Junge Gemeinde 219 - Lehrerin über dein Leben mit Gott

Page 1

>junge gemeinde

jg#219 : 2016

p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

# 219

SondeMit rseiten der E J Sa EJ Nie lzburg-Tirol , d e rö s u n d d e te r re i c h rB F i n s ter u rg gr ün

4:

Lehrerin über ein Leben mit Gott

Die Bibel als Buch für Kinder und Jugendliche heute 22: Jahr des Glaubens 2017 3: Neue Jugendpfarrerin für Österreich

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen


jg#219 : 2016

Editorial „Bitte keine Werbung einwerfen“! Das haben wohl viele von Euch am Postkasten picken. Genau genommen könnt ihr dann froh sein, die aktuelle jg überhaupt erhalten zu haben. Denn wir machen diesmal: Werbung! Nicht für uns selber, sondern für ein Buch, das die Werbung wert ist, weil es uns immer wieder freut und tröstet, aber auch ärgert und verändert: die Bibel. Um dieses Buch, das wir in unterschiedlichen

Übersetzungen

kennen

(S.

7),

dreht sich alles in dieser JG: Wie wir Kinder und Jugendliche durch spannende Methoden für die Bibel begeistern können (S. 6, 9 und 13) oder welche Rolle sie im Alltag zweier ganz unterschiedlicher Menschen spielt (S. 4). Dass dabei auch wir Älteren neu zum Nachdenken kommen können, zeigt Ulrike Swoboda in e-mission (S. 10). Und weil für uns Evangelische der Glaube immer an die Bibel gebunden ist, wollen wir auch an das Jahr des Glaubens erinnern (S. 22). Unser Ziel haben wir erreicht, wenn ihr in den kommenden Wochen die jg immer wieder einmal aus der Hand legt, und nach dem Buch greift, für das wir werben. Denn dieses Buch ist spannender als unser kleines Magazin, das geben wir gerne zu. Liebe Grüße aus der Redaktion Johannes Modeß

Inhalt hot’n fresh

3, 21–23

i-motion Kein Buch wie jedes andere

4

Bibelarbeit mit Jugendlichen

6

Eine Bibel – viele Übersetzungen

7

Gehört. Gelesen.

9

jährlich zweimal ausgelesen, und wenn die Bibel ein großer mächtiger Baum wäre und alle Worte die Ästlein, so habe ich alle Ästlein abgeklopft

e-mission Die Bibel – Fortsetzung folgt…

„Ich habe nun seit Jahren die Bibel

10

tipps & tricks

11

kochen-reisen-reden-beten

12

und wollte gerne wissen, was daran wäre und was sie trügen. Und allezeit habe ich noch ein paar Äpfel oder Birnen heruntergeklopft.“

sonderseiten

2

14–19

rewind

20

update

24

editorial

Martin Luther


jg#219 : 2016

Neubesetzung der Jugendpfarrstelle für Österreich Der Jugendrat für Österreich (JURÖ), in dem Delegierte der Evangelischen Jugend aus allen Diözesen Österreichs vertreten sind, hat sich am 21. Mai für Pfr.in MMag.a Petra Grünfelder als neue Jugendpfarrerin für Österreich entschieden. Petra Grünfelder verstärkt seit 1.9. als geistliche Amtsträgerin das Planungs- und Gestaltungsteam der Evangelischen Jugend A.u.H.B. in Österreich (EJÖ), das die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Zusammenarbeit mit der Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung, OKR in Dipl.-Päd.in Gerhild Herrgesell, leitet und koordiniert. Zu den Aufgabenfeldern der Jugendpfarrerin gehören Konzeptionsarbeit und die Entwicklung der EJÖ. Petra Grünfelder hat Evangelische Theologie, Romanistik (Französisch) und Kulturund Sozialanthropologie studiert. „Diese Kombination hat sich ergeben, weil ich mich für Sprachen und Geschichte und für die Weitergabe von Traditionen und Wissensbeständen in sozialen Kontexten interessiere. Auch dafür, wie es zu Traditionsbrüchen kommt. Mich beschäftigt die Frage, warum das Leben so bunt ist, so uneinheitlich und vielfältig. Und da war stets eine große Neugierde und lebendiges Interesse am christlichen Glauben und das tiefe Wissen, dass das mein Glaube ist, meine Hoffnung.“ Als Jugendpfarrerin möchte Petra Grünfelder viel Zeit in Beziehungsarbeit investieren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit stärken, Verbindungen herstellen zu Pfarrgemeinden und ihren Kindern und Jugendlichen. „Ich habe mir immer Orte gesucht, an denen Menschen sich unvoreingenommen begegnet sind. Kirche ist für mich so ein Begegnungsraum, in dem ich mich gerne aufhalte.“ Auch der Austausch mit Vereinen, Glaubens- und Religionsgemeinschaften außerhalb der Kirche und deren Kinder- und Jugendorganisationen ist Petra Grünfelder wichtig. Die neue Jugendpfarrerin wird am 13.11. um 15:00 in einem Festgottesdienst in der Evangelischen Auferstehungskirche in Wien-Neubau durch Bischof Dr. Michael Bünker und Landessuperintendent Mag. Thomas Hennefeld in ihr Amt eingeführt.

Unentwegt unterwegs – EJ Tagung 2016 4.–6. November 2016 in Bad Goisern Leben mit Veränderungen, die uns HERAUS fordern: nn Generationen-Rente-Pflege-MachtKonsum-Demokratie-Flüchtlinge-Migration-Integration-neue Medien-Kommunikation-Technikveränderte Arbeitswelt-StudiumBeziehungen-Partnerschaft-Scheitern möglich-Familie-Kinder?-Politik-Gesellschaft-Religionen-KircheGlauben-Ruhe nn Zwischen Wandel und Sehnsucht nach Beständigkeit: Was bleibt (mir/uns)? In Workshops, Impulsen, Bibelarbeiten und einigen besonderen Specials werden wir uns den Herausforderungen unserer Zeit nähern. Was bedeutet „unentwegt unterwegs“? Wie gehen die Bibel und der laufende gesellschaftliche Umbruch zusammen? Wir geben Impulse und best practice Beispiele zum Thema „Flucht-Migration“, widmen

nn

nn

nn nn

uns den Herausforderungen in der Bildung und der zunehmenden Digitalisierung. Besonderes Highlight der 2016er Tagung wird das Theaterstück „Ängste Freunde“ werden. Als ReferentInnen-Team werden Elisabeth Antretter, Jutta Binder, Oliver Binder, Vittoria Bottaro, Florian Daniel, Werner Graf, Petra Grünfelder, Susanne Kreuzberger-Zippenfenig, Johannes Modeß, Marianne Pratl-Zebinger und Sibille Schöntauf für dich da sein Sei auch du dabei! Es wird spannend, intensiv, erholsam. Das ganze Wochenende im Luise Wehrenfennighaus in Bad Goisern um nur 89,- inkl VP (exkl. An- und Abreise)

Alle News und online Anmeldung findest du tagesaktuell hier: http://www. ejoe.at/ejbildung/ej-tagung.html

Kinder und Reformation - Kigo-Tagung 2016 Vom 21. bis 23. Oktober 2016 – in St. Gilgen am Wolfgangsee Martin Luther hat als einer der Reformatoren in der Bibel Grundaussagen der Botschaft Jesu Christi (wieder)entdeckt, die bis heute unseren Glauben prägen. Mit den Kindern gehen wir auf eine Entdeckungsreise. Dabei begleiten uns die Elemente des Friedenskreuzes und dazu viele Lieder und Geschichten, die zeigen, was uns Luthers Erkenntnisse bedeuten. Unsere Referenten werden heuer Reinhard Horn, Kinderliederautor, Kinderliederpädagoge, Künstler und angesehener Referent für frühkindliche Bildung aus Lippstadt/D und Ulrich Walter, Dozent am Pädagogischen Institut der Evang. Kirche von Westfalen/D sein. Gemeinsam haben wir Zeit zu plaudern, zu vernetzen,

uns auszutauschen und wollen so zusammen über den Tellerrand der eigenen Gemeinde schauen. Der Arbeitskreis Kindergottesdienst freut sich auf ein Wiedersehen bzw. Kennenlernen im Oktober! Info und Anmeldung: http://www. kindergottesdienst.at/veranstaltungen/ kigotagung16.html

hot‘n fresh

3


jg#219 : 2016

Kein Buch wie jedes andere Zwei Menschen, denen die Bibel wichtig ist. Unterschiedliche Zugänge und gemeinsame Überzeugungen: Barbara Rauchwarter und Benjamin Battenberg berichten über ihren Alltag mit dem Buch der Bücher. jg: Was sind Ihre biblischen Lieblingstexte?

besondere Stärke der Bibel – sie ist mehr als nur ein „diktiertes“

BR: Das sind zu viele. Wichtig ist, dass ich mich auch gegen

Buch. Es gibt zwar auch diese Stellen, an denen Gott einem Pro-

Texte entscheiden kann, wenn sie menschlichen Interessen –

pheten sagt: „Schreib auf...“, doch dann gibt es Texte wie das

etwa Machtansprüchen, dienen. So setzt z.B. das Buch Ruth Es-

Buch Esther, in dem Gott zunächst einmal nicht vorzukommen

ras und Nehemias Fremdenfeindlichkeit (zur selben Zeit entstan-

scheint. Es lässt sich in seiner hintergründigen Botschaft von der

den) außer Kraft. Ich lese gern die Stammbäume, z.B. den von

Treue Gottes auch als Gotteswort erfahren. Wenn im NT dann

Jesus, in dem die Moabiterin Ruth ja als Stammmutter genannt

Jesus auftaucht, wird er als „Das Wort von Gott“ bezeichnet. Er

wird. Und dazu muss man Zusammenhänge (Kontexte) kennen.

zeigt Gott durch seine Taten. Das berührt mich dann schon ganz

BB: Mich begleitet schon lange Mt 6,33 („Trachtet zuerst nach

anders als rein „menschliche“ Literatur es vermag.

dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.“): Wenn ich mich auf Gott verlasse, dann sorgt

jg: Was macht die Bibel zu einem aktuellen Buch?

er schon für meine Bedürfnisse, das habe ich erfahren. Ansons-

BB: Als Gotteswort (das ist natürlich meine Glaubens-Sicht!)

ten finde ich den Propheten Hesekiel sehr spannend, Hiob, einige

ist die Bibel immer aktuell, denn Gott steht mitten in und trotz-

Paulusbriefe, das Johannesevangelium, das Buch Genesis…

dem auch über Raum und Zeit. Zum Beispiel ist die alttestamentliche Sichtweise des „ger“ (hebr. „Fremder“) im Alten Vorderen

jg: Was unterscheidet die Bibel von anderen Büchern?

Orient einzigartig – dem Fremden musste mit so viel Fairness,

BR: Sie ist meine Lehrerin über ein Leben mit Gott. Ich lerne,

Liebe und Respekt begegnet werden, wie es in keiner anderen

was soziale Gerechtigkeit ist, was Versöhnung heilen kann.

Kultur der Fall war. In meinen Augen zeigt das Gottes Liebe

BB: Fast alles unterscheidet die Bibel von anderen Büchern.

zu allen Menschen, gleich welcher Herkunft. „Fremde“ – Migran-

Kein Buch ist so verbreitet und gleichzeitig so umstritten und so

tInnen – wurden und werden in allen Zeiten und Kulturen un-

oft verboten worden. Kein Buch ist über so gewaltige Zeiträume

gerecht behandelt und da war und ist die Bibel immer aktuell,

hinweg entstanden. Für mich persönlich kommt dann aber noch

auch 2016.

ein wichtiger Aspekt dazu: Die Bibel ist wie jedes andere Buch

BR: Danke für diese wichtige Erwähnung! Es gibt ein wunderba-

auch von Menschen geschrieben, also „Menschenwort“. Gleich-

res Fremdenrecht verstreut über die 5 Bücher Mose, die jüdische

zeitig glaube ich aber, dass sie genauso auch Gotteswort ist. Das

Tora. Die Propheten begründen das Überleben Israels mit dem

unterscheidet sie für mich ganz entscheidend von allen anderen

positiven Verhältnis zu ihnen. Und Jesus nimmt diese Verpflich-

Büchern, denn in der Bibel erlebe ich das Reden Gottes direkt in

tung in Mt 25,38 auf!

mein Leben hinein.

