Junge Gemeinde 212 - Ökumene

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>junge gemeinde

jg#212 : 2014

p.b.b. erscheinungsort 1090 wien

# 212

SondeMit rseiten der E J Sa

EJ Kär lzburg-Tirol , nt E J N i e e n - O s t t i ro l , d e rö s t er EJ HB u n d d e re i c h , F i n s ter r B u rg gr ün

Reichtum Vielfalt

4: Junge Ökumene vor Ort

9: Open-House zum 80er der EJÖ 14: Stroh-Krippe zum Verschenken

das evangelische magazin für arbeit mit kindern und jugendlichen


jg#212 : 2014

Editorial „Der ganze bewohnte Erdkreis“ bedeutet das Wort Ökumene. Ein hoher Anspruch also, der ökumeni-

durchatmen

schen Bewegungen innewohnt, wenn man bedenkt

genießen

wie unterschiedlich grundlegende Ansichten katho-

nachdenken

lischer und evangelischer Kirchen sind. Dazu kom-

über

men die unterschiedlichen Kulturen, die es, über den

das was war

ganzen Erdkreis verteilt, gibt. Da wundert es viel-

das was ist

leicht nicht, dass ökumenische Bewegungen immer

und das was sein

wieder mal ins Stocken geraten. In dem Zusammen-

wird

hang finde ich es äußerst ermutigend den Blick auf gelebte Ökumene zu richten, die unter Kindern und Jugendlichen in unseren Pfarrgemeinden passiert. Wo Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Kirchen stattfinden und als bereichernd erlebt werden, wo sich die Blicke mit großer Neugier auf Kulturen und Glaubensleben weit entfernter Länder richten, wo über Grenzen hinweg gesehen werden kann und das Gemeinsame im Vordergrund steht und Ökumene letztendlich ein selbstverständlicher Teil des jährlichen Kirchenkalenders ist. Mit herzlichen Grüßen aus der Redaktion Karin Kirchtag

Inhalt hot’n fresh

3, 8, 26, 27

i-motion Den Reichtum ökumenischer Vielfalt in Ausund Fort­bildung vermitteln

4

Taizé zieht Kreise

5

Ökumenischer Welt­gebetstag der Kinder und Jugendlichen

7

rewind

9–11

e-mission Was mein Herz zutiefst bewegt…

12

tipps & tricks Die Eierflugmaschine

13

Nur Stroh? Eine Stroh-Krippe zum Verschenken 14

kochen-reisen-reden-beten Den Blick weiten, das Sehen schärfen.

sites & seiten sonderseiten update

2

hinsetzen

editorial

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EJ onklick Adventkalender auf www.ejoe.at

plugged and unplugged gen vor allem unsere Referenten: Matthias Rapsch, CVJM Landessekretär in Bayern mit Schwerpunkt Familien- und Erwachsenenarbeit und Philipp Leeb, Obmann von poika – Verein zur Förderung von gendersensibler Bubenarbeit in Erziehung und Unterricht. Er ist Genderexperte für das Bundesministerium für Bildung und Frauen, Sonderschullehrer mit Zusatzqualifikation Reformpädagogik und Integrative Pädagogik bis 2009 und arbeitet mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, u.a. Vätern. Termin ist der 24. Jänner 2015 zwischen 10:00 und 16:00 Uhr in Salzburg im Evangelischen Zentrum Christuskirche, Schwarzstraße 25 (15 min zu Fuß vom Hauptbahnhof). Bitte beachtet den Anmeldeschluss am 21.Jänner 2015! Alle weiteren aktuellen Infos und Anmeldemöglichkeit auf http://www.ejoe.at/ ej-bildung/burschenarbeit.html

Sommer freizeiten

EJ-Sommerfreizeiten 2015

2015

Heuer ist unser Sommerfreizeitprospekt zum ersten Mal schon vor Weihnachten erschienen. Eigentlich ist diese kalte und dunkle Jahreszeit genau richtig, um schon mal in den Sommer 2015 einzutauchen und SoFrei zu sein! Also: check gleich unser 2015er Programm und geh’ mit uns auf Reisen, wir freuen uns schon auf dich.! Wir werden heuer bei unseren Sommerfreizeiten knapp 800 Kinder und Jugendliche in 26 Freizeiten betreuen und mit ihnen unvergesslich schöne Sommerwochen gestalten. Die Freizeitangebote sind dieses Jahr auf junge Leute im Alter zwischen sieben und 25 Jahren zugeschnitten. Unsere SoFrei-Teams arbeiten schon seit Herbst

2014 an den Angeboten und haben jetzt für den kommenden Sommer tolle Angebote auf der Burg, in Landskron oder in Kroatien, Sylt und in Taizé zusammengestellt. Besonders wichtig ist uns dabei immer die kinder- und jugendgerechte Betreuung durch unsere speziell ausgebildeten, großteils ehrenamtlichen, MitarbeiterInnenteams. Kurz: Im Mittelpunkt der EJ-Freizeiten stehst DU – unsere Teilnehmerin, unser Teilnehmer. Alle MitarbeiterInnen einer Freizeit übernehmen kollektiv und ungeteilt die Aufsichtspflicht über die TeilnehmerInnen ab der Übergabe durch die Eltern am

für junge Leute von 7 bis 25+

Beginn der Freizeit, diese Aufsichtspflicht endet mit Übergabe an die Eltern. Grundsätzliches No Go bei EJ Freizeiten: Alkoholmissbrauch, Drogen und Gewalt. Ab sofort kann der 2015er Sommerfreizeitprospekt kostenlos im EJ-Diözesanbüro bestellt werden. Nähere Informationen und Anmeldungen im Internet unter www.sofrei.at

ia

Unsere Seminarreihe zum Themenkreis „Burschenarbeit“ setzen wir 2015 mit einer genauen Betrachtung des Zusammenspiels und der Rollenverteilungen zwischen Vätern und Söhnen fort. Welche Rolle spielt dein Vater für dich? Wie wirkt sich die Rolle des Vaters auf die Entwicklung von ihren Söhnen aus? Und was hat dies mit kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit zu tun? Wir beschäftigen uns damit, welche Rolle Väter für die persönliche Entwicklung von Kindern und im Besonderen von Buben und Burschen spielen und welche Schlüsse daraus für die kirchliche Jugendarbeit zu ziehen sind. Konkret wird es dabei darum gehen, wie in der Jugendarbeit Beziehung zwischen Söhnen und Vätern gefördert werden kann und wie man mit Burschen umgeht, die ohne Vater aufwachsen bzw. wo der Vater seiner Verantwortung nicht nachkommt. Wie immer wird es eher praktisch und weniger theoretisch zugehen. Dafür sor-

Fotol

Persönlich für dich Die EJ wünscht dir und allen BesucherInnen eine gesegnete und besinnliche Adventzeit, und hofft ein wenig vorweihnachtliche Stimmung auf und vor die Bildschirme bringen zu können.

Söhne und Väter

Foto:

Alle Jahre wieder – und dieses Jahr schon zum neunten Mal ! Bereits seit erstem Advent am 30. Novem­ ber ist unser beliebter und traditioneller Adventkalender auf www.ejoe.at online und wird wie jedes Jahr intensiv besucht. 2013 haben knapp 50.000 Leute den Kalender besucht – vielleicht warst du auch dabei. Wenn nicht geh mal kurz online und öffne das aktuelle Kästchen auf der EJÖ-Startseite. Jeden Tag versteckt sich eine andächtige, anregende, entspannende oder auch praktisch anwendbare Kleinigkeit für dich und will von dir geöffnet werden. Und an den „Bonustagen“ 25., 26. und 31. Dezember und 1. Jänner 2015 geht’s noch ein wenig weiter… Hinter jedem adventlichen Banner findest du einen kleinen Text, der von einem unserer vielen ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen vorbereitet wurde und dir anhand von Losungstexten, andächtig, aufmunternd und spannend die Wartezeit bis Weihnachten verkürzt.

Die EJÖ gibt gerne Auskunft: Hamburgerstr. 3, 1050 Wien, Tel.: 01/317 92 66, EMail: office@ejoe.at, Web: www.ejoe.at

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Den Reichtum ökumenischer Vielfalt in Aus- und Fort­bildung vermitteln Wie geht es der Ökumene? fragt Dietrich Fischer-Dörl, der fast 20 Jahre im Ökumenischen Jugendrat mitarbeitete.

W

ie alles in der Jugendarbeit lebt auch das Miteinander von Jugendverbänden im ökumenischen Rahmen von

schon längst mehr Nachahmer gefunden haben. Und auch der

der Initiative der verantwortlichen Leiterinnen und Leiter. Wie

Weltgebetstag der Kinder ist schon besser unterwegs gewesen,

auch sonst in der Jugendarbeit entscheidet sich Wohl oder Wehe

auch wenn auf der Website des ÖJR immer noch relativ viel Inte-

der ökumenischen Bestrebungen nicht selten an der Frage, wie

resse an den Jahreshandreichungen zu bestehen scheint.

hoch die Fluktuation in den Verbänden ist, auch und gerade in

Es fehlt, scheint mir, noch immer an der Integration des The-

den hauptamtlichen Stellen. Im Ökumenischen Jugendrat

mas Ökumene in der Aus- und Fortbildung von MitarbeiterInnen

war und ist das nicht anders. Junge Funktionäre lernen

in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Was den Studieren-

sich kennen, Beziehungen beginnen zu wachsen,

den an der KPH in der Religionspädagogik aller Konfessionen

im Diskurs über die unterschiedliche Herange-

und im zu belegenden Religionsunterricht bereits längst selbst-

hensweise an die kirchlichen Themen und Fra-

verständlich geworden ist, die Einsicht eben in die anderen

gestellungen eröffnen sich Möglichkeiten für

Konfessionen, das fehlt ausbildungsmäßig noch, wenn es um

m i >

gemeinsame Projekte. Und sind die Betei-

JugendleiterInnen, JugendmitarbeiterInnen, Kindergottesdienst-

ligten lang genug in ihren Jobs und Verant-

oder JungscharmitarbeiterInnen geht. Und dabei fehlt gar nicht

wortungen, dann entstehen tatsächlich ge-

zuerst die Theorie, sondern es fehlt die Praxisseite, die Begeg-

meinsame „Erzeugnisse“ wie die diversen

nung und der lebendige Dialog mit den VertreterInnen der ande-

Behelfe des ÖJR oder vor langer Zeit die

ren Kirchen. Wo kein Gefühl für den/die anderen ist, dort wird

Zeitschrift „Junge Ökumene“, oder es lassen

es auch zu wenige Überlegungen dazu geben, dass hier etwas

sich auch gemeinsame Events vorbereiten und durchführen, wie die evangelisch-katholischen Jugendfestivals oder die Festveranstaltungen für das eine oder andere Jubiläum. Ja,

die Zusammenarbeit geht sogar so weit, dass der

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chen Jahren angeregt durch Praxisbeispiele in Graz und Wien,

vom Reichtum ökumenischer Vielfalt an die eigene Klientel vermittelt werden könnte. Wie könnten wir zu mehr Nähe zueinander finden?

Es braucht den Schritt näher zur Bibel

ÖJR miteinander auf Klausuren fährt und dort mit-

Das gemeinsame Buch der Christenheit ist nicht zuletzt durch

einander tüftelt oder einfach nur das jeweilige Liedgut

die aktuelle Diskussion um den Koran wieder intensiver in Blick

vergleicht und fleißig miteinander singt. Und da findet

zu nehmen. Was ist die Botschaft für die Kirchen, und wie hat

dann doch einiges zusammen. Der Ökumene auf der Ebene der

Jesus, der Gründer unserer Gemeinschaft denn nun das Mitei-

Bundesfunktionäre lässt sich also punktuell ein gutes Zeugnis

nander seiner Anhänger gedacht? Um nichts anderes als um die

ausstellen.

gemeinsame Bibellese, und um das Erforschen der Texte beider

Geht es um die junge Ökumene vor Ort, sieht die Landschaft

Testamente wird es gehen, wenn Lebendigkeit in den Dialog

schon ein wenig dürrer, karstiger aus. Die Christenheit ist lokal

kommen soll. Nur so lassen sich die verschiedenen Traditionen

noch nicht besonders verbunden, in kleinen und großen Orten

kennen lernen, verstehen und respektieren. Nur so kann aber

in Österreich gibt es nur selten ökumenische Events von Jugend-

auch herausgeschält werden, was verbindet und wie ein neues,

lichen oder für Jugendliche - auch wenn etliche Anregungen da

vom Heiligen Geist gewirktes Miteinander junger Christinnen

wären. So könnte der Ökumenische Jugendkreuzweg, vor etli-

und Christen denkbar und lebbar ist.

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Es braucht den Schritt hin zur Verkündigung der Frohen Botschaft Wenn es einen Auftrag Jesu an seine Kirche gibt, dann ist es das Hinausgehen mit seiner Botschaft der heilbringenden Liebe Gottes. Was das in einem ganzheitlichen Sinn bedeutet, was das alles einschließt, darüber mag ausführlich diskutiert werden. Aber darüber darf nicht darauf vergessen werden, dass dieser Auftrag aufzunehmen und umzusetzen ist. Die Welt braucht Botschafterinnen und Botschafter der Liebe Gottes und seines Heils in Christus. Wir brauchen das Buchstabieren und das Tun. Und in der Ökumene liegt die Chance, dass wir es nicht für „unseren Klub“ tun. Wir sind „im Auftrag des Herrn“ unterwegs, nicht im Auftrag eines seiner Vereine.

Es braucht das Gebet füreinander

Taizé zieht Kreise

Anteilnahme ist das Blut, das durch die Adern der Kirche fließt.

Von Lars Müller-Marienburg

Syrien und Irak sind die drastischsten Beispiele derzeit. Was dort den Christinnen und Christen - neben den anderen verfolgten Glaubensgemeinschaften - passiert, bewegt uns und lässt uns wieder ans Gebet denken. Aber die Anliegen fürs Gebet liegen oft viel näher. Im Kennenlernen der verschiedenen mensch-

W

er sich nach Taizé aufmacht, begibt sich automatisch auf ökumenisches Terrain. Junge ChristInnen aus der ganzen

Welt besuchen jedes Jahr die Brüder der ökumenischen Gemein-

lichen Schicksale in der jungen Ökumene geht es irgendwann

schaft von Taizé und treffen an diesem Ort unwillkürlich aufei-

nicht mehr um die bekenntnismäßigen Unterschiede, sondern

nander: Evangelische aus Schweden, die nichts über die katho-

um die Verbindungen, die durch die Fürbitte füreinander und

lische Kirche wissen. Katholiken aus Polen, die ihrerseits auch

durch das gemeinsame Gebet entstehen. Die Formen sind ken-

nur eine wahre Kirche kennen. Orthodoxe aus Rumänien. Ang-

nenzulernen. Die Herzenshaltung ist längst da: Klar bete ich für

likanerInnen aus England. Reformierte aus Holland. Und natür-

Dich. Ich fühle mit Dir, ich bringe Dich und dein Leben in mei-

lich viele andere.

ner Andacht zu Gott. Wie gut, dass er Dich und mich längst kennt.

