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BUNTER HUND
Bauchgefühl und kluge Köpfe
Christian Jäger ist einer, den man wohl getrost als bunten Hund bezeichnen kann. Vermutlich kommt es nicht von ungefähr, dass in seinem EasyMotionSkin DOME in Reith bei Seefeld neben dem dominierenden Boxring ein genau solcher steht. Geboxt wird hier zwar eher selten, Sport betrieben aber sehr wohl.
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INTERVIEW: MARINA BERNARDI
Generell ist die Aufmachung des EasyMotionSkin DOME – nennen wir es – außergewöhnlich, in Einzelteilen ein wenig schrill und im Gesamten dennoch künstlerisch-edel. Und auch wenn die Kunst ihre Rolle spielen darf, so geht es eigentlich um etwas ganz anderes: Training und Gesundheit nämlich, und die kommen hier in ganz spezieller Verpackung daher. Lernt man Christian Jäger kennen, weiß man auch, dass es anders nicht sein könnte. Jäger ist ursprünglich Seefelder, 1988 nach Deutschland gegangen und hat dort erfolgreich verschiedenste Firmen aufgebaut. „Eines Tages wurde ich auf EasyMotionSkin aufmerksam, habe einen 20-Prozent-Anteil erworben und eine erste Vertriebsrepräsentanz in Österreich aufgebaut“, erzählt er. Diese wurde bald zu klein und der dazugehörige „Dome“ entstand – ein originelles Gebäude aus Holz und Stahl mit innovativ gestalteter Kuppel und reichlich Innenleben, gut erreichbar im Gewerbegebiet von Reith.
GUTER RIECHER Das EasyMotionSkin-System basiert auf der EMS-Technologie, also elektrischer Muskelstimulation. Dass die Kürzel dieselben sind, dürfte nicht nur dem Zufall geschuldet sein. Jäger: „EMS ist keine neue Technologie, sondern schon lange bekannt und bewährt. Wir haben es jedoch geschafft, sie mit unserem System komfortabler und für jeden unkompliziert zugänglich zu machen.“
Beim klassischen EMS-Training schlüpft man in einem Studio in spezielle, befeuchtete Trainingswäsche und ist über Elektroden und Kabel mit einem Gerät verbunden, das elektrische Impulse an die Muskeln sendet und sie zum Kontrahieren, also Zusammenziehen, reizt. Damit können einzelne Muskelpartien gezielt angesprochen und trainiert werden. In der Physiotherapie kommt EMS schon seit Langem als Begleitung zu Rehabilitationsmaßnahmen und zum Muskelaufbau zum Beispiel nach Operationen zum Einsatz. „Beim herkömmlichen EMS-Training ist der Bewegungsradius durch die Kabel beschränkt und man muss in ein spezielles Studio gehen. Auch wenn der Trainingsaufwand selbst nicht hoch ist, so braucht man trotzdem entsprechend Zeit dafür. Bei uns ist das anders“, so Jäger, den wir in seinem EasyMotionSkin DOME zum Interview getroffen haben.
ECO.NOVA: Sie haben einen sehr unge-
wöhnlichen Lebenslauf, haben verschiedene Firmen gegründet oder sich daran beteiligt und sind stark in der Gesundheits- und Fitnessbranche vertreten. Wo-
her kommt diese Affinität? CHRISTIAN JÄGER: Ich habe keine spezielle Affinität zur Gesundheits- und Fitnessbranche, aber einen guten Riecher für Zukunftsthemen. Ich bin grundsätzlich ein Bauchmensch und eigentlich sehr einfach gestrickt: Ich spüre, welche Felder künftig interessant sein könnten, habe jedoch keine Ahnung, wie man diese bespielt. Ich weiß aber, wen man dafür braucht, und habe die Fähigkeit, Leute zu begeistern, den Weg mit mir zu gehen. Als ich während der Zeit des Mauerfalls in der DDR war, habe ich dort Cola, Fanta und Sprite importiert, weil ich gespürt habe, dass sich die Leute danach sehnen. Schon vor Jahren habe ich erkannt, dass die Themenbereiche Gesundheit und Fitness in Zukunft eine große Rolle spielen werden, und in Unternehmen aus dem Gesundheitswesen investiert – unter anderem in Quanta, das Dialysegeräte zur Heimanwendung herstellt und eine enorme Verbesserung der Lebensqualität der Patienten darstellt. Ein ähnlicher Gedanke steckt auch hinter EasyMotionSkin.
Was ist das Neue an EasyMotionSkin? Die EMS-Technologie an sich ist ja bekannt. Uns geht es vor allem darum, die Anwendung nutzerfreundlicher und unkomplizierter zu gestalten. Unser System besteht lediglich aus dem Anzug und wir arbeiten mit Trockenelektroden. Das Befeuchten fällt damit ebenso weg wie die Kabel. Die Effektivität ist nahezu ident mit jener des klassischen EMS-Trainings, nur eben für zuhause. Das ist ein enormer Fortschritt. Der Alltag wird immer stressiger, die Leute haben immer weniger Zeit, sich um sich selbst zu kümmern, wollen aber immer besser aussehen, werden immer älter – haben also auch mehr
„Wir haben die EMS-Technologie nicht erfunden, aber wir haben sie derart adaptiert, dass sie für jeden Zuhause einsetzbar ist.“

