Junge Gemeinde 228 - Nachhaltig und ökologisch bewusst leben

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>junge gemeinde

jg#228 : 2018

p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

#228

SondeMit rseiten der E J Salz E J Bur burg -T g ir E J - Kärenland , E J H ol, n .B ., t e n- O E J Nie deröst st tirol, e rreich u Burg Fnd der insterg r ün

4:

Nachhaltig und ökologisch bewusst leben Ressourcen schonen beim Weihnachtseinkauf, in der Familie oder als Pfarrgemeinde

14: Last Minute Weihnachtsgeschenke 13: Basteln mit Müll

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen


jg#228 : 2018

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, In Südafrika habe ich zum ersten Mal die Kunst des Spurenlesens bewundert. Unser Guide konnte den Fußabdruck vor unserem Zeltlager nicht nur eindeutig einem Löwen zuordnen, sondern auch dessen Alter und Geschlecht begründet schätzen. Fußabdrücke sagen etwas aus. Für unseren ökologischen Fußabdruck gilt das ganz besonders. Er sagt etwas darüber, wie wir privat leben. Aber auch darüber, in was für einer Gesellschaft und welchen Organisationen wir uns bewegen. Deswegen führen wir in diesem Heft die verschiedenen Dimensionen, die unseren Fußabdruck ausmachen, zusammen. Anne-Kathrin Wenk zeigt, wie Nachhaltigkeit privat gelebt werden kann (S. 6/7), Constanze Herndler-Berka und Elisabeth Löbl berichten, wie die EJÖ konkret für ökologische Fragen sensibilisiert (S. 8/9), Karin Kirchtag hat sich gefragt, wie faire Weihnachtseinkäufe ausschauen könnten (S. 4/5) und Thomas Dasek hat sich in einer Pfarrgemeinde umgehört, die sich intensiv um Nachhaltigkeit bemüht. Oberkirchenrätin Gerhild Herrgesell reflektiert dann unser Thema theologisch und mit Blick auf Entscheidungen der Gesamtkirche (S.11). Wir hoffen, dass unser Heft Mut macht und konkrete Hinweise bietet, wie man leben kann, wenn man nicht nur für sich selbst das Beste will. Euer Johannes Modeß

Inhalt hot’n fresh

3, 27

i-motion Weihnachten beginnt bei den Weihnachtseinkäufen

4

„Ökologisch bewusst leben“

6

Wie eine Pfarrgemeinde Nachhaltigkeit lebt

7

Fairnünftig

8

Von der Um-Welt zur Mit-Welt

10

Medien-Tipps

11

Jeder wollte das Beste – für sich.

e-mission Oma und das Tixo

2

12

tipps & tricks

13–16

sonderseiten

17–25

rewind

26

update

28

editorial

Auf dem Grabstein der Erde könnte stehen:

Kenneth E. Boulding, Amerikanischer Ökonom


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

SOMMER FREIZEITEN ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ jg#228 : 2018

2019

Ausblick: TAKE MAK 2019 „Einmal bitte eine Message to Go“. Gerne! Und zwar bei Take MAK 2019 vom 12.-14. April in Bad Aussee. Message to Go, das ist unser Thema. Welche Botschaften bestimmen deinen Alltag und stehen über deinem Leben? Wo kommen sie her und wie geht es dir mit ihnen? Welche Botschaften sind dir wichtig und welche Botschaft stellt Gott über dein Leben? Und nicht zuletzt: Du hast etwas zu sagen! Wie weit würdest du gehen für deine Botschaft? Wem würdest du deine Botschaft gerne weitergeben? Diesen und anderen Fragen werden wir uns gemeinsam stellen. Neben dem, dass wir Besuch von einem EU-Botschafter bekommen, erwarten dich auch viele spannende Workshops zum Thema (und natürlich auch darüber hinaus). Ein paar Workshop-Splitter zur Vorfreude: Fake News und Medien, Influencer (sein), Heißer Stuhl mit einem Politiker, Die Gute Nachricht – Bibel entdecken, Rhetorik – Wie bringe ich meine Botschaft rüber, Botschafter sein und Verantwortung übernehmen in Politik und Gesellschaft und viele mehr. Wir freuen uns, wenn du dabei bist! Mehr dazu in Kürze auf: www.ejoe.at Timon Weber

Der EJÖ Adventkalender Zum 13ten Mal auf www.ejoe.at

Seit 1.12. läuft wieder unser beliebter und traditioneller EJÖ-Adventkalender auf www.ejoe.at. Wie immer mit knackigen und kompakten Beiträgen und stimmungsvollen Bildern. In diesem Jahr stehen Adventgedichte im Mittelpunkt: viel Advent gepackt in wenige Worte. Von ganz modern bis klassisch. Schau doch gleich mal rein und hol dir ein wenig adventliche Entspannung in der hektischen Vorweihnachtszeit.

EJ-Summer starts here! Unser Sommerfreizeitfolder ist in neuem, frischen Layout erschienen und auch die Website www.sofrei.at wurde komplett überarbeitet… Schau gleich mal rein und tauch in den Sommer 2019 ein. Unsere SoFrei-Teams arbeiten schon seit Herbst 2018 an den Angeboten und haben für den kommenden Sommer tolle Angebote auf der Burg, in Landskron oder in Kroatien, Sylt bis rauf nach Schweden zusammengestellt. Es werden wieder Ferien mit super viel Spaß, Sonne, Abenteuer pur und tollen Leuten! Das alles zu ,christlichen‘ Preisen, ohne jeden Stress und weit weg vom (Schul-)Alltag. Immer dabei: Kinder- und jugendgerechte Betreuung durch unsere speziell ausgebil-

deten MitarbeiterInnenteams, die genau wissen was vor Ort läuft und in jeder Situation für dich da sind. Denn: Im Mittelpunkt unserer Freizeiten stehen unsere jungen TeilnehmerInnen, stehst DU! Lern neue Freunde und Gegenden kennen, mach Party, sei sportlich, erlebe Abenteuer, oder entspann dich einfach nur nach einem langen Schuljahr. Spür den Wind in den Haaren und die Sonne auf der Haut. Hab Spaß rund um die Uhr. Erleb einfach eine unvergessliche Zeit. Ab sofort kann der 2019er Sommerfreizeitfolder kostenlos in deinem EJ-Diözesanbüro bestellt werden. Informationen und Anmeldungen unter http://www.sofrei.at

Was für ein Vertrauen EJ Reise zum Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) nach Stuttgart vom 19.-23.6.2019 Mit 100.000 Menschen gemeinsam erleben, was Kirche alles bietet. Wenn du da dabei sein willst, bist du beim 2019er DEKT in der spannenden Ruhrpottmetropole Dortmund genau richtig. Seit 1987 fährt die EJÖ mit einer eigenen Gruppe zu den DEKTs und jedes Mal ist es ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Denn: Beim Kirchentag sind wir jungen Leute immer ganz vorne mit dabei - das musst du einfach erlebt haben! Lasst euch das Erlebnis DEKT nicht entgehen. Ihr braucht dafür nicht langwierig selber die Anreise, Unterkünfte, das ganze Drumherum planen, das nimmt euch komplett von An- und Abreise bis zum Vor-Ort-Programm und den Unterkünften die Bundesgeschäftsstelle der EJÖ ab.

Mach dich auf viele tolle Leute, auf interessante neue Bekanntschaften und auf Sichtweisen gefasst, mit denen du nicht gerechnet hättest. Wie immer werden am Kirchentag Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft dabei sein, mit denen du persönlich zu den großen DEKT-Themen diskutieren kannst. Nicht zu vergessen: Das "Zentrum Jugend" - die Bühne hier wird von lokalen Bands bis deutschlandweit bekannten InterpretInnen bespielt. Ein cooles Line-up. Außerdem werden die Veranstaltungen hier mit einem großartigen "Take off" beginnen und mit einer Abschlussparty auf der Outdoorbühne enden. Also: Gleich anmelden auf ejoe.at und wir rocken Dortmund!

hot‘n fresh

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Weihnachten beginnt bei den Weihnachtseinkäufen Von Karin Kirchtag

Ö

kologischer Fußabdruck und Nachhaltigkeit, Schlagworte, die manche oft nicht mehr hören können. „Was kann

ich als einzelne Person schon ändern?“, so lautet oft die resig-

nierte Antwort. Dass diese beiden Schlagworte viel mit unseren

Geschenke, die im regulären Einzelhandel nicht zu finden sind „Wir sind der Meinung, dass es sehr wohl funktioniert, nachhal-

Weihnachtseinkäufen zu tun haben und keineswegs für Frust,

tig produzierte Kulinarik, Designs und Kreatives anzubieten“, so

sondern viel mehr für Bereicherung stehen, zeigen einzelne

Christian Hammer, einer der beiden Initiatoren von ‘s Fachl, ei-

Initiativen, die Ressourcen Schonen zu ihrem Firmen- bzw. Ver-

nem Geschäftsmodell, dass Kleinst- und Kleinkunstproduzen-

einskonzept gemacht haben.

ten aus der Kreativ- und Lebensmittelwirtschaft Platz und Mög-

Die hellbeleuchteten Weihnachtsbäume an den wichtigen

lichkeit zum Verkauf bietet. „Das haben wir mit unseren über

Plätzen in der Stadt und in den Hausgärten, sie lassen uns wis-

390 000 verkauften Produkten für unsere Mieter bewiesen“, re-

sen: Es weihnachtet. Selbst wenn das Wetter oft keine Weih-

sümiert Hammer. Entstanden ist die Idee im Juli 2015. Durch

nachtsstimmung aufkommen lässt, sorgen diese Bäume für ent-

eine Reportage im deutschen Fernsehen sind die beiden Initiato-

sprechende Atmosphäre. Geschmückt mit Kugeln und Kerzen,

ren auf das Konzept von „Mietregalen“ als Verkaufsmöglichkeit

darf er am Heiligen Abend keinesfalls fehlen. Die Geschenke,

aufmerksam geworden. Ihr Ziel war es von da an, eine Plattform

ein schön gedeckter Tisch mit besonderem Essen runden diesen

für Produzenten zu schaffen, die im regulären Einzelhandel auf-

feierlichen Abend meistens ab. Schon Wochen vorher machen

grund ihrer Größe und Möglichkeiten keine Chance haben und

wir uns Gedanken, wie wir die Weihnachtstage verbringen wol-

dennoch hochqualitative Produkte herstellen. „Et violá… 3 Mo-

len, wen wir wie beschenken möchten und welches Menü wir

nate später haben wir den ersten ‘s Fachl Standort eröffnet und

auftischen und starten mit den Besorgungen. Haben wir uns da-

hatten 300 unserer Obstkisten (Verkaufsflächen) mit tollen Pro-

bei schon jemals Gedanken gemacht, was die zahlreichen Ein-

dukten bestückt,“ erzählt Christian Hammer. Jetzt, drei Jahre spä-

käufe vor Weihnachten mit unserem ökologischen Fußabdruck

ter, ist das ‘s Fachl an neunzehn Standorten in Österreich und

machen?

Deutschland vertreten und zehn weitere Standorte sind in Pla-

Eine Studie der Statistik Austria, „Wie geht’s Österreich?“, die

nung. „‘S Fachl ist der ideale Ort für kulinarische Außergewöhn-

erst kürzlich veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Lebenszufrie-

lichkeiten, originelle Designs und besondere Geschenke. Man

denheit der Österreicherinnen und Österreicher weiterhin auf

kann schon fast eine Garantie abgeben, dass man im ‘s Fachl

hohem Niveau ist, sie aber in Sachen Nachhaltigkeit nicht beson-

für ein besonderes Geschenk fündig wird,“ verspricht Chris-

ders gut dastehen. Der Energieverbrauch, die LKW-Transportleis-

tian Hammer. Und diese verursachen noch dazu spürbar weni-

tungen und Treibhausgasemissionen sind seit 2017 am Steigen.

ger CO2 Ausstoß als viele andere Geschenke, die uns über lange

Wir Österreicherinnen und Österreicher haben den vierthöchs-

LKW-Transporte erreichen oder eingeflogen werden müssen.

ten pro-Kopf-Energieverbrauch in der Europäischen Union. Das

Auch bei der Verpackung von Geschenken gibt es kreative

zeigt, dass wir definitiv Potential haben ressourcenschonender

Möglichkeiten Ressourcen zu schonen. Es gibt beispielsweise

zu leben. Dass das auch im Hinblick auf unseren Weihnachts-

die japanische Methode, bei der Geschenke in Tücher einge-

einkauf gelingen kann, davon überzeugen unterschiedliche Ge-

packt werden. Aber auch mit Zeitungspapier oder Backpapier

schäftsideen und Bewegungen.

lassen sich Geschenke so verpacken, dass sie ein besonderer Hingucker sind.

4

i-motion


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Lebende Christbäume

Tierschutz beginnt mit dem Einkaufskorb

Besondere Aufmerksamkeit bei den Weihnachtseinkäufen ver-

Ein wesentlicher Teil unseres ökologischen Fußabdrucks ist auf

dient der Kauf des Christbaumes. Hier ist die Herkunft nicht un-

Ernährung zurückzuführen. Wollen wir unser Festessen mit gu-

bedingt das entscheidende Kriterium. Viele heimische Nord-

ten Gewissen genießen, gilt es also bewusst einzukaufen. Die

mannstannen stammen von Samen aus dem Kaukasus, die

tiefgekühlte Gans bei den Discountern ist zwar oft um vieles

dort unter zweifelhaften Arbeitsbedingungen gewonnen wer-

billiger, kommt aber meist aus Ländern die sich in Sachen Vieh-

den. Dem entgegen und entgegen der Massen an Christbäumen,

zucht nicht an österreichische Normen halten müssen. Die Gans

die jährlich entsorgt werden, stellt sich das Team des Online

aus der Region dagegen, bei der die Tierhaltestandards geprüft

Shops „Greentree“. „Die Motivation dieses Unternehmen 2013

werden, ist zwar teurer, aber dafür wesentlich umweltverträgli-

zu gründen lag am Straßenrand, die vielen toten Christbäume

cher und schmeckt auch besser. Der Fisch ist ein anderes Tier,

nach Weihnachten! Es muss eine Möglichkeit geben, dass nicht

das sehr oft Teil des Weihnachtsmenüs ist. Dabei sind der tra-

so viele Bäume abgeholzt und entsorgt werden“, erzählt ein Mit-

ditionelle Weihnachtskarpfen, der Hering aus dem Nordatlantik

glied aus dem Team. „Bei unserer Arbeit ist es uns besonders

oder Ostsee, die europäische Forelle oder Lachs aus Nordost Pa-

wichtig den ökologischen Fußabdruck unserer lebenden Christ-

zifik oder Biozucht anderen Fischen vorzuziehen, wie der Ein-

bäume so klein wie möglich zu halten, was wir durch optimale

kaufsratgeber von WWF zeigt.

