

In Zeiten der Hektik, des äußeren und inneren Stresses, tut es gut, mal einen Gang zurückzuschalten, um ganz bei sich anzukommen. Die eigenen vier Wände werden immer mehr zum Rückzugs- und Wohlfühlort, an dem wir uns geborgen und sicher fühlen können.
Der Wert des Wohnens ist in den vergangenen Monaten und Jahren beträchtlich gewachsen. Und damit meinen wir nicht die nach wie vor steigenden Immobili enpreise. Es geht um den emotionalen Wert und das eigene kleine Glück. Schon vor einiger Zeit ist dabei eine neue Wohnlichkeit eingezogen. Der strenge Purismus der Vergangenheit wurde aufgelöst und selbst die Reduziertheit des Minimalismus hat weniger strenge Züge angenommen. Wohnen ist gemütlicher geworden – in Form, Farbe und Material. Das Leben zuhause darf wieder bunt sein, in allen Varianten und in allen Räumen. Beim Einrichten gilt immer öfter die Prämisse des mehr ist mehr. Mit der Neuentdeckung des Maximalismus wird aber auch eines immer wichtiger: Wertigkeit. Denn wo Quantität, da auch Qualität. Dann jedoch kann es uns mitunter gar nicht opulent genug sein.
Klotzen statt Kleckern heißt es auch beim Baustoff Lehm. Wir haben uns das Ni schenprodukt etwas genauer angesehen und attestieren ihm vor allem in Verbindung mit Holz eine groß(artig)e Zukunft. Eine ebensolche Vergangenheit hat es schon, ist aber mit der Zeit in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, wie wir finden. Lehm ist de finitiv ein Material, das in Hülle und Fülle zum Einsatz kommen darf und soll. In ho möopathischen Dosen sorgt er nämlich höchstens für eine nette Anmutung und ein besseres Gewissen. Erst die Masse macht die Klasse.
Ganz pragmatisch nähern wir uns im ersten Beitrag in dieser Ausgabe indes einem höchst aktuellen Thema: dem Heizen, das quasi naturgemäß einhergeht mit der Opti mierung der Gebäudehülle. Denn das ausgeklügelte Heizungssystem nützt nichts, wenn die Wärme großteils nach außen verloren geht. Also haben wir die Heizungs- in eine Sanierungsgeschichte ausgeweitet, denn Experten sind sich grosso modo einig: Hat man die Möglichkeit und (finanziellen) Mittel, geht Sanierung klar vor Heizungstausch. Das hat durchaus logische Gründe: Optimiert man zuerst die Gebäudehülle, sinkt in der Folge die Heizlast und der Energieverbrauch. Umgekehrt heißt das: Je schlechter die Dämmung, desto leistungsfähiger muss die Heizung sein. Im Anschluss an die teils etwas technische Einleitung zeigen wir Ihnen gelungene Sanierungsprojekte aus Tirol, die durch Um-, Aus-, Auf- oder Zubauten eine völlig neue – und zukunftsträchtigere – Gestalt angenommen haben. Die Projekte sind nicht nur nach außen thermisch op timiert, sondern auch im Inneren mehr als gelungen. Echte Glücksorte eben. Auf die Plätze, glücklich, los! Ihre Redaktion der eco.nova
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ist erstens kostbar und zweitens teuer wie nie zuvor. Das sorgt dafür, dass die Menschen ihren Umgang mit dem knappen
vermehrt reflektieren. Bevor
die Heizung tauscht, sollte man über eine (thermische)
nachdenken.
Aufbau, Zubau, Neubau, Ausbau. Hütte, Hof, Loft, Generationenhaus, Villa, Eigenheim: gelungene Sanierungsprojekte aus Tirol.
Lehm und Holz sind zwei Bau stoffe, die miteinander kombiniert noch mehr können als für sich genommen.
Energie sparen ist gut und hilfreich, wird allerdings nicht reichen, um den Lebensstandard zu halten. Wie Erneuerbare Energiegemeinschaften zur Energiewende beitragen können.
Ein oftmals zu sorgloser Umgang mit Grund und Boden hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer geprägt und beeinflusst.
96 ZUHAUSE EIN MENSCH SEIN
Zum 60. Mal fand heuer der Salone del Mobile in Mailand statt. Martin Wetschers Trendbericht von der größten Möbelmesse der Welt.
104 LEBEN IN EINER PUDERWOLKE
Wohnen mit Pastell heißt nicht zwangsläufig, sich in Zuckerlpapier zu hüllen, wenngleich es durchaus großzügig dosiert werden darf. Luftiges Blau, frisches Grün und sanftes Rosa geht auch elegant.
114 COUCHPOTATOES
Wenn’s draußen wieder kühler wird, bleiben wir ja gerne drinnen. Am liebsten auf der Couch. Edra zeigt, wie‘s geht.
Kunstschmied und Schlosser meister Anton Amort ist ein vielseitiger wie versierter Künstler. Ein Porträt in Wort und Bild.
der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 29,00 (13 Ausgaben). // Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet,
sich
Vor allem ältere Gebäude müssen in der kalten Jahreszeit viel stärker geheizt werden, als es eigentlich notwendig wäre. Durch eine thermische Sanierung der Gebäudehülle lässt sich der Heizwärmebedarf um bis zu 75 Prozent senken. Günstig ist das nicht, aber es zahlt sich aus: finanziell, ökologisch und fürs Wohnklima.
nergie ist erstens kostbar und zweitens teuer wie nie zuvor. Das sorgt dafür, dass die Menschen ihren Um gang mit dem knappen Gut, das unsere Zivilisation an treibt, vermehrt reflektieren und nach Möglichkeiten suchen, Energie zu sparen. Ein möglicher, wenn auch in den seltensten Fällen günstiger Weg zu diesem Ziel ist es, beim Wohnen anzusetzen. Genauer gesagt bei der Gebäudehülle.
Wer in einem älteren Haus bzw. in einer Wohnung lebt, sollte sich das energetische Einsparpotenzial durch eine thermische Sanierung ansehen und Kosten und Nut zen sorgfältig miteinander abwägen. In energetischer Hinsicht sind bei der thermischen Sanierung jedenfalls die größten Schätze zu heben. Das lässt sich anhand der Tatsache illustrieren, dass mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs der Haushalte in Österreich ins Heizen fließt. Ein thermisch saniertes Gebäude hat ei nen wesentlich geringeren Heizwärmebedarf als ein unsaniertes. Diese Kennzahl gibt an, welche Energie menge benötigt wird, um während einer Heizperiode die Temperatur konstant auf 20 °C zu halten. Je weniger Energie dafür benötigt wird, desto effizienter und damit auch umweltschonender ist das Gebäude.
Der Heizwärmebedarf (HWB) wird in Kilowattstun den pro Quadratmeter angegeben. Je geringer, desto besser. Liegt der Wert bei unter zehn, spricht man von einem Passivhaus, bis 25 kWh/m² handelt es sich um ein Niedrigenergiehaus, bis 50 kWh/m² noch um ein Energiesparhaus. „Bei einem gut sanierten Gebäude aus den 1970er-Jahren kann ich gegenüber einem un sanierten rechnerisch bis zu 75 Prozent der Heizenergie einsparen“, rechnet Energie-Tirol-Sanierungsexperte Michael Plattner vor. Ganz ähnliche Zahlen nennt auch Baumeister und -unternehmer Lukas Hundegger, ein Mann der Praxis, der sich im Tagesgeschäft regelmäßig mit dem Thema beschäftigt. Eine derartige Sanierung senkt die laufenden Kosten deutlich und macht ange sichts der derzeitigen horrenden Energiekosten einen dramatischen Unterschied.
Ein gesteigertes Interesse am Thema Sanierung nimmt Plattner derzeit sehr wohl wahr, wenn auch nicht in dem Ausmaß, wie man sich das bei der Energie Tirol wünschen würde: „Grundsätzlich dominieren bei un seren Anfragen weiterhin die Themen Heizungstausch und Photovoltaik.“ Dabei ist die thermische Sanierung der Gebäudehülle meist die bessere Option, als bloß
die Heizung zu tauschen, erklärt der Experte: „Das hat einen einfachen Grund. Optimiere ich zuerst die Gebäu dehülle, sinken die Heizlast und damit der Energiever brauch deutlich. Das verursacht wesentlich geringere Kosten bei einem anschließenden Heizungstausch.“ Je schlechter die Dämmung der Gebäudehülle, desto leis tungsfähiger muss die Heizung sein.
Kein Problem ist das bei der Fernwärme, deren Wär metauscher flexibel auf eine sich verändernde Heizlast im Gebäude reagieren kann. „Bei Wärmepumpe oder Pelletsheizung macht es dagegen einen wesentlichen Unterschied, ob vorher die Gebäudehülle saniert wird. Das hat letztlich auch Auswirkungen auf die Lebens dauer der Heizung“, sagt Plattner. „Ein reiner Heizungs tausch ohne vorangegangene Sanierung bringt aufgrund eines besseren Wirkungsgrads moderner Heizungen zwar auch eine gewisse Einsparung, aber längst nicht in dem Ausmaß, die mit einer Sanierung möglich ist“, so Plattner.
Generell gilt, dass man sich jedes Gebäude im Detail ansehen muss, um die beste und kostenoptimale Sanie rungsvariante zu finden und nach den finanziellen Mög lichkeiten festzulegen. Eine thermische Sanierung ist fast immer teurer als der Wechsel des Heizungssystems. Bei der Fassadendämmung muss man beim klassischen Einfamilienhaus Daumen mal Pi mit Kosten von rund 150 Euro pro Quadratmeter rechnen. Baumeister Lukas Hundegger plädiert dafür, die thermische Sanierung
MICHAEL PLATTNER, ENERGIE TIROL„Optimiere ich zuerst die Gebäudehülle, sinken die Heizlast und damit der Energieverbrauch deutlich. Das verursacht wesentlich geringere Kosten bei einem anschließenden Heizungstausch.“
am besten gemeinsam mit der Erneuerung bzw. dem Wechsel des Heizsystems zu machen. Sei das finanziell nicht machbar, habe die Gebäudehülle Priorität, weil bei energetisch schlechter Gebäudehülle Systeme wie die Wärmepumpe von vornherein ausscheiden würden.
Das Fenster ist bekanntermaßen bezogen auf die Flä che das teuerste Bauteil in der Gebäudefassade. Bei Fenstern gibt es wesentliche Unterschiede in Qualität und vor allem Kosten. Am günstigsten sind Kunststoff fenster, teurer sind reine Holz- bzw. Holz-Alu-Fenster. „Rein von der Dämmung her sind mit allen modernen Fenstertypen ähnlich gute Werte zu erreichen“, weiß Michael Plattner. Größere Unterschiede gibt es dagegen bei den Folgekosten wie Wartung, Pflege und Instand haltung. „Was in der Anschaffung vielleicht günstig ist, kann in der Instandhaltung teurer sein“, gibt Plattner zu bedenken. Auch deshalb ist eine Kalkulation über den Lebenszyklus aussagekräftiger als die reinen An schaffungs- bzw. Herstellungskosten. Das gilt natürlich nicht nur für Fenster.
Zudem sollten auch die individuellen Bedürfnisse in der Entscheidung eine Rolle spielen. „Ein Holz- bzw. Holz-Alu-Fenster ist in Sachen Wohnkomfort sicher hö her einzustufen als ein Kunststofffenster“, so Plattner, der unabhängig vom gewählten Fenstertyp eine re gelmäßige Überprüfung der Fenster empfiehlt. Dabei verdienen die Dichtungen besondere Aufmerksamkeit. Im Zuge einer thermischen Sanierung mit Fassaden
dämmung ist es meist auch ratsam, die Fenster mit zu erneuern. Die Art und Weise, wie diese früher einge baut wurden – direkt in die Laibung gesetzt und dann eingeschäumt – entspricht nicht mehr den heutigen Qualitätsstandards. „Mit der Zeit können dadurch Un dichtheiten entstehen“, so Plattner.
Aus energetischer Sicht ist der Übergang zwi schen Fensterrahmen und Fensterlaibung besonders heikel. Heute werden Fenster besser in die Fassade eingebunden, mit Klebebändern oder sogenannten Anputzleisten. „Es bietet sich an, den Fenstereinbau zugleich mit der Fassade zu machen. Das spart Kosten, weil die Anschlussdetails gemeinsam neu hergestellt werden können“, erklärt Michael Plattner. „Das Prob lem, wenn man nur die Fenster tauscht, ist tatsächlich der Anschluss der Fenster an die Fassade“, bestätigt auch Lukas Hundegger, der ebenfalls auf die Syner gien hinweist, die sich durch eine gemeinsame Sa
nierung von Fenstern, Fassade und Dach ergeben. Der Tausch der Fenster allein rechne sich bezogen auf den Lebenszyklus eines Gebäudes energetisch kaum, räumt Michael Plattner ein.
Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch bezeichnet als U-Wert, eines Fensters ist nämlich wesentlich höher als der einer gut gedämmten Wand. Ein sehr gutes Fenster hat einen U-Wert von 0,5 bis 0,6, die Außenwand eines Passivhauses dagegen nur 0,1. „Die meiste Energie geht allein aufgrund der größeren Fläche durch die Gebäudehülle verloren, dann kommt gleich das Dach und erst dann die Fenster. Will man also wirklich si gnifikant Energie sparen, sollte das Hauptaugenmerk auf die Außenwände gelegt werden“, sagt Plattner.
Wärmedämmung ist ein Unterfangen, das man selbst als begab ter Heimwerker am besten den Profis überlässt. Es gibt in der Ausführung nämlich zu viele Fehlerquellen, die sich nur durch entsprechendes Know-how und Erfahrung vermeiden lassen.
„Es gibt Richtlinien, die einzuhalten sind, damit die Dämmung funktioniert. Gerade beim Wärmedämmverbundsystem ist eine Fachfirma gefragt, weil diese erstens schneller, zweitens mit den Anschlussdetails vertraut ist und drittens nur aufeinander abge stimmte Komponentensysteme verwendet. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Gewährleistung“, erklärt Plattner. Selbst Hand anlegen kann man dagegen ohne weiteres, wenn es um die Däm mung der obersten Geschossdecke hin zum Dach geht, die günstig und einfach erfolgen kann und auch einiges an Energie einspart.
„Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist vom Kosten-Nut zen-Verhältnis her am besten, sie rechnet sich erfahrungsgemäß am schnellsten“, weiß der Experte von Energie Tirol.
„Es gibt gute Alternativen zu erdölbasierten Dämmstoffen, die man sich preislich allerdings nicht nur leisten wollen, sondern auch leisten können muss.“
Ein energetisch zukunftsfähiges Gebäude verlangt nach einem guten Sanierungskonzept. Ein solches ist auch die Grundvoraussetzung für den Zugang zu den Fördertöp fen. Die Energie Tirol bietet Energieberatungen an, die speziell auf die optimale Sanierung ausgerichtet sind. Eine gute Planungsgrundlage, um jedwede Sanierung leistbar und förderoptimiert umsetzen zu können, stellt der Energieausweis dar. Wenn man mehr als die Hälfte der Gebäudehülle sanieren möchte, brauche es ohnehin eine Bauanzeige, weiß Hundegger. Und für diese sei ein Energieausweis vor und nach der erfolgten Sanierung eine Voraussetzung. Es ist übrigens nicht erlaubt, belie big dicke Dämmung an der Fassade anzubringen. Steht das Gebäude bereits im Mindestabstand – nach derzei tiger Regelung sind das vier Meter – zum angrenzenden Nachbargrundstück, darf die Dämmung höchstens 20 Zentimeter dick sein. Sogenannte Einzelmaßnahmen wie ein Fenstertausch oder das Dämmen der Fassade werden zwar auch gefördert, für eine umfassende Ge bäudesanierung gibt es aber mehr Geld. „Eine Kom plettsanierung kann sich durch höhere Förderungen und größere Energieeinsparungen gegenüber Einzel maßnahmen durchaus rechnen“, so Plattner. Finanziell sei eine solche Sanierung jedenfalls „keine Kleinigkeit“, meint Hundegger und konkretisiert: „Früher war es so, dass man die Kosten, die eine Komplettsanierung samt Umstieg auf Wärmepumpe mit Photovoltaik verursacht hat, kaum wieder hereinbekommen hat. Man war damit aber bis zu einem gewissen Grad autark, was auch einen
Wert hat. Bei den derzeitigen Energiepreisen werden die Amortisationszeiträume aber viel kürzer.“
Jedenfalls rät Hundegger dazu, bei einem schritt weisen Sanieren immer an die nächsten, in der Zukunft liegenden Sanierungsschritte zu denken und entspre chende Vorkehrungen zu treffen, um sich nicht unnötig das Leben schwer zu machen. „Wenn man die Fassade saniert und vorhat, in einigen Jahren eine Wärmepumpe zu installieren, könnte man gleich ein Fundament samt Zuleitungen dafür herstellen“, illustriert der Baumeister anhand eines Beispiels. Damit erspart man sich später eine weitere Baustelle samt den damit verbundenen Kosten und Unannehmlichkeiten.
Eine thermisch sanierte Gebäudehülle ist nicht unbe dingt eine Vorbedingung für ein modernes Heizungs system wie beispielsweise die Wärmepumpe. Dabei kommt es weniger auf die energetischen Kennzahlen der Gebäudehülle an als auf die notwendige Vorlauftem peratur, die zum Heizen benötigt wird. Hier gilt, dass Flächenheizungen wie die Fußbodenheizung mit we sentlich niedrigeren Temperaturen betrieben werden können als konventionelle Heizkörper. Je höher die Vorlauftemperatur, desto höher der Energieaufwand.
Moderne Heizungen, darunter die Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, sind sogenannte Niedertempera turheizungen, die sich aufgrund ihrer großen Heizflä che sehr effizient mit weniger als 40 °C Vorlauftempe ratur betreiben lassen. In unsanierten Gebäuden mit
vergleichsweise kleinen Heizkörpern muss dagegen mit mittleren bis hohen Vorlauftemperaturen zwischen 55 und 90 °C geheizt werden. Hier kann eine Wärmepum pe, die Strom in Wärme umsetzt, nicht mehr effizient und wirtschaftlich betrieben werden. Generell gilt: Je niedriger die Außentemperatur und je schlechter die Dämmung, desto höher muss die Vorlauftemperatur sein, damit der Wohnraum auf Temperatur kommt. „Ei ne Wärmepumpe veredelt gewissermaßen Strom. Die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe beschreibt dabei, wie viel Wärmeenergie aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt werden kann. In Kombination mit einer Photo voltaikanlage ist das ein sehr gutes System“, ist Plattner überzeugt. Das sieht auch Lukas Hundegger so.
Wie lange es dauert, bis die doch beträchtliche Investi tion in eine thermische Sanierung wieder verdient ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Bei hohen Energiepreisen verkürzen sich die Amortisationszeit räume. „Die Dämmung der Geschossdecke amortisiert sich binnen fünf bis sieben Jahren“, weiß Plattner, „bei der Außenwand dauert es länger, etwa ein bis zwei Jahr zehnte.“ Bezogen auf die Lebensdauer eines Gebäudes zahlt sich eine Sanierung in den meisten Fällen aus.
Ob man bei der Dämmung auf ein sogenanntes Wär medämmverbundsystem (WDVS), bestehend aus einem Dämmstoff, einer Putzträgerschicht und einer Ober flächenschicht, setzt oder aber auf eine vorgehängte hinterlüftete Fassade, ist eine Frage des Geschmacks und der Geldbörse. „Ein WDVS ist kostengünstiger, eine hinterlüftete Fassade bietet optisch und bei der Wahl der Dämmung mehr Gestaltungsmöglichkeiten“, sagt der Energie-Tirol-Experte. Bei der hinterlüfteten Fassade kommt eine Vielzahl an Dämmstoffen in Frage, darun ter Fassadendämmplatten aus Mineralfaser, Schafwolle, Hanf oder Flachs. Die Dämmung wird außenseitig mit einer diffusionsfähigen Unterspannbahn vor Feuchtig keit und Wind geschützt.
Bei den Dämmstoffen spielt die Ökologie eine zu nehmend wichtigere Rolle. Erdölbasierte Materialien wie EPS bzw. Styropor und XPS sind in Verruf geraten. „Zu Unrecht“, meint Michael Plattner und argumentiert durchaus überraschend: „Grundsätzlich ist jeder Dämm
stoff ökologisch und nachhaltig, weil er dabei hilft, sehr viel Energie einzusparen. Bei EPS ist es so, dass nach spätestens zwei bis drei Jahren die Energie wieder ein gespart ist, die zur Herstellung eingesetzt wurde. Na türlich sind EPS und XPS Erdölprodukte, allerdings mit einem sehr hohen Luftanteil, der die Dämmwirkung ausmacht. Es macht also auch ökologisch Sinn, ein Ge bäude damit zu dämmen, als es ungedämmt zu lassen.“
Im Vergleich zum durchschnittlichen Heizölverbrauch eines unzureichend gedämmten Gebäudes verblasst der Erdöleinsatz in diesen Dämmstoffen.
Freilich gibt es mittlerweile genügend gute ökologi schere und auch nachhaltigere Dämmmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holzfaserplatten oder Hanfdämmplatten. Daneben gibt es Flachs, Stroh, Schilf, Zellulose oder Schafwolle, die allesamt recyclingfähig, aber leider gegenüber ihrer mineralischen und erdöl basierten Konkurrenz häufig teurer sind. Zur Ökologie von Dämmstoffen fügt Plattner an: „Es macht Sinn, sich im Sinne einer Kreislaufwirtschaft auch den Abbruch anzusehen. Dabei hat das hinterlüftete System den gro ßen Vorteil, dass nichts verklebt wird und es sortenrein getrennt und sogar wieder in einem anderen Gebäude eingebaut werden kann.“ Mittlerweile gibt es allerdings ernsthafte Bemühungen und vielversprechende tech
Wertsteigerung
Bauschäden
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nologische Ansätze, WDVS-Systeme zu recyceln. „EPS und XPS sind grundsätzlich günstiger als die meisten alternativen Materialien“, sagt Lukas Hundegger. Dieser Umstand und die gute Handhabbarkeit auf der Baustel le und Dämmwirkung erklären auch die ungebrochene Popularität des Materials. „Es gibt gute Alternativen, die man sich preislich nicht nur leisten wollen, sondern auch leisten können muss“, meint Hundegger. Nach haltige und ökologische Baustoffe sind wahrlich keine Okkasion. Bei Betrachtung des gesamten Lebenszyk lus eines Gebäudes samt Rückbau seien sie allerdings sinnvoll, gibt der Baumeister zu verstehen. Bisher sei es hierzulande allerdings so, dass in der Planung vor allem über die Gestehungskosten und kaum über die Lebenszykluskosten nachgedacht werde. Das hält Hun degger für nachvollziehbar, besonders dann, wenn man finanziell bereits am Anschlag sei. Mit entsprechender Wartung – Fugen und Anschlüsse regelmäßig kontrol lieren und alle 15 bis 20 Jahre neu malen – geht der Baumeister von einer durchschnittlichen Lebensdauer eines fachgerecht ausgeführten WDVS von 40 bis 50 Jahren aus. Diese verkürzt sich, wenn ein Gebäude, so wie es architektonisch en vogue ist, kein Vordach hat und damit der Witterung ungeschützt ausgesetzt ist.
Neben der Fassadendämmung gibt es auch die bau physikalisch diffizilere Innendämmung. „Dabei verschie ben sich Taupunkte und es kann bei nicht fachmänni scher Planung und Ausführung zu Kondensatschäden
kommen“, sagt Michael Plattner. Dabei geht auch wert voller und teurer Wohnraum verloren. Besonders bei denkmalgeschützten Gebäuden, bei denen die Fassade nicht verändert werden darf, ist sie die einzig gangba re Art der Dämmung. Geeignet ist die Innendämmung auch für Kellerräume, die zu Wohnzwecken umgebaut werden, sowie bei Einzelwohnungen in mehrgeschossi gen Gebäuden, wenn keine Außendämmung geplant ist.
Wird beim Einbau der Dämmung gepfuscht, können die Folgeschäden teuer werden und sich zudem unan genehm auf das Raumklima auswirken. Es gilt, Wärme brücken zu vermeiden. Eine Wärme- oder Kältebrücke entsteht, wenn ein gut wärmeleitender Bauteil Wärme von innen nach außen transportieren kann. Dieser „Kühl rippeneffekt“ führt zu einer lokalen Abkühlung von In nenflächen, an denen feuchte Raumluft kondensieren kann. Typische Schadensbilder sind eine Dunkelfärbung der Wandoberfläche im betroffenen Bereich und in der Folge Schimmelpilzbefall.
Während Michael Plattner den Einbau einer Komfortlüf tung in Neubauten als Pflichtübung mit einer Reihe von nicht wegzudiskutierenden Vorteilen betrachtet, sei eine Nachrüstung im Zuge einer Sanierung meistens nicht ziel führend. „Ein zentrales Lüftungsgerät nachzurüsten ist meistens nicht möglich, weil es dafür ordentlich dimen sionierte Lüftungsrohre braucht, die man höchstens auf Sicht führen könnte“, erklärt Plattner. Für die Sanierung gebe es aber bereits eigene Lösungen mit Einzelraum lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung. „So etwas wird auch gefördert und ist kostenmäßig überschaubar. Gerade für den Schlafbereich wäre ein solches Gerät sinn voll, weil schließlich niemand um Mitternacht, wenn die Raumluft verbraucht ist und die Luftqualität schlechter wird, zum Lüften aufsteht“, meint der Experte.
Die richtige Wärmedämmung ist eine gute Methode, um Energie- und Kosteneinsparung, Wertsteigerung der Immobilie, verbessertes Wohlbefinden, Schutz vor Bauschäden und nicht zuletzt den Umweltschutz miteinander zu verbinden. „Thermische Sanierung ist letztlich aber auch ein Komfortthema“, weiß Lukas Hun degger aus langjähriger Erfahrung. Der Wohnraum ist die letzte Bastion des Privaten, ein Rückzugsraum, dem ein Mehr an Komfort nicht schaden kann. Eine umfas sende Sanierung kann mitunter teuer sein, der daraus resultierende ökologische Nutzen und Komfortgewinn ist kostbar.
Wärmedämmung ist ein Unterfangen, das man selbst als begabter Heimwerker am besten den Profis überlässt. Es gibt in der Ausführung zu viele Fehlerquellen, die sich nur durch entsprechendes Know-how und Erfahrung vermeiden lassen. Wird beim Einbau der Dämmung gepfuscht, können die Folgeschäden teuer werden und sich zudem unangenehm auf das Raumklima auswirken.
Kompetent und zuverlässig seit Jahrzehnten, wenn‘s um Holzböden und Verlegung geht Neben einer großen Auswahl an unterschiedlichen Parkettböden und Terrassendielen bieten wir Ihnen eine umfassende Beratung sowie Planung und übernehmen die Verlegung für Sie. Überzeugen Sie sich selbst von unserer hohen Produkt- und Dienstleistungsqualität.
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Raus aus Öl und Gas lautet die Devise unserer Regierung, Holz soll laut einer geplanten EU-Richtlinie bald nicht mehr als nachhaltig eingestuft werden. Was bleibt? Als effiziente Alternative gelten Elektroheizungssysteme, natürlich energiesparend. Alexander Pali, seit über einem Jahr verantwortlich für Marketing und Personal bei ROWA-Moser, gibt Antworten auf brisante Fragen.
INTERVIEW: DORIS HELWEGECO.NOVA: Die Energiekrise und die stark gestiegenen Kosten betreffen Unterneh men wie Privatpersonen gleichermaßen. Auf welche Heizsysteme setzen Sie?
ALEXANDER PALI: Von Gas und Öl müssen wir uns verabschieden. Irgendwie werden wir aber heizen müssen, da ist sich jeder einig. Elektroheizungssysteme sind für viele An wendungsbereiche eine effiziente und vor allem umweltfreundliche Alternative. Einige Elektroheizungssysteme passen den Ener gieverbrauch selbständig an die Bedürfnis se an und optimieren laufend den Betrieb, andere sind mit Regler direkt steuerbar. Die Anwendungsbereiche gehen von einer Zu satzheizung im Wohnbau bis hin zu gesam ten Neubauprojekten oder Umrüstung in der Industrie. Klassiker wie Dachrinnenheizun gen sind ohnehin schon bewährt.
Wann machen Elektroheizungssysteme aus Ihrer Sicht insbesondere Sinn? Erst mal ist es wichtig, sich von Experten beraten zu lassen, nur das richtige System am richti gen Platz kann zu dem gewünschten Effekt führen. In Kombination mit einer eigenen Photovoltaikanlage kommt man gar nicht um eine Elektroheizung herum, da ist die Sonne dann sogar unser kostenloser Energieträ ger. Den nötigen Strom erzeugt man dann zu einem großen Teil selbst, ein Überschuss kann ins Netz eingespeist werden. Energie und Kosten spart man zudem auch bei der Erstinstallation: Die Anschaffungskosten von Elektroheizungssystemen sind um ein Vielfaches günstiger als jene von Öl- und Gasheizungen. Denkt man an die Umwelt, produzieren wir großteils grünen Strom, es müssen auch keine Leitungen oder Tanks gefertigt, transportiert, eingebaut und lau fend gewartet werden.
Zu welchen Elektroheizungssystemen würden Sie besonders raten? Pauschal kann man das nicht sagen, man muss sich immer das Anwendungsgebiet anschauen. Infrarotheizungen in Wohnräumen arbeiten beispielweise besonders effizient, nicht zu letzt durch die einfache und punktgenaue Regelbarkeit. Sie spenden quasi Wärme auf Knopfdruck genau dann, wann Sie es wollen oder brauchen. Was alle Systeme vereint: Geringere Anschaffungskosten, keine War tung, kein Servicieren, kein Beschaffen von Heizmaterialien. Das spart nicht nur Zeit bei Bauprojekten, sondern senkt auch lau fende sowie auch Investitionskosten. Ver gleicht man diese Anschaffungs- und Ins tallationskosten von Infrarotheizungen mit herkömmlichen Heizungssystemen, ist der Unterschied enorm. Infrarotpaneele erzeu gen eine wohltuende Wärme, die der von Sonnenstrahlen ähnelt. Anders als bei her
kömmlichen Konvektoren und Heizlüftern funktioniert das Heizen mit Infrarot nicht über die Erwärmung der Luft, die sich, erst einmal aufgeheizt, ungenützt unter der Zim merdecke sammelt. Aus meiner Sicht ist die Infrarotheizung in Kombination mit Pho tovoltaikanlagen und Ökostromtarifen die Heizung der Zukunft – mit den niedrigsten Investitionskosten.
Was gilt es bei Elektroheizungssystemen für Private oder Industrie zu beachten? Wichtig ist, dass die Systeme richtig geplant und dimensioniert werden. Denn sonst kann es schnell teuer werden. Das gilt bei einer Unterdimensionierung ebenso wie bei einer Überdimensionierung. Auch die Platzierung der Heizpaneele im Raum ist entscheidend, damit die Wärme den gewünschten Effekt hat und nicht sprichwörtlich zum Fenster rausgeblasen wird.
Im Winter werden viele Gebäude bis maximal 19 Grad beheizt werden. Vielen wird das zu kalt sein. Haben Sie Tipps für kälteempfindliche Schreibtischtäter? Aufgepasst vor Heizlüftern im Büro oder Wohnbereich, einfache Infrarotsysteme sind hier viel effizienter und auch gesünder. Hier kann man alternativ zu Kleinsystemen als Zusatzheizung greifen, egal ob am Arbeits platz oder im Kinderzimmer. Schluss mit trockener Luft, Staubverwirbelungen und Stromfressern. Durch einfache Montage kann die Infrarotheizung problemlos unter der Tischplatte oder an Wänden angebracht werden und spendet punktgenaue Wärme mit einem deutlich geringeren Energiever brauch, nämlich 80 Watt im Vergleich zu ei nem herkömmlichen Heizlüfter, der 2.000 Watt verbraucht.
Im Tiroler Unterland ist ein beeindruckendes Beispiel für die qualitätsvolle Sanierung bäuerlicher Baukultur entstanden.
Holzbauexperte Hansjörg Mayr aus Ampass hat mit familiärer Unterstützung ein bemerkenswertes Kleinod am Berg geschaffen.
Eine aufgeschlossene, kreative Unternehmerfamilie hat eine alte Hütte, genau genommen eine sogenannte Aste, an einem Hang im Tiroler Unterland erworben und nach den Entwürfen der renommierten, holzbauaffinen Architekten Madritsch & Pfurtscheller von Holzbaumeis ter Hansjörg Mayr sanieren lassen. Nachdem das gesamte Team auf einer Wellenlänge lag und bis ins letzte Detail alles nachhaltig, effizient und von höchster Qualität sein sollte, ist das Ergebnis ein einzigartiger Blickfang mit in ternationalem Design und Flair geworden.
Nachdem das Gebäude ausgeräumt, sorgfältig abge tragen und die Einzelteile genau katalogisiert und gela gert wurden, konnte man mit der neuen Unterfangung und Unterkellerung starten. Auf dieser Ebene sind heute das Bad und Nebenräume untergebracht. Der Hauptein gang zum hohen, loftartigen Wohnraum liegt jetzt tiefer als zuvor. Vom Hauptraum mit Küche und gemütlicher Essecke führt eine Treppe hinauf unters Dach, wo sich
die Schlafgelegenheiten auf einer Galerieebene befinden.
Die Materialien des Bestandsgebäudes wurden beinahe zu 100 Prozent wiederverwendet bzw. recycelt und mit neuen Fenstern, einer Holzwolledämmung und Altholz aus dem Zillertal für Böden und die Treppe ergänzt. Cor tenstahl, Schafwolle an der Decke, Steine aus dem Tal und stylische Einrichtungsgegenstände verleihen der neuen Hütte ihren ganz eigenen Charme und die Harmonie zwi schen Tradition und moderner Architektur ist damit voll und ganz geglückt.
Im Zuge der Sanierung wurde sogar eine Quelle am Grund gefasst sowie die Tenne und der Stall revitalisiert. Es wird also auch Viehwirtschaft betrieben. Die unkonventionelle Bauaufgabe wurde ausschließlich von Betrieben aus der Region und mit Materialien aus der Umgebung bewerkstel ligt. Die neue Almhütte fällt aufgrund der guten Dämmung und der neuen Fenster sogar in die Kategorie „Niedrigenergiegebäude“.
Ein altehrwürdiges Hofgebäude ist zu neuem Leben erwacht und bereichert als Blickfang nun wieder das ursprüngliche Dorfzentrum.