Im Jahr 2012 entschlossen sich der katholische Jugendrefe-

Dennoch schreien wir gemeinsam zu ihm.

rent des Dekanats Innsbruck und ich, eine ökumenische Fahrt

Ist das typisch freikirchlich?

gendaktionen in der Stadt gegeben hatte – und weil wir schlicht

Für einen pietistisch-freikirchlich geprägten Christen wie mich

Lust auf eine gemeinsame Fahrt hatten.

dorthin anzubieten, da es bereits länger keine ökumenischen Ju-

mag diese Diagnose typisch sein. Habe ich da nicht einige we-

Auf den ersten Blick verlief die Aktion enttäuschend, denn

sentliche Aspekte außer Acht gelassen? Stimmt schon, ich habe

nur sechs Jugendliche sind mitgefahren – alle davon katholisch.

natürlich auch die anderen Lebensäußerungen gesehen, und ich

Ich war auf dieser Fahrt der eine und einzige Repräsentant von

unterstütze sie mit ganzem Herzen: Ich bin überzeugt, dass wir

Ökumene.

ein prophetisches Christentum brauchen, dass wir gemeinsam

Auf den zweiten Blick zeigen sich aber die wunderbaren

den Mund aufmachen und Stellung nehmen müssen. Und auch

„Spätfolgen“ dieser Fahrt. Katholische Jugendliche haben erste

das gemeinsame Feiern darf nicht zu kurz kommen. Aber die

Erfahrungen mit der evangelischen Kirche gemacht. Nicht nur

Stellungnahmen, die Ansagen an die Gesellschaft liegen uns oh-

durch die vielen Gespräche vor unseren Zelten sondern auch

nehin. Was wir manchmal außer Acht gelassen haben: Gelebtes

durch einen deutschsprachigen evangelischen Gottesdienst in

Christsein spricht vor allem durch seine Praxis. Gelebte Fröm-

Taizé, der für alle die erste evangelische Gottesdiensterfahrung

migkeit haben wir das früher genannt. Auch weil die Menschen,

war. In einer Region wie Tirol, wo die evangelische Kirche eine

die das Christentum kennenlernen wollen, damit rechnen, dass

absolute Randerscheinung ist, darf dieser Aspekt nicht gering

es unter uns gelebten Glauben gibt: Ökumenisch geht es um die

geschätzt werden.

gemeinsame Praxis, die weiter eingeübt werden muss. Dietrich Fischer-Dörl vertrat von 1993 bis 2013 das baptistische Kinder- und Jugendwerks im Ökumenischen Jugendrat.

Beziehungen sind entstanden oder haben sich vertieft. Freundschaftliche Begegnungen ereignen sich nun zufällig auf

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der Straße oder geplant gemütlich beim Bier, wo man sich neben

Die Fahrt nach Taizé und ihre Folgen zeigen vor allem, dass

persönlichen Gesprächen auch über Freud und Leid in der je ei-

der Anfang zwar klein und mühsam erscheinen mag, später aber

genen Kirche austauscht.

doch etwas daraus entsteht. Beziehungen müssen – auch in der

Eine wichtige Spätfolge war auch „The Big Chill“, eine große

Jugendarbeit – erst wachsen, bevor Menschen zu einer dynami-

ökumenische Jugendaktion in Innsbruck, die im Juni 2014 im

schen Gruppe werden. Wenn man sich dann auf menschlicher

Park zwischen der evangelischen Auferstehungskirche und der

Ebene kennt, können Gemeinsamkeiten und Unterschiede den

katholischen Pauluskirche mit 60 Mitarbeitenden und Teilneh-

Horizont erweitern und das eigene Denken bereichern.

menden aus sechs verschiedenen Gemeinden begangen wurde. Die katholische Leiterin der Aktion war eine Teilnehmerin der

Lars Müller-Marienburg ist Pfarrer in Innsbruck.

Taizé-Freizeit der ejst 2015 ökumenischen Taizéfahrt 2012. Bestimmt kein Zufall! Zwar wurde bisher keine weitere ökumenische Taizéfahrt organisiert. Jedoch fährt nun die katholische Jugend Innsbruck alljährlich zu Pfingsten nach Taizé – inzwischen mit 70 Teilnehmenden. Die guten Erfahrungen der katholischen Jugend mit Nachfolgefahrten haben mir heuer Mut gemacht, einen erneuten Versuch zu starten, auch evangelische Jugendliche für Taizé zu begeistern. In diesem Sommer sind fünf mitgefahren. Um wie viele mehr wohl im nächsten Jahr?

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„Taizé - oder: Wenn beten Spaß macht“ Wann: 11.-19.07.2015 Wer:

30 TN; ab Jahrgang 2000 und älter

Wo:

Taizé/Frankreich

Kosten: € 250,–/235,– (ohne/mit Vorteilscard)

Zuschlag ab 26 Jahren: € 15,–

Leistung: Fahrt, Übernachtung in eigenen Zelten, Verpflegung, Programm, Unfall- und Auslandskrankenversicherung Leitung: Lars Müller-Marienburg; nn


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Ökumenischer Welt­ gebetstag der Kinder und Jugendlichen Ein gelungenes Beispiel aus der Gemeindepraxis in Kitzbühel. Von Gundula Hendrich

E

ine Schildkröte kann nicht laufen, wenn sie nicht den Kopf

Da unsere Kindergruppe ohnehin ökumenisch durchmischt

aus ihrem Panzer streckt“, lautete das Motto des Weltgebets-

war, luden wir im darauffolgenden Jahr die katholische Pfarrge-

tages vor sechs Jahren, bei dem das Land Guyana im Mittelpunkt

meinde ein mitzufeiern. Daraus entstand im Laufe der Jahre ein

stand. Es ist seither unser liebgewonnener Begleiter bei den

ökumenischer Gottesdienst, an dem sich immer mehr Kinder, Ju-

jährlichen Vorbereitungen. Der Slogan ist für uns eine treffende

gendliche und Familien beteiligten, um ein gemeinsames Zei-

Umschreibung und Motivationsgrundlage, warum wir in unse-

chen des Friedens und der gegenseitigen Toleranz zu setzen.

rer Region Kitzbühel den Weltgebetstag seit mehr als zehn Jah-

Dieser scheint mittlerweile als fixer Bestandteil in unserem jähr-

ren feiern. Sowie die Schildkröte sind wir dabei ganz neugierig

lichen kirchlichen Veranstaltungskalender auf.

ein neues Land bzw. eine andere Kultur kennenzulernen. Und testen dabei den Blick über den Tellerrand und wagen uns aus

Eine „besondere Herausforderung“

unserem „bequemen“ Panzer, der Schutzschild und geschützter

Den richtigen Zeitpunkt für den ökumenischen Gottesdienst

Rahmen ist. Andererseits setzen wir auch den Schritt und gehen

zu finden ist in einer Diasporagemeinde, deren Gemeindeglie-

aufeinander zu und profitieren davon. Zum Beispiel von den Vor-

der zerstreut im ganzen Bezirk vorzufinden sind, besonders

bereitungstreffen mit den einzelnen Religionsgruppen vor Ort.

entscheidend. Alle Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern,

Dabei machten wir die Erfahrung, dass auch Kindern und Jugendlichen das gemeinsame Gestalten, Beten und Feiern hilft,

Freunde und Familie, sollen Zeit und Möglichkeit für den Besuch finden. Unserer Erfahrung nach hat sich Freitag 17 Uhr bewährt.

einen offenen und guten interreligiösen Dialog miteinander zu

Natürlich steht unser Kindeweltgebetstag inhaltlich in Zu-

führen. Jedes Jahr stellen wir aufs Neue fest, dass die interkultu-

sammenhang mit dem Weltgebetstag der Frauen. Er wird aber

relle Begegnung eine Bereicherung für jede und jeden Einzel-

nicht als Gegenveranstaltung, sondern als zusätzliches Angebot

nen und für die jeweilige Pfarrgemeinde darstellt.

verstanden, das immer eine Woche danach stattfindet. Am Herzen

Wie alles begann…

Zusammenarbeit zwischen christlichen Konfessionen gesehen

Die Idee den Weltgebetstag auch für Kinder anzubieten wurde

wird, auch die interreligiöse Zusammenarbeit. In diesem Sinne

liegt uns neben der ökumenischen Begegnung, die als Dialog und

ursprünglich in unserem Kinderkreis geboren. Dieser wurde re-

hatten wir zwischenzeitlich versucht, auch die muslimische Ge-

gelmäßig auch von katholischen Kindern besucht. Aus diesem

meinde in den Ablauf unseres ökumenischen Weltgebetstages

Grund waren wir bestrebt, ein ökumenisches Angebot zu prä-

zu integrieren. Auch diese gemeinsamen Treffen stellten sowohl

sentieren. So wurden wir auf den seit 1988, auf Initiative des

in der Vorbereitung, als auch in der Ausführung stets eine Berei-

Evangelischen Jugendwerkes ins Leben gerufenen Weltgebetstag

cherung dar. In diesem Fall waren wir sicherlich einzigartig. Im

der Kinder/Jugend, aufmerksam. Dies erschien uns als eine reiz-

Laufe der Zeit wurden insbesondere in der katholischen Pfarr-

volle Erweiterung unseres Programmangebots. Wir entschlossen

kirche die muslimischen Aktionen im Gottesdienst kritischer

uns daher einen Weltgebetstagsgottesdienst einmal auszupro-

gesehen und daher entschloss man sich, nach demokratischem

bieren. Gemeinsam mit den Kindern wurde der Ablauf vorberei-

Mehrheitsbeschluss den Weltgebetstag als christlich ökumeni-

tet, gesungen, gebastelt und gegessen. Wir waren überrascht wie

sche Veranstaltung weiter fortzuführen.

positiv das neue Projekt von den Kindern aufgenommen wurde und mit welchem Eifer und Enthusiasmus alle dabei waren.

Gundula Hendrich ist Pfarrerin in Kitzbühel.

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Neue Medien über Ökumene Tipps & Fundstücke Bücher Ein Taschenbuch, von zwei Seiten zu lesen: Aus römisch-katholi-

tener Weise an einem (evangelischen) Abendmahl teilnimmt?“

scher oder aus evangelischer Sicht. Jeweils zu den gleichen The-

Möglich als flotter Themen-Einstieg in einer kleinen Jugendgruppe.

men, mit den gleichen Zitaten und den wechselseitigen Vorurteilen. Man trifft sich in der Mitte. Spritzig, witzig, informativ, erhellend. Katholisch? Never! / Evangelisch? Never! Warum Katholiken überflüssig und Evangelische

Kardinal Opoldi in heikler Mission http://werkstatt-kirche.de/inhalte/oeku2.htm

die wahren Christen sind / Warum Evangelische

Links zu Öku-Organisationen

überflüssig und Katholiken die wahren Christen sind…

Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK)

Uwe Birnstein , Georg Schwikart, 2010 Pattloch

www.oikoumene.org/de

In die gleiche Richtung, jedoch sachlicher, geht der zweite Titel. Jedes (Ökumene-) Thema wird von Experten und Expertinnen beider Konfessionen beleuchtet. Typisch katholisch, typisch evangelisch.

Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich http://www.oekumene.at/ ökumenischer Jugendrat (Österreichs) (ÖJR) http://www.junge-oekumene.at/

Ein Leitfaden für die Ökumene im Alltag

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)

Michael Meyer-Blanck/Walter Fürst (Hg.) Rheinbach 2009

http://www.leuenberg.net/de

Movies/Filme

Österreichische Evangelische Allianz (EA)

In einer Kurz-Dokumentation der charismatischen röm.-katholischen Gemeinschaft „Chemin Neuf“ stellt diese die – aus ihrer Sicht – sich derzeit bereits vollziehende Einheit der Christen dar. Neben aktuellen Ereignissen

verschiedener Kirchen werden

auch unterschiedliche Ökumene-Modelle skizziert.

www.evangelischeallianz.at

Links zu Öku-Projekten Eng verbunden mit dem Weltgebetstag der Frauen (WGT; www. weltgebetstag.at) ist der ökumenische Weltgebetstag für Kinder. Mehr auf www.junge-oekumene.at/kwgt/index.html sowie auf

Das Wunder der Einheit hat bereits begonnen

der deutschen Seite mit Material und Gottesdienstvorschlägen:

Kardinal Opoldi in heikler Mission

http://www.weltgebetstag.de/de/mitmachen/kinder-und-jugendliche

Juni 2014; Doku; 30 Min. http://www.netforgod.tv/s/perm.php?dt=14_06&lg=DE

Spiele „Das Ökumenespiel“ knüpft direkt an das Wissen und die Erfahrungen der Teilnehmenden an. Es eignet sich so als Einstieg ins Thema „Ökumene“ in der Gruppenarbeit. Die Spielmaterialien zum schnellen Selbstbasteln sowie eine Anleitung finden sich hier:

Wer sich über den ökumenischen Kreuzweg der Jugend informieren möchte oder ihn vor Ort wiederbeleben will, findet hier Infos: http://www.jugendkreuzweg-online.de/

Links zu Öku-RU-Seiten „Die überkonfessionelle Plattform für Religionspädagogik und Religionsunterricht“ (der Religionspädagogischen Institute der

Das Ökumenespiel

EKD) ist zwar zunächst etwas unübersichtlich bietet aber eine

http://www.junge-oekumene.at/oekumenespiel.html

Fülle an erprobten RU-Entwürfen und Material:

Online-Games

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Oekumene.Spiel

http://www.rpi-virtuell.net/

Ein kurzes freches Online-Spiel auf dem Hintergrund der Frage:

Weitere altersdifferenzierte RU-Materialien auch rund um die

„Was passiert mit einem röm.-katholischen Priester, der verbo-

Ökumene: http://schuldekan-schorndorf.de/

medien


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80 Jahre EJÖ Open House am 31. Oktober 2014 Geschichte und Zukunft verbinden – Die EJ: eine Schule der Demokratie Am Reformationstag haben wir ein rauschendes Open-House-Fest in unseren neuen Büroräumen in der Hamburgerstraße in Wien 5 gefeiert. Begonnen hat alles mit einem ungezwungenen „Coming In“ mit allgemeinem „meet and greet“ im ganzen Haus. Im 2. Stock war dann der "EJ History-Pfad" zu finden, der der den insgesamt 120 BesucherInnen dieses Tages die spannende und bewegte Geschichte des Evangelischen Jugendwerkes in Österreich von der Gründung am 4.März 1934 in Amstetten zur heutigen Evangelischen Jugend Ös-

licher zu machen". Peter Kimmel, dessen Vater lange Zeit in der Geschäftsstelle des Jugendwerks tätig war, fühlt sich "ein Leben lang mit der Evangelischen Jugend verbunden". Gerade die internationalen Begegnungen hätten ihn nachhaltig geprägt. Durch die vielen Auseinandersetzungen in der Geschichte des Jugendwerks, hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelernt, fair zu streiten. "Es war eine Schule der Demokratie", unterstrichen Guggenberger und Kimmel, "wir haben Demokratie erlebt und gelernt". Dass die persönlichen Begegnungen

erfolgte, sollen die Zukunft der Evangelischen Jugend "freie Entscheidungen ohne äußeren Zwang" bestimmen, bekräftigte Günter Guggenberger. Stefanie Salmen unterstrich abschließend, dass die Evangelische Jugend "auch weiterhin junge Erwachsene begeistern und aktivieren" wird. Die von Monika Baumann souverän moderierte, kurzweilige Talkrunde ging schließlich für alle Interessierten in eine Live-Musik- und Klezmertanz-Runde mit der Gruppe „Pallawatsch“ - alle anderen unterhielten sich in den neuen EJ-Büroräumlichkeiten, schwelgten in Erinne-

terreich nacherleben ließ. Der erste Höhepunkt des Tages war das "grüne Sofa" auf dem sich vier EJ-MitarbeiterInnen an ihre persönlichen Geschichte mit der EJ erinnert, und aktuelle Herausforderungen diskutiert haben. Stefanie Salmen, unsere Vorsitzende meinte dabei, dass sie "durch die Mitarbeit bei Freizeiten gelernt habe, auf Menschen zuzugehen und mit Gruppen zu arbeiten“ – etwas, das ihr auch in ihrem beruflichen Umfeld hilft. Ähnlich auch der langjährige Geschäftsführer des Jugendwerks und von Burg Finstergrün, Günter Guggenberger: Die Erfahrungen in der Evangelischen Jugend und der dort gelernte Umgang mit Menschen hätten ihn motiviert, auch später im wirtschaftlichen Umfeld Lehrlingen zu vermitteln, "die Welt ein wenig mensch-

oft den entscheidenden Motivationsschub für die eigene Mitarbeit bildeten, betonte auch Michael Dufek, der heute bei der Flugsicherung arbeitet und in seiner Freizeit Cartoons zeichnet. Er appellierte an die Verantwortlichen, die bekannte und beliebte Burg Finstergrün "auch über 2017 hinaus" als evangelischen Ort für Freizeiten zu sichern. Viele Kinder und Jugendliche haben durch ihren Aufenthalt auf der Burg ihren Zugang zur Evangelischen Kirche gefunden. Heute sei in der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort vieles schwieriger. Durch das Handy und die Möglichkeit, sich kurzfristig und spontan zu verabreden, werde vieles unverbindlicher, klassische Jugendkreise vor Ort funktionierten kaum mehr. Während die Gründung des Jugendwerks 1934 auf äußeren Druck hin

rungen, trafen alte und vielleicht auch neue FreundInnen und Bekannte bei kulinarisch erstklassiger Versorgung von „Michls“. Die spirituelle Abrundung des Tages fand dann im besinnlichen „Sing and Pray“ statt, der wie der gesamte Festtag von tollen Musikern des Wiener Uniorchesters begleitet wurde. Den großen Abschluss bildete schließlich die große Ballonaktion bei der Falcostiege: Während der ganzen Veranstaltung konnten die BesucherInnen ihre Wünsche an die Zukunft der EJ auf Polaroids, die an im ganzen Haus umher schwebenden Luftballons angebunden waren, notieren. Um 15 Uhr stiegen dann unter großem Beifall der Anwesenden etwa 200 Ballons in den Wiener Himmel… Auf die nächsten mindestens 80 Jahre!