Nach wie vor beweglich: Auch Schauspieler Mark Keller trainiert im EasyMotionSkin.
Zeit, um gut auszusehen – und wollen bis ins Alter fit sein. Mit unserem System kann man ohne viel Zeitaufwand und ohne lange Wege ins Fitnessstudio trainieren.
Für wen ist Ihr EMS-System gedacht? EMS ist eine wunderbare Sache, perfekt zum Beispiel für muskulär bedingte Rückenprobleme, einer unserer Mitarbeiter setzt es gegen seine Migräne ein. Ein Sportler mit unerklärbarem Bluthochdruck hat diesen durch unser EMS-Training in den Griff bekommen. Nach all diesen Geschichten hab ich mir gedacht: Unser System hat das Potenzial, die Welt zu verändern. Das gesamte System hat in einer kleinen Tasche von gerade einmal 20 x 50 Zentimetern Platz, gesteuert wird es über eine App. Man macht sich damit gesünder, schmerzfreier und eventuell sogar gutaussehender. Es geht um Muskelaufbau und einen Shapingeffekt, nicht ums Abnehmen. EMS ist keine Fettverbrennungsmaschine – gelänge uns das, bedeutete das vermutlich die Weltherrschaft. Letztlich geht es um die Steigerung des eigenen Wohlbefindens.
In Ihrem EasyMotionSkin DOME finden sich neben dem Boxring viele Trainingsge-
räte. Trainieren hier alle mit EMS? Teilweise, aber nicht immer. Man sollte mit EMS nur zwei-, dreimal die Woche trainieren. Im Grunde ist unser System auch nicht ausschließlich für jene da, die ohnehin schon regelmäßig Sport betreiben. Wir möchten die Sportmuffel ansprechen und damit einen Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsförderung und -steigerung leisten. Die meisten, die keinen Sport betreiben, wollen es schlichtweg nicht, sonst würden sie es ja tun. Man wird in der Regel nicht zum Nichtstun gezwungen. Mit Easy-
MotionSkin haben wir es quasi geschafft, dass man trainiert wird. Selbst wenn man sich gar nicht sonderlich anstrengt und den Anzug zum Beispiel nur beim Spazierengehen zusätzlich trägt, spürt man einen Effekt. Man spürt die Muskelanspannung und merkt, dass sich etwas tut. Wenn jemand bis dato überhaupt keinen Sport gemacht hat, kann es passieren, dass man selbst bei geringer Stimulationsdosis einen Muskelkater bekommt. Auf der anderen Seite ist es doch etwas Schönes, wenn man sich selbst wieder einmal spürt. Geboxt wird im EasyMotionSkin DOME in der Tat übrigens eher selten. Ich manage viele Boxer und MMA-Fighter und natürlich wird hier auch trainiert. Eher wird der Boxring aber für Selfies genutzt und wie ein seltenes Möbelstück angesehen.
Sehen Sie Ihr EMS-System eher als Gesundheits- oder Lifestyleprodukt? Es ist wohl beides. Es fördert die Gesundheit von Körper und Geist als auch das Wohlbefinden. Nur wenn ich mich in meinem Körper wohl fühle, kann ich das auch ausstrahlen. Schönheit ist nicht nur oberflächlich, sondern das Aussehen macht auch etwas mit einem. Ein knackiger Hintern mag fürs Überleben nicht wichtig sein, aber für das eigene Wohlgefühl, die gute Laune und weiterführend für


Das EasyMotionSkin-System macht das Training mittels elektrischer Muskelstimulation noch effektiver – kabellos und auch für daheim.

