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Kraftorte

Geomant Harald Kunstowny vor seinem naturnah gebauten Haus am Schwarzsee in Kitzbühel

DER MANN, DER GEBÄUDEN EINE SEELE GIBT

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Was der Laie nur unbewusst wahrnimmt, ist Beruf und Berufung von Harald Kunstowny.

Jeder kennt das Gefühl: Es gibt Gebäude, die eine Anziehungskraft haben, die man gerne betritt, in deren Räumen man sich sofort wohlfühlt, und andere, die eine gewisse Kälte abstrahlen, die man als unschön empfindet oder sogar abstoßend. Das hat nicht unbedingt etwas mit der persönlichen Vorliebe für historische oder moderne Architektur zu tun oder dem ästhetischen Können des Architekten, das ist vielmehr ein Gefühl, das intuitiv wahrgenommen wird, wenn man ein Gebäude betritt.

Harald Kunstowny ist Geomant. Der Begriff „Geomantie“ setzt sich aus den Worten „Geo“, also Erde, und „Mantik“, was so viel wie Weissagung bedeutet und sich aus dem altgriechischen Begriff „mantaia“ ableitet, zusammen. Nach der Definition von Stefan Brönnle ist Geomantie die Kunst, Lebensräume nach den Bedürfnissen der menschlichen Seele im Einklang mit der Ortskraft zu gestalten. Dem gelernten Kitzbüheler Tischlermeister Kunstowny wurde das Gespür und die Kenntnis von „altem Bauwissen“, wie es die frühen Dombaumeister hatten, quasi in die Wiege gelegt. Schon als Kind begleitete er seinen Vater, ebenfalls Tischlermeister, in unzählige Klöster und Burgen, lernte durch die Arbeit in der Werkstatt viel über Eigenschaften und Formen unterschiedlicher Baumaterialien und entwickelte so ein frühes Gespür für die besondere Energie und das hohe Kraftlevel, das alten Gemäuern oft innewohnt.

Als Österreich-Repräsentant des internationalen Qi-Mag-Feng-ShuiInstituts von Prof. Dr. Jes T.Y. Lim konnte Harald Kunstowny in jahrelangen Studien eine harmonikale Verbindung zwischen altem, westlichen Bau-, Erd- und Energiewissen und den Kenntnissen der östlichen Wissenschaft des Feng-Shui erarbeiten. Die daraus resultierenden raumdynamischen Konzepte setzt er sowohl für private Kunden als auch für Klienten aus Industrie, Handel und Dienstleistung um. Wir haben Harald Kunstowny zum Interview gebeten.

Könnten Sie uns Ihr Tätigkeitsfeld näher beschreiben. Wie arbeiten Sie?

Harald Kunstowny: Gebäude sind für mich – im übertragenen Sinn – wie Organismen, die leben und atmen sollen im Einklang mit den Menschen, die in ihnen wohnen oder arbeiten. In den letzten Jahrzehnten wurde vermehrt technik- und designorientiert gebaut, es entstanden vielfach verdichtete, sterile und luftdicht gedämmte Bauten, die zwar effizient in Bezug auf Heizung und Stromverbrauch sein mögen, aber auch naturfern, mit Fenstern, die man nicht öffnen kann, mit aufbereiteter Umluft anstelle von Frischluft oder mit Kunstlicht rund um die Uhr anstelle von natürlichem Tageslicht. In solchen Gebäuden herrscht ein schlechtes und niedriges Energielevel, das buchstäblich energieraubend ist.

Seit einiger Zeit verstärkt sich aber – und das weltweit – das Bewusstsein um das Baumeisterwissen von früher und es gibt vermehrt Bauherren und Architekten, die wie ich die Verwendung natürlicher Materialien und stärkende und harmonisierende Proportionen, zum Beispiel mithilfe der Technik des Goldenen Schnitts, in ihre Planung und Bauausführung mit ein-

Die Pletzer Resorts liegen optimal eingebettet zwischen Berg und See und sind umgeben von zahlreichen außergewöhnlichen Kraftplätzen – Orte, an denen besondere Energieströme fließen, aufeinandertreffen und sich manchmal gegenseitig verstärken, uns damit unwillkürlich anziehen und zur Ruhe bringen und uns gleichzeitig Energie spenden.