Abgesehen von diesem konkreten Thema gilt allgemein: Die

BR: Ich würde es so sagen: Die Bibel als Diktat Gottes zu ver-

menschliche Existenz ist fragmentarisch und gefährdet, das

stehen – das ist mir zumindest nicht mehr möglich. Sie vermit-

war immer so, das Leben hält Glück und Freude wie Leiden und

telt aber sehr wohl den Willen Gottes für uns und die Welt. Und

Trauer bereit – daran hat sich nichts geändert. Die Bibel gibt je-

das entdecken wir im Gespräch über die Texte in der Gemeinde-

dem Menschen seine Würde als von Gott gewolltes Geschöpf.

und Jugendarbeit.

Und das ist gerade in unserer Zeit wohl am wichtigsten, wo Men-

BB: Manchmal wird uns ChristInnen ja von streng muslimischer

schen vielfach als überflüssig erklärt und behandelt werden.

Seite vorgeworfen, dass die Bibel dem Koran unterlegen sei, da sie eben nicht von Gott diktiert ist. Hier sehe ich aber gerade eine

4

i-motion

jg: In welchen Kontexten arbeiten Sie mit der Bibel?


jg#219 : 2016

BB: Als Pfarrer brauche ich die Bibel in fast allen beruflichen

gendlichen den Mut, echte Überzeugungen auszubilden. Allge-

Kontexten.

mein gültige Wahrheiten. Nicht nur individuelle Religiosität, son-

BR: In meiner religionspädagogischen und politischen Arbeit,

dern auch wirklich ein Gott, dem wir verantwortlich sind und

dort vor allem im Rahmen von Erwachsenenbildung.

der uns Verantwortung gibt. Es ermutigt mich, dass Leute wie John Newton, Dietrich Bonhoeffer und Martin Luther King so

jg: Gibt es biblische Texte, die Sie niemals in Ihrer eigenen Ar-

stark von den Worten der Bibel her gedacht haben.

beit verwenden würden? BR: Nein, es kann im Gespräch mit mir jeder Text zur Sprache

jg: Was kann junge Menschen für biblische Texte begeistern?

kommen und diskutiert werden.

BB: Durch moderne Übersetzungen, Hintergrundinfos und per-

BB: Naja, manche Texte sind in ihrem Inhalt einfach nicht für

sönliche und kreative Zugänge. Wenn die Jugendlichen dann

Kinder geeignet. Manche Stellen sind zu gewalttätig für den Un-

verstehen, was in der Bibel steht, lässt es selten jemanden kalt.

terricht in der Volksschule oder für den Kindergottesdienst.

Eher links sozialisierte Jugendliche stoßen sich an den deutlichen ethischen Vorgaben der Bibel, eher rechts sozialisierte mö-

jg: Wie arbeiten Sie in der Gemeinde bzw. konkret in der Ju-

gen nicht, wie sehr die Bibel für die Schwachen und Fremden

gendarbeit an biblischen Texten?

eintritt.

BB: In der Jugendarbeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass

An der Stelle ist dann schon einmal viel erreicht. Mich freut es

die Botschaft der Bibel am deutlichsten wird, wenn sie mit eige-

immer, wenn Jugendliche dann noch diesen weiteren Schritt ma-

nen Erfahrungen verknüpft werden kann.

chen und erleben, wie Gott in der Bibel zu ihnen spricht. Da ent-

BR: Ich nutze Informationen zur sozialgeschichtlichen Ausle-

steht auf einmal eine neue Beziehung zwischen Gott und dem

gung, Methoden wie den Bibliolog. Ich arbeite gern mit Psalm-

jungen Menschen. Dann stehe ich plötzlich nicht mehr als „Ver-

bildern, die sprachfähig machen!

mittler“ zwischen dem alten Buch und dem jungen Menschen,

jg: Warum sollten sich junge Menschen in der Bibel auskennen?

ausgefordert als Kinder eines himmlischen Vaters.

BR: Es braucht dafür eine Entscheidung, echtes Interesse. Dann

sondern wir sind plötzlich alle angesprochen, geliebt und her-

Interview: Johannes Modeß

werden sie nach mehr „Nahrung“ verlangen. BB: Unsere westliche Kultur fußt sehr stark auf jüdisch-christlichen Kulturen und gleichzeitig entfernt sie sich sehr bewusst von diesen Wurzeln. Heute baut sich irgendwie jede/r eine eigene Wahrheit, gespeist aus philosophischen Anschauungen wie Relativismus und Konstruktivismus. Wir sind alle vor allem

Benjamin Battenberg ist glücklich verheiratet mit Alexandra, stolzer Vater von Samuel und Sarah. Momentan beruflich Ehemann, Vater, Hausmann und nach der Väterkarenz wieder Pfarrer in Schwechat und Umgebung zusammen mit Alexandra. Liebt Jesus, hat ein kleines Tonstudio und laut Alexandra zu viele Gitarren.

mit uns selbst beschäftigt und merken oft gar nicht, dass manche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen wirklich verheerend sind. Wir leben in unserer eigenen Social-MediaBlase, die uns Nachrichten und Werbung gezielt portioniert darreicht. Die Bibel benennt manche Dinge als richtig und andere als schlecht; als wahr und falsch, gut und böse. Ich wünsche Ju-

Barbara Rauchwarter war sehr gern Religionslehrerin, dann in der ReligionslehrerInnenausbildung und arbeitet noch in der Erwachsenenbildung. 2013 erschien ihr Buch: Genug für alle, biblische Ökonomie im Wieser Verlag.

i-motion

5


jg#219 : 2016

Bibelarbeit mit Jugendlichen W

er schon einmal einen Vortrag, eine Geschichte, eine An-

nn

dacht, eine Predigt erlebt hat, der weiß aus eigener Erfah-

Was sagt der Text für mich.

rung, dass nur ein Bruchteil dessen, was darin vorkam, behalten werden kann. Wenn du die folgenden Zahlen kennst, dann wirst

Andacht: ganz kurz einige besinnliche Worte zum Abschluss. Was sagt der Text den Jungscharlern?

nn

Texte lesen lassen

du feststellen, dass es wichtig ist, die Andachten, Bibelarbeiten

Bibel mitbringen lassen. Dann könnten die Kinder selber mal

oder auch Gespräche in den Gruppen so interessant wie mög-

was hineinschreiben. Nicht reihum lesen lassen, sondern frei-

lich zu gestalten. nn

willig lesen lassen. Variante: in Rollen lesen, dadurch wird der

10% bleiben beim Hören in Erinnerung.

nn

30-40% sind es bereits durch Hören und Sehen.

nn

70-80% gar werden es durch Hören, Sehen und Tun.

Text lebendiger nn

Persönlich ansprechenden Vers suchen und begründen Die Leute sollen einen Vers suchen, der ihnen besonders gut gefällt. Welcher Vers spricht einen gut an. Kein Zwang. Warum

Das ist wohl die erfolgreichste Art, aber leider auch mit dem größten Aufwand verbunden.

gefällt der Text. Lass mit eigenen Worten erklären. nn

Begleitet man also eine Geschichte mit ein paar Gegenständen, Bildern o.ä. bleibt also schon mehr hängen, als nur beim rei-

W-Fragen stellen animiert zum Mit-Denken nn

Verszeichen

nen Zuhören. Wann gar der Zuhörer durch Nachspielen der Ge-

! Das wurde mir wichtig

schichte, aktives Tun, Basteln usw. seinen Beitrag zur Geschichte

? Das verstehe ich nicht

beisteuert, dann bleibt also am meisten hängen.

Versucht die Jugendlichen mit in die Geschichte zu nehmen.

; hier ging mir ein Licht auf : hier muss ich mich korrigieren lassen nn

Bunte Bibel - alles was sich auf Gott bezieht blau markieren

nn

Was stellen die Bilder dar?

- alles was sich auf Menschen bezieht grün

nn

Kleine Denkanstöße geben (was ist das, was macht er usw.)

- alles was sich auf den Teufel bezieht rot

nn

Vorstellung für die Geschichte schaffen; wie würdest du re-

- weitere Farben orange (Glauben)

agieren, wenn du jener wärst? nn

nn

Erlebnisse schaffen, deshalb braucht es eine fröhliche, ab-

- gelb (Vergebung, Verheißung) nn

„POZEK Schlüssel“

wechslungsreiche Gestaltung.

Person, Ort, Zeit, Ereignis Kernaussage notieren und ggf ein

Durchs praktische Tun sind die Leute zum Überlegen aufge-

Diagramm mit möglichen Verbindungen einzelner Verse auf

fordert.

einer Flipchart anlegen. nn

Catch the keyword…

Hier sind jetzt ein paar Möglichkeiten aufgelistet, die metho-

…ein Wort kommt im nächsten Vers nochmals vor, dabei muss

disch anwendbar sind. Vom einfachen Erzählen (na ja!) bis zum

man gleich zuhören was der andere liest um das Wort zu

aktiven Erleben und Mit-Gestalten (suuuper). Was Du anwenden möchtest richtet sich nach Deiner Zeit, Deinem „Vorbereitungswillen“ und nach der Art der Gruppe. nn

6

Fragen stellen

Erzählen der biblischen Geschichte

i-motion

finden – gefunden- „CATCH“ rufen. nn

Überschriften sammeln a) für das kirchliche Anzeigenblatt/Gemeindeblatt b) für eine Boulevardzeitung


jg#219 : 2016

c) #hashtags anlegen nn

Bibelarbeit mit Fragezeichen Ein bestimmter Bereich der Bibel wird abgesteckt, jede/r zieht eine Frage und beantwortet diese.

nn

Wandmalerei auf Flipcharts Szenenaufteilung, das Wesentliche in Szenen aufteilen so ähnlich wie in einer Bildergeschichte, Comic oder ein Grafitti

nn

Hörspiel und Reportage (sehr gut geeignet zB. der verlorene Sohn)

nn

Textpuzzle

nn

Zerrissenes Blatt dabei ist nur eine Texthälfte vorhanden, die andere Seite muss ergänzt werden

nn

Fehler finden

nn

Bildbetrachtung (schauen, denken, Aussage finden, deuten, ...)

nn

Bibelarbeit als Gruppenwettbewerb a) Malkünstler - gestalten

Eine Bibel – viele Übersetzungen

b) Juristen - pro und kontra

Von Jutta Henner

c) Tiefenpsychologie - Charakter der Personen d) Schauspieler - Sketch der Geschichte e) Journalisten - knackige Überschriften finden und Artikel schreiben f) Tontechniker - Musical, Hörspiel

D

es vielen Büchermachens ist kein Ende…“ Dieser Einsicht des Predigers (Pred 12,12) möchte man zustimmen, wenn

man die Vielzahl der Bibelübersetzungen betrachtet, die seit der

nn

Eigene Übersetzung in die heutige Zeit

Jahrtausendwende erschienen sind – vierzehn an der Zahl! Von

nn

aus verschiedenen Übersetzungen eine neue Übersetzung

unterschiedlicher Qualität, mit jeweils eigenem theologischen

schreiben

Anliegen, für verschiedene Zielgruppen. Laufend kommen neue

nn

Schluss Varianten

dazu. Im Oktober 2016 erscheint die neue „Lutherbibel 2017“;

anwendbar, wenn es sich um unbekanntere Geschichten han-

Anfang 2017 kommt dann die Revision der (katholischen) Ein-

delt, die dann jeder zu Ende erzählen darf.

heitsübersetzung auf den Markt.

