eco.nova SPEZIAL Architektur 2024

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N° 04 MAI 2024 | P.B.B. VERLAGSPOSTAMT 6020 INNSBRUCK | ZNR. GZ 02Z030672 M | EURO 3.00 ARCHITEKTUR TIROL
SCHAFFT RAUM GEBAUTE ARBEITS - , WOHN - UND LEBENSWELTEN
BAUT ARCHITEKTUR
edel inside
Genusswerkstatt Agrarmarketing Tirol
Interspar Restaurant Leibnitz
www.kluckner.at +43 512 344 228 office@kluckner.at WIR MACHEN’S EDEL Market Kitchen Wien Mitte Küche Post Sellrain © Voithofer

Good to Be Home

Greidweg 11, 6082 Patsch – Haus 3

180 m² Wohnnutzfläche

Panoramablick

Smart Home

Ab sofort beziehbar

65 m² Garten

Südwest-Ausrichtung

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Das Projekt

82 m² Parkdeck

Direkt am Waldrand

3 Terrassen

Kaufpreis 1.550.000 Euro Provisionsfrei

Überall auf der Welt könnte dieses zeitlos schöne Gebäude stehen. Die markante Sichtbetonfassade verleiht dem Bauwerk eine besondere Ästhetik und wird durch die Kombination mit Holz verstärkt in Szene gesetzt.

Das Haus ganz oben.

Eingebettet in die Naturkulisse des Waldes am Fuße des Patscherkofels sticht das klare Design des Hauses schon von Weitem ins Auge. Der atemberaubende Ausblick ins Stubaiund Inntal wird durch riesige Fensterelemente eingerahmt. Ausgewählte Materialien und gut durchdachte Grundrisse lassen die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereichen verschwinden und schaffen somit ein offenes Raumgefühl.

Nachhaltig schön, nachhaltig gut.

Dieses Haus ist nicht nur ein Ort zum Wohlfühlen, sondern Architektur hoher Kunst, die zum Feiern, Denken und Entspannen anregt. Es ist für Menschen, die das Schöne lieben, ohne auf Komfort verzichten zu wollen. Dieses Haus ist für Träumer und Macher; für Ästheten und Pragmatiker; für Naturliebhaber und Lebemenschen. Dieses Haus vermittelt Eleganz, Freiheit, Liebe zum Detail – und vor allem ein Gefühl: „It’s good to be home!“

+++ Letzte freie Einheit +++ Jetzt besichtigen +++ Tel. +43 5223 52555 +++ office@immocenter.tirol

Highlights der Ausstattung

• Smart Home / KNX BUS-System

• Schließanlage mit Face-ID

• Raffstores integriert

• Raumhohe und flächenbündige Innentüren

• Sichtbetonwände und Sichtbetondecken

• Alle Fensterelemente in Holz-Alu

• Großformatige Schiebefensterelemente

• Terrassenbeläge in hochwertiger Thermo-Esche

Für mehr Bilder und Informationen zum Projekt QR-Code scannen!

• Stilvoll ausgestattete Bäder inkl. Badewanne und Regenduschen

• Holzdielenboden und Holztreppe mit Holzhandlauf

• Edle Küche Marke Eggersmann inkl. hochwertigen Küchengeräten

• Betoniertes und gefrästes Parkdeck im Terrazzo-Look

Wir bauen, wo wir leben. www.immocenter.tirol

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KXT MISSION: Baranlage ATMOSPHERE by Krallerhof und mehr erfahren.

PURISTISCH

UND AUTHENTISCH

Design ist mehr als nur eine ansprechende Hülle – es verkörpert Qualität, Funktionalität und Modernität. Klumaier x Tanner präsentiert die Gastronomie in ihrer schönsten Form mit einer futuristisch anmutenden Baranlage im ikonischen Spa ATMOSPHERE by Krallerhof, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem renommierten Architekten Hadi Teherani. Dieses Design, wie es selten zuvor gesehen wurde, vereint Ästhetik und Funktion auf höchstem Niveau. Wir sind stolz, Teil dieses Projekts zu sein und freuen uns, die Familie Altenberger als langjährigen Partner bezeichnen zu dürfen. Gemeinsam verwandeln wir Visionen in unvergessliche Erlebnisse – tauchen Sie ein! #gastrotrends

Fotos © Krallerhof @klumaierxtannergastrotrends www.kxt.cc

eco.nova-Herausgeber Sandra Nardin (re.) und Christoph Loreck mit Chefredakteurin Marina Bernardi

GESTALTUNGS RAUM

Architektur ist mehr als eine Hülle, sondern prägt die Art, wie wir wohnen, arbeiten und leben, maßgeblich mit. Architektur gestaltet Raum.

Architektur formt Raum auf vielfältige Weise. Durch die Auswahl von Materialien, die Gestaltung von Höhen und Proportionen sowie die Anordnung von Wänden und Fenstern schafft Architektur nicht nur physischen Raum, sondern auch emotionale und ästhetische Atmosphären. Sie definiert den Kontext, in dem wir leben, arbeiten und interagieren, und kann das Gefühl von Offenheit, Geborgenheit, Weite oder Intimität vermitteln. Oder das genaue Gegenteil. Architektur beeinflusst soziale Interaktionen und das Verhalten der Menschen in einem Raum. So ist Architektur weit mehr als nur die Konstruktion von Gebäuden; sie formt unseren Lebensraum auf vielfältige und komplexe Weise mit.

In dieser Ausgabe haben wie uns die unterschiedlichsten Aufgaben der Architektur angesehen. Es geht um das Erfüllen funktionaler Bedürfnisse, um Ästhetik und Design und um Raumplanung und -organisation. Wie können wir sicherstellen, dass Räume künftig effizient und gleichzeitig ökologisch und ökonomisch sinnvoll genutzt werden? Wie kann sich Architektur gelungen in ihr Umfeld einfügen, ohne als Störfaktor wahrgenommen zu werden, und dabei dennoch gestalterische Akzente setzen? Was unterscheidet die Büroarchitektur von gestern von jener von heute und was haben gelungene Hotelbauten trotz all ihrer Individualität gemeinsam? Außerdem haben wir uns aktuelle Projekte herausgepickt, die beispielgebend dafür sind, wie rege die Bautätigkeit trotz schwieriger Rahmenbedingungen hierzulande ist. Alle Projekte gestalten und prägen die Räume der Zukunft entscheidend mit, stiften Nutzen und Identität und zeigen, wie vielgestaltig Architektur sein kann, darf und muss.

Ihre Redaktion der eco.nova

eco. edit 8
© BLICKFANG PHOTOGRAPHIE
Wahre Werte seit 1953 6500 LANDECK, MAISENGASSE 6 TEL. +43 5442 62778 WWW.UHREN-WINKLER.AT
eco. inhalt 10 50 106 66 80 14 138 148
FOTOS: CLAUDIA SALA, ANDREAS FRIEDLE, MARIAN KRÖLL, MIRJAM RANEBURGER, POLIFORM, GUSTAV WILLEIT, TONI SCHADE

ARCHITEKTUR

14 TIROL BAUT

Aktuelle (Groß-)Bauprojekte.

34 SUPER MARKTARCHITEKTUR

Seit vielen Jahren leistet sich MPREIS eine anspruchsvolle, individuelle Architektur.

44 RAUMGREIFEND

Wie wir künftig mit unserem knapp bemessenen Raum umgehen sollten.

50 BAUEN EINFACHER MACHEN

Warum es für mehr Normalität am Bau weniger Normen braucht.

56 NEW - WORK - GENERATION

Von Co-Working, Workation und neuen Bürokonzepten.

80 ALTER STADEL NEU GEDACHT

Der Kesslerstadel in Osttirol ist unsere Entdeckung der Ausgabe.

88 MEINS WIRD DEINS

Das Start-up revitalyze lässt Baustoffe im Kreis laufen.

92 GEMEINWOHLORIENTIERT

Ein Blick auf Tirols Gemeinnützigen Wohnbau.

106 HÄUSER DES JAHRES

Wohnen Sie, um zu leben, nicht um zu repräsentieren.

116 HIDDEN CHAMPION

Leonhard Unterrainer war schon immer ein Holzkopf –im besten Sinne.

138 GARTENLUST

Ein Garten ist ein Freund, den du jederzeit besuchen kannst. Schöne Dinge fürs Draußen.

LIFESTYLE

148 BAUEN FÜR GÄSTE

Gelungene Hotelarchitektur ist die perfekte Symbiose aus Inhalt und Form.

172 LIFE & STYLE

Good vibes only: Auf diesen Seiten ist ausschließlich Platz für die schönen Dinge.

182 DIE ARCHITEKTEN - UHR Bauhaus, Werkbund, made in Germany: der Mythos NOMOS Glashütte.

COVER: Bürogebäude der BORA Vertriebs GmbH in Niederndorf; Architektur: LORENZATELIERS, Innsbruck & Wien, www.lorenzateliers.at; Foto: Christian Flatscher

HERAUSGEBER & MEDIENINHABER: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, 0512/290088, redaktion@econova.at, www.econova.at GESCHÄFTSLEITUNG: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin ASSIS TENZ: Martin Weissenbrunner CHEFREDAKTION: Marina Bernardi AUTOREN DIESER AUSGABE: Marian Kröll, Caterina Molzer-Sauper, Doris Helweg ANZEIGENVERKAUF: Ing. Christian Senn, Daniel Christleth, Matteo Loreck LAYOUT: Tom Binder LEKTORAT: Mag. Christoph Slezak DRUCK: Radin-Berger-Print GmbH

UNTERNEHMENSGEGENSTAND: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. GRUNDLEGENDE RICHTUNG: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Life style beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. JAHRESABO: EUR 29,00 (13 Ausgaben). Sind Beiträge in dieser Ausgabe in der Kopfzeile mit dem FIRMENNAMEN gekennzeichnet, handelt es sich um BEZAHLTE ANZEIGEN bzw. KOOPERATIONEN!

umringt von freunden auf unserer beheizten terrasse sitzen, den hippen drink schon in der hand, in freudiger erwartung auf die tapas aus grander‘s küche. frühlingsgefühle auf den punkt.

11 eco. inhalt das grander +43 (0) 52 24 52 6 26 info@das-grander.at das-grander.at
08 EDITORIAL 12 BAU DES JAHRES 102 ECO.GRAFIK 124 FEIN DAHEIM 164 MAHLZEIT 184 KURZ & BÜNDIG 190 KUNST & KULTUR ARCHITEKTEN, PLANER & AUSFÜHRER DER AUSGABE 30 scharmer-wurnig-architekten 38 LORENZATELIERS 55 Planlicht 66 mint architecture 70 Natural Acoustic 76 Tischlerei Falgschlunger 78 Spechtenhauser 86 Eglo Immobilien 90 Tetris Architektur 103 Rieder Bau 104 ROWA-Moser 114 BOE Baumanagement 120 proHolz Tirol 134 LUDWIG Parkettmanufaktur 144 Ennemoser Sonnenschutz 146 Garten Wammes 154 Aufschnaiter 159 G22 Projects
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TOP OF ALPBACHTAL

In der Rubrik „Bau der Woche“ stellt Austria-architects. com*) regelmäßig neue, spannende Bauwerke von österreichischen und Südtiroler Architekturschaffenden vor. Auch ausländische Architekt*innen, die Projekte in Österreich realisiert haben, dürfen mit dazu. Jeden Jänner haben alle Interessieren dann die Möglichkeit, aus diesen Bauten ihren Favoriten zu wählen, der folglich zum „Bau des Jahres“ gekürt wird. Der Sieger überzeugt also die Fachwelt, die den Bau überhaupt erst zur Wahl stellt, ebenso wie die Öffentlichkeit, die letztlich dafür abstimmt. Heuer ging die Auszeichnung an „Top of Alpbachtal“, geplant vom Architekturbüro Snøhetta. Laut Jury ist der 13 Meter hohe Turm ein Zeugnis der gelungenen Integration von traditioneller Inspiration in eine moderne Architektur. Bei der Gestaltung hat sich das Team von Tiroler Bauernhäusern inspirieren lassen – so ist der untere Teil des zweigeschossigen Raums vertäfelt, während weiter oben das Tragwerk offen gezeigt wird. Der hölzerne Aussichtsturm unterhalb des Gipfels des Wiedersberger Horns bekam so viele Stimmen wie noch kein Projekt zuvor und kann jederzeit und ohne Konsumationszwang betreten werden. Snøhettas Innsbrucker Studio unter der Leitung von Patrick Lüth überzeugte schon in der Vergangenheit immer wieder mit seinen Holzbauten und machte bereits bei der Wahl zum „Bau des Jahres 2020“ mit dem neuen Hauptsitz des Öko-Reiseveranstalters ASI in Natters das Rennen.

*) Austria-architects.com ist ein Teil des World-Architects-Netzwerks mit über 3.000 Büroprofilen und 30.000 Projekten. Es bietet weitreichende Einblicke in das Wirken von Architekturschaffenden weltweit und verleiht jährlich die Auszeichnung „Bau des Jahres“.

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BAU JAHRESDES
14 © CHRONICPICTURES

TIROL BAUT

Es gab Jahre, da überschlugen sich die Meldungen über herausragende und prachtvolle Neubauprojekte. Heuer wird vermutlich kein solches Jahr sein. Die Baubranche hat definitiv schon einfachere Zeiten erlebt. Was nicht heißt, dass sich nichts tut in unserem Land. Es gibt sie, die weitergedachten, kreativen, architektonisch wertvollen, funktionalen, schönen und nachhaltigen Gebäude, und das quer durch alle Bereiche. Wir haben ein paar davon stellvertretend ausgewählt.

DAS RAIQA, INNSBRUCK

Mit dem RAIQA entwickelt die Raiffeisen-Landesbank Tirol an ihrem Standort in der Innsbrucker Adamgasse ein neues Quartier mit einer offenen (Arbeits-)Welt für alle und fungiert dabei als innovative Gastgeberin für Dienstleistungen, Kunst, Kultur und Genuss. Mit einem Radisson RED zieht auch ein Hotel in das hybride Gebäude. Und natürlich findet auch die Bank hier ihr neues altes Zuhause. Statt der ressourcenvernichtenden Abrissbirne hat man außerdem auf nachhaltigen Rückbau gesetzt. Social Urban Mining nennt sich das heute. Das Wiener Unternehmen BauKarussell hat sich auf diese Form des Rückbaus spezialisiert und begleitet die RLB bei der Durchführung. Es handelt sich dabei um das erste Rückbauprojekt in dieser Größenordnung im Westen Österreichs. Ein architektonisches Signature-Element des Baus entsteht im Hauptgebäude mit dem Atrium im gemeinsamen Foyer von Bank und Hotel. Es wurde im Rahmen der Rohbauarbeiten bzw. der Revitalisierung des alten Turms auf einer Grundfläche von 440 Quadratmetern, mit einem Volumen von 16.800 Kubikmetern und über eine Höhe von 35 Metern aus dessen Mitte herausgelöst und bietet nach Fertigstellung einen uneingeschränkten Blick gen Himmel. Die Arbeiten schreiten voran, bald wird auf das vierte Obergeschoss ein Holzbau mit einer Kubatur von rund 30.000 Kubikmetern aufgesetzt, im heurigen Dezember soll das Gebäude außen annähernd fertig sein, die Eröffnung ist für Ende 2025 geplant. Insgesamt werden rund 155 Millionen Euro investiert.

ARCHITEKTUR: Pichler & Traupmann ZT GmbH, Wien

MARKTHAUS TELFS

Die Raiffeisenbank Telfs-Mieming hat in einem begleiteten Dialog mit ihren Mitarbeiter*innen und wichtigsten Stakeholdern der Region ein neues, zeitgemäßes Markthaus entwickelt, das die Begegnungszone im Telfer Untermarkt ab 2025 zusätzlich beleben soll. Direkt gegenüber dem bisherigen Bankgebäude entsteht ein 4.100 Quadratmeter großer Gebäudekomplex, der neben der Bank einen multifunktional nutzbaren Veranstaltungssaal, ein Restaurant sowie eine kleine Markthalle beherbergen soll.

ARCHITEKTUR: Architekturhalle, Telfs

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eco. architektur

WIRTSCHAFTSPARK KEMATEN

Auf dem ehemaligen Schwarzkopf-Areal, das zuletzt von Tunap Cosmetics genutzt wurde, plant ZIMA UNTERBERGER aktuell einen neuen Wirtschaftspark. Dieser wird auf einer Grundstücksfläche von rund 31.000 Quadratmetern entwickelt. Geplant sind flexible Flächen von insgesamt rund 20.000 Quadratmetern, die von verschiedensten Unternehmen individuell genutzt werden können. Der Wirtschaftspark wird somit zum idealen Standort für Büros, Labors, Produktionsstätten, Manufakturen und Wohnplätze für Mitarbeiter.

SCHWAZ URBAN

Mit dem Projekt „Schwaz Urban 2020“ ist Eglo Immobilien in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Schwaz ein Meilenstein in der Stadtentwicklung gelungen. Das Großbauprojekt entsteht direkt beim ÖBB-Bahnhof. Bis dato war auf der Schotterparkfläche Platz für rund 100 Fahrzeuge, an ihre Stelle tritt ein multifunktionales, modernes Gebäude samt einer Park-&-Ride-Anlage mit 312 Stellplätzen, 6.000 Quadratmetern Wohn- und 4.000 Quadratmetern Gewerbefläche, einem Kindergarten, Urban Gardening und einer öffentlichen Skybar.

ARCHITEKTUR: wiesflecker architekten zt gmbh, Innsbruck

TIROLER VERSICHERUNG, INNSBRUCK

Die TIROLER Versicherung errichtet mit ihrer neuen Zentrale das erste Bürogebäude aus Holz im Zentrum von Innsbruck – ausgeführt von Holzbau Saurer. Anstelle von drei Gebäuden des Altbestandes entsteht ein innovativer Neubau mit begrünter Fassade und Dachgärten, für dessen Umsetzung das Unternehmen green4cities, ein Spin-off der Universität für Bodenkultur in Wien, verantwortlich zeichnet. Konkret entstehen 220 Quadratmeter Grünfassade, 162 Pflanzentröge, 13 Bäume im Innenhof sowie ein 625 Quadratmeter großer Dachgarten samt Blumenwiese und Bienenstöcken und damit ein Musterbeispiel für nachhaltiges Bauen.

ARCHITEKTUR: DIN

A4 Architektur ZT

GmbH, Innsbruck

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© RENDERWERK.AT

TYROLIT-WERKSERWEITERUNG, STANS

Die Tyrolit Gruppe vergrößert ihren Produktionsstandort in Stans und investiert dafür 15 Millionen Euro. Der Ausbau von Werk 5 schafft den Platz für eine neue hochinnovative vollautomatisierte Fertigungsstraße. Der Flächenausbau von 1.700 Quadratmetern bietet ab Herbst 2024 Platz für neue hochinnovative Maschinen. Darüber hinaus ist die Werkserweiterung nur eine von mehreren Impulsen innerhalb der EU – erst kürzlich wurden die Standorte in Deutschland, Italien und Belgien erneuert beziehungsweise erweitert.

ARCHITEKTUR: ATP architekten ingenieure, Innsbruck

OFFICE KUNDL

Entlang der Biochemiestraße entwickelt Bodner Bau ein Areal mit modernen Büro- und Technologieflächen. Durch den Rückbau des Bestandsgebäudes soll ein offener und lichtdurchfluteter Innenhofcharakter geschaffen werden, der nicht nur die Aufenthaltsqualität steigert, sondern auch eine grünere Umgebung bietet.

ARCHITEKTUR: HVW Architektur ZT-GmbH, Kundl

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Terrazzo gefällig? creativbeton.at
© ATP
© FROECH VISUAL

ORTSENTWICKLUNG

Im Auftrag der Römisch-katholischen Expositurpfründe Mathon planen die Architekt*innen ARGE STUDIO LOIS ZT GmbH + architektin iris reiter (Planungsteam: Sunhild Fritz, Andrea Hofer, Arch. Barbara Poberschnigg, Arch. Iris Reiter) das Projekt „Widum Mathon, Ischgl mit Aufbahrungsstube“. Der Entwurfsansatz beruht dabei auf einem Ensemble aus zwei Baukörpern. Dazwischen als Herzstück ein Dorfplatz mit Baum, Brunnen und Bank, der in seiner Dimension dem Ort angemessen erscheint. Über eine neue Begegnungszone entlang der Volksschule bis zum Bankvorplatz treten die Gebäude in einen räumlichen Dialog mit den öffentlichen Gebäuden und formulieren so die neue Mitte von Mathon aus. Bei Dorffesten erweitert sich der Platz über die Straße und wird als verbindendes Element zum sozialen Gelenk. Die beiden Neubauten nehmen in ihrer Form und Setzung Bezug zueinander. Die gewählten Geometrien stehen randständig am Platz und erzeugen durch ihre Positionierung eine Abfolge von einladenden Außenräumen von adäquatem Maßstab; die Eingänge bewusst mit zwei unterschiedlichen Adressen. Die Aufbahrungsstube erzeugt mit ihrer schlichten Form Geborgenheit und gibt Halt. Der zweigeschossige Baukörper des Widums mit Pfarrbüro im Erdgeschoss nimmt für das Ensemble den maßstäblichen Bezug zur Umgebung auf und begrenzt den Platz Richtung Osten. Die Situierung des Sitzungszimmers im Obergeschoss birgt einerseits Intimität mitten im Ort und gibt gleichzeitig aber Überblick über den Platz. Der Wandel vom belebten Platz zum stillen Ort der Besinnung spiegelt sich im Wechsel der Materialität zwischen Außen und Innen wider und ist Symbol des Übergangs in einen anderen, vergeistigten Zustand. In der Lücke zwischen den Gebäuden beginnt ein Fußweg zur Kirche. Diese Lücke ist bewusst gesetzt und steht symbolisch für jeden Fehlenden der Dorfgemeinschaft – jeder hinterlässt eine Lücke und tritt einen neuen Weg an.

KASERNENAREAL, KUFSTEIN

Unter dem Titel „Zukunftsquartier Kasernenareal Kufstein“ startete die Stadt Kufstein mit der BODNER Gruppe einen umfangreichen Planungsprozess für die Schaffung eines gesamtheitlichen, lebendigen und vielfältigen Quartiers für Wohnen mit ergänzenden gewerblichen Nutzungen, öffentliche Frei- und Grünräume sowie den Neubau einer Volksschule, eines Kindergartens und von Sport- und Freizeitflächen. Die Entwicklung an diesem wichtigen Standort stellt einen besonders hohen Anspruch an die Planung, weshalb dafür interdisziplinär besetzte Teams eingesetzt wurden. Die Umsetzung am rund 66.500 Quadratmeter großen Grundstück ist ab 2025 geplant.

ARCHITEKTUR: Schamp-Schmalöer & bjp Gbr & Buero N, Dortmund / Snøhetta, Innsbruck / einszueins & sandbichler architekten & rajek barosch, Wien

THE THAUR

Direkt im Gewerbegebiet von Thaur entsteht ein siebenstöckiges Büro- und Gewerbegebäude, dessen Turm schon von Weitem als Landmark sichtbar sein wird. Der Hauptkörper bietet auf einer Gesamtfläche von 1.900 Quadratmetern moderne Büroeinheiten, westlich dazu entstehen über zwei Geschosse vier Hallen mit ca. 1.200 Quadratmetern Fläche, die als Lager oder für gewerbliche Zwecke adaptiert werden können. Die markante Fassadengestaltung zeigt sich mit Edelstahlgewebe und dahinterliegender Glasfassade. Zusätzlich zu 24 Freiparkplätzen entsteht eine Tiefgarage mit 62 Stellplätzen.

ARCHITEKTUR: GP Architektur & Planung GmbH, Schwaz

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© RENDERWERK.AT
© CLAUDIA SALA

SHOPFLÄCHEN IN BESTER LAGE.

WERDE TEIL DES NEUEN QUARTIERS.

Eine Bank erfindet sich neu: Die Raiffeisen-Landesbank Tirol –seit über 120 Jahren in Tirols Landeshauptstadt und mehr als sechs Jahrzehnten am Standort Adamgasse ansässig – entwickelt und errichtet DAS RAIQA – Quartier Innsbruck Mitte.

Auf dem Areal entsteht ein Ort der Begegnung, der neben der modernsten Bank des Landes auch ein Vier-Sterne-Hotel, Gastronomie, Shops, die RLB-Kunstbrücke sowie Seminar- und Veranstaltungsräumlichkeiten bieten wird. Das alles in einem innovativen Urban-Sharing-Konzept, bei dem die Flächen im Quartier von mehreren Nutzer:innen gemeinsam bespielt werden.

Einzigartige Lage mit hoher Frequenz

Wir suchen Partner:innen, die unsere Werte teilen und das Quartier mit Leben füllen.

Dr. Christof Splechtna, Mitglied des Vorstandes

DAS RAIQA ist nicht nur durch seine einzigartige Lage ein „Unique Point of Sale“ – es hebt sich auch durch Werte und Handlungsgrundsätze von anderen Verkaufsflächen in Innsbruck ab. Denn das Begegnungsquartier Innsbruck Mitte verkörpert über das reine Einkaufserlebnis hinaus eine Wertegemeinschaft, die Genuss, Handwerk, Wohlbefinden, Erlebnis und Innovation in den Vordergrund stellt.

9 Mietflächen mit Größen von 28 – 373 m²

7 Mietflächen mit Größen von 36 – 82 m²

INTERESSE?

Ihre Ansprechpersonen für ein unverbindliches Erstgespräch:

Gerhard Cramer

GF Raiffeisen Immobilien Tirol 0512 5305 11940

Claudia Huber

Quartiersmanagerin 0512 5305 13338

quartiersmanagement@rlb-tirol.at www.dasraiqa.tirol

6 Mietflächen mit Größen von 32 – 158 m²

© Patricia Bagienski-Grandit © Andreas Friedle

BÜRO- UND GESCHÄFTSHAUS

MUSEUMSTRASSE 1, INNSBRUCK

Der prominente Standort des Gebäudes befindet sich am Übergang von der Museumstraße zum Marktgraben in unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt und der nördlich angrenzenden Hofkirche. Das ursprünglich gründerzeitliche Gebäude wurde an seiner Ecke zum Franziskanerplatz im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und in den 1960er-Jahren nach den Plänen von Architekt Prachensky neu aufgebaut. Die Fassade wurde 1989 mittels Gesimsen und Erkern „historisierend“ von Architekt Hörmann umgestaltet. Zugunsten einer ökologisch nachhaltigeren, flexibleren und barrierefreien Nutzung wird dieser Bauteil abgebrochen, neu errichtet und aufgestockt. Der Ostteil des Hauses wird bis zum 3. Obergeschoss saniert, nordseitig wird dem Bestandsgebäude eine Raumschicht vorgelagert, die eine bewachsene Filterschicht zum Grünraum des Franziskanergartens bildet. Das zurückgesetzte Dachgeschoß erstreckt sich über beide Bauteile und beherbergt zwei Wohnungen. Bei der Fassadengestaltung wird bewusst auf die Geschichte des Hauses, auf den schlichten Kubus aus den 1960er-Jahren mit den zwischen Loch- und Bandfenster changierenden Fensterelementen Bezug genommen. Die Aufstockung entwickelt sich aus dem strukturellen Fassadenraster der Bürogeschosse und bildet mit ihrer lamellenartigen, plastischen Ausbildung den „bekrönenden“ Abschluss des Gebäudes.

ARCHITEKTUR: Henke Schreieck Architekten, Wien

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TIROLER LANDESMUSEUM

WEIDACH-HOF, SCHWAZ

Mit dem Weidach-Hof in Schwaz entsteht ein Lebensraum für alle. In zwei Baustufen werden ein Pflegeheim, geförderte Wohnungen sowie Vereinsräumlichkeiten errichtet, die ober- und unterirdisch völlig autark in sich funktionieren, aber zusammen mit dem 7.000 Quadratmeter großen Park ein stimmiges Gesamtgefüge bilden. Baustufe 1 (Pflegeheim) ist bereits abgeschlossen und das Gebäude in Betrieb, das Sozialzentrum und der Wohnbau befinden sich derzeit in Bau. Die Form des neuen Sozialzentrums bildet sich dabei aus zwei in sich verschmolzenen Einzelsolitären, die in Analogie zum gegebenen Hangverlauf in diesen eingebettet sind und aus zwei Höhen bestehen. Der in einem zweiten Bauabschnitt errichtete Wohnbau besteht aus drei differenzierten kompakten Solitären, die sich freigespielt auf dem leicht geneigten Hang einstreuen und zusammen mit dem Inklusionswohnen ein schlüssiges carréartiges Ensemble ergeben.

ARCHITEKTUR: ARGE oeller architekten ZT GmbH mit

ARCHITEKTURB[R]AUEREI ZT GmbH, Innsbruck

Wenn es um das „Gedächtnis Tirols“ geht, zählen die Tiroler Landesmuseen mit ihren Sammlungsbeständen zu den wesentlichen Einrichtungen. Das Ferdinandeum in Innsbruck ist ein zentraler Teil davon. Ab 1. Juli schließt das Kulturgebäude in der Museumstraße bis 2027 seine Türen und wird um- und ausgebaut. Bis zum 30. Juni ist noch Gelegenheit, sich die 10. Ausgabe der „arttirol“ anzusehen. Unter www.tiroler-landesmuseen.at/ferdinandeumbau gibt’s künftig aktuelle Infos rund um den Umbau.

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VDX.AT
© MICHAEL LISNER @
ROCOCOON

DIE HOFGASSE KUFSTEIN

12 stilvolle Wohnungen mit Raffinesse.

Die Hofgasse 10 strahlt Leichtigkeit und Helligkeit aus, während die raffinierte und ausgeklügelte Gestaltung Bewunderung weckt. Die Wohnungen sind durchdacht konzipiert und stehen im Einklang mit moderner Ästhetik. Garten oder Balkon, Loggia oder Dachterrasse, Sie haben die Wahl.

Fertigstellung

Ende 2024

BODNER Immobilien

immobilien@bodner-bau.at

+43 664 80 699 1800 bodner-immobilien.at

DIE BERGSTRASSE

NIEDERNDORF

Entdecken Sie das neue Wohnbauprojekt in Niederndorf. Mit drei modernen Wohneinheiten bietet DIE BERGSTRASSE höchste Wohnqualität und Komfort für die neuen Eigentümer. Die geräumigen Erdgeschoß-Wohnungen mit eigenem Garten sind ideal für alle, die nach einem gemütlichen Zuhause suchen. Die dritte Einheit ist ein exklusives Penthouse mit einem großzügigen Eingangsbereich und einem Wohnbereich, der für die Indoor- und Outdoornutzung konzipiert ist.

© froechvisual.com © Renderwerk

BODNER-KONZERNZENTRALE, KUFSTEIN

Bodner baut nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst. Nach intensiver Abstimmung mit allen Nutzervertreter*innen wurde im Dezember 2022 mit den Bauarbeiten für die neue Konzernzentrale begonnen. Auf dem Gelände – dem so genannten BODNER CAMPUS – entstehen neben der Zentrale mit Platz für 250 Personen zwei weitere Gebäude für vielseitige Nutzungsmöglichkeiten (Büro, Handel, Gewerbe). Die moderne Architektur verleiht dem Standort einen großzügigen Campuscharakter, der durch breit angelegte Grün- und Freiflächen geprägt ist. Diese schaffen eine nahtlose Verbindung zwischen dem insgesamt vierteiligen Gebäudekomplex. Die Bodner-Weihnachtsfeier soll heuer bereits im neuen Gebäude stattfinden, Bauphase 2 soll bis 2026 abgeschlossen sein. Expansionoptionen für eine Bauphase 3 sind vorhanden.

ARCHITEKTUR: Zechner & Zechner ZT GmbH, Wien

ZUKUNFT WOHNEN, INNSBRUCK

Im Stadtteil Pradl wird das bestehende Wohnquartier neu gestaltet und nachverdichtet. Dabei entstehen 158 neue, geförderte Mietwohnungen, insgesamt besteht das Projekt „Zukunft Wohnen“ der bwsg aus drei Bauteilen mit betreutem Wohnen und drei Geschäftslokalen. Bei dem zweistufigen Architekturwettbewerb waren städtebauliche, baukünstlerische und funktionale Aspekte Kriterien für die Auswahl, auch die ökonomische und ökologische Ausrichtung sowie soziale Nachhaltigkeit waren entscheidend für den Zuschlag. Generalunternehmer ist die Ing. Hans Bodner BaugesmbH, die Fertigstellung ist gestaffelt ab Dezember 2025 geplant.

ARCHITEKTUR: ARCHITEKTURB[R]AUEREI ZT GmbH, Innsbruck

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© RENDERWERK.AT © ZECHNER & ZECHNER

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Wir formen aus Ideen die passende Architektur.

Hoteldesign das funktioniert.

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Wir wissen was Gäste suchen und Gastgeber brauchen, wir sind seit 30 Jahren spezialisiert auf das Design und die betriebsfertige Umsetzung von Hotels, Gastronomie- und Eventarchitektur.

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WEST PARK INNSBRUCK

Inmitten des Viertels um den Bahnhof Hötting entsteht im Westen der Landeshauptstadt mit dem WEST PARK Innsbruck auf einem Grundstück von 5.918 Quadratmetern ein Gewerbeobjekt, das mehrere Arbeitswelten multifunktional zusammenführt.

Rund 10.800 Quadratmeter Büro,- Labor-, Gewerbe- und Gastronomiefläche in fünf oberirdischen Geschossen werden über ein großzügiges, zweigeschossiges Foyer im Erdgeschoss erschlossen, das neben den Zugängen auch als Platz zum Verweilen, Gedankenaustausch und Arbeiten einlädt und eine vielschichtige Gastronomie anbietet. Unterirdisch stehen rund ca. 1.100 Quadratmeter Lagerflächen zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2025 avisiert.

ARCHITEKTUR: bauwerk Immobilien GmbH, Innsbruck

ROTKREUZ-ZENTRUM, INNSBRUCK

Das Rote Kreuz Innsbruck (RKI) erweitert seinen Vereinsstandort am Sillufer in Innsbruck nach vollständigem Abbruch des Bestands funktional und umfänglich. Ein Gutteil der bestehenden Bausubstanz stammt noch aus den 1960er-Jahren, einige Zubauten sind unwesentlich jünger. Der Betrieb des RKI war mittelfristig in den bestehenden Räumlichkeiten nicht mehr aufrechtzuerhalten. Der primäre Fokus des Bauvorhabens liegt auf der Errichtung von modernen Räumlichkeiten für das Rote Kreuz Innsbruck mit Verwaltung. Weiters soll eine zentrale Leitstelle für viele sozialdienstliche Leistungen wie den Hausnotruf und Klient*innentransporte geschaffen werden. Außerdem entstehen 45 Wohnungen und eine Tiefgarage mit 144 Stellplätzen. Das Projekt nimmt dabei die Blockrandstruktur des städtebaulichen Leitbildes auf und ergänzt sie zu einem weitgehend geschlossenen städtischen Block. Die Gesamtinvestition des Neubaus beträgt rund 33 Millionen Euro, davon bringen zwei Drittel das Rote Kreuz Innsbruck und ein Drittel die öffentliche Hand (Stadt Innsbruck und das Land Tirol gemeinsam) auf. Läuft alles nach Plan, können die neuen Räumlichkeiten mit einer Nutzfläche von 17.700 Quadratmetern im Herbst 2026 bezogen werden.

ARCHITEKTUR: DI Gilbert Sommer und DI Volker Flamm, Innsbruck

DIE AKTUELLEN (GROSS -)PROJEKTE IN TIROL ZEIGEN, WIE VIELSEITIG

ARCHITEKTUR SEIN KANN, DARF UND MUSS.

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© ARCH. SOMMER FLAMM

Wir bauen für Sie in den besten Lagen.

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UNTERMARKT/ROSSAUGASSE, TELFS

Im Ortskern von Telfs entwickelt die PRISMA Unternehmensgruppe gemeinsam mit der TIGEWOSI eine Fläche mit drei neuen Gebäuden, die in Korrespondenz zueinander situiert werden und eine attraktive Freiraumqualität bieten, die neben Möglichkeiten zum Verweilen auch den Platz für eine Gastronomie und Sitzbereiche für Events im Außenbereich bereithält. Die geplante Entwicklung sieht am Standort circa 2.150 Quadratmeter Büro- und Handelsflächen sowie 220 Quadratmeter für Gastronomie vor – somit soll ein neues Quartier für Unternehmen und mit ca. 80 Arbeitsplätzen umgesetzt werden. Im nördlichen Bereich des Areals sind zwei Objekte in Planung. Das an der Rosengasse befindliche Gebäude wird das neue Sprengelhaus des Sozialsprengels Telfs und Umgebung und im östlichen am Widumsanger liegenden Objekt werden vorwiegend Wohnungen für betreubares Wohnen errichtet. Die Umsetzung ist von 2024 bis 2027 geplant.