Lieferrouten und den möglichst effizienten Materialeinsatz er-

Artgerechte Tierhaltung ist auch dem Verein „animal.fair“ ein

reichen,“ wirbt das junge Team. Seit 5 Jahren verkaufen oder

großes Anliegen. Ihr Motto lautet „Tierschutz beginnt mit dem

vermieten sie lebende Christbäume im Raum Wien, Graz und

Einkaufskorb“. Dabei geht es nicht nur um tierische Produkte,

München. Ihr Angebot gilt Familien, jung wie alt, genauso wie

die im Einkaufskorb landen, sondern auch um Kleidung, Schuhe,

Firmen. Die Christbäume im Topf, die das Team anbietet gibt es

Reinigungsmittel, Kosmetika, Farben oder Spielwaren. „Inner-

von einer Größe von 80cm bis knapp zwei Meter. Für die, die kei-

halb all dieser Produktgruppen gibt es Alternativen, die nicht

nen Platz für den Christbaum das Jahr über haben gibt es nicht

nur tierfreundlich sind, sondern auch umweltfreundlich und

nur das Lieferservice vor Weihnachten, sondern auch das Abhol-

unter fairen Arbeitsbedingungen erzeugt wurden“, sind die

service nach den Feiertagen. Dann geht für den Baum wieder zu-

Teammitglieder, die aus ganz unterschiedlichen Berufsgrup-

rück in die Natur, ins nördliche Waldviertel.

pen kommen, überzeugt. Damit Menschen ihren Einkaufskorb

Wie bei den Geschenken ist auch beim Christbaum das

entsprechend füllen können, bieten sie zahlreiche Informatio-

Drumherum nicht außer Acht zu lassen. Für den ökologischen

nen auf ihrer Homepage und einen ethischen Einkaufsführer in

Fußabdruck macht es einen großen Unterschied, ob der Baum

Buchform (siehe Rezensionen).

mit Lametta und Plastik oder mit Materialien aus der Natur, wie

Machen wir uns von diesen unterschiedlichen Einkaufsmög-

Sternen aus Stroh, Figuren aus Wachs, getrockneten Orangen-

lichkeiten Gebrauch, so beginnt Weihnachten bereits mit unse-

scheiben oder Nüssen, geschmückt wird.

ren Einkäufen. Das Kind in der Krippe hat nämlich sehr wenig mit Weihnachtsidylle und Gemütlichkeit zu tun. Dieses Kind fordert uns heraus die Welt mit Gottes Augen zu sehen und die Erde, mit all ihren Ressourcen, als Geschenk Gottes entsprechend zu behandeln.

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„Ökologisch bewusst leben“ Wie eine Großfamilie Nachhaltigkeit tagtäglich buchstabiert Von Anne-Kathrin Wenk

A

n einem normalen Dezembermorgen bei uns zu Hause… Ungern krieche ich kurz nach 6 Uhr morgens unter mei-

Eben habe ich noch das Frühstück gerichtet, jetzt bin ich nach Hausarbeit und Einkauf bereits wieder am Kochen. Ich nehme

ner mit Schafwolle gefütterten Decke hervor, zum Glück ist der

mir gern die Zeit, ein frisches Mittagessen für uns zuzubereiten.

Specksteinofen (mit Wärmetauscher) im Wohnzimmer noch

An manchen Tagen komme ich mittags knapp nach Hause oder

warm. Mit wenigen Handgriffen schlichte ich neues Holz im

arbeite den ganzen Tag. Da macht es uns nichts aus, Reste aufzu-

Ofen auf und das Feuer strahlt eine wohltuende Gemütlichkeit

essen oder doch einmal auf eine „Tiefkühlpizza“ zurückzugreifen.

in unserem Holzhaus aus den Salzburger Hohen Tauern aus. Je-

Das Leben in einer Großfamilie ist voller Kompromisse und

den Tag aufs Neue genießen wir es, gerade in diesem Haus zu

unterschiedlichster Geschmäcker und Bedürfnisse. Doch die

wohnen. Es war eine Entscheidung für „wie jeden Tag Urlaub“,

Richtung, nachhaltig und möglichst ökologisch bewusst zu le-

um gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der

ben, zieht sich wie ein roter Faden durch unser Leben: Als un-

Schöpfung zu leisten – mit einem Vollholzhaus und einem öko-

sere Kinder noch klein waren, fuhren wir eher mit dem Auto in

logischen Heizungssystem.

den Urlaub. Jetzt fahren wir alle lieber mit dem Zug, z.B. zur Fa-

Kurze Zeit später stehen die beiden jüngsten Kinder auf, die

milienfreizeit der Evangelischen Jugend Burgenland nach Sylt

mit dem Zug in die Schule fahren. Auch ihr erster Griff an den

oder zum Wandern nach Südtirol oder in den Bregenzer Wald.

wärmenden Ofen. Manchmal frühstücken sie auf der Ofenbank

Doch wenn es in der Früh „schüttet wie aus Gießkannen“, dann

– der 14jährige sein Nutellabrot und die 10jährige mit ihrer be-

bringen wir die Kinder das kurze Stück doch mit dem Auto zum

wussten Entscheidung gegen Kleidung, die mit Kinderarbeit her-

Zug oder in die Schule. Und in den letzten Jahren haben mein

gestellt wurde. Ich richte daneben die verschiedensten Dosen

Mann und ich unsere Kleidung und Schuhe auf fair produziert

mit Jause und Mittagessen für die Schule, einen Teller mit aufge-

bzw. kontrolliert-biologisch umgestellt. Für unsere Kinder muss

schnittenem Obst und mein eigenes Müsli. Ab und an schaue ich

es das eine oder andere „coole Gewand“ sein… ohne jedoch be-

nach dem Ofen, er brennt gut, später muss ich aus dem Schup-

wusst als WerbeträgerIn herumzulaufen.

pen hinterm Haus neue Holzscheite hereinholen.

Am späten Nachmittag heize ich den Ofen wieder ein. Der

Die einen verlassen das Haus, die anderen kommen zum

eine oder andere ist noch oder schon wieder unterwegs… Aus

Frühstück – ah! Der Ofen ist warm. Unsere vegan lebende 18jäh-

den Zimmern tönt Musik – vom Radio oder vom Instrument

rige Tochter bereitet sich ihr Frühstück mit selbst gemachtem

üben. Zwischendurch kommt jeder mal am Ofen vorbei, wärmt

Granola, Obst der Saison und möglichst Region oder mit tiefge-

sich, tankt kurz auf bis am Abend nach einem gemeinsamen

frorenem Obst vom Sommer zu. Der 16jährige quält sich eher aus

Abendessen Ruhe in unser Holzhaus einzieht. Drinnen wohlige

dem Bett…, aber seinen Smoothie sogar mit Blattspinat schafft

Wärme, draußen leuchtet der rote Herrnhuter Stern und kündet

er immer noch zu mixen, bevor sie beide zu Fuß oder mit dem

die nahende Geburt Jesu an.

Fahrrad in die Schule aufbrechen. Als gegen Mittag unsere älteste Tochter zur Uni fährt, ist es für sie selbstverständlich, auch in dieser Jahreszeit mit Rad und S-Bahn zu fahren. Sie nimmt sich in einer Thermosflasche einen Tee und einen Apfel (leider nicht mehr von unserem eigenen Baum aus dem Garten) mit.

6

i-motion

Anne-Kathrin Wenk lebt mit ihrer Familie in Perchtoldsdorf/ NÖ und ist Referentin für Schul- und Bildungsfragen in der Evangelischen Kirche in Österreich. Derzeit absolviert sie eine Ausbildung als Traumapädagogin, ehrenamtliche Krankenhaus­ seelsorgerin und Lektorin in ihrer Heimatpfarrgemeinde.


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Christine Wogowitsch, "Motor" hinter allem Bemühen um mehr Nachhaltigkeit in Bruck an der Leitha, und Pfarrer Jan Magyar. Beim Schöpfungsgottesdienst wurde ein Baum gepflanzt.

Wie eine Pfarrgemeinde Nachhaltigkeit lebt „Belohnen uns selber, wenn wir weniger Ressourcen verbrauchen” Von Thomas Dasek

W

enn Pfarrer Jan Magyar dienstlich mit dem Auto unter-

ein. Junge Menschen mit ihrer Motivation, „die Welt zu retten“,

wegs ist, bucht er das Elektroauto via App und holt es

sieht Wogowitsch als entscheidende Gruppe, die auch in einer

von der Ladestation vor der Kirche. Car-Sharing und Elektromo-

Pfarrgemeinde nachhaltiges Bewusstsein bei der älteren Gene-

bilität sind in der Pfarrgemeinde angekommen. Mehr noch: Die

ration verstärken kann.

evangelische Pfarrgemeinde in Bruck an der Leitha, zu der auch

Nachhaltigkeit umfasst nicht nur Ökologie und Ökonomie,

Hainburg mit der weltweit bekannten Coop-Himmelb(l)au-Kir-

erklärt die frühere Kuratorin, sondern auch den sozialen Be-

che gehört, hat das Car-Sharing-Modell in dem niederösterrei-

reich. So hat die Pfarrgemeinde in Hainburg den „Lauf um die

chischen Ort mitinitiiert. „Vor einiger Zeit hat mich die damalige

Kirche“ gestartet, der auf rege Resonanz stieß. Und sie beteiligt

Kuratorin Christine Wogowitsch mit dem Nachhaltigskeitsvirus

sich auch bei der Niederösterreich-weiten Initiative „Wir radeln

angesteckt“, erzählt Pfarrer Magyar im Gespräch mit der „jungen

in die Kirche“. Zweifellos größtes Projekt war das Gustav-Adolf-

gemeinde“. Und bei Christine Wogowitsch ist dies nicht nur be-

Fest 2018 in der nahen Römerstadt Carnuntum, das die Pfarrge-

ruflich bedingt. „Junge Leute erreicht die Kirche schwer, aber

meinde gemeinsam mit der burgenländischen Pfarrgemeinde

junge Leute interessieren sich sehr für Nachhaltigkeit“, sagt Wo-

Gols veranstaltet hat. „Ausgehend vom Schöpfungsgedanken ha-

gowitsch, die in ihrer beruflichen Laufbahn das Studium der

ben wir das große Gustav-Adolf-Fest als Green Event ausgerich-

Umweltpädagogik aufgebaut und sich intensiv mit dem Thema

tet, und das ist uns in den größten Punkten auch gelungen“, ist

befasst hat. Letzlich, so Wogowitsch, werde hier eine „urchrist-

Wogowitsch stolz.

liche Frage angesprochen, wie wir uns mit der Zukunft ausein-

Rückblickend zeigt sich Christine Wogowitsch überrascht,

andersetzen und mit den Ressourcen umgehen. Das wollten wir

wie schnell die vielfältigen Maßnahmen umgesetzt wurden,

verstärkt in der Pfarrgemeinde angehen.“ Auch heute nach zahl-

trotz durchaus vorhandener Widerstände: „Von manchen wur-

reichen Maßnahmen und intensiver Überzeugungsarbeit meint

den die ökologischen Veränderungen fast als ´Strafmaßnah-

Wogowitsch, „dass das Engagement der jungen Leute auch für

men´ wahrgenommen. Es war schwer zu verstehen, dass wir uns

andere Dinge überschwappt“.

selber belohnen, wenn wir weniger Ressourcen verbrauchen.“

Für die Pfarrgemeinde Bruck an der Leitha und Hainburg an

Größte Hürden waren oft die finanziellen Mittel, aber Förderun-

der Donau bedeutete dieser neue Fokus auf das Thema Nach-

gen ermöglichten hier vieles. Externe Beratung hat Wogowitsch

haltigkeit einmal ein breites Überdenken des Beschaffungswe-

im gesamten Prozess als „extrem wichtig und hilfreich“ erlebt,

sens. Ein Energiehaushaltsbuch wurde geführt und der Garten

sei es durch die zuständige Abteilung für Kirchenentwicklung

zum Gemeinschaftsgarten umgestaltet. Mehrere Sanierungs-

im Oberkirchenrat oder durch öffentliche Stellen. Letztlich

maßnahmen wie der Tausch der Fenster und Türen in Kirche

müsse aber jede Pfarrgemeinde ihrer Weg zu mehr Nachhaltig-

und Gemeindezentrum halfen, den Energiehaushalt zu verbes-

keit selber finden.

sern. Im Garten gibt es ein Nützlingshaus und eine Gemüsepyra-

Und in Bruck an der Leitha? „Beim Stromverbrauch wären

mide, aus den Gemeindeveranstaltungen wurde das Plastik ver-

wir gerne möglichst autark. Dazu bräuchten wir noch eine Pho-

bannt und z.B. durch Mehrweg- oder kompostierbares Geschirr

tovoltaik-Anlage. Und schön wär´s, wenn wir als Pfarrgemeinde

ersetzt. Aber auch in der Arbeit mit Konfirmandinnen und Kon-

einen Nachhaltigkeitsbericht schreiben könnten und uns so ins

firmanden sowie im Religionsunterricht oder beim Ferienspiel

Gespräch bringen. Denn Verkündigung und Tun gehören zu-

nimmt der nachhaltige Umgang mit Ressourcen breiten Raum

sammen.“

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Fairnünftig Die Schöpfungsverantwortungsaktionen der EJÖ Von Constanze Herndler-Berka & Elisabeth Löbl

U

nd Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte. (1.Mose

2,15)

2014 Fairer Handel Wer freut sich nicht, wenn er/sie beim Einkaufen ein Schnäpp-

Als ChristInnen haben wir den Auftrag, Gottes Schöpfung zu

chen macht. Leider sind viele Produkte deshalb so billig, weil in

bewahren und uns als Teil der Schöpfung zu begreifen. "Gerech-

anderen Ländern Menschen unter ausbeuterischen, teilweise ge-

tigkeit, Einsatz für Frieden und Bewahrung der Schöpfung" sieht

sundheitlich bedrohlichen Bedingungen arbeiten müssen. Bei-

die EJÖ heute als die wichtigsten Aufgaben der Menschheit.

spielsweise gibt es in Bangladesch Tausende von ArbeiterIn-

Da die Zerstörung der Umwelt und Natur fortschreitet und

nen, die jeden Tag 16 Stunden in der Kleiderfabrik arbeiten und

die Zeit drängt, versuchen wir, mit unseren Schöpfungsverant-

dabei so wenig verdienen, dass sie kaum davon leben können

wortungsaktionen Bewusstsein zu bilden und zum Nachdenken

(20-35 €/Monat). Dafür ist die Jeans in Österreich dann sehr billig.

und Umdenken anzuregen. Was in der EJÖ bisher geschah:

2013 Fairnünftig Fleisch essen

Fairer Handel bedeutet, dass die Menschen, die an der Herstellung eines Produkts beteiligt sind, anständig bezahlt werden und ordentliche Arbeits- und Lebensbedingungen haben. Das sind z.B. die Textilarbeiterinnen in Asien oder die Arbeiter und Kleinbauernfamilien, die in den Kaffeeplantagen in Afrika oder Südamerika arbeiten. Aber auch die Bauern und die in produzierenden Kleinbetrieben arbeitenden Menschen in Österreich. Dazu gab es eine tolle Aktion, bei der Kinder und Jugendliche im Rahmen eines Gewinnspiels mit Logos aus fair-trade Produkten kreative Bilder gestalteten.