Wie könnte es ausgegangen/weitergegangen sein? nn

nn

Aus Sicht der Kinder- und Jugendarbeit werden an Bibelüber-

Werbe-Team

setzungen eigene Anforderungen gestellt. Ist die Sprache verständ-

ein Vers als Werbesport (graphisch/akustisch)

lich? Lebendig? Lesefreundlich? Dabei ist jeweils die Entschei-

biblischer Begriff und dessen Assoziationen zum Beispiel:

dung zu treffen, ob man den „Vollbibel-Text“ zum Einsatz bringt

G = Geschenk

oder vielleicht doch eher auf eine Kinderbibel oder Erzählbibel

N = Nächstenliebe

zurückgreifen mag – oder selbst den biblischen Text erzählt.

A = Angebot

Angesichts des Reformationsjubiläums 2017 wird der neuen

D = Demut

Lutherbibel 2017 große Aufmerksamkeit zuteil. Seit 2009 haben

E = Erlassen

70 Theologinnen und Theologen den Text gründlich durchgese-

nn

Sprechblasen schreiben und mit Strichmännchen auf Flanell-

hen. Von den 36.000 Versen der Lutherbibel wurden ca. 12.000

tafel legen

überarbeitet – von Änderungen bei den Satzzeichen bis zu einer

nn

Bilder digital gestalten und per Beamer zeigen.

völligen Neuübersetzung. Ein wesentliches Anliegen der Bearbeitung war die Treue gegenüber dem (dank zahlreichen Hand-

Quelle und copyright: www.praxis-jugendarbeit.de

schriftenfunden) besseren hebräischen bzw. griechischen Urtext.

Interessantes und weiterführendes: Das große Buch der 1000 Spiele - für Freizeiten, Kinder- und Jugendarbeit

Wer sich allerdings von der Lutherbibel 2017 eine „Modernisie-

Das große Buch der Spiele und Freizeitideen - Programme und Aktionen für Kinderund Jugendarbeit

rung“ der Sprache im Sinne „Luther goes 21st century“ erhofft, wird von dieser Bibelübersetzung enttäuscht sein. Bewahren,

Mit beiden Büchern besitzt man über 300 Gruppenstunden- und Programmideen mit über 1333 Spielen für Freizeiten, Kinder und Jugendarbeit. Damit ist jahrelanger Programm- und Spielspaß garantiert und garantiert immer dabei.

Korrigieren, Wiederherstellen – so könnte man das Ergebnis der

http://www.praxis-jugendarbeit.de/spiele-sammlung.html

gabe des Urtextes wurde

Revisionsarbeit zusammenfassen. Neben der genaueren WiederFortsetzung nächste Seite >>

i-motion

7


jg#219 : 2016

>> auch die Textfassung von Martin Luthers Ausgabe von letzter Hand aus dem Jahr 1545 beachtet; beim Wortschatz wurden Worte verwendet, die auch Luther selbst verwendet hatte. Damit enthält die Lutherbibel 2017 wieder „mehr Luther“. Heute ganz und gar unverständliche Begriffe wurden natürlich durch gängige Formulierungen ersetzt. Also: eine Bibelübersetzung auf theologisch und sprachlich hohem Niveau vor allem für den Gebrauch im Gottesdienst. Ob über die einmalig prägnanten Einzelverse hinaus die Lutherbibel 2017 für die Jugendarbeit geeignet ist, wird kritisch zu testen sein. Allerdings war es nie das Anliegen der Lutherbibel 2017, eine leicht verständliche Übersetzung für junge Menschen zu liefern. Schließlich gibt es diese zuhauf. Hier ist neben der Gute-NachrichtBibel, die sich mit der umschreibenden Wiedergabe von Begriffen in der Jugendarbeit bewährt hat, insbesondere die BasisBibel zu nennen, von der bisher das Neue Testament und die Psalmen erschienen sind. Mit der Fertigstellung dieser crossmedial entstehenden Übersetzung, die durch „Verlinkung“ Erklärungen zum Text bietet (in der Druckausgabe farbig abgesetzt am Rand gedruckt) ist hoffentlich 2020 zu rechnen. Von der „Bibel-Übersetzung für Kinder“, einem Gemeinschaftsprojekt mehrerer deutscher Verlage, ist vor kurzem das Lukasevangelium erschienen. Mit kurzen Sätzen, einfachen Wörtern und Randerklärungen wendet sich diese Übersetzung an Kinder ab acht Jahren. Die VolxBibel mit ihrem modernen Slang, aber auch einer Prise Humor, hat - insbesondere als verfremdender Einstieg Fans in der Jugendarbeit gefunden. Denselben Zweck mag allerdings „Da Jesus und seine Hawara“ erfüllen! Von den zahlreichen missionarisch ausgerichteten Bibelübersetzungen sei die „Hoffnung für alle“ erwähnt, die stellenweise einen moralischen Touch nicht ganz abschütteln kann. „Das Buch“, übersetzt vom Linguisten und langjährig in der Jugendarbeit tätigen Roland Werner, ist gut gelungen, allerdings ist bisher nur das Neue Testament erschienen. Dr. Jutta Henner leitet die Österreichische Bibelgesellschaft. www.bibelgesellschaft.at

8

i-motion


jg#219 : 2016

Gehört. Gelesen. Susanne Kreuzberger-Zippenfenig über das Lesen der Bibel mit Jugendlichen

Die in diesem Buch beschriebenen Methoden sind vielfältig und ansprechend. Ich habe selber schon viele ausprobiert (sie funktionieren!) – zwei Highlights möchte ich euch vorstellen: Anti-Text (41 Methoden …, S.14) Material: Papier, Stifte Teile die Gruppe in Kleingruppen (3-4 P.). Die Kleingruppen lesen gemeinsam den Bibeltext und überlegen die Hauptaussage des Textes. Jede Kleingruppe formuliert gemeinsam in etwa 10 Minuten einen Text mit entgegengesetzter Pointe. Alle

N

ur wenn ihr an meinem Wort festhaltet, könnt ihr wirklich

Kleingruppen präsentieren ihr Ergebnis im Plenum. Funktio-

meine Jünger sein. Dann werdet ihr die Wahrheit erken-

niert z.B. gut mit Lukas 6,27-35!

nen und die Wahrheit wird euch frei machen.“ Jesus Christus im

Johannes-Evangelium, Kapitel 8, Verse 31 ff basisbibel.de/nt_458 Bibellesen mit jungen Menschen. Eigentlich kann man diesen Artikel kurz und bündig schreiben: Bibel in die Hand nehmen. Zusammen setzen. Lesen. Reden. FERTIG! Doch ganz so einfach geht es wohl nicht. Wieso also tun wir uns vielerorts so schwer, dieses angeblich meist verkaufte und gelesene Buch der Welt mit Jugendlichen zu lesen, es ihnen schmackhaft zu machen? Man überlegt hin, man überlegt her: wie kann man diesen oder jenen Text Jugendlichen nahe bringen?

Origami-Methode (41 Methoden …, S.44) Material: Papier, Stifte Geeignet für Kleingruppen aus drei bis acht Personen. Alle TeilnehmerInnen bekommen ein Blatt Papier und einen Stift. Der Bibeltext wird still gelesen. Nun überlegt sich jede/r TeilnehmerIN EINE Frage und schreibt diese UNTEN auf sein/ ihr Blatt Papier. Alle geben dann ihr Blatt an die Person links weiter. Diese beantwortet die Frage und schreibt die Antwort OBEN auf das Blatt. Anschließend die Antwort umknicken, dass niemand sie mehr lesen kann. Nun wird das Blatt wieder nach links

Geschenk und Verpackung

weitergegeben, weitere Antworten werden geschrieben und um-

Das Wort Gottes, die Bibel – ein Geschenk. Manchmal leider …

geknickt – bis am Ende jede/r wieder sein/ihr Blatt in Händen

mit zu viel Verpackung. Oder schlampig verpackt, weil die Me-

hält. Alle lesen sich die Antworten auf ihre Frage durch. Dann

thode lieblos oder verkrampft wirkt.

kann noch eine Diskussion anschließen. Ausprobiert mit Johannes 6,30-40!

Liest du mich? www.liest-du-mich.de Diese Initiative des deutschen CVJM

Sei kreativ!

(Christlicher Verein Junger Menschen) findet ihr Resultat in ei-

Die Bibel ist es wert, ständig neu entdeckt zu werden. Sie ist

nem kleinen Büchlein, das ich euch wärmstens empfehlen

hochaktuell und kann immer wieder, auch unvermutet, in un-

möchte:

ser Leben, in unsere Zeit hinein sprechen und wirken. Trauen

Daniel Rempe (Hg.), 41 Methoden zum Bibellesen mit Grup-

und muten wir den Jugendlichen, die wir auf ihrem christlich-

pen. Dieses handliche Buch ist eine wahre Fundgrube an unter-

religiösen Weg begleiten (KU, RU, …) doch zu, das Geschenk Bi-

schiedlichsten Methoden zum Bibellesen mit Jugendlichen!

bel auszupacken!

Susanne Kreuzberger-Zippenfenig, Gem.-Päd. Hallein und Salzburg

Quelle: www.liest-du-mich.de/Startseite

i-motion

9


jg#219 : 2016

Die Bibel – Fortsetzung folgt… I

n der Schule fragten mich einmal gegen Ende des Schuljah-

das Geschriebene auch mündlich auszutauschen. Ich denke, es

res SchülerInnen der 1. Klasse Mittelschule, wann wir denn

bedarf einer unheimlichen Anstrengung, laut und hörbar zu sa-

endlich die Bibel weiterschreiben werden. Ich verstand zuerst

gen, wer man meint zu sein, was man über die Welt denkt und

nicht, was sie meinten. Doch dann zeigten sie mir einige leere

woran man glaubt. Es ist häufig leichter an der Oberfläche zu

Seiten am Ende ihrer Schulbibeln. Aus ihrer Sicht musste das be-

bleiben, denn dann merkt man nicht, wenn andere anderer Mei-

deuten, dass man hier aufgefordert ist, weiterzuschreiben. Ich

nung sind. Man bekommt auch keine seltsamen Blicke zugewor-

fand die Idee sehr anregend und fragte die SchülerInnen, wie

fen, wenn man seine eigene Geschichte erzählt. Scham, Angst

sie denn die Bibel fortsetzen würden. Mit persönlichen Geschichten, meinten sie, oder mit dem, was gerade so in der Welt los ist. Das muss doch auch in die Bibel – unsere Geschichten sind doch genauso wichtig, wie die vor so vie-

Was wollen wir biblisch der Nachwelt hinterlassen? Welches Bild von unserem Leben und unserer Welt soll bestehen bleiben?

len tausenden Jahren. Inte-

>e

m

10

und schlechte Erfahrungen im Austausch mit anderen hemmen häufig Gespräche über Dingen, die uns wirklich wichtig sind. Das Interessante ist aber, wir wissen oft selbst nicht, wie es um unsere Gedanken steht, solange wir diese nicht geteilt haben. Dadurch, dass wir laut aussprechen, was uns am Herzen liegt, wird uns häufig erst klar, was wir eigentlich meinen und

ressant, dachte ich. Die SchülerInnen haben

wollen. Ich denke, dass Gott den Menschen gezielt als Bezie-

hier anscheinend ein Ungleichgewicht ent-

hungswesen geschaffen hat. Gott braucht die Beziehung zu den

deckt. Wir verbringen sehr viel Zeit damit,

Menschen, um durch die Zeit getragen zu werden und der unver-

biblische Geschichten in eine uns heute ver-

wechselbare Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs zu bleiben, der

ständliche Sprache zu übersetzen und ihnen

als Jesus Christus für die Menschen am Kreuz gestorben ist. Die

in die Gegenwart hinein Bedeutung zu verlei-

Menschen brauchen Gott, damit jede und jeder Einzelne von ih-

hen. Andererseits investieren wir relativ wenig

nen sich als unverwechselbar verstehen kann und ihrem Dasein

darauf, unsere persönlichen Geschichten zu er-

in dieser Welt je für sich Sinn verliehen wird. Gleichzeitig brau-

zählen und das gegenwärtige Weltgeschehen für

chen Menschen unbedingt den Kontakt zu ihren Mitmenschen.

die Nachwelt zu erklären. Die je eigene Geschichte

Fehlt ihnen dieser, können sie sich selbst nicht verstehen. Die Fä-

und das Weltgeschehen mit dem christlichen Glauben

higkeit mit Menschen zu kommunizieren, unterstützt das eigene

in Zusammenhang zu bringen, wird zumeist dem Einzel-

Verstehen und das Verstehen der anderen. Ich denke, dass diese

nen überlassen und kaum besprochen. Insofern hat die Auffor-

Fähigkeit eine Gabe ist. Ich bin mir nicht sicher, ob und zu wel-

derung, die Bibel weiterzuschreiben, etwas für sich. Was wollen

chen Anteilen sie direkt auf Gott zurückgeführt werden kann.

wir biblisch der Nachwelt hinterlassen? Welches Bild von un-

Ich bin mir aber sicher: es ist kein Zufall, dass Menschen nach-

serem Leben und unserer Welt soll bestehen bleiben? Die Ant-

denken und sich über das Nachgedachte austauschen können,

worten auf diese Fragen einmal aufzuschreiben, kann ein erster

schriftlich wie mündlich. Deshalb möchte ich alle Menschen

Schritt sein, um sich überhaupt erst einmal klar zu werden, was

dazu auffordern, einander das Geschenk des aufmerksamen Le-

man selber glaubt und denkt. Was davon könnte auch für nach-

sens und Zuhörens zu machen. So etwas in der Art würde in mei-

folgende Generationen einen Mehrwert haben? Ein weiterer

ner biblischen Fortsetzung stehen.

