber, Ilona Rothballer, Uly Buergel-Goodwin, Franz Joseph Vohburger, Konstantin Lochner, Dr. Georg Klitta, Klaus Kaschel, Michael Pfauntsch und, seit Oktober 1984, Oskar Duschinger. Zusammen mit Josef Kermer, Max Köpl und Werner Grassl, der 1983 das „schwandorfer lokal“ mit einer eigenständigen Redaktion führte, bildete Duschinger das „Kommentar-Team“ für LOKAL. Grundsätzlich stand von Anfang an für alle LOKAL-Redakteure eine kritisch-faire Berichterstattung im Mittelpunkt. „Nicht gefährlicher als eine Fahrradspeichenfabrik!“ Mit dem Thema „WAA“ wuchs das eigentlich lokal orientierte Oberpfälzer „Blad’l“ zum ersten Mal weit über sich hinaus und berührte mit der Berichterstattung über den Protest gegen die Wiederaufarbeitungsanlage von atomaren Brennmaterials in Wackersdorf ein bundesweit heiß diskutiertes Thema. Seitdem ist LOKAL in den Augen seiner Leserschaft immer wieder bekannt dafür, sogenannte heiße Eisen furchtlos und ungeschönt auf seinen Seiten in Berichten und Interviews wiederzugeben. In den 1980er Jahren wuchsen Proteste weltweit gegen die Atompolitik und die atomare Aufrüstung der Weltmächte. Durch die Reaktorunglücke von Harrisburg und besonders Tschernobyl

gerieten Atomkraftwerke zunehmend unter kritischen Beschuss. Wohin mit dem atomaren Abfall? Eine Wiederaufberei-

tungsanlage schien die Lösung, und der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß (CSU) erklärte sich bereit, im Freistaat nach einem geeigneten Standort zu suchen. Die ganze Anlage sei „nicht gefährlicher als eine Fahrradspeichenfabrik“, meinte er, und nur „G‘spinnerte“ könnten etwas dagegen haben. Die Bevölkerung der Oberpfalz sei konservativ und „industriegewohnt“, würde die Standortentscheidung für ein stilles Kiefernwäldchen (Taxöldener Forst) nahe Wackersdorf schnell akzeptieren. Angst vor „atomarem Zentrum“ Weit gefehlt! Bereits 1981 wurde die erste Bürgerinitiative in Schwandorf gegen die WAA gegründet, weitere folgten, die sich schließlich unter einem Dachverband zusammenschlossen. Eine sich stets vergrößernde Mehrheit der Bevölkerung war gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Schwandorf, Hans Schuierer (SPD), gegen das Projekt. Eine erste große Anti-WAA-Demonstration fand im Februar 1985 bei eisiger Kälte mit etwa 30.000 Personen friedlich in der Schwandorfer Innenstadt statt. „All’s is anders – seit Februar 1985“ titelt die LOKAL-Ausgabe vom März 1985 und berichtet über dieses Großevent. Noch wird die Art des Demonstrierens „als großes Volksfest“ beschrieben, doch das sollte sich bald ändern. Kurz zuvor hatte

sich die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen für Wackersdorf als Standort für die WAA festgelegt – auch LOKAL berichtete. Neben den möglichen Störfällen hatten die Bürger/innen Bedenken wegen der radioaktiven Abwässer, die nach den Planungen der Betreiber in die Naab bzw. dann Donau und das Schwarze Meer entsorgt werden sollten. Weitere Protestpunkte waren die hohe Anzahl der Atommülltransporte nach der Inbetriebnahme der WAA sowie eine Gesundheitsgefährdung durch Abluft. Außerdem könne das bei der Aufarbeitung der Brennstäbe anfallende Plutonium grundsätzlich die Entwicklung von weiteren Atomwaffen fördern, so die Gegner. Ferner befürchteten die Menschen eine Reihe von atomaren Anschlussprojekten. „Dies bedeutete, dass unsere Region zum atomaren Zentrum der Bundesrepublik würde“, so argumentiert Volker Liedtke im „Bürgerforum zur geplanten WAA in unserem Raum“ in LOKAL. Die Befürworter der WAA dagegen hielten das Argument der Entstehung von ca. 3000 Arbeitsplätzen in einer im Prinzip strukturschwachen Region mit einer Arbeitslosenquote von über 20% für unschlagbar. Die LOKAL-Redaktion war von Anfang an bei den Protesten dabei und wurde zunehmend mit Leserbriefen bombardiert. „Kaum

die Oberpfalz je gesehen hat“. Bei stellenweise chaotischen Ausschreitungen setzte die Polizei auch Wasserwerfer und Tränengas ein sowie sogenannte Reizstoffwurfkörper. Die Demonstranten antworteten mit Stein-, Knüppel- und Dreckwürfen. LOKAL titelte in seiner Mai-Ausgabe: „Tränenreiches Osterfest am WAA-Gelände“: LOKAL„Zornige Oberpfälzer“ Reporter Oskar Duschinger, zumit Autonomen: Gewalt erzeugt meist selbst bei den Ereignissen Gegengewalt dabei, versuchte immer wieder diRichtig los mit dem Widerstand rekt Betroffene und Augenzeugen ging es im Dezember 1985. Die zu sprechen. In seinem Bericht Rodung des Taxöldener Forsts kritisiert er: „Bei war genehmigt – die WAAGegner errichteten auf dem Gelände das erste Hüttendorf. Etwa 1000 Menschen übernachteten dort. Zwei Tage danach wurde das „Wackerland“ von einem hohen Polizeiaufgebot geräumt, Hunderte von Demonstranten wurden verhaftet. In den nächsten Monaten wiederholte sich dieses „Spiel“, dabei eskalierte die Spirale von Gewalt. Immer mehr Polizisten, immer mehr Demonstranten – aus dem gesamten Bundesgebiet ihren strömten sie herbei, auch Angriffen beschränkte sich die immer mehr gewaltbereite Autonome beteiligten sich an Polizei aber nicht nur auf die Aktiden Protesten. Am Ostermontag visten direkt am Bauzaun, sondern 1986 waren es erstmalig mehr als sie versprühte ihre Kampfmittel in 100.000 Demonstranten gegen hohen Fontänen weit in die Mendas „größte Polizeiaufgebot, das schenmenge unterhalb des Erdein Gemüt, das sich zurzeit nicht über dieses Thema erhitzt“, heißt es da. „Für wen sollen die 3000 Arbeitsplätze sein? Mit welchen Qualifikationsanforderungen? Wie langfristig? Mit welchen Garantien? (…) Wie lange soll der Witz vom Baum unter dem Sauerstoffzelt noch ein Witz sein?“

LOKAL-Reporter Oskar Duschinger immer vor Ort ... Archiv-Foto: Duschinger


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Oktober 1981 Das erste LOKAL erscheint Dezember 1981 Eine Schmuckfarbe ziert den schwarz/weiß-Druck

5. WAA-Festival in Burglengenfeld. LOKAL war dabei. Foto: Lokal-Arichiv walles.“ Viele Demonstrant/innen hätten sich empört gezeigt von dem „paramilitärischen Auftreten der Polizeikräfte“, so Duschinger weiter. Das Baugelände der WAA wurde von da an mit einem 15 Mio. D-Mark teuren Bauzaun geschützt. Massive Kritik am Auftreten der Polizei und am Einsatz des CS-Gases äußerte auch Franz Schindler vom Schwandorfer Koordinierungsbüro der SPD sowie juristischer Beistand der Bürgerinitiative im LOKAL-Interview: „Das Gas wurde auch völlig undifferenziert gegen Menschen eingesetzt, die … versucht hatten, Menschenketten zu bilden, um Gewalttätigkeiten zu verhindern.“ Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 erfuhren die WAA-Proteste einen weiteren Schub: Bei der sogenannten „Pfingstschlacht“ bombardierten autonome Gewalttätige die Polizisten mit Steinen und Stahlkugeln, die Polizei spritzte u. a. mit Wasserwerfern Reizstoffversetztes Wasser. Auf beiden Seiten wurden an den Pfingstfeiertagen über 400 Menschen verletzt. Bei den WAA-Protesten insgesamt gab es sogar einige Tote. In seiner Juni-Ausgabe holte LOKAL in einer Umfrage die Meinung der Bürger/innen zu den Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl ein und sprach mit Diplom-Physiker Peter Wein über die Folgen der radioaktiven Belastung. Der Bericht über den WAAWiderstand vermeldete die „brutale Schlacht zwischen Polizeieinheiten und WAAGegnern aus der gesamten Republik“. Im Zuge des Widerstands wurden die Rechte der Einwohner in den umliegenden Gemeinden massiv eingeschränkt, es kam zu Verhaftungen, Hausdurchsuchungen und Demonstrationsverboten.

Während der Proteste wirkte sich der Einfluss von SPD-Landrat Hans Schuierer, der sich fast immer vor Ort befand, oft mäßigend auf die Demonstranten aus. Weil Schuierer den Weisungen der Staatsregierung nicht Folge leistete und etwa Unterschriften verweigerte, wurde er in der Folgezeit immer wieder mit Disziplinarverfahren überzogen. Einer der Anklagepunkte war auch sein Aufruf zum friedlichen Widerstand gegen die WAA, was jedoch später fallengelassen wurde. LOKAL titelte in seiner Ausgabe von 1988: „Angeklagt“ - und bringt ein ausführliches Interview mit dem populären Landrat, der für die CSU-Spitzen in München zu einer sehr unbequemen Figur geworden war. 5. „WAAhnsinnsfestival“ Berichtet wurde in LOKAL auch über das große Anti-WAAhnsinnsFestival am 26. und 27. Juli 1986 in Burglengenfeld, initiiert vom Jugendzentrum Burglengenfeld und bereits das fünfte seiner Art. Das bis dato größte Rockfestival der deutschen Geschichte hatte über 100.000 Besucher. Pop-Größen wie Herbert

Grönemeyer, BAP, Purple Schulz, Rodgau Monotones, Wolf Maahn, Rio Reiser, Alphaville, Haindling und viele andere deutsche Musikkünstler traten unter dem Banner des WAA-Protests auf. 125.000 Plakate waren gedruckt und bundesweit ausgehängt worden. Das Plakat zierte auch den LOKAL-Titel der Ausgabe vom Juli 1986. Erwartet wurden 50.000 Menschen, letztlich kamen über 100.000. Der Erlös der Veranstaltung „dient der Finanzierung von zu erwartenden Prozesskosten gegen die WAA sowie der weiteren Arbeit der Bürgerinitiativen“, schrieb LOKAL. Beinahe jedoch hätte das als „Deutsches Woodstock“ in die Geschichte eingegangene Ereignis gar nicht stattfinden können: LOKAL berichtet über die skandalöse Stadtratssitzung im Burglengenfelder Rathaus. Während die CSU/ FW-Fraktion eine Anti-FestivalLinie einnahm, sprachen sich die SPD- und FWG-Stadträte für die Überlassung des Lanzenangers für das Festival aus. Bei der Abstimmung gab es dann „eine faustdicke Überraschung“: Josef Bachfischer, CSU-Stadtrat und jugendpolitischer Sprecher der Unionspartei, stimmte gegen seine Fraktion und für das Festival, das somit mit 13:12 Stimmen genehmigt wurde. Bachfischer dazu, zitiert in LOKAL: „Eine politische Entscheidung sollte bei einer kulturellen Entscheidung zurückstehen.“ Im September 1986 blickt LOKAL auf das Festival zurück: In einer Dankesanzeige richten sich die Veranstalter an alle Beteiligten und Unterstützer. Die Band „Haindling“ und Wolfgang Ambros kamen in einem Exklusiv-Interview zu Wort, wie auch Organisator Walter Dürr.