2015 Bee Friends, zeig uns deine Welt der Bienen!

Der Wasserverbrauch zur Herstellung eines Kilogramms Rindfleisch beträgt laut Ermittlungen des WWF 15.500l Wasser. Das sind 83 Badewannen voll. Bei Rindern, die auf der Weide gehalten werden, ist der Wasserverbrauch deutlich geringer. Diese und viele weitere Fakten zum Thema Fleischproduktion und Fleischkonsum erfuhren unsere website-BesucherIn-

8

nen im Rahmen eines Online-Fragebogens und der nachfolgen-

Bienen gehören zu den spannendsten Tieren in Europa und zählen

den Information. Das Projekt „Fairnünftig Fleisch essen“ regte

zu den wichtigsten Nutztieren bei der Versorgung der Menschen

dazu an, sich bewusst mit dem eigenen Fleischkonsum ausein-

mit Nahrung. Egal ob Wildbienen, Hummeln oder die Bienen eines

anderzusetzen und diesen zu überdenken.

Bienenstocks, sie alle leisten einen außerordentlichen Beitrag

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für uns Menschen und für die Natur. Neben ihrer Funktion als

(VAE) verbrauchen im Schnitt 10,8 gHa pro Person! Dem gegen-

Honiglieferanten besteht ihre Hauptaufgabe in der Bestäubung

über steht der Wert in Indien bei nur 0,9 gHa pro EinwohnerIn.

von Pflanzen. Ohne Bienen müssten wir auf viele Nahrungsmit-

Das Projekt „Volle Energie!?“ bot ausführliche Informationen

tel verzichten und unsere Natur wäre um viele Pflanzenarten är-

und praktische Tipps, wie der eigene ökologische Fußabdruck

mer. Leider sind die Bienen weltweit stark gefährdet.

reduziert werden kann. Hier einige Beispiele:

Bei dem Projekt "BEE FRIENDS - Zeig uns deine Welt der Bie-

nn

nen", waren Kinder und Jugendliche dazu eingeladen, ihre Welt

Elektrogeräte abschalten, auch der Standby Modus verbraucht Energie

der Bienen darzustellen. Das konnte auf verschiedenste Art

nn

Stoßlüften statt Dauerkippen

und Weise geschehen. In einigen Pfarrgemeinden wurden z.B.

nn

Licht aus! Wenn man den Raum verlässt

Nützlingshotels aufgestellt und bienenfreundliche, mehrjährige

nn

Öffis statt Auto oder umweltfreundlich per Fuß

Pflanzen angebaut.

nn

Fleischkonsum reduzieren.

nn

Vermeide, dass Lebensmittel weggeworfen werden müssen!

nn

Papier zu 100% nutzen

2016 Achtung! Plastik! Wir sind Kinder des Plastikzeitalters: vom Babyschnuller bis zur Trockenhaube, von der Quietschente bis hin zum Auto. Plastik

2018: Trash Up – Müll als Kunst

ist überall: In den Weltmeeren findet man inzwischen sechsmal mehr Plastik als Plankton und selbst in unserem Blut ist Plastik nachweisbar! Viele Chemikalien, die zur Herstellung von Kunststoffen eingesetzt werden, sind extrem giftig. Sie entweichen mit der Zeit, gehen in die Umwelt über und werden auch vom menschlichen Körper aufgenommen. Besonders weitreichende Auswirkungen haben dabei hormonell wirksame Substanzen, z.B. Weichmacher. 80 % des Kunststoffmülls (die UNO spricht von weltweit jährlich rund sechs Millionen Tonnen) gelangen über Flüsse in die Ozeane. Die Meeresschutzorganisation Oceana schätzt, dass weltweit jede Stunde rund 675 Tonnen Müll direkt ins Meer geworfen werden, die Hälfte davon ist aus Plastik. Plastik verrottet

Ressourcenknappheit ist ein wichtiges Thema in unserer heuti-

nur sehr langsam, ein Plastiksackerl benötigt dazu etwas mehr

gen Gesellschaft. Der/die durchschnittliche ÖsterreicherIn pro-

als 100 Jahre und eine Plastikflasche mehrere 1000 Jahre.

duziert 587 Kilogramm Müll pro Jahr (2017).

Das Projekt „Achtung! Plastik“ bot neben Informationen zahl-

Wenn Müll ordnungsgemäß getrennt wird, kann dieser wie-

reiche Übungen, die in Gruppenstunden mit Kindern oder Ju-

der- bzw. weiterverarbeitet werden. Da die Erde endlich ist und

gendlichen eingebaut werden können.

nicht unbegrenzt Fläche vorhanden ist, gibt es auch nur be-

2017 Volle Energie!?

grenzte Vorkommen natürlicher Ressourcen und eine begrenzte Biokapazität. Durch Recycling werden aus ausgedienten Gegen-

Jede Handlung, die man irgendwann in seinem Leben ausführt,

ständen und Abfallprodukten neue Produkte bzw. Ressourcen

setzt klimawirksame Gase wie CO2 frei oder braucht eine Fläche.

hergestellt.

Z.B. wie man Morgen zur Schule/ zur Arbeit fährt, welches Essen

Bei dem Projekt „Müll als Kunst“ wurden junge Leute dazu

man zu sich nimmt (Wurst, Käse, Brot) und welche Geräte man im

aufgerufen, Kunstwerke aus Müll zu gestalten, diese zu fotogra-

Haushalt verwendet (Handy, Computer usw). Der „Ökologische

fieren und uns zu schicken. Auf unserer website gibt es viele In-

Fußabdruck“ gibt an, welche Fläche in globalen Hektar (gHa) jede

fos zum Thema und zahlreiche Ideen und Beispiele, was aus

und jeder Einzelne mit all seinen/ihren Handlungen verbraucht.

Müll gebastelt werden kann.

Unter Berücksichtigung der uns Menschen zur Nutzung ver-

Ausführliche Informationen zu den Schöpfungsverantwor-

fügbaren Fläche auf der Erde sowie der Weltbevölkerung er-

tungs-Projekten findet ihr unter https://www.ejoe.at/de/ej-pro-

gibt sich der Wert für einen umweltverträglichen Ökologischen

jekte/schoepfungsverantwortung.html.

Fußabdruck – er beträgt gerade einmal 1,8 gHa pro Person! Der durchschnittliche Ökologische Fußabdruck weltweit liegt je-

Und 2019?

doch momentan bei 2,2 gHa. Dieser ist auch recht ungleich ver-

Wir sind gerade am Ausarbeiten eines neuen Projekts. Nähere In-

teilt. Die BewohnerInnen der Vereinigten Arabischen Emirate

fos findest du demnächst auf unserer Website.

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jg#228 : 2018

Von der Um-Welt zur Mit-Welt Wir haben keine zweite Erde in der Vorratskammer und können auch keine neue bestellen. Von Gerhild Herrgesell

W

as ist gemeint mit bebauen und „bewahren“? Bebauen

„Energieeffizienzprojekt“, das die Kirche A.B in Zusammenar-

ist klar und leicht zu erledigen, aber bewahren? Die Na-

beit mit dem Umweltministerium durchführte und Gemeinden

tur ist nicht nur eine uns umgebende Größe, sondern sie ist, wie

dabei half, Energieausweise zu erstellen und sie bei diversen

wir alle, die Schöpfung unseres Gottes. Wir sind ein Teil dieses

Maßnahmen dabei unterstützte. In weiterer Folge wurde die Kir-

Gesamten. Natur wird in diesem gesamten Denken von der Um-

che klimaaktiv Partner. Dabei hat sie sich das Ziel gesetzt, Ener-

Welt zur Mit-Welt. Wir Menschen tragen Verantwortung für alle

gieeffizienzmaßnahmen in den kommenden Jahren soweit wie

und alles, die uns umgeben. Wenn wir nicht bereit sind, unsere

möglich gemäß den klimaaktiv-Qualitätskriterien umzusetzen

Erde zu pflegen, zu schützen und die Güter gerecht zu teilen -

und sich kontinuierlich mit der Energieeffizienzverbesserung

wer soll es dann tun? Unser Handeln muss im Sinne einer glo-

im eigenen Wirkungsbereich zu befassen.

balen Solidarität erfolgen, nur dann können wir den Anspruch

Ein Zeichen dazu, neben vielen anderen, ist dass jede Diözese

Gottes Genüge tun. Das Engagement für eine nachhaltige Ent-

A.B einen oder eine Umweltbeauftragte/n ernannt hat. Diese

wicklung ist praktizierter Schöpfungsglaube. Wir Christinnen

Personen fungieren als MultiplikatorInnen und stehen in enger

und Christen haben den Auftrag des ersten Testaments ernst zu

ökumenischer Zusammenarbeit mit unseren römisch katholi-

nehmen. Mit unserem täglichen Einsatz und unermüdlich.

schen Geschwistern.

Die Erde zu „bewahren“ heißt aber nicht, jeden technischen

Ein weiteres Zeichen ist die eben erschienene Broschüre

Fortschritt abzulehnen und uns zurückzusehnen in das Zeitalter

CHANCGE - auf dem Weg zur zukunftsfähigen Pfarrgemeinde.

der Pferdefuhrwerke. Es bedeutet, mit den Ressourcen, die wir

Diese wurde enger Zusammenarbeit mit dem Verein WIDL

vorfinden, sorgfältig umzugehen. Diese Erde soll auch eine Le-

(Wirtschaft im Dienst des Leben) erstellt und gibt Gemein-

benswelt für unsere Urenkel und deren Tiere und Pflanzen sein.

den und deren zahlreichen Gruppen vielfältige Anregungen,

Schon seit geraumer Zeit stehen auch die Evangelischen Kirchen

um Gemeindeleben nachhaltig zu gestalten. https://evang.at/

Österreichs in dem konziliaren Prozess für Friede, Gerechtigkeit

themen/a-bis-z/ unter U wie Umwelt. Viele wei-

und die Bewahrung der Schöpfung. Sie haben sich verpflichtet

tere Ideen und Unterlagen finden sich auch un-

gemeinsam Verantwortung zu übernehmen für all das, was auf

ter http://www.argeschoepfung.at/

der Erde lebt. Die Generalsynode hat sich schon 2014 des Themas angenommen und eine Resolution herausgebracht. Darauf folgte das

10

i-motion

Gerhild Herrgesell, MA, ist Oberkirchenrätin für Kirchenentwicklung in der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich.


jg#228 : 2018

Medien-Tipps Filme

www.footprint.at – Plattform Footprint ist eine Allianz von

Home ist ein Dokumentarfilm des französischen Fotografen

Umwelt- und Entwicklungspolitischen Organisationen, die den

und Journalisten Yann Arthus-Bertrand. Er zeigt auf beeindru-

"Ökologischen Fußabdruck" als wesentliche Maßzahl für die Zu-

ckende Art und Weise vor allem in Luftaufnahmen die Schönheit

kunftsfähigkeit unserer Gesellschaft verankern will. Gemeinsam

des Planeten Erde und thematisiert gleichzeitig ökologische und

mit unseren Partnerorganisationen wollen wir durch Lobbying-

soziale Probleme.

und Aufklärungsarbeit zum Thema Footprint Bewusstseinsbildung, Handlungseinsicht und politischen Druck für nachhaltige

An Inconvenient Truth in der deutschen Fassung "Eine unbe-

gesellschaftliche Veränderung erzeugen. Toll: der Rechner für

queme Wahrheit" ist ein Dokumentarfilm des ehemaligen US-Vi-

deinen carbon footprint.

zepräsidenten und Präsidentschaftskandidaten Al Gore, der sich mit der Problematik der globalen Erwärmung beschäftigt.

www.umweltbildung.at – Forum Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung

Gasland ist ein Dokumentarfilm des Amerikaners Josh Fox, der

Gut aufbereitete Website mit vielen Anregungen, Veranstal-

sich mit den Risiken und Gefahren der Erdgasförderung durch Hy-

tungsangeboten und weiterführenden Medien – eine Aktion des

draulic Fracturing besser bekannt als "Fracking" auseinandersetzt.

Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus

We Feed the World ist ein österreichischer Dokumentarfilm

Games – Online und Apps

von Erwin Wagenhofer, der die zunehmende Massenproduktion

www.oekotopia.net – spannendes online Game für Jugendli-

von Nahrungsmitteln und die Industrialisierung (zum Beispiel

che bei dem sie im Internet die utopische Welt Ökotopia betreten

in der Massentierhaltung) kritisch beleuchtet.

in der es individuellen Emissionshandel gibt – d.h. jedes Produkt

Web

und jede Dienstleistungen muss sowohl in konventioneller Währung als auch in Emissionszertifikaten bezahlt werden.

www.jugendumwelt.at – Die Jugend-Umwelt-Plattform JUMP Der unabhängige, gemeinnützige Verein bietet eine Vielzahl an

"Gro Recycling" – Eine ganz andere Art von Kinder-App – hier

Möglichkeiten, in den Umweltbereich reinzuschnuppern, ein-

können bereits Kleinkinder lernen, in welchen Mülleimer alte

zutauchen und sich zu vernetzen! Großes Veranstaltungsange-

Teebeutel, Zeitungen oder die Plastik-Verpackung vom Toastbrot

bot, Seminare und Druckwerke geben das notwendige Werk-

gehören. Die App zeigt Kindern spielerisch, wie Mülltrennung

zeug, um sich zu orientieren, weiterzubilden oder selbst aktiv zu

funktioniert. Drei putzige Mülltonnen mit Augen und Mimik ste-

werden! Der Verein organisiert für Jugendliche ab 16 Jahren aus

hen zur Auswahl für ein bestimmtes Stück Abfall. Bestimmte

ganz Österreich verschiedenste Angebote rund um Umwelt- und

charakteristische Merkmale geben zu erkennen, um welche

Nachhaltigkeit.