die Psyche sehr wohl. EasyMotionSkin ist ein wahnsinnig vielseitiges Produkt – Gesundheit, Lifestyle und Wellness in einem, für Frauen und Männer, von jung bis alt. So etwas gibt es nicht oft. Und: Es ist eine Technologie, die vollständig im deutschsprachigen Raum erfunden wurde und von hier aus in die Welt geht. Normalerweise kommen solche Trends aus den USA oder England, wir sind in Mitteleuropa zu Hause.
Neue Technologien ziehen in der Regel junge Leute an. Trainieren auch ältere
Leute mit Ihrem System? Ja! EMS ermöglicht es älteren Leuten, lange fit zu bleiben. Wir haben für sie eine eigene Hose im Sortiment, sodass sie nicht in den gesamten Anzug schlüpfen müssen. Mit der Hose wird vor allem die Problemstelle älterer Menschen gestärkt: der Oberschenkel. Somit kann man Oberschenkelhalsbrüchen vorbeugen und entgegenwirken. Wir werden immer älter, aber wir werden nicht immer gesund älter. Vorbeugung ist generell ein wichtiger Aspekt und wenn es so einfach geht wie mit unserem System, ist das doch toll. Corona hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig das Thema Gesundheit ist. Eine gute Körperkonstitution und eine trainierte Muskulatur tragen zu einem guten Immunsystem bei, das uns vor Krankheiten schützt. Die EMS-Technologie kann ihren Beitrag dazu leisten.
Wie kamen Sie generell zu EasyMotion-
Skin? Gegründet wurde EasyMotionSkin von Prof. Dr. Dirk Fritzsche, einem Kardiologen und Betreiber zweier Kliniken. Er hat das erste kabellos funktionierende EMS-Trainingsgerät auf medizinischer und wissenschaftlicher Basis entwickelt. Die kaufmännische Seite war jedoch nicht so Seines, also habe ich ihm die Firma komplett abgekauft und ihn quasi von seinem Besitz befreit. Es war mir aber wichtig, ihn weiterhin an Bord zu haben, und das ist er auch. Wir sind beide glücklich mit der derzeitigen Situation. EasyMotionSkin ist Teil eines Raumfahrtprojektes in Zusammenarbeit mit ESA und in diesem Zusammenhang Partner der Charité Berlin. Das größte Problem von Astronauten ist der Muskelschwund. Sie sind ja doch über mehrere Monate im All. Unser System wird derzeit in der Schwerelosigkeit getestet und sollte es auch dort funktionieren, kommen wir dem Mars ein gutes Stück näher. Das sage nicht ich, sondern die NASA.
Nun sind Astronauten eine relativ kleine Zielgruppe. Was ließe sich aus diesen Ergebnissen für uns auf der Erde Gebliebe-
ne ableiten? Sollte EMS tatsächlich gegen Muskelschwund wirken, würde das bedeuten, wir können Millionen von Menschen, die von der Krankheit betroffen sind, helfen. Und das relativ einfach. Das wäre gigantisch! Die Astronauten sind Ende Oktober von Houston ins All gestartet, das Experiment ist auf insgesamt sechs Monate angelegt und wir sind schon sehr gespannt auf das Ergebnis.
Wohin geht die Zukunft mit EasyMotion-
Skin? Wir stehen derzeit vor einem weiteren großen Meilenstein und haben eine Studie zur Inkontinenz abgeschlossen. Inkontinenz ist tatsächlich ein großes Problem und mit viel Scham verbunden, weshalb viele nicht darüber reden – auch nicht mit ihrem Arzt. Inkontinenz hat in erster Linie mit der Beckenbodenmuskulatur zu tun. Die ist allerdings nicht ganz einfach zu trainieren. Ansonsten schaut es mit Therapiemöglichkeiten eher mau aus. Wir haben also versucht, die Elektroden derart zu platzieren, dass der Beckenboden stimuliert wird, und das ist uns offenbar gelungen. Wir sind kurz vor dem Durchbruch, das Gerät auf den Markt zu bringen – eines, das leistbar und effektiv ist. Alle Testpersonen waren begeistert und wollten das System bereits erwerben. Wenn es funktioniert, wäre das ein Segen für viele, und wir stoßen in ein völlig neues Segment vor.
Es geht uns bei allem darum, den Menschen zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen. Ich gebe zu: Ich bin weit weg davon, ein Samariter zu sein, und natürlich möchte ich auch Geld damit verdienen, aber wenn man die Chance hat, dabei gleichzeitig etwas Großes zu bewegen, ist das doch toll. Es sind schon viele mit den unterschiedlichsten Produkten reich geworden, die aber keinen tatsächlichen Nutzen hatten. Wenn man beides miteinander verbinden kann, ist das der Optimalfall. Wir haben für die Zukunft jedenfalls noch einiges in der Pipeline, mit dem sich derzeit unser Innovation-Board beschäftigt. Dieses vereint viele hochkarätige Köpfe und Koryphäen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen – Schnelldenker, Menschen mit Visionen, Macher und Umsetzer. Sie erarbeiten konkrete Konzepte für unterschiedliche Zukunftsthemen, vieles wird auch noch kommen, von dem wir heute noch gar nicht wissen, dass es eines Tages möglich sein wird. Wir bleiben auf jeden Fall neugierig.
LIFESTYLE IN KLEINEN DOSEN
KURZ & BÜNDIG


