Junge Gemeinde 214 - BildungsFerne

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>junge gemeinde

jg#214 : 2015

p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

# 2 14

SondeMit rseiten der E J Sa EJ Nie lzburg-Tirol d e rö s t , er EJ HB u n d d e re i c h , F i n s ter r B u rg gr ün

BildungsFerne

4: Ausgrenzungen, Brücken und Barrieren auf dem Weg

in die evangelische Jugendarbeit 9: Feuer und Flamme – Survival-Training für Kids

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen


jg#214 : 2015

Editorial Zuerst stellen wir in dieser "jungen gemeinde" eine Studie vor, die zeigt, warum es bildungsferne Menschen oft schwer haben, in der Evangelischen Jugendarbeit anzudocken. Umso wichtiger, dass es Leute gibt, die das Problem im Blick haben und Andockstationen schaffen. Eine solche Andockstation soll das „EJW-Café“ in Wien werden. Wir stellen es hier schon einmal vor, damit in der Wiener Hamburgerstraße gleich bei der Eröffnung im September volles Haus ist. Ein elementarer Schlüssel zur Bildung ist die Sprache. Menschen, die die Sprache des Landes nicht sprechen, in dem sie leben, werden oft als Bildungsferne wahrgenommen. Und das oft, obwohl sie in ihren Herkunftsländern manchmal hohe Bildungsabschlüsse hatten. Deutschkurse für Flüchtlinge sind

„Verlass dich auf den Herrn

daher ein riesiges Potential für unsere Gesellschaft,

von ganzem Herzen,

vorhandenes Können, Wissen, Denken, Fühlen kom-

und verlass dich nicht

munizierbar zu machen.

auf deinen Verstand“

So versucht unser Heft zugleich von den Chancen der Bildung zu erzählen und auf die Risiken der Ausgrenzung aufmerksam zu machen, die auch aus einem bestimmten Bildungsverständnis resultieren können. Viel Freude beim Lesen wünscht

Johannes

Inhalt hot’n fresh

3, 8, 11, 20, 21

i-motion „Und du – du kannst ja Liedzettel verteilen“

4

Ein Raum der Möglichkeiten

6

"Ohne Deutsch zu sprechen habe ich keine Zukunft"

7

tipps & tricks

9

kochen-reisen-reden-beten

10

sites & seiten

12

sonderseiten

13–19

e-mission Damit wir klug werden

2

22

rewind

23

update

24

editorial

(Spr 3,5)


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Julius Schumann Neuer EJÖ-Vertreter im BJV Vorstand

Im März 2015 wurde in der Vollversammlung der österreichischen Kinder- und Jugendvertretung (BJV) der neue Vorstand und Vorsitz für die kommenden zwei Jahre gewählt. Als Nachfolger unseres langjährigen BJV-Vertreters, Philipp Jost, konnten wir Julius Schumann gewinnen. Der Jusstudent und ehrenamtliche Mitarbeiter der EJ Währing, EJ Wien und auf Bundesebene für die EJÖ wurde bereits im ersten Wahlgang in das aus acht Personen bestehende Vorstandsgremium gewählt. Zum anderen wurde auch das Vorsitzteam gewählt, das sich für die kommende zweijährige Funktionsperiode aus folgen­den Personen zusammensetzt: David Neuber (KJÖ), Laura Schoch (SJÖ), Johanna Tradinik (Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs) und Christian Zoll (JVP). Wir gratulieren den neuen Vorstandsund Vorsitzmitgliedern.

„Bee Friends“ Zeig uns deine Welt der Bienen! Unsere heurige Aktion zur Schöpfungsverantwortung „Bee Friends“ läuft gerade auf vollen Touren. Bienen gehören zu den spannendsten Tieren in Europa und zählen zu den wichtigsten Nutztieren bei der Versorgung der Menschen mit Nahrung. Sie leisten einen außerordentlichen Beitrag für uns Menschen und für die Natur. Leider sind die Bienen weltweit stark gefährdet. Um ein Stück weit Bewusstsein für die Lage der Bienenvölker zu bilden möchten wir mit dieser Aktion Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre dazu einladen, ihre Welt der Bienen darzustellen. Wie sieht deine Welt der Bienen aus? Mach mit und schick uns noch bis 30.6. deinen kreativen Beitrag! Infos zum Projekt: www.ejoe.at/schoepfungsverantwortung.html

EJ-Sommerfreizeiten 2015 Last minute… Noch geht was, die letzten Plätze werden vergeben… Abenteurer, Partypeople, Sonnenhungrige, und auch Computerfreaks... Einfach ihr alle da draußen: Ihr wollt noch raus, ab in die Ferien? Das ist eure „last minute“ Chance um bei einer EJ Freizeit dabeizusein. Schau gleich mal unsere Angebote auf www.sofrei.at durch… Ferien ohne Stress und hohe Kosten EJ-Sommerfreizeiten sind Ferien ohne Stress und hohe Kosten - dafür mit umso mehr Sonne, Spaß, Party, Abenteuer und laute netten Leuten. Unsere speziell ausgebildeten Mitar­ beiterInnenteams sind gut vorbereitet und wissen, was du von deinen lang ersehnten Ferien erwartest. Sie sind immer für dich da! Sie haben schon tolle Programme vor-

bereitet, wissen genau was vor Ort abgeht und besuchen mit dir die angesagtesten Plätze. Natürlich schauen sie auch drauf dass die EJ-Sofrei Regeln eingehalten werden, damit jede/r ihren/seinen Spaß hat. Grundsätzliches No-Go: Alkoholmissbrauch, Drogen und Gewalt. Du würdest alleine mitfahren? Mach dir keine Sorgen! Auch wenn deine FreundeInnen nicht mitfahren können, bei einer EJ-Sofrei lernst du viele neue Leute kennen und deine MitarbeiterInnenteams helfen dir dabei. Entdecke mit der EJ einfach mal was Neues, check christliche, evangelische Inhalte und Blickpunkte, hab einfach riesigen Spaß! EJ Sofrei Sommer 2015 – die schönste Zeit des Jahres! Sei dabei und es werden unvergessliche Ferien. Wir freuen uns auf dich!

Kindergottesdiensttagung Du arbeitest im Kindergottesdienst mit? Ende Oktober gibt es eine Tagung zur Weiterbildung für die österreichweit derzeit 811 Mitarbeitenden (übrigens 704 Frauen vs. 107 Männern - also Männer, wie wäre es mit der Kindergottesdienstarbeit?) Bei der Kindergottesdiensttagung erhältst Du neue Impulse und kannst unterschiedliche Methoden der Vermittlung erproben. Ebenso profitierst Du von der Praxiserfahrung anderer. Neugierig? Dann merk dir folgenden Termin: Kindergottesdiensttagung 2015 23. bis 26. Oktober 2015 Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten

Diese Mal dreht sich alles um "BeGEISTert" und "BeGEISTern", also alles rund um Kirche, Heiliger Geist, Gemeinde, Gemeinschaft, Pfingsten, Trinitatis. Referentin ist Pfarrerin Kerstin Othmer-Haake, Beauftragte für den Kindergottesdienst in Westfalen. Frag in deiner Gemeinde an, ob dir diese Weiterbildung (mit-)finanziert wird. Genauere Angaben zu den Preisen folgen in der nächsten Jungen Gemeinde. Kompetente Kinderbetreuung wird auf der Tagung selbstverständlich angeboten.

hot‘n fresh

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„Und du – du kannst ja Liedzettel verteilen“ Bildungsferne als Barriere für Jugendliche auf dem Weg in die Evangelische Jugendarbeit. Von Johannes Modeß

D

as war mein Aha-Erlebnis in puncto Bildungsferne in der

Mit den Methoden der qualitativen Sozialforschung wurden

evangelischen Kirche: In einem Gemeindepraktikum er-

dabei 72 Einzelinterviews mit Jugendlichen geführt und ausge-

lebte ich eine Krise im Presbyterium mit. Die Situation war ver-

wertet, zudem haben die Jugendlichen im Vorfeld der Interviews

fahren, eine Lösung schien in weiter Ferne. Man entschied sich,

sog. „Hausarbeitshefte“ bearbeitet und dadurch bestimmte Frage-

ein Klausurwochenende einzuberufen, einen Krisengipfel so-

perspektiven schon vorbereitet.

zusagen, mit viel Zeit, um sich zuzuhören. Doch an diesem Wochenende eskalierte der Streit. Als die Wogen gerade wieder hochgehen wollten, warf eine Frau mittleren Alters ein:

Wie kann Evangelische Jugendarbeit bildungsferne Jugendliche

Wir können ja gar nicht einer Meinung sein, wir sind

erreichen? Schon im Design der Studie zeigt sich, dass diese

einfach zu verschieden.

m i >

Frage für die auftraggebenden Kirchen eine wesentliche Rolle

Hätte eine Soziologin die Szene beobachtet,

spielte. Obwohl weit weniger als 1/3 der Konfirmanden in den

sie hätte wohl nur müde gelächelt. Das streitlus-

untersuchten Gebieten die Hauptschule besucht, entschied man

tige Presbyterium bestand aus 13 Männern und

sich, bei den Studienteilnehmern ein Gleichgewicht zwischen

Frauen, davon 13 mit Matura, 10 mit Hoch-

Gymnasiasten, Realschülerinnen und Hauptschülern herzustel-

schulabschluss, allesamt aus dem gehobenen

len. Die Studie will den Hauptschülerinnen und Hauptschülern

Mittelstand der Kleinstadt. Zumindest sozio-

also Gehör schenken. Eine bewusste Entscheidung, „weil Verant-

logisch wollte sich die Verschiedenheit der

wortliche in der Konfirmanden- und Jugendarbeit vielerorts fest-

Streithähne nicht so recht erschließen. Nach meinem Eindruck lässt sich die Si-

stellen, dass gerade für Jugendliche aus Hauptschulen ein Engagement in Evangelischer Jugendarbeit nur schwer gelingt.“

tuation meiner Praktikumsgemeinde zumin-

Liest man die Ergebnisse der Studie auf die Frage hin, warum

dest vorsichtig verallgemeinern: In vielen

das so ist, dann lässt sich als ein zentrales Ergebnis formulieren:

evangelischen Gemeinden im deutschsprachi-

Bildungsferne Jugendliche haben Angst, in der Evangelischen

gen Raum sind Menschen mit höheren Bildungs-

Jugendarbeit überfordert zu werden. Diese Angst hält sie so-

abschlüssen stark überrepräsentiert. Und zwar

wohl davon ab, an Angeboten teilzunehmen als auch davon, sich

besonders dort in den Gemeinden, wo starkes Engagement gefordert ist, wo Entscheidungen getroffen

4

Angst für Überforderung

selbst als Mitarbeitende zu engagieren. Die Studie spricht in diesem Zusammenhang von der

werden: In den Gemeindevertretungen und Presbyterien.

„(Selbst-)selektion der Mitwirkenden“: Besonders der Kirche ge-

Dass bereits bestimmte Mechanismen im Umgang mit bil-

genüber distanzierte Jugendliche „befürchten (…) häufig, dass

dungsfernen Jugendlichen in der Evangelischen Jugendarbeit

die eigenen Kompetenzen für ein Engagement nicht ausreichen,

für diese Situation mit verantwortlich sind, zeigt eine 2013 ver-

man nicht gläubig genug oder zu unsicher ist, um vor anderen

öffentlichte Studie. Sie versuchte, „Brücken und Barrieren“ auf-

zu reden.“ Auch wenn die Gruppe der 'Distanzierten' sich aus

zuspüren, die Jugendlichen auf dem Weg in die Evangelische

Jugendlichen ganz verschiedener Lebenswelten und von unter-

Jugendarbeit gebaut bzw. in den Weg gelegt werden. Durch-

schiedlichem Bildungsstand speist: offensichtlich verbindet sie

geführt hat die Studie das SINUS-Institut in Heidelberg für die

das Gefühl, dass sie sich für eine Mitarbeit in der Evangelischen

Badische und die Württembergische Landeskirche und deren

Jugendarbeit nicht richtig ausgebildet fühlen. Sie verbinden eine

(Kinder- und) Jugendwerke.

solche Mitarbeit mit bestimmten Anforderungen an ihre Fröm-

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migkeit, Rhetorik, Selbstsicherheit, die sie nicht erfüllen können.

die in der Konfirmandenzeit 'korrekt' mitgearbeitet haben.“

Man kann dieses Gefühl nun nicht einfach als Fehleinschät-

„Brücken und Barrieren“ zeigt also subtile Mechanismen auf,

zung der 'Distanzierten' abtun, die ja sowieso keine Ahnung hät-

die dazu führen, dass wir besonders bildungsferne Jugendliche

ten, was Jugendarbeit eigentlich heißt. Denn die Studie liefert

aus der Kirche „rauskonfirmieren“. Am eingangs zitierten Bei-

den interessanten Befund, dass die Evangelische Jugendarbeit

spiel zeigen sich die Konsequenzen dieser Mechanismen deut-

selbst z.T. die Selbsteinschätzung Jugendlicher noch befördert,

lich. Oft herrscht in den Gremien unserer Kirche, die die wichti-

den Anforderungen nicht zu genügen. Zu dieser Selbsteinschät-

gen Entscheidungen treffen, eine soziale Homogenität, die nicht

zung Jugendlicher führen ganz alltägliche unbewusste Selekti-

wünschenswert sein kann. Und die im übrigen – wie in dem Bei-

onsmechanismen, die wohl viele kennen. Los geht es schon im

spiel – auch keine Konflikte verhindert.