Tonne es sich handelt. Gibt man dem Bio-Mülleimer dann doch die Glas-Flasche, spuckt er sie sofort angewidert aus – der Alt-

www.schoepfung.at – Umweltbeauftragte der katholischen

glascontainer verschlingt sie dafür ganz genüsslich.

und evangelischen Kirche Österreichs Hier bekommst du einen guten Überblick darüber wer in der

EcoChallenge – Die App erklärt, wie man der Umwelt helfen

kirchlichen Umweltarbeit arbeitet, Kontakte zu allen Umweltbe-

kann und fordert den Nutzer gleichzeitig heraus. Neben zahlrei-

auftragten, welche Arbeitsweise und inhaltliche Schwerpunkte die

chen Tipps und Infos für umweltfreundliches Verhalten kann

evang. und kath. Umweltbeauftragten haben. Themen wie nach-

man nämlich auch Herausforderungen annehmen, wie beispiels-

haltige Leitlinien, Öko-soziale Beschaffungsordnungen, Klima

weise für Freunde nur mit regionalen Produkten zu kochen oder

und Ernährung, Mobilität und Autofasten aber auch Standpunkte

eine Woche möglichst auf Plastikverpackungen zu verzichten.

zu Freihandelsabkommen wie TTIP werden hier gut aufbereitet.

Oliver Binder

i-motion

11


jg#228 : 2018

Oma und das Tixo oder das Geheimnis der Öko-Bescherung Von Justin Gedikoglu

D

a ist es ja wieder, das Weihnachtsfest – war das nicht erst?

Das wollte ich auch versuchen. Geschenke ohne bzw. mit we-

Und wie jedes Jahr erinnern uns die Lebkuchen schon im

sentlich weniger Tixo, recyceltes Papier und weniger Plastik-

September daran, dass es bald auch wieder daran geht, nach et-

bänder zugunsten von Stoffbändern oder gar keiner Schnüre.

was Schönem für seine Familie und Freunde zu suchen, bzw. am

Zugegeben, manchmal schummle ich auch noch, gerade, weil

letzten Tag durch die Kaufhäuser zu hechten um noch die letzten

Klebeband so überzeugend einfach und praktisch ist. Aber mit

Geschenke aufzutreiben.

einem anderen Bewusstsein zu überlegen, wie man Geschenke

Ich habe mich schon oft gefragt, ob man die „Operation-

für seine Lieben am geeignetsten verpackt, lässt mich hin und

Christkind“ nicht auch stressfreier und, angesichts der alljähr-

wieder auch ganz auf Papier verzichten, denn es gibt ja auch

lichen Berge an Papiermüll, die sich nach der Bescherung um

schöne Geschenksackerl, oder Kartontüten, die nicht nur schick

den Weihnachtsbaum erstrecken, auch umweltbewusster ge-

aussehen, sondern auch mehrmals verwendet werden können.

stalten kann. Aber wie bei jeder persönlichen Veränderung geht

Apropos Geschenke: Seit ich näher über Quantität und Qua-

das nicht so leicht von heute auf morgen. Und nachdem das Ziel

lität nachgedacht habe, sind meine Geschenke nicht günstiger,

nicht darin besteht, sich schließlich Mühe geben zu müssen um

aber bewusster geworden. Darum lautet mein jährlicher Neu-

sich Mühe geben zu können, weil man frustriert von dem Hau-

jahrsvorsatz inzwischen, dass ich nicht erst am 23.12. auf die ver-

fen an Veränderungspotenzial ist, bedarf es wohl zunächst der

zweifelte Jagd nach irgendwelchen Mitbringseln sprinte, son-

Frage: Wo soll ich denn anfangen?

dern über das gesamte Jahr verteilt Kleinigkeiten und Geschenke

Wie sich herausgestellt hat, hat mir persönlich meine Groß-

sammle, die sich jemand wünscht oder die mir ins Auge sprin-

mutter - unbewusst – die Antwort geliefert. Unsere Oma pflegt

gen, weil sie mich an eine bestimmte Person erinnern. Meine ei-

seit Jahren alle Geschenke, ohne Tixo und stets mit Stoffbän-

gene kleine Geschenkologie, die ich mir bei meiner Mutter abge-

dern, oder Spagatkordeln einzupacken. Lange haben wir Kinder

schaut habe, die aber genauso effektiv wie befriedigend ist, weil

diese Art der Verpackung gleichermaßen belächelt wie bewun-

sich auch die Beschenkten sicher sein können, dass sie nicht ir-

dert, denn ohne Klebeband wird das Einpacken etwas kniffli-

gendwas bekommen, sondern ich mir etwas dabei gedacht habe.

ger. Aber umso besonderer ist es, wenn man hernach nur das

Hinzu kommt, dass der Reiz von Geschenken ja darin liegt,

Band zu lösen und das Geschenk zu „entfalten“ braucht, anstatt

dass es sie auch nicht geben könnte. Das sollte auch den Be-

das oftmals so schöne Papier schnöde zerreißen zu müssen. Da-

schenkten zu mehr Wertschätzung ermutigen, nicht jedes Ge-

raus ergibt sich auch eine weitere Angewohnheit unserer Oma,

schenk, dass „nicht passt“, gleich umtauschen zu müssen.

nämlich das aufgefaltete Papier wieder säuberlich glatt zu strei-

Dass ich allein die Welt nicht verändern kann, ist mir durch-

chen und zu verwahren – nicht immer, aber wenn es unbeschä-

aus bewusst. Und dass mein Tixo-Verbrauch keine Ökologische

digt und nicht zu zerknittert ist, kommt es mit – für andere Ge-

Revolution einläuten wird, auch. Dennoch trage ich gerne ein

schenke. Allerdings nicht aus Geiz, sondern aus dem einfachen

wenig dazu bei, dass die Welt ein klitzekleines bisschen besser

Grund, dass das Geschenkpapier viel zu schade ist um (schon)

wird – danke Oma!

weggeworfen zu werden.

12

e-mission


jg#228 : 2018

>tipps & tricks Kinder Basteln mit Müll

Knick des unteren Drittels wird eingeschnitten, damit er dann besser nach oben gefaltet werden kann. Vom oberen Drittel wird so viel abgeschnitten, dass nur die Lasche übrig bleibt. Dann zusammenfalten,

Upcycling-, Recycling- und Do-it-yourself-Dinge sind

mit Doppelklebeband zusammenkleben, Klettband

im Moment sehr angesagt. In unserem schnelllebi-

reinkleben und noch verzieren.

gen Alltag werden viele Dinge zur einmaligen Verwendung produziert, danach landen sie meist sofort

Vase

auf dem Müll, zu Lasten unserer Umwelt.

In vielen Haushalten landen täglich einige PET-

Und so stelle ich mir immer wieder die Frage, ob ich

Flaschen im Müll. Mit hübschen Servietten,

teures Bastelmaterial kaufen soll, um mit den Kindern

Serviettenkleber, Pinsel und Schere kann

zu basteln. Nein, das muss nicht immer sein. Es gibt

man sie schnell und einfach zu einer Vase

viele Dinge, die wir wegschmeißen würden, aus de-

umfunktionieren.

nen sich aber ganz tolle Sachen basteln lassen.

Flaschen auswaschen und den oberen Teil

Deshalb möchte ich diesmal ein paar Bastelideen

so weit wie gewünscht, abschneiden. Dann

vorstellen, zum Beispiel für die nächste Bastelecke

eine Serviette aussuchen und die obere

beim Gemeindefest. Diese Ideen habe ich bereits in

Lage vorsichtig von den übrigen Lagen der

Schule, Pfarrgemeinde oder Kindergottesdienst er-

Serviette trennen – verwendet wird nur die

probt und den Kindern haben sie gefallen. Das Er-

obere Lage. Die Flasche mit Serviettenkle-

gebnis sind meist wunderbare praktische oder deko-

ber einstreichen und die Serviette draufgeben.

rative Unikate und beim Basteln erfahren die Kinder

Trocknen lassen und schon ist die Vase fertig!

außerdem, dass man nicht alles gleich wegschmeißen muss.

z u m

H e r a u s t r e n n e n

Folge::64

Musikinstrumente – Rasseln, Trommeln Rasseln können ganz einfach aus Alu-Dosen herge-

Geldbörse

stellt werden. Die Dosen sollten gut ausgewaschen

Für eine einzigartige, kleine Geldbörse braucht man

werden. Dann außen mit Schleifpapier abschleifen,

eine Milch- oder Saftpackung, Doppelklebeband,

damit die Farbe dann besser haftet. Bemalt können

selbstklebendes Klettband und ein Messer zum

die Dosen mit Schulmalfarben oder Acrylfarben wer-

Schneiden.

den. Die Dosen werden dann mit Reis oder anderen

Die Milch- oder Saftpackung oben und unten auf-

Körnern gefüllt und gut zugeklebt – einfach mit Kle-

schneiden und gut auswaschen (das geht auch ganz

beband und mit Farbe drüber malen, dann hält das

gut im Geschirrspüler!) – übrig bleibt ein Schlauch.

Klebeband sehr gut. Wenn alles gut getrocknet ist, ist

Die beiden Seiten werden Ziehharmonika-mäßig

die Rassel schon fertig zur Verwendung.

gefaltet. Dann wird dieser „Schlauch“ gedrittelt. Der

14 

tipps & tricks

13


jg#228 : 2018

 13 Kleine Trommeln kann man mit Hilfe von Pappbechern

unterm Weihnachtsbaum gibt und wir andererseits nicht noch

und Plastiksackerl herstellen. Den Pappbecher bemalen, unter

schnell irgendein Plastikteil von der Tankstelle holen hat die jg-

den Rand außen Doppelklebeband drauf geben und ein Stück

Redaktion ein paar Ideen gesammelt für das eine oder andere

von einem Plastiksackerl draufkleben (gut spannen!). So schnell

nachhaltige Geschenk, das schnell gebastelt ist und die Umwelt

ist die Trommel fertig und einsatzbereit.

schont – quick and clean sozusagen…

Noch eine Bemerkung zum Schluss: Wenn man zum Beispiel

Vielleich plant ihr den letzten Jugendtreffabend als kreativen

mit 50 Kindern Geldbörsen basteln möchte, muss man deshalb

last minute Bastelworkshop.

nicht mehr Milch und Saft trinken, es wäre kontraproduktiv deshalb mehr Müll zu produzieren. Einfach in der Umgebung – Kol-

Bau ein Mikro-Terrarium!

legen, Familie, Freunde – fragen und bitten, zu sammeln. Ich

Gläser oder Glasgefäße die nicht mehr oder nur selten ge-

habe zum Beispiel auch beim Gasthaus um die Ecke gefragt, ob

braucht werden findet man in jeden Haushalt. Für dein Terra-

sie mir die Packungen aufheben.

rium such dir einfach ein (paar) passende(s) aus und es kann losgehen. Jetzt brauchst du noch eine Hand voll Kieselsteinen

Viel Freude beim Basteln!

Jennifer Jakob

oder Sand. Zusätzlich noch ein wenig Erde, ein wenig Holzkohle vom letzten Grillen und ein paar Pflanzen (Sukkulenten, kleine

Jugend

Hauswurz,…). Leg die Kieselsteine auf den Boden vom Glasgefäß aus. Darauf folgen eine dünne Schicht Kohle und eine di-

Last Minute Weihnachtsgeschenke – Selbst gemacht! Wer kennt es nicht: Weihnachten war wieder mal zu schnell da, und man hat wieder trotz der einen oder anderen Idee nicht wirklich alles zusammen. Damit es einerseits keine Dramen

>h!

Besprüh den so gemachten Boden mit Wasser. Mit einem zugespitzten Stab bohre nun die Stellen für die Sukkulenten ein bzw. mach kleine Gruben in die du die Hauswurze einsetzt.

Magic Marmeladengläser Marmeladengläser können zu vielen verschiedenen Zwecken

Bundesjugendvertretung: Schwerpunkt Europa Das zweite Halbjahr 2018 und das erste Halbjahr 2019 stehen in der Bundesjugendvertretung (BJV) ganz unter dem Motto ‚Europa, das sind wir‘. Zum einen weil Österreich die EURatspräsidentschaft innehatte und zum anderen weil im Mai 2019 wieder Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden werden. Beide Anlässe sind für die BJV ein guter Grund, verstärkt auf die Anliegen von jungen Menschen hinzuweisen und junge Menschen zum Thema Europa zu Wort kommen zu lassen. Alle Infos zu Veranstaltungen und Mitmachmöglichkeiten finden sich unter www.bjv.at/europa. Neben dem Schwerpunktthema Europa gibt es aber auch andere spannende Aktivitäten der BJV, wie bspw. die Forderung nach fünf zusätzlichen Tagen Urlaub für freiwillig Engagierte. Weil es in dieser Richtung bereits einige gute Regelungen in Deutschland und der Schweiz gibt, hat die BJV im November 2018 Martin Holzner vom Bayerischen Jugendring als Experten nach Wien eingeladen. Er gab einen Input bei der Erweiterten Vorstandssitzung und stand auch für ein Pressegespräch zur Verfügung. Eine Nachlese dazu findet sich auf der Website der BJV. Aus Sicht der BJV würde eine Freistellungsmöglichkeit, wie es sie neben Bayern in fast allen deutschen Bundesländern gibt, auch in Österreich maßgeblich zur Anerkennung und Förderung von freiwilligem Engagement in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit beitragen.

