Junge Gemeinde 227 - Aus gutem Grund

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>junge gemeinde

jg#227 : 2018

p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

#227

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4:

Aus gutem Grund

Gottesdienstliche Angebote mit Kindern 14: Theologisieren mit Kindern 15: Spielenachmittag „Airport“

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen


jg#227 : 2018

Editorial Wie steht es um den Kindergottesdienst? Wir rücken diesmal gottesdienstliche Angebote mit Kindern in den Blickpunkt. Ein wichtiges Arbeitsfeld, in dem eh­ renamtlich und beruflich Mitarbeitende mit großem Engagement unterwegs sind. Welchen Herausfor­ derungen begegnen sie? Mit welchen Spannungsfel­ dern sind sie konfrontiert? Welcher Zukunft steuert der Kindergottesdienst entgegen? „Kirche Kunterbunt“ ist ein neues Angebot, das sich vor allem an junge Familien ohne kirchliche Nähe richtet. Mehr darüber auf Seite 8. Gottesdienst auf dem Spielplatz? Kathinka Brunotte erzählt, wie es geht (Seite 9). „Kinder müssen nicht geschont werden. Ihnen kann viel zugemutet werden“, meint Dagmar Lagger, wenn sie die Zugänge von Kindern zur Theologie er­ klärt (Seite 10). Intensive Dialoge und kreative Pro­ zesse führen da zu erstaunlichen Ergebnissen. Praktische Ideen gibt es dann nicht nur für das Theo­ logisieren mit Kindern, sondern auch für einen Tauf­ erinnerungsgottesdienst und einen Spielnachmittag, der die Teilnehmenden den „Airport“ erleben lässt. Einen guten Start in den Herbst wünscht aus der Redaktion Thomas Dasek

Inhalt hot’n fresh

3, 12, 27

i-motion Aus gutem Grund: Kindergottesdienst

4

Weg von der langweiligen Kirche hin zum „Erlebnisraum Glaube“

6

Kirche Kunterbunt – Kirche wie sie uns gefällt

8

Gott auf dem Spielplatz?! Kinder und Theologie

2

9 10

tipps & tricks

13–16

sonderseiten

17–25

rewind

26

update

28

editorial

Der Herbst ist der Frühling des Winters. Henri de Toulouse-Lautrec (1864–1901)


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EJ Tagung 2018 Kraftvoll leben

Vom 9. bis 11. November 2018 im Luise Wehrenfennig Haus in Bad Goisern/OÖ. Was gibt mir Kraft? Wo liegen meine ganz persönlichen Power-Kraftwerke? Bei der EJ Tagung 2018 geht es um die Ressourcen in uns, die uns Veränderungen bestehen lassen und darum, mit Umbrüchen konstruktiv um- und ins Neue hineinzugehen. (Theaterpädagogische) Impulse, Workshops, Taizé-Gebete mit Gerald Koller, Susanne Strobach, Matthias Thonhauser, Wolfgang Pachernegg. Leitung: Petra Grünfelder, Sepp Fessler, Werner Graf. Gleich im Kalender vormerken! Online-Anmeldung unter: https:// www.ejoe.at/ej-bildung/ej-tagung/anmeldung.html

Der EJÖ Adventkalender Zum 13ten Mal auf www.ejoe.at

„Gottesdienst mit allen Sinnen“ KIGO-Tagung vom 26. bis 28. Oktober 2018 im JUFA Gästehaus Bad Aussee Jetzt noch schnell anmelden und ein spannendes Wochenende zum KiGoThema „Gottesdienst mit allen Sinnen“ gemeinsam mit gut 100 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der EJÖ und evangelischen ReligionslehrerInnen verbringen. Wie können wir unsere Kindergottesdienste bunt, lebendig, anschaulich gestalten? Wir wollen uns auch der Frage widmen, wie wir Liturgie und Verkündigung frisch „rüberkommen“ lassen. Darüber hinaus schauen wir uns neue Ansätze und Möglichkeiten für das gemeinsame Feiern von/für Jung und Alt an. Natürlich wird es auch wieder den beliebten Work-

shop KiGo Basics geben, der mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Tagung geworden ist, und von unseren NeueinsteigerInnen gerne besucht wird um sich Tipps für den Ablauf des Kindergottesdienstes zu holen! Referentin wird dieses Jahr Pfarrerin Kerstin Othmer sein, Beauftragte für den Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen. Alle aktuellen Infos und last minute online Anmeldung auf www.kindergottesdienst.at Sei dabei, das Kigo-Tagungsteam freut sich auf dich!

TextFotoGrafix – last minute… Medien-Workshop der jg-Redaktion

Am 1.12. wird unser beliebter und traditioneller EJÖ-Adventkalender auf der Startseite unserer Website www.ejoe.at online gehen. Wie immer mit knackigen und kompakten Beiträgen und stimmungsvollen Bildern. In diesem Jahr stehen Adventgedichte im Mittelpunkt: viel Advent gepackt in wenige Worte. Von ganz modern bis klassisch. Ein Adventgedicht, das nur du kennst, darf hier nicht fehlen? Dann schick es uns bitte bis 29.11.2018 an: office@ejoe.at. Klasse, wir freuen uns auf deine E-Mail!

Ausbildung zum/zur KSR-PräventionstrainerIn 12.-14.10.2018, Kolpinghaus Salzburg. Siehe auch Seite 27. Infos & Anmeldung: https://www.ejoe.at/kinderschutz/termine/ksr-ptrainer.html.

5.-6.10.2018 - Hamburgerstr. 3, 1050 Wien Lust am Texten, Fotografieren, Illustrieren? Wir laden alle die sich grundlegend für Texten, Fotografieren und Illustrieren interessieren zu unserem kompakten und spannenden Workshop ein. Wenn du schon immer Interesse am Texten, Fotografieren und Illustrieren hattest, deine skills in den Themen auf's

nächste Level heben wolltest, oder du mal in die Arbeit einer Zeitschriftenredaktion reinschnuppern wolltest, dann sei dabei, bei unserem kompakten und spannenden Workshoptag! Wir stellen dir die junge gemeinde von der Redaktionsseite vor, präsentieren das künftige Magazin-Konzept und stecken die Möglichkeiten der persönlichen Mitarbeit im Redaktionsteam ab... ... und bieten dir am 6.10. drei spannende Workshops an: nn kreatives Schreiben – mit Journalistin & Texterin Julia Schnizlein nn Fotografieren – mit Fotografin Agnes Ackerl nn Illustrieren – mit Cartoonist und Jugendreferent in der Steiermark Dominik Knes Alle Infos und online Anmeldung unter jg.ejoe.at/jg-home/text-foto-grafix-medienworkshop.html

hot‘n fresh

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Aus gutem Grund: Kindergottesdienst Von Kirsti Greier

V

om 10. bis 13. Mai fand unter dem Motto „Aus gutem

falt, unter Einbeziehung des Plans für den Kindergottesdienst

Grund“ die Gesamttagung für Kindergottesdienst in der

und meist klassisch am Kirchenjahr ausgerichtet.

Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt. Mit 2.000

Wie wirken sich die Strukturen auf die Inhalte aus und umge-

Teilnehmer*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

kehrt? Was bedeutet beispielsweise ein vierwöchiger Turnus für

bot die Gesamttagung auch eine Standortbestimmung in der

Gruppendynamik, Beziehungsqualität, Nachhaltigkeit etc.?

gegenwärtigen Kindergottesdienstarbeit. Nur wenige Tage spä-

Wie verhalten sich unregelmäßige Teilnahme und Gottes-

ter erschien im Rahmen der Evangelischen Bildungsberichter-

dienstgestaltung zueinander, z.B. im Blick auf Textauswahl, Pla-

stattung (EBiB) die erste deutschlandweite Erhebung zu gottes-

nung zusammenhängender Reihen, regelmäßige Wiederkehr

dienstlichen Angeboten mit Kindern. So unterschiedlich diese beiden Ereignisse sind, verdeutlichen sie beide: Gottesdienstliche Angebote mit Kindern sind ein Bereich, in dem ehrenamtlich und beruflich Mitarbeitende mit großem Engagement und hoher Zufriedenheit arbeiten. Die

ation anzupassen.

Zwischen Unterricht und Verkündigung

Vielfalt an Gestaltungsformen und Arbeitsweisen zeigt, dass die-

Der Gottesdienst ist eine Feier. Ob und wie Gottes Nähe dabei

ses Feld in Bewegung ist.

spürbar wird, bleibt dem Planen und Gestalten entzogen. Es gibt

Im Wesentlichen lassen sich vier Spannungsfelder erkennen,

keine zu erbringende, zu bewertende oder zu vergleichende

in denen Gottesdienste mit Kindern gefeiert, gedacht, erprobt,

Leistung. Jenseits dieser Begrenzung möchten gottesdienstliche

versucht und ausgewertet werden. Dabei geht es nicht um „rich-

Angebote durchaus wirken, die Mitarbeitenden verfolgen be-

tig“ oder „falsch“, sondern um einen guten Standpunkt, der die

stimmte Ziele und setzen sie mit unterschiedlichen Methoden um:

Kräfte ausbalanciert. Gottesdienstliche Angebote mit Kindern bewegen sich im Spannungsfeld…

Zwischen Tradition und Innovation

Die Kinder hören und erleben Geschichten der Bibel und können sich in ganzheitlicher, kreativer Weise damit auseinandersetzen. Die Gesamttagung hat mit den Zentren „Musik und Liturgie“ sowie „KinderKircheKunst“ gezeigt, wie wichtig dabei die musikalische und ästhetische Gestaltung der Gottesdienste

„Gottesdienstliche Angebote mit Kindern sind durch Tradition

ist. Die teilnehmenden Kinder können in der Kindergottes-

und Innovation zugleich geprägt“ – so lautet ein Kernsatz des Fa-

dienstgemeinde unterschiedliche religiöse Rollen, theologische

zits aus der EBiB Studie.

Ansichten und Formen christlich geprägter Lebensgestaltung er-

Aufbruch und Neues sind vor allem im Bereich der Formate

leben und dadurch religiöse Kompetenz erwerben. Eine beson-

und Strukturen zu finden. Es gibt wöchentliche und 14-tägliche

dere Chance, aber auch eine besondere Verantwortung. Es ist

Angebote, manche Gemeinden feiern monatlich, andere einmal

durchaus verführerisch, hier nun endlich den Kindern, die doch

im Quartal. Auch die Veranstaltungstage sind verschieden, vie-

die vielen biblischen Geschichten und Persönlichkeiten, die ei-

lerorts samstags. Vielen gelingt es so, ihre Angebote passend

nem selbst so am Herzen liegen, gar nicht mehr kennen, mög-

zum Alltag der Kinder und ihrer Familien zu gestalten.

4

bestimmter Geschichten? Es lohnt sich, bestehende Konzepte und Ideen zu untersuchen und an die jeweilige Gemeindesitu-

lichst viel einzutrichtern. Schnell verrutscht das Gleichgewicht

Das heißt aber nicht, dass traditionelle Inhalte nicht mehr

von Feiern und Lernen. Eine Überprüfung der eigenen Ange-

zählen. Die biblische Erzähltradition wird nahezu flächende-

bote in dieser Hinsicht sollte zum Pflichtprogramm von Teams

ckend bewahrt. Fast überall wird erzählt, mit methodischer Viel-

und Kigobeauftragten gehören.

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nen und Projekte überlegt werden. Es soll nicht für Kinder, son-

Zwischen professionellem und ehrenamtlichem Engagement

dern mit Kindern gedacht und getan werden. Möglicherweise

Eine traditionelle Stärke dieses Arbeitsfelds ist das ehrenamtli-

für Kinder lernen. Hier ist beispielsweise das Thema „Beteili-

che Engagement, aber allein aus traditionellen Gründen über-

gung von Kindern“ bereits gut ausgearbeitet und erprobt und

nimmt heute kaum jemand ein freiwilliges Amt. Die Studie zeigt,

muss nicht neu erfunden werden. Die Impulse dazu haben bei

dass das vor allem über persönliche Ansprache funktioniert. An

der Gesamttagung großes Echo gefunden und sind auch online

vielen Orten engagieren sich überwiegend Erwachsene im mitt-

verfügbar.

lässt sich hier das ein oder andere von den Tageseinrichtungen

leren Lebensalter. Wie und wo geschieht die persönliche Anspra-

Insgesamt wird die Alltagstauglichkeit unserer Angebote ge-

che möglicher „junger Nachwuchskräfte“? Die EBiB Studie stellt

rade vor dem Hintergrund zunehmender Konfessionslosigkeit

sehr hohe Werte für Zufriedenheit mit dem Engagement im Kin-

eine wichtige Aufgabe bleiben.

dergottesdienst fest, bei der Gesamttagung war immerhin etwa ein Drittel der Teilnehmenden unter 26 Jahre. Möglicherweise

Ausblick: Familien

liegt das Potential für die Werbung künftiger Mitarbeiterinnen

In der überwiegenden Mehrheit der gottesdienstlichen Ange-

und Mitarbeiter bei den derzeitigen Mitarbeitenden.

bote mit Kindern gehört der Kontakt zu erwachsenen Begleit-

Wichtig ist in dem Zusammenhang ein Blick auf das Verhält-

personen dazu. Offenbar gibt es bei vielen Erwachsenen ein Be-

nis zwischen den Profis und den Ehrenamtlichen. Wie steht es

dürfnis danach, gemeinsam mit den Kindern Gottesdienst zu

da um Transparenz und Wertschätzung? Wie wird die Rollenver-

feiern und zu gestalten. Sie finden Gottesdienst mit Leib und

teilung im Gottesdienst geklärt und gestaltet? Wie sieht es mit

Seele, elementar und erfahrungsbezogen. Da könnten die Got-

der Fortbildung aus? Die Gesamttagung hat gezeigt wie das aus-

tesdienste mit Erwachsenen sich im Übrigen etwas abschauen

sehen kann: Beruflich und ehrenamtlich Engagierte begegnen

bei den Gottesdiensten mit Kindern.

sich auf Augenhöhe. Beide Gruppen können sowohl die Rolle der Fachleute als auch die der Neuentdeckenden einnehmen.