Konfi-Kurs. Er wird von bildungsfernen Jugendlichen häufig

Nach dem Klausurwochenende habe ich mit meinem Be-

als ausgrenzend empfunden: „Auffällig ist (…), dass sozial Be-

treuungspfarrer übrigens über mein Aha-Erlebnis diskutiert. Er

nachteiligte auch von Ausgrenzungen durch die Unterrichten-

stimmte mir zu. Bis vor Kurzem, sagte er dann, sei zumindest

den berichten. Sie fühlen sich schlechter behandelt als andere

noch der Küster im Presbyterium gewesen, als einziger Nicht-

(Gymnasiasten) und teilweise überfordert durch die Aufgaben-

Akademiker. Dann aber sei dieser ausgestiegen: Er hatte das Ge-

stellungen.“ Mit den Aufgaben rund um den Kurs geht es weiter:

fühl, für die Diskussionen nicht qualifiziert genug zu sein.

Da wird etwa die Hauptschülerin gefragt, vor dem Gottesdienst die Liedblätter zu verteilen, während ihre eloquenten KonfiKurs-Kollegen vom Gymnasium Fürbitten formulieren und im Gottesdienst beten dürfen.

Entscheidungen, die ausgrenzen

Literaturhinweise – Hansjörg Kopp/Stefanie Hügin/Steffen Kaupp/Inga Borchard/

Solche, oft in der Hektik des Gemeindealltags ganz pragmatisch

Marc Calmbach: Brücken und Barrieren. Jugendliche auf dem

getroffenen Entscheidungen erleben aber die in der Studie be-

Weg in die Evangelische Jugendarbeit, Neukirchen-Vluyn 2013.

fragten Jugendlichen als ausgrenzend. Werden sie stets mit Auf-

– Stefanie Hügin/Hansjörg Kopp: Intro. Brücken und Barrieren –

gaben betraut, die deutlich machen, dass man ihnen nicht viel

Jugendliche auf dem Weg in die Evangelische Jugendarbeit, in:

zutraut, dann trauen sie sich selbst irgendwann auch nicht mehr

Kopp u.a., Brücken und Barrieren, 6–12, hier: 7.

viel zu.

– Kopp u.a., Brücken und Barrieren, 212.

Dies zeigt sich etwa, wenn man sich anschaut, mit welcher

– Die Studie ist eine konkrete Anwendung der SINUS Jugendstu-

Motivation sich einige Jugendliche nicht in der Jugendarbeit en-

die u18 „Wie ticken Jugendliche 2012?“ und orientiert sich an

gagieren: „Nicht-Engagierte in der Jugendarbeit berichten, dass

dem dort entwickelten Lebensweltmodell.

sie schlicht nicht gefragt wurden, ob sie mitarbeiten möchten.

– Vgl. die Tabelle Kopp u.a., Brücken und Barrieren, 34.

Als Grund vermuten sie, dass sie nicht geeignet wären, die Anfor-

– Kopp u.a., Brücken und Barrieren, 132.

derungen zu erfüllen. Damit sehen sie keine Möglichkeit, als Ju-

– Vgl. zu diesem Abschnitt insgesamt: Stefan Maaß: Ab- und Aus-

gendlicher in der Evangelischen Jugendarbeit Anerkennung zu

grenzungserfahrungen von Jugendlichen als Barriere auf dem

erfahren und ziehen sich zurück. In den Interviews äußerten sie

Weg in die Evangelische Jugendarbeit, in: Kopp u.a., Brücken

den Eindruck, dass nur die Jugendlichen angesprochen werden,

und Barrieren, 290f.

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Ein Raum der Möglichkeiten Das „EJW-Café” in Wien wird im September eröffnet. Von Martina Schomaker

tiges Stichwort im Konzept des EJW-Cafés. Viele Ideen gibt es schon. „Zum Beispiel ein EJW-Lern-Café, um lernschwache Kinder und Jugendliche zu fördern oder ein ‚EJW-Be-Ko-Café‘, um Konfirmanden- und Teenagerarbeit für Jugendliche mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung zu realisieren oder ein ‚EJWTalk-Café‘ mit Diskussionsforen zu aktuellen, gesellschaftspolitischen Themen, die die Jugend angehen“, zählt der Diözesanju-

E

ine Bar mit Barhockern, eine Küchenzeile zum Kochen und Backen, eine Couch zum Hinfläzen, Tische und Stühle zum

Karten Zocken. – Noch ist nicht alles aufgebaut, aber das sind

einige „Zutaten“ für das EJW-Café in der Hamburgerstraße 3 in Wien. Der Standort an der Einfahrtsstraße Richtung Innenstadt könnte nicht besser sein: Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, liegt die U4-Station „Kettenbrückengasse“, der Naschmarkt ist keine 400 Meter entfernt, obendrüber hat die Wiener Superintendentur ihren Sitz. „Hier lässt sich vieles verbinden“, sagt Josef Fessler, Wiener Jugendreferent und damit Initiator des EJW-Jugend-Cafés. „Von der Vernetzung der Wiener Jugend-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter bis zum offenen Multi-Kulti-Café.“ Bildung ist ein wich-

gendreferent auf. Das EJW-Café soll außerdem einen besonderen Raum bieten, wo die Fäden zusammenlaufen, wo also die Jugendarbeit der Wiener Pfarrgemeinden präsentiert werden kann und wo Jugendmitarbeitende ihre Erfahrungen und Ideen austauschen und Neues entwickeln können. Aber nicht nur „Evangelisch“, sondern auch multi-kulti und interreligiös soll das EJW-Café werden. Im „EJW- (T)RATsch-Café“, so die Idee, ist jeder eingeladen, der sich Frust oder Angst von der Seele reden will oder der einen Tipp zur Berufsorientierung braucht. „Eine niederschwellige Kontaktarbeit für Jugendliche ist uns sehr wichtig“, betont Fessler. Darum kann er sich gut vorstellen, dass das EJW-Café während des Naschmarkt-Flohmarktes am Samstag ebenfalls seine Türen öffnet für jede Neugierige und jeden Neugierigen. Wie das alles realisiert werden soll? –„In Zukunft vielleicht auch mit PraktikantInnen und Zivildienern, aber sehr wichtig sind hier die ehrenamtlich Mitarbeitenden und die Jugendlichen selbst, die aktiv werden wollen“, so Josef Fessler. „Das EJW-Café ist ein Raum der Möglichkeiten. Es wird je nach Bedarf geöffnet sein und nicht durchgängig wie ein Kaffeehaus. Im EJW-Café können die Wiener Jugendlichen und die Jugendmitarbeiterinnen und –mitarbeiter kreativ sein, sich ausprobieren. Sie können etwas aufbauen und gestalten. Gerne stehen wir dabei mit Rat und Tat, mit helfenden Händen und der passenden Location

Für das EJW-Café in der Wiener Hamburgerstraße gibt es bereits viele Ideen.

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i-motion

zur Seite.“


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"Ohne Deutsch zu sprechen habe ich keine Zukunft" Ehrenamtliche helfen AsylwerberInnen beim Spracherwerb. Von Thomas Dasek Gisela Malekpour (Mitte) mit einer Kursgruppe beim Ausflug zum Ende des Schuljahres in die Wachau.

I

ch hoffe, dass ich bald gut Deutsch sprechen und schreiben

bereichernd, dass es jede Mühe wert ist", sagt die pensionierte

kann", erzählt Hamid. Er ist iranischer Christ und kam vor 14

Volksschuldirektorin. Generell berichten die MitarbeiterInnen

Monaten als Flüchtling nach Österreich. "Ohne Deutsch zu spre-

"viel Positives", weiß Gisela Malekpour. "Sie sind erstaunt über

chen, habe ich keine Zukunft", so der 34jährige. Sein Diplom als

die Bereitschaft und Freude beim Lernen, knüpfen oft auch per-

Elektrotechniker könne nicht nostrifiziert werden, ohne solide

sönliche Beziehungen." Die Motivation liege bei den meisten

Sprachkenntnisse "kann ich nicht arbeiten und für mich selbst

einfach "in einem Geist der Mitmenschlichkeit und des Helfen

sorgen." Außerdem erleichtern gemeinsame Deutschkenntnisse

-Wollens". Dabei werden die Lehrenden selber "zu positiven Mei-

auch das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten in der Unterkunft: "Wir können jetzt Deutsch miteinander sprechen und so leichter Konflikte lösen."

nungsmacherInnen und MultiplikatorInnen". Die Kurse dienen als Vorbereitung auf die offiziellen Deutschkurse, die die AsylwerberInnen erst nach dem Erwerb des Blei-

Zum Spracherwerb half Hamid ein Projekt ehrenamtlicher

berechts besuchen können. Denn zertifizierte Prüfungen sind

MitarbeiterInnen der Evangelischen Kirche in Niederösterreich,

bei der evangelischen Initiative nicht möglich. Außerdem sind

das in enger Kooperation mit dem Diakonie-Flüchtlngsdienst

diese Kurse und finden möglichst vor Ort statt. Paare bekommen

durchgeführt wird. Die Idee dazu hatte Gisela Malekpour, "Nach-

nur dann einen Platz, wenn beide Partner am Kurs teilnehmen,

dem ich erfahren hatte, dass AsylwerberInnen keinerlei Rechtsanspruch auf Deutschunterricht haben, die Kenntnis der Spra-

"weil uns die Inklusion der Frauen wichtig ist". In den Pfarrgemeinden traf Malekpour durchwegs auf Unter-

che aber das essentiellste Tool für ihr weiteres Leben hier in

stützung. Schwierig war es anfangs geeignete Unterrichtsräume

Österreich ist, bin ich aktiv geworden", erinnert sich die Superin-

zu finden. In manchen Pfarrgemeinden findet der Unterricht

tendentialkuratorin und frühere Ärztin und begann, geeignete

auch im Gemeindesaal statt. Außerdem mussten die Lehrenden

Unterrrichtsräume zu suchen, zuerst im katholischen Pfarrhof,

oft Sprach- und Verständigungsprobleme überwinden und "mit

später beim Roten Kreuz und jetzt in der Volksschule in Hain-

Händen und Füßen" unterrichten. Das Rekrutieren der ehren-

feld. Geld musste gesammelt werden für Unterrichtsmaterialien

amtlichen MitarbeiterInnen hingegen sei "erstaunlicherweise

und vor allem für den Bus, der die Asylwerber zum Unterrichts-

sehr leicht, da es Gott sei Dank wirklich viele Menschen gibt, die

raum bringt. Denn die Unterkunft liegt sieben Kilometer vom

helfen wollen". Inklusion sei nicht nur eine Hol- sondern auch

Ortszentrum entfernt im Nirwana.

eine Bringschuld. "Wenn wir den Menschen die aus tiefsten Not-

Heute werden in Malekpours Pfarrgemeinde in St. Aegyd-

situationen zu uns kommen, nicht helfen ihr Leben eigenständig

Traisen an drei Standorten in fünf Klassen jeweils 12 bis 15 Per-

und würdig gestalten zu können, haben wir, glaube ich, unser

sonen unterrichtet. Das Spektrum umfasst dabei Menschen aus

Recht verwirkt uns ChristInnen nennen zu dürfen." Persönlich

sieben Nationen, von AnalphabetInnen bis zu Uni-AbsolventIn-

wünscht sich Gisela Malekpour, dass AsylwerberInnen von vorn-

nen. Weitere Pfarrgemeinden sprangen auf, sodass heute in 12

herein einen Rechtsanspruch auf optimale Unterstützung haben.