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ckere Schicht Erde.

hot‘n fresh tipps & tricks

benutzt werden. Zu Weihnachten wäre es super, wenn du die Marmeladengläser mit goldener oder silberner Farbe besprühst oder bemalst. Mach dir vielleicht noch eine Schablone mit Weihnachtsmotiven, befestige sie am Glas und male das Glas an. Nach dem Abziehen der Schablone hast du weihnachtlichen Durchblick. Jetzt noch Kerzen oder Tannen- und/oder Mistelzweige rein mit Lametta und kleinen Christbaumkugeln garnieren und fertig ist eine super tolle Deko für z.B. den Festtisch.

Analoge Instagramwall Auch das ist eine kostengünstige und sicher gut ankommende Idee für Weihnachten. Druck deine beliebtesten Bilder aus deinem Instagramaccount aus und mach daraus deine eigene Instagramwall! Du brauchst nur einen stärkeren Karton auf dem du nachher die Fotos aufklebst, jetzt druck die Bilder einfach aus uns schneide sie auf ein passendes quadratisches Format zusammen, aufkleben und evtl. noch einen stylischen alten Rahmen drum der schon länger im Keller lagert – fertig. Ihr habt sicher noch viele tolle Ideen mit denen ihr mit wenig Aufwand und aus Dingen die bei euch herumliegen tolle Geschenke basteln könnt. Schickt uns doch einfach ein paar Fotos von euren Kunstwerken vielleich mit einer kleinen Bastelanleitung… Das wär ganz toll! Einfach an jg@ejoe.at...

Joachim Hoffleit


jg#228 : 2018

kochen-reisen-reden-beten Arche Noah – Für mehr Vielfalt in Stadt und Land Wer kennt die Kerbelrübe? Und wer konnte sich schon an leuchtend rotem Gartenmelden-Salat erfreuen? So paradox es klingt: Gegessen zu werden ist die Überlebenschance für Nutzpflanzen, die vom Aussterben und Vergessenwerden bedroht sind. Heute sind 75 % der landwirtschaftlichen Vielfalt, so schätzt die UNO, seit dem Jahr 1900 unwiederbringlich verloren gegangen. Rationalisierung und Industrialisierung der Landwirtschaft, tiefgreifende soziale Veränderungen, das Zusammenrücken von Saatgutzüchtung, Pflanzenproduktion und chemischer Industrie sowie gesetzliche Rahmenbedingungen führen weltweit zu massiven Verlusten an lokalen Sorten und bäuerlichem Saatgut-Wissen.

Gemeinsam Vielfalt retten Der gemeinnützige Verein ARCHE NOAH, mit Sitz in Schiltern bei Langenlois Niederösterreich, engagiert sich seit über 28 Jahren für die Erhaltung und Entwicklung der Kulturpflanzenvielfalt in Gärten, auf Äckern und Märkten. Das Herzstück der ARCHE NOAH ist das Samenarchiv: es umfasst eine Sammlung mit Samen, Zwiebeln und Knollen von ca. 5.500 verschiedenen Herkünften, welche im Handel nicht mehr erhältlich sind.

Gegrillter Palmkohl Zutaten: nn

2 handvoll bunte Kartoffel

nn

Salz, Pfeffer

LandwirtInnen und DirektvermarkterInnen arbeiten gemeinsam

nn

2-3 EL Rapsöl

mit Aus- und Weiterbildungseinrichtungen an Züchtungspro-

nn

1 Zwei Rosmarin

jekten, um die Vielfalt wieder verstärkt auf die Äcker und Felder

nn

10-15 Blätter Palmkohl

zu bringen, KöchInnen und GastronomInnen informieren sich

nn

etwas Butter

und suchen über ARCHE NOAH Raritäten-ProduzentInnen. Darüber hinaus unterstützen rund 17.000 Mitglieder und Förderer

Kartoffel gut waschen und mit Schale in 1 cm dicke Scheiben

den Verein finanziell, aber auch immateriell in dem sie die Idee

schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und in einer Pfanne mit

weitertragen.

Rapsöl bei mittlerer Hitze knusprig braten. Kurz bevor die Erdäp-

Für alle Gartenneulinge, aber auch –expertInnen bietet der Ver-

fel fertig sind, den Rosmarinzweig hinzugeben.

ein das ganze Jahr über Kurse und Workshops an. Von Obst-

Die Palmkohlblätter in mundgroße Stücke schneiden und eben-

baumschnitt über Saatgutgewinnung bis hin zu Wintergemüse

falls in Rapsöl, in einer eigenen Pfanne bei großer Hitze knusp-

anbauen. Auch in der Saatgutpolitik ist ARCHE NOAH immer

rig braten und mit wenig Butter, Salz und Pfeffer abschmecken.

vorne mit dabei und setzt mit Kampagnen wie „Keine Patente

Gemeinsam mit den Kartoffeln anrichten und mit Blütenblättern

auf Leben“ ein klares Zeichen.

dekorieren.

tipps hot‘n & tricks fresh

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jg#228 : 2018

Winterliches Wurzelgemüseragout mit Palmkohlchips Zutaten: nn

1-2 Zwiebeln

nn

3 Knoblauchzehen

nn

4 EL Rapsöl

nn

2 (Süß-) Kartoffel

nn

1 Zweig Rosmarin

nn

Ca. 1/3 l Gemüsesuppe

nn

1 Karotte

nn

1 Pastinake

nn

1 kleiner Moschuskürbis

nn

3 EL Sauerrahm

Zwiebel und Knoblauch in ca. 1 cm Stücke schneiden und in 2 EL Rapsöl in einem mittelgroßem Topf anschwitzen. Die Erdäpfel (in 1-2 cm große Würfel geschnitten) und den Rosmarin hinzugeben, mit der Gemüsesuppe aufgießen und ca. 8 Minuten kochen lassen. Die Kartoffeln dürfen aber noch nicht zu weich sein, da das andere Gemüse erst jetzt hinzukommt: Die Karotte, Pastinake und den Kürbis ebenfalls in 1-2 cm große Stücke schneiden und in den Topf geben. Wenn das Gemüse

Jede Unterstützung trägt Früchte Heute kann jeder für die Erhaltung und Weiterentwicklung dieses Reichtums aktiv werden. Denn nur gemeinsam können wir

und die Kartoffel weich sind, den Topf vom Herd nehmen und den Sauerrahm einrühren, damit die Sauce sämig wird. Palmkohlchips

unser vielfältiges Kulturerbe erhalten!

Palmkohlblätter mit Rapsöl bestreichen und auf einem Back-

Für mehr Informationen über den Verein ARCHE NOAH und wie

papier im Backrohr bei ca. 85°C Ober-/Unterhitze trocknen. Je

auch Du einen bedeutenden Teil beitragen kannst findest Du un-

nach Größe kann dies mehrere Stunden dauern, bis die Blätter

ter www.arche-noah.at.

knusprig sind.

Mehr von diesen köstlichen Rezepten findest du im Kochbuch „Gartenküche - vom Beet auf den Tisch“ von Elisabeth Plitzka und Benjamin Schwaighofer (Pichler Verlag). Buch Cover © Pichler Verlag Fotos: alle Copyright © Rupert Pessl Kontakt ARCHE NOAH – Verein zur Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihrer Entwicklung Obere Straße 40 3553 Schiltern 02734/8628 info@arche-noah.at

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hot‘n fresh tipps & tricks

Johanna Gillinger


jg#228 : 2018

ej burg finstergrün >

The same procedure as every year – Oder doch nicht? Wie jedes Jahr war auch diese Burgsaison gespickt mit Aktivitäten: das alljährlichen Mini-Aufbaulager Ende April, bei dem mal wieder viel gemalt, getragen, gespachtelt und geräumt wurde. Diesmal folgte bereits Ende August das Große Aufbaulager und mit einer großen tatkräftigen Truppe wurden ein Graben vor der Burg gezogen, der Leopold- und der Brunnenhof umgepflügt, neue Leitungen verlegt und wieder alles zugemacht damit bis zum Burgfest wieder alles aussieht wie gewohnt. Daneben wurden Pläne gezeichnet, Lieder geschrieben, Fenster repariert und Kästen gebaut. Und: es ging im Oktober zum Saisonschluss weiter mit dem Bauen und Werkeln. Seit diesem Jahr gibt es nämlich das Abbaulager, welches ab jetzt jedes Jahr stattfinden wird. Entwickelt hat es sich aus dem Abrisslager letztes Jahr bei dem der Mädchenwaschraum abgerissen und für die Renovierung vorbereitet wurde. Dieses Jahr standen Dinge auf der Liste wie den Graben um die Burg fertigbaggern, das morsche Holzpflaster im Arkadenhof unter dem Löwen beseitigen, die Sicherungskästen neu beschriften, die Garage ausmalen, die Kostümkiste sortieren und waschen, die Burg einwintern und bereits Vorbereitungen für den Winterzauber im Dezember treffen. Unterstützung bei diesen vielen Aufgaben erhielt die Burg durch zahlreiche ehrenamtliche MitarbeiterInnen und durch die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" von der Katholischen Jugend. Es wurde also wieder viel auf und abgebaut wie jedes Jahr, aber seit diesem Jahr habt ihr noch eine Gelegenheit mehr um auf der Burg Spuren zu hinterlassen.

Ganz neu: das Finsterling-Lied! Neben „Wie hat uns die Burg verbunden“ und „Nun Freunde, lasset es mich einmal sagen“ eine dritte geheime Burghyme – gleich ausprobieren (Text und Melodie auf www.burg-finstergruen.at) Das Burgfest 2018 forderte auf, Grenzen zu überwinden: Grenzen im Kopf, über die eigene Wohlfühlzone hinaus und zu anderen (mit oft ungewöhnlichem Aussehen) hin! Dies gelang ganz wunderbar und viele junge BurgfreundInnen ließen sich auf das Abenteuer „Embrace your evilness“ ein! Freut euch schon auf nächstes Jahr! „Nachhaltig leben auf Burg Finstergrün“ – oder „auch Urlaub muss mal sein“ Das ist eine Gratwanderung, der wir uns jedes Jahr stellen! Projekttage oder Ferien sind Zeiten außerhalb des Alltags – mit ungesundem Zeugs und Softdrinks aus der Naschkammer, Schnitzel und anderem Lieblingsessen, keine Zeit für Mülltrennung oder Türenschließen und Freude an langen warmen Duschorgien (v.a. wenn es burgisch cool draußen ist). Auf der anderen Seite wünschen wir uns mehr vegetarische Tage, Müllvermeidung und sehr sorgsamen Umgang mit Lebensmittelresourcen, heizen nachhaltig mit Hackschnitzeln und wollen Schöpfungsverantwortung, Umweltbewusstsein und Achtsamkeit vermitteln. Wie bringt man das unter einen Hut? DEINE Meinung zählt: Vorschläge und Meinungen bitte zahlreich an lbb@burg-finstergruen.at! Finde dein Burgerlebnis: Info und Buchung: info@burg-finstergruen.at Angebote und Sommerpläne: www.burg-finstegruen.at sei dabei: facebook und Burgfest

ej burg finstergrün hot‘n fresh

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ej h.b. >

Ein Kindergottesdienst… in der reformierten Stadtkirche im 1. Bezirk von Wien ist jedes Schuljahr durch ein Jahresthema geprägt. Das Thema heuer: spannende Nächte-Träume und Visionen in der Bibel. Am Anfang eines neuen Kindergottesdienstjahres haben wir immer ein ganz besonderes Special für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Der Kindergottesdienst findet immer einmal im Monat separat zum Gottesdienst für Erwachsene statt. Dazu treffen wir uns im Gemeindesaal, der immer durch einen Sesselkreis sowie mit Pölstern in der Mitte und einer Kerze gestaltet ist. Unser Gottesdienst startet, wenn die Kirchenglocken geläutet haben. Danach singen wir unser Jahresthema-Lied, dass alle am Ende des Jahres auch so gut wie auswendig können. Dank Unterstüt-

zung von Kindern und Eltern, haben wir ein kleines Orchester, mit einer Gitarre, einer Querflöte und einem Cello, die uns bei all unseren Liedern begleiten. Nach dem Gebet folgt die Trennung der Kinder und Teenies. Alle Kinder die 10 Jahre und älter sind, werden von der Gruppe getrennt und können die Geschichte ihrem Alter entsprechend hören und vertiefen. Wir befassen uns immer mit demselben Thema. Geschichten werden mit Hilfe von einem (selbstangefertigten) Kamishibai vorgetragen, oder mit Hilfe unserer Erzählschnecke (wo Kinder mit eingebunden werden), oder aber mit einem kleinen Theaterstück. Jede Geschichte ist für die Kinder spannend und endet damit, dass die Eltern zum Schluss beim kreativen Arbeiten helfen müssen. Ob-

MitarbeiterInnenwochenende Die Idee ein Mitarbeiterwochenende zu veranstalten entstand schon vor einiger Zeit und heuer wurde sie zum ersten Mal umgesetzt. Ein Wochenende sollte das Mitarbeiterteam des kommenden Konfirmationsjahrs miteinander verbringen. Die Ziele? Eine gute Gruppenharmonie, Vertiefung der bedeutenden Rolle als Mitarbeiter und Besprechen von einigen wichtigen Themen – sowie natürlich Vorbereitung auf das neue Jahr. Nach der Anreise und einem gemütlichen Abend am Freitag, wurde der Samstag vorwiegend für Workshops genutzt. Datenschutz war ein wichtiges Thema, sowie die Kinderschutz-Richtlinien, die wir als MitarbeiterInnen auf jeden Fall

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hot‘n ej h.b. fresh

kennen müssen, um auch eingreifen zu können – falls nötig. Spezifisch für das Konfirmationsjahr 2018/19 haben wir über die Gestaltung von Workshops und vor allem über das Programm gesprochen – und auch alle unsere Meinung zu den jeweiligen Themen ausgesprochen. Denn das war das Wichtige an diesem Wochenende: wir haben alles zusammen als Team gemacht. Mitgemacht, mitgeredet, zugehört, überlegt. Denn neben den ganzen schönen Aspekten solch eines Weekends bildet es die Grundlage für ein erfolgreiches Jahr, das hoffentlich interessant für die Konfirmanden ist, sie auf das spätere Leben vorbereitet und ihnen auch gut gefällt.