Ein markantes Gebäude aus dem 15. Jahrhundert mitten im alten Orts kern zu sanieren und aufzustocken, erfordert enormes Fingerspitzen gefühl in der Planung und technisches Knowhow der Ausführenden. Der „Stoanerhof“ am Dorfbrunnen von Flaurling ist ein Objekt, dem diese Qualitäten glücklicherweise zuteil wurden. Dem Innsbrucker Planungsbüro „ALTROSA architektur für Fortgeschritte ne“ von Ricarda Kössl gelang es, gemein sam mit den jungen Bauherren Claudia und Johannes Wiedorfer, deren Familien, einem erfahrenen Team an Handwerkern und der bautechnischen Projektberatung durch Bernhard Auer, ein Vorzeigeprojekt im Sinne qualitätsvoller Architektur und echter Nachhaltigkeit zu schaffen.
Seit Jahrhunderten prägt der Hof den historischen Dorfkern der Gemeinde, wo bei das mächtige Bauernhaus bereits drei Generationen der Baufamilie als Heim dien te. Als nun die vierte Generation beschloss, den Hof weiterhin als Lebensmittelpunkt zu nutzen, wurde eine Generalsanierung unumgänglich.
Der Stoanerhof gliedert sich in drei Wohnebenen mit insgesamt 425 Quadratmetern Wohnfläche, wobei die oberste als Erweite rung in Form eines Dachgeschossausbaus hinzukam. Entstanden sind vier separate Wohneinheiten mit eigenen Hauseingängen. Das Erdgeschoss beherbergt zwei Wohnein heiten, in deren Küchen die über 400 Jahre alten Gewölbedecken erhalten wurden. „Um das Ökosystem des Hofs mit seinen dicken Granitmauern bei der Sanierung nicht zu zerstören, wurden die Fundamente unter fangen und der Bodenaufbau gründlichst erneuert“, erläutert Ricarda Kössl. Die Plane rin stimmte sich mit dem Team der Dorfker nerneuerung im Amt der Tiroler Landesre gierung ab, um die Harmonie zwischen dem rustikalen Altbestand und dem modernen architektonischen Akzent unter dem neuen Dach im Sinne aller zu schaffen. Der markant überdachte Aufgang zum neuen Refugium der jungen Bauherren blieb erhalten und
wurde instandgesetzt. Seine Charakteris tik bereichert die geglückte Revitalisierung ebenso wie der weißgekalkte Fassadenputz.
Diese traditionelle Wandstruktur passt perfekt zu den liebevoll renovierten, tiefen Fensterlaibungen. Auf dem generalsanierten Hof setzt nun ein qualitativ hochwertiger Dachgeschossausbau mit Lärchenholzfas sade neue Akzente. Im ersten Obergeschoss befinden sich die in Zirbenholz gehüllten Schlafräume sowie ein Badezimmer mit frei
stehender Wanne vor einer Altholzwand, die aus dem Dielenboden der ehemaligen Stube recycelt wurde. Die Küchen-Ess-Wohnebene samt Terrasse mit einer beeindruckenden maximalen Raumhöhe von über vier Metern direkt unter dem Sichtholz-Satteldach bietet wunderbare Ausblicke über Flaurling bis ins Inntal. Materialien und Farben wurden sorgsam ausgewählt, ideal aufeinander ab gestimmt und erzeugen in ihrer Schlichtheit ein angenehm warmes Wohngefühl.
Die Verschmelzung aus traditionellem, bäuerlichem Holzbau und moderner Architektur ist beeindruckend gelungen. Auf zwei Ebenen ist sowohl für offenes, gemeinsames Wohnen als auch für privaten Rückzug ausreichend Platz geboten.
Wie attraktiv und effizient es sich im Heuboden eines alten Bauernhofes leben lässt, beweist dieses Beispiel eines Umbaus im Tiroler Unterland.
Im ersten Moment konnte sich die vierköpfige Familie nicht recht vorstellen, die Tenne des in Familienbesitz befindlichen Hofes jemals zu beziehen, wollte diese deshalb abbrechen und neu anbauen. Architekt Armin Autengruber aus Jenbach und sein Team haben die beson dere Qualität dieses speziellen Bauplatzes jedoch sofort erkannt und die Bauleute mit ihrer Erfahrung von einer Sanierung des Heubodens überzeugen können.
Während die Mutter den südlichen Wohnteil des Bau ernhauses bewohnt, kann sich die Familie heute anschlie ßend auf zwei Geschossen mit einer Wohnfläche von circa 200 Quadratmetern austoben. Nachdem das alte Dach samt seiner Dachziegel saniert und der alte Dachstuhl adaptiert und sandgestrahlt wurde, konnte das Raumvolumen mit einer gedämmten Holz-Riegel-Konstruktion, einer Sichtbe tonwand entlang der Treppe und neuen Holz-Alufenstern wohntauglich gemacht werden. „Solche Schätze darf man auf keinen Fall zerstören und kann sie im besten Fall im Sinne wertvoller Nachverdichtung zu einzigartigen Behau sungen machen“, meint Autengruber.
Man betritt das Gebäude auf der untersten Ebene über ein neu angebautes Carport und gelangt in einen Vor raum, von dem aus es direkt hinauf ins erste Wohnge
schoss geht. Dort finden sich ein beeindruckender, großer, offener Küchen-Ess-Wohnbereich, ein Tages-WC, ein Wirt schaftsraum und eine Speis sowie der Elternschlafbereich mit Schrankraum und großem Wellnessbad. Der zentrale Wohnraum wird geprägt von der großen Raumhöhe bis unter den indirekt beleuchteten Sichtdachstuhl. Große Tür- und Fensterfronten geben herrliche Ausblicke frei und führen auf zwei schöne Terrassen hinaus ins Freie. Ein Kubus mit offenem Kamin und zusätzlichem Stauraum dient als Raumtrenner zwischen Ess- und gemütlichem Couchbereich. Farblich sind Böden und Einrichtungsge genstände in warmen Erdtönen mit einzelnen Elementen aus Schwarzstahl gehalten. Eine leichte, schwebende Trep pe führt die Sichtbetonwand entlang ins obere Geschoss, in dem die Kinder der Familie ihr Reich haben. Von einer Galerie mit kleinem Arbeitsplatz aus kann man hinunter in den Wohnraum blicken und fühlt sich so stets mit dem Rest der Familie verbunden.
Auch haustechnisch ist das neue Domizil im Heuboden auf modernstem Stand und wird über eine Luft-Wärme pumpe mit Wohnraumlüftung versorgt. Die Bauleute ha ben sich selbst viel in den Bauablauf miteingebracht und so den spannenden Umbau in jeder Phase miterlebt.
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Nach grundsätzlichen Fragen, die die Wohnbedürfnisse der gesam ten Familie betrafen, kam man zum Entschluss, neu zu bauen. Nach einigen wenig überzeugenden Vor schlägen verwies ein Nachbar auf eine er fahrene Holzbaufirma. Der erste Kontakt war schnell hergestellt und auch das Interesse an einem Planungsvorschlag durch das Ar chitekturbüro teamk2 stellte sich als höchst erfolgreich heraus. Bei einem Gespräch auf dem künftigen Bauplatz wurden die Vorstel lungen mit den Architekten besprochen. Be suche im Schafferer-Musterhaus und einige Projekte beeindruckten die Bauherren, da das Raumklima in diesen Bauten ausneh mend gut gefiel.
Beim ersten begeisterten Blick auf den Entwurf ihres neuen Hauses durch Martin
Gamper und Dietmar Ewerz vom Architektenteam teamk2 aus Innsbruck war inner halb von Sekunden klar: So sollte das neue Gebäude aussehen. Nach der Einreichpla nung kümmerten sich die Architekten wäh rend der Bauphase um sämtliche Detail- und Gestaltungsfragen, während das Team der Holzbaufirma die genaue Holzbauplanung und die Umsetzung des Hauses übernahm.
Um Platz für das neue Haus zu schaffen, musste zuerst der Altbau abgerissen und ei ne aufwendige Sanierung des Kellerraumes vorgenommen werden. Das heutige Carport mit einem zusätzlichen Kellerraum wurde durch eine Geländeabtragung möglich, bie tet heute eine wertvolle, überdachte Stell fläche und lässt zudem die Wohngeschosse darüber schweben. Die Anbindung an das bestehende Gebäude erfolgte durch ein ge
schütztes Treppenhaus, über das der Neu bau auf beiden Ebenen erschlossen wird.
Im Erdgeschoss des Holzhauses entstand eine geräumige Wohnung für die Tochter und deren Familie mit direktem Gartenzugang, im ersten Stock eine wunderbare Wohnung mit schöner Terrasse für das Bauherrenehepaar. Während die jüngere Generation sich eine klassische Grundrisslösung mit Schlaf- bzw. Kinderzimmern, zwei Büroräumen, einem Familienbad, einem Wohn-Essraum und ei ner getrennten Küche wünschte, haben sich die Eltern für eine offene Küchen-Ess-Wohn variante entschieden.
Bei einem Rundgang durch das Haus fal len sofort die wunderschönen Ausblicke in alle Himmelsrichtungen ins Auge. Schiebt man die großen Glas-Schiebeelemente zur Terrasse beiseite, erweitert sich der helle Wohnraum stufenlos ins Freie und man ge nießt gut geschützt das herrliche Panorama. Das Glasgeländer verstärkt den Eindruck der grenzenlosen Freiheit zusätzlich. Neben dem großzügigen, multifunktionalen Wohnraum finden sich eine Garderobe, drei Zimmer, ein Schrankraum, ein Abstellraum, ein Tages-WC und ein beeindruckendes Wellnessbad mit Saunabereich auf der obersten Ebene des Zweifamilienhauses. Ausgestattet sind die Räume mit einem gelungenen Mix aus Alt und Neu, die warmen Holzoberflächen an Böden, Wänden und Decken versprühen viel Behaglichkeit.
Das Haus wurde mit einer Mineralstoff dämmung versehen, anschließend zum Teil verputzt und teils mit einer Lärchenver schalung verkleidet. Große Holz-Alu-Ver glasungen, zum großen Teil rahmenlos, las sen viel Licht ins Innere und sorgen für ein grandiose Aussicht. Das Niedrigstener giehaus ist heizungstechnisch an das Be standsgebäude angeschlossen und wurde mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung ausgestattet. Ein ausgeklügeltes Beleuch tungssystem sorgt zusätzlich für eine stim mungsvolle Atmosphäre in den behaglichen Räumlichkeiten.
Nach vielen Überlegungen zur perfekten Wohnsituation für zwei Generationen entschloss sich eine Familie für einen Holzbau, der an ein bestehendes Haus andockt und doch als eigenständige Wohnoase überzeugt.
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Auch wenn die einzelnen Räumlichkeiten voneinander getrennt sind, kann der Blick darüber hinweg frei über den gesamten Dachbereich schweifen.
Diese stattliche Villa aus dem Jahr 1908 erstrahlt nach einem sensiblen Dachausbau und dem Zubau einer modernen Terrassenlandschaft im Erdgeschoss in neuem Glanz. Der junge Tiroler Architekt Mario Gasser hat sich nach seiner Rückkehr aus Wien gleich seines Elternhauses angenommen.
Nachdem das Bestandsgebäude am Stadtrand von Innsbruck baurechtlich gesehen schon die absolu ten Grenzen seines Volumens erreicht hatte, muss te der Umbau des Dachgeschosses innerhalb des vorgegebenen Umrisses erfolgen. Das ehemalige Zeltdach wurde bereits in den 1970er-Jahren nach den damaligen Standards ausgebaut und beherbergte eine dunkle Woh nung mit vier kleinen Dachgaupen. „Ich habe das Dachge schoss als Kind bereits bewohnt und durfte mich nun als Architekt auf die spannende Aufgabe stürzen, daraus eine helle, moderne Wohneinheit mit Loftcharakter zu machen“, so Architekt Mario Gasser, der während der letzten Jahre als Assistent an der Universität für angewandte Kunst eng mit Stararchitektin Zaha Hadid zusammengearbeitet hat. Im Zuge der Sanierung wurden auch die beiden darunter liegenden Wohnungen komplett neu gestaltet.
Man hat das Gefühl, der neu gestaltete Terrassenbereich taucht in den Garten ein und führt einen Dialog mit der Umgebung.
Das alte Dach war als hängender Dachstuhl konzipiert, was einer flexiblen Grundrissgestaltung im Wege stand. Die Errichtung einer neuen Verbunddecke machte es mög lich, die Konstruktion in einen stehenden Dachstuhl umzu bauen. So konnten die primären Holzträger als sichtbare Elemente bestehen bleiben. Um dieses offene Raumgefühl des entrümpelten Geschosses auch nach dem Umbau zu erhalten, entschied sich der Architekt für Trennwände, die nicht ganz bis zum Dach reichen und so einen Durchblick über die gesamte Untersicht der Dachfläche zulassen. Der Raum öffnet sich über einen Aussichtsschlitz auf die Nord kette bis zu einer eingeschnittenen Dachterrasse von Nord nach Süd. Die Schlaf- und Nebenräume wurden kompakt in den Randbereichen untergebracht, die hellen Wohn- und Aufenthaltsräume hingegen nützen die volle Raumhöhe von bis zu sechs Metern. Die raumteilenden Zwischenwän de übernehmen auch die Queraussteifung der gesamten Konstruktion und sind teilweise mit Oberlichten zum Dach hin verglast. Die Kombination aus hochwertigen Eichenbö den mit den schlichten, weißen Oberflächen und der alten Dachkonstruktion verleiht den Räumlichkeiten ein edles und gleichzeitig heimeliges Ambiente.
Die Bauherren, die im Erdgeschoss leben und eine wich tige Rolle während der Bauphase einnahmen, durften sich im Anschluss an die Dachsanierung über die Neugestaltung ihrer Terrasse im Garten freuen. Aus der gesamten Breite des Hauses heraus entwickelt sich ein zungenförmiger Holzsteg, der leicht über der Wiese schwebt und die Umgebung formal aufnimmt. Der alte Nussbaum wird eingefasst und spendet den notwendigen Schatten, eine schützende Wand mit inte grierter Holzbank dient als Rückendeckung und lässt einen Spalt zur verglasten Überdachung als Durchblick frei.
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„Zeig mir, wie du wohnst, und ich sag dir, wer du bist“, sagt ein Sprichwort. Nach der Sanierung des Eigenheimes im Dachgeschoss, entspricht das Wohnumfeld nun endlich genau den Vorstellungen seiner Bewohner.
Im Laufe der Zeit entstehen oftmals Strukturen, die ihre funktionale Auf gabe zwar erfüllen, mit der Persönlich keit der Bewohner aber kaum noch et was zu tun haben. Nachdem beide Kinder das Zuhause verlassen haben, war es für die Eltern an der Zeit, ein Heim zu schaffen, das ihnen entspricht. Gestalterisch kristalli sierten sich dabei in den Vorgesprächen mit Innenarchitekt Daniel Hafele immer wieder Begriffe wie Klarheit, Ruhe, Harmonie und Reduktion heraus.
Der Dachboden eines Bauernhofes aus dem 18. Jahrhundert wurde vor Jahren mit einfachsten Mitteln zu einer Wohnung für die junge Familie ausgebaut. Viele Räume muss ten untergebracht werden und der Altbe stand brachte Herausforderungen mit sich. So zeigten sich im Dachgeschoss die Gewölbe des darunterliegenden Stockwerks, die kur zerhand mit Podesten und Stufen überbaut wurden, was zu einer Vielzahl von unter schiedlichen Ebenen und Treppen führte. Die Anordnung der Räume erfolgte eher zufällig und verwinkelt, Tageslicht war spärlich vor handen und der Sichtdachstuhl zeigte sich mit erdrückender Dominanz. Im Zentrum wurde eine Loggia mit großflächigen Ver glasungen geschlossen, der so gewonnene Raum aber kaum genutzt. Die Bauteile ent sprachen nicht den thermischen Anforde rungen und so war es im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß. Daniel Hafele ließ sich auf die gegebenen Herausforderungen ein und erdachte mit viel Gefühl einen Entwurf, der sämtliche Schwachpunkte ausmerzte.
Die ursprüngliche Anordnung der Räu me wurde neu überdacht, wobei die Aufent haltsräume Küche, Essen und Wohnen an der lichtdurchfluteten Südseite und die Schlaf räume und das Bad an die Gebäudenord seite platziert wurden. Die Zonen Kochen, Essen und Wohnen wurden dabei so ange ordnet, dass exakt platzierte Blickachsen über alle Bereiche hinweg stets die Sicht ins Freie ermöglichen. Dennoch bildet jeder Bereich für sich eine Einheit mit entspre
© DAVID SCHREYERDen Wünschen der Bauherren entsprechend galt es, ein harmonisches Gesamterlebnis zu entwerfen, das große Potenzial der Räume freizulegen und auf das Wesentlichste zu reduzieren.
chender Intimität, das Wohnzimmer kann etwa mit einer übergroßen Schiebetüre ge schlossen werden.
Eine große Herausforderung stellten die vielen unterschiedlichen Bodenniveaus dar. „Niveauunterschiede lassen sich gestalte risch bewusst inszenieren und werden so zum besonderen Raumerlebnis“, so Daniel Hafele. Zunächst wurden Balken, Säulen, Wände und Treppen herausgerissen und schon in der Rohbauphase wurde die un geahnte Großzügigkeit der Räume spürbar. Die in weißer Keramik ausgeführte Kochin sel mit Sitzgelegenheit empfängt den Besu
cher, umrahmt wird dieser Platz von einer schwarzen Küche in L-Form, die unter dem Dachfenster ein weiteres Plätzchen in Gelb zum Verweilen anbietet. Anschließend bil det der große Esstisch vor der großen Gie belverglasung das Zentrum der Wohnung. Der verbleibende Teil der Galerie wurde mit einer neuen Treppe vom Vorraum aus erschlossen. Die darunterliegende Raum nische zeigt sich als gemütlicher Rückzugs platz mit Leseliege und Kachelofen. Die zwei Wandscheiben, die die drei Zonen Kochen, Essen und Wohnen gliedern, wurden be wusst hervorgehoben und mit einem grauen Strukturputz versehen. Durch die teilweise Entfernung der Galerie entstand ein heller, aussichtsreicher, großzügiger Raum im Zen trum der Wohnung.
Die gesamte Dachfläche wurde im Zuge der Umbauarbeiten gedämmt, die Fenster wurden allesamt ausgetauscht und durch energieeffiziente Fenster ersetzt. Der Heizwärmebedarf konnte dadurch deutlich ge senkt werden. Die Fassade des alten Hofes wurde dabei nicht verändert.
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Lehm und Holz sind zwei Baustoffe, die miteinander kombiniert noch mehr können als für sich genommen. Der Piller Holzbaumeister Hans Wegscheider rührt seit Jahrzehnten die Werbetrommel für diese Kombination, weil der Holzbau seiner Ansicht nach mehr Speichermasse verträgt. Und aus der Überzeugung heraus, dass sich dadurch Räume schaffen lassen, die größtmögliche Wohngesundheit bieten und über den Lebenszyklus hinaus nachhaltig sind.
TEXT: MARIAN KRÖLLIn energetischer Hinsicht ist eine gut gedämmte Ge bäudehülle das Nonplusultra und etwas, das sich auf dem Weg der thermischen Sanierung auch bei einem in die Jahre gekommenen Gebäudebestand gut nachholen lässt (Seite 8). Erdölbasierte synthetische Materialien wurden in den 1940ern erstmals hergestellt und sind, obwohl sie an sich recht gut funktionieren, nicht der Weisheit letzter Schluss. Vor allem in ökologi scher Hinsicht sind diese Kunststoffe nicht nachhaltig.
Das Prinzip Wärmedämmung ist nicht neu, ganz im Gegenteil. Die geringe Wärmeleitfähigkeit ruhender Luft
schichten macht man sich seit Jahrtausenden für den Wärmeschutz zunutze. Schon in der Bronzezeit gab es schilf- oder strohgedeckte Häuser, deren Wärmeschutz noch heute durchaus vorzeigbar ist. Die Wände wurden sogar bereits zweischalig ausgeführt. Schon damals wuss te man die Eigenschaften eines Materials zu schätzen, das ohne großen Aufwand gewonnen werden konnte, aber zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten war: Lehm. Die Dämmwerte, die mit zwei lehmbeworfenen Flechtwänden, deren Zwischenraum mit trockenem Gras gefüllt wurde, erreicht wurden, sind sogar für heutige
Verhältnisse erstaunlich gut. Der Piller Holzbaumeister Hans Wegscheider, der mit seinem Unternehmen Holz bau Wegscheider seit Jahrzehnten Holzhäuser baut, in die Lehm als Speichermasse eingebracht wird, schwört auf den Baustoff aus Sand, Schluff und Ton.
Früher war Lehm vielfach das Mittel der Wahl. Er wurde erst im Zuge der Industrialisierung durch in dustriell hergestellte Baumaterialien wie Zement und Gips ersetzt. Heute ist Lehm eher ein Nischenprodukt, das aber definitiv am Vormarsch ist. Das liegt nicht nur daran, dass es kaum ein nachhaltigeres und ökologisch besseres Baumaterial gibt, sondern auch daran, dass Lehm bauphysikalisch so viel zu bieten hat, dass er so gar manch vermeintlichen Hightech-Baustoff hinter sich lässt. Wenn Holz, wie es eine bekannte Werbekampagne verheißt, genial sein soll, dann gilt das für Lehm genauso.
Hans Wegscheider vertritt die Meinung, dass Holz bau nicht gleich Holzbau sei und man differenzieren müsse. „Es gibt einen ehrlichen, ökologischen Holzbau, der zumindest bei den Wänden ganz ohne Chemie und ohne Leim auskommt“, sagt Wegscheider, der die Ge bäudehülle gern mit ein wenig Pathos als „dritte Haut des Menschen“ bezeichnet. Diese müsse „atmen“ kön nen, das heißt, diffusionsoffen sein. Diffusionsoffenheit beschreibt die Wasserdampfdurchlässigkeit von Bau stoffen und Bauteilen, was allerdings nicht bedeutet, dass durch Wand, Dämmung oder Putz Luft strömt. Als Faustregel gilt daher: Man sollte luftdicht, aber diffu sionsoffen bauen.
Lehm kommt laut Hans Wegscheider auch deshalb ins Spiel, um ein Manko des Holzbaus zu beheben. „Der Holzbau ist zu leicht. Ihm fehlen die Massen für den som merlichen Hitzeschutz und den Schallschutz“, weiß der Holzbaumeister. Das seien Argumente, die dem Holzbau von der Konkurrenz aus Mauerwerk und Beton, dem Massivbau, gerne vorgehalten werden. „Diese Nachteile kompensieren wir mit Lehm“, so Wegscheider.
In einem klassischen Einfamilienhaus oder einer Auf stockung mit einer Wohnfläche zwischen 120 und 150 Quadratmeter sind rund 30 Tonnen Lehm verbaut, der den entscheidenden Unterschied macht. Bevor sich der Holzbaumeister Anfang der 1990er-Jahre selbständig ge macht hatte, war er für einige Jahre im Tiefbau beschäf tigt gewesen. In lehmigen Böden sei man bei Grabungs arbeiten manchmal auf uraltes Holz gestoßen. „Dabei habe ich gesehen, wie gut Lehm konserviert. Das Holz war nämlich in einwandfreiem Zustand. Das heißt, keine
zwei Baustoffe vertragen sich so gut wie Holz und Lehm“, erzählt Wegscheider, der diese praktische Erfahrung auf den Holzbau übertragen hat. „Der emissionsarme Holz bau in Kombination mit Lehm ergibt optimale Vorausset zungen für eine hohe Wohngesundheit“, ist Wegscheider überzeugt. „Zusätzlich hat man damit wirklich nachhaltig gebaut, weil Lehm quasi überall vorkommt und unser Holz auch direkt vor der Haustür wächst. Lehm kann außerdem immer wieder verwendet werden.“
Lehm ist aber nicht nur fürs globale Klima gut, sondern wirkt sich auch besonders vorteilhaft auf das Raumklima aus. „Lehm bindet Schadstoffe, reguliert die Raumluftfeuchte, schützt vor sommerlicher Über hitzung. Im Winter nimmt er dagegen die Wärme auf und gibt sie langsam wieder ab“, beschreibt Hans Weg scheider die Vorzüge des Baustoffs, der heute wieder so viel an Boden gewonnen hat, dass bereits von einer „Renaissance“ des Lehmbaus die Rede ist.
Bei der Verwendung von Lehm heißt es klotzen, nicht kleckern. In homöopathischen Dosen sorgt er nämlich höchstens für eine nette Anmutung und ein besseres Gewissen. Erst die Masse macht die Klasse. Das illust riert Wegscheider anhand eines quadratischen Raums mit vier Wänden à vier Metern Seitenlänge, also einer Fläche von 16 Quadratmetern: „Wenn man zwei der vier Wände mit einer fünf Zentimeter dicken Lehmschicht
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„Der emissionsarme Holzbau in Kombination mit Lehm ergibt optimale Voraussetzungen für eine hohe Wohngesundheit.“
HOLZBAUMEISTER HANS WEGSCHEIDER
ausführt, kann der Lehm schon wirken.“ Dass Lehm für ein angenehmes Klima sorgt, weil er ein hohes Wärme speicherungsvermögen aufweist und damit temperatur ausgleichend wirkt, ist übrigens auch wissenschaftlich gut dokumentiert. Lehm stabilisiert überdies die Luft feuchtigkeit, da er Feuchtigkeit speichert und langsam aufnimmt oder abgibt. Die Forschung liegt Wegschei der besonders am Herzen, der sich mit seinem Unter nehmen an diversen universitären Projekten beteiligt und nicht nur an das grüne Gewissen, sondern auch an den Verstand der Bauherren appellieren möchte. Für ein kleines Unternehmen ist das nicht unbedingt üblich. So hat man mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Universität Innsbruck eine vier Zentimeter dicke und 19 Kilogramm schwere Lehmplatte entwickelt, die sich einfach transportieren und montieren lässt und den noch alle Vorteile des klassischen Lehmbaus bietet. Die Platte ist nicht zufällig 62,5 Zentimeter breit. Das ist die Norm, die das Europäische Holzbauraster vorgibt. „Bevor wir dieses System entwickelt haben, mussten wir Schilfrohrmatten anbringen und erst danach eine Schicht Lehm aufbringen. Das musste trocknen und hat Zeit und Geld gekostet. Mit der Entwicklung der Lehm platte haben wir den Lehm im Holzbau salonfähig ge macht“, sagt Wegscheider. Ein Quadratmeter verbauter und fertig verputzter Lehmplatten wiegt 75 Kilogramm. Pure Speichermasse, die das Raumklima reguliert. Diese Lehmplatten werden mittlerweile in Deutschland von einem Partner industriell gefertigt.
Die bewährte Kombination aus Holz und Lehmplatten mit Zellulosedämmung in den Zwischenräumen lässt sich auch zur Innendämmung, etwa in denkmalgeschützten Gebäuden, heranziehen. Kondensatschäden sind durch die feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften des Lehms nicht zu befürchten. Lehm erhöht zudem die nichtbrenn bare Masse einer Wand, was dem Brandschutz zuträg lich ist. Lehmwände lassen sich übrigens in den bereits bestehenden eigenen vier Wänden relativ unkompliziert mittels Vorsatzschalung nachrüsten. So gibt es beispiels weise auch Hotels, die ihr Raumklima mit dem nachträg lichen Einbau von Lehm aufgewertet haben.
Lehm spielt übrigens nicht nur mit Holz gut zusammen, sondern auch mit rotem Ziegel. Ein damit gebautes Haus lässt sich innen unkompliziert mit Lehm- statt Kalkze
ment- oder Gipsputz verputzen. „Diese Putze binden che misch ab, Lehmputz bindet ab, indem er Feuchtigkeit an die Umgebungsluft abgibt. Da sind keinerlei chemische Zusätze drin“, sagt Wegscheider. Als Außenputz dagegen ist Lehm in unseren Breiten eher ungeeignet, da er durch die Witterung erodiert, also abgewaschen wird. Theo retisch lassen sich mittels Stampflehm, der Schicht für Schicht in eine Schalung eingebracht wird, sogar massive Lehmmauern herstellen, die alle statischen Erfordernis se erfüllen. „Im Laufe der Zeit wird die Wand durch die Witterung außen etwas dünner, aber es braucht keine Dämmung oder Ähnliches“, so Wegscheider.
Ökologisches Bauen muss nicht automatisch sünd teuer sein. Preislich sieht der Holzbaumeister das Lehmbaukastensystem aus Pill sogar auf Augenhöhe mit Konkurrenzprodukten. „Eine Innenwand mit Me tallständern und Fermacell-Gipsfaserplatten kostet, bis sie gespachtelt und gemalt ist, 50 bis 60 Euro pro Qua dratmeter. Eine Lehmplatte kostet circa 20 Euro, das Verputzen 30 bis 35 Euro, wenn man die Platten selbst montiert – so wie das 80 Prozent unserer Kunden tun –, ist Lehm nicht teurer als die Gipsfaserplatte“, rechnet Wegscheider vor. Der Flaschenhals sind gewisserma ßen die Lehmputzer, die über ein spezielles Know-how verfügen müssen und dünn gesät sind. Lehmputz wird nämlich in zwei Lagen aufgetragen, die erste davon wird aufgespritzt und auf dieser anschließend ein Armie rungsgewebe eingebettet, auf welches wiederum die
Früher war Lehm vielfach das Mittel der Wahl. Er wurde erst im Zuge der Industrialisierung durch industriell hergestellte Baumaterialien wie Zement und Gips ersetzt. Heute ist Lehm eher ein Nischenprodukt, das aber definitiv am Vormarsch ist.Ein Haus, das von außen nicht preisgibt, dass es überwiegend aus Holz und Lehm gebaut wurde. Die Außenwände in Massivholzbauweise sind in Sichtqualität ausgeführt, die Innenwände mit Lehmplatten verkleidet, verputzt und weiß gestrichen.
zweite und letzte Lehmschicht aufgebracht wird. Das muss vom Fachmann gemacht werden, um die Gefahr von Rissen zu vermeiden. „Das ist die Krux an der Sa che“, meint Hans Wegscheider, der selbst drei Partien Lehmputzer beschäftigt, die pro Jahr eine Fläche zwi schen 10.000 und 12.000 Quadratmeter verputzen.
Der Rohstoff Lehm habe, argumentiert Wegschei der, gegenüber manch anderem knapp werdenden Baustoff den Vorteil, dass er „in Hülle und Fülle“ vorhanden sei. „Das Bauen mit Lehm ist echte Kreislaufwirtschaft, weil man ihn beliebig oft wiederverwenden kann“, sagt Hans Wegscheider. In dieser Hinsicht müsse sich der moderne Holzbau Gedanken machen, findet der Unter nehmer: „Was tue ich am Ende des Lebenszyklus mit diesen verleimten Platten?“ Zudem könnten diese nur ungenügend austrocknen, wenn sie über einen längeren Zeitraum – etwa durch einen Wasserrohrbruch – mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Mit dieser Skepsis gegenüber Kreuzlagenholz ist Wegscheider unter sei nen Holzbaumeisterkollegen freilich noch der einsame Rufer in der Wüste. Unstrittig ist, dass Holz allgemein ein sehr guter und klimafreundlicher Baustoff ist, der in den heimischen Wäldern nachhaltig heranwächst.
Der Klimawandel wird dafür sorgen, dass sich die Zu sammensetzung dieser Wälder ändert, was dem aus reichenden Vorhandensein dieses Baustoffs aber auch zukünftig keinen Abbruch tut. Holz ist und bleibt genial, im Zusammenwirken mit Lehm ist es wahrscheinlich sogar noch ein Stück genialer.
„Das Bauen mit Lehm ist echte Kreislaufwirtschaft, weil man ihn beliebig oft wiederverwenden kann.“
HANS WEGSCHEIDER
Der moderne Holzbau hat viele Facetten und spielt als nachhaltiger „Wohlfühlbaustoff“ sowohl im Neubau wie im Bereich Nachverdichtung eine wichtige Rolle.
TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPERHolz ist ein traditioneller Baustoff, der aus der modernen Architektur und ihren Anforderungen längst nicht mehr wegzudenken ist. Kein anderes Material vereint Nachhaltigkeit, Regionalität, Ökologie und das Thema Wohlfühlen so perfekt wie Holz. Auch die zahlreichen Vorteile in der Bauabwicklung sind sowohl beim Neubau wie auch bei Sanierungen, Aufstockungen und sonstigen Erweiterungen überzeugend. Anhand der folgenden drei ausgewählten Projekte wird deutlich, auf welch unterschiedliche Art und Weise der Holzbau zum Einsatz kommt und wie individuell die Gestaltungsmöglichkeiten sind. PR
Ein dynamischer Baukörper als Aufstockung auf ein bestehendes Wohnhaus fügt sich harmonisch in die Landschaft des Mieminger Plateaus ein. Differenzierte Ausblicke in die umliegende Bergwelt bestimmen die Raumfolge im Innenraum des Lofts und sorgen für eine helle, freundliche Atmosphäre. Das Erdgeschoss des bestehenden Wohnhauses aus dem Jahr 1996 wurde in Holzblockbauweise erstellt. Die Geometrie der Dachkonstruktion wird durch unbehandelte Weißtannenplatten im Innen- und Außenraum spürbar.
ARCHITEKTUR: mahore architekten ZT GmbH TRAGWERKSPLANUNG: Dibral –DI Alfred R. Brunnsteiner
Trotz engen Budgets fiel die Wahl schnell auf Holz. Beengter Grund und eingeschränkte Bauhöhe bestimmten Proportionen und eingeschossiges Wohnen auf massiver Bodenplatte. Die Materialien sind so gewählt, dass sie sich nach außen in die Natur und Zeit einfügen (sägeraue Lärche) und nach innen warm und behaglich wirken (lasiertes Fichtensperrholz, geölte Eichendiele).
ARCHITEKTUR: Christian Höller
TRAGWERKSPLANUNG: FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH
Das bestehende Wohnhaus aus den 1960er-Jahren ist erst vor wenigen Jahren thermisch umfassend saniert worden. Die Decke der Aufstockung wurde in Form einer Brettsperrholzdecke ausgebildet, die Wände und die hinterlüftete Dachkonstruktion sind in Holzrahmenbauweise mit Zellulosedämmung ausgeführt. Die witterungsgeschützte Fassade des Dachgeschosses wurde in Lärche, das Stiegenhaus, die Balkone und das Carport als Holzfassade mit Vergrauungslasur und die exponierten Bereiche im Dachgeschoß als Blechfassade ausgeführt.