NÖ-Pfarrgemeinden insgesamt rund 350 Personen pro Semes-

"Angesichts der Tatsache dass wir lieber Zäune bauen, statt Men-

ter betreut werden. Den Unterricht erteilen 27 Lehrende, die alle

schenleben zu retten und das Mittelmeer kaltschnäuzig zum

ehrenamtlich tätig sind. Johanna (67) ist eine davon. "Es macht

Friedhof umfunktionieren, sicher ein sehr utopischer Wunsch."

einfach Freude, diese Menschen zu begleiten. Wenn sie nach einigen Monaten auch wieder einmal lachen können, ist das so

Info: Unter www.noe-evang.at/diakonie/deutschunterricht können die Unterrichtsmaterialien heruntergeladen werden.

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Neue Medien über BildungsFerne Tipps & Fundstücke Bücher Der Untertitel des Buches verrät die Entstehung: „Kinder auf der

des Projektes, bietet Einleitungstexte und ausgearbeitete Stun-

Schattenseite des Lebens fragen nach Gott…“ Und wie sie fragen

denverlaufspläne.

– unverblümt, drängend, ehrlich, oft ohne Traditionsanbindung,

Das Begleitbuch stellt die Jugendlichen mit Foto und Lebens-

unmittelbar. Sie lassen sich nicht mit vorschnellen Antworten ab-

lauf vor und erschließt in einer Bildstory die Themen der Filme.

speisen… Mittlerweile ein Klassiker für den RU und weit darüber

Zusätzlich enthält es Texte und Bilder rund um das Thema.

hinaus. Nicht nur für Unterrichtende von sogenannten bildungsfernen SchülerInnen eine Offenbarung.

Das zentrale Medium Film und der Lebensweltbezug – nicht nur zur bildungsaffinen Mittelschicht – machen das Material

Dazu gibt‘s eine gekürzte und didaktisch aufgearbeitete

auch für bildungsferne Jugendliche/Konfis interessant.

Im Himmel und auf Erden. Holk 2.0

Halt's Maul, jetzt kommt der Segen…

Hans-Ulrich Kessler, Burkhardt Nolte

10

DVD als Basismedium; Gütersloh 2015

Schulausgabe. Inger Hermann, Calwer Verlag 2012

Halt's Maul, jetzt kommt der Segen… Schulausgabe

von Veit J Dieterich (Hrsg), Calwer Verlag 2002

Movies/Filme Schulabbruch, Wege verbaut, Kriminell. Beißende Gesellschafts-

Eine der ersten kirchlichen Jugendstudien, die milieusensibel

kritik, liebevoll und humorvoll verpackt. Bildungsfern und

arbeitet (auch „Bildungsferne“ kommen in den Blick!) und de-

Geistreich. Hochprozentig.

ren zentraler Focus auf dem Übergang der Jugendlichen vom

The Angels Share – Ein Schluck für die Engel

Konfirmandenunterricht zur Jugendarbeit liegt. Sie wurde vom

UK 2012; Spielfilm, 106 min, FSK 12

Forschungsintitut SINUS im Auftrag der Landesjugendpfarräm-

Regisseur: Ken Loach

ter Baden und Württemberg durchgeführt. Der zentrale Focus liegt auf dem Übergang der Jugendlichen vom Konfirmandenun-

Links

terricht zur Jugendarbeit. Im zweiten Teil kommen Kenner der

Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist von der Arbeit mit

evangelischen Jugendarbeit zu Wort, die auf dem Hintergrund

sog. bildungsfernen Kindern und Jugendlichen zu unterschei-

der differenzierenden Typen- und Lebensweltperspektive pra-

den. Dennoch lässt sich hier einiges lernen.

xisorientierte Diskussions- und Handlungsimpulse für den Weg

So hat die „Bremische Evangelische Kirche“ ein Team gebil-

mit Jugendlichen aufzeigen. Die Jugendstudie vermittelt einen

det, um inklusiven Konfirmandenunterricht zu ermöglichen. Es

tiefen Eindruck, was Jugendliche heute bewegt.

bietet individuelle Beratung zu Angeboten und Unterstützungs-

Brücken und Barrieren

möglichkeiten in Bremer Kirchengemeinden. Beispiele dieser

Jugendliche auf dem Weg in die evangelische Jugendarbeit

Arbeit bieten auch Ansätze für die gemeinsame Arbeit mit bil-

dungsfernen und –nahen KonfirmandInnen.

Kopp, H./Hügin, S./Kaupp, S./Borchard, I./Calmbach, M. (Hgg.)

Stuttgart 2013

Buch/Film

Team Inklusiver Konfirmandenunterricht

Diakonin Christine Poppe

inklusion@kirche-bremen.de, www.kirche-bremen.de

Neuauflage mit neuen Protagonisten, Filmen und neuer Grafik: "Brauchen die Menschen Gott eigentlich noch?" Auf diese Frage

Subtile Ausgrenzung sog. Bildungsferner geschieht meist über

sucht der Engel Holk eine Antwort, indem er acht Jugendliche

Sprache. Das Netzwerk Leichte Sprache engagiert sich dafür,

besucht und begleitet. Jeder dieser Jugendlichen ist in einer be-

dass möglichst viele Menschen am gesellschaftlichen Leben teil-

sonderen Lebenssituation, die in Spielsequenzen auf einer bege-

haben können.

fügten DVD vorgestellt wird.

Netzwerk Leichte Sprache

www.leichtesprache.org

Das Handbuch erklärt Entstehung, Didaktik und Methodik

8

medien


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>tipps & tricks

pier, sonst ist nur Material aus der Natur erlaubt. Holz darf nicht dicker sein als der Daumen. Anschließend geht ihr von Gruppe zu Gruppe und beobachtet, wie schnell die Kinder das Feuer entfa-

Am Anfang war das Feuer!

chen. Ziel ist es, mit möglichst wenigen Streichhöl-

Kinder lieben es, draußen zu sein, bis sie es verler-

zern auszukommen. Diskutiert, was gut funktioniert

nen oder abgewöhnt bekommen. Je jünger sie sind,

hat, und überlegt gemeinsam, was ein Feuer braucht

desto weniger machen ihnen Wind und Wetter aus.

um anzubrennen: viel Sauerstoff, große Hitze, trocke-

Lass dich davon anstecken und spring selbst mit durch

nes Brennmaterial. Wenn eines davon fehlt, gibt es

die Pfützen! Dann ist das Programm zweitrangig. Nur

nur viel Rauch.

H e r a u s t r e n n e n

Feuer und Flamme Survival-Training für Kids

Starthilfe bekommen sie einen Bogen Zeitungspa-

z u m

Jungschar

Folge::50

etwas Überwindung, Offenheit und ein paar Ideen sind erforderlich.

Am besten für Anfänger geeignet ist die „TipiTechnik“: Sehr viel dünnes Material (so dünn

Womit starten? Kids treten verblüffend schnell ihr Jäger-

wie Zahnstocher „Zunder“) zu einem Fußball

und-Sammler-Erbe an, wenn sie nach Herzenslust

formen, aus bleistiftdicken Zweigen darum

mit Feuer spielen können. Wenn du also willst, dass

herum ein Indianerzelt bauen (Tür zum An-

der Funke überspringt, beginne mit dem Besten, was

zünden nicht vergessen), mit fingerdicken

die Natur zu bieten hat: Spiele mit dem Feuer. Wir

Ästen ergänzen, und beim Anzünden selbst

beschreiben einige Methoden, die sich als Einstieg

für viel frischen Wind sorgen.

in eine „natürlichere“ Freizeitgestaltung bewährt haben. Wir sind uns sicher: Kinder brauchen mehr

Achtung: Feuer gehört ausschließlich in vor-

Matsch! Diese Chance dürfen wir nicht verpassen.

handene Feuerstellen.

Das Survival-Training im Detail

2. Glutbrennen

1. Das 5-Minuten-Feuer Material: Zeitungspapier, Streichhölzer, Feuerstelle „Beim Schlittschuhlaufen ist einer von euch eingebrochen. Versucht, so schnell wie möglich ein Feuer aufzubauen, um den Unglücksraben wieder aufzuwärmen. Wenn ihr es innerhalb von 5 Minuten schafft, verhindert ihr damit bleibende Schäden oder Schlimmeres! In Kleingruppen aufgeteilt haben die Kinder 5 Minuten Zeit, um Holz für ein Feuer aufzuschichten. Als

Material: Rundholz gespalten, Handsäge, Beil, Messer, Schmirgelpapier, Speiseöl, Dachlatten Was ist die einfachste Methode, um Schalen oder Löffel aus Holz herzustellen? Sogar ohne Messer und Schnitzkunst funktioniert das Glutbrennen. Dazu legt man ein Stück Glut (für einen Löffel z.B. in Größe eines Tischtennisballs) auf den Holz-Rohling. Durch sanftes Blasen hält man die Glut lebendig, und sie beginnt, sich ins Holz zu fressen. Damit man die Glut nicht versehentlich runterpustet, hält man sie mit einem Stäbchen fest, mit dem man auch ab und zu

tipps & tricks

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das Loch auskratzen kann, um den Fortschritt zu prüfen. Indem

Griff (einfach ein Stück Holz anschrauben) leider geht das ins

man die Glut leicht hin und her bewegt, kann man die Form der

Geld. Um den „Topf übers Feuer zu hängen einfach zwei Astga-

Vertiefung steuern. Für eine Ess-Schale braucht man schon et-

beln unten anspitzen, links und rechts in den Boden rammen.

was Zeit und Geduld. Schneller geht das Loch für einen Löffel,

Die Billy-Can wird dann mit dem Henkel in einen Ast eingehängt,

allerdings fällt es nicht nur Kindern schwer, einen Stiel heraus-

den man auf die Astgabeln legt. Im Prinzip kann man so auch

zuarbeiten. Ideal ist für den Anfang also ein Teelicht-Halter aus

eine Dose Fertigsuppe oder Ravioli direkt auf dem Feuer kochen,

einem unterarmdicken, gespaltenen Rundholz. Dachlattenholz

die folgende Aktion macht aber mehr Kochgefühle.

ist auch für Anfänger schnitzfreundlich. Anschließend wird der Rohling in Form geschnitzt, abgeschmirgelt und mit Speiseöl eingerieben, damit er länger hält. Sicherheitshalber hier die Theorie zum „Messerführerschein“: a. Schnitzen im Sitzen. B. Immer vom eigenen Körper weg. C. Nie direkt neben anderen Personen. D. Aufsicht führen, Erste-Hilfe-Kasten und Handy bereit halten.

4. Wildnis-Suppe kochen Material: Billy-Can, Frühlingsuppe aus dem Beutel, Wildkräuter, Brennnessel-Spitzen, Gänseblümchen, Löwenzahnblätter, Regenwürmer Wer eine Suppe vollständig mit Kräutern vom Wegesrand ko-

3. Billy-Can basteln

chen will, sollte sich gut auskennen und offen sein für neue Ge-

Material: 750 ml Konservendose für die Single-Küche, 2mm

schmacksrichtungen. Einfacher und besser an den modernen

starker Draht, Ahl

Kindergaumen angepasst ist es, eine Fertigsuppe aus dem Beutel um ein paar Zutaten zu ergänzen.

In einer selbst ausgebrannten Schale kann man sogar kochen, indem man glühend heiße Steine hineinwirft. Einfacher geht es

Als wilde Zutaten eignen sich jahreszeitabhängig *Brennnes-

mit einer leeren Konservendose, aus der wir im Handumdrehen

selspitzen *Gänseblümchen *Giersch *Löwenzahnblätter *Bär-

einen Topf mit Bügel basteln, die „Billy-Can“. Dafür den Deckel

lauch *Knoblauchrispe *Rohrkolben

komplett entfernen, zwei Löcher knapp unter dem oberen Rand

Pflanzenführer helfen weiter z.B. D. Henschel „Essbare Wildbee-

einstechen und den Bügel aus ca. 20 cm Draht formen.

ren und Wildpflanzen, 2002. Regenwürmer stehen das ganze Jahr über zur Verfügung. Guten Appetit!

Eine professionelle Variante kann man aus einer Edelstahl-Auf-

Entnommen und überarbeitet und angepasst aus: „der Jungscharleiter“, Nr. 3/ 2012

bewahrungsdose fertigen, der Deckel brauch dann noch einen

Werner Graf

kochen-reisen-reden-beten Kochen leicht gemacht Für alle die gerne kochen, sich aber mit herkömmlichen Kochanleitungen schwertun oder mit textlastigen Kochbüchern wenig anfangen können gibt es nun Abhilfe- Kochen nach Bildern. Die Volkshilfe Oberösterreich hat ein reich bebildertes Kochbuch in einfacher Sprache herausgebracht, das unkomplizierte Rezepte für Vor-, Haupt- und Nachspeisen enthält. Die Texte sind in Leicht Lesen Sprache der Stufe A2 verfasst. Das Buch richtet sich an Menschen die nicht so gut sehen bzw. lesen können oder sich mit der deutschen Sprache nicht so leicht tun genauso wie an Koch-AnfängerInnen. (leichte Kost) gekennzeichnet und zeigen so an, wie oft ein GeDie Rezepte sind mit Symbolen versehen die Auskunft geben über den Schwierigkeitsgrad (von leicht bis schwer) und den

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richt gegessen werden sollte das heißt wie gesund es ist.

