>junge gemeinde
jg#226 : 2018
p.b.b. erscheinungsort 1090 wien
#226
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6:
Mut(ig)
Mut als Lernprogramm - Mut in der Jugendarbeit - Zivilcourage 15: Sommer-Cocktails 13: TrashUP - Kreativaktion zur Schöpfungsverantwortung
das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen
jg#226 : 2018
Editorial Wenn Mut gefragt ist, ist guter Rat manchmal teuer. So gut bewiesener Mut auch tut, so schwer ist er zunächst aufzubringen. Warum ist das so? Wofür brauchen und suchen wir Mut und wo? In dieser Ausgabe beleuchten wir auch wo wir in der Jugendarbeit mit Mut zu tun haben, beispielsweise, wenn wir zum ersten Mal als Teamer vor den Konfis stehen. Wir erfahren, warum Mut ein Lernprogramm und -prozess ist und was er mit uns macht. Dass Mut uns nicht nur in der Auseinandersetzung mit unseren eigenen Problemen begegnet, sondern uns auch von außen abverlangt werden kann, verdeutlicht das Thema Zivilcourage. Vielfach begegnet uns Mut auch in der Bibel, deshalb reisen wir zweimal ins Alte Testament zu Stellen, an denen Moses und Rut mutig waren. Mut zur Verantwortung: mit TrashUp stellen wir ein paar coole Tipps, Tricks und Anregungen zum Umgang mit Müll und Ressourcen vor, genauso wie ein paar lässige Spiele für die Jungschar. Wenn der Sommer kommt, dürfen natürlich auch die Erfrischungen nicht fehlen, darum gibt es in dieser Ausgabe leckere Rezepte für ein paar fruchtige Cocktails!
Der Unterschied zwischen Kraft und Mut... Man braucht Kraft um stark zu sein, aber man muss Mut haben, um höflich zu sein. Man braucht Kraft um sich zu verteidigen, aber man muss Mut haben, um Vertrauen zu haben. Man braucht Kraft um einen Kampf zu gewinnen, aber man muss Mut haben, um sich zu ergeben. Man braucht Kraft um recht zu haben,
Wir wünschen viel Freude beim Lesen! Justin Gedikoglu
aber man muss Mut haben um zu zweifeln. Man braucht Kraft um stabil zu bleiben, aber man braucht Mut, um aufrichtig zu bleiben.
Inhalt
Man braucht Kraft um das Leiden eines Freundes zu sehen,
hot’n fresh
3, 15, 16, 27
i-motion
Man braucht Kraft um seine eigenen Fehler zu verbergen,
Der Mut, Jugendliche jugendlich sein zu lassen
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Mut ist ein Lernprogramm
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Zivilcourage. Nur etwas für Helden?
8
Mit Mut „meerere“ Probleme teilen
aber man braucht Mut, um sein eigenes Leiden zu fühlen.
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aber man braucht Mut um dieselben einzugestehen. Man braucht Kraft um das Unrecht zu ertragen, aber man braucht Mut, um dasselbe zu beenden. Man braucht Kraft um alleine zu bleiben,
e-mission Mut.
tipps & tricks sonderseiten
aber man braucht Mut, um Hilfe zu bitten.
12 13 17–25
Man braucht Kraft zum Lieben, aber man braucht Mut, um geliebt zu werden. Man braucht Kraft um zu überleben, aber man braucht Mut zum Leben.
rewind
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update
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Berthold Auerbach (1812–1882)
2
editorial
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Fresh X Inspirationswochenende
Trash Up - Müll als Kunst EJÖ-Schöpfungsverantwortungsprojekt 2018 Dein Traum von Kirche 14.-16. September 2018 in Baden-Württemberg, Deutschland Wir starten am 14.9. um ca. 11.30h in Salzburg und werden am 16.9. ca. 19h dort wieder ankommen. kirche. erfrischend. vielfältig. Lass dich inspirieren & erlebe (d)einen Traum von Kirche und sei dabei, bei einem spannenden Wochenende für junge Erwachsene zwischen 16 und 99 Jahren. Das alles um nur 99,- pro Person inkl. Frühstück, Übernachtung in Mehrbettzimmern, An- und Abreise Inspiration Lass dich hautnah erfrischen und inspirieren von fünf beeindruckenden Gemeinden und Projekten, die auf alternative Art und Weise Gemeinschaft leben: nn Kirche auf dem Bauernhof nn Reitgemeinde nn Kletterkirche nn Kirche mit Vision nn Fußballkirche Infos und Anmeldung: https://www.ejoe. at/ej-projekte/fresh-x-wochenende.html
EJ-Tagung reloaded 9.-11.11. Save the date! Die EJ-Tagung wird von uns gerade komplett überarbeitet… Sneak peek: Du kannst dich auf ein spannendes Wochenende freuen. Halte dir daher das Wochenende vom 9.-11. November frei, für deine ganz persönliche Weiterbildung in Bad Goisern. Interessiert? Dann kannst du dich ab Anfang September über unsere Website www.ejoe.at anmelden.
Als Kinder- und Jugendorganisation setzen wir uns für den Schutz von Umwelt und den nachhaltigen Haushalt von Ressourcen ein. Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn baute und bewahrte. (1.Mose 2,15) Ressourcengewinnung aus Müll Kunst aus Müll gestalten... Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit sind wichtige Themen in unserer heutigen Gesellschaft. Mit unserem 2018er Projekt „Müll als Kunst“ wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der alltägliche Müll, der sich in unseren Mistkübeln sammelt, wertvolle Ressourcen enthält aus denen neue Produkte hergestellt werden können.
Werdet kreativ! Gestaltet - alleine oder in der Gruppe ein Kunstwerk aus Müll! Alles ist möglich: Von gelegten Bildern bis hin zu bewegten Plastiken – eurer Kreativität sind keine Schranken gesetzt. Macht dann ein paar Fotos und schickt sie an uns – wir stellen in einem ersten Schritt die Bilder in einer Webgalerie und in den social networks aus und planen eventuell eine Ausstellung im öffentlichen Raum. Fotografiert euer Kunstwerk und schickt uns das Foto bis 30.09.2018 per EMail an trashup@ejoe.at Alle Infos zu diesem Projekt "TrashUp" findest du unter http://www.ejoe.at/ej-projekte/ schoepfungsverantwortung/2018-muellals-kunst/trashup.html
TextFotoGrafix Medien-Workshop der jg-Redaktion Theorie -> Praxis 5.-6. 10.2018 Hast du Lust, Interesse am Texten, Fotografieren und Illustrieren? Dann laden wir dich zu unserem kompakten und spannenden Workshop ein. 5.10.: Kennenlernen, Vorstellung der jungen gemeinde, Präsentation der künftigen Redaktionsarbeit und des künftigen Magazin-Konzepts. Möglichkeiten der persönlichen Mitarbeit im Redaktionsteam abstecken. 6.10.: Drei Schwerpunkte für euch: nn kreatives Schreiben – mit Journalistin & Vikarin Julia Schnizlein nn Fotografieren – mit Fotografin Agnes Ackerl
Illustrieren – mit Cartoonist und Jugendreferent in der Steiermark Dominik Knes Kosten: Keine. Seminarkosten, Verpflegung und Nächtigung(en) übernimmt die EJÖ – nur die An- und Rückreise sind selbst zu organisieren und zu finanzieren. Für alle, die den Workshop besucht haben, besteht die Möglichkeit weiterführende journalistische Seminare kostenlos bzw. von der EJÖ finanziell unterstützt besuchen zu können. Jetzt direkt anmelden unter jg@ejoe.at (begrenzte TeilnehmerInnenanzahl!) – bitte gewünschten Schwerpunkt und ob du eine Übernachtungsmöglichkeit vom 5.-6. oder 5.-7. benötigst vermerken. nn
hot‘n fresh
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Der Mut, Jugendliche jugendlich sein zu lassen Constanze Kreuzberger über Mut in der Jugendarbeit
S
eit meiner Konfirmation 2013 und der darauffolgenden Mit-
folgen und man als vollwertiges Mitglied aufgenommen wird, ist
arbeiterinnenausbildung im Herbst bin ich aktive Jugendmit-
schwer zu beschreiben. Das ist die erste Zeit. Und dann kommt
arbeiterin der evangelischen Kirche. Der Konfikurs war in dem
der Alltag. Die Mutlosigkeit, die einen mit der Zeit überkommt,
Alter zweifellos vor allem wegen all der neuen Gesichter inter-
resultiert nicht selten aus Lustlosigkeit. Der Mensch ist zwar ein
essant, die sich da jeden zweiten Freitag im Gemeindesaal zu-
Wesen, das Veränderungen oft skeptisch gegenüber steht, Still-
sammenfanden. Aber mir ist bewusst, dass ich das Programm
stand andererseits ist lähmend. Die Bequemlichkeit, die sich
wohl nicht so bereitwillig aufgenommen hätte, wären nicht je-
einschleicht, ist für die Jugendarbeit besonders schädlich, denn
des Mal auch ein paar Jugendmitarbeiter mit im Raum gewesen.
es geht hierbei doch um die Beschäftigung mit Menschen, die
Es ist schwierig die Faszination zu beschreiben, die von diesen
selbst in einer enormen Entwicklungsphase stecken. Das Po-
Jugendlichen ausging. Ein Schein von Unerreichbarkeit umgab
tential, das in einer jungen, motivierten Gruppe steckt, sollte
sie. Sie waren eine illustre Runde von 16- bis 20-Jährigen, die
voll ausgeschöpft werden und zwar sowohl das einer Jugend-
in unseren Augen das Ideal der Jugend verkörper-
gruppe als auch das der JugendmitarbeiterInnen.
ten: lustig, locker, modisch und vor allem selbstbe-
Für junge, motivierte Mitarbeiter ist es deprimie-
wusst. Lachte ein Jugendmitarbeiter über den Witz eines Konfirmanden, war man quasi geadelt. Wir wollten alle so werden wie sie; ein Teil dieses gut eingespielten Teams, das von den Jüngeren so bewundert wurde. Deshalb also die MitarbeiterInnenausbildung. Und schließlich steht man selbst das erste Mal vor einer Gruppe jüngerer Teenager, wird erwartungsvoll angestarrt und hat auf einmal
Noch mutiger ist jemand, der sein persönliches Scheitern eingestehen kann. Jemand, der akzeptiert, dass etwas nicht wie geplant ablief.
ren offenbar nicht zu rütteln ist. Der Mut zur Veränderung wird oft im Keim erstickt und das lässt resignieren. Bei einer Stimmungsumfrage unter Jugendlichen zum Thema „Mut-Impuls“ bestätigen JugendmitarbeiterInnen, dass es sie großen Mut kostet, Neues zu wagen, Ideen zu präsentieren und das Durchhaltevermögen zu besitzen, diese auch um-
Angst. Angst davor, nicht so cool zu sein, wie die ei-
zusetzen. Noch mutiger ist jemand, der sein per-
genen Vorbilder. Angst, sich zu blamieren, von al-
sönliches Scheitern eingestehen kann. Jemand, der
len ausgelacht oder überhaupt nicht beachtet zu werden. Das ist
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rend, zu erkennen, dass an festgefahrenen Struktu-
akzeptiert, dass etwas nicht wie geplant ablief. Um die negative
der erste richtige Mut-Moment. Sich vor eine Gruppe von Men-
Erfahrung abzuschwächen, ist es nötig, den Rückschlag in der
schen zu stellen, die nur unwesentlich jünger sind als man selbst
MitarbeiterInnengruppe zu analysieren, um zu verhindern, dass
und sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. Sich Respekt
eine Person in einer solchen Situation alleine ist. Die Motivation
zu verschaffen und gleichzeitig eine freundschaftliche Ebene zu
nach einer schlechten Erfahrung wiederzufinden und den Wil-
finden. Vor den Erwachsenen möglichst seriös zu wirken, sich
len zu haben, neu zu beginnen, erfordert nämlich auch viel Mut.
gleichzeitig aber nicht von den Jugendlichen zu entfernen. Die-
Dass der Schein trügt und die coolen JugendmitarbeiterIn-
ser Spagat ist tückisch und fordert Sensibilität. Ist das unge-
nen bei weitem nicht so selbstsicher sind, wie das beispielsweise
wohnte Terrain aber ausgekundschaftet, wird man ruhiger und
für KonfirmandInnen wirkt, ist nur natürlich, denn wir stecken
gleichzeitig selbstbewusster. Die erste Zeit als Jugendmitarbei-
selbst in einer Entwicklung, die wir nicht völlig steuern können.
ter ist ohne Zweifel die aufregendste. Das Hochgefühl, das einen
Wir sind genauso verwirrt und unsicher, wie alle 13-Jährigen, die
überkommt, wenn erwachsene MitarbeiterInnen plötzlich den
wir betreuen. Uns fällt es schwer, zu unseren Gefühlen zu stehen,
Vorschlägen eines Teenagers zuhören, ihnen möglicherweise
da wir Angst haben, zu viel von uns preiszugeben. Wir wollen
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uns lieber nicht zu weit öffnen, da wir sonst das Risiko eingehen,
wir wollen am Ende ein Ergebnis sehen, das echt ist. Kein Ergeb-
verletzt zu werden. Wir wünschen uns öfter den Mut, unsere per-
nis, das vorhersehbar war, weil es seit Jahren genauso abläuft.
sönliche Meinung lautstark zu vertreten, ohne vor Kritik zu zit-
Wenn sich Glaube, Kirche und Religion verändert, wie können
tern. Unsere Ziele zu verfolgen, spornt uns an, trotzdem brau-
wir dann daneben stehen und uns weigern, mitzugehen? Ist es
chen wir Mut, um sich der Zukunft zu stellen und sie zu meistern.
nicht der Reiz des Ungewohnten und Neuen, der die Kreativität
Wir hadern mit schwierigen Entscheidungen deren Ausgang un-
anregt? Darf man von jungen Teenagern verlangen, dass sie sich
sicher ist. Unsere Emotionen sind so gelenkt, dass es uns falsch
am Sonntag gerne in die Kirche setzen, wenn der Inhalt des Got-
erscheint, sie ungefiltert auszuleben. Wir brauchen den Mut, in
tesdienstes nicht weiter von ihren persönlichen Interessen ent-
uns hinein zuhören und uns im Zweifelsfall eine Auszeit zu gön-
fernt sein könnte? Und darf man von JugendmitarbeiterInnen
nen. Mut bedeutet auch, sich auf die Füße zu stellen und Grenzen
verlangen, dass sie sich stillschweigend in ein System einfügen
aufzuzeigen, ungeachtet der Situation, die dadurch entstehen
und es mittragen, obwohl sie teils sehr genaue Vorstellungen da-
könnte. Manchmal fehlt uns der Mut, uns helfen zu lassen, denn
von hätten, wie es ihnen besser gefiele? Gibt es heutzutage über-
das bedeutet, dass wir unsere Hilflosigkeit eingestehen müssen
haupt mutigeres, als an etwas zu glauben, das wir nicht fassen
und das schmerzt. Die Vorstellung, dass die perfekte Version der
können? Wir sind bereit, unser Leben in die Hände einer Kraft
eigenen Person nicht existiert, ist beängstigend. Doch das ist die
zu legen, über die wir größtenteils Vermutungen anstellen. All
Richtung, in die die Jugendarbeit gehen sollte! Hin zur Selbstak-
das, wovor wir sonst Angst haben, können wir mit dieser einen
zeptanz, weg von dem Aufrechterhalten einer Fassade.
