Junge Gemeinde 217 - Bild dir nix ein

Page 1

>junge gemeinde

jg#217 : 2016

p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

# 2 17

SondeMit rseiten der E J Sa EJ Nie lzburg-Tirol d e r旦 s t , er EJ HB u n d d e re i c h , F i n s ter r B u rg gr 端n

Bild dir nix ein

4: Mitarbeitende weiter bilden

12: Fremdenfreundliche Spiele 11: Bausteine f端r Kindergottesdienste

rund um Himmelfahrt und Pfingsten

das evangelische magazin f端r arbeit mit kindern und jugendlichen


jg#217 : 2016

Editorial Auch nach dem „Jahr der Bildung“ – und jetzt besonders – stellen wir die Frage, wie sich Mitarbeitende in der EJÖ weiter bilden können. Wir hatten uns 2015 mit Religionsunterreicht, Bildungsferne und Schule beschäftigt. Aber wie sieht es „im eigenen Haus“ aus? Dieses Heft will keine Nabelschau bieten, sondern die Diskussion befeuern: Was fördert/fordert die EJÖ an/von ihren Mitarbeitenden, damit diese sich gut und besser bilden können? Der Blick über Landes- und Bundesgrenzen zeigt mögliche Horizonte (Seite 4). Vielfältige Beispiele der EJ-Bildungsangebote führen zu aktuellen Entwicklungen und Grundfragen (Seite 6). Vier Berichte beantworten ganz persönlich die Frage nach dem „output“ (Seite 8). Also noch einmal: Was brauchen „unsere“ Mitarbeitenden, was nicht (auch Seite 10)?! Wir freuen uns über frische Unterstützung durch Justin Gedikoglu aus Kirchdorf/Tirol – sowie über alle Rückmeldungen eurer- und Ihrerseits. Eine anregende Les- und Bild-ung wünscht im Namen der Redaktion

Oliver Binder

Inhalt hot’n fresh

3, 23

i-motion Kannst Du mal helfen?

4

Gedanken zum Jahr der Bildung 2015

6

Bildung für mein persönliches Leben

8

e-mission Was braucht es, was braucht es nicht?!

tipps & tricks

9

kochen-reisen-reden-beten

13

sites & seiten

14

sonderseiten

2

10

15–21

rewind

22

update

24

editorial

Willst du dir ein hübsch Leben zimmern, Mußt dich ums Vergangne nicht bekümmern, Das Wenigste muß dich verdrießen; Mußt stets die Gegenwart genießen, Besonders keinen Menschen hassen Und die Zukunft Gott überlassen

Johann Wolfgang von Goethe


jg#217 : 2016

Junge gemeinde – „grün“ gedruckt Ab sofort wird die junge gemeinde entsprechend den Umweltkriterien des „österreichischen Umweltzeichens“ und PEFC, das die Herkunft des Zellstoffs aus nachhaltiger Walswirtschaft attestiert, gedruckt. Mit der Druckerei Gugler in Melk – www.gugler.at – haben wir eine hervorragenden Partnerin gefunden.

Ihr seid eine EJ-Gruppe und in der Betreuung, Inklusion, Unterstützung etc. von Flüchtlingen, AsylwerberInnen und unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aktiv geworden? Oder ihr wollt aktiv werden? Wir unterstützen euch mit 150,- ! http://www.ejoe.at/pray4refugees/projektfoerderung.html

Nach Weihnachten ist bekanntlich vor Weihnachten – daher ein kleiner Rückblick auf unseren online Adventkalender 2015. Der war wieder ein voller Erfolg! Insgesamt haben 42.392 Leute unseren Adventkalender besucht und dabei 110.775 Mal in den Kalender geklickt! Danke an alle die uns in der Adventszeit besucht haben. Wir hoffen euch damit ein wenig vorweihnachtliche Stimmung auf die Bildschirme gebracht zu haben.

Preis/Seminar: 145,- pro Modul bzw. 128,- bei Buchung beider Module (inkl. Schulungsunterlagen, Unterbringung im Mehrbettzimmer, VP, Ortstaxe - exkl. An& Anreise) Infos und Anmeldung im Burg Finstergrün Burgbüro von Mo. bis Fr. 9 bis 13 Uhr, Tel.: 0699 188 77 074 E-Mail: info@burg-finstergruen.at

SOMMER 2016: PARTY ON… …das wird dein Sommer! Für jedes Alter die passende Sommerfreizeit. 100% für jede/n haben wir etwas im Programm. Party? Strand? Sport? Chillen? Die EJ ist auf dich und deine Wünsche vorbereitet. Wir sind an den coolsten Locations vor Ort. Check gleich mal unser 2016er Programm... Lern neue Freunde und Gegenden kennen, mach Party, sei sportlich, erlebe Abenteuer, oder entspann dich einfach. Spür den Wind in den Haaren und die Sonne auf der Haut. Erleb eine unvergessliche Zeit. Mach Ferien mit der EJ! Ferien ohne Stress und hohe Kosten, entdecke mit der EJ Neues, check christliche, evangelische Inhalte und Blickpunkte, hab einfach riesigen Spaß! Aber vor allem: Du entscheidest wie viel du entdecken und wie viel Party du in deine Reise packen willst.

Sommer freizeiten 2016

für junge Leute von 7 bis 25+

Du fährst alleine mit? Auch wenn deine Freunde nicht mitfahren können, bei einer EJ-Sofrei lernst du viele neue Leute kennen. Und rundherum sind die EJ-MitarbeiterInnenteams immer für dich da. EJ Sofrei Sommer 2016! Freu dich auf Ferienspaß, der dich begeistern wird!

m

Wir fördern weiter eure Projekte mit Flüchtlingen!

Modul 1: 20. bis 22. Mai (inkl. KSR- Basis­ Schulung) nn New Games & kooperative Abenteuerspiele nn Ballspiele nn Sensibilisierung zum Thema Gewalt und Missbrauch - Diese Einheit ist gleichzeitig eine BasisSchulung zur Kinderschutzrichtlinie der EJÖ. nn Rechtliche Grundlagen der Outdoorund Freizeitarbeit

Beide Seminare ab 14 Jahren

case.co

Beim JURÖ oder auch Jugendrat für Österreich diskutieren und beraten wir über alle grundsätzlichen Fragen der österreichweiten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie über Richtlinien, Konzepte und den Einsatz von Arbeitshilfen für diese Aufgaben. Mit dabei sind die von den Diözesen gewählten Delegierten - kurz es berät ganz Österreich über die zukünftige Ausrichtung der EJ in Österreich Die Sitzung ist wie immer öffentlich. Also schau vorbei, wir freuen uns auf dich! http://www.ejoe.at/home/juroe.html

Modul 2: 23. bis 25. September Fackelwanderung und Lagerfeuer – Sicherheit bei feurigen Aktivitäten nn „Über Stock und Stein“ – unterwegs in Wald und Wiese nn Tourenplanung und Navigation im Gelände nn Slackline und niedere Seilaufbauten nn Kleine Knotenkunde nn Erste Hilfe im Gelände und bei Outdooraktivitäten nn

/photo

20.-22.5. – JGH Brigittenau, Wien

Das Team um Manfred Perko hat 2x3 gewinnbringende Tage vorbereitet - Für alle, die Freizeiten, Projektwochen, Schulveranstaltungen oder Gemeindeevents begleiten, gestalten oder leiten. Im gemeinsamen Erleben und Ausprobieren werden nicht nur Ideen und Methoden vermittelt sondern vor allem die sicherheitsrelevanten Aspekte der Outdoorarbeit betrachtet und geschult. So lassen sich Seminarbesuch (mit Zertifikat) und Freizeitspaß ideal kombinieren!

Foto: manun

JURÖ 2015

Action-Erlebnis-Sicherheit Seminare

Wir freuen uns auf dich! Der 2016er Sommerfreizeitprospekt kann kostenlos in deinem EJ-Diözesanbüro bestellt werden. Nähere Informationen und Anmeldungen im Internet unter www.sofrei.at. Die EJÖ gibt gerne Auskunft: Tel.: 01/317 92 66, e-mail: office@ejoe.at, Web: www.ejoe.at

hot‘n fresh

3


jg#217 : 2016

Kannst Du mal helfen? Qualifikation als „Führerschein” für die ehrenamtliche Mitarbeit Von Oliver Könitz

E

s war noch vor meiner Konfizeit, da fragte mich mein Pfar-

Unfälle und Fehler werden auch immer wieder passieren, so ist

rer, ob ich nicht beim Kindergottesdienst helfen wollte. Da-

das Leben. Jedoch wird die Frage nach Verantwortung klar ge-

mit begann meine „Laufbahn“ als ehrenamtlicher Mitarbeiter

stellt. So wie wir heute einen Führerschein für das Auto machen,

bei der Kirche. Ich kann mich auch noch gut an meine erste

so normal sollte auch die Qualifikation für ehrenamtliche Mitar-

selbsterzählte Geschichte erinnern, Jesus und die Stillung des

beitende sein. er also sein Auto an jemanden ohne Führerschein

Sturms, nach und nach übernahm ich immer mehr Verantwor-

verleiht, ist wie ein Presbyterium, das seine Kindergruppe durch

tung, so dass ich mit 16 Jahren dann selber den KiGo leitete und mit dem Team vorbereitete. Und ich erinnere mich

jemanden leiten lässt der keinen Erste Hilfe Kurs und keine Mitarbeiterfortbildung gemacht hat.

auch daran, wie mein Pfarrer mir einen kaum leserlichen, kopierten Zettel gab, auf dem zu einem landesweiten Treffen eingeladen wurde. An diesem

m i >

Hinterm Horizont

Wochenende habe ich viele Mitarbeitende ken-

Schauen wir nach Frankreich, so finden wir dies noch klarer de-

nengelernt und tolle Ideen mit nach Hause ge-

finiert. Hier braucht jeder Mitarbeitende in der Kinder- und Ju-

nommen. Als ich dann, ein paar Jahre spä-

gendarbeit für seine Aufgabe auch die passende Qualifikation.

ter, meine Pfarrgemeinde verließ, brauchte

Keine Wanderung, kein Lagerfeuer, keine Gruppe ohne passenden

ich ein pfarramtliches Führungszeugnis für

„Führerschein“. Ganz gezielt kann man sich dort für seine spe-

meine Bewerbung. Mein Pfarrer schrieb

zifische Aufgabe schulen lassen. Auch bei den deutschen Nach-

ganze zwei Seiten über mich, das war das

barn hat sich viel getan. Dort gibt es die bundesweite JULEICA

größte und schönste Dankeschön was ich

(Jugend-LeiterIn-Card / www.juleica.de). Insgesamt 40 Stunden

je von ihm bekommen habe. Ich habe das

Fortbildung, plus Erste Hilfe Kurs braucht man hier um Kinder-

Zeugnis gerne mit an meine Bewerbungen

und Jugendgruppen zu Leiten. Die Verantwortung bei der Aus-

gehängt und es hat mir geholfen meinen Weg in das Leben zu öffnen.

bildung liegt dort bei den Veranstalterinnen. Diese haben sich auf ein inhaltliches Fundament geeinigt, dass auch genug Platz

Seit damals hat sich oft nicht viel verändert in

für individuelle Unterschiede hat. Durch eine bundesweite Ver-

unseren Pfarrgemeinden. Immer noch finden sich

einheitlichung konnten sich alle Beteiligten entspannen und

junge Mitarbeitende, die gerne mit Herz und Leiden-

heute gibt es keine hoch emotionalen Diskussion darüber, ob

schaft helfen. Vieles läuft heute wie früher per Handschlag

der EINE eine extra Qualifikation braucht und die EINE nicht.

und mit viel Vertrauen. Aber über die vielen Jahre und bei den vielen Kinder- und Jugendgruppen aller Jugendverbände ist natürlich auch viel passiert, kaputte Fensterscheiben, Unfälle und sogar Mitarbeitende,

4

Wir in Österreich sind „AUF ZACK“ – www.aufzaq.at

die ihren Auftrag missbraucht haben. Dazu gab es unzählige Ge-

TrägerInnen von aufZAQ sind das Bundesministerium für Fa-

richtsverhandlungen, die dazu geführt haben, dass es immer

milien und Jugend, die österreichischen Landesjugendreferate

mehr Gesetze gab um Teilnehmende, Mitarbeitende und Veran-

und das Amt für Jugendarbeit Südtirol. Der aufZAQ Beirat ent-

stalter zu schützen. Dieser Schutz mindert nicht das Vertrauern

scheidet auf Basis einer unabhängigen Expertise über die Zertifi-

zueinander, kann auch Herz und Leidenschaft nicht ersetzen.

zierungsanträge und vergibt die Zertifikate. Die aufZAQ-Zertifizie-

i-motion


jg#217 : 2016

rung ermöglicht die Aufwertung und Anerkennung nicht-formaler

rinnen zu empfehlen. Für die Evangelische Jugend im Burgen-

Bildungsangebote entsprechend der Entschließung des Rates

land gibt es dazu derzeit „Rechtliche Hinweise“ für die Pfarrge-

der Europäischen Union (2006/C 168/01), der zufolge die EU-

meinden. Diese sehen vor, dass jede/r Mitarbeitende:

Mitgliedsstaaten „die Ermittlung und Validierung von nicht

nn

eine rechtliche Unterweisung erhält

formalen Lernprozessen“ im Jugendbereich fördern und „den

nn

8 Stunden im Bereich Kindesschutz geschult wird

spezifischen Beitrag, den Jugendorganisationen und andere

nn

einen Erste-Hilfe-Schein hat

nichtstaatliche Organisationen bei der Vermittlung nicht forma-

nn

seinen/ihren Strafregisterauszug für Kinder- und Jugendfür-

ler und informeller Lernerfahrungen leisten“, anerkennen und unterstützen sollen.

sorge vorlegt nn

weitere Fortbildungen je nach Aufgabengebiet bekommt.