Januar 1982 LOKAL stellt der BI gegen die WAA die Informationsplattforum „Bürgerforum“ zur Verfügung. LOKAL startet die Serie „Vo‘ gestern bis heid“ mit einem Oberpfälzer Brauchtumskalender. Juli 1982 Das erste WAAhnsinnsFestival wird in LOKAL vom Veranstalter Jugendzentrum Burglengenfeld angekündigt. Das „schwandorfer lokal“ wird mit 13.000 Exemplaren aus der Taufe gehoben. Die beiden Politiker Landrat Hans Schuierer und der Landtagsabgeordnete Dietmar Zierer melden sich anlässlich der bevorstehenden Landtagsund Bezirkstagswahlen in LOKAL zu Wort. Kleinanzeigen-Coupon und Lokal-Rundschau (Veranstaltungskalender) wird integriert Dezember 1982 Der Erste Burglengenfelder Weihnachtsmarkt wird am 4. Dezember von Bürgermeister Bawidamann eröffnet. Werbegemeinschaft Burglengenfeld verlost Reise nach Mallorca Neues Reisemagazin Sonderseiten im LOKAL Februar 1983 NEU: „Lokal-Szene“. Sonderseiten rund um das Thema Musik, heimische Bands, uvm. Mai 1983 In der Serie „Vo’gestern bis heid“ startet ein historischer Rückblick auf „Die Maxhütte“. Erste Buchproduktion aus dem Lokal-Verlag: Eugen Okers „Winnetou in Bayern“. Juni 1983 1000-Jahr-Feier in Kallmünz. Die Burg – eine von Kelten erbaute Wehranlage?

Dezember 1983 Sonderausgabe Städtedreieck: „S’Burgmandl kaft dahoam“ – das Symbol der Burglengenfelder Fachgeschäfte sorgt für gute Kauflaune. März 1984 Kommunalwahlen: Wer wird Lengfelds Bürgermeister – Stefan Bawidamann oder Heinz Karg? LOKAL interviewt den Herausforderer. Interview außerdem mit Landrat Hans Schuierer und seinem Herausforderer in der Wahl, Manfred Humbs. Neuerscheinung im LokalVerlag: Das erste Buch über den Protest gegen die WAA „Schwandorf im Fadenkreuz“. Juli 1984 „Die Stadt informiert“: Pressemitteilungen der Städte Burglengenfeld und Schwandorf erscheinen in den LOKALAusgaben. September 1984 LOKAL erscheint im Rotationsdruck. Auflage Schwandorf: 14.000 (inkl. Schwarzenfeld) Oktober 1984 „Fallen in Ponholz die Bahnschranken?“ Erste Reportage des neuen LOKAL-Journalisten Oskar Duschinger. November 1984 „Der Maxhütte droht das Aus!“ LOKAL befragt die Eisenwerksmitarbeiter vor den Werkstoren. Dezember 1984 „Burglengenfeld, die Stadt der guten Fachgeschäfte“: Unter dem Burgmandl-Symbol präsentiert LOKAL für die Werbegemeinschaft der Stadt eine Weihnachtspostille mit attraktivem Gewinnspiel. Februar 1985 Der Grafiker Hans Bauer zeichnet die Titelbilder vieler LOKAL-Ausgaben, mehrere Buchumschläge für den LokalVerlag sowie auch das Plakat zum 5. Anti-WAAhnsinnsfestival. LOKAL wird im Markt Schmidmühlen verteilt


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WAS WAR WANN? DER RÜCKBLICK

März 1985 „All’s is anders seit Februar“ – Bericht über die Großdemo in Schwandorf gegen die WAA. Kommentar Oskar Duschinger

September 1986 LOKAL blickt auf das 5. WAAhnsinns-Festival zurück. Interview mit „Haindling“ und „Wolfgang Ambros“

Mai 1985 1. Frühjahrsausstellung der Werbegemeinschaft in Maxhütte.

Oktober 1986 Der Lokal-Verlag zieht in die Haugshöhe um.

Oktober 1985 1. Ausgabe des „regenstaufer lokal“ erscheint mit 6500 Exemplaren (inkl. Zeitlarn) Februar 1986 Die Burglengenfelder Stadträte streiten um den Bau der Umgehungsstraße. Oskar Duschinger bringt in seiner Serie „Ein Blick zurück“ Geschichtliches über Teublitz. März 1986 LOKAL befragt Bürger/innen zum Thema Ladenschluss. Das zweite WAA-Buch „Kein Friede den Hütten“ von Werner Grassl und Klaus Kaschel erscheint. Der Leser hat das Wort: Thema Umgehungsstraße Mai 1986 LOKAL berichtet: „Tränenreiches Osterfest am WAAGelände“. Es kommen 100.000 WAA-Gegner. Juni 1986 LOKAL-Umfrage zu den Strahlenfolgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl/ heutige Ukraine. LOKAL berichtet über die „Pfingstschlacht“ am WAA-Gelände zwischen Polizei und WAA-Gegnern. Das Lokal-Buch von Rupert Heigl „Der Eiserne Vorhang“ erscheint. Auf Sonderseiten informiert LOKAL über den 26. Bayerischen Nordgautag in Burglengenfeld.

November 1986 5 Jahre LOKAL: Sonderausgabe mit großemGewinnspiel „Burglengenfeld im Kessel“ „unbestechlich“ von Oskar Duschinger erscheint im Lokal-Verlag. Dezember 1986 LOKAL vermeldet die Teileröffnung des neuen Oberpfälzer Volkskundemuseums. Die Werbegemeinschaft Burglengenfeld verlost 10.000 DM in der „Burgmandl-Weihnachtslotterie“. Die Folge der Anti-WAA-Berichterstattung von LOKAL: Ein Aufruf zum Anzeigenboykott. Februar 1987 Konflikt um das neue LokalBuch „unbestechlich – Hans Schuierer. Ein Leben für den Bürger und gegen die WAA“ von Oskar Duschinger. Es wird mit einer einstweiligen Verfügung – ohne Verhandlung! - durch das Landgericht Regensburg gestoppt. April 1987 Ausstellung im Jugendzentrum: „Fotos als WAAWiderstandsforum“. Berichte: „Maxhütte – das Werk muss weiterlaufen“ und „Wackersdorf – ein Jahr nach Tschernobyl“.

Juli 1986 LOKAL kündigt das 5. WAAhnsinns-Festival in Burglengenfeld an.

September 1988 MdL Dietmar Zierer gibt als stellvertretender Landrat des LK SAD bekannt, dass das Landratsamt den Antrag der DWK auf Erteilung einer Baugenehmigung zur Errichtung des WAA-Hauptprozessgebäudes abgelehnt hat.

August 1986 LOKAL berichtet über die radioaktive Belastung des Städtedreiecks.

November 1988 Das Buch „Radioaktiver Zerfall der Freiheit“ von Dietmar Zierer erscheint im Lokal-Verlag.

Ausschnitte aus der LOKALAusgabe im November 1986: Kritische Berichterstattung zum WAA-Geschehen hatte anschließend Folgen ... Kritische Berichterstattung gegen WAA führt zum ersten LOKAL-Boykott In der Jubiläums-Ausgabe „5 Jahre LOKAL“ ging es in Sachen WAA weiter rund. Am 16. Oktober 1986 präsentierte sich in Burglengenfeld ein Polizeiaufgebot, wie es die Stadt nie zuvor gesehen hatte. Grund: Eine Anti-WAA-Demonstration. Eine Hundertschaft nach der anderen traf in Burglengenfeld ein. Hubschrauber flogen ständig weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung heran. Polizisten brachten Schilder und Schlagstöcke in Position. Zwei Wasserwerfer bezogen auf dem oberen Marktplatz Stellung. LOKAL titelte „Burglengenfeld im Kessel“ und war wie immer mittendrin. Auch wurde über einen jungen Burglengenfelder Arbeiter berichtet, der brutal von Polizisten geschlagen wurde. Unter anderem hatte es diese kritische Berichterstattung, neben vielen Augenzeugenberichten, in sich - aber auch Folgen. Kurz darauf folgte eine indirekte Drohung, alle Annoncen im LOKAL zurückzuziehen. Der Verlag sollte damit gezwungen werden, seine kritische Berichterstattung über die Vorgänge rund um die WAA einzustellen. Der erste „LOKAL-Boykott“ stand somit ins Haus. Eine Welle an positiven Resonanzen und Leserbriefen bestärkte das LOKAL-Team, weiterzumachen. Bestärkt blieb man nach wie vor an den wichtigen und „heißen“ Themen, berichtete durchgängig über Demonstrationen, publizierte Presseberichte der Bürgerinitiativen, exklusive Interviews, u.a. mit dem damaligen Leiter des Polizeipräsidiums Regensburg, Wolf-Peter Hartmann, oder Dr. Uwe Dams, dem damaligen Vorsitzenden des Dachverbandes Oberpfälzer Bürgerinitiativen gegen die WAA.

Eines der weiteren vielen Top-Themen: Hans Schuierer. „Angeklagt“ hieß es auf dem LOKAL-Titel im Mai 1988. Es folgte ein Interview zum Disziplinarverfahren. „Will die Bayerische Staatsregierung den unbeugsamen Landrat nun mit aller Macht in die Knie zwingen?“ fragt Oskar Duschinger, der sich in der damaligen Zeit oft mit Schuierer traf. „Wenn sie es könnte, würde sie es sicherlich tun ...“, so Schuierer. LOKAL begleitete die Berichterstattung bis zum „Sieg“ des Landrates. In der Ausgabe vom 01. September 1988 meldete sich Dietmar Zierer (SPD), damalig stellvertretender Landrat des Landkreises Schwandorf, das erste Mal in einem LOKAL-Interview zu Wort: „Die WAA wird sicherlich nicht in Betrieb gehen!“ 880.000 Einwendungen gegen die WAA Dass sich die Betreiber der WAA letztlich gegen den Standort Wackersdorf entschieden haben, hat wohl juristische Gründe, aber a u c h

das „liebe Geld“ hat sicherlich eine maßgebliche Rolle gespielt. 10 Milliarden DM ausgeben für ein Projekt in ei-

ner Region, die mehr und mehr von Widerstand geprägt ist? Sicher hat es ferner eine Rolle gespielt, dass insgesamt eine Dreiviertel Million Bürger/innen Einwendungen gegen die WAA formulierten und an das Umweltministerium verschickten. Die Proteste gingen bis in das Jahr 1988 weiter – und mit ihnen die Diskussion in LOKAL, wer für die gewaltsamen Ausschreitungen verantwortlich sei. „Ein unübersehbares politisches Signal … Das gab’s ja wohl in der Geschichte Deutschlands noch nie!“, schreibt LOKAL-Redakteur Max Köpl in einem Kommentar zu den Massen an Bürger-Einwendungen. Bis zum Ende blieb LOKAL am Ball, u. a. mit einem Interview mit Irmgard Gietl, der engagierten WAA-Widerstandskämpferin. Insgesamt hat das gesamte Redaktionsteam einen Teil dazu beigetragen, den Bau der WAA zu stoppen, darauf ist man bis heute stolz. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hob am 2. April 1987 die erste Teilerrichtungsgenehmigung auf, am 29. Januar 1988 wurde der gesamte Bebauungsplan für nichtig erklärt, auch deshalb, weil das Hauptprozessgebäude größer ausfallen sollte als ursprünglich geplant. Dazu lehnte das Landratsamt Schwandorf die Baugenehmigung am 24. 8. 1988 ab. Der bisherige bayerische Ministerpräsident Franz Joseph Strauß, der gemeinsam mit dem bayerischen Justizminister Gustl Lang bis zuletzt stur auf Atom-Kurs gestanden hatte, starb im Oktober 1988. Die Betreibergesellschaft der WAA sowie der Energiekonzern VEBA (heute E.on) als Hauptanteilseigner entschieden sich 1989 für eine lukrativere Kooperation mit Frankreich – die WAA sei zu teuer, der Bau zu langwierig. Damit war die Oberpfalz endgültig aus dem Fokus der Energieriesen heraus.