Zeitaufwand für die Zubereitung (von „schnell“ bis „gutes Es-

Wie funktionieren die Rezepte im Kochbuch?

sen dauert“). Die Gerichte sind außerdem nach dem Ampelprin-

Bei jedem Rezept sind die benötigten Zutaten mit Fotos abge-

zip mit rot (selten kochen), gelb (manchmal kochen) und grün

bildet. Auch welche Kochutensilien man braucht ist mit Bildern

hot‘n fresh tipps & tricks


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dargestellt. Die Zubereitung wird Bild für Bild genau erklärt und wenn nötig mit Texten in einfacher Sprache ergänzt. Schließlich gibt es auch noch ein Foto vom fertigen Gericht zur Orientierung, wie das Ergebnis aussehen soll. Die praktischen Erfahrungen damit: Die Seiten sind aus reiß- und spritzfestem Papier und damit für häufigen Einsatz in der Küche gut geeignet. Ein weiteres Plus ist der Holzeinband mit Fuß sodass das Kochbuch aufgestellt werden kann, was sehr praktisch ist. Die Rezepte sind wirklich einfach und gut erklärt, es sind zwar nur 17 Rezepte enthalten die aber sind abwechslungsreich. Beim Zeitaufwand sind allerdings keine exakten Zeitangaben dabei, das macht es etwas schwierig den tatsächlichen Zeitbedarf richtig einzuschätzen. Die Fotos der Gerichte sind ansprechend und trotzdem realistisch, das heißt man erkennt alle Kochschritte gut und das eigene Kochergebnis stimmt auch mit dem Foto überein. Das Kochbuch kann bei der Volkshilfe Oberösterreich bestellt werden: E-Mail-Adresse: kochbuch@volkshilfe-ooe.at oder per Telefon: 0732 / 3405.

Komm wir suchen einen Schatz „Die Hoffnung umarmen”

Jungscharfreizeit auf Burg Finstergrün vom 26. bis 31.7. für alle von 8 bis 13 Jahren Schatzsucher… …finden die heiße Spur auf Burg Finstergrün. …lassen es sich so richtig gut schmecken. …kommen bei coolen Aktionen ganz schön in Fahrt. …lassen sich auf spannende Spiele ein. …wärmen sich beim Lagerfeuer auf. …lassen sich von ihrem Ziel nicht abbringen. …entdecken himmlische Geheimnisse. …erleben miteinander eine fetzen Gaudi. …lassen es sich nicht nehmen, FreundInnen mit zu bringen. Das alles um 260,– (exkl. An- und Abreise) Freizeitleitung: Monika Graf, Werner Graf, Felix Mayer, Julia Schneider, Andreas Schütz Veranstalterin, Anmeldung, Auskunft: EJ Oberösterreich, 0732-772551, 069918877441, ejooe@aon.at

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>h!

ChurchNight 2015 Am 31.10.2015 Halloween auf den Kopf stellen – Reformation feiern In Österreich wird der 31.10. eher mit Halloween als mit dem Reformationstag in Verbindung gebracht. Mit dem reformatorischen Geist Martin Luthers bietet die „ChurchNight“ eine spannende Alternative. „ChurchNight“ heißt: Neues ausprobieren. Gemeinsam und unkonventionell Gott feiern. Sich an die Reformation erinnern. Menschen einladen. Sie findet am Reformationsabend mittlerweile an vielen verschiedenen Orten in ganz Österreich statt und bietet ganz viele verschiedene Möglichkeiten, wie DU und deine Pfarrgemeinde, deine Jugendgruppe, deine Freunde oder Familie „ChurchNight“ gestalten können. Das offizielle 2015er Thema ist „Dein Bild…von Kirche …vom Glauben …von der Welt – Wie sieht dein Bild aus? Aus welcher Perspektive siehst du die Kirche? Wie würdest du deinen Glauben darstellen? Mit welchem Blick schaust du auf die Welt? Es macht dich zum Zeichner. Zur Malerin. Zum Fotograf. Das ist aber keine zwingende Vorgabe für eure eigene Gestaltung des Reformationstag/-abends. Just feel free! Weitere interessante Tipps, Informationen und Ideen findest du unter http://www.churchnight.de oder http:// www.ejoe.at/churchnight.html

Was ist ChurchNight? ChurchNight ist eine Initiative des Evang. Jugendwerks Württemberg. Sie gibt es mittlerweile auch in anderen Teilen Deutschlands und in Österreich. ChurchNight übersetzt Luthers Reformthesen seit 2006 „hell.wach.evangelisch.“ in die heutige Zeit. Am 31.10. soll die Wiederentdeckung der biblischen Botschaft gefeiert werden. Ob Jugendgottesdienst mit Thesenanschlag oder eine reformatorische Kürbiskochshow – bei einer ChurchNight verbindet sich Fantasie mit einem elementaren Glaubenszeugnis. Die ChurchNight-Kampagne selbst versteht sich als ein Veranstaltungsnetzwerk. Veranstalter profitieren von den Erfahrungen anderer, sind Teil einer gemeinsamen Bewegung und werden vom ChurchNight-Büro bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung unterstützt. Folgende Dinge sind wichtig, wenn ihr ChurchNight mitmacht: nn das ChurchNight-Logo darf bei der Aktion benutzt werden nn die Aktion sollte unter www.churchnight.de angemeldet werden.

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Junge Menschen und ihre Rechte Das Buch gibt es zwar schon etwas länger, aber gerade vor den Sommerfreizeiten ist es ein guter Tipp sich „seine Rechte“ nochmal genauer anzuschauen. Genau in diesem Zusammenhang ist dieses Buch der Volksanwaltschaft die richtige Wahl. Denn: Nur wer seine Rechte kennt, kann diese auch einfordern. Das Buch wird vor allem dadurch praxisgerecht, weil mit Beispielen aus den täglichen Leben die wichtigsten Fragen aus elf verschiedenen Themenbereichen beantwortet werden. Vom Recht im Unterricht, am Arbeitsplatz bis zu den Rechten im Internet und natürlich dem Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung. In diesem Fall ist es eine zusätzliche, empfehlenswerte Infoquelle zur EJ-Kinderschutzrichtlinie. Der Aufbau ist einfach und übersichtlich gestaltet und deckt einen erweiterten Überblick für Einsteiger ins Thema ab. Tiefer in die Gesetzesmaterie geht Gertrude Brinek in ihrem Buch nicht, was aber auch nicht zwingend notwendig ist. Vielmehr gibt sie den Anreiz, sich, wenn gewünscht, ausführlicher mit dem einen oder anderen Thema zu beschäftigen. Gut gestaltete Infografiken ergänzen die rechtlichen Infos anschaulich. Weiterführende Materialien sind im Zenrum für „Politik Lernen in der Schule“ – www.politik-lernen.at – abrufbar. Diese Website ist auch für alle Interessierten einen genaueren Klick wert. Als Hintergrundinfos gibt es auch einige Interviews und Vertiefendes zu Kinder- und Menschenrechten, die einen guten, lesenswert gestalteten Überblick über die aktuelle Rechtsinformation geben. Kurz zusammengefasst: Ein Buch zum Einstieg in die Materie, das einen vollständigen Überblick der Rechte Heranwachsender gibt, und daher als Standardwerk für die niederschwellige rechtliche Schulung ehrenamtliche JungmitarbeiterInnen dienen kann. |jh|

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sites & seiten

Kinder der Krise Die Autorin Beate Großegger zeichnet ein stark differenziertes Bild unserer Jugend. Die Bandbreite geht vom coolen Lifestyle-Kid, als hippe TechnologieTrendsetter oder als pragmatische Karrieristen über KomasäuferInnen, teilweise übergewichtige Computernerds und Gamer, Sprayer, „Style Victims“, die den angesagtesten Markenklamotten hinterherrennen, bis zu „Fascho-Typen“. Sie zeigt, wie die unterschiedlichsten aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auf das Leben(sgefühl) junger Menschen prägenden Einfluss nehmen. Ein wichtiger Teil des Buches ist das zunehmend schwierigere Verhältnis zwischen Jugend und Politik. Die breite Mehrheit der Jugendlichen sieht das politische Establishment heute nämlich äußerst kritisch. Mitmachen wollen die wenigsten. Das Buch möchte unterstreichen, was einem öfters in den Sinn kommt: Die moderne Jugend steht am Rande eines großen Bruchs, vergleichbar mit der Situation Jugendlicher in den 1920er/30er Jahren des vorigen Jahrhunderts in den europäischen Ländern. Es ist eine widersprüchliche Mentalität die von Jugendlichen gelebt wird/gelebt werden muss: Zum einen der Wunsch nach Sicherheit, aber andererseits möglichst viel Unverbindlichkeit und persönlichen Komfort behalten. Das ist aber genauso ein Spiegel unserer Gesellschaft,

die konventionelle, bindungsorientiere (Rest-)Werte neben leistungs- und konsumgepeitschten Identitätsabbilder/-fakes propagiert. Denn: Die Sicherheit früherer Generationen ist vorbei, und das wissen Heranwachsende ganz genau. Selbst gute Ausbildungen garantieren keinen gut bezahlten, sicheren Job. Die „Kinder der Krise" sind im Grunde eine geschüttelte, bedauernswerte Generation. Und die Hoffnung auf die Veränderungen der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen muss – so scheint es – noch warten. Aber: Sie stellen noch unangenehme Fragen, beispielsweise: „Warum soll ich mich für Politik interessieren, wenn die Anliegen der Senioren ohnehin mehr zählen als die der Jugend?“ oder „Wie soll ich eine Familie gründen, wenn es mir nicht einmal gelingt, einen guten Job zu finden?“

Beate Großegger, Berlin: Archiv der Jugendkulturen-Verlag, 2014, 160 Seiten, Hardcover; bei www.jugendkultur.at und im guten Buchhandel erhältlich; € 18,50 |jh|

Milli ist beim Gericht Milli erhält einen Brief vom Gericht. Sie soll als Zeugin aussagen. Damit beginnt für Milli eine neue Welt voll fremder Wörter. Was bedeutet Gerichtsverhandlung, Zeuge/Zeugin, Richter/in, Verhandlungssaal, Beratungszimmer, Sachverständige/r, Staatsanwalt/-anwältin, Angeklagte/r, Verteidiger/in, Entschlagung? Milli bekommt Angst. Aber zum Glück gibt es da Jona, eine Prozessbegleiterin. Sie erklärt Milli einfühlsam in kindgerechter Sprache die Bedeutung all dieser Wörter und den Ablauf des Verfahrens und begleitet Milli durch den Verhandlungstag. Das Buch ist liebevoll comicartig illustriert und mit Fotos der Verhandlungszimmer und Beratungszimmer ergänzt. Ein Buch, das in keiner Bücherei für Kinder- und Jugendliche fehlen sollte, denn es richtet sich neben Kindern als Opfer von Gewalt auch an Kinder in Scheidungsverfahren. Leider ist das Buch zurzeit vergriffen, liegt jedoch bei div. Beratungsstellen (TA-

MAR, Möwe, Beratungsstelle für sexuell missbrauchte Mädchen und Frauen, Wiener Kinder- und Jugendanwaltschaft) auf. "Milli ist beim Gericht" erscheint im Eigenverlag. © 2003, alle Rechte vorbehalten Text: Sonja Wohlatz, Sabine Rupp Illustrationen, Bilder Gestaltung und Herstellung: Katharina Conradi Organisation: Sabine Rupp Constanze Herndler-Berka


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ej burg finstergrün > Die neue geschäfts­ führende Burgrätin Lisbeth Brandt Ich möchte mich vorstellen: Mein Name ist Lisbeth Bednar- Brandt. Viele werden mich irgendwie im Zusammenhang mit der Burg schon kennen oder erlebt haben – vor ca. 20 Jahren war es so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, daraus wurde eine innige Beziehung und seit April darf ich mich als geschäftsführende Burgrätin um unsere Burg kümmern. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe und gleichzeitig habe ich Angst, den vielen Anforderungen nicht gerecht werden zu können. Wie gut, dass es so viele Freunde und Freundinnen der Burg gibt, die mithelfen, dass es immer wieder heißen kann "alles ist gut :-)" – und wie wunderbar, dass wir uns in Gottes schützender Hand wissen dürfen. Mögen es gesegnete, verbindende Begegnungen und Aufenthalte auf der Burg sein! Das wünsche ich mir von Herzen, eure Lisbeth

Saisonstart auf Finstergrün Die Saison auf der Burg hat begonnen – mit drei neuen Dachflächen, einer super Aufbaufreizeit, 417 LEDs, ein paar Pannen, mit einem tollen Team aus alten Hasen und neu Dazugekommenen, mit einer neuen Homepage und vielen Angeboten, mit einem frischgemischten Burgrat und vielen guten Vorsätzen, euch einen wunderbaren Burgsommer zu ermöglichen. Du hast die Burg in deinen Sommerplänen noch nicht fixiert? Vielleicht suchst du noch einen Termin für deine Gruppem kommst zu den Action-ErlebnisSicherheit-Seminaren oder willst beim Burgfest chillen?