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Konfi-Event Nexxt Der Konfi Event Nexxt 2014 der EJ Steiermark war wieder ein großer Erfolg. Mehr als 200 Leute kamen am 11. November 2014 in Leoben zusammen, um am Event teilzunehmen. Auf die Konfis warteten insgesamt 18 Challenges, die gemeistert werden mussten. Neben "Staffellauf" und "Pose im Traumberuf" hatten die Konfis auch einige inhaltliche Aufgaben zu erledigen: "Was kommt nach dem Leben? Kann eine Muslimin meine Nächste sein, obwohl sie einen anderen Glauben hat? Wer ist überhaupt mein Nächster?" Diese Fragen wurden unter anderen mit SI-Kuratorin Evi Lintner, SI Hermann Miklas und Jugendreferent Dominik Knes besprochen. Dominik Knes

EJ-Tagung 2014 Dran bleiben an Jesus Die neutestamentlichen Evangelien berichten immer wieder davon, dass Jesus die Menschen dazu aufforderte, ihm nachzufolgen und bei ihm zu bleiben. Was bedeutet dies für Christen in der heutigen Zeit? Dieser Frage stellten sich rund 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der EJ bei der diesjährigen EJ-Tagung Anfang November in Bad Goisern. In spannenden Vorträgen und Gesprächsrunden setzten sich die Teilnehmenden mit der Frage auseinander, was „Jesus nachfolgen“ bedeutet. Fritz Neubacher vom Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau präsentierte den Teilnehmenden ein anschauliches 7-Gänge Menü. Er stellte klar, dass es bei der Nachfolge nicht um ein „Sollen“, sondern um ein „Wollen“ geht. Er betonte, dass “ Jesus nachfolgen“ Freude am Leben bedeutet. Dominik Rosenberger vom Christlichen Missionsverein Österreich hob hervor, dass bestimmte Dinge im Leben auch zurückgelassen werden müssen, wenn sie daran hindern, an Jesus dran zu bleiben. Beata Widmann vom

Bibellesebund berichtete von ihren eigenen Erfahrungen, wie es bei ihr dazu kam, dass sie Jesus nachfolgt und welche Höhen und Tiefen sie dabei erlebt hat. Bei einer Talkrunde diskutierten die Teilnehmenden darüber, welche Auswirkungen auf unser Umfeld und die Gesellschaft es hat, wenn Christen an Jesus dran bleiben. Höhepunkt der EJ-Tagung bildete die Mitwirkung beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrgemeinde Bad Goisern. In ihrer Predigt stellte die Diözesanjugendreferentin Kirsten Kemmerer heraus, dass an Jesus dran bleiben einen langen Atem braucht. Als Beispiel nannte sie aus aktuellem Anlass den 25. Jahrestag zum Fall der Berliner Mauer. Christen in der DDR hatten mehr als 10 Jahre lang Woche für Woche dafür gebetet. Parallel zum Programm für die Teilnehmenden gab es ein spannendes Kinderprogramm mit viel Bewegung, tollen Spielen und Kekse backen.

Clemens Kolb

EJ-Wahljahr 2015 – kurz und knapp… 1. Zuerst werden die Gemeindejugendräte (GJR) gewählt: Die/Der Vorsitzende*n und ihr/e Stellvertreter*in und zwei Delegierte und deren Stellvertreter*innen in den Jugendrat eurer Diözese (DJR) bzw. bei H.B. eine*n Delegierte/n und eine*n Stellvertreter*in in den Jugendrat H.B. Gebt bitte gleich nach der Wahl eure Delegierten an euer EJ-Landesbüro weiter! Die GJR Wahlen müssen VOR der konstituierenden Sitzung des Wahl-Diözesanjugendrates (DJR) stattfinden. Infos kommen direkt von eurem EJ-Landesbüro. 2. Dann der DJR und der Jugendrat H.B. (JR HB): Gewählt werden die Diözesanjugendleitung und zwei Delegierte

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hot‘n fresh rewind

und Stellvertreter*innen in den Jugendrat für Österreich (JURÖ). Der JR HB wählt die Mitglieder der Jugendleitung H.B. und zwei Delegierte und deren Stellvertreter*innen in den JURÖ, sowie eine*n Delegierte*n in die Jugendleitung für Österreich (JULÖ).

KSR Präventionstrainer Kurs in Goisern Die EJOÖ hat am 04. Oktober in unserem Luise Wehrenfennig-Haus in Bad Goisern als Start-Up Veranstaltung einen Präventionstrainer Kurs gegen sexuelle Gewalt durchgeführt. 15 Verantwortliche aus zwölf Gemeinden haben der Einladung Folge geleistet. Innerhalb von zwölf Stunden haben wir uns der Thematik angenähert und jede Menge praktische Inputs gegeben. Das Referenten Team Evelyn Nöbauer, Dagmar Raimund, Christoph Sebastian Rose und Werner Graf hat sich „die Bälle gut zugespielt“. Erfreulich ist, dass in einigen Gemeinden bereits vor Ort die Mitarbeitenden von den frisch gebackenen Päventionstrainern instruiert, geschult und eingewiesen werden. Klar ist uns, dass man mit dieser Thematik nie fertig ist. Aus diesem Grund haben wir auf unserer Website ejooe.ejoe.at unter KSR Oberösterreich einige brauchbare Hintergrundinformationen gratis zum Download gestellt. Ziel ist es, dass wir in OÖ bis Sommer ´15 in allen Gemeinden Präventionstrainer ausgebildet haben. Weitere Präventions-Trainer Kurs Termine geben wir rechtzeitig bekannt. Werner Graf Achtung! Die Nennung der Delegierten bis spätestens 15.4.15 – 12h an die Bundesgeschäftsstelle der EJÖ senden! 3. Schließlich der Jugendrat für Österreich (JURÖ) am 12. bis 14.6.15 in Salzburg: Aus den Delegierten, die vorher in den DJRs und im JR HB gewäht wurden, werden dort folgende Funktionen gewählt: die Mitglieder der JULÖ, die*der Vorsitzende*n und ihren*seinen Stellvertreter*in. Alle Infos zur Wahl findest du hier: www.ejoe.at/home/wahl-2015.html

e-mission


jg#212 : 2014

Weit weg und doch nicht alleine…

„Ein Mann feierte ein Fest…“ – KiGo im Zillertal …lautete das Motto unserer Jugendfreizeit, die in Kooperation mit der Gemeinde Salzburg-Süd in der ersten Juliwoche stattfand. Weit weg von der Zivilisation verbrachten wir vier Nächte in der Davidhütte am Patscherkofel/Tirol und die fünfte Nacht mitten in Innsbruck im Gemeindehaus der Auferstehungskirche. Zu siebt machten wir uns auf den Weg, bestiegen den Patscherkofelgipfel, bastelten ein Pappmaché-Kunstwerk, kochten mit Wiesenkräutern, spielten Gesellschaftsspiele, sangen Lieder, lernten uns kennen, besuchten den Alpenzoo, bereiteten einen Gottesdienst vor und feierten diesen gemeinsam. Es war eine Woche mit so manchen Überwindungen für den Einen oder Anderen und voll neuer Erfahrungen, die uns auf jeden Fall in Erinnerung bleiben werden. Astrid Breuninger, Kinder- und Jugendreferentin Salzburg-Christuskirche

Weihnachten im Schuhkarton Auch heuer war das Bundesbüro der EJÖ in Wien Sammelstelle für dies karitative Aktion. Wir haben wieder riesige Stapel von Geschenkschuhkartons für "Weihnachten im Schuhkarton" gesammelt – und möchten uns hiermit bei allen SpenderInnen ganz herzlich bedanken! 2014 ging der Transport nach Moldawien wo die Organisation eng mit christlichen Gemeinden vor Ort zusammenarbeitet. Sie überreichen dort hilfsbedürftigen Mädchen und Jungen die Päckchen ohne jede Bedingung aber mit unvergesslicher Wirkung. Wo es erlaubt und erwünscht ist, bieten unsere Partner auch ein Heft an, das Kindern Geschichten aus der Bibel erzählt und laden sie in ihre Gemeinde ein. Alles zu dieser Aktion: http://weihnachten-im-schuhkarton.at/

Eine Rückschau auf die Kindergottesdiensttagung Kindergottesdienst hat viel mit erzählen zu tun. Jeder von uns Mitarbeitern in der Arbeit mit Kindern ist bis zu einem gewissen Punkt auch ein Geschichtenerzähler. Wir wollen lustig, packend, emotional Geschichten erzählen und möchten die Aufmerksamkeit unsere kleinen und größeren Zuhörer bis zum Ende der Erzählung haben. Doch gibt es Regeln für das Geschichten erzählen? Genau darum ging es bei der heurigen Kindergottesdiensttagung der Evangelischen Jugend Österreich, die vom 24. bis 26. Oktober in Mayrhofen im Zillertal stattfand. Jochem Westhof, langjähriger Referent für Kindergottesdienst in der Nordkirche der EKD, Geschichtenerzähler und Buchautor, kam, um uns zu diesem Thema zu schulen. Er ist schon das zweite Mal als Referent bei der Kindergottesdiensttagung dabei – das letzte Mal durften wir ihn 2008 in St.Pölten zum Thema Godly Play begrüßen. „Ein Mann wollte ein Fest feiern…“ – So oder ähnlich beginnt eine Geschichte. Doch wie geht es weiter? Kann ich eine Geschichte gut erzählen, wenn ich keine genaue Vorstellung von ihr habe? Jochen Westhof erläuterte anschaulich, wie wichtig es ist, die Geschichte nicht nur wiederzugeben, sondern auch richtig vorstellen zu können. Wie hat es in dem Haus wohl ausgesehen, in dem das Fest gefeiert wurde? Was hatte der Mann wohl an? Hatte er Diener? Wie roch es im Haus? Gelerntes wurde in Kleingruppen ausprobiert, wie auch versucht einen Teil der Geschichte zu neunt als Hörspiel erklingen zu lassen. Heuer erstmalig Bestandteil der Tagung war ein Workshop zum Thema „KiGoBasics“. 14 TelnehmerInnen beschäftigten sich mit dem Elementarsten des Kindergottesdienstes und gaben dem

Arbeitskreis neue Anregungen, wie der Workshop auf zukünftigen Tagungen vielleicht sogar ausgebaut werden könnte. Über den Tellerrand der eigenen Pfarrgemeinde schauen konnte man abends nach getaner Tagungsarbeit oder in den Pausen. Das Haus lud mit seinen Sitzecken dazu ein. Außerdem wurde das Schwimmbad und die Sauna von Groß und Klein genutzt. Insgesamt rund 40 TagungsteilnehmerInnen (und wieder viele Kinder in der Kinderbetreuung!) haben sich nach Tirol auf den Weg gemacht. Platz hätten wir

noch für mehr gehabt – durch die viele Arbeit im Plenum wurde aber auch angemerkt, dass dafür die etwas „intimere“ Tagung zur Abwechslung auch ganz passend war. Wir freuen uns jetzt schon alle herzlich zur Tagung im kommenden Herbst im Bildungshaus St.Hippolyt in Sankt Pölten einladen zu dürfen. Vom 23.-26. Oktober 2015 wird uns Kerstin OthmerHaake, Pfarrerin und Beauftragte für Kindergottesdienst in der westfälischen Landeskirche, zum Thema „BeGEISTert – BeGEISTernd – Mit BeGEISTerung dabei – Pfingsten Trinitatis“ begleiten. Am besten gleich im Kalender markieren. Katrin Schädl, Niederösterreichische Delegierte in den Arbeitskreis Kindergottesdienst

rewind

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jg#212 : 2014

Was mein Herz zutiefst bewegt… …ist, wenn ich dabei sein darf, wenn wir folgende Worte Jesu leben: „Liebt einander! Genauso wie ich euch geliebt habe, sollt ihr ein-

dürftige Kinder und laden sie mit dem kleinen Heftchen „Das

ander lieben! An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen,

größte Geschenk“ dazu ein, Jesus besser kennen zu lernen. Jede

dass ihr meine Jünger seid.“ (Joh. 13,34–35, Neue evangelische

dieser Gemeinden hat die Liebe Jesu zu den Kindern im Blick

Übersetzung)

und den Wunsch, diese Liebe ganz praktisch zu machen.

Ich habe das Privileg, durch meine Mitarbeit in der Österrei-

Eine Frau berichtet von der Verteilung 2013 in Bulgarien:

chischen Evangelischen Allianz und dem Weg der Versöh-

„Niemals werde ich eine Familie in ihrer „Hütte“ im Roma-Ghetto

nung, miterleben zu dürfen, wie in unserem Land ge-

vergessen, wo die Kinder unter der Decke auf uns warteten. Die

nau diese Liebe immer mehr wächst. Der Schlüssel

Außentemperaturen waren eisig. Als die Kinder uns erblick-

liegt wohl im Wunder von Weihnachten. Gott hat

ten, krabbelten sie unter der Decke hervor, und ich war scho-

seine „Komfortzone“ verlassen

ckiert: Sie waren splitternackt. Zitternd stellte

und ist als verletzliches Kind

sich ein kleines Mädchen vor. Eilig schnappte

auf diese Welt gekommen,

>e

m

um eine neue Qualität von Beziehung zu ermöglichen.