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LOKAL-Reporter Oskar Duschinger im Gespräch mit Hans Schuierer ... Archiv-Foto: Duschinger

Hans Schuierer wurde 90 Jahre Hans Schuierer im Gespräch mit Oskar Duschinger SCHWANDORF (od). Am 6. Februar wurde Hans Schuierer, ehemaliger Landrat des Landkreises Schwandorf (von 1972-1996), 90 Jahre alt. In Zeiten von Corona fällt die große Geburtstagsfeier ins Wasser, nicht jedoch die Würdigung der einstigen Symbolfigur des Widerstandes gegen die WAA. Er, der „Unbestechliche“, wie Buchautor Oskar Duschinger 1986 seine Biographie betitelte, setzt sich noch immer ein für Heimat, Recht und Freiheit. Ganz nach dem Motto: „Natur und Leben sind das kostbarste Gut, das wir Menschen haben. Wir dürfen es nicht opfern für Macht oder sonstige Interessen.“ Mit dieser Einstellung gelang es ihm und seinen Mitstreiter/innen, ein gigantisches Atomprojekt (WAA) in Wackersdorf zu verhindern, das, so Schuierer, „eine Verödung der gesamten Oberpfalz zur Folge gehabt hätte“. Das herrliche Oberpfälzer Seenland wäre vermutlich nicht mehr das, was es heute ist: Eine Erholungs- und Freizeitoase für Menschen weit über den Landkreis hinaus. Mit dem Film „Wackersdorf“, in dem Schuierer im Mittelpunkt steht, rückte der ehemalige Landrat des Landkreises Schwandorf 30 Jahre nach dem Ende des Baus der Wiederaufarbeitungsanlage, bundesweit auch in den Fokus der jüngeren Generation. Gleichzeitig erschien das Buch „Hans Schuierer – Symbolfigur des Widerstandes gegen die WAA“ (Battenberg Gietl-Verlag 2018). Heute ist Hans Schuierer mit seinem konsequenten Eintreten für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ein Vorbild für Generationen. Für ihn ist es auch mit 90 Jahren

noch ein Anliegen, die junge Generation am Beispiel der „WAA Wackersdorf“ darauf hinzuweisen, wie ein Rechtsstaat aus den Fugen geraten kann. Das, so Schuierer, „ist heutzutage die Pflicht eines jeden aufrechten Demokraten“. Schuierer: LOKAL war „immer vorne mit dran“ „Verleger Max Krempl war, bevor LOKAL startete, im Landratsamt gewesen und hatte mir seine Ideen für eine neue Zeitschrift vorgestellt“, so erinnert sich der ehemalige Landrat. „Dabei haben wir auch lange über einen Namen für seine Verbraucherzeitschrift diskutiert.“ In manchen Lokal-Ausgaben sei es dann später „schon hoch hergegangen“. LOKAL habe aber immer fair und objektiv berichtet, wobei die Berichterstattung in Sachen WAA tiefgründig gewesen sei: „Lokal hat in dieser Zeit kein Blatt vor den Mund ge-

Auch heute noch in engem Kontakt: Oskar Duschinger und Hans Schuierer bei der Buchvorstellung „Hans Schuierer“. Foto: Oskar Duschinger

nommen. Ich kann mich noch an etliche Interviews mit dem jungen lokal-Reporter Oskar Duschinger erinnern, der eine intensive Recherche betrieb, um Missstände rund um die WAA aufzudecken. LOKAL war mit seinen Berichten und Reportagen enorm wichtig für die Anti-WAA-Bewegung“, so Schuierer. Es sei unglaublich gewesen, dass man damals das Buch „unbestechlich“, das im lokal-Verlag im November 1986 erschienen war, per Einstweiliger Verfügung vorübergehend gestoppt hatte. Oskar Duschinger hatte darin über ein vertrauliches Gespräch berichtet, das zwischen den SPD-Politikern Hans-Jochen Vogel, Volker Hauff, Landrat Schuierer, MdL Dietmar Zierer, MdL Christa Meier u.a. mit Vertretern des Polizeiführungsstabes Niederbayern/Oberpfalz, insbesondere dem Leitenden Polizeidirektor Wilhelm Fenzl, geführt wurde. Dabei war ein Streit um die Anzahl verletzter Polizisten im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen am WAA-Bauzaun entbrannt. Schuierer: „Ich blieb bei meinen politischen Veranstaltungen bei der Aussage, die Zahl der „verletzten“ Polizeibeamten sei wesentlich zu hoch angegeben worden, während sich Dr. Vogel und Volker Hauff auf Erinnerungslücken beriefen.“ Dem kleinen Verlag in der Oberpfalz mit einem Ordnungsgeld in Höhe von einer halben Million D-Mark oder zwangsweise Ordnungshaft zu drohen, sei schon „ein starkes Stück gewesen“. Der Lokal-Verlag hatte sich dann den Anordnungen gebeugt und das Buch zunächst vom Verkauf zurückgezogen.

(lz). Der ehemalige Landrat des Landkreises Schwandorf, Hans Schuierer, wurde heuer am 6. Februar 90 Jahre alt. Die LOKALRedaktion möchte sich den Glückwünschen anschließen. Geboren ist Schuierer in Klardorf. 1956 trat er in die Kommunalpolitik ein. Er wurde Gemeinderat, Bürgermeister in Klardorf und dann Landrat des Landkreises Burglengenfeld. Nach der Gebietsreform im Jahre 1972 wurde der SPD-Politiker Landrat des Landkreises Schwandorf und blieb es bis 1996. Bis 2008 noch war er danach Mitglied im Oberpfälzer Bezirkstag, 2011 wurde er Ehrenbürger der Stadt Schwandorf. Der Plan der bayerischen Staatsregierung, eine Anlage zur Wiederaufbereitung von atomaren Brennstäben in Wackersdorf zu errichten, widersetzte er sich standhaft und vehement. Er weigerte sich etwa, die wasser- und baurechtliche Genehmigung zu unterschreiben. Dies wurde dann aus München mit der Neuschaffung eines Gesetzes, des „Lex Schuierer“, umgangen. Nach diesem Bayerischen Verwaltungsverfahrensgesetz kann die übergeordnete Behörde eines untätigen Landratsamts an dessen Stelle selbst eine Entscheidung treffen – das Gesetz ist bis heute gültig. Bei den Protesten der Bevölke-

lokal 9 rung am Bauzaun der WAA war Schuierer meist selbst zugegen, unterstützte die Hüttendörfer und rief zum friedlichen Widerstand auf. Sicherlich rührt nicht zuletzt daher seine ungeheure Popularität als Landrat in der Region. Aus dem Jahr 2018 stammt der Film „Wackersdorf“ von Oliver Haffner. In ihm verkörpert der Österreicher Johannes Zeiler den beliebten Landrat als „einen aufrechten Leisen, einen, der zuhört, skeptisch, aber zugewandt“, schreibt Cosima Lutz in „Die Welt“ am 21. 9. 2018. Und weiter: „Es gibt die Sehnsucht nach leisen Figuren „mit Rückgrat“, wie es im Film heißt“ – und das gerade heute, fast 40 Jahre später, wenn wieder Demonstranten nach dem Willen eines Energiekonzerns „von Bäumen gepflückt werden, nun im Hambacher Forst“. Da kann man nur zustimmen! Hans Schuierer verbringt seinen Lebensabend im Kreis seiner Familie im heimatlichen Klardorf. Noch immer tritt er für das Prinzip Freiheit und für die Bewahrung seiner Heimat Oberpfalz ein: Erst letzten Sommer engagierte er sich gemeinsam mit vielen anderen Demonstrierenden gegen das geplante Teublitzer Gewerbegebiet am Schwarzer Berg. Die LOKAL-Redaktion wünscht noch viele weitere gesunde und angenehme Jahre!


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FFP2-Masken für pflegende Angehörige BURGLENGENFELD (sr). Um Pflegebedürftige und ihre pflegenden Angehörigen vor dem Coronavirus besonders zu schützen, stellt der Freistaat Bayern für pflegende Angehörige FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung. Jede Hauptpflegeperson erhält demnach drei Schutzmasken. Als Nachweis reicht es aus, ein Schreiben der

Pflegekasse vorzuzeigen, aus dem der Pflegegrad der zu betreuenden pflegebedürftigen Person hervorgeht. In Burglengenfeld werden die Masken im Bürgerbüro im Rathaus ausgegeben. Dazu ist Terminvereinbarung nötig unter 09471-701821, -701822, -701823 oder -701824 oder per Mail an buergerbuero@burglengenfeld.de.

Rudolf Seidl überrascht das Team der Notaufnahme mit frischen Pizzen. Foto: Bernhard Krebs

Asklepios Klinik im Städtedreieck:

Wenn ein Erster Bürgermeister Pizzen ans Krankenhaus liefert M AXHÜT TE-H AIDHOF/BURGLENGENFELD (sr). Ein später Besuch, kurz vor der nächtlichen Ausgangssperre: Das Team der Notaufnahme an der Asklepios Klinik im Städtedreieck staunte nicht schlecht, als plötzlich ein Zwei-Meter-Mann vor der Türe stand und ihnen Schachteln mit heißen, leckeren Pizzen überreichte. Der Pizzabote entpuppte sich schnell als der 1. Bürgermeister von Maxhütte-Haidhof, Rudolf Seidl – für jede Mitarbeiterin und jeden Mitarbeiter im Nachtdienst des gesamten Krankenhauses hatte er eine Pizza dabei. „Ein kleines Dankeschön und hoffentlich wohlschmeckende Aufmerksamkeit von mir für alle, die hier in der Nacht die Stellung halten und sich

um die Patienten kümmern“, so der Rathauschef. Für Seidl war die kostenlose Pizzalieferung ein „persönliches Bedürfnis“ – nicht nur, weil er als ehemaliger Polizeibeamter Nachtschichten aus eigener Erfahrung kennt, sondern vor allem auch, weil er der Klinik auf eine besondere Weise verbunden ist. Im März vergangenen Jahres, zeitgleich zur Wahl zum Bürgermeister, zwang ihn der COVID 19-Virus ins Krankenhaus, wo er insgesamt vier Tage bleiben musste. Die Erinnerung an die „top Behandlung und ausgesprochen freundliche Betreuung“ sind immer noch präsent, ebenso die Überzeugung: „Es ist für das Städtedreieck und die ganze Region sehr wichtig, ein Kran-

l Planung und Kundendienst von Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen l Verkauf, Einbau und Wartung von heiz-, lüftungstechnischen und sanitären Anlagen

kenhaus in unmittelbarer Nähe zu haben, das hinsichtlich Breite und Qualität des medizinischen Angebots eine schnellstmögliche Versorgung und die darauffolgende optimierte Behandlung der Patienten gewährleistet.“ Mit vielen Worten hielt sich bei seiner Lieferung der prominente Pizzabote allerdings nicht auf und verlor bei der Verteilung der Pizzen keine Zeit. „Eine Pizza muss heiß gegessen werden, dann schmeckt sie am besten.“ Als Geschäftsführer Andreas Neumann am nächsten Tag von der Aktion erfuhr, gab er im Namen des Klinik-Teams „das Dankeschön gerne zurück für eine sehr nette Geste, die keineswegs selbstverständlich ist“.