wohl wir es immer anbieten (es gibt auch in der Kirche einen Gottesdienst), haben wir viele Eltern bei uns im Kindergottesdienst sitzen. Am Ende des Gottesdienstes kommen Kinder und Teenies wieder zusammen. Es werden Ergebnisse präsentiert, wie Basteleien und Zeichnungen, danach beenden wir den Kindergottesdienst mit dem Segen und dem Unser Vater, in gesungener Variante. Doch was ist unser Special beim ersten Kindergottesdienst im September?.... Es ist unser Schokofest, das aber auch gleichzeitig eine Saisoneröffnung ist. Bei diesem Gottesdienst ist der Andrang an KIGOBesuchern so groß, dass unser Gemeindesaal immer zu klein ist, da wir doch über 50 Kinder und Jugendliche haben (und die Eltern sind noch nicht mitgezählt). Heuer haben wir zusätzlich Wünsche auf eine kleine Wolke aufgeschrieben und sie mit Hilfe eines Luftballons fliegen lassen. Für unsere Schulanfänger gab es zum Schluss auch noch ein kleines Geschenk. Der Start ins neue KIGO-Jahr ist uns auch heuer wieder geglückt. Ein Teeniegottesdienst Wir haben den Teeniegottesdienst vor ca. 15 Jahren eingeführt. Warum? Wir haben festgestellt, dass uns die Jugendlichen ab 10 Jahren bis zur Konfirmation nicht mehr besuchen, da ihnen der Kindergottesdienst zu kindlich ist. Wir haben sehr lange getüftelt, wie wir diese Generationen wieder in die Kirche locken können. Der Kinder- und Teeniegottesdienst startet immer gemeinsam und befasst sich auch immer mit denselben Geschichten. Wie bei uns üblich, bekommen alle Kinder und Teenies zwei Kalender im Jahr, damit sie vorab schon wissen, wann wir unsere Gottesdienste feiern. Die Teenies starten gemeinsam mit den Kindern im Gemeindesaal, nach dem Gebet gibt es dann eine Trennung. Die Teenies haben dafür im Keller einen eigenen Raum „der Teeniekeller“, der mit verschiedensten kreativen Arbeiten der Teenies geschmückt ist. Wir singen, basteln, spielen und gestalten die Geschichte oft gemeinsam in den unterschiedlichsten Varianten. Wir sind meistens zwischen 4 und 10 Jugendlichen, außer wir haben besondere Gottesdienst, wie zum Beispiel im September, dann ist unser Raum im Keller zu klein. Es wird bei den Teenies nie langweilig und gelacht wird jedes Mal.


jg#228 : 2018

ej salzburg-tirol > news

… der ejst nn Seit 15.11. ist Anika-Lina Meyer als Büromitarbeiterin bei der ejst geringfügig beschäftigt. Sie hat in Aachen soziale Arbeit studiert und setzt dies in Innsbruck fort. Gottes Segen dazu.

mitgestalten

Konfi + MAM Konfi-Freizeit Vier Tage Bad Goisern. Soweit wie fast immer. Doch heuer mit sechs Pfarrgemeinden gleichzeitig. HAMMER!

nn Im Jugendgottesdienst „Stimme erheben“ am 5.10. in Salzburg entschieden die Jugendlichen spontan, die Kollekte für die Obdachlosenzeitung „Apropos“ zu sammeln: € 113,02 nn Beim Diözesanjugendrat DJR am 6.10. wurde u.a. intensiv die Weiterentwicklung der Mitarbeiterausbildung (MABP) diskutiert. Die Delegierten entschieden sich u.a. dafür, stärker auf Praxisanwendungen zu achten und das Eintrittsalter für MABP 2 bei mindestens 16 Jahren zu fixieren. Weitere Neuerungen in jg 229. nn In der Pfarrgemeinde Salzburg-Matthäuskirche wird derzeit umgebaut: Gemeindehaus, Kiga, Wohnungen und Jugendräume werden erweitert. Und im Kirchraum ist eine Kinderecke neu entstanden. Glückwunsch!

Konfi-Kooperation Die Big 5-Gemeinden (Salzburg, Hallein, nördl. Flachgau) werden künftig noch stärker in der Konfiarbeit kooperieren: Bei einem Treffen Anfang Oktober wurden die unterschiedlichen Konfi-Modelle einander vorgestellt und Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgelotet. So soll künftig leichter sein, sich in einer anderen Gemeinde zum Konfi-Kurs anzumelden. Beim Konfitag 2019 werden neue Themen der Konfi-Arbeit gemeinsam erarbeitet. Auch über ein einwöchiges „Konfi-Camp“ als Ergänzung oder Ersatz zum Konfikurs wird weiter nachgedacht.

MAM-Halbzeit-Bericht Projekt MAM geht online Zur Hälfte des auf drei Jahre angesetzten Kooperationsprojektes „MAM“ (MitarbeiterInnen-Ausbildung und –Mentoring) der ejst sowie zweier weiterer Partner geht Anfang Dezember die homepage mit ersten Ergebnissen online: Unter www.mam4you.net finden Mitarbeitende u.a. praxiserprobte Schulungseinheiten zu verschiedenen Themen der Jugendarbeit, dazu eine Spiele- und Methodendatenbank.

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

Mentoring-Ausbildung Der nächste Meilenstein wird dann das Mentoring-Seminar sein, bei dem geeignete Personen als ehrenamtliche MentorInnen für JugendmitarbeiterInnen ausgebildet werden. (siehe S. 20) 1.-3.02.2019 Innsbruck/Haus Marillac

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Scheitern zweipunktnull Vor ein paar Ausgaben hatten wir das Thema „gescheit Scheitern“ und die Aufforderung, darüber zu schreiben. Und jetzt, passend zum Herbst, fliegt mir mein Scheitern sichtbar um die Ohren: Ein Jugendtreff, bei dem die Jugendlichen nicht mehr wollen. Ein Seminar mit wenig Teilnehmenden. Eines ganz ausgefallen – NULL Anmeldungen. Bei einem weiteren Seminar gelingt es mir nicht, ReferentInnen zu finden. Fristen werden von mir nicht eingehalten, ich werde gemahnt. Ja, es reicht gerade. Scheitern macht keinen Spaß. Tut weh. Trotz „jungegemeinde“-Ausgabe. Dennoch: Es macht mich nicht fertig, ich wage einen zweiten Blick: Jugendliche bestimmen selbst, was sie wollen. Gut so. Die Seminare mit wenig Teilnehmenden verlaufen sehr intensiv. Ausgefallene Termine schaffen Freiraum. Ich merke mal wieder: Geld und Zuschüsse sind nicht alles (dennoch „Danke“ an die SachbearbeiterInnen!), es geht um Menschen und die Zeit mit ihnen... Ich muss das Scheitern ja nicht gleich zum Programm erheben. Es tut weh, ist manchmal beschämend, macht keinen Spaß! Dennoch fällt mir Paulus wieder ein: „Allem bin ich gewachsen durch den, der mich stark macht.“ (Im Brief an die Philipper, Kapitel 4 Vers 13) Nicht weil ER alles umdreht. Sondern weil ER mitten im Scheitern an meiner Seite ist. Deshalb wünsche ich mir (und Euch) noch immer: Mehr Mut zum Scheitern. In der EJ, unserer Kirche, in unserem Leben. |ob|

Erratum (Fehler) In einem Interview mit Tom Preston in der jg 226 hieß es irrtümlich: "Young Life Austria hat mich später beinhart abserviert und ungerecht entlassen." Es hätte heißen müssen: "Young Life International hat mich später beinhart abserviert und ungerecht entlassen." Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen!

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Kinderschutz-BasisSchulung in Hallein Unser Ziel ist, alle Mitarbeitenden der ejst im Bereich „Kinderschutz“ zu schulen. Das nächste Seminar findet am 19.01.2019 von 9.00-17.00 Uhr im Gemeindezentrum Hallein statt.

Meer Gott, Meer Gemeinschaft, Meer Meer 12 junge Erwachsene auf dem Weg nach Norddeich, dort verbrachten sie sieben spannende Tage. Fortsetzung der Reise waren drei Tage in der historischen Stadt Heidelberg. Unsere Reise begann mit einem Tag Zugfahrt. An der Küste der Nordsee wurden wir herzlich vom Strandleben-Team empfangen. Die Indoor-Beachhalle, neben der wir campierten, bot uns genug Platz zum Sporteln, Relaxen, Singen, über Gott und Wunder Reden. Neben dem fixen Programm gab es jedoch auch viel Freiraum, so konnten die Jugendlichen die Zeit selbst gestalten.

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Nach sieben Tagen Spaß, Meer, Strand, Schwarztee und vielem Meer ging es weiter nach Heidelberg. Das Programm dort war vielfältig, von Besuch des Schlosses bis hin zu den Körperwelten war alles dabei. Abgerundet wurde die Freizeit mit einer Abschlussandacht am Neckar. Wir genossen dort den letzten Abend alle zusammen, bevor es am nächsten Morgen wieder Richtung Heimat ging. Es war wieder eine geniale Zeit, mit wundervollen jungen Erwachsenen, die sich in unterschiedlichsten Bereichen einbrachten und immer live dabei waren. Philipp Böhm, Francesca Christ und Tobias Radüchel

Folgende Inhalte werden behandelt: Definition und Formen sexueller Gewalt; Nähe/Distanz-Sensibilisierung; Fallbeispiele; Täterstrategien + Opfersignale; Prävention. ReferentInnen sind Susanne Zippenfenig, Oliver Binder, Astrid Breuninger und Edith Holzinger Für ejst-Mitarbeitende werden die Kosten übernommen; externe TN zahlen € 20,-; frei ab 16 Jahre; Anmeldungen unter www.ejst.at


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Jugendpfarrerin/Jugendpfarrer bzw. Diözesanjugendreferentin/Diözesanjugendreferent für Salzburg/Tirol Die Evangelische Diözese Salzburg-Tirol gestaltet sich in der Diaspora und umfasst 16 Pfarrgemeinden sowie eine englischsprachige Personalgemeinde. Zu Ihren Aufgaben gehören: Koordination der diözesanen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nn Vernetzung der Gemeinden untereinander nn Unterstützung gemeindlicher Aktionen nn Weiterbildung von MitarbeiterInnen nn Durchführung von diözesanen Veranstaltungen und Freizeiten nn Vertreten von Anliegen der Kinder und Jugendlichen in Kirche und Gesellschaft nn Mitarbeit auf gesamtösterreichischer Ebene und Fortführung internationaler Kontakte nn

Sie haben: Ein abgeschlossenes fachtheologisches Studium und Ordination ins Pfarramt (JugendpfarrerIn) oder ein abgeschlossenes Studium der ERPA bzw. KPH/Wien oder einer vergleichbaren ausländischen theologisch-pädagogischen Ausbildung (JugendreferentIn) nn Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nn Erfahrung im Projektmanagement nn Sinn für Geschäftsführungsagenden nn

Wir erwarten uns: Flexibilität und Innovation nn Kontaktfreudigkeit nn Mobilität (Führerschein erforderlich, Dienstwagen vorhanden) nn Organisatorische Fähigkeiten nn Belastbarkeit und Resilienz nn Bereitschaft zu Wochenendarbeit nn Fundierte PC- und Social-Media-Kenntnisse nn Bereitschaft, den Lebensmittelpunkt nach Innsbruck zu verlegen nn Längerfristige Bindung (Sechsjahresvertrag) nn

Wir bieten: Entlohnung nach gültigem Kollektivvertrag für geistliche AmtsträgerInnen bzw. kirchlicher Mindestgehälter-Verordnung Stufe V für JugendreferentInnen nn Büro- und Lagerräumlichkeiten in der Superintendentur in Innsbruck nn Wohnkostenzuschuss nn Ein Umfeld von motivierten Menschen, die sich in der Evangelischen Jugend engagieren nn

Im Übrigen sei auf die Richtlinien zur Anstellung von JugendpfarrerInnen und JugendreferentInnen im Bereich der Evangelischen Jugend in Österreich (Richtlinien des Evang. OKR A. und H.B., ABl.Nr. 74/2007 und 93/2008; https:// www.kirchenrecht.at/document/39194) und auf die §§ 19-34 Ordnung des geistlichen Amtes vom 1. Jänner 2006 in derzeit gültiger Fassung (https://www.kirchenrecht.at/document/39280#) verwiesen. Bewerbungen von JugendpfarrerInnen haben gemäß Punkt 3 der Richtlinien zur Anstellung von JugendpfarrerInnen und JugendreferentInnen im Bereich der Evangelischen Jugend Österreich Vorrang. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Fragen und Ihre Bewerbung per Mail (in einem pdf) richten Sie bitte bis zum 31.12.2018 an den Vorsitzenden der Evangelischen Jugend Salzburg-Tirol, Herrn Johannes Krauss, office@ejst.at, oder Telefonisch unter 0043-664-2554164 an Eva Wolf (2. Vorsitzende) Telefonisch unter 0043-699-18877551 an Oliver Binder (Stelleninhaber)

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„Sie hier?!“ Skeptisches Staunen, wenn Jugendliche und junge Erwachsene mich oder eine/n anderen Kirchenmitarbeitenden beim Rockfestival, an der Disco, am Unfallort mit Blaulicht oder auf der Arbeit in ihrem Ausbildungsbetrieb antreffen. Kirche will bei den Menschen sein, sie begleiten beim Rocken, Feiern, Arbeiten, Weinen und Lachen, im Krieg wie im Frieden, ob nun mit oder ohne Uniform - so wie Christus es uns versprochen hat „Ich bin alle Tage bei Euch …!“. Diese Begleitung von Menschen in der Welt, im Namen Christi, nennt man Seelsorge. Die Erkenntnis, dass Jesus nicht all zu viel im Tempel gesessen hat, sondern mit seinen Freunden zu den Menschen gekommen ist, wollen wir im Burgenland nun in eine für uns neue Idee umsetzen. Ab Sommer 2019 soll die >Mobile-Kirche< durch das Burgenland und vielleicht ganz Österreich rollen! Es wird ein Bauwagen umgebaut, den man an das Auto anhängen kann, ca. 100 km/h schnell fahren darf, einen Glockenturm zum aufklappen bekommt und mit hellen großen Kir-

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chenfenstern einlädt hinein zu kommen. Jugend-Seelsorge-Teams haben dann die Möglichkeit mit der mobilen Kirche zu den Menschen zu fahren, den Glockenturm hochkurbeln, die Kerzen anzünden und ansprechbar für jede/n zu sein. Hört sich ganz schön mutig und verwegen an … ist es auch und deshalb werden alle die Lust haben mitzumachen gerne gestärkt und fit gemacht um ein taffer Reisender zu werden. Natürlich dürfen alle Werke, Pfarrgemeinden und kirchliche christliche Verbände mitmachen, die Mobile-Kirche ausleihen oder auch einladen zu sich zu kommen. Koordiniert wird die Bauwagen Kirche „St.Martin“ durch die ej Landesgeschäftsstelle in Stoob. Warum wir das hier schon ankündigen? Weil wir Unterstützung suchen: + Bitte nehmt uns auf in Eure Gebete! … Echt?! Wir glauben das hilft!