Feuchte Augen und ein dankbarer Blick

Eine Beziehung die nicht auf Richtig und Falsch aufgebaut ist, sondern auf Liebe, Annahme

ich mir einen Schuhkarton und hoffte, etwas Brauchbares für dieses kleine Mädchen auspacken zu können. Und wie durch ein Wunder hatte jemand das ideale Geschenk gepackt: Socken, Hose und warmer Kapuzenpulli. Ich zog

das Kind von Kopf bis Fuß an. Frisch eingekleidet schlüpfte das

und Vergebung. Damit wir als Christen ver-

Mädchen mit seinen Geschenken wieder unter die Decke und

schiedener Denominationen diese Liebe un-

machte sich mit den Geschwistern daran, die restlichen Schätze

tereinander leben können, müssen auch wir unsere Komfortzone verlassen. Das heißt nicht,

zu bestaunen. Die Mutter warf mir mit feuchten Augen einen dankbaren Blick zu.“

dass wir unsere Überzeugungen und unsere Ge-

Mein Wunsch an das „Christkind“: Nehmen wir gemeinsam

schichte verleugnen, sondern dass wir nicht als ers-

Weihnachten zum Anlass, unsere Komfortzone zu verlassen, un-

tes mit diesen Maßstäben messen. Das Ziel ist nicht,

sere Beziehung zu Gott und anderen Christen zu pflegen, sodass

dass wir alle gleich werden, vielmehr ist es für mich immer

daraus die Liebe wachsen kann die Jesus sich von uns wünscht.

ein großer Segen, die Stärken und Begabungen anderer Menschen

Und gehen wir dann noch einen Schritt weiter, indem wir diese

und Denominationen zu erkennen und davon zu profitieren.

Liebe zu Menschen fließen lassen, die in Not sind.

In einem Projekt, das auch nur gemeinsam realisierbar ist,

www.weihnachten-im-schuhkarton.at

darf ich mich beruflich engagieren. Weihnachten im Schuhkar-

www.evangelischeallianz.at

ton® ist eine der weltweit größten Geschenkaktionen für Kin-

www.versoehnung.net

der in Not. In unserem Land packen Menschen wunderschöne

Rainer Saga ist seit Juni 2014 Regionalleiter für Österreich

Weihnachtsgeschenke, um Kindern damit zu sagen: „Du bist

und Südtirol beim Verein Geschenke der Hoffnung e.V. In dieser

geliebt!“ „Da ist wer, der an Dich denkt!“ „Du bist etwas Beson-

Funktion ist er für die Planung und Durchführung der Aktion

deres!“ Und im Verteilland verteilen lokale Kirchengemeinden

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(unterschiedlichster Denominationen) die Geschenke an be-

e-mission

„Weihnachten im Schuhkarton“ in seiner Region verantwortlich.


jg#212 : 2014

>tipps & tricks

sonen gebildet. Ihre Aufgabe ist es, aus dem vorhan-

Die Eierflugmaschine Im Jubiläumsjahr zu 80 Jahren Evangelischer Jugend in Österreich möchten wir einige Tipps und Tricks für EJ-Mitarbeitende Revue passieren lassen, die zeigen, dass die Themen und Herausforderungen für praktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen 80 Jahren gar nicht so stark variiert haben. Diesmal ein Entscheidungsspiel aus 2004 (jg#170)

denen Material eine optimale Eierflugmaschine zu bauen. Das heißt: die Maschine soll so konstruiert werden, dass sie das rohe Ei unversehrt aus einer Höhe von 2,5 bis 3 Metern zu Boden kommen lässt. Es gibt mehr als eine Lösung. Eine Gruppe wird disqualifiziert und scheidet aus, wenn: nn nn

Gruppe. Geeignet ab einem Alter von 10 Jahren. Gut geeignet für 8 bis 16 Personen. Auch mit 4 Jugendlichen spielbar. Braucht Raum, der es ermöglicht, die Eierflugmaschinen aus einer Höhe von ca. 2,5 bis 3 Metern fallen zu lassen. Benötigte Hilfsmittel für die Konstruktions- und Baugruppen (je Gruppe): 1 Ei, eine Schere, ein DIN A4 Blatt, ein DIN A5 Blatt, ein Luftballon, zwei Streifen Tesa(krepp)-Band à 10 cm, eine Schnur (35 bis 40 cm), ein Pappstreifen (10 cm x 30 cm) Dauer: 40 bis 45 Minuten

wenn ein Mitglied der Gruppe die Eierflugbeschädigt.

chen Mitarbeiterin Doris Hauberger.

munikations- und Kooperationsverhalten in der

mehr als das zugeteilte Material benutzt wird. maschine einer anderen Gruppe

von unserer langjährigen ehren- und hauptamtli-

Beschreibung: Sensibilisierung für das eigene Kom-

H e r a u s t r e n n e n

Aufgabenstellung: Es werden Gruppen zu vier Per-

z u m

Jugend

Folge::48

Variation in der Aufgabenstellung: Die Gruppe soll die Aufgabe ohne miteinander zu sprechen lösen. Anschließend Auswertung: Wie war die Zusammenarbeit? Wie war die Verständigung? Wer hatte eine Idee? Wie gingen die anderen damit um? Welche Ideen wurden aufgegriffen? Welche nicht? Wie entstand Klarheit in der Situation? Wer setzt die Ideen um? Einer? Mehrere? Alle? Was war mit Aktionen, die nicht mehr rückgängig zu machen waren? Wie ging die Gruppe damit um? Was war entmutigend? Was hat Spaß gemacht? Was würdet ihr das nächste Mal anders machen?

Doris Hauberger

tipps & tricks

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jg#212 : 2014

Jungschar Nur Stroh? Eine Stroh-Krippe zum Verschenken Diese Krippe ist schnell gemacht und ein schönes Mitbringsel oder geeignet für die Andacht. Material für die Gruppe: nn

Ca. drei bis vier Strohalme (pro Person)

nn

Kleber

nn

Das obere Drittel von beiden Streifen Abschneiden.

nn

Schere

nn

Strohhalm 2 ebenfalls der Länge nach falten, so dass wieder zwei dünne Streifen entstehen.

Material, um das Stroh für die Gruppenstunde vorzubereiten: nn

Messer

nn

Kleine Wanne

nn nn

Einen dieser Streifen in der Mitte knicken Auf die eine Hälfte des geknickten Strohhalms die beiden gekürzten Strohhalme so kleben, dass ein Dreieck entsteht.

nn

Bügeleisen

Dabei darauf achten, dass die glänzende Seite nach

nn

Zeitungspapier

vorne zeigt.

nn

Warmes Wasser

nn

Strohhalm 3: Ca. drei Zentimeter schräg abschneiden, so dass eine Raute entsteht.

Vorbereitung zu Hause: nn

Stroh der Länge nach mit dem Messer aufschlitzen, in warmes Wasser legen und einige Stunden einweichen

nn

nn

dieses Mal drei dünne Streifen entstehen. nn

Bügeleisen auf „Stufe 2“ bzw. „Baumwolle“ einstellen, und einen Strohhalm nach dem anderen auf Zeitungspapier

Eine dieser Streifen in vier Teile schneiden, und daraus die „Beine“ der Krippe gestalten. (Siehe Abbildung)

nn

glattbügeln. Dazu die Spitze des Bügeleisens in den Spalt des Strohs „fädeln“ und in auseinanderschieben. Der Stroh-

Den Rest von Strohhalm 3 der Länge nach knicken, so dass

Die Krippe in der Mitte des Dreiecks so festkleben, dass die glänzende Seite nach vorne zeigt.

nn

halm wird flach.

Oben am Dreieck aus den restlichen Streifen eine Stern basteln (z.B. Strohrest zurechtbrechen und zu eiben Stern Zusammenkleben)

Strohkrippe gestalten nn

Strohhalm 1 der Länge nach falten, so dass zwei dünne Streifen entstehen

kochen-reisen-reden-beten Den Blick weiten, das Sehen schärfen. Gebete unterschiedlicher Konfessionen weiten den Blick – auf

Wenn man den abgeknickten Streifen des Dreiecks abwinkelt, steht die Krippe von alleine.

Aus. „Jungscharleiter“ Nr. 4/2013 überarbeitet von Werner Graf

Ich sehe ein geheimnisvolles und unerwartetes Wunder: Die Höhle ist der Himmel, die Jungfrau der Thron der Cherubim. Die Krippe, ein Ort, wo der Unumfassbare ruht, Christus, Gott. Lasst uns ihm singen und ihn verherrlichen! Preise hoch, meine Seele, den Gott, der von der Jungfrau dem

verschiedene Aspekte des gleichen Anlasses:

Fleische nach geboren ward.

Die Geburt von Jesus.

Sehend den ungewöhnlichen Lauf eines erstaunlichen und

Sie können neue Sichtweisen auf das Weihnachtsgeschehen

neuen Sterns, welcher hell glänzt und den Himmel mit strahlen-

ermöglichen.

dem Glanze erfüllt, verstanden die Magier, dass Christus der Kö-

Sie laden ein, je eigene Worte zu suchen, zu finden, zu beten.

nig in Bethlehem zu unserem Heile geboren ward.

An Weihnachten.

Preise hoch, meine Seele, den in der Höhle geborenen König.

Neunte Ode, im 1.Ton, Megalinaria

14

nn

Wo befindet sich der junge König, der Neugeborene, von dem wir den Stern sahen, denn wir sind gekommen, ihn anzube-

Preise hoch, meine Seele, die da geehrt und verherrlicht ist über

ten? – sagten die Magier. Auf diese Frage wurde Herodes wild

die himmlischen Heerscharen.

und zürnte. Der aufgeregte Herodes tobte, Christus beseitigen,

hot‘n fresh tipps & tricks


jg#212 : 2014

schnaubte der Gottesgegner.

sen Führung die Magier in Bethlehem Christum mit Geschenken

Preise hoch, meine Seele, den Gott, der von den Magiern ange-

anbeteten; von dem Sterne wieder in ihr Vaterland zurückge-

betet ward.

führt, ließen sie den schrecklichen Kindermörder wie ein verstör-

Sinnend forschte Herodes nach der Zeit des Sternes, unter des-

tes Kind zurück!

unseres Gottes!

AdventureMails 2014

Aus dem Himmel ohne Grenzen

Großer Gott,

Aus dem Himmel ohne Grenzen

auf das Kind in der Krippe

trittst du tastend an das Licht,

und lehre uns deine Herrlichkeit sehen im Unscheinbaren.

du bist wehrlos wie wir Menschen.

Öffne unsere Ohren

Als ein Kind bist du gekommen

für die Worte der Himmelsboten,

unnachspürbar wie der Wind,

die unserer geschundenen Erde Frieden ansagen.

der vorbeiweht in den Bäumen.

Füg uns zu denen,

Wie ein Feuer vorgefunden,

die sich aufmachen,

wie ein Stern zu uns gesandt,

den Christus zu finden

Spur, die weist in fremdes Land,

in Menschengestalt.

in den Tod bist du verschwunden.

Füll unser Herz

Wie ein Quell bist du begraben,

mit den Lobgesängen

nur noch die Wüste hüllt dich ein.

der heiligen Nacht,

Wird da je ein Andrer sein,

und tauche unser Leben

Leben brauchen. Vielleicht ist Weihnachten

„Hoffnung ist etwas, das wir alle zum

wird die Erde Frieden haben?

in dein gnädiges Licht.

nicht so sehr das Fest der Liebe, sondern

Als ein Wort bist du gegeben,

Du Gott der Fülle:

das Fest der Hoffnung.“

Furcht und Hoffnung in der Nacht,

in schäbige Armut

wie ein Schmerz, der heil uns macht,

wurde dein Sohn hineingeboren,

Evangelischen

wie ein Neubeginn des Lebens.

bedroht war sein Leben

begleiten dieses Jahr mit 35 Hoffnungs-

(Huub Oosterhuis; röm.-kath. Theologe)

von Anfang an.

zeichen durch die Adventszeit. Wenn Sie

Das Los eines Flüchtlings

gerne noch bis 02.01.2015 jeden Tag eine

musste er teilen

hoffnungsspendende Mail erhalten möch-

schon als kleines Kind.

ten, dann melden Sie sich bitte m-graf@

Mitten im Dunkel

Fremden war er ausgeliefert

aon.at mit Ihrer Mailadresse an.

feiern wir das Licht,

auf Gedeih und Verderb.

Mitten im Dunkel feiern wir das Licht.

Hannelore Frank

Die AdventureMails, ein Angebot der Jugend

Oberösterreich,

Das Angebot ist wieder gratis.

das Jesus in die Welt gebracht hat.

Nichts Menschliches ist ihm also fremd.

Mitten in schlechten Nachrichten

Aber du schenkst uns die Gewissheit:

nen Jahr möchten Sie ganz herzlich ein-

feiern wir die gute Botschaft

nichts kann uns scheiden

laden sich mit auf einen hoffnungsvollen

von Gottes Menschenfreundlichkeit.

von der Macht seiner Liebe,

Weg im Advent zu begeben:

Mitten im Seufzen der Kreatur

die Böses mit Gutem überwindet,

Zwei Leserstimmen aus dem vergange-

„Vielen Dank für Ihren Adventkalender!

feiern wir die Hoffnung,

die mitten im Elend Hoffnung eröffnet

Ich habe die Gedanken immer mit Freude

dass Leid und Tod nicht das letzte Wort

und die Schatten des Todes vertreibt

und Interesse gelesen – lebensnah und

behalten.

aus unseren Herzen

gottverbunden!“

Mitten in unseren Abhängigkeiten

und aus unserer Welt.

Elfriede Neugschwandtner

„Vielen herzlichen Dank für die Adven-

feiern wir die Freiheit,

Dafür danken wir dir, Gott,

tureMails. Sie waren wieder toll! Solche

zu der uns Christus befreit hat

und preisen den Namen deines Sohnes,

Newsletter gibt es ja viele, besonders im

durch seine bedingungslose Liebe.

voller Lebensfreude

Advent. Deinen finde ich am besten –

Aller Welt Enden sollen sich in dieser

im heiligen Geist.

nachdenklich, frisch, inspirierend, leicht

Nacht

(Sylvia Bukowski; evang.-ref. Pfarrerin)

freuen an der Herrlichkeit

>h!