Jeder Jugendverband bildet schon seit Jahren seine ehrenamtlichen Mitarbeitenden gezielt selber aus. Dies mit mal mehr,

Jede Veranstalterin, sprich Pfarrgemeinde, muss selber entschei-

mal weniger öffentlicher Beteiligung. So gibt es zum Beispiel in

den, was sie davon umsetzen will. Sie ist diejenige, die mit ihrem

der Steiermark nur noch Fördergelder, wenn der Jugendverband

Presbyterium für ihre Veranstaltungen haftet. Wir als Landes-

sich von einer externen Zertifizierungsfirma das OK geben lässt.

und Bundesebene können nur hilfreich zur Seite stehen und

Dass Zertifizierungen einen enormen Arbeitsaufwand bedeu-

durch ein Fortbildungskonzept, das bis in die Pfarrgemeinde

ten und zusätzliche Kosten verursachen, wird dabei scheinbar

kommt, die Presbyterien unterstützen.

in Kauf genommen. Sicherlich freuen sich alle Mitarbeitenden, die in ihrer Berufsausbildung Zertifikate brauchen, über dies Angebot, doch für unsere meist ländliche Struktur sind diese Zerti-

Mehr-Wert

fikate oft unnötig um mit Herz und Leidenschaft Kinder- und Ju-

Die oft gestellte Frage nach dem Mehrwert, besonders für die

gendarbeit zu machen. Diese Erkenntnis habe ich als Diözesan

Mitarbeitenden, wird in dieser Diskussion immer wieder ange-

Jugendreferent des Burgenlandes im Dialog mit den großen Ju-

sprochen. Sicherlich wäre es schön bei Vorlage einer „Jugend-

gendverbänden gefunden. Wir arbeiten an einem gemeinsamen

LeiterIn-Karte Ermäßigungen zum Beispiel beim Bahnfahren

Modell, das auch im ländlichen Raum umsetzbar ist und setzen

oder beim Kinoeintritt zu bekommen. Siehe dazu die deutsche

dabei auf gegenseitiges Vertrauen und die Anerkennung unse-

www.juleica.de, hier gibt es bundesweit Vergünstigungen für

rer eigenen Qualifikationen in den Jugendverbänden in Zusam-

ausgebildete JugendleiterInnen. Doch sollte man es nicht von

menarbeit mit dem Landesjugendreferat. Eine nachträgliche An-

externen Unterstützungen abhängig machen, ob es eine Quali-

erkennung durch aufZAQ ist hierbei nicht ausgeschlossen. So

fizierung gibt oder nicht. Der beste Mehrwert ergibt sich, wenn

kann der/die Mitarbeitende nach absolvierter Ausbildung und

alle mit viel Spaß und Engagement lebendige Kinder- und Ju-

den informellen Lernerfahrungen einen Antrag auf Anerken-

gendarbeit machen können und das in einem geschützten Rah-

nung stellen, damit ein offizielles EU-Zertifikat ausgestellt wer-

men, der allen Sicherheit und Vertrauen gibt. Eltern werden ihre

den kann, um dann damit Anerkennung in einem folgendem

Kinder gerne in die Kindergruppe geben und Mitarbeitende

Studium zu bekommen.

werden gerne mitmachen, wenn alle wissen, dass für sie gesorgt

Solange es noch keine einheitliche Richtlinie für die Mitar-

wird und wir nicht mit einem Bein im Gefängnis stehen, wenn

beit in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit gibt, sind

wir eine Übernachtung in der Kirche machen.

wir als Verband selber gefragt diese Linie unseren Veranstalte-

Diakon Oliver Könitz ist Diözesan-Jugendreferent im Burgenland.

i-motion

5


jg#217 : 2016

Gedanken zum Jahr der Bildung 2015 „Du stellst meine Füße auf weiten Raum” Von Elisabeth Antretter

D

as Jahr 2015 stand innerkirchlich unter dem Schwerpunkt

nn

„Bildung“. Wunderbar. Das passt zu uns „Evangelischen“.

nn

4.6. Kinder-und Jugendprogramm beim NÖ Kirchentag, Tulln

nn

20.6. Kinderkirchentag „Mit Jesus in einem Boot“, Villach (EJ

nn

24.-27.9. i-Burg 3.0 „Konfis auf Bildungssuche“, Burg Finster-

Margot Käßmann hielt bei der Abschlussveranstaltung zum The-

menjahr im Dezember 2015 in Wien ein Impulsreferat. Dabei

(EJ Niederösterreich)

ging sie besonders auf den Zusammenhang zwischen Reformation und Bildung ein: „Vielleicht ist es einer der wichtigsten Beiträge der Reformation, dass es ihr um gebildeten Glauben geht,

13.5. music.protest, Leoben (EJ Steiermark)

Kärnten-Osttirol) grün (EJ Burgenland)

einen Glauben, der verstehen will, nachfragen darf, auch was das Buch des christlichen Glaubens betrifft, die Bibel“, betonte

Zusätzlich gab es 2015 von Seiten der EJ zahlreiche weitere Bil-

Käßmann. Martin Luther, aber auch den anderen Reformatoren

dungsveranstaltungen. Zum Thema Kinderschutz und Präven­

wie etwa Martin Bucer, Philipp Melanchthon, Ulrich Zwingli

tion von (sexueller) Gewalt gab es im vergangenen Jahr 11 Schu-

oder Johannes Calvin sei Bildung ein zentrales Anliegen gewesen. So wollte Luther etwa Bildung zum Programm machen. „Luther ging es in der Wahrnehmung der ‚Freiheit eines Christenmenschen‘ darum, dass jede Frau und jeder Mann eigenständig den Glauben an den dreieinigen Gott bekennen kann und verstehend das

lungen. Zudem fanden zahlreiche weitere

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt. Mahatma Gandhi

Bekenntnis zu Jesus Christus bejaht. Die Vo-

statt, wie z. B. das Programm „MABP“ der EJ Salzburg-Tirol, das Seminar „Spielpädagogik“ der EJ Niederösterreich, das Osterseminar der EJ Steiermark oder die Seminare „New Games“ der EJ Wien. Dazu zählen auch die bundesweiten Veranstaltungen der EJÖ wie das Jungmit-

raussetzung für einen mündigen Glauben war für Luther, dass

arbeiterInnenEvent Take MAK, die KIGO-Tagung, die EJ-Tagung

jede und jeder selbst die Bibel lesen konnte und so gebildet war,

sowie die PräventionstrainerInnen-Ausbildung und die dazuge-

dass er den Kleinen Katechismus, das Bekenntnis für den all-

hörigen Basisschulungen für alle.

täglichen Gebrauch, nicht nur auswendig kannte, sondern auch

An dieser Stelle auch einmal ein großes DANKE an alle, die so

weitergeben konnte und damit sprachfähig im Glauben war“, er-

fleißig mitwirken: an alle, die diese Projekte so gewissenhaft pla-

klärte Käßmann, so im EPD zu lesen.

nen, vorbereiten und nacharbeiten und die mit einem so enor-

Bild dir nix ein! Mit Bildung geht auch Verantwortung einher, für sich, aber auch für andere. Innerhalb der EJ haben wir das Jahr der Bildung 2015

men und wichtigen Engagement mithelfen und unterstützen. An alle Finanziers und Förderer. Und an alle, die dabei waren! Jetzt: in 2016.... Bildung abgeschlossen? Neues Thema? Oder wie siehst du das?

daher unter das Motto „Bild dir nix ein“ gesetzt und dazu bun-

Auch wenn es viele der Bildungsveranstaltungen schon seit

desweit Veranstaltungen durchgeführt und mit Jugendlichen so-

Jahren gibt, wurden sie im Jahr der Bildung doch bewusster als

wie Mitarbeitenden dazu gearbeitet.

solche wahrgenommen. Das „Jahr der Bildung“ ist jetzt zwar vor-

nn

1.3. Konfitag in Wörgl (EJ Salzburg-Tirol)

bei, aber Bildungsveranstaltungen gibt es weiterhin und es wer-

nn

7.3. Ki-Go-MA-Tag „Ich habe einen Plan – Textbausteine“ (EJ Wien)

den immer mehr… Bild dir nix ein. Punkt. Immer aktuell unter:

nn

26.4. Diözesanjungschartag „Wir g’hörn z’samm“ , GIS-Hütte

http://www.ejoe.at/ej-bildung.html

(EJ Oberösterreich)

6

MitarbeiterInnen-Fortbildungsveranstaltungen

i-motion


jg#217 : 2016

Ausblick in Sachen EJ Bildung:

möglich sein wird, sein in Jugendorganisationen oder Freiwilligenverbänden erlerntes Wissen sichtbar und vergleichbar dar-

Der Jugendrat für Österreich (JURÖ) hat in der Sitzung 2014

zustellen und sich bestenfalls in gewissen Studien (z. B. Päda-

die Jugendleitung (JULÖ) und den Arbeitskreis der Hauptamt-

gogik etc.) anrechnen lassen zu können oder beim Wechsel in

lichen (AKHA) beauftragt bis zum JURÖ 2017 das MitarbeiterIn-

eine andere Organisation darlegen zu können. Dazu müssen al-

nenselbstverständnis innerhalb der EJ zu definieren, Kriterien

lerdings die Organisationen ihre angebotenen Schulungen auch

für Standards der MA-Qualifikation zu finden und den MA-Be-

nach entsprechenden Kriterien ausrichten und beschreiben und

nefit zu definieren. Gemäß diesem Beschluss arbeiten wir in

dies bestenfalls in einer Sprache, die für alle 100 Jugendorgani-

den diversen Gruppen zu diesem Thema. Auch im Zuge der KSR

sationen passt. Vom Sinn her ähnlich wie die Idee des European

Schulungen werden wir von Mitarbeitenden immer wieder auf

Credit Transfer and Accumulation System (ECTS Punkte) in den

Themen wie Rechtliches und Aufsichtspflicht, Spielpädagogik,

Studien. Wer allerdings schon einmal versucht hat, sich ein Stu-

Sexualpädagogik etc. angesprochen, zu denen mehr Workshops

dium oder auch nur eine Vorlesung oder ein Seminar aus dem ei-

gewünscht werden. Auch überregionale Vernetzungstreffen und

nen im anderen Land (oder auch nur von der einen zur anderen

Möglichkeiten zum persönlichen Austausch werden gewünscht. Über die Bundesjugendvertretung arbeite ich von Seiten der EJÖ derzeit mit der Abteilung aufZAQ am Nationalen Qualitäts-

Uni) anrechnen zu lassen, weiß, wie weit Idee und Umsetzung auseinander liegen können. In diesem Sinne, abgeschlossen ist hier noch gar nichts. Wir

rahmen für die Sichtbarmachung und Anerkennung non-for-

bleiben aber dran.

maler Bildung. Das heißt, dass es zukünftig auch in Österreich

Elisabeth Antretter, BA, ist Bundesgeschäftsführerin der EJÖ.

i-motion

7


jg#217 : 2016

Bildung für mein persönliches Leben U

m ehramtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer

seine Arbeit gestalten kann. Ob man nicht doch Abstriche ma-

Arbeit zu unterstützen bietet die EJ unterschiedliche Fort-

chen muss, weil zu wenige Leute da sind, so wie ich es von unse-

bildungen an. Das Angebot reicht von Fortbildungen, in denen

rer Gemeinde gewöhnt bin. Und doch geben die Ausbildungen

Teilnehmende an einem Abend Inputs für ein bestimmtes Tätig-

neue Anreize, ermutigen dazu, Neues zu probieren oder bestäti-

keitsfeld erhalten, wie zum Beispiel eine Kindergottesdienstta-

gen die eigene Arbeit. Ich bin froh, dass ich die Chance hatte, bei

gung, bis hin zu breitgefächerten Bildungsprogrammen, die sich

diesen Schulungen und Seminaren zur Kinder- und Jugendarbeit

über einen längeren Zeitraum erstrecken, wie zum Beispiel das

dabei sein zu können, denn die nächste Freizeit – mit mehr Teil-

MitarbeiterInnenBildungsProgramm der EJ Salzburg (MABP).

nehmern – kommt bestimmt!