ARCHITEKTUR: ARGE Aicher Ziviltechniker GmbH, Dornbirn und rt architekten Ziviltechniker KG, Innsbruck / Architekturhalle, Mag. arch. Raimund Wulz Ziviltechniker KG, Telfs

eco. architektur
+43 512 55 10 70 | Tirol@engelvoelkers.com | engelvoelkers.com/tirol Engel & Völkers Kitzbühel GmbH | Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH Meraner Str. 7 | 6020 Innsbruck | Immobilienmakler INNSBRUCK
Man lebt nur einmal – wir zeigen Ihnen, wo.

MODELL-SCHULEN

Auch Schulen werden heute immer mehr von reinen Zweckgebäuden zu Räumen der Entfaltung und des Miteinanders. Das stellt auch die Architektur vor Herausforderungen. Die ARGE STUDIO LOIS ZT GmbH + architektin iris reiter zeigt anhand von zwei Beispielen, wie diese wert- und sinnvoll aussehen kann.

NEUBAU VOLKSSCHULE

AM KIRCHPLATZ, WATTENS

Stadträumlich schafft die neue Positionierung der Volksschule einen klaren Baukörper als Gegenpol zum gegenüberliegenden Mittelschulhaus. Das offene Eingangsgeschoss mit Schülergarderobe, Aula, Musik und Nachmittagsbetreuung kommuniziert mit dem öffentlichen Stadtraum. Eine „Erschließungslandschaft“ faltet sich über eine großzügige Treppe im Luftraum des zentralen Atriums von der Eingangsebene in die Obergeschosse. Eine bewusste Aufteilung von Clusterbereichen und Verwaltung in die Obergeschosse und den Sportanlagen in die Untergeschosse erzeugt eine einfache Orientierung im Schulhaus. Der klar konzipierte Schulbaukörper generiert einen für eine Ganztagesschule adäquaten Freiraum, den die flächige Bebauung der alten Schule bis dato nicht aufwies.

PLANUNGSTEAM: Thomas Rogl, Simone Brandstätter, Andrea Hofer, Mario Pramstaller, Arch. Barbara Poberschnigg, Arch. Iris Reiter

AUFSTOCKUNG UND UMBAU VOLKSSCHULE ROPPEN

Das bestehende Volksschulhaus, Kindergarten und der dahinterliegende Turnsaal bilden ein Ensemble an der „Dorfkante“ mit knapp bemessenen Durchlässen. Der vorgeschlagene Umbau des Dachgeschosses fasst den Bestand mit einer klaren gestalterischen Haltung und relativiert die Höhe. Die Aufstockung und Erweiterung auf dem bestehenden Turnsaal sind betont ruhig konzipiert, der Holzleichtbau wird optisch von außen erlebbar gemacht. Die erforderliche Lernlandschaft führt im Konzept zu einer Addition zweier Holzbaugeschoße, der zweigeschossige Dachbaukörper wird dabei in ein einheitlich strukturiertes Gewand gekleidet. Auf Eingangsniveau liegen gut auffindbar die Räume der Schulverwaltung sowie auch der neue Essbereich mit Aufwärmküche für die gesunde Jause, welcher durch die zentrale Lage synergetisch von allen genutzt werden kann.

PLANUNGSTEAM: Iris Schumacher, Andrea Hofer, Arch. Barbara Poberschnigg, Arch. Iris Reiter

eco. architektur 28

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ARCHITEKTUR MIT GROSSEM SPEKTRUM

Das renommierte Innsbrucker Architekturbüro scharmer-wurnigarchitekten ZT gmbh deckt viele Bereiche der Projektarbeit ab. Der Erfolg des Teams gründet sich auf eine tiefgehende Analyse der lokalen Gegebenheiten, der Wirtschaftlichkeit und der spezifischen Anforderungen der Bauherren. Diese individuelle Herangehensweise führt zu einzigartigen und oft unkonventionellen Bauwerken, die qualitative Maßstäbe setzen.

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TEXT: CATERINA MOLZER-SAUPER
SCHARMER - WURNIG - ARCHITEKTEN ZT GMBH
MARTIN VANDORY
©

WOHNANLAGE AMRASER STRASSE IN INNSBRUCK

An einem ganz speziellen Ort, in dreiseitig freigestellter Lage, entstand im Bereich der Friedensbrücke über die Sill ein neues Wohngebäude mit betreutem Wohnen und Familienwohnungen der Innsbrucker Immobilien GmbH. Das Bauvolumen formt sich mit den umlaufenden Verkehrsflüssen und präsentiert sich ähnlich einem geschliffenen Kristall dem Ankommenden als Hochpunkt am Brückenkopf. Richtung Süden wird der Maßstab der angrenzenden Villa aufgenommen, indem der Baukörper sich zurücknimmt und mit einer respektierenden Abstufung auf den Bestand reagiert. Das Haus, welches Menschen aller Generationen verbindet, bekommt eine offen gestaltete Erdgeschoszone mit einem Aufenthaltsbereich der Innsbrucker Sozialen Dienste und versteht sich als Anknüpfpunkt zum öffentlichen Raum. Die südwestlich gelegene Terrasse der Senior*innen ist zum Grünraum mit Spielplatz und der zukünftigen Uferpromenade orientiert und bindet auf diese Weise Alt und Jung in das urbane Leben ein.

WOHNBEBAUUNG TRATZBERGSIEDLUNG IN JENBACH

Nahe dem Ortszentrum von Jenbach wird die bestehende Tratzbergsiedlung der Neuen Heimat Tirol neu errichtet. Die ehemalige Südtirolersiedlung wird dabei in mehreren Baustufen abgelöst und bekommt neben Wohnungen auch attraktive Kinderbetreuungseinrichtungen und Gewerbeflächen. Der Wunsch nach einer höheren Dichte wird durch fünf- und sechsgeschossige Gebäude erreicht, wobei die gestaffelten Höhen der Neubauten im steilen Gelände die neue Siedlung kleingliedrig und leicht wirken lassen. In ihrer Vervielfachung und übersichtlichen Erschließung ermöglichen sie ein modernes Wohnen in einer ländlichen Umgebung. Es entstanden interessante „Zwischen-Räume“ und öffentlich zugängliche Plätze, die sich über das ganze Grundstück hinweg verteilen. Geschwungene Wege verbinden die unterschiedlichen Plätze sowie die einzelnen Baukörper miteinander.

Ziel von scharmer-wurnig-architekten ist es, architektonisch anspruchsvolle und nachhaltige Entwürfe zu schaffen, die auch in Zukunft bestehen bleiben. Das Leistungsspektrum des Teams umfasst Wohnanlagen, Hotels, Kindergärten, Pflege- und Seniorenheime, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude, Einkaufszentren, Rettungszentren und verschiedenste Infrastrukturprojekte. Vier ausgewählte Beispiele aus der nahen Vergangenheit demonstrieren die Vielfalt und Qualität der Arbeit des Architektenteams.

SCHARMER -WURNIGARCHITEKTEN ZT GMBH

Herzog-Friedrich-Straße 7, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/56 40 98, architekten@aon.at www.scharmer-wurnig-architekten.at

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© MARTIN VANDORY © MARTIN VANDORY, 2QUADRAT, RENDERWERK.AT

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HOTEL HARRY’S HOME TELFS

Auf einem zentral gelegenen Grundstück in Telfs eröffnete im Jahre 2022 das attraktive Hotelgebäude mit 235 Betten, bestehend aus zwei Gebäudeflügeln, verbunden durch eine zentrale Haupterschließungszone. Der freistehende Gebäudekomplex lebt von der Anordnung polygonaler Grundrissformen und einem Spiel aus dem Wechsel von homogenen Baukörpern zu transparenten Gebäudeteilen in den allgemein zugänglichen Zonen, wie Erdgeschoss und Erschließung. Die versetzte Anordnung der Zimmerfenster und die leicht geneigten Dachflächen strahlen einen lebendigen Charakter des gesamten Ensembles aus. Die modern gestalteten, großzügigen Gemeinschaftsbereiche samt Wellnessbereich und die kreativ eingerichteten, flexibel gestalteten Zimmer bzw. Apartments sind sowohl für Familien jeglicher Größe als auch für Geschäftsreisende ideal ausgestattet.

In unmittelbarer Nähe zum Ortsteil Neu-Rum wurde eine Wohnbebauung der Neuen Heimat Tirol realisiert, welche sich städtebaulich, ökologisch wie auch in ökonomischer Hinsicht äußerst qualitätsvoll präsentiert. Mit fünf Baukörpern und 152 Wohnungen ist das Projekt die größte Passivhaus-Plus-Anlage Europas. Um der städtebaulichen Herausforderung gerecht zu werden und gleichzeitig eine Bebauungsstruktur zu realisieren, welche sich gut in das Bestandsensemble integriert und großzügige Außenbereiche schafft, wurde besonderer Wert auf die Positionierung und Formgebung der Baukörper gelegt. Die städtebauliche Anknüpfung an die Nachbargebäude forciert eine bestimmte Formensprache, um das Projekt unauffällig in die Umgebung zu integrieren. Durch die Drehung und den Versatz der einzelnen Baukörper untereinander generieren sich klar definierte Freiräume zwischen den einzelnen Volumina, die der Wohnbebauung nicht nur einen besonderen Charakter verleihen, sondern durch ihre Durchlässigkeit und Kompaktheit auch eine bestimmte Leichtigkeit suggerieren.

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© 2QUADRAT, DANIEL ZANGERL © 2QUADRAT

SUPER MARKT ARCHITEKTUR

Ein wenig ist es bei Gebäuden wie mit Lebensmitteln: In erster Linie muss natürlich der Inhalt stimmen, aber es ist die Verpackung, die uns anzieht. Der Tiroler Lebensmittelhändler MPREIS leistet sich seit Jahrzehnten ein anspruchsvolles Architekturprogramm. Über 40 Architekten(teams) haben über die Zeit fast 200 Filialen geplant.

Der Tiroler Lebensmitteleinzelhändler MPREIS feiert Geburtstag: 50 Jahre ist es her, dass die erste MPREIS-Filiale in Innsbruck eröffnet wurde. Heute sind es derer fast 300. „Der Grundstein für die Marke wurde genau genommen natürlich bereits vor über 100 Jahren durch meine Urgroßmutter Therese Mölk gelegt, die 1920 einen Gemischtwarenladen in Innsbruck eröffnete“, sagt Geschäftsführer und Familienmitglied David Mölk. 1925 kam ein Bäckereibetrieb dazu. Anfang der 1930er-Jahre war die Firma Mölk mit elf Verkaufsstellen und einer Großbäckerei im heimischen Lebensmittelhandel fest etabliert. 1974 schließlich eröffnete der erste Supermarkt in der Innsbrucker Andechsstraße.

Seitdem hat sich viel getan und auch aktuell befindet sich das Unternehmen in einem Transformationsprozess, der unter anderem eine Veränderung des optischen Erscheinungsbildes mit sich bringt. Neben der Schärfung der Marke mit einem neuen Corporate Design wird seit 2023 auch schrittweise ein neues Shopdesign umgesetzt: Unter anderem prägen fließende Übergänge vom Marktbereich zu Baguette-Standorten, viel Bewegungsfreiheit, übersichtliche Sortimentsbereiche und eine noch einfachere Kundenorientierung den Einkauf. In

sechs Supermärkten (CYTA Völs, Lans, Kaltenbach, Kufstein, Hall, Seis in Südtirol) wurden Teile des neuen Designs bereits umgesetzt, 2024 werden sich auch die Filialen in Scharnitz (Neueröffnung), Oetz, Mayrhofen, Leifers und Eyrs im neuen Look präsentieren.

Generell waren die letzten fünf Jahrzehnte von einigen Meilensteinen geprägt. Dazu zählt neben der Einführung von fair gehandelten Produkten in den 1980er-Jahren inbesondere die Etablierung als bedeutender Bauherr im Land. Waren Supermärkte damals noch vorwiegend Zweckbauten, setzte MPREIS diesen eine herausragende Architektur entgegen. Anfangs stieß man damit zum Teil auf Widerstand, über die Jahre hinweg etablierte sich die Idee jedoch zusehends. „Sicher gibt es keine Weltgegend, in der die Architektur von Supermärkten das architektonische Geschehen eines Landstrichs so sehr beeinflusst hat, dass im Laufe der Jahre dem Bauen gegenüber eine traditionell konservative Haltung einer großen Offenheit gewichen ist“, befand etwa Architekt Rainer Köberl.

SERIOUSLY SEXY SUPERMARKET

Die Gestaltung von Verkaufsräumen hat in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung erfahren. Dabei geht es

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Mit dem Standort Wiesing hat Architekt Daniel Fügenschuh ein Beispiel geschaffen, in dörflicher Umgebung einen neuen Treffpunkt anzubieten. Wie ein langgestreckter Keil liegt das Gebäude in der Landschaft. Im Süden wird die geschlossene Außenhülle durch die ausgewaschene Betonoberfläche definiert, Richtung Norden wird die Fassade durch schalglatte, konstruktiv wirksame Betonlamellen und zurückgesetzte Glasflächen gebildet. Ein leichter Knick im Dach, der diagonal dem stützenfreien Raum folgt, ist auch im Inneren wahrnehmbar. Die sanft abfallende Landschaft wird mit einer gegenläufig geneigten Dachfläche überhöht und führt zu perspektivischen Irritationen.

Der MPREIS Weer wurde von LAAC Architekten geplant. Die transparente Hauptfassade des monolithischen Gebäudes ist in Richtung Landesstraße orientiert, die anderen Gebäudeseiten werden von Grün umspült. Eine Metallfassade aus polierten Edelstahlpaneelen reflektiert die natürliche Umgebung je nach Wetter, Jahreszeit und Tageslicht in unterschiedlichen Stimmungen.

Ein im Zentrum der Gemeinde Stans liegendes Gebäude wurde bei einem Brand zerstört. Mit dem Ziel, ein bis dahin fehlendes Dorfzentrum zu realisieren, erwarb die Gemeinde die Liegenschaft und lobte einen Architektenwettbewerb aus, aus dem die Gsottbauer architektur.werkstatt als Sieger hervorging. Neben dem Platz entstand in einem renovierten Haus auch ein miniM, den ein schlankes Flugdach Richtung Platz erweitert.

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© CHRISTIAN FLATSCHER © LUKAS SCHALLER © DAVID SCHREYER

Nach

nicht nur um Architektur und Interiordesign, sondern auch darum, die inneren Werte und die Philosophie eines Unternehmens für die Kund*innen spür-, erleb- und erfahrbar zu vermitteln. Als Pionier und Visionär im Bereich der Supermarktarchitektur hat MPREIS internationale Vorbildwirkung.

Und ja, Supermarkt geht auch sexy, wie das Londoner Trendmagazin „Wallpaper“ Anfang der 2000er-Jahre befand und MPREIS zum „seriously sexy supermarket“ adelte. Auch der Fachverlag für Architektur und Design av edition hat einen miniM in die Riege der weltweit besten Läden aufgenommen und in einem seiner Bildbände „Retail Design International“ gewürdigt. Mit den Branchenpreis „Fachmarkt Star“ zeichnet die deutsche Immobiliengesellschaft außerdem besonders gelungene Bauprojekte aus, die nachhaltig funktionieren und eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Herausragend ist, dass 2016 kein deutsches und damit heimisches Unternehmen, sondern ein österreichisches zum Preisträger in der Kategorie „Lifetime Award“ gekürt wurde: richtig – MPREIS. Tatsächlich errichtete das Unternehmen 2012 den ersten PassivhausSupermarkt in Mitteleuropa, bis heute ist MPREIS einer der größten Photovoltaikbetreiber in Österreich.

Die zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen, die MPREIS über die Jahre sammeln konnte, kommen nicht von ungefähr. Sie sind das Ergebnis einer konsequenten Strategie. 1980 hat erstmals ein Architekt einen MPREIS-Supermarkt geplant, Mitte der 1980er-Jahre intensivierte die Familie Mölk die Zusammenarbeit mit Architekt*innen und brachte einen für die damalige Zeit revolutionären Zugang zur Gestaltung der Märkte hervor. Bis heute sorgen verschiedene nationale und internationale Architekten für eine spezielle ästhetische Erscheinung jedes neuen MPREIS-Marktes in Tirol, Südtirol und mittlerweile auch in Kärnten, Salzburg und Vorarl-

berg. Anfang der 2000er-Jahre etwa war Dominique Perrault, der in Innsbruck auch für die RathausGalerie verantwortlich zeichnet, der erste nicht in Tirol ansässige Architekt, der mit der Errichtung einer Filiale beauftragt wurde. Letztlich wurden es mit zwei Filialen in Wattens und jener in Zirl insgesamt drei. Hauptsächlich setzt man aber auch bei den Architekt*innen –wie generell im Unternehmen – auf Regionalität.

ARCHITEKTUR ALS FIRMENPHILOSOPHIE

Der Auftrag an die jeweiligen Architekt*innen ist klar: Sie sollen ein Gebäude schaffen, das mit der unmittelbaren Umgebung des Standortes harmoniert und sich an die bestehenden Bauten und die Landschaft anpasst. Daher sieht jeder MPREIS-Supermarkt anders aus, wird individuell für den jeweiligen Standort entwickelt und hat trotzdem einen hohen Wiedererkennungswert. Manche Märkte setzen markante Akzente, andere nehmen sich in der Erscheinung zurück, aber immer fügen sie sich in ihr Umfeld ein. Nie wirken sie wie ein Fremdkörper. Jeder neue MPREIS-Markt soll ein Gefühl vermitteln, als wäre immer schon immer da gewesen, als gehöre er einfach an den jeweiligen Standort. Den Architekt*innen wird dabei viel Freiheit gewährt, wobei Funktionalität und Wirtschaftlichkeit stets gewahrt bleiben müssen. Doch gute Architektur muss nicht zwingend teuer sein. Oft bereichert die entscheidende Idee ein Projekt enorm und verleiht ihm eine besondere Note. Waren in den 1980ern etablierte Architekt*innen noch weniger für die Gestaltung von Supermärkten zu begeistern, so gewinnt MPREIS für seine „Alltagsarchitektur“ bis heute namhafte Preise. Mittlerweile haben über 40 verschiedene Architekt*innen, -teams und Arbeitsgemeinschaften fast 200 Filialen geplant. Jede davon ein Einzelstück. Viele davon preisverdächtig.

Jeder neue MPREIS-Markt soll ein Gefühl vermitteln, als wäre er schon immer da gewesen.
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© LUKAS SCHALLER
dem Konzept einer Schachtel, die in der Erde steckt, realisierte Volker Miklautz auf einem Hanggrundstück am Ortsrand von Patsch einen MPREIS, der vom angrenzenden Feld aus lediglich als Strich in der Landschaft wahrgenommen wird.
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RAUMDENKEN

Seit mehr als 40 Jahren prägt Peter Lorenz mit seinem Architekturbüro LORENZATELIERS den Raum. Er verfolgt dabei mit seinem Team das Ziel, Räume zu schaffen, die Menschen ein gutes Leben ermöglichen. Der städtebauliche Kontext ist ihm ebenso ein Anliegen wie der Dialog mit der Natur. Im Umgang mit der endlichen Ressource Boden fordert er seit vielen Jahren ein radikales Umdenken.

Peter Lorenz ist der Städtebauer unter den Architekten. Es gibt für ihn keine vorgegebenen architektonischen Rezepte, sondern es bedarf einer tiefen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Ort, für den es die jeweils „beste Lösung zu entdecken gibt“. Außerdem sei Architektur heute kein Genieakt mehr, sondern entstehe in seinem Büro in diskursiver Teamarbeit. Der erfolgreiche Planungsprozess sei für ihn vergleichbar mit dem gemeinsamen Erklimmen eines Berges. Nur so könne eine hohe architektonische Qualität erreicht werden.

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LORENZATELIERS

SPORTCITY ILIRIJA, LJUBLJANA

23 Jahre nach dem Gewinn des internationalen Wettbewerbes wird die Sportcity Ilirija demnächst eröffnet. Kern der Anlage ist ein olympisches 50-Meter-Schwimmbecken mit Trainingspool, drei Turnhallen und einem Museum. Durch einen öffentlichen Platz wird das Gebäude zu einem verbindenden Gelenk zwischen dem Stadtkern und dem Tivolipark, dem wichtigsten Park Ljubljanas. Überdeckt wird es von einem 12.500 m² großen Dach, das leicht gebogen und mit 4.500 Solarpaneelen bestückt ist. „Der Mehrwert ergibt sich aus den Bemühungen der Architekten, die historischen Bezüge des Grundstückes mit den hohen Anforderungen an einen modernen, multifunktionalen Sportkomplex zu verbinden“, erklärt der stellvertretende Bürgermeister von Ljubljana und Architekturprofessor Janez Koželj.

ATTRAKTIVES ARBEITEN IM GEWERBEGEBIET, NIEDERNDORF

Der Auftraggeber BORA legt Wert auf höchste Arbeitsplatzqualität, um qualifizierte Mitarbeiter zu halten oder anzuziehen. Das Gewerbegebiet von Niederndorf liegt direkt am Inn – eine bevorzugte Lage, zu der das neue Bürogebäude orientiert ist. Die langjährige Kritik an der chaotischen Planlosigkeit in Gewerbegebieten hat zum Bestreben geführt, hohe städtebauliche und architektonische Anforderungen zu formulieren und zu erfüllen. Dafür wurde eine knappe Baulücke zwischen zwei Gebäuden, die bisher als Parkplatz genutzt wurde, aktiviert. Der Neubau bildet mit bis zu 20 Meter langen Verbindungsbrücken zu den Bestandsgebäuden einen „Firmen-Campus“ der kurzen Wege. Das in eine parkartige Umgebung gebettete Gebäude wurde 2024 mit dem BIG SEE Architecture Award ausgezeichnet.

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LORENZATELIERS

Das Konzept, mit vier unterschiedlichen Gebäuden einen urbanen Platz für das zweitgrößte Klinikareal in Österreich zu umschließen, konnte die Jury dieses europäischen Generalplanerwettbewerbes überzeugen. Die Mischung aus Lehr- und Forschungsräumen, Büros, Bibliothek, Café, Supermarkt und Geschäften rund um einen offenen Campus erzeugt eine lebendige und attraktive Stadtatmosphäre. Die vier Hauptfunktionen Hörsäle, Labors, Büros und Bibliothek können so jeweils in einem eigenen maßgeschneiderten Gebäude untergebracht werden. Trotz eines technikintensiven Labors konnte der Haustechnikanteil an den Baukosten von 35 auf 25 % begrenzt werden. „Den Wettbewerb gewannen LORENZATELIERS mit einem genau konträren Konzept, indem sie nicht vom monumentalen Einzelobjekt, sondern von der Stadt her dachten“, so Architekturkritiker Christian Kühn, den der Med Campus an eine Piazza, an ein städtisches Zimmer erinnert, dessen Raum sich „erst aus der Bewegung in seiner ganzen Qualität erschließt“.

RENAISSANCE HOCHHAUS, RAUBLING

Dieses abgenutzte Bürohochhaus stand zum Verkauf und war dem Abbruch geweiht – eine enorme Ressourcenverschwendung. Der Auftraggeber BORA initiierte einen Wettbewerb, den LORENZATELIERS gewinnen konnten. Das Gebäude wurde bis auf die intakte Rohbausubstanz rückgebaut und mit einer raffinierten Stahlkonstruktion ertüchtigt, was eine moderne Büronutzung möglich machte. Aufgestockt wurde ein Geschoß für Mensa, Seminare und Produktpräsentationen – mit einem faszinierenden Weitblick in die Alpen. Auf dem niedrigeren Gebäude befinden sich Terrassen für die Mitarbeiter. Architektur kann für Unternehmen auch ein Mittel zur Entwicklung eines Firmenimage sein, das deren Produkten entspricht.

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MED CAMPUS LINZ
LORENZATELIERS

ECO.NOVA: Sie sind viel unterwegs und deshalb freuen wir uns, dass wir trotzdem einen Termin gefunden haben. Möchten Sie uns etwas über Architektur erzählen? PETER LORENZ: Gerne – über Architektur kann ich stundenlang reden. Obwohl wir Architekten uns eigentlich über unsere Bauten ausdrücken und es nebensächlich ist, was wir dazu sagen. Wichtig sind die Reaktionen aller anderen und der Nutzen für sie.

Haben Sie eine bestimmte Philosophie, die Sie verfolgen? Noch als Student habe ich von der Gaia-Hypothese von Lynn Margulis und James Lovelock erfahren – damals wurde das noch als eher esoterisch abgetan. Anknüpfungspunkt ist die griechische Muttergottheit Gaia: „Die Erde und die darauf lebende und nicht lebende Materie stellt einen geschlossenen Superorganismus dar.“ Ich sehe darin eine ethische Grundrichtung für ein neues Denken und Arbeiten. Das heißt, wir müssen die Natur aktiv erhalten und fördern – und sie nicht „untertan machen“. Dieser Respekt ist der Ausgangspunkt für uns. Wir werden weltweit unsere Städte besser konzipieren müssen, also weniger auf Ressourcenverschwendung und Gewinnorientierung bauen, um langfristig das Überleben der Menschheit abzusichern.

Was hat das mit Ihrer Kritik an Tirol zu tun? Wie sehen Sie die Zukunft? Ich bin mit etwa 40 Jahren nach Wien gegangen. Das war nicht immer einfach – aber ich bereue es nicht. Das Hin und Her ermöglicht mir, Tirol ein wenig neutraler zu sehen – das Positive und Negative. Alle Tiroler kennen das etwa 100 Jahre alt Lied aus der Zeit, als Tirol noch ein – wie Franz Marc sein berühmtes Bild bezeichnet hat – „armes Land“ war: „Tirol isch lei oans, isch a Landl a kloans“. Ich glaube, das war damals authentisch – mittlerweile sind wir aber ein reiches Land und dieses ist im gebauten Bereich hässlicher als jemals zuvor. Da nützen auch die paar Ausnahmen nichts, auf die wir Architekten so stolz sind. Architektur hat in Tirol Seltenheitswert.

Haben wir noch schöne Dörfer? Es gibt nur mehr sehr wenige schöne Ortskerne und die wiegen den krebsartigen Wildwuchs der letzten Jahre nicht auf. In den Tiroler Orten sieht man die wildesten Zu-, An- und Aufbauten, die überhaupt nichts mehr mit einem qualitätsvollen Ortsbild zu tun haben. In den Schutzzonen wird alles sehr streng geregelt, das vergleiche ich gerne mit einem Zoo. Man holt sich ein paar Nilpferde in den Tiergarten anstatt ihnen ein artgerechtes Leben in ihrem angestammten Lebensraum zu ermöglichen. Auf eine ähnliche

„Wir müssen umdenken, auch wenn es anstrengend und unbequem ist.“

ZUR PERSON

Peter Lorenz ist in Innsbruck sozialisiert, Bürogründung in Innsbruck 1980. Standort Wien 1990, Triest 2020. Bisher ca. 500 Werke, ein knappes Drittel realisiert, aktuell in Österreich, Deutschland, Slowenien, Italien. Schwerpunkte: Stadtplanung, Architektur und Raumgestaltung. Lorenz hält eine ständige Reisetätigkeit für unverzichtbar, lehrt gerne und debattiert leidenschaftlich über Städtebau und Architektur im Zusammenhang mit den Phänomenen Natur, Stadt, Schönheit, Konstruktion, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, … Außerdem ist er vielfacher Juror in Gestaltungsbeiräten und Architekturwettbewerben und hält Vorträge im In- und Ausland. Ein internationales Team in Innsbruck und Wien arbeitet intensiv zusammen auf Basis (post-) humanistischer Ansätze und sucht mit maximalem Einsatz nach den besten Lösungen für die räumlichen Aufgabenstellungen.

Weise definieren wir Schutzzonen, während außerhalb davon der bauliche Wilde Westen regiert. Genügt das wirklich für die Rettung unserer Baukultur?

Wenn Sie für Unternehmen planen, inwieweit beeinflusst das die Unternehmensidentität? „Zuerst baut der Mensch das Haus, und dann prägt das Haus den Menschen“ ist eine alte chinesische Weisheit. Was gebaut wird, hängt in erster Linie am Auftraggeber – bei unserem Projekt in Herford hat unser Auftraggeber uns rechtlich dazu verpflichtet, ein Gebäude mit einer maximalen Imagewirkung zu realisieren. Deshalb wählten wir das Konzept einer Skulptur an der Autobahn. Der konstruktive Dialog zwischen Architektenteam und Bauherrn geht mir bei Architekturwettbewerben ab. Diese sind andererseits für öffentliche Bauten unumgänglich und sinnvoll – auch wenn ihre Beurteilbarkeit nicht mit der Klarheit von Sportwettbewerben zu vergleichen ist.

Welche Konstruktionen wählen Sie am liebsten? Das ergibt sich auch aus der jeweiligen Aufgabe. Derzeit ist ja überall Holz an erster Stelle aller Überlegungen – auch dort, wo es nicht passt. In Ljubljana zum Beispiel beträgt die Spannweite der Stahlträger in der Schwimmhalle 54 Meter – das geht mit Holz nicht mehr. Die besondere Geometrie des Flagshipstore in Herford ließ sich auch nur mit Stahl sinnvoll umsetzen. Für die Planung einer Siedlung an der Mündung des Isonzo beschäftigen wir uns aber mit Holzfertigbau und Pfahlbau. Dort ist Holz ideal.

Müssen sich Architekten wieder mehr in öffentliche Diskurse einmischen? Ja, natürlich. Es ist die Aufgabe von uns Architekten, zu argumentieren, wie der bebaute Raum in Zukunft aussehen sollte – das sehe ich als unsere gesellschaftliche Verantwortung. Warum kann Tirol nicht Vorreiter für ein neues Bauen im Einklang mit Naturrespekt und Nachhaltigkeit werden? Anfangen müssten wir etwa mit einem Stopp für Umwidmungen von Freiland in Bauland. Die nachhaltige Zukunft liegt in der besseren Nutzung bestehenden Baulandes, wie z.B. Gewerbegebiete – und wir werden weniger neu-, sondern mehr umbauen

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RAUM

Um unserer raumgreifenden Lebens- und Siedlungsweise Einhalt gebieten zu können, muss man sie zunächst begreifen. Die Architekten Peter Lorenz und Christoph M. Achammer haben dazu unterschiedliche Entwürfe und Vorstellungen vorgelegt. Ein Weitermachen wie bisher halten beide für einen schwerwiegenden Fehler.

enn es um die Bodenpolitik geht, ist guter Rat – ebenso wie der Grund und Boden – teuer. Nicht nur in Tirol, aufgrund des durch die topografischen Gegebenheiten stark eingeschränkten Dauersiedlungsraums aber besonders hier. Dabei schreiten Flächenfraß und Bodenversiegelung* in Tirol noch immer fast so voran, als ob es kein Morgen gäbe. Der Bodenverbrauch ist in Österreich völlig vom Bevölkerungswachstum entkoppelt und seit dem Jahr 2000 dreimal so schnell gewachsen wie die Bevölkerung. Seit der Jahrtausendwende prägen neue, peripher gelegene Einkaufszentren, Ortsumfahrungen und Kreisverkehre das Landschaftsbild mit. Man könnte nun ganz einfach Zukunftsvergessenheit attestieren. Das wäre die wohlmeinende Interpretation. Eine andere, die sich eher aufdrängt, ist, dass – um mit Bertold Brecht zu sprechen – zuerst das Fressen kommt und dann die Moral.

Dieses Fressen äußert sich im Flächenfraß, der von allen Seiten an den Tiroler Gunstlagen nagt und Wundränder in der Landschaft zurücklässt, die nicht nur nicht heilen können, sondern immer wieder von neuem aufgerissen werden. „Bemerken wir das exzessive Verschwinden von Wald und Acker zugunsten von planlosen Gewerbegebieten und der Auflösung unserer Siedlungsstrukturen?“, fragt Architekt Peter Lorenz, Gründer des Architekturbüros LORENZATELIERS und prononcierter Kritiker der herrschenden Zustände. Die Frage ist natürlich rein rhetorischer Natur. Es ist offensichtlich, dass vieles noch weitgehend unter der Wahrnehmungsschwelle geschieht oder geflissentlich ignoriert wird. „Die Orte sind auseinandergeflossen und sind zu einem toxischen Gemisch von Tankstellen, Handelszentren, Industriehallen, Wohnbauten ohne jeden räumlichen Zusammenhang geworden“, lautet Lorenz’ schonungslose Diagnose, der vor allem in den Dörfern ein „weitgehendes Missverständnis und profundes Unwissen über den öffentlichen Raum, über die Qualität des Ortes“, ortet.

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GREIFEND

SEIN IST IMMER PLATZIERT - SEIN

„Räumlichkeit ist ein a priori der menschlichen Existenz, denn sie räumt den Dingen und unseren Körpern Platz ein und verbindet sie miteinander. Örtlichkeit, Richtung, Tiefe, Bewegung, Entfernung, Nähe sind vorobjektive und vorthematische Qualitäten, die die unreflektierte Welterfahrung einer Person ausmachen. Sein ist immer Platziert-Sein“, schreibt die Psychologieprofessorin Eva-Maria Simms, die an der Duquesne Universität in Pittsburgh lehrt, in ihrem Aufsatz zu den Tiefenstrukturen der menschlichen Raumerfahrung. Ohne den Raum können wir also nicht sein. Architektur kann zeitlos sein. Raumlos ist sie dagegen nie. Umso mehr müsste die zunehmende Verkümmerung der Raumwahrnehmung uns eigentlich alarmieren. „Wenn wir uns die historischen Städte anschauen, dann muss es wohl früher ein weit höheres Bewusstsein für Raum gegeben haben als heute, wo die Prioritäten anderswo liegen. Die räumliche Wahrnehmung ist für unser Überleben nicht mehr essentiell wichtig wie früher, was vermutlich zu ihrer Verkümmerung beiträgt”, hat Peter Lorenz dafür einen Erklärungsansatz parat.

GELÄNDEGEWINNE

„Die einseitige Aussicht auf raschen, maximalen Gewinn widerspricht oft der langfristig angelegten räumlichen Qualität unserer Städte und Dörfer”, sagt Lorenz. „Im Zuge der Widmungspolitik wurde viele Jahre lang sehr viel Geld produziert, weil Natur verkauft wurde”, konkretisiert er. Damit spricht der Architekt aus, was viele in diesem Land vielleicht bloß zu denken wagen. Außerdem sieht Lorenz die Bürgermeister und Gemeinderäte mit dem mächtigen Instrument der

DER BODENVERBRAUCH IST IN ÖSTERREICH VÖLLIG VOM BEVÖLKERUNGSWACHSTUM

ENTKOPPELT UND SEIT DEM JAHR 2000

DREIMAL SO SCHNELL GEWACHSEN WIE DIE BEVÖLKERUNG.

*BODENVERSIEGELUNG

bedeutet konkret: Der Boden wird in einer Art und Weise befestigt, dass kein oder kaum noch Wasser im Boden versickern kann und kaum Gasaustausch zwischen Boden und Luft mehr stattfinden kann.

Raumordnung „legistisch und moralisch überfordert“. Sie müssten viel mehr unterstützt werden. Dabei nimmt der wortgewaltige Architekt auch seine Zunft in die Verantwortung. „Vor einem halben Jahrhundert haben anerkannte Architekten sich noch mit der Raumplanung in Tirol beschäftigt – heute haben fast alle resigniert“, sagt Lorenz. Das hängt wohl damit zusammen, dass es in dieser Materie aufgrund der politischen und pekuniären Motivlage für Architekt*innen wenig zu bewirken gibt. Einen möglichen Lösungsansatz sieht er in der Verpflichtung

der Gemeinden, in Raumordnungsfragen einen unpolitischen Fachbeirat beizuziehen. Das wäre in gewisser Hinsicht eine Entpolitisierung der heiklen Raumordnung um deren Qualität willen. Offene Türen rennt man mit derlei Vorschlägen weder in Tirols Gemeindestuben noch im Landhaus ein. Hier wäre ausgerechnet eine politische Kerntugend gefragt, nämlich – um es mit Max Weber zu sagen – „ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich“.

Woran es schon den professionell im Politikbetrieb Beschäftigten erheblich mangelt, kann man von den Architekt*innen schwerlich verlangen. Dennoch oder gerade deshalb ist es wichtig, dass die Architekt*innen sich (wieder) lauter zu Wort melden, wenn es um Themen wie Raum- und Stadtplanung geht. Sie haben die Fähigkeit erlernt, mit Räumen umzugehen, ohne sich dabei in kleinkrämerischen Geplänkeln zu verlieren. „Wir sind davon überzeugt, dass auch die von den Bundesregierungen beschlossene Begrenzung der täglichen Umwidmungen von 2,5 anstatt der aktuell ca. 12 Hektar nicht ausreichen wird. Mit wenigen Ausnahmen sollten wir ab sofort keine Umwidmungen mehr durchführen dürfen. Wir können nicht auf die bekannte EU-Richtlinie warten, die erst 2050 diesen Widmungsstopp vorgibt. Wir müssen jetzt umdenken!“, appelliert Peter Lorenz eindringlich.