Kraft versuchen zu bestehen, denn sie ist bereit, uns den Mut, den wir brauchen zu geben. Ist es wirklich wichtig, Jugendliche alle möglichen Dinge auswendig lernen zu lassen, bloß damit sie sich im Gottesdienst ordnungsgemäß einfügen können? Oder sollen wir ihnen zu zeigen versuchen, dass es etwas gibt, dass sie als Mensch bereichern kann und dass wir dieses Etwas als Gott bezeichnen. Glaube kann doch auch Selbstfindung bedeuten. Jugendliche wollen sich mit dem Diesseits beschäftigen, anstatt von verkrusteten Hüllen umschlossen werden, die nichts im Geringsten mit ihrer Lebenssituation zu tun haben. Und wer könnte sie dabei besser begleiten als Menschen, die selbst in einer solchen Phase stecken? Es braucht den Mut, Jugendliche jugendlich sein zu lassen. JugendmitarbeiterInnen müssen darin unterstützt werden, sich zu öffnen und neue Ideen zu verwirklichen. Ihr Input muss geschätzt und gefördert wer-
Reiz des Ungewohnten und Neuen
den, sie sollen nicht bloß der Arbeitserleichterung dienen. Das ist ein Risiko, das die Jugendarbeit eingehen muss. Mit sehr gro-
Dass die Perfektion langweilig ist, gilt auch für die Jugendar-
ßer Wahrscheinlichkeit würde es zu einer Bereicherung der Ar-
beit. Wir wollen Neues ausprobieren, wir wollen Risiken einge-
beit mit Jugendlichen führen. Traut den Jugendlichen mehr zu!
hen, wir wollen scheitern, wir wollen Erfahrungen sammeln und
Sie wollen sich ausprobieren und nicht nur beschäftigt werden!
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Mut ist ein Lernprogramm Warum Mut mit inneren Werten und Vertrauen zu tun hat, wie mit Mutproben manipuliert wird und Mut zum Denken hilft. Von Rotraud A. Perner
M
ut – dieses Wort hat einen Beigeschmack von Heldentum:
tern, KollegInnen oder gar einem Elternteil ) anzusprechen. Da-
man sieht das Endergebnis eines Verhaltensablaufs und
hinter steckt wiederum ein Machtspiel: wer mehr Macht (Wis-
hört, wie es bewertet wird, nämlich bewundernd. Beides sind
sen, Geld, Körperkraft, Prestige, ...) hat, versucht damit seine /
Äußerlichkeiten.
ihre Sichtweisen gegen den Willen anderer durchzusetzen und
Den Prozess im Inneren des Menschen, der oder die die
wenn möglich zum einseitig eigenen Vorteil zur „Spielregel“ zu
Grenze des Zögerns – oder genauer: des Selbstschutzes – überschreitet, sieht man selten. Es erzählt auch kaum jemand davon. Tatsächlich ist Mut aber ein Resultat eines „inneren Dialogs“ – nur läuft der oft so blitzschnell ab, dass man ihn selbst nicht wahrnimmt. Er hat immer mit inneren Werten und Selbstachtung zu tun.
Das Buch zum Thema
Mut bedeutet Wachstum Die ersten Anzeichen von Mut kann man bei kleinen Kindern so um den zweiten Geburtstag beobachten: da sind Muskeln und ihr Rückgrat stark genug geworden um zuzupacken und loszu-
Mut
lassen (und zielgerichtet zu zwicken, stoßen, schlagen etc.). Da
Das ultimative Lebensgefühl
Körper, Seele und Geist eine Einheit sind, sind sie gleichzeitig
240 Seiten, erschienen bei Amalthea,
erkennbar ich-stark geworden und verkünden es laut, wenn
EUR 22,95
sie etwas nicht wollen – und dann werden sie meist in diesem
ISBN-13: 978-3-99050-030-9
ihrem Selbstbehauptungsversuch eingebremst, oft sogar massiv eingeschüchtert. Wenn dieser Erziehungsstil erfolgreich ist, kommt später von den gleichen Bezugspersonen Kritik und Unverständnis, wenn sich ihr Kind „nichts traut“. Sich etwas trauen beinhaltet aber immer auch, sich etwas zuzutrauen, was man bisher noch nicht getan – gewagt, gelernt, geübt, gekonnt, hatte. Lernen besteht in der Bildung von Wahrnehmungs- und Handlungsnervenzellen: wenn man etwas das erste Mal sieht, hört, spürt, riecht, schmeckt, wird diese Erfahrung in einem Wahrnehmungsneuron gespeichert. Je öfter sich dies wiederholt, desto tiefer verankert sich dieses „Wissen“, besonders dann, wenn man es benennen kann. Allerdings hat nicht alles, was wir wahrnehmen, einen Namen oder einen, der stimmt. Hinter dem Appell, nicht eifersüchtig zu sein, steckt z. B. häufig das Verbot, erlebte Benachteiligung (etwa gegenüber Geschwis-
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Zur Ermutigung – denn Mut kann man lernen „Hier stehe ich und kann nicht anders!“, rief einst Martin Luther, obwohl sein Leben bedroht war, und mit „Ich klage an!“ nahm Emile Zola mutig Stellung gegen Machtmissbrauch. Doch Mut ist keineswegs nur eine männliche Tugend oder die Abwesenheit von Vernunft. Wann müssen wir risikofreudig und wann dürfen wir feige sein? Was hat Wagemut mit Zivilcourage zu tun und Schwermut mit dem Alter? Ist Kleinmut eine Charakterschwäche und Edelmut angeboren? Mut kann man lernen. Psychoanalytikerin Rotraud A. Perner zeigt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus ihrer langjährigen Praxis und persönlichen Erlebnissen, wie man Vertrauen zu sich selbst schafft, wie man Grenzen erkennt, aber auch selbst setzt und selbst verändert. Mit Anleitung und Tipps zum Selbstcoaching.
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machen. Um dies zu erkennen, braucht man ebenfalls entspre-
d. h. indoktriniert bzw. manipuliert werden, liegt es immer an
chende Wahrnehmungsneuronen – und wie man darauf reagiert
uns zu entscheiden, ob wir nicht noch weitere Reaktionsmög-
(z. B. mit Anpassung, Unterwerfung oder aber Protest, Wider-
lichkeiten finden – oder auch erfinden. Alles hat irgendwo sei-
stand, Rebellion oder auch mit „entwaffnendem“ Humor), führt
nen Ursprung – und auch wir dürfen Ursprung für Neues sein.
zur Bildung von Handlungsnervenzellen und damit zu Neurosignaturen sprich Verhaltensmustern.
Mut ist Vertrauen
Zwischen dem „Feuern“ von Wahrnehmungsneuronen und
Mir hat einmal ein Kollege erzählt, er habe seinem Freund ge-
dem Feuern folgender Handlungsneuronen liegt eine winzigste
sagt: „Du darfst dich mir zumuten!“ Diese „Erlaubnis“ bedeu-
Zeitspanne, wie man dank der nunmehr computergestützten
tet eine Einladung, dem anderen auch Informationen über sich
Gehirnforschung am Bildschirm beobachten kann. Die kann
selbst anzuvertrauen, von denen man eigentlich befürchtet, dass
man ausdehnen – und so nutzen, um zu entscheiden, wie man
sie nicht so gut ankommen werden. Je wichtiger uns wer anderer
reagieren will. Bei einiger Übung geschieht das blitzartig – und
ist, desto mehr spüren wir diese Scheu seelisch wie auch körper-
dennoch voll bewusst. So bleibt man ganz bei sich – und kann
lich – und das ist gut so: es hilft, unsere animalischen Impulse in
bewusst einüben, nach eigenem Willen und in Ruhe seine bis-
zivilisierte Sprache zu „veredeln“.
herigen Grenzen zu erweitern, aufzuzeigen oder auch zu verteidigen.
Mutproben sind Manipulationen Wir alle lernen an Vorbildern, durch Übung und werden durch
Mut braucht Dialog und damit Zeit für das Wagnis, sich anderen zu erklären bzw. sich mit ihnen abzustimmen. Da steckt die Worte Stimme und Stimmung drin, und die sollten beide Achtsamkeit, Wertschätzung, kurz Respekt vermitteln – vor allem für sich selbst! Auch diese Ausdrucksformen müssen (neuronal) er-
„soziale Verstärkung“ (Anerkennung, Lob, gute Nachrede etc.
lernt werden. Passende Vorbilder helfen. In Film und Fernsehen
aber auch Gruppendruck) zu Wiederholungen motiviert. El-
findet man sie leider selten sondern eher das Gegenteil – man
tern mit erzieherischem Geschick machen ihren Kindern vor,
darf sich aber auch selbst welche „designen“.
was diese nachahmen sollen und erklären es auch (leider ist es
Was Menschen verstört (und krank machen kann), ist Lüge.
oft umgekehrt) anstatt erwünschtes Verhalten nur zu predigen.
Was heilt, ist Wahrheit: wenn die innere und die äußere Wahr-
Dazu gehört auch, Mut zum kritischen Nachdenken vorzuleben –
heit übereinstimmt. Dieser innere Abwägungsprozess wird oft
denn spätestens wenn das Kind in größere Gemeinschaften ein-
als Zaudern oder Feigheit diskriminiert – von denen, die wollen,
tritt (Kindergarten, Schule, Sportverein, Clique, Jugendgruppe
dass man ihre Vorgaben und Befehle kritiklos befolgt. Dagegen
etc.), wird es mit Verlockungen konfrontiert, nicht zu sich selbst
hilft Mut zum Denken.
zu halten sondern zu den anderen. Machtspiele sind allgegenwärtig – aber sie können enttarnt werden! Jemand anderen aufzufordern, zu beweisen, was er oder sie sich traut, zielt auf „blinde“, d. h. unbedachte Unterwerfung und hat schon oft tödlich geendet. Wahrer Mut besteht im Nachdenken und Erkennen, dass es immer mehr als nur zwei Verhaltensoptionen gibt. Denn auch wenn wir mit Bewertungen von „richtig“ und „falsch“ „erzogen“,
Prof. Dr. iur. Rotraud A. Perner, B / MTh (evang.) ist Juristin, Psychotherapeutin und evangelische Theologin und als Supervisorin und Coach tätig. Sie leitet das Institut für Stressprophylaxe & Salutogenese, unterrichtet Gesundheitskommunikation und Gewaltprävention an mehreren Universitäten und ist in Niederösterreich als ehrenamtliche Hochschulpfarrerin tätig.
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Zivilcourage. Nur etwas für Helden? Wegschauen, weitergehen oder eingreifen? Zivilcourage ist lernbar. Von Alexandra Meberger
S
chikane auf dem Schulhof, rassistische Sprüche in der U-
sich nicht zu überstürzten Heldentaten hinreißen lassen. Auf je-
Bahn, Mobbing, Verleumdung, Gewalt – alles Verhaltenswei-
den Fall gilt, dass man sich nicht in Auseinandersetzungen mit
sen denen wir im täglichen Leben immer wieder begegnen. Wer
beispielsweise Baseballschlägern oder anderen Waffen ein-
hat das noch nicht erlebt? Viele Menschen schauen weg oder ge-
mischt. Dasselbe wie 'Wegschauen' bedeutet das nicht, denn
hen weiter. Doch was machen wir, wenn wir in Situationen wie
man kann dennoch helfen - etwa indem man Beweise sichert –
diese geraten? Bringe ich den Mut auf einzuschreiten? Erfah-
jeder hat mittlerweile ein Foto/Filmfähiges Handy dabei - und
rungsgemäß greifen nur die wenigsten ein. Man weiß nicht wie
in weiterer Folge die Polizei ruft und Anzeige erstattet. Das mag
man sich verhalten soll, hat vielleicht schon die eine oder andere
nach wenig klingen und ist doch viel. Hier nämlich zeigt sich Zi-
unschöne Erfahrung gemacht, kennt Medienberichte, bei denen
vilcourage. Sie fordert den einzelnen in einer Situation, die nicht
couragierte MitbürgerInnen selber zum Opfer wurden. Wie also die persönliche Zivilcourage aktivieren und was ist das überhaupt? Das Lexikon umschreibt den Begriff der Zivilcourage so: "Mut, die eigene Überzeugung zu vertreten, auch wenn sich negative Folgen für die eigene Person daraus ergeben können." Negative Folgen für mich? Da will man gefühlsmäßig und schon gar nicht tatsächlich persönlich
vorhersehbar war, in der keine andere Instanz kon-
Die meisten schauen mehr oder weniger gekonnt weg. Akademiker, so sagen Statistiken, scheinen sich damit sogar leichter zu tun.
involviert sein. Dennoch sträubt sich in den meis-
kann. Das „Einschreiten" beginnt also damit, dass man wenigstens per Handy die Polizei ruft. Die andere Frage, der wir uns stellen sollten ist: Wieso nimmt die Bereitschaft zur Zivilcourage ab? Ganz offensichtlich mangelt Zivilcourage vielen Menschen, die Zeugen von Gewalt werden. Das erschreckende Ergebnis ist bekannt: Selten kommen
ten Menschen etwas, wenn sie in Situationen geraten, die Zivil-
mitfahrende Passagiere bedrängten Menschen zu Hilfe, interve-
courage erfordern, bloß sie haben nicht die erlernte Handhabe,
nieren PassantInnen bei Schlägereien oder Schikanen. Die meis-
wie mit dem Erlebten umzugehen ist.
ten schauen mehr oder weniger gekonnt weg. Akademiker, so sa-
Studien belegen, dass „zivilcouragiertes Verhalten“ bei Menschen vorhanden ist, vor allem bei denjenigen, die eine gute
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sultiert, in der nichts "nach oben" delegiert werden
gen Statistiken, scheinen sich damit sogar leichter zu tun.