Schritt könnte sein – und der erfordert sehr viel Mut – sich über

hot‘n fresh e-mission

Ulrike Swoboda


jg#219 : 2016

>tipps & tricks Auf der Seite der Schwachen Flüchtlinge, Flucht – immer noch Thema. Eine Ent-

schon wieder Fremde. Was wollen die? “ „Ach, Rahel. Sie kommen aus dem Krieg. In ihrer Heimat wird gekämpft, sie haben Angst um ihr Leben. Nicht überall geht es Menschen so gut wie bei uns.“

spannung der Situation – nicht in Sicht.

Rahel versucht sich vorzustellen, wie Krieg ist. Und

Hier eine Geschichte zu 2. Mose 22, 20-26 für einen

auf einmal hört sie in ihrem Kopf Geschrei und Waf-

Kindergottesdienst.

fengeklirr und sie sieht wütende und Angst verzerrte

Sie löst nicht die Problematik, aber sie sagt: Gott

Gesichter und überall Blut. Nein, das ist kein schö-

steht auf der Seite der Schwachen.

ner Gedanke. Rahel schüttelt sich. Sie will keinen

Die Evangelische Kinderkirche 3/2016 wird dazu

Krieg.

eine Kindergottesdienst – Einheit bringen.

H e r a u s t r e n n e n

zusammenlegen hilft, fragt sie: „Mutter, draußen sind

z u m

Kinder

Folge::55

„Mutter, wohin gehen die? Die Kinder weinen. Ich hab’s gesehen.“ Die Mutter seufzt und

„Rahel komm herein. Ich will nicht, dass du jetzt drau-

dann sagt sie: „Lass uns fertig arbeiten. Am

ßen spielst.“

Abend können wir alle miteinander überle-

Die Stimme der Mutter klingt ärgerlich und sehr be-

gen, wie wir helfen können.“

stimmend. Zögernd dreht sich Rahel um und geht

Beim Abendessen ist die ganze Familie zu-

langsam auf die Haustüre zu. Immer wenn es inter-

sammen, Rahel, ihr älterer Bruder Samuel

essant wird, dann muss sie nach Hause. Es ist einfach

und die Eltern, außerdem kommen die

zu blöd. Was soll schon passieren? Wenn es brenzlig

Nachbarn, Ruben und Sara, zu Besuch. Ganz

wird, kann sie ja immer noch… Aber die Mutter lässt sie einfach nicht. Seit ein paar Tagen kommen Gruppen von Fremden

schnell ist das Gespräch bei den Flüchtlingen. „Es kommen immer mehr!“ meint Sara, die Nachbarin. „Es wird sogar schlimmer.“ „Der Krieg wird

durch den Ort. Manchmal scheinen es Familien zu

noch lange dauern.“ fürchtet der Vater. „Und die Kin-

sein, dann wieder eher einzelne Personen. Fremde

der weinen.“ Immer wieder erzählt Rahel von dem,

Menschen aus einem anderen Land. So viel kann

was sie an dem Tag beobachten konnte. Diese wei-

Rahel erkennen. Sie sehen müde und erschöpft aus.

nenden Kinder gehen ihr nicht aus dem Kopf.

Wenn Kinder dabei sind, dann weinen sie oft. Außer-

Auf einmal fragt ihr Bruder Samuel: „Können wir

dem sind sie schmutzig. Rahel will so gerne mehr wis-

denn gar nichts tun? “

sen. Woher kommen sie? Wohin gehen sie? Warum

Einen Moment lang sind alle still. Dann sagt der Vater

sind sie unterwegs?

und seine Stimme klingt anders als sonst:

„Rahel, komm! Hilf mir! Ich brauche dich!“ Schon wie-

„Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrü-

der ruft die Mutter.

cken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland

Diesmal antwortet Rahel: „Ich komm ja schon.“ Und

gewesen.“

dann während sie drinnen der Mutter beim Wäsche

Die Nachbarn nicken. Rahel sieht von einem zum an-

tipps & tricks

11


jg#219 : 2016

deren. „Und was heißt das? “, fragt sie. Die Mutter antwortet schließlich: „Das ist ein Gebot Gottes. Es

gleich einen Korb packen mit Essen und Trinken und ein paar Kleidungsstücke.“

erinnert an unsere Geschichte. Wir haben es doch schon oft er-

„Und wir“, sagt der Vater, „wir bitten die nächste Familie mit ei-

zählt. Von Moses und der Zeit in Ägypten. Da waren wir Fremde

nem weinenden Kind zu uns herein. Sie sollen sich bei uns stär-

und es ging uns schlecht. Wir sind geflüchtet und dann haben

ken und vielleicht fällt euch ja noch etwas ein, wie wir ihnen hel-

wir hier Heimat gefunden. Wir können sagen, Gott hat unser

fen können.“

Weinen gehört und hat uns geholfen.“ Und jetzt redet Sara wei-

Rahel findet das sehr aufregend. Wer wird kommen? Wie wird

ter: „Deshalb müssen wir heute helfen. Niemand darf ohne Hilfe

das sein? Und vor allem wie wird es weitergehen?

sein. Gott will es so. Wenn wir nach Hause kommen, werde ich

Andrea Petritsch

Die Bibel mit Kindern ins Spiel bringen… Von Jutta Binder

12

im Kindergottesdienst mit Legematerialien

Im Zwergerlgottesdienst mit Elementarisierung auf das Wesentliche: Gottes Schöpfung ist schön wie ein Schmetterling

in der Kinderbibelwoche mit Mitmachaktion und Theater (für den Fischzug des Petrus brauch es ein Boot…)

In der Passions- und Osterzeit im Kigo, in der Kindergruppe, Jungschar… mit der Gestaltung von Passions- und Osterkästen. Einzug in Jerusalem

…das Boot wird mit den Kindern hergerichtet, nun kann Petrus starten…

Auferstehung

hot‘n fresh tipps & tricks


jg#219 : 2016

kochen-reisen-reden-beten

bekannt, so ist die Information, dass Jericho übersetzt die Palmenstadt heißt, sicher vielen neu. Palmzweige zierten wichtige

Pflanzen in der Bibel und ihre Aussagekraft

Gebäude im Alten Testament und Jesus wurde mit Palmwedeln

Denken wir an Inhalte der Bibel, so sind es sicher nicht die da-

Öl- bzw. Olivenbaum, der, wie im Bibelgarten zu lesen ist, bereits

rin erwähnten Pflanzen, die uns als erstes einfallen. Dennoch

4000 vor Christus kultiviert wurde. Sein Öl war nicht nur ein wich-

ist ihre Bedeutung und Aussagekraft in biblischen Texten nicht

tiges Nahrungsmittel. Es diente auch als Arzneimittel oder wurde

zu unterschätzen. Davon zeugen die zahlreichen Bibelgärten im

für Öllampen verwendet. Neben den zahlreichen Nutzpflanzen

deutschsprachigen Raum. Ein Beispiel dafür ist der Bibelgarten

zeigt der Bibelgarten auch Pflanzen, die Menschen zur Zeit der

in der Nähe des Salzburger Bahnhofs.

Bibel eine Plage waren. Nämlich Distel- und Dornengewächse.

begrüßt. Ein besonders wichtiger Baum zur Zeit der Bibel ist der

Davon werden in der Bibel 20 verschiedene Arten genannt. Nähert man sich der katholischen Stadtpfarrkirche St. Elisabeth, in der Nähe des Salzburger Hauptbahnhofs, so ist es nicht nur das überdimensionale Ohr an der Kirchenmauer, dass einem ins Auge sticht. Es sind auch die vielen verschiedenen, teils exotischen, mit Schildern beschrifteten Pflanzen, am Vorplatz, die beim Vorbeigehen auffallen. Seit Juni dieses Jahres kann der Bibelgarten von Interessierten besichtigt werden. Es gibt 100 ver-

Ein typisches Beispiel für den Bibelgarten ist auch die Papyruspflanze. Ohne ihr würde es keine Bibel geben und dennoch, so ist hier zu lesen, ist sie in der Bibel nirgends erwähnt. Der Garten hält allerdings nicht nur biblische, sondern auch botanische Informationen für seine Gäste bereit. So ist dort beispielsweise zu lesen, dass der Ysop, der in der Bibel immer wieder genannt wird - Jesus bekam beispielsweise am Kreuz einen mit Essig getränkschiedene Pflanzen zu sehen, die in der Bibel vorkommen oder

ten Schwamm auf einen Ysop-Stab – in Israel nicht heimisch war.

mit ihr in Zusammenhang stehen. Neben einem Feigenbaum,

Vermutlich handelt es sich hier um ein Majoran- oder Oregano

einem Ölbaum, einem Johannisbrotbaum, einer Dattelpalme,

ähnliches Gewächs.

Papyruspflanzen, einem Hirschzungenfarn, Distel- oder Dornen-

Dass Bibelgärten in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr an

gewächse wachsen dort noch viele andere Pflanzenarten. Ge-

Interesse gewonnen haben zeigt unter anderem auch das Buch

staltet wurde der Bibelgarten von dem Gartenkünstler Norbert

„Bibelgärten“, von der deutschen Pfarrerin Katrin Stückrath. Ihre

Kopf und anderen Freiwilligen. Der Garten bietet allerdings nicht

Recherche hat ergeben, dass in den letzten drei Jahrzehnten

nur einen visuellen Einblick in die biblische Pflanzenwelt, son-

circa 100 Bibelgärten im deutschsprachigem Raum entstanden

dern versorgt die Gäste auch mit spannenden Hintergrundinfor-

sind. Diese wurden vor allem von evangelischen, katholischen

mationen über die Gewächse.

und freikirchlichen Gemeinden angelegt, „die durch die Anlage

Besucher erfahren hier zum Beispiel, dass der erste Baum, der

eines Bibelgartens eine interessierte Öffentlichkeit auf neue

in der Bibel namentlich erwähnt wird, der Feigenbaum ist. Er

Weise mit der Bibel vertraut machen möchten.“ Ihren Ursprung

wird in der Bibel des Öfteren erwähnt und gilt als Symbol für

haben diese Anlagen in den anglikanischen botanischen Gär-

Umkehr und ein Leben in Frieden. Ein fixer Bestandteil der bib-

ten des 19. Jahrhunderts, bei denen biblische Pflanzen stets ein

lischen Welt ist auch die Dattelpalme. Ist dies den meisten noch

fixer Bestandteil waren.