Außerdem verweist die Studie darauf, dass ein beträchtlicher Teil der Mitarbeitenden über die Teilnahme ihrer Kinder zu dem Engagement in dem Angebot gekommen ist. Gottesdienstliche

Zwischen Sprachlosigkeit und Ausdrucksstärke

Angebote mit Kindern bilden offenbar eine Brücke zu den Fa-

Nur etwa die Hälfte der Angebote orientiert sich laut der Erhe-

milien und können ein weitergehendes kirchliches Engagement

bung an den Themen, die die Kinder mitbringen. Fehlt dem Kin-

der Erwachsenen befördern.

dergottesdienst die Lebenswelt der Kinder? Und wie ist es dann

Bei aller Freude über die generationenverbindende Kraft der

mit der Verständlichkeit für Kinder aus eher „kirchenfernen“ Mi-

gottesdienstlichen Angebote mit Kindern, bleibt es unsere Auf-

lieus? Sind die Angebote nur etwas für Insider? Es geht in dieser

gabe, die Bedürfnisse der Kinder im Blick zu behalten.

Frage nicht darum um der Verständlichkeit willen alle geprägte

Und das lohnt sich, denn – um mit dem EKD-Ratsvorsitzen-

Sprache aufzugeben. Zugleich kann aber auch der Rückzug in

den Heinrich Bedford-Strohm zu sprechen: Kindergottesdienst

eine Sprachwelt, die exklusiv und elitär ist, keine Alternative sein.

ist jede Minute wert.“

Auch hier heißt es die richtige Mischung suchen. Kinder sollten gefragt werden, im Gottesdienst und wenn Konzepte, Aktio-

Kirsti Greier begleitet, fördert, entwickelt und vernetzt als Referentin in enger Zu­ sammenarbeit mit dem Gesamtverband für Kindergottesdienst in der EKD e.V. die Arbeit im Feld Kindergottesdienst/Kirche mit Kindern.

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Weg von der langweiligen Kirche hin zum „Erlebnisraum Glaube“ Wie zeitgerecht ist der Kindergottesdienst heute noch? Darüber und über alternative Modelle von kind- und familiengerechter Kirche spricht die Religionslehrerin und Gemeindepädagogin, Ines Moder, im Interview mit Karin Kirchtag. Was bedeutet Kindergottesdienst für dich?

Ja und nein. Meiner Meinung nach braucht es Formen für Fami-

Kindergottesdienst bedeutet für mich, Kindern das Wort Gottes

lien, bei denen die verschiedenen Besucher angesprochen wer-

näher zu bringen, mit ihnen zu beten, zu lachen und den Glauben

den. Einen eigenen Gottesdienst brauchen sicher die älteren

zu erleben. Das Wort an sich ist für mich eine Bezeichnung für

Kinder – die ihr eigenes cooles Angebot haben wollen. Bei den

ein Angebot in manchen Gemeinden. Der Kindergottesdienst

Kleinkindern sind oft die Eltern dabei und sollten deshalb auch

kann als Grundlage zur Entwicklung eines vielfältigen, funktio-

mit eingebunden sein. Ich erlebe Angebote, die zwar den Na-

nierenden Gottesdienstkonzeptes in der Gemeinde dienen.

men für die Kinder tragen, aber auch Erwachsene ansprechen. Ich bin überzeugt davon, dass es auf das ankommt, was hinter

Welche positiven Erfahrungen mit Kindergottesdienst sind dir

den Bezeichnungen angeboten wird.

in Erinnerung geblieben? In einer meiner Gemeinden habe ich Kindergottesdienst im Zelt

Kann Kindergottesdienst in seiner bisherigen Form weiterbeste­

angeboten. Das Schwungtuch diente im Gemeindesaal als Zelt.

hen? Oder gibt es hier auch Traditionen von denen es sich zu

Wir sind auf Decken gesessen und haben den Gottesdienst ge-

verabschieden gilt?

meinsam entstehen lassen. Natürlich gab es einen Ablauf, aber

Das kann ich nicht beurteilen, denn dazu gibt es keine allgemein

der wurde je nach Situation verändert. Jede(r) konnte sich ein-

gültige Aussage.

bringen und daraus hat sich die Familienkirche und Generati-

Ich glaube, dass jede Gemeinde aufgrund der Besucherzah-

onskirche entwickelt und auch ein Adventspiel mit Kindern, Ju-

len erkennen kann, ob das Angebot ansprechend ist oder nicht.

gendlichen und Eltern. Diese Entwicklung war ein Selbstläufer.

Dann gilt es beizubehalten, zu verändern oder adieu zu sagen. Dazu ist es aber wichtig das Gesamtbild der Gemeinde anzuse-

Kindergottesdienst hat oft Mal den Ruf etwas verstaubt zu sein.

hen und herauszufinden, wann – wie – was gut läuft und warum.

Kannst du das nachvollziehen? Ja, denn bei manchen Menschen ist dieser Begriff aus deren Er-

Kindergottesdienst wird in den Gemeinden auf sehr unter­

fahrung heraus negativ besetzt und wird deshalb nicht für die

schiedliche Weise angeboten. Was sind deine Erfahrungen? Wel­

eigenen Kinder in Anspruch genommen. Ich persönlich mag ge-

che Modelle funktionieren gut, welche gar nicht?

meinsam mit meinen Kindern Gottesdienst feiern und nicht ge-

Dass Kindergottesdienst unterschiedlich angeboten wird, sehe

trennt, deshalb ziehe ich die „jüngeren“ Angebote vor, bei denen

ich als sehr positiv, weil nicht in jeder Pfarrgemeinde das gleiche

wir als Familie dabei sein können. Und ich glaube, dass das auch

Konzept sinnvoll eingesetzt werden kann.

der Weg sein wird, Familien anzusprechen.

In der Stadt wird etwas anderes benötigt als am Land bzw. in der Diaspora. Ebenfalls ist auch die Prägung der einzelnen Ge-

Muss der Kindergottesdienst sein Image erneuern? Wenn ja, wie?

meinden zu beachten – wie ist die Selbstverständlichkeit der Ge-

Generell ist es wichtig das Image zu erneuern, weg von der lang-

meindemitglieder, den Gottesdienst zu besuchen? Ich kenne wö-

weiligen Kirche hin zum „Erlebnisraum Glaube“. Die Menschen,

chentliche Angebote, monatliche Angebote, vierzehntägige für

die ich erlebe, wollen ein Angebot, das sie begeistert, bei dem sie

kleine und große Kinder gleichzeitig - aber getrennt, Kindergot-

gefragt sind und mitmachen und mitreden können.

tesdienste traditionell oder/und mit anderem Namen usw. Meiner Erfahrung nach funktionieren die Angebote, die speziell für

Braucht es einen eigenen Gottesdienst für Kinder?

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die Gemeinde überlegt und entwickelt wurden.


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In den Kindergottesdienstteams ist die Altersspanne oft sehr

Dazu ist es für die Mitarbeitenden notwendig Antworten für

groß? Welche Chancen, aber auch Probleme bringt das mit sich?

sich, die Kinder und die Eltern zu haben. Aus diesem Grund ist

Ich persönlich würde es nicht als Problem bezeichnen. Natürlich

es mir ein Anliegen, dass meine Mitarbeitenden die Inhalte des

ist es eine Herausforderung die Meinungen zu bündeln. Ich emp-

Ablaufes wissen, wie z.B.: Eröffnung, Gebete, Fürbitten, Wort

finde es als eine große Bereicherung und Hilfe, um ein Angebot

Gottes, Segen… und auch für sich selbst geklärt haben.

zu entwickeln, das viele Menschen erreicht. Die Gespräche stär-

Schulungen außerhalb der Gemeinde sind für mich deshalb

ken zusätzlich das Zusammengehörigkeitsgefühl und somit das

wichtig, nicht nur um etwas dazuzulernen, sondern auch, um im

Team in seinem Handeln und Selbstwert.

Austausch mit anderen den Blick zu erweitern.

Kindergottesdienst wird zum Großteil von Ehrenamtlichen getra­

Welche Erfahrungen hast du in Sachen Kindergottesdienst mit

gen. Wie gelingt es hier gute und motivierte Menschen zu finden?

Eltern? Ist ihnen Kindergottesdienst wichtig?

Indem ich ausprobiere und tue.

Eltern, die in der Kirche beheimatet sind, möchten auch Gottes-

In der Pfarrgemeinde in der ich als Religionslehrerin tätig bin,

dienste und andere Angebote für ihre bzw. mit ihren Kindern

entstand schon vor mir der Begriff „Minikirche“. Diese wurde

in den Gemeinden vorfinden. Viele sind auch bereit sich einzu-

von der/dem Pfarrer/in bzw. einer Lektorin durchgeführt. Da es

bringen.

bei uns aber immer wieder personelle Veränderungen gab, lag dieses Angebot zu Beginn dieses Schuljahres brach und die Eltern

Wie wichtig ist der Kindergottesdienst für die evangelische Kirche?

forderten die „Minikirche“ ein. Deshalb habe ich eine „Minikirche“

Kindergottesdienst ist eine von vielen Möglichkeiten für Kinder

vor Weihnachten angeboten. Bei dieser bin ich mit den Eltern

bzw. mit Kindern Glauben zu entdecken. Grundsätzlich sind für

ins Gespräch gekommen und es entstand ein „Minikirchenteam“

die evangelische Kirche regelmäßige Gottesdienste für Kinder

aus mir, 4 Mamas und einem Papa. Dieses Schuljahr haben wir

und Familien wichtig, um zu zeigen, dass Kirche ein Ort für alle

die „Minikirche“ insgesamt 4 Mal angeboten und zum Abschluss

und ein Ort zum Wachsen ist. Dieses Gefühl, wahrgenommen

gibt es eine Familienwanderung mit „Minikirchenandacht“.

zu werden, ist vielleicht einer der Schlüssel für die Kinder als Er-

Unsere große Freude ist, dass wir seit der letzten „Minikirche“

wachsene wieder zu kommen.

auch eine Jungmitarbeiterin mit im Team haben. Was habe ich gemacht? - Ich habe wahrgenommen was ge-

Wie sieht deiner Meinung nach die Zukunft des Kindergottes­

wollt wird, es durchs Erfahrungsraster laufen lassen, angepasst,

dienstes aus?

durchgeführt und geändert. Ich habe Bereiche sichtbar gemacht,

Der Kindergottesdienst wird in Zukunft so vielfältig angeboten

wo Mitarbeitende gebraucht werden (z.B.: Dekorieren, Raum

werden, wie es auch jetzt schon der Fall

herrichten, Gitarre spielen...). Wichtig ist es sicher auch dankbar

ist. Ich persönlich schaue mir die unter­

für den kleinen Finger zu sein. Und es benötigt eine Person, bei

schiedlichsten Gottesdienste in fünf Pfarr-

der die Fäden zusammenlaufen.

gemeinden an und darf mit meiner Familie aus einem vielfältigen Angebot mit ver-

Was müssen Mitarbeitende im Kindergottesdienst können? Für mich ist es ausschlaggebend, dass sich die Mitarbeiter/innen sicher fühlen.

schiedensten Bezeichnungen auswählen. Ines Moder (Foto) ist Gemeindepädagogin und Religi­ onslehrerin in Salzburg.

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Kirche Kunterbunt – Kirche wie sie uns gefällt Von Sabine Sramek und Reinhold Krebs

K

irche Kunterbunt“ ist eine neue Form von Kirche, die sich

dorthin zu kommen, wo Sitzkissen liegen, der Beamer aufgebaut

vor allem an junge Familien ohne kirchliche Nähe richtet.

ist und einige Stühle für die Großmütter stehen, die mit ihren En-

Im englischsprachigen Raum ist sie als „Messy Church“ bekannt

Der Werkstatt-Gottesdienst ist kurz, lebensnah und kurzwei-

Expressions entstanden. Um ein monatliches Treffen für Fami-

lig: Singen des Jona-Liedes – Sketch zum Auftakt – Gebet – Play-

lien herum bildet sich dabei ein neues Beziehungsnetzwerk. Ker-

mobil-Foto-Story mit erzählter Jona-Geschichte – „Hat Gott ei-

nelemente der zwei- bis dreistündigen Treffen sind Kreativ-Sta-

nen Auftrag auch für uns?“ und Interview einer Mitarbeiterin

tionen zu einem Thema oder Bibeltext, ein gemeinsames Essen

zu dieser Frage – gemeinsames Gebet mit einfachen Sätzen aus

und ein kurzer „Werkstatt-Gottesdienst“. In den letzten fünf Jah-

dem Walfisch-Gebet (Jona 2) - Segenskreis.

ren sind europaweit über 3000 Messy Churches entstanden – ein Phänomen …

Wie kann eine Kirche Kunterbunt ablaufen?

Im Anschluss bauen alle das Buffet auf. Dann ein Tischkanon mit Bewegungen. Das Essen orientiert sich am Thema des Gottesdienstes: Fischstäbchen, blaue Götterspeise, die gebackenen Kekse. Die Tischgespräche sind lebhaft. Um 18.30 Uhr ist der of-

„Freitagnachmittag halb vier. Unser zwölfköpfiges Team hat

fizielle Teil zu Ende. Viele helfen mit beim Aufräumen. Verab-

zehn Stationen-Tische zur Jona-Geschichte vorbereitet. Wir tref-

redungen werden getroffen. Einige aus dem Team treffen sich

fen uns zum Gebet. Im Foyer wurden drei kleinere Tische auf-

noch in der Kneipe. Nächste Woche trifft sich das Team – und in

gebaut und mit Keksen ausgestattet. Nebenan ist Platz zum Aus-

vier Wochen ist es schon wieder so weit.“

ruhen, für Kaffee und Gespräch. Zwei Damen übernehmen den Ausschank.