Selbsteinschätzung haben. Es gilt also die persönliche Einschät-
Entsolidarisierte Gesellschaften
zung von Situationen zu schärfen und damit den eigenen Mut
Liegt es an der weltweiten Entwicklung zu entsolidarisierten Ge-
zu Zivilcourage zu heben. Doch wie reagiert man in Konflikt-
sellschaften? Könnte es sein, dass mangelnde oder nicht vorhan-
und Gefahrensituationen am besten, damit man sich im Ernstfall
dene Zivilcourage eine Folge gesellschaftlicher Entwicklungen
stark genug fühlen kann, um couragiert einzugreifen?
ist, die den Menschen - entgegen allen Trends zunehmender In-
Fix ist: Mut kann jeder lernen!
dividualisierung - immer mehr zu einem Einzelgänger in einer
Zu aller Anfang: Weg vom "nur zuschauen", Übergriffe
riesigen amorphen Gruppe macht, der versucht sich seine priva-
"klammheimlich billigen" oder einfach "nur wegschauen". Wenn
ten Paradiese und Rückzugsorte zu schaffen und entsprechend
heute Gewalt im öffentlichen Raum droht – wie also aufstehen
zu verteidigen, am öffentlichen Leben aber nur noch in der Zu-
und angemessen dazwischen gehen? Von oben verordnen, ge-
schauer- und Wegschauerrolle teilnimmt?
normte Handlungsweisen aufstellen, funktioniert bei Zivilcou-
Eine gefährliche Entwicklung, denn eine zivilisierte Gesell-
rage nicht. Als Basis gilt: Möglichst kühlen Kopf bewahren und
schaft kommt ohne den Mut des einzelnen nicht aus, der nicht
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mitmacht und schweigt, sondern aufsteht, kritisiert und handelt.
denken geworden, dessen schiere Lautstärke einen Großteil der
Wo Zivilcourage zum Fremdwort geworden ist, muss sie wieder
NutzerInnen verstummen lässt. Doch das muss nicht sein! Die
gelehrt werden. So ist es nur zu begrüßen, dass Initiativen und
User haben es selbst in der Hand, die Art und Weise der Kom-
Stiftungen entstanden sind, die lokale Aktionen und Projekte ge-
munikation zu gestalten und die relevanten Themen zu beset-
gen Gewalt jeglicher Art fördern wollen. Auch Jugendorganisatio-
zen um ein Gegengewicht darzustellen. Doch auch wenn die
nen wie der Evangelischen Jugend Österreich ist es zu empfehlen
Wut einen zuerst alleine trifft, stellen wir fest: Wir sind nicht al-
bei ihren Multiplikatoren entsprechende Angebote zu setzen.
lein, denn es gibt eine Stille Mitleserschaft, die der aufgeheizten
Widerstand gegen Gewalt und unmoralisches Verhalten von
Stimmung nicht weiter schweigend gegenüberstehen möchte.
Gruppen setzt das Bewusstsein, die Haltung und die Entschie-
Diese gilt es zu aktivieren. Es gilt zuerst die Handlungsmotiva-
denheit des einzelnen voraus. Zivilcourage ist - wie gesagt - lernbar.
tion zu verstehen: Im Internet ist das Gegenüber unsichtbar. Es
Was Zivilcourage-Workshops seltener im Blick haben ist hate
gibt keine nonverbalen Signale, die sich interpretieren lassen
speech und Mobbing im Internet, in den „social medias“. Liest
und einen Resonanzraum schaffen. Gesichtszüge, Mimik, Ges-
man auch nur mit in den einzelnen social media Kanälen stößt
tik und Körperhaltung bleiben unberücksichtigt. Das kann Men-
man sehr schnell auf Hass, unverblümte Beschimpfungen, Dro-
schen enthemmen. Denn die Objekte ihrer Aggression haben für
hungen – hate speech ist im Netz allgegenwärtig.
sie keine Identität.
Soziale Netzwerke als Bühne für Wutakteure
Zuerst einmal, am besten über einen Messenger direkt Hilfe an-
Zivilcourage im Internet bedeutet für alle User, sich angesichts
bieten, ins Gespräch kommen über mögliche Gegenstrategien.
der dortigen Wut nicht weg zu ducken, weiter zu scrollen oder zu
Eine kann sein, dass man selber kommentiert und die Selbstre-
klicken, sondern Betroffene zu stärken bzw. selbst aktiv zu wer-
flexion der Hater anspricht: „Warum macht ihr das?“ „Willst du
den. Wer hat es noch nicht erlebt? Ein Klick an der falschen Stelle,
auch so behandelt werden?“. Ich-Botschaften senden: „Ich finde
ein kritischer Kommentar bei einer Medienseite, ein Blick in die
es nicht gut wie ihr handelt“. Falschen Fakten einfach und am
Facebook-Kommentare und schon sehen wir uns mit den nega-
besten mit Links zu korrekten Fakten widersprechen. Genauso
tiven Seiten im Netz konfrontiert – Beleidigungen, Diffamierun-
hilft eine emotionslose Gegenrede.
Wie kann man hier Betroffenen effektiv zu Hilfe kommen?
gen, Fake News, Empörung, Shitstorms. Die verbale Schlamm-
Aber was machen, wenn man selbst betroffen ist: Erst durch-
schlacht, die mit der Aufnahmekrise ein neues Level erreichte, ist
atmen, dann eventuell antworten. Am besten ist es FreundInnen,
in den sozialen Netzwerken in vollem Gange. Ich alleine wurde
persönlich oder in der community, mit einzubeziehen, zeigen
schon als „linksversiffter Gutmensch“, „Maulheld“, „Islamverste-
was einem widerfährt. Gibt es andere, die von den Hatern und
her“ und auch „dreckige Nazisau“ tituliert, man hat mir Zerstö-
Trollen belästigt werden? Vernetzt euch! In besonderen Härte-
rung meines Lebens und die Vergewaltigung einzelner Famili-
fällen ist der oben erwähnte „Griff zum Handy“, die polizeiliche
enmitglieder angedroht. Einmal habe ich Anzeige erstattet, das
Anzeige die ultima ratio. Bitte dabei nicht vergessen screenshots
Verfahren läuft noch.
anzufertigen und sie als Beweismittel aufzubewahren.
Wo die sozialen Netzwerke Teilhabe und Austausch vieler versprachen, sind sie anscheinend gleichermaßen zum Hilfsmittel für Wutakteure und Bühne für populistisches Schwarz-Weiß-
Mag. Alexandra Meberger ist Psychotherapeutin und ehemalige EJ-Mitarbeiterin.
i-motion
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Mit Mut „meerere“ Probleme teilen
D
as Leben ist kein Ponyhof. Naja manchmal. Vielleicht so-
wältigt von der Allmacht Gottes, die über Ägypten kam und sich
gar auch öfters. Aber dann klopft das Leben plötzlich an
in zehn furchtbaren Plagen offenbarte.
die Tür und erinnert mich an die Kehrseite der Medaille – daran,
Nun aber ist er schon ein gutes Stück weiter. Er steht an den
dass ich nicht lediglich die Hände zu öffnen brauche, weil mir
Ufern des Schilfmeeres, während hinter ihm eine gewaltige Feu-
ohnehin alles in eben jene fällt. Manchmal muss ich mich an mei-
erwalze tobt um die Heere des herannahenden und von Hass
ner eigenen Nase packen und meinem Glück auf die Sprünge
erfüllten Pharaos kurzzeitig aufzuhalten. Um ihn herum stehen
helfen; muss Entscheidungen treffen, die mir sicher nicht im-
tausende Menschen, die erwartungsvoll darauf warten, dass er
mer leichtfallen. Und gelegentlich sind diese Entscheidungen so
eine Entscheidung fällt, sie rettet. Und vor ihm wütet das vom
wichtig, dass ich mir besser nicht leisten sollte, oder es mir nicht
Wind aufgepeitschte Wasser, hohe Wellen, die an den Strand rol-
leisten kann, sie falsch zu treffen. Eine Sackgasse: ich kann nicht umkehren, denn die Uhren lassen sich nunmal nicht zurückdrehen, und ausweichen kann ich auch nicht. Aber geradeaus preschen werde ich ebenso nicht können, denn da ist ja das Ende des Weges, die Entscheidung, das Problem. Aber ich kann sie nicht überwinden. Zu unsicher bin ich mir selber und zweifle daran, ob das, was ich möchte auch richtig ist. Zu groß ist der
len und jegliches Vorankommen undenkbar schei-
Druck von außen: von hinten rücken die Zeit und
dem Meer zurückzuweichen. Ein starker Ostwind
kommt auf und drückt die Wogen auseinander, so-
von der Seite noch andere auf mich zu, die womöglich von mei-
dass er und seine Leute sicheren und trockenen Fußes durch das
ner Entscheidung abhängig sind.
Meer bis ans andere Ufer gelangen, bis sich das Wasser hinter
Eine Sackgasse. Vermeintlich. Das Erste Buch Mose erzählt uns u.a. von eben jenem, der nach einer Reihe von Erlebnissen und Wagnissen noch einmal seinen ganzen Mut zusammen nehmen muss um sein Volk zu retten.
10
nen lassen.
Vertrauen, dass ich nicht alleine bin, Steine im Weg dass es Menschen gibt, Wie ausweglos diese Situation und wie verzweifelt die mir zur Seite stehen, muss dieser Mann gewesen sein, als Leben und Tod dass da noch jemand ist, von ihm abhingen. Doch da packt ihn der Mut, er der seine Hand über mir nimmt all sein Vertrauen zusammen und gebietet hält und mich begleitet
den Letzten wiederum schließt und die Gefahr gebannt ist. Wie oft rollt mir das Leben Steine in den Weg, die ich aber entweder aufheben, oder umgehen kann. Doch dann erstreckt sich vor mir das aufgepeitschte Meer einer Entscheidung oder eines Problems, die mir unüberwind-
Mose, der am Hof des ägyptischen Pharaos aufgewachsen ist,
bar scheinen – und ich dem Scheitern näher bin als allem ande-
erst als Erwachsener merkte, dass er woanders hingehörte, be-
ren. Und doch kann ich versichert sein, dass ich nicht alleine bin,
wies mehrmals seinen Mut: Er floh von daheim. Er traf auf Gott
dass es Menschen gibt, die mir zur Seite stehen und dass ich dar-
in der Wüste und musste seinen Mut zusammennehmen, sich
auf vertrauen darf, dass da noch jemand ist, der seine Hand über
seiner Vergangenheit – beziehungsweise dem Pharao – zu stel-
mir hält und mich begleitet. Mit dieser Aussicht scheint das Meer
len um sein Volk zu befreien. Er musste sich gar mutig ein zwei-
schon nicht mehr ganz bedrohlich und die mir gestellte Aufgabe
tes Mal vor den Herrscher wagen und ihm, dem Übermächtigen,
nicht mehr unmöglich. Ich muss es nur noch tun: all meinen Mut
drohen. Wie oft mag Mose schon bis hierhin befürchtet haben
nehmen und den ersten Schritt nach vorne machen, das Problem
zu scheitern? Aber er machte weiter –wahrscheinlich selbst über-
angehen, das Wasser weichen lassen.
i-motion
Justin Gedikoglu
jg#226 : 2018
Medien zu
„Mut und Zivilcourage“ Es ist gar nicht so einfach Mutmach-Medien zu finden: Viele Buchtitel sind Mut-Beziehungstitel („Mut für xy“, „Mut zum yz“),
Kurzfilm
Mutproben-Spiele entfallen ebenso. Was bleibt, ist mutiges Glot-
Im vielfach ausgezeichneten Kurzfilm „Ausstieg Rechts“ beweist
zen, Singen, Üben und Handeln.
ein Busreisender Zivilcourage und Humor. Der Film eignet sich gut als Einstieg ins Thema Zivilcourage und/oder Rassismus.
Filme
Nicht zuletzt, weil er in Österreich spielt.
In "All is Lost" kollidiert das Boot eines Hobbyseglers (Robert
Redford) nachts im indischen Ozean mit einem treibenden
R: Rupert Höller, Bernhard Wenger; I; 2015; 4:56
Schiffscontainer. Er ist daraufhin auf sich alleine gestellt, denn
https://www.youtube.com/watch?v=wgSTIJWvh70
sämtliche Navigations- und Kommunikationsgeräte sind defekt.
Ausstieg Rechts
Vollkommen hilflos und alleine kämpft er um sein Leben, als
Bilderbuch
sein angeschlagenes Boot in einen Sturm treibt.
Alle Tiere probieren etwas aus, das sie bisher nicht konnten. Und
Der Film ist auch deshalb besonders, weil so gut wie gar nicht gesprochen wird...
beweisen Mut. Am Ende gibt der Spatz zu, sich nicht zu trauen – und alle finden, er sei der Mutigste. Eine treffende Fabel mit an-
All is Lost
R.: J. C. Chandor; USA; 2013; 106 min: FSK 6
Der kleine Junge Amos wächst mit seinen Eltern im Jerusalem der 1940er auf - zwischen den unverdauten Schrecken der Ver-
sprechender Illustration. Macht Mut zur Ehrlichkeit
Mutig. Mutig
Lorenz Pauli, Kathrin Schärer
Media-Nova-Verlag, 2006
gangenheit in Europa und den Unruhen im frisch gegründeten
Lieder
Staat Israel. "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis", nach
Ein Top-Hit bei vielen Jugend-Seminaren und Jugendgottes-
einem Roman von Amos Oz, handelt von Träumen, Erwartungen
diensten. Im Netz als Kopiervorlage zu finden, leider ohne Rech-
und dem Mut, Neues zu wagen.
teangabe.
Nathalie Portman in einer Hauptrolle, als Drehbuchautorin
Ich singe für die Mutigen
und Regisseurin.
Eine Geschichte von Liebe und Finsternis
R.: Natalie Portman; ISR; 2015; 98 min: FSK 12
Gleich zwei Filme erzählen von der Planung und Durchführung
El Classico für Kindergottesdienst, Jungschar und Co. Lalalalala…
Kindermutmachlied (Wenn einer sagt…)
Andreas Ebert, 1979
des nicht genehmigten und daher illegalen Hochseillaufs von
Zivilcourage-Orgas und -Trainings
Philippe Petit zwischen den Zwillingstürmen des World Trade
In den letzten 17 Jahren haben mehr als 52.000 Jugendliche an
Centers im Jahr 1974.
Zivilcourage-Trainings des „Mauthausen-Komitees“ teilge-
Man on Wire – Der Drahseilakt (Doku)
nommen. Neben dem Umgang mit bedrohlichen Situationen
R: James Marsh; GB/USA; 2008; 90min; FSK 6
The Walk (Spielfilm)
R.: Robert Zemeckis; USA; 2015; 123 min; FSK 6
Weitere Film-Empfehlungen der Redaktion, u.a.: Club der toten Dichter - Das Leben ist nichts für Feiglinge - Die Farbe Lila - Freedom Writers - Lion - Long walk home - Mit ganzer Kraft - Schindlers Liste - Sophie Scholl – Wonder - 127 hours
geht es darin auch um Mobbing und Zivilcourage im Internet.
www.zivilcourage.at
„ZARA“ ist DIE österreichische Organisation im Bereich Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Sie bietet u.a. ZivilcourageWorkshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
www.zara.or.at
Oliver Binder, Justin Gedikoglu, Katharina Nemec, Susanne Zippenfenig
i-motion
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jg#226 : 2018
Mut. Mut reimt sich auf Rut. Und das passt ganz gut.
R
ut fasziniert mich. Sie ist eine Frau aus der Bibel, die ich ganz
Und gleichzeitig sträubte sich vieles in mir. Ich wollte nicht raus
schön mutig finde. Rut musste eine schwere Zeit durchma-
aus meiner Komfortzone! Weil’s dann ungemütlich wird. Weil
chen. Zuerst starb ihr Schwiegervater, dann ihr Schwager. Auch
die Angst hochkommt: Angst vor dem Nicht-dazugehören, Angst
ihr Mann starb, als Rut noch relativ jung war.
vor dem Nicht-angenommen-sein. Angst vorm Scheitern.