„Die Hoffnung umarmen”

richte unseren Blick

du hast Namen und Gesicht,

– noch dein Schatten macht uns blind -

(aus der orthodoxen Morgenliturgie am 25.12.)

|ob|

zu lesen und zugleich mit Tiefgang…“

Pfarrer Werner Geißelbrecht

tipps hot‘n & tricks fresh

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jg#212 : 2014

„Im Schwarzen Bock von Bethlehem“ Die Weihnachtsgeschichte einmal anders erzählt Irene Beglinger-Flückinger Dieses Kinder-Vorlesebuch ist eigentlich eine Art Adventskalender: In 24 Geschichten, die zum Vorlesen jeweils ca. zehn Minuten dauern, werden Figuren der Weihnachtsgeschichte liebevoll porträtiert. Im Mittelpunkt stehen dabei aber nicht „klassische“ Protagonisten wie Josef oder Maria, sondern die unscheinbaren Statisten der Weihnachtsgeschichte, die in BeglingerFlückingers Buch endlich einmal die Hauptrolle spielen dürfen. Da kommt der angeblich so hartherzigen Wirt zu Wort, der die Herbergssuchenden abweist und sie in den Stall verbannt. Auch seine Frau, der Knecht, deren Katze und weitere Herbergsbewohner schildern die Zeit, als in ihrem Stall dieses besondere Kind zur Welt kam. Beglinger-Flückinger gibt jedem dieser Figuren eine ganz eigene Perspektive, sodass deren Verhalten plausibel erscheint. So fühlt sich etwa die Katze als Herrin der Herberge, spricht von ihrem „Palast“ und ihren „Dienern“. Im Laufe der Geschichten und durch die Begegnungen mit dem Jesuskind durchlaufen die Figuren jedoch eine Wandlung. Sie werden friedlicher, demütiger und versöhnen sich miteinander. Jede der Figuren hat mit gewissen charakterlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, was dem Buch eine Tiefe gibt, die im Gegensatz zu anderen Weihnachtsgeschichten positiv auffällt. Kritisieren könnte man am Buch einen Hang zu süßlich wirkenden Versöhnungsgeschichten – allerdings ist dies für ein Kinderbuch und noch dazu eines mit Weihnachtsgeschichten durchaus legitim. Hervorzuheben sind die zahlreichen, wirklich schönen Schwarz-Weiß-Illustrationen, die sich zum Text gesellen und zum Herzeigen einladen. Wer ein nettes Weihnachtsvorlesebuch für Volksschulkinder sucht, das kindgerecht, aber doch nicht zu seicht ist, der ist mit diesem Buch gut beraten. Fazit: Herzerwärmend und originell. Susanne Opitz Erhältlich bei www.ejw-buch.de/shop, 15,90 Euro

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sites & seiten

Wie man beunruhigt Zu Michael Bünkers neuem Buch „Unruhe des Glaubens” Wie schön wäre es, hätten doch diejenigen, die etwas zu sagen haben, auch wirklich etwas zu sagen! Dies ist ein Wunsch, den ich schon lange mit Blick auf kirchliche und politische Äußerungen hege. Michael Bünker erfüllt diesen Wunsch mit seinem neuen Buch. Hier schreibt jemand, der (qua Funktion) etwas zu sagen hat und gleichzeitig jemand, der wirklich etwas zu sagen hat! Die große Stärke des Buches ist der nahezu vollständige Verzicht auf floskelhafte Allgemeinplätze, die sich sonst bekanntlich nicht scheuen, auch in der kirchlichen Öffentlichkeit aufzutreten. Bünker schreibt vor allem als jemand, der genau wahrnimmt. Dadurch gelingt, was der Autor als Ziel des Buches nennt, nämlich Leserinnen und Leser auf heilsame Weise zu beunruhigen. Die Predigten und Ansprachen aus dem Abschnitt Erinnern und Gedenken (II. 95-151) wiederholen nicht einfach Altbekanntes, sondern zeigen sich sensibel für die Situation, in die sie sprechen. Bünkers Überzeugungen und Positionen bleiben, aber sie äußern sich doch im KZ Loibl Nord (110-114) anders als in Mauthausen (102ff). Bünkers Antworten auf Fragen des Glaubens (I., 14-93) lassen sich von biblischer Exegese (49ff) und großen TheologInnen (z.B. Dorothee Sölle: 19 und immer wieder Bonhoeffer) genauso inspirieren wie von jenem Kärntner Bauern, dem die Bibel so grundlegend war wie Brot (62f). Bünker nennt ihn einen seiner „Lieblingsheiligen“ und zeigt so Mut, auch auf unerwartete Stimmen zu hören.

Wo die Kirche in der Gesellschaft (III. 154-214) thematisiert wird, kommen Alltagsphänomene ebenso in den Blick wie soziologische Theorien, jedoch immer in gut verständlicher Sprache. Im Ökumenekapitel (IV. 216298) stehen klare evangelische Positionen neben der präzisen Wahrnehmung von Äußerungen anderer Kirchen (vgl. etwa 223-241). Genaue Wahrneh­ mung scheint das Rezept zu sein, um wirklich etwas sagen zu können, das beunruhigt. Bünker kann beunruhigen, weil er sich selbst beunruhigen lässt. Durch die Geschichte, durch wissenschaftliche Ergebnisse, durch Alltagsphänomene und biblische Texte. Die genaue Wahrnehmung all dessen macht einfache Antworten unmöglich, auf denen sich so viele ausruhen wollen. Wer in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, im Unterricht und in der Gemeinde heilsame Unruhe stiften möchte, dem sei Michael Bünkers Buch wärmstens empfohlen! Erhältlich ist das Buch (ISBN 978-3-85073-094-5) zum Preis von 18,50 Euro im Evangelischen Presseverband (Tel. 01 712 54 61, epv@evang.at oder online unter: shop.evang.at), sowie in jeder Buchhandlung.

Auf den Spuren von Franz von Assisi Als Sohn reicher Eltern wurde Franz von Assisi wurde im 12. Jahrhundert in Mittelitalien geboren. Durch kriegerische Auseinandersetzungen wurde er ins Gefängnis geworfen und dort vernahm er Gottes Stimme. In Folge dessen änderte er grundlegend sein Leben. Er kümmerte sich um Arme und Kranke und verschenkte seinen gesamten Besitz. Er predigte vom Evangelium und verkündete den Menschen von der Liebe Gottes. Die beiden italienischen Jugendbuchautoren Piero Ventura und Gian Paolo haben die Lebensgeschichte von Franz von Assisi aufgegriffen um die Bedeutung seines Wirkens für Kinder erlebbar und begreifbar zu machen. Dabei beschreiben sie die damaligen Lebensverhältnisse, er-

klären, wie Ritterspiele funktionierten oder was es mit der Lepra Krankheit auf sich hatte. Die bunten Illustrationen von Piero Ventura setzen die Texte wirkungsvoll in Szene. Die Autoren nehmen es sehr genau mit bestimmten Erzählungen über sein Leben, deren Überlieferung nicht sicher sind und helfen mit der Angabe von Quellen, dem/ der Lesenden, die Wahrscheinlichkeit besser einschätzen zu können. www.ejw-buch.de/shop, 32 Seiten, 5,– Euro


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ej burg finstergrün > MASQUERADE Burgfest 2014 Venedig im Lungau? Ein Ball auf Burg Finstergrün? 100 edle gekleidete und maskierte Menschen im Rittersaal? Ja, natürlich! Es war wieder ein rauschender Ball, bei dem in der Disco und bei der Mitternachtsquadrille ausgelassen getanzt und gefeiert. Ein Fest mit Feuerwerk, kniffligem Maskenrätsel, beeindruckender Licht und Laser-Show, Maskenwerkstatt, Cocktail Bar, Luftballonregen und vielen begeisterten Menschen. Dass am Sonntag (fast) alle wieder fit waren zeigte der gut besuchte Gottesdienst in der Burgkapelle. Pfarrer Manfred Perko spannte unter dem Motto "Venedig sehen und leben" einen Bogen vom Aufstieg und Fall der Lagunenstadt bis zum Engagement der Besucher in der EJ und auf Burg Finstergrün. Auf Wiedersehen beim Burgfest ’15: 11. bis 13. September www.2cu.at/burgfest2014 Dufek/Perko

Let´s Enlighten Darkness* Burg Finstergrün bald hell und grün!

Macht mit beim LED* – Projekt und gewinnt mit eurer Idee ein Wochenende auf Burg Finstergrün! Helle Birnen sind gefragt: Überlegt euch ein cooles Projekt (Birnenpunschstand, Birne Helene Fest,…), setzt es um, postet es auf www.facebook.com/burg.finstergruen und spendet den gesammelten Betrag der Burg. Nur spenden geht natürlich auch… Unser gemeinsames Ziel zum 110. BurgGeburtstag: 417 LEDs bis Mai 2015 kaufen - für eine gemütlich helle und umweltfreundlichere Burg. Noch Fragen? Wende dich an lbb@burgfinstergruen.at Spendenkonto: Burg Finstergrün, IBAN AT88 3505 0000 0001 1767 – Verwendungszweck: LED www.burg-finstergruen.at

Wer hätte das gedacht? Neues von der Burg Was haben der 13-jährige Ben*, ein Unteroffizier der U.S. Army, ein Vampirjäger namens Sebastiaan, Ewald mit seiner Harley und die vierjährige Annabelle gemeinsam? Klar – sie alle wollen auf die Burg Finstergrün kommen. Aus unterschiedlichen Gründen zwar – Niko, weil er Konfirmand in einer burgenländischen Pfarrgemeinde ist, der amerikanische Unteroffizier, weil er seine Verlobte auf einer echten Burg, möglichst weit weg von seinem Einsatzort in Afghanistan im engsten Familien- und Freundeskreis aber umso kitschig-amerikanischer heiraten wollte, Sebastiaan, der auch nur englisch spricht, weil er ein internationales MegaEvent für Nosferatu-Begeisterte im Lungau steigen lassen möchte und dafür eine authentische Kulisse braucht, Ewald, weil die Burg vom Motorrad aus gut zu sehen war und schließlich die kleine Annabelle, die zusammen mit ihrer Familie einfach nur ein paar Tage Familienurlaub machen wollte. Ihre Lebenslinien kreuzen sich auf der Burg. Ihre Ansprüche sind naturgemäß unterschiedlich und komplex – nicht leicht unter ein altes Dach zu bekommen. Aber es geht. Wer hätte das gedacht? Wer hätte gedacht, dass man auf der Burg per Bankomatkarte bezahlen kann? Dass man im Burghof W-Lan hat? Dass es am stillen Örtchen plötzlich wohltuend duftet? Dass das Dach des Gesindeturmes in neuem Glanze strahlt? Dass es viele neue pädagogische Angebote auf der Burg gibt? Dass Arbeitsprozesse auf der Burg neu strukturiert, digitalisiert, vereinfacht und auch effizienter gestaltet wurden? Wer hätte Anfang des Jahres gedacht,

dass wir diese Saison überhaupt schaffen würden – mit all den personellen Veränderungen und Abschieden? Der Weggang von Silke Widmann im Burgbüro im Frühjahr 2014 alleine wäre schon herausfordernd genug – der Abschied von Helmut Regner, unserem langjährigen und allseits beliebten Burgvogt, umso mehr. Wir geben unumwunden zu: das hat nicht nur uns viel Kraft, Zeit und Nerven gekostet – sondern mitunter auch unseren Kundinnen und Kunden, unseren Gästen und BesucherInnen – kurzum dir und den deinen. Aber wer hätte gedacht, dass selbst reformbedingte Pannen es nicht schaffen, deine Begeisterung für die Burg zu bremsen? Insofern werden wir uns zusammen mit dir weiter dafür einsetzen, dass die Burg mit vielfältigem Angebot unterschiedlichste Leute anlockt und begeistert. Insofern werden wir auch weiterhin als einer der größten und attraktivsten Betriebe und Arbeitgeber in und um Ramingstein über das Wohlergehen des Tals wachen. Insofern wird Burg Finstergrün auch in der kommenden Saison wieder ganz unterschiedliche Menschen, Lebenslinien und Wünsche zusammen führen. Dafür – und für dich - stehen wir als feste Burg. Burgrat Stefan Grauwald * Ben heißt in Wirklichkeit eigentlich Benjamin und kommt aus der Pfarrgemeinde Gols im Burgenland. Er war Teilnehmer des diesjährigen Konfi-Events „iBurg 2.0“, das vom 11.-14. September 2014 die Burg füllte. Zusammen mit ca. 80 anderen Konfis aus sieben Pfarrgemeinden des Burgenlandes startete er hochmotiviert in sein Konfijahr. Gerne hätte er selbst etwas für die „Junge Gemeinde“ geschrieben, aber er schreibt dann doch lieber Lena aus Loipersbach „WhatsApp“ Nachrichten. So kann’s gehen, wenn man sich auf der Burg näher kommt...

ej burg finstergrün hot‘n fresh

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jg#212 : 2014

ej h.b. > Alles muss klein beginnen… …mit den Jüngsten in der Gemeinde.

So ist es auch bei uns, in der Pfarrgemeinde Feldkirch/Vorarlberg. Nach jahrelangem Stillstand in der Kinder- und Jugendarbeit hat Frau Pfr. Wedam mit einem kleinen Team wieder von vorne angefangen: Mit ein paar besonderen Tagen im Jahr, an denen sich (fast) alles nur um die Kinder dreht: Minigottesdienste für die Jüngsten, Kindergottesdienste, drei bis vier Kinderbibeltage, ein eigenes Programm für die ca. Vier- bis 14-Jährigen beim Gemeindefest am Sonntag vor Schulbeginn sowie die Mitgestaltung der Christvesper am 24. Dezember. Die meisten „Kindertage“ werden gut angenommen. Und die Kinderbibeltage, die sind etwas ganz Besonderes. Kein Wunder bei den vielen Gleichaltrigen, mit denen man sowohl gemeinsam biblische Geschichten hören, singen und spielen als auch kreativ sein kann. Da lassen sich selbst die lebhaften Kinder in aller Ruhe auf ein Thema ein. Sie müssen nicht

gleich wieder gehen. Sie haben ja Zeit, können vieles umsetzen und ihre selbst gemachten Schätze nach einem gemeinsamen Essen mit nach Hause nehmen. Der erste Samstag im Oktober ist ein Fixpunkt. Dann wird im Rahmen des Kinderbibeltages gemeinsam mit den Kindern der Kirchenschmuck für den Erntedankgottesdienst hergestellt. So tragen die Jüngsten ihren Teil für das Gemeindeleben bei. Fest eingeplant bei vielen Familien ist der Kinderbibeltag vor dem ersten Adventsonntag. Da stimmen sich die Kinder nicht nur auf den kommenden Advent ein, sie stellen am Nachmittag mit Hilfe von Erwachsenen auch ihren eigenen Adventskranz her, den sie mit großem Stolz nach Hause bringen. Auf dieses gemeinsame Erleben biblischer Themen können wir aufbauen. Es ist bei vielen Kindern ein Gemeinschaftsgefühl entstanden, das die Kinder mit „ihrer“ Kirche verbinden. Susanne Stadler

Die erste Konfi-Freizeit Nun ist die erste Konfirmandenfreizeit in diesem Jahr vorbei und sie hat großen Spaß gemacht. Sowohl den Konfis, wie auch den Konfi – Mitarbeitern. Vor allem für mich war sie etwas Besonderes, denn dieses Jahr war ich zum ersten Mal nicht mehr als Konfi, sondern nun als Konfi – Mitarbeiter dabei. Der Ort war, wie letztes Jahr auch, das Kloster in Margarethen am Moos, welches (meiner Meinung nach) ein super Ambiente für die Konfi – Frei-

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hot‘n ej h.b. fresh

zeit abgibt. Wir haben viel gesungen und hatten viel Spaß an dem gemeinsamen Wochenende. Den Konfirmanden hat vor allem die nächtliche Schnitzeljagd und der anschließende Nachtspaziergang über den Friedhof gefallen. Ebenfalls sehr inte-

ressant war das Erstellen der Plakate ,,wie eine Kirche sein muss dass sich Homer und Lisa (Charaktere der Zeichentrickserie ,,Simpsons“) wohlfühlen würden und gerne kommen würden.“ Den Konfirmanden hat die Konfi - Freizeit gefallen und ich freue mich, nun als Mitarbeiter dabei gewesen zu sein und auch bei der zweiten Freizeit mitmachen zu können. Sarah Fellhuber