via mail oder fb Eure Meinung! Weil jede Idee und Kritik uns wachsen lässt. koenitz@gmx.at www.facebook.com/evangelische.jugendburgenland/ + Weil da noch das Nadelöhr auf dem Konto ist, was ja bekanntlich mit dem Kamel … Na wir brauchen halt noch Geld … um die Baukosten zu bezahlen. Konto: Evang. Jugend Bgld. / BIC: RL BB AT 2E 125 / IBAN: AT13 3312 5001 0283 6534 Wir als Jugendleitung Burgenland haben ganz viel Lust auf eine offene, helle, mobile, freundliche Kirche und finden genau jetzt ist eine sehr gute Zeit rauszukommen und loszulegen! Thomas Haffer & Sofie Magedler

Die Fotos, © Ralf Schönbeck, hier kommen alle von www.kirchenmobil.de ein Projekt aus der deutschen

+ Überlegt und diskutiert, ob ihr auch Lust habt auf Mobile-Kirche und schreibt uns

evang. luth. Pfarrgemeinde Obernkirchen und inspiriert von FRESH X www.freshexpressions.de


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ej kärnten-osttirol > Blitzlichter Ein Kleiner Ausblick auf das Frühjahr gefällig? Am 13.01. treffen wir uns zur ersten Aktion von EJ in Action im neuen Jahr. Unter dem Motto „EJ in Action on Ice“ werden wir gemeinsam Schlittschuhlaufen gehen. Schön, wenn du dabei bist. Du weißt noch nicht, was du in den Semesterferien tun willst? Auch da warten zwei coole Angebote:

Vom 9.-12.02 findet zum zweiten Mal unsere Städtefreizeit statt (ab 16 Jahre). Das Konzept ist ganz einfach: Jeden morgen spielen wir ein Gesellschaftsspiel und die Person, die gewinnt entscheidet in einem gewissen Radius wo es hingeht. Es wird also spannend! Letztes Jahr waren wir übrigens in Verona, Meran, Lindau und München. Spannend wird es auch am 16.02.: Da laden wir euch herzlich zu einer mörderischen Krimidinnerparty ein. Kontakt und Anmeldung Evangelische Jugend Kärnten Osttirol Timon Weber Mobil: +43 699/18877205 Mail: ej-kaernten@evang.at

Weihnachten bedeutet für mich… Wenn ich an Weihnachten denke, dann assoziiere ich jenes Fest mit dem jährlichen Christkindlmarkt, mit tanzenden Schneeflocken, Punsch und Glühwein, mit Eislaufen und Baumkuchen. Es folgen die Gedanken an das Schmücken des Christbaums, an das gemütliche Zusammensitzen mit der Familie und Freunden. Ich selbst liebe die Vorweihnachtszeit fast noch mehr als den Heiligen Abend an sich selbst, das Kekse backen, jeden Tag ein Türchen meines Adventskalenders zu öffnen, durch die beleuchtete Stadt zu spazieren, sogar das Einkaufen der Weihnachtsgeschenke, obwohl sie das Fest der

Liebe nicht für mich ausmachen. Weihnachten bedeutet für mich aber auch, anderen zu helfen – erst im letzten Jahr hatte ich die unglaubliche Chance, Menschen, die Weihnachten nicht so feiern können, wie wir es tun, ein Stück davon wiederzugeben – es hat mir Tränen in die Augen getrieben, wie glücklich und dankbar diese Menschen waren; jenes Erlebnis hat mir eine neue Definition vom Fest der Liebe und der Gemeinschaft, des Zusammenseins gegeben. Die Zusammenkunft dieser Art und Weise hat mir das schönste Weihnachten überhaupt beschert. Von Lisa-Marie Jelinek

Lange Tafel der Begegnung – Begegnen, Essen und Lachen Am 2. Oktoberwochenende fand in Villach das Missionsfest, veranstaltet vom EAWM (Evangelischer Arbeitskreis für Weltmission), statt. Dies nutzten wir von EJ in Action natürlich und veranstalteten im Rahmen des Festes die Lange Tafel der Begegnung bei uns in Villach. Eine Tafel von uns für jeden, der ins Gespräch kommen, etwas essen oder trinken wollte. Wir trafen uns eine Stunde früher und bereiteten alles fleißig vor. Von Kaffee kochen bis Tische dekorieren – jeder hat mit angepackt. Nur dadurch kam es zustande, dass wir pünktlich fertig waren und motiviert starten konnten.

Anfangs gingen ab und zu Menschen vorbei und beobachteten das Geschehen skeptisch, trauten sich jedoch nicht zu fragen, was wir machten. Also ergriffen wir die Initiative und gingen auf Menschen zu, sprachen sie an und begegneten ihnen – das war ja das Ziel der ganzen Aktion. Immer mehr Menschen und Menschen setzten sich zu uns, tranken oder aßen etwas. Vor allem führten sie gute Gespräche. Egal ob tiefgründige Gespräche, Small Talk oder nur ein bisschen rumblödeln - alle hatten sie ein Lächeln auf den Lippen. Von Annika Overs

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Klausur in Raach Am zweiten Septemberwochenende starteten wir, die neugewählte DJL, mit einer zweitägige Klausur, im Seminarhotel in Raach am Hochgebirge, ins neue Arbeitsjahr. Da manche Mitglieder frisch in unser Gremium gekommen sind, stand neben dem Teambuilding das (Neu-)Definieren der Aufgaben und Ziele für die kommende Amtsperiode auf dem Programm. Leider waren zwei unserer Mitglieder wegen Krankheit bzw. Arbeit verhindert, das tat aber dem Erfolg der Klausur keinen Abbruch. Dieser Erfolg war vor allem der großartigen Vorbereitung unseres Ju-

gendpfarrers Michael Simmer geschuldet. In den von ihm angeleiteten Übungen haben wir unseren Glauben als Ganzes, aber auch unsere Fähigkeiten, Erwartungen und Ziele in der Jugendarbeit reflektiert. Bei Kooperationsspielen im Grünen mussten wir auf einzelne unserer Sinne verzichten und gemeinsam als Team Aufgaben lösen, was wir (ohne falsche Bescheidenheit) mit Bravour meisterten. Neben wohlverdienten Schwedenbomben brachten uns diese Übungen die Bestätigung, wirklich gut gemeinsam arbeiten und Ziele erreichen zu können – so wie

Gesellschaftstrends und ihre Wirkung auf die Jugend Vier Mal jährlich treffen sich die Jugendreferenten, der Jugendpfarrer und die Jugendpfarrerin der EJÖ beim sogenannten Arbeitskreis Hauptamtlicher. Zur Herbstsitzung in St.Pölten mit dem Thema Jugend und Zukunft waren Bischof Michael Bünker und Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier zu Diskussion und Gedankenaustausch eingeladen. Michael Bünker referierte über die Bedeutung Europas für Minderheitenkirchen und welche Herausforderungen in einem pluralisierten Europa in Zukunft auf sie zukommen werden. Geknüpft hat Bünker diese Gedanken an seine Auslegung einer aktuellen Studie von Eduard Schweizer über Jugendliche und ihren Glauben. Mit Bernhard Heinzlmaier vom Institut für Jugendkulturforschung luden wir einen bekennend kirchenkritischen Menschen ein, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt und dessen Expertisen im ganzen deutschen Sprachraum geschätzt werden. In eindrücklicher und bilderrei-

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cher Sprache referierte Heinzlmaier über Gesellschaftstrends und wie sie auf einen großen Teil Jugendlicher und junger Erwachsener in diesen Zeiten wirken. Während die Nachkriegsgenerationen die Trümmer und Hölle des 2. Weltkrieges im Rücken hatten und sich mit Blick nach vorn vom „Wind des Paradieses“ in die Zukunft treiben ließen, ist dies für die heutige junge Generation nicht mehr der Fall. Sie stehen stattdessen mit dem Rücken zur Zukunft, in der die Hölle der prekären Arbeitswelt, schlechter Ausbildung, Klimawandel und der Stress der Globalisierung und Digitalisierung auf sie wartet - und blicken auf eine verklärte Vergangenheit zurück. Trends in fast allen Bereichen der Lebenswelten Jugendlicher lassen sich damit schlüssig erklären (Musik, Mode, Freizeit, etc..). In einer Zeit der permanenten Bewährung - ständig am Tun, am Sich-Beweisen, am Leisten - fahren viele jungen Menschen mit der Rolltreppe nach unten und laufen dagegen an. Wer

es sein soll. Das zeigte sich dann auch bei unseren weiteren Gesprächsrunden, in denen wir eine Bestandsaufnahme der bisherigen Arbeit der EJNÖ durchgeführt und die Akzente für die zukünftige Arbeit dieser DJL diskutiert haben. Auch abseits der inhaltlichen Arbeit genossen wir die gemeinsame Zeit. Den Abend ließen wir schließlich gemeinsam bei angeregten Unterhaltungen ausklingen. Am Sonntag feierten wir dann gemeinsam Gottesdienst. Diese Klausur ist ein weiterer Grund, der mich freudig auf die zukünftige gemeinsame Arbeit in der EJNÖ blicken lässt. Ich freue mich jedenfalls darauf! Michael Komuczky

stehenbleibt fährt abwärts. Ziel vieler junger Menschen ist nicht mehr einen höheren sozialen und wirtschaftlichen Status zu erreichen, sondern nur nicht abzusteigen. Freilich konnte Heinzlmaier der beeindruckenden Analyse in seinem Kurzreferat und der anschließenden Diskussion keine Problemlösung nachreichen - denn das ist letztlich Teil unserer Aufgabe - und doch lieferte der kirchenferne Referent einige Ansatzpunkte, was er an unserer Stelle tun würde.


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Wohin unsere Gesellschaft spirituell wachsen wird Mit dieser - zugegebenermaßen nicht ganz einfachen - Frage beschäftigten sich fast 40 Schülerinnen und Schüler beim Maturantentag des niederösterreichischen Schulamtes. Superintendent Lars Müller-Marienburg und Jugendpfarrer Michael Simmer stellten den MaturantInnen das Konzept Gott 9.0 von Tiki Küstenmacher und dem sich immer weiterentwickelnden spirituellen Bewusstsein

Who is Who der DJL Hallo liebe Leserin, lieber Leser! Ich heiße Timo Knoll, bin 21 Jahre alt und komme aus St.Pölten. Ich habe dieses Jahr mein Studium für das Lehramt (Deutsch und Religion) begonnen und war zuvor 14 Monate beim Bundesheer in St.Pölten stationiert. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit meinen Freunden. Auch der Konfirmandenkurs meiner Pfarrgemeinde zählt zu meinen Hobbys und ist seit Jahren ein großer Teil meines Lebens. Falls ich mich jedoch etwas entspannen möchte, spiele ich auch gerne mal Computerspiele oder übe Gitarre. Ich bin durch meinen ehemaligen Religionslehrer und durch meinen besten Freund zum evangelischen Glauben gekommen. Meine Konfirmation war damals nur ein kleiner Beitrag, da ich schon als Kind sehr an Gott und Religion interessiert war. Natürlich gab es auch gute und

vor. Welche Gottesbilder und welche Vorstellungen von Leben, Beruf, Gerechtigkeit, Liebe, Politik usw. sind mir bis jetzt begegnet, wie haben sie sich bei mir verändert und wo kann das alles hinführen? Fragen, die nicht nur für Maturant*innen eigentlich sehr spannend sind. Schon seit vielen Jahren laden die Superintendentur und das Schulamt niederösterreichische, evangelische Maturanten

und Maturantinnen zum gemeinsamen Treffen ins evangelische Zentrum ein. Ziel des Maturantentags ist es, den jungen Menschen am Ende ihrer Schulkarriere - und damit auch nach bis zu 13 Jahren Religionsunterricht - noch einen letzten, bündelnden Impuls zu geben. Was habe ich im Unterricht gelernt, was davon ist hängen geblieben und wie kann dies weiter wachsen und sinnvoll im Lebensvollzug Platz haben?

weniger gute Zeiten zwischen mir und Gott, jedoch habe ich mich an einem entscheidenden Punkt meines Lebens für

gut ich kann. Mit Hilfe unserer neuen Jugendreferenten hoffe ich, dass sich unsere Gemeinde etwas mehr mit anderen Gemeinden vernetzt und somit die Evangelischen in Niederösterreich ein Stückchen näher zu bringt. Dies ist einer der größten Gründe weshalb ich der EJNÖ und folglich auch der DJL beigetreten bin. Meine Aufgabe in der DJL besteht hauptsächlich aus der Verwaltung unserer Homepage und der Anwesenheit und Mithilfe bei diversen Veranstaltungen. Auch wenn dadurch manchmal ein gewisser Stress entsteht, so habe ich es nie bereut der EJNÖ beigetreten zu sein. Im Gegenteil: Ich habe viele neue Leute kennen gelernt, die ich heute in meinem Leben nicht mehr missen möchte – Kirche verbindet.

ihn entschieden. Seit diesem Tag bin ich in der Jugendarbeit und speziell in der Konfirmandenarbeit tätig und unterstütze meinen Pfarrer und meine Gemeinde so

Druck gefördert mit finanzieller Unterstützung des Jugendreferates des Landes NÖ

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Die 59. Kigo-Tagung –

„Gottesdienst mit allen Sinnen“

Text Foto Grafix Das war der erste junge gemeinde Medien-Workshop. Es war der 5. und 6.10.2018 und wir haben getextet, fotografiert, Comics gezeichnet, illustriert und natürlich an der jungen gemeinde gearbeitet... An diesem wunderschönen Herbstwochenende haben sich 17 junge Leute aus ganz Österreich, die sich grundlegend für Texten, Fotografieren und Illustrieren interessieren bei unserem kompakten und spannenden Workshop in Wien getroffen. Was sich da dann entwickelte war ein unglaublich entspanntes, freudvolles und vor allem praxisgerechtes Wochenende für alle Teilnehmenden. Wir haben für die

Zukunft der jg gearbeitet, tolles Feedback gesammelt und die Sicht junger Menschen auf unser Printmedium abgefragt. Der Samstag war der Erweiterung der persönlichen skills in Texten, Fotografieren und Illustrieren gewidmet. Nach dem Feedback können wir sagen, dass bei allen die skills auf´s mindest nächste Level gehoben wurden und viel Interesse an der Arbeit einer Zeitschriftenredaktion geweckt wurde. Wir planen schon einen Fortsetzungsworkshop. Watch out!