So viel Unglück und Schmerz. Krass. Nun bleiben noch ihre
Die Auswirkungen von Ruts Entscheidung waren schwerwie-
Schwiegermutter, die Frau ihres Schwagers und sie selbst. Drei
gender als bei mir. Trotzdem entscheidet sie sich dafür, Noomi
Frauen. Inmitten einer Welt, in der Frauen ohne Mann nicht viel galten und keine Sicherheiten hatten. Noomi, ihre Schwie-
zu begleiten. Hinein in ein riesiges Wagnis. Sie vertraut auf Gott, obwohl sie bestimmt auch Angst hatte.
germutter war in einem anderen Land geboren. Jetzt
Angst ist nicht immer schlecht. Sie schützt uns auch und be-
war sie alt und sie hatte nach dem Tod ihrer Söhne
wahrt uns vor Gefahr. Aber Angst kann auch lähmend sein und
den Wunsch, wieder dorthin zurückzukehren. Ein fremdes Land für Rut. Unbekannt. Rut steht vor einer wichtigen Entscheidung: A: Zuhause bleiben, Absicherung durch die eigene Familie und Verwandtschaft, re-
>e
m
lativ hohe Chance einen neuen Mann zu finden, innere Sicherheit durch die gewohnte Kultur, dafür aber Noomi nicht begleiten können oder
dich blockieren. Ich bin sicher, auch Rut hatte Angst. Genau wie ich. Und wieder gibt es zwei Optionen: A: Ich unterwerfe mich meinen Ängsten. oder B: Ich springe über meinen Schatten und vertraue, dass Gott mich führt. (Auch wenn das ein großer Schritt ist!) Rut entscheidet sich für Option B. Dafür, mutig zu sein. Ich glaube, Mut ist eine Entscheidung. Mut ist die Entscheidung, sich seinen eigenen Ängsten zu stellen.
B: Mit Noomi nach Juda auswandern, kei-
Wie geht das Ganze für Rut aus? Rut lernt Boas kennen und
nerlei Sicherheiten (da sie zwei Frauen waren),
die beiden feiern schließlich ihre Hochzeit. Happy End. Fast ein
relativ niedrige Chance einen neuen Mann zu
bisschen zu schnulzig für meinen Geschmack. Aber dann ir-
finden, raus aus der Komfortzone ins Ungemütliche und Anstrengende Wofür hättest du dich entschieden?
gendwie doch auch schön. Heißt nicht, dass es auch bei jedem von uns ein Happy End gibt, wenn wir raus aufs Wasser steigen (schön wär’s). Aber ich
Ich stand vor zwei Jahren vor einer etwas ähnlichen Si-
kann dadurch wachsen und im Glauben stärker und verwur-
tuation (wenn auch nicht so krass wie Rut!). Ich hatte meine Aus-
zelter werden. Ich gehe ja nicht allein. Jesus führt mich und ist
bildung in Deutschland beendet. Endlich war ich offiziell eine
schon da, wenn ich sinken sollte. Das gibt vielleicht kein ober-
„Jugendreferentin“. Dann standen Entscheidungen an. Wo arbeite
flächliches „Happy End“, aber innere,
ich? Bleibe ich in meiner Heimat, in der ich schon einen siche-
wirkliche Freude.
ren Stand habe? Oder wage ich mich raus in die Fremde? Zu dieser Zeit sang Joris: "Mein Herz sagt: „Bleib!“ der Kopf sagt: „Geh!“ Und genau das war auch mein „Problem“. Irgendwie wollte ich das Wagnis eingehen, es in einem mir fremden Land (in Österreich) zu versuchen. Ich hatte den Eindruck, dass es dran war.
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hot‘n fresh e-mission
Stefanie Weber Die Autorin ist Jugendreferentin in Kärnten.
jg#226 : 2018
>tipps & tricks TrashUp – unsere Kreativaktion zur Schöpfungsverantwortung Wie schon auf Seite 3 kurz angesprochen, dreht sich unsere Schöpfungsverantwortungsaktion um das
mit Kreide das Spielfeld auf den Straßenboden zeichnen und schon kann das Spiel beginnen. Oder Hutmode? Sammelt leere Klopapierrollen und baut daraus Hüte. Bastelt Pflanzentöpfe aus alten Flaschen.
Thema Müll und Umgang mit Ressourcen. Hier findet
Sammelt leere Plastikflaschen und schneidet die
ihr Tipps, Tricks und Anregungen für eure Kreativak-
obere Hälfte ab. Die unter Hälfte kann dann als klei-
tion... Lernen und Spielen in der Gruppe!
ner Blumentopf verwendet werden. Füllt diese mit
Mülltrennung!? Das Einfachste was man machen kann, ist zu schauen ob zu Hause oder in der Konfigruppe der Müll getrennt wird. Wenn dies der Fall ist, gibt es vielleicht am Mülltrennsystem selbst Verbesserungsmöglichkeiten. Diejenigen, die den Abfall nicht trennen, können sich überlegen, warum sie noch nicht zu diesem Schritt gekommen sind und sollten sich verpflichtet fühlen, ein eigenes Mülltrennsystem zu gestalten.
Erde und pflanzt z.B. Zitronen- oder Orangenkerne ein. So habt ihr nur mit Abfallprodukten und Erde etwas Gutes für die Umwelt getan und gleichzeitig eine kleine Zimmerpflanze. Um vieles schöner – jedoch auch anspruchsvoller – ist es, anstelle von Plastikflaschen Glasflaschen zu verwenden. Um Glas zu sägen, kann man einen Diamantdraht in eine Laubsäge spannen. Das Glas gut gepolstert in einen Schraubstock ein-
Die Jause - der Müll...
spannen und dann mit wenig Druck die Fla-
Macht eine Jause in der Gruppe, jede/r bringt et-
sche an der gewünschten Stelle absägen. Be-
was mit. Schaut euch nach dem gemeinsamen Essen
vor man die Erde einfüllt und die Pflanze einsetzt,
an, wieviel Müll ihr zusammen produziert habt und
sollte man die Kante noch mit Schleifpapier glätten.
besprecht danach, welcher Müll verhindert werden hätte können. Hätte man vielleicht gemeinsam auf einen Markt gehen und dort die Lebensmittel in das selbst mitgebrachte Geschirr geben können?
H e r a u s t r e n n e n
ner Farbe für jede/n MitspielerIn), dann könnt ihr z.B.
z u m
Jugend
Folge::62
Papierschöpfen Etwas Einfaches und Lustiges für Gruppen oder einzelne Personen ist das Papierschöpfen. Dafür benötigt man altes Papier, Wasser, ein flaches
Brettspiele aus Abfall basteln
Sieb und ein größeres flaches Gefäß. Das alte Pa-
Sucht euch ein typisches Brettspiel, z.B. „Mensch,
pier zerreißen und in das Gefäß mit vorzugsweise
ärgere dich nicht“ oder „Schach“ aus und sammelt
lauwarmem Wasser geben, ein wenig warten bis das
Plastikflaschen. Füllt die Plastikflaschen mit Sand
Papier eingeweicht ist, dann kann man mit dem fla-
(oder Wasser) und bemalt sie passend (z.B. im Fall
chen Sieb anfangen, Papier zu schöpfen.
von „Mensch, ärgere dich nicht“ vier Flaschen in ei-
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tipps & tricks
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jg#226 : 2018
Jungschar
nisball so hin- und her balanciert werden, dass dieser von der
Spiele mit Wollfäden
einen Person zur anderen und wieder zurück rollen kann, ohne
1. Wollfäden knüpfen
und Weise hin- und zurück gerollt werden?
Jede Gruppe bekommt 50 (100) Wollfäden à 10 cm Länge. Auf
Material: Tischtennisbälle, Wollfäden (1-2m lang)
Kommando muss nun jede Gruppe innerhalb von x Minuten alle Wollfäden zusammenknüpfen. Welche Mannschaft hat die längste fest verbundene zusammenhängende Schnur in der vorgegebenen Zeit geknüpft? Material: Wollfäden (10cm lang), Uhr 2. Wollfäden zu einem tragenden Spinnennetz knüpfen Jede Gruppe bekommt ein Wollknäuel und muss damit ein tragendes Spinnennetz in einer festgelegten Zeit knüpfen. Anschließend muss das Spinnennetz in der Lage sein einen Gegenstand von 1 kg Gewicht zu tragen. Material: genügend Wollknäuel, Gegenstand (1kg schwer), Uhr, evtl. Scheren 3. Wollknäuelweitwurf Ein Wollknäuel muss so weit wie möglich geworfen werden. Wer schafft den weitesten Wurf? Material: Wollknäuel
dass dieser herunter fällt. Wie oft kann der TT-Ball auf diese Art
6. Wollfäden sortieren Jedem Mitspieler werden die Augen verbunden und jeder bekommt 6-10 unterschiedlich lange Wollfäden. Mit geschlossenen Augen sollen die Fäden nun der Länge nach sortiert werden. Material: Augenbinden, Wollfäden in unterschiedlicher Länge 7. Wollfaden aufwickeln Ein ca. 2m langer Wollfaden wird an einen Bleistift gebunden. Am Ende des Wollfadens wird ein Bonbon befestigt. Sieger ist, wer das Bonbon bis zum Bleistift aufwickeln kann. Material: Bleistift, 2m (oder länger) lange Wollfäden, Bonbons 8. Wolle wickeln Für das Spiel "Wolle wickeln" ist im Vorfeld erst einmal aufwickeln angesagt. d.h. man nimmt ein Knäuel Wolle und wickelt es zu einem neuen Knäuel auf. In bestimmten Abschnitten wickelt man Süßigkeiten mit ein, bis das gesamte Knäuel neu gewickelt ist.
4. Legebild
Jetzt zum Spiel: Es wird gewürfelt und bei einer 6 muss man
Mit der Wolle werden verschiedene Bilder gelegt (z. B. Haus,
Mütze, Schal und Handschuhe anziehen und wickelt die Wolle
Mond, Baum, Stern, ...) und von der Gruppe erraten - nette Alter-
ab (am besten wieder zu einem Knäuel). Die Süßigkeiten, die ab-
native zu Montagsmaler!
fallen, gehören demjenigen, der gerade an der Reihe ist.
Material: Wolle, Scheren, Papier als Unterlage für die Bilder 5. Wollfäden als Transportband Zwei Wollfäden von 1 (2) Meter Länge werden von jeweils 2
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Personen gehalten. Auf dem Wollfaden muss nun ein Tischten-
hot‘n fresh tipps & tricks
Material: Würfel, Süßigkeiten, Mütze, Handschuhe, Schal, Wolleknäuel
Quelle: www. praxis-jugendarbeit.de Werner Graf
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kochen-reisen-reden-beten Sommer – Sonne – Sonnenschein …und COCKTAILS Sommer ist Cocktail-Zeit. Egal ob am See, Meer, Bach, im Hinterhof, der Gemeindehaus-Terrasse, dem Sommerlager oder Balkon. Schnell zu machen. Einfach lecker, erfrischend und soooo cool. Die Zutaten findet Ihr unten. Zusammengestellt von j-motionKoch und Cocktail-Mixer Lukas Spindlegger. Danke! Die Zutaten am besten mit den Jugendlichen zusammen einkaufen (erhöht die Vorfreude), dann gemeinsam zubereiten und mixen (macht Laune). Oder sie einfach überraschen (die Gesichter!). Frische Deko und liebevolle Gestaltung sind ein Muss. Seid kreativ (vermeidet Plastik) und schaut, was Kühlschrank und Obstkorb so hergeben. Und dann – g e n i e ß e n .
Florida 1/2 Orangensaft
PS: Falls Euch die Mengenangaben zu unklar sind – einfach ausprobieren, ausprobieren, probieren und probieren.
Mojito Minzblätter
Pina Colada 2/3 Ananassaft
1/2 Ananassaft
Limetten
1/3 Orangensaft
2 cl Grenadin
Brauner Zucker
Spritzer Sahne
Bitter Lemon
Kokos Sirup
Mineralwasser 13
>h!
Kugelbahn... Sammelt Müll und gestaltet gemeinsam oder alleine eine Kugelbahn. Ihr könnt euch ein Konzept überlegen oder auch einfach darauf los basteln. Hocker aus Büchern Eine etwas anspruchsvollere Aufgabe ist der „Bücherhocker“. Für den „Bücherhocker“ benötigt man ausgediente Bücher, die dann mit dem Cover aufeinander geklebt werden. Auf die Unterseite des Hockers wird eine Holzplatte geklebt, auf diese können Rollen angebracht werden. Auf der Oberseite sollte ein weicher Sitzpolster angebracht werden, da der Hocker sonst sehr hart ist. (Für eine genauere Anleitung einfach googlen) Special Effects! Bilder malen mit alten Zahnbürsten Nehmt eure alten Zahnbürsten und verwendet sie als Pinsel um Bilder zu malen. Mit Hilfe von Zahnbürsten können beim Malen spezielle Effekte hervorgerufen werden, besonders gut geeignet sind Zahnbürsten zum Beispiel um Gras zu malen. Pflanzt einen Baum! Eine weitere schöne Aktivität, bei der man der Umwelt hilft, ist Bäume pflanzen.
Lukas Strohschein
Im Rahmen ihrer Kampagne „Armut ist kein Kinderspiel“ fordert die Bundesjugendvertretung (BJV) die rasche Umsetzung einer Unterhaltssicherung. „Jedes 5. Kind in Österreich ist von Armut betroffen oder bedroht, besonderem Armutsrisiko tragen Kinder von AlleinerzieherInnen“, erklärt BJV-Vorsitzende Caroline Pavitsits. Die Kampagne soll die Parteien erinnern, das sie sich im Vorfeld der letzten Nationalratswahl für eine staatliche Unterhaltssicherung ausgesprochen haben. Bis jetzt steht sie jedoch aus. Die BJV fordert konkret, dass der Anspruch auf Unterhaltsvorschuss ausgebaut und die Beantragung vereinfacht wird. Außerdem müssen alle Kinder Garantie auf Unterhalt in ausreichender Höhe erhalten. Die Politik habe hier große Verantwortung, diese Armutskreisläufe zu durchbrechen. www.bjv.at/genugjetzt
tipps hot‘n & tricks fresh
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Stell dir vor… … das Reich Gottes kommt … und keiner geht hin … ?