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FFP2-Masken für pflegende Angehörige MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Um Pflegebedürftige und ihre pflegenden Angehörigen vor dem Coronavirus besonders zu schützen, stellt der Freistaat Bayern für pflegende Angehörige FFP2-Masken kostenlos zur Verfügung. Jede Hauptpflegeperson erhält demnach drei Schutzmasken. Diese können in der Stadt- bzw. Gemeindeverwaltung am Wohnort der pflegebedürftigen Person abgeholt werden. Bei der Abholung ist als Nachweis der Bezugsberechtigung ein Schreiben

der Pflegekasse vorzulegen, aus dem hervorgeht, dass die oder der Pflegebedürftige einen Pflegegrad hat. In Maxhütte-Haidhof können die Masken am Dienstag, 26.01.2021, in der Zeit von 14 bis 16 Uhr bis, am Donnerstag, 28.01.2021, von 16 bis 18 Uhr und am Freitag, 29.01.2021, in der Zeit von 9 bis 11 Uhr im MehrGenerationenHaus in der Regensburger Straße 20 abgeholt werden. Auch in der dar- Das Foto zeigt von rechts nach links: Erster Bürgermeister Rudolf Seidl, Tobias Saradeth auffolgenden Woche wird es noch (2. Geschäftsführer) sowie Alexander Heinrich (1. Geschäftsführer). Foto: Angelika Niedermeier Termine zur Abholung geben. ten und Fachkräften. Die Kunden

Kostümwettbewerb für Kinder jeden Alters MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Der Kinderfasching fällt dieses Jahr zwar aus, aber das ist noch lange kein Grund, die Faschingskostüme verstauben zu lassen. Um wenigstens ein bisschen Faschingsgefühl aufkommen zu lassen, veranstaltet das MehrGenerationenHaus einen Kostümwettbewerb. Mitmachen können Kinder jeden Alters aus dem gesamten Stadtgebiet. Fotos der Kostümierungen kön-

nen per Email mit dem Betreff „Kostümwettbewerb“ an mehrgenerationenhaus@maxhuettehaidhof.de geschickt werden. Mit der Einsendung stimmen die Teilnehmer den Teilnahmebedingungen zu, welche auf der Homepage der Stadt Maxhütte-Haidhof nachzulesen sind. Die schönsten Kostümierungen erhalten einen Preis. Einsendeschluss ist der 22. Februar 2021.

Das Foto zeigt Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl (links) und den Stadtbaumeister Gerd Schmid (rechts) bei der Verabschiedung. Foto: Angelika Niedermeier (Stadt Maxhütte-Haidhof)

Stadtbaumeister Gerd Schmid nimmt Abschied MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Der langjährige Stadtbaumeister der Stadt Maxhütte-Haidhof, Gerd Schmid, verabschiedete sich in die Freistellungsphase im Rahmen der Altersteilzeit. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation fand die Verabschiedung in kleinem Rahmen im Rathaus statt. „Deine Arbeitshaltung und dein un-

glaubliches Wissen haben uns zu jeder Zeit bereichert und werden uns sehr fehlen“, so verabschiedete sich Erster Bürgermeister Rudolf Seidl von Gerd Schmid. In seiner Laudatio ging der Bürgermeister auf den beruflichen Werdegang Schmids ein. Nach dem Besuch der Hauptschule absolvierte Schmid eine Ausbildung

Branchenaward „Errichter des Jahres“ 2020 Firma Heinrich Brandmeldetechnik aus Maxhütte-Haidhof erhielt Auszeichnung MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Zu einem ganz besonderen Erfolg konnte Erster Bürgermeister Rudolf Seidl den beiden Geschäftsführern der Firma Heinrich Brandmeldetechnik GmbH, Alexander Heinrich und Tobias Saradeth gratulieren: Die Firma mit Sitz in Ponholz erhielt Ende letzten Jahres den Branchenaward „Errichter des Jahres“. Der Preis wurde durch die SCHRANER Group mit Hauptsitz in Erlangen, 2020 zum ersten Mal virtuell, verliehen. Im Rahmen des sogenannten Feuerteufel-Brunch digital, einem Netzwerk-Event für Planer, Betreiber, Errichter und Feuerwehrleute wurde in einer

Live-Übertragung die Firma Heinrich Brandmeldetechnik als „Errichter des Jahres“ 2020 gekürt. Das Unternehmen versteht sich seit der Gründung im Jahr 2012 als zuverlässiger Partner im Bereich Brandmeldetechnik. Seit 2013 hat die Firma ihren Sitz in der Alten Post in Ponholz. Die Leistung erstreckt sich von der Planung, dem Einbau, dem Betrieb bis hin zur Wartung von Brandmelde-anlagen. Ebenso werden Flucht- und Rettungspläne sowie Laufkarten z. B. für die Feuerwehr erstellt. Unterstützt werden die beiden Geschäftsführer hier von einem 20-köpfigem Team aus Spezialis-

zum Bauzeichner und erwarb anschließend auf dem zweiten Bildungsweg das Fachabitur. Nach dem erfolgreichen Studium zum Diplom-Ingenieur war Schmid zunächst in verschiedenen Unternehmen als Bauleiter tätig, bevor er im Juli 1986 zur Stadt Maxhütte-Haidhof wechselte. 1989 wurde er zum technischen Leiter der Bauabteilung ernannt. Seit mehr als 30 Jahren war Schmid somit der Stadtbaumeister der Stadt Maxhütte-Haidhof. Mit dem Hinweis, dass die zwei Enkelkinder ihn mit Sicherheit in seiner neu gewonnen Freizeit auf Trapp halten werden, zeigte Seidl auch die positiven Seiten dieses Abschieds auf: Mehr Zeit für die Ehefrau Kornelia, für die Familie und für Hobbys. Als Geschenk überreichte Seidl Wanderbücher, da Wandern den ehemaligen Stadtbaumeister schon immer begeistert. „Du wirst uns fehlen, lieber Gerd. Wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Zufrie-

denheit.“, schloss Seidl seine Rede und dankte nochmals im Namen der Stadt für die geleistete Arbeit. Es schlossen sich noch weitere Redner an. Für den Personalrat dankte Johannes Ortner für die gute Zusammenarbeit. Als langjähriger Kollege und Weggefährte bedankte sich vor allem auch Heribert Dächert für das sehr gute Miteinander. Man wusste einfach, dass man sich aufeinander absolut verlassen konnte. Beide wünschten Schmid einen geruhsamen, wohlverdienten Ruhestand. Der zukünftige Ruheständler verabschiedete sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge bei den Kollegen und dankte für das entgegen gebrachte Vertrauen. „Ich habe sehr gerne bei der Stadt Maxhütte-Haidhof gearbeitet und hatte hier eine schöne Zeit. Vielen Dank dafür. Aber natürlich ich freue mich schon auch auf mehr Zeit mit meiner Familie.“, beschloss Schmid seinen Abschied als Stadtbaumeister.

kommen in der Regel aus dem geschäftlichen oder kommunalen Bereich. Zu den bekanntesten Kunden zählen Puma oder Antenne Bayern. Aber natürlich bedient Heinrich Brandmeldetechnik auch ortsansässige Firmen mit ihrem Know-how und ihrer Rundum-Betreuung. „Die Nähe zum Kunden ist uns immer wichtig“, betont Alexander Heinrich und zählt dies auch zu den großen Pluspunkten gegenüber der Konkurrenz. Erster Bürgermeister Seidl brachte neben Glückwünschen auch ein kleines Präsent der Stadt Maxhütte-Haidhof mit und gratulierte den Geschäftsführern zu ihrer Auszeichnung. „Es ist eine gute Sache, wenn hier Firmen gesehen werden, die mit ihrer anspruchs- und wertvollen Arbeit einen wesentlichen Beitrag für unsere Sicherheit erbringen. Und es ist eine gute Sache, wenn diese Arbeit dann auch wertgeschätzt wird.“, so Seidl.

Click & Collect auch in der Stadtbücherei MAXHÜTTE-HAIDHOF (sr). Die Stadtbücherei Maxhütte-Haidhof bietet seit Januar 2021 den Service „Click & Collect“ an. Leserinnen und Leser können ihre Bücherwünsche per Mail (buecherei@maxhuette-haidhof.de) oder per Telefon 09471/3022-310 (Mo. - Fr. 14:00 - 17:00 Uhr & Di./ Do./Fr. 9:00 - 12:00 Uhr) an das Bücherei-Team weiterleiten und zum ausgemachten Abholtermin im Vorraum bei der Eingangstüre (Abhol-/Rückgabebox) kontaktlos abholen. Die Räume der Bücherei bleiben weiterhin bis einschließlich 14.02.2021 geschlossen! Die Mitarbeiterinnen der Bücherei kümmern sich um die Verlängerung der Bücher. Aktuelle Infos unter www.maxhuette-haidhof.de.


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Mitteilungsblatt der Stadt Teublitz im neuen Gewand

FFP2-Masken für pflegende Angehörige

TEUBLITZ (sr). Für Personen, die Angehörige mit Wohnsitz in Teublitz pflegen, liegen je drei FFP2staltung ein laufender Prozess ist Kritik, direkt an die Redaktion unAtemschutzmasken gratis zur Abund möchte alle Teublitzer*innen ter presse@teublitz.de weiterzuholung im Rathaus bereit. ermutigen, ihr Lob, aber auch ihre leiten. Die Masken können zu den üblichen Rathausöffnungszeiten gegen Vorlage eines entsprechenden Bescheids von der Pflegekasse im Zimmer 17 abgeholt werden. Bitte klingeln Sie am Haupteingang, damit Sie Einlass erhalten. Um eine vorherige Terminvereinbarung unter 09471/9922-33 oder benjamin.fremmer@teublitz.de wird gebeten.