Eine Burg schützt – die Umwelt Früher schützte Burg Finstergrün die Salzbendiger Hinweis auf Umweltschutz und burger Grenze gegen die Steiermark. Heute Schöpfungsverantwortung. schützt Burg Finstergrün die Umwelt. Bleibt als einzige Frage, was wohl der Zum Saisonbeginn haben rund 40 freiBurggeist „Finsterling“ zu alldem sagt!? willige HelferInnen die Kinder- und JuDie Burg Finstergrün erstrahlt nun gendburg der Evangelischen Jugend aus also „hell und grün“. Wir danken allen dem Winterschlaf geholt – die FußballSpenderInnen, allen Gemeinden, die der tore auf die Wiese getragen, Holzvorräte Burg Kollekten gewidmet haben – und aufgefüllt, Getränke in die Kühlschränke vor allem allen Jugendgruppen, die mit der „Naschkammer“ geschlichtet, und vor kreativen Aktionen zur Finanzierung beiallem gut 400 Glühbirnen heraus- und getragen haben! LED-Birnen eingeschraubt. Und da auf Die neue Burgsaison hat gut begonnen. allen Gängen und Treppen – und das sind Komm uns besuchen! in einer Burg viele hundert Meter – die ganze Nacht das Licht brennt, rechnet die Manfred Perko Evangelische Jugend mit einer beInfo trächtlichen Einsparung bei den Burg Finstergrün ist die Kinder-, Jugend- und Familienburg Stromkosten und damit auch bei der Evangelischen Jugend – in ökumenischer Weite offen für der CO2-Belastung. alle Gäste. Und für alle groSaison von Anfang Mai bis Mitte Oktober. ßen und kleinen Gäste ist es ein lewww.burg-finstergruen.at und auf facebook

Wir freuen uns auf dich! Freie Termine bitte unter 0699/188 77 074 erfragen. Anfang Juli und Ende August schaut es noch ganz gut aus. Lisbeth, das Team der Burg Finstergrün und der Finsterling

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ej h.b. > 30 Jahre Jugendcafé und kein bisschen leise 30 Jahre, das ist schon eine Zeit. Vor allem wenn man bedenkt dass es die Gemeinde HB Wien Süd innerhalb dieses Zeitraums geschafft hat durchgehend einen Jugendkreis, Jugendtreff oder wie wir es heute nennen ein Jugendcafé zu veranstalten. Bei so einem langen Zeitraum, da kommen und gehen Menschen, teilen Gefühle und Erlebnisse miteinander und werden dann als Anekdoten der älteren Mitarbeiter den jüngeren weitergegeben. Das war auch unser Plan für den diesjährigen Jugendgottesdienst in unserer Gemeinde. Jungen und älteren Menschen unsere Jugendarbeit näher zu bringen. Unser mo-

mentaner Zugang zur Kirche, ein recht unkonventioneller, sollte sich in diesem Gottesdienst deutlich wiederspiegeln. Ebenso sehr wichtig war uns, dass wir Mitarbeiter aus frühere Zeit ebenso zu Wort kommen lassen wollten wie aktuelle. Das spannende was die Gottesdienstbesucher dabei erfahren sollten war: Jugendarbeit in unserer Pfarre hat relativ wenig mit Gott und Glaube zu tun. Was uns wichtig ist: Gemeinschaft und das Betrachten von Gesellschaft und das in Verbindung mit Kirche. Somit sieht man ganz deutlich: Wir in der Jugendarbeit Wien Süd haben schon irgendwie ei-

Konfi-life-ticker Feldkirch, Dornbirn und Vaduz Auf dem Weg nach München – oder wo bitte, geht’s hier zur Konfirmation? Die Anfrage hatte bei uns keiner erwartet: Max (18) ist gerade zugezogen und noch nicht konfirmiert. Er hat sich gedacht, neben seiner Lehre geht sich das aus. Und passt! Irgendwie schafft er das und macht mit. Wir treffen uns derzeit einmal im Monat. Da machen wir kreative Spiele, wie zum Beispiel: Tischtennis spielen, auf die Klangschale hören, zur Ruhe kommen, Email an Gott, Film schauen (Bruce Allmächtig), Lebenshilfe besuchen, Gottesdienst vorbereiten und teilweise gestalten, Spaß haben und Freizeit in München vorbereiten, Pizza essen, „Lebenshilfe“ (Rollstuhlfahren) und „Telefonseelsorge“ kennenlernen. Im Gottesdienstpass haben einige jetzt fast 20 Besuche eingetragen. Ab 20 Besuchen gibt’s einen Preis vom Pfarrer. Claudia Nappi bringt Leben in die Runde. Alle müssen rausgehen und sich gegenseitig führen – blind natürlich; und mit Rollenwechsel. Dann kommt ein sms. Anmelden für

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die Freizeit in München. Immerhin eine ziemliche Aktion. Wir fahren mit drei Gemeinden (Dornbirn, Feldkirch und Liechtenstein), also sind dreißig Jugendliche eingeladen. Vier Tage lang fahren wir fort. Da können wir München als Stadt richtig kennenlernen! Nach dem Ankommen gibt’s einen schönen Empfang, Spieleabend, dann nächsten Tag Besuch in Dachau: KZ-Gedenkstätte; traurig was da passiert ist! Zurück in die Stadt. Tram, Technikmuseum und Weiße Rose. Shoppen dürfen wir auch mal und dann gibt’s mit der Jugend der evangelischen Paul Gerhard-Gemeinde eine Stadtrallye quer durch München… Die EJ HB hat uns übrigens Liederbücher gesponsert: Cool: Jetzt können wir die Jugend-Liederbücher für unsere Gottesdienste benützen. Herzlichen Dank sagen: Michael Meyer (Pfarrer), Claudia Nappi (Konfi-Teamerin), und sieben Konfis aus Dornbirn

nen Vogel. Diesen wollten wir auch präsentieren also ließen wir während des Gottesdienstes einen großen Holzvogel durch den Raum gleiten. Neben dieser Flugvorführung des Vogels konnten wir auch viele Fotos und Kurzvideos während des Gottesdienstes unseren Besuchern präsentieren. Wer die Jugendarbeit in unserer Gemeinde jetzt näher kennen lernen möchte kann dies gerne jeden zweiten Freitag bei uns persönlich machen. Oder unter www.facebook.com/hbwiensued

Thomas Schuster

„Frieden finden – Freundschaft schließen“ Unter diesem Motto feiern wir am 5. Juli ab zehn Uhr das Sommerfest in Dornbirn. Es soll zugleich Schulschluss und Ferienbeginn für Jugendliche und Kinder sein, die wir zu diesem Fest ganz besonders einladen. Wir werden nach dem bunten Familiengottesdienst ein buntes Friedensfest vorbereiten, zu dem du auch deine Freundinnen und Freunde mitbringen darfst.

Jugendrat HB: Neues Team Am 11. April trafen sich erstmals die neu gewählten Vertreter der Jugenden der HB Pfarrgemeinden in Wien. Bei der Sitzung wurden nicht nur Erfahrungen – ausgetauscht und die Ist Situationen der Jugendarbeit in den Gemeinden beschrieben, sondern auch gewählt. Bei diesen Wahlen wurde ein ganz neues Führungsteam für die Evangelische Jugend HB gewählt. Die Jugendleitung HB besteht in dieser Funktionsperiode aus Milena Heussler, Isabella Artner und als Vorsitzenden Florian Hartl. Das Vertretungsteam im JuRÖ ist eine gute Kombination aus Erfahrung und neuen Ideen, mit Milena Heussler, Florian Hartl (beide zum zweiten Mal dabei) und Alice Neugebauer, sowie als Stellvertretung Isabella Artner. Es ergeht ein herzlichster Dank an all jene die für die Jugend HB Zeit investiert haben oder sie in Gremien vertreten haben. Ganz besonders den ehemaligen Mitgliedern der Jugendleitung Petra Schuster und Elisabeth Antretter, sowie den Vorsitzenden Ivo Friedberg. Florian Hartl


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ej salzburg-tirol > news

… der ejst nn Uli Jung vertritt die ejst auch weiterhin im Arbeitskreis Kigo (Kindergottesdienst) der EJÖ; die Religionslehrerin aus der Pfarrgemeinde Jenbach wurde beim DJR dazu delegiert. nn Im Juni kommt der Jugendrat Österreich (JURÖ) in Salzburg zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Die ejst ist durch folgende Delegierte vertreten: Katharina Weber, Brigitte Trotz­ müller. D.jugendreferent Oliver Binder ist qua Amt JURÖ-Mitglied. Als stellvertretende Delegierte sind gewählt: Trixi Jajtic und Eva Wolf.

… aus Tirol nn Der Tiroler Landesjugendbeirat hat eine AG gebildet, um die unterschiedlichen Aus- und Fortbildungsmöglich­ keiten der ehrenamtlich Tätigen zu vergleichen und gegebenenfalls weiter zu fördern.

… aus Salzburg nn Das Land Salzburg hat neue Förder­ richtlinien für die Jugendarbeit verabschiedet. Unter anderem wird nun die Anzahl der Jugendgruppen in den Verbänden stärker berücksichtigt. Wie sich diese neuen Richtlinien auf die Landesförderung an die ejst und in deren Folge an die Gemeinden auswirken ist derzeit noch unklar. nn In einigen Landesgremien hat eine Diskussion darüber begonnen, ob und wie die außerschulische Jugendarbeit in die Gestaltung der schulischen Nach­ mittagsbetreuung eingebunden werden kann.

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

sommerfreizeiten

Regionalstelle geschaffen

angesagt

Ferne – Herzen – Bildung

Nach circa zweijähriger intensiver Vorbereitungszeit hat die Superintendentur Salzburg-Tirol eine 10h-Teilzeitstelle zur regionalen Vernetzung der Jugendarbeit geschaffen. Diese wurde am 01.05.2015 mit der Gemeinepädagogin Susanne Kreuz­ berger-Zippenfenig (Hallein) besetzt. Die Region umfasst neben den drei Salzburger Stadtgemeinden (Auferstehungk., Christusk., Matthäusk.) auch Hallein und den Nördlichen Flachgau. Zu den Aufgaben gehören… nn die Weiterentwicklung bestehender regionaler Angebote und die Vertiefung der bestehenden Vernetzung, nn die Kontaktarbeit zu den ehrenamt­ lichen und hauptamtlichen Mitar­ beitenden und die Entwickelung entsprechender Angebote in und für die Region, nn die terminliche Koordinierung bestehender Jugendarbeitsangebote in den einzelnen Gemeinden, nn die Koordinierung der bestehenden ejst- und EJÖ-Angebote, Die Finanzierung teilen sich die Diözese/ Landeskirche (Personal-), die Gemeinden (Sach-) und die ejst (Projektkosten). Ein Beirat mit VertreterInnen der Gemeinden, der Suptur sowie der ejst begleiten die Arbeit inhaltlich. (Ein Interview mit S. Kreuzberger-Zippenfenig erscheint in der kommenden jg); Foto: siehe übernächste Seite)

SOLARJET bei j-motion

Sie sind eine der aktivsten Bands Österreichs, im ganzen deutschsprachigen Raum auf Tour und on Air. Im Herbst erscheint ihr neues Album „Sonnenflug“ und mit „Magnet“ ist ihre erste Single-Auskopplung bereits erhältlich. Und bei j-motion geben sie sich die Ehre: SOLARJET ist am 3.7. ab 20.30 Uhr live on Stage: Insel Haus der Jugend, Salzburg.