ARCHITEKTUR: DI Matthias Wegscheider
TRAGWERKSPLANUNG: FS1 Fiedler Stöffler Ziviltechniker GmbH
„Egal, ob Sanierung oder Nachverdichtung in Form von Zu- und Aufbauten in Holzbauweise, die regionalen Zimmereien und Holzbaumeister sind gemeinsam mit Architekten und Planern die Ansprechpartner. Holz und Holzwerkstoffe tragen wesentlich zu einer schnellen, sauberen sowie einer qualitätsvollen und effizienten Bauabwicklung bei.“
MANFRED SAURER, VORSITZENDER PROHOLZ TIROL
„Bei Zu- und Aufbauten zeigen Holztragwerke ihre Vielseitigkeit. Neben einer hohen Tragfähigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht belasten sie die Bestandsstrukturen in geringerem Umfang wie andere Materialien.“
DR. CHRISTIAN STÖFFLER, TRAGWERKSPLANER
Um dem wachsenden Auftragsvolumen österreichweit gerecht zu werden, wurde im Frühjahr 2022 ein neuer Standort in Allhaming bei Linz eröffnet. Ein moderner Bau samt Schauraum, Büroflächen und einem großzügigen Lager.
Seit über 37 Jahren überzeugt das Tiroler Traditionsunternehmen ROWA-Moser mit effizienten Lösungen in den Bereichen Beleuchtung, Elektroheizungssysteme, Kabelführung, Unterflur- und Officesysteme sowie Doppel- und Hohlraumböden.
TEXT: DORIS HELWEGWenn ein Unternehmen seit mehr als 37 Jahren erfolgreich am Markt tätig ist, dann zeugt das von einem gelungenen Erfolgsrezept. Die Zutaten: Effiziente Lösungen, bei denen Kunden einen echten Mehrwert erkennen, und ein motiviertes Team, das alles daran setzt, die Vorstellungen und Wünsche der Kunden bestmöglich zu erfüllen und umzusetzen. Das schafft Vertrauen. Vertrauen wiederum ist die Basis, um auch in schwierigen Situationen und Zeiten Projekte gemeinsam erfolgreich realisieren zu können. „Dabei ist kein Auftrag zu klein und keine Herausforderung zu groß“, erläutert Firmengründer Stefan Moser die Firmenphilosophie. „Wir wollen den höchsten Ansprüchen gerecht werden und uns mit jedem Projekt weiter verbessern.“
Mit diesen Ansprüchen an sich selbst ist das Fachgroßhandelsunternehmen in den Bereichen Kabelführung, Beleuchtung, elektrische Heizungen und Doppel- und Hohlraumböden stets mit innovativen Lösungen am Zahn der Zeit. Insgesamt rund 75 Mitarbeiter an den vier Standorten Innsbruck, Allhaming/Linz, Klagenfurt und Guntramsdorf
Firmengründer und CEO Stefan Moser
betreuen die unzähligen Unternehmenskunden von der Planung bis zur Montage der anspruchsvollen Lösungen. Das große Ziel lautet immer: zufriedene Kunden.
Durch die offene und ehrliche Beratung hat sich das Tiroler Familienunternehmen in
ganz Österreich und über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Zu den zufriedenen Kunden zählen Industriebetriebe ebenso wie Planungs- und Architekturbüros bis hin zu Bauherren. „Unser erfahrenes Team wächst ständig an unseren komplexen Projekten und weiß daher auch immer um die aktuellen Herausforderungen der Kunden Bescheid“, erzählt Stefan Moser. Auf ehrliche Handschlagqualität legt der sportliche Unternehmensgründer besonderen Wert, sei es den Kunden, Lieferanten oder Mitarbeitern gegenüber. „Seit Jahren wächst unser Unternehmen und damit auch unsere Erfolge. Unser größter Erfolgsfaktor sind dabei unsere Mitarbeiter. Egal ob im Lager, im Büro oder im Vertrieb. Jeder Einzelne trägt seinen Teil dazu bei“, weiß Stefan Moser um den Erfolgsfaktor Mitarbeiter.
Neben sehr erfahrenen Experten, ein Großteil übrigens wie Inhaber Stefan Moser leidenschaftliche Sportler, ist auch die Jugend herzlich willkommen, selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten mit kurzen Wegen in einer flachen Hierarchie zeichnen das erfolgreiche Team aus. PR
Energie sparen ist gut und hilfreich, wird allerdings nicht reichen, um den Lebensstandard zu halten. Mit der Erneuerbaren Energiegemeinschaft wurde ein Modell geschaffen, das es den Menschen ermöglicht, selbst erzeugte Energie zu teilen und damit unmittelbar selbst Teil der Energiewende zu werden.
TEXT: MARIAN KRÖLLMomentan überschlagen sich die Medien und letztens auch die Regierung wohlmeinend mit allerlei erdenklichen und unausdenklichen Energiespartipps, man che davon sind brauchbar bis gut, ande re eher banaler Natur und wieder andere nur gut gemeint. Energie ist das Thema schlechthin, vielen Menschen wird wohl erstmals bewusst, wo der Strom her kommt und wo er in welchem Ausmaß „verbraucht“ – aus rein physikalischer Hinsicht ist das zwar falsch – bzw. des sen Energie in eine andere Form, etwa
mechanische oder Wärmeenergie, um gewandelt wird. Der Strom kommt, das wird uns schmerzlich vor Augen geführt, nun einmal originär leider nicht aus der Steckdose. Er muss erzeugt werden. Im gesamteuropäischen Kontext nicht selten aus fossilen Brennstoffen (Erdöl, Erdgas, Kohle) und zunehmend auch aus erneuer baren Energien wie Sonnenenergie, Was ser- und Windkraft und Biomasse.
Der Abschied von oder vielmehr die konti nuierliche Reduktion fossiler Brennstoffe
ist die sogenannte Energiewende. Bis die westlichen Industrienationen ganz ohne fossile Energieträger auskommen wer den, ist es noch ein sehr langer und steini ger Weg. Es wird weiterhin Stromerzeuger brauchen, die auf Knopfdruck funktionie ren. Strom aus Wind und Sonne – Letztere scheint, wenn überhaupt, tagsüber – allein ist viel zu volatil, um ein stabiles Stromnetz aufrechtzuerhalten. Und bei der prinzipiell grundlastfähigen Wasserkraft bräuchte es einen beispiellosen Kapazitätsausbau, der angesichts großer Umweltbedenken unre alistisch erscheint.
Die Energiewende ist kein Schalter, sondern eine langsame Transformation, die Vorlaufzeiten braucht. Dennoch wur den beispielsweise in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren aus primär ideo logischen Gründen 20 Gigawatt an instal lierter Leistung aus Nuklearenergie vom Netz genommen. Die in Europa installierten Nuklearkapazitäten von rund 116 Gigawatt müssten über die kommenden zwei Jahr zehnte hinweg erneuert werden, weil Kern kraft – die Technologie mit der mit Abstand höchsten Energiedichte – realistischerweise nur durch Kernkraft ersetzt werden kann. Grüner Wasserstoff, bei dessen Herstellung mit Strom mittels Elektrolyse, Speicherung und anschließender Wiederverstromung drei Viertel der anfangs eingesetzten Ener gie vernichtet wird, sowie Akkus in netz relevanter Anzahl und Kapazität sind aus heutiger Sicht weder technologisch noch zu annähernd vertretbaren Kosten dazu in der Lage, die Kernkraft zu ersetzen.
Die Energiewende ist in Bezug auf die bekannte Fission, die Kernspaltung, und Kernfusion (Letztere ist Zukunftsmusik) dementsprechend keine Frage des Entwe der-oder, sondern des Sowohl-als-auch. Das Stromnetz funktioniert leider ausschließlich nach physikalischen und nicht nach ideolo gischen Gesichtspunkten. Dessen Stabilität ist darauf angewiesen, dass sich Stromer zeugung und Verbrauch in jeder Minute ei nes jeden Tages die Waage halten. Dass sich die Energiewende unter völligem Verzicht auf die Kernkraft bewerkstelligen ließe, ist wohl die Lebenslüge dieser wichtigen Trans formation. Ein teurer Irrtum, der wohl erst in den kommenden Jahren augenscheinlich werden wird. Wird Deutschland 2023 zum Netto-Stromimporteur, ist das besonders für
Italien, Luxemburg und Österreich proble matisch. Da hilft auch ein Herumfummeln an der Merit-Order nur bedingt, wenn es an gesicherter Grundlast durch im Vergleich zu Gas und Öl verhältnismäßig günstigere Kraftwerke fehlt. Die Situation ist physika lisch und ökonomisch komplex, die politi schen „Lösungen“ bislang unterkomplex.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch in der Stromerzeugung nicht.
Mit der Kostenexplosion an den Märkten hat die Energiewende auf der kleinsten ge sellschaftlichen Ebene, jener der Haushalte,
eine neue Unmittelbarkeit und Dringlichkeit bekommen. Auf Tirols Dachflächen gibt es noch eine große Menge solares Potenzial.
Die individuellen Möglichkeiten, auf dem ei genen Dach Energie als Wärme in Form von Solarthermie oder als Strom durch Photovol taik zu gewinnen, können im Netz auf der ex akten Solarpotenzialkarte des Landes Tirol (www.tirolsolar.at) abgerufen werden. Ob wohl es gerne heißt, die Sonne schickt keine Rechnung, fallen natürlich bei der Installa tion einer Solaranlage Kosten an. Diese sind auch durch die derzeitige hohe Nachfrage,
„Um die Energiewende zu schaffen und das Ziel TIROL 2050 energieautonom zu erreichen, müssen wir alle Dachflächen nutzen. Photovoltaik ist dafür eine Schlüsseltechnologie.“
THOMAS VOGEL, ENERGIE TIROL
den Mangel an qualifizierten Fachkräften zur Installation und diverse Lieferketten probleme nicht eben gering, aber im derzei tigen hochpreisigen Marktumfeld rentiert sich eine solche Anlage schneller als früher. Die Amortisationszeiträume werden kür zer, es zahlt sich aus, den Sonnenschein zu ernten. Damit tut man sich finanziell etwas Gutes und trägt auch zum Klimaschutz bei.
Mittlerweile kann man diese Ernte und ge nerell selbst erzeugte Energie sogar mit an deren teilen. Hier kommen die sogenannten Energiegemeinschaften ins Spiel, die in Ös terreich als zentraler Baustein der Energie wende konzipiert sind und einen wesentli chen Beitrag zum überaus ambitionierten politischen Ziel, bis 2030 eine zu 100 Prozent erneuerbare Stromversorgung im Land zu haben, leisten sollen.
Rechtsgrundlage der Energiegemein schaften ist das Erneuerbaren-Ausbau-Ge setz, das im Juli 2021 im Nationalrat be schlossen wurde. Es gibt zwei Typen von Energiegemeinschaften: Erneuerbare Ener giegemeinschaften (EEG) ermöglichen die gemeinsame Nutzung von regional produ zierter erneuerbarer Energie, beispielsweise in einer Nachbarschaft oder Siedlung. Der nutzbare „Nahebereich“ bzw. Aktionsradi us einer EEG wird durch die Netzebene de finiert. Die Mitglieder bzw. Gesellschafter können Privat- oder Rechtspersonen sein, beispielsweise Gemeinden, lokale Behörden oder Klein- und Mittelbetriebe, die allesamt im Nahebereich der Erzeugungsanlagen an gesiedelt sein müssen. Organisiert können EEGs sowohl als Vereine, Genossenschaften sowie Kapitalgesellschaften sein, Gemein
nützigkeit sollte im Vordergrund stehen, weil der Hauptzweck von EEGs nicht in der Er zielung von Profiten liegt.
Bürgerenergiegemeinschaften (BEG) in des zielen auf das überregionale Level ab. Ei ne Gruppe von Menschen aus verschiedenen Bundesländern investiert gemeinsam und errichtet eine große Photovoltaikanlage an einem Standort in Österreich. Die dort pro duzierte Energie kann nun von allen Teilneh mern genutzt werden und diese profitieren zudem vom Verkauf der nicht verbrauchten Energie. Die BEG ist nicht auf erneuerba re Quellen beschränkt, doch auch bei ihr darf die Gewinnerzielung nicht im Vorder grund stehen. Die praktikablere und wohl auch sinnvollere Energiegemeinschaft dürfte die erstgenannte, regionale Variante sein.
Energiegemeinschaften ermöglichen es, dass sich Personen zusammenschließen und über die Grundstücksgrenzen hinweg Ener gie produzieren, speichern, verbrauchen und verkaufen. Eine Einzelperson – natür lich oder juristisch – kann logischerweise allein keine Energiegemeinschaft gründen, jede EG braucht mindestens zwei Mitglie der. Unternehmen können sich prinzipiell
an EEGs beteiligen, die EEG darf aber nicht gewerblicher Hauptzweck sein. Großun ternehmen sind von EEGs ausgeschlossen, ebenso wie Elektrizitäts- und Erdgasunter nehmen.
EEGs haben neben wirtschaftlichen und öko logischen auch soziale, gemeinschaftliche Vorteile. „Den Strom, den ich selbst nicht ver brauchen kann, kann ich meinem Nachbarn zur Verfügung stellen bzw. verkaufen, anstatt ihn ins Netz einzuspeisen“, nennt Experte Thomas Vogel von der Energie Tirol ein Bei spiel. Dabei handelt es sich freilich um ein rein bilanzielles Modell, physikalisch wird der Strom sehr wohl ins Netz eingespeist, da man mit einer EEG keine Strom-Inselanlage errichtet. „Der Strom wird zunächst rechne risch in der Energiegemeinschaft verteilt und erst dann, wenn dort kein Verbrauch mehr ist, bilanziell ins Netz eingespeist. Dafür gibt es natürlich eine entsprechende Vergütung“, sagt Vogel, der die Energiegemeinschaft in erster Linie als „Anreizmodell“ sieht. „Man erhofft sich dadurch, dass Leute, die sich eine Photovoltaikanlage anschaffen und diese in der Vergangenheit stark nach dem Eigenverbrauch dimensioniert haben, die se nun bewusst größer anlegen und ihren Strom teilen.“
Hinsichtlich der idealen Größe einer Pho tovoltaikanlage dürfte in den letzten Jahren allgemein ein Umdenken stattgefunden ha ben. Heute gilt Bigger is Better. Bei der Ener gie Tirol hat man das schon immer so gese hen, sagt Vogel: „Um die Energiewende zu schaffen und das Ziel TIROL 2050 energie autonom zu erreichen, müssen wir alle Dach flächen nutzen. Photovoltaik ist dafür eine Schlüsseltechnologie.“ Die Energiewende sei mittlerweile ganz klar als Stromwende er kennbar, argumentiert der Experte: „Alles, was verändert werden soll, wird elektrifiziert, sei es die Mobilität oder die Heizung mit der
Die PRISMA Unternehmensgruppe setzt vielfältige Initiativen und liefert nachhaltige Impulse für Lebens-, Begegnungs- und Arbeitsräume der Zukunft. Die Einbeziehung sozialer Aspekte, die Integration kultureller und traditioneller Werte und die Erfahrungen aus dem Management von 41 Standorten mit über 88 Gebäuden in Österreich und Deutschland führen laufend zu inhaltlichen, baulichen und organisatorischen Innovationen.
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Wärmepumpe. Außerdem nimmt die Zahl der Elektrogeräte in einem Haushalt immer wei ter zu.“ Allein deshalb empfiehlt es sich, nach finanzieller Möglichkeit zu Hause auf mög lichst große Photovoltaikanlagen zu setzen.
Vor wenigen Jahren, weiß Vogel, seien die durchschnittlichen Größen einer Anlage am Privathaus zwischen drei und fünf Ki lowatt-Peak gelegen, mittlerweile werden kaum noch Anlagen gebaut, die weniger Leistung als sieben kWp abgeben. „Im Ein familienhausbereich nähern wir uns eher einem Durchschnitt von zehn kWp“, so Vogel. Tendenz, ebenso wie bei den Energiekosten und auch Einspeisetarifen für Photovoltaik, steigend.
Nur auf einen möglichst kurzen Amorti sationszeitraum der Photovoltaikanlage zu schielen, hält der Experte vor dem Hinter grund, dass eine Anlage mindestens 25 Jahre hält, für kurzsichtig. „Photovoltaik ist eine langlebige Technologie.“ Mittels subventio nierter Einspeisetarife hat man anfangs von politischer Seite her versucht, der Techno logie auf die Sprünge zu helfen. Diese Sub
Einen Onlinevortrag zum Thema Energiegemeinschaften von Energie Tirol finden Sie unter: www.energie-tirol.at/wissen/ ja-zur-sonne/energiegemeinschaften
www.tirolsolar.at energiegemeinschaften.gv.at www.energieinstitut.at/tools/benefit/ www.energie-tirol.at
ventionen wurden sukzessive zurückgefah ren, heute ist der Einspeisetarif wegen der beispiellosen Hausse an den Energiemärk ten wieder attraktiv. Photovoltaik ist auch deshalb ohne größere Subventionen kon kurrenzfähig, weil die Anlagen im Verhält nis zum Output immer günstiger geworden sind. „Damals, als die Einspeisetarife stark subventioniert wurden, hat die Anlage das Dreifache vom heutigen Preis gekostet“, nennt Vogel ein Beispiel.
Der Einspeisetarif ist normalerwei se immer etwas niedriger als der Strom bezugspreis. Derzeit gibt es die paradoxe Situation, dass Ersterer sogar über dem Marktpreis liegt. Das liegt daran, dass die Strompreisanpassungen der Energiever sorger den Anpassungen des Einspeiseta rifs hinterherhinken. Diese Anomalie wird schon bald Geschichte sein. Wer in der jet zigen Situation allein die Wirtschaftlichkeit bzw. Rendite im Blick hat, wird seinen selbst erzeugten Strom wohl eher ins Netz ein speisen als auf dem Wege einer EEG Dritten vergünstigt zur Verfügung stellen. Im Nor malfall ist eine EEG jedoch rentabler als die Einspeisung in das Netz.
Die Preisbildung innerhalb einer EEG bleibt dieser grundsätzlich selbst überlassen. Das gilt für jene Preiskomponente, die sie selbst bestimmen kann. Der Strompreis besteht aus dem Energiepreis, dem Netztarif sowie Steuern und Abgaben. Für EEGs gibt es Ver günstigungen bei Netztarifen, die Elektrizi tätsabgabe sowie der Erneuerbare Förder beitrag entfällt. Den Energiepreis könnte man innerhalb der EEG also theoretisch auf null setzen. Dann entfiele allerdings jeder wirtschaftliche Anreiz, als stromerzeugen des Mitglied in eine EEG zu gehen. Man wird sich also preislich irgendwo dort einpendeln, wo es sowohl für den Erzeuger als auch den Abnehmer noch interessant ist. „Eine EEG ist keine Gelddruckmaschine“, will Vogel ei nem möglichen Missverständnis vorbeugen. Erneuerbare Energiegemeinschaften sollten nicht in erster Linie auf die Erzielung von Profiten ausgerichtet sein. „Im Idealfall gibt
Energie ist das Thema schlechthin, vielen Menschen wird wohl erstmals bewusst, wo der Strom herkommt und wo er in welchem Ausmaß verbraucht wird.
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es gegenüber dem Bezug über einen Ener gieversorger ein Benefit zwischen drei und sechs Cent pro Kilowattstunde, die sich die Energiegemeinschaft nach Gutdünken un tereinander aufteilen kann.“
Vogel betont den sozialgemeinschaftlichen Aspekt der EEG. Sie kann zum Beispiel inner halb einer Dorfgemeinschaft den Zusammen halt und die Identifikation stärken, wenn man gemeinsam Strom erzeugt. Außerdem können einkommensschwache Haushalte gezielt und einfach unterstützt bzw. entlastet werden, in dem man diesen günstigeren Strom aus der EEG zur Verfügung stellt. Da kommen auch die Unternehmen ins Spiel. „Es gibt Firmen, die mittlerweile über Incentive-Programme für ihre Mitarbeiter nachdenken. Es wird bei spielsweise am Dach eine große Photovol taikanlage errichtet und das Unternehmen gibt den Strom über eine EEG vergünstigt an die Mitarbeiter ab“, erläutert Vogel eine mögliche Variante, für die es bereits erste Projekte gibt. Auch Gemeinden und sogar Planungsverbände können mit ihren Bür gern eine EEG gründen und beispielsweise die Dachflächen von gemeindeeigenen Ge bäuden energetisch nutzen.
Es gibt mit der EEG-Lechtal zum Beispiel bereits eine Lösung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, mit einer möglichst großen Ei genabdeckung innerhalb der EEG mit Photo voltaikanlagen und in der Folge auch durch Trinkwasserkraftwerke transparente sowie für alle EEG-Teilnehmer faire Energietarife zur Verfügung zu stellen. Die als Genossen schaft organisierte EEG-Lechtal will damit als eines der Musterbeispiele für das Land Tirol und ganz Österreich fungieren. Noch schneller als die Lechtaler war die als Ver ein geführte EEG „Unser Strom Landeck“, die als erste Energiegemeinschaft in Tirol Neuland betrat. Von der Vereinsgründung bis zur „Auslieferung“ der ersten Kilowatt stunde Strom haben die Landecker weniger als drei Monate gebraucht. Daran sieht man, dass die Gründung einer EEG ohne jahrelan ge Vorlaufzeit und bürokratische Hürden läufe funktionieren kann und in Landeck ein
Beispiel entstanden ist, das Modellcharakter haben kann.
Ein in Zeiten volatiler Energiepreise wichti ger Zusatznutzen ist auch eine gewisse Preis stabilität, die sich mit einer EEG erreichen lässt. „Eine EEG bzw. deren Mitglieder ken nen ihre Gestehungskosten und könnten da durch längerfristige Stromverträge zu fixen Preisen machen“, sagt Thomas Vogel, für den es auch denkbar ist, dass die EEGs künftig selbst – als Vereine, Genossenschaften oder Kapitalgesellschaften – Stromerzeugungsan lagen errichten und betreiben. Bislang fun gieren die Mitglieder selbst als Errichter und Betreiber. Die Mitgliederzahl einer EEG ist nur durch die Netzebene begrenzt. Verein facht gesagt dadurch, wie viele Haushalte vom selben Umspannwerk versorgt werden. In technologischer Hinsicht ist die einzige Vorbedingung, Mitglied in einer EEG zu wer den, das Vorhandensein eines Smart Meters, die ohnehin sukzessive ausgerollt werden und die alten Ferraris-Zähler ersetzen. Das ermöglicht in Zukunft auch eine flexible Tari fierung innerhalb der Energiegemeinschaft.
Das Abrechnungsprozedere innerhalb einer EEG ist übrigens nicht kompliziert, weil die Netzbetreiber gesetzlich ver pflichtet sind, die Verbrauchsinformatio nen sämtlicher Zählpunkte bzw. Zähler für einen von der EEG definierten Zeitraum kostenlos zur Verfügung zu stellen. „Theore tisch könnte man sogar täglich abrechnen“, sagt Vogel. Das ist allerdings nicht prakti kabel. Energiegemeinschaften brauchen nicht zwingend einen eigenen Zählpunkt, sondern nur, falls die Energiegemeinschaft selbst wirtschaftlicher Eigentümer einer Erzeugungsanlage oder eines Speichers ist. Generell gilt, dass es in einer Energiege meinschaft große Flexibilität gibt, was die Tarifierung und Abrechnung betrifft. Sie ist ein zukunftsträchtiges Modell, für das sich jedenfalls eine nähere Betrachtung lohnt, ganz gleich ob man nun reiner Verbrau cher, Eigentümer einer kleinen Photovol taikanlage oder Großerzeuger – etwa als Kleinwasser- oder Trinkwasserkraftwerks betreiber – ist. Energiegemeinschaften er öffnen die Möglichkeit, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Das ist angesichts ge genwärtiger geopolitischer Verwerfungen auch zu einer Frage des Lebensstandards geworden. Je rascher und nachhaltiger die Abkehr von fossilen Energieträgern gelingt, desto schneller kann man in Europa, in Ös terreich, in Tirol zur Tagesordnung über gehen. Zu einer Routine, in der es einen bewussteren Umgang mit dem kostbaren Gut Energie gibt und in der Menschen in ihren Haushalten und Unternehmen nicht nur Strom verbrauchen, sondern diesen auch selbst erzeugen und einander zur Verfügung stellen können.
Energiegemeinschaften eröffnen die Möglichkeit, die Energiewende aktiv mitzugestalten. Das ist angesichts gegenwärtiger geopolitischer Verwerfungen auch zu einer Frage des Lebensstandards geworden.
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KATZENBERGER.co.atÖkologische Nachhaltigkeit ist seit vielen Jahren eine der drei Säulen der Unternehmensphilosophie der NEUE HEIMAT TIROL. Damit nimmt Tirols führender Bauträger auch österreichweit eine Vorreiterrolle in verschiedenen energiebezogenen Themenbereichen rund ums Bauen ein.
Durch die derzeit hohen Energiekosten steigt das Interesse an Passivhäusern. Die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) plant und errichtet seit 2012 ihre Wohngebäude ausschließlich im Passivhaustandard und zählt damit zu den Vorreitern in Europa. Aufgrund des deutlich geringeren Energiebedarfs in diesen Gebäuden wirken sich die aktuellen Kostensteigerungen bei Öl und Gas deutlich weniger aus. Das Prinzip des Passivhauses ist einfach: So wie Menschen sich im Winter eine warme Jacke anziehen, um ihre Körperwärme nicht zu verlieren, so wird auch ein Gebäude möglichst warm eingepackt. Schon bei den ersten Passivhäusern, die Anfang der 1990er-Jahre gebaut wurden, zeigte sich, dass eine gut gedämmte Gebäudehülle die wichtigste Komponente ist.
Für die Fachleute ist schon lange klar, dass Passivhäuser realisierbar sind, dass sie finanzielle Vorteile und darüber hinaus noch höheren Wohnkomfort bringen. Trotzdem gibt es noch viele Vorurteile. So hört man immer wieder, dass die Luft im Passivhaus schlecht sei. Tatsache ist, dass die integrierte Lüftung für eine besonders gute Luftqualität sorgt. Um Wärmeverluste durch die Frischluftzufuhr zu
vermeiden, werden im Passivhaus Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung eingesetzt.
„Das Passivhaus ist heute der führende Standard im energiesparenden Bauen“, weiß Engelbert Spiss, Geschäftsbereichsleiter Bau bei der NHT: „Die Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von niedrigen Betriebskosten, zusätzlich leisten wir mit unseren hoch energieeffizienten Gebäuden einen nachhaltigen Beitrag zur Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks.“
Das Passivhaus PLUS ist die Evolution im Gebäudeeffizienzbereich als neuer Baustandard der NEUE HEIMAT TIROL.
Das Grundprinzip des Passivhauses sorgt nun sogar dafür, dass diese höchst energieeffizienten und wohngesunden Gebäude schon heute beinahe zu 100 Prozent lokal und erneuerbar versorgt werden können. Seit April 2015 gibt es daher für dieses Versorgungskonzept die neue Gebäudeklasse „Passivhaus PLUS“. Die Kennwerte für das Passivhaus PLUS sind daher ein maximaler Bedarf erneuerbarer Primärenergie (max. 45 kWh/m²a) in Kombination mit einer Erzeugung Erneuerbarer am Objekt von mind. 60 kWh/m²a. Der Passivhaus PLUS-Standard erfüllt nebenbei als erster deklarierter Effizienzstandard die Anforderungen der Europäischen Union an Nearly Zero Energy Buildings (NZEB).
1997 erfolgte der Startschuss mit dem ersten Passivhaus-Projekt in Innsbruck (Mitterweg) mit einem Heizbedarf (nach OIB) von 21 kWh/m²a. Bei diesem Projekt wurde auch erstmals eine Komfortlüftung einschließlich Wärmerückgewinnung realisiert. Als nächsten Schritt realisierte die NHT im Jahr 2000 den Wohnkomplex „Lohbach“ in Innsbruck. Der Heizbedarf (nach OIB) lag dabei bereits bei 17 kWh/m²a. Daraufhin folgte schließlich das erste qualitätsgeprüfte und zertifizierte Passivhaus-Wohnquartier „Lodenareal“ mit 200 Wohnungen. 2009 wurde dieses an mehr als 350 höchst zufriedene BewohnerInnen übergeben.
Für viele Jahre war dies die größte zertifizierte Passivhaus-Wohnanlage Europas und Gegenstand vieler Untersuchungen und nationaler wie internationaler Fachexkursionen. Das Projekt wurde messtechnisch und auch mit einer intensiven Mieterbefragung begleitet. Diese zeigte mit mehr als 95 Prozent Wohnzufriedenheit in den Bereichen Komfort, Wohlbefinden und Kosten den bei einer
Neubauanlage der NHT bis dahin höchsten Zustimmungswert seiner BewohnerInnen auf. Seitdem baut die NHT fast ausschließlich Passivhäuser.
Eine neue Dimension ist das weltweit größte Passivhaus-Plus-Projekt in der Marktgemeinde Rum, das im Herbst fertiggestellt und übergeben wird. Hier kommt neben einer etwas erhöhten Energieeffizienz (Heizwärmebedarf bei 8 kWh/m²a) auch ein zeitgemäßer Einsatz erneuerbarer Energieträger zum Einsatz. Konkret wird eine 710-m²-Photovoltaikanlage in Kombination mit 140-kWh-Stromspeicher sowie eine aus Abwasser über Wärmepumpen generierte zentrale Fernwärmeversorgung umgesetzt.
Eine echte Zukunftsvision, an der in der NHT derzeit intensiv getüftelt wird, ist das „Haus ohne Heizung“. Geheizt wird dabei allein über die Wärmeabgabe der anwesenden Menschen, der technischen Geräte sowie der Beleuchtung. Ein erstes Pilotprojekt könnte in Tirol 2023 umgesetzt werden.
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Im Passivhaus wird der für Gebäude typische Wärmeverlust durch Wände, Fenster und Dach drastisch reduziert. Durch eine hochwertige Wärmedämmung, Fenster mit Dreifachverglasung sowie eine luftdichte Gebäudehülle in Kombination mit einer Komfortlüftung erreichen die Bauten der NHT dabei ganz nebenbei auch eine unübertroffene Wohn- und Lebensqualität. Asymmetrische Temperaturverteilungen im Wohnbereich, Zugerscheinungen oder die Schimmelproblematik gehören damit der Vergangenheit an. Letzteres entlastet massiv die Instandhaltungskosten und den Aufwand unserer Hausverwaltung. Ein wichtiger Kennwert für die hohe thermische Behaglichkeit und Energieeffizienz dieser Gebäude ist ein Heizwärmebedarf von lediglich max. 15 kWh/m²a.
Die NHT hat derzeit knapp 5.000 PassivhausWohnungen im Portfolio. Circa 1.100 Passivhauswohnungen befinden sich in Bau, 500 weitere sind geplant. Damit ist die NEUE HEIMAT TIROL der größte Passivhausbauer in Europa. Die beiden Geschäftsführer der NEUE HEIMAT TIROL im Kurzinterview.
ECO.NOVA: Warum setzt die NHT aufs Passivhaus? HANNES
GSCHWENTNER: Seit 1997 bauen wir Passivhäuser und sind vom Konzept überzeugt. Sinkende Heiz- und Betriebskosten in unseren Häusern sowie verringerter Aufwand im Bereich der Hausverwaltung zeigen viele Vorteile dieses Effizienzstandards auf. Davon profitieren auch unsere Kundinnen und Kunden.
Inwiefern? GSCHWENTNER: Der Energiebedarf und -aufwand in unseren Gebäuden ist wesentlich geringer. Das wirkt sich natürlich auf die Heiz- und Betriebskosten aus. Das ist gerade in den aktuellen Zeiten ein starkes Argument für das Passivhaus.
Wie sieht es bei den Bestandsanlagen aus? MARKUS POLLO: Hier ist der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern bereits eingeläutet. In den nächsten Jahren werden die letzten Gebäude umgerüstet. Im Neubau setzen wir vorwiegend auf Photovoltaik und Wärmepumpen. Ziel ist die Klimaneutralität bis 2030.
Welche Technologie wird sich am Ende durchsetzen? POLLO: Die Wohnhäuser von morgen sind intelligent, vernetzt und höchst energieeffizient. Dazu arbeiten wir bereits intensiv an den besten Konzepten. Das Haus ohne Heizung ist nur einer von vielen Ansätzen. In Rum entsteht die weltweit größte und energieautarke Passivhauswohnanlage. Am Ende wird es ein Mix verschiedener Systeme sein. PR
Die Oberfläche der Erde ist endlich und Boden unser kostbarstes Gut. Ein oftmals zu sorgloser Umgang mit dieser Ressource hat in den vergangenen Jahrzehnten Gestalt und Funktion unserer Städte und Dörfer geprägt und beeinflusst. Die aktuelle Ausstellung „boden für alle. eigennutz oder gemeinwohl“ des Az W Architekturzentrum Wien im Innsbrucker aut beschäftigt sich genau damit.
Wir alle wünschen uns gutes Es sen, schöne Dörfer, naturbe lassene Umwelt, eine florie rende Wirtschaft und belebte Städte. Wir wollen großzügig und besten falls günstig wohnen, mobil und unabhängig sein. Die meisten dieser Begehrlichkeiten sind nachvollziehbar und doch bergen diese Wünsche Interessenskonflikte. Die Gemein den brauchen Betriebe und Einwohner, um Einnahmen zu lukrieren; fast jeder träumt vom eigenen Haus und will bequem alles mit dem Auto erreichen; viele wollen ihre Ersparnisse sicher und gewinnbringend in Immobilien anlegen; die Wirtschaft will ex pandieren; Planer wollen planen; Politiker wiedergewählt werden.
Der Boden, den wir für unser Überleben brauchen, ist eine Ressource, die nicht ver mehrbar ist. Das ist Fakt. Die Zersiedelung des Landes wird deshalb schon seit Jahr zehnten angeprangert. Mancherorts stehen wir vor ausgedehnten Teppichen an Einfa milienhäusern, während die Ortskerne ver öden und das Verkehrsaufkommen explo diert. Mittlerweile könnten alle Österreicher in bereits bestehenden Einfamilienhäusern untergebracht werden, und trotzdem wird weiter Bauland gewidmet, werden neue Einkaufszentren auf der grünen Wiese samt gigantischen Parkplätzen und Chaletdörfer in den Alpen errichtet. Die fortschreitende Versiegelung von Boden trägt zur Klimakrise bei, verlorene Ackerflächen bedrohen die Ernährungssicherheit. Die Verdrängung städtischer Produktionsbetriebe verstärkt die Monofunktionalität und gefährdet Ar beitsplätze. Die Hortung von und Spekulation mit Grundstücken verteuert das Wohnen und führt zu einer schleichenden Privatisierung des öffentlichen Raums. In den Städten wer den im Zeichen der dringenden Wohnraum schaffung die letzten Brachflächen verbaut, was vielerorts nicht verhindert, dass eine wachsende Zahl an Wohnungsuchenden mit knappen Mitteln einem wachsenden Ange bot an Wohnungen im Luxussegment gegen übersteht. Vielfach entstehen Wohnungen, deren Funktion nicht die eines „Heimes“ ist, sondern einer Kapitalanlage, die auch un genutzt ihren Wert steigert.