fließen lassen. So entstehen Gebäude, die sowohl den Anspruch an modernste Technik erfüllen, aber auch menschliche Bedürfnisse wie Geborgenheit und Harmonie berücksichtigen und somit Energie geben anstatt sie zu rauben. Meine Arbeit besteht kurz gesagt also darin, mir das bestehende Energiefeld eines Gebäudes bewusst zu machen, um allfällige Störfelder sowie negative geschichtliche Prägungen zu neutralisieren. Ich versuche sozusagen, dem Gebäude eine Seele zu geben, und behandle seinen Klangkörper ganzheitlich, vergleichbar mit einer Akupunktur am Körper. Ein gut schwingendes Gebäude, das kann ein Wohnhaus sein, ein Büro, eine Fabrik oder ein Hotel, ist wie eine perfekt klingende Stradivari, die über ein hohes Kraftlevel verfügt.

Um dies zu erreichen, benutze ich unterschiedliche Werkzeuge wie das „Rutengehen“, eine Anwendung der Geomantie, ich arbeite mit Klangschalen, eine Feng-Shui-Praktik, mit Kraftplätzen, mit hochenergetischen Steinen oder Energiepunkten. Das mag jetzt esoterisch klingen, ist es aber nicht. Es gibt zahlreiche Studien, die die Wirksamkeit der Geomantie und östlicher Lehren wie dem FengShui bestätigen.

Könnten Sie uns Beispiele von Orten oder Gebäuden mit einem guten Energie- und Kraftlevel nennen und Betriebe, an denen Sie gearbeitet haben?

Die von Zaha Hadid in Innsbruck entworfenen Stationen der Hungerburgbahn zum Beispiel oder die Bergisel-Sprungschanze sind gelungene Beispiele für neue, ganzheitliche und harmonische Stadtarchitektur.

Im Hotelbereich möchte ich DAS BAYRISCHZELL Familotel in Oberbayern erwähnen, an dessen energetischer Vitalisierung ich gearbeitet habe. Es verfügt mit seinem über das Grundstück führenden Bach über einen starken, eigenen Kraftort. Neben dem DAS BAYRISCHZELL war ich auch im DAS HOHE SALVE Sportresort tätig sowie im zur Pletzer-Gruppe gehörenden Einkaufszentrum Südpark in Klagenfurt. Die Eigentümerfamilie Pletzer steht der Geomantie sehr aufgeschlossen gegenüber wie eine generell steigende Zahl sehr erfolgreicher Unternehmer. Im Industriebereich durfte ich beim Familienbetrieb „Walter Mauser Fahrerkabinen“ eine Vitalisierung durchführen, die Umsatzzahlen des Betriebes sind seitdem kontinuierlich gestiegen und die Firmeninhaber erhielten nach den von mir umgesetzten energetisierenden Maßnahmen viel positive Resonanz von Mitarbeitern und Kunden. Nicht zuletzt habe ich mein eigenes Wohnhaus am Schwarzsee neu gebaut, ganzheitlich aus Holz und Lehm mit der Natur verbunden. Es ist mein persönlicher Kraftort im schönen Kitzbühel, das übrigens über eine Vielzahl von Kraftplätzen verfügt.

Weitere Informationen: www.haraldkunstowny.com

DAS BAYRISCHZELL Familotel verfügt mit seinem über das Grundstück führenden Bach über einen starken eigenen Kraftort.

Schon in der Zeit der Kelten wurde die Hohe Salve als Kraftplatz und heilige Stätte bezeichnet. Heute findet man die höchstgelegene Wallfahrtskapelle Österreichs am Gipfel. Auch für Harald Kunstowny ist der Berg ein Energiespender. Kraftsuchende, Pilgerfreunde, Denksportler, Freigeister und Genießer – sie alle treffen sich im imposanten Jakobskreuz auf dem Gipfel der #04 – aus.zeit 23 Buchensteinwand. Die Antonius Kapelle direkt im Sockel ist dabei ein ganz besonderer Kraftspender.

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