Sie sind arm, reich, jung, alt, Männer, Frauen, Kinder, studiert oder bildungsfern. Sie erreichen Europa gesund, krank – oder nur noch tot. Allein beim Untergang EINES Bootes im April waren es 700 Tote im Mittelmeer. 700 Menschen. Nur zum (unsäglichen) Vergleich: Die ejst hat circa 350 haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen. 350 Menschen. 700 Menschen. ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† ††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† †††††††††††††††††††††††††††††† 700 Kreuze – 700 Menschen. 10.207 Menschen haben von Jänner bis März 2015 einen Asylantrag in Österreich gestellt. Darunter 847 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Kinder und Jugendliche ohne irgendwen! Sie alle sind nicht untergegangen. Noch nicht. Zumindest nicht im Meer. Wie gehen wir als Einzelne und als EJ mit ihnen um, mit denen die es bis zu uns schaffen? In manchen Gemeinden entstehen Initiativen von Einzelnen und Gruppen: Deutschkurse, gemeinsame Treffen, Gottesdienste, Gespräche, Besuche, Behördenbegleitung, Freizeitgestaltung. Es ist mühsam und witzig, anstrengend und leicht. Vor allem: es geht meist irgendwie. Bitte mehr davon. Mehr Bildung unserer Herzen – gerade in Bezug auf die eben noch Fernen. Und auch für die, die es noch nicht geschafft haben – die (noch) Fernen. Die EJÖ unterstützt daher die Aktion www.gegen-unrecht.at. Mach mit. |ob|

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Macht Sinn – Osternacht

Sarajevo Multireligiöse Jugendfahrt Sarajevo Als unser Pfarrer Lars Müller-Marienburg mir plötzlich einen Flyer mit der Aufschrift „Multireligiöse Jugendfahrt nach Sarajevo“ in die Hände drückte, konnte ich mir anfangs nicht wirklich vorstellen, was das sein sollte. Obwohl der Flyer nach einer typischen Jugendfreizeit aussah, versprach diese Reise doch noch anders zu sein.

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Das Programm für die Reise war breit gefächert, von geführten Stadttouren, über Politikerbankett zwischen den beiden Partnerstädten Innsbruck-Sarajevo, von Kriegsschauplatzbesichtigungen, über Besichtigungen von einer Kirche, einer Moschee und einer Synagoge. Mein persönlicher Höhepunkt war allerdings der Austausch mit einheimi-

Erich Klemera, Michaela Streicher, Katharina Streicher, David Minatti-Krauhs, Leo Küllenberg, Alexandra Menges und Lars Müller-Marienburg (v.l.)

Granateneinschlag, mit Rosenwachs übergossen, als Mahnmal.

Schnell waren neugierige junge Gemeindemitglieder gefunden, die voller Erwartungen das Anmeldeblatt ausfüllten. Bereits nach dem ersten Zusammenkommen, eine Woche vor der eigentlichen Reise, bekamen wir einen kleinen Input was uns erwarten würde und schon die Möglichkeit die anderen Teilnehmer kennen zu lernen. Schon beim Vortreffen wurde uns die Vielfalt der Mitfahrenden deutlich, von Katholiken, über Protestanten, Muslimen, Buddhisten, Mormonen und weiteren waren alles vertreten. So starteten wir schließlich an einem Sonntagnachmittag von Innsbruck und erreichten nach einer 15-stündigen Busfahrt, die über fünf Grenzen führte, endlich Sarajevo am Montagmorgen. Unsere Gruppe fügte sich schnell in den Mix aus verschiedenen Religionen ein und während der Stadtbummel und Besichtigungen kamen stets interessante Gespräche zustande.

schen Jugendlichen von einer internationalen Schule, die uns herzlich aufnahmen und uns noch einmal die Stadt zeigten. Organisiert wurde die ganze Reise von der Multireligiösen Plattform Innsbruck, bestehend aus jeweils einem Vertreter der Glaubensgemeinschaften, die die Reise unglaublich bereicherten und uns zu dem Programm noch wertvolle Inputs mitgaben. Der Fokus der Reise lag stets auf dem friedlichem Miteinander und dem interreligiösen Austausch, was auch grandios funktionierte. Zusammenfassend kann ich im Namen der evangelischen Teilnehmer sagen, dass die Reise für uns alle auf der einen Seite neue Freundschaften einbrachte und man auf der anderen Seite aber auch viel lernte, Schönes wie Erschreckendes.

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In der Nacht von 4. auf 5. April 2015 wagte die Jugend in Hallein ein kleines Experiment. Sie wussten, es war an ihnen, den diesjährigen Ostergottesdienst zu gestalten und dieser Aufgabe nahmen sie sich an und versuchten das Beste darauf zu machen! Nein, jetzt im Ernst: Wir waren gewillt etwas zu wagen! Wir sehen uns als: frisch, anders, unkonventionell. MUTIG! Vor allem die Atmosphäre war uns wichtig. Das Warten auf…ja auf was? Auf eine Auferstehung? Die Jünger wussten doch gar nicht, was sie erwarten würde…keiner wusste es. Verzweiflung.

David Minatti-Krauhs, Innsbruck-Auferstehungskirche, 20 Jahre, studiert Architektur Leo Küllenberg, Innsbruck-Auferstehungskirche, 21 Jahre, studiert Internationale Wirtschaftswissenschaften

Und genau das fassten wir auf, während wir ums Feuer standen und unsere Altlasten in dieses warfen (Was für ein befreiendes Gefühl!). Warten. Nicht wissen was kommt. Und genau deswegen beschlossen die meisten von uns nach dem nächtlichen Gottesdienst bis zum nächsten um halb sechs in der Früh einfach wach zu bleiben. So saßen wir zusammen und hielten uns wach, eine komische Stimmung. Auch der Gottesdienst um eine Zeit, zu der ich eher schlafen gehe als aufstehe, hatte eine ganz besondere Atmosphäre. Als wir an der Asche standen, vom vergangenen Feuer, mit Fackeln in der Hand und gemeinsam sangen war es noch dunkel, die Vögel begleiteten uns und jeder schien in Gedanken versunken. In der Kirche ging es weiter und danach gab es leckeres Frühstück mit selbstgemachten Brötchen (vielen Dank an Melanie!) und wir genossen das Beisammen-Sein und Reden. Draußen ging nun die Sonne auf und als wir uns verabschiedeten war der Himmel fast schon kitschig rosa. Ich zumindest fuhr dann mit dem Auto nach Hause um solch ungewöhnliche Uhrzeit mit wenig Schlaf intus. Und währenddessen dachte ich noch einmal über unseren Gottesdienst nach. Und betrachtete den Himmel. Und das schien irgendwie Sinn zu machen. Irina Mayer, Hallein


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Die aktuelle DJL (Diözesane Jugendleitung) Eva Wolf, 50, Reutte, Kinder + Jugend

Irina Mayer, 19, Hallein, Kinder + Jugend

Edith Holzinger, 48, Kufstein, Kinder + RU

Tobias Radüchel 18, Zell am See, Jungschar + Konfis

Susanne KreuzbergerZippenfenig, 45, Hallein, Kinder + Jugend (kooptiert)

Oliver Binder, 46, ejst, Seminare + Projekte

Lars MüllerMarienburg, 37, Innsbruck-Auferstehungskirche, Pfarrer, Konfi + Jugend (Vertr. d. Sup. ausschusses)

Johannes Krauss, 36, Salzburg Matthäuskirche, Konfi, GV, Konfitag, j-motion

Trixi Jajtic, 21, Kufstein, Konfi + Jugend

j-motion 2015 – jetzt anmelden: www.j-motion.at

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ej niederösterreich > DJR in St.Pölten

v.l.n.r.: Katrin Schädl, Felix Schiffer, Kristina Frömmer, Judith Schrödl, Michael Komuczky, Michael Simmer. Nicht abgebildet: Veronika Komuczky.

Am 21. März fand nicht nur der erste DJR des Jahres, sondern gleichzeitig der erste DJR der neuen Amtsperiode statt. Im diözesanen Jugendrat sind nun 15 von 27 Pfarrgemeinden vertreten, eine mehr als in den Jahren davor. Neben vielen bekannten waren auch einige neue Delegierte zur Sitzung nach St.Pölten gekommen. Höhepunkt und wichtigster Tagesordnungspunkt stellte die Wahl der diözesanen Jugendleitung dar. Zur Vorsitzenden wurde erneut Kristina Frömmer aus Mödling gewählt, als Stellvertreterin steht ihr nun Judith Schrödl aus Wr.Neustadt zur Seite. Ebenfalls wieder ins Team gewählt wurden Michael Komuczky (Wr.Neustadt) als Finanzreferent und Katrin Schädl (Traiskirchen). Neu hinzu gekommen ist der 20 jährige, schon gremienerfahrene Felix Schiffer aus St.Pölten. Jugendpfarrer Michael Simmer ist von Amtes wegen, Veronika Komuczky als Vertreterin der Superintendentur Teil der DJL. Herzlich bedankt und verabschiedet wurde Klaus Brodbeck, der schon seit dem letzten Jahrtausend in unterschiedlichen Funktionen in der EJNÖ tätig war und sich nun neuen Lebensaufgaben widmen wird. Herzlich willkommen an alle neuen und ganz neuen Delegierten des DJR und danke, Klaus, für dein Engagement in den letzten Jahren. red ejnö

Unser neues DJL-Mitglied Felix Schiffer Felix, erzähl uns bitte ein paar hard facts aus deinem Leben. Ich werde heuer 20 Jahre alt und wohne in Oberwölbling, bin aber die meiste Zeit in St. Pölten. Von dort pendle ich nach Wien zur Technischen Universität, wo ich Technische Mathematik studiere. Ich habe eine kleine Schwester, die sechs Jahre jünger ist und einen Bruder, der drei Jahre jünger ist. Mein Hobby ist das Sammelkartenspiel Magic the Gathering, das ich gerne mit Freunden aus meiner Oberstufenzeit spiele.

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Wie geht deine Geschichte mit dem Christsein, wie bist du in die Kirche hineingewachsen? Eigentlich ganz klassisch. Ich bin gerne in den Religionsunterricht in der Volksund Hauptschule gegangen und mit 14 natürlich konfirmiert worden. Dann war ich einige Jahre Konfi-Mitarbeiter und gleichzeitig bin ich bis heute regelmäßig Besucher in unserem „Bistro“. Das ist der Jugendclub unserer Gemeinde. Und über den bin ich nun auch hier in der EJNÖ gelandet. Gibt es ein besonders prägendes Erlebnis in deinem Leben? Ich würde eher sagen es gibt wenig, was mich nicht geprägt hat. Ein Erlebnis auszusuchen würde den vielen anderen, die mich ebenso geprägt haben, nicht gerecht werden.

Du bist mit noch nicht einmal 20 Jahren bereits die zweite Amtsperiode im DJR. Was macht Gremienarbeit spannend für dich? Zu sehen was sich hinter den Kulissen abspielt und in einer Gemeinschaft versuchen etwas auf die Beine zustellen. Welche besonderen Stärken und Fähigkeiten hast du bzw. wirst du jetzt in die DJL mit einbringen? Ich werde versuchen eine Hilfe zu sein wo ich kann. Ich denke, dass ich sowohl mein strukturiertes/logisches Denken als auch einiges an hoffentlich konstruktiver Kritik einbringen werde. Danke und herzlich willkommen im Team!


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Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden… Am 25. April 2015 fand zum vierten Mal der Konfirmandentag Süd in Wr. Neustadt statt. Konfirmanden und Konfirmandinnen entlang der Südbahn zwischen Perchtoldsdorf und Neunkirchen kamen zusammen um einen Nachmittag lang zu workshoppen, zu spielen, sich auszutauschen, kennen zu lernen und Gottesdienst zu feiern. Im Mittelpunkt standen die beiden Workshop-Runden, die je nach Ausrichtung die Benutzung unterschiedlicher Gegenstände in den Mittelpunkt stellten: Pfeil&Bogen oder Kletterseile, Ton oder Feuerwehrschläuche, Werwolfkarten oder Video-Beamer, Bälle oder Tücher – für alle war etwas dabei. Angeregt vom tollen Erfolg dieses Angebotes initiierte die EJNÖ in Zusammenarbeit mit den Senioraten Ost und NordWest einen weiteren Konfirmandentag in Krems. Trotz des riesigen Einzugsgebietes kamen am 11. April 2015 acht Pfarrgemeinden mit über 100 Konfirmanden in das BORG Krems. Auch in Krems bildeten zwei Workshoprunden am Nachmittag den Mittelpunkt, eingerahmt von der Begrüßung und dem

gruppendynamischen Kennenlernen und dem abschließenden Jugendgottesdienst. In den Workshops konnten die Konfis Fragen wie „Hast du ein Problem mit Schwulen“, „Was ist der Grüngabelbock“, „Was heißt hier kurz&schmerzlos?“, „Wohin geht der sound2go?“ oder „Streiten leicht gemacht!?“ nachgehen und hoffentlich sinnvolle Antworten finden. Dank des guten Feedbacks und der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen den Pfarrgemeinden und der EJNÖ sind beide Konfi-Tage im kommenden Jahr wieder fix eingeplant.