Die Ausstellung „boden für alle“ des Ar chitekturzentrum Wien im aut.architektur und tirol im Innsbrucker Adambräugebäude macht die vielen Kräfte sichtbar, die an un serem Boden zerren. Und der mitunter als „verschandelt“ beschriebene Zustand un seres Landes ist dabei weit mehr als eine
ästhetische Frage. Das zeigt sich weltweit. In Berlin gingen 2019 angesichts explodie render Wohnungspreise Zehntausende Mie ter auf die Straße und forderten die Verge sellschaftung großer Immobilienkonzerne. Zuletzt schärften Greta Thunberg mit der „Fridays for Future“-Bewegung und die „Extinction Rebellions“ das Bewusstsein für den Klimanotstand und verdeutlichten vielen die Notwendigkeit für Klimaschutz, die bisher noch selbstverständlich auf ihr Recht auf Konsum und Wachstum gepocht hatten. Den meisten dieser Bewegungen ist gemein, dass sie auch für eine gerechte Ver teilung von Boden kämpfen. Und angesichts der Tatsache, dass sich Green-New-Deal-Kon zepte mittlerweile etwa im Programm von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wiederfinden, scheint die Notwendig keit eines gesellschaftlichen und wirtschaft lichen Wandels langsam breitenwirksam. Die Zeit ist also reif für einen tiefergehen den Diskurs über Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Und beide Anliegen erfordern ein anderes Verständnis der Ressource Bo den. Hier setzt die Ausstellung „boden für alle“ an. „Das Problem liegt bei uns allen, die wir unsere Individualinteressen vor Ge meinwohlinteressen stellen. Es liegt bei den Gemeinderät*innen, den Landesregierungs mitgliedern und Bundespolitiker*innen, die kurzfristig denken, ihre Klientel bedienen und wiedergewählt werden wollen. Es liegt in einem Wirtschaftssystem, das auf Wachs tum ausgerichtet ist und die Kosten dafür ungeniert kommenden Generationen auf bürdet. ‚boden für alle‘ kann keine einfache Antwort auf die komplexe Problemstellung bieten, denn es gibt keine Patentlösung. Was wir erreichen wollen, ist Bewusstsein für das Thema zu schaffen, eine Auseinander
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„Tirol ist selbstbewusst. Im Bewusstsein um eine einzigartige Landschaft, Erfolge in vielen Bereichen, sei es Tourismus, Sport oder Wissenschaft, kann unser Land das auch sein. Eine ehrliche Selbsteinschätzung und selbstkritisches Nachdenken führen allerdings zu der Frage, ob Tirol mit diesem Selbstverständnis in manchen Bereichen aufgehört hat, sich immer wieder selbst zu hinterfragen.“
IMPULSPAPIER „ALLES TUN HAT RAUMBEZUG“Verbaute Erde –Parkflächen statt Ackerland
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setzung anzuregen, aufzuklären und zu pro vozieren. Es geht darum, Veränderung nicht als Verzicht oder Rückschritt zu sehen, son dern als Konzentration auf das Wesentliche und solidarisches Handeln und weitsichtige Planung als mögliche und gewinnbringen de Alternative zu erkennen“, so die beiden Ausstellungskuratorinnen Karoline Mayer und Katharina Ritter.
Tatsächlich ist nicht alles schlecht im Lan de, was nicht gleichzeitig heißt, dass es gut ist. Es ist kompliziert. Letztlich sind wir alle dazu aufgefordert, neu zu denken und neu zu handeln. So wurde im Zuge der aut-Aus stellung unter anderem auch das Impulspa pier „Alles Tun hat Raumbezug“ vorgestellt.
Im Frühsommer 2021 wurde auf Initiative von Tirols Raumordnungslandesrat Johannes Tratter mit Rechtsanwalt Eduard Wallnöfer, Hannes Gschwentner (Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol), Standortentwickler Harald Gohm, Architekt Peter Lorenz und Ro bert Ortner (Vorstand der Abteilung Raumordnung und Statistik) eine bewusst klein gehaltene Arbeitsgruppe eingerichtet, um die Raumordnung in Tirol ohne gedankliche Schranken zu diskutieren, bisherige Herange hensweisen zu hinterfragen und neue Ideen zu sammeln. Das Ergebnis ist – zumindest auf dem Papier – kontrovers-konstruktiv und an vielen Stellen erstaunlich selbstkritisch. Es geht unter anderem um Qualität, Klima wandel, den sparsamen Umgang mit Grund und Boden, Quartiersentwicklung, die Nut zung von Leerständen oder Finanzierungs möglichkeiten. Denn letztlich hat eben alles Tun Raumbezug. Der Titel ist schon ganz richtig gewählt.
Die Paragrafen 1 und 27 des Tiroler Raumordnungsgesetzes geben bereits jetzt klar und umfassend Leitlinien für eine nachhal tige und zukunftsfähige Entwicklung des Landes vor: etwa die sparsame Nutzung von Grund und Boden, den Erhalt und Schutz von Biodiversität, Klimaschutz, aber auch die Absicherung von Wirtschaftsstand ort sowie eine nachhaltige Siedlungsent wicklung. Den aktuellen Instrumenten der Raumplanung gestehen selbst Karoline May er und Katharina Ritter durchaus Gutes zu. Gingen die Ausstellungskuratorinnen am Beginn ihrer Recherchen davon aus, dass eine mangelhafte gesetzliche Ausgestaltung der Raumplanung an vielen schiefen Ent wicklungen schuld sei, so zeigt sich schlus sendlich, dass die rechtliche Lage zwar ver besserungswürdig ist, aber im Grunde schon
Anschaulich und konkret, kritisch und manchmal auch unfreiwillig absurd erläutert „boden für alle“ die politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Hintergründe. Wie wird Grünland zu Bauland?
Wieso steigt der Preis für Grund und Boden? Was hat das alles mit unseren Lebensträumen zu tun? Fallstudien und Begriffserklärungen bringen Licht ins Dickicht der Zuständigkeiten, Ländervergleiche veranschaulichen Stärken und Schwächen, internationale Best-Practice-Beispiele zeigen Alternativen. Eine Sammlung an bereits bestehenden und neuen Instrumenten weist Wege zu einer Raumplanung, die die Ressource Boden schont, den Klimawandel abfedert, Bodenspekulation unterbindet und eine gute Architektur ermöglicht. Die Ausstellung ist noch bis 22. Oktober im aut. architektur und tirol zu sehen. www.aut.cc
heute – wie auch vor zwanzig Jahren – viele Möglichkeiten bietet. Genutzt wurden sie halt nicht immer.
Zur Ausstellung erschien die gleichnamige Begleitpublikation, herausgegeben von Karoline Mayer, Katharina Ritter, Angelika Fitz und dem Architekturzentrum Wien, mit Essays von Saskia Sassen, Gerhard Senft, Vandana Shiva, Robert Temel und Gerlind Weber. Park Books, 320 Seiten, EUR 38,–
Vermutlich nicht ganz zufällig steht die Qua lität ganz am Anfang des Impulspapiers. An regungen der Arbeitsgruppe gehen in Rich tung Erarbeitung eines Richtlinienkataloges zur Tiroler Baukultur, Gestaltungsschecks für private Bauherren oder die Errichtung baukultureller Schutzzonen. „Dieser Quali tätsanspruch muss vom Hochbau über die Verkehrsplanung bis zum Straßenbau und zur Landschaftsplanung, dem Städtebau und auch der Raumnutzung und -anbindung per se entstehen“, so das ambitionierte Papier. „Jede noch so kleine einzelne Maßnahme wirkt sich auf die Gesamtqualität und das Gesamterscheinungsbild des Landes aus. Eine Zusammenführung von Ingenieurwe sen und Architektur, speziell auch was die Hochschulausbildung und den Erfahrungs austausch betrifft, muss angedacht werden, um diesen angestrebten Qualitätsstandard zu erfüllen“, heißt es weiter und: „Im Bereich der Gestaltung muss verstanden werden, dass Architektur mit großem Respekt vor der Natur entwickelt werden muss, um als qualitätsvoll empfunden zu werden.“
In weiterer Folge beschäftigt sich das Impulspapier mit der sinnvollen Symbi ose aus Wohnen und Arbeiten („Die Vor stellung, Wohnqualität entstehe durch die strikte Trennung von Wohn- und Gewerbe gebiet, ist aus Sicht der Experten überholt.“)
© GÜNTER R. WETT Imagesujet zur Ausstellung im aut: Blick auf Steinach am Brennersowie der Quartiersbildung, die hinkünftig verstärkt werden soll, um „soziale, gesell schaftliche und gestalterische Aspekte … in eine tatsächliche Lebensumfeldentwicklung zu integrieren“. Es geht um qualitätsvolle Nachverdichtung, nachhaltige Bauweise, Aktivierung öffentlicher Räume und eine zurückhaltende Widmungspolitik. Eine Zu kunftsaufgabe wird es sein, Wohnraum zu schaffen, ohne neues Bauland zu erschließen – in Form von An-, Um-, Zu- oder Aufbauten an bestehenden Gebäuden. Auch die maß volle Entwicklung in die Höhe wird künftig konkret diskutiert werden müssen. Außer dem muss darüber nachgedacht werden, wie bestehende, gebaute Kubatur besser und intensiver genutzt und Leerstand in Nutzung gebracht werden kann. „Die Leer standsmobilisierung wird klassisch im Be reich von Wohnnutzungen gesehen“, so das Papier, für eine nachhaltige und zeitgemäße Raumordnung könne die Nutzung leerste hender Wohnungen indes nicht ausreichend sein: „Vielmehr muss man die Frage nach leerstehender Baukubatur und wie diese in Nutzung gebracht werden kann, breiter und mutiger stellen. Universitäten und Schulge bäude stehen meist über das Jahr gesehen viele Monate leer, (Gemeinde-)Sitzungsräu me werden oft nur wenige Stunden am Tag genutzt, genauso wie kommunale Vereinslo kale … Die Frage muss sein, wie viel neue Baukubatur kann gespart werden, wenn es gelingt, durch organisatorische, finanzielle
und kleine bauliche Maßnahmen Symbiosen zu bilden und bestehende gebaute Kubatur intensiver zu nutzen“, gibt die Arbeitsgrup pe Anstöße.
Man wird à la longue und besser früher als später auch neue Wohnformen anden ken müssen. Dafür müssen ideologische Zuschreibungen und alte Stereotypen des Wohnens aufgelöst werden, um bedürfnis gerechten Raum zu schaffen, der für stark individuelle Lebensstile ebenso Platz schafft wie für gemeinschaftliche Formen. Wie wir in Zukunft miteinander wohnen und leben wollen, diese Frage müssen sich Gemeinden mehr denn je stellen. Es braucht zeitgemä ße Angebote für unterschiedliche Lebens abschnitte und Lebensrealitäten. Es geht nicht nur um leistbares Wohnen, sondern
um das soziale Miteinander. Es geht um junge, urbane Haushaltsformen und neues Wohnen im Alter, um Generationenwohnen und Wohngemeinschaften. Wohnen spielt eine wesentliche Rolle in der Weiterentwick lung von Städten und Dörfern, es beeinflusst durch gesellschaftliche, soziale und ökono mischen Tendenzen die kommunale Politik und jeden Einzelnen.
Wir alle sind in vielfältigsten Formen und unterschiedlichsten Ausprägungen abhängig von Grund und Boden. Das macht den sorgsa men Umgang damit nicht leichter, aber umso wichtiger. (Theoretische) Ansätze sind da. Diese gilt es nun mit Leben zu füllen. Man cherorts im wahrsten Sinne.
„Unser Naturraum als unser größtes Kapital ist nicht unser Verdienst, ihn zu erhalten, zu entwickeln und zu gestalten ist aber unsere Verantwortung. Dieser Verantwortung gerecht zu werden, kann nur gelingen, indem ein hoher Qualitätsanspruch zum Standard wird –in allen Entscheidungen.“
IMPULSPAPIER „ALLES TUN HAT RAUMBEZUG“Quellen:
In der Bau- und Immobilienbranche wimmelt es von Spezialisten. Generalisten, die sich sämtliche Facetten ihrer Branche zu eigen machen wollen, sind dagegen selten. Wohl auch deshalb, weil diese Früchte deutlich höher hängen und es viel Zeit, Motivation und Fleiß in Anspruch nimmt, sich die notwendigen Kompetenzen anzueignen. An alldem herrscht beim Kufsteiner Immobilienunternehmen Tiroler Immobilien kein Mangel. Seit vielen Jahren haben sich die Protagonisten einen reichen Erfahrungsschatz und hohe Kompetenz im Immobilienbereich aufgebaut und mit Gründung des Unternehmens Tiroler Immobilien vor gut zehn Jahren damit begonnen, gewisse Dinge anders zu machen als andere. Nämlich besser.
Die beiden Geschäftsführer Stefan Kaiserer und Alfred Thaler lenken heute vom Stammsitz in der Kufsteiner Riedelstraße aus die Geschicke des Unternehmens, das einmal – geht es nach den Ambitionen der beiden –zu den größten Playern in der Region gehören wird. „Wir verfolgen einen vernünftigen und stetigen Wachstumskurs“, sagt Thaler. Die Grundvoraussetzungen dafür sind gegeben, die Rahmenbedingungen wurden in den letzten Jahren geschaffen. „Wir verstehen uns als ganzheitliches Immobilienbüro, das die gesamte Wertschöpfungskette einer Immobilie abdecken kann“, sagt Alfred Thaler. Zu den Kerngeschäftsfeldern gehören dementsprechend Bauträgerprojekte ebenso wie die Vermittlung von Immobilien und
Investitionen. Durch die Hereinnahme des Themenkreises Haus- bzw. Immobilienverwaltung – angesiedelt im zentral gelegenen Wiesing – schließt sich gewissermaßen der Kreis. „Das haben wir 2019 auch deshalb in unser Angebotsportfolio aufgenommen, weil wir mit externen Hausverwaltungen nicht die besten Erfahrungen gemacht haben und angetreten sind, es besser zu machen“, erklärt Stefan Kaiserer. Zudem entstehen dadurch beträchtliche Synergien und die Möglichkeit, über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie hinweg mit dem Kunden im Kontakt zu bleiben. „Bei uns ist das Thema Hausverwaltung bereits von Anfang an in den Planungsprozess integriert. Dadurch lassen sich noch praxis- und lebensnähere
Als Bauträger, Vermittler, Hausverwalter und Investor stellt das ganzheitliche Immobilienunternehmen Tiroler Immobilien höchste Ansprüche an sich selbst. Das verlangt Mut, Weitsicht und den Antrieb, immer besser zu werden. Und bestens ausgebildete und motivierte Mitarbeiter, die sich den Bedürfnissen der Kunden kompetent und zeitnah widmen können.
Immobilien realisieren, etwa was die Gestaltung der Außenanlagen, aber auch die oft nicht optimal gelöste Abfallsammlung betrifft“, erklärt Kaiserer. Außerdem kann die Hausverwaltung auf das kompetente und verlässliche Handwerkernetzwerk zugreifen, welches sich das Unternehmen als Bauträger über die Jahre hinweg aufgebaut hat.
Manch anderer Bauträger sagt nach der Schlüsselübergabe adieu und ist mitunter kaum noch greifbar, bei Tiroler Immobilien ist die Wohnungsübergabe nur der erste wichtige Schritt in einer langjährigen Beziehung. Thaler beschreibt den neuesten Geschäftsbereich, die Immobilienverwaltung, als logischen Schritt in der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens. „Wir sind überzeugt, mit einer hohen Dienstleistungsqualität auch in diesem Markt eine Rolle spielen zu können“, so Thaler, der sich im harten Wettbewerb auch dadurch von der Konkurrenz abheben will, dass jederzeit ausreichend gut geschulte Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die wirklich genügend Zeit dafür haben, die Anliegen der Kunden seriös und zeitnah zu bearbeiten. Bei der Qualität der Dienstleistung will man im Unternehmen keinesfalls Kompromisse machen. „Dazu sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter die Grundvoraussetzung. Unsere Mitarbeiter stehen in unserer Bilanz auf der Vermögensseite. Damit können wir punkten und deshalb achten wir sehr auf unser Team“, erläutert Thaler. Er und Stefan Kaiserer führen nicht nur die Geschäfte miteinander, sondern sind auch privat befreundet.
„Wir haben jeweils drei Kinder, deshalb betrachten wir alles durch eine sehr familienorientierte Brille. Das übertragen wir auch auf unser Team. Bei aller Leistungsorientierung ist es uns sehr wichtig, dass sich jeder bei uns wohlfühlen kann“, sagt Thaler. „Bei uns im Unternehmen gibt es sehr kurze Wege, wir erledigen die Dinge immer so rasch wie nur irgend möglich“, sagt Geschäftsführer Stefan Kaiserer, der als Baumeister für die technischen Belange hauptzuständig ist, während sich Alfred Thaler vor allem um die kaufmännische Dimension kümmert. Beide betonen, wie wichtig es sei, den kontinuierlichen Austausch mit dem Kunden zu pflegen und nicht nur dann voneinander zu hören, wenn es ein Problem gibt. „Wir gehen aktiv auf unsere Kunden zu und warten nicht, bis es ein Problem gibt“, legt Kaiserer die Kommunikation betont offensiv an. „Unse-
re Kunden sollen sich zu jeder Zeit betreut fühlen“, so Thaler.
Bei Tiroler Immobilien will man den Kunden mit seiner Immobilie – der wohl wichtigsten Investitionsentscheidung des Lebens – begleiten, vom ersten bis zum letzten Schritt und darüber hinaus. Ein reger Austausch wird auch innerhalb des Unternehmens gepflegt, die Mitarbeiter lernen voneinander und wachsen aneinander. „Der Immobilienbereich hat so viele Facetten, technologische, juristische, kaufmännische und nicht zuletzt politische, das könnte ein Einzelner gar nicht alles abdecken“, erklärt Alfred Thaler, warum Teamwork auch und gerade im Immobilienbereich Trumpf ist.
Seit 2018 leitet der erfahrene Immobilienprofi Mario Tribus den Vertrieb. Dadurch ist eine neue Dynamik ins Unternehmen gekommen. Zum Wachstumspfad von Tiroler Immobilien gehört auch, in benachbarten Märkten aktiv zu werden. Mittlerweile gibt es Projekte sowohl im bayrischen Raum als auch in Salzburg. Dafür wurden die Töchter Salzburg Immobilien sowie Bayern Immobilien gegründet. Das Unternehmen verfügt zudem heute über einen Eigenbestand von rund 90 Wohnungen und ist immer auf der Suche nach Investitionsmöglichkeiten und Beteiligungen an werthaltigen Wohn-, Büround Gewerbeimmobilien.
Der Stammsitz in der Kufsteiner Riedelstraße ist ein Gebäude mit gemischter Nutzung. Ein Modell, das in Zukunft weitere Verbreitung finden dürfte. So wie in der Dienstleistung macht das Unternehmen auch in der Qualität der Gebäude keine Abstriche. Sämtliche Projekte sind hochwertig ausgeführt und ausgestattet, mittlerweile gibt es auch ein Pilotprojekt im Holzbau.
„Auch in der Architektur haben wir uns etwas überlegt. Loggien haben sich in Zeiten von Corona besonders bewährt. Wir schauen auch darauf, dass wir um unsere Anlagen herum hochwertige Grünflächen entstehen lassen. Das schafft Oasen im Alltag und hebt den Wohlfühlcharakter jeder Wohnanlage“, erklärt Stefan Kaiserer die grüne und nachhaltige Handschrift des Unternehmens, die sich auch auf die Heizungssysteme erstreckt. „Wir setzen auf Photovoltaik, alle möglichen Wärmepumpensysteme und Fernwärme, wo sie verfügbar ist.“
Um bestmögliche Qualitäten zu erreichen, setzt man bei Tirol Immobilien auch auf eine gute Kommunikation und Kooperation mit den Standortgemeinden. „Wir gehen aktiv in den Dialog mit den Gemeinden und versuchen, mit innovativen Ideen dem Ideal des leistbaren Wohnraums gerecht zu werden und auch geförderten Wohnraum anzubieten“, sagt Thaler, der mit seinem Unternehmen die Spielräume der Vertragsraumordnung zu nutzen weiß und sich in dieser komplexen Materie zukünftig vom Land mehr Unterstützung für die Bürgermeister erhofft. Das würde die Schaffung von mehr und besserem Wohnraum in Tirol maßgeblich erleichtern. „Wir wollen gefördert bauen und Partner auf Augenhöhe sein“, präzisiert Thaler. „Wenn alle am selben Strang in die gleiche Richtung ziehen, wird vieles möglich. Das dürfen wir zum Beispiel in Kufstein immer wieder beweisen.“
Sich selbst zu beweisen, gehört bei Tiroler Immobilien zur DNA. Man hat sich die Schuhe für die Extrameile geschnürt, immer ein klares Ziel vor Augen: Als eines der wenigen ganzheitlichen Immobilienunternehmen in Tirol menschlicher, verlässlicher, vertrauensvoller und kompetenter zu sein als andere. www.tiroler-immobilien.at PR
Der Erwerb einer Immobilie bedeutet besonders in Zeiten steigender Zinsen und neuer Regulatorien einen finanziellen Kraftakt. Dies darf jedoch nicht dazu führen, dass die rechtliche und wirtschaftliche Prüfung des Wunschobjektes außer Acht gelassen wird.
TEXT: CHG RECHTSANWÄLTEJede Immobilientransaktion bedarf einer genauen Betrachtung, Bera tung, Aufklärung und Abwicklung.
Nur so kann nachhaltig ein für die Vertragsparteien zufriedenstellendes Ergeb nis erreicht werden. Der vorliegende Beitrag liefert Ihnen einen Überblick über die neuen Regulatorien der Immobilienfinanzierung, zeigt etwaige Stolpersteine beim Immobili enerwerb auf und gibt Tipps für die Praxis.
Im Jahr 2021 bekannte sich Christine Lagarde, die Leiterin der Europäischen Zen tralbank, zu einem „symmetrischen“ In flationsziel von zwei Prozent pro Jahr. Die überdurchschnittliche Verbraucherpreisstei gerung der letzten Monate veranlasste die Europäische Zentralbank, den Leitzins (eigentlich „Hauptrefinanzierungssatz“) schrittweise anzuheben. Die Banken wol len die gestiegenen Kosten an die Kredit nehmer weitergeben, die Nachfrage nach Gütern soll sinken und die Währung folglich stabilisiert werden.
Die gestiegenen Zinsen bereiten jedoch ganz besonders den Immobilieninteressen ten Kopfzerbrechen. Nicht nur für finanziell weniger gut gerüstete Käufergruppen wurde die Finanzierung einer Liegenschaft im ver gangenen halben Jahr zu einem regelrech
ten Kraftakt. Noch vor einem Jahr lagen die Kosten für einen Kredit mit 20-jähriger Zins bindung bei circa 1,2 Prozent, während heu te hierfür bereits über vier Prozent Zinsen aufzuwenden sind. Für einen Kredit in Höhe von 400.000 Euro bedeutet dies (Beispiel rechnung bei Annahme vier Prozent kann je nach Gebühren und Spesen variieren) bei einer vollständigen Tilgung binnen 20 Jahren eine monatliche Mehrbelastung von rund 534,57 Euro und eine gesamte Mehrbelas tung von 128.296,77 Euro. Angesichts der anhaltend hohen Inflationsraten ist eine zeit nahe Rückkehr in die Welt der Negativzinsen nicht zu erwarten. Experten erwarten genau das Gegenteil, nämlich weiter steigende Zin sen schon in diesem Herbst.
Nachdem das Finanzmarktstabilitätsgre mium (kurz FMSG) Anfang März 2022 eine Empfehlung für den Einsatz von Maßnah men zur Begrenzung systemischer Risiken aus der privaten Wohnimmobilienfinanzie rung beschloss (FSMG/2/2022), trat am 1. August 2022 die Kreditinstitute-Immobili enfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (kurz KIM-V), kundgemacht durch die Fi nanzmarktaufsicht (kurz FMA), in Kraft.
Ziel der Verordnung ist es, statt der hy pothekarischen Besicherung eines Immo
bilienkredits die Rückzahlungsfähigkeit des Kreditnehmers in den Vordergrund zu stellen. In Anbetracht des fragilen Wirt schaftsumfelds von teils überbewerteten Immobilien soll durch diese Maßnahme der bisherigen lockeren Kreditvergabepraxis ein Riegel vorgeschoben und das Risiko groß flächiger Zahlungsausfälle vermindert wer den. Dies kommt zu den steigenden Zinsen erschwerend bei der Finanzierung dazu. Die neuen Vorschriften gelten nur für neu ver
einbarte private Wohnimmobilienkredite ös terreichischer Kreditinstitute oder solchen mit Zweigstellen in Österreich. Definitions gemäß sind private Wohnimmobilienfinan zierungen Fremdkapitalfinanzierungen, die für den Bau oder Erwerb von Wohnimmobi lien durch natürliche Personen als Verbrau cher bestimmt sind. Die Kreditaufnahme zu anderen Zwecken als der Immobilienfinan zierung ist ebenso wenig umfasst wie die Kreditaufnahme durch juristische Personen.
Zur Erreichung des genannten Ziels wurde eine Beleihungsquote von 90 Pro zent festgelegt, wobei Kreditinstituten ein institutionsbezogenes Ausnahmekontingent von 20 Prozent zugestanden und damit et was Beurteilungsfreiraum zurückgegeben wird. Die Beleihungsquote (eigentlich „Be sicherungsquote“) bezeichnet das Verhält nis zwischen der Summe aller, auch bereits aushaftenden privaten Wohnimmobilienfi nanzierungen, und den Sicherheiten. Für den
Kreditnehmer bedeutet dies, dass er zehn Prozent des Kaufpreises zuzüglich Kaufne benkosten, also in der Regel rund 20 Pro zent des Kaufpreises aus Eigenmitteln zu bestreiten hat. Eigenmittel können der Bank grundsätzlich auch in Form von Gold, De pots oder Wertgegenständen vorgewiesen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass diese Vermögensgegenstände tatsächlich liquidiert werden können und damit frei verfügbare Eigenmittel darstellen.
Zudem wurde eine Schuldendienstquote von 40 Prozent festgelegt (Ausnahmekontin gent: 10 Prozent). Die Schuldendienstquote drückt das Verhältnis der Summe der jähr lichen Zins- und Tilgungsleistungen sämtli cher Kreditnehmer (als konstante Annuität) zum Einkommen aus. So darf die monatliche Kreditrate künftig höchstens 40 Prozent des verfügbaren Nettohaushaltseinkommens betragen. Die Kreditverbindlichkeiten der Kreditnehmer bei anderen Kreditinstituten sind hier miteinzurechnen. Schließlich darf der Kredit für die private Wohnimmobili enfinanzierung fortan eine Laufzeit von 35 Jahren nicht übersteigen (Ausnahmekontin gent: 5 Prozent).
Werden die genannten Vorgaben nicht erfüllt, darf der Kredit grundsätzlich nicht vergeben werden. Die wichtigste Ausnah me bilden neu aufgenommene Kredite bis 50.000 Euro, sofern die gesamte aushaftende Kreditlast des jeweiligen Kreditnehmers in Summe 50.000 Euro durch die Aufnahme des neuen Kredits nicht überschreitet.
Die neuen Vorgaben für die Kreditver gabe machen es umso wichtiger, sich mit der Finanzierbarkeit des geplanten Eigen tumserwerbs auseinanderzusetzen sowie
sich frühzeitig mit der finanzierenden Bank in Verbindung zu setzen.
Die Notwendigkeit einer detaillierten recht lichen Prüfung einer Immobilientransakti on wird von Laien oft unterschätzt. Neben dem Blick ins Grundbuch gibt es noch viele weitere Punkte, die jedenfalls nachzuprüfen sind. Die wirtschaftlichen Folgen können nämlich enorm sein. So gibt zum Beispiel der Gefahrenzonenplan des Landes Tirol Aus kunft über vorherrschende Naturgefahren, wie etwa die statistische Wahrscheinlich keit, dass das Grundstück innerhalb einer bestimmten Zeit einem Hochwasser zum Opfer fällt. Beim Kauf eines (gebrauchten) Wohnungseigentumsobjektes ist außerdem vorab die genaue Prüfung des Wohnungsei gentumsvertrages unerlässlich. Dort können unter anderem individuelle Abrechnungs modalitäten abweichend von den gesetzli chen Bestimmungen oder bestimmte Be nützungsregelungen für Allgemeinflächen vorgesehen sein. Sofern keine abweichende Regelung besteht, sind die Aufwendungen für die Liegenschaft grundsätzlich nach dem
Verhältnis der (grundbücherlichen) Mitei gentumsanteile zu tragen. Abweichende Aufteilungsschlüssel oder abweichende Abrechnungseinheiten werden oft für be stimmte Gebäudekörper oder Liegenschafts teile vorgesehen.
Die Protokolle der vergangenen Eigen tümerversammlungen können Aufschluss darüber geben, ob größere Investitionen am Gebäude geplant bzw. erforderlich sind und damit zusätzliche Kosten anfallen wer den. In diesem Zusammenhang sind auch die Höhe der Betriebskostenvorschreibun gen sowie der Rücklagenstand ein wesent licher Wertbestandteil einer Immobilie. Aus bereits gebildeten Rücklagen können zukünftige Investitionen ohne weitere fi nanzielle Inanspruchnahme der Eigentü mer bezahlt werden. Ebenso ist zu prüfen und gegebenenfalls schriftlich festzuhal ten, ob durch den Verkäufer ein Mietver trag über das Kaufobjekt abgeschlossen wurde. Ein allenfalls bestehender Miet vertrag, welcher dem Anwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes unterliegt, geht per Gesetz auf den Käufer über und bleibt die ser damit daran gebunden (sprichwörtlich „Kauf bricht Miete nicht!“). Häufig wird
auch übersehen, dass dem Kaufobjekt al lenfalls anlastende Zahlungsrückstände seitens der Wohnungseigentumsgemein schaft auch vom neu hinzutretenden Käufer gefordert werden können. Besonders dann, wenn ein Objekt zum Zwecke der Vermie tung gekauft wird, empfiehlt es sich, zu prüfen, ob das Objekt insbesondere dem Mietrechtsgesetz unterliegt. Gegebenen falls könnte dadurch die Höhe des zulässi gen Mietzinses gesetzlich vorgeschrieben sein, was die Rendite sowie die Finanzier barkeit gefährden kann.
In der Regel wird vor der Erstellung eines Kaufvertrages ein Kaufanbot unterzeichnet. Mit dem Kaufanbot erklärt ein Kaufinteres sent, das Kaufobjekt zu einem vereinbarten Preis kaufen zu wollen. Das schriftlich oder auch mündlich (!) abgegebene Kaufanbot ist verbindlich, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vereinbart wurde. Jedenfalls sollte ein Kaufanbot nach eingehender Prü fung des Kaufobjektes von einer erfahre nen Person erstellt werden und bestenfalls unter der Bedingung der Finanzierungszu sage durch eine bestimmte Bank zu einem maximalen Zinssatz abgegeben werden, sofern nicht über ausreichend Eigenmit tel verfügt wird.
Die Grunderwerbsteuer (GrESt) beträgt grundsätzlich 3,5 Prozent des Wertes der Gegenleistung (Achtung: das muss nicht zwingend der Kaufpreis sein) und fällt bei allen Liegenschaftstransaktionen an, egal ob Grundstück oder Wohnung. Die GrESt fällt – im Gegensatz zur ImmoESt – auch dann an, wenn ein unentgeltlicher Erwerb vorliegt. Diesfalls gibt es aber eine doppel te Begünstigung: Die GrESt wird dann vom Grundstückswert berechnet. Dieser ist in der Regel (deutlich) geringer als der Ver kehrswert. Ferner beträgt die Steuer beim unentgeltlichen Erwerb 0,5 % Prozent für die ersten 250.000 Euro, 2 Prozent für die nächsten 150.000 Euro und darüber hinaus
3,5 Prozent. Übertragungen unter den im Gesetz vorgesehenen nahen Angehörigen gelten immer als unentgeltlich.
Die grundbücherliche Eintragungsge bühr beträgt 1,1 Prozent vom Wert des einzutragenden Rechts. Bei begünstigten Erwerbsvorgängen, wie Schenkungen im Familienkreis oder gesellschaftsrechtlichen Umgründungsvorgängen, ist die Eintra gungsgebühr grundsätzlich vom (günstige ren) dreifachen Einheitswert zu berechnen.
Zu beachten sind zusätzlich vor allem Kosten für notarielle oder gerichtliche Be glaubigungen, Löschung und Eintragung von Pfandrechten, Maklerprovisionen sowie die Kosten für die Vertragserrichtung.
Eine konkrete Kostenkalkulation kann nur anhand des jeweiligen Einzelfalles vor genommen werden. Als Faustregel haben sich für eine grobe Schätzung der Kaufne benkosten rund zehn Prozent des Kaufprei ses etabliert. Die Kaufnebenkosten sollten Sie daher beim Immobilienerwerb bei Ih rer finanziellen Planung jedenfalls berück sichtigen.
Der Treuhänder dient dem Interessenausgleich beider Vertragsparteien. Um für bei de Parteien völlige Sicherheit („Zug-umZug-Prinzip“) gewährleisten zu können, wird der Kaufpreis vom Käufer zunächst auf ein eigens eingerichtetes Treuhand konto überwiesen. Das Geld gelangt erst dann in die Verfügungsmacht des Ver käufers, wenn das Eigentumsrecht des Käufers entsprechend den Vereinbarun gen im Kaufvertrag (z. B. lastenfrei) im Grundbuch einverleibt wurde. Erst durch die Zwischenschaltung des Treuhänders trägt keine Vertragspartei das Risiko, in Vorleistung gehen zu müssen.
Zur Absicherung des treuhändig an vertrauten Geldes wurde von der Tiro ler Rechtsanwaltskammer bereits 1995 das Anwaltliche Treuhandbuch geschaf fen. Dadurch besteht zudem ein Versiche rungsschutz der auf den Treuhandkonten verwahrten Gelder gegen widerrechtliche Zugriffe des Rechtsanwaltes.