Mitteilungsblatt erscheint nun unter dem Titel „Unser Teublitz“ TEUBLITZ (sr). Innen wie außen wurde das Design grundlegend überarbeitet und modernisiert. Das Informationsangebot soll dadurch nicht nur optisch ansprechender, sondern auch übersichtlicher werden. Die Inhalte werden von nun an in verschiedene Kategorien unterteilt, die immer in derselben Reihenfolge erscheinen, damit die Leser*innen möglichst leicht die Informationen finden, die für sie am interessantesten sind. Auch neue Inhalte werden in Zukunft ihren Platz im städtischen Mitteilungsblatt haben. So gibt es beispielsweise unter der Kategorie „Aktiv dabei“ ab sofort eine Mitmachseite für alle Generationen. Bürgermeister Thomas Beer zeigte sich zufrieden mit dem neuen Design das von Thomas Stegerer Erster Bürgermeister Thomas Beer mit der ersten Ausgabe von erarbeitet wurde. Er merkte an, dass die Neuge- UNSER Teublitz. Foto: Benjamin Fremmer

Stadt Teublitz informiert:

Neue Öffnungszeiten der Verwaltung und der Bücherei TEUBLITZ (sr). Seit dem 1. Januar 2021 gelten neue Öffnungszeiten. Spürbar für die Bürger*innen werden diese aber erst nach dem „Lockdown“ werden. Als Serviceerweiterung wurden zum 1. Januar 2021 die Öffnungszeiten in der Stadtverwaltung geändert und diese zugleich mit den Öffnungszeiten der Stadtbücherei abgestimmt. „Grundgedanke dieser Änderungen war es, den Dienstleistungsauftrag der gegenüber den Teublitzerinnen und Teublitzern besteht, noch weiter zu verbessern“, so Bürgermeister Thomas Beer. Dienstleistungsgedanke gegenüber den Bürger*innen Konkret wurde zusätzlich zum sogenannten „langen Donnerstag“ auch die Parteiverkehrszeit für die Bürger*innen am Dienstag bis 18:00 Uhr verlängert. Am Mittwoch bleibt die Stadtverwaltung künftig ganztägig geschlossen. Gewachsene Anforderungen im täglichen Arbeitsablauf können so abseits der Parteiverkehrszeiten besser bearbeitet werden. Unberührt von den Änderungen bleiben der Montag, Donnerstag und Freitag. Bei Dienstleistungen und Anliegen, die keine persönliche Vorsprache erfordern, besteht die Möglichkeit

Online-Dienste der Stadt Teublitz zu nutzen. Dieses Dienstleistungsangebot finden Sie im Bürgerserviceportal der Stadt Teublitz. Weiterhin können sich Bürger*innen unter der Telefonnummer +49 (0) 9471 9922 0 oder per E-Mail an info@teublitz.de mit ihrem Anliegen an die Stadtverwaltung wenden. So kann der weitere Ablauf näher besprochen und gegebenenfalls ein Termin vereinbart werden. In bestimmten Fällen sind auch Behördengänge außerhalb der regulären Parteiverkehrszeiten nach vorheriger Vereinbarung möglich.Nach dem erfolgreichen Abschluss der Arbeiten im Dachgeschoss des Rathauses ist die Bauabteilung der Stadtverwaltung ab sofort wieder im Rathaus erreichbar. Zu beachten ist jedoch, dass aufgrund der noch immer vorherrschenden Corona-Pandemie der Parteiverkehr weiterhin eingeschränkt ist und vorerst das Rathaus geschlossen bleibt. Neue Öffnungszeiten der Stadtverwaltung auf einen Blick: Montag und Freitag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag und Donnerstag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr Mittwoch geschlossen

Anpassung und Ausweitung für mehr Einheitlichkeit der Öffnungszeiten Zusätzlich zur Verwaltung wurden auch die Öffnungszeiten der Stadtbücherei angepasst und ausgeweitet. Dadurch können in Zukunft Behördengänge in der Stadtverwaltung und Besuche in der Stadtbücherei optimal kombiniert werden. So wird künftig am Dienstag und Donnerstag ein Besuch ganztags möglich sein. Am Mittwoch und Freitag sind nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung Beratungsgespräche für Gruppen und Einzelpersonen möglich. Weiterhin geschlossen bleibt die Bücherei am Montag. Auch für die Stadtbücherei gilt nach wie vor, dass aufgrund der noch immer vorherrschenden Corona-Pandemie die Räumlichkeiten für einen Besuch bis auf weiteres geschlossen bleiben. Neue Öffnungszeiten der Stadtbücherei auf einen Blick: Montag geschlossen Dienstag und Donnerstag von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr Mittwoch und Freitag von 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr nur für Beratungsgespräche nach Terminvereinbarung

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Seit dem 12. Januar 2021 sind FFP2- oder vergleichbare Masken beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr vorgeschrieben. Sie bieten für den Träger eine erhöhte Schutzwirkung wenn sie richtig getragen werden. Dazu ist es vor allem wichtig, dass die Maske rundum gut abschließt und nur durch die Maske und nicht an ihr vorbei geatmet wird und dass sie getauscht wir, wenn sie durchfeuchtet oder nass geworden ist. Zur Verfügung gestellt werden die Schutzmasken vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.

„Click & Collect“ auch in der Stadtbücherei Teublitz TEUBLITZ (sr). Nach wie vor ist die Stadtbücherei aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Mit dem neuen Abholservice besteht aber schon bald die Möglichkeit für Leser*innen, weiterhin Zugang zu Leihmedien zu haben. Zusätzlich stehen natürlich auch noch die gesamten Online-Kataloge von enio24 und BaDiCo (Overdrive) zur Verfügung. Leser*innen können jederzeit per an info-stadtbuecherei@teublitz. de und dienstags und donners-

tags zu den Öffnungszeiten (von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr) telefonisch unter +49 (0) 9471 9922-49 Medien bestellen. Zur Abholung werden dabei vorab Termine vergeben. Zu den vereinbarten Zeiten stehen die gewünschten Medien vor dem Eingang der Stadtbücherei bereit. Durch diesen Ablauf wird jeglicher persönliche Kontakt zwischen Leser*innen und Mitarbeiter*innen vermieden.

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Seniorenbeauftragter Michael Drindl wünscht sich breite Unterstützung in der Seniorenarbeit. Foto: S. Norgall / Markt Regenstauf

Der Seniorenbeauftragte sucht Mitstreiter REGENSTAUF (sr). Michael Drindl, Seniorenbeauftragter des Marktgemeinderates, ist 72 Jahre alt und fit. In seinem Amt wünscht er sich jedoch dringend Unterstützung, zumindest wieder eine Doppelbesetzung. Seit 2002 sitzt Drindl, der sich für seinen aktuellen Lebensabschnitt den Ausspruch „Alt werden ist nichts für Feiglinge“ zum Motto gemacht hat, für die Freien Wähler im Gemeinderat. Seit der Zeit engagiert er sich - bis April 2020 zusammen mit Marktgemeinderätin Paula Wolf (SPD) - als Seniorenbeauftragter. Bis 2014 leitete er das Caritas-Seniorenheim am Ort. Viele Regenstaufer/innen kannten ihn über Jahrzehnte in dieser Position. Deshalb ist er für sie bis heute der fachkundige Ansprechpartner, wenn es um Fragen rund um das Alter geht, vor allem um das Altwerden in den eigenen vier Wänden. Drindl ist Kreis- und Ortsvorsitzender beim VdK und Seniorenbeauftragter der Fraktion der Freie Wähler im Kreistag. Ein Punkt bleibt in seinem Engagement entscheidend: „Ich will als Seniorenbeauftragter die politische Arbeit im Marktgemeinderat so beeinflussen, dass wir „Alten“ so lange wie möglich aktiv am Leben im Ort teilnehmen können.“ Koordination von Angeboten Der oder die Seniorenbeauftragte, so sieht es das Amt vor, ist Ansprechpartner für Senioren und Seniorinnen der Marktgemeinde und auch für deren Angehörige, für Selbsthilfegruppen oder Wohlfahrtsverbände. Außerdem berät er/sie den Marktgemeinderat in allen Fragen, die Belange älterer Mitbürger betreffend. Ein Beispiel hierzu ist der barrierefreie Ausbau der Bürgersteige. Er nimmt selbst keine Aufgaben in der Altenhilfe wahr, sondern vermittelt entsprechende Dienstleistungen. Vor Corona gab es in Regenstauf ein breites Angebot für Senior/ innen. Der gesellige Teil fand vor

allem im Kultur- und Mehrgenerationenhaus statt, das aktuell geschlossen bleiben muss. Das Seniorencafé, die Tanz- und Spielnachmittage, der gemeinsame Mittagstisch oder auch die Ausflüge wurden von vielen Senior/innen gerne wahrgenommen. Die Tatsache, dass all dies momentan nicht stattfinden kann, verstärke die Einsamkeit, bedauert Michael Drindl. Doch auch wenn die Pandemie derzeit Treffen im größeren Kreis ausschließt, versichert Michael Drindl: „Ein Gespräch am Telefon ist jederzeit möglich. Egal um was es geht, man kann mich jederzeit anrufen. Ich versuche dann, Hilfe zu vermitteln.“ Im Gespräch, weiß Drindl, dauere es oft seine Zeit, bevor man ein Problem festmachen könne. Erst dann könne man Wege zu dessen Lösung aufzeigen. Manchmal helfe aber schon das Gespräch an sich, damit Senioren sich nicht allein gelassen fühlen. Die Aufgabe teilen Als Michael Drindl sein Amt noch gemeinsam mit Paula Wolf ausübte, gab es zwischen beiden eine klare Aufteilung der Aufgaben. „Die Paula war immer für das Praktische zuständig“, blickt Drindl dankbar zurück. Er selbst hingegen war und ist Ansprechpartner, wenn es um Notfallmappe, Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht geht. Mit der Pandemie, sagt er, sei das Interesse an diesen Fragen deutlich gestiegen. Der Seniorenbeauftragte blickt voraus auf die Zeit nach der CoronaPandemie. Bevor man ein umfangreiches Angebot anbieten könne, müsse sich die Seniorenarbeit neu aufstellen, sagt er. Er wünscht sich dringend wieder eine Doppelbesetzung des Ehrenamtes. Am liebsten wäre ihm wieder eine Frau in dem Amt. Für ältere Mitbürger/innen sei es wichtig, dass es eine zentrale Nummer gibt, unter der sie Hilfe bekommen. Dort müsse dann das

Bürgermeister Josef Schindler gratulierte dem Team der Ramspauer Pfarrbücherei zum Gütesiegel „Bibliotheken-Partner der Schulen. Foto: S. Norgall / Markt Regenstauf

Bücherei Ramspau freut sich erneut über Auszeichnung RAMSPAU (sr). „Klein aber fein!“ Mit diesem Lob wurde die Katholische öffentliche Bücherei Ramspau in den vergangenen Jahren schon oft gewürdigt. Mit rund 4800 Medien für Erwachsene und Kinder, untergebracht auf gerade mal 45qm Fläche, beweist das Büchereiteam um Gudrun Hellermann, dass es in Sachen Engagement und Innovation einen langen Atem hat. Das gilt besonders dann, wenn es darum geht, die Lesekompetenz und auch die Freude am Lesen bei den Schüler/innen der Schule im Grünen in Ramspau zu fördern. Bereits zum siebten Mal in Folge wurde die Bücherei mit dem Gütesiegel „Bibliotheken - Partner der Schule“ ausgezeichnet. Wegen der Corona-Pandemie gab es heuer keine offizielle Preisverleihung. Bürgermeister Josef Schindler ließ es sich aber nicht nehmen, dem Büchereiteam zu gratulieren und für das Engagement zu danken. Auch Christina Schnödt, Diözesanbibliothekarin des St. Michaelsbunds, zum dem auch die Pfarrbücherei in Ramspau gehört, war extra für den Termin nach Ramspau gekommen. Sie würdigte die besondere Leistung des Büchereiteams, die

Auszeichnung so oft in Folge zu gewinnen. In ganz Bayern, erläuterte Schnödt, bekamen 76 Büchereien das begehrte Gütesiegel. Im Gebiet der Diözese Regensburg waren es fünf, unter ihnen die Pfarrbücherei Ramspau. Schnödt: „Die Pfarrbücherei Ramspau ist durch kreative Ansätze und außergewöhnliche Veranstaltungen einzigartig.“

Hilfsangebot koordiniert werden. Drindl hofft: „Wir brauchen einen Pool von Helfern, damit wir wissen, was wir anbieten können. Je mehr wir sind, umso vielfältiger können wir helfen.“ Doch so, wie sich Bedürftige oft nicht meldeten, hielten sich auch die zurück, die eigentlich bereit wären sich zu engagieren. Drindl: „Helfer fallen einem nicht vor die Füße, die muss man entdecken.“ Freimütig räumt er ein, dass auch er selbst oft davor zurückschreckt, andere um Hilfe zu bitten. Als Unterstützung denkt er vor allem an

rüstige Seniorinnen und Senioren und wirbt für deren Engagement: „Der Mensch braucht eine Aufgabe.“ Gerade auch Männer wären als Helfer sehr willkommen.