Wir haben vier Teilnehmende gefragt, was ihnen die Teilnahme

Bestärkt, meinen Weg zu gehen

an Bildungsangeboten gebracht hat und was sie davon mitgenommen haben.

damit fertig geworden – eine

Seit fast drei Jahren bin ich

ziemlich lange Zeitspanne. Je-

Mitarbeiter der ejst und habe

doch nicht, weil die Ausbildung so lange gedauert hat,

gen MABP1+2 abgeschlossen.

sondern einfach weil ich zwi-

Ich war schon bei einigen

schen dem zweiten und dritten

Freizeiten und „Konfitagen“

8

nen und bin heuer im Jänner

die MitarbeiterInnenausbildun­

dabei. In unserer Gemeinde

Justin Gedikoglu aus Kitzbühel, 19 Jahre

Ich habe MABP 2009 begon-

Ich bin Mitarbeiter! – Und was mach‘ ich jetzt?

Katharina Weber aus Hallein, 24 Jahre

Ausbildungsjahr einige Zeit habe verstreichen lassen. Und

begleite ich den Konfirman-

das ist genau das Feine an so einer Ausbildung, dass du keinen

dInnenunterricht so oft wie

Zwang hast, etwas fertig machen zu müssen! Es gibt keine Prü-

möglich und ich habe auch

fungen, für die du lernen musst, keine Lehrer, die mit dem Zeige-

den einen oder anderen Kindergottesdienst gemacht. Aber hätte

finger auf dich zeigen, wenn du mal keine Lust hast. Im Grunde

ich das nicht auch ohne die Ausbildungen geschafft? Sicher. Aber

und an vorderster Stelle ist die Ausbildung für dich. Das heißt:

sicher nicht so wie ich es jetzt mache. Natürlich stellt sich, beson-

Du entscheidest selbst, wie der Fahrplan aussieht. Gelernt und

ders während der Ausbildung, auch die Frage, was man von den

erlebt habe ich in meiner Ausbildungszeit enorm viel, bei den

gelernten Dingen anwenden kann. Genauso habe ich mich bei

Grundkursen und allen möglichen freiwilligen Fort- und Wei-

meiner Arbeit danach schon des Öfteren gefragt habe, wie ich

terbildungen, wie z.B. Take MAK oder der EJ-Tagung. Ich habe

etwas anders hätte machen können. Oder habe mich daran zu

viel über Spiele anleiten, Rhetorik, Gruppendynamik, Teamlea-

erinnern versucht, was wir während der Aus- und Fortbildungs-

ding, Gremienarbeit und vieles mehr gelernt. Aber vor allem

tage besprochen haben. Praxisrelevanz ist ein wichtiges Thema –

viel über mich selbst (!), über meine Fähigkeiten, mein Können,

bei allen Arten von Fortbildungen. Nicht jeder kann das neu er-

meinen Glauben, meine Stärken und auch meine Schwachstel-

worbene genauso umsetzen, wie es erklärt wurde. Besonders

len. Die Ausbildung hat mir wahnsinnig viel gegeben. Es hat ein

die Größe einer Gemeinde hat viel Einfluss darauf, wie man

bisschen was von „geschützter Werkstätte“, weil du dich auspro-

hot‘n fresh i-motion


jg#217 : 2016

mit guten Kollegen überstehen oder für Schlaf nachholen nutzen. Ein positiver Nebeneffekt ist übrigens noch, dass sich eine Bestätigung einer Ausbildung im Bereich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in einem Lebenslauf gut macht. bieren kannst und es egal ist, wenn du mal Fehler machst. Die Du bekommst so viele Inputs von verschiedenen Seiten, die du

Begeisterung die ansteckt

nicht nur in der Arbeit mit Kindern, Konfis und Jugendlichen ge-

22 Frauen und zwei Männer

Referenten sind dafür da, dass sie dir helfen voran zu kommen.

brauchen kannst, sondern auch im täglichen Leben. Ich glaube,

sitzen im Sesselkreis, ihre

gerade was meine Persönlichkeitsbildung betrifft, hat das MABP

neugierigen Blicke sind in die

mich sehr geprägt und mich bestärkt, meinen Weg zu gehen und

Kreismitte gerichtet, wo die

so zu werden, wie ich jetzt bin.

Seminarleiterin Enthusiasmus

Super! Eine Menge! Auf jeden Fall! Ich bin Absolventin des MABP 1+2: Den ersten Pluspunkt

mit mit

vollem Tüchern

und Figuren hantiert. Das war die Kigo-Tagung, die ich vor Andrea Lackner aus Scharten, 27 Jahre

kurzem besuchte. Die Seminarleiterin schaffte es, dass

gibt es für Flexibilität und In-

sich manche von uns in die Zeit zurückversetzt fühlten, als wir

dividualität. Die acht Fortbil-

noch selber den Kindergottesdienst besuchten und dort span-

dungstage, die man für ein

nende Geschichten von Gott hörten. Der Grund dafür war ihre

Programm

strahlende Begeisterung. Nicht nur dieses Beobachten und Zu-

der

Ausbildung

braucht, kann man sich aus

hören von Geschichten, bei denen möglichst viele Sinne ange-

dem Startseminar und den

sprochen werden, machte diese Fortbildung so interessant, son-

verschiedenen, über das Jahr

dern auch der Austausch untereinander. Es war interessant und

verteilten Modulen selbst zu-

inspirierend zu erfahren, wie Mitarbeitende aus anderen Pfarr-

sammenstecken. Wer sich jetzt fragt: Acht Tage, reicht das über-

gemeinden arbeiten und es war wohltuend zu hören, dass auch

haupt um sich später für die Jugend-/Kinderarbeit zu qualifizie-

bei anderen nicht immer alles nach Plan läuft und manches ein-

ren?! Eindeutig ja. Natürlich lernt man nie aus. Ich habe in diesen

fach nicht klappen will. Wie oft war ich schon enttäuscht, weil

Isabella Frimmel aus Innsbruck, 17 Jahre

16 Tagen Ausbildung so viel über Sozialverhalten, Motivation,

ich eine Geschichte nicht so spannend erzählen konnte, wie ich

rechtlichen Schnickschnack, Glaube, Teamarbeit u.s.w. gelernt,

mir das vorgestellt hatte oder weniger Kinder, wie erhofft, zum

dass ich mit gutem Gewissen eine Gruppe Konfis einen Nach-

Kindergottesdienst kamen. Das sind Schwierigkeiten, die wohl

mittag lang beschäftigen kann, inklusive Spiele, Diskussionen

jede ehrenamtliche Mitarbeiterin kennt. Da tat es gut, sich mit

und Glaubensfragen. Einen zweiten Pluspunkt gibt es also für

anderen auszutauschen. Ein einfacher Tipp, den ich in so einer

das Knowhow. Zwei weitere Pluspunkte gibt es für Sozialkon-

Fortbildung erfahre, kann da sehr hilfreich sein. Genauso wie

takte und Spaß. Man kann nicht nur Zeit mit den Freunden aus

das Lachen und Tratschen in den Pausen, in denen wir Teilneh-

der eigenen Gemeinde verbringen, sondern lernt auch Leute aus

mer uns gegenseitig bestätigten und ermutigten. Von dem Fort-

Salzburg und anderen Bundesländern kennen. Die Seminarwo-

bildungsabend ging ich mit einem guten Gefühl nach Hause, ein

chenenden sind immer unterhaltsam, wenn auch sehr intensiv.

wenig müde von den vielen Eindrücken, aber mit der Motivation,

Einziges Mängelchen wären vielleicht die langen Zugfahrten,

einige der neuen Ideen und Tipps umzusetzen und die begeis-

wenn ein Modul weiter weg stattfindet, Aber auch die lassen sich

terten Kinderaugen zu sehen.

hot‘nmedien fresh

9


jg#217 : 2016

Was braucht es, was braucht es nicht?! „Mitarbeitenden-Ausbildung” in der Bibel

A

ls meine Frau Vikarin war, musste ich mehrere Male kurz

euren Schuhen bequem macht, Jesus wollte eigentlich, dass ihr

vor Gottesdienstbeginn noch einmal nach Hause rasen, um

barfuß herumgeht! Markus hingegen konnte gut mit der längst

die zum Talar passenden Schuhe zu holen. Die waren schwarz

etablierten Bequemlichkeit leben. Es gibt wohl Wichtigeres als

und angemessen – aber eben so unbequem, dass man sie erst

Schuhe! Mein Gott, geht halt in Schuhen herum, wichtig ist, dass

direkt zur Veranstaltung anziehen konnte. Aber es war immer

ihr etwas bewirkt!

klar: Zur Gottesdienstvorbereitung gehört nicht nur Predigt und Liturgie, sondern auch die Wahl der Schuhe!

Schuh oder Nicht-Schuh – das war wohl eine entscheidende Frage!

Über Schuhe kann man sich trefflich streiten! Welche

Auch wenn diese Frage an sich heute nicht mehr unbedingt

Schuhe sollten kirchliche Mitarbeitende tragen – im

relevant ist, so ist der biblische Schuh-Streit doch einen zweiten

Gottesdienst, bei Beerdigungen, im Konfikurs? In

Blick wert. Zumindest zwei Aspekte finde ich spannend.

nahezu jeder Gemeinde finden sich immer genug

>e

m

Leute, die sich über das angeblich falsch ge-

Erstens: Kirchliche Mitarbeitende sind erkennbar! Die demons-

wählte Schuhwerk von Pfarrerinnen, Jugend-

trative Armut, die Jesus bei der Jüngeraussendung fordert, war

mitarbeitern, Organisten und Lektorinnen so

eine Zeichenhandlung. „Kirchliche Mitarbeitende“ sollte man

aufregen können, als gehe die Kirche am fal-

erkennen. Und zwar daran, dass ihr Auftreten nicht im Wider-

schen Schuh zugrunde. Und bevor wir dies als kleingeistiges

spruch zu ihrer Botschaft steht. Woran erkennt man kirchliche Mitarbeitende heute? Dieser Frage sollten wir uns stellen.

Überbewerten von Äußerlichkeiten abtun, blicken wir lieber auf biblische Texte zur

Zweitens: Markus und Lukas sind sich darin einig, dass Jesus bei

Frage der „Mitarbeitenden-Ausbildung“. Denn

der Aussendung seiner „Mitarbeitenden“ kaum darauf geachtet

auch dort tobt ein Schuh-Streit!

hat, was diese Mitarbeitenden brauchen. Vielmehr ging es ihm

So hört sich das an, wenn zwei Evange-

darum, was sie alles nicht brauchen. Geld, Tasche, Proviant – und

listen um die Schuh-Wahrheit streiten. Lukas

eben vielleicht Schuhe. Wenn Lukas Jesu Forderung der Schuh-

schreibt, als er von Jesus berichtet, der Jünger aus-

losigkeit seiner Gemeinde entgegenhält, ist das vielleicht auch

sendet: „Tragt keinen Geldbeutel bei euch, keine Ta-

eine Mahnung an uns. Auch wir sollten nicht nur immer darauf

sche und keine Schuhe…!“ (Lk 10,2). Markus ist ande-

schauen, was kirchliche Mitarbeitende alles brauchen, sondern

rer Meinung. Bei ihm gebietet Jesus den auszusendenden

uns genauso gut überlegen, was sie nicht brauchen. Wichtig ist,

Jüngern, „nichts mitzunehmen auf den Weg als allein einen Stab,

zwischen diesen Dingen unterscheiden zu können. Kirchen und

kein Brot, keine Tasche, kein Geld im Gürtel, wohl aber Schuhe…“

Gemeinden, die wissen, was sie wollen, wissen auch, was ihre

(Mk 6,8f.).

Mitarbeitenden brauchen. Was brauchen sie wirklich? Ein Wuz-

Wie kommt es zu diesem Widerspruch? Auslegerinnen und

zel-Diplom, eine Bibel in jeder Hosentasche oder die Fähigkeit,

Ausleger biblischer Texte vermuten, es war so: Lukas hat das ori-

zuzuhören? Evangelische Gemeinden werden hier zu unters­

ginale Jesuswort bewahrt. Damit schrieb er aber wohl etwas auf,

chiedlichen Antworten kommen, so wie Lukas und Markus, zum

was schon in den frühesten christlichen Gemeinden nicht mehr

Glück! Aber sich um eine Antwort drücken sollten wir uns nicht!