EDLE WELT
Das Leben ist zu kurz für einen langweiligen Alltag. Deshalb sollte man ihm ab und an ein Krönchen aufsetzen. Mit der neuen „edelwelt“ ist in Kitzbühel ein kleines Paradies an edlen Entführungen entstanden. Im feinen Ambiente finden sich hochwertige Mode für sie und ihn, ausgesuchte Papeterie und süße Geschenke. Schwer zu widerstehen, leicht zu verschenken. Wer sich selbst (und das sollte man immer mal wieder tun!) oder anderen eine besondere Freude machen möchte, ist hier genau richtig. www.edelwelt.at LUST AN DER FIKTION
„Ein Spielplatz der Sinne“, so bezeichnet das Künstlerkollektiv EXPERIMENTAL SETUP – zu Deutsch „Versuchsanordnung“ – seine durch Multimedialität kaum zu übertreffenden Ausstellungsaufbauten. In poetisch-sinnlicher Manier spannen sich die raumgreifenden Installationen über die gesamte Ausstellung und machen die Besucher zu Protagonisten der neuesten Erzählung. Sie werden auf diese Weise zu Akteuren, der Ausstellungsraum zur Bühne; nicht zuletzt durch einen in Neonlicht getauchten Vorhang, eine Art theatrum sacrum, das die Ausstellungsfläche in einen visuell-sensitiven Erfahrungsraum umwandelt. Zu sehen ist das Spektakel noch bis 30. Dezember 2021 in der Galerie Im Vektor in Hall.
www.im-vektor.com

SCHRÄGER VOGEL
„TubAffinity, alias Tobias Ennemoser, träumte schon immer davon, Rockstar zu werden. Aus jugendlicher Leichtigkeit griff er dafür jedoch zum falschen Instrument: der Tuba. Also studierte er Klassik und Jazz unter anderem am Mozarteum Salzburg und machte sich das Instrument zu eigen. Jetzt ist er nicht nur Tubaspieler, sondern auch Komiker. Ein irgendwie absurder. TubAffinity ist ein echt schräger Vogel und es kommt nicht von ungefähr, dass auch eines der Stücke auf seinem ersten Album so heißt. Mit „Subschkribe!“ hat das Tiroler Universalunterhalter-Genie-und-Wahnsinn Mitte November sein Debüt auf den Markt geschmissen. Wem’s nicht gefällt, den animiert das Album wenigstens zum Headbangen (aka Kopfschütteln). www.tubaffinity.at

SCHÖNER WOHNEN
Im Kufsteiner Stadtteil Zell errichtet Tiroler Immobilien eine neue Wohnanlage mit insgesamt 18 Einheiten in bester Lage. Im Zuge des Bauvorhabens hat Tiroler Immobilien mit der Stadt Kufstein für einen Teil des Projekts auch geförderten Wohnraum entwickelt. Die Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen sollen 2023 bezugsfertig sein. Der Verkaufsstart ist bereits erfolgt und wird für Interessenten provisionsfrei direkt von Tiroler Immobilien abgewickelt. www.tiroler-immobilien.at Der Fokus auf Qualität und der stetige Blick nach vorne können wohl als die wesentlichen Erfolgsgeheimnisse der Paul Stöckl GmbH in Erpfendorf gesehen werden. Seit über hundert Jahren führt das Unternehmen Transporte durch, anfangs als Pferdefuhrwerksunternehmen, heute als Beton- und Transportspezialist. „Seither haben wir nie den Zahn der Zeit verschlafen, uns Neuerungen angepasst und stetig unser Leistungsangebot erweitert“, sagt Erwin Otterbein, geschäftsführender Gesellschafter. Auch Maschinenpark und Fahrzeuge wurden und werden kontinuierlich erweitert und erneuert. „Zuletzt haben wir im Jahr 2017 unseren Standort um eine neue und technisch hochwertige Kiesaufbereitungsanlage für das Brechen und die Klassifizierung von Gesteinsmaterial modernisiert“, ergänzt Jan Niklas Kreuer, verantwortlich für Labor, Deponie und Fuhrpark. Kürzlich wurde auch ein neues Bürogebäude eröffnet, auf 400 Quadratmetern wurden zehn Arbeitsplätze samt großzügigen Schulungs- und Besprechungsräumen geschaffen.
Dementsprechend hat sich das Angebot des Transportbetriebs stetig erweitert. Neben der Herstellung und Lieferung von Transportbeton sowie Betonblöcken ist die Paul Stöckl GmbH auch in der Erdbewegung und im Wegebau tätig und betreibt eine Bodenaushubdeponie ebenso wie eine Recyclinganlage für Baurestmassen sowie in der kalten Jahreszeit Winterdienste und Schneeräumung. Unzählige Baumeister aus den Regionen Kitzbühel, Wörgl, Kufstein, Pinzgau, Saalfelden und Oberbayern schwören auf das verlässliche und qualitativ hochwertige Angebot der Paul Stöckl GmbH. „Als unsere Hausbank hat uns die Hypo Tirol Bank über all die Jahre begleitet und war vor allem auch in den harten Anfangszeiten ein starker und verlässlicher Partner an unserer Seite. Die gute und faire Zusammenarbeit und kompetente Abwicklung in allen Finanzangelegenheiten hat uns in unserem Wachstum stets Unterstützung geleistet“, betonen Geschäftsführer Erwin Otterbein und Jan Niklas Kreuer. PR

