eco.nova SPEZIAL Innovativ 2016

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Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, sieht den rasanten Fortschritt nicht nur positiv.

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nnsbruck, Wilhelm-Greil-Straße, Freitag Vormittag. Die hellen Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer (WK) sind die erste Anlaufstelle zu allen Fragen rund um Gründungen und Unternehmen. Und ein Start-up ist schließlich eine Unternehmensgründung, richtig? „Für uns in der Kammer gibt es den Grundbegriff Gründer“, erklärt Stefan Scholze vom Gründerservice der WK Tirol: „Unser Anspruch ist, das gesamte Gründungsspektrum – vom Ein-Personen-Unternehmen (EPU) über Start-ups bis hin zu Unternehmensübergaben – zu betreuen, unter anderem mit unserem österreichweit einheitlichen Gründerleitfaden.“ Die Grundberatung passiert in den Bezirksstellen und in Innsbruck. Meist geht es um die Gewerbeanmeldung, um Fragen zur SVA sowie betriebswirtschaftliche Themen. Großteils werden EPU gegründet. „Wir legen sehr viel Wert auf individuelle und zielgruppengerechte Betreuung“, betont Scholze. Dass zwar jedes Start-up eine Gründung sei, jedoch nicht umgekehrt, bestätigt Clemens Plank. Für den Landesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft definiert sich ein Start-up durch eine neuartige (sprich: innovative) Produkt- bzw. Dienstleistungsidee, Skalierbarkeit und damit einhergehend Kapitalbedarf. „Viele Start-ups wollen Problemstellungen des Alltags lösen“, ist sich Plank sicher und erklärt weiter: „Natürlich hat es auch früher innovative Gründungen gegeben. Heute nennen sie sich halt Start-

© LUKAS SCHMIED

up. Und die Medien haben dieses Thema

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längst für sich entdeckt.“ Der Blick auf die Statistik zeigt eine relativ konstante Zahl an Neugründungen in den letzten Jahren. 2015 wurden in Tirol

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