üblich war. Er wollte den Gemeinden also zeigen, wie es eigentlich richtig wäre. Schaut her, ihr Missionare, die ihr es euch in

10

e-mission

Johannes Modeß


jg#217 : 2016

>tipps & tricks In der Kraft des Heiligen Geistes

wir brauchen Eltern und Geschwister,

Liturgische Bausteine für Kindergottesdienste rund

wir brauchen Menschen, die für uns da sind,

um Himmelfahrt und Pfingsten.

Christi Himmelfahrt

wir brauchen Menschen, die uns nicht im Stich lassen, wir brauchen Menschen, die mit uns fröhlich spielen oder uns trösten. Wir brauchen jemanden, der sagt: Fürchte dich nicht.

(Eine Jesus-Kerze wird in der Mitte entzündet. Jedes

Jesus, wir wollen vertrauen, dass du und dein guter

Kind bekommt eine kleine Figur und stellt sie in einer

Geist für uns da sind. Amen

gewählten Entfernung zur Kerze auf. Dieser Abstand

H e r a u s t r e n n e n

Wir brauchen Freunde und Freundinnen,

z u m

Kinder

Folge::53

beziehungsweise die Nähe wird außerdem mit ei-

Pfingsten

nem Band zum Ausdruck gebracht. Nach der Erzäh-

Eingangsgebet/Psalmgebet

lung bleibt nur das Band, während die Kerze beim

(Bei den einzelnen „Strophen“ könnten mit Sym-

Abschied Jesu verschwindet. Die Bänder werden mit

bolen eine Mitte gestaltet werden. 1. farbenfro-

folgenden Zusagen beschriftet und den Kindern mit-

hes Tuch; 2. Papierherzen; 3. Blume/Blüte; 4.

gegeben. Oder die Zusagen werden auf Papierher-

Feuerflammen aus Tonpapier oder Kerze.)

zen geschrieben, zu den Figuren gelegt und auch an-

Komm, heiliger Geist mit deiner Kraft,

schließend mitgegeben.)

die uns verbindet und Leben schafft. (gesprochen oder gesungen KG 70)

Jesus verspricht: Ich lasse euch nicht allein.

Ja, guter heiliger Geist, du Geist Gottes, komm!

Ihr bekommt meinen guten Geist.

Wir brauchen dich.

Ihr müsst nicht den Kopf hängen lassen.

Denn, wo du bist, da ist das Leben schön und

Ihr braucht euch nicht zu fürchten.

bunt.

Mein guter Geist ist bei euch.

Da wird Vieles neu.

Mein guter Geist lässt euch fröhlich lachen.

Komm, heiliger Geist mit deiner Kraft,

Ihr bekommt neue Kraft.

die uns verbindet und Leben schafft.

Ihr könnt mir vertrauen. Wagt euer Leben neu.

Guter heiliger Geist, du Geist Gottes, komm!

Ich bleibe euer Freund.

Denn, wo du bist, da helfen Menschen einander.

Traut euch nur, ich bin da,

Da werden Traurige froh,

auch wenn ihr mich nicht seht. (u.ä.)

Verzweifelte getröstet und Ängstliche bekommen

(Beim Lesen der einzelnen Zusagen kann dazwischen „Das wünsch ich sehr“ gesungen werden.)

neuen Mut. Komm, heiliger Geist mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft.

Gebet Jesus, wir sind wie deine Freunde damals.

Guter heiliger Geist, du Geist Gottes, komm!

Allein ist es schwer. Allein haben wir Angst.

Durch dich blüht die Hoffnung.

tipps & tricks

11


jg#217 : 2016

Durch dich wächst das Vertrauen.

Geist Gottes: Brich unsere Herzen auf, vertreibe die Trauer und

Durch dich wird Frieden.

stecke uns an mit deiner Liebe.

Komm, heiliger Geist mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft

Wir denken an die kranken Menschen und an Menschen, die Schmerzen haben.

Guter heiliger Geist, du Geist Gottes:

Geist Gottes: Brich unsere Herzen auf, vertreibe die Kraftlosig-

Wir brauchen dich.

keit und stecke uns an mit deiner Liebe.

Verwandle uns mit deiner Lebendigkeit und Kraft. Verwandle uns mit deiner Liebe. Amen

Wir denken an Menschen, die einsam sind und keine Freunde oder Freundinnen haben. Geist Gottes: Brich unsere Herzen auf, vertreibe die Einsamkeit

Schlussgebet Gott, du kommst zu uns mit deinem guten Geist. Feuerflammen sind deine Diener und

und stecke uns an mit deiner Liebe. Wir denken an die Menschen, die vor Angst nicht schlafen

der Wind ist dein Bote.

können.

Gott, wir wollen uns begeistern lassen von dir.

Geist Gottes: Brich unsere Herzen auf, vertreibe Angst und

Wir wollen deine Kraft spüren.

Furcht und stecke uns an mit deiner Liebe.

Wir wollen Feuer und Flamme sein wie die Freunde Jesu.

Wir denken an Menschen, die unter Gewalt und Krieg leiden.

Gott, du kommst zu uns,

Geist Gottes: Brich unsere Herzen auf, vertreibe Streitlust und

du bist bei uns.

Machtgier und stecke uns an mit deiner Liebe.

Aber erkennen wir dich wirklich? Wir bitten dich, lass dich spüren. Amen

Segen

Fürbitte mit Lichterherzen

erworten beschrieben z. B. der Funke springt über, entflammt,

(Feuerflammen werden aus Tonpapier geschnitten und mit Feu(Aus Tonpapier werden Herzen geschnitten. In die Mitte wird mit

entzündet, Feuer und Flamme sein, brennend vor…, Flamme

einem Cutter/Stanleymesser in der Größe eines Teelichtes ein

der…, schließlich wird daraus ein „Feuer“ geklebt und der Segen

Strahlenkreuz geschnitten. Die eingeschnittenen Linien lassen

gesprochen.)

sich zurück biegen und das Teelicht kann in das entstandene Loch hinein geschoben werden.)

Ich wünsche uns/dir Gottes Geist wärmend wie Feuerflammen. Ich wünsche uns/ dir Gottes Segen:

Gott, wir denken an die Menschen, die traurig sind und es

Er erhelle und entzünde, er entflamme und begeistere uns/dich.

schwer haben.

Er schenke uns/dir Kraft. Amen. Ausgesucht und bearbeitet von Pfr. Andrea Petritsch.

verbeugen *bei einem Besuch der Königin von England: einen

Jungschar

Hofknicks machen. Haben die Kinder solche Begrüßungen schon selbst erlebt? Ken-

Fremdenfreundliche Spiele Begrüßung ganz international In fremden Ländern sprechen die Menschen nicht nur eine andere Sprache, auch für die nonverbale Kommunikation, z.B. bei der Begrüßung benutzen sie oft andere Gesten. Die Spielleitung sagt nacheinander solche Gesten an und macht sie mit einem Kind zusammen vor. Die anderen Kinder machen sie nach. Dabei gehen alle gemächlich durch den Raum. Beispiele: Begrüßt euch wie *bei uns: Händeschütteln *in Frankreich: Wangenküssen *in China: mit flach aufeinander liegenden Handflächen verbeugen *bei den Eskimos: Nasen aneinander reiben *in Südamerika: Hände sehr lange schütteln und sich

12

hot‘n fresh tipps & tricks

nen sie noch andere? Variation: Für Kinder, die schon gut lesen können, wird das Begrüßungsritual jedes Landes jeweils auf zwei Zettel geschrieben. Alle Zettel werden gut gemischt. Jedes Kind zieht einen davon. Die beiden „Landsleute“ müssen sich nun ohne etwas zu sagen, nur mittels der jeweiligen Begrüßungsgeste finden.

Ohne Worte Wenn Menschen nicht dieselbe Sprache sprechen, ist eine respektvolle Kommunikation nicht ganz einfach. Die Kinder bilden Paare, und die Spielleitung flüstert dem einen Kind etwas ins Ohr, welches dieses Kind dem anderen Kind wortlos, nur durch Mimik und Gestik mitteilen soll. Auch das andere Kind darf nicht


jg#217 : 2016

sprechen, also auch nicht nachfragen, ob es richtig verstanden hat. Begonnen wird mit einfachen Anweisungen. Nach und nach

Andere Länder – andere Sitten

werden die Anweisungen komplexer.

Damit wir die Menschen aus anderen Ländern besser verstehen

Beispiele: Teile dem anderen Kind mit: *ich danke dir *bitte bleib

können, sollten wir ihre Sitten kennen lernen. Die Spielleitung

stehen. Versuche das andere Kind dazu zu bringen: *sich auf

nennt mögliche fremdartige Gebräuche, die Kinder sollen über-

einen Stuhl zu setzen *die Tür zu schließen *ein Buch in die Hand

legen, ob sie ihnen die Wahrheit sagt: Dazu wird der Raum in

zu nehmen.

eine „Ja“ und in eine „Nein“ Seite geteilt. Nach jeder Aussage

Kleidertausch

alle verteilt haben, nennt die Spielleitung die richtige Antwort

laufen die Kinder auf die entsprechende Seite. Nachdem sich

Die „angesagte“ Kleidung ist unter Kindern ein wichtiges Thema

und gegebenenfalls eine ausführliche Begründung.

und nicht selten der Grund, andere zu mobben. Dieses Spiel

Beispiele: *In China darf man öffentlich auf den Boden spucken.

eignet sich zum Einstieg in ein Gespräch mit Kleidung. Jeweils

(Ja) In Österreich darf man erst mit 18 Jahren den Führerschein

zwei Kinder tauschen die Jacken und schlüpfen damit quasi in

machen. (Nein) In China bedeutet schmatzen und schlürfen: es

die Person des anderen. Nun erzählen sie von sich in der Rolle

schmeckt. (Ja) *In Saudi-Arabien dürfen Frauen nicht selbst Auto

des anderen Kindes etwas Positives, das tatsächlich der Realität

fahren. (Ja) *In Indien darf man sich nicht beim Essen am Tisch

entspricht.

die Nase putzen. (Ja) Ein Deutschland müssen alle Mädchen,

Beispiele: Kind A in der Jacke von Kind B sagt von sich als Kind

die aus der Türkei stammen, ein Kopftuch tragen. (Nein) In Ober-

B: „Ich heiße B und spiele gut Fußball.“ Kind B sagt von sich als

österreich zieht man die Schuhe aus, bevor man die Wohnung

Kind A: „Ich bin A und habe heute einem anderen Kind geholfen,

betritt. (Ja)

das geschlagen wurde.“ Können die Kinder sich danach besser in das andere Kind einfühlen? Hat die Kleidung wirklich etwas mit dem Wert eines Menschen zu tun?

Werner Graf, entnommen und bearbeitet aus: „die 50 besten Spiele für mehr Respekt“, Rosemarie Portmann, DON BOSCO

kochen-reisen-reden-beten Unser Gebets-ABC Ideen für Gebete im Mitarbeiterkreis Für viele ist Beten eine sehr persönliche Angelegenheit. Deshalb greift man heute in der Gruppe oder im Gottesdienst meistens auf vorformulierte Gebetstexte zurück oder lädt alle ein, stumm ihre Anliegen vor Gott zu bringen. Dabei gibt es viele kreative Methoden, um junge Menschen zu aktivieren, ihre persönlichen Gebete zu artikulieren.

Stephan Sigg

Stumm oder mündlich - das sind heute die beiden häufigsten

Wordclouds begegnen einem heute im Alltag sehr häufig: Auf

Gebetsformen. Dabei gibt es noch viele weitere: Gebete zeich-

einem Blatt oder Plakat sind verschiedene Begriffe in verschie-

nen oder malen, mit Gebärden beten oder Gebete aufschreiben

denen Größen angeordnet. Je grösser ein Begriff ist, desto wich-

– alleine, zu zweit oder in der Gruppe. Rituale können Gebete un-

tiger ist er. Solche Clouds können Inspirationen für ein Gebet

terstützen (z.B. jeder zündet ein Teelicht an). Doch auch Techni-

liefern. Clouds können selber im Internet kostenlos zu einem

ken aus dem Internet wie zum Beispiel die Arbeit mit Wordclouds

gewünschten Thema (z.B. verschiedene Begriffe zum Thema

können das Gebet erleichtern. Gerade solche Formen sind für

Schöpfung) programmiert werden, es gibt aber auch schon fix-

viele eine Chance. Denn vielen jungen Menschen fällt es heute

fertig gestaltete Clouds-Sammlungen im Buchhandel (z.B. Ste-

schwer, vor anderen mündlich ein persönliches Gebet zu formu-

phan Sigg: „Spirit-Clouds“, Don Bosco Verlag, Themen aus dem

lieren. Meistens kommen da nur Standphrasen und Floskeln he-

Jugendbuch, inkl. Download-Code). Die Cloud wird in die Mitte

raus, die schriftliche Art des Betens fördert da in der Regel viel

gelegt oder an die Wand projiziert. Die Jugendlichen betrachten

persönlichere und authentischere Gebetsaussagen.

die verschiedenen Begriffe auf der Cloud und nennen weitere.