Bozner Platz 4, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/56 73 73 office@chg.at www.chg.at
Seit 1999 verstehen sich CHG Rechtsanwälte als eine auf Unternehmens- und Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei mit Niederlassungen in Innsbruck, St. Johann, Vaduz und Wien sowie einer Partnerkanzlei in Bozen. Wir entwickeln pragmatische Lösungen mit scharfem Sachverstand – auf einer fairen und transparenten Honorarbasis. Dies bestätigen auch mehre Rankings. So konnte die Kanzlei beispielsweise zuletzt im Trend-Anwaltsranking 2022 den alleinigen Spitzenplatz als beste Kanzlei außerhalb Wiens verteidigen und wurde CHG Rechtsanwälte vom JUVE Verlag als beste österreichische Kanzlei des Jahres 2022 nominiert.
Eine eigens eingerichtete Praxisgruppe Immobilienrecht unter der Leitung von Rechtsanwalt Dr. Roland M. Wegleiter deckt das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft ab und sucht stets nach der finanziell und steuerlich besten Lösung für Sie. Da jede Immobilientransaktion individuelle Fallstricke mit sich bringt, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Die Notwendigkeit einer detaillierten rechtlichen Prüfung einer Immobilientransaktion wird von Laien oft unterschätzt. Neben dem Blick ins Grundbuch gibt es noch viele weitere Punkte, die jedenfalls nachzuprüfen sind.
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„Die Zukunftsprognose fällt, gemessen an den Vorjahren, noch schwerer. Wir haben es näm lich neben den bekannten Parametern wie nicht beliebig vermehrbarem Grund und Boden bzw. Tirol als lebenswerter und attraktiver Standort zusätzlich mit momentan noch nicht bewert baren Variablen zu tun", sind sich Philipp Rei singer und Arno Wimmer von der Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Tirol einig. Bestehende Bau trägerprojekte werden teils nur mit Aufpreisen fertigzustellen sein. Manche Bauvorhaben kön nen derzeit nicht realisiert werden. Dies wegen der anhaltenden Knappheit an Rohstoffen bzw. langen Lieferfristen von Bauteilen. Das aller dings könnte für die Zukunft eine Verringerung von Transaktionen und deren Volumen nach sich ziehen, weiters gebremst durch mögliche Verschärfungen bei der Kreditvergabe. An den Immobilienwerten an sich dürfte sich dabei al lerdings nicht allzu viel ändern.
„Aufgrund der geringen Renditen bei Immo bilien und der steigenden Zinsen sind anderseits Investoren immer weniger bereit, in Immobili en zu investieren. Die möglichen Restriktionen bei der Immobilienfinanzierung ab Mitte dieses Jahres erschweren bzw. verhindern den Kauf von Eigentum bei bestimmten Bevölkerungs gruppen“, so Reisinger und Wimmer. Beide Ef fekte werden dazu führen, dass die Nachfrage geringer wird, wobei zu erwarten ist, dass wei terhin eine bestimmte Nachfrage gegeben ist.
Es ist zu erwarten, dass sich die Preisentwick lung der letzten Jahre in der Form nicht mehr fortsetzen, eher dass eine Konsolidierung des Marktes eintreten wird.
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„Der Mietwohnungsmarkt in seiner gesamten Betrachtung zeigt außer der Indexanpassung zur Überraschung keine signifikanten Mieterhöhungen. Die Mieten der Geschäftsräume sind lokal sogar gesunken.“
PHILIPP REISINGER, OBMANN DER FACHGRUPPE IMMOBILIEN UND VERMÖGENSTREUHÄNDER IN DER WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
Sauberes Erscheinungsbild und geräuschärmerer Einwurf: unterirdische städtische Wertstoffinsel beim Messepark
Vor allem in verdichteten Gebieten ist es oft schwierig, ausreichend Platz für die Müllentsorgung bereitzustellen. Dafür hat die IKB Innsbrucker Kommunalbetriebe AG nach ausreichender Pilotphase nun eine Lösung parat: Unterflursammelsysteme lassen den unliebsamen Unrat im Untergrund verschwinden.
TEXT: DORIS HELWEGDie unterirdische Art, Abfall zu sammeln, ist per se nichts Neues. In skandinavischen Ländern, Italien, Griechenland und der Schweiz ist diese Art der Müllentsorgung schon seit Jahrzehnten etabliert und erfolgreich im Einsatz. In Österreich wird in den Städten Salzburg und Graz, aber auch in Vorarlberg der Müll zum Teil in den Untergrund verbannt. „Wir sind mit den
Betreibern in regem Austausch und haben uns mit der Thematik intensiv auseinandergesetzt. 2020 haben wir uns entschieden, mit zwei Pilotprojekten einen Testbetrieb in Innsbruck zu starten“, erzählt Reinhard Oberguggenberger, Geschäftsbereichsleiter IKB Abfallwirtschaft.
Konkret wurden in Kooperation mit der IIG Innsbrucker Immobiliengesellschaft bei
der Wohnanlage Kajetan-Sweth-Straße im O-Dorf sowie mit der NHT Neuen Heimat Tirol beim Wohnbau Oswald-Redlich-Straße Unterflursammelsysteme errichtet. „Auch zwei öffentliche Wertstoffinseln sind bereits in Betrieb gegangen“, ergänzt Oberguggenberger, der sich von den Unterflursammelsystemen zu hundert Prozent überzeugt zeigt.
„Die Unterflurcontainer zeigen im Alltagsbetrieb viele Vorteile. Zum einen wird der Platzbedarf für Müllräume in den Außenbereich verlagert und auf ein Minimum reduziert. Zum anderen ist der Betrieb und die Wartung der Anlage bedeutend weniger Aufwand und kostengünstiger, da die Sammelstellen einen wesentlich geringeren Verschmutzungsgrad aufweisen als übliche Müllhäuschen oder -räume“, erklärt der Abfallexperte der IKB. Zudem ist eine starke Reduktion der Lärm- und Geruchsbelästigung zu verzeichnen. Vorteile, die für Hausverwalter auf der Hand liegen, da sich die Müllentsorgung gerade bei größeren Wohnanlagen als immer größer werdende Problematik herausstellt. Davon weiß auch Bernhard Matt, Geschäftsbereichsleiter Objektmanagement der IIG, zu berichten: „Wir haben uns für das gemeinsame Pilotprojekt in der Kajetan-Sweth-Straße 1 entschieden, da es bei dieser Wohnanlage mit über 80 Wohneinheiten Schwierigkeiten mit dem Müll gegeben hat. Die Müllräume waren sehr verschmutzt, die Rate an Fehleinwürfen hoch und Sperrmüllablagerungen sehr häufig. Somit zeigte sich dieser Standort für uns besonders geeignet, ein Unterflursammelsystem zu installieren und zu testen“, erläutert Matt die Beweggründe für die Entscheidung, das Pilotprojekt gemeinsam mit der IKB zu starten.
Nach rund zweieinhalb Jahren Testbetrieb kann Matt nur Positives berichten. „Wir haben in der Anlage bedeutend weniger Fehleinwürfe, die Sammelstation ist wesentlich sauberer und die Geruchs- und Lärmbelästigung wurde deutlich reduziert. Auch der barrierefreie Zugang mit den Fußpedalen zur Öffnung der Container stellt sich vor allem für ältere und beeinträchtigte Personen von der Nutzung her als sehr positiv heraus“, freut sich Matt. Vermutlich auf Grund der besseren Einsichtigkeit der Sammelinseln hat sich auch die Trennmoral merklich verbessert. Auch bei den zwei öffentlichen Wertstoffinseln im Unterflursammelsystem im O-Dorf und an der neuen Haltestelle beim Messeareal können die Vorteile beobachtet werden.
Der wohl größte Vorteil von Unterflursammelsystemen ist, dass der unliebsame Müll relativ geräuscharm in den Untergrund verschwindet. Oberirdisch ist lediglich eine leicht zu reinigende Einwurfsäule zu sehen, die per Handgriff oder Fußpedal barrierefrei zugänglich und leicht zu bedienen ist. Mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Litern haben die im Erdreich eingebetteten Container eine wesentlich größere Kapazität als der derzeitig größte oberirdische Müllbehälter mit 1.100 Litern. „Zudem besteht die Möglichkeit, die Behälter mit einer Füllstandsanzeige zu versehen. Das würde es in Zukunft ermöglichen, die Container nur mehr zu leeren, wenn sie auch tatsächlich voll sind, was in Zeiten des Umweltschutzes natürlich Sinn macht“, denkt Oberguggenberger schon in die Zukunft. „Auch die aufkommensgerechte Verrechnung der Müllgebühren nach tatsächlichem Einwurf ist mit den Unterflursammelsystemen künftig möglich“, ergänzt der Experte. Von der Zukunftsmusik zurück zur Gegenwart und
zur Frage, für wen derartige Unterflursammelsysteme Sinn machen. „Auf Grund der großen Müllkapazitäten und der baulichen Maßnahmen zur Errichtung der unterirdischen Müllcontainer macht das unterirdische Müllsammelsystem für Wohnbauten ab einer Größe von etwa 30 bis 50 Einheiten Sinn“, räumt Oberguggenberger ein. Im öffentlichen Bereich wird die Stadt Innsbruck die unterirdischen Wertstoffsammelstellen forcieren. ikb.at/abfall/unterflursystem PR
Die Vorteile auf einen Blick:
• Optisch ansprechende und aufgeräumte Sammelinseln
• Einfache Bedienung
• Barrierefreier Zugang
• Verbesserte Hygiene dank unterirdischer Container
• Reduktion von Lärm- und Geruchsbelästigungen
• Signifikante Reduktion des Platzbedarfs
• Verringerung der Betreuungskosten
• Einfache Reinigung
• Verhinderung von Fremdentsorgung durch Schließsystem
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„Es besteht die Möglichkeit, die Behälter mit einer Füllstandsanzeige zu versehen. Das würde es in Zukunft ermöglichen, die Container nur mehr zu leeren, wenn sie auch tatsächlich voll sind, was in Zeiten des Umweltschutzes natürlich Sinn macht.“
REINHARD OBERGUGGENBERGER, GESCHÄFTSBEREICHSLEITER IKB ABFALLWIRTSCHAFT
Alles dreht sich derzeit um Energiesparen. Wie kann Wippro hier helfen?
Energiesparen bei Hausbau und Sanierung ist jetzt ein MegaThema geworden. Da rücken plötzlich die unscheinbaren Dachbodentreppen in die Aufmerksamkeit. Die hat man ja früher kaum beachtet. Jetzt merken die Leute, dass dort bei unsachgemäßem Einbau oder auch bei Wahl der falschen Treppe Wärme entweicht. Es geht darum, oben ganz dicht zu sein. Wir haben das immer ernst genommen.
Obwohl man ja eine Dachbodentreppe nicht oft benutzt.
Und genau darum geht es – dass die Treppe das ganze Jahr über dicht ist, egal wie oft sie benutzt wird – jahrzehntelang! Unsere Klimatec 160 hat laut Passivhaus Institut Darmstadt den besten Wärmewert aller geprüften Bodentreppen. Das ist ein echtes High-Tech-Produkt, gefertigt aus hochwertigen Komponenten. Wer thermisch ganz sichergehen will, verwendet noch das optionale Wippro Luftdichtset mit Dichtungsband, Quellband und Verklebungspaste. Da entweicht dann keine Wärme mehr durch das Dach. Entscheidend ist auch die Funktionalität. Die Leiter ist massiv und dank Federunterstützung ganz leicht in der Handhabung. Und dann schließt man sie und sie wird ganz unsichtbar.
Der Deckel hat eine Strukturpulverbeschichtung, die der Struktur der Decke ähnelt. Er schließt in der Untersicht komplett fugenfrei und fügt sich optisch wunderbar ein.
• Wichtig wie noch nie: Energie sparen mit Dachbodentreppen von Wippro
• Hochwertig, langlebig, sofort verfügbar
• Zusätzliche thermische Sicherheit durch das optionale Wippro Luftdichtset mit Dichtungsband, Quellband und Verklebungspaste
• Alle Infos im Schauraum Vomp oder auf unserer Website
TU Graz Prüfbericht Nr. B16.023.001.111
UD-Wert = 0,34 W/m²K gesamtes Bauteil geprüft durch das Passivhaus Institut Darmstadt lt. Zertifikat Nr. 0836as01
Klimatec 160 / Klimatec 160 smart fugenlose Untersicht für flachbündige Optik
moderne Ansicht durch innovativen Unterdeckel
zum Vergleich ein Modell Treppenuntersicht mit Fuge
Türen sind nicht nur dazu da, zwei Räume zu verbinden. Sie sind Einrichtungsgegenstände. Sie leisten einen Beitrag zur Innenarchitektur, zum Wohlfühlen ... und sie können richtige Kunstwerke sein. Wenn manche Türen aufgehen, gehen auch die Augen auf vor Staunen. Die ganze Vielfalt an Ästhetik und Funktionalität gibt es im Wippro Schauraum in Vomp.
Da gibt es zum Beispiel Türen, die slim und flat sind. Solche Türen schmiegen sich richtig in die Wand hinein und werden eins mit ihr. Türblatt, Zarge und Mauer bilden eine plane Fläche. Der Türstock ist verputzt und wird zum „Blindstock“. Durch die rissfreie Konstruktion sieht man in der Wand nur die Türe.
Da gibt es die trendigen Curve-Türen, die ihren Look mit den abgerundeten Ecken Smartphones und Tablets nachempfunden haben. Selbstvertsätndlich passen sie in alle herkömmlichen Maueröffnungen.
Da gibt es wahre Kunstwerke aus altem Holz, das aus Heustadln oder alten Holzschuppen zusammengetragen wird. In der wippro Werkstatt wird das alte Holz veredelt und zu einer Tür modernsten technischen Standards. Der Trend geht zu besonderen, alten Mustern wie Sterne- oder Fischgrätmuster. So erzählt nicht nur das Holz, sondern auch das Design der Tür Geschichten von früher.
Und das ist noch lange nicht alles. Da gibt es Türen mit LED-Beleuchtung, Raumspartüren für enge Räume, Türen mit flächenbündiger Verglasung, oder – perfekt für’s Kinderzimmer – ganz pflegeleichte Türen. Das alles und mehr im Wippro Schauraum in Vomp.
Am Nest kann man sehen, was für ein Vogel darin wohnt, sagt ein Sprichwort. Unsere Inspirationen für bunte Vögel und für alle, die dem Minimalismus der Vergangenheit Maximales entgegenzusetzen haben. Wichtig dabei: Wo Quantität, da auch Qualität.
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Das Buch zeigt die schönsten Interieurs aus den USA, Deutschland, Indien, Frankreich, Russland, Spanien, China, Mexiko, Italien und dem Nahen Osten. Dabei gerät man durchaus ins Staunen. So manches davon ist durchaus schlichtelegant, im Buch ist aber auch ganz viel Opulenz zu Hause. Basis all dieser Inspirationen sind Reportagen aus der Zeitschrift Architectural Digest, die in vielen verschiedenen Ländern erscheint und über die schönsten Interieurs berichtet. Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour liefert das Vorwort.
Eine Couch kann sich zurückhaltend in einen Gesamtraum einfügen, sie kann aber auch einen bewussten Akzent setzen. Die DS-602 von de Sede gehört definitiv zu zweiterer Kategorie. Erhältlich im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck; Preis auf Anfrage.
Kürzlich sind wir im Netz über die Feuerschalen von miunik gestolpert und waren gleicht selbst „on fire“. Die Schalen sind nicht nur praktisch, sie machen auch ordentlich was her. Und weil die aus einzelnen Ringen zusammengebaut werden, kann man sie – auseinandergebaut – quasi überall hin mitnehmen. Bei uns hat „turo“ seinen fixen Platz im Garten. Die XL-Version kostet 1.149 Euro. Zu bestellen unter www.miunik.de .
Caruso von miniforms ist eine ebenso spannende wie witzige Kombination aus Sideboard und Audiosystem. Wir mögen den Mix aus Ironie, Avantgarde und Nostalgie sehr. Ab ca. 4.000 Euro erhältlich im Einrichtungshaus Kranebitter in der Innsbrucker Templstraße.
Bei Teppichen gibt’s eigentlich nur zwei Varianten: auffällig unauffällig oder Statement-Piece. Die handgeknüpften Luxusmodelle von Vartian aus Wien sind für Ersteres eher nicht gemacht, sondern echte Tonangeber im Raum. Im Bild die Kreation „Sky Classic Green“, die ab vier Quadratmetern in jeder beliebigen Größe produzierbar ist. Vartian-Teppiche erhältlich über Wohndesign Freudling in Fügen.
Der Loungesessel „Wave“ von Tonon nach einem Design von Peter Maly macht schon bei Ansicht gute Laune und ist dazu richtig bequem. Ab ca. 1.600 Euro. Tonon erhältlich bei Wohndesign Freudling, Fügen.
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Dass Linus (der von den Peanuts) nicht von seiner Kuscheldecke loskommt, können wir verstehen. Auch wir vermummeln uns gerne in eine Wolke aus Gemütlichkeit und dabei kann uns die Decke gar nicht groß genug sein. Viele wunderflauschige Exemplare haben wir im APFIs in Wattens gesehen.
Der Arctander Chair, auch bekannt als Clam-Stuhl, kam bereits 1944 auf den Markt. Damals in sehr begrenzter Stückzahl. 2016 wurde er in Zusammenarbeit mit Arctanders Enkel und den Gründern von Paustian wieder eingeführt. Das flaumigweiche Schaffell mögen wir schon sehr! Ca. 7.000 Euro.
Beim Maximalismus darf man sich in Sachen Interior so richtig austoben und dekorieren, was das Zeug hält. Das gilt auch für Wände. Vom Kunterbunt-Mix an Bildern über Farben bis zur Tapete ist alles erlaubt. Bei mg interior in Innsbruck finden Sie eine schöne Auswahl an Tapeten von Wall & Deco – etwa die Serie „news planet“, die in verschiedenen Ausführungen zu haben ist.
Zum maximalen Wohlfühlwohnen gehören Pflanzen definitiv dazu. In der Plant Box von Ferm Living kommen sie ganz besonders gut zur Geltung. Verschiedene Module ab ca. 230 Euro. Eine Auswahl gibt’s unter anderem im Resort in Innsbruck.
Die Stehleuchte „Eta“ von Kundalini ist gute zwei Meter hoch und auch ausgeschalten nicht zu übersehen. Erhältlich in verschiedenen Farben ab 1.316 Euro bei mg interior in Innsbruck.
„Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: Entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles eins.“
ALBERT EINSTEIN
Bereits zum achten Mal hat der Callwey Verlag den Award „Best of Interior“ ausgelobt, den wichtigsten Wohndesign-Award für Innenarchitekten und Interiordesigner. Aus den zahlreichen Einreichungen hat eine Expertenjury die 50 besten Beiträge ausgewählt und auch wenn wieder viele puristische Projekte dabei waren, so hat dieses Mal die Opulenz gesiegt.
Der „Best of Interior“-Award ist die größte Wohndesign-Auszeichnung im deutsch sprachigen Raum und versammelt die schönsten privaten Einrichtungsprojekte von Innenarchitekten und Interiordesignern. Jedes Jahr werden aus den Einrei chungen die 50 besten Projekte ausgewählt, aus denen letztlich der Sieger gekürt wird. Der 1. Platz ging heuer an Hannes Peer Architecture aus Mailand für das ebendortige Projekt „Raum für Geschichte“. Laudatorin May Britt Frank Grosse findet lobende Worte: „Wie ein Dramaturg orchestriert der in Mailand ansässige Hannes Peer Räume. In seinen Interieurs überlagern sich histo rische und zeitgenössische Ein richtungsstile, die den Projekten eine nostalgische Magie verleihen. Denn der aus Südtirol stammende Architekt legt die Strukturen unter schiedlicher Epochen so mühelos übereinander, dass sie wie Zitate aus einer Zeit erscheinen, die man selbst nicht recht zu bestimmen weiß. Dafür arbeitet er gerne mit dem, was die vorgefundenen Räu me an Zeitschichten zurückgelas sen haben.“
Im Fall der Wohnung im Mailän der Stadtviertel Porta Romana war das indes gar nicht so einfach, weil nach einer missglückten Renovierung in den 1980er-Jahren fast alles Originale zerstört wurde. Nur das aus der Art-déco-Ära stammende Gebäude selbst blieb als Referenz. Peer griff das Thema der Palladiana, des Bruchsteinmosaiks aus dem Eingangsbereich des Ge bäudes, das nunmehr elegant in Walnuss-Travertin eingefasst ist, in der Wohnung wieder auf und wagt darin einen Mix aus unterschiedlichen Epochen, Mentalitäten und Regionen. Die Möbel ließ er nach eigenem Entwurf fertigen und ergänzt sie durch Designklassiker. Die Wohnung wird zur einmaligen Inszenierung eines ganz persönlichen Lebensstils, ext rovertiert, aber mit viel Gespür für Eleganz und Authentizität. „Die Wohnung hatte keinerlei Persönlichkeit. Es war für mich wie das Malen auf einer leeren Leinwand“, sagt Hannes Peer. Insgesamt entstand auf 165 Quadratmetern Wohnfläche ein Refugium für vier Bewohner, das seinesgleichen sucht, ein feines Spiel aus Farben, Formen und Materialien, Rückzugsort und Repräsentationsraum gleichermaßen.
Ute Laatz, Gesa Hansen, Callwey Verlag, 336 Seiten, EUR 61,70
Natürliche Materialien wie Leder, Holz und Stein sowie die organische Farbgebung kreieren zusammen vom ersten Moment an ein lebendiges Interieur. Der graue Mosaikboden greift als Gestaltungselement die Architektur des Gebäudes auf und bringt Kühle in das in warmen Brauntönen gehaltene Interieur.
Namhafte Interiordesigner und Innenarchitekten haben ihre besten Projekte für den Wettbewerb eingereicht. Die von der Jury ausgewählten Einsendungen werden in hochwertig fotografierten Bildstrecken im Buch präsentiert. „Best of Interior“ versammelt so als Standardwerk und zugleich Jahrbuch zum Thema Wohnen die schönsten Wohnkonzepte und Gestaltungsideen und bietet den Überblick über die Wohntrends des Jahres. Die Jury verlieh unter allen im Buch gezeigten Projekten einen 1. Preis und vier Anerkennungen sowie 13 Preise für Lösungen des Jahres; außerdem ist erstmals auch ein Fotografiepreis vergeben worden. Weitere Infos unter www.best-of-interior.com
Ob als stimmige Gesamtplanung, mit einem ikonischen Centerpiece oder raffinierten Details. Das Resultat? Perfekt geplante, einzigartige Raumkonzepte in privaten oder gewerblichen Immobilien. Ihre Visionen, die durch unsere Expertise zu ganz besonderen Raumträumen werden.
Wir mögen es auch am Tisch gern pompös und üppig. Die Mangoholzteller mit marokkanischem Muster von by Room sind genau das Richtige dafür. Gekauft in Günter Salzmanns Virsalis in Innsbruck (klein: 65 Euro / groß: 85 Euro).
Pölster und Decken sind die beste Möglichkeit, um das Zuhause cosy und wohnlich zu gestalten. Und weil gerade Decken ganz nah ran dürfen an unsere Haut, ist uns hier Qualität echt wichtig. Jene aus der Webmanufaktur Luxury Weaving aus dem Mühlviertel sind aus reiner Baumwolle und optisch wie haptisch super. Eine Auswahl an feinen Decken finden Sie im Virsalis in Innsbruck.
Räume und ihre Funktionen sind flexibler geworden. Das verlangt nach kreativen Möbelstücken, die leicht und damit beweglich sind. Wie der bequeme Hocker Rolf Benz 953 nach einem Design von Johannes Steinbauer, der eine perfekte Mischung aus geometrischen Formen und weichen Rundungen hinbekommen hat. In Farbe macht der gleich doppelt so viel Spaß. Ca. 360 Euro. Rolf Benz erhältlich bei Wohndesign Freudling in Fügen.
Wir lieben Vasen in all ihren verschiedenen Ausprägungen, Formen und Farben, nicht nur, weil sie unseren liebsten Blumen eine wahre Stütze sind, sondern weil sie jedem Zuhause Wohnlichkeit verleihen. Selbst wenn sie einfach nur dastehen –am Tisch, am Boden, am Fenster. Im APFIs in Wattens werden wir dabei immer fündig, von ganz klein bis bevorzugt riesengroß.
Die Holzfiguren-Kollektion von Becky Kemp für Lucie Kaas umfasst einige der größten Legenden und Ikonen aus den Bereichen Mode, Kunst, Musik und Kultur. Karl, Andy, Marilyn, Coco, Elton, Frida, Freddie, Audrey … wir würden sie am liebsten alle aufstellen. Um je rund 60 Euro gesehen im Virsalis Living & Lifestyle in der Hörtnagl-Passage in Innsbruck (Maria-Theresien-Straße 5).
Maximalismus funktioniert auch mit minimalistischen Designs. Accessoires müssen nicht unbedingt schreiend laut sein, um aufzufallen. Die Keramikvasen und Kerzenhalter von Storefactory lassen in ihrem zurückhaltenden Weiß Form und Oberfläche für sich sprechen. Gesehen ab 24,95 Euro (Kerzenhalter) und 44,95 Euro (Vase) im APFIs in Wattens.
Die Küche eines alten Hofes in Osttirol wurde in einem schlichten, weißen Ton gehalten, der durch Elemente in reflektierendem Rauchglas, einem grünen Naturstein aus Osttirol und Fronten aus originalem Altholz ergänzt wurde. Auch das Barelement besteht aus Altholz. Neueste Küchengeräte wie das Bora-Kochfeld mit Tepan-Grill und integriertem Dunstabzug, ein Dampfbackofen oder der Quooker-Wasserhahn ermöglichen den Besitzern kreatives Arbeiten in der Küche. Im angrenzenden Essbereich wird der Stil der Küche gekonnt weitergeführt. Eine originale Vertäfelung verleiht dem Raum zusätzliche Wärme. Ein massiver Tisch samt Eckbank und modernen Stühlen in edlem Stoff lädt zum gemütlichen Beisammensein ein.
Dass Alt und Neu ganz hervorragend miteinander harmonieren können, zeigt die Tischlerei Lanser in ihrem Projekt „Küche Alpengrün“ im Herzen der Osttiroler Berge, in dem Tradition ein wunderbar modernes Gewand bekommen hat.
Seit 145 Jahren stellt die Tischlerei Lan ser heimische Massivhölzer – frisch geschnitten oder aus Altbeständen –in den Mittelpunkt ihrer Wohnraumgestal tung. Die Brüder Roland und Arnold Lanser führen das Familienunternehmen bereits in der 5. Generation. Seit jeher wird der natürli che Rohstoff Holz mit handgefertigten Ober flächen veredelt und das alpine Wohngefühl nachhaltig geprägt. Abgerundet werden die einzigartigen Wohnkonzepte und Einrich tungen mit renommierten Möbelmarken, die derselben Philosophie von Qualität und Nachhaltigkeit folgen. Das Projekt „Küche Al
pengrün“ ist ein Paradebeispiel für die hand werklich kreative wie qualitativ hochwerti ge Arbeit der Tischlerei Lanser. Auf Wunsch der Kunden entstand eine natürliche Küche mit Materialien aus der Umgebung, die in ein zeitgemäßes Design gebettet wurden.
Die größte Herausforderung bestand in der Erhaltung der alten Bausubstanz, die beim Umbau so manche Überraschung bereithielt.
Wichtig war es dem Team der Tischlerei Lan ser, vor allem die historische Steinmauer, die bis dato durch Rigips verdeckt war, mit ein zubeziehen und in Szene zu setzen. Gelungen ist dies mit gekonnt platzieren Lichteffekten,
die eine einzigartige Atmosphäre schaffen. Mit diesem Auge fürs Detail und der Achtung vor Traditionen in Verbindung mit höchster Handwerkskunst und modernen Materialien entstehen Räume mit Charakter und Orte, die mit Stil und Charme altern dürfen, ohne jemals wirklich alt zu sein. PR
Gasse 96a, 9932 Innervillgraten info@tischlerei-lanser.at www.tischlerei-lanser.at
Schauräume in Lienz & Arnbach/Sillian
Zugegeben, wohnen mit Autos hat weniger mit Opulenz denn mit Dekadenz zu tun und was dieses Buch offenbart, ist purer Luxus. Doch auch wenn dieser Wohnstil nicht unbedingt massentauglich ist, so ist er doch ziemlich lässig.
Es ist kein Geheimnis, dass einige Menschen eine ganz be sondere Beziehung zu ihrem Auto pflegen. Bei so man chem geht das so weit, dass das geliebte Schätzchen nicht einfach in einer schnöden Garage steht, sondern zum Teil des Interieurs wird und das Haus zur Bühne.
POSEN STATT PARKENNeue Technologien erlauben auch bei Bauen und Wohnen immer noch spektakulärere und innovativere Lösungen. Und manchmal wird’s dabei ganz schön ungewöhnlich. Zum Beispiel dann, wenn das Auto die Hauptrolle spielt. In „Haus und Auto“ stellt Andreas K. Vetter 44 wirklich spektakuläre Beispiele vor, die zeigen, wie man seinen vierrädrigen Freund – oder gar seine ganze Sammlung –präsentiert und ihm die gebührende Aufmerksamkeit einräumt. In diesem Buch wird nicht einfach geparkt, vielmehr wird für das Auto eine architektonisch herausragende Räumlichkeit geschaffen, in der es seinen ganz eigenen Platz hat und Teil des Lebens ist. Das Buch wird Autoliebhaber begeistern, noch mehr aber Fans aufse henerregender Architektur.
Andreas K. Vetter, Callwey Verlag, 304 Seiten, EUR 59,95
Andreas K. Vetter ist Professor für Kunst und Kulturgeschichte an der TH OWL in Detmold. Mit seinem Gespür für innovative Architektur hat er die spannendsten internationalen Beispiele zusammengestellt. Im Callwey Verlag sind unter anderem auch „Townhouses“, „Die besten Einfamilienhäuser aus Beton“ und zuletzt „Best Workspaces“ erschienen. Für „Haus und Auto“ hat er 44 spektakuläre Ideen für kreative Garagen zusammengetragen, entsprechende Planzeichnungen geben einen Gesamtüberblick über das so außer- wie ungewöhnliche Innere der Häuser. Dazu finden sich im Buch spannende Interviews mit wahren Autoenthusiasten. Die Fotos sind sowieso wow!
Die neue Küche nach Maß. Entworfen und geplant nach eigenen Vorstellungen, gefertigt aus persönlich ausgesuchtem Holz und das zu einem vernünftigen Preis? Klingt nach „träum weiter“? Dann ist es jetzt an der Zeit, aufzuwachen, denn handgemachte Möbel vom Tischler sind durchaus leistbare Realität.
Wir stellen immer wieder fest, dass die Menschen Berührungsängste haben, wenn es um den Kauf handgemachter Produkte geht“, erzählt Firmenchef Andreas Garzaner. „Doch man muss einfach die vielen Vorteile mitkalkulieren, die Maßmöbel mit sich bringen.“ Der Tischler kommt ins Haus – auch in einen Rohbau – und kann sich damit vom ersten Moment an in die Planung der anzufertigenden Möbelstücke einbringen. Die Kunden profitieren von einem reichhaltigen Erfahrungsschatz, großer Kompetenz und persönlicher Beratung von Anfang an.
Eine Tischlerei agiert wie ein Generalunternehmer, der auch alle anderen Gegebenheiten eines Wohnraumes in die Planungen einbezieht. Über die Kommode, ein Badezimmerschränkchen, ein ganzes Wohnzimmer bis hin zur gesamten Wohnungseinrichtung aus Holz – auch kombiniert mit anderen Materialien – bekommen die Kunden Unikate, die ihre Persönlichkeit perfekt widerspiegeln. Ob sich das Design dabei modern oder traditionell präsentiert, liegt einzig in der Entschei-
Die Tischlerei Garzaner wurde 1931 von Ludwig Garzaner, dem Großvater des heutigen Firmenchefs Andreas Garzaner, gegründet. In der großzügigen Tischlerwerkstatt mit modernster Ausstattung im Herzen von Absam werden Möbel aus Holz für jeden Anspruch individuell und nach Maß gefertigt. Auch ganze Inneneinrichtungen auf höchstem Niveau in handwerklich perfekter und stilvoller Umsetzung sind eine Selbstverständlichkeit. Als moderner Betrieb gilt es jedoch gleichzeitig, jugendliche und leistbare Möbel anzufertigen, die auch jungen Menschen das besondere Erlebnis eines handgefertigten Möbelstückes möglich machen. www.garzaner.at
dung der Auftraggeber. Weitere gewichtige Vorteile sind, dass durch einen Einbau nach Maß der verfügbare Platz millimetergenau ausgenützt wird und dass sich ein handgefertigtes Möbelstück einer langen Lebensdauer erfreut. „Alles, was wir herstellen, ist sozusagen Qualität zum Anfassen“, so Andreas Garzaner. „Selbstverständlich sind wir auch persönlich zur Stelle, wenn es etwas anzupassen, umzuarbeiten oder zu reparieren gibt.“ Ein kleines Zuckerl gibt es obendrauf: Das erste Beratungsgespräch und kleine Planungsskizzen sind kostenlos.
Und das sind nur die praktischen Argumente. Hinzu kommt, dass sich Holzarten wie die heimische Zirbe auch positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit auswirken. „In einem Zirbenschlafzimmer profitiert man von der entspannenden und schlaffördernden Wirkung des Holzes“, weiß der Tischlermeister aus Absam. Kenner lieben auch den würzig-harzigen Duft. „Eine Tiroler Zirbenstube riecht noch nach Jahrzehnten wie frisch geschlägertes Holz.“ PR
Die Tischlerei Garzaner aus Absam ist ein Garant für meisterhafte Holzarbeiten.
Die Designlinie Gira Esprit Linoleum-Mul tiplex verleiht dem Raum eine hippe und stylische Ästhetik. Die Rahmen bestehen ausschließlich aus PEFC-zertifiziertem Bir kenholz, das aus nachhaltig bewirtschaf teten Wäldern stammt. Linoleum hat eine positive Ökobilanz, da nahezu alle verwen deten Rohstoffe natürlich sind. Hauptsäch lich werden Leinöle, Naturharze, Holz- und Kalkmehl sowie Farbpigmente eingesetzt. Diese Designlinie harmoniert wunderbar mit modernem Interieur und generell mit Einrichtungskonzepten, bei denen natürli che Materialien im Fokus stehen.
Die bronzenen Rahmenvarianten fügen sich stimmig in individuelle Wohnkonzepte ein und setzen dabei markante Akzente im Inte rior. Der Rahmen besteht aus Edelstahl und ist mit einer hauchdünnen, aber äußerst robusten PVD-Bronze-Beschichtung verse hen. Für die besonders elegante Optik sor gen der metallische Look sowie die mit 9,9 Millimetern äußerst geringe Rahmentiefe.