Druck gefördert durch das Landesjugend­ referat NÖ

ej niederösterreich

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jg#214 : 2015

Ein Blick zur EJ Steiermark… Präventionsschulung Buck an der Mur

„Wir sind nichts Besonderes, aber einzigartig“

18.4.2015 Für die „Mur-Mürzachse“ gab es eine Präventionsschulung, um die JugendmitarbeiterInnen aus der Region im Umgang mit sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren. Osterseminar Veitsch

Das war die EJ JungMitarbeiterInnenSchulung Take MAK 2015 „Wert Geschätzt” „Das wünsche ich dir, das wünsch ich dir…“, war einer der Songs, die unter Begleitung des Musikteams aus der Pfarrgemeinde Gmunden während unserer JungMitarbeiterInnenSchulung „Take MAK“ von den rund 80 Jugendlichen aus ganz Österreich gesungen wurde. Die Wünsche dieses Liedes passten auch gut zum heurigen Motto der Schulung – WERT GESCHÄTZT. Zu diesem Thema gaben die ReferentInnen Rabea Welker und Sascha Becker zahlreiche Impulse und Denkanstöße. Anhand der alttestamentlichen Geschichte von Josef regte Rabea Welker die Teilnehmenden zum Nachdenken darüber an, dass wir alle einzigartig sind und vor Gott den gleichen Wert haben. Sie wies darauf hin, dass der Wert, den Gott in uns hineinlegt, größer und unabhängig von den Wertmaßstäben ist, mit denen wir uns oft vergleichen. Wer stattdessen „etwas Besonderes“ sein will, stelle

sich auf eine Stufe über seine Mitmenschen. Sascha Becker lenkte den Blick darauf, dass Gott jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit geschaffen hat und für jeden Menschen einen guten Plan hat, in dem diese Einzigartigkeit zur Entfaltung kommen soll. Hilfreiche Tools für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und für ihr Glaubensleben im Alltag konnten die Teilnehmenden bei verschiedenen teilweise herausfordernden Workshops, wie „Glaube als Skandal“ oder „Eintreten für mehr Zivilcourage“, mitnehmen. Dynamischer Frühsport, die herrliche Lage in den Bad Ausseer Bergen, eine fetzige Disco, ein gemütliches Abend-Café und eine entspannte Nachtwanderung rundeten das bunte Programm ab. Take MAK 2016 ist bereits wieder für das Palmsonntagswochenende in Planung. Clemens Kolb

EJOÖ „Wir g’hörn z’samm Jungschartag“ 2015 auf der GIS Das Martin-Luther-Heim samt Wiesen, Felder und Wälder ist ein tolles Areal für den Jungschartag. Es ist für uns echt ein Vorrecht, es für 170 Personen bespielen zu dürfen. Heuer haben wir das Verbindende in den Fokus gestellt: gemeinschaftsstiftende Lieder wurden gelernt, aufgefrischt und vertieft. Viele verbindende Aktionen: von Riesen Puzzle über Orientierungslauf bis z´samm singen luden zum coolen Miteinander Werken ein. Wie jedes Jahr hatten wir Wetter Segen: in der Früh nebelig trüb, mittags strahlend blau. Ein tolles „Nimm-Gib-Spiel“ wurde eigens für den Jungschartagsgottesdienst entwi-

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hot‘n fresh

ckelt, vervollständigt und total chillig gespielt. Heiße Knacker, eis-kaltes Magnum und leckere Kuchenspenden mit viel Rohkostgemüse: „ja-natürlich“-Karotten war der Über Hit - dienten dem leiblichen Wohl. Eine rührig-spannende Geschichte von Mephiboshet war Nahrung für die Seele. Und spätestens als am Schluss aus voller Kehle „von Anfang bis zum Ende“ gegrölt wurde, hatten die nahe angrenzenden Nachbarn mitbekommen: ach ja, das muss der Jungschartag gewesen sein. Mehr unter http://jungchartag15.ejooe.com

27.3. bis 29.3. Wie kann ich das Web 2.0 für meine Jugendarbeit nutzen? Wie kann ich sexualisierte Gewalt vorbeugen? Diese Themen haben uns heuer beim Osterseminar für FreizeitmitarbeiterInnen beschäftigt. Comic Workshop von 18.1. bis 15.4.2015 18 Jugendlichen nahmen am Workshop teil und lernten die Basics des Comic-Zeichnens. Gemeinsam wurde ein Comic Heft erstellt zum Thema „Held sein!“ Videoprojekt in Fürstenfeld 30.3.2015 Mit den Jugendlichen aus Rudersdorf, Deutsch-Kaltenbrunn und Fürstenfeld haben wir ein kreatives Musikvideo in Früstenfeld gedreht. Grundthema ist „Liebe“. Ball der Evangelischen 8.5.2015 Hier geht’s rund war das Motto des Balls – und so war es auch. Bei freiem Eintritt hatte unser sommerlicher Ball einiges zu bieten: tolle Location mit Garten, Ballfeeling pur mit Live-Musik, Tanzeinlagen, Tombola u.v.m. Für all jene, die mit Walzer und Co. weniger anfangen konnten, gab es einen DJ, der für Party-Stimmung sorgt.


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BJV-Vorsitzteam und Vorstand neu gewählt Im März fand die jährliche Vollversammlung der BJV statt, bei der neben einem Rückblick auf das vergangene Jahr diesmal wieder der Vorstand und das Vorsitzteam neu gewählt wurden.

Sei dabei: Dialogkonferenz West 9. bis 11. September 2015 in Bregenz Das aktuelle Vorsitzteam der BJV: Johanna Tradinik (PPÖ), Christian Zoll (JVP), Laura Schoch (SJÖ), David Neuber (KJÖ)

Der aktuelle Vorstand: v.l.n.r.: Zekija Imsirpasic (MJÖ), Klaus Schöngruber (Kinderfreunde), Christian Zoll (JVP), Johanna Tradinik (PPÖ), Laura Schoch (SJÖ), David Neuber (KJÖ), Julius Schumann (EJÖ), Tamara Oberschil (BMJ), Stefan Bartl (ÖGJ), Sara Costa (BJV Frauenkomitee), Franz Dunst (LJ) Nicht am Bild: Sophie Matkovits (KJS), Martina Tiwald (SU)

Neue BJV-Materialien Bei ihrer Vollversammlung präsentierte die BJV neue druckfrische Materialien: Der aktuelle Tätigkeitsbericht liefert einen Überblick über die Highlights des vergangenen Arbeitsjahres März 2014 bis März 2015. Außerdem wurde ein Abschluss- und Ergebnisbericht zur Kampagne RDN WR KLRSEX und ein Frauenkalender produziert. Auch Stofftaschen, Buttons und andere BJV-Materialien können wieder nachbestellt werden. Kontakt: office@bjv.at

Du hast Interesse daran, Jugendbeteiligung in deinem Bundesland, in Österreich und Europa einen Schritt voranzubringen? Mitgestaltung und Engagement sind kein absolutes Neuland für dich? Du bist selbst JugendlicheR oder in Verwaltung/Politik mit dem Thema Beteiligung beschäftigt? Dann sei dabei bei der 2. regionalen Dialogkonferenz im Rahmen des Strukturierten Dialogs! Der Strukturierte Dialog bringt die Interessen junger Menschen in die Politik. Als Teil der EU-Jugendstrategie bietet er Mitsprache und Beteiligung. Das erwartet dich bei der Dialog­ konferenz: nn Begegnungen auf Augenhöhe nn Vernetzung und Austausch unter den Teilnehmenden und Regionen nn Verknüpfung politischer Prozesse (Bundesland-Österreich-EU)

nn

Partizipative Methoden und abwechslungsreiches Rahmenprogramm

Das passiert: Impulse für mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten für junge Leute nn Begegnungen auf Augenhöhe nn Vernetzung und Austausch nn Politik zwischen Region, Land und EU nn Abwechslungsreiches Programm nn

Die TeilnehmerInnen der Konferenz sind: engagierte Jugendliche (ab 16 Jahren) und Jugendorganisationen aus Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Südtirol nn VertreterInnen aus Politik und Verwaltung nn Und DU? nn

Alle Informationen und Anmeldung auf www.bjv.at und www.strukturierter-dialog.at

31. August 2015: Die Bundesjugendvertretung beim Forum Alpbach Alljährlich findet im Sommer in Tirol das Forum Alpbach statt, bei dem die TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Ländern über Themen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur diskutieren. Die BJV bringt dabei immer wieder die Perspektiven junger Menschen ein. Das diesjährige Schwerpunktthema der Veranstaltung lautet "UnGleichheit". Die BJV organisiert im Rahmen einer Breakout Session ein Planspiel zum Thema „Junge Flüchtlinge in Europa: Verpasste Möglichkeiten – Chancen für die Zukunft?“ Hintergrund Mehr als 25.000 Jugendliche beantragten 2013 Asyl, die Hälfte von ihnen in der EU.

Die meisten von ihnen waren zwischen 14 und 17 Jahre alt. 25 Jahre nach der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention (UNCRC) beschäftigen wir uns mit der Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Wie kann die UNKinderrechtskonvention auf Europas Migrations- und Flüchtlingspolitik angewandt werden? Welche besonderen Bedürfnisse haben unbegleitete Minderjährige – mit welchen Ungleichheiten sehen sie sich konfrontiert? Wie hängen diese Fragen mit der Migrations- und Asyldebatte im Allgemeinen zusammen? Wir werden diese Fragen anhand eines interaktiven Planspiels behandeln. Infos: www.alpbach.org

hot‘n fresh

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jg#214 : 2015

Damit wir klug werden (Psalm 90,12) lautete die Losung zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2015.

W

as zeichnet eine kluge Entscheidung aus? Klugheit un-

nicht gerade aus dem Wissen um unserer Endlichkeit neue Maß-

terscheidet sich von Wissen und Intelligenz. Unter Wiki-

stäbe für unser Handeln anlegen? Bewusst leben – Tag für Tag?

pedia wird es wie folgt definiert: Klugheit (griechisch phrónesis Vernunft, lat. prudentia) ist die Fähigkeit zu angemessenem

Mal ehrlich, an wie vielen Tagen gelingt uns dies? Spannend und beruhigend zugleich ist jedoch, dass nicht

Handeln im konkreten Einzelfall unter Berücksichtigung aller

ICH als Einzelindividuum sondern WIR dies bedenken sollen.

für die Situation relevanten Faktoren, individueller Handlungs-

WIR sind also gemeinsam auf diesen Weg. Wir werden nicht mit

ziele und sittlicher Einsichten. Seit Platon zählt die Klugheit sogar zu den vier Kardinalstugenden (in der Antike waren es Gerechtigkeit, Mäßigung, Tapferkeit, Klugheit

Klugheit geboren, wir müssen uns diese aneig-

Gemeinsam in die von uns gestaltete Zukunft

oder Weisheit).

>e

blem im zusammenwachsenden Europa, über die Herausforderungen einer immer älter wer-

denden Gesellschaft, den nachhaltigen Umgang mit der Um-

sen, auf dass wir klug werden.“ So heißt es in

welt, interreligiösen Dialog, Sicherheit versus Freiheit bis hin zur

Dass unser Leben lebensgefährlich ist, dass der Tod am Ende des Lebens steht, ist unbestritten. Wir wissen es, verdrängen es

Frage, ob es eine Möglichkeit geben soll, selbstbestimmt dem Leben ein Ende zu setzen. Die Losung zum Kirchentag ist eine aktivierende Aufforderung. WIR gehen gemeinsam in die von uns gestaltete Zukunft.

aber immer wieder erfolgreich. Unsere End-

Ein Zitat von Maria von Ebner-Eschenbach besagt: Der Klü-

lichkeit ist in unserem Dasein nicht der Ren-

gere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Welt-

ner, wir schieben es gerne beiseite. Im Ge-

herrschaft der Dummheit.

genteil: wir loten gerne unsere Grenzen aus:

Ist es klug die Macht jenen zu überlassen die meinen alles

Bungee Jumping, Roofing und wie die vielen

zu Wissen? Über die Klugheit vieler politischer Entscheidungen

sich ändernden Trends heißen, sind in. Wann wurde dir deine Endlichkeit das letzte Mal bewusst? Vielleicht geht es dir da so wie mir nn

Der Kirchentag 2015 hat versucht sich all diesen Fragen zu widmen: Von Flüchtlingspro-

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müsder Lutherbibel im ganzen Satz.

m

nen. Kluge Zukunftskonzepte sind gefragt.

als ich merkte, dass ich früher einiges leichter und rascher

erledigen konnte,

kann man geteilter Meinung sein. Es gibt parteipolitische Kompromisse, wo ich mich beim Lesen des Beschlusses frage, was das soll. Sollten wir uns nicht wieder in unsere Angelegenheiten, in die Politik unseres Landes, einmischen? Fragen über Fragen. Die Antworten können wir nur gemein-

nn

als ich von einem tragischen Schicksalsschlag hörte,

sam finden. Machen wir uns auf und gestalten wir unsere Zu-

nn

als ich mal wieder in einem unachtsamen Moment großes

kunft. Bauen wir gemeinsam an einer gerechten, würdevollen,

Glück hatte,

friedvollen, gottesgefälligen bunten Welt.

nn

als ich von einer Naturkatastrophe las,

nn

bei Begräbnissen

Die EJÖ hat heuer am Kirchentag mit einer Gruppe von 90 Jugendlichen und 15 Begleitpersonen teilgenommen. In der kommenden Jungen Gemeinde werden wir über ihre Erfahrun-

Aber macht das Wissen um Endlichkeit schon klug? Man könnte ja auch sagen: Hut drauf! Hinter mir die Sintflut. Oder sollten wir

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hot‘n fresh e-mission

gen und Erlebnisse genauer berichten.