Wordclouds-Gebete

Fortsetzung auf nächster Seite >>

tipps hot‘n & tricks fresh

13


jg#217 : 2016

Schneeflockensommer von Barbara Schinko

Sie können auch aufgefordert werden,

oder am Ende jedes Treffens wird ein Ge-

Begriffe aus der Cloud zu nennen, die

bet aus dieser Sammlung gezogen und

ihnen ins Auge stechen oder einen gan-

jemand liest dieses Gebet vor. So bilden

zen Satz zu einem Begriff zu formulieren.

diese Gebete den roten Faden durch ein

Anstatt mit Wordclouds kann auch mit

Schuljahr. Eine Alternative wäre, einen

Musikvideoclips gearbeitet werden: Alle

Plan zu erstellen: Für jedes Treffen berei-

sehen sich einen Videoclip an und for-

tet jemand ein (schriftliches) Gebet vor

mulieren dabei ihre stumm ihre Gebets-

und trägt dieses zum Einstieg vor.

anliegen. Nach dem Clip dürfen alle, die

A wie Abendrot

möchten, ihre Anliegen laut aussprechen.

Manchmal genügt auch ein einfaches

Gebetssammlung anlegen

ABC: Im ganzen Raum verteilt liegen alle

Wenn die Scheu, mündliche Gebete zu

Buchstaben des ABCs auf. Alle spazieren

formulieren, in der Gruppe zu groß ist,

herum und überlegen, welche Gebetsan-

können alle Anwesenden eingeladen

liegen sie haben. Dann positioniert sich

werden, ihre Gebete auf ein Plakat oder

jeder bei dem Buchstaben, mit dem ein

Moderationskarten Marie ist weggelaufen. Vor ihrer Schuld. Aus Scham. Aus Angst? Unterschlupf findet sie im Haus der ebenfalls weitgehend auf sich gestellten alten „Eisen-Berta“. Ihr, selbst am Rand des Dorfes lebend, gelingt es, Marie Struktur und neuen Halt zu geben. Zu Linus, einem Dorfjungen, entwickelt Marie freundschaftliche Gefühle. Fast einen Sommer lang ringt sie mit sich, der Welt, ihrer Vergangenheit, bis sie letztlich weiß, was zu tun ist. Barbara Schinko ist ein empfindsames, zugleich spannendes und verstörendes Jugendbuch gelungen. Wie der Titel andeutet vereint sie Gegensätzliches fast leicht, um es dann im nächsten Moment harsch zu brechen. Sie bietet einen berührenden, manchmal schwer auszuhaltenden Blick in die Seele eines Opfers seiner Tat. Weder anklagend, noch beschönigend wird die Verstrickung einer Jugendlichen in Schuld entfaltet. Trotz allem Schmerz gelingt es den Romanfiguren dennoch handlungsfähig zu werden oder zu bleiben. Somit auch ein ermutigendes Buch – sich dem Schmerz, der Verletzlichkeit, der Schuld und Verantwortung zu stellen, aber auch der eigenen Stärke, der Hoffnung, dem Mut nicht auszuweichen – und zu tun, was nötig ist. Absolut lesenswert. |ob| Schneeflockensommer Barbara Schinko Tyrolia-Verlag 2015 14,95€, als E-Book: 12,99 Ab 12 Jahre

An-

wichtiger Begriff seines Anliegens be-

schließend sind alle eingeladen, münd-

zu

schreiben.

ginnt, und formuliert das Gebet (z.B. A

lich einen Satz zu den Anliegen, die sie

– Ich danke dir Gott für dieses schöne

notiert haben, zu formulieren. Es kann

Abendrot). Solche Methoden fördern die

sich auch lohnen, einen kleinen Work-

Kreativität, schaffen neue Zugänge zum

shop durchzuführen: Alle Beteiligten wer-

Gebet und schweißen die Gruppe zusam-

den angeleitet, Gebete aufzuschreiben

men: Ich erfahre, was andere beschäftigt.

(z.B. jeder schreibt ein Gebet zu einem anderen Gefühl oder einer anderen Situation). Aus diesen Gebeten wird eine Sammlung angelegt (z.B. in einer besonderen Schachtel oder Truhe). Zu Beginn

Den wesentlichen Fragen im Leben nachgehen, nach Antworten suchen und daraus einen Beruf machen

Stephan Sigg, Theologe, Autor und Journalist, zahlreiche Publikationen wie die Jugendgebetbücher „Treibstoff“ und „Echtzeit“, neuste Veröffentlichung: „Nächtelang und meilenweit“ (Tyrolia, 2016), ein Jugendbuch über die Freundschaft mit Impulstexten, Gebeten uvm. www.stephansigg.com

RELIGIONSLEHRERiN WERDEN an der KIRCHLICHEN PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE WIEN/KREMS

in ökumenischer Trägerschaft

KONTAK T ung: und individuelle Berat Dagmar LAGGER 0 21 T +43-699 188 77 hvie.ac.at kp r@ ge lag ar. gm M da KPH WIEN/KREMS 1180 Wien e 1-3 Severin Schreiber-Gass

Variante A: als Schwerpunkt im Rahmen des Bachelorstudiums Lehramt im Bereich der Primarstufe (an der KPH) Variante B: als Unterrichtsfach im Rahmen des Bachelorstudiums Lehramt im Bereich der Sekundarstufe

(in Kooperation mit Universität Wien)

14

hot‘n fresh tipps sites & seiten tricks : tipps & tricks


jg#217 : 2016

ej burg finstergrün > 2016 – mit vielen Plänen ins neue Burg-Jahr! Zum Redaktionsschluss lag Burg Finstergrün noch verschneit im Winterschlaf – aber in Wien und beim Burgteam rauchen schon die Köpfe! Gleich ist der Mai da – und bis dahin soll sooo viel geschehen! Unsere Winteraktion "Spielend leicht begegnen" läuft richtig an: Gibt es in deiner Gemeinde einen Jugendtreff, eine Kindergruppe oder Kindergottesdienst? Dann macht mit: Zeigt, wie vielfältig evangelische Kinderund Jugendarbeit sein kann – übernehmt mit 35,- ein Schachfeld vom neuen Riesenschach im 3. Burghof und präsentiert euch mit einem coolen Foto, einem Event oder einer Spielidee! Gleich an

info@burg-finstergruen.at senden. Auf der Homepage und auf der Burg seid ihr dann ein spannender Teil des „Abenteuers evangelisch“ und zeigt, wie „spielend leicht begegnen“ gelingt! Außerdem unbedingt schon überlegen, wie Burg Finstergrün im Terminkalender und in der Urlaubsplanung Platz hat! Die Highlights zum Vormerken:

AES = Action – Erlebnis – Sicherheit

Aufbaufreizeit

20. bis 22. Mai und 23. bis 25. September

22. bis 24. April und/oder 4. bis 9. September

2 erlebnisorientierte Wochenendseminare: von Seilaufbau-

jede Hand wird benötigt, wenn wir die Burg aus dem Win-

ten bis Nachtwanderung, von Lagerfeuer bis New Games: so

terschlaf wecken, alles wieder freizeittauglich machen, im 3.

macht’s Spaß – und so ist’s sicher

Hof das Riesenschachbrett pflastern, den Kräutergarten ver-

Und: das erste der beiden Seminare erfüllt auch die KSR der EJÖ!

wirklichen und tausende andere Handgriffe erledigen! Sei unbedingt dabei!

DAS große Konfirmiertentreffen Schenk der Burg eine Woche

10. bis 12. Juni Für alle in der Konfirmandenarbeit unbedingt vormerken:

Du unterstützt unsere Burgvögtin Anna mit deinen Fähig-

DAS große österreichweite Konfirmiertentreffen mit einer

keiten und übernimmst die „Nachtwache“ auf der Burg, bist

ganz besonderen Langen Nacht der Kirche!

gut eingeschulter Teil des Teams, best friend vom Finsterling

Du kommst mit Konfirmierten deiner Gemeinde und erlebst

und wichtige Ansprechstelle für unsere Gäste!

ein großartiges Burgwochenende – ganz ohne Vorbereitung

Eine Woche voll Freude und Begegnung, Herausforderung

und Arbeit für dich und mit ganz viel Spaß und Effekt für

und Schaffen! Trau dich!

eure Jugendarbeit! Bitte melde dich bei Burgrat Manfred Perko: pfarrer@evangliebenau.at oder 0699/188 77 652.

Mittelalterevents auf Burg Finstergrün

Auch kürzere Zeiten als „eine Woche“ sind möglich

21. bis 22. Mai und 12. bis 15. August So vielfältig ist unsere Burg

Das Burgfest

9. bis 11. September Alles, was dich sonst rund um die Burg interessieren könnte, erfährst du bei Silke im Burgbüro (info@burg-finstergruen.at), bei Lisbeth (lbb@burg-finstergruen.at) oder auf der Homepage www.burg-finsterguen.at Wir freuen uns auf dich!

„Das Leben ist ein Spiel“ …und das kann es wohl nur mit DIR sein!

ej burg finstergrün hot‘n fresh

15


jg#217 : 2016

ej h.b. > On Air: Sichtbar Evangelisch… Unterricht und Gemeindearbeit als übergreifendes Projekt in Bregenz

Was passiert eigentlich in der Inneren Stadt? Im Oktober sind wir mit einem recht großen Konfirmandenkreis – dieses Jahr haben wir 18 Teilnehmer – in das neue Konfirmationsjahr gestartet. Auf unserem ersten Konfirmandenwochenende Anfang November haben wir uns dann so richtig kennengelernt. Mit Workshops zu den verschiedensten Themen, Spielen und Musik sind wir uns alle ein bisschen näher gekommen. Dieses Jahr haben wir auch wieder unsere Idee eines Kennenlern – Gottestdienstes aufgegriffen. Ein Gottesdienst bei dem sich die KonfirmandInnen und MitarbeiterInnen der Gemeinde vorstellen. Am Konfirmandenwochenende haben wir uns dazu schon Gedanken gemacht und haben gemeinsam das Thema Mut ausgewählt. Wir haben darüber gesprochen was Mut für uns bedeutet und wer für uns mutig ist. Im Gottesdienst haben die KonfirmandInnen dann einige Personen vorgestellt, die für sie mutig sind – von Nelson Mandela bis zu den eigenen Eltern. Bei unseren Freitagstreffen wurde den KonfirmandInnen unsere Kirche vorgestellt, ihnen unser Glauben näher gebracht und über Themen wie Weihnachten gesprochen. Manchmal haben wir uns auch aktuellen Themen wie der Flüchtlingskrise oder Zivilcourage gewidmet. So haben wir an einem Samstag einen Zivilcourage – Workshop organisiert, der vom Mauthausen Komitee Österreich ange-

16

hot‘n ej h.b. fresh

boten wird. Ziel ist es die Teilnehmer zu sensibilisieren und ihnen zu zeigen wie wichtig es ist auch im Alltag zu helfen. Mit persönlichen Erfahrungen, etwas theoretischem Input, Videos und ein paar Übungen wurde uns gezeigt wie wichtig es ist einzuschreiten und welche Möglichkeiten wir dabei haben. Unsere KonfirmandInnen arbeiten immer begeistert mit und bringen auch selbst Ideen ein, um den Konfirmandenunterricht zu gestaltet. Und was machen wir sonst so? Jeden Freitag trifft sich der Jugendkreis unserer Gemeinde. Es wird getratscht und gespielt – Werwolf ist auch bei unseren KonfirmandInnen ein großer Hit. Auch ehemalige KonfirmandInnen schauen immer wieder gerne vorbei. Gemeinsam feiern wir dann zum Beispiel Weihnachten mit selbst gemachten Punsch und Keksen. Aber wir feiern auch andere Tage, wie den Freitag den 13. Hier gilt es sich so verrückt wie möglich zu verkleiden.

Alice Neugebauer

Wir freuen uns schon auf die kommende Zeit in diesem Konfirmationsjahr und auf viele weitere Konfirmandenjahrgänge. Liebe Grüße von den KonfirmandInnen und MitarbeiterInnen der reformierten Pfarrgemeinde Wien – Innere Stadt!