Karin Kirchtag

tipps hot‘n & tricks fresh

13


jg#219 : 2016

ej burg finstergrün >

Geistreiche Burg Finstergrün! Warum „geistreich”? Weil Burgleben nur mit all den guten Geistern und Gottes Geist, der uns zusammenhält, denkbar ist! Nun, da gibt es einmal den Finsterling – der ist besonders den SchülerInnen wichtig, denn zu einer echten Burg gehört nun einmal ein Geist – und wenn es noch dazu so ein lieber ist! Fast allgegenwärtig hilft er mit – an den Türen, auf Bierdeckeln, auf T-Shirts und Kappen ,… Dann gibt es die guten Geister, die Burg Finstergrün eine Woche schenken und als ehrenamtliche BurgvögtInnen anpacken, wo es gebraucht wird! Eine wahrhaft abwechslungsreiche Aufgabe – zwischen Führung und Kofferführen, Brandmeldeanlage und Essensausgabe, Holzbringen und „Naschkammernotdienst“. Vielen Dank an euch alle – ihr seid einfach großartig! Wer jetzt Lust bekommt, nächstes Jahr auch einmal im Burgvogtzimmer zu residieren und Teil des Dream-Teams zu sein: wir nehmen „geschenkte“ Wochen

14

hot‘n ej burg fresh finstergrün

oder auch Tage gerne für 2017 entgegen . Ein spürbar guter Geist weht, wenn die Sommerfreizeiten endlich beginnen – wie schön ist es, wenn neben allem Anderen auch die Kapelle belebt wird, wenn am Lagerfeuer (auch) Lieder zu Ehren Gottes gesungen werden und wenn plötzlich Schätze ohne Ende in der Burg gefunden werden (merkwürdigerweise tauchen Schatzkarten meist bei Regenwetter auf) Und all das wäre ohne EUCH nicht möglich! Danke, dass Ihr plant und überlegt, Material schleppt und Heimwehtränen trocknet, Wiedersehenstreffen organisiert und trotz massivem Schlafmangel am Abreisetag für nächstes Jahr den Termin reserviert. Ihr bewirkt, dass Kinder wunderbare Erinnerungen sammeln können, Gott erfahren dürfen und auf besondere Weise angenommen werden. Wie wunderbar, dass es Euch gibt!

Wunderbar ist es auch, dass es manch guten Geist in anderer Form gibt: ganz neu im Team ist der Riesenstabmixer in der Küche, der zwar an einen Presslufthammer erinnert, aber köstliche Suppen zaubert. Schon ein Oldtimer ist unser Burgtraktor, der noch fest im Einsatz ist. Nur Gepäck braucht er nicht mehr führen – das übernimmt der Burgbus, der heuer schon an die 3000 Koffer und Taschen hinauf zur Burg und auch wieder hinunter zu Bus oder Bahn befördert hat! Neu repariert wurde im Juni der Rasentraktor, der dafür sorgt, dass die Wiesen immer gut bespielbar sind! Natürlich stehen da auch wieder gute Geister dahinter – aber davon nächstes Mal! Du willst in den Geisterreigen eintreten: gerne – die Aufbaufreizeit und das Burgfest warten auf DICH! www.burg-finstergruen.at


jg#219 : 2016

ej salzburg-tirol > news

… der ejst nn Senior und DJL-Mitglied Lars MüllerMarienburg hat am 01.09. sein Amt als neuer Superintendent in NÖ angetreten und verlässt damit unsere Diözese. „Vergelt‘s Gott und eben dieser mit dir!“

Planungen für 2017

Bleibt alles anders? 2017 in der ejst Das Jubiläumsjahr 2017 wird auch in der ejst Spuren hinterlassen. Viele Veranstaltungen werden sich mit der Reformation beschäftigen, wobei uns nicht zuerst die Rückschau interessiert, sondern wie das reformatorische Anliegen heute gelebt werden kann. Unter anderem folgende Veranstaltungen sind geplant:

nn Pfr.in Melanie Dormann (Sbg-Chr) wurde in die DJL kooptiert.

nn Isabel Sixt wird ab 01.09. die 6h-JugendreferentInnen-Stelle in Salzburg-Auferstehungskirche übernehmen. nn MABP-Kurse: MABP 1 startet vom 23.-25.09. in Großgmain; MABP 2 und 3 vom 18.-20./21.11. in Innsbruck. Infos bei office@ejst.at nn MitarbeiterInnen ab 16 Jahren können sich bei Kinderschutz-Basis-Seminaren schulen lassen: Am 29.10. in Zell am See und Elixhausen (bei Salzburg); evtl. kommt auch noch ein Tiroler Veranstaltungsort hinzu.

… aus Tirol nn Im neu zusammengesetzten Tiroler Landesjugendbeirat wird die ejst künftig durch Oliver Binder und Katharina Weber (stellv.) vertreten sein. Wini Slama stellte sich nicht erneut zur Wahl – „Herzlichen Dank für dein Wirken für die EJ in den letzten Jahren!“ nn Die Fachtagung „Gewalt und sexualisierte Gewalt am Smartphone“ findet am 30.09.2016 im Haus der Begegnung (HdB), Innsbruck statt: Anmeldungen bis 14.09. beim HdB; Infos über ejst (Mitveranstalter) die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

Für Filmreihen unter dem Titel „ProtestantInnen des 20. Jahrhunderts“ bietet die ejst Filme über Albert Schweitzer, Sophie Scholl, Dietrich Bonhoeffer, Martin Niemöller und Martin Luther King jr. an (plus good old Martin Luther). Der Konfi-Tag am 05.03.2017 steht unter dem Motto: „#churchreloaded“: Erwartet werden bis zu 200 KonfirmandInnen sowie ca. 70 Mitarbeitende aus der Diözese und Südtirol sowie Gäste aus D und A. Die Fahrt zum Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) in Berlin und Wittenberg dauert vom 24.-28.05.2017. Platz ist für ca. 50-60 Jugendliche und junge Erwachsene. Rund um das gesamtösterreichische Reformationsjubiläum am 30.09. in Wien finden gleich zwei Highlights statt: Der Jugendevent: „j-motion goes Vienna“ und die Konfifreizeiten in Wien unter dem Motto: „Konfis go Vienna“ – zusammen werden bis zu 300 Jugendliche, junge Erwachsene und ejst-Mitarbeitende ein gemeinsames Wochenende in Wien verbringen, um das 500-Jahre-Mega-Fest zu feiern und mitzugestalten.

angedacht

Die Bibel in Zeiten des Terrors Man könne mit der Bibel keine Politik machen – so höre und lese ich es immer wieder. Mag sein. Aber geleitet von der Bibel sehr wohl. Auch in Zeiten des Terrors. So oder so: So wie George W. Bush jr. nach den Anschlägen 9/11, als er zum Krieg, zu einem Kreuzzug gegen den Terror aufrief – von dem sich die Welt bis heute nicht erholt hat und der neuen Terror gebiert. Oder so wie Jens Stoltenberg, norwegischer Ministerpräsident, vor fünf Jahren nach den Anschlägen durch A.B.Breivik beim Trauergottesdienst im Osloer Dom: "Wenn ein Mann so viel Hass in sich tragen kann, können wir alle zusammen viel mehr Liebe zeigen. (…) Wir sind ein kleines Land, aber wir sind ein stolzes Volk. Wir sind entrüstet über das, was uns getroffen hat, aber wir werden nie unsere Werte aufgeben. Unsere Antwort wird mehr Demokratie sein, mehr Offenheit und mehr Menschlichkeit. Aber nie Naivität." Und später vor dem Parlament: „Wir sind ein Land in Trauer, wir beerdigen die Toten. Unsere Herzen bluten. Doch unser Volk hat sich für Demokratie entschieden. Es ist wichtig, dass wir noch immer Großzügigkeit zeigen, keine Hexenjagd veranstalten. (...) Menschenwürde überwindet Furcht und Hass.“ Nach dem ersten Anschlag von Paris hatte ich über Römer 12 zu predigen. Paulus fordert darin (UNS) ChristInnen auf, unser Leben als Gottesdienst zu gestalten und uns nicht den Maßstäben der Welt anzupassen. Konkret? Lesen! Lesenswert. Gerade auch in Zeiten des Terrors. |ob|

Darüber hinaus beteiligt sich die ejst u.a. an weiteren Veranstaltungen: ökumenische und evangelische Kinderfeste (u.a. in Gastein und Innsbruck, das Diözesanfest in Hallein, die Tiroler Reformationsfeier „Tirol.Feiert.Evangelisch“ in Innsbruck sowie ökumenische Jugendveranstaltungen.

ej salzburg-tirol

15


jg#219 : 2016

Das Begräbnis der JA! Jenbach Von Bianca und Bernhard Fritz Ja, richtig gelesen! Wir von der evangelischen Jugendarbeit Jenbach haben uns dazu entschlossen, mit unserer Jugendarbeit aufzuhören. Aber warum schreiben wir von einem „Begräbnis“? Ist das nicht ein bisschen makaber? Wie kann man das Ende der 15-jährigen Erfolgsgeschichte der evangelischen Jugendarbeit Jenbach mit einem Begräbnis feiern? Für uns, als aktuelle Mitarbeiter der Jugendarbeit, passte dieses Thema wie die Faust aufs Auge – und das aus zwei ganz wichtigen Gründen: Dieser Tag war für uns ein trauriger Tag. Wir mussten Abschied nehmen. Jeder von uns weiß, wie schwer es ist, sich von Personen, Dingen oder Gruppen, die man liebgewonnen hat, zu verabschieden. Ähnlich wie bei einem „richtigen“ Begräbnis wollten wir uns von schönen und auch nicht so schönen Dingen aus der Vergangenheit verabschieden. Die Jugendarbeit, wie wir sie bis jetzt kannten, ist „tot“. Und auch wir durchwandern einen Trauerprozess – es ist nie leicht etwas Schönes gehen zu lassen. Dieser Tag war für uns auch ein hoff-

nungsvoller Tag. Nach dem Tod kommt nämlich die Auferstehung. Durch dieses Thema durften wir uns neu daran erinnern, was Jesus für uns getan hat. Er ist für uns auf die Welt gekommen, hat diesen Planeten durch seine genialen Werke geprägt, ist gestorben – und – auferstanden. Wie im 1. Thessalonicher 4,14 steht: Wir glauben doch, dass Jesus gestorben und auferstanden ist. Darum vertrauen wir auch darauf, dass Gott alle, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, auferwecken wird. (Übersetzung: HFA). Das gilt für uns und ganz besonders auch für unsere Jugendarbeit. Wir glauben daran, dass so wie Jesus von den Toten auferstanden ist, unsere Jugendarbeit von den „Toten“ auferstehen wird und frisches Blut das Ruder übernehmen wird! Dieses lachende und weinende Auge

zog sich auch durch die „Trauerfeier“ unserer Jugendarbeit durch. Wir hielten Rückblick auf die vergangenen 15 Jahren und erhielten Berichte von alten Mitarbeitern. Wir konnten im offiziellen Rahmen unseren Unterstützern danken. Wir Mitarbeiter nahmen Abschied mit besonderen Gegenständen von JA! Berührende Reden, viel gutes Essen, Sing Star, Mario Kart und vieles mehr rundeten den Abend ab. Besonders wichtig war es uns aber Zeit für unseren Gott zu haben. Denn ohne ihn wäre das alles nicht möglich gewesen. Durch ihn konnten hunderte Jugendliche erreicht und berührt werden. Wir hoffen, dass dir unser „Begräbnis“ jetzt vielleicht nicht mehr so „makaber“ vorkommt – vielleicht sogar ein bisschen passend. Vielleicht ist in dir auch plötzlich der Wunsch gekommen für eine „Auferstehung“ unserer Jugendarbeit zu beten bzw. für die Stärkung aller Jugendarbeiten in Österreich, welche die frohe Botschaft von Jesus Christus verbreiten wollen.

