Mag. Michaela Hysek-Unterweger, seit 2. November 2010 geschäftsführende Gesellschafterin in der Unterweger Früchteküche, repräsentiert die 3. Generation der Familie im Unternehmen und ist für Einkauf, Marketing und die Personalentwicklung verantwortlich. Mag. Josef Stiegler, geschäftsführender Gesellschafter MWS in Kufstein. Das Unternehmen ist in mehreren Bereichen der Autozulieferbranche tätig. Dipl.-Ing. Sanders Schier, General Manger Transalpine Ölleitung in Österreich Ges.m.b.H. Das Unternehmen ist seit kurzem Mitglied der Industriellenvereinigung Tirol. Reihe unten, v. l.:
setzen kann. Beide Gestaltungsfelder – oder eben deren Nichtgestaltung – haben sehr große Auswirkungen auf den Standort. Denn wenn hier die Fantasie darauf beschränkt wird, nur noch weiter an der Steuerschraube zu drehen, müssen die Unternehmen darauf reagieren.“
Wirtschaftliche Entwicklung Die Transalpine Ölleitung (TAL) ist ein Gemeinschaftsunternehmen verschiedener Mineralölkonzerne und transportiert Rohöl zu deren Raffinerien und Tanklagern in Österreich und Deutschland. Für den Betrieb und die Verwaltung der TAL-Einrichtungen wurden Betriebsgesellschaften in Deutschland, Österreich und Italien gegründet, bei denen insgesamt rund 200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Betriebsgesellschaft Österreich hat ihren Sitz in Matrei in Osttirol. Dipl.-Ing. Sanders Schier: „Als Infrastrukturbetreiber ist es uns ein Anliegen, dass große Infrastrukturprojekte zügig umgesetzt werden. Infrastruktureinrichtungen schaffen die Voraussetzungen, damit die Wirtschaft arbeiten und der Wohlstand wachsen kann. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass für Investoren und bestehende Infrastrukturbetreiber Rechtssicherheit gilt. Die aus verbindlichen Verträgen erwachsende Sicherheit für Investoren darf nicht infrage gestellt werden – alles andere wäre ein negatives Signal für den Wirtschaftsstandort Tirol.“
Krisensichere Nische Mag. Bernhard Pichl, Pichl Medaillen GmbH: „Wir sind mehr ein Dienstleister mit angeschlossener Produktion als ein Industriebetrieb und bearbeiten eine absolute Nische. Wir sind von der Finanz- und Wirtschaftskrise nur gestreift worden, vollziehen allerdings derzeit im Unternehmen gerade einen großen personellen Wandel. Es gehen gleichzeitig sehr viele langjährige Mitarbeiter in Pension. Wir arbeiten in einem Bereich, in dem sehr viel Wissen im Unternehmen bei den Mitarbeitern liegt, und sind nun gefordert, wie dieses Wissen im Wandel erhalten bleiben kann. Unser unternehmerisches Ziel ist nicht so sehr Wachstum, der Markt ist sehr gut bearbeitet und begrenzt. Wir wollen noch schlagkräftiger und kundenorientierter werden, das ist unsere große Stärke und auch die Herausforderung der nächsten Jahre.“
1846 eröffnete Alois Klammer in Innsbruck am Marktgraben eine Goldschmiedwerkstatt. Ab 1914 führte Antonie Pichl, die Enkelin von Alois Klammer, den Betrieb in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck. Deren Sohn Karl Pichl übernahm 1928 die Werkstatt als Kunstgoldschmied. Als infolge der Wirtschaftskrise der 30er-Jahre die Nachfrage nach künstlerisch gestaltetem Schmuck abnahm, begann er mit der Fertigung von Ehrenpreisen für den Skisport. Ein erster Großauftrag waren die Veranstaltungsabzeichen für die Internationalen FIS-Skiwettkämpfe 1933 in Innsbruck. Mag. Bernward Pichl ist bereits die sechste Generation im Unternehmen, das eine Vielzahl von hochwertigen Sport- und Ehrenzeichen für den deutschen Sprachraum produziert.
Mag. Bernward Pichl, geschäftsführender Gesellschafter Pichl Medaillen GmbH, Inzing Dr. Oswald und Maria-Regina Mayr, Montavit GesmbH, Absam, sind beide im Unternehmen tätig
Die Zukunft kann kommen Das Unternehmen Montavit in Absam ist in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Arzneimitteln, der Lohnherstellung sowie dem Vertrieb von Kosmetika tätig. Ein Großteil der Produkte geht in den Export. Dr. Oswald und Maria-Regina Mayr: „Wir bauen im Moment gerade und schaffen Kapazitäten im Forschungs- und Produktionsbereich. Im pharmazeutischen Bereich ist einiges in Bewegung gekommen, dadurch eröffnen sich auch für uns neue Chancen, die wir nützen wollen, und wir haben uns daher entschlossen, neue Kapazitäten zu schaffen. Der Forschungs- und Entwicklungsbereich ist in der Pharmaherstellung ein wesentlicher Erfolgsfaktor und die Basis für ein gesundes Unternehmen. Wir finden in Tirol sehr gut ausgebildete MitarbeiterInnen, die sich im Unternehmen durch Training und Weiterbildung laufend weiterentwickeln können. Wir schauen sehr positiv in die Zukunft, sonst würden wir auch die aktuellen Investitionen gar nicht tätigen. Die nächste Generation bereitet sich bereits auf den Eintritt ins Unternehmen vor. Wir haben eine Vision und arbeiten täglich daran, sie auch zu realisieren – und das ist für uns etwas sehr Positives.“
. eco.nova 25
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