„Sichtbar Evangelisch – zwischen Himmel und Erde“: unter diesem Titel werden die Schülerinnen und Schüler von Doris Vanselow ihr Verständnis von „evangelisch sein“ erkunden. Radio machen ... Geschichten, Gespräche... Reden, so reden, dass zugehört wird... Für uns beginnt der Januar deshalb mit einem „Ausflug“ in unsere emotionale Sprachwelt: Gefühle und Emotionen werden benannt, entdeckt, aufgedeckt und diskutiert. Alles als Grundlage für unseren Fragenkatalog, für die Interviews, für das gemeinsame Theologisieren und für die kleinen Geschichten und Rollenspiele, die wir uns dafür ausdenken werden. Nach den Semesterferien geht es dann richtig los, zuerst mit einer technischen Einweisung durch das Team von Radio Proton / Vorarlberg. Wir werden einzelne kleinere Beiträge aufnehmen, die zuletzt als Sendeblock zusammengestellt werden. Auf diese Weise können praktisch alle 17 Bregenzer Religions-Gruppen daran teilnehmen. Aufgenommen wird im Unterricht, in den Familien sowie in den Anlagen und Räumen der Pfarrgemeinde. Nicht nur die Kinder, auch die Macher von Radio Proton sind begeistert, so werden wir einige Beiträge im laufenden Radioprogramm hören können. Ein weiteres Highlight für die kids wird der abschließende Ausflug zur Burg Finstergrün werden. Stilecht wird dort z.B. die Gespenstergeschichte aufgenommen werden, denn zwischen Himmel und Erde, da hat so einiges Platz... Ist alles aufgenommen, abgemischt und platziert, werden wir den Sendeblock beim Ö1 Schülerradio-Wettbewerb einreichen, also nochmals: „Sichtbar Evangelisch“ On Air…


jg#217 : 2016

ej salzburg-tirol > news

… der ejst nn Das ejst-Mobil ist im Einsatz. Dank der großzügigen Spenden und Unterstützungen sind wir wieder mobil vor Ort. Wir danken: der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol, den Pfarrgemeinden Gastein, Hallein, Ibk-Christuskirche, Jenbach, Kitzbühel, Sbg-Matthäuskirche, Sbg-nördl. Flachgau, Zell/See, allen GeberInnen der Jugendkollekte 2015 sowie diversen EinzelspenderInnen!!! Insgesamt wurden bislang € 10.241,44 eingenommen, mehr als 2/3 des Kaufpreises in Höhe von € 14.600,–. Vergelt’s Gott! nn Bereits 12,5 % unserer MitarbeiterInnen haben eine Kinderschutz-Basisschulung besucht. nn An „Take MAK“ nehmen heuer mindestens 40 (!) JungmitarbeiterInnen sowie zahlreichen ReferentInnen der ejst teil!

Sommer 2016

Drei Freizeiten – ein Camp

nn Seit 18. Februar gilt das neue Tiroler Jugendförderungs- und Jugendschutzgesetz. Die Bestimmungen zu Alkohol, Zigaretten und Ausgehzeiten bleiben unverändert. Für Kinder und Jugendliche haben sich u.a. folgende Aspekte verändert: Wasserpfeifen, E-Shishas und E-Zigaretten ab 16 Jahren; Beratungsgespräch statt Strafe bei erstmaliger Übertretung nun verpflichtend; keine Ersatzfreiheitsstrafe für Jugendliche; Übernachtung in Beherbergungsbetrieben ab 16 Jahren auch ohne Aufsichtsperson erlaubt.

Fresser und Weinsäufer

Die ejst bietet heuer drei Sommerfreizeiten an:

K2 Abenteuer auf der Burg: 10.-16. Juli www.sofrei.at/fuer-kinder/k2-abenteuerauf-der-burg.html

… aus Tirol nn Der Tiroler Landesjugendbeirat bietet spezielle Förderungen für Jugendprojekte mit Flüchtlingen sowie für Jugendbildungsprojekte. Infos übers ejst-Büro.

angedacht

J1 Gott und die Welt treffen in Taizé: 09.-17. Juli 2016 www.sofrei.at/fuer-jugend/j1-taize.html

J11 MEER oder weniger (Norddeich/ Hamburg): 21.-30. August www.sofrei.at/fuer-jugend/j11-meeroder-weniger.html Noch gibt es bei allen Freizeiten freie Plätze, zum Teil aber nicht mehr viel… Anmeldungen unter www.sofrei.at

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

F4 j-motion Darüber hinaus startet der ejst-Sommer auch heuer wieder mit Summercamp j-motion 2016: 1.-3. Juli www.j-motion.at

Passender Titel in der Fastenzeit? Passender Titel zu „Bildung“ Jepp, klingt doch gleich viel cooler als „ein leerer Bauch studiert nicht gern.“ Und triffts auch viel besser. So wurde Jesus von seinen Gegnern genannt. Zumindest ein Esser und Weintrinker war er. Er konnte fasten, aber Kostverächter war er nicht. Kaum etwas hat er so häufig mit anderen getan wie – Essen und Trinken. Mit seinen FreundInnen, mit 5000 und mehr, mit seinen Gegnern, bei Festen und Feiern, ... „Heute Obstsalat – jedeR bringt was mit“ Kurze Nachricht per WhatsApp an alle Jugendtreff-Teilnehmenden. Stunden später holen sie ihre jeweilige Frucht hervor. Wir schnipseln und reden schon beim Vorbereiten, beim gemeinsamen Essen dann noch mehr. Viele haben beigetragen, alle werden satt, zufrieden auch. Gemeinschaft entsteht, Nähe wird spürbar, Gaben tun gut, Genuss und Kräftigung statt Diskussion. Die entstand beim Jugendtreff dann auch noch. Übers Fasten. Aber das ist ein anderes Thema . Und der „Bildungsbezug“? – „Chill, Oider!“, würden einige der letzten Sommerfreizeit wohl sagen. Zu Recht. Und doch: Einige unserer Bildungsseminare wären schon fast an der schlechten Küche (des Tagungshauses) gescheitert. An viele gute Momente kann ich mich nicht zuletzt auch wegen des guten gemeinsamen Essens erinnern: Abschluss von Seminaren beim Italiener, gemeinsames Mittagsmahl beim Kindererlebnistag, ImproFrühstück am Fischmarkt, Crepes beim Adventmarkt,... Zungen-Bildung, Sozial-Bildung und Herzensbildung. GottesBildUng: „Schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist.“ Also, lasst uns kochen. Essen. Trinken. Gemeinsam. Nicht gleich „haute cuisine“ (hohe Kochkunst) – aber vielleicht später . Falls wer die Nase rümpft – wir sind in guter Gesellschaft (s.o.). |ob|

ej salzburg-tirol

17


jg#217 : 2016

MABP 2 – das zweite Jahr Reflexion und Aufbau Es richtet sich an diejenigen, die noch mehr wollen. An einem verlängerten Wochenende werden im Rahmen von "MABP 2: Start" u.a. folgende Themen behandelt: mein Lebens- und Glaubensweg, Entwicklung(spsychologie) bei Kindern und Jugendlichen, geistliche Impulse gestalten, Planung einer Gruppenstunde, Reflexion und Feedback Daran schließen sich die "MABP 2: Module" an. Am Beispiel der Grafik: die ohnehin verpflichtende Kinderschutz-Basis-Schulung sowie die dreitägige KigoTagung der EJÖ. Es könnte aber auch erneut “Take MAK” belegt werden oder drei andere Tagesseminare.

Das MABP in der ejst Seit 2005 steht “MABP” – das MitArbeiter­ InnenBildungsProjekt – für das Modell unserer JugendmitarbeiterInnenausbildung. Es wurde von den Pfarrgemeinden unter der Leitung des damaligen Diözesanjugendreferenten Siegfried Royer entwickelt und eingeführt. Seitdem wurden einzelne Elemente modifiziert, aber Ziel und Struktur sind im Wesentlichen gleich geblieben: Grundlagen Das MABP nn bildet Ehrenamtliche aus und begleitet sie in ihren Arbeitsfeldern nn besteht aus drei Kursen (à 8 Tage) von jeweils ca. einem Jahr nn ist ein Angebot der Evangelischen Jugend Salzburg-Tirol (ejst) in Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden unserer Diözese. Aufbau und Inhalte Vielen erscheint das MABP auf den ersten Blick wie eine kaum packbare Mega-Ausbildung. Es lohnt der zweite Blick: Ja, sie ist ambitioniert, aber sehr individuell gestaltbar. Die Grafik kann zu einem besseren Verständnis beitragen:

MABP 1 – das erste Jahr: Die Grundlagen MABP 1 vermittelt die Grundlagen evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Es beginnt mit dem Seminar “MABP 1: Start” incl. folgender Themen: ich – als MitarbeiterIn; die Gruppe (Phasen, Regeln, Dynamik) Spiele anleiten, Rechts-Infos, mein Glaube, … Im Anschluss daran können aus dem Bildungsangebot der ejst, EJÖ oder anderer Anbieter weitere “MABP 1: Module” ausgewählt warden. Am Beispiel des Fotos sind es das Seminar "Take MAK" der EJÖ, ein extern besuchtes Seminar sowie das ejst-Seminar “MABP 1: Finale”, das der Reflexion des ersten Jahres dient.

MABP 2 – Das Jahr im Überblick 4 Tage Aufbau-Seminar der ejst (MABP 2: Start) nn 4 Tage aus dem Modulangebot (MABP 2: Module) nn 8 Tage insgesamt Voraussetzung nn Mitarbeit in einer Pfarrgemeinde oder in der Diözese nn Alter: abgeschlossenes MABP 1 Jahr oder 16 Jahre nn

MABP 3 – das dritte Jahr: Planung und Projekte Das letzte Ausbildungsjahr richtet sich an alle, die selbstständig Projekte oder Gruppenangebote durchführen wollen: Im viertägigen Seminar "MABP 3: Start" geht es vor allem um die Themen Projektpädagogik/–management, und Finanzen. Weitere Themen werden im Vorfeld von den Teilnehmenden vorgeschlagen und entsprechend ihrer Wünsche behandelt. Daran schließt sich "MABP 3: Projekt", die Praxisphase an: Ein Projekt, eine Gruppe, eine Freizeit wird - mit Begleitung, Unterstützung

MABP 1 – Das Jahr im Überblick 3 Tage Grundlagen-Seminar der ejst (MABP 1: Start) nn 5 Tage aus dem Modulangebot (MABP 1: Module) nn 8 Tage insgesamt Voraussetzung nn Mitarbeit in einer Pfarrgemeinde bzw. Diözese. nn Alter: 14 Jahre (konfirmiert) oder älter. nn

Zahlen seit 2008

MABP 1

MABP 2

MABP 3

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

Insg.

29

32

21

24

24

41

25

30

0

226

Abschluss (8 Tage)

5

6

17

38

21

12

20

18

1

138

Start

0

7

5

22

16

12

12

15

0

89

Abschluss (8 Tage)

0

0

6

5

12

4

8

12

1

48

Start

0

0

5

3

0

4

5

7

0

24

Abschluss (4+Projekt)

0

0

0

4

2

1

2

0

1

10

29

39

31

49

40

57

42

52

Start

MA in MABP-Ausbildung ejst

gemeldete ejst-MA

251

272

320

308

345

372

365

323

prozentualer Anteil

11,5

14,3

9,6

15,9

11,6

15,3

11,5

16

Jährlich haben sich zwischen 9,6 % und 16 % der ejst-Mitarbeitenden im MABP ausbilden lassen.