Weihnachtlicher Büchertisch in der Adventszeit Das Jahr ist wie im Flug vergangen und die Advents- und Weihnachtszeit nähert sich mit großen Schritten. Passend zu den bevorstehenden Feiertagen veranstaltet die Reformierte Kirchengemeinde Oberwart ihren alljährlichen Büchertisch, der bereits seit mehreren Jahren von der Religionspädagogin Judith Beham liebevoll organisiert und gestaltet wird. Die Besucher dürfen sich auf ein vielfältiges Angebot freuen. Dazu zählen Bücher für Kinder und Erwachsene, Bibeln und Kinderbibeln, Spruch-, Bild- und Adventskalender, CDs oder andere Kleinigkeiten wie Tassen, Lesezeichen und vieles mehr. Auch die Losungen sind erhältlich. Interessierte sind herzlich eingeladen an den ersten drei Adventssonntagen vorbeizuschauen. Es besteht die Möglichkeit zum Schmökern und so manche(r) stößt auf eine passende Geschenkidee für Weihnachten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Wann: 30.11./07.12./14.12.2014 von 9 bis 11 Uhr und bei diversen Gemeindeveranstaltungen (Kirchencafé usw.) in dieser Zeit Wo: Gemeindesaal der Ref. Kirchengemeinde Oberwart; Reformierte Kirchengasse 16 Isabella Artner


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ej salzburg-tirol > news

… der ejst nn In einigen Gemeinden hat es Umbenennungen gegeben: Salzburg-Matthäuskirche (vorher Sbg-West, oder auch Sbg-Taxham); Salzburg-Auferstehungskirche (vorher Sbg-Süd) nn Johannes Knittel (Hallein) ist aus der DJL zurückgetreten. Für seinen Dienst danken wir sehr herzlich und wünschen ihm Gottes Segen! Ihm folgt – durch einstimmige Wahl beim DJR am 25. Oktober 2014 – Florian Bacher (Sbg-Matthäuskirche). nn Einige junge MitarbeiterInnen besuchten den DJR im Rahmen des Seminares „Gremienarbeit und Ehrenamt“.

nn In der Sitzung wurde auch darauf hingewiesen, dass zwischen dem 1. Jänner und 13. Februar 2015 die Gemeindejugendräte (GJRs) zusammentreten sollen. Diese wählen dann ihre Vorsitzenden und die DJR-Delegierten, damit am 28. Februar 2015 der neu zusammengesetzte DJR mit allen Delegierten zusammentreten und u.a. eine neue DJL wählen kann. nn Florian Becker hat am 1. Oktober 2014 seinen Dienst als Jugendleiter in der Sbg-Auferstehungskirche (5,5h/Woche) begonnen; Astrid Breuninger ist seit Herbst neben ihrem Amt als Jugendreferentin (20h) nun auch Kinderreferentin (8h) in der Sbg-Christuskirche. nn Nach mehreren Jahren wurde „Frühstück und mehr“, ein monatliches Angebot für junge Erwachsene in Innsbruck, im Herbst mangels TeilnehmerInnen mit einem „Leichenschmaus“ feierlich beerdigt. Auferstehung? Abwarten.

seminar

angesagt

"Haltung!" in der Jugendarbeit

Wie wäre es,…

MA UP DATE 2015

…wenn wir solche Räume bieten würden?

„Wenn wir Jugendarbeit machen – dann als ganze Person. Wenn wir im Team arbeiten – dann kommt es auf dich an.“

…wenn wir in unserer Jugendarbeit den Menschen so begegneten?

Es geht um folgende Fragen: „Welche Werte willst du vertreten?“ – „Wie siehst du die Teilnehmenden?“– „Wie möchtest du auftreten und wahrgenommen werden?“ – „Wie kann dein Glaube/ Zweifel Gestalt gewinnen?“ – „Was lebst du wie vor?“ – „…und wir als Team?!“ Mit welcher Haltung wir einander im Team und den teilnehmenden Jugendlichen begegnen ist entscheidend, aber oft nicht bewusst. Wir nehmen uns 24 Stunden Zeit, um daran zu arbeiten, zu spielen, zu hirnen. Aus Hamburg/D kommt Burkhard vom Schemm als Referent. Er wird uns begleiten und Impulse zum Thema zu geben (manche kennen ihn von Take MAK 2014 oder der EJTagung). B. v. Schemm leitet ein christliches Jugendhaus, das JULE® in dem z.B. der Text „IN THIS SPACE…“ hängt. Neugierig geworden? Daten: wann: wo: wer: Preis: Etc.:

24./25.04.15, 17 bis 17 Uhr Innsbruck Haus Marillac MitarbeiterInnen ab 15 Jahren, PfarrerInnen, Kinder-/JugendreferentInnen, Gem.päd's, RULehrerInnen,… € 60,–/30,– (im MABP) MABP: 2 Bildungstage

Anmeldung: online/mail bis 10.04.2015 bei ejst

…wenn wir unsere Prioritäten daran ausrichteten? …wenn wir so lebten? I N

T H I S

WE ARE

S P A C E …

REAL

WE DRINK COFFEE W E

M A K E

M I S T A K E S

WE HAVE FUN WE SAY

I‘M SORRY

WE GIVE SECOND CHANCES

WE GIVE HUGS WE FORGIVE WE TRY TO EAT & DRINK BIO OR REGIONAL

WE SHARE W E S AY

LIFE

T H A N K YO U

W E A R E PAT I E N T

WE BELIEVE WE

LOVE

die Seiten der EJ Salzburg-Tirol werden gefördert durch:

ej salzburg-tirol

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nen zur Sprache kommen, andere Sichtweisen kennen gelernt und der Blick geschärft werden (Achtsamkeit). Handlungsmöglichkeiten erweitern: durch Übungen, Rollenspiele und Infos zur Krisenintervention.

FAQ* zur Kinderschutzrichtlinie (KSR) ** in der ejst Die Umsetzung der Kinderschutzrichtlinie in den Gemeinden unserer Diözese wird immer stärker diskutiert, vorbereitet und zum Teil auch bereits praktiziert: Sie ist Thema in Gemeindejugendräten, Presbyterien und im Diözesanen Jugendrat (DJR). Das Echo ist sehr positiv. Einige Fragen – auch kritische – tauchen hierbei immer wieder auf: Warum hat die EJÖ eine Kinderschutzrichtlinie verabschiedet? Weil wir eine Kultur der Achtsamkeit entwickeln und leben wollen. Das bedeutet: Die Lebenswelten von jungen Menschen wahrnehmen Bewusstsein für alle Formen der Gewalt – im besonderen sexueller Gewalt – und Grenzverletzungen zu schaffen Gewalt und Grenzverletzungen entgegenzutreten Betroffenen Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen Wie kann die Kinderschutzrichtlinie umgesetzt werden? Indem wir Kinder und Jugendliche informieren, stärken, ihr Selbstvertrauen festigen und sie in ihrer Entwicklung begleiten. Dazu gehören auch Beziehungsund Liebesfähigkeit sowie ein verantwortlicher Umgang mit Sexualität (als guter Gabe Gottes). Das Spannungsfeld von sexueller Selbstbestimmung und Freiräumen einerseits und gleichzeitigem Schutz vor Gefahren andererseits ist eine besondere Herausforderung. Der stellen uns in der Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen. Wir fördern die Aus-

einandersetzung mit sich selbst und anderen; ebenso das Setzen von Grenzen (Nähe und Distanz) sowie zu lernen, diese zu achten und 'STOPP' zu sagen. Und indem wir dazu wir alle EJ-Mitarbeitenden entsprechend schulen – in eintägigen Seminaren. Traut die EJ ihren – oft langjährigen – Mitarbeitenden nicht? Warum ausgerechnet bei diesem Thema eine verpflichtende Schulung? Machen wir keine gute Arbeit? Die EJ traut ihren Mitarbeitenden. Anders könnten wir alle nicht so gut und vielfältig arbeiten. Gleichzeitig haben wir uns nachdrücklich für Qualitätsstandards an diesem Punkt entschieden, weil uns der Kinderschutz so wichtig ist. Gleichzeitig werden wir die Seminare so gestalten, dass gerade auch die Erfahrungen der Mitarbeitenden einfließen können und wir voneinander lernen können. Was passiert in den vorgesehenen KS-Seminaren? Fakten vermitteln: Hier geht es um gesellschaftliche und rechtliche Fragen rund um das Thema. Austausch ermöglichen: Eigene Erfahrungen (als Mitarbeitende und Person) kön-

* Frequently Asked Questions, kurz FAQ, englisch für „häufig gestellte Fragen“ oder auch „meist gestellte Fragen“ ** Die KSR als Download, siehe: http://www.ejoe.at/home/kinderschutz.html

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ej salzburg-tirol

Wie reagieren die anderen EJ-Mitarbeitenden auf die KSR? Viele sehr positiv: „Endlich kommt das mal zur Sprache!“ – „Ich freu mich auf eine ‚Auszeit‘ beim KSR-Seminar und die neuen Impulse!“ Vereinzelt gibt es auch Bedenken oder Unverständnis. Aber ein Austausch bei jüngsten Diözesanen Jugendrat (DJR) hat die überwiegende Zustimmung und Offenheit in den Gemeinden gezeigt. Gerade viele Jugendliche und junge Erwachsene sehen die Notwendigkeit des Themas und einer Schulung. Was hat es mit der sogenannten ‚Selbstverpflichtung‘ auf sich? Die Selbstverpflichtung beinhaltet neun Punkte, auf die der Mitarbeitende im Umgang mit Kindern und Jugendlichen achten wird. Diese wird im Idealfall am Ende des besuchten KS-Seminares unterschrieben. (Die Selbstverpflichtung ist Teil der KSR und kann dort nachgelesen werden.**) Wer wird die Seminare durchführen? Derzeit bildet die EJÖ zunächst MultiplikatorInnen aus, die dann für Gemeinden und Regionen Seminare anbieten werden. Aus der ejst sind das: Sarah Aster, Oliver Binder, Edith Holzinger, Susanne Kreuzberger-Zippenfenig sowie Petra Schindlegger. Weitere FachreferentInnen können fallweise hinzu kommen.


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Wann und wo werden die Seminare stattfinden? Die Seminare in unserer Diözese werden voraussichtlich ab Frühsommer 2015 angeboten: In einzelnen Gemeinden, in Regionen und/oder diözesanweit. Zusätzlich findet am 14. März 2015 in Innsbruck eine Präventions-Fachtagung statt (in Kooperation mit u.a.: Land Tirol, KJ, POJAT, Diözese Innsbruck). Sie orientiert sich an den KSR-Seminarinhalten. Bis Ende 2018 haben alle bereits tätigen EJMitarbeitenden Zeit, sich entsprechend zu qualifizieren. An wen kann ich mich richten, wenn ich einen konkreten Missbrauchsverdacht habe? In unserer Diözese stehen dafür drei sogenannte „Vertrauensleute“ zur Verfügung. Sie können bei Verdachtsfällen kontaktiert werden und dann kompetent beraten.

Für das Land Salzburg Petra Schindlegger Klinische & Gesund­ heitspsychologin 0660/4095744, p.schindlegger@ echtbewegend.at Stephan Strohriegel RU-Lehrer/Hochschulpfarrer 0699/18877520, Stephan.Strohriegel@ gmail.com

Für das Land Tirol Sarah Aster Sozialpädagogin 0660/2564442, aster.fam@aon.at

Erfahrungen und Herausforderungen Teil 2: Kindergottesdienst in Salzburg-Tirol Auch nach der Kigo-Tagung bleiben die in der letzten Ausgabe gestellten Fragen aktuell: a) Wie hat sich die Kigo-Arbeit in den letzten Jahren (solange ihr dabei seid) gewandelt? b) Worin seht ihr die aktuelle(n) Herausforderung(en) in eurem Kigo? Wir setzen die Reihe zu Kigos in SalzburgTirol fort. Hier weitere – zum Teil kontroverse – Antworten: Familiengottesdienst statt Kigo Seitdem die Pfarrerskinder und ihr evangelischer Spielkamerad aus dem Kigo-Alter herausgewachsen sind, gibt es bei uns keinen Kindergottesdienst mehr. Wir veranstalten dafür zu allen möglichen Gelegenheiten einen Familiengottesdienst – das funktioniert besser! Mechthild Rotter, Landeck Konzentration und Minikirche Wir feiern Kindergottesdienst in den letzten drei Jahren zunehmend während der Hochfeiertage (Karfreitag, Reformationstag, Ostern), diese Gottesdienste kommen gut an! Eltern können der Predigt lauschen, Kinder haben ihr Programm im Nebenraum. Hier hören sie eine Geschichte mit Materialanregungen und feiern auch Kinderabendmahl. Dies ist je nachdem auch

manchmal mit den Erwachsenen zusammen wieder im Gottesdienstraum. Sonst könnten wir aus Mangel an Kindern keinen eigenen Kindergottesdienst machen. Jeden dritten Sonntag haben wir aber Minikirche. Zu dieser werden Kinder zwischen 0 und maximal zehn Jahren eingeladen. Es kommen zwischen zwei und vier Familien. Auch wenn dies wenige sind, wollen sie nicht darauf verzichten. Das Programm sieht immer gleichbleibende Brotfeier vor, ein bis zwei Liedchen, eine Anregung mit Material, Text für die Eltern, gemeinsame Gedanken dazu, Vater Unser, Segen und anschließend Zusammensein bei Kuchen und Saft vor. Es ist immer auch mit wenigen Leuten sehr schön. Es wäre schön, wenn da die Familien regelmäßiger kämen. Was man machen kann? Weiß ich noch nicht. Susanne Lechner-Masser, Bischofshofen Jeden Sonntag Kindergottesdienst Die wichtigste und wirkungsvollste Veränderung im Kigo bei uns in der Christuskirche ist die, dass wir seit drei Jahren jeden Sonntag Kindergottesdienst feiern (parallel zum Hauptgottesdienst, mit gemeinsamen Beginn in der Kirche; nur in den Sommer- und Weihnachtsferien findet kein Kigo statt). Durch diese

Was macht die DiözesaneJugendLeitung (DJL) zum Thema? Alle Mitglieder der DJL sowie alle Angestellten der ejst haben einen speziellen Strafregisterauszug bzgl. Kinder- und Jugendschutz vorgelegt. Einzelne haben bereits Seminare und Fortbildungen zum Thema besucht. Für das Frühjahr 2015 werden sich die DJL, die MultiplikatorInnen sowie die Vertrauensleute nochmals eingehend mit der KSR befassen. Ziel ist es, überregionale und gemeindliche Seminare vorzubereiten, die dann ab Frühsommer 2015 in den Gemeinden und Regionen beginnen können. Wer zahlt die Kosten für die Seminare und das alles? Ein Großteil der Kosten wird von der EJÖ und der ejst getragen. Zusätzlich werden Subventionen beantragt. Darüber hinaus empfehlen wir den Gemeinden bzw. EJs vor Ort einen Betrag für die KSR-Seminare im Budget einzuplanen. |ob|

Regelmäßigkeit sind nun immer Kinder im Kindergottesdienst (selten sind es mal „nur“ zwei, meist vier bis zehn, auch schon mal 18) und die dazugehörigen Eltern im Hauptgottesdienst (sie vertreten dann die Altersgruppe der 30 bis 50 Jährigen ). Seit drei Jahren feiern wir zusätzlich ca. alle sechs Wochen „Zwergerlgottesdienst“ (0 bis fünf Jahre, samstags um 10:30 Uhr), so können die Kleinen bereits die Christuskirche und ihr Umfeld kennenlernen. Für die älteren Kinder gibt es in unregelmäßigen Abständen „kiki 180°“ (Kinderkirche 180° anders, als du es kennst…). Dort sind Inhalt und Ablauf auf die Bedürfnisse und Interessen der neun bis 13 Jährigen abgestimmt. „Kiki 180°“ findet zusätzlich zum „normalen“ Kigo statt; wird auch von Männern gestaltet – ein großes Plus für die Jungs im Kigo!). Etwa fünfmal im Jahr feiern wir Familiengottesdienst. Der regelmäßig jeden Sonntag stattfindende Kindergottesdienst ist eine große Herausforderung an das Engagement der Mitarbeiterinnen (bei uns sind es zur Zeit sechs, die ca. im fünf Wochen Rhythmus einen Kindergottesdienst ge­ stalten. Mitarbeiter haben wir leider keine). Wir bereiten dreimonatlich bei einem Treffen gemeinsam Themenreihen inhaltlich und mit ersten Anregungen vor; jede Mitarbeiterin ist dann für „ihren Sonntag“ verantwortlich.