Oder anders gefragt (so geschehen am ersten Abend von Take MAK 18 „Nachfolge next level – Reich Gottes jetzt?“) das Reich Gottes a) ist eine „himmlische Angelegenheit“, b) findet auf Erden statt, c) hat mit mir persönlich zu tun – ich bin gefragt!, d) existiert nicht. Da wurden gut 100 jugendliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Österreich gleich mal ordentlich gebeten, Stellung zu beziehen und ins Thema einzusteigen. Reich Gottes – der „Sehnsuchtsort“ Jesu? Ich behaupte „Ja!“, denn Jesus wurde nicht müde, davon zu erzählen UND VOR ALLEM „es zu tun“. Und weil wir Menschen uns ja immer ein wenig schwer tun zu verstehen, was Gott und Jesus uns sagen wollen, hat Jesus ganz oft und viel in Gleichnissen gesprochen. Diese Gleichnisse waren der inhaltliche rote Faden des Take MAK-Wochenendes. In ganz vielen, unterschiedlichen Methoden haben sehr engagierte Jung-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sich auf das Wagnis „Reich Gottes jetzt?!?“ eingelassen – indem sie sich intensiv mit biblischen Gleichnissen auseinandergesetzt haben. Da gibt es „anschmiegsame“, handsame (Das verlorene Schaf, Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter), da gibt es aber auch die so gar nicht „kuscheligen“ (Das Gleichnis von den bösen Weingärtnern) – denn Jesus fand wohl, dass es manchmal weh tun muss. GUT so. Ein „Wolken-Kuckucksheim-Wohlfühl-Verein“ ist Jesu´ Sache nicht ausschließlich – wir sind durchaus gefordert, das Reich Gottes mit zu gestalten, hier und jetzt. Im Handeln, im Tun. Da führt kein Weg vorbei. Konkret? Wurde viel und ausgelassen gesungen („I will follow him!” – Whoopi, can you hear us??), im Sand nach Perlen gegraben, Löwen wurden zu Rindern gestellt, eine Foto-Story mit Lego gebaut, es wurde ge-bible-art-journaled, kreative Texte entstanden, Puls 4 hat Station gemacht bei uns mit einer Live-Talk-Show, und natürlich wurde am Samstag intensivst geworkshop(p)t. Nicht zu vergessen das Abtanzen in der coolen Disco, das Café WunderBar!, viel Zeit zwischendurch zum Quatschen, Abhängen, Menschen wiedersehen und sich darüber freuen, neue Freundschaften schließen und sich darüber freuen. Take MAK 2018? Das war Reich Gottes JETZT. Aber sowas von.
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Dipl.-Päd. Susanne Zippenfenig/Hallein und Salzburg
hot‘n fresh
Die Evangelische Jugend Österreich (EJÖ, www.ejoe.at) ist eine Organisation unter dem Dach der Evangelischen Kirche A. u H.B. in Österreich. Ihre Organe in den Pfarrgemeinden, Superintendenturen und auf Bundesebene sind mit der Arbeit mit und der Vertretung von Kindern und Jugendlichen im kirchlichen Kontext beauftragt. Wir, die Bundesgeschäftsstelle der EJÖ mit Sitz in Wien, zeichnen insbesondere für folgende Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche verantwortlich: Bundesprojekte, Finanzen und Haushaltsplanung, Förderwesen, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit unserer bundesweit agierenden Organisation. Insgesamt zählen wir knapp 100.000 Mitglieder und rund 3.000 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zur Verstärkung des bestehenden 5-köpfigen Bundesbüro-Teams sucht die Evangelische Jugend Österreich ab 1. September 2018 eine Projektreferentin/einen Projektreferenten in Vollzeit (38,5 Wochenstunden) Aufgabengebiete: nn Planung, Koordination und Durchführung von österreichweiten Veranstaltungen nn Entwerfen und Setzen von Bildungsangeboten nn Projektmanagement/Projektorganisation nn Vor- und Nachbereitung von Tagungen, Besprechungen & Sitzungen nn Kreatives Arbeiten: Texte für Magazine, Website, Aussendungen aufsetzen nn (Kirchliche) Begegnungsorte neu denken nn Vernetzungsangebote schaffen nn Zusammenarbeit mit DiözesanjugendreferentInnen/DiözesanjugendpfarrerInnen & (ehrenamtlichen) MitarbeiterInnen aus Gemeinden und Superintendenturen Ihre Qualifikation: (Sozial-)Pädagogische Ausbildung (Hochschule oder Fachhochschule) nn Theologisches Grundwissen nn Erfahrung in der gremialen Tätigkeit, Interesse an juristischen Zusammenhängen nn Erfahrung in der (außerschulischen) Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nn Freude am Kommunizieren, Anleiten, Referieren nn Selbstorganisierte und strukturierte Arbeitsweise, Belastbarkeit nn Reisebereitschaft, Bereitschaft zu Fort- und Weiterbildung & Supervision nn Aufgeschlossene Persönlichkeit und Teamplayer/in nn
Was Sie erwartet? Ein Team mit viel Einsatzbereitschaft und Energie, die Möglichkeit, Ideen einzubringen, Verantwortung zu übernehmen (z.B. Interessensvertretung, Öffentlichkeitsarbeit). Eine Corporate Identity ist vorhanden. Das veranschlagte Mindestgehalt lt. Mindestgehälter-Verordnung Qualifikationsgruppe III für weltliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Evangelischen Kirche Österreich beträgt € 1.776,20/ Bruttomonatsgehalt. Eine Bereitschaft zur Überzahlung ist entsprechend Berufserfahrung und Qualifikation gegeben. Wenn Sie ein Teil unseres Teams in der EJÖ werden möchten, freuen wir uns über Ihre schriftliche Bewerbung. Schicken Sie diese bitte postalisch oder elektronisch bis 20.6.2018 an Pfr.in MMag. Petra Grünfelder: Petra Grünfelder, Evangelische Jugend Österreich, Hamburgerstraße 3/M/2.OG, 1050 Wien oder an p.gruenfelder@ejoe.at.
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ej burg finstergrün >
Mutwerkstatt Oft braucht es schon Mut, in der Früh das Bett zu verlassen und sich der TO DO Liste des Tages zu stellen. Öfter noch sind es Situationen, wo es um die Entscheidung geht, hinzusehen oder wegzuschauen und immer wieder im Leben sind es sogar Momente, die Weichen stellen.
\\ …ein pädagogisches Programmangebot – neu auf Burg Finstergrün \\ …eine jährliche Herausforderung beim Bäumefällen oder „Mauernjäten“ - beim Aufbaulager erleben \\ … eine Freizeit planen – der lange Weg von der vagen Idee zum fröhlichen Lagerfeuergrillen \\ … ein Arbeitsplatz ganz weit weg von Zuhause – wie ein Sprung ins kalte Wasser \\ …sich einer fremden Gruppe öffnen – vor allem, wenn sich anscheinend alle schon kennen \\ …die Hochseilgartentrainerschulung machen – und eigentlich richtig Höhenangst haben \\ …in die neue Saison starten – und das Team ist wirklich international \\ …ein großes Fest ausrichten – und nicht wissen, ob die Sonne scheinen wird \\ …einen Waschraum sanieren – auch wenn der Winter ziemlich lang dauert :-) \\ …aus Not die Heimat verlassen – und auf Burg Finstergrün landen \\ …eine Blitzschutzeinrichtung adaptieren – und den ersten Schritt angehen \\ …MitarbeiterIn in der Arbeit mit Jugendlichen sein – gerade so, wie ich bin \\ …mir von Gott den Weg zeigen lassen – und nicht selbst das Navi halten
Das Leben eine Mutwerkstatt? Ja – denn in einer Werkstatt habe ich das richtige Werkzeug und hoffentlich Begleitung im Umgang damit! Ja – denn in unserem Leben haben wir auch Werkzeuge wie Selbstbewusstsein, Nachdenken können, Empathie und Liebe empfinden, Neugierde oder Skepsis, Bildung und soziale Kompetenz. Und Gott als Begleiter, der es sehr gut mit uns meint! Ja – denn jedes „Werk“ lässt mich wachsen und Erfahrung sammeln.
Vielleicht darf man Mut aber einfach zusammenfassen in dem Gedanken: „Danke für diesen neuen Morgen!“ Damit wünscht das Burgteam euch allen viele zuversichtliche Sommertage, viel Mut bei der Durchführung eurer Burgpläne und hoffe auf ein Wiedersehen und Wiedertreffen auf Burg Finstergrün! Finde dein Burgerlebnis: Info und Buchung: info@burg-finstergruen.at Angebote und Sommerpläne: www.burg-finstegruen.at sei dabei: facebook und Burgfest
ej burg finstergrün hot‘n fresh
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ej h.b. > Mut und Zivilcourage im Gedenkjahr 1938 "…wie vollkommen anders alles heute wäre…" (Hannah Arendt) Schlägt man die Bedeutung des Wortes Zivilcourage nach, so erfährt man unter anderem, dass es das Wort erst seit dem 19. Jahrhundert gibt und es ursprünglich aus dem Französischen kommt. Wenn wir heute von Zivilcourage sprechen, so meinen wir gemeinhin den Mut einzelner Menschen, selbst dann für gewisse soziale Werte und Mitmenschen einzutreten, wenn sie vielleicht Nachteile für die eigene Person fürchten müssen. Und so verbinden wir das Wort "Zivilcourage" mit Begriffen wie Beherztheit, Entschlossenheit, Haltung, Rückgrat und Standhaftigkeit. Wie schwierig es ist, im eigenen Alltag solchen Mut zu zeigen, kennen viele aus ihrem Alltag: Da liegt jemand verletzt auf der Straße, und man weiß nicht, ob man helfen und die Rettung rufen soll, oder warten, bis ein*e andere*r was tut. Wie schwer muss es also erst gewesen sein, dann Zivilcourage zu zeigen, wenn die Welt um einen selbst vermeintlich vergessen hatte, was gut ist und was böse. Dieses Jahr gedenkt der Staat Österreich des Beginns einer solchen Zeit, in der das Böse anscheinend alles beherrschte: Der Anschluss an Deutschland unter Hitler im Jahre 1938. Was diesem folgte, ist allgemein bekannt: Der Zweite Weltkrieg und die systematische Ermordung von jüdischen, andersdenkenden, homosexuellen oder aus der Volksgruppe der Roma und Sinti stammenden Menschen. Bekannt sind die Namen derjenigen, die diese Morde befahlen und exekutierten. Viel weniger bekannt sind aber die Namen derjenigen, die eben
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hot‘n ej h.b. fresh
jene Zivilcourage ausübten, von der vorhin die Rede war: Die eintraten für den Wert der verfolgten Menschen und diesen auch halfen, selbst dann, wenn es ihr eigenes Leben bedrohte. Dass wir uns auch an diese Geschichten erinnern und sie nicht vergessen, daran versucht die Gedenkstätte von Yad Vashem
in Israel mitzuarbeiten. Sie sammelt die Erzählungen nicht nur der Opfer des Nationalsozialismus, sondern auch derer, die damals versuchten, jüdische Mitmenschen zu retten. Diesen verleiht sie den Titel "Gerechte unter den Völkern", die höchste Auszeichnung, die der Staat Israel einem nichtjüdischen Menschen verleihen kann. Aus Österreich sind rund 90 "Gerechte" bekannt und geehrt. Einer von ihnen war der Feldwebel Anton Schmid, ein einfacher Soldat aus Wien, der 1941 nach Litauen versetzt wurde und dort bemerkte, wie das Militär systematisch
die jüdische Bevölkerung ermordete. Als ihn eines Tages eine verzweifelte jüdische Frau auf der Straße ansprach, half er ihr, neue Papiere zu bekommen und somit der Verfolgung durch die Nazis zu entgehen. Dasselbe tat er auch mit anderen Juden, die sich an ihn wandten. Auch stellte er sie als Mitarbeiter*innen an seiner Arbeitsstelle an, wodurch sie vor Ermordung geschützt waren. Eines Tages wurde er jedoch verraten, verhaftet und im April 1942 für seine Handeln hingerichtet. Wenige Zeugnisse sind von Anton Schmid selbst erhalten, doch alle Menschen, die ihn persönlich gekannt hatten und über ihn erzählten, sagten folgendes ihm, dass seine wesentliche Eigenschaft "die Menschlichkeit" war. Und genau darin liegt wahrscheinlich eines der wesentlichen Momente von Zivilcourage unter schwierigen Bedingungen: Was Anton Schmid und die Gerechten unter den Völkern vereint, ist, dass sie sich weigerten, diejenigen nicht mehr als Menschen anzusehen, welchen von anderen das "Mensch-Sein" abgesprochen wurde, die verfolgt und getötet wurden. Gerade deshalb ist die Arbeit von der Gedenkstätte von Yad Vashem und die Erinnerung an "Gerechte" wie Anton Schmid so wichtig, wenn es um Zivilcourage geht: Wenn Menschen andere Menschen entwerten und gefährden, ob sprachlich oder mit Taten, dann erinnern Menschen wie Anton Schmid daran, dass man im entscheidenden Moment, wenn man um Hilfe gebeten wird, eine Wahl hat, und dass aus diesem Mut, dieser "Courage" auch unter schrecklichen Bedingungen Gutes entwachsen kann. Sie zeigen, dass ein "anderes", mutiges Handeln möglich ist. So schrieb auch die Philosophin Hannah Arendt über den einfachen, aber mutigen Feldwebel Anton Schmid: " …wie vollkommen anders alles heute wäre, in diesem Gerichtssaal, in Israel, in Deutschland, in ganz Europa, vielleicht in allen Ländern der Welt, wenn es mehr solcher Geschichten zu erzählen gäbe."
Milena Heussler
jg#226 : 2018
ej salzburg-tirol > news
… der ejst nn Pfarrer Tom Preston (Sbg-Chr) geht im Sommer in den Ruhestand. Mit ihm verliert die ej einen langjährigen Wegbegleiter und ein Urgestein christlicher Jugendarbeit der letzten 30 Jahre (Interview auf Seite 20) nn Auch Pfr. Heiner Schmidt (Sbg-Auf) steht für Jugendarbeit nicht mehr zur Verfügung, da er sich ab September für zumindest drei Jahre beurlauben lässt.
MABP und MAM
angedacht
MABP-Programm 2018-19 erschienen
Eines Tages …
Der aktuelle MABP-Flyer liegt in den Gemeinden aus und kann im ejstBüro angefordert oder auf www.ejst.at heruntergeladen werden.
nn Ebenfalls im Herbst endet für Patricia Christ ihre Zeit als Jugendreferentin in der Sbg-Christuskirche. nn Allen dreien gilt der DANK der ejst und unser Segenswunsch für ihre weiteren Lebenswege!!! nn Entsprechend der europäischen Gesetze setzen wir seit Ende Mai die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) um. Falls aus deiner/Ihrer Sicht etwas noch nicht passen sollte, bitte wir um Rückmeldung. Danke! nn MABP-Statistik: 2017 haben 22 Personen MABP:1 abgeschlossen, zehn MABP:2 und einer (Tobias Radüchel) MABP:3. Jeder Kurs umfasste mindestens acht Bildungstage. Aktuell befinden sich ca. 80 Personen in der Ausbildung.