18

ej salzburg-tirol

288


jg#217 : 2016

und Reflexion durch die ejst - von dem/ der TeilnehmerIn selbstständig vorbereitet und durchgeführt. Das Projekt ist zugleich Schlusspunkt des MABP. MABP 3 – Das Jahr im Überblick 4 Tage Projekt-Seminar der ejst (MABP 3: Start) nn 4 Tage Praxisphase/Reflexion (MABP 3: Projekt) nn 8 Tage insgesamt - dieses Projekt ist zugleich Schlusspunkt des MABP Voraussetzungen nn Mitarbeit in einer Pfarrgemeinde bzw. der Diözese nn Alter: abgeschlossenes MABP 2 Jahr oder ab 18 Jahren nn

Kosten Die Kosten werden von den Pfarrgemeinden, der ejst, sowie durch Subventionen abgedeckt! Mögliche Fahrtkosten werden auf Antrag in der Regel von der Superintendentur übernommen. Flexibilität Einer der prägendsten Faktoren in der ejst ist die Diaspora-Situation: Die Wege sind weit, Angebote rar. Das MABP bietet Mitarbeitenden deshalb ein hohes Maß an zeitlicher und inhaltlicher Flexibilität. Es besteht weder Zeitdruck noch ein abzuarbeitendes Seminarangebot. Lediglich die Startseminare sind fix. Es besteht kein Zwang, alle drei Jahre zu durchlaufen. Viele Mitarbeitende lassen sich den Besuch externer Seminare anrechnen (Erste-Hilfe-Kurse, Schul-Mediations-Ausbildung, Gitarrenstunden,…). Auch pfarrgemeindliche Fortbildungsmaßnahmen können integriert werden. SalzburgTirolSüdtirolBayern Seit zwei Jahren nehmen auch die JugendmitarbeiterInnen der EJ Südtirol am MABP teil, da sie über keine eigenen Ausbildungswege verfügen. Kooperationen gibt es punktuell auch mit bayrischen EJ’s. Der Tiroler Jugendbeirat hat eine Arbeitsgruppe zur Qualifikation ehrenamtlicher MitarbeiterInnen gegründet, erste Seminarangebote werden im Frühjahr 2016 starten

Chancen und Grenzen Die ejst ist von der Notwendigkeit gut ausgebildeter MitarbeiterInnen überzeugt. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden geben uns recht: Sie empfinden Ausbildung als Hilfe, die Kostenübernahme als Wertschätzung. Sie freuen sich über den Austausch, die Vernetzung sowie ihren Kompetenzzuwachs. Auch der spirituelle Rahmen der Seminare wird positiv erlebt. (Weitere MABP-Erfahrungen siehe S. 8) Wir machen aber auch kritische Beobachtungen bzgl. der Mitarbeits-bzw. Ausbildungssituation: Oft haben Mitarbeitende in den Gemeinden wenig Raum, Gelerntes zeitnah auszuprobieren. Es fehlt an gemeinsamen Vorbereitungen und an Reflexionen vor Ort. Längst nicht alle Mitarbeitende werden vor Ort begleitet/gecoached. Schule und Prüfungsstress nehmen immer mehr Raum ein.

Wünsche & Perspektiven Eine gemeinsame Ausbildung innerhalb der EJÖ, der Bundesländer oder sogar Österreichs würde den Austausch und Übergänge leichter machen. Dazu gibt es derzeit sowohl in der EJÖ als auch von Landes- und Bundesstellen Überlegungen (siehe S. 7). Ich wünsche mir mehr Bereitschaft, sich in der Ausbildung und Qualifizierung Ehrenamtlicher zu engagieren. Auch finanziell. Auch von kirchlichen Stellen. Das führt zu der Frage, wer dafür auf Bundes,- Landes-, Ortsebene von wem bezahlt wird. Auf evangelischer Ebene bedeutet dies u.a., Personal für die Ausbildung und Begleitung ehrenamtlicher MitarbeiterInnen anzustellen und/oder dafür freizustellen – also JugendreferentInnen, GemeindepädagogInnen und/ oder PfarrerInnen. Oliver Binder Diözesanjugendreferent der ejst

Die Saat geht auf. Danke. BILDUNGSSAATGUTSCHEINE Bildung kostet Zeit und Engagement. Das investieren junge und erfahrene Mitarbei­ tende bei vielen ejst-Bildungsseminaren. Bildung kostet aber auch Geld: Nach Abzug der Löhne und Gehälter verwendet die ejst circa die Hälfte ihres Budgets für Bildung - mehr als € 30.000,- jährlich! Dem stehen lediglich circa € 20.000,- an zweckgebundenen Einnahmen (Beiträge der Pfarrgemeinden, Subventionen) gegenüber. Die TeilnehmerInnen – zumindest innerhalb des MABP – zahlen bislang nichts; sie investieren bereits genug (s.o.). Immer drängender wird jedoch die Frage, wie die Finanzierung in Zeiten rückläufiger Subventionen und steigender Kosten gesichert werden kann? Einen Beitrag hierzu können die BILDUNGSSAATGUTSCHEINE leisten, wobei die Förderer selbst die Höhe ihrer Unterstützung bestimmen: Im Flyer heißt es dazu: „Und das können Ihre 20, 50, 100 oder mehr Euro beispielsweise bewirken: nn € 20,-: Die ungedeckten Kosten eines Konfis beim Konfitag tragen. nn € 50,-: Die offenen Kosten pro Tag/ TeilnehmerIn beim Seminar „MABP 2: Start“ übernehmen. nn € 100,-: Die ungedeckten Kosten pro Person bei „MABP 1: Start“ zahlen. nn € 250,-: 1 Gemeindeseminar (z.B. zum „Kinderschutz“) finanzieren. nn € 500,-: 1 Gitarre oder 25 Liederbücher finanzieren.

nn

€ 1.000,-: 1 Key-Board oder 1 PC + Programme ermöglichen.“

Als symbolischen Dank erhalten alle SpenderInnen einen Druck des BILDUNGSSAATGUTSCHEINE. Das ambitionierte Ziel des 2015 begonnenen Finanzprojektes lautete: € 10.000,-. Dieses Ziel wurde nicht erreicht – vermutlich auch, weil mit der ungeplanten Neuanschaffung des ejst-Mobiles eine weitere „Finanzbaustelle“ bearbeitet werden musste. Für das Auto kamen letztlich € 10.241,44 an Förder- und Spendengeldern zusammen. Eine hohe Summe. Gleichzeitig weitere € 1.405,- durch den Erwerb von BILDUNGSSAATGUTSCHEINE! Wir bedanken uns bei allen Förderern und hoffen auch in 2016 auf weitere „BILDUNGSSAAT“ durch kleine und große GUTSCHEINE.

Evangelische Jugend Salzburg-Tirol; RLB Tirol; BIC: RZTIAT22; IBAN: AT43 3600 0000 0056 8972; „BILDUNGSSAATGUTSCHEIN“

ej salzburg-tirol

19


jg#217 : 2016

ej niederösterreich >

Der Ball ist rund und gehört ins Tor! Was für ein großartiges Hallenfußballturnier 2016! Weit über 100 SpielerInnen und Fans sind am Samstag, 27.2. zum traditionellen Turnier nach Herzogenburg gekommen. Neben den Fixstartergemeinden Mödling, St.Aegyd/Traisen, Wr.Neustadt und den Lokalmatadoren aus St.Pölten waren mit Teams aus Schwechat, Krems und Neunkirchen auch ganz neue Gemeinden erstmalig vertreten. In der Funliga setzte sich in einem wirklich sensationellen Finale Krems gleich beim

ersten Antritt gegen Mödling II durch und eroberte den Wanderpokal. Da sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Nachspielzeit Torgleichstand herrschte, fiel die Entscheidung im Siebenmeterschießen. Auch in der Proliga erreichte ein erstmalig angetretenes Team – aus Neunkirchen – das Finale, unterlag aber Mödling I 3:6. Damit wandert der Pro-Pokal zum zweiten Mal hinter einander nach Mödling, auf Platz drei St.Aegyd I. |ms|

Siegerteam des Fun-Ligabewerbs: Krems. Gleich beim ersten Antritt den Wanderpokal erobert!

Siegerteam des Pro-Ligabewerbs: Mödling I. Bereits der zweite Turniersieg in Folge!

20

hot‘n ej niederösterreich fresh


jg#217 : 2016

News aus der Diözese

PräventionstrainerSchulung

1. Evangelischer Sporttag Sportplatz Sportunion St.Pölten, Reinkeweg 6, 3100 St.Pölten 26. Juni 2016 von 11 bis 17 Uhr Baumklettern, Bogenschießen, GEOCaching, Beachvolleyball-Turnier, Trommelworkshop, u.v.m. 16.30 Jugendgottesdienst

Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren Genaues Programm und weitere Infos auf ejnoe.ejoe.at Wir freuen uns auf dein Kommen!

EJNÖ on the road

Vier MitarbeiterInnen der EJNÖ haben im Februar an der Präventions-TrainerInnenSchulung in Spital/Semmering teilgenommen. (Vgl. Bericht auf Seite XXX) Christian Weigele (Korneuburg), Kristina Frömmer (Mödling), Judith Schrödl (Wr. Neustadt) und Michael Simmer haben das praktische Handwerkzeug erhalten um mit MitarbeiterInnen der EJNÖ die Schulungsinhalte der Kinderschutzrichtlinie zu erarbeiten. Nach mehreren zentralen Schulungen in den letzten Jahren wird die EJNÖ nun beginnen in den Gemeinden und Regionen vor Ort die KSR unter die Leute zu bringen. (Anm.: Michael Komuczky (Wr.N) hat die Trainer-Schulung bereits besucht und ist ebenfalls eingebunden).

Konfitage 2016 April ist (fast kann man schon sagen: traditionell) Konfi-Tage-Zeit in Niederösterreich. Den Auftakt bildet der Konfitag Krems am 16.4.16 im BORG Krems. Rund 100 Jugendliche aus den Regionen West und Ost sind am Ende ihrer Konfizeit eingeladen einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen. Eine Woche später, am 23.4.16, werden rund 200 Jugendliche der Region Süd den Pfarrgarten und das Pfarrhaus in Wr.Neustadt auf den Kopf stellen. An beiden Tagen stehen Gemeinschaft, Begegnung, Spiel & Spaß und Feiern des Jugendgottesdienstes im Mittelpunkt.

DJR in Wr. Neustadt Am 5.3.2016 findet der Frühjahrs-DJR in Wr.Neustadt statt. Die DJL wird über das Jahr 2015 berichten und die Planungen und Pläne für 2016 vorstellen. Delegierte erhalten die Einladung rechtzeitig, Gäste sind herzlich willkommen!

Druck gefördert durch das Landesjugend­ referat NÖ

ej niederösterreich

21


jg#217 : 2016

Kinderschutz im Fokus Im Februar stand mit zwei großen EJÖ-Schulungen der Kinderschutz ganz im Mittelpunkt. Kinder und Jugendliche stärken, sie verantwortungsvoll und ermutigend begleiten und sie vor körperlichen und seelischen Schäden schützen – dies ist der Anspruch der EJÖ an ihre Mitarbeitenden. Deshalb ist es für alle EJ-Mitarbeitenden gemäß der EJ-österreichweiten Kinderschutzrichtlinie "begegnen-wachsen-unterstützen" verpflichtend, eine Basisschulung zum Thema Kinderschutz und Prävention von (sexueller) Gewalt – durchgeführt von EJ- PräventionstrainerInnen - zu besuchen. Vom 5. bis 7. Februar fand in Spital am Semmering eine PräventionstrainerInnen-Schulung statt. 20 TeilnehmerInnen aus den Diözesen Wien, Niederösterreich, Kärnten/Osttirol, Burgenland und Steiermark wurden an diesem Wochen-

ende ausgebildet, um nun bei ihnen vor Ort (Diözese, Gemeinde) als PräventionstrainerInnen selbst Basisschulungen für EJ-MitarbeiterInnen durchführen zu können. Zur Schulung eingeladen wurden ausgewählte EJ-Mitarbeitende, die auch einen pädagogischen Hintergrund vorweisen mussten. Ziel der Schulung war es den TeilnehmerInnen auf der einen Seite relevantes theoretisches Hintergrundwissen zu vermitteln. Mag.a Astrid Winkler, Geschäftsführerin von ECPAT Österreich, informierte über wesentliche Grundlagen wie Kinderrechte, sowie Formen (sexueller) Gewalt an Kindern. Markus Trenn von der Kriminalprävention des Landeskriminalamts Wien gab einen spannenden Überblick über die relevanten rechtli-

chen Grundlagen (Melde- und Aufsichtspflichten, Strafrecht und Berufsverbote) und brachte auch einige Beispiele aus der Praxis ein. Dagmar K. Raimund, Dipl. Lebens- und Sexualberaterin und Dipl. Sexualpädagogin, vermittelte den TeilnehmerInnen einen sehr interessanten Einblick in die Grundlagen der Sexualpädagogik. Neben diesen theoretischen Inputs konnten die angehenden PräventionstrainerInnen lernen Schulungen selbst zu erarbeiten und der Umgang mit dem EJ-Krisenplan wurde anhand von Fallbeispielen geübt. Ein Login-Bereich mit Materialien für PräventionstrainerInnen wird zusätzlich gerade eingerichtet. Somit steht den ersten Schulungen der neuen PräventionstrainerInnen nun nichts mehr im Wege. Bereits zwei Wochen nach dieser Ausbildung, am 20.Februar, waren einige neue PräventionstrainerInnen bei der Basisschulung in Wien erfolgreich im Einsatz und gaben einerseits theoretischen Input zum Thema Kinderschutz und führten andererseits Übungen in Kleingruppen durch zu den Themen „Sensibilisierung zu Nähe und Distanz“, „Handlungskompetenz bei Grenzverletzung“ und „Prävention in der Kinder-und Jugendarbeit“. Weitere Infos & Termine: http://www.ejkinderschutz.at/

Katharina Skorpik

News der Bundesjugendvertretung (BJV) Kampagne „Mehr als nur flüchtig“ Seit November 2015 läuft die aktuelle Kampagne der BJV „Mehr als nur flüchtig“, die sich mit der Situation junger Flüchtlinge in Österreich beschäftigt. Dabei werden eine Vielzahl an Aktivitäten umgesetzt. Auf einem Blog werden junge Flüchtlinge porträtiert, sowie das Engagement unserer Mitgliedsorganisationen in der Flüchtlingshilfe sichtbar gemacht. Auf Social Media können Beiträge zum Thema mit #mehralsnurflüchtig geteilt werden. In Workshops werden Jugendliche dazu ermutigt, sich mit dem Thema Flucht und Asyl auseinanderzusetzen. Außerdem haben wir eine Toolbox entwickelt, die JugendarbeiterInnen ein Leitfaden sein kann, mit jungen Menschen den Themenbereich ebenfalls zu erarbeiten. Was wir mit dieser Kampagne erreichen wollen: nn zu einem positiven Gesellschaftsklima beizutragen. Wir wollen die vielfältigen Stimmen und Gesichter von jungen Flüchtlingen hervorheben und Ängsten und Sorgen von jungen Menschen auf Augenhöhe begegnen.