Beispielhafte Zusammenarbeit Der Preis wird durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus und das Ministerium für Wissenschaft und Kunst im zweijährigen Turnus an die bayerischen Büchereien verliehen, die in den Bereichen Leseförderung, Vermittlung von Informationskompetenz und bibliotheksfachliche Dienstleistungen besonders intensiv und beispielhaft mit Schulen zusammenarbeiten. Für die Auszeichnung muss man sich bewerben. Eine hochkarätige Fachjury entscheidet über die Vergabe. Das Gütesiegel ist ein undotierter Preis. Die ehemalige Buchhändlerin Gudrun Hellermann, die die Pfarrbücherei bereits seit 2007 leitet, konnte 2014 auch den mit einem Preisgeld dotierten Kinderbiblio-

Neuwahl des Seniorenbeirates In Sachen praktischer Hilfe hatte Paula Wolf den Seniorenbeirat des Marktes um sich geschart. Dort, sagt Drindl, stünden Neuwahlen an. Wegen der Pandemie, bedauert er, habe man es aber noch nicht einmal geschafft, die Mitglieder des scheidenden Seniorenbeirats zu verabschieden. Dies,

thekspreis nach Ramspau holen und kündigt jetzt an: „Den hätte ich unbedingt gerne nochmal.“ Gudrun Hellermann setzt in der Bücherei zusammen mit ihrem Team immer wieder neue Ideen um. Dabei legt sie viel Wert auf einen engen Austausch mit den Lehrkräften der Grundschule und bietet Aktionen an, die speziell auf den Lehrstoff abgestimmt sind. Zum Jahresthema der Grundschule „Lesen“ stellte sie etwa eine große Gutenberg-Ausstellung mit viel Anschauungsmaterial zusammen. Dabei konnten die Grundschüler mit Bleilettern und einer Handpresse ihre eigenen Buchseiten erstellen. Bibliothek wird barrierefrei Wenn im kommenden Jahr die Umbauarbeiten an der Grundschule Ramspau beginnen, soll die Bücherei, die bisher im Keller der Schule untergebracht ist, ihren Platz im Erdgeschoss des Schulgebäudes finden und damit barrierefrei erreichbar sein. Dann, hofft Gudrun Hellermann, wird das attraktive Angebot deutlich besser sichtbar und erlebbar sein. Das Interesse der erwachsenen Leserinnen und Leser sei noch ausbaufähig.

versichert er, solle aber so bald wie möglich nachgeholt werden. Der Seniorenbeauftragte wünscht sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat. Auf die Frage, wie seine eigene Perspektive fürs Alter ausschaut, schmunzelt Drindl. „Eine Wahrsagerin hat mir mal gesagt, ich würde 92 Jahre alt.“ Seine Antwort damals lautete: „Das wäre schön. Mehr will ich gar nicht wissen.“ Kontakt zum Seniorenbeauftragten: Telefon 09402/8722, Mobil 0171/6560303 oder per E-Mail an drindl@web.de


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Tipps für Gartenarbeiten im Wintermonat Februar REGENSTAUF (sr). Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Wintermonate nicht für Gartenarbeiten genutzt werden können. Denn egal um welchen Monat es sich im Jahr handelt, im Garten gibt es immer ausreichend zu tun. So auch im Februar:

Bei der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes für den Markt unterstützt Carola Preisner (links) die Klimaschutzmanagerin Veronika Preis (rechts). Foto: S. Norgall, Markt Regenstauf

Der Markt Regenstauf packt den Klimaschutz vor Ort an REGENSTAUF (sr). Den Klimaschutz vor Ort anpacken, das ist eines der neuen Ziele des Marktes Regenstauf. In den nächsten zwei Jahren wird Veronika Preis, die neue Klimaschutzmanagerin im Rathaus, einen Fahrplan erstellen, wie man in den kommenden zehn Jahren diesem Ziel Schritt für Schritt näherkommen will. Somit zählt Regenstauf zu den ersten Gemeinden im Landkreis Regensburg, die sich für diese Aufgabe einen Profi ins Boot holen. Den Rahmen für die Arbeit der Klimaschutzmanagerin gibt die Kommunalrichtlinie des Bundesumweltministeriums vor. Orientierung bieten außerdem die nationalen Klimaschutzziele sowie das neue bayerische Klimaschutzgesetz. Letzteres sieht bis 2030 sieht die Klimaneutralität für die staatseigene Verwaltung vor. Bis 2050 soll, soweit der Plan, ganz Bayern klimaneutral sein. Energieverbrauch reduzieren Oberste Priorität im Konzept haben Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung des Energieverbrauchs sowie zur Erhöhung der Energieeffizienz. Anschließend folgt die Umstellung auf erneuerbare Energien. Damit es mit dem Klimaschutz zügig voran geht, bezuschusst der Bund die Stelle der Klimaschutzmanagerin in den ersten zwei Jahren mit 65% der Lohnkosten. „Nach Erstellung des Konzepts“, sagt Veronika Preis, „besitzt Regenstauf einen Fahrplan, in dem sich der Markt die Ziele vorgibt, die er in Sachen Klimaschutz umsetzen will.“ Die 40-jährige Veronika Preis lebt

mit ihrem Mann und den zwei Kindern im Grundschulalter seit 2011 in Regenstauf. Als sie an der Fachhochschule Weihenstephan/ Triesdorf Umweltingenieurwesen studierte, gab es das Berufsbild eines Klimaschutzmanagers noch nicht. „Hätte es das damals schon gegeben, wäre es sicher mein Traumberuf gewesen“, sagt Preis heute. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie im Bereich des Immissionsschutzes in Wien, später als Umweltingenieurin bei der OmniCert Umweltgutachter GmbH in Bad Abbach und beim Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. Als die Marktgemeinde 2020 den Posten eines Klimaschutzmanagers ausschrieb, war es für Veronika Preis klar: „Da tut sich was in Sachen Klimaschutz. Ich habe mich beworben und wollte den Posten unbedingt haben.“ Der erste Schritt in ihrer neuen Aufgabe ist aktuell eine Bestandsanalyse der eigenen Liegenschaften des Marktes. Dabei zeigt es sich als glückliche Ergänzung, dass die Klimaschutzmanagerin bei ihrer Arbeit von den Erfahrungen von Carola Preisner profitieren kann. Carola Preisner betreut nämlich bereits seit 2014 die Liegenschaften des Marktes und bringt daher das entsprechende Fachwissen in diesem Bereich mit. CO2-Bilanz erstellen Mit den Markt-Liegenschaften hat die Klimaschutzbeauftragte vorläufig gut zu tun. Es gilt etwa festzustellen, wie hoch der Energieverbrauch im Rathaus, in den Gemeindewohnungen, in Schulen

und Kindergärten, im Kultur- und Mehrgenerationenhaus oder in den gemeindeeigenen Gaststätten ist und wo Einsparpotentiale in sinnvolle Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt werden können. Werte zum Energieverbrauch in Regenstauf bekommt die Klimaschutzmanagerin von den Netzbetreibern REWAG oder Bayernwerk. Dabei werden aus Datenschutzgründen nur allgemeine statistische Werte und keine Einzeldaten weitergegeben. Der nächste Schritt ist eine CO2Bilanz für die gesamte Gemeinde. Während in anderen Landkreisgemeinden Ingenieurbüros mit der Erhebung dieser Daten beauftragt sind, wird die Regenstaufer Klimaschutzmanagerin vieles selbst machen. Gefördert durch den Freistaat kann sie aber tageweise Unterstützung von externen Dienstleistern in Anspruch nehmen. Dann etwa, wenn es darum geht, die örtlichen Treibhausgasbilanz zu erstellen. Um die Erfolgsaussicht des Klimaschutzkonzeptes zu erhöhen, ist es wichtig, alle relevanten Akteure frühzeitig einzubinden. Ein weiterer wichtiger Baustein der Tätigkeit als Klimaschutzmanager ist es, Transparenz zu schaffen und die Öffentlichkeit zu informieren. Grundsätzlich ist aber in Sachen Klimaschutz jeder gefragt. „Ich sehe Regenstauf als Team von 17.000 Klimaschützer/innen, von denen jeder seinen Beitrag leisten soll!“ Die Klimaschutzmanagerin ist im Rathaus unter der Mailadresse Klimaschutz@regenstauf.de zu erreichen.

lauch, Neuseeländer Spinat. Frühbeet oder Mistbeet herrichten, Aussaaten im Frühbeet oder unter Vlies (z.B. Dicke Bohnen, Gelbe Rüben, Petersilie, Radieschen, Spinat, Pflücksalat, Zwiebeln, Obstbaumschnitt an frostfreien Tagen Zuerst Beerensträucher, dann Kernobst; Unterlagen-Wildlinge ausreißen, Baumstämme mit einer Drahtbürste von Moosen und Flechten befreien (Quelle: Obst- und Gartenbauverlag, Bayer. Landesverband für Gartenbau und Landespflege)

Warme Anzucht im Haus für Zierpflanzen z.B. Löwenmaul, Chineser- oder Gartennelke, Ziertabak, Petunien, Eisenkraut (Verbena) oder Buntnesseln); Ab Monatsmitte Vortreiben von Knollenbegonien, Gladiolen und Dahlien; Bei milder Witterung Frühjahrsblüher wie Pri- Gut zu wissen: meln, Stiefmütterchen usw. pflan- Der Obstbaumschnitt-(Kurs) findet am Samstag, den 20. Februar zen. 2021 von 14.00 bis 15.00 in der Johann-Kepler-Straße, Regenstauf Gemüse - Aussaaten im Haus z.B. Kohlrabi, frühe Salat- und statt. (Corona-bedingte ÄnderunKohlsorten, Sellerie, Sommer- gen vorbehalten)

FFP2-Schutzmasken für pflegende Angehörige REGENSTAUF (sr). Die CoronaPandemie bedroht insbesondere die Gesundheit älterer und pflegebedürftiger Menschen. Ohne den unermüdlichen Einsatz von pflegenden Angehörigen wäre die Versorgung der etwa 380.000 zuhause lebenden pflegebedürftigen Menschen nicht zu bewältigen. Deshalb hat das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege nun auch zum Schutz dieser Personengruppe die Verteilung von FFP2-Schutzmasken an pflegende Angehörige beschlossen. Eine Hauptpflegeperson erhält jeweils drei Schutzmasken. Um die Verteilung kontaktlos abwickeln zu können, bittet derMarkt Regenstauf alle angesprochenen Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde eine Kopie des Schreibens der Pflegekasse mit Feststellung des Pflegegrades der bzw. des

Pflegebedürftigen als Nachweis der Bezugsberechtigung entweder • per E-Mail an sicherheit@regenstauf.de zu schicken • per Post an Markt Regenstauf, Ordnungsamt, Bahnhofstr. 15, 93128 Regenstauf zu senden oder • in den Briefkasten des Rathauses einzuwerfen Die Masken werden zugesendet. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Holewa (Telefon 09402/509-60) oder Frau Lösche (Telefon 09402/509-18). Für bedürftige Personen Empfänger von Grundsicherungsleistungen (Grundsicherung für Arbeitssuchende, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt) erhalten die FFP2-Masken vom Landratsamt. Auch diese werden per Post versandt.