… aus Tirol und Salzburg nn Bei einer Feierstunde des Landes Tirol am 18. Mai wurde Marie Entstrasser (IbkChr) mit dem Zertifikat "frei.willig" des Landes Tirol ausgezeichnet. Katharina Quirbach (Ibk-Chr) erhielt für ihr besonderes Engagement im Bereich der Evangelischen Jugend die Auszeichnung „Glanzleistung“. nn Neue Landesjugendrätin in Tirol ist Patrizia Zoller-Frischauf. nn In der Salzburger Landesregierung ist künftig Andrea Klambauer (Neos) für Jugendagenden zuständig. die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:
“MABP 1: Preview” Seminar für Kurzentschlossene „Wie läuft die MABP-Ausbildung? Was muss ich da machen? Wie sind die Leute in der EJ so drauf?“ Diese Fragen haben viele Jugendliche nach der Konfirmation, stellen sie aber oft nicht und scheuen dann denn Schritt zur Ausbildung. Oder sie kommen mit völlig falschen Erwartungen zu MABP1:Start und sind dann enttäuscht. Um dem entgegen zu wirken, gibt’s nun eine Vorschau (Preview). Im o.g. Flyer heißt es dazu: „Hier kannst du schnuppern (einen Tag): Basics zum Spiele-Anleiten erhalten, einen Überblick über Möglichkeiten der Mitarbeit bekommen, Leute und EJ kennenlernen.“ 16.06.2018; Innsbruck-Christuskirche Frei ab 14 Jahren.
Vorankündigung Ausbildung zur Mentorin/zum Mentor in der Jugendarbeit 2019 werden wir in Innsbruck erstmals ein Seminar für künftige MentorInnen durchführen: 1.-3. Feber 2019 im „Haus Marillac“. An dem Seminar werden im Rahmen des Projektes „MAM“ auch Jugendmitarbeitende aus Hamburg und Südtirol teilnehmen.
Eines Tages kam einer, der zählte die Menschen. Zählte sie in Schafen. Weil wir Menschen Gottes Liebe nicht kapieren. 99, 100. Zählte und suchte, suchte und zählte. Zählte bis 5000, es heißt, er machte alle von ihnen satt. Zählte in fünf Broten und drei Fischen. Eines Tages kam einer, der zählte bis eins. Sah einen im Baum sitzen. Einen, der Geld zählte. Eines Tages kam einer, der holte den einen vom Baum runter, weil der eine den Menschen sah und nicht das Geld. Eines Tages kam einer, der holte den Mann mit der verdorrten Hand in die Mitte, weil der eine den Menschen sah und nicht den Makel. Eines Tages kam einer, der ließ sich von einer Frau einbalsamieren, weil der die Frau sah und nicht das kostbare Öl. Öl, das viel Geld bringen konnte. Eines Tages kam einer, der ging mit zehn in den Tempel, um mit den Schriftgelehrten zu diskutieren. Weil der eine die Menschen über die Gesetze stellte, ohne in Illegalität abzudriften. Eines Tages kam einer, der sammelte Menschen um sich, weil er die Menschen liebte. Der sammelte Menschen um sich, weil er nicht alleine sein wollte mit seiner Botschaft. Eines Tages kam einer, der wütete vor dem Tempel. Schmiss Tische, Käfige, Tonkrüge um, ging nicht zimperlich mit den Tageseinnahmen des Handels um. Weil diesem einen die Beziehung von mir und dir zu Gott wichtiger ist als alles Geld der Welt. Eines Tages kam einer, der teilte das Brot. Würde es jederzeit wieder tun. Weil dieser eine möchte, dass alle satt werden. Eines Tages kam einer, der wurde nicht müde, vom „Königreich der Himmel“ zu erzählen. Weil er dir und mir sagen möchte, was du und ich bei Gott zählen. Alles. Eines Tages kam einer, der holte den Tod ins Leben und das Leben in den Tod, weil er uns die Angst nehmen wollte. Eines Tages kam einer, der nahm dieses Kreuz auf sich, trug´s, wurde verlacht und alleine gelassen. Alleine gelassen von den vielen, die er zuvor gezählt hatte. Auf die er gezählt hatte. Eines Tages kam einer, der war dir und mir deshalb nicht gram, weil er nicht auf uns zählen konnte. Eines Tages … KOMMT einer. Ich möchte sagen können: Du kannst auf mich zählen.
Susanne Zippenfenig (Hallein/Big5)
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„Ich versuche den Weg der unbedingten Annahme der Jugend und ihrer Kultur.“ Interview mit Tom Preston Nach fast 40 Jahren in Salzburg geht Tom Preston Ende August in den Ruhestand. Zunächst war der gebürtige US-Amerikaner als Jugendreferent mit „Young Life Austria“ in Salzburg tätig, leitete auch sieben Jahre halbtags die Jugendarbeit in der Christuskirche, dann seit 21 Jahren dort als Pfarrer. In allen drei Funktionen hat er die Jugendarbeit in Salzburg und darüber hinaus maßgeblich mitgestaltet - wir (jg) haben ihn (TP) um ein Interview gebeten.
TP: Ob mit Teenies oder Studenten, ob mit Familien und ihren Kindern, ob mit Konfis oder SchülerInnen im Unterricht.... sind Grundhaltungen für mich wichtig geblieben: Ich suche immer zuerst "mit ausgestreckter Antenne" nach Beziehung. Ich versuche das Recht zu gewinnen, angehört zu werden und nicht zu erwarten, dass sie zuhören, weil ich Pfarrer oder Lehrer bin. Ich versuche den Weg der unbedingten Annahme der Jugend und ih-
jg: Was hat Dich in Deinem Berufsleben - oder auch privat - am meisten Mut gekostet? TP: Die lange Vorbereitung und Aufführungen des Musicals „My Train“ (zusammen mit Kurt Lenzbauer) forderte mich sehr heraus. Niemand glaubte am Anfang, dass wir es schaffen würden. Young Life Austria hat mich später beinhart abserviert und ungerecht entlassen. Ich fühlte mich ein paar Mal von den Medien miss-
jg: Tom, kannst Du uns einen kurzen Abriss Deiner wichtigsten Lebensstationen geben – wie und warum hat es Dich nach Salzburg verschlagen? TP: Die Frage kann ich leicht beantworten. Mit 14 haben wir eine Rockband gegründet. Die wilden 60er in Südkalifornien haben mich fasziniert, aber auch Spuren hinterlassen. Aus einer turbulenten Zeit habe ich meinen christlichen Glauben entdeckt und fand große Unterstützung bei unserer sehr gesunden Reformierten Kirche. Im Züge meines Deutsch- und Musik-Studiums verbrachte ich 1972 ein Semester in Salzburg. Das hat mein Leben auch stark geändert. Unerwartet gewann ich liebe österreichische Freundschaften und auch Kontakt zur Evangelischen- und Baptistenkirche. Von 1979 bis 1997 arbeitete ich mit „Young Life Austria“ hier in Salzburg und anschließend mit der Jugend hier in der Kirche. Das war eine abenteuerliche und lehrreiche Zeit. Während dieser Zeit habe ich auch meine Frau kennengelernt. Ein Gewinn und Geschenk waren vier enge Männerfreundschaften, die mir bis heute sehr wichtig sind. Die nächsten Jahre waren geprägt von seelsorgerlichen Aufgaben in der Christuskirche.
rer Kultur. Das gleiche gilt, wenn ich Familien bei Trauer und Freude begleiten.
verstanden und falsch zitiert... und von einigen aus der älteren Pfarrer-Generation auch stark missverstanden. Durch die spätere Ausbildung als Pfarrer - mit 44 - bin ich auf Herz und Nieren geprüft worden. Aber das war gut so! Habe aus allem gelernt und auch Mut - und hoffentlich ein bisschen Demut - gewonnen.
jg: Du erlebst Jugendliche, Kinder, Familien seit Jahrzehnten unter der Perspektive „Jugendarbeit“. Was ist Dir in Deiner Arbeit wichtig geworden?
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jg: Was sind – aus Deiner Sicht – Deine wichtigsten Impulse, die Du in Salzburg setzen konntest? Woran bist Du gescheitert, was ist Dir nicht gelungen? TP: Young Life Austria hat leider aussterben müssen. Ich hoffe und ahne, dass es durch die Freizeiten, die wir für kirchliche MitarbeiterInnen gestaltet haben, eine gegenseitige Befruchtung gab. Ich habe zwei Musicals komponiert und mit Jugendlichen professionell aufgeführt. Das war ein Wahnsinn, wenn ich zurückdenke. Ich habe gehofft, dass mehr aus den Musicals wird... war nicht so. Ich habe mit einem Freund aus Stuttgart drei Liederbücher für Jugendarbeit herausgegeben. „Musicbox“ 1 & 2, und „Music land“. Wir hatten gehofft, dass diese Mischung zwischen Englisch und Deutsch, Pop und Christlich mehr Fuß fassen würde. Aber sie sind heute alle vergriffen. Wir in der Christuskirche sind dankbar und ein bisschen stolz auf ein gemeinsam entwickeltes Konfi Programm. jg: Was liebst Du, was begeistert Dich? TP: Singen mit Menschen, die stundenlang nur singen, und mit viel Harmonie. U2... Beatles.... Mozart...Jazz Piano Spontanes Lachen „Herr der Ringe“ noch einmal zu lesen und noch viel mehr entdecken zu können.
jg: Was sind Deine Pläne für die kommenden Monate und Jahre? TP: Nach der Pension am 1. September werde ich fünf Monate in Duino/Italien leben, um mehr zu schreiben und komponieren. Ich freue mich aber darauf, nachher noch lange Menschen in unserer Kirche weiter zu begleiten, wo und wann ich gebraucht werde. jg: Möchtest Du noch etwas los werden? TP: Ich möchte ein herzliches Lob und eine Ermutigung aussprechen, und zwar an alle, die Jugendarbeit in unserer Kirche hier in Österreich machen. Versucht Neues, vertraut auf Gott... und nehmt die Beziehungen, die euch geschenkt sind, sehr ernst. Alles Liebe.
Der Entpflichtungsgottesdienst und die anschließende Pensionsfeier für Tom Preston finden am 24.06.2018 ab 10 Uhr in der Salzburg-Christuskirche statt!
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Ausblick j-motion Summercamp 2018 Die Fakten: 29.06.-01.07.2018 – Salzburg, “Insel Haus der Jugend” – mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus mindestens drei Ländern (A/D/I) – Du bist eingeladen – und das ist unser Team:
Was Dich erwartet? Jede Menge Musik, ein Konzert, heraus fordernde Workshops, Action-Games, Zelten, Beachvolleyball, Fun im Schwimmbad, ein "GottesBrunch", Lagerfeuer undundund .. Anmeldung unter www.j-motion.at Bis zum 15.06. noch für € 49,-, danach für € 69,-/Person
Rückblick
Jugend feiert. Gottesdienst. Es ist Freitag, 17 Uhr, irgendwo in Salzburg. Einer dieser verrückten Tage im April 2018 mit 27 Grad Lufttemperatur am späten Nachmittag. Ein PERFEKTER Abend zum Grillen, zum irgendwo am Wasser Liegen, zum in die Stadt Gehen – zum Jugendgottesdienst Feiern?? Das Vorbereitungsteam war skeptisch, denn auch das Thema des Gottesdienstes – „Du hast die Wahl!“ kam uns nicht unbedingt wie DER Burner vor – alle übersättigt von wochenlanger Zwangsbeglückung durch Wahlplakate landauf landab. Besonders die Schreiberin dieser Zeilen war skeptisch, gestaltete sich die Vorbereitung un-
seres Jugendgottesdienstes als durchaus „kreativ“, um es einmal diplomatisch auszudrücken. Das liegt an der besonderen Situation – „Regionalität“ lautet das Zauberwort der Diaspora. Ein Vorbereitungstreffen, holprig und gruppendynamisch schwierig, da kein fixes Team, sondern immer wieder neu zusammengestellt und gewürfelt in unserem Setting von Big5. Doch die kritische und anspruchsvolle Schreiberein dieser Zeilen wurde eines Besseren belehrt! Alle aus dem Team haben die ihnen zugeteilten Aufgaben in Eigenregie erfüllt. (Zauberwort 2: Dropbox!) 2 Stunden vor Beginn des Gottesdienstes traf sich die Band zum Proben,
traf sich das Team, der Sack wurde zugemacht. Was nicht vorbereitet war, wurde kurzerhand verworfen und fand nicht statt. Der Gottesdienst selber? Ein voller Erfolg! 50 TeilnehmerInnen, Volleyball auf dem Kirchplatz, Kahoot am Beginn des Gottesdienstes (spätestens da „hatten wir sie“), Aktion und Bewegung, ein Bibeltext im Zentrum, coole Lieder drumherum, gutes Essen und angeregtes Plaudern im Anschluss. Das kann Konzept mit relativ geringem Vor-Aufwand und gutem Output werden. SO muss Jugendgottesdienst. So feiert Jugend.
Dipl.-Päd. Susanne Zippenfenig, Big5/Salzburg
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ej burgenland > Jugendarbeit in der Evangelischen Pfarrgemeinde Pinkafeld Jugendarbeit in unserer Pfarrgemeinde? Das zentrale Ereignis ist der Jugendkreis freitagabends.
Manchmal nur 6-10, öfter aber bis zu mehr als 20 Leute treffen sich, spielen, singen oder hören Musik, einer hält eine Bibelarbeit. Rafael und Anja Siblo leiten die Gruppe, finden den richtigen Ton. Die Teilnehmer kommen aus Pinkafeld und Umgebung, manche aus Bad Tatzmannsdorf oder Bernstein. Sehr oft sind
es die Konfirmanden aus den Gemeinden. Denn der Konfirmandenunterricht und die Jugendarbeit sind eng verzahnt und funktionieren miteinander. Seit mehreren Jahren findet der Konfi-Unterricht gemeinsam mit den Gemeinden Unterschützen und Bad Tatzmannsdorf statt. Dadurch sind wir über 30 Konfis mit zwei Pfarrern, einem Jugendmitarbeiterehepaar und einem kleinen Team an ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die meist aus dem Jugendkreis kommen. Jeder/e Konfirmierte hat das Recht, im Jahr darauf als Helfer beim Konfi-Unterricht mitzuarbeiten. Für die Konfi-Zeit in Schloss Klaus müssen sie allerdings ein Jahr warten, damit ein Altersunterschied entsteht.