Summercamp 2016 J-motion war heuer etwas anders: kein großes Veranstaltungszelt, dafür fast eine kleine Zeltstadt, weniger Festival

16

ej salzburg-tirol

mehr Camp. Dennoch mindestens genau so viel Spaß und gute Erfahrungen. Musik- und Textzauberer Scheibsta, engagierte Workshops, kreative Bibelarbeiten, krasse und nasse Spiele, ein gut gemeistertes Unwetter, geile Küche und ein gutes Team, kreative Angebote, Volleyball und kühles Nass, Kontroversen und Einverständnisse, Abschied von Lars, fast 100 Leute dabei und Vorfreude auf 2016 (siehe S. 17). |ob|


jg#219 : 2016

Gott und die Welt getroffen - in Taizé Vom 10.-17. Juli 2016 war eine ejst-Gruppe unter der Leitung von Pfr.in Melanie Dormann und Pfr. Lars Müller-Marienburg in Taizé/Frankreich. Hier ihre Impressionen: T aizé ist ein Ort, an dem man über alles nachdenken kann und so sein kann wie man ist. (Theresa) A bendgebete beginnen um 20.30 Uhr und hören erst auf, wenn die Letzten die Kirche verlassen. Manchmal wird die ganze Nacht gebetet. (Lars) I n Taizé kommen Menschen aus der ganzen Welt zusammen und tauschen sich über ihren Glauben aus. (Judith) Z usammen mit Tausenden anderen sangen, beteten und redeten wir über Gott. (Elias) É voquer- sich erinnern. Wachgerufen werden. Ganz raus aus dem Alltag und hinein in eine Welt, in der Selbstverständlichkeiten und Gewohnheiten an Umständen keinen Platz haben. In einer Woche haben wir die unglaubliche Chance bekommen durch ein Miteinander leben zu können

und im Glauben noch gestärkt zu werden. (Miriam) Es war eine wunderbare Woche mit vielen guten Gesprächen, ganz ohne Handy und Internet, mit Sonne, Regen und Regenbogen, einfachem Essen, das trotzdem schmeckt, Schokolade zum Frühstück, Liedern in verschiedenen Sprachen und viel Spaß zusammen! (Melanie)

Abenteuer auf der Burg „Ich möcht mich nochmal ganz, ganz herzlich bei euch allen bedanken. Ich habe (Name des Kindes) selten so glücklich und strahlend gesehen, er hatte glaub ich die Woche seines Lebens! Traum, echt DANKE für eure ganze Mühe und die vielen unvergesslichen Tage und Momente, wir freun uns jetzt schon auf nächstes Mal mit euch, es war einfach der Wahnsinn!!!“ – so aus einer E-Mail von einer Mutter eines Teilnehmers. Was war geschehen? 25 Kinder, 5 MitarbeiterInnen. Burg Finstergrün. Fast eine Woche Regen. Abenteuerlich. Dazu herausfordernde biblische Jeremia-Geschichten, mittelalterliche Spiele und Workshops: Batiken, Schwerter und Schilde „schmieden“, Sandbilder, Töpfern, Schmuck herstellen, Natur erkunden. Nacht- und Taggeländespiele. Fußball, Burgralley, Lagerfeuer (doch, es war auch mal trocken), Gruseln, Gute-Nacht-Geschichten, immer besser werdendes Burg-Essen, super freundliches Finstergrün-Personal, ein unvergesslicher letzter Abend, ein Abschlussgottesdienst, glückliche Eltern beim Wiedersehen… Und eben die Burg sowie wunderbare Kinder und MitarbeiterInnen. Fast eine Woche Regen? Eine Woche Segen! |ob|

ej salzburg-tirol

17


jg#219 : 2016

ej niederösterreich >

Gott. Mensch. Sport. Am 25. Juni fand unser erster Evangelischer Sporttag in St.Pölten statt. Stehen beim Volleyballturnier und beim Fußballturnier in der Halle der Wettkampfcharakter im Mittelpunkt, geht es beim Sporttag – auf dem Sportplatz der Union St.Pölten – um Gemeinschaft, Begegnung und Miteinander. Leider kollidierte der Termin mit vielen Gemeinde- und Schulabschlussveranstaltungen und geschätzten 35 Grad Außentemperatur im Schatten. Auch am Kletterturm – direkt unterhalb des Gipfelkreuzes – soll es ähnlich heiß gewesen sein. Statt dem Volleyballturnier gab es daher kurzerhand Freischwimmen in der Traisen. Einige Ausdauernde wagten

18

hot‘n ej niederösterreich fresh

sich trotzdem – unter einen dicken Schicht Sonnencreme – auf die Geo-CachingRunde oder nahmen die Zielscheiben mit den Langbögen ins Visier. Beim Abschlussgottesdienst stand Ps 91 und der Vers „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt...“ im Mittelpunkt – stilecht gefeiert im Schatten des mächtigen Kletterturms. Der Sporttag ist auch 2017 wieder fix eingeplant – Innovationen brauchen einfach oft ihre Zeit und Organisatoren die entsprechende Ausdauer. An beiden mangelt es erfreulicherweise nicht! Der Termin des Hallenfußballturniers 2017 wird im Herbst festgelegt.


jg#219 : 2016

News&Updates Neuer Superintendent Im Juni hat die Superintendentialversammlung NÖ einen neuen Superintendenten gewählt. Mag. Lars Müller-Marienburg – bisher Pfarrer an der Christuskirche in Innsbruck – trat sein Amt am 1.9.2016 in St.Pölten an. Als Senior war er in die Tirol-Salzburger DJL entsandt und ist daher bestens mit Struktur, Arbeit und Herausforderungen der Jugendarbeit vertraut. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! EJNÖ@Paul-Weiland-Haus

Im April wurde das Paul-Weiland-Haus der Diakonie in Baden eröffnet. Seit kurzem ist die EJNÖ einen Nachmittag in der Woche vor Ort um mit den älteren Jugendlichen sportlich und outdoorpädagogisch zu arbeiten: Slackline, Klettergarten, Lauftraining – alles was Körper, Geist und Teamfähigkeit fordert und fördert. Um das Programm weiter auszubauen und langfristig sicherzustellen suchen wir noch ehrenamtliche Mitarbeitende. Infos: simmer@evang.at Tingl-Tangl 2016

Im Juli fand bereits zum 5. Mal das Tingl Tangl Jungscharlager der kath. Diözese St.Pölten statt. 300 Kinder aus Niederösterreich nahmen für eine Woche das Stift Herzogenburg ein. Die EJNÖ und Jugendpfarrer Simmer waren eingeladen in der „Multireligiosum-Welt“ den Jungscharkindern die basics der Reformation und vom Evangelisch-sein theatralisch näherzubringen. Taize 2017 Von 5.8.-14.8.2017 plant die EJNÖ in Zusammenarbeit mit der KJ St.Pölten eine Sommerfreizeit in Taize. Voranmeldungen an und von simmer@evang.at Weitere Details folgen asap – as soon as possible!

„Der Faden der Hoffnung“ MitarbeiterInnen-Schulung der EJNÖ 2016. Themen und Inhalte nn Ich als Gruppenleiter/-in: Einführung in Gruppendynamik und –prozesse. nn Besuch des Team-Hochseilgartens: Kooperation und Herausforderung erleben. nn Vernetzung und Kennenlernen der MitarbeiterInnen und Projekte aus den Pfarrgemeinden NÖs nn Gottesdienst und theologischer Austausch Wann: Freitag 30.9. nachmittags bis Sonntag, 2.10.2016 Nachmittags Wo: Seminarzentrum Raach (bei Gloggnitz) Wer: Mitarbeitende der EJNÖ in den Pfarrgemeinden NÖs, insbesondere MA, die Multiplikator-funktion in der Jugendarbeit haben! (Z.B. DJR-Delegierte, JugendpresbyterInnen, etc...) Kosten: rund € 50,– all in. Begrenzte TN-Zahl, bitte um rasche Anmeldung möglichst vor dem Sommer noch! Die „keyplayer“ der Jugendarbeit in NÖ aus den Pfarrgemeinden lernen sich untereinander und ihre Arbeit besser kennen. Aufbau von Beziehung und Basis für Kooperationen

Wir nehmen uns ein paar Stunden Zeit um uns mit den Grundfragen und wichtigsten Punkten von Leitung und Führung von Gruppen auseinanderzusetzen. (Fast) alle von uns sind in dieser Rolle immer wieder unterwegs. In entspannter Atmosphäre kommen wir ins Theologisieren und Nachdenken über Gott, die Welt und Jugendarbeit heute und feiern zum Abschluss Gottesdienst.

Druck gefördert durch das Landesjugend­ referat NÖ

ej niederösterreich

19


jg#219 : 2016

Sechs tolle Powerdays 2016 bei Sonne, Wind und Regen Angefangen hat alles ganz heiß und sonnig. 25 erlebnishungrige Leute fanden sich aus den Bundesländern Wien, Steiermark, Salzburg und Oberösterreich zu Ferienbeginn auf Burg Finstergrün ein. Mit einem Kennen-Lern-Karussell haben wir uns gegenseitig und die Burg Finstergrün im Blitztempo kennen gelernt. Dann erlebten wir eine spannende Abendgeschichte: das Geheimnis der Falkenburg, bei dem zwei Freunde einen versperrten Gang durchschreiten mussten. Bei der legendären Zimmerkontrolle stellten die Kidis ihre Kreativität, ihre Originalität und ihren Ordnungssinn unter Beweis.

Hit, bei dem ein kleiner unbeugsamer Hamster die Hauptrolle spielte. Badespaß in Tamsweg und Lagerfeuer Romantik in der Burg Ruine gehören einfach dazu. Legendär war das Power Spiel nach der Vorlage von Popeye The Sailor Man, bei dem alle zusammen um Spinat Saft spielten: spannend, gefährlich und lustig. Ach ja, und dann wurde so richtig aus vollen Zügen gesungen, gespielt und gelacht. DER Freizeithit war „Post für Gott!“ Das alles und noch viel mehr erlebten wir auf der schönsten und tollsten aller Burgen auf Finstergrün. Ein ultra dicker Dank an: Julia Schneider, an Felix Maier, an Andreas Schütz, an Sven März und an Monika Graf. Werner Graf

Bei den vier Power-Andachten erlebten wir das Gebet als Kraftquelle bei Mose am Dornbusch, bei Abraham mit Lot, bei Jakob am Jabbok und ganz konkret bei der Gebetswerkstatt. In einem originellen Ritter-ärgere-dich-nicht Burgspiel mussten gemeinsam einige Hindernisse überwunden werden. Eine Blitz Wanderung bei Schweiß, Blitz und Donner war ein ungeplantes Abenteuer, das alle toll meisterten. Ihr Basteltalent stellten alle unter Beweis, indem innerhalb von kürzester Zeit mit Holz, mit Buttons und mit Papier individuell gestaltete liebe Dinge gefertigt wurden. Rettet Raffi war DER tolle Kino-

zählt waren, duellierten sich die vier besten Teams um den Finaleinzug. Endgültig schossen sich dann das Team aus Liesing „Grandpa´s Rache“ und das Team aus Ottakring „Ottis“ ins Finale.