Was Lichtschalter mit stilvollem Wohnen zu tun haben? Mehr, als man denkt. Wie die Produkte von Smart Home-Pionier Gira beweisen.
Eckig und rund, schwarz und weiß, Inno vation und Retro-Look: Mit der Designlinie Gira Studio gehen Sie beim Schalterdesign neue Wege. Als klassische Unterputz-Va riante oder erhabene Aufputz-Installa tion wird der runde Rahmen zum außergewöhnlichen Statement in avantgardistischen Wohnstilen. Die markante Aufputz-Installati on kommt vor allem auf offenem Mauerwerk, rauem Sichtbeton oder Strukturputz in Loftwoh nungen und im Industrial Style hervorragend zur Geltung.
Der Aufbau der Designlinie Gira Event Klar ist besonders und ein echter Hingucker: Mit Außen rahmen, dünnem Innenrahmen und Funktionseinsatz ergeben sich unterschiedliche Materialanmutungen und 53 (!) Rah menvarianten. Kombinierbar mit dem Gira System 55 und der Gira-Smart-Home-Technologie.
Wer die eigenen vier Wände mit einem intelligenten KNXSystem ausstattet, kann auch die komfortable und zukunftsweisende Möglichkeit der Sprachsteuerung der Haustechnik nutzen. Die neue Schaltergeneration wie der Gira Tastsensor 4 überzeugt mit anspruchsvollem, elegantem Design und edler Haptik. Verschiedene Farbvarianten eröffnen tolle Möglichkeiten im Interiordesign.
Der Einrichtungsstil ist nicht dem Puris mus und der Geradlinigkeit verschrieben? Dann ist die Gira-Esprit-Schalterserie Glas eine gestalterisch besonders reizvolle Alternative. Das reine, hochwertige Material präsentiert sich mit seiner glänzendglatten Oberfläche edel, die Transparenz von Glas sorgt für Leichtigkeit und Frische im Raum. Je nach Hintergrund entfalten unter schiedliche Rahmenfarben ihre eigenstän dige und stilvolle Wirkung. Der sehr flache Gira-System-3000-Touchaufsatz überzeugt mit elegantem Design und komfortabler be rührungsempfindlicher Bedienoberfläche. Mit dem neuen Aufsatz lassen sich Einstel lungen für Licht und Jalousie ganz einfach und komfortabel per Sliden ausführen.
Oft kopiert, nie erreicht: das Designoriginal Gira E2. Dank der klaren, reduzierten Form gebung passt das zeitlos schöne Schalterpro gramm Gira E2 zu einer Vielzahl von Ein richtungsstilen. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ wurde bis auf die ausgezeichnete Qualität alles auf das Wesentliche reduziert.
GIRA PRODUKTE SIND BEI ÖSTERREICHS FÜHRENDEN ELEKTROFACHBETRIEBEN ERHÄLTLICH. WWW.GIRA.ATUnverwechselbares Design und intuitive Bedienung: Das haben alle Schalter, Steckdosen und smarten Geräte der Premium-Marke Gira gemein. Mitverantwortlich ist dafür insbesondere Hans-Jörg Müller: Als Head of Product and Design hat er unter anderem das Gira System 55, den Gira Tastsensor 4 und die Gira Wohnungsstation Video AP 7 entwickelt. Aber wie viel Hightech muss in einem Produkt stecken? Und was macht ein gelungenes Design überhaupt aus? Wir haben nachgefragt und zeigen, wie schön und stilvoll smarte Gebäudetechnik sein kann.
ECO.NOVA: Braucht es heutzutage eigent lich noch klassische Schalter, wenn wir unser gesamtes Zuhause doch im Smart Home bequem digital steuern können?
HANS JÖRG MÜLLER: Ja, unbedingt. Der nor male Schalter befindet sich momentan sogar in einer Renaissance: Die konventionelle In stallation erfreut sich in den letzten Jahren sehr großer Beliebtheit. Wenn Hightech ein gesetzt wird, dann oft zusammen mit kon ventionellen Schaltern. Wir beobachten, dass die Kunden lieber klassische Schalter betätigen, anstatt eine digitale Oberfläche zu bedienen. Das ist einfacher und intuitiver. Von daher würde ich sagen, dass eine Ko existenz zwischen dem klassischen Schalter und Smart Home stattfindet.
Wie wirkt sich diese Koexistenz auf die Gira-Produkte aus? Wir vereinen bei Gira die klassische Welt der Schalter mit der mo dernen Welt des Smart Home. Zum Beispiel mit unserem KNX Taster: Der sieht aus wie ein konventioneller Wechselschalter, aber darunter ist moderne Technik für die Bedie nung im Smart Home verbaut. Bei der Funk tionalität bleiben wir allerdings eher auf dem Teppich. Wir bauen nicht jedes neue Gadget in unsere Produkte ein, sondern konzentrieren uns auf eine sinnvolle Funktionalität, an der unsere Kunden lange Zeit viel Freude haben. Auch der Aspekt der Bedienbarkeit spielt ei ne wichtige Rolle, denn je mehr Funktionen wir in ein Produkt einbauen, desto komplexer wird die Konfiguration und die Bedienung. An der Stelle entscheiden wir uns durchaus häufig ganz bewusst für Einfachheit und eine intuitive Bedienung. Schließlich sollen unsere Kunden Spaß an den Gira-Produkten haben.
Woher nehmen Sie Ihre Inspiration bei der Produktgestaltung? Natürlich steht die
Designwelt laufend unter Beobachtung. Ich finde Messen inspirierend, etwa die Möbelund Einrichtungsmesse in Köln. Auch Sani tärmessen sind interessant. Ich fahre zum Beispiel gerne auf die Cersaie Bologna, ei ne Fachmesse für Keramik und Sanitär in Italien. Beim Design heute ist die vielleicht größte Herausforderung, dass verschiedene Stile miteinander kombiniert werden. Es gibt keine Grenzen, woraus eine heterogene und unberechenbare Designwelt entsteht. Das spiegelt sich auch in der Innenarchitektur wider. Wir haben in dieser Welt die Aufgabe, uns zu integrieren. Entsprechend lautet unse re Philosophie bei Gira, dass Design einfach, funktional, sachlich und integrativ sein soll. Wir wollen mit unseren Produkten ja langle big sein. Und wenn man das will, muss man sich zurücknehmen. Wir orientieren uns nicht an Interiordesigns, um genau so auszusehen, sondern um darin stattfinden zu können.
Wie zum Beispiel bei einem der neuesten Produkte, dem Gira Tastsensor 4? Exakt, ein gutes Beispiel. Der Gira Tastsensor 4 ist so angelegt, dass er in sehr modernen Wel
ten stattfinden kann. Durch das flache und minimalistische Design passt er aber auch genauso gut in mediterrane oder opulente Welten über entsprechende Oberflächen. Ein sehr zurückhaltendes, wertiges und sich integrierendes Produkt.
Brauchen wir in Zukunft überhaupt noch klassische Lichtschalter in unseren Gebäuden? Ganz klar ja. Das Leben da draußen spielt sich für unsere Produkte in zwei Systemen ab, die relevant für uns sind: Das starke mechanische System und das Smart-Home-System. Deshalb entwickeln wir einerseits unsere klassischen Schalterund Steckdosenprogramme in einer hohen Sortimentstiefe weiter. Andererseits stärken wir den Bereich Smart Home und Smart Buil ding, gerade auch in Hinblick auf den Bereich Mehrfamilienhäuser. Während KNX in den 1990er- und 2000er-Jahren vornehmlich in gehobenen Einfamilienhäusern stattfand, sehen wir Smart Home in Zukunft mehr in der Breite des Wohnens. Da ist schon viel in Bewegung und Gira wird als Premiummarke in der ersten Reihe mit dabei sein.
Energiesparen und gleich noch hohe Förderungen sichern.
Maßfenster, das „Kernelement“ von Farkalux, werden nach besten Qualitätsvorgaben produziert und eingebaut. Ob Kunststoff- oder Kunststoff-Alu-Fenster – alle werden individuell nach Form, Farbe und Maß gefertigt und entsprechen höchsten Ansprüchen in puncto Wärmedämmung und Sicherheit.
Auch kostenmäßig hat Farkalux die Nase vorn, da durch die eigene Produktion die besten Konditionen weitergegeben werden können. Speziell beim Fenstertausch kann Farkalux mit über 40 Jahren Erfahrung punkten. Ohne viel Aufhebens werden in kurzer Zeit Fenstersanierungen durchgeführt. Energieeinsparungen sind dadurch garantiert.
Das Tiroler Paradeunternehmen Farkalux bietet auch verschiedene Terrassenlösungen – jede so gestaltet, dass sie genau den individuellen Erwartungen entspricht. Ob klassischer Wintergarten als zusätzlicher Ganzjahres-Wohnraum oder Terrassenverglasung als Wind- und Wetterschutz: Beide Systeme garantieren höchsten Wohngenuss pur. Auch Balkonverbauten mit unterschiedlichen Falt- oder Schiebefenstern sowie Pergolensysteme
(teilweise auch genehmigungsfrei) stehen im breit gefächerten Lieferprogramm. Farkalux plant, produziert und montiert Ihre Wohnraumerweiterung ganz nach Ihren Vorstellungen. Ein exklusiver zusätzlicher Wohnbereich entsteht und sorgt durch die verlängerte Nutzungsdauer fast schon für Urlaubsstimmung.
Doch die Produktpalette von Farkalux endet nicht bei Fenstern und Wintergärten. Jalousien, Rolllädensysteme, Markisen sowie unterschiedliche Sonnen- und Wetterschutzlösungen und eine große Auswahl exklusiver Haustüren runden das Thema Wohnen ab. Selbstverständlich alles mit der sprichwörtlichen Farkalux-Qualität. PR
Wohngenuss und -flair zum Ansehen und Angreifen: Im StaunRaum mitten in Kematen erleben Sie das umfangreiche Lieferprogramm hautnah und können sich von Fachpersonal bestens beraten lassen. Kommen Sie einfach zum „Probewohnen“. www.farkalux.at
Farkalux
STAUNRAUM
Einrichten ist immer Geschmackssache. Und eine Frage des persönlichen Stils. Je mehr ein Einrichtungsplaner die Wünsche des Kunden erfassen kann, desto wohler werden sich die Bewohner in ihren vier Wänden fühlen. Im Spechtenhauser Möbelstudio kann man bereits als Besucher erahnen, wie wohl man sich in den individuell gestalteten Wohn(t)räumen fühlen wird.
TEXT: DORIS HELWEGReduziert geradlinig und trotzdem ansprechend wohnlich, so kann man in kurzen Worten das Ambiente im Spechtenhauser Möbelstudio be schreiben. Auf 500 Quadratmetern bekommt der Kunde einen stilvollen Eindruck davon, wohin die Reise der Inneneinrichtung des auszustattenden Wohnobjektes gehen kann. Die gekonnt inszenierten Einrichtungsbereiche gespickt mit Finessen aus der hauseigenen Möbelwerk statt zeigen eindrucksvoll, was einrichtungstechnisch alles möglich ist – und angesagt. Schön wohnen unterliegt stets auch gewissen Trends. „Wir orientieren uns an internati onalen Strömungen, adaptieren diese jedoch für unseren Markt“, erklärt David Seiwald, der das Möbelstudio als jüngsten Spross der vier Spechtenhauser-Bereiche mit
begründet und seit der Eröffnung 1998 die Entwicklung stetig geprägt hat.
STILVOLL HOCHWERTIG WOHNEN
Ursprünglich aus der Küchen- und Objekttischlerei gewach sen, hat sich das Möbelstudio zu einem Top-Ansprechpartner in Sachen Einrichtungsplanung entwickelt. Ein Team aus fünf professionellen Planern aus den Bereichen Innenar chitektur und Möbel- und Innenausbau kreiert nicht nur die gewünschten Wohnträume ihrer Kunden, sondern wi ckelt auch von der Planung über die Kalkulation bis hin zum Um- und Einbau alles aus einer Hand ab. „Wir sehen uns vielmehr als Dienstleister in Innenausbau und Innenarchi tektur, weniger als klassisches Möbelhaus“, fasst Seiwald
in kurzen Worten die Philosophie des Hauses zusammen. Großes Augenmerk wird dabei auf praktische Umsetzungen gelegt, denn was nützt einem das schönste Design, wenn dabei die Funktionalität verloren geht. Diese Philosophie zieht sich durch alle Wohnbereiche, von der Küche über das Bad bis zu den Wohn- und Schlafräumen. „Es geht um das Gesamtbild des ganzen Raumes oder Objektes, alles soll stimmig sein. Das inkludiert Böden genauso wie Wän de oder Fenster. Wir haben den Vorteil, viele Gewerke aus unserem eigenen Unternehmen stellen zu können und in enger Zusammenarbeit mit unseren Unternehmensberei chen Fensterbau, Möbelbau und Glasbau Komplettlösungen anzubieten. In diesem Bereich haben wir in Tirol schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal“, so Seiwald. Bei Objektsanierungen werden Trockenbauer, Installateure, Elektriker oder Bodenleger hinzugezogen, also alle Gewerke, die für einen Umbau benötigt werden. Bei Neubauten rät Seiwald, schon in der frühen Planungsphase die Inneneinrichtung mit einzubeziehen, damit auch etwaige bauliche Verände rungen noch berücksichtigt und Kabelschächte oder ent sprechende Elektroinstallationen adaptiert werden können.
Je nach Platzangebot lässt das Spechtenhauser-Team in dividuelle Räume entstehen und vergisst dabei keineswegs auf die Funktionalität. Da verbirgt sich zum Beispiel ein Abstellraum hinter einer Schranktür oder eine Schatten küche im Hinterbereich einer schicken Showküche: „Vor allem im High-End-Bereich sind sogenannte Schmutzkü chen oder Back-Kitchens sehr gefragt. In der eigentlichen Funktionsküche werden alle Arbeiten versteckt verrichtet, während dann auf der Kochinsel in der Showküche nur mehr angerichtet wird.“ Auch sogenannte Kleingerätega ragen sorgen für optische Highlights und lassen unliebsa me Küchenutensilien wie Toaster, Küchenmaschine oder Wasserkocher schnell und stilvoll hinter Einschub- oder Faltschiebetüren verschwinden.
„Wir richten uns nach den individuellen Bedürfnissen des Kunden und versuchen, mit dem zur Verfügung stehenden Budget optimale Einrichtungspläne zu gestalten. Unsere Kunden schätzen diese Planungstätigkeiten immer mehr“, zeigt sich Seiwald erfreut über die positive Entwicklung des Möbelstudios. „90 Prozent unserer Kunden gewinnen wir aufgrund von Weiterempfehlungen.“
Vom verfügbaren Marktangebot filtern die Einrichtungs planer für ihre Kunden immer jene Möbelstücke heraus,
„Es geht um das Gesamtbild des ganzen Raumes oder Objektes, alles soll stimmig sein. Das inkludiert Böden genauso wie Wände oder Fenster. Wir haben den Vorteil, viele Gewerke aus unserem eigenen Unternehmen stellen zu können.“
DAVID SEIWALD, STUDIOLEITER INDIVIDUELL UND MASSGEFERTIGT
Je nach Platzangebot lässt das Spechtenhauser-Team individuelle Räume entstehen.
die ihnen für das jeweilige Gesamtkonzept am besten er scheinen. Präsentiert werden die Pläne und Entwürfe auf einem großen Bildschirm, um die Wohnkonzepte möglichst detailgetreu zu visualisieren und dem Kunden anschaulich darstellen zu können. „Damit die Wohnvisionen unserer Kunden Wirklichkeit werden, nehmen wir uns viel Zeit, um in einem umfassenden Planungsprozess den Vorstellungen Raum zu geben. Mit Skizzen, technischen Feinplanungen und anschaulichen 3-D-Visualisierungen lassen wir die Visionen anschaulich und mit spürbarer Detailtreue fast schon Realität werden“, erklärt Maximilian Thurnher-Walch. Dabei wird auf die Tiefenwirkung von Vinyltapeten ebenso geachtet wie auf räumliche Aspekte. „Bei kleineren Räumen setzen wir zum Beispiel gerne multifunktionale Möbel stücke ein oder Schränke, die wie eine Wand vom Boden bis zur Decke gehen.“ Maßgefertigte Garderoben, wie sie in zum Teil knapp bemessenen Neubauten immer wieder zu finden sind, oder millimetergenaue Badeinrichtungen inklusive Duschen in Eigenfertigung runden das Gesamt angebot der Einrichtungsspezialisten ab.
„Wir nehmen nur internationale Spitzenmarken und nam hafte Qualitätshersteller in unser Sortiment auf und achten dabei auf charakteristischen Stil und hochwertige Verar beitung“, so Maximilian Thurnher-Walch.
Nach langer Coronapause fand heuer wieder die Mai länder Möbelmesse in ihrer ursprünglichen Form statt. Die Messe knüpfte in ihrer 60. Jubiläumsausgabe die Ver bindung zwischen gestern und morgen. Viele Marken und Hersteller interpretierten ihre Klassiker neu. Zarte Na tur- und Beigetöne, kuschelige Bouclé-Stoffe und warme Hölzer in Nuss und Esche standen klar im Fokus. Auch runde und gesoftete Formen, vor allem bei den Sofaher stellern, werden sich bald in den trendbewussten heimi schen Wohnzimmern wiederfinden. „Nicht alles lässt sich sofort auf unseren österreichischen Markt umlegen, aber die ein oder andere Idee wird sich bestimmt bald bei uns im Schauraum wiederfinden“, ist sich Seiwald sicher.
Es ist das ausgewogene Verhältnis von unterschied lichen Stilrichtungen, die dennoch eine klare Spechten hauser-Handschrift tragen, gepaart mit den individuel len Maßfertigungen, die das feine Möbelstudio zu einem angesagten Einrichtungspartner machen.
Fürstenweg 82, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/2202 500, ms@spechtenhauser.com www.spechtenhauser.com
„Wir nehmen nur internationale Spitzenmarken und namhafte Qualitätshersteller in unser Sortiment auf und achten dabei auf charakteristischen Stil und hochwertige Verarbeitung.“
MAXIMILIAN THURNHER WALCHDas Spechtenhauser-Möbelstudio-Team: Nicole Egger, David Seiwald, Carmen Daum, Manuela Presslaber und Maximilian Thurnher-Walch
Die ARTfair Innsbruck ist seit Jahren fester Bestandteil der österreichischen und inter nationalen Kunstszene. Die zeitgenössische Kunstmesse setzt in jedem Jahr ein kräftiges Lebenszeichen der Kunst im Westen und präsentiert Galerien und Kunstwerke sowohl von jungen, aufstrebenden als auch von bereits etablierte hochkarätigen Welt künstler:innen.
Noch einmal live auf der Bühne. Wolfgang Ambros und der No.1 vom Wienerwald, Klaus Eberhartinger, die EAV-Legende als Gailtalerin, Joesi Prokopetz als Knecht und Vater und Christoph Fälbl werden in der spek takulären Original-Inszenierung noch einmal die zahllosen Fans in Innsbruck begeistern.
Die
Eisshow SUPERNOVA nimmt sein Publikum in spektakulären Settings mit auf eine Abenteuerreise von der Erde zu den Sternen. Die Geschichte beginnt mit einem farbenprächtigen Winterfest im ewigen Eis, zu Ehren aller himmlischen Elemente mit bezauberndem Eistanz
anmutigen Choreografien.
Zum sechzigsten Mal jährt sich heuer die größte Möbelmesse der Welt:
Der Salone del Mobile in Mailand ist im wahrsten Sinne wieder da –mit vollen Hallen, mit großen Emotionen und wie immer voller neuer Einrichtungsideen und innovativer Möbelkonzepte.
Nach dem beschaulichen Interim sevent im Herbst des vergange nen Jahres zeigten sich I Saloni im Sommer wieder im gewohnten Glanz und zugleich selbstbewusster denn je. Die schöne Jahreszeit trug zur Hochstim mung bei – italienisches Lebensgefühl an allen Ecken. Es ist, als hätte es nie eine Pan demie gegeben. Der Salone ist strukturiert wie vor dem Cut 2020. Über zweitausend Aussteller füllen die Hallen, man freut sich über persönliche Gespräche. Die Internatio nalität ist greifbar, der Salone eine Messe für die ganze Welt – das spürt man in den Mo dellen sowie in der Farb- und Materialwahl.
Die großen Brands haben die Zeit genutzt, ihre besten Produkte weiter zu perfektionie ren und sich auf ihre Stärken zu konzentrie ren. Modelle, die seit Jahrzehnten formalen
Bestand haben, werden ins Heute geholt. Nach der kurvigen „Camaleonda“ erlebt nun auch „Bambole“ von B&B Italia ein fulmi nantes Comeback. Bei Wetscher erstmals in seinem Entstehungsjahr 1972 zu sehen, feierte das unverwechselbare Sofa von Mario
Bellini in Mailand seinen Fünfziger und war – in leicht veränderter Form – der Magnet im B&B Italia-Schauraum.
Weich und kissenartig laden die neuen Sofamodelle zu einem entspannteren Blick auf die Welt ein. Die Sitzgruppe „Saint-Ger main“ von Poliform schmiegt sich organisch fließend nicht nur an den Körper, sondern an den Raum. Eine wichtige Eigenschaft, wenn man bedenkt, dass man mit weni gen Alltagsgegenständen eine so persön liche und langjährige Beziehung eingeht wie mit einem Möbelstück. Darum macht es auch Sinn, Möbel nicht als modische Ac cessoires zu betrachten, sondern als ver lässliche Begleiter, die uns – wie in einer guten Partnerschaft – Halt und Zuversicht geben. Die Premiumhersteller reagieren auf diese Sehnsucht mit der fast vollständigen
„Was beim Einrichten immer mehr zählt, sind bleibende Werte. Wer in langlebige und hochwertige Möbel investiert, macht alles richtig.“
MARTIN WETSCHER
Reduktion von Ecken und Kanten. Der Trend ist eindeutig das Runde, Ergonomische. Zu sehen sind auch wieder legere und faltige Polsterungen, gefüllt mit hochmodernen, sich selbst aufrichtenden Materialien, da mit das Knautschige nicht zur Last fällt. Den weitläufigen Sitzlandschaften stellen sich schlichte Einzelmöbel zur Seite. Hier domi niert der skandinavische Stil: ehrlich und authentisch, von unheimlich selbstbewuss ter Eleganz und ungeschminkter Ästhetik bringen die sauberen und klaren Linien – mit viel Sitzmöbelkompetenz und Verständnis für Handarbeit ausgeführt – Wärme und Gemütlichkeit in den Raum.
Auffälliger denn je: die immens hochwer tige Verarbeitung aller kleinsten Details. Es macht Freude wie nie, in Nähte und Struk turen zu zoomen. Fast wie ein Uhrwerk, das nicht nur gut funktioniert, sondern auch schön aussieht, präsentiert sich ein Griff,
eine akkurat gelegte Falte, die Oberfläche eines Tisches. Fantastisch ist die Qualität aller Materialien, auf höchstem Niveau ihre Funktionalität.
Das fehlende Feuerwerk an Neuheiten wird durch eine beeindruckende Vielfalt an Ma terialien und Farben ausgeglichen. Stein, Travertin, Marmor, Metall in allerhöchster
Qualität werden gemixt und von der mate rialisierten Schattenfuge im Zaum gehal ten. Sie haben Haptik und Dreidimensio nalität. Wände sind sowohl grob- als auch feingespachtelt, Furniere bekommen eine Rippenstruktur, Bouclé-Stoffe erheben sich von Sitzflächen. Die Farben sind blass, aber variantenreich: Petrol, Rostbraun, Terrakotta sind zu sehen, ebenso alle Braun-, Beige und Gelbtöne sowie Aubergine und Berry. König lich über allen anderen Farben erhebt sich die tatsächlich warme Farbe Blau in all ihren Schattierungen. Dieses Blau gibt Überblick, Weite und Sicherheit, beruhigt Geist und See le wie im Urlaub der erste Blick aufs Meer. Besonders hervorzugeben ist die Fir ma Occhio, die technisch wie skulptural das Licht neu erfunden zu haben scheint. Ringleuchten kommen auf Knopfdruck aus der Decke. Dann Mito Gioia – eine neue Tischleuchte, die der Hit der Messe ist. Futuristisch, funktional, fast magisch und in üblicher Occhio-Qualität. Licht, das auf Handbewegungen reagiert, nach oben oder nach unten leuchtet, dimmbar und steuer bar. Generell ist die LED-Technologie mitt lerweile überall integriert, es gibt keinen Schrank mehr, der nicht beleuchtet, keine Fuge, die nicht mit indirektem Licht hin terlegt ist. Der große technische Fortschritt besteht darin, dass wir die Nacht zum Tag machen können und umgekehrt, alle Licht farben einstellen können. Parallel zur om nipräsenten, indirekten Beleuchtung gibt es wieder mehr dekorative Leuchten, die neben der funktionalen auch eine wichtige formale Aufgabe im Raum erfüllen.
Das Fazit nach einigen Tagen geballter Mailand-Emotion: Erneut bestätigt sich die Wetscher Wohnphilosophie. Wer sich bis jetzt gut eingerichtet und in bleibende Werte investiert hat, hat alles richtig gemacht. Das außergewöhnlich hohe Niveau der Messe auftritte beweist zudem, dass nichts wich tiger ist als die reflektierte Innenraumge staltung. Möbel in einen Raum zu stellen, reicht nicht für das Schaffen des persönli chen Raumgefühls.
MARTIN WETSCHER„Die Oberflächengestaltung begeistert mit einer Vielfalt an Farben: Schattierungen von edlem Blau dominieren, Naturtöne wie Aubergine, Terrakotta und Berry beruhigen das Auge.“
Unterberger
Tradition, höchste Qualität in Design und Technik und individuelle Lichtplanung prägen seit Jahrzehnten das Firmenprofil des Lichtstudios Eisenkeil, eines führenden Familienunternehmens in Tirol und Südtirol. Unter dem Motto „Vorwärts zu den Wurzeln“ stellte das Unternehmen im Rahmen des revitalisierten Showrooms in Vomp den ersten FLOS Design Space in Westösterreich vor.
TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPERDie Familien- und Unternehmensgeschichten von Flos und Eisenkeil sind eng miteinander verwoben. Flos wurde nach einigen bahnbrechenden Experimenten mit neuen Materialien, die Lichtstudio-Gründer Artur Eisenkeil durchführte, 1962 in Meran gegründet. Die Experimente führten zum Entwurf innovativer Leuchten durch berühmte Architekten und Designer. Aus diesem Grunde hat Giovanna Castiglioni, Tochter des großen Designers Achille Cast-
glioni, bei einer exklusiven Storytelling-Veranstaltung den „Flos Design Space“ innerhalb der neu gestalteten 2.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche in Vomp eröffnet und damit die Erfolgsgeschichte beider Unternehmen neuerlich unterstrichen.
Eine Lieblingslampe hat Andreas Eisenkeil nicht. „Es wäre das Gleiche, einen Musiker nach seinem schönsten Lied zu fragen“, lacht der Inhaber des Lichtstudio Eisenkeil.
Der 58-jährige Andreas Eisenkeil liebt sie
alle – beginnend mit dem Design aus der Bauhauszeit der Zwanzigerjahre über die Designklassiker der prägenden 1950er- und 1960er-Jahre bis hin zu den spannenden innovativen Leuchtendesigns der heutigen Zeit. Die Vielfalt des einzigartigen hauseigenen Leuchtensortiments lässt sich am besten in den Showrooms in Marling und in Vomp sowie in den Planungsbüros in Bozen, Bruneck und Klausen erleben. Die Lichtausstellungen in den Showrooms gel-
ten sowohl in Italien als auch in Österreich als einzigartig in ihrer Größe und Auswahl. Heute arbeiten mehr als hundert Mitarbeiter in den Bereichen Design, Entwicklung, Produktion, Lichtplanung, Beratung, Verkauf und Montage für das Familienunternehmen, das bereits seit nunmehr 60 Jahren besteht. Angefangen hat aber alles noch viel früher, nämlich schon in den 1950er-Jahren.
Die Designlichtausstellungen in Vomp und Marling gehören zu den größten Europas. Neben Leuchten führender italienischer Designer befindet sich hier auch eine Lichtmanufaktur, in der sowohl Reparaturen als auch Sonderanfertigungen auf Kundenwunsch realisiert werden. Bei diesen Sonderanfertigungen entstehen in Zusammenarbeit mit Bauherren, Architekten und Planern immer wieder völlig neuartige Beleuchtungsideen.
ECO.NOVA: Wofür ist das Lichtstudio Eisenkeil bekannt und wie würden Sie das besondere Angebot und Service Ihres Unternehmens charakterisieren? ANDREAS EISENKEIL: Ich vergleiche unsere Arbeit gerne mit dem Kochen eines hochwertigen Menüs. Die Basis bilden die Kreativität der Mitarbeiter, qualitätsvolle Produkte mit modernster Technik und das Erkennen der Anforderungen. Der Verkauf steht dann am Ende dieses Prozesses. Wir bieten sehr individuelle Lösungen für unterschiedlichste Projekte und arbeiten eng mit Planern und verlässlichen Partnern wie den Lichtexperten der Firma Bartenbach und exklusiven Herstellern zusammen. Mit Produkten aus eigener Produktion können wir auch au-
ßergewöhnliche Situationen und große Raumhöhen individuell lösen, dabei arbeiten unsere kreativen Mitarbeiter sehr frei und flexibel.
Inwiefern haben neue Technologien die Lichtplanung verändert und wie funktioniert dabei die Abstimmung mit unterschiedlichsten Herstellern? Die LED-Technologie bringt natürlich viel mehr Möglichkeiten in Sachen Lichtgestaltung mit sich und hat auch die Aufmerksamkeit und Sensibilität der Planer und Kunden verstärkt, was die Bedeutung guter Beleuch-
tung betrifft. Wir hoffen auf eine möglichst baldige Standardisierung der LED-Platinen, da heute noch jeder Hersteller mit unterschiedlichen Platinen arbeitet. Nachdem wir aber hauptsächlich mit langjährigen Partnern zusammenarbeiten, klappt die Abstimmung und Kombination verschiedener Produkte einwandfrei und so können wir auch nach dem Verkauf ein verlässliches Service garantieren. Durch Inputs von außen sind wir auch immer gefordert, am Zeitgeist zu bleiben und neue Lösungen anzubieten. Die intensive Arbeit am Projekt stellt uns jedes Mal vor spannende, individuelle Herausforderungen.
Welche Bedeutung soll der neue Showroom in Vomp bekommen und wen möchten Sie besonders ansprechen? Mit dem neuen Showroom möchten wir verstärkt Partnerschaften und Kompetenz leben, umfangreich informieren und auch den Zeitgeist in der Lichtplanung weitergeben. Wir können Besonderheiten zeigen und das bewusst reduzierte Markenangebot von unseren Beleuchtungsexperten präsentieren lassen. Wir können uns auch vorstellen, mit weiteren Global Playern zusammenzuarbeiten und so neue Projektbeleuchtungen mit besonderem Design und hohem Wiedererkennungswert zu schaffen. Wir würden uns über viele interessierte Architekten, Planer und Bauherren freuen und mit ihnen gemeinsam gerne eine Reise durch die Welt der Beleuchtung antreten. www.lichtstudio.com PR
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Der Tiroler Komplettausstatter Aufschnaiter hat umgebaut und präsentiert sein neues Highlight am Dach: AURA – der Aufschnaiter Raum der unbegrenzten Möglichkeiten. Gespannt? Schauen Sie am 21. und 22. Oktober 2022 vorbei. Willkommen zum Festival der Wohngefühle!
Mit AURA hat Aufschnaiter einen zukunftsweisenden Ort der Begegnung geschaffen, der höchste Ansprüche an Architektur und Design erfüllt. Bewegliche Wände sorgen für ein Maximum an Veränderbarkeit und Dynamik. Räume verschmelzen miteinander, innen ist außen und außen ist innen. Denn wo Grenzen fließend sind, fließen auch die Gedanken. PR www.aufschnaiter.com
Am 21. und 22. Oktober 2022 haben Sie die Möglichkeit, AURA zu entdecken. Zwei Tage der offenen Tür. Ein Festival der Wohngefühle. Viele neue Impressionen. Freuen Sie sich auf weitere Aufschnaiter-Neuheiten wie die Outdoor-Abteilung IN & OUT oder My first Aufschnaiter im neuen Look. Dazu gibt’s Show-Cooking, Catering, DJ, die Kreativwerkstatt für den Nachwuchs, ein Gewinnspiel mit tollen Preisen und vieles mehr. Aufschnaiter feiert – feiern Sie mit!
„Ob als Rückzugsort, Denkoase oder inspirative Location – mit unserem neugestalteten Dachgeschoss wollen wir der Kreativität einen Raum geben. AURA lebt von den Menschen und dem Miteinander.“
HANS AUFSCHNAITER, GESCHÄFTSFÜHRER
AURA – der Aufschnaiter Raum der unbegrenzten Möglichkeiten, der durch seine fluide Architektur jegliche Denkbarrieren sprengt und eine Aura des Neuen kreiert. Dynamisch und progressiv. Lebendig und inspirierend. Durchtränkt vom Zeitgeist und von den Gedanken und Emotionen der Menschen im Raum.
Einrichtungshaus Tischlerei Innenarchitektur aufschnaiter.com
Luftiges Blau, frisches Grün, sanftes Rosa. Pastellfarben sind unaufdringlich und gleichzeitig lebendig, sie machen gute Laune und sorgen für eine positive Grundstimmung. Wohnen mit Pastell heißt dabei nicht zwangsläufig, sich in Zuckerlpapier zu hüllen, wenngleich es durchaus großzügig dosiert werden darf. Wer sich nicht gleich an Wände und Möbel wagt, fängt ganz sachte mit Accessoires an.
TEXT: MARINA BERNARDILange war Wohnen in Weiß der Inbegriff der Simplifizierung im Interiorbereich. Rein, un kompliziert, zurückhaltend. Wer etwas auf sich hielt, wohnte optisch puristisch, fast schon asketisch. Weniger ist mehr war das Motto. Auch der nach wie vor beliebte Skandi-Style ori entiert sich an warmen Erd- und Naturtönen und gemüt licher Zurückhaltung. Seit geraumer Zeit darf Wohnen indes etwas lautere Töne anschlagen und mittlerweile durchaus wieder Farbe ins Leben bringen. Wer die neue Buntheit nicht gleich in die Welt schreien möchte, ori entiert sich an pudrigen Pastelltönen, quasi die sanftere Schwester der klassischen Farbpalette.