erfolgs.geschichten
Bernhard Gründler, Firmenkunden Unterland Hypo Tirol, mit Erwin Otterbein und Jannik Kreuer
BETONung auf Qualität
1920 als Pferdefuhrwerksunternehmen gegründet, brilliert die Paul Stöckl GmbH mehr als hundert Jahre später als Beton- und Transportspezialist in der Region.


DIE GROSSE ERLEUCHTUNG
Die alten Gemäuer haben in den fast 1.000 Jahren ihrer Geschichte viel erlebt. Die Festung Kufstein stand häufig im Brennpunkt der Geschichte und war ein heiß umkämpftes Objekt zwischen Bayern und Tirol. Erbfolgekriege, Bauernaufstände, die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie, Weltkriege und zuletzt kam endlich eine längere friedliche Phase bis zum modernen Tourismus. Nun können Besucher am Erfahrungsschatz des Wahrzeichens am Inn teilhaben. Denn die Burg bricht ihr Schweigen. Und es ist nicht nur eine Stimme, es wird ein überraschendes multimediales Erlebnis. Das Lichtfestival „Stimme der Burg“ bietet den Besuchenden eine ungewöhnliche, multisensuale Erfahrung. „Die Burg nimmt Interessierte bei der Hand, leitet sie auf einen Rundgang zu besonders wichtigen und emotionalen Orten und lässt sie teilhaben an den Lehren aus der Geschichte“, beschreibt der Kufsteiner Konzeptentwickler Klaus Reitberger den rund 50-minütigen audiovisuellen Streifzug, der von 27. Dezember 2021 bis 30. Jänner 2022 auf der Festung erlebbar ist.
TOM BAUSE ©

QUO VADIS, HOFGARTEN
Das ehemalige legendäre Hofgarten-Café wurde 1924 nach Plänen von Clemens Holzmeister errichtet und 1939 in seinem äußeren Erscheinungsbild grundlegend verändert. Im Laufe seiner Nutzung folgten weitere Umbauten. Beim Brand 2019 wurde die Bausubstanz schließlich derart in Mitleidenschaft gezogen, sodass diese nicht mehr saniert werden konnte und das Gebäude abgebrochen werden musste. Auf dem Bauplatz im denkmalgeschützten Hofgarten soll jetzt ein Neubau errichtet werden, der alle Anforderungen an eine zeitgemäße Gastronomie erfüllt und sich in die umgebende historische Bausubstanz sowie die historische Gartenarchitektur einfügt. Ein gesamtheitliches Entwicklungskonzept sieht vor, der Innsbrucker Kunst- und Kulturszene Raum im Hofgarten zu bieten, wie es von der Burghauptmannschaft Österreich beispielsweise im Musikpavillon geplant ist. Die Gestaltung des geplanten Neubaus wird im Rahmen eines Architekturwettbewerbes festgelegt, das Siegerprojekt soll Ende Sommer 2022 feststehen. Wir sind gespannt.
GÜNTER RICHARD WETT ©