22

hot‘n fresh rewind

nn

nn

Verbesserungen für alle Lebensbereiche von jungen Flüchtlingen zu erreichen. Das heißt für uns: Themen wie Wohnen, Zukunftswünsche, Freizeitgestaltung, Bildung und Arbeit anzusprechen und dadurch die Wünsche und Bedürfnisse von jungen Flüchtlingen einzuholen und an Politik, Medien und Öffentlichkeit zu tragen. die zahlreichen Initiativen von Jugendlichen und Jugendorganisationen zur Unterstützung von jungen Flüchtlingen in den Mittelpunkt zu stellen.

Explorative Studie zu jungen Flücht­ lingen in Österreich Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut IFES hat die BJV Ende 2015 eine Befragung junger Flüchtlinge durchgeführt, 19 die die Lebensrealität der jungen Menschen und ihre Zukunftshoffnungen zum Inhalt hatte. Die Studie konnte nur durch die Mithilfe zahlreicher Mitgliedsorganisationen und PartnerInnen – u.a. durch Unterstützung der Evangelischen Jugend Österreich – durchgeführt werden. Die Studie hat u.a. gezeigt, dass es vielen jun-

gen Flüchtlingen an Tagesstruktur und Ausbildungsmöglichkeiten fehlt. In vielen Erstaufnahmezentren und Notquartieren werden die jungen Menschen nicht ausreichend versorgt. Bei einer Pressekonferenz und Diskussionen wurde die Studie der Öffentlichkeit präsentiert und erhielt ein breites Echo in den Medien und bei interessierten Organisationen. Die Ergebnisse können auf der BJV Webseite unter www.bjv.at/mehralsnurfluechtig nachgelesen werde.

weiterführenden Links www.bjv.at www.facebook.com/bjvpage

https://twitter.com/_bjv_ instagram.com/bundesjugendvertretung


jg#217 : 2016

Luise Wehrenfennig-Haus Gästehausleiter Stabübergabe

Unser Gästehausleiter im Luise-Wehrenfennig-Haus, Georg Ritter, wechselt nach 7jähriger Tätigkeit im Luise-WehrenfennigHaus in seinen angestammten Beruf als Event Manager nach Deutschland. Er hat sich professionell mit viel Herzblut auf vielfältige Weise eingebracht und unser Haus toll in Schuss gebracht. Dafür gebührt ihm ein sehr herzlicher Dank.

Das traditionelle Volleyballturnier der EJ-Wien Georg Ritter und Kersten Hüttel-Buttinger

Der neue Hausleiter heißt Kersten Hüttel-Buttinger. Der 43jährige evangelische Pädagoge ist waschechter Goiserer, verfügt über einschlägige Tourismuserfahrungen und stellt sich voller Elan der schönen neuen Herausforderung. Beiden Führungskräften wünschen wir auf diesem Wege viel Erfolg sowie Gottes reichen Segen bei allem Neuen, was auf sie zukommt. Werner Graf

Innsbruck: Kinder- und JugendreferentIn gesucht Die Evangelische Christuskirche in Innsbruck sucht eine/n Kinder- und JugendreferentIn ab 1.6., spätestens 1.9. 2016, für 30 Stunden pro Woche. Es besteht die Möglichkeit, zusätzlich Religionsunterricht an öffentlichen Pflichtschulen zu erteilen. Nähere Informationen unter www. innsbruck-christuskirche.at. Wir freuen uns auf interessierte und qualifizierte BewerberInnen! Kontakt: Pfarrer Werner Geißelbrecht, geisselbrecht@innsbruckchristuskirche.at, Tel. +43 512 588471-14. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März.

EJ OÖ

28.000 AdventureMails haben BRÜCKEN VERBUNDEN Beachtlich: Nicht weniger als 27.918 AdventureMails Impulse der EJ OÖ wurden 2015 in Österreich, Europa und sogar in Süd-Amerika via e-mail in Empfang genommen. Danke dem Projekt Team mit Thomas Stummer, Florian Krumbiegel und für die Gesamtgestaltung an Monika Graf. Werner Graf

Am Sonntag, 5. Juni 2016, findet wieder das traditionelle und beliebte Volleyballturnier der EJ Wien zwischen 11 und 16 Uhr statt. Veranstaltungsort ist wie jedes Jahr die Jesuitenwiese im Wiener Prater. Vor allem wird natürlich Volleyball gespielt – aber auch Frisbee, Indiaca, Fußball, Federball, Badminton, Brettspiele, Jonglierspiele, Gitarre spielen, singen, usw. Einfach ein entspannter Sportevent der auch Zeit zum plaudern, kennenlernen, entspannen, essen und gemütlich zusammen sein hat. Also: Wenn ihr MitarbeiterInnen, KonfirmandInnen, Konfirmierte, Geübte, Unerfahrene, Begeisterte, Profilierte, Sportmuffel, Durchtrainierte ab 14 Jahren seid – oder auch alle, die bisher noch nicht wussten, dass der Volleyball rund ist: Schaut vorbei!

Auch Singlespieler, die keiner Mannschaft angehören, sind ebenfalls herzlich eingeladen sich anzumelden. Je nach Anmeldungen wird das Leitungsteam Mannschaften zusammenstellen.

"Damit sie alle eins seien"

HolzBauWelt in Linz-Urfahr

...war das Motto des ökumenischen Jugendgottesdienstes am 23. Jänner in der Jugendkirche im 4. Bezirk Wiens, veranstaltet vom Ökumenischen Jugendrat und der Jugendkirche Wien. Wenn 90 junge Menschen gemeinsam "Unser Vater" beten, ist das eine Verbindung, die auch im Alltag bleibt. Jana Siekmann

Im Rahmen der HolzBauWelt vom Bibellesebund bauten in Linz-Urfahr im Jänner bis zu 30 Kinder, darunter 8 aus einem Asylwerberheim, aus über 50000 Holzklötzen Häuser, Brücken und vieles andere. Gemeinsam Singen und Beten, einfach ein tolles Miteinander trotz sprachlicher Barrieren. Sibille Schöntauf

Startgeld 12,– pro Team, (inkl. Essen/Getränke/ Turnierpreise) Anmeldung EJW-Büro, Tel. und Fax: 01/587 31 42; E-Mail: ej.wien(at)ejoe.at Teambezeichnung, Kontaktperson mit Tel. Handy und/oder Mailadresse, Gemeinde bekanntgeben. Eine Mannschaft besteht grundsätzlich aus 6 SpielerInnen und evtl. Ersatzleuten.

Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Justin Gedikoglu, Karin Kirchtag, Johannes Modeß, Birgit Roitner-Schobesberger. Ständige Mitarbeiter: Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2. OG, Tel. 01/317 92 66, Fax: 01/317 92 66/16, E-Mail: jg@ejoe.at. Fotos: Antretter (7, 22), Binder (18), Burg Finstergrün (3), EJST (17, 19), EJNÖ (20, 21), emoji/photocase (3), Gedikoglu (2), Graf (23), Herndler-Berker (6), Mayer (2, 17), Miklos (7), Müller-Marienburg (17), Neugebauer (16), Orendi (17), Palfrader (17), privat (8,9), Ritter (23), Schmidinger (1, 4, 5, 8, 10), Sigg (13). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Evang. Presseverband. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ, IBAN: AT90 3200 0000 0747 4059, BIC: RLNWATWW.

hot’n fresh

23


>>>>>>>> > update März 18.-20.: Take MAK 2016 „Über Brücken“, Bad Aussee

4.: MABP 1: Finale, Wörgl INFO

INFO EJÖ

26./27.: Jugend-Osternacht (Big Five), Salzburg-Christuskirche INFO

Juni

5.: EJW-Volleyballturnier, Wien - Jesuitenwiese/Prater INFO

EJ Salzburg/Tirol

EJ Salzburg/Tirol

EJ Wien

10.: Lange Nacht der Kirchen auf Burg Finstergrün

April

INFO

10.-11.: j-motion-Planung, Salzburg INFO

INFO EJÖ

17.-18. EJOÖ KSR-PräventionstrainerInnenkurs, Bad Goisern INFO

EJ Oberösterreich

EJ Wien

18.: Gemeindewerkstatt, Wolfsberg

6.: DJR Wien, Wien INFO

11.: KSR Basisschulung für PfarrerInnen und VikarInnen, Wien

EJ Steiermark

2.: Wiener Evangelischer Ball u Jugend-Disco, Wien INFO

EJ Salzburg/Tirol

EJ Kärnten/Osttirol

2.: KSR Schulung, Graz Heilandskirche INFO

EJ Burg Finstergrün

EJ Steiermark

1.-3.: Konfi Time, Rojachhof INFO

EJ Burg Finstergrün

10.-12.: Konfirmierten-Special, Burg Finstergrün

1.: Jugendgottesdienst, Graz INFO

INFO

INFO

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Wien

9.-10.: Konfi-Projekt, Zell am See INFO

Juli

EJ Salzburg/Tirol

10.: DJL Salzburg-Tirol, Zell am See INFO

10.: DJR Kärnten-Osttirol, Weißbriach INFO

1.-3.: j-motion Summercamp 2016, Salzburg INFO

EJ Salzburg/Tirol

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Salzburg/Tirol

29.-31.: KSR Basisschulung mit Burg kennenlernen, Burg Finstergrün INFO EJÖ

17.: Jugendgottesdienst „begutachtet“, Villach Nord INFO

EJ Kärnten/Osttirol

Sommerfreizeiten der EJ www.sofrei.at

22.-24.: Miniaufbaufreizeit, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

29.: Saisonstart für Gäste, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

Mai

INFO

Veranstaltung

INFO

Bildungsangebot

1. Konfi Gottesdienst, Wolfsberg INFO

Kontaktinfos

EJ Kärnten/Osttirol INFO EJÖ

4.-8.: Christival, Karlsruhe INFO

EJ Kärnten/Osttirol EJ Steiermark

EJ Salzburg/Tirol EJ Oberösterreich

5.: Schnupper-Info-Tag für LehrerInnen, BetreuerInnen und MitarbeiterInnen, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

EJ Burg Finstergrün

INFO INFO

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Niederösterreich

02742/733 11-13, 0699/188 77 323, ej.noe@ejoe.at, http://ejnoe.ejoe.at

INFO EJÖ

INFO

EJ Burg Finstergrün

EJ Oberösterreich

0732/772 51 51, 0699/188 77 441, ejooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at INFO

EJ Salzburg/Tirol

0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at

21.-22.: Treffen der FreundInnen der Burg Finstergrün, Burg Finstergrün

INFO INFO

EJ Burg Finstergrün

EJ Steiermark

0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at EJ Wien

01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at 25.-29.: Familien-Erlebnis-Wochenende, Burg Finstergrün INFO

EJ Burg Finstergrün

26.: Diözesanfest Salzburg-Tirol, Kufstein INFO

EJ Salzburg/Tirol

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

P.b.b. Verlagspostamt 1090 Wien, Erscheinungsort Wien Österreichische Post AG/Sponsoring.Post, Nicht retournieren Postzulassungsnummer: GZ 02Z032645

21.-22.: Tage der offenen Burgtore, Burg Finstergrün

INFO

EJ Burgenland

04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej.kaernten@ejoe.at, http://ejkt.ejoe.at INFO

20.-22.: JURÖ 2016, Wien

INFO

EJ Burg Finstergrün

0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at 0699/188 77 150, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at

20.-22.: Seminar „Action-Erlebnis-Sicherheit“ Modul 1 mit KSR Basisschulung, Burg Finstergrün INFO

01/317 92 66, 0699/188 77 095, office@ejoe.at, www.ejoe.at INFO


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.