Softe Pastelltöne entstehen, indem man leuchten de Farben mit viel Weiß mischt. Das Ergebnis erinnert gern an Zuckerwatte, Bonbons oder Eiscreme, dabei muss Wohnen in Pastell nicht zwangsläufig niedlich und feminin sein. Kombiniert man Pastell mit Grau sowie schlichten Formen, ist auch die Zuckerlfarbe durchaus modern und erwachsen. Auch ein bewusst kantiges, cha rakterstarkes Design oder dunkle Farben als Gegenspie ler können den luftig-weichen Farben ihre Lieblichkeit nehmen. Zudem verstehen sich Pastelltöne fabelhaft mit Holz und untereinander sowieso.
Die meisten denken bei Pastell zuerst an Hellblau und vor allem Rosa. Grundsätzlich kann jedoch jede Farbe zu einem Pastellton gemischt werden, wodurch sie die unterschiedlichsten Gesichter annehmen kann und des halb quasi endlose Einsatzmöglichkeiten bietet. Auch das Nuancenspiel von schwach bis kräftig macht die Farben so wunderbar wandelbar. So sind Pastellfar ben echte Allroundtalente. Was allen gemein ist: Sie zaubern eine lässig-leichte Atmosphäre, heitere Stim mung und wirken irgendwie immer sympathisch. Vor allem als großflächige Wandfarbe bieten sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und eignen sich auch für alle jene, die bisher vor farbigen Wänden zurückgeschreckt sind. Pastell an den Wänden sorgt für Harmonie und Strahlkraft. Wer mit Pastell wohnt, kann nicht wirklich unfreundlich sein.
Generell eignet sich Pastell im Gegensatz zu klassi schen Farben für einen großzügigen Einsatz, als Acces soire genauso wie im Allover-Look. Durch ihre geringere
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Pastelltöne wirken häufig luftiger und zarter und haben dadurch oft den Ruf, kindlich oder mädchenhaft zu sein. Zu Unrecht, denn Pastelltöne können durchaus souverän und edel daherkommen.
Softe Pastelltöne entstehen, indem man leuchtende Farben mit viel Weiß mischt.
Das Ergebnis erinnert gern an Zuckerwatte, Bonbons oder Eiscreme.
Pastellfarben sind Farben mit einem hohen Weißanteil und die dezente Alternative zu klassischen Farbtönen.
VON ROT ZU ROSA : Der Klassiker unter den Pastellfarben kommt in den unterschiedlichsten Abstufungen daher – vom hellen Puderrosa bis hin zum kräftigen Altrosa ist alles dabei. Das anschmiegsame Rosa versteht sich besonders gut mit anderen Pastelltönen oder sanftem Grau, Highlights setzt Gold als Gegenspieler.
VON BLAU ZU HELLBLAU: Synonym wird auch gern Babyblau als Bezeichnung verwendet, obwohl die Farbe nicht unbedingt kindlich sein muss. Helles Blau ist frisch und modern und eignet sich perfekt für einen minimalistischen Einrichtungsstil. Es harmoniert gut mit Grau, Sand- oder Erdtönen.
VON GRÜN ZU MINT: Die Natur ist in ganz vielerlei Hinsicht ein herrlicher Farbgeber. Helles Pastellgrün erinnert an zarte Blätter im Frühling und ist wie ein Spaziergang in den eigenen vier Wänden. Ob seiner Naturnähe versteht es sich gut mit Materialien wie Holz oder Stein, aber auch Leinen oder Baumwolle, es entspannt und beruhigt. Das etwas kühlere Mintgrün passt gut zu hellem, frischem Gelb, Weiß oder beigen Möbelstücken, edel wirkt es in Kombination mit Goldtönen oder Grau.
Sättigung sind Pastellfarben zwar bunt, aber dennoch dezent-diskret und voller Posi tivität. Pastell ist der Sommer unter den Farben – nicht nur an der Wand, sondern auch bei Möbeln, Textilien oder anderen Einrichtungsgegenständen. Wer sich traut, mixt und matcht, was das Zeug hält. Prin zipiell sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, doch auch wenn Pastell in großen Mengen durchaus funktionieren kann, so braucht’s ein gestalterisches Händchen, um nicht in einer farblichen Puderwolke unterzugehen. Wer sich nicht ganz sicher ist, fängt mit einzelnen Eyecatchern an und greift zum Beispiel die Wandfarbe in Pöls tern oder Teppichen nochmal auf. Ton-inTon-Kombis wirken stets aufgeräumt, kön nen sich aber bei einem Zuviel ins Gegenteil verkehren und tatsächlich kitschig werden.
Der Mut, verschiedene Töne miteinander zu kombinieren, wird in den meisten Fäl len belohnt. Kontraste lassen sich mit kräf tigeren Farbakzenten setzen, etwas clea ner wird es in Kombination mit Weiß. Die Pastell-Weiß-Konstellation ist pures Understatement, so können selbst Puristen der Farbe etwas abgewinnen. Stellt man Pastell Grautöne zur Seite, wird’s im Interieur mo dern-minimalistisch. Grau bringt vor allem Töne wie Flieder oder Mintgrün so richtig zum Strahlen und wirkt dazu edel und klar.
Unterm Strich lassen sich die zarten Far ben auf unterschiedlichste Weise in der Ein richtung aufgreifen und je nach Ton einen anderen Look entstehen. Deshalb funktio niert Pastell mit beinahe jedem Wohntrend, ist dadurch zeitlos und kommt nie wirklich aus der Mode.
VON ORANGE ZU APRICOT: Warmes Apricot ist im Interior eine willkommene Abwechslung. Als Akzentsetzer passt dazu die kräftigere „Mutterfarbe“ Orange ganz wunderbar oder man kombiniert Braun- und Grüntöne.
VON LILA ZU FLIEDER: Die feine Trendfarbe zaubert eine angenehme Atmosphäre, zur echten Stilikone wird Flieder in Kombination mit Mintgrün oder Gelb.
VON GELB ZU HELLGELB: Pastellgelb ist ein echter Fröhlichmacher, frisch, frech und freundlich und in jedem Zimmer willkommen. Zu sonnigem Gelb passen erdige Töne oder kühlere Farben wie Mintgrün, Hellblau oder Flieder. Geht das Gelb eher in Richtung Beige oder Vanille, wird es eleganter und zu einer tollen Alternative zu klassischem Weiß an der Wand.
Ute Laatz, Callwey Verlag, 208 Seiten, EUR 46,30
Ute Laatz geht in ihrem Gesamtwerk auf inspirierende Weise der Frage nach, wie sich jeder Einzelne ein individuelles, wirklich maßgeschneidertes Zuhause schaffen kann. „Das große Callwey Wohnbuch“ trägt das Basiswissen zum Wohnen, die wichtigsten Trends, Stile sowie Tipps und Tricks in einem großen Band zusammen. In insgesamt 15 Kapiteln verbinden sich exklusiv kuratierte Fotos mit praxisnahen Erklärungen, die die ganze Bandbreite von Möglichkeiten aufzeigen, wie sich auf wahlweise subtile oder expressive Art echte Wow-Effekte erzielen lassen. Es ist darin auch pastellig – aber nicht nur.
Sanfte Pastelltöne sorgen für locker-leichtes Wohnen und pure Entspannung. Die Farbtöne verstehen sich wunderbar mit Weiß und Grau, aber auch untereinander ganz hervorragend.
Kerzenhalter kann man prinzipiell nie genug haben. Und die müssen nicht immer nur zweckmäßig sein, also Kerzen halten, sondern können auch Spaß machen. Wie die Candolls von fatboy, die wir in verschiedenen Farben im Einrichtungshaus Kranebitter in
Die höhenverstellbaren Tische „Nume“ von Inclass passen immer und überall. Erhältlich in diversen Oberflächen und Farben ab 534 Euro im Innsbrucker Einrichtungshaus mg interior.
Der Sitzsack B-bag mighty-b fühlt sich innen und ganz besonders außen wohl. Einmal reingesetzt, mag man gar nicht mehr aufstehen. Ca. 200 Euro. Probegelümmelt wird bei mg interior.
„Conga“ von schönbuch nach einem Design von Thomas Althaus ist in verschiedenen Ausführungen, Oberflächen und Farben erhältlich und damit maximal flexibel. Die Rundkommode funktioniert als Nachttisch ebenso wie als Barmöbel. Ab 1.720 Euro gesehen bei mg interior in Innsbruck.
Rosé macht sich ganz hervorragend in der Wohnung, aber auch im Glas. Wir empfehlen den „Elefant im Porzellanladen“ von Rosékönigin Pia Strehn aus Deutschkreutz. Der heißt so, weil er alles andere als zurückhaltend ist – und trotzdem ein ehrlicher Charakter. Aktuell steht er zum Beispiel im Weißen Rössl in Reith bei Seefeld auf der Karte.
www.strehn.at
Der Loungesessel „Mela“ von Atisan hat einen unglaublich hohen Sitzkomfort, ohne an Eleganz einzubüßen. Seine sanft geschwungenen Linien laden zum Platznehmen ein. Ab ca. 2.800 Euro. Artisan gesehen bei Wohndesign Freudling in Fügen.
Uns reichts, wir gehen schaukeln – am liebsten im Leyasol Swing Seat von Freifrau. Erhältlich mit Leder- oder Stoffbezug, zum Drinnen- und Draußen-Schwingen. Ab 1.840 Euro bei mg interior in Innsbruck.
Veränderung ist die stärkste Konstante unserer Zeit. Das hochflexible Sofaprogramm Aura von Rolf Benz ist eine entspannte Antwort darauf. Die Sitzkissen scheinen auf der Platte förmlich zu schweben. Ab rund 6.500 Euro. Rolf Benz erhältlich bei Wohndesign Freudling in Fügen.
Mit dem CH24 Wishbone Chair hat Designer Hans J. Wegner im Jahr 1949 sein vermutlich bekanntestes Stück geschaffen. Und noch immer ist der Klassiker von Carl Hansen ungebrochen lässig. In verschiedenen Farben ab 950 Euro bei mg interior an der Innsbrucker Haller Straße.
„Alice“ von KFF nach einem Design von Monica Armani sorgt für wunderschöne Anund Durchsichten aus jeder Perspektive. Da bleibt man gerne länger sitzen. Verschiedene Ausführungen ab ca. 1.100 Euro. KFF erhältlich über Wohndesign Freudling, Fügen.
Schöne Vasen in Kombination mit Kerzen und feiner Tischwäsche sind für uns der Inbegriff hyggeliger Gemütlichkeit. Wenn sie dann noch in samtig-weichen Pastelltönen daherkommen, ist unsere Wohlfühlwelt perfekt. Eine zart-fröhliche Auswahl an allem, was behaglich und heimelig ist, finden Sie im APFIs in Wattens.
Das Leben ist so bunt, wie du dich traust, es auszumalen.
Beosound Theatre definiert das Heimkino neu. Die ganze Kraft, Klarheit und Intensität eines Setups mit mehreren Lautsprechern – aus einer einzigen, eleganten Soundbar, die perfekt zu jedem Bildschirm passt. Jeder Film wird zum Erlebnis. Mit ihren ebenso schönen wie haltbaren Materialien überdauert die Beosound Theatre Generationen.
Wenn Sie jedes kleinste Detail aus jedem Winkel hören, sehen Sie einen Film nicht einfach nur an. Sie sind mitten im Geschehen. Die dänische Lifestyle-Audiomarke Bang & Olufsen hat es wieder einmal geschafft, Leistung auf höchs tem Niveau in ein elegant geformtes Objekt zu transferieren – smart, stilvoll und schlicht. Das Ergebnis: Beosound Theatre, in der sich quasi ein ganzes Kino verbirgt.
Seit jeher geht Bang & Olufsen bei Optik und Klangqualität keine Kompromisse ein. So sorgen auch in der Beosound Theatre vier
zum Patent angemeldete akustische Innova tionen für perfekten Surround-Sound überall im Raum – und das dank eines ebenso ele gant-schönen wie zweckmäßigen Designs ganz ohne schwarze Kästen und Kabelsalat. Denn die Technologie soll in erster Linie dem Hörerlebnis dienen und nicht das gesamte Zuhause in Beschlag nehmen.
Durch ihre optische Anpassungsfähigkeit fügt sich die Soundbar in jede Inneneinrich tung ein, dazu lässt sie sich mit fast jedem Fernseher verbinden. Sohin gibt es auch keine Probleme, wenn Sie sich einen neuen Bild
schirm zulegen möchten – denn Beosound Theatre ist gemacht für Generationen, kann laufend aktualisiert und im Laufe der Zeit um weitere Funktionen erweitert werden. Sie repräsentiert den neuesten Stand der Audio technologie und ist gleichzeitig offen für die Vergangenheit. So können Sie die Soundbar mit klassischen B&O-Lautsprechern ab Mo dellen der 1980er-Jahre verbinden und Ihren Lieblingsstücken so neues Leben einhauchen. Mit der Beosound Theatre hat Bang & Olufsen eine neue Vision des Klangs erschaffen, die weit in die Zukunft denkt.
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Ungehört. Bis jetzt. Beosound Theatre ist eine Soundbar, die alle Regeln bricht und das Herz höher schlagen lässt.
IQ-TEC Mühlthaler GmbH & CoKG
18A, 6063
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Wenn’s draußen wieder kühler wird, bleiben wir ja gerne drinnen. Am liebsten auf der Couch.
Im Gegensatz zu den meisten Edra-Sofas ist „Standalto“ losgelöst vom Boden und wirkt dadurch noch luftiger und freier. Erhältlich in diversen (a)symmetrischen Formen und Elementen sind vielfältige Kombinationen möglich. Standalto spielt mit der Umgebung und fügt sich dennoch harmonisch ein.
Im Jahr 1987 in der Toskana gegründet, ist Edra heute weltweit bekannt für seine künstlerische Tradition, die in modernster Technologie, handwerkli chem Wissen und der Verwendung hochwertiger Materialien ihre Vollendung findet. Jedes Sofa wirkt wie ein Kunstwerk, das sich dem Betrachter sofort erschließt und gleichzeitig viel verborgen hält. Das eigens entwickelte und paten tierte Gellyfoam ist die Seele vieler Edra-Sofas und sorgt dafür, dass sich das Sofa jeder Körperhaltung anpasst. Immer wieder aufs Neue. Der spezielle Schaumstoff kombiniert Weichheit und Stützung und verwöhnt den Körper auf angenehme Weise. Auch das intelligente Kissen ist einer der verborgenen Edra-Schätze. Als Ergebnis jahrelanger Überlegungen, Studien und Forschungen ermöglichen es Gelenke aus speziellen Materialien, dass sich die Kissen je nach Lust und Laune modellieren lassen. Sie können einfach mit der Hand und ohne viel Kraftaufwand nach oben oder unten gedrückt werden und die für den Moment passende Position annehmen. Ob als Rücken- oder Armlehne – dank dieser unsichtbaren Mechanis men sorgen sie für ein Höchstmaß an Wohlbefinden.
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Vor Edra hatten die Sofas eine steife Struktur und eine feste Form: hier die Rückenlehne, dort die Sitzfläche. Edra hat ihre Struktur auseinandergesetzt und sie nicht nur für die Bedürfnisse, sondern auch für die Gewohnheiten und Gesten des Benutzers funktional gemacht.
„On The Rocks“ ist inspiriert von mit Flechten und Moos bewachsenen Felsen am Meer, an denen sich Menschen sonnen. Es gibt kein Vorne und Hinten, das macht das Sofa ideal für Räume mit verschiedenen Blickwinkeln.
Klassisch ist per Definition zeitlos: Dies ist eines der Elemente, das Edra in seine Vision der Innenarchitektur einfügt. Das Sofa „Standard“ ist dessen perfekter Vertreter. Die verschiedenen Elemente, die auch als alleinstehende Module wunderbar funktionieren, lassen sich zu einem gemütlichen Nest zusammenfügen. Das Sofa ist geprägt von seinen intelligenten Rückenlehnen, die zugleich Armlehnen sein können und eine Vielzahl an Liegepositionen ermöglichen.
Wie kaum ein anderes Sofa trifft „Grande Soffice“ den Puls der Zeit: Große Abmessungen treffen auf klassische Formen. Der markante Faltenwurf erinnert an gemeißelte Kunstwerke. Designer Francesco Binfaré, der einen Großteil der EdraSofas entworfen hat, beschreibt es so: „Eine Skulptur, die ins Haus eintritt, wie ein Denkmal oder ein Obelisk oder eine Kathedrale ins Stadtbild. Es ist selbst eine Architektur, eine genuine und elegante Höhle.“ Zu haben sind verschiedene End-, Mittel- und Eckbausteine sowie Hocker und Chaislongueelemente, die Polsterung besteht aus Gellyfoam und Gänsefedern.
Die Kissen von „Cipria“ nach einem Design von Fernando und Humberto Campagna erinnern an neun übergroße Puderquasten. Die Gellyfoam-Polsterung wird von einem Kunstfell überzogen, das sich bei Berührung wie eine Liebkosung anfühlt. Cipria ist auch als Sessel erhältlich.
„Boa“ von Fernando und Humberto Campagna fühlt sich an wie ein großes geflochtenes, weiches Nest. Es ist eine Einladung, in den Kissen liegend unendlich viele Positionen auszuprobieren. Ohne Struktur besteht es aus 120 Metern Schlauch, sein Samtbezug verleiht ihm einen einzigartigen Glanz.
„Sherazade“ ist von orientalischen Einflüssen inspiriert, maximal geradlinig und dennoch verspielt. Das rechteckige Sofa lässt sich mit vier Add-ons individuell ergänzen –dreieckigen Thaikissen als Rückenteil, klassischen Kissen, quaderförmigen Armlehnen und Rollen, allesamt beweglich und Edra-typisch vielseitig einsetzbar.
Edra ist sich bewusst, dass Objekte oder Einrichtungsgegenstände Ausdruck von etwas Tiefgründigerem sind als ihre unmittelbare Funktion und sogar ihre ästhetische Gestaltung. Mit dem Sofa „Pack“ definiert der Bär eine neue, von der Natur inspirierte Wohnlandschaft. Mit seinen bewusst schwarz-weißen Farben erinnert der Sitzstoff von Pack an die Schichten der polaren Eisschollen und an ihre Sicht bei Tag und bei Nacht.
Bei mg interior in der Innsbrucker Haller Straße gibt’s Sofas zum Probesitzen und -liegen, Edra produziert auch gerne individuelle Sonderanfertigungen, sofern sie das Wesen und Design des Sofas nicht verändern.
Das 1930 gegründete Familienunternehmen Spechtenhauser aus Innsbruck hat Regionalität und Nachhaltigkeit immer schon großgeschrieben. Seit jeher produziert das Unternehmen selbst und zentral in Innsbruck und der Rohstoff Holz, der für die Fenster- und Möbelproduktion benötigt wird, wird seit langem zu 100 Prozent aufgearbeitet. Vor kurzem hat sich das bestens aufgestellte Vorzeigeunternehmen zu einem weiteren wichtigen Beitrag zu höherer Umweltverträglichkeit entschlossen.
Schon lange ist in der Fensterproduktion von Spechtenhauser die Verwendung von Wasserlacken an der Tagesordnung, nun hat das Unternehmen auch seine Möbeltischlerei komplett auf Wasserlacke umgestellt. In der Möbelbranche ist eine solche Umstellung nicht Usus und damit ist Spechtenhauser eines der wenigen Unternehmen, das diesen Schritt gewagt hat. Lösemittellacke werden nur noch auf spezielle Kundenanforderung hin verwendet. Neu ist auch die 120-kW-peak-Photovoltaikanlage, die im heurigen Sommer auf den Dächern der Produktionshallen installiert wurde. Das trägt dem aktuellen Ruf nach Ausweitung der Energiesparmaßnahmen Rechnung und bedeutet zudem noch mehr Regionalität. Das Unternehmen ist laufend bestrebt, weitere Möglichkeiten für eine hohe Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit umzusetzen. „Die für unsere Kund*innen produzierten Produkte – seien es Fenster, Möbel oder Glasprodukte –weisen nicht nur den gewohnt hohen Qualitätsstandard auf, wir produzieren unsere
Maßprodukte auch mit guten Gewissen“, so Geschäftsleiter Martin Wegscheider. Dazu trägt auch die laufende Erneuerung des Maschinenparks bei. So wurden vor Kurzem mehr als eine Million Euro in moderne und technologisch hochwertige Maschinen wie zwei CNC-Anlagen investiert.
Die hohe Qualität der Produkte von Spechtenhauser beweisen unter anderem drei kürzlich fertig gestellte Projekte: Am Zeughausareal in Innsbruck hat Spechtenhauser vor kurzem eine 33 Meter lange und 3,6 Meter hohe Außenelemente-Front mit insgesamt 220 Feldern und 36 Deckenachsen eingebaut. Schon die Vormontage der Fassadenteile in der Werkstatt nahm außergewöhnliche Dimensionen an. Zum Neubau des Gästehauses Grillhof in Vill, einem Schulungszentrum des Landes Tirol, hat die Fenster- und Möbeltischlerei Außenelemente, Decken- und Wandverkleidungen mit integrierten Schränken und Türen beigetragen. Und beim Pilotprojekt am Schlachthofareal hat das Unternehmen
in Abstimmung mit der Abteilung Ortsbildschutz der Stadt Innsbruck thermisch hochwertige, mit modernster Technik produzierte Fenster in alter Optik eingebaut. Das Möbelstudio hat außerdem die Küchen, Bäder- und Garderobenelemente für das studentische Wohnen geliefert.
Und auch sonst gibt es Grund zu feiern: Zum bereits existierenden Möbelstudio, das hochqualitative, individuelle Maßmöbel für anspruchsvolle Kunden plant, und dem Fensterstudio, in dem Interessierten eine große Auswahl an Fenstern, Türen und Sonnenschutz geboten wird, schließt sich Ende Oktober ein neues Glasstudio an. „Dort präsentieren wir unseren geschätzten Kund*innen Ausstellungsstücke wie Duschwände, Glastüren, Balkonverglasungen, Spiegel und Glaswände, denn ein Produkt direkt sehen und angreifen zu können ist immer besser, als bloß eine Vorstellung davon zu haben“, so Wegscheider. So ist das eben bei Spechtenhauser: Alles aus einer Hand – und das hochwertig, modern und nachhaltig PR
Wir sind immer wieder erstaunt, um welch kreative Läden man stolpert, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht. Am Innsbrucker Claudiaplatz ist Pennello von Simone und Michael Schröder zu Hause. Dort kann man sich aus dem Regal aus über 250 – weißen – Rohkeramikformen sein Lieblingsstück auswählen und es nach Lust und Laune bemalen. Dafür stehen 50 Farbtöne und eine Reihe an Hilfsmitteln zur Verfügung. Ist man fertig, wird das Teil sorgfältig per Hand glasiert und gebrannt. Für die Ewigkeit quasi. Nach fünf bis sieben Tagen ist das individuelle Meisterwerk abholbereit. Nebst klassi schen Tassen, Tellern und Krügen gibt’s auch verschiedene Figuren, Feines für den Tisch oder Futternäpfe. www.pennello.at
Urbanes Konzept mit frischem Look-andFeel: Das Architekturbüro Meissl Architects entwirft den neuen Holzhybridbau des ersten Henri Country House in Seefeld und bringt mit einem Green-Building-Ansatz das Traditionshaus in die heutige Zeit. In den Sechzigerjahren errichtet, wurde das „Hotel Elite“, wie es damals hieß, 2001 komplett umgebaut. Mit dem neuen Henri Country House präsentiert die DSR Hotel Holding nach der Erweiterung zusätzliche 48 Zimmer und passt die 27 bereits bestehenden Zimmer dem neuen Hotelkonzept an. Dabei erfüllt das Projekt alle modernen nachhaltigen Standards der heutigen Zeit, wie Architekt Alexander Meissl erklärt: „Neben der Verwendung von Holz als wesentliches Baumaterial, der Optimierung des Energieverbrauchs sowie der Einhaltung der zeitgemäßen Umweltstandards sehen wir auch die Aufenthaltsqualität für Gäste als wichtiges und erfülltes Kriterium an.“ Das Hotel hat bereits als Pop-up-Konzept geöffnet.
Außerdem ist Innenarchitektin Linda Pezzei wieder zurück im Meissl-Team. Sie bringt eine facettenreiche Mischung aus Kreativität, Spiel und Authentizität zum Seefelder Architekturbüro. Das Ziel ihrer Arbeit: Projekte, Produkte und Werte authentisch und anschaulich individuell zu gestalten und zum Leben zu erwecken. Vor allem Design mit Worten in Verbindung zu bringen ist das, was sie leidenschaftlich gern tut – und kann.
Der Gartengerätehersteller und Akkuspezialist STIHL Tirol eröffnete kürzlich eine eigene Kunststofffertigung. Mit einem Investitionsvolumen von 19 Millionen Eu ro entstand auf 3.500 Quadratmetern neu verbauter Fläche ein Gebäude, in dem vorerst zehn Spritzgussmaschinen Platz finden sowie Freiflächen für zukünftige Montagelinien und eine Erweiterung der Kunststoff-Fertigung bereitstehen. Auf der neuen Nutzfläche entstanden zudem rund 50 neue Arbeitsplätze. Damit er höhte sich der Mitarbeiterstand von STIHL Tirol auf über 800.
Falls Sie nicht genau wissen, wie etwa zarte Pastelltöne (siehe ab Seite 104) in Ihrem Zuhause wirken, dann können Sie das ganz einfach herausfinden – bei den Farbexperten von mynt nämlich. Die bieten hochwertige Premium-Wandfarben aus natürlichen Inhaltsstoffen und unter www.mynthome.de eine OnlineFarbanprobe für Ihr Zuhause. Dort können Sie ein Foto von Ihrem Raum hochladen und die Farben virtuell testen. Wer’s dann doch lieber real probieren möchte, kann Farbmuster mit echter Farbe bestellen, die man einfach an die Wand klebt, anstatt Probe zu streichen. Die Idee gefällt uns und die Auswahl ist riesig.
Houseboat – der Name des Entwurfs von Architekt Lucio Micheletti ist Programm. Der kleine blaue Turm präsentiert sich im Inneren als kompakter Wohnraum auf zwei Ebenen und schafft dort einen Lebensraum, in dem die Besucher*innen in eine in sich gekehrte Wahrnehmung eintauchen können. Die Installation kommuniziert die Idee, dass weniger auch mehr sein kann – einerseits als Hom mage ans Meer, andererseits als Leitfaden für das Leben in har monischem Einklang mit der Natur. Ursprünglich wurde der Turm für die Milano Design Week 2021 entworfen. Verantwortlich für die Maßanfertigung des Holzgebäudes in nachhaltiger Bauweise zeichnet das Südtiroler Unternehmen Rubner Haus, das sein klei nes blaues Hausboot Mitte des Jahres nach Kiens ins Pustertal quasi nach Hause geholt hat. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird es dort als Ausstellungsraum für zukünftige Wohnformen nachgenutzt.
Urkunden, Handschriften, Akten und Karten – das Tiroler Landesarchiv (TLA) bewahrt Archivalien aus über 1.000 Jahren Tiroler Geschichte auf. Gleichzeitig kommen jährlich archivwürdige Aufzeichnungen und Unterlagen der Tiroler Landesverwaltung, des Tiroler Landtags und der Justiz in Tirol hinzu. Insgesamt über 30.000 Laufmeter an Archivalien lagern in den Regalen der Depots. Um diese auch weiterhin unter optimalen Bedingungen aufbewahren und sie Forschenden und Interessierten zur Verfügung stellen zu können, werden ein neues Depot und ein neuer Lesesaal errichtet sowie die Bestandsgebäude saniert. Insgesamt kostet das Projekt rund 21,35 Millionen Euro und soll bis 2025 fertiggestellt werden.
Seit dem Jahr 2014 unterstützt das Land Tirol die Tiroler Gemeinden bei der Schaffung der örtlichen Glasfaserinfrastrukturen jährlich mit zehn Millionen Euro. Eine Summe von insgesamt 100 Millionen Euro stellt allein das Land Tirol bis zum Jahr 2023 für den Ausbau flächendeckender Glasfasernetze zur Verfügung. Im Rahmen der Konjunkturoffensive kamen weitere zehn Millionen Euro für Digitalisierung und Breitbandausbau hinzu. Die errichteten Datenleitungen werden vonseiten der Gemeinden Betreibern zur Verfügung gestellt. Dadurch sind Endkund*innen nicht mehr an einen Betreiber gebunden und können selbstständig auswählen. Aufgrund der Tatsache, dass die Breitband-Fördermittel von Bund und Land sehr gut angenommen werden, zieht der Bund im Zuge der zweiten Breitbandmilliarde 300 Millionen Euro an Förderungen vor, um Länder und Gemeinden beim Breitbandausbau noch schneller zu unterstützen. Für Tirol bedeutet das, dass rund 44 Millionen Euro vom Bund zusätzlich zu den Unterstützungen des Landes noch im heurigen Jahr für den Ausbau von schnellem Internet bis zur Haustür zur Verfügung stehen. Bis 2023 werden 100 Millionen Euro in den Ausbau von schnellem Internet in Tirol investiert worden sein.
Im vergangenen Jahr sind in Tirol rund 2.000 Photovoltaikanlagen in Be trieb gegangen. Das entspricht einem Zuwachs von 22 Prozent innerhalb eines Jahres. Mit den bestehenden 11.225 Tiroler PV-Anlagen können der zeit rund 44.500 Haushalte mit elektrischer Energie versorgt werden. Die jährliche Sonnenstromproduktion entspricht damit in etwa jener des Kraft werks Kirchbichl. Bis 2050 will Tirol ohne fossile Energie auskommen und seinen Energiebedarf aus heimischen, erneuerbaren Quellen decken. Die Sonne spielt dabei neben Wasserkraft und Biomasse eine zentrale Rolle. Um das Zwischenziel 2030 zu erreichen, müssen in den kommenden Jahren jährlich rund 3.000 Dachanlagen sowie weite Anlagen auf öffentlichen Ge bäuden und Gewerbebetrieben errichtet werden. Das sei laut Landeshaupt mannstellvertreter Josef Geisler durchaus machbar, zumal das Interesse aufgrund der hohen Energiepreise und der Förderungen ungebrochen sei. Der Flaschenhals sei derzeit die Verfügbarkeit von Mensch und Material. Zurückhaltend zeigt sich Geisler indes bei PV-Freiflächenanlagen: „Diese wird es brauchen, damit wir unsere Energieziele erreichen. Die Lebensmit telproduktion hat aber Vorrang. Bevor wir hochwertige landwirtschaftliche Flächen angreifen, sollen bereits versiegelte Flächen wie Parkplätze oder Einkaufszentren zur Energiegewinnung herangezogen werden.“
Sicher. Nachhaltig.
Einfach gut. Seit 20 Jahren. Happy euro to you! Seit 20 Jahren ist das Euro-Bargeld eines der fälschungssichersten weltweit. Innovative Sicherheitsmerkmale und nachhaltig angebaute Baumwolle sorgen für ein einzigartiges Zahlungs mittel. Kein Wunder, dass drei von vier Menschen in Österreich am liebsten bar bezahlen. Und Sie? Testen Sie Ihr Wissen beim EURO@20-Quiz auf www.euroat20.at.
Immobilienbewertung durch zertifizierte Gutachter*innen.
Aufregende Zeiten, unsichere wirtschaftliche Entwicklungen und ein schwer durchschaubarer Immobilienmarkt in Tirol. Hierbei den Überblick zu bewahren ist eine große Herausforderung. Nachvollziehbare und damit realistische Kaufpreise sind die Grundlage für eine sichere Immobilientransaktion. Dazu braucht es beste Marktkenntnisse sowie Expertenwissen.
Der tatsächliche Immobilienwert ist die zentrale Frage beim An- und Verkauf sowie bei steuerlichen Themen, Schenkungen und Wohnungsgebrauchsrechten von Immobilien. Objektive und nachvollziehbare Verkehrswertgutachten durch zertifizierte Sachverständige liefern Sicherheit und ermöglichen eine seriöse Verhandlungs- und Diskussionsgrundlage für alle Beteiligten. Die enge Zusammenarbeit mit Steuerberatungsunternehmen, Rechtsanwält*innen und Finanzexpert*innen garantiert eine kompetente Beratung auf allen Ebenen.
allg. beeidete u. gerichtl. zertifizierte Sachverständige Kathrin Reitz bringt mehr als 20 Jahre praktische Erfahrung im Immobilienmarkt mit und ist gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Liegenschaftsbewertung. Mit ihrem Team erstellt sie jährlich rund 100 Gutachten im Auftrag des Gerichtes sowie für Privatkund*innen, gewerbliche Auftraggeber*innen, Notare und öffentliche Institutionen.
Sparkassenplatz 2/2, 6020 Innsbruck www.immobilis.co.at
Wohnen ist ein Grundbedürfnis, Leben eine Frage des Stils.
Die Wohnung befindet sich im 1. Obergeschoss des Hau ses und ist nach Westen ausgerichtet. Das Objekt bietet zwei Schlafzimmer und einen großen Wohnraum mit offener Küche. Von hier aus gelangen Sie auf den sonni gen Westbalkon. Weiters verfügt die Wohnung über ein Bad mit Badezimmer und separatem WC. Zum Angebot gehören ein Kellerabteil sowie ein Tiefgaragenplatz.
WOHNFLÄCHE: 71 m2 | ZIMMER: 3
HEIZUNG: Gas, Zentralheizung | HWB: 53,2 kWh/m2a KAUFPREIS: 460.000 Euro
Mit den „Söllvida Residences“ entsteht an einem sonni gen Platz ein prachtvolles Projekt mit 46 Apartments mit zwei bis fünf Zimmern. Alle Wohnungen verfügen über Freibereiche in Form von Balkonen, Terrassen oder Gärten und eigene Kellerabteile. Fahrzeuge finden Platz in der Tiefgarage und/oder auf den Stellplätzen vor dem Haus. Der Baubeginn ist bereits erfolgt, die Fer tigstellung für die Wintermonate 2023/2024 geplant. www.soellvida.at
Leopoldstraße 26, 6020 Innsbruck www.immo-koessler.at
Staubsaugen gehört für viele zum eher unliebsamen Teil der Hausarbeit. Miele hilft mit seinen neuen Triflex-Modellen, die Arbeit ein klein wenig sexier zu machen. Schon die Feebacks auf den ersten Akku-Handstaubsauger Triflex HX1 im Jahr 2019 waren fast durchwegs positiv, die zweite Generation des kompakten und – weil ohne Kabel – höchst flexiblen Multitalents hat nun noch mehr Power. Dank des neuen Digital-Efficience-Motors, der Elektro bürste Multi Floor XXL und der Vortex-Technologie hat er gegenüber dem Vorgängermodell in Sachen Saugkraft und Bedienkomfort nochmal deutlich zugelegt. Ob des patentierten Drei-in-eins-Designs lässt sich das Teil in we nigen Sekunden vom „normalen“ Staubsauger zum Handsauger umbauen und erreicht damit auch schwer zugängliche Stellen. We like!