Kostenloser Service für alle Vereine. Mailen Sie uns aktuelle Infos für die kommende LOKAL-Ausgabe an lokal@medienverlag-krempl.de

Erscheinung: 6. März 2021 Redaktionsschluss: 26. Februar 2021

lokal. regional. aktuell.


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Gemeinderatssitzung am 14. Januar 2021 im Gemeindezentrum Zeitlarn:

Viele Beschlüsse wurden gefasst - vom Fahrradweg bis zum Punkt „Neue Straßennamen“

ZEITLARN (sr). Vom „Fahrradweg“ bis zum Punkt „neue Straßennamen“ – in seiner Sitzung vom 14. Januar 2021 im Gemeindezentrum Zeitlarn hatte der Gemeinderat mit Bürgermeisterin Andrea Dobsch alle Hände voll zu tun und zu besprechen. Als erstes stand der geplante Fahrradweg am Regenufer im Hauptort auf einer umfangreichen Tagesordnung. Das Landratsamt Regenburg hat den Plan für den Bauabschnitt 03 des Hochwasserschutzes Zeitlarn festgestellt. Entlang der technischen Anlagen wird ein „Deichverteidigungsweg“ direkt an der Schutzmauer entlang entstehen, der selbstverständlich auch gepflegt und instandgehalten werden muss. Einwände zum rechtskräftigen Planfeststellungsverfahren wurden nicht erhoben. Dass der Weg auch als Fahrradweg benutzt werden kann, war Anlass für die Gemeinde, ein integriertes Radwegekonzept zu erstellen. Mit dem Einverständnis des Wasserwirtschaftsamts würde der Weg demnach vom Anwesen Hauptstraße 2 entlang des Wenzenbachs bis zum Regen verlaufen. Entlang des Regens führt er nach Süden bis zum Anwesen Hauptstraße 60 und geht dann in die bisherige Linienführung über. „Das ist ein Mehrwert für die Sicherheit der Fußgänger, Rad- und Autofahrer auf der verkehrsreichen Hauptstraße, ein Mehrwert für das gesellschaftliche Leben im Dorf“, betonte Bürgermeisterin Andrea Dobsch. „Für die Gemeinde entstehen dabei keine Mehrkosten“, betonte die Rathauschefin, „es sei denn, wir wünschen eine andere Fahrbahndecke. Vor allem stehen für die Anlieger keinerlei Mehrbelastungen an“, fügte sie ausdrücklich an. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Fahrradweg von der Hauptstraße auf den Deichverteidigungsweg zu verlegen und beauftragte die Verwaltung mit der Planung der Maßnahme.

gestellt. Die Gemeinde hat auf Empfehlung des Kreisjugendamts drei mögliche Träger angeschrieben. Verblieben ist die Johanniter-Unfallhilfe .e.V. Der Verein hat verschiedene Waldkindergärten in Betrieb und deshalb reichlich Erfahrung. Martin Steinkirchner berichtete in der Sitzung darüber und freute sich über die Anfrage, bedankte sich für das Vertrauen und lobte das Engagement in Zeitlarn als vorbildlich. In ihren Waldkindergärten sind jeweils drei statt zwei Mitarbeiter/innen beschäftigt. „Und - sie sind einschließlich der Kinder kerngesund“, bekräftigte er. Nachdem Steinkirchner alle zum Teil besorgten Fragen des Gremiums beantwortet hatte, stimmte der Gemeinderat bei einer Gegenstimme für die Trägerschaft der Johanniter-Unfallhilfe e.V. Ein Vertrag darüber ist von der Gemeinde vorzubereiten und bei der nächstfolgenden Sitzung zur Beschlussfassung vorzulegen.

Barrierefreie Bushaltestelle Ödenthaler Straße Die CSU-Fraktion hatte einen Antrag auf behindertenkonformen Umbau dieser Haltestelle gestellt. Dazu hatte die Bauverwaltung Pläne ausgearbeitet und zur Stellungnahme den Fachstellen vorgelegt. Das staatliche Bauamt Regensburg hatte den vorgeschlagenen Umbaumaßnahmen am 21. Oktober 2020 zugestimmt. Die Kosten

Raumbedarf, sowie über die Bauweise und Ausstattung des Gebäudes. Der Gemeinderat nahm mit 18:0 Stimmen den Vorschlag der Verwaltung an. Danach soll nach den derzeit geltenden Regelwerken das Feuerwehrgerätehaus mit fünf Stellplätzen entstehen. Die erforderlichen Raumflächen sollen nach gleichen Grundlagen wie beim Gerätehaus der FFZeitlarn berechnet werden. Zu berücksichtigen sind die architektonischen Anforderungen sowie das neue Gebäudeenergiegesetz und der Baustoff „Holz“. Es ist anzustreben, dass das Gebäude CO²neutral errichtet wird. Der Ausbaustandard des Gebäudes und der technischen Anlagen muss sich in erster Linie nach den Bau- und Betriebskosten richten. Schließlich sind die vom Feuerwehrverein gewünschten Räumlichkeiten im Einklang mit der Gesamtprojekt zu gestalten, und die Mehrkosten vom Verein zu tragen.

dafür und für die Unterhaltung der Anlage sind von der Gemeinde in vollem Umfang zu tragen. Darüber ist vor dem Umbau eine Vereinbarung mit dem Amt zu schließen. Der Behindertenbeauftragte des Landkreises stimmte der Maßnahme mit Schreiben vom 15. Dezember 2021 ebenfalls zu. Er akzeptierte auch die Tatsache, dass die regelkonforme Mindesttiefe der Aufstellfläche nicht vollumfänglich eingehalten werden kann. Der Gemeinderat veranlasste die Verwaltung per Beschluss einstimmig, nunmehr ein geeignetes Planungsbüro mit den erforderlichen Planungsleistungen zu beauftragen und die weiteren Schritte einzuleiten. Auch die Planungen für das FFGerätehaus Regendorf nahmen nun konkrete Formen an: Erster Kommandant Manfred Ühlin und Bautechniker Oliver Schild nahmen ausführlich Stellung zu dem vorgelegten Bedarfsplan über die Anzahl der Stellplätze und den

Diskussion um Luftreinigunsgeräte für die Grundschule Wie die CSU-Fraktion im November, so hat auch die Fraktion der FREIEN Wähler einen Antrag auf die Beschaffung von Luftreinigungsgeräten gestellt - zunächst für die zwei Räume der dritten Klassen. Die Zimmer sind kleiner als die übrigen Klassenzimmer und können nicht quer gelüftet werden. Um weitere Geräte zu beschaffen, sollten diese auf ihre Wirksamkeit erprobt werden, „Der geplante Waldkindergarten meinte Stefan Sommerer. Josef Weinmann von der CSU wandte wird gut ankommen!“ Andrea Dobsch gab das Ergebnis der Elternbefragung zum geplanten Wandkindergarten bekannt. Sie zeigte sich erfreut über Rückmeldequote von 48%. Aus dem Ergebnis ist zu entnehmen, dass der Wunsch der Eltern nach einem Waldkindergarten vorhanden ist, denn Eltern von 65 Kindern erklärten grundsätzlich die Bereitschaft, ein solches Angebot anzunehmen. Das Kreisjugendamt befürwortet ebenfalls einen Waldkindergarten in der Gemeinde und akzeptiert nach einer Ortsbegehung den vorgeschlagenen Standort auf ein, die Geräte seien lange genug einer gemeindeeigenen Fläche in getestet, und Wirtschaftsminister Regendorf. Währenddessen hatte Aiwanger habe laut Fernsehbedie Gemeinde Gespräche darüber richten großzügige Zuschüsse geführt, den angrenzenden Wald zugesagt. Er stellte den weitergehenden Antrag, für alle Klaszu pachten. Geplant ist ein Holz-Blockhaus mit senzimmer Geräte zu besorgen. 36 m² Nutzfläche und eine Holz- Verena Kronschnabl wies darauf terrasse. Als WC-Anlage wird eine hin, dass die Antragsfrist für günsÖkotoilette dienen. Die Regierung tige Zuschüsse in Kürze ablaufe. hat eine Förderung in Aussicht Eile tue Not, um wenigstens zwei

Geräte zu beschaffen. Die künftig geänderten Fördersätze bestätigte Jürgen Schmid von der Verwaltung. Da die im Vergleich zu anderen Ausgaben der Gemeinde die Kosten für die Ausstattung aller Räume mit Luftreinigunsgeräten gering ist und sie im Interesse der Gesundheit der Schüler/innen liegen, bestanden die Gemeinderäte Reinhard Ühlin und Weinmann auf dieser Lösung. Schließlich ergab sich jedoch eine nicht alltägliche Beschlusslage: Die Beschaffung von Geräten für alle Räume wurde mehrheitlich abgelehnt, während - bei einer Gegenstimme - die für die zwei Räume beantragten Geräte beschafft werden sollen. Verlängerung des Pachtvertrages mit dem SV Zeitlarn Der SV Zeitlarn hat beim BLSV einen Zuschussantrag für die Umstellung seiner Flutlichtanlage gestellt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Pachtvertrag eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren hat. Der laufende Vertrag endet jedoch bereits am 30. Juli 2030. Das Erbbaurecht zwischen Gemeinde und REWAG läuft zum gleichen Datum aus. Die REWAG hat bereits zugesagt, das Erbbaurecht zu verlängern, er wird auf eine Teilfläche von Fl.Nr. 852 Gmkg. Zeitlarn mit übertragen. Ein Vertragsentwurf wird aktuell von einem Notariat ausgearbeitet. Dem stimmte der Gemeinderat mit 18 gegen 0 Stimmen zu. Im Gewerbegebiet Neuhof/Mühlhof sind neue Straßennamen zu vergeben. Nach Rücksprache mit

verschiedenen Eigentümern unter anderem für die Stichstraße der Name „Am Sandacker“ und für die Gemeindeverbindungsstraße „Zur Brückbreite“. Diese Namen resultieren aus historischen und umgangssprachlichen Bezeichnungen der umgebenden Flurlagen. Der Gemeinderat stimmte ohne Gegenstimme zu. Fotos: Gemeinde Zeitlarn