Grundprinzipien und Ausblick

Besucher werden persönlich begrüßt. An einem Tisch su-

Die Grundprinzipien einer Kirche Kunterbunt sind: Gastfreund-

chen alle nach ihrem Namensschild und für Neue erstellen wir

schaft, generationenübergreifend, Kreativität, Feier, Christus-

ein Schild. Aus der Küche duftet es verführerisch. Manche haben

zentriert. So wird auch klar, was Kirche Kunterbunt nicht ist. Sie

sich in die Online-Liste eingetragen und bringen Salate mit.

ist: keine interne Gemeindeveranstaltung, keine Brücke zum

Dann klettert Heike auf einen Stuhl, begrüßt alle, sagt was zur Geschichte von Jona und dem Wal. Sie erklärt kurz die – meist begleiteten - Stationen, die überall im Raum verteilt sind; dann geht es dort rund:

Sonntagsgottesdienst, kein Sonntagsevent, kein theoretisches Konzept. Bis Herbst 2019 soll im deutschsprachigen Raum eine Plattform entstehen, die die Gründung neuer, generationsübergrei-

Einen Knet-Wal basteln - mit Playmobil die Geschichte nach-

fender christlicher Gemeinschaften fördert. Hier sollen Familien

stellen (das Ergebnis wird fotografiert) - einen Wal-Tunnel durch-

Glauben erleben und Gottes frohe Botschaft (wieder neu) ent-

krabbeln – mittels PC-Spiel die Stadt Ninive entwickeln - einen

decken können. Kirche Kunterbunt zeigt die Vereinbarkeit von

Ball in ein improvisiertes Wal-Maul kicken - das Jona-Lied lernen

Glauben in Gemeinschaft und Familienleben auf und praktiziert

– einen kurzen Sketch einüben - auf blauem Schwungtuch einen

für Kinder und Familien angemessene Glaubensformen.

aufgeblasenen Wal tanzen lassen - aus Kartons Ninive erbauen - Fisch-Ausstecher-Kekse backen. Immer wieder kann man die Station wechseln, Neues ausprobieren. Um fünf stellt sich Tim wieder auf einen Stuhl. Er bittet alle,

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keln da sind.

und in Großbritannien als eine Form der anglikanischen Fresh

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Sabine Sramek, Landesreferentin Fresh X/​EJW Württemberg und Reinhold Krebs, Landesjugendreferent Jugendgottesdienste/​Junge Gemeinden/​Fresh X beim EJW. Gekürzt und bearbeitet aus: Online-Magazin der Katholischen Arbeitsstelle für mis­ sionarische Pastoral https://www.euangel.de/ausgabe-1-2018/aktuelles-projekt/kir­ che-kunterbunt-kirche-wie-sie-uns-gefaellt/ |ob|


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Gott ist auf dem Spielplatz. Hier findet Gottesdienst statt, auch, wenn es nicht allen bewusst ist. Als Team haben wir uns entschlossen mit Kirche dahin zu gehen, wo die Menschen sind. Ihre Ideen, ihre Gedanken aufzunehmen und mit ihnen Gottesdienst zu feiern dort, wo sie leben. Und so nehmen wir die Liturgie unseres Mini-Gottesdienstes mit auf einen Spielplatz im Neubaugebiet: Die Familien kommen an und werden von unserem Team begrüßt. Einige wissen, was sie erwartet, andere sind überrascht und werden eingeladen, dabei zu bleiben. Kinder und Eltern haben Zeit, wie gewohnt, auf dem Spielplatz anzukommen. Nach einer Zeit kommen alle zusammen, um ein Lied zu singen. Mit einer kurzen liturgischen Eröffnung und wenigen Erklärungen schicken wir die Kinder

Gott auf dem Spielplatz?!

auf Entdeckungsreise – die kleinen mit, die großen ohne Eltern, genau so, wie sie es brauchen. Das Klettergerüst in Form

Von Kathinka Brunotte

E

s gibt viele Konzepte für Gottesdienste mit Kindern. Für jede Altersgruppe gilt, dass die Kinder in ihrem jeweiligen

Entwicklungsalter abgeholt werden, dass Geschichten, Lieder und Gebete ihrer Lebenswelt entsprechend vermittelt werden. Im besten Fall wird es ein Fest mit allen Sinnen. Aber wie ist das mit dem liturgischen Raum? Kirchen, Gemeindesäle, Turnhallen in Kindertagesstätten oder Mehrzweckräume in Schulen. Sie alle eignen sich – mehr oder weniger – um zu theologisieren, zu singen, zu beten. Mir ist es in meiner Arbeit wichtig, Kindern dort zu begegnen, wo sie leben. Sie da zu besuchen, wo sie ihre Zeit verbringen. Fa-

eines Schiffes bietet die perfekte Kulisse der Arche Noah. In der

milien in ihrem Alltag zu treffen. Das bietet neue Chancen der

Nestschaukel können Kinder Wellen und Seegang nachspielen

Kommunikation – auch des Evangeliums.

– Kindergottesdiensthelfer singen dazu einen Kehrvers, durch

Meine eigenen Kinder lieben Spielplätze, und so wuchs die

das Fernrohr kann man einen Regenbogen erahnen und mit der

Idee, die Liturgie dieses Ortes genauer in den Blick zu nehmen:

Seilbahn erreicht man einen kleinen Altar, an dem Dank, Bitte,

Wie kommen Kinder hier an, wie beginnen sie ihr Spiel und an

oder ein Wunsch ausgesprochen werden können. Es gibt einen

welchen Orten halten sie sich besonders gerne auf? Dabei ist

Ort, an dem sich die Kinder stärken, Bänke, die zum Verweilen

eine gewisse Ritualisierung nicht zu leugnen: Zunächst einmal

und Gesprächen der Eltern einladen, Kaffee und offene Ohren

laufen die Kinder herum, schauen hier, probieren dort, bis sie

einer Mitarbeiterin. „Gott meint es gut mit uns, er kümmert sich

an einem Ort bleiben. Nach und nach versinken sie im Spiel. Mal

um uns und seine Erde.“ – so das durchlaufende Thema. Nach ei-

alleine, mal im Austausch mit anderen. Es gibt Streit, es gibt Ver-

ner Weile kommen alle wieder zusammen, singen miteinander,

söhnung, es gibt Abschied und Begrüßung. Spielorte und Geräte

sprechen ein Gebet, werden gesegnet. Einige verweilen, bleiben,

werden gewechselt, das Ganze beginnt von vorne. Eltern stehen

tauschen sich aus. Andere gehen. Gott auf dem Spielplatz! So be-

oder sitzen in kleinen Gruppen zusammen, unterhalten sich,

wusst haben die meisten das noch nicht erlebt und andershe-

sind Anlaufstelle für ihre Kinder. Sie haben eine Kleinigkeit zu

rum: so haben viele noch nie Gottesdienst gefeiert.

essen dabei. Auf dem Spielplatz wird Gemeinschaft gestiftet, gelacht, beraten, getröstet. Vieles, was ich hier beobachte, kenne ich aus Gemeinden und Gottesdiensten. Es fühlt sich vertraut an. Meine These lautet:

Wir gehen wieder dahin, wo die Menschen unserer Gemeinde sind. Beim nächsten Mal vielleicht auf den Markt oder in den Park. Kathinka Brunotte ist Pfarrerin der Evangelischen Kirche im Rheinland in Viersen.

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Kinder und Theologie Von Dagmar Lagger

D

ie drei einleitenden Zugänge zur Thematik bieten einen

legen biblische Texte aus. Kinder/Jugendliche sind vollwertige

Rückblick.

Menschen! Ein behutsamer Umgang mit kindlicher und erwach-

Das 20. Jahrhundert wird in der Pädagogik manchmal als

sener Wahrheit ist empfehlenswert.

„Jahrhundert des Kindes“, entsprechend der gleichnamigen Stu-

Theologie für Kinder/Jugendliche: Orientiert an dem jewei-

die der schwedischen Pädagogin Ellen Key, bezeichnet. Das ler-

ligen Sprachniveau werden Inhalte kind- bzw. jugendgerecht

nende Subjekt gerät in den Blick!

aufbereitet. Bei diesem Kontrastprogramm zur Theologie von

Seit 1992 sind in Österreich die Kinderrechte in Kraft und seit

Kindern kommt es zur Konfrontation der Zielgruppe mit den In-

2011 das Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern.

halten, die im Anschluss in einem Dialog vertieft werden. Das re-

Damit wird ausgedrückt, dass sich Kinder nicht von Erwachse-

ligionspädagogische Konzept der Elementarisierung (wechsel-

nen unterscheiden, wenn es um ihr Ansehen und

seitige Erschließung von theologischer Tradition

ihre Würde geht. Ein bekanntes Zitat von Janusz

und Lebenswelten der Heranwachsenden) passt

Korczak lautet: „Kinder werden nicht erst zu Menschen – sie sind bereits welche.“ Die Evangelische Kirche in Österreich hat vielerorts eine erfreuliche Willkommenskultur für Kinder entwickelt. Im Kirchenjahr 2006/07 wurde

Weder Bevormundung noch Vereinnahmung

das Projekt „Kinderfreundliche Kirche“ umgesetzt.

den, indem weder Bevormundung noch Vereinnahmung praktiziert werden. Theologie mit Kindern/Jugendlichen: Laienmiteinander zum Wohle der Kinder und Jugendli-

chen in Beziehung gesetzt. Sowohl die Theologie der Erwach-

Kinder müssen nicht geschont werden. Ihnen kann viel zu-

senen als auch die Theologie der Kinder und Jugendlichen sind

gemutet werden. Sie wollen ernst genommen werden! Kinder

von Bedeutung. Der Bezugsrahmen ist immer die biblisch-christ-

beschäftigen sich gerne mit Gott und allem, was zum Glauben

liche Tradition. Vorsicht ist geboten, damit die Offenheit nicht zu

gehört. Sie haben Fragen, überlegen, entwickeln Ideen, suchen

Beliebigkeit führt.

Antworten, entdecken Zusammenhänge, beforschen Sachver-

Abschließend mögen einige Fragen zur konkreten Praxis und

halte und gedankliche Konstrukte, vergleichen Aussagen, sind

mögliche Antworten Lust auf das Theologisieren machen.

neugierig, …

nn

Wichtig ist, dass die Selbstständigkeit gefördert wird. Intensive Dialoge, egal ob gesprochen oder handelnd, und kreative

Ist Vorwissen wichtig? Nein. Auch ohne sind Kinder in der Lage „richtige“ Antworten zu finden.

nn

Ist Theologie zu kompliziert? Empfehlenswert ist ein exemp-

Prozesse führen zu erstaunlichen Ergebnissen. Religiösen Ritua-

larisches Lernen und Verstehen, bei dem etwas Kleines für

len wird Sinn zugeschrieben.

das große Ganze steht.

Grundsätzlich werden in der Kinder- bzw. Jugendtheologie drei Richtungen unterschieden. Theologie von Kindern/Jugendlichen: Das theologische Denken und das eigenständige Nachdenken über Gott und die Welt sind Ausgangspunkte. Es geht um eine Theologie der Kinder bzw. Jugendlichen. Sie entwickeln ihre eigenen Gottesbilder und

10

pädagogische Verantwortung muss gewahrt wer-

theologie und wissenschaftliche Theologie werden

Nach der Erprobungsphase seit 1992 wurde das kinderoffene Abendmahl mit 1. Advent 2005 eingeführt.

gut zu einer Theologie für Kinder/Jugendliche. Die

i-motion

nn

Was muss ich unbedingt beachten? Das Alter, das Verständnisniveau und die lebensweltlichen Erfahrungen der Zielgruppe müssen bekannt sein, um Unter- bzw. Überforderung zu vermeiden.

Mag. Dagmar Lagger, Dipl.Päd., hat Lehramt Evangelische Religion an Pflichtschu­ len und Gemeindepädagogik sowie Bildungswissenschaft studiert. Sie arbeitet an der KPH Wien/Krems, ehrenamtlich arbeitet sie im Kindergottesdienst mit.


jg#227 : 2018

Medien-Tipps Buch und Hörbuch Die Bibel für Kinder Mit ihrer Kinderbibel beweist Margot Käßmann ihr unübertroffenes Gespür für das Wesentliche. In einfacher und kindge-

Buch, Film, Hörbuch

rechter Sprache erzählt sie die 100 wichtigsten und schönsten

Die besten Beerdigungen der Welt

Geschichten des Alten und Neuen Testaments. Tolle Illustratio-

Drei Geschwister gründen ein Bestattungsinstitut nachdem

nen von Carla Manea machen das Buch auch für Erwachsene zu

sie eine tote Hummel auf der Fensterbank finden. Alle wichtigen

einem wahren (Vor-)Lesevergnügen.

Rituale einer christlichen Bestattung lassen die drei fortan ver-

schiedenen bereits gestorbenen kleinen Tieren angedeihen, die

Käßmann, Manea – Herder Verlag, 2017

sie auf ihren Streifzügen durch die Natur finden. Mit allem, was

Buch und CD

zu einer Beerdigung gehört. Eine schöne und verspielte Stim-

Aufeinander zugehen - gemeinsam Schätze teilen

mung … mit vielen wunderbar leisen Zwischentönen. Auf diesem

Christliche und islamische Geschichten, Lieder und Ideen für

schwedischen Bilderbuch basiert auch ein Film. Die DVD ent-

die interreligiöse Begegnung in KiGo und Schule. Dieses Buch

hält das Bilderbuchkino, das auch separat erhältlich ist, und den

möchte Menschen muslimischen und christlichen Glaubens ein-

nach dem Bilderbuch entstandenen neuen Kurzspielfilm. Dieser

laden, das Gemeinsame zu entdecken Unterschiede kennenzu-

vermittelt an der kindlichen Lebenswelt orientiert Basiswissen

lernen, und dabei gemeinsam Schätze aufspüren, die für ein gu-

zu den zentralen Fragen rund um das Thema „Beerdigung“ und

tes Leben miteinander notwendig sind.

den rituellen Umgang mit dem Tod aus christlicher Sicht.

Geschichten aus Bibel und Koran (Abraham und Ibrahim –

Ulf Nilsson und Eva Eriksson

Schöpfung – Mose und Musa – Josef/Yusuf und seine Brüder –

BeltzVerlag 2006/2018 bzw. Matthias-Film 2008

Jona und Yunus – Weihnachten)

Aderras, Brauckhoff, Landgraf, Horn

Film

Kontakte Musikverlag, 2018

Elina Ein wunderbarer Film zu Außenseiter, Freundschaft und In-

Kindergottesdienst praktisch 2018: Mit Kindern Glauben

tegration.

feiern und verstehen. Eine Arbeitshilfe zum Plan für den Kindergottesdienst Für eine kreative Gestaltung der Liturgie und der Verkündigung im Kindergottesdienst.

Die neunjährige Elina lebt mit ihrer Mutter und ihren jüngeren Geschwistern in den 50er Jahren in Nordschweden nahe der finnischen Grenze. Die Familie gehört zur finnisch-sprachigen Minderheit. Ihre Lehrerin möchte den finanziell schlecht gestell-

Der „Plan für den Kindergottesdienst 2018“ ist die Grundlage

ten Kindern der Minderheit bessere Lebenschancen eröffnen

bunter Gottesdienste für Kinder. Schon das Durchblättern macht

und sieht die perfekte Beherrschung der schwedischen Sprache

Lust darauf, die Ideen im eigenen Praxisfeld umzusetzen!

als Voraussetzung dafür an. Mit harter Disziplin will sie durch-

Jede Einheit beginnt mit einem Überblick, gefolgt von einer

setzen, dass in der Schule nur schwedisch gesprochen wird. Die

thematischen Einführung, Lieder, Gebete und Psalmen sowie Vor-

Lehrerin und Elina geraten sofort aneinander, als Elina einem

schläge für die liturgische Ausgestaltung. Eine Kurzgeschichte so-

anderen Kind beisteht. Die Auseinandersetzungen erreichen ih-

wie Vorschläge für kreative Aktionen vertiefen das Thema.

ren Höhepunkt, als Elina schließlich in die gefährlichen Sümpfe

Gut strukturiert mit aussagekräftigen Piktogrammen und Re-

flieht.

gistern zu Liedern, Bibelstellen und den liturgischen Elementen.