Constanze Herndler-Berka


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Das Herbst-Seminarangebot der freiwilligenakademie 2015

EJOÖ Beach Volleyball­ turnier 2015 So. 28.6./Sportpark Lissfeld in Linz/ ab 14 Jahren/9 bis 16.30h/EUR 10,– Beginn mit einer Andacht um 9 Uhr – gemeinsamer Abschluss mit Siegerehrung um 16.30h Alter: ab 14 Jahren – nach oben keine Grenzen Kosten: 10,– inkl. Verpflegung Wo? Sportpark Lissfeld, Hausleitnerweg 105, 4020 Linz. Uns stehen hier zwei tolle Beachvolleyballfelder zur Verfügung. Was? Vor allem Beachvolleyball spielen, aber auch miteinander quatschen, essen, sich kennenlernen. Wie? Modus 4:4, eine Person je Team muss anderen Geschlechts sein. Sonnenschutz und Trinkflasche nicht vergessen! Verbindliche Anmeldung bis Mo., 19.6.2015 an w-graf@aon.at oder per Fax 0732-772515-5 Bitte mit folgenden Angaben: Name des/ der Gruppenleiters/in, Name der Gruppe, Pfarrgemeinde, mobile Telefonnummer, email Adresse Das Turnier findet bei jedem Wetter statt! Wir haben vor Ort auch eine Indoor Halle

Stmk: monatlicher EJ-Stammtisch

Gemütliches Zusammenkommen der Evangelischen Jugendlichen. Was wir machen? Vielleicht gibt's wo eine Live-Band, ein Pub Quiz, einen netten Billiard-Tisch, oder wir unterhalten uns einfach ganz "programmlos".

Die EJÖ ist auf der Plattform freiwilligenakademie vertreten, die seit 2001 Seminare für MitarbeiterInnen der Mitgliedsorganisationen anbietet. EJ MitarbeiterInnen auf Bundes- und Landesebene zahlen nur 45,–/Seminar - alle anderen bitte anfragen. Zielgruppen sind vor allem ehren- und nebenamtliche, die sich weiterbilden und vernetzen wollen. Alle Infos zu den Seminaren: www. freiwilligenakademie.at Die Herbst-Seminare 2015 9. bis 11.10.2015: Das Leitbild –Die Dynamik von Sinn und Zielen in einer Organisation Die TeilnehmerInnen definieren die Situation ihrer Organisation als Ausgangspunkt. Sie erarbeiten gemeinsam, warum es Sinn macht, ein Leitbild zu haben, und lernen Möglichkeiten kennen, ein solches zu erarbeiten: Worauf kommt es dabei an? Welche Gruppen sollen eingebunden werden, wie kommunizieren sie optimal, welche Dynamik kann sich dabei entwickeln? - Das Erreichen möglichst aller Beteiligten an einem LeitbildProzess und deren Motivation ist dabei das "Um und Auf"; die TeilnehmerInnen am Seminar nehmen dann "Werkzeuge" mit nach Hause, um genau dieses Ziel in ihrem Verein/ihrer Organisation erreichen zu können. Inhalte nn Wo stehe ich mit meiner Organisation? Handeln wir nach einem Leitbild? Ist es nützlich, zeitgemäß? nn Können wir uns damit identifizieren, hilft es uns in der Praxis? nn Was "bringt" ein Leitbild? Wie gehe ich vor, Schritt für Schritt, wenn es darum geht, ein Leitbild zu erarbeiten? nn Erkennen unterschiedlicher Zielgruppen bei einem Leitbild-Prozess und wie ich diese am besten erreiche. nn Wie nutze ich ein Leitbild für das Erreichen wichtiger Vereinsziele (Mitglieder zu halten, neue Mitglieder gewinnen, Menschen zum Mittun motivieren u.a.m).

Referent: Peter Mörwald, Erfolgszone (erfolgszone.at) 6. bis 8.11.2015: Selbstwert und Abgrenzung – Von der Falle des "Funktionierens" zur Freiheit des Augenblicks nn Symptome des "über meine Grenzen Gehens" erkennen nn Meine Grenzen besser wahrnehmen, spüren und wahren nn Abgrenzung und Selbstwert - Zusammenhänge und Wechselwirkungen bewusst machen nn Auseinandersetzung mit "Selbstwertfallen" - dadurch neue Perspektiven öffnen nn Vermittlung von einfachen, den Selbstwert stärkenden Übungen nn Leicht und humorvoll sich selbst erfahren nn Gestärkt und freudvoll vom Seminar nach Hause fahren Inhalte 1) SELBSTWERT: nn Selbstwert – ich wende mich mir selbst zu nn Selbst-bewusst-Sein als Grundlage für Selbstwert nn Selbstwert formulieren und ausdrücken lernen nn Klarheit über meine Werte bestimmt auch meinen Selbstwert nn Welche übernommenen Wertvorstellungen/Glaubenssätze (– sowohl stärkend als auch irritierend) beeinflussen meinen Selbstwert auch in Begegnungen mit anderen? 2) GRENZEN: nn Wie kann ich meine Grenzen spüren lernen? – Wenn ich sie spüre, wie vermittle ich sie? nn Wenn ich sie vermittle, wie stehe ich zu ihnen? nn Wie lerne ich, meine Bedürfnisse zu respektieren und zu würdigen? nn Das alltägliche "Müssen" aufdecken und hinterfragen ReferentInnen: Ilse Kranebitter und Bernd Kronowetter

Impressum Medieninhaberin und Herausgeberin: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Karin Kirchtag, Johannes Modeß, Birgit Roitner-Schobesberger. Ständige Mitarbeiter: Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2. OG, Tel. 01/317 92 66, Fax: 01/317 92 66/16, E-Mail: jg@ejoe.at. Fotos: Fotos: bjv (21), EJNÖ (18), EJST (16), EJSTMK (20, 23), epd/Uschmann (2,4,5), Hartl (14), Hoffleit (3), Kolb (20), Krauss (17), Perko (13), Piesch (11), pip/photocase (3), pixabay (1), Podesser (15), privat (7, 13), Roitner-Schobesberger (10,11), Schomaker (6), Simmer (19), Sturm/pixelio.de (8), vankann (22). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Evang. Presseverband. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ, IBAN: AT90 3200 0000 0747 4059, BIC: RLNWATWW.

rewind

23


>>>>>>>> > update Juni 19.: DJL Salzburg-Tirol, Wörgl INFO

31.–4.8.: Sofrei J8 – Computertage, Burg Finstergrün INFO

EJ Oberösterreich

31.–9.8.: Sofrei J9 – Beach Jump, Sylt/D

EJ Salzburg/Tirol

INFO

EJ Burgenland

19.–22.: Seminar Action-Erlebnis-Sicherheit – Modul 1, Burg Finstergrün INFO

INFO

EJ Salzburg/Tirol

EJ Salzburg/Tirol

EJ Wien

INFO

EJÖ Burg Finstergrün

15.–19.: Sofrei J10: Go Wild 2.0, Burg Finstergrün INFO

EJÖ Burg Finstergrün

EJ Steiermark

28.: Beachvolleyballturnier OÖ, Lissfeld/Linz INFO

EJ Steiermark

15.–21.: Sofrei F2: Familienwoche, Burg Finstergrün INFO

24.: Vernissage des EJ Comic Workshops, 19 Uhr, Heilandskirche Graz

EJ Salzburg/Tirol

9.–14.: Sofrei K7 – Segeln, Waldschacher See INFO

21.: EJW Volleyballturnier, 11–16h, Prater Jesuitenwiese, Wien INFO

8.–18.: Jugendbegegnung Israel INFO

21.: Seminar “Sing a New Song!”, Kufstein INFO

August

EJÖ Burg Finstergrün

20.: Kinderkirchentag, Kitzbühel

EJ Oberösterreich

16.–23.: Sofrei J11 – Ubuntu – I am, because we are, Paklenica/ CRO INFO

EJ Steiermark

16.–25.: Sofrei J12: Meer davon!, Norddeich/D und Hamburg/D

Juli 3.–5.: j-motion 2015 – Reif für die Insel, Salzburg INFO

EJ Salzburg/Tirol

5.: Sommerfest, Dornbirn Info: EJ H.B.

INFO

EJ Salzburg/Tirol

19.–25.: Sofrei K8 – Landskron – Zur Krönung der Ferien, Landskron INFO

EJ Wien

24.–29.: Sofrei J13: Challenge Ich, Burg Finstergrün INFO

EJÖ Burg Finstergrün

8.: Big Chill, Innsbruck INFO

EJ Salzburg/Tirol

September

11.–19.: Sofrei J2: Taizé – oder wenn beten Spaß macht, Taizé/F INFO

EJ Salzburg/Tirol

13.–23.: Sofrei F1 – Reif für die Insel, Sylt/D INFO

4.–6.: Seminar Action-Erlebnis-Sicherheit – Modul 2, Burg Finstergrün INFO

EJÖ Burg Finstergrün

EJ Burgenland

11.–13.: Burgfest 2015 „Colorful Castle“, Burg Finstergrün 13.–23.: Sofrei K1 – Wellenreiter, Sylt/D INFO

INFO

EJÖ Burg Finstergrün

EJ Burgenland

15.–19.: Fotoseminar „Fotografieren statt knipsen“, Burg Finstergrün INFO

EJÖ Burg Finstergrün

15.–19.: Sofrei J3: Outdoor Inside – Mountainbiketage, Burg Finstergrün INFO

EJÖ Burg Finstergrün

Kontaktinfos INFO EJÖ

01/317 92 66, 0699/188 77 095, office@ejoe.at, www.ejoe.at INFO

17.–26.: BAM 2015, Rovinj/CRO INFO

EJ Kärnten/Osttirol

17.–31.: Sofrei K2 – Mein Schatz, Pula/CRO INFO

EJ Steiermark

17.–31. Sofrei J5 – My Treasure, Pula/CRO INFO

EJ Steiermark

18.–25.: Sofrei K3 – Mach mal frei, Burg Finstergrün INFO

EJ Steiermark

INFO

EJ Wien

20.–24.: Sofrei K4 – Five days, Graz INFO

EJ Steiermark

26.–31.: Sofrei K5 – Computeruni, Burg Finstergrün INFO

EJ Oberösterreich

26.–31.: Sofrei K7 – Komm wir suchen einen Schatz, Burg Finstergrün INFO

EJ Oberösterreich

29.–2.8.: Sofrei J2 – River Of Life, Bayrisch Kanada – Bayrischer Wald/D INFO

EJ Salzburg/Tirol

INFO

EJ Burgenland

0699/188 77 150, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at INFO

EJ Kärnten/Osttirol

04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej.kaernten@ejoe.at, http://ejkt.ejoe.at INFO

EJ Niederösterreich

02742/733 11-13, 0699/188 77 323, ej.noe@ejoe.at, http://ejnoe.ejoe.at INFO

EJ Oberösterreich

0732/772 51 51, 0699/188 77 441, ejooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at INFO

EJ Salzburg/Tirol

0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at INFO

EJ Steiermark

0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at INFO

EJ Wien

01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at

P.b.b. Verlagspostamt 1090 Wien, Erscheinungsort Wien Österreichische Post AG/Sponsoring.Post, Nicht retournieren Postzulassungsnummer: GZ 02Z032645

18.–25.: Sofrei J6 – Spaß. Action. Burg Finstergrün., Burg Finstergrün

EJÖ Burg Finstergrün

0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at


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