Jutta Binder, Innsbruck-Christuskirche

ej salzburg-tirol

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ej kärnten-osttirol > geben. So suchten wir eine Menge Material zusammen: Erzählfiguren, Filztafel, Kamishibai, Tücher für Legebilder, Kinderbibeln, Liederbücher und Arbeitshilfen für den KiGo Plan. Aus der Menge des dargebotenen Materials sollten sich drei MA zusammen etwas aussuchen und damit die Berufungsgeschichte des Samuel (1. Samuel 3,1-10) ausarbeiten. So ergab sich eine große Vielfalt an dargestellten Erzählungen. Aber nicht an allen Orten stellte sich die biblische Erzählung als das brennendste Problem heraus. In Spittal warfen die Teilnehmerinnen die Frage auf: Was muss in einem KiGo vorkommen? So entschieden wir uns spontan dazu, einen liturgischen Ablauf für den KiGo zu erstellen. In St. Veit besprach eine Gruppe, wie Im Arbeitskreis Kindergottesdienst vertrete ich seit mehreren

man die Werbung für den KiGo verbessern könnte. Ist ein mo-

Jahren die Diözese Kärnten/Osttirol. Jedes Jahr bereiten wir

natlicher Familiengottesdienst die bessere Lösung als ein wö-

eine Fortbildungstagung vor. Aber aus unserer Diözese nehmen

chentlicher KiGo?

nur wenige Kindergottesdienst-Mitarbeiter/innen (KiGo MA) teil. Woran liegt das? An der zu weiten Reise zu den Tagungsorten? Interessieren sich die KiGo MA für andere als die angebotenen Themen? Ich wollte es genau wissen: Wer sind eigentlich die KiGo MA in Kärnten/Osttirol? Was brauchen sie an Unterstützung? Wer kann ihnen dabei helfen? Bei einem Gespräch mit der Diözesanjugendreferentin Kirsten Kemmerer entwickelte sich die Idee der KiGo-Start-Up-Tage. Es folgten noch mehrere Treffen, bis die Idee Gestalt annahm.

Wie geht es weiter? Zwischen den intensiven Arbeitseinheiten sangen wir mit Gitarren-Unterstützung von Susanne Schuster-Nidetzky. Der am häufigsten genannte Wunsch zur Weiterbildung war dann auch der Einsatz von Musik im KiGo. Zu diesem Thema planen wir ein Treffen im Frühling: Wie kann man freudvoll mit Kindern singen, wenn man nicht mit einer goldenen Stimme geboren Im Sinne der regionalen Vernetzung war uns wichtig, dass sich die MA der näheren und weiteren Nachbargemeinden kennen

einsetzen?

lernen. Es war gar nicht so einfach, Kärnten mit den vielen Ber-

Für einige Gemeinden brachten die KiGo-Start-Up-Tage wie-

gen und Tälern in sinnvolle Regionen aufzuteilen. Wir entschie-

der frischen Wind in die KiGo Arbeit. In vielen Gemeinden gibt

den uns für fünf Orte: Afritz, Spittal, Villach, St. Veit und Hermagor.

es ähnliche Probleme mit dem KiGo und wenn man sich aus-

Optimale Bedingungen!

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wurde? Welche einfachen rhythmischen Instrumente kann man

tauscht, fühlt man sich nicht so allein gelassen. Ich hoffe, in Zukunft auch die anderen Vorschläge für Fortbildung erfüllen zu

Wir wollten mit den MA die optimalen Bedingungen für einen

können, und wünsche mir eine rege Beteiligung.

KiGo herausarbeiten und ihnen auch etwas für die Praxis mit-

ej kärnten-osttirol

Johanna Lehmann-Müller


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Ein Rückblick auf den Blick in die Zukunft DJR in Villach Nord Wow, das war wieder einmal ein Diözesanjugendrat in Villach. Es ist Samstag, der 18. Oktober 2014 in Villach Nord. Die Sonne scheint, als wäre es mitten im Sommer, und weil es so warm ist, werden alle Sitzungsteilnehmenden mit einem Cocktail begrüßt. Trotz der ausnahmsweise geringeren Beteiligung der Delegierten selbst, freuen wir uns umso mehr, weil einige Vertreter/innen der Gemeindegremien unserer Einladung gefolgt waren, um – was uns sehr wichtig ist – eine engere Verknüpfung zwischen der EJ und den Gemeinden herzustellen. Das Programm, das von Christian Kohl

moderiert wurde, beginnt mit der Herausforderung, für die Feststellung der Beschlussfähigkeit für jede Gemeinde den richten Ort auf der aufgelegten KärntenOsttirol-Karte zu finden und mit unterschiedlichen Wetterkarten eine Prognose für 2017 abzugeben. Diese Wetterkarten begleiteten uns durch die gesamte Sitzung. Die Interaktion war damit aber noch nicht beendet, da im Anschluss das für diesen Tag wichtige Thema der Zukunftswerkstatt behandelt wurde. Hier wurden die Ergebnisse der Gemeindeumfrage präsentiert, welche uns helfen sollen, die richtigen Anknüpfungspunkte und Notwendigkeiten in den Gemeinden zu fin-

den. Dabei ging es vor allem um Wünsche und Träume der Gemeinden, die uns als Sonnen vorgestellt wurden. Nachdem in Kleingruppen jene Wolken benannt wurden, die die Sonne derzeit noch verdecken, bestand der nächste Arbeitsschritt in einer vorsichtigen Annäherung an verschiedene Lösungsansätze. Damit wurden bildlich gesprochen hinderliche Wolken weggeblasen oder durch Änderung des Blickwinkels Klarheit erlangt. Dieser Weg ist noch nicht am Ende, hat hier aber einen wichtigen Anfang gefunden. Nach dieser kopflastigen Arbeit und einer Pause wurden alle Teilnehmenden eingeladen, das Thema des Gottesdienstes näher zu betrachten, der für Kinder, Jugendliche und Erwachsene menschlicher gestaltet werden muss. Zum Schluss durften wir im Rahmen der praktischen Übung unterschiedliche Varianten des Gebetes anhand von Stationen ausprobieren. Man möchte gar nicht glauben, wie viele tolle und äußerst inspirierende Formen des Gebetes wie z.B. Gebetslichterkette, Kettenbrief-Gebet oder Fünf-Finger-Gebet möglich sind. Zum Abschluss wurde noch das Spielesystem „playBenno“, welches aus einem PC-Spiel, Brettspiel, Arbeitsblättern und einer Themenmappe im christlichen Kontext besteht von Tanja und Gerhard Rattenegger präsentiert. Den kulinarischen Abschluss machten das gemeinsame Mittagessen und die Verabschiedungsrunde in der Sonne. Magnus Petutschnig Vorsitzender der EJ Kärnten/Osttirol

Sarah Johanna Nicole über die Versuche einer gelebten Ökumene Ein besonderes „Highlight“ in ökumenischer Hinsicht liegt schon einige Zeit zurück: Im Verlauf einer gemeinsamen Veranstaltung erklärte der hauptamtliche Mitarbeiter der katholischen Jugendeinrichtung, dass zur Zeit der Gegenreformation ja noch alles in bester Ordnung gewesen sei. Klar: Es sollte ein Scherz sein. Aber was für einer? Mir war das Lachen vergangen. Gelacht habe ich allerdings bei vielen anderen Gelegenheiten, denn dieses bizarre Erlebnis war – Gott sei Dank – eine Ausnahme. Ich blicke auf einige segensreiche gemeinsame Projekte zurück und freue mich immer wieder, wenn es uns, KJ und EJ, gelingt, gemeinsam etwas auf die Füße zu stellen; sei es einen Jugendkreuzweg, ein Adventstreffen oder einfach ein Zusammenkommen von Firmlingen und Konfis. Ja, ich bin FÜR die Ökumene! Keine Frage! Selbst katholisch aufgewachsen fühle ich mich noch immer in jeder Messe zuhause und bin in der Lage, die liturgischen Gesänge mitzusingen. Und trotzdem möchte ich mich auch kritisch äußern – nicht wegen des oben erwähnten Vorfalls, sondern wegen dem, was ich in jüngster Vergangenheit wahrnehme. Ich nehme wahr, dass wir uns immer wieder geradezu – ent-

schuldigt meine Wortwahl – anbiedern. Fast als befürchteten wir, irgendwo anzuecken. Gelegentlich führt dieses Verhalten dazu, dass wir – selbst am Reformationsfest – das evangelische Profil nahezu verleugnen und auch an diesem Tag von der Wichtigkeit der Ökumene sprechen. Dazu möchte ich Folgendes festhalten: Das Wort „Ökumene“ stammt bekanntlich aus dem Griechischen und steht für den bewohnten Erdkreis. Ich denke beim Bewohnen ja eher an ein Haus und stelle mir eine WG vor, eine WG der verschiedenen Kirchen – auch der Freikirchen, gegenüber denen wir bedauerlicher Weise ja kaum einmal von Ökumene sprechen. Neben den eigenen Räumlichkeiten, die alle Beteiligten nach persönlichen Vorstellungen gestalten können, gibt es – wie in jeder WG – auch in dieser Gemeinschaftsräume, die wir miteinander einrichten. Dabei sind wir gleichberechtigte Mietparteien, denn wir wohnen nicht zur Untermiete im ökumenischen Haus. Ich wünschte mir, dass das stärker zum Ausdruck gebracht würde, und hoffe, dass es gelingt, denn ich bin wirklich FÜR die Ökumene, aber für eine gleichberechtigte! In diesem Sinne mit euch verbunden:

Eure Sarah Johanna Nicole

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ej niederösterreich >

Der Schatz des Finsterlings Im Juli verbrachten 23 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahre der Pfarrgemeinde Neunkirchen eine aufregende und abenteuerliche Woche auf der Burg Finstergrün. Hier der Erlebnisbericht: Das Thema der heurigen Freizeit lautete „Der Schatz des Finsterlings“ und um die Schätze auch richtig aufbewahren zu können, gestalteten wir gleich am ersten Tag unsere eigenen Schatzkisten. Allmorgendlich erwartete uns nicht nur eine Andacht, sondern auch der erste kleine Schatz des Tages. Der erste Ausflug führte uns zum „Was glitzert und glänzt da“-Wanderweg.

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Im Hochofen gossen wir unsere eigenen Bleitaler, und im Anschluss fand die große Mineraliensuche beim Pochwerk statt. Ein Höhepunkt der Freizeit stellte der Besuch im Schwimmbad in Tamsweg dar, der auch nicht durch einen heftigen Regenguss getrübt wurde. Wie auf Burg Finstergrün üblich wurde in den Zeitlücken zwischen den Programmpunkten (und Regengüssen) oft Fußball und natürlich „Werwolf“ gespielt. Der weitläufige Sportplatz diente zu Gruppenwettläufen und anderen sportlichen Aktivitäten, einen Vormittag verbrachten wird sogar im

Kletterpark. Das Würstelgrillen fiel leider im wahrsten Sinne des Wortes „ins Wasser“, aber zum Glück konnten wir am späteren Abend doch noch Stockbrot und Marshmallows grillen. Den Abschluss unserer Freizeit bildete der „Bunte Abend“ mit vielen lustigen Aktionen. Wir haben viel gelacht, gebastelt, gespielt und letztendlich festgestellt: Die wahren Schätze im Leben sind nicht mit Geld zu bezahlen! Wir kommen wieder und freuen uns schon jetzt auf die Kinderfreizeit auf der Burg Finstergrün 2015! Renate Wedl/red


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Spielen hat seine Zeit Bekanntlich hat alles im Leben seine Zeit, so auch das SPIELEN. Es gibt quasi keinen Zeitpunkt, an dem nicht ein kleines Spielchen mit Kindern und Jugendlichen Spaß und Freude bereiten kann und sinnvoll ist: Beim ersten Kennenlernen oder wenn sich nach längerer Zeit alle wieder sehen;wenn die Stimmung gerade am Boden ist oder alle überdreht herumzappeln;in einer „hochoffiziellen“ Konfi-Stunde oder beim lockeren Jugendclub, drinnen oder draußen, ohne oder mit (viel) Material. Nur ein kurzes Spielchen zwischendurch oder eine große Vertrauens- oder Kooperationsübung, bei der sich alle auf ganz spezielle Weise begegnen: Spielen ist eine wertvolle Tätigkeit und kein reiner Zeitvertreib, denn mittels Einsatz von Spielen kann soziales Lernen gefördert, Verhalten geändert und Erfahrungen vergrößert werden. Die Spielpä-

dagogik steht dabei für die pädagogisch begründete Absicht, dies methodisch und reflektiert zu unterstützen. Ein erstes Einführungsseminar im Bereich der Spielpädagogik fand am 27. September in Mödling statt. Spielpädagoge Michael Gruber-Schilling führte eine Gruppe Mitarbeitender der EJNÖ durch den Tag und stellte sowohl Klassiker als auch weniger bekannte Spiele vor und lud zum Mitspielen ein. Ziel war es, nicht nur neue Methoden kennen zu lernen sondern auch Lust auf häufiges und zielgerichtetes Spielen zu machen. Das Skript mit Spielen und einer kurzen Einführung in die Hintergründe der Spielpädagogik kann auf Anfrage vom Büro der EJNÖ zugesendet werden. Ein ergänzendes Seminar wird am 24. Jänner 2015 in Mödling stattfinden. Anmeldungen sind willkommen! |red|

Unterstützung bei der Konfirmandenarbeit Die EJNÖ und Jugendpfarrer Michael Simmer unterstützen Gemeinden in Niederösterreich bei der Konfirmandenarbeit. Zur Tradition gehört die Begleitung der Anfangsfreizeit der Pfarrgemeinden

Gmünd-Waidhofen/T und Horn-Zwettl. Im Zentrum der drei Tage im Traunstein im Waldviertel standen das Vertrautwerden mit dem Gottesdienst und mit der Konfi-Gruppe. Der Samstagnachmittag spielte sich am und rund um den Traunstein ab und forderte bei einem Geländespiel vor allem die Geschicklichkeit, Kondition und Kreativität der Konfis. Am Sonntagmorgen brachten dann alle ihre eigene Worte, Erfahrungen und Vorstellungen in den Gottesdienst ein. Einer spannenden Konfirmandenzeit bis Pfingsten steht nun nichts mehr im Wege. |red|

Wichtige Termine 2015 Seminar Spielpädagogik 24. Jänner 2015, Lichthaus, Pfarrg. Mödling Hallenfussballturnier 28. Februar 2015. Sporthalle der Militärakademie, Wr.Neustadt DJR 21. März 2015 St.Pölten, Superintendentur Druck gefördert durch das Landesjugend­ referat NÖ

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Neuer EJOÖ Standort in Linz Süd