Nach dem Roman „Als ob es mich nicht gäbe“ von Kerstin Jo-

Alle Bausteine eignen sich sowohl für Kindergottesdienste als

hansson i Backe.

auch für Kindergruppen und Kinderbibeltage.

Forssman (HG) - Gütersloher Verlagshaus, 2018

Matthiasfilm, 2002

|ob|

i-motion

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jg#227 : 2018

Neues Vorsitzendenteam gewählt!

Beim JURÖ 2018 im Juni wurde mit Diakon Rel. Päd. Christian Weigele (Vorsitzender/EJ NÖ) und Thomas Nanz (Stellvertreter/ EJ Wien) das neue Vorsitzteam für die kommenden drei Jahre gewählt – Wir stellen sie euch im Wordrap vor: Christian Weigele, 49 Jahre, wohnt in Wien, kommt aber aus Mannheim/D. Im Zivilberuf ist er Religionslehrer und Diakon in der PG Korneuburg. Innerhalb der EJ war und ist er bisher in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Korneuburg/NÖ und in der Diözesanjugendarbeit in Niederösterreich beschäftigt und ist Delegierter der EJ NÖ in den Jugendrat für Österreich (JURÖ). Thomas Nanz, 24 Jahre, wohnt in Wien und kommt auch aus Wien und studiert Verfahrenstechnik an der TU Wien. Er ist seit seiner Konfirmation in der Pfarrgemeinde in Wien-Ottakring und auch in der Diözese Wien aktiv und außerdem Vorsitzender der EJ Wien. Jetzt der Wordrap:

Handy, email, SMS, WhatsApp, Instagram, Fax, Fa­ cebook oder ganz was anderes? CW: … WhatsApp. TN: … Am liebsten ein persönliches Gespräch, ansonsten telefonieren oder WhatsApp.

Abendessen würde ich gerne mal mit... CW: … Angela Merkel. TN: … Marie Curie.

Thomas Nanz

Genießen kann ich… CW: … einen Urlaub in den Bergen oder am Meer. TN: … Gespräche mit Freunden und Zeit in der Natur sowie eine Tafel Schokolade. Heimat bedeutet für mich… CW: … auf jeden Fall mehr, als für so manchen konservativen Politiker... TN: … mit dem Begriff kann ich gar nichts anfangen.

hot‘n fresh

Ich glaube an… CW: … Gott. TN: … Gott und dass wir gemeinsam fast alles schaffen.

Geheimnisse habe ich vor... CW: ... das kann ich doch jetzt hier nicht verraten... TN: … manchen mehr und anderen weniger.

Die EJÖ steht für… CW: … vielfältige, bunte, gute, evangelische Angebote für Kinder und Jugendliche in ganz Österreich. TN: … gemeinsam junge Menschen auf ihrem Lebensweg und ihrer Suche nach Gott zu begleiten und zu unterstützen.

12

Meine große Stärke ist … CW: … mein Gerechtigkeitssinn. TN: … meine Ruhe dank der ich meistens den Überblick behalte.

Christian Weigele

Wenn ich morgens in den Spiegel schaue, denk ich mir, … Christian (CW): … ich sollte abends früher ins Bett gehen. Thomas (TN): … mit der Hilfe von Gott und Freunden wird alles gut ausgehen. Ein guter Tag beginnt für mich… CW: … mit dem Ö1-Morgenjournal und einer guten Tasse Schwarztee. TN: … mit einem gemütlichen Frühstück und Sonnenschein.

Überhaupt nicht mag ich… CW: … wenn in der U-Bahn telefoniert wird. TN: … Ausbeutung, Unterdrückung und Hinterhältigkeit.

Wenn ich mal ganz weit weg will, dann nach... CW: … ich bleib lieber hier. TN: … Neuseeland. Derzeit lese ich… CW: … mal wieder Friedrich Dürrenmatt. TN: … Metro 2033 von Gluchowski. Wenn ich den x-fach Jackpot im Lotto knacke, dann... CW: … behalte ich einen kleinen Teil für mich, spende ich einen größeren Teil meiner Pfarrgemeinde und mit dem ganz großen Rest unterstütze ich Projekte für Menschen in Not. TN: … werde ich reisen und spenden. Ich kann nicht verstehen, dass... CW: … man sich vor flüchtenden Menschen fürchtet. TN: … Menschen einander Leid zufügen und unsere Erde rücksichtslos ausbeuten. Mein größter Wunsch ist… CW: … auch wenn es jetzt albern klingt: Weltfrieden. TN: … wir alle ohne Angst miteinander leben können.


jg#227 : 2018

>tipps & tricks

die Post, z.B. auf einen Geburtstagsbrief und er zeigt

Ich bin getauft – Eine Idee für einen Tauferinnerungsgottesdienst

dem Empfänger, da kommt ein Brief von der Ge-

Getauft sein bedeutet einen besonderen Stempel ha-

licher als der Poststempel, hat das Kreuz im Zentrum

ben. Kindern wird Taufe mit Hilfe von Stempeln erklärt.

und sagt euch: Ich gehöre zu dieser Gemeinde, die

H e r a u s t r e n n e n

Dieser Stempel ist unser Poststempel, der kommt auf

z u m

Kinder

Folge::63

meinde Wien-Döbling. Dann gibt es hier den Stempel für Urkunden und Dokumente. Der schmückt eure Taufurkunden. Er ist fest-

sich um das Kreuz Christi versammelt. Da bin ich geIm Vorfeld: Kleinen Holzstempel anfertigen lassen:

tauft, konfirmiert, getraut. Das hat mich geprägt.

stempelt einen Tropfen und darin die Worte: Ich bin

Dann habe ich hier den Presbyteriumsstempel,

getauft. Klein deshalb, weil Kinderhände klein sind.

wenn ich den auf ein Papier setze, dann zum

Dazu UV-Licht Stempelfarbe, Stempelkissen und

Zeichen, dass die Menschen, die das Presby-

Schwarzlichttaschenlampe besorgen.

terium bilden, dahinterstehen und einver-

Die üblichen in der Gemeinde verwendeten Stempel

standen sind. Ein wichtiger Stempel!

zusammenstellen und mit den Taufstempel-Utensi-

Und jetzt dieser kleine Stempel, der so be-

lien auf einen Tisch im Altarraum, dazu Papier, Kuvert,

sonders ist, wie ich behaupte. Das Eigenar-

Urkunden, auch das übliche Stempelkissen bereitle-

tige: Schaut! Wenn ich damit stemple, dann

gen. Das „Spiel“ mit den Stempeln kann beginnen.

ist nichts zu sehen! Wahrscheinlich denkt ihr, die Stempelfarbe ist nutzlos oder ich nehme

Im Gottesdienst: Die Bedeutung der einzelnen Stem-

Wasser. Das ist unsichtbar.

pel erklären, vorführen, bzw. die Kinder mitmachen

Um diesen Stempel zu sehen, braucht man be-

lassen. Am Altar steht die Tauftorte mit dem gleichen

sondere Augen oder ein besonderes Licht. Erst

Motiv wie der Taufstempel; sie wird nach dem Got-

dann sieht man das, was ganz bestimmt da ist.

tesdienst verzehrt. Außerdem darf natürlich weiter gestempelt werden.

Schaut, jetzt seht ihr! Ich bin getauft in einem Wassertropfen. (Die Taschenlampe leuchtet auf die beim

Meine Worte: „Ich habe etwas ganz Besonderes mit-

Reden gestempelten Kinderhände und macht so den

gebracht. (Taufstempel zeigen) Schaut eher klein, un-

Stempel sichtbar. Die Wirkung ist verblüffend. Ach­

scheinbar aus, ist aber trotzdem besonders. Ich kann

tung, man braucht nicht viel UV-Farbe, er leuchtet

damit etwas erklären. Ihr wisst, wofür man Stempel

dann klarer.)

braucht? Es gibt natürlich ganz unterschiedliche, z.B.

Eigentlich ist das unser/euer Taufstempel. Den tragen

diesen nehme ich, wenn ihr zum Kindergottesdienst

wir alle. Man sieht es nicht, aber er ist da. Das Wasser

kommt und ich bestätige euch, dass ihr da wart.

von damals ist längst vertrocknet; es hat keine sichtbare Spur hinterlassen.

14 

tipps & tricks

13


jg#227 : 2018

Theologisieren mit Kindern - praktisch Theologisieren kann geplant werden oder ergibt sich gelegent-

e in Pop star zu se in

Was ist ein Geschenk? (Aussagen von Schülerinnen und Schülern aus Wiener Volksschulen)

lich auch spontan. Im Kindergottesdienst kann es z. B. passieren,

ein Heli

dass eine Fragestellung auftaucht, die eine sofortige Bearbeitung verlangt, oder eine Erkenntnis, die unbedingt überprüft werden muss. Wenn der/die Mitarbeiter/in solche Momente erkennt, daraufhin mit den Kindern in einen Dialog tritt und den entspre-

kopter

Da s ist einfach ein sche Packe rl, mit einer Ma drum un d da ist ein Ge schenk drin.

dass es Weihnachten gibt

chenden Rahmen schafft, entstehen wunderbare Momente, bei denen alle Beteiligten etwas lernen und vor allem erfahren, was

dass meine Oma oberhalb von mir wohnt

sie in der Sache mit Gott und der Welt weiterbringt. Die folgende methodische Umsetzung bedarf einer guten Planung.

dass wir jedes Jahr mit Freunden segeln gehen

Weihnachten ist jenes christliche Fest, das in der Öffentlichkeit am bekanntesten ist. Umso wichtiger wird die alljährliche Vergewisserung zum Sinn dieses Festes. Rund um Weihnachten bieten sich unterschiedliche Themenschwerpunkte an, z. B. die Geburt

Spe n d e n

wenn ich Archäologin werde

eines Kindes, Schenken und Wünschen, soziale Gerechtigkeit, Bräuche, … In diesem Gestaltungsvorschlag für Kinder im Volksschulalter

Jahr je d e s z u r r i w s rk das ne m a e n ä D h nac fahr Oma

geht es um Geschenke. In der Mitte des Sitzkreises steht ein Paket. Papierstreifen und Stifte liegen bereit. Die Kinder werden aufgefordert nachzudenken und die eigenen Gedanken aufzuschreiben. Jede und jeder macht das leise für sich. Das vertiefte Nachdenken fordert von der erwachsenen Person, die diesen

Sc

dass alle Hühner in Freiheit leben können

Prozess begleitet, sich zurückzunehmen und einfach abzuwarten. In einem zweiten Schritt stellt jede/r seine/ihre Ergebnisse vor und legt die Papierstreifen in die Mitte (siehe Beispiel von

bzw. für andere, große und kleine Geschenke, …) versehen. Im

Kinderaussagen). Klärende Rückfragen zum Verständnis sind

nächsten Schritt werden die Kinder gefragt, ob sie zufrieden sind.

möglich. Interpretationen und Kommentare haben in dieser

Vermutlich wird das nicht der Fall sein und eine weitere Diskussi-

Phase noch keinen Platz. Wenn alles visualisiert ist, beginnt die

ons- und Neuzuordnungsrunde beginnt. Spätestens wenn eine

Kategorienbildung. Aussagen, die zusammenpassen, werden

weitgehende Einigung erzielt ist, wird der Zusammenhang mit

nebeneinander gelegt. Das machen die Kinder zwar unter sich

dem „größten Weihnachtsgeschenk“ hergestellt. Es ist anzuneh-

aus, können aber bei Bedarf nachfragen. Sie kommen ins Ge-

men, dass die Kinder von selber draufkommen, dass es die Ge-

spräch und müssen weitere Argumente finden. Sie diskutieren,

burt Jesu ist. Zur Vertiefung und Ergebnissicherung schreibt je-

klären, denken weiter und kommen zu einer vorläufigen Eini-

des Kind einen Dankbrief an Gott. Einige Satzanfänge können

gung. Jede Kategorie wird mit einer Überschrift (d. s. Beschrei-

vorgegeben werden. Z. B. „Ich freue mich sehr, dass …“; „Vielen

bungen, reale und ideelle Geschenke, Geschenke für sich selbst

Dank, lieber Gott, für deinen Sohn, der …“ usw.

 13 Und doch ist da etwas, wie dieser Stempel. Seit der Taufe

Licht sehen wir das Licht. (Psalm 36,10) Das heißt so viel wie: In

haben wir so ein Zeichen. Es bedeutet: Ich gehöre zu Gott. Ich

deinem Licht, Gott, mit deinen Augen, Gott, können wir das Be-

trage sein Zeichen. Er kennt mich, er kennt meinen Namen und

sondere sehen. Das, was jeder, jede von uns ist: nämlich gelieb-

ich soll und kann mich von seiner Liebe prägen lassen.

tes Kind Gottes. Das sind wir. Das ist der Taufstempel, den wir alle

Um das zu bemerken, braucht man wohl besondere Augen,

tragen. Und der gilt fürs Leben und sogar darüber hinaus. Für

Gottes Augen oder eben ein besonderes Licht, Gottes Licht. In

normale Augen unsichtbar, aber nicht für Gottes Augen. Leben

einem Psalm steht. - Manche von euch haben das als Taufspruch. - Da heißt es: Du, Gott, bist die Quelle des Lebens und in deinem

14

Dagmar Lagger

hot‘n fresh tipps & tricks

wir also mit diesem unsichtbaren und doch prägenden Stempel.