Immer wieder, immer wieder, immer wieder – Volleyballturnier der EJW! Mittlerweile ist das EJW-Volleyballturnier auf der Jesuitenwiese im Prater schöne Tradition bei der Spaß im Vordergrund steht. Die leichte Bewölkung sorgte heuer für das perfekte Turnier-Wetter. Um 11 Uhr war alles startklar und Teams aus den evangelischen Gemeinden Ottakring, Währing, Liesing, Döbling, Hietzing und Innere Stadt waren bereits eingetroffen. „Verbundenheit und Gemeinschaft“ betonte Diözesanjugendreferent Josef Fessler bei der Eröffnung als zentrales Statement der Veranstaltung – denn das

20

rewind

„ICH“ kann nicht ohne dem „DU“ sein. Jeder Mensch braucht seine Mitmenschen, denn durch sie wird sein/ihr Charakter erst geprägt. Bereits in der Gruppenphase ging sportlich es zur Sache. Es wurde nie unterbrochen oder aufgegeben, sondern immer mit voller Leidenschaft gespielt. Egal ob die SpielerInnen erst zum ersten Mal einen Volleyball in der Hand hielten oder bereits in mehreren Vereinen gespielt hatten. Als dann alle Spiele der Gruppenphase gespielt und die Punkte ausge-

Das Endergebnis sah dann so aus: Platz Mann/Frauschaften Gemeinde 1. Grandpa's Rache Liesing 2 2. Ottis Ottakring 3. House Währing Währing 4. Weinbergschnecken Döbling 5. Beach Bunnies Liesing 6. ARO Hietzing 7. Reinkarnation der Apostel Dorotheagasse (Innere Stadt) Der Wiener Superintendent Hansjörg Lein begleitete die Siegerehrung, bei der eines ganz besonders wichtig ist: Die Verlierer sollen gleichzeitig auch die Gewinner sein und bekamen folgerichtig die attraktivsten Preise. Es ging schließlich nicht ums Siegen, es ging um das Dabeisein und Spaßhaben. Werner Engelhardt, Jugendvertreter der Johanneskirche Liesing


jg#219 : 2016

News der Bundesjugendvertretung (BJV) Kampagne #MeinNetz Im September startete die neue Kampagne der BJV, die sich mit dem Thema Internet auseinandersetzt. Vor allem drei Themenbereiche stehen dabei im Vordergrund: Partizipation von jungen Menschen in netzpolitischen Prozessen, die Vermittlung und Stärkung des Bereiches Medienkompetenz in Schulen und außerschulischer Jugendarbeit und eine Initiative gegen Diskriminierung und für mehr Zivilcourage im Netz, vor allem die NoHate-Speech Kampagne des Europarates. Wir wollen dabei Aufmerksamkeit dafür schaffen, was junge Menschen für ein gutes, sicheres und offenes Leben im Netz brauchen. Unter www.mein-netz.at findet ihr alle Infos und aktuelle Blogeinträge rund um die Kampagne! „Our World“ – global denken, lokal handeln. Viele Themen, die junge Menschen bewegen, wie bspw. Menschenrechte, Migration/ Flucht, Umweltschutz oder Geschlechtergerechtigkeit, haben eine globale Dimension. Globales Lernen vermittelt Wissen über die Welt, macht auf weltweite Zusammenhänge aufmerksam und fördert verantwortungsvolles Handeln im Sinne einer global nachhaltigen Entwicklung. Gerade in non-formalen Lernsettings, wie sie die außerschulische Jugendarbeit bietet, kann Globales Lernen neue Perspektiven eröffnen und junge Menschen zur Gestaltung der Welt ermächtigen. Von Herbst 2016 bis Herbst 2017 bietet die BJV daher kostenlose Trainings für haupt- und ehrenamtliche JugendarbeiterInnen in verschiedenen Regionen Österreichs an. Damit wollen wir dazu beitragen, Globales Lernen in der außerschulischen Jugendarbeit zu verankern. Die Trainings werden zu den Bereichen Konsum & Lifestyle, Ernährung & Umwelt und Beteiligung & Engagement statt. Auf der Webseite www. bjv.at findet man immer die aktuellsten Termine und alle Infos zur Anmeldung!

weiterführenden Links 19

www.bjv.at www.facebook.com/bjvpage twitter.com/_bjv_ instagram.com/bundesjugendvertretung Snapchat: bjvbjvbjv

UNYD 2016: Dennis Vetter Seit Mai 2016 haben wir einen neuen Austrian UN Youth Delegate, der Österreich und vor allem österreichische Jugendliche bei der UN General Assembly im Herbst in New York vertreten wird. Dennis ist Anfang 20 und studiert in Innsbruck Politikwissenschaften, soziales Engagement ist schon lange ein wichtiger Teil seines Lebens. Eines seiner Kernthemen wird Migration sein. Dabei wird Dennis mit ge-

flüchteten Menschen und engagierten Organisationen in Kontakt treten, sowie Erfahrungen mit Jugenddelegierten aus anderen Ländern austauschen. Seine anderen beiden Schwerpunktthemen sind Internationale Mobilität, womit er junge Menschen zu internationalen Praktika und Ausbildungen motivieren will, und die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UNO, für die er auch in Österreich in größeres Bewusstsein schaffen will. Über seine Tätigkeiten kann man sich unter www.bjv.at/blog informieren!

Toooorrrrrr!!! Ronaldo vs. Griezmann Die EM 2016 ging mit 10. Juli zu Ende und konnte mit Portugal einen stolzen Sieger feiern! Das Spannende: alle Teams, egal von welchem Land, bestehen aus 11 Spielern, die fast allesamt nicht aus Europa stammen. Beim Finale der Europameisterschaft waren in Summe gut 50% der Spieler nicht von hier -insbesondere Mitglieder des französischen Teams. Hier stammen natürlich die Meisten aus den alten französischen Kolonien! Sowie auch das Team Portugal. Noch heute kann man die Stelle in Lissabon besuchen von der Christoph Kolumbus aus aufbrach und Amerika entdeckte. Der österreichische Superstar David Alaba, der derzeit für FC Bayern München spielt, stammt zwar aus Wien jedoch sein Vater aus Nigeria. Häufig spielen Spieler für ein Land, welches sie gar nicht kennen. Die Fans jubeln und die Fußballclubs bezahlen ihren Helden Beträge in Millionenhöhe, aber wenn Menschen aus sogenannten Dritte-Welt-Ländern zu uns flüchten - weil sie zu Hause nichts zu essen und trinken haben oder Krieg ist, sollen diese im Meer qualvoll ertrinken? Verkehrte Welt! Ob Portugal sich den Siegestitel verdiente - ist derzeit bei Fußballprofis und Fans eine heiße Diskussion. Doch Fakt ist, in Zeiten des Brexit (Austritt von Großbritannien aus der EU, für den sich die Engländer vor allem wegen der Flüchtlingsströme dafür entschieden haben), dass gerade England bzw. das Vereinte Königreich einmal zu den ganz großen und bedeutendsten Kolonialmächten zählten. Die Britischen Kolonien bedeckten und beherrschten Gebiete mit fast 500 Millionen Menschen, im 19. Jahrhundert, gut 25 % der Welt, was auch dazu führte, dass Englisch zur Weltsprache wurde und oft zu der Armut der Länder führte - vor denen die Menschen heute flüchten!

Zudem jetzt - wo gut 200.000 Griechen aufgrund der Wirtschaftskrise aus Griechenland auswandern und nun auch als Wirtschaftsflüchtlinge (?) anzusehen sind, nehmen rechtspopulistische Parteien und Gewaltangriffe stark zu. Während der Fußball-Europameisterschaft sind Cristiano Ronaldo und Co. die Helden der Nation und ihre Fans kaufen Eintrittskarten, Fan Artikel etc. in Millionenhöhe. Jedoch bringt es der Wirtschaft oft leider oft recht wenig, denn wie uns auch die Panama Papers zeigen: Je erfolgreicher der Star, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Steuersitz in Monaco oder anderen Steueroasen hat und somit oft weniger zu unserem Sozialsystem beiträgt als normale Bürger oder Flüchtlinge die zumindest durch ihren Konsum die Wirtschaft ein Stück weit ankurbeln. Wäre es nicht schön, wenn wir die Fußballhelden etwas weniger verehren würden und die Flüchtlinge etwas weniger fürchten und schlecht behandeln? Wenn wir allen Menschen genauso unsere Solidarität zeigen wie Jérôme Boateng, dessen Vater aus Ghana stammt, nach der höchst fragwürdigen Aussage: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben" Doch die Reaktion der Fans war eindeutig - denn wir sind eine Welt und alle die selben Menschen - nur mit unterschiedlicher Hautfarbe! So wie bei der Olympiade in Rio das erste Mal ein Flüchtlingsteam dabei war und wie uns Jesus - der auch ein Flüchtling war schon vor über 2000 Jahren die Worte sagte: Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2 Tim.1.7-9). Denn trotz der Anschläge in Deutschland und Paris ist heute Zentraleuropa sicherer als je zuvor!

Ulrich Böheim (EJÖ Vorsitzender)

hot‘n fresh

21


jg#219 : 2016

2017 – das Jahr des Glaubens Im Jahr, in dem wir das Reformationsjubliäum begehen werden, stellt sich für viele die Frage: „Was feiern wir eigentlich?“ Sicher wird dies in Jugendgruppen, in der Schule, aber auch bei persönlichen Gesprächen auftauchen. Schnell werden die versierten mit dem Thesenanschlag antworten, aber ob diese Antwort allein zufrieden stellen wird? Was heißt es eigentlich „evangelisch“ zu sein? Und oft stellen andere die Frage: „ woran glaubt ihr Evangelische eigentlich?“ So wurde das Jahr 2017 nach den Schwerpunktjahren „Ehrenamt“, „Diakonie“ und „Bildung“ zum „Jahr des Glaubens“. In diesem Jahr soll verstärkt daran gearbeitet werden, was die Grundlagen unseres Glaubens sind. Es soll Mut gemacht werden zu fragen, zu hinterfragen und eigene Ansichten in unsere kirchlichen Gemeinschaften einzubringen. Freiheit und Verantwortung Unter diesem Stichwort steht das kommende Jahr in Österreich. Anders als andere Ländern feiern wir gemeinsam mit der Reformierten und der Evangelisch-Methodistische Kirche. Auf der Homepage www.evangelisch-sein.at finden sich zahlreiche Informationen, Anregungen, Unterlagen und anderes mehr. Auch auf Facebook ist „evangelisch sein“ https://www. facebook.com/evangelischsein/?fref=ts zu finden. Freiheit und Verantwortung, zwei Begriffe, die die Basis der Reformation bildeten und bis heute bilden. Jeder und Jede wünscht sich ein Leben in Freiheit. In Österreich haben wir die privilegierte Situation, uneingeschränkt in dieser leben zu können. Woher kommen Richtlinien für diese Freiheit, was können wir uns herausnehmen, wo endet sie? Auch junge Menschen tragen schon Verantwortung: für die Natur, unsere Mitwelt, für Geschwister, Freunde und Freundinnen oder Haustiere. Dieses Bewusstsein für ein Miteinander in Verantwortung zu stärken, ist eines der Anliegen des „Jahr des Glaubens“. Kann man glauben lernen? Glaube ist etwas sehr persönliches. Jede und Jeder hat eine persönliche Glaubenserfahrung – positiv oder negativ. „ I glaub an gar nix“ ist oft eine Aussage von Jugendlichen, leicht und locker dahingesagt. Geht man aber dann tiefer in ein Gespräch, hört man manchmal erstaunliche Dinge, woran sie doch glauben. Ja fast immer wird von Begebenheiten oder Menschen erzählt, die sie in Glaubensdingen beeindruckt haben. Die Bibel spielt dabei meist eine untergeordnete Rolle, wird als alt oder unmodern abgestempelt. Und

22

hot‘n fresh hot'n

Open Mic Session zur langen Nacht der Kirchen

doch ist sie unsere Grundlage. Wie kann der Spagat gelingen mit jungen Menschen über Glaubensinhalte zu sprechen ohne verstaubt zu wirken oder aber sich anzubiedern? Ein Grundgedanke des „Jahr des Glaubens“ ist es, dass in allen evangelischen Gemeinden Österreichs in diesem Jahr ein Glaubenskurs, eine Gesprächsreihe, eine Ausstellung, ein Theaterstück oder etwas anderes zu diesem Thema stattfinden soll. Nicht zusätzlich zu den schon geplanten Reformationsveranstaltungen, sondern integriert in diese. Angebote für junge Menschen Auf der Homepage www.evangelischsein.at werden sich Hinweise auf empfehlenswerte Kinderbibeln ebenso finden wie eine Liste von Büchern für Kinder und Jugendliche, die sich mit dem Thema Glaube beschäftigen. Neben den Glaubenskursen für Erwachsene bieten die JugendreferentInnen auch Anregungen für Gespräche und Aktionen für Jugendliche an. Auf Freizeiten und Wochenenden soll das Thema vertieft und konkretisiert werden. Ihr alle seid aufgerufen, daran fröhlich mitzuarbeiten. Ein Ziel wäre erreicht, wenn im Herbst 2018 viele Jugendliche sagen: „ ich glaube!“ Gerhild Herrgesell ist Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung der evang. Kirche A.B

Zur langen Nacht der Kirchen haben wir neben der Kreuzkirche in Graz ein "Open Mic Session" veranstaltet. Viele jungen Künstlerinnen und Künstler haben ihre Talente zum Besten gegeben. Es gab Vollprofis und einige, die das erste Mal auf einer Bühne standen.