45 eco. architektur

Ein Widmungsstopp ist nicht gleichbedeutend mit einem Einfrieren des Status quo zu verstehen. Entwicklung wäre weiterhin möglich, wenn auch in anderer Form. Zum einen gibt es einen beträchtlichen Baulandüberhang, der bisher nicht zu mobilisieren war, zum anderen könnte, nein müsste man die Gewerbegebiete neu denken. Letzteres hat Peter Lorenz 2020 getan, indem er am Beispiel des Gewerbegebiets Mühlau/Arzl seine Visionen einer „produktiven Stadt“ mit hoher Dichte und vertikalem Nutzungsmix zur Diskussion gestellt hatte. Dabei soll das von Le Corbusier definierte und in der Charta von Athen festgehaltene Konzept der nach Funktionen „getrennten Stadt“ überwunden werden. „Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass diese funktionelle Trennung zusammen mit dem Ideal der autogerechten Stadt weltweit den Klimawandel beschleunigt hat. Wir müssen umdenken, auch wenn es anstrengend und unbequem ist“, hält Lorenz fest. Zu seinem Konzept für Gewerbegebiete führt er aus: „Die Reduzierung der Immissionen hat die urbanen Parameter verändert. Darauf basiert unser Kernanliegen seit Jahrzehnten. Wir haben am Beispiel des Gewerbegebiets Mühlau/Arzl unsere Vision einer produktiven Stadt mit hoher Dichte und vertikalem Nutzungsmix vorgestellt. Das bestehende Chaos würde sich zu einem urbanen Stadtgebiet mit ca. 8.000 leistbaren Wohnungen umfunktionieren lassen. Der Anteil der Gewerbeflächen bliebe in etwa gleich. Dazu braucht es eine Gewerberechtsnovelle und viel geistige Energie. Eigentlich wissen alle, dass wir sofort aufhören müssten, neues

„Eigentlich wissen alle, dass wir sofort aufhören müssten, neues Bauland zu widmen.“
PETER LORENZ

Bauland zu widmen, und uns stattdessen stärker mit dem bereits gewidmeten und bebauten Land auseinanderzusetzen.“

DEN BODEN DEM MARKT ENTZIEHEN Architekt Christoph M. Achammer, Gründungsgesellschafter und Vorstandsvorsitzender von ATP architekten ingenieure und Universitätsprofessor an der TU Wien, hat

sich ebenfalls Gedanken über eine neue Bodenordnung gemacht. Achammer plädiert dafür, den freien Markt an die Kandare zu nehmen: „Der Markt kennt keine Moral und deshalb müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die die einzige nicht restituierbare Ressource des Bauens dem ungeregelten Markt entziehen.“ In seinem vielbeachteten Manifest „Grund und Boden. Österreich braucht eine neue Bodenordnung“ formulierte er als Vorstand der IG LEBENSZYKLUS: „Die Forderung, Grund und Boden als Ware und damit spekulative ‚commodity‘ aus dem Markt zu nehmen, ist mehr als 50 Jahre alt. Der Anteil der Grundstückskosten an den Gesamtkosten eines Quadratmeters Wohnnutzfläche lag zum Beispiel in den großen Städten 1960 noch bei unter acht Prozent und erreicht heute nicht selten den Wert von über 80 (achtzig!) Prozent. Und trotzdem wird noch immer über leistbaren Wohnbau diskutiert. Der gesamte Wertzuwachs durch die Schaffung von Baurecht über die politischen Entscheidungsträger – Bürgermeister und Gemeinderat – fällt in Österreich mit einigen Ausnahmen dem jeweiligen Grundstückseigentümer zu. Bei einer allfälligen Rückwidmung hat dieser aber Entschädigungsansprüche gegenüber eben diesen Institutionen.“

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LORENZATELIERS, Gewerbegebiet Mühlau/Arzl in Innsbruck, Bestand und Vision mit hoher Dichte und vertikalem Nutzungsmix © LORENZATELIERS © MATEJ GASPERIC

Achammer betonte in der Vergangenheit die Dringlichkeit bereits im Rahmen mehrerer öffentlicher Vorträge. Es brauche in Österreich nicht irgendwann eine neue Bodenordnung, sondern sofort, hielt der Architekt fest. In Österreich sind nur 37,2 Prozent der Landesfläche Dauersiedlungsraum (31.215 km2), davon sind 18,5 Prozent (5.768 km2) bereits verbraucht. Von diesen bereits verbrauchten Flächen sind wiederum 42 Prozent – das entspricht 2.422 km2 – überhaupt versiegelt. Im Zuge seines Vortrags begleitete Achammer seine diesbezüglichen Ausführungen mit einer kleinen Spitze gegen die Tiroler Landsleute. „Jedem Tiroler sein Einfamilienhaus mit drei Metern Abstand und einer Hecke rundherum“, hob er an, um gleich darauf zu mutmaßen, warum das dem politischen Willen in einem konservativen Land wie Tirol zupass kommen könnte: „Man ist zu der Erkenntnis gelangt, dass Leute, die ihre Hecken schneiden, keine Revolution machen können.”

NUTZUNG STATT EIGENTUM

„Uns interessiert die Nutzung, nicht das Eigentum“, regt Achammer ein Umdenken an. In gewisser Hinsicht eine Rückkehr zum Status quo ante, konkret nämlich den bisherigen Weg „von der Allmende zum Spekulationsgut“ wieder zurück zum Ausgangspunkt zu gehen. Grund und Boden könnte man dem unregulierten Markt entziehen, indem man vorgeht wie im Manifest niedergeschrieben: „Ab einem Stichtag werden alle Wertzuwächse bei Grundstücksverkäufen, die über den inflationsbereinigten ehemaligen Kaufpreis hinausgehen, unter allfälliger Berücksichtigung weiterer entstandener Kosten, zweck-

OHNE

TIROL 2020

Flächeninanspruchnahme:

395 km2

Anteil am

Dauersiedlungsraum:

27 %

Versiegelte Fläche:

170 km2

Versiegelungsgrad:

43 %

Verkehrsflächen:

148 km2

gebunden für die kommunale Infrastruktur von der jeweiligen Gemeinde abgeschöpft.“

Achammer zeigt sich überzeugt, dass damit Grundstücksspekulationen von einem auf den anderen Tag aufhören würden. „Das tut niemandem weh. Ich enteigne schließlich nichts, außer den Spekulationsgewinn“, so der Architekt. Außerdem solle jeder Gemeinde ein Vorkaufsrecht für jede Transaktion eingeräumt werden, um die bestimmte Nutzung über ein „Nutzungsentgelt“ – zeitlich befristet – weitergeben zu können. Der dritte Schritt sei „noch eine Utopie“, räumt der Architekt ein: „Im Zuge einer ökologischen Steuerreform wird zugunsten von Lohn-, Einkommens- und Körperschaftssteuern eine jährliche Grundsteuer erhoben, die mittelfristig ein Baurechtszins wird. Bestehende Grundstückseigentümer können ihre Grundstücke den Gemeinden verkaufen und zahlen ab Verkauf den Baurechtszins oder sind bis zum akkumulierten Grundstückswert von diesem Baurechtszins befreit.“ Achammer schließt seinen Vortrag so: „Dann haben wir Grund und Boden wieder dort, wo er hingehört, nämlich in den Händen der Allgemeinheit.“

Es steht nicht zu erwarten, dass einem derart weitreichenden Eigentumseingriff in Tirol oder anderswo in Österreich auch nur eine geringe Aussicht auf Erfolg beschieden

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RAUM KÖNNEN WIR NICHT SEIN.
„Es braucht in Österreich nicht irgendwann eine neue Bodenordnung, sondern sofort.“
CHRISTOPH M. ACHAMMER

ist. Das ist aus heutiger Sicht zweifellos ein radikaler Ansatz, aber wer weiß, wie lange man sich noch in den bestehenden Paradigmen bewegen wird können. Maximal so lange, wie es noch freie Flächen gibt, die man umwidmen könnte. Der Kuchen wird in Österreich und auch in Tirol täglich kleiner. Für die wahrhaft revolutionäre Idee, die im Manifest dargelegt wird, dürfte in der Tiroler Wagenburg aus von Thujen umzingelten Einfamilienhaussiedlungen aber die Zeit noch längst nicht reif sein. Es mangelt an Problembewusstsein, politischem Willen und entsprechenden politischen Mehrheiten.

Die Entwöhnung vom Flächenfraß braucht Maßnahmen, die über die Gesetzgebung, insbesondere Raum- und Bauordnung, hinausreichen. Ein Hebel können auch zeitgemäße Mobilitätskonzepte und eine Abkehr von der Stellplatzverordnung sein. Im von der hohen Politik als Autoland deklarierten Österreich darf es nicht verwundern, dass routinemäßig auch für Autos teurer „Wohnraum“ in Form von Garagen gebaut wird. Angesichts der Grundstückspreise ist ein wenig Verwunderung allerdings doch geboten. Achammer benennt im Rahmen eines Vortrags, den er bereits im November 2022 im aut, dem Tiroler Architekturzentrum in Innsbruck, gehalten hat, explizit die Ökonomie als jenen Bereich,

*URBAN SPRAWL kann als das „weitgehend ungegliederte Flächenwachstum in Form reiner Wohnsiedlungen“ definiert werden.

der im öffentlichen Diskurs meist vernachlässigt wird. Dabei hätten schon „unsere Vorväter gewusst, dass Grund und Boden nicht dafür geeignet sind, dem Markt überlassen zu sein“. Er sieht die Ökonomie in Bezug auf Grund und Boden in zweierlei Hinsicht belastet: Zum einen würden Widmungsgewinne privatisiert, Widmungsverluste – etwa durch Rückwidmungen, die es in Österreich faktisch nicht gibt – dagegen vergesellschaftet. Achammer bringt zur Illustration der hiesigen Zustände ein Bonmot, das vom früheren Landesamtsdirektor Hermann Arnold stammen soll und in etwa so geht: „Die Raumordnung ordnet alles, außer den Raum.“

An und für sich ist die Raumordnung eine öffentliche und politische Aufgabe. Demge-

genüber steht die Realität, dass 75 Prozent aller Flächenwidmungen von Projekten getrieben bzw. von Projektanten betrieben werden. Für einen Ordnungs- und Gestaltungswillen im Sinne der Allgemeinheit, der sich vermittels gewählter Volksvertreter*innen auszudrücken vermöchte, bleibt da nicht mehr viel Platz. Im Hinblick auf die Dichte hat man in Tirol anscheinend die goldene Mitte gewählt. Oberflächlich betrachtet könnte man auf die Idee kommen, dass es sich dabei um eine salomonische Lösung handeln könnte. Mitnichten. Bei Licht betrachtet ist eher das Etikett „weder Fisch noch Fleisch“ angebracht. Während Privatheit bezogen auf die Bruttogeschossfläche bei einer Dichte von ≤ 0,4 anfange, beginne urbane Qualität erst ab einer Dichte von ≥ 1,5, erläutert Christoph M. Achammer: „Interessanterweise liegen landauf, landab die verordneten Dichten zwischen 0,5 und 1,2.“ Damit bekomme man weder Privatheit noch urbane Qualität, sondern das, so der Architekt, „was die Amerikaner Urban Sprawl* nennen würden.“ Mit mancherorts propagierten Diskussionen über Schönheit, Bewusstseinsbildung und Beiräten „für jede einzelne Baumaßnahme“ werde man dem Thema nicht beikommen können, vermutet Christoph M. Achammer.

Wie Peter Lorenz sieht aber auch er die Architekt*innen gefordert, sich wieder lautstark und öfter zu Wort zu melden. „Wir Architekt*innen müssen wieder viel politischer werden. Dann haben wir auch eine Stimme“, sagt Achammer. „Wir sind als Architekten dafür verantwortlich, zu argumentieren, wie der bebaute Raum in Zukunft aussehen sollte“, meint auch Peter Lorenz. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass überzeugende Argumente, mit dem gebotenen Furor vorgebracht, in nicht allzu ferner Zukunft einen Diskurs hervorbringen können, der auf die Bevölkerung überschwappt. Denn es geht um (unser) Land und unseren Lebensraum, und es wird ständig weniger davon.

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WENIGER NORMEN, MEHR NORMALITÄT

Normalität oder das, was dafür gehalten wird, ist in Zeiten multipler Krisen zur Mangelware geworden. Die Baukonjunktur wurde vom steilen Leitzinsanstieg in Verbindung mit strengeren Vergabestandards bei der Finanzierung von Wohnimmobilien – die bekannte und viel kritisierte KIM-Verordnung – geradezu abgewürgt. Dabei sind es gerade auch die zahllosen Normen, die das Bauen unnötig verteuern und Innovation hemmen. Der scheidende Tiroler Bau-Innungsmeister Anton Rieder ist mit Partnern initiativ geworden, damit die Bauwirtschaft künftig produktiver und das Bauen günstiger werden kann.

In der Bauwirtschaft herrscht Katerstimmung. Das ist immerhin noch besser als Katzenjammer. Die Party ist auf absehbare Zeit vorbei. Goldgräberstimmung herrschte am Bau übrigens auch vor der Zinswende nicht. Dafür ist die Produktivität in der Branche zu niedrig. Ein ausgeprägtes Problembewusstsein, das mit entsprechender Lösungsorientierung einhergeht, hat Tirols Bauinnungsmeister Anton Rieder, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma Riederbau mit Stammsitz in Schwoich, entwickelt. „Von außen betrachtet mag es scheinen, dass die Bauwirtschaft viel Geld verdient hat. Das war aber nicht so, ich kenne die Ergebnisse in der Branche sehr gut. Diese waren nicht schlecht, standen aber in keinem Verhältnis zur Dynamik am Markt“, sagt Rieder. Die Baubranche hat also ein inhärentes Produktivitätsproblem. Es kann versucht werden, dieses mit neuen, anderen Methoden und besseren Prozessen zu lindern. Lösen wird

es sich vermutlich nicht von heute auf morgen lassen. Die Digitalisierung und mit ihr das sogenannte BIM (Building Information Modeling) könnte eine kleine Stellschraube sein, sie ist aber sicher kein Allheilmittel. Das weiß Anton Rieder, der in seinem Unternehmen bereits sehr früh auf diesen Prozess gesetzt hat, aus eigener Erfahrung: „Hat es sich für uns rentiert? Im Planungsbereich hat es sich sehr wohl rentiert, mit unserem System und unserem Planungsteam aus allen Fachdisziplinen – Architekten, Gebäudetechniker, Elektrotechniker, Tragwerksplaner und so weiter – sind wir sicher produktiver als andere, die mit konventionellen Planungsmethoden arbeiten.“ Den daraus resultierenden Produktivitätsvorsprung in der Planung beziffert Rieder mit „einem guten Drittel“. Nicht wenig, aber insgesamt noch längst nicht genug, um in der Produktivität bezogen auf das Endprodukt – das jeweilige Bauwerk – entscheidende Meter zu machen.

„Die Frage, wie wir bauen wollen, eine ist, der sich die ganze Gesellschaft zu stellen hat.“
ANTON RIEDER
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„Uns sind die Leute verloren gegangen, die sich wissenschaftlich mit der Bauproduktivität auseinandersetzen.“
ANTON RIEDER

TEURES NORMENKORSETT

Auf Bodenpreise und steuerliche Rahmenbedingungen hat die Bauwirtschaft klarerweise keinen direkten Einfluss. Doch auch beim Bauen an sich haben die Unternehmen begrenzten Handlungsspielraum, wie Rieder erläutert: „Es gibt Komponenten, die wir beeinflussen können, und solche, bei denen wir keine direkte Handhabe haben. Das hat mit Vorschriften, Normen und Vorgaben zu tun. Darüber können wir nicht entscheiden, das ist eine gesellschaftliche Entscheidung.“ Und die Gesellschaft hat nun einmal entschieden, dass absolute Sicherheit vorgeht. Folglich ist alles haarklein geregelt und oft mehrfach überdimensioniert bzw. overengineered.

Nicht dass Bauen außerhalb des Rahmens, den bestehende Normen vorgeben, in irgendeiner Weise riskant wäre. Rieder hat sich mit der Landesinnung mit Partnern – es sind dies die Universität Innsbruck mit dem Arbeitsbereich Baumanagement & Baubetrieb,

Heid & Partner Rechtsanwälte und ATP Architekten Ingenieure – zusammengetan und ein Projekt „Bauen außerhalb der Norm“ gestartet: „Dabei geht es darum, herauszufinden, in welchen Bereichen man von gängigen Normen abweichen könnte, um das Bauen günstiger zu machen. Dafür braucht es aber einen gesicherten Rechtsrahmen. Dadurch könnte die Bauwirtschaft mit ihren Kunden von der Norm abweichende Vereinbarungen treffen, ohne dafür haftbar gemacht werden zu können.“ Rieder sieht „bei den Normen trotz unzähliger Inputs aus unserer Branche in den letzten zwei Jahrzehnten“ eine unglaubliche Unbeweglichkeit. „Wir sind auf taube Ohren gestoßen, weil man mit einer Aufweichung gewisser Normen immer irgendwem auf die Zehen steigt. Ich bin aber zutiefst davon überzeugt, dass wir uns etwas zurücknehmen müssen, sonst werden wir die Baukosten nicht auf ein normaleres Niveau bekommen.“

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IN DER BAUWIRTSCHAFT HERRSCHT KATERSTIMMUNG. DAS IST IMMERHIN NOCH BESSER ALS KATZENJAMMER.

In der Baupraxis wird heute an Lösungen festgehalten, nur um normgerecht zu sein und sich gegen eventuelle spätere Haftungsansprüche abzusichern, ohne gleichwertige und zugleich kostengünstigere Alternativen in Betracht zu ziehen. Hier entpuppt sich die enorme Normenmasse, die in der Rechtsprechung übrigens als Repräsentation des Standes der Technik herangezogen wird, als Innovationskiller. Überbordende Normen tragen also mit anderen Faktoren zu Preisen bei, die längst nicht mehr als normal empfunden werden, sondern, ganz im Gegenteil, zunehmend als für die breite Masse nicht mehr leistbar. Rieder führt als Praxisbeispiel den Bewehrungsgrad von Betonwänden an: „Dieser hat aufgrund verschiedener Normen in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen und sich binnen 30 Jahren sogar verdoppelt. Früher wurde nach Traglast bemessen, heute bemisst man so, dass es keine Durchbiegungen und Risse gibt. Wer aber etwas größere Risse in Kauf nehmen kann, kommt mit weniger Bewehrung aus. Das ist letztlich nicht nur eine Kosten-, sondern auch eine Ressourcenfrage.“ Nachsatz: „Das macht es spannend, über das Bauen außerhalb der Norm zu reden.“

Ressourcen wie Stahl und Beton sind kostbar und endlich, ihre Erzeugung ist mit erheblichen Treibhausgasemissionen verbunden. Dementsprechend wäre mehr Spielraum bei den Normen auch ein Beitrag zum Klimaschutz. Selbstredend gibt es in der Wirtschaft einflussreiche Lobbys, denen nicht primär daran gelegen ist, dass weniger Material verbaut wird. „Ich will nicht auf die Industrie oder die Politik zeigen, weil die Frage, wie wir bauen wollen, eine ist, der sich die ganze Gesellschaft zu stellen hat“, wendet der scheidende Innungsmeister ein. Das dominierende Sicherheitsdenken in der Gesellschaft erweist sich nicht nur in dieser Hinsicht als Hemmschuh. Künftig wieder mehr zuzulassen würde zwar zweifellos zur Senkung der Baukosten beitragen, die Produktivitätslücke in der Bauwirtschaft aber nicht schließen.

PRODUKTIVITÄT NIEDRIG, FEHLERQUOTE HOCH

In der vergleichsweise geringen Produktivität und zugleich hohen Fehlerkosten sieht Anton Rieder die zwei

größten Probleme seiner Branche. Die Diagnose ist da, Besserung ist einstweilen aber nicht in Sicht, im Gegenteil: „Die Produktivität ist meines Erachtens sogar rückläufig.“ Die Ursachen dafür verortet Rieder unter anderem darin, „dass es leider relativ wenig Forschung gibt. Uns sind die Leute verloren gegangen, die sich wissenschaftlich mit der Bauproduktivität auseinandersetzen. Man hat sich auf den Hochschulen eher mit Juristerei und Nachhaltigkeit beschäftigt und darüber auf das ureigenste Thema vergessen: Die Produktivität.“

Doch auch bei der nach wie vor wichtigsten „Ressource“ Mensch sei längst nicht alles eitel Wonne: „Bei der Arbeitsproduktivität haben wir das Thema, dass wir heute andere Menschen nachbekommen als die, die jetzt in Pension gehen. Einsatzwille, Resilienz und so weiter waren offen gesagt in früheren Generationen stärker ausgeprägt als heute. Es ist am Bau letztlich immer noch der Hände Arbeit, die Produktivität schafft. Die Jugend ist im Schnitt außerdem weniger handwerksaffin als früher. Sie kraxelt nicht mehr auf Bäume, sondern wächst mit dem Touchscreen auf. Das tut gerade uns im Handwerk weh.“ Eine Trendumkehr zeichnet sich in diesem Bereich nicht ab, mit dem Aufkommen von Virtual-Reality-Anwendungen eher sogar eine noch stärkere Hinwendung zu den schönen neuen digitalen Welten. Nicht zuletzt sieht Anton Rieder aber auch die Komplexität der Gebäude immer weiter zunehmen. Und damit steigen die Preise. „Wir müssen heute viel höheren Aufwand betreiben. Die Rahmenbedingungen, unter denen wir bauen, sind auch viel aufwendiger geworden. Das Hauptproblem ist aber, dass wir immer noch dem Individualbau frönen.“ Tatsächlich ließen sich Kosten senken, wenn man – wie Rieder anregt –„die Planung von der Produktion her denken würde“. An dieser Stelle kann sich der Baumeister auch einen Seitenhieb auf die Architektenschaft nicht verkneifen: „Jeder Architekt plant sein individuelles Wunderding, um damit Wettbewerbe zu gewinnen. Die Handwerker dürfen das dann umsetzen, ohne dass in der Planung ein Gedanke daran verschwendet worden wäre, wie man optimal produzieren kann.“

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To KI or not to KI

AI – artificial intelligence – oder zu Deutsch KI – künstliche Intelligenz – begegnet uns momentan Schritt auf Tritt in allen möglichen Lebensbereichen. Selbst aus der Architektur sind diese neuen Tools bald nicht mehr wegzudenken – das ist schon jetzt absehbar.

Auch wir haben uns bereits an erste Entwurfsstudien mit dem neuen Werkzeug herangewagt. Die Erkenntnis: Auf praktischer Ebene funktioniert diese automatisierte Unterstützung erstaunlich gut, aus inhaltlicher Sicht kann eine KI allerdings essenziellen Anforderungen an unseren Beruf als Architekt*innen nicht gerecht werden. Es sind diese feinen Nuancen beim direkten Austausch mit der Bauherrschaft, das Erfassen von Wünschen und Needs, was die KI – zumindest Stand jetzt – in keinster Weise leisten kann. Womit auch ein KI-generierter Entwurf stets eine seelenlose Hülle bleiben wird, die der eingreifenden Hand des Architekten bedarf, um mit Leben gefüllt zu werden. Zudem müssen wir uns bewusst machen, dass eine KI nie wirklich Neues schaffen, sondern nur repetitiv wirken und auf bereits bekanntes Wissen zurückgreifen kann.

Mein Fazit: Allein die Tatsache, dass in China bereits 440 Universitäten AI-Degrees anbieten, zeigt uns, dass wir diesen Trend nicht verschlafen dürfen. Zu Zwecken der Recherche oder zur Unterstützung der räumlichen Organisation bietet sich die KI aufgrund ihres hohen kollektiven Wissensgrades bestens an. Um Gebäude aber von Grund auf und individuell auf den Bauplatz und die Nutzer*innen zugeschnitten zu konzipieren, ist das alleinige Vertrauen auf die KI in meinen Augen ein absolutes No-Go. PR

„Das Hauptproblem ist, dass wir immer noch dem Individualbau frönen.“
ANTON RIEDER

Die Fehlerkosten am Bau drücken ebenfalls erheblich auf die Profitabilität in der Branche. Laut deutschen Studien liegen sie in einer Größenordnung von etwa zwölf Prozent des Bauvolumens. „Das ist Wahnsinn“, so Rieder, der die Hauptursachen dafür in fehlerhafter Planung, fehlerhafter Bauleitung und fehlender Kommunikation ausmacht. „Genau diese vorbereitenden Dinge funktionieren nicht und führen zu teuren Problemen.“ Vermeiden ließen sich derlei Probleme etwa dadurch, dass „Produktion in höherem Ausmaß in ein Werk verlagert werden sollte, wo man unter industriellen Bedingungen Bauteile produzieren kann. Das macht aber nur Sinn, wenn man eine gewisse Standardisierung erreicht“, sagt der Riederbau-Geschäftsführer, dessen diesbezügliche Bestrebungen nicht immer auf Gegenliebe stoßen: „Von den Architekten kommt dann häufig der Vorwurf, das sei ‚Plattenbau 2.0‘. Das ist aber Polemik ohne viel Substanz.“

Mittlerweile hat Anton Rieder auch eine gewisse Zuneigung zum Holzbau entwickelt. Die Nachhaltigkeit des Baustoffs hatte damit nichts zu tun: „Ich bin nicht über den ökologischen Aspekt zum Holz gekommen, sondern über die Produktivität, über die Möglichkeiten in der Vorfertigung. Eine massive Wand kann ich nicht vorfertigen und transportieren, eine Holzwand sehr wohl.“ Das ist ein pragmatischer Zugang. Mehr Pragmatismus braucht es definitiv, um der ausufernden Baukosten Herr zu werden. In der Branche, in den normsetzenden Gremien, in der Politik und nicht zuletzt in der Gesellschaft, in der das Pendel vom absoluten Sicherheitsdenken wieder verstärkt hin zur Eigenverantwortung ausschlagen könnte, um teures Overengineering einzudämmen. In Deutschland gibt es Bestrebungen, mit dem Gebäudetyp-e das Bauen zu reformieren und einfachere und experimentellere Planungsansätze zu ermöglichen. An diesem Beispiel könnte man auch hierzulande experimentieren, um Bauen nicht nur günstiger, sondern auch innovativer und letztlich nachhaltiger zu gestalten. So kann ein normenreduziertes Planen und Bauen dazu beitragen, dass bei den Baukosten wieder so etwas wie der Hauch einer neuen Normalität einkehren kann.

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Architekt Alexander Meissl, www.meissl.at © DAVID JOHANSSON
Meissls Meinung

LIGHT MEETS SUSTAINABILITY

Als Tiroler Familienunternehmen steht PLANLICHT seit mehr als 35 Jahren international für hochqualitative architektonische Lichtlösungen und erstklassige Servicestandards. Und für gelebte Nachhaltigkeit. PLANLICHT

Mit einer eigenen Fertigung in der Zentrale in Vomp und dem steirischen Murau bietet PLANLICHT das optimale Licht für unterschiedlichste Anwendungen – von Wohnen und Gastronomie über Shops und Ausstellungsräume bis hin zu Büros, Schulen und Kindergärten. Als zertifizierter Partner bei Leitbetriebe Austria wird beim Technologieexperten außerdem das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben.

NACHHALTIGE WEITERENTWICKLUNG

Für CEO Felicitas Kohler ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort, sondern bildet mit den drei Säulen des verantwortungsvollen Handels – Umwelt, Mensch und Wirtschaftlichkeit – einen zentralen Aspekt in der Ausrichtung von PLANLICHT und der gesamten PLANLICHT GROUP.

Sämtliche Leuchten von PLANLICHT basieren auf neuester LED-Technologie und überzeugen nicht nur durch ihre besonders hohe Qualität und Produktlebensdauer, sondern auch in Bezug auf deren Verpackung und die Reduktion der Lieferwege. Zudem wurde Anfang 2023 mit der

PLANFACTORY ein nahezu CO2-neutraler Fertigungsstandort in Murau in Betrieb genommen, der den Großteil der benötigten Vorerzeugnisse und Technologien für die Produktion von hochwertigen Leuchten und Lichtsystemen sicherstellt. Die Betriebsstätte zeichnet sich vor allem durch maximale Gebäudeeffizienz und Energiegewinnung aus erneuerbaren Energiequellen (Photovoltaikanlage, hauseigene Holz-Hackschnitzelanlage, Ökostrom aus regionaler Wasserkraft) aus.

Auch in Hinblick auf Produktinnovationen steht bei PLANLICHT Nachhaltigkeit im Vordergrund. So wurde kürzlich mit der „green-Line“ eine nachhaltige Profilserie präsentiert, bei der das umweltfreundliche „Hydro REDUXA“-Aluminium zum Einsatz kommt – ein sogenanntes „Low Carbon“-Aluminium, das auf Grund der Verwendung von erneuerbaren Energien und der eingesetzten Elektrolysetechnologie einen erheblich geringeren Kohlendioxid-Fußabdruck hinterlässt. So setzen PLANLICHT und die PLANLICHT GROUP einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft. PR

CEO Felicitas Kohler und COO Gerald Kohler, PLANLICHT & PLANLICHT GROUP

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Die Arbeit löst sich immer mehr von traditionellen Systemen. Das beeinflusst nicht nur die Architektur (bestehender) Büroräume, wie Caroline Ohnmacht im nachfolgenden Interview erklärt, und befeuert den Trend zum Co-Working, die Entgrenzung von Beruf und Freizeit findet sich auch im Konzept der Workation wieder, in dem Urlaub und Arbeit miteinander verbunden werden. Und das ganz bewusst.

MESNERHOF

In Steinberg am Rofan quasi neben Dorfplatz und doch mitten im Grünen liegt der Mesnerhof, ein Ensemble aus drei Gebäuden. Eines davon bekam von Georg Gasteiger ein „C“ angehängt, das unter anderem für Community und Creativity oder auch Cabin, Camp & Co. steht. Kurzum: Hier entstand ein (Arbeits-)Platz für kreative Menschen, Co-Working auf historischen Tennenbrettern quasi. Im Mesnerhof-C verwirklichte Gasteiger ein ganz besonderes Konzept und verbindet eine Art Nobel-Matratzenlager mit einem großzügigen Gemeinschaftsraum und Küche samt riesigem Tisch und leistete damit Pionierarbeit in Sachen Erholungs- und Arbeitswelten in Tirol. 2019 wurde der Mesnerhof-C mit dem „New Work Award“ ausgezeichnet, 2020 wurde er „Office of the Year“. Der hohe Raum mit seinen Panoramafenstern öffnet den Blick Richtung Berge. WWW.MESNERHOF - C.AT

rbeit wird vielfach als notwendiges Übel angesehen, um sich das restliche Leben leisten zu können. Hergeleitet aus dem Mittelhochdeutschen bedeutet das Wort so viel wie „Beschwernis, Leiden, Mühe“. Das mag früher, als mit Arbeit in der Regel schweres körperliches Tun verknüpft war, seine Gültigkeit gehabt haben, heute ist Arbeit weitaus heterogener. Arbeit ist letztlich nicht nur die Zeit zwischen den Wochenenden. Arbeit kann auch schön sein und Spaß machen. Sollte sie sogar.

Die Digitalisierung hat unser aller Leben maßgeblich beeinflusst und damit auch die Art und Weise, wie wir heute und in Zukunft arbeiten. Eine klare Abgrenzung zwischen Arbeits- und Freizeit gibt es kaum mehr. Laptops, Tablets und Smartphones sorgen für ständige Erreichbarkeit, vor allem aber heben sie die örtliche Bindung auf. Während das ständige Erreichbarsein von so manchen eher als Fluch denn als Segen gesehen wird, birgt die Unabhängigkeit von einem fixen Arbeitsplatz auch Vorteile. Manchmal eröffnet ein Ortswechsel völlig neue Perspektiven, sorgt für Kreativität und neue Energie. Wer nicht am gewohnten Arbeitsplatz arbeitet, nimmt in der neuen Umgebung vollkommen neue Reize wahr, festgefahrene Gedanken werden aufgelockert und meist arbeiten wir konzentrierter und effizienter, wenn wir nicht an unserem angestammten Schreibtisch sitzen. Keine Arbeitskollegen, die ablenken, kein Lärmpegel, der stört. Der Fokus ausschließlich auf das eigene Tun gerichtet.

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BÜRO

vs. BERGHÜTTE

Workation mode on: Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeit, von dort zu arbeiten, wo es ihnen am besten gefällt. Das erkennen mittlerweile auch Touristiker und erschließen damit eine neue Zielgruppe. Wir haben beim Convention Bureau Tirol nachgefragt.

ECO.NOVA: Ist der Trend zur Workation auch in Tirol erkenn-/spürbar? Ja, definitiv. Eine Studie zeigt ein zunehmendes Interesse an Coworkation im Alpenraum, einschließlich Tirol. Dieser Trend wird unterstützt durch die wachsende Verfügbarkeit von Coworkation-Spaces und die Entstehung von Initiativen wie dem CoWorkation Alps Verein, der sich für die Förderung von Coworkation in der Region einsetzt. Insbesondere für MICE-Gäste bietet Tirol viele Möglichkeiten, den Aufenthalt im Anschluss an Kongresse oder Messen zu verlängern und beispielsweise den Aufenthalt in der Tiroler Bergkulisse für verschiedene Teambuilding-Aktivitäten zu nutzen. Hierfür bietet Tirol verschiedene Angebote, um für Gäste die Kombination aus Arbeiten und Urlaub zu ermöglichen.

Für wen ist Tirol das geeignete Workation-Ziel bzw. warum sollte man sich für Tirol entscheiden? Tirol ist das perfekte Ziel für alle, die eine Workation in einer inspirierenden Umgebung suchen. Die Region bietet nicht nur eine atemberaubende Bergkulisse und eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten, sondern auch eine gut ausgebaute Infrastruktur für Coworkation, einschließlich einer Vielzahl von Unterkünften und Coworking-Spaces. Darüber hinaus ermöglicht Tirol zwischen den gängigen Saisonen eine Work-Life-Balance abseits der Touristenmassen, was es zu einem attraktiven Ziel für Menschen macht, die ihre Produktivität steigern und gleichzeitig die Natur genießen möchten.

Wo sehen Sie die Vorteile von Workation und was ist der Unterschied zu Bleisure? Grundsätzlich sprechen beide Konzepte die Bedürfnisse nach Flexibilität, persönlichem Wohlbefinden und einer ausgewogenen Work-Life-Balance an. Bei Workation kombiniert man eine Reise bzw. seinen Urlaub mit Arbeit. Im Gegensatz dazu konzentriert sich Bleisure auf die Verbindung von Geschäftsreisen mit Freizeitaktivitäten, wobei der Schwerpunkt auf der geschäftlichen Verpflichtung liegt. Der größte Vorteil von Workation liegt darin, Arbeit und Freizeit flexibel zu kombinieren. Dies fördert nicht nur eine ausgewogene Work-Life-Balance, sondern trägt auch zur Stressreduktion bei, was langfristig Burnout vorbeugen kann. Weiters sind auch Vorzüge wie etwa eine gesteigerte Motivation, höhere Produktivität oder kreatives und innovatives Denken zu erkennen

KOLLREIDERHOF

In Kollreid oberhalb von Anras in Osttirol liegt abgeschieden auf einem wunderschönen Flecken Erde ein mindestens ebenso schönes Gehöft: der liebevoll und aufwändig sanierte und hergerichtete Kollreiderhof, dessen Baukern mit Kornkasten bereits im 16. Jahrhundert entstanden ist. Heute steht der Hof auch zum Mieten zur Verfügung. Mehr dazu finden Sie unter dem QR-Code.

ARBEITSURLAUB

Die digitale Vernetzung hat auch unser Urlaubsverhalten beeinflusst. Die Kombination von Arbeit und Urlaub –Workation als Kofferwort zwischen work und vacation genannt – bietet dabei völlig neue Möglichkeiten. Diese zwei Begriffspaare scheinen erst einmal unvereinbar oder gar ein Gegensatz zu sein. Auch wenn es auf den ersten Blick wenig attraktiv klingen mag, seinen Urlaub mit Arbeiten zu verbringen, so kann es seine Vorteile haben, sich auch während des Urlaubs bewusst Auszeiten für die Arbeit zu nehmen – quasi als Gegenentwurf zu kurzen Rückzugsmomenten während des Arbeitsalltags. Workation zielt folglich darauf ab, beide Pole miteinander zu vereinen.

Denn seien wir ehrlich: Fast jeder checkt während des Urlaubs zwischendurch seine Mails oder macht sich Gedanken über To-do-Listen und die Aufgaben, die nach der Urlaubszeit auf einen warten. Das kann mitunter zu Irritationen beim Gegenüber führen, wenn man zwar körperlich am Pool anwesend ist, gedanklich aber nicht. Es macht also durchaus Sinn, sich bewusst zurückzuziehen, um die restliche Zeit unbeschwert und ohne Ablenkung gemeinsam verbringen zu können. Somit kann auch die Zusammen-Zeit viel entspannter und gelöster erlebt werden. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass man seinen Aufenthalt gegebenenfalls verlängern kann, weil man Geschäftliches ohnehin vor Ort bereits erledigt. So können Eltern mit ihren Kindern vielleicht sogar drei anstatt bisher nur ein oder zwei Wochen in die Ferien fahren und wertvolle Familienzeit miteinander erleben.