Andrea Petritsch


jg#227 : 2018

dass Lisa (= 6 Jahre jüngere Schwester des Mädchens) drei Tage nicht zu Hause ist

ein Geschenk kriegt man manchmal

dass unse re Katze gut mit dem Flugzeug ins Burgenl and gekommen ist

Weihnachten, Ostern, Geburtstag; da kriegt man manchmal etwas und drinnen ist, was man sich gewünscht hat

dass m ei gestorb ne Urli e n i st u nd ni c h t m ehr leid e n mu s s

wo etwas drinnen ist

C hr i s t b

wenn die chweinegr ippe aufhör t

e in e a um k u g

w e nn me ine kle ine S c hw e s e ndlich te r Ru h e gibt

el

dass en dli alle wie ch der ge s un d sind

w o m an Fr e u d e h at

Flugticketschalter

Jugend

In Staffelform muss die Gruppe zu einem Locher laufen und dort ein dafür vorgesehenes Feld durchlöchern. Die Gruppe, die am

Spielenachmittag „Airport“ Puzzle Jede Kleingruppe erhält einen Umschlag mit einem Puzzle, welches das Symbol einer Fluggesellschaft darstellt. Den Namen

wenigsten Zeit für die 10 Felder braucht hat gewonnen. Material: Locher, Karten mit Feldern Dauer: 10 Minuten Stewardess

dieser Fluggesellschaft behält die Gruppe während des gan-

In Staffelform muss ein Parcours mit einem Tablett abgelaufen

zen Nachmittags bei. Damit das Spiel nicht zu schnell abläuft

werden. Dazu muss sich die Stewardess natürlich eine Schürze

kann man den Gruppen einen Würfel geben und nur nach einer

umbinden und die Kopfbedeckung (Frisbee) darf auch nicht feh-

Sechs darf begonnen werden.

len. Zusätzlich wird noch ein kleiner Schaumstoffball zwischen

Material: Puzzle mit Flugemblem pro Gruppe, Würfel

die Knie geklemmt.

Dauer: 10 Minuten

Material: Schürzen, Frisbees, Tabletts, Schaumstoffbälle

Zollbeamter Welche Fluggesellschaft hat die besten Zollbeamten? Um dies

Dauer: 15 Minuten Nebelflug

herauszufinden, haben die Spieler Zeit in einen Koffer zu sehen,

Das Flugzeug wird von einigen Spielern gebildet, die die Augen

der mehrere Gegenstände enthält. Nach einer bestimmten Zeit

verbunden und die Hände auf den Schultern des Vordermannes

wird der Koffer wieder geschlossen und die Zollbeamten müs-

haben. Der letzte ist der Pilot und steuert das Flugzeug, da er se-

sen binnen 5 Minuten alle Gegenstände aus dem Gedächtnis

hen kann. Schlag rechts = 1 Schritt nach rechts, Schlag mit bei-

aufschreiben. Wer hat die meisten Dinge richtig?

den Händen = 1 Schritt nach vorne ...

Material: Koffer ca. 20 Gegenstände

Material: Augenbinden, Hindernisse

Dauer: 10 Minuten

Dauer: 15 Minuten Quelle: Spielenachmittage, CVJM-Westbund

tipps hot‘n & tricks fresh

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jg#227 : 2018

„nordisch“ ist Norwegens Hauptstadt. Prachtvoll, wie viele große Städte in Europa, ist sie und durchwoben mit futuristischen Neubauten wie der Oper am Hafen, von deren Dach man eine schöne Sicht auf den Fjord hat. Wenn auch nicht sehr groß, so bietet Oslo einiges zu sehen, beispielsweise den „Frogner-Park“. Als am Samstag dann der Flughafen rief, hatte ich nicht nur die letzte Stadt meiner Skandinavien-Reise gesehen und meinen persönlichen Tages-Rekord von 29 km zu Fuß in der Tasche, sondern auch eine liebe Freundin aus Tirol getroffen, die dort ihr Auslandsstudium verbringt. Aber das war’s noch nicht. Das Highlight meiner Reise fehlte

kochen-reisen-reden-beten Rucksack und Tagebuch – ein Sommerrückblick

noch, also flog ich über die Nordsee ins nächste Königreich um noch ein paar Tage durch meine Lieblingsstadt London zu watscheln. Hauptgrund für mein Kommen war „The Mastaba“, das

Sommer. Das bedeutet nicht nur - meist - schönes Wetter, sondern gerade für Schüler und Studenten auch viel freie Zeit. Diesen August habe ich einmal etwas Neues probiert und mich spontan auf die Socken gemacht – wohin mich Neugier und Fernweh lockten. Gestartet bin ich in Heidelberg, wo ich derzeit studiere und lebe, und bin mit einem Zwischenstopp am Niederrhein an die Nordsee gefahren, wo ich eine wunderschöne Woche bei meiner Tante und meinem Onkel verbringen durfte – weite Spaziergänge durch die Dünen, am Strand, ordentlich Schiet-Wetter und frischer Butterkuchen! Am Sonntag ging es dann zum Bahnhof und mit dem Zug weiter nach København. Kopenhagen ist eine wirklich sehenswerte Stadt, nicht allzu groß, das Richtige für jeden Kulturliebhaber und See-Freund und ein Eldorado für alle begeisterten Radfahrer! Mit Stadtplan und Rucksack gewappnet stiefelte ich montag-

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früh los und erkundete für die nächsten zweieinhalb Tage die

Kunstwerk des Künstlers Christo (den viele durch den verhüllten

Stadt, die ihren ganz eigenen nordischen und royalen Touch hat.

Reichstag in Berlin kennen), das dort im See des Hyde Parks auf

Außer der "Kleinen Meerjungfrau“ am Hafen bietet die Stadt auf

dem Wasser schwimmt und noch bis Mitte September zu bestau-

jeden Fall viel zu sehen, wie die Altstadt, die Schlösser, den Bo-

nen ist. Selbstverständlich bietet diese wundervolle Stadt soviel

tanischen Garten oder den großen Friedhofspark. Was meinem

mehr, zu viel um in fünf Tagen alles sehen zu können. Empfeh-

Aufenthalt zudem eine unterhaltsame Note gab, war die Pride-

len kann ich allerdings an einer „Sung Eucharist“ teilzunehmen,

Week, die just in dieser Woche begann.

einem anglikanischen Gottesdienst, sich die „Royal Botanical

Am Mittwoch hieß es dann schon wieder Lebewohl und ich stieg

Gardens“ in Kew und das alte Königsschloss „Hampton Court“

in den Bus nach Schweden, wo ich über Nacht in Malmö blieb,

anzusehen!

und mir die Stadt am Øresund anschaute. Auch hier, wo alte

Nach 11 Tagen Abenteuer-Trip kann ich u.a. sagen: 15-Betten-

Häuser und spektakuläre neue Architektur aufeinander treffen,

Dormitorien sind zwar günstig, aber nichts für schwache Nerven

war einiges geboten, denn ohne es zu wissen, kam ich gerade

und Leute, die neben Schnarchern nicht einschlafen können.

richtig zu Malmö Festivalen, einem Musik- und Kunst-Festival,

Alleine reisen scheint zunächst öde, ist aber wahnsinnig schön,

das für ordentlich Wirbel in der kleinen Stadt sorgte.

weil man mit so vielen anderen Leuten ins Gespräch kommt und

Mit dem Bus ging es am Donnerstag dann weiter nach Norden,

man Zeit hat alles intensiver und völlig anders wahrzunehmen!

acht Stunden bis nach Oslo. Doch die Müdigkeit war am nächs-

Und verrückte Dinge passieren öfter, wenn man sie selber tut...

ten Morgen wie weggefegt; so vielseitig, so schön, so wenig

hot‘n fresh tipps & tricks

Justin Gedikoglu


jg#227 : 2018

ej burg finstergrün > Es grünt so grün auf Finstergrün Ja - alles grünt und blüht, es ist angenehm sommerlich, die Zirben werfen mit Zapfen um sich, die Burg brodelt und klingt und schallt und lacht und es riecht nach Grillwürstel und Steckerlbrot. Also alles wie gehabt? Nein, denn ein lindgrüner Hauch hat sich eingeschlichen! Alle, die das Vorrecht haben, den Mädchenwaschraum benützen zu dürfen, sind geradezu geblendet! Ein völlig neues Waschraumfeeling kommt auf – die angenehme Fußbodenheizung, die geräumigen Duschkabinen mit Umkleidebereich, der fröhlich-hellgrüne Charakter und der neugestaltete Handwaschbereich begeistert die Damenwelt. Was ist aber nun mit den Burschen? Ein bisschen darf noch in der Alt-Burg-Atmosphäre geschwelgt werden, aber wir sind schon fest am Planen und Sparen für das nächste Projekt!

Dazu hat sich das Tafeleck der Burg etwas ausgedacht: Die alten Originalfliesen werden als Bausteine gestaltet – und ihr alle könnt mithelfen, dass vielleicht schon 2019 mit dem Waschraumumbau begonnen werden kann!

Du bist dran

Was sonst noch kommt Burgfest 31.8. bis 2.9.2018 – die ganz besondere Party Burgtisch beim Wiener Herbstfest 8.9.2018 BurgfreundInnen - Treff 28.-30.9.2018 – chillig in den Herbst

bitte startet in eurer Gemeinde irgendeine lustige Aktion mit Wasser und bekommt dafür Dank und Anerkennung, Finsterlinge mit Badehaube und das tolle Gefühl, dass IHR Burg Finstergrün mitgestaltet! Was kann das sein? \\ Abwaschdienst bei einem speziellen Kirchenkaffee zugunsten des Waschraums \\ Saftbar nach dem Gottesdienst \\ herbstliches Picknick am Teich oder auf der Donauinsel \\ Blumengießen für die Nachbarn \\ Kinoabend mit erfrischendem Wasserfilm \\ Regenschirme gestalten und beim Herbstfest gegen Waschraumspende verteilen \\ Wassermelonenfest mit den Kindern der Gemeinde \\ Gurkenschnitz-workshop im Jugendtreff \\ Riesenseifenblasenfest \\ alles, was dir sonst noch einfällt!

Abbau-Lager 19.-21.10.2018 – burgeinwintern und Reste vertilgen Burg goes Interpädagogika 15.-17.11.2018 in Graz Finstergrüner Winterzauber 1.+2. 12.2018 – besonders cool in den Advent! Finde dein Burgerlebnis: Info und Buchung: info@burg-finstergruen.at Angebote und Sommerpläne: www.burg-finstegruen.at sei dabei: facebook und Burgfest

ej burg finstergrün hot‘n fresh

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jg#227 : 2018

ej h.b. >

Sie haben Post! "Meine Seele braucht eine Gemeinde." Mal wieder so ein „Newsletter“ … Eigentlich landen die bei mir zu 99 % gleich im Papierkorb. Dieser allerdings nicht, schließlich kommt er nicht von irgendwo, sondern von der Kirchengemeinde. Infos, über die nächsten Veranstaltungen, Gottesdienste etc. Ich gehe ihn durch … Überfliege … Und da bleiben meine Augen auf den Überschriften „Flüchten und Heimkehren“ und „Einheimisch und Fremd sein“ liegen. Immer wieder sehen wir in den Medien die Bilder von Menschen auf Schlauchboten im Mittelmeer. Aktuell wie eh und je kommen diese Bilder rüber. Menschen, verzweifelt, am Ende nur noch eine Hoffnung: Europa. Sie legen ihre Leben in zwielichtige Schleuserbandenhände. Ausgesetzt mitten im Strudel des Mittelmeeres, allein gelassen, auf sich gestellt, nur die Hoffnung auf ein besseres Leben. Es ist sehr einfach, dort weg zu sehen. Ich schalte die Nachrichten aus, überspringe die Berichte im Internet, lese nur noch die Witzeseite in der Zeitung und schon ist das alles weit weg. Ganz weit weg. Und dennoch fühle ich mit diesen Menschen. Ich kann ihnen nicht helfen. Bin ich doch selbst eine „ausgesetzte mitten auf dem Meer“ – nur ist mein Meer nicht das Mittelmeer sondern das Meer des Glaubens. Mir selbst überlassen, auf mich allein gestellt. Allein inmitten von Menschen. Allein Mitten in Europa. Allein Mitten in einem zivilisierten, privilegierten Land. Glauben und Gott haben schon immer eine Rolle in meinem Leben ge-

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hot‘n ej h.b. fresh

spielt. Wie wichtig, wurde mir erst vor ein paar Jahren bewusst. Mitten aus dem Nichts durchfährt mich ein Schmerz. Eine schwere Krankheit hat mich Mitten aus dem Leben gerissen. Alles ist plötzlich anders. Ich verändere mich. Suche meinen Platz. Gehe falsche Wege, lande immer wieder auf der Nase und kann zum Schluss nicht mehr alleine aufstehen. Hilfe! Ja, sie kommt. Und ich lass sie zu. Der erste Schritt ist getan. Ich werde wieder in die rechte Spur gebracht - und bekomme Besuch: Diese Frau kenne ich nicht. Sie stellt sich als Gemeindepädagogin vor – früher nannte man das Gemeindeschwester. Ich mag sie auf Anhieb. Sie ist eine Frohnatur. Wir unterhalten uns lange. Sie kommt mich öfters besuchen. Ich fühl mich mit ihr wohl. Sie versteht mich. Wir können über alles reden: Vor allem über Gott und die Welt. Ja, Gott und die Welt. Wie lange schon habe ich nicht mehr darüber geredet, mich mit meinem Glauben auseinandergesetzt. Sie begleitet mich und die Familie durch diese schwierige Zeit. Immer mehr spüre ich, dass all die Jahre die ich schon so lange von zu Hause weg bin, mir die Heimat gefehlt hat. Klar, ich habe eine Heimat, wo ich geboren wurde. Dort leben meine Eltern noch, da bin ich aufgewachsen und ihr habe ich den Rücken gekehrt. Ich habe auch eine Heimat, wo mein Mann und ich unser erstes Nest gebaut haben, wo unsere Kinder geboren wurden und wir ein paar Jahre gelebt haben. Und ich habe eine Heimat, wo ich mich wohl fühle. Einen Ort, an dem es

mir gut geht, weil ich ein Dach über dem Kopf habe, wo ich jetzt wohne, wo meine Kinder groß werden, wir unsere Existenz haben. Aber mein Glaube? Wo ist seine Heimat? Seine Heimat ist bei Gott. Gott ist überall. Gott ist immer da, wenn man ihn braucht. Gott, das heißt Gemeinschaft. Nächstenliebe. Seelsorge – eben sich um die Seele sorgen. Jeder gibt, was er kann und nimmt, was er bekommt. Gemeinschaft = Gemeinde. Meine Seele braucht eine Gemeinde. Einen Ort, wo sie sich entfalten kann, wo sie sich einbringen kann. Ich möchte ihr einen Raum geben. Einen Ort. Der Seele eine Heimat – eine Heimat für ihren Glauben. Und eine Heimat für mich und meine Seele. Matthäus 4:19: Und er sprach zu ihnen: „Kommt mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen.“ In Gesprächen bemerke ich sehr oft, dass es viele Menschen gibt wie mich, die sich allein gelassen fühlen im Meer des Glaubens. Dabei spielt das Alter noch nicht einmal eine so große Rolle. Ob die Jugendlichen, die ihren Platz in der Gesellschaft, im Leben noch suchen oder die Senioren, die sich auf dem Abstellgleis fühlen, weil sie nicht mehr in der Mitte der Gesellschaft stehen. Ob es die junge Mutter ist, die sich vollends auf die Kindererziehung konzentriert oder der Vater, der seine Kinder nur 2 mal im Monat besuchen darf. Jeder von ihnen hat Talente, die unentdeckt sind. Verlassen wir uns auf unser Talent. Denn jeder hat ein Talent, das er einbringen kann und ergänzen wir uns gegenseitig. Wichtig ist, dass wir Jesu Beispiel nachfolgen: Werden wir Menschenfischer. Wir brauchen uns keine Gedanken zu machen, woher jemand kommt, wie alt jemand ist, welchen Stand er im Leben hat. Machen wir uns auf und fischen die Talente und ergänzen uns. Jedes Glied ist wichtig, denn fehlt es an einer Stelle, so geht uns ein Talent verloren. Lasst uns aus jedem Glied ein Netz machen, mit dem wir im Meer des Glaubens fischen.