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Der Markt Kallmünz stärkt seine einheimische Wirtschaft KALLMÜNZ (sr). Nachdem viele Gemeinden im Landkreis Regensburg und die Kommunen des Städtedreiecks schon seit längerer Zeit ein erfolgreiches Gutscheinsystem durchführen, gibt es nun auch im Markt Kallmünz seit 01. Februar 2021 einen eigenen „Kallmünzer Gutschein“. Gerade jetzt zu Corona-Zeiten will man den örtlichen Gewerbetreibenden mit dieser Aktion unter die Arme greifen, so Bürgermeister Ulrich Brey. Deshalb haben sich spontan 31 Betriebe bereit erklärt, sich daran zu beteiligen. Die perfekte Geschenk-Idee Ein breiter Branchenmix steigert die Attraktivität des Gutscheins: Vom Lebensmittelmarkt, über Metzger, Optiker, Kosmetikstudio, Elektrofachgeschäft, Gärtnerei, Autohaus, Friseur uvm. bishin zu vielen Gaststätten und Freizeiteinrichtungen - hier hat der bzw. die Beschenkte die Qual der Wahl. Die Auflistung der Gewerbebetriebe des Marktes Kallmünz, bei denen man die Gutscheine einlösen kann, findet man auf der Webseite des Marktes www.kallmuenz.de. Die Gutscheine haben einen Wert von 10,00 €, 20,00 €, 44,00 € und 50,00 €. Zu erwerben sind diese im Tourismusbüro des Marktes Kallmünz im „Alten Rathaus“. Die Tourismusbeauftragte, Gaby Wagner,

Tourismusbeauftragte Gabi Wagner und Erster Bürgermeister Ulrich Brey bei der Vorstellung des neuen Gutscheins. Foto: Markt Kallmünz ist an folgenden Tagen im Tourismusbüro anzutreffen: Montag, Mittwoch und Freitag von 9:00 Uhr – 12:00 Uhr und von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr und Sonntag von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr. Zu den genannten Zeiten kann der Gutschein gekauft werden. In der momentanen Corona-bedingten Situation bittet der Markt Kallmünz um vorherige telefoni-

sche Terminvereinbarung unter folgender Telefonnummer: 094737179999. Erster Bürgermeister Brey sieht nicht nur die gewerbetreibenden Betriebe als Gewinner, sondern auch der Markt Kallmünz wird davon profitieren. Nicht nur, dass die Kaufkraft im Ort bleibt, auch die Gewerbesteuereinnahmen sprudeln in die Gemeindekasse.

ATSV Kallmünz hat eigene Vereinshymne KALLMÜNZ (sr). Eigentlich hätte der ATSV Kallmünz Anfang Februar seine jährliche Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen gehabt, doch die Corona-Pandemie machte dem Verein einen Strich durch die Rechnung. Dafür präsentierte die Vorstandschaft ihren Mitgliedern eine ganz besondere Überraschung - eine eigene Vereinshymne. Die Idee dazu hatte Martin Schmid, Schriftführer beim ATSV Kallmünz: „Eine eigene Vereinshymne ist Leidenschaft pur. Sie steht für Zusammenhalt und Durchhaltevermögen. Eigenschaften, die wir alle in der Corona-Krise mehr brauchen als je zuvor“, so Schmid. Der 1. Vorsitzende des ATSV, Karim Schneider, ergänzt: „In den letzten Monaten gab es kein Training und keinen Spielbetrieb. Wir wollen unseren Mitgliedern durch die Hymne zeigen, dass der Verein auch in schweren Zeiten zusammenhält und wir auch diese Krise gemeinsam meistern werden.“ Schneider gibt sich weiter optimistisch:

„Unser Team der Vorstandschaft wird bei den nächsten Wahlen wieder antreten. Wir wollen den Schwung, den unser 100-jähriges Gründungsjubiläum 2019 dem Verein gab, noch ausbauen. Die neue Hymne soll dabei eine zentrale Rolle spielen.“ Der Text sowie das dazugehörige Video stammen von Stephan Karl, vielen bekannt durch das ComedyDuo „Schmarrnkerl & Funkerl“. Komponiert und produziert wurde „Ich steh zu dir – ATSV“ vom studierten Profi-Musiker Max Seelos aus Burglengenfeld. Er entwickelte die Vereinshymne in mehreren Online-Sitzungen gemeinsam mit der Vorstandschaft. Ein Modell, das vielleicht bald Schule machen könnte. Seelos, der in den Zeiten vor Corona fast täglich mit der „Keller Steff Band“, dem „SeelosOrchester“, den „Country Dudes, den „Blechbixn“ oder mit „Da Rocka und da Waitler“ auf der Bühne stand, möchte künftig sein Konzept ausbauen und auch für andere Vereine Hymnen anbieten.

Foto: Daniela Schnabl, Verwaltungsangestellte des Kinderheim Kallmünz

Spende für das Kinderheim Kallmünz KALLMÜNZ (sr) Traditionell endet für den Marktgemeinderat Kallmünz das Jahr nach der letzten Sitzung eigentlich mit einem Abschlussessen. Corona-bedingt konnte es 2020 nicht abgehalten

werden. Deshalb entschied man sich den eingeplanten Betrag auf 250 Euro aufzustocken und dem Kinderheim Kallmünz zu spenden. Im Beisein der Geschäftsführerin des Kinder- und Altenheimes, Erika

Ferstl sowie dem Heimleiter Willibald Meier, übergab Erster Bürgermeister Ulrich Brey die Spende an drei jugendliche Heimbewohner, die sich stellvertretend für alle Bewohner/innen bedankten.


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Ein Modernisierungs-Check bildet eine gute Grundlage, um die Sanierung oder Modernisierung eines Altbaus zu planen. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.

Hausmodernisierung im Frühjahr Mit einem Sanierungsfahrplan sicher ans Ziel (djd). Das Thema Sanierung und Modernisierung steht bei vielen Besitzern älterer Immobilien auf der To-do-Liste. Die Gründe dafür können vielfältig sein, sie reichen vom Wunsch nach mehr Komfort und Wohnqualität über energetische Verbesserungen bis hin zum Aus- oder Anbau, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. „Bevor man mit einer einzelnen Maßnahme beginnt, sollte man sich über seine Sanierungsziele, das Budget und den aktuellen Zustand des Hauses im Klaren sein“, rät Erik Stange, Sprecher des Verbraucherschutzvereins BauherrenSchutzbund e.V.

Modernisierungs-Check als Grundlage für eine gute Planung Als ersten Schritt sieht Stange die Definition der eigenen Wünsche. Ist die Raumaufteilung noch zufriedenstellend? Soll das Haus auf einen zeitgemäßen Energiestandard gehoben werden? Sind die Sanitäranlagen oder die elektrotechnische Ausstattung veraltet? Danach lohnt es sich, in einem Modernisierungs-Check den aktuellen Gebäudezustand professionell erfassen zu lassen. Ein unabhängiger Bausachverständiger nimmt dafür das Haus vom Keller bis zum Dach unter die Lupe und stellt fest, wo akuter Handlungs-

Viele Altbaubesitzer wünschen sich eine Verschönerung ihrer Räumlichkeiten. Eine unabhängige Modernisierungsberatung macht diese besser planbar. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund bedarf besteht und wo Verbesserungen wünschenswert sind. Die Bestandsaufnahme bildet eine gute Grundlage für die weiteren Planungen. Unter www.bsb-ev.de/ modernisierung kann der kostenlose „Ratgeber Bestandsimmobilie“ bestellt werden, der auf über 40 Seiten umfassende Informationen zum Thema liefert. Auf der Website gibt es zudem die Adressen unabhängiger Sachverständiger in ganz Deutschland. Förderprogramme erleichtern Investitionen Wenn das Budget begrenzt ist und daher nicht alle gewünschten Verbesserungen sofort umzusetzen sind, kann der Bauherrenberater dabei helfen, einen mittelfristigen Stufenplan zu erarbeiten. Bei der Finanzierung zu berücksichtigen sind zudem Fördermöglichkeiten. Zuschüsse oder günstige Kredite etwa über die KfW Förderbank gibt es nicht nur für energetische Verbesserungen wie Dämmung und Heizungstausch. Auch für barrierefreie Umbauten oder die Verbesserung des Einbruchschutzes stellt die öffentliche Hand Gelder bereit.


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K L E I N A N Z E I G E N

13. Februar 2021


Click & Collect: Für alle, die vor Ort kaufen wollen! (sr/lz). Online oder per Telefon bestellen und dann offline kaufen und abholen bzw. liefern lassen – das ist „Click-and-Collect“. Bei manchen Händlern geht es auch per WhatsApp oder über die sozialen Netzwerke wie Facebook oder Instagram. Wie gut, dass es diesen Service gibt, denn man kann ganz bequem von zu Hause aus die gewünschten Waren aussuchen und bestellen – und hilft dabei noch dem Händler vor Ort! Wir alle wünschen uns nichts sehnlicher als ein bisschen Normalität in unserem Leben zurück. Ein Einkaufsbummel durch das Lieblingsgeschäft, ein kurzer Plausch mit den freundlichen Verkäufer/innen, einen Cappuccino in der Mittagspause im kleinen Café um die Ecke, ein gutes Essen im Lieblingsrestaurant. COVID-19 hat uns gezeigt, wie wertvoll genau diese kleinen Momente sind und wie sehr wir das regionale und individuelle Angebot unserer Händler vor Ort vermissen und schätzen. Um ein bisschen Normalität und die Möglichkeit des Einkaufs zu ermöglichen, bieten viele Geschäfte in unserer Region die Möglich-

keit für „Call, Click and Collect“ an. Einige Geschäfte haben sogar ihre Produkte mit Nummern in den Schaufenstern gekennzeichnet, sodass man sich bei einem Spaziergang die Nummern notieren bzw. abfotografieren und anschließend telefonisch oder per WhatsApp bestellen kann. So steht einem kleinen Shoppingerlebnis in Corona-Zeiten nichts mehr im Wege.

Auf diese Weise kann auch trotz des Lockdowns wieder in den Geschäften vor Ort eingekauft werden – was eine kleine Hilfe für die Einzelhändler ist. Chance für regionalen Handel Click & Collect ist zwar kein Ersatz für ein geöffnetes Geschäft, aber eine kleine Hilfe für viele Einzelhändler: Seit 11. Januar 2021 ist in Bayern das Prinzip erlaubt,

während es zuvor zu Beginn des zweiten Corona-Lockdowns Mitte Dezember 2020 verboten worden war: Die Elfte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung wurde geändert, damit „die Versorgung mit entsprechenden Gütern auch unabhängig vom reinen Online-Handel“ sichergestellt werden kann. Auch für die Kunden hat das Prin-

zip Vorteile: Es fallen keine Versandkosten an und die Wartezeit ist meist kürzer. Außerdem kann man die Abholung mit einem Spaziergang verbinden – natürlich mit Abstand. Das Prinzip Click & Collect bzw. Call & Collect ist wirklich einfach: Die gewünschten Produkte werden telefonisch oder online beim Geschäft bestellt und können zum vereinbarten Zeitpunkt abgeholt werden. Was Kunden und Mitarbeiter dabei beachten müssen: Für die Abholung herrscht Maskenpflicht und zwar „in den Verkaufsräumen, auf dem Verkaufsgelände, in den Eingangs- und Warteflächen vor den Verkaufsräumen und auf den zugehörigen Parkplätzen“. Sollte das Geschäft in der Innenstadt liegen, auch auf dem Weg dorthin. Bestellte Waren abholen darf nur, wer eine FFP2-Maske trägt, sowohl im als auch vor dem Laden. Damit sich keine Schlangen oder Menschenansammlungen vor den Läden bilden, ist die Abholung nur innerhalb fester Zeitfenster möglich, die die Händler vor Ort festlegen. Darüber gibt der Händler vor der Abholung gerne Auskunft. Grafik: Peter Mayer


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