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EINE WELT VOLLER MÖGLICHKEITEN

Workation in seinen Ursprüngen richtete sich zunächst fast ausschließlich an digitale Nomaden wie Selbstständige oder Freelancer, also Gruppierungen, die ohnehin keinen fixen Arbeitgeber hatten und bei denen der Arbeitsort sohin keine Rolle spielte. Sie haben quasi einfach – kurzfristig – woanders gearbeitet, auf stillen Berghütten oder in chicen Hotels, von denen aus man nach getaner Arbeit noch flugs ins Meer springt. Weil sie als Einzelkämpfer in ihrem Alltag generell meist allein arbeiteten und der soziale Aspekt von Arbeit sohin auch in der Heimat zu kurz kam, entstanden im Laufe der Zeit immer mehr Coworking-Spaces. Menschen mögen es bekanntlich gesellig. Nicht immer, aber zumindest ab und an.

Inmitten der Atmosphäre eines Coworking-Spaces entfaltet sich eine Welt voller Möglichkeiten und gemeinschaftlicher Inspiration. Hier verschmelzen die Grenzen zwischen Arbeit und Gemeinschaft, Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, Talenten und Perspektiven treffen aufeinander. Diese Vielfalt schafft ein Netzwerk von Fachleuten, das es ermöglicht, voneinander zu lernen, Synergien zu nutzen und innovative Ideen zu entwickeln. Diese Vielfalt stellt aber auch die Architektur vor Herausforderungen. In der Regel können Coworker je nach ihren Bedürfnissen und Vorlieben zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen wählen – sei es ein temporärer Arbeitsplatz auf der Durchreise, ein Schreibtisch zur Dauermiete, ein kreativ-sozialer Gemeinschaftsbereich, abgeschirmte Nischen und be-

ruhigte Zonen oder ein Besprechungsraum für Teamprojekte. Das verlangt nach offenen Grundrissen und flexiblen Arbeitsbereichen, die funktional und zugleich motivierend und inspirierend sind. Coworking-Spaces kommen deshalb meist stylisch, jung und lebhaft daher. Gerne auch bunt und vielgestaltig. Als urban-alpiner Sammelpunkt bietet vor allem Innsbruck eine lebendige Coworking-Szene, aber auch in vielen anderen Ecken Tirols werden Digital Natives fündig. Vor allem in Osttirol findet sich mittlerweile eine ganze Reihe an Coworking- und Workation-Räumen. Nicht ganz ohne Grund. Der Weg von Ost- nach Nordtirol ist nicht immer unbeschwerlich, mit entsprechend flexiblen Arbeitsplatzangeboten spart man viel an Weg und Zeit. Und weil’s in Osttirol echt schön ist, kommt man hier als Gast ebenso gerne her und bleibt dann mit Freude mitunter auch länger. (Text weiter auf Seite 64)

MOVE & MEET

Der Trend in Richtung Workation, also der Kombination aus Arbeit (Work) und Urlaub (Vacation), steht erst am Anfang, in den Pletzer Resorts hat man die Zeichen indes schon frühzeitig erkannt und das ideale Umfeld dafür geschaffen, die Arbeits- und Freizeitwelt miteinander zu verschmelzen.

DAS HOHE SALVE Sportresort und das DAS SEEPARK

Wörthersee Resort bieten mit ihrem umfangreichen Move&-Meet-Konzept beste Betreuung für Businessgäste und die perfekte Umgebung für Firmen- und Teamevents. Im DAS BAYRISCHZELL verbindet man mit Move & Work bewusst Urlaub und Arbeit. www.pletzer-resorts.com

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Zusammen ist man weniger allein: Nicht nur in der Landeshauptstadt lässt sich gut coworken, auch außerhalb davon geht das ganz wunderbar. Im BRX/74 in Wörgl zum Beispiel. Seit 2021 lädt der Raum in der Gewerbezone Kreative dazu ein, sich zusammenzufinden. Neben einem Fix-Desk kann man auch flexible Varianten oder einen Meetingraum buchen. Außerdem gibt’s ein professionelles Fotostudio im Haus, das man mieten kann. Und das alles verpackt in ein echt lässiges Ambiente. WWW.BRX74.COM

FREIRAUM KUFSTEIN

Das Unternehmen Interalp Touristik in der Kufsteiner Inngasse öffnet seine Bürotüren auch für Start-ups oder Freiberufler. Die können im „Freiraum“ Stehplätze, Schreibtische, eine umfassende technische Ausstattung und ein Extra-Office für Meetings nutzen. Abends ist das rund 120 Quadratmeter große Büro als Eventlocation nutzbar. WWW.FREIRAUM - KUFSTEIN.AT

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Die Tichas, die Unternehmerin Katrin Polentz auf ihrem Hof aufstellen ließ, haben es in sich – nicht nur optisch. Individuell auf die Wünsche und persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten bietet Collis Hill verschiedene Optionen zum Arbeiten und mit seiner Lage am Rand von Kals am Großglockner gleichzeitig eine Vielzahl an Outdooraktivitäten oder einfach nur einen Ort zum Abschalten. Mehr dazu gibt’s unter dem QR-Code.

Die Kombination aus allem zusammen nennt sich übrigens Co-Workation. Dann treffen Menschen unterschiedlichster Façon an meist recht entspannten Orten aufeinander, um dort ihre Arbeit zu erledigen und sich gleichzeitig zu vernetzen, Ideen auszutauschen und um gemeinsam Spaß zu haben. Das passiert oft in Form von organisierten Reisen, so genannten Retreats, in denen Personen, die normalerweise in unterschiedlichen (Coworking)-Räumen oder Büros arbeiten, zusammenkommen, um intensiv an Projekten zu arbeiten, und quasi immer an festeingerichteten Destinationen, schon allein deshalb, weil es für diese Art des Arbeitsurlaubs – architektonische und technische – Grundvoraussetzungen braucht, damit beides, also (Co-)Work und Vacation, sinnvoll funktioniert. In Tirol bietet sich dafür zum Beispiel der Kesslerstadel an, den Sie in dieser Ausgabe auf Seite 80 finden. Sensationell sind der Mesnerhof-C in Steinberg am Rofan, ein sehenswertes Bauerngehöft aus dem 17. Jahrhundert, das Georg Gasteiger zu einem Arbeitsplatz für kreative, urbane Menschen gemacht hat, oder die Collis Hill Mountainlodge von Katrin Po-

MANCHMAL ERÖFFNET EIN ORTSWECHSEL VÖLLIG NEUE PERSPEKTIVEN, SORGT FÜR KREATIVITÄT UND NEUE ENERGIE.

lentz in Kals, die einen Berg an Möglichkeiten bietet. Rund eine Stunde davon entfernt liegt im Osttiroler Anras der liebevoll und aufwändig sanierte Kollreiderhof der Besitzerfamilie Stuchtey. Mit ihm ist ein Stück gebaute Entschleunigung entstanden und damit ein Ort, der perfekt ist für konzentriertes, effizientes Arbeiten, aber auch Raum lässt zur Entspannung. So soll Arbeiten letztlich sein – nicht nur beim Co-Workationing, sondern eigentlich immer.

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WIR VERBESSERN DIE GEBAUTE WELT

Mint Architecture baut im Bestand und verbessert im Einklang von Nutzung, Gestaltung und Nachhaltigkeit die Qualität von Räumen und Immobilien.

Als Planungs- und Strategiebüro deckt Mint Architecture sämtliche Phasen eines Architektur- und Innenarchitekturprojektes ab – von der Analyse und Strategieentwicklung über die Nutzungskonzeption und das Design bis hin zur Projektierung, Ausschreibung und Realisierung. Seit seiner Gründung hat Mint Architecture einen klaren Fokus auf die Entwicklung und Gestaltung von gewerblichen Flächen und Immobilien und auf die Nutzung, die Identität und die Bedürfnisse der Menschen gelegt. Mit diesem Ansatz hat sich das Büro eine tiefgreifende Expertise in verschiedenen Märkten wie Workplace & Education, Gastronomy & Hospitality, Banking & Finance, Commercial & Mixed Use sowie Retail & Brand Spaces aufgebaut. Seit Herbst 2022 ist Mint Architecture auch mit einem eigenen Standort in Innsbruck vertreten. Geleitet wird das Büro von Caroline Ohnmacht, die als langjährige Architektin bei Europas führendem integralen Planer ATP architekten ingenieure weitreichende Kompetenzen und Erfahrung mitbringt.

DIE ARCHITEKTONISCHE

ZUKUNFT DES ARBEITENS

New Work ist der Megatrend der Arbeitswelt der Zukunft. Digitalisierung, Globalisierung und die Folgen der Pandemie haben einen tiefgreifenden Wandel in der Berufswelt ausgelöst. Statt Karriere und Hierarchie wünschen sich die nächsten Generationen Flexibilität, Partizipation und Emotion. Diesen Anforderungen werden herkömmliche Arbeitsplätze und Gebäude vielerorts nicht mehr gerecht. Die Corona-Pandemie hat den Veränderungen unserer Arbeits- und Lebensgewohnheiten obendrein einen Schub verpasst und den Bedarf, die Nutzung und die Gestaltung von Geschäftsgebäuden und gewerblichen Immobilien zusätzlich beeinflusst. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel

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MINT ARCHITECTURE
© ANDREAS FRIEDLE

Eine neue Arbeitsfläche für ein traditionsreiches Tiroler Familienunternehmen, die mit hochwertigen Materialien aus dem unternehmenseigenen Betrieb inszeniert ist

dringende Maßnahmen. Viele Immobilien müssen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und einer zukunftsorientierten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzung saniert, revitalisiert und umgestaltet werden. „Basierend auf unserem langjährigen Fokus auf den Menschen und die Identität von Räumen haben wir unsere Ausrichtung um den Nachhaltigkeitsaspekt erweitert. Mint Architecture will die gebaute Welt, sprich die Qualität von Räumen und Bestandsgebäuden, mit dem höchstmöglichen Nutzen für Mensch und Umwelt verbessern“, so Caroline Ohnmacht, mit der wir über das Arbeiten von morgen gesprochen haben.

ECO.NOVA: Wann und warum benötigen Unternehmen ein neues Arbeitsplatzkonzept? CAROLINE OHNMACHT: Dafür gibt es drei wesentliche Gründe. Erstens, wenn Unternehmen merken, dass ihre Arbeitsumgebung den funktionalen und emotionalen Anforderungen ihrer Beschäftigten nicht mehr gerecht wird. Dies insbesondere, wenn es für sie schwierig ist, junge Talente zu gewinnen. Zweitens, wenn durch Wachstum oder aufgrund neuer Arbeitsmodelle wie dem hybriden Arbeiten die vorhandene Fläche vergrößert, verkleinert oder neu genutzt werden soll. Und drittens, wenn die Arbeitsumgebung veraltet ist und nicht mehr die Werte, Kultur und die Innovationskraft des Unternehmens widerspiegelt.

Welche sind die wesentlichsten Aspekte, in denen sich das Büro von morgen von jenem von gestern oder heute unterscheidet? Die Pandemie hat sehr deutlich gezeigt, dass es möglich ist, mobil zu arbeiten und trotzdem produktiv zu sein. Viele Unternehmen haben erkannt, dass eine physische Präsenz vor Ort dennoch wichtig ist – vor allem für die Kultur, eine effektive

ZUR PERSON

Caroline Ohnmacht (40) hat Architektur in Innsbruck, Veracruz (MX) und Montpellier studiert. Nach ihrem Abschluss startete sie ihre Karriere bei ATP architekten ingenieure in Innsbruck, wo sie Teil des Design&Reserach-Teams war. Seit Oktober 2022 leitet sie die ATP-Tochter Mint Architecture. Ohnmacht ist Expertin für Interior Design und Activity Based Working und begleitet die Transformation von Immobilien großer Konzerne.

Kommunikation und das Ermöglichen von Innovation und Kollaboration. Wir merken, dass die überwiegende Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice wieder rückläufig ist, und haben Bürogebäude, die wir entsprechend adaptiert haben, bereits erneut umgebaut. Fakt ist jedoch, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben immer mehr verschwimmen. Das Büro von morgen muss folglich in erster Linie maximale Flexibilität, Spielräume für verschiedene Nutzungsarten und hybrides Arbeiten bieten. Ein Raum muss an unterschiedliche Szenarien anpassbar und die Ausstattung konfigurierbar sein und die Infrastruktur Remote-Mitarbeitende nahtlos in den Büroalltag integrieren.

„Ich finde es spannend, Bestandsgebäude umzunutzen – zum Beispiel eine alte Industriehalle in einen modernen Bildungscampus zu verwandeln.“
CAROLINE OHNMACHT

Gibt es einen Raum oder Bereich, der Ihrer Meinung nach komplett über- bzw. unterschätzt wird? Das ist höchst individuell. Was für das eine Unternehmen passt, kann für das andere völlig verkehrt sein. Es muss darum gehen, Raumsituationen zu kreieren, in denen jeder seinen Platz findet, die auf die Nutzer zugeschnitten sind und unterschiedliche Möglichkeiten anbieten, um sich zu fokussieren und zu konzentrieren, zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen oder sich zu entspannen. Nicht jeder braucht einen Fußballtisch oder einen Massagesessel, mancherorts kann das aber Sinn machen. Was ich auf jeden Fall sagen kann: Die Investition in eine gute Kaffeemaschine lohnt sich immer. Der Rest hängt von Kultur und Identität sowie dem Tätigkeitsbereich des Unternehmens ab.

Der technologische Fortschritt schreitet voran, die Digitalisierung nimmt immer mehr zu. Das Zukunftsinstitut spricht in dem Zusammenhang von einer „technosozialen Arbeitswelt“. Worauf wird es künftig mehr ankommen: Funktion oder Emotion? Im besten Fall vereint eine Bürolösung beides. Der technische Anteil, also die Funktion, ist für effiziente Arbeitsabläufe ebenso wichtig wie die Atmosphäre, über die sich Kreativität und Zufriedenheit fördern lässt. Die Gestaltung von Büroräumen hat deshalb eine sehr emotionale Komponente. Sie spiegelt die Kultur und Werte eines Unternehmens – ähnlich wie das Zuhause die Persönlichkeit eines Menschen ausdrückt. Farben, Materialisierung, Möbeltypologien und Beleuchtung sind essenziell, um eine ausgewogene Umgebung zu schaffen. Unterm Strich geht es darum, produktiv und innovativ zu sein. Das muss ein Gebäude zulassen.

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© MINT ARCHITECTURE / ANNA FICHTNER

Die neue Arbeitsumgebung in einem vierstöckigen Geschäftshaus einer Schweizer Regionalbank wurde mitunter als „Best Workspace 2024“ ausgezeichnet.

Welchen Einfluss hat die Architektur auf die Entwicklung von New-Work-Arbeitsplatzkonzepten? Einen sehr großen. Dabei geht es stark um das individuelle Wohlbefinden und darum, Anreize für Kreativität, Inspiration, Austausch und Effizienz zu schaffen. Dieser emotionale Anteil spiegelt sich für mich auch in der sensorischen Wahrnehmung wider – im Geruch eines Raumes, im Knarzen von alten Holzdielen in älteren Bestandsgebäuden. Das kann ein virtueller Raum nicht leisten. Zum anderen geht es auch um die Gesellschaft und die Frage, wie es Unternehmen gelingt, Gebäude nach ESG-Kriterien energieeffizienter und gesünder zu gestalten.

Wie gehen Sie entsprechend die Entwicklung einer New-Work-Arbeitswelt an? Unser Credo ist: Wir bauen von innen nach außen. Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt. Wenn wir eine neue Arbeitswelt entwickeln, setzen wir uns intensiv mit den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Funktionalität des Raumes auseinander. Auf dieser Basis wird das Workplace Design entwickelt. Durch hybride Arbeitsformen werden in Büros Rückzugsmöglichkeiten und gemeinschaftliche Räume mit wohnlicher Atmosphäre geschaffen. Denn auch wenn beispielsweise eine Ingenieurin andere Anforderungen an ihren Arbeitsplatz hat als ein Vertriebsmitarbeitender, müssen beide ein Umfeld vorfinden, das ihnen Austausch zu Produkten und Innovationen ermöglicht.

Wie offen sind Bauherren, sich von bestehenden Konzepten zu lösen und damit

MINT ARCHITECTURE

ist ein Strategie- und Planungsbüro für Innenarchitektur und Architektur. Gegründet wurde das Büro 2003 in Zürich unter dem Namen Retailpartners, die mit ihren Kompetenzen in der Nutzung und Gestaltung von kommerziellen Retailflächen in den folgenden Jahren in neue Märkte expandierten. 2017 erfolgten das Renaming und Rebranding zu Mint Architecture. 2019 wird Mint Architecture ein Tochterunternehmen der ATPGruppe. Mittlerweile verfügt das Strategie- und Planungsbüro über fünf Büros in Zürich, Lausanne, Frankfurt, Hamburg und Innsbruck, die standortübergreifend und interdisziplinär zusammenarbeiten. www.mint-architecture.com

teils über Jahrzehnte gewachsene Strukturen – auch baulich – aufzulösen? Natürlich gibt es Unternehmer oder Mitarbeitende, die anfangs skeptisch sind. Deshalb ist es umso wichtiger, von Anfang an alle in den Changeprozess miteinzubeziehen, sie abzuholen und auf die Reise mitzunehmen – nicht nur das Topmanagement, sondern alle, die im Unternehmen arbeiten und die Räume nutzen. Je transparenter kommuniziert wird, desto größer die Offenheit gegenüber Neuem. Oft sind es gerade jene, die anfangs eher ablehnend reagiert haben, die zum Schluss begeistert sind. Als Teil dieses Prozesses halten wir zum Beispiel gemeinsame Workshops ab, um zusammen zu erarbeiten, wie das Büro der Zukunft ausschauen kann und wie es für das konkrete Unternehmen ausschauen soll. Die meisten

Unternehmer verstehen, dass es Veränderungen braucht. Hier geht es auch um die Themen Flächen- und Kosteneffizienz.

Wo liegen die Herausforderungen, bereits bestehende Gebäude/Räumlichkeiten entsprechend zu adaptieren anstatt sie neu zu bauen? Die Herausforderung ist sicher, dass es in bestehenden Gebäuen feste Grundstrukturen oder Vorgaben gibt, an die man sich halten muss. Und es lauern immer wieder Überraschungen etwa unter Decken oder Böden, auf die man in der Planung reagieren muss. Was ich demgegenüber total spannend finde, ist die Geschichte, die ein bestehendes Gebäude erzählt, und seine Identität, die man idealerweise erhalten möchte. Das finde ich sehr charmant.

Veränderungen passieren heute – auch ob des rasanten technologischen Fortschritts – immer schneller und teils auch tiefgreifender. Das heutige Konzept des „New Work“ könnte in zehn Jahren schon ganz anders ausschauen. Wie geht man damit um? Jedes Unternehmen muss sich damit auseinandersetzen, wo es sich hinentwickeln möchte. Das braucht eine tiefe Beschäftigung mit sich selbst. Das ist nicht immer leicht, bildet aber die Basis für alles Weitere. Keiner weiß, was in Zukunft passieren oder wie sich der technologische Fortschritt entwickeln wird. Deshalb braucht es Räume, die sich – auch technisch – möglichst unkompliziert adaptieren lassen, ohne dass man allzu große bauliche Veränderungen vornehmen muss. Hybrides Arbeiten macht die Flächennutzung tatsächlich schwer vorhersehbar. Daher ist es sinnvoll, in Smart Buildings zu investieren. Deren Nutzungsdaten helfen, energieeffizient zu handeln, und können den Alltag erheblich erleichtern.

Zusammengefasst: Wie sieht das Büro der Zukunft aus? Ob Bestandsgebäude oder Neubau: Das Thema Nachhaltigkeit wird an Einfluss gewinnen, ganz gleich, ob es um energieeffiziente Systeme und nachhaltige Materialien, um ergonomische und barrierefreie Arbeitsplätze oder um offene Bürostrukturen und die Förderung der Zusammenarbeit geht. Und: Hybrides Arbeiten wird nicht mehr verschwinden. Mitarbeitende werden aber immer einen Ort benötigen, wo sie sich austauschen und die Firmenkultur leben können. Ich glaube, in den nächsten Jahren werden sich viele spannende Ideen und ganz neue Raumkonzepte entwickeln.

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© MINT ARCHITECTURE / OLIVER RUST
MINT ARCHITECTURE

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Die Firmengründer und Geschäftsführer

Thomas Häder und Franco Riedl In den von ihnen ausgestatteten Räumlichkeiten der Distillery GmbH in Innsbruck

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Ob man sich in einem Raum wohlfühlt, hängt nicht nur von der Einrichtung ab. Vielmehr spielt auch der Raumklang eine wesentliche Rolle.

Die Materialien zeitgemäßer Architektur wie Beton und Glas stellen eine regelrechte Herausforderung an eine angenehme Raumakustik dar. Nachhall oder Schallübertragungen wirken sich nicht gerade positiv auf unser Wohlbefinden aus, sei es bei der Arbeit, im Restaurant oder im privaten Wohnbereich. „Für eine klanglich gute Atmosphäre braucht es die richtige Akustik“, wissen Franco Riedl und Thomas Häder, Firmengründer und Geschäftsführer der Natural Acoustic GmbH. Die beiden Freunde und Geschäftspartner kennen sich bereits aus Schulzeiten und wollten schon immer zusammen Produkte gestalten, die einen Sinn und Nutzen haben. Beim Bau des Tonstudios von Franco Riedl keimte bei den beiden langsam die Idee auf, Raumakustik optisch cool zu besetzen und dabei gleichzeitig so natürlich und nachhaltig wie mög-

„Wir wollen Raumakustik optisch ansprechend gestalten und dabei gleichzeitig so natürlich und nachhaltig wie möglich agieren.“

THOMAS HÄDER UND FRANCO RIEDL

lich zu agieren. Wie sich herausstellte, sind Riedl und Häder damit auf eine Marktlücke gestoßen und die Nachfrage nach den individuellen Raumakustiklösungen steigt seither kontinuierlich. So wie die Suche nach natürlichen Materialien, die für die Produktion der unterschiedlichen Schallabsorber in Frage kommen. Speziell freuen sich die beiden, das Jahr 2024 mit dem ersten Großprojekt zu starten. So dürfen sie die Deckenflächen der neuen Zentrale der Tiroler Versicherung mit

nachhaltigen Hanfakustikplatten ausstatten. Aber back to the roots und zu der Frage:

WIE VIEL KLANG BRAUCHT EIN RAUM?

„Das ist natürlich abhängig vom Raum und dessen Verwendungszweck“, sagt Häder. „In einem Großraumbüro beispielsweise will man nur über kurze Entfernung gut hören und gehört werden, in einem Theater oder Konzertsaal hingegen will man über größere

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TEXT: DORIS HELWEG

Schafwollabsorber

Entfernungen hinweg alles gut verstehen.“ Speziell bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Restaurants, in Ruhebereichen aller Art oder auch im Wohnbereich wird das Thema Akustik oftmals vernachlässigt. „Insbesondere bei der Arbeit sollte man im Rahmen seiner geistigen und kommunikativen Tätigkeiten höchst effizient und konzentriert arbeiten können. Leider bieten nur sehr wenige Büroumgebungen die dafür erforderlichen akustischen Bedingungen“, weiß Häder. „Um den akustischen Status quo eines Raumes zu erfassen, messen wir die Nachhallzeit und die Raummodi anhand der RT-60-Nachhallmessung. Basierend auf diesen Messungen berechnen wir, wie viel Absorberfläche in welchen Bereichen benötigt wird, damit die Nachhallzeit der für den Raum vorgeschriebenen Norm entspricht“, erklären die Experten.

Nach der DIN-Norm18041 oder Önorm B8115-3 gibt es für verschiedene Räumlichkeiten auch unterschiedliche Richtlinien, die einzuhalten sind. In einem Meetingraum zum Beispiel sollte die Nachhallzeit in etwa bei 0,5 Sekunden liegen. Berechnet werden diese Lösungen mittels einer speziellen Akustik-Simulationssoftware, für den ersten Eindruck werden zudem detailgetreue Entwurfsansichten erstellt. „Unser Ziel ist es, unsere akustischen Maßnahmen an die Formen und Farben des vorhandenen Raumes anzupassen und im Idealfall nicht nur die Akustik zu verbessern, sondern auch räumlich attraktive Akzente zu setzen“, so Riedl.

NATÜRLICHE SCHALLABSORBER

Als Schallabsorber natürlichen Ursprungs eignen sich insbesondere Materialien wie Schafwolle, Holzfaser oder Hanf. Je nachdem, in welchem Frequenzbereich der Schall absorbiert werden soll, werden die Absorber mehr oder weniger dick ausgestaltet. „Für höhere Frequenzen empfehlen wir Stärken von vier bis sechs Zentimetern, für tiefe Frequenzbereiche Stärken von acht bis zehn Zentimetern“, sagt Riedl.

Bei der Auswahl der Materialien wird auf Nachhaltigkeit und Regionalität geachtet, so werden die benötigten Materialien von regionalen Partner*innen und Zulieferern bezogen. Die Produktion erfolgt in der eigenen Werkstatt in Mutters bei Innsbruck. Neben individuellen Lösungen nach Maß bieten die Jungunternehmer auch eigens entwickelte Standardmodule wie eine Bassfalle zur Absorption tiefer Töne, mobile Raumteiler oder sorgfältig entwickelte Schafwoll-Holzfaserabsorber an. Auch die eigens kreierte Meeting-Box macht konzentriertes Arbeiten, ungestörte Telefongespräche oder Onlinemeetings vor allem in Großraumbüros unkompliziert und akustisch einwandfrei möglich. Die von Natural Acoustic gefertigten Module dienen aber nicht nur als hochwirksame Schallabsorber, sondern sind auch

Für konzentriertes Arbeiten, ungestörte Telefonate oder OnlineMeetings: die Meeting-Box

echte Hingucker. Nebst ihrer eigentlichen Funktion als Akustikmodul regulieren die Schallabsorber durch das Einarbeiten der Schafwolle die Luftfeuchtigkeit, absorbieren Gerüche und filtern Chemikalien wie Formaldehyd aus der Raumluft. Eine stattliche Zahl an renommierten Kund*innen vertraut bereits auf das angenehme Raum- und Akustikklima der versierten Unternehmer. So zum Beispiel die Tiroler Versicherung, das Snøhetta Studio Innsbruck, Gutmann Energiesysteme, die DistilleryGmbH, Innsbruck Tourismus und die Tirol Werbung, um nur einige zu nennen. Auch wir in der Redaktion erfreuen uns seit Kurzem über maßgeschneiderte Akustiklösungen mit wohltuendem Raumklang. www.natural-acoustic.at PR

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Schafwoll-Holzfaserabsorber im Meetingraum des Snøhetta Studio Innsbruck originell gestaltet mit Farbdruck in einer Kanzlei in Meran

SCHÖN DA!

Ziel der Best Workspaces und der Ambitionen der einreichenden Bauherrschaften wie Architekturbüros ist und bleibt die Verbesserung des Arbeitslebens. Und allen ist dabei bewusst, dass wir uns nicht vom Drive der zunehmenden Digitalisierung das Engagement für „gute Räume“ aus der Hand nehmen lassen sollten.

Man weiß ziemlich genau, wann und wo jener besondere Raumtyp entstand, der Ausgangspunkt unserer modernen „Workspaces“ ist: das Büro. Er wurde nämlich nach dem in ihm stehenden Schreibtisch benannt, und zwar etwa zu Zeiten König Ludwig XIV. in Frankreich. Dieses hochwertige, mit Edelholzfurnier, vergoldeten Bronzebeschlägen und einer Schreiboberfläche aus Leder bestückte Möbel erhielt die Bezeichnung „Bureau plat“ und war letztlich eine praktische Luxusausführung des uralten Ess- und Handwerkstisches für anspruchsvolle Tätigkeiten in Politik und Verwaltung. Auf ihm fertigte man Urkunden und Schriftstücke aus, und mit ihm konnten wichtige Personen auf ganz neue Weise auftreten – als denkende und schreibende Akteure. Im Laufe der folgenden Generationen breitet sich dieser Arbeitstisch, der das Schreibpult oder den Schreibschrank verdrängte, in Ämter, Banken und Firmen, in Bibliotheken und Universitäten aus – versehen mit Schubladen und spezifischen Tischleuchten. Der moderne Schreibarbeitsplatz war geboren, und in jenem dafür eingerichteten Raum mit Regalen, Schränken und Sitzmöbeln, der nach ihm benannt wurde – Bureau –, spiegelte sich der erste Schritt in Richtung eines neuen Qualitätsanspruchs. Das Büro wurde zum originären Ort für kontrolliert durchgeführte und professionell verschriftlichte Vorgänge des Ordnens, Verwaltens und Organisierens.

Seitdem hat das Büro zahlreiche Wandlungen erfahren. Wie und wo man heute arbeitet, das zeigen die Sieger des Wettbewerbs „Best Workspaces 2024“ sehr eindrücklich. Wie schon in den Jahren zuvor wurde dieser durch baunetz interior|design und md sowie die Büromagazine und -blogs OFFICE ROXX und OFFICE DEALZZ ausgelobt. Ende September 2023 lud der Callwey Verlag zur Jurysitzung ein. Die Gruppe der Jurorinnen und Juroren aus Fachleuten unterschiedlichster Richtungen gab sich dabei bewusst vielseitig. Nach intensiver Durchsicht und gemeinsamer Diskussion der Einsendungen – geteilt in die Kategorien Arbeitswelten für innenarchitektonische Gestaltungen sowie Bürobauten – wurden fünfzig Auszeichnungen ermittelt und aus diesen heraus fünf Anerkennungen benannt. Ein Projekt erhielt den 1. Preis als „Best Workspace“.

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Andreas K. Vetter, Alexander Gutzmer Callwey Verlag, 376 Seiten, EUR 100,80

COCOON UND COCKPIT

Die Grundidee des neuen Brandnamic Campus in Brixen war ein #fancyofficecampus, um neue Arbeits- und Begegnungsräume zu schaffen. Dabei wurden die Corporate Identity und der Spirit von Brandnamic konsequent umgesetzt, sei es im Entwurf wie auch in der Farb- und Materialwahl.

ARCHITEKTUR: G22 Projekts GmbH, Lana

AUFTRAGGEBER: Brandnamic GmbH, Brandnamic Campus, Brixen

ZAHL DER ANGESTELLTEN: 160

BRUTTO - GRUNDFLÄCHE: 3.762 m2

MASSNAHME: Modifizierung und Umbau

MITWIRKENDE UNTERNEHMEN:

Erlacher GmbH, Barbian & Metall

Ritten GmbH, Klobenstein

FOTOS: Alex Filz

Best Workspaces ist der erste internationale Architektur-Award für intelligente Arbeitswelten. Der Callwey Verlag versammelt mit seinen Partnern die besten von einer unabhängigen Expertenjury beurteilten Workspace-Interiors und vernetzt Entscheider, Planer und Hersteller digital und live. Die Vision des Best Workspaces-Awards ist, all jene Konzepte, die auch international Pionierarbeit leisten, auf einer Plattform zu vereinen. 50 Büroprojekte haben die Jury durch ihr Design und innovative Konzepte in den Kategorien Arbeitswelten und Bürobauten überzeugt. Im Buch sind sie ausführlich mit Texten, Plänen und Bildern dokumentiert.

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TIPP
BUCH

Jenbach Verkauf Gewerbegrundstück samt Genehmigungen

Grundstücksgröße 4.094 m2

Inkl. Baugenehmigung für vorliegendes Projekt

Inkl. Genehmigung für Grundwasserwärmepumpe

Preis € 2.365.000,-

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Markus Huber

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Im Gewerbegebiet Au der Marktgemeinde Jenbach entsteht ein Gewerbebau der vornehmlich für Büros, Verkaufsflächen, Präsentationsräume und im EG Produktionsmöglichkeiten konzipiert ist. Ein Cafe/Restaurant ist vorgesehen.

Ihr Vorteil sind die kalkulierbaren Energiekosten durch die zukunftsorientierte Energiegewinnung über Grundwasser-Wärmepumpen und Photovoltaik für Heizen im Winter, Kühlen im Sommer und Stromerzeugung für die allgemeinen Bereiche.

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LEGENDÄR TAGEN

Stellen Sie sich vor, Sie stehen inmitten der majestätischen Alpen, umgeben von der reinen Schönheit und der erhabenen Atmosphäre von Kitzbühel. Willkommen an einem Ort, an dem die Grenzen zwischen Arbeit und Vergnügen verschwimmen und Meetings zu unvergesslichen Erlebnissen werden.

Hier in Kitzbühel erwartet Sie eine Welt voller Möglichkeiten für Ihre Veranstaltung. Beginnen Sie Ihre Reise im K3 KitzKongress, einem Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Innovation. Mit insgesamt elf Veranstaltungsräumen und 615 Quadratmetern Ausstellungsfläche fungiert es als Flaggschiff in der Region. Oder entdecken Sie die einzigartigen Veranstaltungsorte von element3, die Flexibilität und Regionalität vereinen. Von traditionellen Seminarhotels bis hin zu spektakulären Event-Locations – in Kitzbühel finden Sie den perfekten Rahmen für Ihre Vision.

Das Hotel Grand Tirolia beeindruckt dabei mit einem neuen Atrium, das mit einem

Curved Screen und allen technischen Finessen ausgestattet ist. Es eignet sich besonders für Galaevents und bietet eine exklusive Atmosphäre für Ihre Gäste. Für eine besondere Erfahrung können Sie im A-Rosa Resort Kitzbühel im Schloss und umgeben vom eigenen Golfplatz tagen. Erleben Sie Meetings am Fuße der Streif im Hotel Rasmushof, in urban-alpiner Atmosphäre im Hotel Kitzhof Mountain Design Resort oder genießen Sie internationales Flair im renommierten Kempinski Hotel Das Tirol. Kitzbühel legt außerdem großen Wert auf Nachhaltigkeit. Das spiegelt sich auch in seinen Tagungslocations wider. Das Lebenberg Schlosshotel Kitzbühel und der Familienbe-

trieb Der Bichlhof sind mit Umweltzeichen ausgezeichnet, Zweiterer zählt gleichzeitig zu den zertifizierten Wanderbetrieben. Im Lebenberg Schlosshotel Kitzbühel erwartet Sie darüber hinaus ein 48 Meter langer Pool mit spektakulären Ausblicken auf die Stadt und die Südberge, während Der Bichlhof eine einzigartige Verbindung von Tradition und Nachhaltigkeit bietet.

ERFOLGSFAKTOR

RAHMENPROGRAMM

Oft unterschätzt, aber entscheidend für den Erfolg einer Tagung ist das passende Rahmenprogramm. Kitzbühel ist nicht nur ein Ort für geschäftliche Angelegen-

heiten, sondern auch ein Ort, an dem Sie die Natur hautnah erleben können, während Sie inspirierende Netzwerke knüpfen und nachhaltige Programme genießen. Von Outdoor-Abenteuern bis hin zu kulinarischen Erlebnissen bietet Kitzbühel eine Vielfalt an Aktivitäten, die Ihre Veranstaltung zu etwas Besonderem machen und die für kreative Pausen sorgen. Exquisite Gaumenfreuden in ansprechender Atmosphäre sorgen überdies für das Tüpfelchen auf dem i. Dafür gibt es in Kitzbühel eine große gastronomische Vielfalt – unten im Tal und oben am Berg.

NEUE WELTEN,

NEUE PERSPEKTIVEN

Als Gastgeber namhafter Veranstaltungen steht Kitzbühel für Innovation und Fortschritt. Eingerahmt vom Kitzbüheler Horn, den Südbergen und dem Hahnenkamm, steht die legendärste Sportstadt der Alpen seit jeher für Inspiration, Erfolg und Qualität. Die verkehrsgünstige Lage, kompetenter und individueller Service der Convention Services Kitzbühel, der MICEARGE-Partner und weiterer Leistungsträger sowie das facettenreiche Sport- und Lifestyle-Angebot machen die Region um die sogenannte Gamsstadt zum idealen Ort für Tagungen und internationale Kongresse. Durch die zentrale Lage gestaltet sich die

Anreise nach Kitzbühel äußerst komfortabel. Mit drei Bahnhöfen, einfachen Verbindungen zu den umliegenden Flughäfen und einem gut ausgebauten Netz öffentlicher Verkehrsmittel sind die majestätischen Alpen stets leicht erreichbar. Zudem zeichnet sich Kitzbühel durch seine Fußgängerfreundlichkeit aus, sodass ein eigenes Auto in der Stadt nicht erforderlich ist. Genießen Sie die Schönheit der Bergwelt entspannt und sorgenfrei, denn für die Mobilität vor Ort ist bestens gesorgt.