Katharina von Rogall


jg#227 : 2018

ej salzburg-tirol > news

… der ejst nn Jörg Stammwitz ist neuer Kinderund Jugendreferent der Sbg-Christuskirche. Daneben wird er auch als Religionslehrer in Sbg tätig sein. Gottes Segen dazu! nn Materialverleih: Die ejst verleiht eine Vielzahl von Zelten, Spiel- und Bastelgeräten, Kletter- und Outdoormaterial, Musik- und Tontechnik, Schwarzlichttheater, Kinderzirkusequipment.

mitgestalten

MABP 1/2/3: Start

Jugendgottesdienst, DJR und BrainDay zur künftigen MitarbeiterInnenausbildung

… aus Tirol und Salzburg nn Im Juni waren Sup. Olivier Dantine, Eva Wolf (stellv. Vorsitzende der ejst) und D.Jug.Ref. Oliver Binder bei der neuen Tiroler Landesjugendrätin Patrizia ZollerFrischauf zu Gast. Es ging u.a. um das Anliegen, künftig auch Personalkosten der Jugendverbände aus Landesmitteln gefördert zu bekommen. Hintergrund: Die ejst wünscht sich eine Aufstockung ihrer Projekt- und Verwaltungsstunden und sucht dazu Co-Finanzierungsquellen. nn Das Land Salzburg fördert über die ejst den Ausbau der Kinder- und Jugendräume in Bürmoos heuer mit € 4.500,-. Herzlichen Dank dafür!

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

Beeindruckt … bin ich am Ende des Sommers von ….

Wer in die Mitarbeit einsteigen möchte kann das jetzt tun: „MABP 1: Start“ vom 21.-23.09. in Großgmain /Salzburg Auch für „MABP 2: Start“ und „MABP 3: Start“ sind noch Plätze frei: 16.- (18./)19.11. in Innsbruck Weitere Infos und Anmeldung unter www.ejst.at/ejst-mit-mitarbeiterinnen/ mabp.html

Power-Tage im Oktober

Hier unsere Großjurte (mind. 60 Pers.) bei j-motion im Einsatz

angedacht

Am 6.10. findet der Herbst-DJR in der Salzburg-Auferstehungskirche von 10-17.30 Uhr statt. Es geht u.a. um die 2019er Stellenbesetzung sowie um die Jahresplanung. Der Sitzungsnachmittag dient als BrainDay und wird für interessierte MitdenkerInnen aus den Pfarrgemeinden geöffnet: Wie soll die künftige MitarbeiterInnen-Begleitung und -Ausbildung der ejst aussehen? Hierzu werden die Ergebnisse des bisherigen Projektes MAM sowie das neue EJÖ-MitarbeiterInnen-Selbstverständnis diskutiert, das MABP auf den Prüfstand gestellt und das Mentoring in den Blick genommen. Wer hier mithirnen möchte, melde sich per mail bei o.binder@ejst.at. Bereits am Vorabend (05.10.) feiern die Big-5-Gemeinden gemeinsam mit der ejst ab 18 Uhr einen Jugendgottesdienst. Welcome!

Save the Dates 01.-03.02.2019 Innsbruck/Haus Marillac Ausbildung zur Mentorin/zum Mentor in der Jugendarbeit (ab 18 Jahren) 19.-23.06.2019 Dortmund/D Deutscher Evangelischer Kirchentag (DEKT); Fahrt der ejst/EJÖ (ab 16 Jahren)

…. jungen Erwachsenen, die Unglaubliches auf die Beine stellen (j-motion). … Kindern, die mit offenen Augen und Mündern zuhören können, im Jetzt leben (Kinderferieninsel Hallein). … MitarbeiterInnen, die ehrenamtlich Jahr für Jahr Sommerfreizeiten für Kinder und Jugendliche gestalten (sofrei, Ibk-Auf). … Berufs-/KollegInnen, die mich korrigieren und begleiten. … Jugendlichen, die in die Mitarbeit einsteigen wollen (MABP-Preview). … Teams, die so lange ringen, bis sie ein gemeinsames Ergebnis erreicht haben (IbkChr-Diözesanfest 2019). … Bibelarbeiten mit Jugendlichen – von kreativ-chaotisch bis mucksmäuschenleise (j-motion 2018). … Gremien, die gemeinsam Verantwortung übernehmen (DJL, JURÖ). … Teams, die mir und sich Vertrauen schenken (KUF, AK freshX). … Jugendlichen, die unbeschwert feiern, sporteln, grillen, quatschen,… trotz allem Schweren. Und die auch darüber zu reden imstande sind (Ibk). … allen Kigo-MitarbeiterInnen, die jetzt schon den Herbst geplant haben und wöchentlich / zweiwöchentlich / monatlich / however sich den A…. und das Herz aufreißen (allover). … Beeindruckt. Und dankbar. Gott sein Dank für diesen Sommer. Und für Euch. |ob|

28.-30.06.2019 Salzburg j-motion 2019 - Jugendcamp (ab 14 Jahren)

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Eine Dreiländerpartnerschaft schult MitarbeiterInnen Ungefähr ein Jahr nach Beginn des Erasmus-geförderten MAM-Projektes traf sich das Projektteam bestehend aus VertreterInnen der ejst, der Evangelischen Gemeinde Bozen und des CVJM Oberalster in Hamburg. Außerdem war die ejst mit drei Erwachsenen und zwei Jugendlichen beim Trainee-Schulungswochenende des CVJM in Stoetze zu Gast. Dafür wurde das verlängerte Wochenende rund um Fronleichnam genutzt (30.05.-03.06.18). Der Austausch innerhalb des Projektteams zeigt, wie unterschiedlich die Herausforderungen der einzelnen Organisationen sind. Während die Bozner Gemeinde und die ejst immer wieder mit der Größe ihrer Einzugsgebiete und dem Abzug junger Erwachsener zu kämpfen haben, konzentriert sich die Arbeit des CVJM Oberalster auf einen Stadtteil. Entsprechend groß ist die Wehmut, als die Hamburger erzählen, dass sie sich im Zweiwochenrhythmus für Schulungsnachmittage treffen. Andere Herausforderungen teilen wir uns jedoch, so etwa die Frage nach der Kompetenzorientierung und den Zeugnissen. Einerseits werden den Jugendlichen nützliche Qualifikationen mit auf den Weg gegeben, andererseits wollen wir unsere Arbeit nicht primär über die Nützlichkeit und die Ergebnisse definieren und keinen Leistungsdruck aufbauen, sondern ganzheitlich denken. Denn so schön ein schickes Zeugnis mit einer genauen Liste der eigenen Fähigkeiten im ersten Moment wirkt – spätestens sobald jemand feststellt, ob die einzelnen Teilnehmenden diese Fähigkeiten auch wirklich haben, riecht die ganze Sache

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verdächtig nach Prüfung. Gleichzeitig bieten Kompetenzen oder Lernziele eine gute Möglichkeit, die Schulungen der verschiedenen Organisationen zu vergleichen und ihren Ertrag sichtbar zu machen. Und diese Schulungen sollen schon bald online für alle auf einer projekteigenen Homepage abrufbar sein! Am nächsten Tag fuhren wir dann mit auf ein Schulungswochenende des CVJM nach Stoetze eineinhalb Autostunden südlich der Stadt. Ergänzend zu den zweiwöchentlichen Terminen soll dieses Wochenende vor allem den Zusammenhalt der Gruppe stärken. Entsprechend stand an dem Wochenende vor allem das Erleben im Mittelpunkt: Teambuilding-Aufgaben, Vertrauensübungen, gemütliche Abendstunden, geistliche Impulse und

gemeinsames Kochen. Mit vielen Eindrücken im Gepäck fuhren wir am Sonntag schließlich wieder nach Österreich zurück, wo im kommenden Jahr neue Herausforderungen auf uns warten: So erwägt die ejst, ihre Schulungen durch das aufZAQ-Qualitätssiegel der Bundesjugendvertretung zertifizieren zu lassen. Gleichzeitig wird der MABP-Lehrgang evaluiert, im Oktober sollen beim DJR mit geballter Hirnkraft Inhalte, Anforderungen und Termingestaltung überdacht werden. Im Februar 2019 nimmt ein weiterer Eckpfeiler des Projektes konkrete Gestalt an: Auf einem Seminar (01.-03.02.19 in Innsbruck) werden die ersten MentorInnen ausgebildet!

Projektteam MAM: (v.l.n.r.) Annett Weissenburger (Bozen), Burkhard vom Schemm, Annalena Mönter (beide CVJM Oberalster), Kathrin Koetz (Bozen), Carla Thuile, Oliver Binder, Susanne Zippenfenig (alle ejst) (auf dem Foto fehlen Laura Schellenberg und Vivien Gabelsberger, beide ejst)

Carla Thuile


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r e m m o S en Seg Sonneein Sonnschejst in der Schnuppertag fürs MABP

Beim Seminar „MABP 1: Preview“ nutzten am 16. Juni in Innsbruck mehr als zehn Jugendliche die Möglichkeit, sich über das MitarbeiterInnenBildungsProjekt (MABP) zu informieren und es „auszuprobieren“. Neben Spielen, einer herausfordernden Fahrrad-Ralley, erlebnispädagogischen Übungen und jeder Menge Spaß gab es auch Reflexionen und Infos. Zwei ältere Peers begleiteten die Gruppe und berichteten von eigenen Erfahrungen in der Konfi- und Jugend-Mitarbeit.

„Let it shine“

…so das diesjährige j-motion-Motto. Vom 29.06.-01.07. erlebten über 80 TeilnehmerInnen und Mitwirkende eine intensive und kreative Zeit. Jugendliche und junge Erwachsene aus Italien, Niederösterreich, Bayern und natürlich SalzburgTirol gestalteten und genossen Highlights wie das Konzert von „James Choice and the Bad Decisions“, Seifen-Hockey, Bibel­ inputs, Volleyballturnier, diverse Workshops und/oder Gottesbrunch. Video/Fotos: www.j-motion.at; C U 28.-30.06.2019

Kinderferieninsel Hallein

Jugendfreizeit in Taizé

„Ich würde sofort wieder hinfahren“ – „Es war so ganz anders, aber richtig cool!“ Kommentare zu einer Woche Frankreich. Erstmals in Kooperation mit der EJ NÖ erlebten junge Erwachsene eindrückliche Gottesdienste, Gebete, Bibelgespräche, einfaches gemeinschaftliches Leben, den typischen Taizé-Gesang und viel Zeit, Ruhe, Entspannung. Ökumenische Kontakte quer durch die Gruppe und Europa entstanden und wurden vertieft.

25 Kinder, 12 Jugend-MitarbeiterInnen, 4 erwachsene MitarbeiterInnen 6 Köchinnen, ein Zirkus-Pädagoge, plus 50 Eltern bei einer Zirkus-Werkschau in der Kirche mit anschließender Grillerei – ja, man kann guten Gewissens von einem Großprojekt namens „Ferien-Insel“ sprechen… Anstrengend und wunderschön bunt, lustig, abwechslungsreich, spannend, lebhaft, nachdenklich, voller Bewegung und vor allem eines – gesegnet.

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ej burgenland >

„Liebe Reisende durch Raum und Zeit!“ So begann eine von vielen Andachten dieses Sommers an weißen Sandstränden und viel zu kitschigen rosa-roten bis zart türkis-grünen Sonnenuntergängen. Wer mochte beim Anblick solcher Schöpfung den Schöpfergott noch leugnen?! Der lauwarme Nachthimmel folgte mit weißen, roten und blauen Sternen gesprenkelt und der rote Mond wurde dann noch mit Gitarrenklängen gefüllt. Ja es war ein atemberaubender schöner Sommer 2018 und alles schien in einem lieblich milchigen Filter dahin zu plätschern. Nur unsere Mitarbeitenden wussten um die großen sozialen Unterschiede der Teilnehmenden. Ein großer Teil der Kids bei Freizeiten der ejB kommt von der Jugendwohlfahrt zu uns oder hat Sponsoren aus den Pfarrgemeinden die ihnen diesen Urlaub mit uns ermöglichen. Für viele der erste Kontakt zum Glauben, das erste Mal weg im Urlaub und weg von daheim. Unendliche Weiten tun sich an der Nordsee auf und unendliche Weiten bietet auf einmal das Leben, wenn man seinen Standpunkt verändert. „Was bist DU für ein Christ?!“ Eine Frage die viel auf der Familienfreizeit diskutiert wurde und wohl nachhaltig auch in unser Leben einfließen wird. Bist Du ein „Schöpfungsbewahrer“ oder bist du „der der auf die Apokalypse wartet“ oder sie sogar provoziert. Es ging um Fleischessen, Kosmetika, Micro- und anderes Plastik, Ausbeutung der Tiere, Pflanzen und Saatgutrechte. Wer von uns hört welchen Ruf oder Auftrag ganz intensiv?