POTENZIALANALYSE
3-D-Druck und Robotik, digitale Techniken und Programmierung, Virtual Reality, Materialentwicklungen auf Basis von Algen, Bakterien und Pilzen, aber auch theoretische, philosophische und historische Untersuchungen oder urbane Interventionen – das Themenspektrum, mit dem sich Studierende der Architektur heute auseinandersetzen ist enorm vielfältig. Anhand ausgewählter PhD-Arbeiten, die in den vergangenen fünf Jahren an der Architekturfakultät der Universität Innsbruck entstanden sind, rückt die Ausstellung „Potenziale 3“ im Innsbrucker aut im AdambräuGebäude relevante Zukunftsfragen und Themenfelder ins Zentrum, mit denen sich die Fakultät gegenwärtig beschäftigt. Gruppiert in sieben thematisch zusammengestellten Labs präsentieren insgesamt 47 Doktoratsstudierende und Absolventen ihre Arbeiten. Noch bis 12. Feber 2022 zu sehen. www.aut.cc


LEBENSGEFÜHL
Wenn bei Ihnen Bücher ab und an für entzücktes Herzklopfen sorgen, dann hat dieses hier definitiv auch das Potenzial dazu. „Der moderne Gentleman’s Guide“ ist eine Liebeserklärung an das gute Leben und dermaßen lässig gestaltet, dass wir ganz verliebt sind. Benimmfibeln kommen ja manchmal etwas bieder und mit erhobenem Zeigefinger daher, Norbert Körzdörfer hat es geschafft, daraus ein LifestyleProjekt zu machen, das für uns jetzt schon Kultstatus hat. Eingeteilt in verschiedene Kategorien – von Outfit und Pflege über Essen und Trinken bis hin zu Hobby und Reisen –, erfährt der Mann von Welt darin alles, was er für ein gelingendes Leben wissen muss. Unter anderem, dass ein Pyjama Brusttaschen haben muss, um was herzumachen. So und nicht anders geht gutes Benehmen in Buchform!
Der moderne Gentleman’s Guide, Callwey Verlag, 256 Seiten, EUR 41,10

ECHT BIERIG
In Österreich gibt es mehr als 300 Brauereien. Falstaff zeichnete kürzlich die beliebtesten Kleinbrauereien in jedem Bundesland aus. Rund 35.000 Stimmen wurden insgesamt abgegeben und sorgten unter anderem in Zell am Ziller für Begeisterung. Mit 23,48 Prozent der für Tirol abgegebenen Stimmen setzte sich nämlich Zillertal Bier auf Platz eins durch. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung zur beliebtesten Kleinbrauerei Tirols, die zeigt, dass unser konsequentes Streben nach Qualität, Trinkgenuss, Regionalität und Ressourcenschonung auch von den Leserinnen und Lesern honoriert wird“, sagt Martin Lechner, Geschäftsführer von Zillertal Bier. Alle Sorten von Zillertal Bier überzeugen durch ihre Sortentypizität bei unverwechselbarem Charakter. Essentiell dabei sind beste natürliche Zutaten, die die Brauerei allesamt aus Österreich, teilweise sogar aus Tirol bezieht.
KINDERSPIEL MIT GOLD-STANDARD
Um den energiepolitischen Zielen als zukunftsorientierte Gemeinde gerecht zu werden, strebte St. Johann beim Neubau seines Kinderzentrums KiM den Klimaaktiv-Gold-Standard an. Somit lag der Fokus auf einem hohen Baustandard und einer nachhaltigen, effizienten Energieversorgung. Für die Generalplanung zeichnet die Architektengruppe P3 – Ziviltechniker GmbH und für die Bauphysik das Ingenieurbüro Rothbacher GmbH verantwortlich. Dämmstoff-Profi Steinbacher lieferte für die Gefälledämmung auf Terrassen und Dach circa 2.600 Quadrameter so genanntes steinopor® EPS-W 25 plus, die von der Hermann Dagn GmbH im Warmdachaufbau mustergültig verarbeitet wurden. Diese grauen Dämmplatten mit Infrarotreflektoren gewährleisten eine um 25 Prozent bessere Dämmwirkung als weiße Styroporplatten.
STÉPHANE MUS | INNFOCUS PHOTOGRAPHY © JEAN