Tauchen Sie ein in die Magie von Kitzbühel – wo die Alpen auf urbane Raffinesse treffen und Meetings zu legendären Geschichten werden. Lassen Sie sich von dem persönlichen Convention-Services-Team unterstützen, das Ihnen kostenfrei zur Seite steht. Unter dem Motto „Legendär tagen“ sorgt es dafür, dass Ihre Veranstaltung in Kitzbühel zu einem unvergesslichen Erfolg wird, und kümmert sich unter anderem um das individuelle Veranstaltungs-Setup, das Location-Scouting, unkomplizierte Mobilitätslösungen, das passende Rahmenprogramm, die Partnerkoordination und Qualitätskontrolle. Dafür kann auf ein breites lokales Dienstleistungsnetzwerk zurückgegriffen werden, denn es sind vor allem die Menschen, die eine Tagungsdestination einzigartig machen. PR

mice.kitzbuehel.com

TIPPS:

KITZ SUMMIT

Vom 20. bis zum 23. Juni 2024 laden Unternehmerin Gabi Spiegelfeld und Christian Harisch, Obmann von Kitzbühel Tourismus, bereits zum zweiten Mal zum Kitz Summit unter dem Thema „Die neue Weltordnung“ in die Gamsstadt ein. Ökonomische Perspektiven, Veränderungen in der Arbeitswelt, innovative Stadtplanung und die Macht der Marke werden diskutiert. kitzsummit.com

AI SUMMIT

Ein weiteres Highlight bildet der AI Summit vom 13. bis zum 14. Juni 2024. Ziel und Thema des Summits ist die Frage, wie Gestalter und Verantwortliche dieser Ära die Potenziale der KI nutzen können, um den Wirtschaftsstandort DACH nachhaltig zu stärken und international wettbewerbsfähig zu machen. Es wird über den Einsatz von KI als Beitrag zu Innovationen diskutiert und beleuchtet, wie Produktionsprozesse optimiert und neue Geschäftsmodelle entwickelt werden können, die dabei einen gesellschaftlichen Mehrwert schaffen. ai-summit.at

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GRENZGENIAL

Wenn kreative Architekturkunst auf handwerkliches Geschick trifft, werden wahrhaft Grenzen überschritten und scheinbar Unmögliches möglich gemacht.

TISCHLEREI FALGSCHLUNGER

s kommt auf den Standpunkt an und den Blickwinkel. Wie so oft im Leben ist es eine Frage der Perspektive, was man sieht oder sehen will. Die Schlagwörter „Iconic lawyers und Wiedererkennungseffekt“ waren die Vorgaben der Auftraggeberin CHG Czernich Rechtsanwälte für die Ausgestaltung des neuen Meeting Centers der Kanzlei am Innsbrucker Sparkassenplatz. „Die Intention war es, diese Schlagwörter und Interpretationen des Rechts in räumliche Zusammenhänge zu bringen“, erklärt Architektin Claudia Gast und zeigt damit auch gleich sehr eindrücklich, wie sich nur durch eine kleine Änderung des Standpunktes die Sichtweise verändern kann.

Der erste Wow-Effekt ereilt Besucher beim Betreten der neu gestalteten Räumlichkeiten, obwohl man beim ersten Eindruck noch nicht so genau erkennen kann, was die kunstvoll gestalteten, weiß-braunen Latten an der Wand zu sagen haben. Tritt man indes nur einen Schritt zur Seite und verändert damit nur ein wenig den Blickwinkel, so werfen die Schatten der kunstvoll und händisch ausgefrästen Holzlatten sprichwörtlich Gesichter an die Wand. Nicht irgendwelche Gesichter zieren die Wände der erfolgreichen Kanzlei, sondern herausragende Persönlichkeiten der Rechtswissenschaft – Ruth Bader Ginsburg, Robert Schuman und Hans Kelsen. Abstrahierte Köpfe, die je nach Standort und Blickwinkel der Betrachterin besser oder schlechter erkennbar sind, aber nie ganz eindeutig. So wie in der Rechtsauslegung. Oder im weiteren Sinne im täglichen Leben.

PRÄZISIONSARBEIT

Möglich wurde diese Inszenierung nur mit akribischer Feinarbeit und höchster Handwerkskunst des engagierten und hochprofessionellen Teams der Tischlerei Falgschlunger. „Es war eine spannende Herausforderung für uns, jede einzelne Leiste händisch zu fertigen und in genau der richtigen Position zu platzieren. Denn erst nach der Fertigstellung wurden die Bilder je nach Lichteinfall und Blickwinkel mehr oder weniger gut sichtbar, auch für uns“, freut sich Daniel Falgschlunger nach der Fertigstellung über das einzigar-

„Es war eine spannende Herausforderung für uns, jede einzelne Leiste händisch zu fertigen und in genau der richtigen Position zu platzieren.“
DANIEL FALGSCHLUNGER

tige Projekt. Nicht umsonst wird der Name Falgschlunger seit 1929 mit Qualität, Kreativität, Vertrauen und Zuverlässigkeit verbunden. Das beweist sich insbesondere in diesem anspruchsvollen Projekt, denn Präzisionsarbeit und Handschlagqualität zählen damals wie heute zum Erfolgsrezept des traditionellen Tischlereibetriebes in bereits vierter Generation. „Daran wird sich auch nichts ändern“, sind sich die Brüder Mario und Daniel Falgschlunger einig. Sie haben sich über die Jahrzehnte immer mehr vom klassischen Bautischler in Richtung Gesamtausstatter entwickelt und sorgen mit ihren stylischen, maßgeschneiderten Küchen und Gesamteinrichtungen für entspannte Wohlfühlmomente bei zum Teil schon generationsübergreifenden Kunden. Durchdachte Lösungen, höchste Ansprüche und sauberes Handwerk beeindrucken eben nachhaltig. www.tischlerei-falgschlunger.at

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Daniel Falgschlunger, Tischlerei Falgschlunger, und Architektin DI ZT Claudia Gast, Unisono Architekten, haben mit der abstrakten Umsetzung und handwerklicher Präzisionsarbeit neue Perspektiven geschaffen.
TISCHLEREI FALGSCHLUNGER

VON TIROL FÜR TIROL

Spechtenhauser ist ein echter Meister-Allrounder. Gleich in vier Bereichen erreicht das Unternehmen höchste Qualitätsniveaus: Im Fensterbau, im Glasbau, im Möbelbau und bei der Inneneinrichtung – bei vielen Projekten auch über die verschiedenen Abteilungen hinweg.

Zu kaum einer Zeit war das Thema Regionalität wohl präsenter als heute.

Das gilt bei Lebensmitteln, aber auch in vielen anderen Bereichen des Lebens –beim Handwerk zum Beispiel. Beim Bauen auf Partner aus der Region zu vertrauen, hat gleich mehrere Vorteile: Der Ansprechpartner ist in der Regel persönlich vor Ort und erreichbar, die (Transport-)Wege kurz, Arbeitsplätze werden gesichert und die Wertschöpfung bleibt im Land. Spechtenhauser ist ein lokales Unternehmen und hat seinen Sitz seit seiner Gründung im Jahr 1930 in Innsbruck. „Mit unseren hochqualifizierten Mitarbeiter*innen verbinden wir Handwerk und Technologie, um technisch und optisch hochwertige Produkte herzustellen, zeitgemäß, professionell und verlässlich“, so Geschäftsführer Martin Wegscheider. Produziert wird ausschließlich auftragsbezogen und nach individuellen Kundenwünschen, nichts in den Werkstätten ist Standard oder

Lagerware. Durch die vier Kompetenzbereiche Fenster, Möbel, Glas und das eigene Möbelstudio kann Spechtenhauser Bauen und Wohnen aus einer Hand bieten – egal ob im Neubau oder bei Sanierungen. „Wir liefern unseren Kunden Fenster in höchster Qualität, gleichzeitig können sie sich individuelle Innen- und Außenverglasungen planen lassen. Wir suchen mit ihnen in unserem Möbelstudio die passenden Möbel für ihren Wohntraum und produzieren diese großteils in unserer Möbeltischlerei maßgenau selbst“, erklärt Wegscheider. Das ist bequem, spart Zeit und das Ergebnis ist ein Projekt aus einem Guss.

NEU!

Vor kurzem wurde bei Spechtenhauser die neue Produktionsstraße für hochwertigste Fenster in Holz und Holz-Alu in Betrieb genommen. Die mittlerweile vierte Fertigungsanlage hebt sowohl die Variabilität als

auch die Qualität der Fenster auf eine neue Ebene. Mit dem Einzug der neuen Maschine wurden auch alle bestehenden Fenstersysteme erneuert bzw. erweitert.

Bei Fenstern im Denkmalschutz und Kastenfenstern ist Spechtenhauser nach wie vor DER Ansprechpartner im Westen des Landes. Unter Beibehaltung der optischen Ansprüche des Denkmalschutzes konnte in Zusammenhang mit der Anschaffung der neuen Anlage in puncto Energieeffizienz, Dichtheit und Bedienkomfort ein neuer Level erreicht werden. PR

SPECHTENHAUSER

Fensterbau, Möbeltischlerei, Glaserei & Fensterstudio: Scheuchenstuelgasse 4

Möbelstudio: Fürstenweg 82, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/22 02

info@spechtenhauser.com

www.spechtenhauser.com

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KESSER STADEL

Gerti Brugger ist in Matrei in Osttirol aufgewachsen und hat, nachdem sie einige Jahre in Kanada gearbeitet hat, das heimatliche Anwesen in Matrei umfunktioniert. Im Kesslerstadel sind neben zwei Ferienwohnungen auch ein großer Veranstaltungsraum und ein Coworking-Space untergebracht. Die uralte Alte Schmiede wurde 2023 zum wunderbaren Tiny House umfunktioniert. Gerti Brugger möchte mit ihren Projekten auch andere ermutigen, aus Leerstand qualitätsvollen Wohnraum zu machen.

TEXT: MARIAN KRÖLL

Der Kesslerstadel ist ein traditionsreiches Osttiroler Anwesen, dessen Historie bis zum 16. Jahrhundert zurückreicht.

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m Zentrum der Marktgemeinde Matrei in Osttirol, einen Steinwurf von der Kirche entfernt, ist ein echtes Kleinod entstanden. Der Kesslerstadel mit der „Alten Schmiede“ hat an und für sich bereits ein paar Jahrhunderte am Buckel und wurde einst – wie der Name es nahelegt – landwirtschaftlich genutzt. Die Schmiede mit Kesslerstadel und dem angrenzenden Wohnhaus wurde unter dem Beinamen „am Hof“ bereits 1326 erstmals erwähnt und dürfte damals zur Kirche gehört haben. Der Baubestand des heutigen Kesslerstadels geht auf das 15. oder 16. Jahrhundert zurück. Mit Gerti Brugger hat das Anwesen, das sich seit 1892 im Familienbesitz befindet, aktuell eine Eigentümerin, die die historische Bausubstanz nicht nur alt, sondern auch ehrwürdig sein lässt und sie auch so behandelt. Hier wurde sorgsam und liebevoll modernisiert, der bewusste und schonende Umgang mit den alten Gebäuden darf als mustergültig betrachtet werden.

Die „Alte Schmiede“ war zwischenzeitlich zur glanzlosen Waschküche umfunktioniert worden, ehe sie seit Ende 2023 als ebenso schmuckes wie funktionales Tiny House in neuem Glanz erstrahlen darf. Der Kesslerstadel hat einst seiner Funktion entsprechend Tiere beherbergt, ehe er in den 1980ern von Gerti Bruggers Eltern zum Veranstaltungszentrum umfunktioniert wurde. Das hat mit der Geschichte des Nationalparks Hohe Tauern zu tun. Das heutige Nationalparkhaus gab es noch nicht und Gerti Bruggers Mutter wollte „vor allem in der bäuerlichen Bevölkerung ein Bewusstsein dafür schaffen, dass der Nationalpark etwas Gutes und Positives ist“, erzählt die Matreierin. Daher habe die Mutter dem Alpenverein bzw. Nationalpark den Kesslerstadel auf 30 Jahre pachtfrei zur Verfügung gestellt. Die ersten Jahre wurde der Kesslerstadel intensiv bespielt, mit dem Bezug des Nationalparkhauses sind diese Aktivitäten allmählich eingeschlafen. Als der Vertrag 2018 ausgelaufen war, sah Gerti Brugger

„Alte Bausubstanz aus dem Dornröschenschlaf zu holen und neu zu nutzen, erzeugt ein ganz besonderes Flair.“
GERTI BRUGGER

Nach behutsamen Umbauten und Renovierungen sind im Kesslerstadel heute zwei Ferienwohnungen und ein Veranstaltungsraum untergebracht.

mit ihrem Mann Jan Raneburger den Moment gekommen, dem Kesslerstadel neues Leben einzuhauchen. Den von hellem Holz dominierten Veranstaltungssaal aus den 80ern gibt es noch, hinzugekommen sind allerdings seitdem unter dem Dach des Stadels zwei ebenso geschmackvolle wie funktionale Ferienwohnungen sowie ein Coworking-Space. Die Gastgeberin Gerti Brugger hat einige Jahre in Kanada verbracht, wo sie im Tourismus- und Eventmanagement tätig war. „Dabei habe ich zum einen das Kalkulieren gelernt und zum anderen, wie wichtig es ist, für Neues offen zu sein“, sagt sie rückblickend. Deshalb hat Brugger ihren Kesslerstadel auch als Veranstaltungszentrum revitalisiert und bemüht sich um die Einbindung der sowie Anbindung an die Einheimischen. „Es war mir wichtig, dass aus dem Kesslerstadel kein rein touristisches Produkt wird“, sagt sie. Dennoch fühlt sich Gerti Brugger auch in ihrer Rolle als Gastgeberin merklich wohl.

KLEIN, ABER OHO!

Die Umfunktionierung der einstigen Schmiede war Brugger ein besonderes Anliegen. „Wir hatten schon unsere Vorstellungen, bevor die Tiny-House-Bewegung so richtig Fahrt aufgenommen hat“, sagt sie. Aus dem 36 Quadratmeter kleinen Raum hat die Bauherrin gemeinsam mit dem Innsbrucker Architekten Reinhard Madritsch, der auch für die Architektur der im Kesslerstadel situierten Ferienwohnungen „BergsteigerSEIN“ und „SauWohl“ verantwortlich zeichnet, das

81 FOTOS: © MARIAN KRÖLL, MIRIAM RANEBURGER

MIT GERTI BRUGGER HAT DER KESSLERSTADEL HEUTE

EINE EIGENTÜMERIN, DIE DIE HISTORISCHE BAU -

SUBSTANZ NICHT NUR ALT, SONDERN AUCH EHRWÜRDIG SEIN LÄSST UND SIE AUCH SO BEHANDELT.

Auch ein zertifizierter Coworking-Raum ist als Ort der Begegnung in den Kesslerstadel eingezogen.

Maximum herausgeholt. Beim Tiny House im Loftstyle blieb bewusst die ursprüngliche Bauweise erhalten und wurde mit dem Komfort eines außergewöhnlichen Apartments ergänzt. Alles andere als alltäglich sind auch die von Kunstschmied Alois Unterrainer geschmiedete Küchenzeile, der offene Kamin in der ehemaligen Esse sowie das Hochbett, das über ein großes Dachfenster in klaren Nächten einen Blick auf den durch Lichtverschmutzung weitgehend unbeeinträchtigten Sternenhimmel gewährt.

Die Wahl ist auch deshalb auf das Architekturbüro Madritsch Pfurtscheller gefallen, weil Gerti Brugger der sensible Umgang der Architekten mit historischer Bausubstanz imponiert hat. „Alles, was erhalten werden kann, bleibt auch tatsächlich erhalten“, fasst sie diesen Ansatz zusammen, mit dem sich auch die Bauherrin hundertprozentig identifizieren kann. Handwerker würden dagegen eher dazu tendieren, möglichst viel rückund anschließend neu aufzubauen, weil das einfacher und meist auch billiger ist. Alte Bausubstanz aus dem Dornröschenschlaf zu holen und neu zu nutzen, erzeuge, findet Gerti Brugger, „ein ganz besonderes Flair“. Diese Atmosphäre lässt sich nicht einfach mit neuen Materialien nachbauen bzw. simulieren. Ohne die Beiziehung eines Ar-

„Die alte Bausubstanz ist ein Stück weit wie ein Überraschung sei. Deshalb muss man in der Umsetzung ein bisschen flexibel sein, weil nicht immer alles planmäßig funktionieren kann.“
GERTI BRUGGER

chitekten würde sie ein derartiges Projekt nicht beginnen. „Der Architekt hat sowohl ein Netzwerk als auch das notwendige Fachwissen“, sagt sie. Und wie im gegenständlichen Fall den notwendigen Respekt vor der alten Bausubstanz.

In der Alten Schmiede wurden die Mauern innen mit einem Lehmputz gedämmt, der das Raumklima ideal reguliert. Der verfaulte Dachstuhl wurde komplett erneuert, das Dach mit Lärchenschindeln originalgetreu wieder eingedeckt. Die schweren Vorhänge sind aus Loden. Die Einrichtung ist einfach, zweckmäßig und geschmackvoll, das Raumklima wirkt warm und behaglich. Aus einer Schmiede wurde ein höchst funktionelles Schmuckkästchen. „Zu zweit würde man eigentlich gar nicht mehr Raum brauchen“, sagt Gerti Brugger.

Günstig ist die Instandsetzung eines so alten Gebäudes freilich nicht. 260.000 Euro wurden hier investiert. Um den Umbau zu finanzieren, vermietet Brugger ihre neue Alte Schmiede als Ferienwohnung. Perspektivisch steht aber auch eine Eigennutzung zur Debatte. Gerti Brugger will ihre Projekte auch als Kampf gegen den Leerstand im ländlichen Raum verstanden wissen und gibt ihr praktisch erworbenes Wissen um den Umgang mit alter Bausubstanz gerne an Interessierte weiter. „Ich mache weder ein Geheimnis aus den Finanzen noch aus den Methoden und den eingesetzten Materialien, weil ich es sehr wichtig finde, Altes zu erhalten.“ Der Kesslerstadel steht unter Ensembleschutz, mit dem Denkmalamt hat Gerti Brugger ausschließlich positive Erfahrungen gemacht: „Wir haben immer in die gleiche Richtung gedacht und dieselbe Linie verfolgt, deshalb hat es auch nie irgendwelche Probleme gegeben.“ Brugger hat die Involvierung des Denkmalamts mit seiner umfassenden Expertise sogar als hilfreich empfunden. „Expertise ist fast das Wichtigste, wenn man solche Umbauten vornimmt“, ist Brugger überzeugt.

NEUE NUTZUNGEN

In der Gemeinde wird es positiv aufgenommen, dass sich im und um den Kesslerstadel herum etwas tut. „Das gilt besonders für die

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TIROLER-LANDESMUSEEN.AT 26.4. – 30.6.24 FERDINANDEUM KUNSTANKÄUFE DES LANDES TIROL 2021 – 2023 ARTTIROL 10 Bild: Matthias Krinzinger, Weinendes Kind mit Zigarette, 7-teilig, 2019 –2021, © Bildrecht, Wien 2024.

Alte Schmiede, die die Leute kennen, weil sie direkt an den Gehsteig angrenzt. Wir bekommen viel Feedback und viele wollen einen Blick hineinwerfen“, sagt Brugger, die mit ihrem Kesslerstadel-Ensemble dazu ermuntern will, Leerstand wieder in qualitätsvollen Wohnraum zu verwandeln. Man wisse allerdings nie ganz genau, was sich hinter alter Bausubstanz verbirgt. „Das

ist ein Stück weit wie ein Überraschungsei. Deshalb muss man in der Umsetzung ein bisschen flexibel sein, weil nicht immer alles planmäßig funktionieren kann“, sagt die Besitzerin. Improvisation ist nichts Schlechtes und bringt oft sogar Ergebnisse hervor, die noch besser sind als ursprünglich geplant. Gerti Brugger ist überzeugt vom Weg, den sie mit ihrer Familie eingeschla-

gen hat. Interessierte lädt sie ausdrücklich dazu ein, sich mit Fragen, was die Umsetzung derartiger Projekte betrifft, gerne an sie zu wenden oder sich vor Ort selbst einen Überblick zu verschaffen. Vor allem abseits der touristischen Hauptsaison bespielt Gerti Brugger ihre Ferienwohnungen gerne mit Workation, der modernen Kombination von Arbeit und Urlaub. „Das sollte in Osttirol eigentlich ein Selbstläufer sein“, sagt Brugger, die diesbezüglich den Mesnerhof C in Steinberg am Rofan als Vorbild sieht. Potenzial sieht sie auch im Coworking. In ihrem Space im Kesslerstadel hat Gerti Brugger Platz für bis zu fünf Coworker. Von diesem Konzept ist sie absolut überzeugt, weil die Arbeit im Coworking-Space im Gegensatz zum Homeoffice, wo das Soziale mitunter zu kurz kommt, Raum zur Begegnung und zum Austausch bietet. „Das wirtschaftliche Auskommen sollte man jedoch nie am Betrieb eines kleinen Coworking-Space aufhängen“, rät Brugger, die vor allem aus Idealismus und Überzeugung Platz zum Miteinander- bzw. Nebeneinander-Arbeiten anbietet. „Es gibt auch viel Leerstand in Gebäuden, die den Gemeinden gehören. Auch da ließe sich Coworking sinnvoll verwirklichen“, regt die Matreierin an.

EIN „SEIN“ HABEN

Am meisten am Herzen liegt Gerti Brugger und Jan Raneburger die erste umgebaute Ferienwohnung im Dachgeschoss des Kesslerstadels. Sie trägt den Namen BergsteigerSEIN. Dialektal stellt er darauf ab, dass Sein nicht nur ein Grundmerkmal der Existenz ist, sondern man auch – wie man in Teilen Osttirols zu sagen pflegt – irgendwo „ein Sein haben“ kann in dem Sinne, dort geborgen zu sein und sich gut aufgehoben zu fühlen. Das scheint im absolut gelungenen Kesslerstadel in jedem Fall gegeben. „Bevor wir die erste Ferienwohnung umgebaut haben, gab es noch Zweifler, die nicht geglaubt haben, dass dieses Konzept funktionieren kann“, sagt Brugger. Die Zweifler sind längst verstummt. Die zweite, im Erdgeschoss situierte Ferienwohnung trägt den programmatischen Namen „SauWohl“. So darf man sich dort getrost fühlen und so haben sich vermutlich auch die Schweine gefühlt, die früher im ehemaligen Schweinestall gelebt haben. In Gerti Bruggers Kesslerstadel und in der Alten Schmiede kann man ein Sein haben, um in der Tauerngemeinde abseits von Trubel und Hektik ganz zu sich kommen zu können. www.kesslerstadel.com

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Die neue „Alte Schmiede“ wurde zum Tiny House, noch bevor daraus eine Trendbewegung wurde. Aus dem 36 Quadratmeter kleinen Raum hat Bauherrin Gerti Brugger gemeinsam mit dem Innsbrucker Architekten Reinhard Madritsch das Maximum herausgeholt.

DAS KOMPLEXE GANZE BETRACHTEN

Bei der Umrüstung auf Wärmepumpen im Bestandsbau gilt es einen umfassenden Blick auf ein komplexes Gesamtsystem zu werfen, empfiehlt Experte Bernhard Rangger.

Über das Thema Wärmepumpen im Altbau kursieren zwar vielerlei positive Effekte für unsere Umwelt, jedoch benötigt es hohe fachliche Expertise, diese innovative Technologie optimal im Altbau einzusetzen. Denn es macht wenig Sinn, eine Wärmepumpe einfach 1:1 gegen einen Gas- oder Ölkessel auszutauschen. Vielmehr muss jedes Objekt individuell und im Detail betrachtet, das gesamte System analysiert und genau errechnet werden, mit welchen Hebeln man wo ansetzen kann. Effiziente Stellschrauben sind neben dem Wechsel auf die Wärmepumpe zum Beispiel der Einsatz größerer Heizkörper(Vergrößerung der Heizflächen), Wärmepumpen- Heizkörper oder Flächenheizungen aller Art, die die Vorlauftemperatur massiv reduzieren.

Ebenso führt ein Austausch von Fenstern sowie das Anbringen einer Wärmedämmung an der thermischen Gebäudehülle zu einer Erhöhung der Effizienz. Werden diese Parameter nicht in die Umrüstung miteinbezogen, könnte mitunter im Nachgang eine böse Überraschung mit sehr hohen Stromkosten blühen, da die Wärmepumpe im Gesamtkontext folglich viel zu viel Strom verbraucht.

Daher ist es entscheidend, die richtige Balance zwischen Effizienz, Leistung und Wirtschaftlichkeit zu finden. Versierte Ingenieurbüros können durch die gründliche Analyse der Gebäudestruktur sicherstellen, dass die Wärmepumpe optimal dimensioniert ist und das Gebäude zuverlässig, effizient und kostengünstig beheizt werden kann. Die Integration von Wärmepumpen in Altbauten ist eine komplexe Herausforderung, die fundiertes Fachwissen und Erfahrung erfordert. PR ©

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URBANE WOHNRAUMENTWICKLUNG

Als Tiroler Immobilien-Projektentwickler verwirklicht EGLO Immobilien maßgeschneiderte Wohnträume und schafft hochwertige Lebensräume. Dabei entwickelt das Schwazer Unternehmen Quartiere mit einem eindeutigen Mehrwert für die Bevölkerung weiter.

Bei einem gemütlichen Cocktail über den Dächern von Schwaz den Abend genießen – das ist bald in der Nähe des Bahnhofs der Silberstadt möglich. Schwaz Urban ist nur eines von mehreren neuen ganzheitlich gedachten urbanen Quartieren von EGLO Immobilien – einem Immobilien-Projektentwickler, der in Tirol, aber auch in Kärnten und Wien tätig ist. Ebenso wie das Schwesterunternehmen EGLO Leuchten steht das Immobilienunternehmen für Qualität, Innovation und Kundenzufriedenheit. Beheimatet in Schwaz, bezieht EGLO Immobilien bei Fertigstellung auch sein neues Büro im Vorzeigeprojekt.

URBANES WOHNEN IN SCHWAZ

Dieses Projekt mit dem weitschweifenden

Blick von Innsbruck bis Wörgl repräsentiert den Stil von EGLO Immobilien wie kein anderes. Bewohner der großzügigen Wohnungen finden im Quartier alles, was sie brauchen: Büro- und Gewerbeflächen zum Arbeiten, eine Kinderbetreuungseinrichtung, ein Fitnessstudio und ein Nahversorgungsangebot mit Bäcker und Metzger. Die bereits erwähnte Skybar im 13. Stockwerk des Turmes lädt dabei zum Verweilen bei einem gemütlichen Getränk oder einem gemeinsamen Abendessen mit Freunden ein. Auch das Thema Nachhaltigkeit wird bei diesem Vorzeigeprojekt großgeschrieben: mit einem umfangreichen Urban-Gardening-Konzept, begrünten Dächern, einer großzügigen PV-Anlage und einem Carsharing-Angebot in der Tiefgarage. Diese wird gemeinsam mit der ÖBB ge-

nutzt. So geht gelebte Bahnhofsinnovation! Aktuell steht das Großprojekt kurz vor der Fertigstellung. Die ersten Einheiten werden bereits im Sommer dieses Jahres übergeben. Wohnungen zur Miete und nur noch wenige zum Kauf sowie Gewerbeflächen sind für Interessenten noch verfügbar.

OFFENES QUARTIER FÜR WATTENS

Im Quartier am Brandgut in Wattens wird ein besonderes Augenmerk auf Businessreisende gelegt: Das DION-Hotel mit 70 Zimmern und repräsentativem Eingangsbereich bietet auf der Sonnenterrasse einen einmaligen Ausblick auf die Swarovski Kristallwelten. Das urbane und multifunktionale Quartier liegt südlich der Kristallwelten am Areal des ehemaligen Swarovski Business

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EGLO IMMOBILIEN

Building. Dieser vormals abgesperrte Bereich wird mit Büro- und Gewerbeflächen, einer Einrichtung für Kinderbetreuung, Arztpraxen und Mietwohnungen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die 2-

EGLO IMMOBILIEN

WEITERE PROJEKTE

Zusätzlich verwirklicht EGLO Immobilien aktuell zahlreiche weitere Projekte in ganz Tirol, die auf der Website eglo-immobilien.at einzusehen sind.

und 3-Zimmer-Wohnungen stehen Bewohnern als Starterwohnung zur Verfügung und überzeugen mit Fassadenbegrünung, Gemeinschaftsräumen und nachhaltigen Nutzungskonzepten. PR

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WIRD

MEINS DEINS

Im Kreis zu laufen ist nicht unbedingt positiv. Manchmal kann das aber echt Sinn machen.

TEXT: MARINA BERNARDI

Beim Bau von Häusern werden die unterschiedlichsten Bauteile und -stoffe benötigt, die neben einem materiellen Wert auch einen messbaren CO2-Fußabdruck hinterlassen. Und selbst wenn viele Materialien, die bei Umbauten oder Abrissen anfallen, noch durchaus brauch- und nutzbar sind, werden sie in den meisten Fällen entsorgt und nur selten sinnvoll recycelt. Das hat auch damit zu tun, dass Ersteres oft tatsächlich einfacher ist. Weil unter anderem die passenden Tools zur unkomplizierten Wieder- und Weiterverwertung fehlen. Oder vielmehr gefehlt haben, denn ein junges Team hat sich daran gemacht, das zu ändern.

Wie so oft war es die persönliche Erfahrung, die ein Problem sichtbar werden ließ. Die Familie des Südtirolers David Plaseller (26) übernahm vor rund fünf Jahren ein Hotel und startete mit dessen sukzessiver Renovierung. Dafür griff man unter anderem auf Bauteile anderer Gebäude oder Baustellen zurück. „Die Art, wie wir das gemacht haben, war sehr rudimentär“, erzählt Plaseller. „Wir haben in Zeitungen geschaut oder auf Second-Hand-Markplätzen. Sonderlich effizient war das nicht.“ Diesen Prozess zu vereinfachen, keimte damals schon als Idee auf, den Ausschlag gab letztlich ein Treffen mit einem befreundeten Hotelier, der just zum selben Zeitpunkt sein eigenes Hotel umgebaut hatte und meinte, hätte er früher vom Projekt der Plasellers gewusst, hätte er sie mit entsprechendem Material versorgen können. „Tja, leider zu spät“, resümiert David Plaseller. Weil’s keiner wusste.

„Die Wiederverwertung muss ökologisch und ökonomisch sinnvoll sein.“

DAVID PLASELLER

David Plaseller studierte am MCI und lernte dort Patrick Gössl (35) kennen. Gemeinsam gründeten sie ihr Start-up revitalyze. Plaseller ist als Management-Absolvent für die unternehmerischen Entscheidungen zuständig, Gössl für die Softwareentwicklung. Rund zwei Jahre später kam mit Michael Streif (27) ein Produktentwickler dazu. Seitdem ist das Team zu dritt. Bezug zum Bau hatten alle drei nicht – wenngleich man im Tourismus „nicht drumherum kommt, weil ständig was getan werden muss“–, doch sie hatten eine Vision. Rund drei Jahre lang hat man daran gefeilt, jetzt steht der Prototyp in den Startlöchern.

DEN KREIS SCHLIESSEN

Das Konzept von revitalyze basiert auf einer App sowie einem digitalen Markplatz für recycelbare Baumaterialien. „Wir unterstützen (Rück-)Bauunternehmen und Projektentwickler dabei, den Bestand des abzureißenden Gebäudes zu analysieren und zu digitalisieren. In der Folge wird der wiederzuverwendende Bestand in der App erfasst und möglichst noch vor dem tatsächlichen Rückbau vermittelt. So soll es gelingen, Bauteile im Kreislauf zu halten. Wir sind

gerade dabei, ein Netzwerk an Anbietern und Abnehmern aufzubauen, und versuchen folglich, diese beiden Seiten unkompliziert und unbürokratisch zusammenzubringen.“ Bei erfolgreicher Vermittlung erhält revitalyze eine Provision. Die Vorteile liegen auf der Hand: Besitzer*innen sparen sich Entsorgungskosten, Abnehmer*innen kommen günstig an Ressourcen aus ihrer Umgebung und die Umwelt freut’s sowieso.

Mit ihrer Software treffen die drei Start-upper genau den Puls der Zeit. Kreislaufwirtschaft ist ein Begriff der Stunde. Das ist ein guter Türöffner für eine erfolgreiche Unternehmerzukunft, wenngleich das Thema noch in den Kinderschuhen stecke, so Plaseller: „Wir befinden uns aktuell in einer interessanten Situation: Das Thema Kreislaufwirtschaft ist in aller Munde und wir merken, dass es auch immer weiter in die Köpfe der Bauwirtschafter durchdringt, aber es braucht noch viel Aufklärung, weil es derzeit noch an der Umsetzung hapert. Wir beschäftigen uns nun seit drei Jahren intensiv mit dem Thema und es braucht echt viel Überzeugungsarbeit bei den Verantwortlichen. Die Auftragslage in der Baubranche war in den letzten Jahren hervorragend.

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Bauunternehmen hatten wenig Zeit, in Innovationen zu investieren und mussten es ehrlicherweise auch nicht. Die Aufträge kamen quasi von allein. Jetzt sehen wir, dass wir an einem Wendepunkt stehen.“ Vielfach hätten Recycling-Baustoffe auch ein schlechtes Image, sagt Plaseller. Sie gelten als „weniger gut“ oder „abgenutzt“ und damit minderwertig. Diese Vorbehalte seien ein Problem. Und falsch. Hier brauche es laut Plaseller auch ein Umdenken seitens der Konsumentinnen und Konsumenten. Nicht nur am Bau übrigens.

KOMMT ZEIT, KOMMT VERÄNDERUNG

Aktuell laufen die zwei ersten revitalyze-Pilotprojekte in Tirol sowie eines in München, in Düsseldorf und Salzburg ist man gerade in Vorbereitung. Im nächsten Jahr soll der offizielle Markteintritt folgen. Die Resonanz sei bisher positiv: „Wir haben jede beantragte Förderung bewilligt bekommen und konnten auch bei Events und Wettbewerben überzeugen. Es ist viel Interesse vorhanden.“

Als digitale Plattform wäre man geografisch theoretisch kaum eingeschränkt, in der Praxis wird der Markt zuerst regional auf-

JEDES BAUTEIL, DAS WIEDERVERWENDET WIRD, MUSS NICHT NEU PRODUZIERT WERDEN.

gebaut. „Es nützt nichts, wenn ein Unternehmen zum Beispiel in Amsterdam über Materialien aus einem Abriss verfügt und wir dort keinen Abnehmer haben. Die Baustoffe quer durch Europa zu transportieren, generiert für niemanden einen Mehrwert. Am meisten Sinn machen Entfernungen bis etwa 50 Kilometer – finanziell und für die Umwelt. In der Regel handelt es sich dabei um Materialien, die zwar zu schade sind, um sie wegzuwerfen, andererseits in der Neuanschaffung aber nicht so teuer, dass sich Transporte über Hunderte oder gar Tausende Kilometer lohnen würden. Auch ökologisch wäre das wenig nachhaltig.“ Auf der Plattform sollen ausschließlich Mate-

rialien vermittelt werden, für die es auch tatsächlich einen Markt gibt und im besten Fall bereits Abnehmer vorhanden sind.

Dass David Plaseller sich eines Tages selbstständig machen würde, war ihm immer klar. Die Richtung indes noch nicht: „Ich wollte etwas machen, das einen positiven Impact hat. Ich hatte keine Ahnung, wie das aussehen kann, aber ich wollte immer etwas machen, worauf ich stolz sein kann und von dem ich gerne erzähle. Von dem ich weiß, dass es gut ist für die Umwelt und die Gesellschaft. Diese Vision ist uns allen drei wichtig. Und es muss Spaß machen. Auch wenn es derzeit noch ein bisschen chaotisch ist, ist es toll, für sein eigenes Unternehmen arbeiten zu dürfen. Das ist schon sehr befriedigend.“ revitalyze hat mit seiner digitalen Plattform zur Förderung des zirkulären Bauens eine Lösung entwickelt, die die Bauwirtschaft ein großes Stück weiter Richtung Nachhaltigkeit bringen kann. Und das trifft ziemlich genau das, was Plaseller mit seinen zwei Partnern erreichen möchte. Die Renovierung des eigenen Hotels sei übrigens noch immer ein „ongoing process“, so Plaseller. „So ein Projekt ist eigentlich nie fertig.“ www.revitalyze.io

eco. architektur FOTO: © LEBENSRAUM TIROL HOLDING
Das revitalyze-Team Michael Streif, David Plaseller und Patrick Gössl

TETRIS VERWIRKLICHT BAUTRÄUME

Die drei Südtiroler Unternehmer Ulrich Innerhofer, Gabriel Mitterrutzner und Stefan Pföstl verbindet die Passion fürs Bauen. Vom Aushub über den Rohbau bis zur Inneneinrichtung selbst – die geballte Expertise der drei Geschäftsführer lässt Bauträume wahr werden.

Der Tetris-Effekt: Jeder Bau ist ein besonderes Herzensprojekt, das mit großen Erwartungen verbunden ist.

Tetris lässt diesen Traum wahr werden. Damit am Ende alles zusammenpasst.