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Mit zehn Familien gemeinsam unterwegs zu sein und Urlaub zusammen zu gestalten, bedeutet auch immer andere Lebenswelten besser kennenzulernen und die eigene Akzeptanz zu erweitern. Von einer Kommune sind wir dabei sicherlich weit entfernt. Doch am vorletzten Tag auf der gemeinsamen Schatzsuche am InselWrack, da fühlte es sich nach vertrauter großer Sippe oder Clan an, wo jeder seine Talente und Fähigkeiten miteinbringen kann. Ich für meinen Teil höre sehr stark immer noch den diakonischen Ruf unseres Herrn, für andere da zu sein, Begleiter und Unterstützer zu sein. Danke an dieser Stelle all den ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die geholfen haben, dass für viele Kinder und Jugendliche und Familien dieser Sommer so unglaublich schön und intensiv war. Das Wort Gottes von Liebe und Vertrauen gelebt und erlebt werden konnte. Und danke allen finanziellen Sponsoren & Unterstützen, den Jugendämtern, den Kinder- und Jugendabteilungen des Landes und auch dem Bundeskanzleramt. Wer uns noch unterstützen möchte… wir freuen uns über alle Gaben, Spenden und Kollekten, die diese besondere Arbeit der lebendigen Verkündigung ermöglichen: Evang. Jugend Burgenland BIC: RL BB AT 2E 125 IBAN: AT13 3312 5001 0283 6534

Euer / Ihr / Dein Diakon Oliver Könitz


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ej kärnten-osttirol > #heldenhafte Zeit Am Freitag den 13. Juli, eine tolle Startvoraussetzung, wenn man denn daran glaubt, ging es los zu unserem Campingplatz nähe Rovinj. Mit vollem Bus & zusätzlichem Anhänger kamen wir ein paar Stunden später auch schon an. Alle klotzten an um die Sachen aufzubauen. Von der Küche bis zu unseren eigenen Zelten - wir waren bestens versorgt. Nach einem langen Tag & einem großartigen Abendabschluss, mit außergewöhnlichen, aber dennoch coolen Spielen, ließen wir uns dann in unsere Betten fallen. Die folgenden Tage waren nur so vollgepackt mit Highlights! Zum Beispiel, als bei Baseball Extreme alle nass & dreckig wurden, was aber niemanden störte, da die Teilnehmer gegen die Mitarbeiter in der entscheidenden Partie gewonnen hatten. Sonntagabend machten wir uns alle auf die Suche nach dem Mörder bei unserem Krimidin-

Neu im Redaktionsteam

ner. Am nächsten Morgen ging es dann ab in die Stadt, wo wir erst mal von unseren mit Wasserspritzpistolen gewappneten Mitarbeitern verfolgt wurden. Dienstagabend war ein High- & Lowlight zugleich. Wir verbrachten einen wunderschönen, emotionalen Abend am Meer, wo jeder mal durchatmen, für sich sein oder mit anderen, über das was einen bedrückt, reden konnte. Die nächsten Tage nutzten wir, um an coolen Workshops teilzunehmen & um an unseren Heldengeschichten zu arbeiten. Den freien Abend nutzten wir alle individuell & hatten eine schöne Zeit. Donnerstagabend war es dann so-

weit! Alle hatten so viel Zeit und Arbeit in ihre Heldengeschichten gesteckt, nun wurden sie endlich aufgeführt. Den letzten Abend verbrachten wir mit einem anregungsreichen Abendgottesdienst, den wir bei individuellen Stationen genießen konnten. Die Heimfahrt war lange & anstrengend, wir kamen aber dennoch alle nach 8,5h wieder sicher in Villach an. Wir hatten eine #heldenhafte Zeit.

Von Annika Overs

Die Diözesanjugendleitung – eine neue Ära Wir haben Nachwuchs im Redaktions­ team. Ab jetzt schreiben auch Annika Overs (links) und Lisa-Marie Jelinek für euch! Beide kommen sie aus Villach Stadtpark und sind kräftig engagiert bei EJ in Action & Co. Darüber hinaus ist Lisa Mitglied in unserer neuen Diözesanjugendleitung. Du hast auch Lust mitzuschreiben? Dann melde dich gerne bei uns! Pssst…das neue Jahresprogramm ist da! Schon gespannt was bei der Evangelischen Jugend Kärnten Osttirol im Jahr 2018/2019 alles so abgeht? Dann melde dich bei uns oder schau doch mal bei Instagram oder Facebook rein! Da findest du das neues Jahresprogramm. Schön, wenn DU dabei bist! Kontakt Evangelische Jugend Kärnten Osttirol Timon Weber Mobil: +43 699/18877205 Mail: ej-kaernten@evang.at

In der neuen Diözesanjugendleitung befinden sich zehn engagierte Menschen verschiedenster Altersklassen mit den unterschiedlichsten Erfahrungen – dennoch verfolgen wir, Timon, Fabian, Lukas, Steff, Martina, Annette, Michael, Raphael, Melanie und Lisa, dieselben Ziele: führend sind unsere drei Hauptpunkte „in“, „up“ und „out“, kurz gesagt wollen wir etwas für die Gemeinschaft in der Evangelischen Jugend tun, uns dabei mit Gott und unserem Glauben beschäftigen und uns ebenso um unsere Gesellschaft kümmern, einen Unterschied machen. Das erste gemeinsame Treffen haben wir schon hinter uns; jenes war zur selben Zeit unsere Klausur, auf der wir uns und unseren Glauben besser kennenlernen konnten und durch Spiele unser Team stärkten... aus rohen Spaghetti einen Turm zu bauen, der eine Wasserbombe halten kann, war dabei nicht die einfachste Aufgabe – gemeistert haben wir sie dennoch. Wichtiger aber noch: fleißig haben wir

uns den ganzen Sonntag lang damit befasst, was wir für die drei Jahre wollen, wer wir danach sein wollen, für was bekannt. Zusätzlich haben wir unsere Terminkalender mit EJ in Action-Zusammenkünften ausgefüllt, auf welche wir uns selbst riesig freuen, bunt gemischt durch die Reihe ist für jeden etwas dabei…so hoffen wir auf mindestens selbigen Erfolg wie im letzten Jahr. Von den beiden Tagen hat jeder von uns etwas mitgenommen und jeder freut sich unheimlich auf die künftige Zusammenarbeit als bereits eingeschweißtes Team.

Von Lisa-Marie Jelinek

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ej niederösterreich >

Gustav-Adolf-Fest in Carnuntum Dass das Gustav-Adolf-Fest nicht immer niederösterreichischer Kirchentag heißt, fällt uns hier fast nicht mehr unangenehm auf. Auffällig ist es natürlich, wenn der niederösterreichische Kirchentag zum zweiten Mal in Folge Gustav-Adolf-Fest heißt. Und das war heuer ein besonders auffälliges Fest. Die Pfarrgemeinde Bruck an der Leitha/Hainburg hat gemeinsam mit der burgenländischen Gemeinde Gols das Fest ausgerichtet, was zu einem wahren Besucheransturm geführt hat. Sicher mitverantwortlich dafür war auch die tolle Location, denn Ort des Geschehens war die Römerstadt Carnuntum. Der Auftrag an die EJNÖ hat sich eigentlich recht leicht angehört: Das Kin-

derprogramm (diverse Römer- und Ritterspiele, Kreativstationen, etc…) organisieren eh die Kulturvermittler von Carnuntum, die EJNÖ soll für die paar Jugendlichen die kommen etwas vorbereiten. Methode der Wahl natürlich die legendäre Mission: Possible! Dass dann fast alle Kinder irgendwann im Laufe des Tages das Geländespiel ausprobieren wollten, unser Team mit dem Verteilen der Aufgaben und Karten gar nicht mehr nachkam und bis auf das allerletzte Missionboard alles aufgebraucht wurde: Was wollten wir mehr? Nur knapp 1000 Schokogoldmünzen aus der Schatzkiste waren doch etwas zu viel - auch wenn ein paar kids mehrmals hingreifen durften.

Who is Who in der EJNÖ Zunächst einmal die Fakten über mich, die in einem solchen Text vorhanden sein müssen: Ich heiße Katharina Lechner, bin 20 Jahre alt, wohne in Felixdorf (Bezirk Wiener Neustadt Umgebung) und studiere Technische Mathematik. Jetzt haben wir einmal das Wichtigste schon geklärt, aber nun zum spannenden Teil: Warum bin ich in der EJNÖ? Die Antwort ist ganz einfach. Ich fand Kirche und Religion schon immer spannend und als ich dann gefragt wurde ob ich mir vorstellen könnte dort mal so richtig „mitanzupacken“ war meine Antwort ganz einfach: Ja! Und warum die Kirche? Im Prinzip war die Kirche immer rund um mich und immer für mich da. Ob das jetzt bei den Kinderkreisen war zu denen ich gegan-

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gen bin, dem Konfi-Unterricht bei dem ich dann als Betreuer geblieben bin oder bei sonstigen Jugendveranstaltungen der Evangelischen Jugend oder der Gemeinde. Nun vielleicht noch etwas mehr über mich selbst: Ich persönlich habe einen sehr… nennen wir es „eigenen“ Humor (wie man auf meinem Bild sehr gut erkennen kann). Mein wohl größtes Hobby ist die Fotografie, wodurch ich vor allem mit einer Kamera in der Hand besonders gerne bei Veranstaltungen gesehen bin. Ansonsten verbringe ich meine Freizeit mit Tanzen, Sport und Videospielen. Vermutlich verbringe ich mit dem zuletzt genannten etwas zu viel meiner Zeit, aber das soll mich nicht davon abhalten tatkräftig bei der EJNÖ mitzuhelfen!

NEWS aus NÖ Schon am Samstag, 20.10.2018 findet der Herbst-DJR in Mödling statt, Beginn 10:00 Uhr. Die Einladung mit Tagesordnung kommt a.s.a.p., Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen.

EJNÖ in der JULÖ Im Juni hat sich der neue Jugendrat für Österreich konstituiert und auch das Leitungsgremium JULÖ gewählt. Niederösterreich stellt mit Diakon Christian Weigele den neuen Vorsitzenden. Christian ist Religionslehrer aus der Pfarrgemeinde Korneuburg und seit vielen Jahren in der EJNÖ engagiert. Mit Judith Schrödl kommt ein weiteres Mitglied der JULÖ aus Niederösterreich. Judith, NMS-Lehrerin in Wien und aus der Gemeinde Wr.Neustadt, war viele Jahre DJL-Mitglied und fast immer schon in der EJNÖ dabei. Weitere Details auf Seite 12.

Tagesausflüge Die EJNÖ veranstaltet heuer wieder zumindest zwei unkomplizierte Tagesausflüge. Am Samstag, 29.9.18 gehts mit dem Twin City Liner nach Bratislava, am 4. Dezember stilecht zum Wiener Christkindlmarkt. Details folgen.

EJNÖ auf Instagram Facebook war gestern, Twitter für Intellektuelle und Möchtegerns, find us on Instagram! https://www.instagram.com/ ej.noe/


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Bis zum Horizont und weiter… SAIL18 der Pfarrgemeinde Wiener Neustadt und der EJNÖ Ein alter Segler aus dem Jahre 1911 soll mit 17 Jugendlichen aus Österreich auf der Nordsee segeln können? Ein Abenteuer für alle. Aber Jugendliche wollen entdecken, und so ging es los. Per FlixBus bis Amsterdam, dann per Bahn bis Harlingen als Abfahrtshafen. Die erste Nacht noch im Hafen, mit vielen Schiffen und Jugendlichen…

Kabinen beziehen, und merken, meine Tasche ist größer als die ganze Kabine. Vieles war neu, Segelbezeichnungen die wir vom Matrosen Frederik in einem Schnellkurs lernten, und die Antwort auf die Frage: "Was ist ein Fender?" Aber neben Segeln war auch Küchendienst (Kombüsendienst) angesagt. Es gab sogar Teilnehmer, die hatten in ihrem bisherigen

14-jährigen Leben noch nie abgewaschen. Macht nichts, auch das wurde gelernt. Bei mäßigem Wind schafften wir in der Woche die Inseln Terschelling, Vlieland, Ameland. Und dann „Trockenfallen“ Mitten im Meer auf einer Sandbank, warten bis das Wasser ganz verschwunden war. Dann von Bord gehen, Krebse fangen, Muscheln suchen und zu einem leckeren Muschelgericht (es gab genau für jeden eine!) zuzubereiten. Am Ruder immer Jana mit ihrer kleinen Tochter Freya und Lockie dem Schiffshund aus Dortmund, die seit vielen Jahren die ganze Welt umsegelte, und dieses Schiff mit uns gut im Griff hatte. Da wir am Abend immer in einem anderen Hafen übernachteten, Wasser tankten, Strom brauchten damit die Handys auch ja funktionierten sahen wir viele Schiffe, hatten Kontakte mit anderen Gruppen, und entdeckten so manche Eigenart der Holländer. Aber genau das erweitert den Horizont! Genauso die Gespräche und Impulse am abendlichen Strand mit den Teilnehmern. Was liegt hinter meinem eigenen Horizont? Gerade die Enge, das ständige Miteinander hat die 17 TN aus Wien, Wiener Neustadt, Bregenz, Villach, Gmunden zu einer wirklichen Gemeinschaft geformt. Hier einige Stimmen: "Ich fand es beeindruckend, dass wir – obwohl wir uns gar nicht kannten – so gut zusammen gearbeitet haben." –Celine,

Bregenz "Das waren neun coole Tage, es gab nichts zu ändern, alles nocheinmal!" – Noah, Wiener Neustadt "Es war eine gelungene Segelwoche, mit viel Spaß, Freude, Meer und Sonne, wir freuen uns auf’s nächste Jahr" – Leo­ nie, Wiener Neustadt "Es war echt toll, jeder war nett, viele Freiheiten" – Andre, Villach

"Segeln einmalig, von Insel zu Insel, Gruppe war super!" - Sophie, Bregenz Vom Schiff ging es dann nocheinmal in einen ganz anderen Kontext: Amsterdam. Das Reichsmuseum mit seinen berühmten Bildern, einige blieben sogar länger als ausgemacht - "Nachts im Museum“ wollten sie erleben. Flohmärkte, Blumen. Sogar einen Gottesdienst am Sonntag in der Lutherischen Kerk erlebten wir. Dann zum Schluss wieder FlixBus zurück nach Wien. Und viele dachten bei sich…Bis zum Horizont und weiter…

Druck gefördert durch das Landesjugend­referat NÖ

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Ehrenzeichenverleihung des Landes OÖ

46 x Wasser = Leben Alles begann sonnig – die Anreise – die Willkommensspiele. Das Freizeitmotto: „Wo das Leben entspringt“ Als Namensschild ein originell gestalteter Wassertropfen mit grünem Fisch. „Mensch, Petrus!“ – Geschichten von einem Burschen, der mit allen Wassern gewaschen war. Das Freizeitlied: „Wasser ist Leben“ Mancher Bursche und manches Mädel hatte zwischendurch Wasser in den Augen. Eine spaßige wasserreiche Wanderung – die jede_n pudelnass machte.