KSR-TrainerInnenschulung in Salzburg 12 Kinder- und Jugendmitarbeiter aus Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien ließen sich vom 12. bis 14. Oktober im Salzburger Kolpinghaus im Abhalten von KSRBasisschulungen ausbilden. Die Leitung des Wochenendes oblag der österreichischen Jugendpfarrerin Petra Grünfelder gemeinsam mit Ulrich Böheim, ehem. Vorsitzender der EJÖ. Nach dem Kennenlernen wurde im ersten Seminar anhand der Broschüre Inhalte, Sinn und Zweck der EJÖ-Kinderschutzrichtlinie besprochen. Das gerade für Jugendliche hoch relevante Thema Sexualität wurde dann im Workshop Sexualpädagogik offen und ohne Tabus behandelt: Das Sex-ABC bescherte sowohl den TeilnehmerInnen als auch der Referentin das eine oder andere Aha-Erlebnis. Es folgte ein Seminar über die verschiedenen Formen von Gewalt und wie ihr vorgebeugt werden kann. „Wer selber Gewalt erfährt, wird später eher zum Täter“, war die Kernaussage. Darum haben gerade wir Kinder- und JugendmitarbeiterInnen

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hier eine wichtige Aufgabe, denn im Umkehrschluss gilt auch: Selber erlebte Wertschätzung wird ebenfalls weitergegeben. Nachdem über den Aufbau und die Inhalte einer KSR-Basisschulung in den praktischen Teil eingestiegen worden war, arbeiteten die TeilnehmerInnen dann am Sonntag, der mit einer Andacht unter freiem Himmel begonnen hatte, selber an einer exemplarischen Basisschulung. Wer wollte, stellte im Anschluss das Ergebnis im Plenum vor. Mit dem Mittagessen endete das Wochenende und alle traten die Heimreise an. Natürlich kam bei allem Lernen das Gemeinschaftserlebnis nicht zu kurz: Zwischen den Arbeitsblöcken blieb genug Zeit zum Ratschen, Kontakte Knüpfen und nicht zuletzt Essen und Trinken, das ja bekanntlich Leib und Seele zusammenhält. Gedankt sei auch den externen ReferentInnen Nadine Weidinger (Sexualpädagogik) und Maria-Magdalena Eder und Thomas Lohninger von der Salzburger Polizei (Gewaltprävention) für ihre lebendigen und interessanten Beiträge.

…das ist Kinder-Gottesdienst! Als ich vor fast 30 Jahren das erste Mal an einer KigoTagung teilnahm, fühlte ich mich gleich im richtigen Kreis von Leuten. Wo sonst findet man einen Saal voll mit Erwachsenen, die bereit sind, wie Kinder zu klatschen, zu stampfen, zu tanzen, zu singen, kreativ zu sein,… ohne sich dessen zu schämen! Immer dabei das Ziel im Sinn, Gottes Liebe, Zuwendung und Barmherzigkeit spürbar, erlebbar zu machen. Auch diesen Oktober wurde das wieder ein Wochenende lang sehr deutlich gelebt - im JUFA Bad Aussee (hervorragende Küche!). Wir waren fast 120 Teilnehmer*innen, von Säuglingsalter bis schon sehr gut gereift, die miteinander bunte, intensive 2 Tage verbracht haben. Unsere Referentin Kerstin Othmer, KIGO-Verantwortliche der Westfälischen Landeskirche, teilte mit uns Schätze aus ihrer Liturgiekiste und machte uns deutlich, wie wichtig wiederkehrende liturgische Elemente sind. Und auch, dass Gebete in vielerlei Form stattfinden können, z.B. als Klang und nicht nur in wohlformulierten Worten. Ganz praktisch, mit wenig Theorie im Hintergrund, bewegten wir uns durch den Ablauf eines (Kinder-)Gottesdienstes und lernten kindgerechte Voten, Liedverse, Gebetsrufe, Segenssprüche, etc. kennen. Fazit: Kirche/Gottesdienst darf/ muss auch Spaß machen! Neu war der Versuch, Papier einzusparen und alle Materialien gleich auf einem USB-Stick zur Verfügung zu stellen, was gut angenommen wurde. Der Arbeitskreis Kindergottesdienst der EJÖ hat sich neu zusammengesetzt. Wir freuen uns über viele neue Mitglieder! Andrea Petritsch hat aufgrund ihres Pfarrstellenwechsels den Vorsitz nach mehr als 2,5 Jahrzehnten abgegeben, bleibt aber beratendes Mitglied, wie auch Elisabeth Lillich-Unger. Neue Vorsitzende und Stellvertreterin sind Uli Jung (Tirol) und Katrin Schädl (NÖ). Wir freuen uns auf die 60. Tagung von 18.–20.10.2019 unter dem Thema „Bewegter Kindergottesdienst“ mit Referentin Elisabeth Buck in Spital/Pyhrn. Uli Jung


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-50% auf den Jugendherbergsausweis! Als MitarbeiterIn der EJÖ kannst du super günstig zu einem Jugendherbergsausweis vom österreichischen Jugendherbergsverband kommen. Wenn du also einen Ausweis möchtest, gibt es diesen über die EJÖ um 50% vergünstigt. Damit bekommst du den Schlüssel zu mehr als 4000 Jugendherbergen in über 90 Ländern der Welt – und das alles als EJMitarbeiterIn um nur EUR 7,50/Jahr wenn du zwischen 16 und 26 Jahre alt bist. Darüber bist du mit EUR 12,50 dabei. Alle Jugendherbergen findest du auf www.hihostels.com Nähere Infos unter: office@ejoe.at oder 01/3179266

Impulstag Fresh X 2019 Das Fresh X-Netzwerk Österreich und WeG in Kooperation mit der projekt:gemeinde Wien veranstaltet am Samstag, 12. Jänner 2019 im Alten Ballsaal Donauhof in Wien den 2. Fresh X Impulstag. Diesmal wollen die Organisatoren: nn Mehr Menschen erreichen, informieren und sensibilisieren nn Ein cooles Projekt aus England präsentieren, das ein Österreicher leitet nn Miteinander Projekte anschauen, die bereits laufen oder gerade entstehen nn Es gibt Infos über die Fresh X Pionierausbildung nn Alle die vernetzen, die Interesse haben, in den Startlöchern scharren, Konzepte in den Schubladen haben, oder einfach nur neugierig sind Referenten Pastor Michl Kohl (gebürtiger Österreicher, Morecambe Community Church/ GB) & Pfr. Dr. Johannes Beck, Leiter eines Erprobungsraumes der EKM in Langensalza/D

V.l.n.R.: Simon Ascher, Pfr. Markus Gerhold, Werner Graf, Benedikt Schobesberger, Lukas Strasser und Markus Wimmer.

Fünf motivierte begabte junge Männer starten ihren Zivildienst In der Zentrale der Evangelischen Jugend Oberösterreich macht sich Markus Wimmer mit viel Umsicht ans Werk. Markus ist zudem im YouZ in Linz und in Rutzenmoos sowie im Martin-Luther-Heim im Einsatz. Benedikt Schobesberger verstärkt das Team in Wallern. Sorgfältig und zielstrebig macht er sich ans Werk. Simon Ascher ist in Steyr im Einsatz. Lukas malt, putzt, repariert kocht und hilft, wo Not am Mann ist. Lukas Strasser ist der lustige Neuling in Thening. Er hat sich in den

Fünf Neue Kinder- und Jugendreferent_innen! In Oberösterreich sind 20 Teil- bzw. Hauptamtliche in den 34 Pfarrgemeinden aktiv. Sie leisten einen essentiellen – zuweilen unterschätzten – Dienst zum Wohl des Kirchenganzen. Erfreulicher Weise gibt´s seit Herbst ´19 fünf Neue: In der Scharten ist Katharina Aumayr in der Jugendarbeit als Teilzeit Jugendreferentin gestartet. In Traun gibt´s einen Neuzugang aus Südti-

Ort Alter Ballsaal Donauhof, 1020 Wien, Engerthstr. 141, http://www.projekt-gemeinde.at/projektdonauhof/ Kosten € 40,-/Person, (Verpflegung + Seminarbeitrag) Anmeldeschluss: 07. Jänner 2019

Gruppen und Kreisen schon prächtig eingearbeitet, und er chauffiert die Kinder und Jugendlichen mit dem Gemeindebus sicher zu den Gruppen und Kreisen und wohlbehalten nach Hause. Als fünfter im Bunde kommt David Stricker Anfang Jänner ´19 als gelernter Koch-Zivildiener ins Luise-Wehrenfennig-Haus. David passt ganz gut zu uns. Wir sind sehr froh, dass wir Zivildiener einsetzen dürfen. Wir sind sehr stolz auf den Einsatz der begabten einsatzfreudigen Präsenzdiener.

rol: Carla Thuile verstärkt dort das Team mit dem Schwerpunkt Jugend- und Konfirmandenarbeit. In Leonding ist die gebürtige Villacher Sozialpädagogin Lara Fercher in der Jungschar-, Konfi- und Jugendarbeit erfrischend mit von der Partie. In Eferding übernahm Lisa Grünwald die Jungschararbeit. Tobias Hagmüller ist in der Jugendarbeit aktiv.

Gefördert vom

Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Thomas Dasek, Justin Gedikoglu, Karin Kirchtag, Johannes Modeß. Ständige MitarbeiterInnen: Petra Grünfelder, Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2. OG, Tel. 01/317 92 66, E-Mail: jg@ejoe.at. Bildnachweise: Arche Noah (15, 16), Bo & Lill/pixelio (10), ej noe (24, 25), ej ooe (27), Fierlinger (19), Hoffleit (26). Hofschlaeger/pixelio (3), Kogler (5), Langrock (3), Luise/pixelio (1), Orendi (19), pexels (12), pixelio (8), privat (6, 7, 10, 25), Reisinger (23), Schneeweiss (26) Schönbeck (22), Wallner (19), Weber (23). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Bzoch, Spillern. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ, IBAN: AT90 3200 0000 0747 4059, BIC: RLNWATWW.

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>>>>>>>> > update Dezember 13.: Stammtisch (ab 16J.), Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

15.: Big5-MA-Brunch, Salzburg/Yoco, 10h INFO

EJ Salzburg/Tirol

15.: Weihnachtsfreude verbreiten, Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

21.: Jugendgottesdienst, Salzburg-Christuskirche INFO

EJ Salzburg/Tirol

10.: Stammtisch (ab 16J.), Villach

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Salzburg/Tirol

13.: EJ in Action on Ice, Villach INFO

INFO

EJ Salzburg/Tirol

8.-10.: WEG Kongress – „Kommt, es ist alles bereit …“, Wels INFO

EJ Kärnten/Osttirol

9.: Diözesanjugendrat OÖ, Wels INFO

EJ Oberösterreich

INFO

EJ Wien

14.: Stammtisch (ab 16J.), Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

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EJ Steiermark

INFO

EJ Kärnten/Osttirol

24.: DJR, Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

30.: Superintendentialversammlung, Eferding

EJ Kärnten/Osttirol

19.: Kinderschutz-Basis-Schulung, Hallein, 9-17h INFO

EJ Salzburg/Tirol

24.: Stadtrally, Villach

EJ Niederösterreich

12.: Fresh-X Impulstag: Kirche.Erfrischend.Vielfältig, Wien, 9-17h INFO

INFO

3.: Konfitag, Wörgl, 11-17h

16.: KSR-BasisSchulung, Graz-Heilandskirche, 9.30-17h

EJ Kärnten/Osttirol

12.: KSR-BasisSchulung, Mödling INFO

EJ Oberösterreich

9.: Kinder-Bibel und was man damit machen kann, Wien, Reformierte Stadtkirche

Jänner INFO

INFO

2.: DJR Salzburg-Tirol, Wörgl, 10:30-17h

INFO

EJ Oberösterreich

EJ Salzburg/Tirol

April

22.-23.: Hauptamtlichen Fortbildung, Linz INFO

EJ Oberösterreich

25.: Ball der Evangelischen im Linzer Palais kaufm. Verein, Linz INFO

EJ Oberösterreich

26.: KU-Projekt „No Hau!“, Elixhausen, 16-18h INFO

EJ Salzburg/Tirol

26.: Hearing Stellenbesetzung JugendpfarrerIn/-referentIn ejst, Innsbruck INFO

7.: Staffellauf beim Wien Marathon, Wien INFO

EJ Kärnten/Osttirol

11.: Stammtisch (ab 16J.), Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

12.-14.: TakeMAK 2019 „Message to go“, Bad Aussee INFO EJÖ

EJ Salzburg/Tirol

Februar 1.-3.: Seminar Mentoring; Ausbildung zur/m MentorIn, Innsbruck INFO

EJ Salzburg/Tirol

9.: KSR-BasisSchulung, Gröbming, 10-17.30h INFO

EJ Steiermark

INFO INFO

Veranstaltung Bildungsangebot

9.-12.: Städte-Freizeit (ab 16 J.) INFO

EJ Kärnten/Osttirol

Kontaktinfos

16.: Krimidinner – finde den Mörder!, Villach INFO

INFO EJÖ

EJ Kärnten/Osttirol

21.: Stammtisch (ab 16J.), Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

23.: KSR-BasisSchulung, St. Pölten INFO

EJ Niederösterreich

01/317 92 66, 0699/188 77 095, office@ejoe.at, www.ejoe.at INFO

INFO

März 1.: Maturat_innen Treffen im Linzer ESH. Linz

EJ Burg Finstergrün

0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at EJ Burgenland

0699/188 77 150, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at INFO

EJ Kärnten/Osttirol

04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej-kaernten@evang.at, http://ejkt.ejoe.at INFO

EJ Niederösterreich

02742/733 11-13, 0699/188 77 323, simmer@evang.at, http://ejnoe.ejoe.at INFO

EJ Oberösterreich

0732/772 51 51, 0699/188 77 441, ejooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at EJ Salzburg/Tirol

0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at INFO

EJ Steiermark

0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at INFO

EJ Wien

01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at

Österreichische Post AG SP 02Z032645 S Evangelische Jugend Österreich, Hamburgerstr. 3, 1050 Wien

INFO


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