MITARBEITER-WOW
Der Stanglwirt in Going hat eine neue Mitarbeiterresidenz gebaut. Und was sollen wir sagen: Die trägt den Namen völlig zu Recht. Mit dem Komfort und der Ausstattung einer gehobenen 4*-Superior-Hotelkategorie bietet das neue Mitarbeiter-Daheim insgesamt 154 Einheiten mit je 29 Quadratmetern – hochwertig ausgestattet mit eigener Küche, begehbarem Kleiderschrank, Holzdecke, modernem Bad mit Regendusche, großzügigem Boxspring-Bett, Flatscreen-TV und WLAN, Balkon oder Garten. Ausblick auf die Berge inklusive. Außerdem kann das topausgestattete Fitnessstudio genutzt werden. Der mit viel Glasflächen hell gestaltete Seminarraum dient der „Stanglwirt-Talenteschmiede“ und Weiterbildungskursen, wird jedoch auch für Yoga, Meditation und Feierlichkeiten verwendet. Eine Tiefgarage für Autos und Fahrräder inklusive E-Ladestationen, mit einer App steuerbare Waschküchen, der Sportplatz direkt nebenan und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten sorgen für eine stylische Work-Life-Balance. So geht Mitarbeiter-Wertschätzung.

STATE OF THE ART
Die innovative Hotelkette Blackhome expandiert fleißig und hat sich nun auch selbst ein neues Zuhause gegönnt. Das vom renommierten Vorarlberger Architekturbüro „Marte.Marte“ geplante Objekt im Süden der Landeshauptstadt beherbergt nicht nur das Headquarter des Innsbrucker Unternehmens, sondern auch die angeschlossene Niederlassung „Blackhome Innsbruck City South“. Das gesamte Investitionsvolumen rund um die Innsbrucker Zentrale belief sich auf etwa sieben Millionen Euro. „Innsbruck City South“ ist die mittlerweile fünfte örtliche Dependance von Blackhome. Ganz im Stil der bisherigen Niederlassungen findet der Gast auch hier einen modernen Mix aus minimalistischer Architektur und gemütlichem Interieur. Insgesamt werden 39 Apartments in fünf Kategorien angeboten – primär für den Longstay-Gast. Im Jahr 2025 soll in jedem Bundesland mindestens ein Blackhome stehen. www.blackhome.at
SCHÖNER WOHNEN


Das Innsbrucker Stadtarchiv ist super. Und das sagen wir aus tiefster Überzeugung. Viele Einheimische haben das Stadtarchiv/ Stadtmuseum dabei gar nicht so sehr als Besuchsoption am Schirm, dabei finden dort laufend echt tolle Ausstellungen statt. Bis 25. Feber 2022 ist dort nebst anderem „Legendär: Die Bocksiedlung“ zu sehen. Die Bocksiedlung entstand Mitte der 1930er-Jahre und prägte den Stadtteil Reichenau aktiv mit. Auch wenn heute keine Spuren mehr von der Siedlung zu sehen sind, erinnern sich noch viele Menschen an die „Bockala“ und ihre Erzählungen über das Leben am Rande der Stadt, über Ausgrenzung und Freiheit, Zusammenhalt und Abenteuer.

WOHNEN AUF ZEIT
Man kann sich durchaus schlimmere Hobbys vorstellen. Jan Hamer reist gerne und er mag anspruchsvolle Architektur. Wo er war und wo es schön war, wollten natürlich auch Freunde, Bekannte, Freunde von Bekannten und Bekannte von Freunden wissen. Also entschloss er sich der Einfachheit halber, seine gesammelten Werke ins Internet zu stellen. Und weil der Herr Architekt kein Mann der halben Dinge ist, professionalisierte er die Seite, die seither den unprätentiösen Namen urlaubsarchitektur.de trägt. Seit heurigen Mai gibt’s außerdem ein neues Onlinemagazin, dessen regelmäßige Beiträge sich mit Themen rund um Architektur und Reise auseinandersetzen – bisweilen auch sehr kontrovers. Dazu erscheint Anfang November die Neuveröffentlichung des Buches „Raum und Zeit“, in dem das Team der Urlaubsarchitektur 27 neue Urlaubsdomizile in Europa vorstellt. Urlaub von seinen schönsten Seiten …