Ein cooles Schoko-Quiz als Entschädigung für das ins Wasser gefallene Lagerfeuer. Ein unvergesslicher Besuch in der wasserreichen Tamsweger Badeinsel. Eine spannende Abendgeschichte: „Wo der Fluss beginnt“. Ein abenteuerliches Piraten Spiel – rund um’s Wasser. Als Bastelangebote u.a. ein „Regenmacher“ und ein „Wasserkristallanhänger“. Am Ende strahlten die glücklichen Kids mit der Lungauer Sonne um die Wette.

Das Land OÖ ehrt zwei herausragende MitarbeiterInnen der Evangelischen Jugend OÖ für besondere Verdienste um die OÖ Jugend. Gabriele Kirsten Lutz von der Pfarrgemeinde Wels betreibt in Wels eine nachhaltige und zugleich innovative theaterpädagogische Arbeit über Jahrzehnte hinweg. Diese über den evangelischen Kirchturm weit hinaus ragende Arbeit ehrt das Land OÖ. Ulrich Böheim aus Dornach ist in verschiedenen kirchlichen Bereichen überaus aktiv: Krankenhausseelsorge, Of(f)'n Stüberl, Presbyterium, Evangelische Jugend OÖ., Evangelische Jugend Österreich (6 Jahre in Leitungsfunktion – je 3 Jahre 2. und dann 1. Vorsitzender) und im Geschäftsführenden Ausschuss Evangelische Jugendgästehäuser. Diese innovative soziale Mixtur ist für das Land OÖ überaus ehrenswert.

Werner Graf

…ein Sommer wie er früher noch nie war…

Das Luise WehrenfennigHaus erstrahlt in neuem Glanz

…der ej-Sommer 2018 – und wir waren voll dabei… …mit vielen Abenteurern, Partymenschen, Sonnenhungrigen, und auch Computerfreaks... Und wir hatten Spaß ohne Ende an den coolsten Locations rundherum.

www.taize.fr/graz

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Mit dabei: IHR! Junge Leute im Alter zwischen 7 und 25 Jahren. Unsere SoFreiTeams haben seit Herbst 2017 an den Angeboten für euch gearbeitet und waren mit euch auf der Burg, in Landskron oder auch in Taizé, Sylt und in Kroatien. BAM! Ihr wart einfach toll! Die besten Leute die wir uns vorstellen können, wir sind noch immer begeistert! Denn dass es euch bei uns gut geht ist uns das Wichtigste überhaupt - Im Mittelpunkt der EJ-Freizeiten steht ihr, unsere TeilnehmerInnen. Es waren wie jedes Jahr Ferien ohne Stress und hohe Kosten, dafür mit umso mehr Sonne, Spaß, Party, Abenteuer und lauter netten Leuten. Es wurden unzählige neue Freundschaften geschlossen, Parties gefeiert, christliche, evangelische Inhalte und Blickpunkte gecheckt, neues entdeckt, und einfach nur Spaß gehabt. Abseits von Schule und Alltag - die schönste Zeit des Jahres! Es waren zwei unvergessliche SoFreiSommermonate mit euch. Wir freuen uns schon auf 2019 mit euch!

Ausgestaltung sämtlicher Zimmer mit Dusche und WC Errichtung dreier toller Ferienwohnungen Erhöhung der Bettenkapazität von 90 auf 110 Die Investitionen waren aufwändig. Die Preise für die Gäste bleiben günstig. Mehr unter www.lwfh.at


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Ausbildung zum/zur PräventionstrainerIn 12. bis 14. Oktober 2018 in Salzburg (City)

Christian Zoll & Martina Tiwald, Vorsitzende der BJV

Europa, das sind wir! Die Bundesjugendvertretung (BJV) startet im September einen Schwerpunkt zu Europa. Wir in der EJÖ sind davon überzeugt, dass Zusammenleben nur gelingt, wenn Respekt, Wertschätzung, Vertrauen und ein verantwortungsvoller Umgang miteinander gelebt werden. Wie das geht? Das erfährst du in unseren Basis-Schulungen zum Thema Kinderschutzrichtlinie (KSR), die auf Bundes-, Diözesan- und Pfarrgemeindeebene von engagierten PräventionstrainerInnen durchgeführt werden. Du hast Lust, die inhaltliche Leitung solcher Schulungen zu übernehmen? Dann lass dich von uns ausbilden. Nähere Informationen direkt bei uns im Büro (office@ ejoe.at) oder auf unserer EJÖ-Website: www.ejkinderschutz.at

19.-23. Juni 2019 zum DEKT nach Dortmund „Was für ein Vertrauen“ ist die Losung dieses Kirchentags. Wem vertraust du noch? Hast du noch Vertrauen in unsere gesellschaftlichen Institutionen, in unsere Demokratie, in den Rechtsstaat, in die Medien und deine Kirche? Was bedeutet der Vertrauensverlust für unsere Gesellschaft, für dich? Welche Rolle kann dabei Gottesvertrauen spielen ohne naiv zu sein? All diese Fragen wird sich der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) 2019 in all ihrer Vielfalt und Diversität in 2000 Veranstaltungen stellen. Aber auch unzählige Begegnungen, Freude, tolle Konzerte und spannende Gottesdienste erwarten uns. Die EJÖ lädt Jugendgruppen und interessierte Jugendliche zur gemeinsamen Fahrt zum Kirchentag nach Dortmund ein. Geplante Zustieg-Stellen werden in Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck und Graz sein. Genauere Informationen finden sich auf unserer Website www.ejoe.at.

Europa und Jugendbeteiligung? Europa – wovon reden wir da eigentlich? Vom Kontinent mit seinen geographischen Grenzen? Von der Europäischen Union? Oder eine Weltanschauung mit den Eckpfeilern Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit? Europa wirkt auf unser Leben - ob wir uns damit beschäftigen oder nicht - realpolitisch über Gesetze und Verordnungen der EU, aber auch über Veränderung von Gesellschaft durch Migration oder den Austausch von Ideen und Produkten. Um ein jugendgerechtes Europa zu realisieren, ist es unerlässlich, allen BürgerInnen die gleichen Chancen zu bieten und Jugendliche aktiv in die Gestaltung der EU einzubinden. Ein Kernstück der BJV-Kampagne werden daher Veranstaltungen sein, die dazu dienen jungen Menschen die EU im eigenen Leben greifbar zu machen. Dazu wird EU-Politik auf unterschiedlichen Ebenen sichtbar gemacht und aktiver Austausch mit EntscheidungsträgerInnen ermöglicht. Ebenso sollen die vielfältigen Wege für das eigene Mitgestalten aufgezeigt werden. Auch via Social Media sol-

len möglichst viele Interessierte eingebunden und aufgefordert werden, ihre Vorstellungen vom Europa der Zukunft einzubringen. Als inhaltlicher Rahmen der Kampagne dienen einerseits das BJV-Positionspapier EU-ropa und andererseits die Youth Goals. Die elf Jugendziele wurden im Rahmen des Strukturierten Dialogs formuliert und sind das Ergebnis einer Umfrage mit rund 50.000 Jugendlichen aus ganz Europa. Basierend auf dieser Grundlage wird sich die Kampagne vor allem um die Themenbereiche „Leben in Europa“, „Lernen und Arbeiten in Europa“ und „Europa gestalten“ drehen. Aus den gesammelten Inputs junger Menschen soll am Ende ein Paket entstehen, das den KandidatInnen für die Europawahl 2019 auf den Weg mitgegeben werden kann. Damit die Meinung von Jugendlichen auch auf dem europäischen Parkett gehört wird. Info unter: www.bjv.at www.facebook.com/bjvpage twitter.com/_bjv_ instagram.com/bundesjugendvertretung

Gefördert vom

Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Justin Gedikoglu, Karin Kirchtag, Constanze Kreuzberger, Johannes Modeß. Ständige MitarbeiterInnen: Petra Grünfelder, Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2. OG, Tel. 01/317 92 66, E-Mail: jg@ejoe.at. Bildnachweise: Binder (20), bjv (27), Böhmer (24), Brunotte (9), Dormann (22), Dufek (17), ej noe (24), ej ooe (26), epd/Uschmann (1, 5, 7, Gäbler (21), Gedikoglu (16), Hoffleit (12), Jelinek (23), Kirchmeir (23), Könitz (22), Müller-Marienburg (21), Overs (23), Pfeifhofer (23), pixabay (2, 10, 18), privat (7, 9, 24), Schneider 26, Strohschein (17), unsplash (3, 15). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Bzoch, Spillern. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ, IBAN: AT90 3200 0000 0747 4059, BIC: RLNWATWW.

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>>>>>>>> > update September 21.-23.: Seminar “MABP1: Start”, Großgmain/Sbg INFO

EJ Salzburg/Tirol

24.-26.: Einkehrtage, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

25.: EJW-MA-Seminar-Spezial "Was ist, wenn etwas passiert?", 1821h, Wien INFO

EJ Wien

27.: MaturantInnentag der Suptur NÖ, Evang. Zentrum, 1180 Wien, INFO

EJ Niederösterreich

27.-29.: Goldener Burgherbst, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

29.: Tagesausflug der EJNÖ INFO

EJ Niederösterreich

10.: KSR Basis Schulung, Leoben INFO

INFO

Oktober INFO

EJ Salzburg/Tirol

5.: EJW-Café MitarbeiterInnen-Stammtisch, ab 18h, EJW Café INFO

EJ Steiermark

16.-18.: Basic & Zoom Mitarbeitendenschulung, Rojachhof INFO

EJ Kärnten/Osttirol

16.-(18./)19.: Seminare „MABP 2: Start“ und „MABP 3: Start“, Innsbruck INFO

EJ Salzburg/Tirol

16.-18.: EJ Konfi Freizeit Nord, Veitsch INFO

EJ Steiermark

17.: Kinderschutzschulung Entwicklungspsychologie INFO

EJ Steiermark

21.: EJ Stammtisch, ab 18h, Weikhard Uhr Graz INFO

5.: Jugendgottesdienst Big5&ejst, 18h, Salzburg-Auferstehungskirche

EJ Steiermark

14.: Jugendgottesdienst „On The Road“, ab 17.25h, Graz Heilandskirche

EJ Steiermark

23.: EJW-Café MitarbeiterInnen-Stammtisch, ab 18h, EJW Café INFO

EJ Wien

24.: EJ Fußballturnier, 9.30-16h, LSZ Graz INFO

EJ Steiermark

30.: Jugendgottesdienst, ab 17.30, Bruck/Mur INFO

EJ Steiermark

EJ Wien

Dezember

6.: EJ in Action Kickoff - Raclette & Games, Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

6.: DJR - Diözesanjugendrat Salzburg-Tirol, 10-17.30h, Salzburg-Auferstehungskirche INFO

EJ Salzburg/Tirol

5.-6.: "Text Foto Grafix" Medien-Workshop, ab 17h, Wien INFO EJÖ

12.-14.: KSR PräventionstrainerInnen-Ausbildung, ab 17h, Kolpinghaus Salzburg

INFO

EJ Niederösterreich

1.-2.: Winterzauber auf Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

5.: EJW Friedenstag „AUFSTEHN!“, ab 8.30h, Wien INFO

EJ Wien

14.: EJW-Café MitarbeiterInnen-Stammtisch, ab 18h, EJW Café INFO

INFO EJÖ

13.: EJ in Action - Nur noch kurz die Welt retten – Missionsfest, Villach INFO

1.: Tagesausflug der EJNÖ zum Christkindlmarkt

EJ Wien

15.: EJ in Action – Weihnachtsfreude vorbereiten, Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Kärnten/Osttirol

13.: Konfievent, 10-16h, Leoben INFO

EJ Steiermark INFO INFO

17.: DJR EJ-Wien, Wien INFO

EJ Wien

Veranstaltung Bildungsangebot

18.-21.: Abbaulager, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

Kontaktinfos

18.: Friedensweg, 16.30-20h, Graz INFO

INFO EJÖ

EJ Steiermark

01/317 92 66, 0699/188 77 095, office@ejoe.at, www.ejoe.at

20.: Herbst ­DJR nö INFO

EJ Niederösterreich

23.: NEW GAMES "Ins Gleichgewicht kommen...", 18-21h, Wien INFO

EJ Wien

EJ Steiermark

INFO

EJ Steiermark

26.-28.: KIGO-Tagung 2018 - Lebendige Liturgie im bzw. für den Kindergottesdienst, Bad Aussee INFO EJÖ

31.: Kinderreformationsfest, Innsbruck EJ Salzburg/Tirol

INFO EJÖ

3.: Offener DJR Kärnten-Osttirol, Villach INFO

EJ Kärnten/Osttirol

3.: EJ in Action – IKEA Challenge, Klagenfurt INFO

EJ Kärnten/Osttirol

3.: EJW-Schulung zur Prävention von (sexueller) Gewalt, 9-17h, Wien INFO

EJ Wien

5.: Big5/PingPong-Beirat,18.30h, Salzburg-Auferstehungskirche INFO

EJ Salzburg/Tirol

9.-11. EJ Tagung 2018 "Kraftvoll-leben", Bad Goisern INFO EJÖ

9.-11.: Herbstimpulse Christlicher Missions Verband, Seeboden INFO

INFO

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Niederösterreich

02742/733 11-13, 0699/188 77 323, simmer@evang.at, http://ejnoe.ejoe.at INFO

EJ Oberösterreich

0732/772 51 51, 0699/188 77 441, ejooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at INFO

EJ Salzburg/Tirol

0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at INFO

November

EJ Kärnten/Osttirol

04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej-kaernten@evang.at, http://ejkt.ejoe.at

EJ Steiermark

0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at INFO

EJ Wien

01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at

Österreichische Post AG SP 02Z032645 S Evangelische Jugend Österreich, Hamburgerstr. 3, 1050 Wien

INFO

31.: Churchnight, ganz Österreich

EJ Burgenland

0699/188 77 150, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at INFO

25.-28.: Taizé Treffen, Graz

EJ Burg Finstergrün

0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at INFO

24.: EJ Stammtisch, ab 18h, Weikhard Uhr Graz INFO

INFO


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