Dominik Knes

#gegenhassimnetz Bischof Bünker ist dabei, wenn es gegen Cybermobbing geht Aggressive Postings, Cybermobbing und Hass im Netz nehmen seit einiger Zeit in den Social Media-Netzwerken stark zu. Die Regierungsinitiative #GegenHassimNetz will jetzt dagegen angehen: „Hasspostings sind keine Kleinigkeit. Sie gefährden den gesellschaftlichen Zusammenhalt und können bei den betroffenen Personen schwere Folgen haben“, bezieht sich Staatssekretärin Muna Duzdar auf eine kürzlich veröffentlichte Studie aus Irland, die besagt, dass jedes dritte Kind, das von Cybermobbing in Form von Hasspostings betroffen war, bereits Suizidgedanken hegte. „Wir müssen die Lufthoheit über die digitalen Stammtische zurückgewinnen“, unterstreicht Duzdar die Bedeutung der von fünf Ministerien und dem Bundeskanzleramt getragenen Initiative, die seit 28. Juli läuft. Die Initiative #GegenHassimNetz soll über Hasspostings aufklären und deutlich Stellung beziehen. An der Initiative sind bekannte Persönlichkeiten beteiligt, die mit einem

Foto und einem Statement gegen Hass im Netz auftreten. Diese Beiträge werden in Social Media-Netzwerken verbreitet und können auch auf den eigenen Kanälen geteilt werden. Mit dabei ist der lutherische Bischof Michael Bünker mit seinem Statement „Miteinander reden statt gegeneinander hetzen. Kein Hass im Internet“. 10 Tipps zum Argumentieren gegen Hass Auf Basis der 10 Tipps wird ein ausführlicher Leitfaden erstellt. Es geht darum, gemeinsam mit möglichst vielen Menschen aufzuzeigen, dass Hasspostings Grenzen überschreiten. Mit der Online-Kampagne sollen viele Engagierte gewonnen werden, die sich gegen Hasspostings aussprechen. Gleichzeitig soll die Bevölkerung besser informiert werden, wie man sich gegen Falschmeldungen und persönliche Attacken wehren kann. Weiters möchte die Staatssekretärin eine Stärkung der digitalen Zivilcourage erreichen.


jg#219 : 2016

Ein Teil des Ganzen ChurchNight am 31.10.

Zum Reformationstag mal was anderes als Halloween Mach mit - Deine Gemeinde und DU nn wenig Aufwand nn große Wirkung nn beeindruckende Erlebnisse nn gemeinsam für Kinder, Jugendliche und Erwachsene 31. Oktober 2016: Reformations-Aktion Der 31.Oktober wird eher mit Halloween als mit dem Reformationstag in Verbindung gebracht – sogar den Weltspartag hat Halloween in der Wahrnehmung abgelöst. Kinder gehen gruselig verkleidet von Haus zu Haus und schnorren Süßes. Die Reformations-Aktion „Church-Night“ bietet eine spannende Alternative mit einem positiven Überraschungseffekt. Kern der Aktion ist, dass Kinder "Süßes" in der Nachbarschaft verschenken. Für Jugendliche bietet sich an, "Süßes" an Menschen zu verteilen, die am gesellschaftlichen Rand stehen, wie zum Beispiel Obdachlose oder Flüchtlinge. Die Reformations-Aktion kann durch weitere Programmpunkte wie einem gemeinsamen Essen in der Kirche oder einem Reformations-Gottesdienst ergänzt werden. Ihr könnt damit einiges Gutes anregen: nn Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine attraktive Form bieten, den Reformationstag zu feiern. nn Kinder lernen sehr eindrücklich, dass es wunderbar sein kann, auch mal zu geben als nur zu nehmen nn den Nachbarn und anderen Mitmenschen eine Freude machen nn die Nachbarn und Mitmenschen auf die Reformation aufmerksam machen nn Kinder und Jugendliche setzen sich mit der Reformation auseinander Weitere Infos auf: http://www.ejoe.at/ ej-projekte/churchnight.html oder direkt auf http://www.churchnight. de/ der EJ in Württemberg/D

EJ Reise zum DEKT 2017 Diesmal GEHT es rund: neben dem Hauptaustragungsort in Berlin fungieren auch noch Potsdam, Magdeburg, DessauRoßlau, Halle, Leipzig, Weimar, Jena, Erfurt und vor allem Wittenberg als Veranstaltungsorte beim „Kirchentag auf dem Weg 2017“. Mit Jugendlichen und MitarbeiterInnen der EJÖ aus ganz Österreich wollen wir uns zum Großereignis vom 24.-28. Mai 2017 gemeinsam aufmachen. Du bist interessiert mit einer Jugendgruppe oder alleine daran teilzunehmen? Dann melde dich rasch unter http:// www.ejoe.at/ej-projekte/dekt-2017/ an. Der DEKT steht diesmal unter dem Thema: „Du siehst mich“ (1.Mose 16,13). Wir teilen unsere Selfies auf Facebook mit der ganzen Welt, doch dieses bewusst angesehen werden, wahrgenommen wer-

den, diese Sehnsucht geht tiefer. Am Kirchentag werden sich unzählige Menschen SEHEN, miteinander diskutieren über Religion, Wirtschaft, Wissenschaft, Migration, Menschen auf der Flucht, Reformation, und wie wir miteinander unsere Zukunft achtungsvoll und friedlich gestalten können. Werden wir auch dich am Kirchentag 2017 sehen? PS: wer sich in das Kirchentagsthema „Du siehst mich“ einlesen möchte, hier ein Tipp einer spannenden Bibelarbeit vom Professor Jürgen Ebach mit dem Titel: Ein Hoch auf die Wildesel. Es ist unter https://www.kirchentag.de/service/meldungen/berlin/april_2016/bibelarbeit_hagar_juergen_ ebach.html zu finden. Viel Spaß beim Lesen!

2017: „500 Jahre Reformation“ feiern 2017 ist für die Lutheraner (Kirche A.B.), Reformierten (Kirche H.B.) und Methodisten in Österreich ein besonderes Jahr. Wir feiern gemeinsam das 500-JahrJubiläum der Reformation, das zurückdatiert wird auf den Anschlag der 95 Thesen von Martin Luther 1517. Aber die drei evangelischen Kirchen feiern nicht allein – weltweit wird das Jubiläum begangen, immer gemeinsam mit allen Mitmen-

schen, egal ob ChristIn oder nicht. Und – das ist uns wichtig – wir erleben das Jubiläum im ökumenischen Geist mit unseren katholischen Brüdern und Schwestern und freuen uns über alles Konfessionsverbindende. Save the date: 30.9.2017 – Großes gesamtösterreichisches Fest zu „500 Jahre Reformation“ am Wiener Rathausplatz

Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Justin Gedikoglu, Karin Kirchtag, Johannes Modeß, Birgit Roitner-Schobesberger. Ständige Mitarbeiter: Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2. OG, Tel. 01/317 92 66, Fax: 01/317 92 66/16, E-Mail: jg@ejoe.at. Fotos: J. Binder (13), Burg Finstergrün (14), Dormann (17), epd/Uschmann (1, 2, 5, 7, 8. 10), ejnoe (18), ejst (9), ejstmk (22), Forster (3), Fritz (16), Gäbler (17), Gridl (17), Jardine (23), Kirchtag (12), Menges (16), olimeg/fotolia (3), privat (3, 5, 15). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Gugler* Print. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ, IBAN: AT90 3200 0000 0747 4059, BIC: RLNWATWW.

hot’n fresh

23


>>>>>>>> > update September 15.-18.: i-burg 4.0, Burg Finstergrün INFO

EJ Burgenland

EJ Steiermark

EJ Burg Finstergrün

EJ Salzburg/Tirol

EJ Niederösterreich

13.: Amtseinführung Jugendpfarrerin für Österreich Petra Grünfelder, Wien

17.: Show Truck des Europäischen Stationenwegs - Outdoor Aktion und multimediales Erleben, Freiheitsplatz Graz

EJ Burg Finstergrün

EJ Steiermark

18.: EJW-Café MitarbeiterInnen-Stammtisch, Wien INFO

25.: Tag des Denkmals, Burg Finstergrün INFO

12.: DJR-NÖ.

INFO

23.-25.: MABP 1: Start - Modul 2, Großgmain bei Salzburg INFO

EJ Steiermark

INFO EJÖ

23.-25.: Seminar "Action-Erlebnis-Sicherheit" Modul 2, Burg Finstergrün INFO

INFO

INFO

18.: Amtseinführung von Dominik Knes zum Diözesanlektor, Heilandskirche Graz INFO

11.-13.: EJ Konfi-Freizeit Nord, JUFA Veitsch

EJ Wien

19.: KSR Basis Schulung, Gols/Gemeindezentrum INFO

EJ Burg Finstergrün

27.: MA-Seminar New-Games: Kennenlern-, Kooperative- & Umweltpädagogische Spiele, Wien INFO

30.-2.10.: KSR PräventionstrainerInnenschulung, JUFA Salzburg INFO EJÖ

1.: Friedenstag: "Mehr als nur flüchtig", Wien INFO

30.-2.10.: "Faden der Hoffnung" MitarbeiterInnenseminar der EJNÖ, Hochseilgarten Raach/Hochgebirge INFO

Dezember

EJ Wien

EJ Niederösterreich

EJ Wien

3.: EJ Fußballturnier 10-16, LSZ Graz INFO

EJ Steiermark

Oktober 5.: KSR Basis Schulung im Rahmen der PfarrerInnen-Konferenz INFO

EJ Burgenland

7.: EJW-Café MitarbeiterInnen-Stammtisch, Wien INFO

EJ Wien

12.: DJR-Wien, Wien INFO

EJ Wien

15.: Konfi-Event "reformier Di" 10-16 Uhr, Leoben INFO

EJ Steiermark

21.-23.: KIGO-Tagung 2016 „Kinder und Reformation“, St. Gilgen/Wolfgangsee

INFO

Veranstaltung

INFO

Bildungsangebot

INFO EJÖ

Kontaktinfos

21.-22.: EJOÖ KSR-PräventionstrainerInnenkurs, Bad Goisern INFO

EJ Oberösterreich INFO EJÖ

29.: EJW-Basis-Schulung zur Prävention von (sexueller) Gewalt, Wien INFO

EJ Wien

01/317 92 66, 0699/188 77 095, office@ejoe.at, www.ejoe.at INFO

November

INFO

INFO EJÖ

EJ Wien

INFO

EJ Niederösterreich

EJ Oberösterreich

0732/772 51 51, 0699/188 77 441, ejooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at EJ Salzburg/Tirol

0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at INFO

EJ Steiermark

0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at INFO

EJ Wien

01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

P.b.b. Verlagspostamt 1090 Wien, Erscheinungsort Wien Österreichische Post AG/Sponsoring.Post, Nicht retournieren Postzulassungsnummer: GZ 02Z032645

INFO

EJ Niederösterreich

02742/733 11-13, 0699/188 77 323, ej.noe@ejoe.at, http://ejnoe.ejoe.at

INFO

5.: KSR-Basisschulung Seminar NÖ - Kinderschutzrichtlinie 9:30-16:30 Uhr, Gemeindehaus der Pfarrgemeinde Mödling, Goldene Stiege 2, 2340 Mödling

EJ Kärnten/Osttirol

04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej-kaernten@evang.at, http://ejkt.ejoe.at INFO

4.: Grand Prix der EJW „das Autorennen der besonderen Art…“, Wien

EJ Burgenland

0699/188 77 150, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at INFO

4.-6.: EJ Tagung 2016 "Unentwegt unterwegs - Leben mit Veränderung", Bad Goisern

INFO

EJ Burg Finstergrün

0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.