BEE FRIENDS – Zeig uns deine Welt der Bienen Laufzeit: 1. April 2015 bis 30. Juni 2015 Bienen gehören zu den spannendsten Tieren in Europa und zählen zu den wichtigsten Nutztieren bei der Versorgung der Menschen mit Nahrung. Sie leisten einen außerordentlichen Beitrag für uns Menschen und für die Natur. Neben ihrer Funktion als Honiglieferanten besteht ihre Hauptaufgabe in der Bestäubung von Pflanzen. Ohne Bienen müssten wir auf viele Nahrungsmittel verzichten und unsere Natur wäre um viele Pflanzenarten ärmer. Leider sind die Bienen weltweit stark gefährdet. Das hat verschiedene Gründe wie zum Beispiel die Industrialisierung

der Landwirtschaft. Deshalb möchte die EJÖ im Jahre 2015 im Rahmen ihrer Projekte zur Schöpfungsverantwortung die Bienen zum Thema machen. Bei dem Projekt „BEE FRIENDS – Zeig uns deine Welt der Bienen“, werden Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre dazu eingeladen, ihre Welt der Bienen zu präsentieren. Das kann auf verschiedene Art und Weise geschehen, z.B. mit einem selbst gedrehten Film, einer Geschichte oder mit einer anderen kreativen Idee. Die besten Präsentationen erhalten spannende Preise rund um die Biene. Clemens Kolb

EJÖ Schulungen für PräventionstrainerInnen 2015 Ziel der Schulung: nn Kenntnisse im Bereich Kinderschutz und Prävention (sexuelle) Gewalt vertiefen nn Erlangung von Handwerkszeug, um bei Basis-Schulungen zu diesem Thema ausgewählte Bereiche übernehmen zu können nn Erlangung von Handwerkszeug, um Mitarbeitende zu diesem Thema sensibilisieren zu können Hier die Termine für die nächsten Schulungen für PräventionstrainerInnen: 6./7. Februar 2015 in der JUFA Salzburg Beginn 18:00 (Fr) Ende: 17:30 (Sa) 18./19. September 2015, Ort noch offen (Linz oder St.Pölten) Beginn 18:00 (Fr) Ende 17:30 (Sa)

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202 Monate lang hatte die EJOÖ in der Fadingerstraße 17, 4020 Linz ihr Quartier. Nun zeichnet sich ein neuer EJOÖ Standort in den Räumlichkeiten der evangelischen Christuskirche in Linz Süd in der Glimpfingerstraße 43, ab. Der Standortwechsel erfolgt mit einem weinenden Auge und mit zwei lachenden Augen. Mit dem weinenden, weil wir uns hier absolut wohl fühlen und in zentraler Lage tolle Arbeitsbedingungen gehabt haben. Mit einem lachenden, weil wir nun einen Behinderten gerechten Zugang haben und in neuen Räumen zu neu gestalteten Kirchen Räumen zu neuen Ufern aufbrechen. Mit noch einem lachenden, weil wir 2017 in die Fadingerstraße 17 zurückkehren. Die Planungsarbeiten sind voll im Gange. Am 1.3.15 starten wir in Linz Süd unseren Betrieb. Bis dahin wartet eine Menge Arbeit auf uns. Feierlich eröffnet wird der Standort in der EJOÖ am Samstag, den 14. 3. 15 ab 17h direkt im Anschluss an den Diözesanjugendrat. Den Termin bitte jetzt schon vormerken. Werner Graf

DER Comic Workshop Wenn Linien laufen lernen

Die Schulungen sind für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die bereits an einer PräventionstrainerInnen Schulung teilgenommen haben, aber auch für Interessierte, die als PräventionstrainerInnen einsteigen möchten. Die Schulung ist auch für die Vertrauenspersonen empfehlenswert. Anmeldung & Infos c.kolb@ejoe.at 01-317 92 66-20

Ab 28.1.2015 in Graz Alle, die sich für Comic-Zeichnen interessieren. Der „Comic-Nerd“ Gerald Lagler zeigt die Basics: wie zeichnet man Gesichter, Hände, Körper? Wie bringe ich meine Figur zum Lachen, Weinen Schreien? Alle Stile sind willkommen: Funny, Super-Hero, Manga… Für Jugendliche ab ca. 13 Jahren und junge Erwachsene Mittwochs von 17.00 – 19.00 Anmeldung: d.knes@evang.at


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„WERT GESCHÄTZT“

Dominik Knes

Der EJ JungMitarbeiterInnen Kurs Take MAK findet 2015 vom 27. bis 29. März statt und richtet sich traditionellerweise an EJJungMitarbeiterInnen zwischen 14 und 18 Jahren, GemeindepädagogInnen, JugendreferentInnen und PfarrerInnen. Beim Kurzs geht es darum, wichtige Impulse für die Mitarbeit in der Gemeinde und für den alltäglichen Glauben unseren NachwuchsmitarbeiterInnen zu vermitteln. Der Ort wird wieder das JUFA im schönen Bad Aussee sein. Alle aktuellen Infos findest du hier: www.ejoe.at/ej-bildung/take-mak.html

neuer Jugendreferent in der Steiermark

…damit wir klug werden… EJ Reise zum Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) nach Stuttgart vom 3. bis 7.6.2015 Mit 100.000 Menschen gemeinsam erleben, was Kirche alles bietet. Wenn du da dabei sein willst, bist du beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in der schönen Weinstadt Stuttgart, richtig.

Seit 1987 fährt die EJ mit einer eigenen Gruppe zu den DEKTs. Da die EJÖ die Gemeinschaft unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördern möchte, haben Gruppen (Konfi-Gruppen, Jugendkreise,...) bei der Anmeldung Vorrang. Alle EJ-Mitarbeiter*innen, die keine Gruppe begleiten, können sich bis 31. Jänner per Anmeldung auf die Warteliste setzen lassen. Am 31. Jänner entfällt dann der Vorrang für Gruppen. Für alle Gruppen-TeilnehmerInnen ist nur EINE Anmeldung in der Bundesgeschäftsstelle der EJÖ nötig (dort gibt's dafür auch ein eigenes Gruppen-Anmeldeformular), alles andere erledigen dann wir für die ganze, hoffentlich wieder recht große, "EJÖ-Kirchentags-Gruppe". Kurz: Wenn ihr euch den DEKT nicht entgehen lassen wollt, braucht ihr nicht langwierig selber die Anreise planen, das nimmt euch komplett von An- und Abreise mit dem Zug bis zum Vor-Ort-Programm und den Unterkünften die Bundesgeschäftsstelle der EJÖ ab. Alles zur DEKT Fahrt: www.ejoe.at/ ej-projekte/ej-reise-zum-dekt.html

Dominik Knes ist der neue Jugendreferent der Evangelischen Jugend Steiermark. Wir haben ihn kurz interviewt, um ein bisschen mehr über seine Person zu erfahren. Dominik Knes ist …froh über seine neue Stelle als Jugendreferent der Evangelischen Jugend Steiermark. Dominik Knes war …während seiner Studienzeit schon alles Mögliche. Kinderbetreuer, Regieassistent, Journalist, Flughafenmitarbeiter, Referent, Sauerstoffflaschenlieferant, Plakatkleber, Bibliotheksmitarbeiter und Hochzeitsmusikant. Dominik Knes war noch nie …Bundespräsident ;-) Dominik Knes möchte einmal …Fallschirmspringen. Als Sohn eines Piloten fast peinlich, dass ich den luftigen Absprung noch nie gemacht habe. Dominik Knes Lieblingsbuch/Lieblingsfilm ist …Klingt heutzutage etwas pathetisch, ist aber tatsächlich die Bibel. Spannend, faszinierend und ergreifend. Meine Lieblingsfilme sind die meisten der Coen Brothers. Dominik Knes ist in zehn Jahren …vermutlich zumindest zweifacher Vater. Dominik war als Jugendlicher …ein mutiger Angsthase, ein melancholischer Frohmensch, ein gottesfürchtiger Zweifler. Kurzgesagt: ein ganz normaler Jugendlicher. Dominik Knes Motto lautet Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist. An meinem ersten freien Tag werde ich …ausschlafen, sofern es meine Tochter zulässt. Dominik Knes Vorbilder sind …all jene Menschen, die mir wichtig sind. Dominiks erstes Projekt wird sein …eine „Tour“ durch die Gemeinden – da möchte ich die evangelischen Jugendlichen

und auch die JugendmitarbeiterInnen kennenlernen. Außerdem möchte ich „Workshops“ für Jugendgruppen ausarbeiten – mit Andachten, Musik und Spielen. Evangelisch heißt für Dominik Knes …große Vielfalt an Menschen und an Glaubenszugängen; demokratisch und (deswegen) im ständigen Wandel; engagiert und sozial. Mut macht Dominik, dass …man von Jesus nicht fallengelassen wird, wie eine heiße Kartoffel. Dominik Knes Lieblingsstelle in der Bibel Eine davon ist Römer 5,1: Da wir nun gerecht geworden sind aus Glauben haben wir Frieden mit Gott durch unsern HERRN Jesus Christus. Dominik Knes größte Stärke ist… vermutlich mein Bemühen, niemanden links liegen zu lassen. Dominik Knes kleine Schwäche ist… beim Autofahren alles andere als ein „Lamm“ zu sein. Für Dominik Knes ist Jesus Heiland, Gottes Sohn und Kumpel. Dominik Knes letzte Worte werden sein Servus, Pfiatgott und Auf Wiedersehen.

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Evangelische Jugend Österreich. Redaktion: Oliver Binder, Thomas Dasek, Karin Kirchtag, Johannes Modeß, Birgit Roitner-Schobesberger. Ständige MitarbeiterInnen: Joachim Hoffleit. Schlussredaktion und Produktion: Thomas Dasek. Alle: 1050 Wien, Hamburgerstr. 3/2 OG, Tel. 01/317 92 66, Fax: 01/317 92 66/16, E-Mail: jg@ejoe.at. Fotos: beefriends/pixabay (26), Brandt/pixelio.de (3), Breuninger (11), Dufek (17), ejnoe (25), ejooe (26), ejst (19, 20), emanoo/photocase (3), Fellmann/ pixelio.de (2), Glanz/ pixelio.de (3), Graf (14), Hassler (27), Hoffleit (9), Jelic (6), Kohl (23), Kolb (10), LillichUnger (11), Lupo/pixelio.de (12), martinweinbrenner.de (19), privat (4,5, 21), rulosapire/photocase (26), Schuster (18), Schuster-Nidetzky (22), Stadler (18), Wedl (24). Layout: Arno Dudek, www.maas.at. Hersteller: Evang. Presseverband. Offenlegung: Informationen aus dem und für den Bereich evangelischer Kinder- und Jugendarbeit. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Erscheint viermal jährlich. Einzelpreis € 1,45. Bankverbindung: Raiffeisenlandesbank NÖ (BLZ: 32000) Konto 7.474.059.

hot’n fresh

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>>>>>>>> > update Dezember 12.: DJL Salzburg-Tirol, Kufstein INFO

1.: EJOÖ Neustart in Linz Süd, Glimpfingerstraße 43, 4020 Linz INFO

EJ Salzburg/Tirol

13.–14.: Basic + Mitarbeiter/innen-Schulung, Rojachhof INFO

März

1.: Konfitag, Wörgl INFO

EJ Kärnten/Osttirol

EJ Oberösterreich

EJ Salzburg/Tirol

6.–8.: Konfi-Freizeit, Rojachhof

Jänner   9.-–1.: Konfi-Freizeit, Rojachhof INFO

EJ Kärnten/Osttirol

9.–11.: Konfi-Freizeit in Kooperation mit der Pfarrgemeinde Wels, Weyer INFO

EJ Oberösterreich

EJ Oberösterreich

23.: Konfiprojekt, Elixhausen INFO

EJ Salzburg/Tirol

INFO EJÖ

24.: Seminar Spielpädagogik EJ Niederösterreich

24.: Kindererlebnistag, Elixhausen INFO

EJ Salzburg/Tirol

EJ Wien

14.: Schulung: „Musik im KiGo“, 9 bis 16 Uhr, Villach I N F O E J K ä r n t e n / O s t t i r o l 14.: Wahl DJR OÖ EJ Oberösterreich

14.: EJOÖ feierliche Eröffnung des neuen Büros im Rahmen des Diözesanjugendrates INFO

EJ Oberösterreich

INFO

EJ Salzburg/Tirol

20.–22.: Konfi-Freizeit, Rojachhof I N F O E J K ä r n t e n / O s t t i r o l 21.: DJR NÖ, St.Pölten INFO

EJ Niederösterreich

27.–29.: Take MAK 2015 „wertgeschätzt“, Bad Aussee

28.: ab 28.1.2015 Mittwochs von 17 bis 19 Uhr: DER Comic Workshop – Wenn Linien laufen lernen, Graz INFO

INFO

14.: Fachtagung Prävention, Innsbruck

24.: Seminar Burschenarbeit "Vater-Sohn-Beziehung", Salzburg

INFO

EJ Kärnten/Osttirol

7.: Ki-Go-MA-Tag: Ich habe einen Plan – Textbausteine, Wien

INFO

18.–20.: EJOÖ Konvent/ Einkehrtage in Subiaco, Kremsmünster INFO

INFO

EJ Steiermark

INFO EJÖ

27.–29.: Osterseminar INFO

EJ Steiermark

30.1.–1.2.: Konfi-Freizeit, Rojachhof INFO

EJ Kärnten/Osttirol

April Februar

11.: DJR Kärnten/Osttirol, 9 bis 13 Uhr, St. Ruprecht INFO

EJ Kärnten/Osttirol

6.–7.: PräventionstrainerInnen Schulung, 18 bis 17.30 Uhr, JUFA Salzburg INFO EJÖ

15.–21.: steirische Semesterschifreizeit INFO

20.–22.: KUF Landeck INFO

EJ Salzburg/Tirol

21.:Hallenfussballturnier, Sporthalle der Militärakademie, Wr. Neustadt INFO

Kontaktinfos

EJ Steiermark

EJ Niederösterreich

INFO EJÖ

01/317 92 66, 0699/188 77 323, office@ejoe.at, www.ejoe.at INFO

EJÖ Burg Finstergrün

01/317 92 66–17, 0699/188 77 074, info@burg-finstergruen.at, www.burg-finstergruen.at INFO

EJ Burgenland

03363/779 61, ej.bgld@ejoe.at, http://ejbgld.ejoe.at 27.2.–1.3.: Konfi-Freizeit, Rojachhof INFO

EJ Kärnten/Osttirol

28.: DJR Salzburg-Tirol, Wörgl INFO

EJ Salzburg/Tirol

INFO

EJ Kärnten/Osttirol

04242/241 31-23, 0699/188 77 205, ej.kaernten@ejoe.at, http://ejkt.ejoe.at INFO

EJ Niederösterreich

02742/733 11–13, 0699/188 773 23, ej.noe@ejoe.at, http://ejnoe.ejoe.at INFO

EJ Oberösterreich

0732/772 51 51, ej.ooe@aon.at, http://ejooe.ejoe.at EJ Salzburg/Tirol

0699/188 77 551, office@ejst.at, www.ejst.at INFO

EJ Steiermark

0316/822 316, 0699/188 77 605, ej-stmk@evang.at, www.believa.at INFO

EJ Wien

01/587 31 42, 0699/188 77 879, ej.wien@ejoe.at, http://ejw.ejoe.at

P.b.b. Verlagspostamt 1090 Wien, Erscheinungsort Wien Österreichische Post AG/Sponsoring.Post, Nicht retournieren Postzulassungsnummer: GZ 02Z032645

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