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Die Konfis sollen drei Mal im Monat in den Gottesdienst gehen. Sie können aber auch Gottesdienste ersetzen, indem sie in den Jugendkreis kommen. Das bringt Leben in die Bude. Nicht alle kommen nach der Sommerpause und Jugendfreizeit wieder. Aber sie wissen, dass bis auf die Ferien jeden Freitag im Jugendraum Treffpunkt ist. Der Jugendkreis gestaltet drei Jugendgottesdienste mit/für Konfis, einen in Bad Tatzmannsdorf, Pinkafeld und einen in Bernstein. Manchmal schaffen wir noch ein viertes Event. Ca. 50 Jugendliche sind jeweils dabei. Damit das auch rechtlich und finanziell funktioniert, wurde 2006 der CVJM Süd-Ost als Trägerverein gegründet. Die drei Pfarrgemeinden zahlen verschiedene Beträge ein. Wie viel ihnen halt Jugendarbeit wert ist. Dennoch sind wir auf private Spender angewiesen für die wir sehr dankbar sind. So können wir einen Jugendreferenten/-in mit 14 Wochenstunden anstellen. In diesem Fall ist Anja Siblo unsere Jugendreferentin. Sie und ihr Mann haben einfach den richtigen Draht zu den Jugendlichen. Vor uns liegt ein ereignisreicher Sommer. Wir freuen uns wieder vor allem auf die Jugendfreizeit ende August (Anmeldung ist noch möglich). Das Jugendteam Infos unter www.push.at
Die neue DJL Der Diözesanjugendrat im Burgenland hat am 07. April 18 gewählt und ein neues Team an der Spitze der ejB hat sich aufgestellt um unsere ej-Arbeit im Burgenland anzuschieben. Vorsitzender: Thomas Haffer (Loipersbach), ejb@ejoe.at, 0699/18877-176 Stv. Vorsitzende: Sofie Magedler (Lutzmannsburg) Weitere DJL Mitglieder: Lukas Herold (Lutzmannsburg), 0699/18877- 177 Adolf Piff (Pinkafeld) Und laut Amt Diözesan Jugendreferent Diakon DSP Oliver Könitz, koenitz@gmx. at, 0699/18877-150 Kooptiert in die DJL: Dr. Heidemarie Degendorfer-Reiter 0699/18877-178
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ej kärnten-osttirol >
ReUnite Camp 04.04. 11 Uhr.: Das Kärntner Mitarbeitendenteam macht sich auf den Weg, zu der von Bergen versteckten und leider regenverhangenen, Burg Finstergrün. Unsere Aufregung und Vorfreude auf unser ReUnite Camp ist groß! Viele Wochen im Voraus entstanden die ersten Ideen für unser Wochenende und nun geht es endlich an die Umsetzung für unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden ist es das erste Mal. Dort angekommen macht uns Burgvögtin Anna die Tore auf, und dann heißt es erstmal: Material ausladen. 16:00 Uhr: Die ersten TeilnehmerInnen strömen hinein und erkunden sofort die wunderschöne Burg. Uns so nimmt alles seinen Lauf… Die Highlights Good Friday. Eine Hammer Band, die Lieder mit tollen Texten spielt, authen-
tisch von ihrem Glauben erzählt und wieder ein Highlight für unsere Teilnehmenden und Mitarbeitenden war. (Kontakt unter: Facebook „goodFriday band“)
Escape Room. Wir haben uns einen eigenen Escape Room ausgedacht. Die Burg Finstergrün bietet einen Kellerraum, der an eine Tropfsteinhöhle erinnert. Dort haben wir unseren Escape Room mit der Überschrift „Mörderhöhle“ aufgebaut. Binnen 25 Minuten mussten die Jugendlichen die Laserbox mit den „tödlichen“ Laserstrahlen öffnen um den La-
ser auszuschalten. Dafür brauchten sie allerdings einen Code, und den bekamen sie nur durch viele andere Rätsel heraus… eine sehr spannende und schweißtreibende Sache. Auf jeden Fall ein Highlight! Krimidinner & Ritterdisco. Bereits am Samstag Früh erschreckten wir unsere TeilnehmerInnen mit einer „ermordeten“ Schaufensterpuppe. Am Abend mussten die Teilnehmenden dann natürlich auch den Mörder herausfinden. Dafür hatten wir ein Krimidinner vorbereitet. Alle Mitarbeitenden schlüpften in verschiedene Rollen und die TeilnehmerInnen befragten uns um herauszufinden, wer der Mörder von unserem „Franz“ gewesen war. Dazu gab es ein drei-Gänge Menü. Abgerundet wurde das Ganze von unserer RITTERDISCO, auf der wir jede Menge Spaß hatten. Alles können wir leider nicht aufzählen - aber es war ein MEGA Wochenende, und wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
EJ in Action – Mutig sein nn
MUTIG sein, das muss man auch manchmal bei EJ in Action. Am 11.03. zum Beispiel. Dort hatten wir etwas ganz Besonderes vor. Unsere Idee: Menschen beschenken. Menschen, die einen ganz wichtigen Job haben, aber sehr wenig Anerkennung dafür bekommen. Z.B. Reinigungskräfte oder Pflegekräfte. Doch zuerst hieß es: Ran ans Basteln! Gemeinsam kreierten wir ermutigende Karten, selbstgemalte Bilder, hatten Schlüsselanhänger vorbereitet und duftende Rosen gekauft, die wir mit schönen Bändern verzierten. Eine Gruppe machte einen Plan, wo wir an diesem Sonntag Menschen beschenken könnten. Dann teilten wir uns in kleinere Gruppen auf und besuchten die verschiedenen Ein-
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richtungen. Und ja, es erforderte Mut, auf die Angestellten zuzugehen und für die Gruppe und unsere Aktion zu sprechen. Aber es sind auch schöne und bewegende Erfahrungen hängen geblieben: nn Pflegekräfte, die kaum verstehen konnten, dass die kleinen Geschenke und unser Besuch an SIE und nicht an die Pflegebedürftigen gerichtet waren nn Reinigungskräfte, die ein strahlendes Lächeln bekamen, als sie unsere Ab-
sicht verstanden Eine Jugendliche sagte: „Boah, das ist so schön andere Menschen glücklich zu machen. Das macht mich selbst gerade richtig glücklich!“ Ein Mann am Schalter im Bahnhof sagte: „Ich freue mich riesig und werde heute Nacht für euch beten.“ Ein eindrücklicher Besuch in einem Altersheim für Menschen der Pflegestufe vier. Unvorstellbar, was hier die Pflegekräfte leisten. Wir waren tief bewegt.
Wir sind sehr dankbar für diesen Tag. Es ist einfacher, immer in der Gemeinschaft zu sein und spaßige Sachen zu erleben. Mutig zu sein und etwas Neues zu wagen ist zwar eine Hürde, aber es lässt einen wirklich wachsen. Vielleicht ist das ja auch eine Idee für euren Jugendkreis?
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ej niederösterreich > Konfi-Camp „Holt’s noch ein paar Sesseln rein!“
Das Palmwochenende lädt jedes Jahr zu unterschiedlichen und doch gleichen Aktivitäten ein. Das kann – immer empfehlenswert - ein Sonntagsgottesdienst im Zeichen der Palmzweige oder die MitarbeiterInnenschulung der EJÖ, TakeMAK, in Bad Aussee sein. Für die Konfis der Pfarrgemeinde Bad Vöslau ist es alljährlich die Fahrt nach Raach im Hochgebirge zum Konfi Camp. Raach liegt nicht wirklich im „Hochgebirge“, sondern nur auf 813m Seehöhe. Das hat aber heuer gereicht um noch zu verschneit für
den legendären Hochseilgarten zu sein. Zwischen den Einheiten zum Thema Gottesdienst, Taufe und Abendmahl (ja, da werden alle Themen durchgecheckt!) gab es stattdessen die Wildline durch den magischen Wald, eine Mission Possible für angehende GeheimagentInnen und den Spielemarkt der Kuriositäten. Das KonfiCamp bedeutet vier intensive Tage für die Jugendlichen (und MitarbeiterInnen) in denen christliche Inhalt, Spaß, Abenteuer und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen.
Who is Who in der EJNÖ Mein Name ist Manuela Paschinger, ich werde heuer 23 Jahre alt und schließe demnächst meine Ausbildung zur Kinder- und Jugendkrankenpflegerin in Wien ab. Ich verbringe meine Freizeit gerne mit meiner Familie und Freunden. Ich bin in Wien geboren und in Niederösterreich, Bezirk Korneuburg aufgewachsen und wurde schon als Baby evangelisch getauft. Als Kind bin ich immer in den Religionsunterricht gegangen, konnte allerdings vieles noch nicht begreifen und verstehen. Heute ist das anders. Im Konfirmationsunterricht und im Privaten habe ich mich dann sehr intensiv mit Religion und Glauben auseinandergesetzt. Dies hat mir – auch durch die Hilfe unserer Pfarrerin - durch schwere Zeiten geholfen. Die Kirche be-
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deutet für mich sehr viel. Durch den Konfirmationsunterricht bin ich zur Jugendgruppe gekommen, die mir viel Spaß gemacht hat und die ich regelmäßig besucht habe. Ein Jahr nach meiner Konfirmation wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, ehrenamtlich im Konfirmandenunterricht mitzuarbeiten. Nun bin ich seit sechs Jahren KonfirmandInnenunterricht und habe zusammen mit Elke Töglhofer die Jugendgruppe betreut. Zum DJR bin ich durch unsere Pfarrerin Anneliese Peterson und Elke Töglhofer gekommen. Ich wurde gefragt ob ich mir vorstellen könnte, als Delegierte für die Gemeinde anzutreten. Das habe ich als neue Aufgabe gesehen, durch die sich neue Erfahrungen sammeln lassen und freue mich jetzt auf die kommende Zeit.
Am 10. März fand in St.Pölten die konstituierende Sitzung des neuen Diözesanjugendrats (DJR) statt. Superintendent Lars Müller-Marienburg, selbst ehemaliges DJL-Mitglied in Salzburg/Tirol, lud die neuen Delegierten in die Amtsräume der Superintendenz ein. Dass bei einer DJR – Sitzung einmal der Platz zu eng und die Sessel zu wenig werden würden, hätte vor einiger Zeit auch niemand geglaubt... Zum Vorsitzenden wurde erneut Michael Komuczky, angehender Rechtsanwalt aus Wr. Neustadt, gewählt, zu seiner Stellvertreterin Elke Töglhofer, Studentin aus Korneuburg. Das Gremium wählte darüber hinaus Manuela Paschinger, ebenfalls Korneuburg, Timo Knoll, St.Pölten und Katharina Lechner, Wr. Neustadt als weitere Mitglieder in die Diözesanjugendleitung. Pfarrer Michael Simmer ist von Amts wegen Mitglied, Veronika Komuczky weiterhin Abgesandte aus dem Sup-Ausschuss in die DJL. Neben den (alle drei Jahre stattfindenden) Gremienwahlen bestimmt der DJR über den Rechnungsabschluss und den Budgetvorschlag 2018 und erfreut sich am Jahresbericht der Jugendleitung. Wer den Bericht der Tätigkeiten nicht kennt, findet ihn auf unserer Homepage – oder weiß dank der Lektüre unserer Seiten in der Jungen Gemeinde sowieso Bescheid. Der DJR ist auf Jugendebene das Äquivalent zur Gemeindevertretung, die DJL das „Jugendpresbyterium“ für NÖ. Die Delegierten werden für drei Jahre gewählt und gestalten, vertreten und unterstützen die (überregionale) Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in NÖ.
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„Es bleibt alles anders“ Stell’ dir vor es ist Konfitag und fast alle gehen hin! Auch wenn das Leben (angeblich) immer stressiger wird und alles so dicht ist, Zeit für die Konfi-Tage in Krems und Wr. Neustadt nehmen sich rund 300 Konfirmandinnen und Konfirmanden und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und da heuer die beiden Veranstaltungen nicht am gleichen Tag stattfanden, konnte die EJNÖ auch bei beiden dabei sein. Zuerst fand am 13. April der „große“ (200 Konfis) und „alte“ (6. oder doch schon die 7. Ausgabe?) Konfitag der Region Süd in Wr. Neustadt statt. Das Pro-
tetten und Waidhofen/Y liegen auch nicht gerade um die Ecke. Die mühsamste Anreise hatten Purkersdorfer, die leider einen Anschlusszug verpassten. Umso mehr hat es sich bewährt, dass der Konfitag seit dem letzten Jahr einen ganzen Tag dauert und die Workshops zeitlich verlängert wurden. Jeder und jede kann sich im Vorfeld für zwei Workshops entscheiden, Inhaltlich geht es u.a. um die Auseinandersetzung mit Gefängnisseelsorge und LGBT, die Analyse und Diskussion von Kurzfilmen, Kooperationsspiele und Kreativworkshops. Und
gramm, ein Klassiker: Bewegt-bewegende Einstimmung in der Kirche, dann das Workshop-Programm von der Spitze des Kirchturms (Abseilen) bis zum letzten Winkel des riesigen Gemeindeareals, u.a. mit „den besten Kurzfilmen der Welt“, Spielen, Bogenschießen und dem Mitarbeiterinnenworkshop mit Lars Müller-Marienburg. Der Tag endete mit dem Jugendgottesdienst und dem großen Bratwurstessen im Garten. Am 5. Mai fand dann der Konfitag Krems der EJNÖ statt. Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist zwar geringer, die Anfahrtszeiten dafür um einiges länger als in der Region Süd. Wer den Award für die längste Anreise bekommt, ist noch nicht ganz klar, Korneuburg und Mitterbach sind sicherlich im Spitzenfeld, Ams-
zum Abschluss folgt die legendäre KonfiParadeiser-Predigt im Jugendgottesdienst. Wo zwei oder dreihundert in meinem Namen zusammen Der Frühling ist in Niederösterreich zur Konfi-Tag-Zeit geworden und das ist gut so. In dieser Phase nähert sich die KonfirmandInnenzeit dem Ende zu. Mit den beiden Veranstaltungen können (fast) alle Konfis noch einmal an einer großen, gemeinsamen, evangelischen Veranstaltung teilnehmen. Einer Veranstaltung, die - nach bestem Bemühen - ganz auf ihr Alter, ihre Bedürfnisse und ihre Interessen zugeschnitten ist – und das ist ja keine Selbstverständlichkeit. Herzlichen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Druck gefördert durch das Landesjugendreferat NÖ
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EJÖ bei der Gesamt tagung für Kindergottesdienst der EKD
EJÖ Fahrt zur Gedenkfeier der Befreiung des ehem. KZ Mauthausen Die 37-köpfige EJÖ-Gruppe hat mit über 10.000 Menschen, darunter die Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers am 6.5.2018 in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen der Befreiung gedacht und gemeinsam gefeiert. Im Gedenkjahr 2018 war das Thema der Gedenk- und Befreiungsfeier "Flucht und Heimat" und der Auslöschung Österreichs im Jahr 1938. Zwischen 1933 und 1945 flohen Millionen von Menschen vor den Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes und seinen Verbündeten. Die nationalsozialistische Terrorherrschaft schuf in den 1930er Jahren neben politischen, religiösen oder wirtschaftlichen Ursachen ein neues Motiv der Flucht: Rassismus. Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitee Österreich schlug eine Brücke zur Gegenwart: "Menschen, die vor 80 Jahren in ein anderes Land flüchten mussten haben alles verloren. Ihre Heimat wurde zu einem fremden Ort. Auch heute müssen Menschen flüchten. Es liegt an uns, ihnen zumindest ihre Würde zu erhalten." Gerade der Gegenwartsbezug jedes Jahresthemas soll vor allem für junge Menschen die Auseinandersetzung mit der Zeit und Ideologie des Nationalsozialismus erleichtern. Was dieses Jahr wieder beeindruckend gelang. Die Gedenkfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen begann mit einem ökumenischen Wortgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, Pfarrerin Dr.in Hannelore Reiner und Erzpriester Ioannis Nikolitsis. Gefolgt von der Verlesung des Mauthausenschwurs in mehr als 20 verschiedenen Sprachen – ein wichtiges Ritual an einem Ort wie dem ehemaligen KZ-Mauthausen, wo von 1938 bis 1945 Deutsch die einzig erlaubte Sprache war.