Wenn sich drei Unternehmer mit ihren spezialisierten Teams zusammentun, entsteht Kompetenz hoch drei: Tetris erbringt alle Bauleistungen vom Aushub über den Rohbau bis zur Inneneinrichtung selbst. Dahinter steht die visionäre Idee der drei Geschäftsführer Ulrich Innerhofer, Gabriel Mitterrutzner und Stefan Pföstl – Südtiroler Unternehmer mit langjähriger Erfahrung. „Wer heutzutage bauen möchte, braucht professionelle Beratung. Durch unsere geballte Expertise liefern wir diese Unterstützung in allen Gewerken selbst“, berichtet Stefan Pföstl, Spezialist für Hoch- und Tiefbau. Gabriel Mitterrutzner, Fachmann für Innenausbau und -einrichtung, ergänzt: „Wer einen Neubau plant, wünscht sich den Tetris-Effekt: Wie beim Spiel Tetris fügen sich bei uns alle Teile perfekt ineinander.“

Seit letztem Jahr zählt Tetris offiziell zu den besten Unternehmen Südtirols: Im Ran-

king des Magazins Südtirol Panorama wurden sie in die begehrte Liste „Südtirols Top 300“ aufgenommen.

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Das Bauunternehmen hat bereits zahlreiche Projekte in Südtirol verwirklicht: (Um-) Bau von Hotels, Eigenheimen, Kondominien und anderen Wohnimmobilien, Firmengebäuden, Einzelhandelsräumen, Büros, Schulen, Bibliotheken, Verwaltungsgebäuden und mehr. Immer im Blick: die unglaubliche Naturschönheit, die Südtirol bereithält. Die Bauten fügen sich harmonisch in die Landschaft ein und wahren die Attraktivität der Region. Besonders eindrucksvoll gelang dies etwa beim Hotel Briol bei Barbian. Oft gilt es auch, historische Bausubstanz zu erhalten und mit zeitgemäßem Komfort zu verbinden. Den drei Unternehmern ist es dabei ein Anliegen, individuelle Gebäude zu

errichten, die im Tourismusland Südtirol aus der Masse herausstechen. Bestes Beispiel ist die Sanierung des Stadt Hotel Città in Bozen, das mit seiner gekonnten Verbindung aus Tradition und Moderne das Stadtbild am Waltherplatz prägt.

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GEMEINWOHLORIENTIERT

Das Thema Wohnen beschäftigt aktuell nicht nur die Medien und die Politik. Vielmehr ist es ein Thema, das viele Menschen und Familien im Land an ihren existentiellen Rand bringt. Und auch die Bauwirtschaft ächzt derzeit in Anbetracht der eklatant gestiegenen Kosten.

Das Augenmerk fällt dabei auf die gemeinnützigen Bauvereinigungen, die als Hoffnungsträger für das Jahr 2024 gelten.

Zugegeben, beim Wort Gemeinnützige schwingt ein wenig das Bild von großen Genossenschaftsbauten der Nachkriegszeit mit. Tatsächlich wurzelt das gemeinnützige Wohnungswesen in Österreich unter anderem in der Genossenschaftsbewegung, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Das Recht auf Wohnen beziehungsweise Unterkunft ist Teil der sogenannten sozialen Menschenrechte, deren Ziel es ist, die soziale Sicherheit und wirksame Teilhabe aller Menschen zu gewährleisten.

Blickt man auf die derzeitige Wohnungssituation in Tirol, haben nicht nur Wohnungsuchende wie Mieter*innen und Käufer*innen das Problem massiv gestiegener Ausgaben und der KIM-Verordnung, auch Bauträger kämpfen mit eklatant hohen Baukosten und gestiegenen Zinsen. Dazu kommen stetig neue Bauverordnungen sowie die Erreichung der Klima- und der Nachhaltigkeitsziele im Sinne der ESG-Kriterien. Alles in allem ein sehr komplexes Thema, das ein Scheit allein nicht zu lösen vermag. Und doch kommt einem Segment aktuell eine tragende Rolle zu: den gemeinnützigen Bauträgern.

GEMEINNÜTZIG VS. GEWERBLICH

Gemeinnützige Bauvereinigungen, kurz GBV, sind Unternehmen, die Wohnungen für breite Kreise der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zu gewerblichen Bauträgern basiert dies nicht auf

DAS RECHT AUF WOHNEN BEZIEHUNGSWEISE UNTERKUNFT IST TEIL DER SOGENANNTEN SOZIALEN MENSCHENRECHTE, DEREN ZIEL ES IST, DIE SOZIALE

SICHERHEIT UND WIRKSAME TEILHABE ALLER MENSCHEN ZU GEWÄHRLEISTEN.

KIM -VERORDNUNG

Die Kreditinstitute-ImmobilienfinanzierungsmaßnahmenVerordnung wurde im Juni 2022 von der Finanzmarktaufsicht erlassen und verschärft die Regeln zur Kreditvergabe. Unter anderem muss der Eigenmittelanteil bei der Aufnahme von Krediten mindestens 20 Prozent betragen, Wohnbaukredite dürfen nicht länger als 35 Jahre laufen und die Rückzahlungsrate darf maximal 40 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens ausmachen. Um Renovierungen und Sanierungen – insbesondere den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger –zu erleichtern, sind Finanzierungen bis zu einer Geringfügigkeitsgrenze von 50.000 Euro übrigens von diesen Vorgaben ausgenommen.

gewinnorientierter Basis, sondern in gemeinwohlorientierter Weise. Reguliert wird die Geschäftstätigkeit der GBVs im Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz/WGG. Die darin geregelten Grundprinzipien sind eine Kombination aus Kostendeckung, Gewinnbeschränkung, Vermögensbindung, einem begrenzten Geschäftskreis, personeller Einschränkungen sowie einer Revisionspflicht, der sich die GBV jährlich unterziehen muss. Im Gegenzug zu diesen Verpflichtungen sind gemeinnützige Bauvereinigungen im Rahmen der Haupt- und Nebengeschäfte von der Körperschaftssteuer befreit.

Als Hauptgeschäft gelten die Errichtung, Verwaltung und Sanierung von Wohnungen, Eigenheimen und Heimen im eigenen Namen. „Gemeinnützige Bauvereinigungen müssen von der jeweiligen Landesregierung als solche anerkannt werden. In Tirol gibt es aktuell sieben im Wohnungsneubau aktive, gemeinnützige Bauträger mit insgesamt 70.000 Eigentums- und Mietwohnungen im Portfolio. Somit wohnt jeder fünfte Tiroler unter einem Dach der Gemeinnützigen“, er-

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eco. architektur
„Die Wohnbauförderung ist in Tirol im Vergleich zu den anderen Bundesländern gut ausgestattet. Es ist jetzt neben der Schaffung von leistbarem Wohnraum in ganz Tirol auch unsere Aufgabe, die Bauwirtschaft zu beleben.“
MARKUS POLLO, NEUE HEIMAT TIROL

klärt Ing. Franz Mariacher in seiner Funktion als GBV-Obmann und Geschäftsführer der TIGEWOSI.

Es ist kaum verwunderlich, dass die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum gerade in Zeiten der allseits umgreifenden Teuerung weiter ansteigt. Dennoch war auch bei den Gemeinnützigen das erste Halbjahr 2023 von Zurückhaltung geprägt. „Viele Projekte konnten unter der Vorgabe der Wohnbauförderung nicht kostendeckend abgewickelt werden und mussten trotz der anhaltend starken Nachfrage aufgeschoben werden“, berichtet Mariacher. Er rechnet jedoch in den nächsten Monaten mit einer deutlichen Entspannung: „Die Talsohle haben wir hinter uns, bereits im Herbst des vergangenen Jahres konnten viele Bauvorhaben wieder gestartet werden. Zudem spielt uns in die Hände, dass die Bauwirtschaft nach dem jahrelangen Boom wieder um Aufträge ringt. Somit fließt 2024 ein Gesamtvolumen von 360 Millionen Euro in den gemeinnützigen Wohnbau in Tirol, rund 55 Millionen Euro davon in Großsanierungsmaßnahmen. Im Neubau bahnt sich sogar ein neuer Rekord an. Aktuell befinden sich 2.376 Wohnungen gleichzeitig

in Bau, so viele wie noch nie“, stellt der GBV-Obmann fest. Allseits begrüßt wurde das 56 Millionen Euro schwere Wohnpaket des Landes Tirol und das erst kürzlich von der Bundesregierung beschlossene Wohnpaket, das eine Milliarde Euro für den Wohnbau österreichweit in Aussicht stellt. „Das gibt uns Rückenwind, um künftig noch mehr Projekte umsetzen zu können“, so Mariacher. Wie genau die Aufteilung auf die Bundesländer erfolgt, war zum Redaktionsschluss noch nicht klar. Seitens des Landes wurde mitgeteilt, dass es für eine entsprechende Umsetzung auf Landesebene noch der gesetzlichen Grundlagen und Änderungsbestimmungen bedarf. Der zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Georg Dornauer befürwortet die bundesweite Wohnbaumilliarde jedenfalls: „Als Wohnbaureferent begrüße ich jeden Schritt, den die Bundesregierung in puncto leistbares Wohnen setzen will. Ich erwarte effiziente Maßnahmen und ausreichend Mittel, die die bereits bestehenden Fördersysteme der Länder zielgerichtet flankieren. Gerade im Bereich des Wohnens brauchen wir strukturelle Maßnahmen auf Bundesebene, um kurz- bis mittelfristig die Preise zu

senken. Was die kolportierten ‚Landesdarlehen mit 1,5 Prozent Maximalfixzins‘ angeht, verweisen wir auf bereits zinsgünstige Darlehen, die das Land Tirol bis zu einem Umfang von 234.000 Euro mit 0,2 Prozent Zinsen gewährt.“ Tatsächlich wird die Tiroler Wohnbauförderung von allen Seiten gelobt und als wichtiges Instrument für leistbaren Wohnraum anerkannt.

Sinngemäß errichten die Gemeinnützigen größtenteils geförderte Objekte, um diese finanziellen Vorteile wiederum an ihre Kund*innen weiterzugeben. Denn die Kostendeckung ist ein wesentliches Prinzip der Wohnungsgemeinnützigkeit. „Wir Gemeinnützigen müssen mit unseren Kund*innen ein angemessenes Entgelt vereinbaren, das nicht höher, aber auch nicht niedriger angesetzt wird, als sich aus den Kosten der Herstellung und der Bewirtschaftung der Wohnhäuser ergibt. Auch Wohnungen, deren Finanzierungsdarlehen bereits getilgt sind, unterliegen dauerhaft einer Mietzinsbeschränkung, der sogenannten Grundmiete“,

WOHNUNGSBESTAND

der gemeinnützigen Bauträger Tirol:

Verwaltete Wohneinheiten: CA. 70.000

Davon Mietwohnungen: CA. 40.000

Fertigstellungen 2023: 1.015

Derzeit in Bau befindlich: 2.376

in 65 Gemeinden mit über 80 Bauvorhaben.

2024 fließt in Tirol ein Gesamtvolumen von 360

MILLIONEN EURO in den gemeinnützigen Wohnbau, RUND 55

MILLIONEN EURO davon in Großsanierungsmaßnahmen.

Durchschnittsmiete brutto bei Bezug 2023:

10,60 EURO pro m2 Nutzfläche

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erklärt DI Mag. Markus Pollo, kaufmännischer Geschäftsführer der Neuen Heimat Tirol/NHT, in deren Portfolio aktuell 20.000 Wohnungen verwaltet werden. „Die Wohnbauförderung ist in Tirol im Vergleich zu den anderen Bundesländern gut ausgestattet. Es ist jetzt neben der Schaffung von leistbarem Wohnraum in ganz Tirol auch unsere Aufgabe, die Bauwirtschaft zu beleben“, ist Pollo überzeugt.

Generell findet neben der Wohnbauförderung insbesondere die Gemeinnützigkeit international großen Anklang. „Viele andere Staaten schauen vor allem in puncto Wohnungsgemeinnützigkeit als Best-PracticeModell nach Österreich“, sagt GBV-Obmann-Stellvertreter Ing. Alexander Zlotek und verweist auf einen OECD-Bericht, in dem das österreichische Modell auf Grund seiner Kosteneffizienz und des Prinzips der Vermögensbindung auf großes Interesse stößt. In Anbetracht dessen fließt das erwirtschaftete Kapital durch seinen revolvierenden Charakter wieder in die gemeinnützige Wohnungswirtschaft. Das Eigenkapital ist per Gesetz auf Dauer für gemeinnützige Zwecke gebunden, was durch eine Begrenzung der Gewinnausschüttung an die Eigentümer und durch die Verpflichtung zur regelmäßigen Investition in den gemeinnützigen Wohnbau gewährleistet wird.

HOHE BAUSTANDARDS

Was die Bauträger weniger erfreut, ist die Tatsache, dass die Anforderungen und Bauverordnungen immer größere Blüten treiben. Der irrläufigen Meinung, dass gemeinnütziger Wohnbau nicht so hohe Standards zu erfüllen habe, muss schlichtweg widersprochen werden. „Die Anforderungen und Ansprüche wurden immer weiter nach oben gedreht. Hier benötigt es ein gemeinsames Umdenken, sonst ist das Wohnen in Tirol auf lange Sicht für niemanden mehr leistbar“, gibt Zlotek zu bedenken und ergänzt: „Darüber hinaus ist die Überregulierung des Bauens nicht unbedingt förderlich für die Baukostenentwicklung.“ Das sei laut Experten auch daran zu erkennen, dass der gemeinnützige Wohnbau sich immer mehr über das ganze Land verbreite und bis in hinterste Täler vorrückt, da auch dort zunehmend kaum leistbarer Wohnraum mehr zur Verfügung steht bzw. die freien Wohnkosten kaum mehr erschwinglich sind. Als Beispiel sei hier die OIB-Richtlinie 4 erwähnt, laut der jede neu errichtete Wohnung so weit barrierefrei sein muss, dass sie unverzüglich rollstuhlgerecht anpassbar ist und so-

WOHNUNGSGEMEINNÜTZIGKEIT

Der Status der Gemeinnützigkeit wird von der Landesregierung verliehen und durch das sektorspezifische Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz/WGG reguliert.

Im Gegenzug zu den Verpflichtungen sind gemeinnützige Bauvereinigungen im Rahmen der Haupt- und Nebengeschäfte von der Körperschaftssteuer befreit.

Grundprinzipien der Wohnungsgemeinnützigkeit:

• Kostendeckung

• Gewinnbeschränkung

• Vermögensbindung

• Personelle Einschränkung

• Begrenzter Geschäftskreis

• Revisionspflicht

Die Wohnbauförderung ist zwar ein von der Gemeinnützigkeit getrenntes Instrument der Wohnpolitik in Österreich, stellt jedoch eine wichtige Triebfeder des gemeinnützigen Wohnbaus dar.

mit Durchgangsbreiten von 1,20 Metern in Hauptgängen und einen Wenderadius von 1,5 Metern in Sanitärräumen vorschreibt. „Auf die breite Masse gesehen, benötigen solche Maßnahmen mehr Fläche und tragen so indirekt zu höheren Wohnkosten bei“, erklärt Pollo.

GERECHTE VERGABE

Festzuhalten sei an dieser Stelle, dass die Vergabe der Wohnungen zu 99 Prozent über die jeweilige Kommune erfolgt, nicht über die gemeinnützigen Bauträger selbst. Die kürzlich entbrannte Diskussion über die Vergaberichtlinien und darüber, ob Freiwilligenarbeit mit Bonuspunkten im Kriterienkatalog honoriert werde, wurde von Soziallandesrätin Eva Pawlata in die Schranken gewiesen: „Wenn 108.674 Menschen in Tirol armutsgefährdet sind, stellt sich die Frage der Vergabe nach gesellschaftlichem Engagement nicht.“ Es seien auf jeden Fall die Landesregeln, die seit 1. Jänner 2020 in Kraft getreten sind, bei der Vergabe von objektgeförderten Mietwohnungen sowie bei der Erstvergabe von geförderten Gesamtanlagen durch die Gemeinde oder durch den Bauträger anzuwenden. „Wir nehmen wahr, dass auch die Mittelschicht immer mehr in den geförderten

„Unser Geschäftsmodell ist solide und nachhaltig. Auch nach der Finanzkrise 2008 waren es allen voran die Gemeinnützigen, die die heimische Bauwirtschaft und damit auch den Wirtschaftsstandort am Leben gehalten haben.“
FRANZ MARIACHER, TIGEWOSI
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DAS EIGENKAPITAL IST PER GESETZ AUF DAUER FÜR GEMEINNÜTZIGE

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Wohnbau drängt. Das zeigt auf, dass unsere Rolle als gemeinnützige Bauvereinigungen immer wichtiger wird, um die Wohnbedürfnisse der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Rahmenbedingungen machen es allerdings auch für uns immer schwieriger“, bekräftigt auch Mariacher.

Die Einkommensobergrenzen für die Errichtung oder den Ersterwerb von Wohnungen für einen dringenden Wohnbedarf liegen aktuell bei 3.600 Euro im Jahreszwölftel als Einzelperson, bei zwei Personen bei 6.000 Euro, bei drei Personen bei 6.450 und für jede weitere Person plus 450 Euro. Unantastbar ist bislang das lebenslange Wohnrecht sowie das Eintrittsrecht für Ehepartner, Kinder, Enkelkinder, Eltern, Großeltern und Geschwister. „Dadurch können Gemeindewohnungen prinzipiell über Generationen weitergegeben werden, die

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derzeit aktive gemeinnützige Wohnbauträger in Tirol:

• Tigewosi GmbH

• NHT Neue Heimat Tirol GmbH

• Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH

• Tiroler Friedenswerk Wohnbaugesellschaft mbH

• WE Wohnungseigentum Tiroler gemeinnützige Wohnbau GmbH

• Osttiroler gemeinnützige Wohnungs- u Siedlungsgenossenschaft regGenmbH

• GHS Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes regGenmbH

„Auf dem Weg zur Tiroler Energieautonomie sind die Gemeinnützigen voll auf Kurs und liegen schon jetzt bei ihren Bestandsgebäuden bei einem Anteil von

Ölheizungen

von unter zwei Prozent.“

ALEXANDER ZLOTEK, ALPENLÄNDISCHE

Einkommenskriterien werden nach der Erstvergabe derzeit nicht mehr herangezogen“, weiß Mariacher und sieht darin mitunter vor allem im Osten von Österreich eine Kluft, die immer weiter aufgeht. Auch Markus Pollo räumt ein, dass man über diese Thematik zumindest nachdenken dürfe, um den begünstigten Wohnraum auch denjenigen zu überlassen, die ihn tatsächlich benötigen.

GROSSES THEMA DEKARBONISIERUNG

Waren die letzten Jahre auf Grund der massiv gestiegenen Baukosten als auch Ansprüche bereits eine große Herausforderung, so kommt nun mit der Erfüllung der Klimaziele und ESG-Kriterien die nächste Challenge auf die gemeinnützigen Bauvereinigungen zu, wobei die Tiroler Gemeinnützigen vorbildlich am Weg sind. „Schon jetzt liegt der Anteil an Ölheizungen in unseren Bestandsgebäuden bei unter zwei Prozent“, berichtet Zlotek. Bei der Errichtung von Neubauten setzten die Tiroler Gemeinnützigen vermehrt auf erneuerbare Energieträger und bauen überwiegend in Passivhausweise.

Vielmehr Sorgen bereitet den GBV das Klimafitmachen des Immobilienbestandes. „In den nächsten 20 Jahren wird sich für etwa ein Drittel des gemeinnützigen Wohnbestandes die Frage eines Abrisses und Neubaus, also des Reconstructings, stellen. Viele Gebäude entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen in Sachen Wohnkomfort, Barrierefreiheit, Statik, Brand- und Schallschutz und Energieeffizienz. Dazu kommt, dass ein Bauen auf der grünen Wiese in Zukunft immer schwieriger umzusetzen sein wird. Mittels Nachverdichtung kann erhebliches Potenzial zur Schaffung von Wohnraum auf bestehenden Flächen freigesetzt und damit positive Effekte wie bessere Nutzung vorhandener Strukturen und Eindämmung der Bodenversiegelung gewonnen werden. Aktuell bedarf es jedoch noch Anpassungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen“, so Zlotek.

Neben dem Reconstructing kommen auch großflächige Sanierungen auf die Gemein-

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nützigen zu. „Altbauten zu sanieren, statt neue Gebäude zu errichten, spart CO2 ein. Mit Förderungen wird das bislang noch nicht belohnt“, zeigt sich Mariacher kritisch. „Sanieren, Aufstocken oder Erweitern ist nicht immer einfach und nicht nur in finanzieller Hinsicht ein großer Aufwand, insbesondere dann, wenn eine andere Nutzung angestrebt wird“, gibt der GBV-Obmann zu bedenken. „Hier gilt es stets abzuwägen, was effizienter ist. Es macht wenig Sinn, eine technische Leiche zu sanieren, das wäre insbesondere für unser Prinzip der Kostendeckung viel zu kostenaufwändig“, räumt auch Pollo ein. „Unser Anspruch als Neue Heimat Tirol ist es, mit unseren Mieten immer um mindestens zehn bis fünfzehn Prozent unter dem von der Wirtschaftskammer vorgegebenen Immobilienspiegel zu liegen.“ Das wirft natürlich die Frage auf, ob man beim geförderten Wohnbau nicht mehr auf standardisierte Lösungen zurückgreifen könnte. „Prinzipiell ja, als NHT haben wir keine eigene Architektenabteilung, wir arbeiten stattdessen sehr eng mit Tiroler Architekten zusammen, die mit unseren Standards bestens

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Ein großes Anliegen der Tiroler GBV im Sinne künftiger leistbarer Wohnobjekte ist die Forcierung von Neuwidmungen gemäß der Widmungskategorie „geförderter Wohnbau“ als Vorsorgeflächen für den gemeinnützigen Wohnbau, denn bereits als Bauland gewidmete Grundstücke kommen zumeist auf Grund der hohen Grundstückskosten für den geförderten Wohnbau nicht in Frage.

In Anbetracht der wirtschaftlichen Stimmungslage am Bau könnte 2024 durchaus das Jahr der Gemeinnützigen werden. Mit aktuell 2.376 Wohnungen im Neubau wird 2024 jedenfalls mit einem neuen Rekord gerechnet. „Neben unserer Kernaufgabe des leistbaren Wohnens sorgen wir damit auch für Wertschöpfung und Arbeit im eigenen Land. Schon nach der Finanzkrise 2008 waren es allen voran die Gemeinnützigen, die die heimische Bauwirtschaft und somit auch den Wirtschaftsstandort am Leben gehalten haben“, resümieren alle Gesprächspartner.

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Gestiegene Baukosten und Zinsen haben den Wohnbau zuletzt beinahe zum Erliegen gebracht. Dafür drückt die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) jetzt ordentlich aufs Gas.

ECO.NOVA: Was läuft im gemeinnützigen Wohnbau anders? JOHANNES TRATTER: Die allgemeine Krise am Bau ist bei uns nicht spurlos vorübergegangen. Vor allem das erste Halbjahr 2023 war von Zurückhaltung geprägt. Viele Projekte konnten nicht kostendeckend abgewickelt werden und mussten immer wieder aufgeschoben werden. Seit Herbst läuft es deutlich besser. Die Bauwirtschaft benötigt dringend Aufträge. Das kommt uns zugute. 2024 wird ein Rekordjahr für die NHT.

Inwiefern? JT: Aktuell befinden sich 1.148 Wohnungen in Bau. Das sind so viele wie noch nie zuvor. Darüber hinaus starten wir heuer 24 weitere Projekte. Ich habe nahezu jede zweite Woche einen Spatenstich. Insgesamt 711 neue Wohnungen werden 2024 übergeben werden. Das ist ein wichtiger Beitrag, damit das Wohnen in Tirol leistbar bleibt, und wir kommen damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach. MARKUS POLLO: 2024 wird das Jahr der NHT. Unser Geschäftsmodell ist nämlich solide und nachhaltig. Wir haben uns an den Preisrallyes der letzten Jahre nie beteiligt und stehen wirtschaftlich gut da. Dieses Geld können wir jetzt investieren und damit auch die Baukonjunktur im Land ankurbeln. Durch das 1-Milliarden-Euro-Paket des Bundes erwarten wir uns zusätzlichen Rückenwind. Wir sind bereit.

Welche zusätzlichen Maßnahmen bräuchte es, um mehr leistbaren Wohnraum zu schaffen? MP: In den letzten Jahrzehnten wurden – auch im Bereich des geförderten

Klare Mission: Die NHT-Geschäftsführer Markus Pollo (re.) und Johannes Tratter

Wohnbaus – die Anforderungen und Ansprüche immer weiter nach oben gedreht. Das wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus. Hier benötigt es eine echte Kraftanstrengung auf Bundesebene. Lippenbekenntnisse alleine sind zu wenig, unsere Vorschläge und Ideen dazu liegen am Tisch. Vor allem bei den Normen gehört ordentlich aussortiert.

Wie sieht es im Bereich der Nachhaltigkeit aus? MP: Hier ist die NHT schon seit vielen Jahren Vorreiter. Unser Ziel ist es, sämtliche 124 zentralbeheizten Bestandsbautengruppen bis 2030 klimafit zu machen. Als größter Wohnbauträger Tirols leisten wir damit einen wesentlichen Bei-

trag zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks und unsere Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von langfristig günstigen Energie- und Betriebskosten. PR

100 NEUE HEIMAT TIROL FOTOS: © NHT NEUE HEIMAT TIROL
47 6020 Innsbruck Tel.: 0512/3330
Gumppstraße
www.neueheimat.tirol
Die von der NHT zuletzt realisierten Vorzeigeprojekte in Sistrans und Jenbach stehen für höchste Wohnqualität zu leistbaren Preisen.

PROJEKTE 2024 Dafür stehen wir.

101 2 3 4 7 4 5 6 3 4 8 19 7 3 15 12 5 10 8 21 1 17 11 6 13 2 10 5 1 2 1 9 11 12 18 6 9 22 23 24 25 26 27 28 16 13 14 20 14 15 NEUE HEIMAT TIROL
85 JAHRE LEISTBARES WOHNEN
1 Bad Häring • Haus der Generationen 17 Mietwohnungen, 1 Gemeinschaftsraum 2 Fendels • Pfarrpfründe 10 Mietwohnungen 3 Gerlos 14 Miet- und 9 Eigentumswohnungen, 11 Wohnungen mit Kaufoption, 88 Dienstnehmerwohnungen 4 Imsterberg 8 Mietwohnungen, 1 Gemeindeamt 5 Innsbruck • Zeughausareal 36 Mietwohnungen 6 Innsbruck • Pradl Ost, 3. BA 136 Mietwohnungen, 1 Kinderkrippe 7 Innsbruck • Pradl Ost, 4. BA gem. mit der Innsbrucker Stadtbau GmbH, 52 Mietwohnungen, 2 Eigentumswohnungen, 2 Gewerbeeinheiten, Widum
Innsbruck • Pradler Saggen, 3.
151 Mietwohnungen, 1 Gewerbeeinheit 9 Jenbach • Südtiroler Siedlung,
76 Mietwohnungen 10 Jochberg • Südtiroler Siedlung, 2. BA 23 Mietwohnungen 11 Kappl • Zollhausstraße, Bauteil A-C 18 Mietwohnungen mit Kaufoption, 15 Eigentumswohnungen 12 Kirchdorf • Erpfendorf/Unterrain 42 Mietwohnungen 13 Kitzbühel • Ehrenbachgasse 28 Mietwohnungen 14 Kufstein • Südtiroler Siedlung, 3. BA 55 Mietwohnungen 15 Kundl • Oberfeld 25 Eigentumswohnungen 16 Landeck • Prandtauersiedlung 11 Eigentumswohnungen 17 Landeck • Lötzweg 41 Mietwohnungen, 2 Gewerbeeinheiten 18 Oberperfuss • Dörreweg 10 Eigentumswohnungen 19 Oberperfuss • Wiesgasse 6 Reihenhäuser 20 Pfunds 16 Mietwohnungen, 16 Mietwohnungen mit Kaufoption 21 Reutte • Liebherr-Seidelhaus 7 Mietwohnungen 22 St. Johann • Oberhofenweg, 2. BA 31 Eigentumswohnungen 23 Sölden • Kaisers, 3. BA 37 Mietwohnungen 24 Telfs • Südtiroler Siedlung, 4. BA 87 Mietwohnungen 25 Volders • Postgründe 19 Miet- und 45 Eigentumswohnungen 26 Wildschönau • Niederau 4 Doppelhäuser 27 Wörgl • Südtiroler Siedlung, 3. BA 73 Mietwohnungen 28 Zirl • Schwimmbadweg 12 Eigentumswohnungen 1 Achenkirch • Urschnerareal, 3. BA 9 Mietwohnungen 2 Birgitz 16 Mietwohnungen 3 Ehrwald • Barmherzige Schwestern 12 Mietwohnungen 4 Fiss 15 Miet- und 4 Eigentumswohnungen 5 Fritzens • Terfnerweg 11 Mietwohnungen 6 Innsbruck • Andechsstraße 42 Mietwohnungen 7 Innsbruck • Andechsstraße 24 Mietwohnungen, 1 Gewerbeeinheit 8 Innsbruck • Pradler Saggen, 4. BA 248 Mietwohnungen, 1 Kindergarten, 1 Gewerbeeinheit 9 Kirchberg 14 Eigentumswohnungen 10 Kematen • Südtiroler Siedlung 58 Mietwohnungen 11 Kufstein • Hofgasse 13 Mietwohnungen, 3 Gewerbeeinheiten 12 Kufstein • Südtiroler Siedlung, 2. BA 47 Mietwohnungen 13 Navis • Lehmbichl 16 Eigentumswohnungen, 16 Mietwohnungen mit Kaufoption, 8 Eigentums-Reihenhäuser 14 Pinswang 15 Mietwohnungen 15 Telfs • Südtiroler Siedlung, 5. BA 75 Mietwohnungen 1 Natters • Wieser 14 Eigentumswohnungen 2 Thaur • Moosgasse 14 Eigentumswohnungen 3 Kematen • Mitterweg 55 Mietwohnungen 4 Oberperfuss • Dr.-Fritz-Prior-Weg 22 14 Eigentumswohnungen 5 Pettneu am Arlberg 25 Eigentumswohnungen 6 Reutte • Wohnhof am Zeillerplatz 21 Mietwohnungen, 1 Gewerbeeinheit
8
BA
2. BA
PROJEKTE
PROJEKTE 2024
NEUBAUPROJEKTE 2024 GEPLANTE
2024 ÜBERGEBENE

SO BAUT TIROL

Zum dritten Mal wurden von der Wirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit EXPLOREAL die aktuellen Daten zu Wohnbauprojekten in Tirol erhoben. Die Zahlen sind eindeutig: Der Bauboom ist vorüber.

NEU GEBAUTE

WOHNEINHEITEN:

479.900 EURO

KOSTET DIE TIROLER DURCHSCHNITTSEIGENTUMSWOHNUNG

INNSBRUCK: 539.300 EURO

43 %

DER NEUBAUWOHNEINHEITEN WERDEN VON GEMEINNÜTZIGEN WOHNBAUTRÄGERN ERRICHTET

47 %

WENIGER GEBAUTE

EIGENTUMSWOHNUNGEN

2024 ALS 2023

INNSBRUCK: –75 %

71,8 m2

DURCHSCHNITTLICHE

WOHNNUTZFLÄCHE

INNSBRUCK: 57,7 M2

87 %

DES EIGENTUMSMARKTES WIRD VON GEWERBLICHEN BAUTRÄGERN BEDIENT

20

WOHNEINHEITEN WEIST EIN WOHNBAU IN TIROL IM SCHNITT AUF

INNSBRUCK: DURCHSCHNITTLICH 32 EINHEITEN*

* IN INNSBRUCK WAREN ES IM LETZTEN UPDATE NOCH 36 WOHNEINHEITEN. DIE REDUZIERUNG IST DARAUF ZURÜCKZUFÜHREN, DASS IN NEUBAUPROJEKTEN MEHR ZIMMER PRO WOHNUNG

ERRICHTET WERDEN. DER ANTEIL DER 3- BIS 4-ZIMMER-WOHNUNGEN STEIGT IN DER STADT UM RUND 6 PROZENTPUNKTE ZULASTEN VON 1- UND 2-ZIMMER-WOHNUNGEN.

102
FÜR DIE STUDIE WURDEN FÜR DAS BUNDESLAND TIROL 391 PROJEKTE MIT RUND 7.800 WOHNEINHEITEN AUSGEWERTET, DIE IN DEN JAHREN 2022 BIS 2024 ERRICHTET WURDEN. FÜR DIE LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK WAREN ES 63 PROJEKTE MIT CA. 2.000 WOHNEINHEITEN.
2021: 3.100 2022: 2.900 2023: 3.200 2024: 2.600 2025: 2.150 * * PROGNOSTIZIERT

RIEDERBAU GARANTIERT DAS

„RUNDUM-SORGLOS-PAKET“

Mit dem Prozessmodell „Design & Build“ verdeutlicht die Unterinntaler Baufirma RIEDERBAU ihren Vorsprung in der Branche. Die Bauherrschaft genießt hierbei alle Vorteile eines starken Partners, wenn es um ganzheitliche Konzeption, Planung und Bauausführung geht.

Kund*innen – ob privat, aus der öffentlichen Hand oder gewerblich – wissen es zu schätzen, wenn ein kompetenter Partner sie durch alle Etappen eines Bauprojekts führt. Mit „Design & Build“, bekannt als Totalunternehmerschaft, ist RIEDERBAU von Anfang als kompetenter und erfahrener Wegbegleiter zu Stelle. Dank intensiver Schritte in Richtung umfassender Digitalisierung und Automatisierung fällt der Startschuss im Normallfall mit einem Mausklick.

ZUSAMMEN PLANEN

UND OPTIMIEREN

Die vielzitierte Kostenstruktur erschließt sich bereits beim Entwurf. Hier heißt es, genau hinzuschauen. In der Designphase kann nämlich steuernd eingegriffen werden, sofern von Anfang an eine Ansprechperson zugegen ist, die durchgängig und fachmännisch assistiert. „Design & Build“

im engeren Sinn bedeutet hier, künftigen Immobilienbesitzer*innen in allen Fragen rund um Gewährleistung, Haftung und Risikominimierung zur Seite zu stehen. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die gemeinsame Produktions- und Logistikplanung sowie schnelle und zielführende Behördenverfahren gelegt. Der Input der Bauherrschaft wird ernst genommen und fließt in Optimierungsprozesse mit ein. So wird aus dem Modell „Design & Build“ ein Modell für gelungene Zusammenarbeit.

DIGITAL MANAGEN

Zum Einsatz kommen parallel mächtige Software-Helfer, wie etwa die von RIEDERBAU entwickelte Projektmanagement- und Kollaborationslösung „myBauOffice“. Auch CAFM (Computer Aided Facility Management) ist Teil des technischen Alltags bei RIEDERBAU. Das digitale Tool hilft bei der Realisierung

von Nachhaltigkeitsstrategien, der zentralen Speicherung relevanter Daten und dem Ressourcen-Management. Im Vorfeld generiert RIEDERBAU ein dreidimensionales Computer-Abbild der Immobilie, den sogenannten „digitalen Zwilling“. Er ist Träger der gesamten statischen, architektonischen und betrieblichen Informationen.

DAS INNEN MITDENKEN

„Design & Build“ setzt sich schon in der frühen Bauphase mit der Innenarchitektur auseinander. Der Rat der Profis von RIEDERBAU lautet deshalb, schon von Anfang an den/die Innenarchitekt*in mit einzubeziehen, um den Raum effizient zu gestalten und Technik optimal zu integrieren. Darüber hinaus integriert „Design & Build“ den vollen Lebenszyklus des Gebäudes in die Planung. Dank einer Unternehmensbeteiligung kann RIEDERBAU bereits im Anfangsstadium eine Ökobilanzierung anbieten. PR

TYPISCH „DESIGN & BUILD“

Ein prototypisches Projekt à la „Design & Build“ läuft bei RIEDERBAU wie folgt ab: Die gemeinsame Planungsphase erfolgt schrittweise, wobei die Wünsche der Bauherrschaft bei Raumprogramm, Architektur, Material, Gebäudetechnik usw. berücksichtigt werden. Besteht Klarheit über den Entwurf, wird ein Richtpreisoffert erstellt. Nach eingehender Diskussion wird ein Kostenrahmen fixiert bzw. das Projekt entsprechend angepasst. Der nächste Schritt betrifft die Bewilligungsplanung samt Behördenverfahren. An dessen Ende steht das Fixpreisoffert für die schlüsselfertige Ausführung. www.riederbau.at

RIEDERBAU 103

ERFOLGREICH SEIT VIER JAHRZEHNTEN

Gegründet 1984 geht ROWA-Moser heuer in sein 40. Geschäftsjahr, ausgehend vom Elektrogroßhandel wurde die Produkt- und Leistungspalette kontinuierlich ausgebaut, das Know-how stetig erweitert und der Service laufend verbessert. Vor allem aber ist es der Faktor Mensch, der das Unternehmen so erfolgreich macht.