IMMER IN DER HAUPTROLLE: UMWELT UND NATUR
Faszinierend und mitreißend, nachdenklich, sachlich oder einfach nur schön waren die Beiträge beim 20. Innsbruck Nature Film Festival. Zum 20-jährigen Jubiläum wurde der „Protect our Planet Award“ neu eingeführt – gestiftet von UNIQA.
Es war ein Highlight in der immer noch währenden Pandemie, als sich beim 20. Innsbruck Nature Film Festival begeisterte Besucherinnen und Besucher endlich wieder live begegnen konnten. 52 Wettbewerbsfilme gingen im Innsbrucker Metropol Kino an den Start, kurz oder lang, als Dokumentation oder als Story.
YOUTH UNSTOPPABLE GEWINNT DEN „PROTECT OUR PLANET AWARD“.
Zum 20-jährigen Festivaljubiläum wurde der von der UNIQA gestiftete und mit 2.000 Euro dotierte „Protect our Planet Award“ neu eingeführt. Als Sieger von der Jury auserkoren wurde der Eröffnungsfilm der Festspiele „Youth Unstoppable – Der Aufstieg der Globalen Jugendklimabewegung“.
SLATER JEWELL-KEMKER ist heute 30 Jahre alt. Mit 15 wurde die Kanadierin gegen den Klimawandel aktiv. Von Anfang an mit dabei: ihre Kamera. Und so wurde Jewell-Kemker während der nächsten zwölf Jahre hinter den Kulissen Zeugin einer weltweit wachsenden Jugendbewegung. „Unaufhaltsame Jugend“ erzählt von UN-Klimakonferenzen, dem Pariser Klimaabkommen und Greta Thunberg. Authentisch, herausfordernd, hoffnungsvoll, oft auch enttäuschend. Was als individuelle Reise begann, wird mit „Youth Unstoppable“ zu einem Dokument der globalen Jugendbewegung für die Zukunft unseres Planeten. „Dieser Film zeichnet sich durch das enorme Engagement der Filmemacherin aus, das sie in den zwölf Jahren, um die es in der Dokumentation geht, aufgebracht hat. Wir sehen in der Doku, wie sich die globale Jugend-Klimabewegung in den letzten Jahren entwickelt und welche Auswirkungen dies auf den Lebensweg der Regisseurin selbst hat“, lautet die Jurybegründung. Die kanadische Regisseurin und Preisträgerin zeigte sich begeistert und glücklich: „In diesem Moment fühle ich mich als Filmemacherin und Erzählerin derart bestätigt, dass sich all die Jahre, die ich hineingesteckt habe, gelohnt haben. Da wir uns derzeit im Klima-Notstand befinden, finde ich, dass wir uns mehr denn je als Menschen zusammentun müssen. Zu wissen, dass der Film auf euch einen derartigen Eindruck gemacht hat, ist eine große Ehre. Ich denke, es braucht uns alle, um den Planeten zu retten, um unsere Gemeinschaften zu retten.“ PR


Schenkt man sich Rosen in Tirol …

WEIHNACHTEN IST ANGESAGT
Im TIROLER EDLES ist alles angerichtet zur Einstimmung auf den Advent und für eine schöne Bescherung.
Wenn in der Seilergasse 13 in der Innsbrucker Altstadt Glaskugeln zu schweben beginnen, Weihrauch mit einem Hauch Tiroler Wald in der Luft liegt, wenn es nach Bienenwachskerzen duftet und die Oh-du-Edlen-Schokoladen bereit liegen, dann ist Dezember nicht mehr weit.
ES HAT SICH HALT ERÖFFNET
Man nehme 24 Tage lang je eine kleine Tiroler-Edle-Schokolade zu sich – die ideale Dosis, um entweder „Auf Engelsflügeln“ zu schweben oder sich „Himmelhochjauchzend“ zu fühlen. So heißen die beiden Adventkalender, die reichlich befüllt sind mit Schokoladetäfelchen in sechs Sorten. Auf diese Weise kommt man bestens eingestimmt durch vorweihnachtliche Turbulenzen.
T + I + R + O + L
Das jüngste Kind der Tiroler-Edle-Familie: eine TIROL EDITION. Fünf Schokoschachteln, designt von der Innsbrucker Agentur Weiberwirtschaft, ergeben knallig-modern den Namen TIROL. Die Sorten Stanzer Zwetschke, Ötztaler Preiselbeeren, Almrosenhonig, Bergmarille und Zirbe/Nougat stehen auch geschmacklich für fünf charakteristische Tiroler*innen. Ein besonderes Geschenk: Tirol in Wort und Schokolade.
FÜR ALLE SINNE Nicht nur schokoladenseitig ist man im TIROLER EDLES bestens bedient, wenn es ums Schenken geht. Es finden sich dort alle Produkte von Tiroler Reine, erlesene Edelbrände, heimische Marmeladen, Honige und Zelten, von Hand gewebte Textilien und von Mund geblasene Kostbarkeiten, einzigartige Holzschalen, naturreines Räucherwerk und noch so vieles mehr aus Meister*innenhand, Kleinmanufakturen und Traditionsbetrieben. PR

24 x eine Dosis edle Schokolade
TIROLER EDLES
Seilergasse 13, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/582393 shop@tiroleredles.at Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr Sa. von 10 bis 15 Uhr An den Samstagen im Dezember von 10 bis 18 Uhr Onlineshop unter www.tiroleredles.at