Riederbau mit Sitz in Schwoich ist bekannt dafür, weiterzudenken. Landesinnungsmeister Anton Rieder als Pionier im digitalen Handwerk möchte das Bauen in der Region smarter gestalten: „Die Kostenentwicklung, der Fachkräftemangel, der Klimawandel und die Digitalisierung stellen das Baugewerbe sowie die Bauherrschaft vor große Herausforderungen. Für spürbare Verbesserungen braucht es tiefgreifende Veränderungen.“ Bereits seit 2011 setzt Riederbau als eines der ersten Totalunternehmen auf Building Information Modeling (BIM). Nach diesem Maßstab werden Gewerke nur mehr dreidimensional dargestellt, alle Prozessschritte werden digital erfasst und vernetzt. Damit greifen alle am Bau beteiligten Partner* innen auf die gleichen, aktuellen Daten zu. Basierend auf BIM arbeitet das interne Start-up RIEDERTECH an IT-Lösungen zur Verbesserung der Kollaboration, des Projektmanagements und der Prozessabwicklung (myBauOffice) sowie eines verantwortungsbewussten Gebäudebetriebs (CAFM). Um weiterhin für die Zukunft gerüstet zu sein, hat Riederbau ein weiteres Mal seinen Standort erweitert. Auf der neu gewonnenen Fläche von 365 Quadratmetern finden 18 neue Mitarbeiter*innen sowie eine erweiterte Infrastruktur und Technikzentrale Platz. Die erweiterte Kapazität der Photovoltaikanlage ermöglicht zwölf neue Ladestellen für die Elektroflotte.
Immobilienmanagement Jenewein ist die bekannte Marke mit starker Präsenz am westösterreichischen Immobilienmarkt.
Das Team der Firma Immobilienmanagement Jenewein versteht es, durch gewohnte Professionalität und souveräne Rundumbetreuung die immobilienverkaufenden Kunden sowie die Immobilienkäufer zu begeistern.
die Philosophie des Geschäftsführers Peter Jenewein.
In der Branche und darüber hinaus ist die Firma Immobilienmanagement Jenewein bestens vernetzt. Zum Verkauf stehende Immobilien werden in kompetenter und gewohnter Manier zum Verkauf aufgenommen: „Wir erwerben Immobilien, indem wir das persönliche Gespräch suchen und die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden zum Maßstab machen. Als professionelle Immobilientreuhänder beweisen wir tagtäglich durch unsere Kompetenz und professionelles Agieren, dass wir für unsere Kunden das bestmögliche Ergebnis herbeiführen und nicht etwa durch permanente Präsentation der Fotos unserer Makler*innen aufdringlich am Markt auftreten“, so
„Es ist die Fähigkeit unserer Immobilientreuhänder, den verkaufenden Kunden zu beraten und mit einem realistisch attraktiven Kaufpreis in den Verkauf zu gehen. Nur so können zahlreiche Interessenten generiert werden, um aus diesem Interessentenpotential den bestbietenden Käufer zu ermitteln. Grundsätzlich gilt: Je mehr Interessenten vorhanden sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, die Immobilie zu Höchstpreisen zu verkaufen“, erklärt Jenewein.
der Kunden und der Immobilien, gepaart mit Fingerspitzengefühl beim Verkauf, sind die Grundfähigkeiten des Immobilienmaklers. Durch unser Vertrauen in unsere Kunden, deren Immobilie und unsere Fähigkeiten sind wir bereit, teure Internetplattformen, Insertionen in den teuren Hochglanzmagazinen sowie weitere hohe Kosten für die Werbung der Immobilien unserer Kunden zu investieren. Nur so funktioniert ein erfolgreicher Verkauf. Immobilienmakler zum „Nulltarif“ sind unseren Kunden zu teuer. PR
Oberste Priorität in unserer Arbeit liegt darin, unseren Kunden ihr höchst individuelles Bedürfnis Wohnen zu erfüllen. Marktkenntnis, permanente professionelle Arbeit am Puls
Eduard-Bodem-Gasse 8, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/26 82 82
office@immobilien-jenewein.at www.immobilien-jenewein.at
„Der Schlüssel zum Erfolg beruht auf der Wahl der richtigen Verkaufsstrategie!“
„Unsere Kunden kennen und schätzen den Wert unserer professionellen Arbeit.“Immobilienmakeln kann fast jeder – Immobilienmanagement ist die Königsklasse, in der die Firma Immobilienmanagement Jenewein GmbH, staatlich geprüfte Immobilientreuhänder und Vermögensberater, durch höchste Kompetenz und zielorientierte jahrzehntelange Erfahrung am Markt etabliert ist.
„Es ist unser Anliegen, unseren Kunden ihr höchst individuelles Bedürfnis Wohnen zu erfüllen.“
Manchmal ist Schwarz-Weiß-Denken gar nicht so übel. Wie im Fall des Vorarlberger Modelabels _deep white black. Eigentlich wollte Textilingenieurin Melanie Stocker gar kein eigenes Label gründen, irgendwie ist’s dann aber doch passiert. Mit ihrer Mode richtet sie sich an Frauen, die genug vom Modekonsumwahn haben und lieber in zeitlose, hochwertige Teile investieren. Alle Stücke sind aus fließender Viskose, wunderbar bequem geschnitten und in unkompliziertem Schwarz, Weiß und sandigem Beige zu haben. Das Sortiment wächst stetig, mit dabei sind Tops, Shirts, Hosen und Kleider. www.deepblackwhite.com
Eine perfekt sitzende Jeans darf in keinem Kleiderschrank fehlen. „Braden“ von Closed mit geradem Bein ist locker lässig und damit ein Begleiter für immer und überall. Um 240 Euro erhältlich bei Petera in den Innsbrucker Rathaus Galerien.
Wenn’s draußen wieder kälter, nass und windig wird, freuen sich die Hände über Extrapflege. Das Protecting Hand Serum von Silky Gloves legt sich wie ein unsichtbarer Handschuh über die Haut und sorgt für ein zartes Hautgefühl. 15 ml um 16,95 Euro erhältlich im Haus der Schönheit im Osten Innsbrucks oder im Onlineshop unter www.haus-der-schoenheit.at
Haben Sie sich schon mal überlegt, wie viel Zahnpasta in vermeintlich leeren Tuben zurückbleibt? Im Schnitt etwa zehn Prozent!
Bei den Zahnpasta-Tabs von LUSH sind es null Prozent, denn von der festen Zahnpasta bleibt nichts im Döschen kleben. Die fluoridfreien Tabs gibt es in vier Sorten um je 10,95 Euro für 50 Gramm, außerdem gibt’s ein ZahnpastaGelly (65 g um 9,95 Euro) und MundwasserTabs (45 g um 10,95 Euro). Praktisch: Weil die Zahnpflegeprodukte in fester Form daherkommen, sind sie auch ideal fürs Handgepäck. Ab sofort online unter www. lush.com oder im Shop erhältlich. In Innsbruck gibt’s einen in der Maria-Theresien-Straße, einfach immer der Nase nach.
Die Taschen von Qwstion mögen wir eigentlich in allen Varianten. Seit heurigem Sommer gibt es eine neue, superleichte Zip-Pouch-Kollektion, die perfekt für den Alltag ist, weil die kleinen Taschen alles wegverstauen, was man täglich mit sich rumträgt. Hergestellt sind sie aus dem eigens entwickelten wasserresistenten BioBaumwollgewebe Biolight, sämtliche Teile können recycelt werden. Die Pouches kommen in den drei Größen Small (Passportgröße, 35 Euro), Medium (A5, 45 Euro) und Large (A4, 55 Euro) daher, verfügen über Innentaschen und praktische Trageriemen und sind jeweils in vier Farben erhältlich. www.qwstion.com
Die Raumdüfte von der seiferei sind nicht nur gut zur Nase, sondern auch richtig schön anzusehen. „Wald und Wiesen“ ist eine belebende Komposition aus Kräutern und sorgt für echtes Wohlfühlwohnen für alle Sinne. Um 38,95 Euro erhältlich im APFIs in Wattens.
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Für die meisten von uns sind Zündhölzer einfach Mittel zum Zweck. Doch es geht auch stylisch. ARCHIVIST „The Fine Matchbox Company“ wurde 1994 von Sarah und William Allardice in Churchill gegründet. Sie haben sich damit voll und ganz dem traditionellen Buchdruck und der liebevollen Gestaltung unterschiedlichster Dinge verschrieben. Kaum ein England-Reisender der nicht mit einer dieser übergroßen Streichholzschachteln (Matchbox) als Souvenir nach Hause fährt. Das Schöne: Man muss dafür gar nicht unbedingt nach England, sondern bekommt sie auch in verschiedenen Versionen im Virsalis in Innsbruck. Ca. 8 Euro pro Schachtel.
Die schwarzen Sneakers von Copenhagen Studios aus robustem Glattleder sind sportlich und stylisch zugleich, passen zum legeren Outfit, aber auch zum Anzug und vertragen sich ganz wunderbar mit auffälligen Socken. Traut euch, Männer!
Um 159,90 Euro gesehen by Fink’s in Innsbruck.
Wenn es nicht gerade sechs Uhr morgens ist, finden wir Vogelgezwitscher super. Im Wald wirkt es ebenso anregend wie beruhigend, irgendwie lebendig. Die Zwitscherbox holt genau diese Stimmung auch nach drinnen. Das süße Häuschen findet Platz im Regal oder am Schreibtisch und überall dort, wo eine Extraportion gute Laune nicht schaden kann. Also quasi überall. Mitgenommen ab 49,95 Euro aus dem APFIs in Wattens.
Der Kopfkissenduft „Guter Schlaf“ von der seiferei besteht aus einer 100 Prozent rein ätherischen Ölmischung mit hochwertigem Lavendelöl und ist damit ein rundum natürliches Sandmännchen. Um 19,95 Euro gesehen im APFIs in Wattens.
Am schönsten ist es natürlich, wenn man sich die aufregendsten Plätze der Welt direkt vor Ort anschauen kann. Doch auch Bildbände haben durchaus ihren Reiz. Sie nehmen uns zumindest bildlich und gedanklich mit auf eine wunderbare Reise. Besonders gefallen uns die Travelbooks von Assouline, die es für die unterschiedlichsten Destinationen im Virsalis Living & Lifestyle in Innsbruck gibt. Reinblättern und weit wegträumen!
Das Fusio-Scrub Energisant von Kérastase ist ein intensiv reinigendes und anregendes Peeling und ideal für fettende, ölige oder zu Schuppen neigende Kopfhaut sowie dünner werdendes Haar. Es ersetzt das traditionelle Shampoo und sorgt mit der Wirkung des Meerwassers für stärkeres, gesünderes und schöneres Haar. Erhältlich um 34,90 Euro in Maida Caluks Haus der Schönheit im Menardi Center in Innsbruck oder online unter www.haus-der-schoenheit.at
Der Mint Balm von glo macht die Lippen mit Pflanzenextrakten aus Hanfsamenöl, Traubenkernöl und Mangobutter weich und geschmeidig und schützt mit LPF 15. Erhätllich um 15 Euro im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck oder im Onlineshop unter www.shop. kosmetik-aurora.at
Wenn im Herbst das Draußen ereignisreich-bunt wird, kommt das Drinnen wieder mehr zur Ruhe. Es wird kuschelig, warm und gemütlich, die Farben fein-natürlich. Räder Design zelebriert diese Behaglichkeit mit wunderbaren Porzellanschalen und -bechern, dazu passen unkomplizierte weiße Kerzen. Im APFIs in Wattens kann man sich umfänglich inspirieren lassen.
In der Schlinge des Hasses, Herbert Dutzler, Haymon Krimi, 352 Seiten, EUR 17,90
Herbert Dutzler ist vielen vor allem ob seiner Altaussee-Krimis rund um Dorfpolizist Franz Gasperlmaier bekannt, doch Dutzler kann auch Krimi ohne Klamauk. Und das ganz hervorragend. In seinem Buch „In der Schlinge des Hasses“ erzählt er mit viel Tiefgang die Geschichte des radikalisierten Leo aus der Perspektive des Kindes und Erwachsenen und nimmt dabei erschreckend nachvollziehbar mit auf die Entwicklungsreise vom Volksschüler hin zum Mörder, der sich bei seinen Taten im Recht(s) wähnt. Eine Geschichte, die sich so weit weg anfühlt und trotzdem ganz nah ist und genau deshalb irritiert und unter die Haut geht.
Mit einem gut sitzenden Blazer ist man immer angezogen. Im Herbst darfs dann schon eine etwas wärmendere Wollmischung sein, wie im Fall des Outdoorblazers „Boharm“ von Drykorn. Der besteht aus 90 Prozent Schurwolle und 10 Prozent Kaschmir und ist trotz relaxed fallendem Schnitt super-feminin. Um 389 Euro gesehen bei Petera in Innsbruck.
Die Haut- und Haarpflege aus Avocadoöl von Ligne St. Barth spendet Feuchtigkeit und ist perfekt für die tägliche Pflege von Körper, Gesicht und Haar. Schon wenige Tropfen reichen, um Haut und Haar Gutes zu tun. 125 ml um 48 Euro im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck oder im Onlineshop unter www.shop.kosmetik-aurora.at .
New York – wie es keiner kennt, Susan Kaufman, Midas Verlag, 176 Seiten, EUR 25,70 New York verbindet man mit Wolkenkratzern, bunten Lichtern und lauter Lebendigkeit. Susan Kaufman nimmt in ihrem Buch mit in ein anderes New York. Auf ihren Spaziergängen mit der Kamera durch charmante Straßen mit grandiosen Häusern, dekorierten Geschäften, schönen Parks und herrlichen Ladenfassaden lädt sie die Leser ein, die Stadt so zu sehen, wie sie es tut: vom Fußweg aus und mit offenem Blick für die Besonderheiten.
Wunderbar!
Oversize-Capes sind wahre Allrounder in jeder Lebenslage – flugs übergestreift und super-entspannt zu tragen. Im auffälligen Alloverkaro ist die Variante von LOST IN ME zudem ein echter Hingucker. Um 649 Euro bei Petera in Innsbruck.
Das leichte Feuchtigkeitsfluid „Liquid Proteins Day & Night Lotion“ von QMS Medicosmetics enthält hautidentische Pflegestoffe, die die Feuchtigkeit in der Haut auf natürliche Weise erhalten. Es aktiviert den Zellstoffwechsel, schützt vor freien Radikalen und hinterlässt ein feines Hautgefühl. Sehr empfehlenswert auch für Männerhaut! 50 ml um 138 Euro erhältlich in Murat Coskuns Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.
Charmant, gemütlich, überraschend anders. Schon beim Betreten möchte man sich am liebsten sofort auf den Loungemöbeln niederlassen und darin versinken. Luxuriöses Interior, extravagantes Design, ein wunderbares Duftkonzept. Als Place to be für Designliebhaber hat sich das Panoramahotel Alpenstern in Damüls in den zwei Jahren seines neuen Bestehens einen Namen gemacht.
Influencer und stilbewusste Urlauber sind verliebt: In den Infinitypool, das spektakuläre Bergpanorama und in die geschmackvollen Räumlichkeiten, die zum Entdecken und Entspannen einladen. Das 4-Sterne-Superiorhotel Alpenstern ist aber viel mehr als das Epizentrum für Au genmenschen. Der Alpenstern thront auf Augenhöhe mit den majestätischen Gipfeln von Damüls als lukullisches Hideaway, als Ort der vollkommenen Entspannung. Als Location für exklusive Hochzeitsfeste und als Ort der Begegnung von Menschen, die sich nach Aktivurlaub mit Stil und Genuss sehnen.
Das Spiel mit Materialien, Farben und Formen ergibt ein harmonisches Wohlfühl konzept. Dieses Wohlfühlen erwartet den Gast im Spa Himmelreich, im Infinitypool mit Ruheraum, in den Restaurants und –last, but not least – an der Bar Novum. Hier wird Kreativität zelebriert. Ebenso wie in der topmodernen Küche mit Glaswand, wo
exklusive Menüs gezaubert werden, die an schließend in den Restaurants den passen den Rahmen für Genuss auf Haubenniveau finden.
Die Gastgeber der zwei Generationen des familiengeführten Hotels haben sich bewusst gegen den klassischen Alpenstil entschieden und damit den Zeitgeist auf den Punkt getroffen. Denn Wohnen wird hier zum Erlebnis für Auge und Seele. Die hochwertigen Boxspringbetten sind so aus gerichtet, dass man durch die riesigen Glas fronten einen freien Blick auf das spekta kuläre Alpenpanorama genießt. Großzügige Balkone ermöglichen es, die Schönheit des Ländles in intimer Atmosphäre zu erleben und inspiriert zu werden.
Familien Bischof und Steinfeld Oberdamüls 191, 6884 Damüls Tel.: 05510/513
reservierung@hotel-alpenstern.at www.hotel-alpenstern.at
Fine dine „Löffelspitze“, Bar Novum, À-la-carte-Restaurant „Genusshalde“, Restaurant „1580“ für Hausgäste, Vinothek, Weindegustationen, Sonnenterrasse, Ski-Bar „Lila Pause“
Winter Highlights: Ski In & Ski Out, Direkt im Skigebiet Damüls-Mellau, Winter- und Schnee schuhwandern, Skitourengehen und, Relax im SPA Himmelreich, am Infinitypool, bei Massagen.
Alpenstern Panoramahotel Damüls bedeutet Residieren auf höchstem Niveau, direkt an der Skipiste.
Das alpine Lifestyle-Hotel Eder gilt als ganz besonderer Ort für schöne Begegnungen, wertvolle Lebensqualität, individuelle Lieblingsplätze, echte Glücksgefühle und viele Genussmomente.
Inmitten von Maria Alm vor der atemberaubenden Kulisse des Steinernen Meers und des Hochkönig-Massivs laden unter dem Dach „The Eder Collection“ drei ganz besondere Hotels dazu ein, Urlaub von seiner schönsten Seite zu genießen.
Das stilvolle, familienfreundli che Lifestyle-Hotel Eder ist das Stammhaus der exklusiven Eder Collection und vereint mit ein drucksvollem Designkonzept Tradition und Moderne. Das stylish-lässige Boutique-Hotel SEPP glänzt mit außergewöhnlichem Design, extravagantem Stil und Adults-only-Konzept für Gäste ab 21 Jahren. Das verrückte Haus und Familienhotel TaNte FriDa ist der jüngs te Clou in der exklusiven Eder Collection mit einer bunt-fröhlichen Erlebniswelt. Am Berg setzt sich der einzigartige Eder-Stil in der trendigen Tom Almhütte mit modern-tradi tioneller Architektur und spektakulärer Panoramalage fort. Und wer sich ein Stück der Eder-Welt mit nach Hause nehmen möch te, wird bestimmt im Dorfladen „Maria & Josef“ fündig.
Unter dem Motto „mittendrin“ vereint das familienfreundliche Hotel Eder traditionelle Gastgeberkultur mit exklusivem Design vor der atemberaubenden Naturkulisse des Stei nernen Meers. Liebevolle Details verbunden mit familiärer Herzlichkeit zeichnen die sehr persönliche Note des außergewöhnlichen Hauses aus. Die exponierte Lage direkt am Dorfplatz erlaubt den direkten Zugang zum malerischen Ortskern von Maria Alm und zur Bergbahn mit direkter Anbindung an die eindrucksvolle Königstour im Winter und die Biketrails und Wanderwege im Sommer.
Der extravagante Look des Vier-Ster ne-Superior-Hotels kombiniert mit einem anspruchsvollen kulinarischen Angebot, ei
ner exklusiven Relaxoase, einem abwechs lungsreichen Sportangebot und der beson deren Wohlfühlatmosphäre sorgt für eine traumhaft schöne Urlaubszeit.
Außergewöhnlich. Einzigartig. Bemerkens wert. Eben „exSEPPtional“. Das ist der An spruch vom SEPP. Unter dem Motto „gemein sam mittendrin“ zelebrieren Gäste hier das Leben in stylish-lässigem Ambiente und un konventioneller Wohlfühl-Atmosphäre.
Kulinarische Highlights sind das üppi ge Brunchbuffet bis 13 Uhr und die täg lich wechselnden Themendinner von der Live-Cooking-Station am SEPP-Dachboden. Die Roof-Top-Lounge, der Infinity-Pool und
Adults-only-Konzept für Gäste ab 21, Designraffinessen, Lieblingsplätze und extravagante Details geben dem Hotel SEPP eine einzigartige Note für das Lebensgefühl der besonderen Art.
der speziell für das Hotel als Sauna umgebau te kultige Airstream bieten vom Dach einen spektakulären Ausblick auf die eindrucksvol le Kulisse des Steinernen Meers. Eine eigens von der Traditionsmarke Meindl entworfene Leder-Lounge, trendige Hutschnschaukeln auf den Balkonen und das Atrium mit Relaxbereich unterm Baum unterstreichen die ex travagante und gleichzeitig spielerische Note des außergewöhnlichen Hotels. Das Hotel SEPP ist nicht nur für stylishes Ambiente, sondern auch für lässige Events bekannt. Vor dem spektakulären Bergpanorama des Hochkönigs feiern die Gäste hier das gute Leben – gemeinsam mittendrin.
Das Hotel TaNte FriDa ist eine Hommage an alle kleinen und großen Kinder. Kinder wer den hier mit Verspieltheit ernst genommen und das Erwachsensein darf auch einmal Ur laub machen. Das fabelhaft verrückte Haus hat viele Lieblingsplätze, außergewöhnliche Designraffinessen, interaktive Attraktionen sowie Rückzugsorte und Ruhezonen. Famili en verbringen hier wertvolle Gemeinsamzeit, genießen unbeschwerte Glücksmomente und zelebrieren schöne Erlebnisse. In den fröh lich-bunten Familienzimmern mit Themen wie Weltraum, Zirkus, Dschungel und Wald baden und in den öffentlichen Hotel- und Erlebniswelten dominieren das Wir-Gefühl
Das bunte, kreative Ambiente im Hotel TaNte FriDa bietet viel Platz für Fantasie, lebendiges Miteinander und für das inspirierende Gefühl, dass alles möglich ist.
und der Spaßfaktor. Die Papageien Fritz und Winnie und viele trendgerechte Selfie-Mo tive im und ums Haus sorgen für einen ho hen Erinnerungswert. In der TaNte FriDa Markthalle im Herzen des Hotels trifft man sich und genießt kulinarische Leckereien mit Special All-inclusive-Konzept.
Langeweile? Gibts im TaNte FriDa nicht! Wasserratten toben sich in der Wasserwelt mit Innen- und Außenpools und Riesenrut sche aus. In der Erlebniswelt mit Turnhalle, Softplayanlage und Kletterwand, in der Gar tenwelt mit Flying Fox, Baumhaus, Hängebrü cke, Gokartbahn und weiteren Outdoor-At traktionen gibt es soooooo viel zu entdecken.
Die klassische Kegelbahn, das Kino mit Bühne, die Lese-Lounge am Kamin und die Spielwelt mit Mal- und Bastelwerkstatt, ab wechslungsreichem Aktivprogramm und Kinderbetreuung sorgen für Abwechslung ohne Ende. Ach ja, und dann ist da ja auch noch die eindrucksvolle Bergwelt rund ums Hotel mit Wanderwegen, Biketrails, Kräu terpfaden, Waldrutschen, Hochseilgarten, Skitouren, Snowboardparks, Rodelbahnen, Hütten, Almen, Tierparks … Puuuh, ob man das alles in einem Urlaub schafft?
Hotel Eder | Hotel SEPP | Hotel TaNte FriDa Maria & Josef Consepp Store | Tom Almhütte Familie Schwaiger Tel.: 06584/77 38 info@ederhotels.com www.ederhotels.com
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Der gelernte Kunstschmied und Schlossermeister Anton Amort ist ein ebenso vielseitiger wie versierter Künstler, der das Spiel mit Form und Bewegung meisterhaft beherrscht. Das wirkt in Form von Skulpturen in der Höhe genauso wie als sinnliche Aktzeichnung oder neuerdings als erstaunlich plastisches Schleifbild, das mit wechselndem Lichteinfall immer neue Facetten von sich preisgibt.
TEXT & FOTOS: MARIAN KRÖLLAnton Amort ist gelernter Kunstschmied und Schlossermeister, passionierter Metallbildhauer und leidenschaftlicher Maler.
m Hinterhof eines Hauses an einer Durch zugsstraße im kleinen Wipptaler Ort Matrei am Brenner tut sich eine eigene kleine metal lische Welt auf, eine Art Skulpturenpark en miniature. In der Sonne schimmernder und blitzender Edelstahl dominiert das Sichtfeld. Hier lebt und arbeitet der Künstler Anton Amort, gelernter Kunstschmied und Schlos sermeister, passionierter Metallbildhauer und leidenschaftlicher Maler, kurzum ein vielseitig begabter Mann. Amort entstammt einer Familie von Huf- und Wagenschmie den, welche die Arbeit mit Metall seit Ge nerationen im Blut haben.
„Schlank, von klaren Linien gekennzeichnet und in die Höhe strebend“ charakterisiert der Künstler die Grundausrichtung seiner mittlerweile zahlreichen Skulpturen, die im öffentlichen Raum zu sehen sind. Die wohl größte und imposanteste, die je die Werk statt in Matrei verlassen hat, steht an der Brennerautobahn bei Nösslach. Neun Meter ist sie hoch, ein auf einen schwarzen Be tonsockel aufgepflanztes Gedenkkreuz aus Edelstahl mit einem Mosaik in der Mitte.
Amort schlägt in seinen Skulpturen gerne die Brücke zwischen dem menschgemach ten Edelstahl und Gestein, das in Millionen Jahren unter dem Druck der Erdkruste ent standen ist. Der blaue Granit hat es ihm be sonders angetan. Und jene Steine, die er di rekt vor der Haustür, an der Sill, findet. In seiner Kunst geht es Amort auch um Be ständigkeit. „Edelstahl ist beständig, er ist schwer zu bearbeiten und verzeiht keine Ungenauigkeiten“, sagt der Künstler, der die ästhetischen Qualitäten des Materials mit dem Handwerklichen zu verbinden weiß.
Damit eine solche Skulptur im Freien wir ken könne, brauche sie ein gewisses Format. „Meine Skulpturen, die im öffentlichen Raum aufgestellt sind, sind überwiegend drei bis vier Meter hoch. Es braucht eine gewisse Größe, damit sie wirken können, und ob wohl es sich preislich nicht immer ausge gangen ist, habe ich sie entsprechend groß gemacht“, sagt der Künstler und lacht dabei
Der freischaffende Künstler Anton Amort (geb. 1962) absolviert 1983 die Meisterprüfung für das Handwerk Schlosser und Schmied und macht sich 1997, nach 16 Jahren als Kunstschmiede- und Schlossermeister im elterlichen Betrieb, selbständig. Seither ist seine Kunst in zahlreichen Ausstellungen sowie im öffentlichen Raum in Form von Großplastiken, Brunnen und Metallbildern sichtbar geworden.
verschmitzt. Amort ist – um einen Gemein platz in Künstlerbiografien zu bemühen –Künstler mit Leib und Seele. Die Kunst ist seine Berufung. Sie ist eine mächtige Muse, ein wirtschaftliches Zuckerschlecken ist sie für freischaffende Künstler bekanntermaßen nicht. „Die Kunst ist ein hartes Brot, aber sie macht sehr viel Spaß und ich wüsste nichts anderes, was ich lieber machen würde“, sagt Amort. Dass gerade die Kunst der öffentli chen Hand weniger wert zu sein schien als klassische Wirtschaftszweige, wurde in der Pandemie sichtbar. Das Füllhorn ließ man längst nicht so üppig über Künstler herab regnen wie über andere Unternehmungen. Der Wind wird insgesamt rauer, das gilt be sonders für große Kunstwerke, wie der Ma treier sie macht.
Die Skulptur ist das Steckenpferd Amorts, die größte Ausdrucksform seiner Kunst.
„Meine Skulpturen, die im öffentlichen Raum aufgestellt sind, sind überwiegend drei bis vier Meter hoch. Es braucht eine gewisse Größe, damit sie wirken können, und obwohl es sich preislich nicht immer ausgegangen ist, habe ich sie entsprechend groß gemacht.“
Neben Stahl, Bronze und Stein spielt auch Holz zunehmend eine Rolle. Auch deshalb, weil Holz dem Künstler noch größere Aus drucksfreiheiten gibt als der Stahl. Anton Amort zeichnet außerdem seit vier Jahr zehnten mit großer Begeisterung Akt. Fä higkeiten wie die virtuose Strichführung, die zwischen zart, hart und zerbrechlich oszilliert, und das perspektivische Sehen, das er sich dabei angeeignet hat, beeinflus sen auch seine Skizzen für neue Skulpturen und Stelen. „Aktzeichnen ist nicht einfach. Man muss dabei besonders genau hinse hen und gut im Strich sein“, erklärt Amort. Die Erfahrung bringt es mit sich, dass man im Laufe der Zeit immer weniger Striche braucht, um einen Körper darzustellen. „Am Anfang macht man beim Aktzeichnen noch mehr Striche, und irgendwann lernt man, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“, so der Künstler, in dessen Skulpturen es auch um das Wesentliche geht, um die Form und die Bewegung, die man in der Natur alleror ten wahrnehmen kann, wenn man offenen Auges durch die Welt geht. Künstlerische Vorbilder, denen er nacheifert, hat er keine, einen nie versiegenden Quell der Inspira tion dagegen schon: „Mein Lehrmeister ist ohne Frage die Natur.“
Im Laufe der Zeit sind unzählige Ent würfe und Skizzen entstanden, die in den Werkstattschränken nur darauf warten, her gezeigt oder umgesetzt zu werden. Die Um setzung großer Skulpturen ist im doppelten Wortsinn nicht leicht. Die Stelen, Skulpturen und Brunnen bzw. deren Einzelteile wiegen mitunter einige Hundert Kilogramm. Das ist für den 60-Jährigen eine zunehmende Herausforderung, der er sich so lange stel len will, bis der Körper irgendwann nicht mehr mitspielt. Dann wird sich Amort wohl verstärkt der Malerei widmen.
Der Künstler arbeitet sich an einer Symbi ose ab, in der sich Metallbearbeitung und Malerei begegnen und nahtlos ineinander übergehen. „Schleifbilder“ nennt Anton Amort diese interessanten Arbeiten. Als Untergrund bzw. Trägermedium für diese Bilder dient eine NiRoSta-Platte, nichtros tender Stahl, auch Edelstahl genannt. Das ist angesichts der sonstigen Materialprä ferenzen des Künstlers nur konsequent. „Das Aktzeichnen hilft mir auch bei die sen Schleifbildern, die nach Akribie ver langen“, sagt Amort, der nach der Gravur der Grundlinien mit dem Winkelschleifer „malt“.
„Ich bräuchte drei Leben, damit ich alles tun kann, was mir einfallen würde.“
ANTON AMORT
„Schleifbilder“ nennt Anton Amort seine Metallarbeiten. Als Trägermedium für die Bilder dient eine Edelstahlplatte, die zuerst graviert und dann mit dem Winkelschleifer bearbeitet wird.
Fotorealismus ist mit der Flex kaum zu verwirklichen, dennoch scheint es genau dieser zu sein, dem Amort sich mit seinen geschliffenen Bildern nähern möchte. Haupt sächlich sind es die heimischen Gebirge, die er – meist von einem selbst gemachten Foto aus – ins Metall überträgt. Serles, die Drei Zinnen, den Großglockner und viele andere bekannte und weniger bekannte heimische Berge hat Amort derart schon ins Metall ge bannt. An andere Motive hat er sich noch nicht herangewagt. Das hängt auch mit der Befürchtung zusammen, dass womöglich ein Porträt ins Kitschige hinüberkippen könnte. „Nach Porträts wurde ich schon öfter gefragt. Einen Akt sollte ich wohl tatsächlich einmal
probieren“, sagt Amort, um sogleich relati vierend anzufügen: „Schauen wir einmal.“ Man wird sehen.
Der Berg in der Landschaft hat es dem Wipptaler auch deshalb angetan, weil er für das Schleifbild ein sehr dankbares Mo tiv abgibt, das mit dem Einfallswinkel des natürlichen oder künstlichen Lichts lebt und sich – gleich wie die echte Landschaft – verändert und immer wieder neue Fa cetten offenbart. Dementsprechend wir ken Amorts Metallbilder im rechten Licht betrachtet auch erstaunlich dreidimensio nal. Und durchaus imposant, wie man an hand eines drei Meter langen Schleifbilds der Nordkette besichtigen kann. „Ein großes Schleifbild, das seine Erscheinung je nach Lichteinfall ändert, würde – eingelassen in eine Wand aus Sichtbeton – besonders gut zur Geltung kommen“, glaubt Amort, dem dafür Liftstationen vorschweben. Bislang hat sich das noch nicht ergeben, aber was nicht ist, kann noch werden.
Im Garten des Künstlers lagern noch allerlei Steine, Hölzer und Metalle, Mate rial, das nur darauf wartet, geschickt und kunstvoll miteinander verbunden und zuei nander in Bezug gesetzt zu werden. Amort hat sich auch daran versucht, Schaltafeln mit der Motorsäge zu bearbeiten, ihnen unterschiedliche Strukturen beizubrin gen und sie anzumalen. Das sieht ebenso unkonventionell wie interessant aus. An Ideen mangelt es dem umtriebigen Künst ler gewiss nicht, ebenso wenig wie an der Neugierde, immer wieder Neues zu versu chen. „Ich bräuchte drei Leben, damit ich alles tun kann, was mir einfallen würde“, meint der Künstler, dessen letzter Akt noch lange nicht gezeichnet ist, dessen letztes Monument noch lange nicht errichtet und dessen letztes Bild noch längst nicht gemalt oder geschliffen ist.
Von Amorts Vielseitigkeit kann man sich nicht nur im öffentlichen Raum ein Bild machen, sondern auch direkt in Mat rei, wo er sich im Untergeschoss eine klei ne, aber feine Galerie eingerichtet hat, in der nebst seinen eigenen Werken auch Fo tografien von Sohn Christoph, der als Foto graf und Filmemacher reüssiert, zu sehen sind. Ein Ausflug ins Wipptal lohnt sich also allemal. Es ist sehr wahrscheinlich, dass bei Amort in der Werkstatt gerade die Funken fliegen, und mindestens genauso gewiss, dass der Funke der Begeisterung vom Künstler auf den Kunstinteressierten überspringt. www.antonamort.com
„Das Aktzeichnen hilft mir auch bei diesen Schleifbildern, die nach Akribie verlangen.“
ANTON AMORT
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