Wenn sich ein Unternehmen bald 40 Jahre lang erfolgreich am Markt behaupten kann, hat es vieles richtig gemacht. Es ist nie stehengeblieben, sondern hat sich mit viel Weitblick und Innovationskraft laufend weiterentwickelt, angepasst und vielfach selbst eine Vorreiterrolle eingenommen. Das gilt auch für ROWA-Moser, das sich in Sachen Beratung, Planung und Montage vor allem für Architektur- und Planungsbüros sowie Professionisten der Elektrotechnikbranche seit Jahrzehnten als vielseitiger Partner erweist. Seit einiger Zeit ist mit Juniorchef Daniel Hochschwarzer der Sohn von Firmengründer Stefan Moser im Unternehmen und gewährleistet somit, dass ROWA-Moser auch künftig in Familienhand bleibt

VOM GROSSPROJEKT BIS ZUM

„TÄGLICHEN BEDARF“ Insgesamt betreuen in der gesamten Firmengruppe bereits über 90 Mitarbeiter*innen an den vier Standorten Innsbruck, Allhaming/ Linz, Klagenfurt und Guntramsdorf zahlreiche Unternehmenskund*innen. Das Sortiment reicht von der Kabelführung über die Beleuchtung, Doppel- und Hohlraumböden, Elektro-Heizungssysteme bis zu Unterflurund Officemanagement. Wir haben ROWAMoser-CEO und -Inhaber Stefan Moser ein paar Fragen gestellt.

ECO.NOVA: Was macht ROWA-Moser über viele Jahre so erfolgreich? STEFAN MOSER: Wir decken sämtliche Bereiche von der Beratung über die Planung bis zur Montage ab und sind damit ein vielseitiger und verlässlicher Partner. Unsere Kunden profitieren von der jahrelangen Expertise unserer Produktspezialisten, Projektleiter und Monteure und bekommen damit alles aus einer Hand. Als stark regional verankertes Unternehmen stehen wir außerdem seit jeher für Verlässlichkeit und Handschlagqualität. Wir sind für unsere Kunden echte Partner und nicht nur ein Fachgroßhändler mit Montage.

„Uns ist kein Auftrag zu klein und keine Herausforderung zu groß.“
STEFAN MOSER

Wer sind Ihre hauptsächlichen Kund*innen? Wir arbeiten zum einen mit Elektrikern, Planern und Architekten zusammen und sind mittlerweile ebenso Ansprechpartner für die Industrie sowie öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Universitäten oder auch Bergbahnen und betreuen alltägliche Aufträge mit derselben Leidenschaft und Akribie wie anspruchsvoll-komplexe Projekte und finden immer eine individuelle, passgenaue Lösung. Uns ist kein Auftrag zu klein und keine Herausforderung zu groß.

Das Sortiment von ROWA-Moser ist über die Zeit stetig gewachsen. Wo sehen Sie die größten Wachstumschancen für die Zukunft? Von der Beleuchtung mit allen dazugehörigen Serviceleistungen wie Lichtplanung oder -berechnungen über Kabeltrassierung und die Projektierungsabteilung Doppel- und Hohlraumböden sind wir sehr breit aufgestellt. Seit 2011 dürfen wir uns auch Hersteller unter anderem von unseren HYXAL-Alu-Kabeltragsystemen und Alu-Rohren nennen. Unsere umfangreiche

Projektierungserfahrung hilft uns dabei, Projekte von der Idee über die Beratung und Planung bis hin zur Umsetzung begleiten oder abwickeln zu können. Das Gesamtpaket macht uns einzigartig und bringt allen Beteiligten Vorteile.

Ihr Sohn Daniel Hochschwarzer ist mittlerweile auch im Unternehmen tätig und leitet als Juniorchef die Abteilung Beleuchtung. Wie entwickelt sich dieser Bereich? Vor allem die Entwicklungen und Neuerungen sind in der Beleuchtung enorm, diesen Wandel treibt mein Sohn mit seinem Team sehr gut voran. Wir führen in der Beleuchtung ein ebenso breites wie tiefes Sortiment für alle Anwendungsbereiche wie Bürogebäude, öffentliche Bereiche, Hotellerie oder Industrie. Neben der Projektierung und Ausarbeitung von Beleuchtungsprojekten bei Neu- oder Umbauarbeiten sind wir auch Fachgroßhändler und decken als solcher den täglichen Bedarf für Elektriker ab. In unseren Schauräumen kann man sich entsprechend inspirieren und natürlich beraten lassen. PR

104
ROWA-MOSER

Beratung. Planung. Montage.

Jahrelange harte und ehrliche Arbeit haben uns zu dem werden lassen, wer wir heute sind: ein verlässlicher und vielseitiger Partner.

Guntramsdorf
Klagenfurt Innsbruck Allhaming
ELEKTRO HEIZUNGSSYSTEME BELEUCHTUNG KABEL-
MONTAGE ALLER PRODUKTE BODENBELÄGE
rowa-moser.at UNTERFLUR- & OFFICESYSTEME
MANAGEMENT DOPPEL- & HOHLRAUMBÖDEN

WOHNEN, WIE MAN IST.

WOHNEN SIE, UM ZU LEBEN, NICHT UM ZU REPRÄSENTIEREN. SCHÖN DARF’S UND SOLL ES NATÜRLICH TROTZDEM SEIN.

HÄUSER DES JAHRES

Judith Lembke, Katharina Matzig, Callwey Verlag, 416 Seiten, EUR 61,70

Der Wettbewerb „Häuser des Jahres“ wird seit 2011 vom Deutschen Architekturmuseum und Callwey ausgelobt. Das zugehörige Buch präsentiert die von einer Expertenjury ausgewählten besten von Architekten geplanten Einfamilienhäuser im deutschsprachigen Raum. Die Häuser werden in Text, Bild und mithilfe von Plänen ausführlich vorgestellt und gewähren so Einblick in 50 individuelle Planungsgeschichten von Architekten und Bauherren, die gemeinsam Wohn- und Lebensräume realisiert haben. Zudem wurden auch in diesem Jahr wieder unter dem Motto „Achitect’s Choice“ innovative Produktlösungen ausgezeichnet – unter anderem zu den Themen Beleuchtung und Gebäudetechnik, Dach und Fassade sowie Bodenbeläge und Innenwandgestaltung.

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„Das Streben nach Einfachheit und Zeitlosigkeit eines Gebäudes setzt eine vertiefte und zeitgemäße Auseinandersetzung mit dem Ort und dem Nutzer voraus.“
DANIEL ELLECOSTA, ARCHITEKT

Im vergangenen Jahr hat die Integral Markt- und Meinungsforschung für eine Trendstudie von ImmoSocut24 1.000 Österreicher*innen zwischen 18 und 69 Jahren zum Thema Wohnungseigentum befragt. Demnach ist für jeden Zweiten unter 30 das eigene Haus nach wie vor ein großer Lebenstraum, über alle Altersgruppen hinweg sind es immerhin 43 Prozent, die bereits ein Haus gebaut haben oder es beabsichtigen und darauf in ihrem Leben nicht verzichten möchten. Vor allem in Tirol gilt der Hausbau als wichtiger Meilenstein im Leben. Nahezu jede*r Fünfte stuft Immobilienbesitz jedoch als überholtes Konzept ein. Ein Viertel der Unter-30-Jährigen stimmt dieser Aussage ebenso zu wie viele Single-Haushalte und Wiener*innen, denen das eigene Haus bundesweit – wenig überraschend – am unwichtigsten erscheint. Angeprangert wird vor allem der hohe Boden- und Flächenverbrauch, der sich rational nicht wegleugnen lässt. Der Bau eines eigenen Hauses ist in der Regel allerdings eine höchst emotionale Sache und der Wunsch danach groß. Die Realisierung steht ob der aktuellen Rahmenbedingungen ohnehin auf einem anderen Blatt. Viele Menschen erfüllen sich indes Jahr für Jahr ihren Traum vom Eigenheim und seit 2011 zeichnet der Award „Häuser des Jahres“ Jahr für Jahr die schönsten davon aus. Heuer geht der Award folglich in die bereits 13. Runde.

SO GEHT WOHNEN

Weil jeder Bewohner anders ist, seine Persönlichkeit und Bedürfnisse, ist auch jedes Einfamilienhaus eine besondere Herausforderung. „Gerade bei der Planung eines Einfamilienhauses ist die Zusammenarbeit mit den zukünftigen Bewohnern unerlässlich, und genau das ist auch das Reizvolle daran: Einerseits muss das Gebäude dem Ort und der Umgebung und andererseits vor allem im Inneren den Bewohnern und deren Wünschen und Vorstellungen eines ‚Zuhauses‘ entsprechen“, sagt der junge Südtiroler Architekt Daniel Ellecosta, dessen von ihm realisiertes Haus in Truden („Das Dorf verstehen“) zu den 50 ausgezeichneten Projekten gehört.

Ausgelobt wird der Wettbewerb alljährlich vom Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern (IVD –

Immobilienverband Deutschland, IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V., Archithema Verlag mit den Magazinen Atrium und Ideales Heim, ORF, Magazin Baumeister sowie die Architekturzeitschriften werk, bauen + wohnen und architektur aktuell). Eine hochkarätig besetzte Jury wählte heuer aus insgesamt 131 Einreichungen 50 Projekte aus und benannte aus diesen einen Preisträger, sechs Anerkennungen und einen Fotografiepreis. Dabei wurde Wert auf Nachhaltigkeit, innovativen Einsatz von Materialien, kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf konsequente Ausführung gelegt.

Die Liste der vorgestellten Häuser ist herrlich divers, Größe ist übrigens kein Auswahlkriterium: Unter den 50 Häusern des Jahres 2023 ist ein 38 Quadratmeter kleines Ferienhaus kurz vor der Ostseeküste, das den begrenzten Wohnraum derart effizient aufteilt, dass bis zu fünf Personen darin Platz haben, dem auf der anderen Seite des Spektrums eine elegante Scheune mit 300 Quadratmetern Wohnfläche gegenübersteht, wo die Schlichtheit des Äußeren im Inneren des Hauses widergespiegelt wurde. Ob aus Beton oder Holz, aufgeständert oder unterkellert, Bungalow oder Viergeschosser, am Hang, am See, in der Stadt oder umgeben von Wald: Die Häuser des Jahres sind nicht nur in ihren Dimensionen unterschiedlich, sondern auch in Material, Form und Lage, es sind hochpreisige darunter und kostengünstige, mal sorgt Technik für Energieeffizienz, mal das Material und die Konstruktion. Dieses Jahr finden sich unter den ausgewählten Häusern auch einige Projekte, die bestehende alte Bauten von innen modernisieren, während das Äußere das Alter oder den Originalnutzen des Gebäudes weiterhin zeigen darf. Und auch wenn die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz kommen, so ist der Trend zum Holz unverkennbar, das sich gerne durchs gesamte Haus zieht und in den unterschiedlichsten Ausprägungen von minimalistisch-modern bis rustikal daherkommt. Wie man langfristig leben möchte, ist selbstredend eine Entscheidung, die jeder für sich treffen muss, sich ein paar Impulse zu holen, ist jedoch nie verkehrt. Das zugehörige Buch ist die perfekte Inspiration zum Blättern, unter www.haeuser-des-jahres.com stöbert man sich online durch zahlreiche Projekte.

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SIEGERPROJEKT

DAS MUSTERHAUS

HEILBRONN, BADEN-WÜRTTEMBERG, DEUTSCHLAND

Strohballenhäuser sind kreislauffähig, regional, haben eine nahezu perfekte CO2-Bilanz und ein großartiges Raumklima. Ästhetisch ansprechend sind sie allerdings selten. Dass Strohhäuser aber keineswegs dazu verdammt sind, wie gebaute Gesundheitslatschen auszusehen, beweist das Atelier Kaiser Shen mit dem Haus Hoinka. Das mit dem Baumaterial vom Feld gedämmte Haus in Pfaffenhofen, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Heilbronn, ist nachhaltig. Und schön. Mitten im Dorfkern realisierten die Architekten Florian Kaiser und Guobin Shen ein Projekt, das sich gestalterisch einpasst und ökologisch den Weg in die Zukunft weist. Für die Familie lässt es flexible Nutzungen zu: „Die Raumidee des Hauses basiert auf einer klaren Tragstruktur, mit Räumen ohne Eigenschaften, deren Nutzung sich auch ohne nennenswerte bauliche Eingriffe verändern lässt“, so das Architektenduo. Brigida González hat das Projekt bildlich in Szene gesetzt und dafür den Fotografiepreis der Jury erhalten. Begründung: Brigida González stellt ihre Fotografie ganz selbstverständlich und uneitel in den Dienst der Architektur. Sie bildet den unzweifelhaften Bildanlass und beherrscht die Szenerie.

ANZAHL DER BEWOHNER: 9 bis 12

WOHNFLÄCHE: 360 m2

GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 604 m2

BAUWEISE: Brettsperrholz Tragwerk, Strohballendämmung und Lehmputz

ARCHITEKTUR: Florian Kaiser und Guobin Shen, Atelier Kaiser Shen, D-Stuttgart, www.atelierkaisershen.de

FOTOGRAFIE: Brigida González, D-Stuttgart, www.brigidagonzalez.de

eco. architektur 108

A-6145 Navis, Außerweg 61b

T +43/(0)5273/64 34

info@schafferer.at

Besuchen Sie uns in unserem Musterhaus im Energiehauspark in Innsbruck. (Ausfahrt DEZ)

ALL-IN-ONE

Wir bieten die Komplettlösung: Alles aus einer Hand – durch unser All-in-One-Paket erfüllen wir Ihren Wohntraum – stressfrei und zum Fixpreis. Arbeitsplätze für motivierte Mitarbeiter und Tourismusprojeke für zufriedene Gäste.

Foto: eli,zweiraum.eu/Schafferer Holzbau GmbH Foto: Schafferer Holzbau GmbH Foto: Schafferer Holzbau GmbH Foto: Marthe/Schafferer Holzbau GmbH Foto: Philipp Huber/Schafferer Holzbau GmbH www.schafferer.at
MassivHolzHaus
SCHAFFERER natürlich

DAS DORF VERSTEHEN TRUDEN IM NATIONALPARK, SÜDTIROL

Ortstypisch sollte das neue Haus sich einfügen und auf einem bestehenden Sockelgeschoss in Form und Material die schlichte Baukultur zeitgemäß interpretieren. Der junge Architekt Daniel Ellecosta, 1989 in Brixen geboren, hat das meisterlich verstanden. Sorgsam detailliert und handwerklich präzise umgesetzt entstand wertiger Wohnraum. Die Räume verteilen sich auf zwei Stockwerke, die tiefen Laibungen der Fenster und Türen wurden mit Weißtanne ausgekleidet. Eine in die Wand eingelassene Ofenbank lädt zu Kommunikation ebenso wie zu Rückzug ein.

ANZAHL DER BEWOHNER: 5

WOHNFLÄCHE: 160 m2

GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 760 m2

BAUWEISE: Massivbauweise, Wärmedämmziegel

ARCHITEKTUR: Daniel Ellecosta, I-Truden im Nationalpark, www.ellecosta.info

FOTOGRAFIE: Gustav Willeit, I-Corvara, CH-Zürich, www.parterre3.com

HINTER HÖLZERNEM VORHANG IN VORARLBERG

Ursprünglich aus den 1980er-Jahren bietet das Haus drei Generationen heutigen und zukunftsfähigen Wohnraum. Innen wie außen gestalten die Architekten das ursrprüngliche „Flickwerk“ dem Ort und den Ansprüchen der Bauherrschaft angemessen. Sorgsame Planung und die intensive Zusammenarbeit der Handwerker vom Ausbau bis zum Zimmereibetrieb lassen das Innere des Hauses zum Wohnmöbel werden. Die vertikale Lattung des Außen bestimmt dabei auch die Innenräume – als hölzener Vorhang vor den Fenstern oder als Treppengeländer.

ANZAHL DER BEWOHNER: 6

WOHNFLÄCHE: 240 m2

GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 742 m2

BAUWEISE: Bestand Massivbau, Neubau Holzrahmenbauweise

ARCHITEKTUR: Lukas Peter Mähr, MWArchitekten, Hohenems, www.mwarchitekten.at

FOTOGRAFIE: Adolf Bereuter, Dornbirn, www.adolfbereuter.com

eco. architektur

Wetscher Wohngalerien im Zillertal .

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in den Wetscher Wohngalerien in Fügen!

Die Wetscher Wohngalerien sind einzigartig in Österreich Hier vereint sich internationales Spitzendesign mit Arbeiten aus den eigenen Meisterwerkstätten. Besuchen Sie uns und erleben Sie persönlich, was Wetscher heute zu einem der führenden Einrichtungshäuser in Österreich macht.

Scan me! Wetscher-Film Seit
PLANUNG.
Fügen, Zillertal / Tirol • www.wetscher.com I f
1912.
WERKSTÄTTEN. WOHNGALERIEN.

DER WEINBERGBAU KLAUSEN, SÜDTIROL

Selbstbewusst stemmen sich das dreigeschossige, polygonale Haus und sein eingeschossiges Nebengebäude aus dem Weinberg. Jedes Stockwerk ist dabei von außen zugänglich. Großzügige Verglasungen rahmen den Blick auf Kloster Säben, Klausen und das Eisacktal. Der Wohn-, Koch- und Essbereich orientiert sich aus topografischen und schallschutztechnischen Gründen zum bergseitigen Garten. Schlafräume und Bäder liegen unter dem Dach, eine Dachterrasse erweitert den Horizont. Unter dem verbindenden Dach der beiden Baukörper hat außerdem eine weitere Terrasse geschützten Platz.

ANZAHL DER BEWOHNER: 5

WOHNFLÄCHE: 283 m2

GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 777 m2

BAUWEISE: Massivbau

ARCHITEKTUR: Felix Kasseroler und Jürgen Prosch, raumdrei architekten, I-Brixen

FOTOGRAFIE: Gustav Willeit, I-Corvara, CH-Zürich, www.guworld.com

BEZIEHUNGSFÖRDERNDE

MASSNAHMEN IN STRESSIGEN ZEITEN SCHOPPERNAU, VORARLBERG

Regionaltypisch sollten sich die Wohnung der Bauherrschaft, eine Ferienwohnung und ein Musikprobenraum in das Ortsbild einfügen. Albert Moosbrugger und Christian Feldkircher entwarfen einen stimmigen Baukörper, der langfristig flexibel nutzbar sein soll. Daher wurden die Vertikallasten im Inneren auf einzelnen Stützen abgetragen, alle Innenwände könnten entfernt werden. Wände und Decken sind ebenso aus Fichtenholz wie die Holzschindeln an der Fassade. Für Fenster, Möbel und die Akustikdecke kam Tanne zum Einsatz. Bei dem vollständig aus Mondholz gefertigten Haus legte der Bauherr auch selbst Hand an und nahm sich dafür eine Auszeit von einem Jahr.

ANZAHL DER BEWOHNER: 3

WOHNFLÄCHE: 190 m2

GRUNDSTÜCKSGRÖSSE: 800 m2

BAUWEISE: Sockel Massivbau, darüber Holzbau

ARCHITEKTUR: Albert Moosbrugger und Christian Feldkircher, Firm Architekten, Lustenau, www.firm.ac

FOTOGRAFIE: Adolf Bereuter, Dornbirn, www.adolfbereuter.com

eco. architektur 112
MAGAZIN AB JUNI 2024 IM HANDEL ERHÄLTICH
JUBILÄUM
JAHRE
1924–2024

AM PULS DER ZEIT. SEIT 1968.

Mit den Standorten an zwei Hotspots moderner Immobilienentwicklung in Innsbruck und Wien zählt die BOE zu den führenden Bauträgern in Österreich und hat in Tirol derzeit gleich drei hochwertige Projekte am Start.

114
TEXT: DORIS HELWEG

Werte wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Funktionalität machen sich auf längere Sicht bezahlt, denn die Projekte der BOE haben auch nach Jahrzehnten nichts an ihrer Wertbeständigkeit eingebüßt und gelten nach wie vor als zeitlos in ihrem Erscheinungsbild. Die Bandbreite reicht dabei von innovativen Wohnanlagen über komplexe Multifunktionsanlagen bis hin zu zukunftsweisenden Großbauprojekten. Insgesamt kann das Tiroler Unternehmen auf 9.000 erbaute Einheiten verweisen, 130 davon im Jahr 2023.

Derzeit stehen in Tirol und Wien sieben Projekte zum Verkauf. Mit den drei aktuellen Tiroler Wohnbauprojekten Sun

View Hötting, ALLEE 116 und Schöneck in Stams beweist der renommierte Bauträger einmal mehr seine Kompetenz in der Entwicklung und effizienten Planung. „Wir konzipieren und entwickeln besondere und wertbeständige Bauwerke, die durch Präzision und Qualität anhaltende Werte für künftige Generationen hinterlassen“, sind sich die beiden Geschäftsführer DI (FH) Andreas Heidegger und Mag. Nathalie Kutschera einig. Mit viel Fachwissen und einer großen Portion Herzblut leiten sie die Geschicke des Immobilienunternehmens gemeinsam mit einem in allen Bereichen der modernen Immobilienentwicklung eingespielten Team. www.boe.at PR

BOE BAUMANAGEMENT

GESELLSCHAFT M.B.H.

Rennweg 7, 6020 Innsbruck Tel.: 0512 5355, boe.innsbruck@boe.at www.boe.at

INNSBRUCK – ALLEE 116

In diesem Projekt spiegelt sich die Wertbeständigkeit unter anderem in der modernen Architektur, den durchdachten Grundrissen mit großen Terrassen und Balkonen sowie der Auswahl an hochwertiger Ausstattung wider, gepaart mit sehr guter Infrastruktur und der Nähe zum Campus Technik.

Bereits fertiggestellt und sofort beziehbar sind die noch verfügbaren 2-Zimmer-Gartenwohnungen sowie ein 3-Zimmer-Penthouse. Bewohner*innen können sich hier über eine besonders nachhaltige Energieversorgung freuen: Die Grundwasserwärmepumpe wird neben Ökostrom mit hauseigenem Strom aus der Photovoltaikanlage betrieben und sorgt damit für sehr niedrige Heiz- und Warmwasserkosten.

INNSBRUCK – SUN VIEW HÖTTING

Mit einem grandiosen Ausblick Richtung Süden besticht das gehobene Projekt Sun View Hötting. Die Energiebereitstellung der sechs exklusiven Wohneinheiten in begehrter Ruhelage erfolgt dank Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage äußerst nachhaltig und kostensparend. Der Spatenstich ist bereits erfolgt, die Fertigstellung noch für das Jahr 2024 geplant.

Neben der hochwertigen Ausstattung inklusive Raffstores bei allen Fenstern verfügt jede der vier noch verfügbaren Einheiten über einen Garten und eine großzügige Terrasse in exklusiver Traumlage.

STAMS – SCHÖNECK

In der idyllischen Gemeinde Stams, in unmittelbarer Nähe des Ortskerns, entsteht mit Schöneck ein Wohnbauprojekt, das höchste Ansprüche an Wohnqualität und Nachhaltigkeit erfüllt. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die nachhaltige Energieversorgung gelegt: Eine hocheffiziente Luftwärmepumpe sorgt für niedrige Heizkosten und ein ökologisches Wohnen. Die Wohnungen im Dachgeschoß begeistern mit überhohen Räumen für ein luftiges Wohngefühl und einem besonders herrlichen Ausblick auf die umliegende Natur. Mit einem Startpreis von 220.000 Euro bieten die Wohnungen im Projekt Schöneck in Stams, wo sich das angesehene Skigymnasium befindet, eine einzigartige Chance für jene, die die Ruhe und Schönheit der Natur zu schätzen wissen.

Die insgesamt 18 Wohneinheiten, verteilt auf zwei Häuser, bieten ein breites Spektrum an Wohnmöglichkeiten, von 2 bis 5 Zimmern, mit und ohne Garten.

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HIDDEN CHAMPION

ER KAM, SAH UND SÄGTE

Leonhard Unterrainer war schon immer ein Holzkopf. Der passionierte Zimmerer hat mit seinem Unternehmen schon dem Brettsperrholz beigebracht, sich zu verbiegen, und jüngst mit seiner patentierten und kompakten Sägebox ein hochautomatisiertes und KI-gestütztes Einmann-Sägewerk erfunden, das in der Sägewerksindustrie Wellen schlägt.

eco. architektur
TEXT: MARIAN KRÖLL

eonhard Unterrainer ist seit 2010 mit seinem Unternehmen Holzbau Unterrainer in Ainet im Osttiroler Iseltal ansässig. 2006 war der gelernte Zimmerer mit zwei Mann in die Selbstständigkeit gestartet. Die Liebe zum Werkstoff Holz ist ihm gewissermaßen in die Wiege gelegt. „Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und hatte von frühester Kindheit an mit Holz zu tun und habe dem Vater im Wald bei der Holzarbeit geholfen”, erinnert sich Unterrainer. „Damals noch alles nach der alten Schule, ohne Seilwinde, mit Zapin und Schepser.”

Die konstruktive Arbeit mit Holz hat den jungen Mann begeistert: „Zimmerer war immer schon mein Traumberuf.“ Nach der Lehrzeit geht er noch einige Jahre auf Montage, ehe er schließlich sein eigenes Unternehmen gründet. Mit dem Gedanken dazu hat er sich bereits während der Lehre getragen. Irgendwann Mitte der 1990er-Jahre stößt er in einem Buch auf die Abbildung einer Brettsperrholzplatte und ist auf Anhieb fasziniert von den Möglichkeiten, die sich dadurch für den Holzbau ergeben. Bereits seit 2010 produziert Unterrainer nach Anschaffung einer entsprechenden Presse selbst Brettsperrholz. Vom ebenso grassierenden wie gravierenden Fachkräftemangel ist Unterrainers Betrieb bisher verschont geblieben. Das liegt daran, dass sich Unterrainer seine Leute selbst ausbildet. „Wir haben immer acht Lehrlinge im Betrieb”, sagt der Unternehmer. Heute besteht die Hälfte der Belegschaft aus ehemaligen Lehrlingen. „Würde ich nicht selbst ausbilden, hätte ich keine Leute. Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen als Zimmerer gibt es nämlich so gut wie keine“, sagt er. Die Handwerksbetriebe haben es schwer, sich im Ringen um Arbeitskräfte gegen die wachsende Industrie in Osttirol zu behaupten. Doch das ist eine andere Geschichte.

INNOVATOR UND OPTIMIERER

Holzbau Unterrainer hat als Unternehmen zumindest ein Alleinstellungsmerkmal. Brettsperrholz ist ein Massenprodukt, das in der Industrie in riesigen Mengen hergestellt wird. Gebogenes Brettsperrholz gab es allerdings nicht, bis Leonhard Unterrainer sein Radiusholz getauftes, gebogenes BSP mit Radien ab zwei Metern erfand. Die maximalen Maße der Bauteile betragen 13,5 mal 2,95 Meter. Für die gewünschte Biegung sorgt eine Presse, die mit speziellen Druckelementen ausgerüstet ist. Radiusholz gibt es in Fichte, Tanne, Kiefer und prinzipiell sogar der sehr harten Lärche, wobei die Fichte aufgrund ihrer Eigenschaften und Verbreitung ganz eindeutig überwiegt.

„Ich war schon immer ein Optimierer. Ich sehe einen Prozess und denke mir, das muss doch besser gehen.“
LEONHARD

UNTERRAINER

Mit seinem Radiusholz wollte Unterrainer aus der industriellen Masse hervorstechen. „Mit einem Mitarbeiter habe ich mir damals überlegt, wie man das Brettsperrholz biegen könnte, und zu Hause im Keller einen ersten Versuch unternommen“, erzählt er. Der Test im kleinen Maßstab hat auf Anhieb funktioniert, also ließ Unterrainer von der Maschinenbau Unterlercher GmbH aus Hopfgarten im Defereggental gleich eine Presse im Großformat anfertigen. Nach Prüfung und Zulassung kam das Radiusholz aus Osttirol auf den Markt, wo es bis heute erfolgreich eine Nische besetzt und weltweit noch immer keine Nachahmer gefunden hat. Besonders für den Hallenbau erwiesen sich die Radiusholz-Platten als Glücksgriff. „Durch den Radius in Verbindung mit Zugstangen erspart man sich sehr viel Material”, weiß der Zimmerer mit dem ausgeprägten Hang zur Innovation. Das kann man in maximaler Ausdehnung in den Hallen am Standort in Ainet begutachten. „Radiusholz ist als Nischenprodukt für uns perfekt, für die Industrie sind die Mengen zu gering“, sagt Unterrainer. In der Architektenschaft kommen die neuen gestalterischen Möglichkeiten, um die gebogene Elemente das Holzbau-Repertoire erweitern, naturgemäß ebenfalls gut an. In Stuttgart hat Unterrainer unlängst einen Pavillon aus Holz mit ausschließlich organischen Grundrissformen aufgestellt.

Die Coronaviruspandemie hat auch den Holzpreis vorübergehend in lichte Höhen klettern lassen. Das ist vorbei, das Preisniveau hat sich wieder normalisiert, das Zinsniveau ist bekanntermaßen höher als vor 2020.

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„Der normale Häuslbauer ist dadurch eigentlich komplett weggefallen. Wer das Geld hat, muss aber jetzt bauen, weil die Preise bald wieder steigen werden. Die Nachfrage ist an und für sich riesig, nur hakt es derzeit zinsbedingt bei der Finanzierung“, so Leonhard Unterrainer. Beruhigt sich die Zinssituation, gehen nachfragebedingt die Materialpreise wieder nach oben. Kurz gesagt: Billiger wird das Bauen höchstwahrscheinlich nicht mehr. Leonhard Unterrainer spricht aus Erfahrung, baut er doch seit vielen Jahren Holzhäuser entweder belags-, fassaden- oder sogar schlüsselfertig. Holzbaupreise hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren einige gewonnen, die Gebäude kommen offenbar auch beim Fachpublikum gut an.

MINI - SÄGEWERK MIT GROSSER LEISTUNG

Nach dem Radiusholz, für das Unterrainer 2008 den Tiroler Jungunternehmerpreis bekommen hat, ist dem findigen Zimmerer im vergangenen Jahr ein neuer Coup gelungen, der in der Sägewerksindustrie für Stirnrunzeln sorgen dürfte: Eine patentierte Sawbox, die auf vergleichsweise sehr kleinem Raum vollautomatisiert aus Rundholz Bretter macht. Während ein normales Sägewerk mindestens zwei Hektar Fläche in Anspruch nimmt, reichen Unterrainer mit seiner Sägebox bereits 400 Quadratmeter aus.

Wie kommt es dazu, dass ein Holzbauer ein Kompakt-Sägewerk designt und umsetzt? Die Geschichte der Sawbox beginnt wie die so vieler Erfindungen mit dem Ärger über die herrschenden Zustände. Leonhard Unterrainer hat sich geärgert. Darüber, dass die Liefersituation ab 2021 alles andere als befriedigend gewesen ist und er mit der Ware vorliebnehmen hätte sollen, die man ihm in Zeiten höherer Nachfrage noch liefern konnte und wollte. „Ich war schon immer ein Optimierer. Ich sehe einen Prozess und denke mir, das muss doch besser gehen“, sagt Unterrainer, setzt sich hin, denkt nach und fertigt zunächst ein paar Skizzen an. „In meinem Kopf hat das gleich funktioniert. Danach habe ich die Sägebox mit einem Maschinenbauer visualisiert. Und wenn es am Rechner funktioniert, dann klappt es in der Realität auch“, weiß der innovative Holzbauer. Die

„Zu viel Fachwissen ist der Feind der Innovation.“
LEONHARD UNTERRAINER

Sawbox setzt auf Industrieroboter und marktgängige Rundholz-Schnittoptimierungssoftware. Für den Bau des Prototypen zeichnet wiederum der Maschinenbaubetrieb Unterlercher verantwortlich. „Wir machen auf einem Zehntel der Fläche mit nur einem Bediener das, wofür es in einem Sägewerk ein Vielfaches an Platz und Personal braucht“, sagt Unterrainer. Heute rennen ihm Interessierte in Ainet fast täglich die Tür ein, um sich von der Sawbox im Einsatz selbst ein Bild zu machen. Die Maschinenfabrik Springer aus dem Kärntner Friesach ist aufgesprungen und wird die Sawbox weiterentwickeln und in Serie produzieren. Entsprechende Vereinbarungen sind bereits unter Dach und Fach.

Die Sawbox hat Wellen geschlagen. „Wenn man das System sieht, dann denkt man sich, das ist eigentlich völlig logisch, das geht ja gar nicht anders“, sagt Unterrainer. „Die Kunst ist es, etwas Kompliziertes einfach zu machen.“ Eine Kunst, die der Holzbauer aus Osttirol perfekt zu beherrschen scheint. Dabei kommt ihm zugute, dass er nicht aus der Sägewerksindustrie kommt und daher nicht betriebs- bzw. prozessblind ist. „Zu viel Fachwissen ist der Feind der Innovation“, meint der Holzbauer trocken. Detailverliebt geht er beim Innovieren nicht vor, es geht ihm ums große Ganze. Es ist nur logisch und folgerichtig, dass für einen smarten Holzbauer nicht nur smarte Menschen, sondern auch smarte Maschinen arbeiten. „Die Sawbox arbeitet KI-gestützt und entscheidet bei jedem Baumstamm selbst über den optimalen Schnitt.“ Ausschlaggebend ist dabei nicht die Ausbeute, sondern der jeweilige Marktpreis. Die Schnittbilder variieren nach Marktpreis, möglicher Einschnittleistung und Produktionskosten. Die smarte Säge verfolgt dabei das Ziel, immer den höchsten Ertrag für den Stamm zu erreichen. „Andere maximieren die Ausbeute, wir den Ertrag“, so der Unternehmer. Es braucht wohl nicht extra dazugesagt werden, dass das eine intelligente Strategie ist. Mit der am Dach der Halle installierten PV-Anlage mit einer Engpassleistung von 160 Kilowatt kann die Sawbox tagsüber sogar energieautark betrieben werden. Das macht Leonhard Unterrainers Betrieb noch konkurrenzfähiger. Nachhaltiger könne man ohnehin kaum mehr produzieren, argumentiert er: „Wir kaufen unser Holz in Osttirol ein und verarbeiten es vor Ort weiter zum Endprodukt.“

Es steht zu erwarten, dass das Mini-Sägewerk nicht der letzte Prozess bleiben wird, den Leonhard Unterrainer optimieren wird. Ein potenzieller Kandidat ist diagonal verleimtes Brettsperrholz, das noch einmal belastbarer als herkömmliches ist. Man darf gespannt sein, was dem begnadeten Holzkopf aus Osttirol noch einfällt. Derweil darf man einmal festhalten: Er kam, sah und sägte.

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Was kostet es, Träume wahr werden zu lassen?

Einfach nur Mut!

Im Juni 2021 habe ich mein Herzensding in Alpbach eröffnet. In meinem kleinen Laden im Anbau eines wunderschönen alten Bauernhofs findet ihr schöne Dekoration und besondere Mode aus Skandinavien, Handgemachtes wie feinen Schmuck und kreative Unikate aus Altholz aus der Werkstatt meines Mannes.

Hier ist Raum zum Quatschen, Lachen und Kaffeetrinken. Im Sommer darfs auch gern ein erfrischender Rosé auf der Terrasse oder in der Laube des Hofs sein.

Erfüllt euch eure Träume … und seid mutig! Eure Maria

Das Herzensding · Alpbach 103 · 6236 Alpbach · Öffnungszeiten: MO, DI, DO & FR von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr · www.herzensding.at

Die Gesellen mit einer Anerkennung sowie deren Lehrherren und nachstehende Gratulanten: V. l., erste Reihe: Rüdiger Lex (Geschäftsführer proHolz Tirol), Franz Jirka (Spartenobmann Wirtschaftskammer Tirol), Manfred Saurer (Vorstandsvorsitzender proHolz Tirol) und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler. Zweite Reihe: Andreas Zorn (Geschäftsstellenleiter Hypo Tirol Bank), David Narr (Lehrlingskoordinator Wirtschaftskammer Tirol), Christian Margreiter (Direktor TFBS Absam) und Klaus Buchauer (LIM Tischler – ganz rechts)

Noemi Nowatzki erhielt für ihr Projekt in der Kategorie Tischlereitechnik eine Anerkennung (Tischlerei Franz Kröll)

David Tabernig erhielt für sein Projekt in der Kategorie Tischler eine Anerkennung (Gabriel Forcher Tischlerei GmbH)

ALLESKÖNNER HOLZ

In Kooperation mit proHolz Tirol hat die Landesinnung der Tischler und Holzgestalter bereits zum fünften Mal den Gestaltungspreis für Gesellenstücke des Tischlerhandwerks ausgeschrieben.

Der Gestaltungspreis als renommierte Auszeichnung dient dazu, die herausragenden Leistungen des Tischlernachwuchses gebührend zu würdigen. Holz in größeren Dimensionen zeigen wir auf der rechten Seite anhand ausgewählter Projekte aus dem Bereich moderner Holzbau in Tirol.