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Im Anschluss begrüßte MKÖ-Vorsitzender Willi Mernyi die tausenden TeilnehmerInnen, insbesondere die KZ-Überlebenden und die zahlreichen Jugendlichen. Während der folgenden Kranzniederlegung hielten die Vertreterinnen und Vertreter der Opferorganisationen aus Deutschland, Polen, Russland und Ungarn ihre Gedenkreden in den jeweiligen Landessprachen. Spannend und berührend waren die Videobeiträge von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die aufgrund der Verfolgung des nationalsozialistischen Terrorregimes aus Österreich fliehen mussten.
Den Höhepunkt des Festakts bildete der gemeinsame Auszug aller TeilnehmerInnen am Ende der Feierlichkeit - ein wunderbares Symbol für die Befreiung der KZ-Inhaftierten im Jahr 1945. Auch dieses Jahr wurde der Auszug aus Mauthausen von den KZ-Überlebenden Dušan Stefancic, Yauhen Chrol, Nikolai Kireev, Shaul Spielmann, Andrew Sternberg und weiteren mit Jehuda Gurvich an der Spitze angeführt, begleitet von den Zeitzeugen Anna Hackl und Tommy Frankl, GIs der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika und Schülerinnen und Schüler der NMS Mauthausen. Die Internationale Befreiungsfeier stellt die weitaus größte Gedenk- und Befreiungsfeier weltweit dar. Auch dieses Jahr wurde ein beeindruckendes Zeichen für ein "Niemals wieder" gesetzt. |jh|
Vom 10.-13. Mai 2018 trafen sich in Stuttgart etwa 3.000 Menschen, die sich in der Kirche mit Kindern engagieren. Die vielfältigsten Formate erwarteten unsere EJÖ-Gruppe, bestehend aus TeilnehmerInnen aus (fast) allen Bundesländern: bereichernde Wissensimpulse, anregende Workshops, Bastelstationen, wo gekleckert, geritzt und geklebt werden durfte, ein Flashmob Kindergottesdienst mitten in der Stuttgarter Innenstadt, Lebensgeschichten aus der Bibel ... Samuel Koch war als Ehrengast beim Abschlussgottesdienst dabei. Ausprobieren, informieren, austauschen, zuhören. Begeisterung inklusive! Petra Grünfelder
(ebenfalls Mitglied im Redaktionsteam)
Toller Jungschartag „im Wald der 1000 Zeichen“ 160 Personen aus 16 OÖ-Pfarrgemeinden haben im malerischen Hochwald des Martin-Luther-Heimes einen unvergesslichen Tag erlebt: würzige Grill-Knacker, süße Torten, leckeres Eis, gesundes Gemüse haben wunderbar geschmeckt. Die berührende Hagar Geschichte hat uns Mut gemacht zum gemeinsamen Gebet. Jede Menge Mitmach-Aktionen haben viel Bewegung und Begegnung gebracht. Das Highlight war das spannende Großgruppenspiel rund um eine verschwundene Schreibmaschine. Nach einer Siegerehrung erklang das für die Nachbarschaft unüberhörbare Abschlusslied: „von Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände“. Werner Graf
Osterseminar der EJ Steiermark Das Osterseminar der EJ Steiermark ist ein Weiterbildungswochenende für FreizeitmitarbeiterInnen. Heuer waren wir im JUFA am Stubenbergsee. Am Programm standen die Workshops: Sexualität und digitale Medien, Singen mit Gruppen und Spiritualität erleben. Dominik Knes
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KIGO-Tagung 2018 Save the Date! 26. bis 28. Oktober 2018 im JUFA Gästehaus Bad Aussee Gottesdienst mit allen Sinnen Bunt, lebendig, anschaulich – Liturgie und Verkündigung. Feiern für Jung und Alt. Referentin wird dieses Jahr Pfarrerin Kerstin Othmer-Haake, Beauftragte für den Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen sein. Alle aktuellen Infos dazu auf www.kindergottesdienst.at
EJOÖ Beach Volleyball turnier 2018 Sonntag 24. Juni 2018 in Linz
Wir wollen vor allem Beachvolleyball spielen, aber auch miteinander quatschen, essen und uns kennenlernen. Beginn mit Andacht um: 9:00 Uhr gemeinsamer Abschluss mit Siegerehrung um: 16:30 Uhr Alter: ab 14 Jahren, nach oben keine Grenzen Kosten: EUR 10,00 inkl. Verpflegung - Einheitspreis Ort: Sportpark Lissfeld, Hausleitnerweg 105, 4020 Linz 2 tolle Beachvolleyball Felder stehen uns zur Verfügung Zur Info: Modus: 4 : 4. Eine Person je Team muss anderen Geschlechts sein. Sonnenschutz und Trinkflasche nicht vergessen! Wir haben eine Indoor Halle. Das Turnier findet daher bei jedem Wetter statt!
ÖJR sponsort ökumenische Veranstaltungen! Ihr plant eine ökumenische Veranstaltung? Der ökumenische Jugendrat in Österreich (ÖJR) sponsort euch mit maximal 500,-/Event: Alle Infos findet ihr hier: oekumenischer-jugendrat.at/sponsoring/
EJ-SommerFreizeiten 2018 Last minute… Jetzt heißt es schnell sein, die letzten Plätze werden vergeben! Alle die noch nichts Konkretes geplant haben für den 2018er Sommer und noch weg wollen: Das ist eure „last minute“ Chance um bei einer EJ Freizeit dabei zu sein. Schau gleich mal unsere Angebote auf www.sofrei.at durch... Ferien, Party, Sonne, Abenteuer – und das alles zu christliche Preisen EJ-Sommerfreizeiten sind Ferien ohne Stress und hohe Kosten - dafür mit umso mehr Sonne, Spaß, Party, Abenteuer und laute netten Leuten. Unsere speziell ausgebildeten MitarbeiterInnenteams sind auf euch bestens vorbereitet und wissen, was du von deinen lang ersehnten Ferien erwartest. Sie
sind immer für dich da! Wir haben tolle Programme für euch vorbereitet, wissen genau was vor Ort abgeht und besuchen mit euch die angesagtesten Plätze. Du würdest alleine mitfahren? Mach dir keine Sorgen! Auch wenn deine FreundInnen nicht mitfahren können, bei einer EJ-Sofrei lernst du viele neue Leute kennen und deine MitarbeiterInnenteams helfen dir dabei. Entdecke mit der EJ einfach mal was Neues, check christliche, evangelische Inhalte und Blickpunkte, hab einfach riesigen Spaß! EJ Sofrei Sommer 2018 - die schönste Zeit des Jahres! Sei dabei und es werden unvergessliche Ferien. Wir freuen uns auf dich!
Luise Wehrenfennig-Haus entwickelt sich prächtig Das Jugendbildungs-Gästehaus "Luise Wehrenfennig-Haus" in Bad Goisern, dessen Betreiberin die Evangelische Jugend Oberösterreich ist, verzeichnet jährlich 15.600 Nächtigungen. Erfreulicher Weise steigt die Nachfrage ständig. Das hat uns veranlasst, den Standard zu verbessern:
alle Zimmer sind nunmehr mit Nasszellen ausgestattet. Die Bettenkapazität wurde von 110 auf 130 erhöht. Vier zusätzliche Ferienwohnungen sind ein zusätzliches Schmankerl. Diese Investition macht uns fit für die Zukunft.
Gefördert vom
Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Justin Gedikoglu, Karin Kirchtag, Constanze Kreuzberger, Johannes Modeß. Ständige Mitarbeiter: Petra Grünfelder, Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2. OG, Tel. 01/317 92 66, E-Mail: jg@ejoe.at. Bildnachweise: Burg Finstergrün (17), EJKT (23), EJNÖ (24, 25), EJST (15), Fierlinger (21), Fürhapter (23), Graf (27), Gru (26), Grünfelder (26), Helmberger-Fleckl (7), Hoffleit (26), S. Hofsch/pixelio (5), Müller-Marienburg (24), Paschinger (24), pixabay (1, 2, 5, 7, 9, 10, 12, 14, 27), Siblo (22), Stepien (16), Weber (12) wiki commons (18) young life / Preston (20). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Bzoch, Spillern. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ, IBAN: AT90 3200 0000 0747 4059, BIC: RLNWATWW.
hot’n fresh
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>>>>>>>> > update Juni
13.-18.: EJ SoFrei "@Only_Girls#Sing_Freizeit", JUFA Neutal
13.: Aktion „Friedensweg“, Eisernes Tor Graz (Treffpunkt), 17:30 Uhr
13.-20.: EJ SoFrei "Krönung der Ferien- Jugend", Landskron
INFO
INFO
EJ Steiermark
15.: EJW-Café MitarbeiterInnen-Stammtisch, Wien INFO
INFO
EJ Salzburg/Tirol
16.: Volleyballturnier mit KJ, Feldkirchen INFO
EJ Kärnten/Osttirol
16.-17.: Treffen der Freunde der Burg Finstergrün, Burg Finstergrün INFO
EJ Burg Finstergrün
17.: DJL - Diözesane Jugendleitung, 13-18 Uhr, Salzburg-Matthäuskirche INFO
INFO
EJ Oberösterreich
INFO
EJ Burg Finstergrün
19.-24.: EJ SoFrei "Go Wild", Burg Finstergrün INFO
EJ Burg Finstergrün
21-29.: EJ SoFrei "Krönung der Ferien- Kinder", Landskron INFO
EJ Wien
27.-31.: Das große Aufbaulager I, Burg Finstergrün EJ Burg Finstergrün
31.8.-2.9.: Burgfest 2018 #embraceyourevilness, Burg Finstergrün INFO
EJ Wien
EJ Salzburg/Tirol
19.-24.: EJ SoFrei "Unser fantastisches Burgabenteuer", Burg Finstergrün
INFO
EJ Salzburg/Tirol
17.: EJW Volleyballturnier, Wien Jesuitenwiese, Prater
EJ Wien
17.-21.: EJ SoFrei "Computertage", Burg Finstergrün INFO
EJ Burg Finstergrün
16.: Seminar MABP1: Preview, Innsbruck
EJ Burgenland
13.-22.: EJ SoFrei "MeErLeben“, Norddeich/D und Heidelberg/D INFO
EJ Wien
15.-17.: Burgwochenende mit besonderem Flair, Burg Finstergrün INFO
INFO
EJ Burg Finstergrün
22.: Dankeschön-Ausflug für EJ Stmk MitarbeiterInnen, Kapfenberg, 16 Uhr INFO
3.-7.: Das große Aufbaulager II, Burg Finstergrün
24.: Lernfest, Wernberg INFO
INFO
EJ Kärnten/Osttirol
24.: Diözesan Beachvolleyball Turnier, Linz INFO
EJ Oberösterreich
27.: Jugendgottesdienst-Special! Für 17 – 25-Jährige, Heilandskirche Graz, 17:25 Uhr INFO
EJ Steiermark
29.6.-1.7.: j-motion Summercamp 2018, Salzburg INFO
EJ Salzburg/Tirol
EJ Kärnten/Osttirol
30.6.-1.7.: Ritterlager - Tage der offenen Burgtore, Burg Finstergrün INFO
EJ Burg Finstergrün
INFO
EJ Steiermark
14.-16.: Fresh X Studienreise, Baden-Württemberg/D INFO EJÖ
INFO
EJ Kärnten/Osttirol
21.-23.: Seminar "MABP 1: Start", Großgmain/Sbg INFO
EJ Salzburg/Tirol
INFO
4.: Big Chill – Jugendveranstaltung, Innsbruck EJ Salzburg/Tirol
EJ Wien
27.-30.: Goldener Burgherbst, Burg Finstergrün INFO
Juli INFO
EJ Burg Finstergrün
10-24.: EJ SoFrei "Pilgerfreizeit unterwegs am Jakobsweg", Portugal/Spanien
25.: *B* EJW-MA-Seminar: „Was ist, wenn etwas passiert“, 18-21 Uhr, Wien
30.: EJ in Action – Grillfest INFO
September
EJ Steiermark
EJ Burg Finstergrün
28.-30.: Sooo schön ist der Burgherbst, Burg Finstergrün INFO INFO INFO
EJ Burg Finstergrün
Veranstaltung Bildungsangebot
6.: KUF-Sbg-Land/Tiroler Unterland-Teamtreffen, ab 15 Uhr, Hallein INFO
EJ Salzburg/Tirol
Kontaktinfos
8.-13.: EJ SoFrei "Wo das Leben entspringt", Burg Finstergrün INFO
EJ Oberösterreich
INFO EJÖ
9.-14.: EJ SoFrei "Six Days", Graz INFO
EJ Steiermark
9.-15.: EJ SoFrei "Bis zum Horizont - und weiter!", Paklenica/CRO INFO
EJ Steiermark
13.-21.: EJ SoFrei „BAM 2018“, Rovinj/CRO INFO
EJ Kärnten/Osttirol
14.-22.: EJ SoFrei "Taizé 2018", Taizé/F INFO
EJ Salzburg/Tirol
INFO
EJ Niederösterreich
14.-22.: EJ SoFrei "I’m Sailing", Niederlande INFO
EJ Steiermark
EJ Steiermark
21-24.: Sommertage auf der Burg, Burg Finstergrün INFO
EJ Burg Finstergrün
23.7.-1.8.: EJ SoFrei "#free@beach4_us", Sylt/D INFO
EJ Burgenland
August 1.-9.: EJ SoFrei "@Familie#Salz@Erde@Wir", Sylt/D INFO
EJ Burgenland
5.-11.: EJ SoFrei "Gemeinsam auf Spurensuche", Burg Finstergrün INFO
EJ Burg Finstergrün
11.: DJL – Diözesane Jugendleitung, 13-18 Uhr, Kufstein INFO
EJ Salzburg/Tirol
12.-17.: EJ SoFrei "Computeruni", Burg Finstergrün INFO
EJ Oberösterreich
INFO
EJ Burgenland
0699/188 77 150, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at INFO
EJ Kärnten/Osttirol
04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej-kaernten@evang.at, http://ejkt.ejoe.at INFO
EJ Niederösterreich
INFO
EJ Oberösterreich
0732/772 51 51, 0699/188 77 441, ejooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at INFO
EJ Salzburg/Tirol
0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at INFO
EJ Steiermark
0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at INFO
EJ Wien
01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at
Österreichische Post AG SP 02Z032645 S Evangelische Jugend Österreich, Hamburgerstr. 3, 1050 Wien
15.-20.: EJ SoFrei "Six Days für Mutige", Jugendcamp Großhart INFO
EJ Burg Finstergrün
0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at
02742/733 11-13, 0699/188 77 323, ej.noe@ejoe.at, http://ejnoe.ejoe.at
EJ Niederösterreich
15.-21.: EJ SoFrei "Jumbo Africa", Rust/Neusiedlersee INFO
01/317 92 66, 0699/188 77 095, office@ejoe.at, www.ejoe.at INFO