BEEINDRUCKENDE LEISTUNGEN IM MÖBELBAU

Seit Jahren setzen sich die Landesinnung der Tischler und proHolz Tirol gemeinsam mit den Fachberufsschulen Absam und Lienz erfolgreich für die Förderung von Gestaltung und Design in der Tischlerausbildung ein. Die hohe Qualität der Ausbildung in Österreich genießt internationale Anerkennung. Die heutigen Lehrlinge sind die Fachkräfte von morgen. Ihre Fähigkeiten und ihr Engagement zeigen sie eindrucksvoll in ihren Abschlussprojekten. „Das Land Tirol ist stolz darauf, so junge und motivierte Talente zu haben, die über die Ausdauer verfügen, solch herausragende Möbelstücke herzustellen“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler. Von insgesamt 37 eingereichten Projekten wurden 19 für die zweite Runde ausgewählt, und

die Gestalterinnen und Gestalter wurden eingeladen, ihre Abschlussarbeiten detailliert zu präsentieren. 16 Jungtischlerinnen und Jungtischler nutzten diese Gelegenheit und präsentierten ihre Möbelstücke in den Räumlichkeiten der Hypo Tirol Bank am Innsbrucker Bozner Platz einer fünfköpfigen Jury, unter Vorsitz von Architekt Wolfgang Pöschl. Nach intensiver Begutachtung und ausführlichen Diskussionen gelangte die Jury zu folgendem Ergebnis:

• Tischler (dreijährige Lehre): 2 Anerkennungen, 8 Nominierungen

• Tischlereitechnik (vierjährige Lehre): 3 Anerkennungen, 3 Nominierungen

„Der Preis ist eine Wertschätzung und Anerkennung für die Lehrlinge und soll zugleich Ansporn sein, vermehrt Wert auf Design und Gestaltung zu legen“, ist sich die Jury einig. „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind Sieger, denn jedes Projekt zeichnet sich durch hohe Qualität aus. Generell wird auf hohem Niveau geplant und gefertigt. Gleichzeitig ist es interessant zu beobachten, wie viele verschiedene Zugänge es von den Auszubildenden gibt“, legt Juryvorsitzender Wolfgang Pöschl nach. PR

VORMERKEN

Alle vier Jahre wird wird die Auszeichnung für „Gestaltung & Tischlerhandwerk Tirol“ ausgeschrieben. proHolz Tirol lädt gemeinsam mit der Landesinnung der Tischler und Holzgestalter zur Einreichung hervorragender Projekte ein. Design und Tischlerhandwerk sollen so die gebührende Aufmerksamkeit und Wertschätzung erfahren. Ab 13. Mai beginnt die Einreichphase zur vierten Auflage der „Auszeichnung für Gestaltung & Tischlerhandwerk Tirol 2025“. Zugelassen sind Projekte, die zwischen 2020 und 2024 realisiert wurden und deren Ausführung und/oder Gestaltung von einem Unternehmen mit Sitz in Tirol bewerkstelligt wurde. proHolz und die Tischlerinnung freuen sich schon jetzt auf zahlreiche spannende Einreichungen. Weitere Informationen unter www.proholz-tirol.at.

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FOTOS: © PROHOLZ TIROL

HOLZBAU IN ALLEN DIMENSIONEN

Holzbau erweist sich in jeder Dimension als ideal und bietet eine Fülle von Vorteilen.

Von kleinen Wohnhäusern bis hin zu großangelegten Bauwerken ist Holz als Baumaterial äußerst vielseitig und flexibel einsetzbar. Die zahlreichen positiven Eigenschaften von Holz, wie seine Nachhaltigkeit, Festigkeit, Langlebigkeit und ästhetische Vielfalt, machen es zu einer bevorzugten Wahl für Bauherr*innen und Architekt*innen weltweit. In kleinen Strukturen wie Wohnhäusern bietet Holz eine gemütliche und warme Atmosphäre,

Auf der Galerie im Haus verbindet eine Holzbrücke die Zimmer miteinander

während es in größeren Bauwerken wie Bürogebäuden oder öffentlichen Einrichtungen für eine beeindruckende Ästhetik und Funktionalität sorgt. Darüber hinaus ermöglicht die leichte Verarbeitbarkeit von Holz eine hohe Präzision und Schnelligkeit bei der Konstruktion, was zu einer effizienten Bauzeit und damit verbundenen Kosteneinsparungen führt. Die ökologischen Vorteile von Holzbauten sind ebenfalls nicht zu übersehen. Als nachwachsender Rohstoff ist

Einfamilienhaus Oberndorf in Holzbauweise

Planung und Ausführung: Holzbau Lindner

Wohnanlage in Holzbauweise in Matrei am Brenner Bauherr: Alpenländische, Planung: Siegfried Hybner, Ausführung: Schafferer Holzbau

Holz eine umweltfreundliche Alternative zu anderen Baustoffen und trägt zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei. Zudem bietet Holz eine hervorragende Wärmedämmung und gewährleistet so einen energieeffizienten Gebäudebetrieb.

Gerade im urbanen Raum können durch die im Vergleich sehr leichte Holzbauweise, durch Aufstockungen noch sehr viel Nutzflächen ohne weitere Bodenversiegelung gewonnen werden. PR

Zweifamilienhaus Matrei in Osttirol in Holzbauweise

Planung: Peter Raneburger

Ausführung: Holzbau Ruggenthaler

Aufstockung eines Wohnhauses in Telfs in Holzbauweise, Planung: Florian Mathies, Ausführung: Holzbau Aktiv

PROHOLZ TIROL
© FLORIAN SCHERL © CHRISTOF SIMON © CHRISTOPH STÖCKL © MIRIAM RANEBURGER

SPEED-DESIGN-

PROZESS FÜR TIROLER TISCHLERLEHRLINGE

Design fühlen, verstehen, begründen und schaffen: Das wird jetzt in zwei Unterrichtseinheiten bei den Tiroler Tischlerlehrlingen in den beiden Berufsschulen in Absam und Lienz gemeinsam mit der Lehrerschaft und dem Designer Herbert Lanzinger umgesetzt.

Die Landesinnung der Tischler und proHolz Tirol forcieren bereits seit Jahren gemeinsam mit den Fachberufsschulen Absam und Lienz erfolgreich das Thema Gestaltung und Design in der Tischlerausbildung. Die Qualität der Ausbildung in Österreich ist international anerkannt. Gemeinsam mit Herbert Lanzinger von Studiodesign in Kirchbichl wird nun an der Rezeptour für bewusstes Gestalten ab der zweiten Klasse Berufsschule gefeilt. Den Schüler*innen wird dabei die gleiche Kompetenz vermittelt, wie sie Herbert Lanzinger an seine Kund*innen aus der Wirt-

schaft weitergibt. „Der Beruf des Tischlers ist ein kreativer Beruf. Kreativität und Design sind keine glücklichen Zufälle; vielmehr liegen diesen Bereichen Prinzipien zugrunde. Wenn diese Prinzipien beachtet werden, können die entstandenen Werke erheblich verbessert werden. „Als Vertreter unserer Berufsgruppe sehen wir es als unsere vorrangige Verpflichtung an, in die Jugend zu investieren und ihr die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen. Aus diesem Grund freut es uns, dass Herbert Lanzinger für ein Projekt an der Berufsschule gewonnen werden konnte“, zeigt sich Meister

Markus Decker sichtlich erfreut über diese Zusammenarbeit.

GUTES DESIGN IST

KEIN ZUFALL

Gutes Design folgt bestimmten Leitlinien und muss eng mit der Aufgabenstellung verknüpft sein. „Ein herausragendes Beispiel hierfür ist der deutsche Designer Dieter Rams. Seine Richtlinien aus dem Jahr 1955 sind nach wie vor aktuell. Sie besagen, dass gutes Design so minimalistisch wie möglich sein sollte, Produkte funktional und verständlich gestaltet werden müssen“,

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WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
FOTOS: © MARSCHALL, MARKUS DECKER
Herbert Lanzinger in seinen Räumlichkeiten

so Lanzinger, der auf der Briefingebene ansetzt. Nur wenn man den Menschen versteht, wie er fühlt, welche Ansprüche er hat, kann man für ihn das passende Stück entwerfen: „Frage den Kunden so lange, bis er gesteht, und dann erstelle eine DNA, wo alles Wesentliche erfasst und das Unwesentliche einfach nicht da ist.“

Die DNA besteht aus Begriffen, die so schlank wie möglich gehalten sind. Sie ist die Basis für die Arbeit. Am Ende des Tages kann der Schüler aufgrund dieser fundierten Herangehensweise seine Gestaltungsentscheidungen erklären, sei es eine runde Form aufgrund bestimmter Gründe oder die Verwendung von Zirbenholz aufgrund anderer. Lanzinger: „So entsteht kein zufälliges Produkt, sondern es ist verankert. Somit wird aus dem Projekt ein Vielfaches mehr als die Summe seiner Teile. Der Kunde bekommt quasi seinen individuellen Maßanzug.“

FACHKRÄFTE VON MORGEN

Im zweiten Lehrjahr bereiten sich die Lehrlinge schon auf ihr Gesellenstück vor und fertigen für sich selbst. Oft ist es so, dass man schöne Dinge gesehen hat, sich für ein Holz entschieden hat, so viele Details im Auge hat, aber das große Ganze darüber fehlt. Was will man eigentlich? Wo ist der Zweck? Was will das Herz? Diese Fragen gehen unter. Im Zuge der Ausbildung wird den Schülern*innen gelehrt, die richtigen Fragen zu stellen und die Antworten zu deuten, um die DNA zu verdichten. In zwei Unterrichtseinheiten führt Herbert Lanzinger an das Designverständnis und seine Rezeptour heran. Nach der Theorie wird umgesetzt: In einem Speed-Design-Prozess erstellen die Schüler*innen ein Briefing, eine Projekt-DNA und ein Endergebnis in einer Gruppenarbeit, die auch präsentiert wird. „Am Ende ist das Design schön, authentisch, passend und bereitet Freude. Es sind keine leeren

„Am Ende ist das Design schön, authentisch, passend und bereitet Freude.“
HERBERT LANZINGER

Hülsen, sondern die DNA geht durch. Das spürt man sofort“, so Lanzinger.

Sowohl Schüler, Eltern als auch Lehrer sind vom Input durch Herbert Lanzinger angetan, sodass das Projekt über einen längeren Zeitraum positive Entwicklungen hervorrufen wird. In der DNA der Tiroler Tischler ist Nachhaltigkeit verankert. Die Dominos, die die Schüler als Grundlage und Nachschlagewerk erhalten, werden in Tirol produziert und können jederzeit erweitert oder verändert werden. Auch Zeichenblöcke mit den wesentlichen Kernelementen werden den Schüler*innen im nächsten Jahr übergeben.

Die besten Abschlussarbeiten werden außerdem mit dem Gestaltungspreis für Gesellenstücke des Tischlerhandwerks ausgezeichnet, der heuer zum fünften Mal ausgelobt wurde (siehe Seite zuvor). Und

es zeigt sich: Das Niveau des Tischlernachwuchses ist hoch. Auch weil die Ausbildung funktioniert und letzlich sind die heutigen Lehrlinge als Gesell*innen die Fachkräfte der Zukunft. PR

WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL

LANDESINNUNG DER

TIROLER TISCHLER

Wilhelm-Greil-Straße 7

6020 Innsbruck

Tel.: 05/90905-1351

einrichtung@wktirol.at

www.ihr-tiroler-tischler.at

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WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL

OH, LÀ, LÀ

Die Kunst ist, so zu wohnen, dass man sich damit uneingeschränkt wohl fühlt. Schöne Dinge fürs Drinnen.

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eco. architektur

BEIGESTELLT

Der „Tray Table“ von Andersen Furniture ist ein echter Alleskönner und passt mit seinem Understatement-Design quasi überallhin. In Esche erhältlich um 269 Euro im Rosalon in Hall.

DETAILVERLIEBT

Ob allein oder mit blühenden Akzenten –die Vasen in sachtem Grau stechen durch ihre besondere Form und Musterung an der Oberfläche heraus und verleihen so jedem Raum das gewisse Etwas. Klein: 245 Euro, groß: 298 Euro. Gesehen im Design & Relax Shop.

BASIS - LICHT

Am Arbeitplatz ist das passende Licht unerlässlich. Die Tischlampe „Kelvin“ von Flos nach einem Design von Antonio Citterio und Toan Nguyen sorgt für gute Sicht, lässt sich maximal flexibel verstellen und fühlt sich auch am Nachttisch wohl. 430 Euro. Erhältlich – auch in Weiß – im Einrichtungshaus Kranebitter.

EINFACH SCHÖN

So simpel und trotzdem schön kann ein Kerzenhalter sein. Das belgische Künstlerduo Muller Van Severen hat „Arcs“ für das junge dänische Label HAY entworfen. Wir mögen die Variante in Spiegeloptik sehr. Ab 49 Euro erhältlich im Resort.

FÜR DIE KLEINEN

Wer sagt, dass es nicht auch kleine Menschen gern stylisch haben? Die flexiblen Möbel von USM machen sich auch im Kinderzimmer ganz hervorragend. Das Sideboard gibt’s um rund 1.100 Euro, die perfekte Planung bei mg interior.

FÜRS HUNDI

Das tragbare Bettchen „Berberé“ aus massiver Esche mit Leder-Hängematte (auch in Schwarz) hat Raffaella Mangiarotti für Opinion Ciatti und kleine Hunde entworfen. Mit dem passenden Kissen wird’s noch ein bisserl feiner. Rund 950 Euro. Gesehen im Einrichtungshaus Kranebitter.

DA STEH ICH DRAUF

Der kleine Teppich von house doctor ist perfekt für den Flur oder unter einem Beistelltischchen. Aus Jute und Baumwolle gefertigt ist er robust und trotzdem fein weich. Um 69,95 Euro gesehen im APFIs.

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WOHLFÜHLWANNE

Die freistehende „Eclipse Small“ nach einem Design von Marco di Paolo für Antonio Lupi passt auch in kleine Bäder. Ab ca. 6.500 Euro bei mg interior.

HALT- BAR

Nicht nur einmal haben wir uns die Frage gestellt, wie man Handtücher stilvoll aufgehängt bekommt. Mit dem organisch geformten Handtuchhalter „Curvature“ von ferm LIVING klappts. Um 105 Euro gesehen im Resort. Ergänzend dazu sind ein Toilettenpapierhalter (49 Euro) und schwungvolle Haken (ab 35 Euro) erhältlich.

RRRRRING …

Wenn man morgens schon aus dem Bett muss, dann sollte man zumindest gepflegt geweckt werden. Den Retrowecker „Factory“ von Cloudnola in lässigem Purple haben wir um 35 Euro im Resort entdeckt. Passend dazu gäbs auch eine Wanduhr.

BLUBB

Der Steingutteller von Affari of Sweden ist fast zu hübsch, um was darauf abzulegen. Um 16,95 Euro geangelt im APFIs.

SOFA! SOFA, SOFA …

„Echo“ von prostoria ist ein modulares Sofa, das in vielen verschiedenen Varianten daherkommt und so quasi immer und überall passt. Als Zweisitzer mit beigem Stoff und Leder haben wir Echo aktuell um 4.000 Euro (statt 7.180 Euro) bei Wohndesign Freudling gesehen, weitere Modelle gibts auf Anfrage.

KÜCHENPARTY

Die entscheidenden Dinge passieren immer in der Küche, deshalb sollte die gut durchdacht und perfekt geplant sein. Die Experten von Wohndesign Freudling können das bis ins kleinste Detail. Unter anderem gibt’s dort echt stylische Küchen von Intuo – im Bild das Raumkonzept Finiso aus Holz und Naturstein und brass-schimmernder Oberfläche.

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WO DESIGN HANDWERK KÜSST

Seit 100 Jahren setzt man bei Wohndesign Freudling auf die Kombination von leidenschaftlichem Design und passioniertem Handwerk. So entstehen exklusive Interieur Designs, die über Generationen in allen Details faszinieren.

www.freudling.at Penthouse Mohr Life Resort Lermoos Komplette Innenarchitektur & Umsetzung Wohndesign Freudling
a GWAM project girlwithamind.com

CIAO JOHAN!

Die Osttiroler Möbelmanufaktur Forcher war im April im Rahmen der Ausstellung der Österreichischen Außenwirtschaft als einer von 30 Österreich-Vertreter*innen wieder am Salone del Mobile in Mailand zu Gast. Mit dabei war Johan, ein herrlich-schön-reduziertes Bankmodell, das sich gekonnt zwischen beinahe skandinavischem Purismus und der warmen Gemütlichkeit einer Stube bewegt. www.forcher.at

STIMMUNGSMACHER

Laternen machen nicht nur draußen eine feine Atmosphäre, auch im Inneren sorgen sie für eine einladende Stimmung. Die Rattanlaterne von house doctor mögen wir aktuell besonders. Um 26,95 Euro stehen gesehen im APFIs.

IT’S A MATCH

Für die meisten von uns sind Zündhölzer einfach Mittel zum Zweck. Doch es geht auch stylisch. ARCHIVIST „The Fine Matchbox Company“ wurde 1994 von Sarah und William Allardice in Churchill gegründet. Sie haben sich damit voll und ganz dem traditionellen Buchdruck und der liebevollen Gestaltung unterschiedlichster Dinge verschrieben. Kaum ein England-Reisender, der nicht mit einer dieser übergroßen Streichholzschachteln (Matchbox) als Souvenir nach Hause fährt. Das Schöne: Man muss dafür gar nicht unbedingt nach England, sondern bekommt sie in verschiedenen Verpackungen auch im APFIs. 39,95 Euro pro Schachtel.

RUSTIKALER CHIC

In der stilvollen Holzleiter (125 Euro) trifft Tradition auf Moderne. Im Design & Relax Shop von Marion Pletzer findet man auch gleich die passenden Textilien und Accessoires dazu. Tuch groß um 17 Euro, klein um 6 Euro, Vase um 490 Euro.

GUT GEBETTET

Wir lieben wunderbar feine Hautschmeichler-LeinenBettwäsche, denn für einen guten Schlaf kommt’s nicht nur auf das richtige Bett an, sondern auch das Darüber. Fündig werden wir immer wieder im Resort in Innsbruck, wo es neben unifarbenen Varianten auch diese mit Botany-Muster gibt. Ab 225 Euro pro Set.

FLOWER POWER

Schöne Vasen – am besten in ungerader Zahl gruppiert – machen jedes Daheim sofort gemütlicher. In Maria Hausleitners „Herzensding“ in Alpbach haben wir eine schöne Auswahl von Storefactory gesehen – mit dabei das Modell „Fröbacken“, groß um 65 Euro, mittel um 33 Euro. Wer mag, kombiniert dazu die kleine Glasvase „Hult“ um 18 Euro.

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Edelstahl Designküchen auf Maß mit beeindruckendem Design.

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RAUMWUNDER

In Kooperation mit dem Designbüro kaschkasch hat Müller Small Living das Bett SPAZE entwickelt. Die großen Schubkästen sorgen für maximal Stauraum, das Design ist aufgeräumt und klar. So mögen wir das! Als Doppelbett ab rund 3.000 Euro erhältlich, individuell konfiguriert wird im Einrichtungshaus Kranebitter.

PERFEKT IN SZENE

Der vielseitige Konsolentisch ist ideal, um seinen Liebsten einen ganz besonderen Platz zu schenken. Sein schlankes, modernes Design aus edlem Holz passt sich obendrein mühelos jedem Einrichtungsstil an. Tisch um 330 Euro, Kerzenhalter um je 18 Euro, Vasen ab 75 Euro. Stehen gesehen im Design & Relax Shop.

„Design heißt, Denken und Machen aufeinander zu beziehen. Ästhetik ohne Ethik tendiert zur Täuschung.“
WOLFGANG JEAN STOCK, ARCHITEKT

SCHÖN PRAKTISCH

In die Rattankörbe von Broste Copenhagen passt ganz schön viel hinein. Da ist flugs Ordnung im Raum. Ab 64,95 Euro gesehen im APFIs.

URGESTALT

Die Federzugleuchten von midgard sind die Archetypen unter den Lampen – das deutsche Original aus den 1950er-Jahren wird bis heute auf Originalwerkzeugen mit allen Teilen made in Germany produziert. Verschiedene Varianten gibt’s im Rosalon.

SCHÖN SCHLICHT

Die LED-Leuchte „Pier“ von Stelton ist auffällig und wenn’s dunkel wird flugs wieder aufgeladen. Im Rosalon zurzeit zum Frühjahrsaktionspreis von 129 Euro (statt 179 Euro) zu haben.

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1 stunde kostenlos parken (tiefgarage gegenüber)

dr.-Felix-bunzl-strasse 1 • a-6112 wattens • tel.+43 5224/57402 • MOntag bis freitag von 09.00 bis 12.00 uhr und 15.00 bis 18.00 uhr

KLINGELING

Schau mal, wer da klingelt. Das modulare Türkommunikationssystem

Gira System 106 ist ein stilvoller Hingucker an jeder Haustür. SmartHome-Pionier Gira hat das Sortiment jetzt um die elegante Trendfarbe Schwarz matt erweitert.

Top: In Österreich bereits erhältlich für klassische Aufputz-Installation und flächenbündige Montage.

TRENNEN UND VERBINDEN

Der Raumtrenner „Hide me“ von arketipo nach einem Design von Gino Carollo spielt mit Formen und Materialien und gibt jedem Raum Struktur. Gerne auch immer wieder neu. Die drei Elemente lassen sich verbunden auf den Boden stellen oder einzeln an Boden und Decke befestigen. arketipo erhältlich bei Wohndesign Freudling, wo es auch die passende Planung dazu gibt.

SETZ DICH HER

Auf diesem Bild von house doctor könnte es auch um die Laterne gehen, tut’s aber nicht. In dem Fall ist es die Holzbank, die wir Ihnen ans Herz legen. Da kann man selbstverständlich drauf sitzen, sie eignet sich aber auch gut als Platzhalter für Deko.

Gesehen im APFIs um 169,95 Euro

„Design ist sichtbar gemachtes Denken.“
SAUL BASS, DESIGNER

LOCKER LEICHT

Das Regal UNIT 1 von Müller Möbelfabrikation wirkt luftig und sorgt für eine satte Portion Leichtigkeit. Weil aus Stahlblech, ist es das perfekte Badmöbel. Um rund 1.000 Euro erhältlich bei Kranebitter.

GRANDIOS

Man sitzt wohl auf keiner Couch besser als auf einer von edra. Das klassische Grande Soffice wurde von Francesco Binfaré entworfen und ist in verschiedenen Ausführungen je nach Platz und Umgebung bei mg interior zu haben.

BEZUGSQUELLEN

APFIs lebe.liebe.schenke., Dr.-Felix-Bunzl-Straße 1, 6112 Wattens Design & Relax Shop, Schmalzgasse 2, 6361 Hopfgarten Einrichtungshaus Kranebitter, Templstraße 2–4, 6020 Innsbruck Herzensding, Alpbach 103, 6236 Alpbach, www.herzensding.at mg interior, Haller Straße 43, 6020 Innsbruck Resort, Erlerstraße 10, 6020 Innsbruck, www.resort-innsbruck.com Rosalon, Rosengasse 13, 6060 Hall Wohndesign Freudling, Gewerbeweg 3, 6263 Fügen

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in Apulien (Provinz Lecce)
Schlafzimmer Meernähe
Ferienhaus
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Karin und Andreas Ludwig stehen mit beiden Beinen im Leben und auf ihren einzigartigen Böden, die in ihrer Manufaktur in Reith bei Seefeld für Kunden mit exklusiven Wünschen gefertigt werden.

AUF EXKLUSIVEM BODEN STEHEN

Böden gestalten Räume. Worauf wir stehen, macht einen spürbaren Unterschied für das gesamte Raumklima. Aus dieser Leidenschaft heraus haben sich Karin und Andreas Ludwig in ihrer Manufaktur auf die Herstellung exklusiver Holzböden spezialisiert.

Man muss ihn berühren, unter seinen Füßen fühlen. Die Leidenschaft für ihre individuellen Holzböden spürt man schon beim Betreten des großzügigen Schauraums. Der einmalige Geruch von Holz, die heimelige Atmosphäre und das gesunde Raumklima haben eine unmittelbare Wirkung auf unser Wohlgefühl. In der Ausstellung der LUDWIG Parkett- und Dielenmanufaktur hat man nicht nur einen

atemberaubenden Ausblick auf die Hohe Munde, sondern bekommt auch einen umfassenden Überblick über die optische Beschaffenheit von Holz mit all seinen individuellen und unterschiedlichen Strukturen und Oberflächen.

Der Rohstoff Holz und die Leidenschaft zum Handwerk haben Karin und Andreas Ludwig dazu inspiriert, ihre eigenen, einzigartigen Böden herzustellen. Der Erfolg

gibt ihnen Recht. Obgleich die Baubranche gesamt eher schwächelt, steigt die Nachfrage nach einer besonderen und exklusiven Bodengestaltung.

EXKLUSIVE HOLZBÖDEN

Während man andernorts aus einem vorgegebenen Programm seinen Boden auswählen kann, läuft es bei der Parkett- und Dielenmanufaktur genau umgekehrt. Hier steht defi-

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nitiv der individuelle Wunsch des Kunden im Vordergrund. Die ausgestellten Varianten sollen dabei nur zur Inspiration dienen. „Da wir immer auftragsbezogen produzieren, können wir auf sämtliche Kundenwünsche eingehen. Angefangen von der Holzart, der Oberfläche, der Farbe und der Dimensionierung der Dielen bis hin zur Kittfarbe sind der individuellen Wahl des Kunden eigentlich keine Grenzen gesetzt. Da wir keine Ware auf Lager führen, stellen wir ohnehin für jeden Auftrag die Maschinen neu ein und können so bis ins kleinste Detail auf individuelle Vorlieben und Wünsche eingehen.“

LEIDENSCHAFTLICHES HANDWERK

Nebst der Exklusivität im Design besticht die Manufaktur natürlich auch mit Handwerksqualität vom Feinsten. LUDWIG ist mittlerweile so aufgestellt, dass alle für die Bodenproduktion notwendigen Schritte im eigenen Betrieb ausgeführt werden können. Dank der engen Zusammenarbeit mit Forst- und Waldbauern hat Andreas Ludwig sogar die Möglichkeit, die Stämme selbst auszusuchen. „Diese werden nach deren Anlieferung im benachbarten Sägewerk nach unserer Vorgabe aufgeschnitten und bekommen genügend Zeit, an der frischen

„Da wir immer auftragsbezogen produzieren, können wir auf sämtliche Kundenwünsche eingehen.“
KARIN UND ANDREAS LUDWIG

Tiroler Luft vorzutrocknen. Die restliche Feuchtigkeit wird in der eigenen Trockenkammer schonend heruntergetrocknet“, erklärt Andreas Ludwig. „Beim nächsten Produktionsschritt wird individuell die Stärke der einzelnen Decklagen festgelegt. Diese beträgt bei uns mindestens vier Millimeter, zumeist jedoch fünf oder sogar sechs Millimeter. Nach dem Verleimen und Profilieren geht es weiter zur Königsdisziplin: dem Erstellen der Oberfläche. Die Strukturierung sowie die individuelle Bearbeitung durch Handhobelung oder händisches Ausschleifen machen den entscheidenden Unterschied. Jede Diele wird durch einen Facharbeiter individuell bearbeitet. Am besten ist dies bei der ‚URSPRUNG-Diele‘ zu sehen. Die naturgetrocknete Oberfläche wird aufwendig durch Handarbeit so lange bearbeitet, bis das natürliche Erscheinungsbild mit eingefallenen und erhabenen Ästen so ausgearbeitet ist, dass die Schönheit des Holzes

zu spüren und zu sehen ist“, führt Andreas Ludwig durch alle Produktionsschritte in der Manufaktur.

PASSION FÜR DAS AUSSERGEWÖHNLICHE

Da bei LUDWIG immer nur auf Kundenwunsch produziert wird, fertigt das kompetente Team ausgefallene Parkettgrößen für eine Verlegung im Fischgrät ebenso gerne wie lange und breite Dielen. Bis zu zehn Meter Länge können in der Manufaktur gefertigt werden, in der Breite gibt es keine Beschränkungen. Ob Tafelparkett, Musterparkett oder raumlange Dielen, die Ludwigs machen für die Bodengestaltung ihrer Kunden so gut wie alles möglich. Damit das gesamte Erscheinungsbild eines Raumes stimmig ist, werden in der Manufaktur natürlich auch Treppenstufen, Sockelleisten und Fensterbänke zum Boden passend gefertigt. www.ludwig-dielenmanufaktur.at PR

135 LUDWIG PARKETT- UND DIELENMANUFAKTUR
FOTOS: © TOM BAUSE Geölte Oberflächen geben dem Boden die nötige Strapazierfähigkeit, ohne Optik und Haptik zu beeinträchtigen.

AUS ALT

MACH SMART

2024 ist Smart Living so trendy wie noch nie. Mehr Energieeffizienz und Wohnkomfort sind auch in Miet- und Bestandsbauten gefragt. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihr Immobilienobjekt mit Technik von Smart-Home-Pionier Gira ganz easy smart bekommen.

Wer neu baut, plant seine zukunftsfitte und mit intelligenter Gebäudetechnik ausgestattete Immobilie schon bis ins Detail fixfertig – lange bevor es mit dem Bau losgeht. Dabei setzt

man auf die Verwendung kabelgebundener Smart-Home-Technik. Was aber kann man machen, wenn man im Bestand auf die Vorteile intelligenter Gebäudetechnik nicht verzichten will? Lassen sich Altbau- und Miet-

wohnungen ohne großen Bauaufwand und schmutzige Baustellen smart machen? „Ja, dafür gibt es mittlerweile perfekte Lösungen“, sagt Dieter Rödig, Key-Account-Manager für Westösterreich von Smart Home-Pionier Gi-

GIRA
GIRA/THORBEN
©
JURECZKO
„Intelligente Gebäudetechnik im Bestand nachzurüsten ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt.“
DIETER RÖDIG

ra. Er erklärt: „Intelligente Gebäudetechnik im Bestand nachzurüsten ist ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Vor allem im urbanen Bereich sehen wir, dass es ein stetig steigendes Bedürfnis gibt, Wohnungen und Gebäude auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Energieeffizienz, Wohnkomfort, aber auch Sicherheit sind dafür beste Argumente. Dazu spielt auch das Thema Wertsteigerung einer topausgestatteten Immobilie eine sehr wichtige Rolle.“

NACHRÜSTEN OHNE BAUSTELLE

Neben kabelgebundenen Systemen bietet Premiumanbieter Gira kabellose SmartHome-Technik, die genau für das Bedürfnis „Nachrüsten im Bestand“ entwickelt wurde. Der Clou: Alte mechanische Schalter werden einfach durch neue Schalter mit dem

Gira System 3000 ersetzt. Ohne Mauern aufreißen, ohne Neuverkabelung und ohne schmutzige Baustelle in den eigenen vier Wänden wird so jede Wohnung smart. Diese Lösung ermöglicht den Einstieg in die Nutzung intelligenter Gebäudetechnik.

Vereinfacht gesagt funktioniert das drahtlose Gebäudeautomatisierungssystem funkbasiert und ermöglicht so das Vernetzen und Steuern von elektrischen Geräten, Licht, Beleuchtungsszenarien, Heizung oder Beschattung – und das auf allerhöchstem Sicherheitsstandard. Wie smart die Ausstattung werden soll, entscheidet man individuell und am besten zusammen mit einem Gira-Partnerbetrieb. Warum? Weil Gira nicht nur für höchste Produkt- und Designqualität steht, sondern auch für höchste Sicherheit, dürfen die Produkte des Premium-

Beste Wahl für intelligente Gebäudetechnik: Elektrofachbetriebe, die Produkte von Smart-Home-Pionier Gira anbieten. Die Technik begeistert mit Funktionalität, Sicherheit und Design.

anbieters nur von zertifizierten und qualifizierten Elektrofachbetrieben installiert werden. Genau das garantiert ein zusätzliches Höchstmaß an Sicherheit.

Praktisch und wertstabil: Zieht man als Mieter*in aus einer Wohnung aus, kann man das Gira System 3000 übrigens einfach mitnehmen. Gira-Produkte finden Sie bei den führenden Elektrofachbetrieben Österreichs. Eine Übersicht finden Sie unter www.gira.at PR

GIRA ROADSHOW 2024

Branchentreff mit Smart-HomePionier Gira für Elektrofachbetriebe, Planungsbüros, Systemintegratoren und Architekt*innen: Gira Austria stellt heuer an sieben Terminen die Produktneuheiten 2024 vor. Eine ideale Gelegenheit für alle, die heuer bei der Weltleitmesse Light&Building in Frankfurt nicht persönlich vor Ort dabei sein konnten. Die Teilnahme für Professionisten ist kostenlos, lediglich eine Anmeldung ist erforderlich. Am 22. Mai findet der Tirol-Termin im Adlers Lifestyle Hotel in Innsbruck statt.

• Vahrn, 16. Mai 2024

Interior Tower

• Innsbruck, 22. Mai 2024

Adlers Lifestyle Hotel

• Feldkirch, 23. Mai 2024

Montforthaus

• Salzburg, 28. Mai 2024

Schloss Hellbrunn, Orangerie

• Linz, 4. Juni 2024

Tabakfabrik Linz

• Leibnitz, 6. Juni 2024

Ankerpunkt

• Wien, 13. Juni 2024

Formdepot

Anmeldung:

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© STUDIO OLAF BECKER © GIRA/ANDREAS SCHAAD

VON FRÜHLINGSGEFÜHLEN UND GARTEN LUST

Der Frühling ist voll im Gang! Neben der eigentlichen Garten-„Arbeit“ (die ja primär Spaß macht) heißt es jetzt, die Terrassenmöbel aus Keller oder Schuppen zu befreien, sie sommerfein zu machen und vor allem, sie durch frische Highlights und farbenfrohe Accessoires zu ergänzen.

Auch wenn hinter geschlossenen Türen das Chaos regiert – der Garten ist bei den meisten von uns gehegt und gepflegt. Schließlich vermittelt er als „Entree“ Passant*innen wie Besucher*innen den vielbeschworenen ersten Eindruck der eigenen Persönlichkeit: Wahlweise erkennen wir beim Blick über den Gartenzaun den Typ „Naturbeherrscher“ mit millimetergenau in Form geschnittenen Hecken, fein geharkten Beeten und vom Mähroboter akkurat gestutztem Rollrasen. Nebenan werden wir umfangen von der geordneten Unordnung eines naturbelassenen Nutzgartens – Obstbäume, großzügige Anpflanzungen und Hängematte inklusive. Und auf welchen Charakter lässt eigentlich ein nahezu vollversiegelter Beton-„Garten“ mit dekorativen Steinelementen schließen? Geben Sie es zu: Auch Sie schie-

len bei Spaziergängen schon mal hinter das eine oder andere Gartentor und überlegen sich, wes Geistes Kind hier wohnt. Umso mehr sollten wir uns damit beschäftigen, wie wir unser eigenes Draußen gestalten wollen – und welche Funktion unser Lieblingsbereich von März bis Oktober übernehmen soll: Habe ich Zeit, Platz und Lust (!), mich intensiv um meinen Garten zu kümmern, dafür aber auch mit ertragreichen Ernten beschert zu werden? Oder wünsche ich mir schlicht einen Wohlfühlbereich hinterm Haus, in dem ich vor allem zur Ruhe kommen und ab und zu eine zünftige Gartenparty feiern kann? Und wie halten wir es mit den Gartenzwergen, fragt Martin Wetscher auf seinem Blog- (Den vollständigen Text „Fifty Shades of Green“ finden Sie unter stories.wetscher.com – dringende Leseempfehlung!)

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AB IN DEN GARTEN!

Mittlerweile hat die Außengestaltung des Wohnbereichs denselben Stellenwert wie die Inneneinrichtung. Kein Wunder, dass alle mitziehen: Neben den klassischen renommierten Gartenmöbelherstellern wie Dedon, Gloster oder Weishäupl haben nun auch die großen Premiummarken von Poliform über Minotti bis Flexform mit ihren eigenen Outdoor-Linien echte Hingucker geschaffen: ob großzügige Daybeds und üppige Couchlandschaften zum Kuscheln für die ganze Familie, perfekte Accessoires wie Coffee Tables, Kissen in Knallfarben und spezielle Outdoor-Teppiche oder lässige Hängeschaukeln zum Seele-baumeln-Lassen.

„Das Drinnen wandert nach draußen.“
MARTIN WETSCHER

Besonders spannend: Auch die Klassiker wandern nach draußen. Haben Sie Cassinas „Utrecht“-Sessel, die „Le Corbusier“-Kollektion oder „La Bambola“ von B&B Italia im Wohnzimmer? Dann können Sie den roten Faden nun vor der Terrassentür fortsetzen – alles in wetterbeständigem Outdoor-Chic.

Wie das Ganze aussehen kann, zeigt die neue, spektakuläre Gartenausstellung am Wetscher Rooftop Pavillon in Fügen. In Österreichs größter Premium-Gartenmöbe-

lausstellung werden heiße Outdoor-Küchen, spannende Eyecatcher und elegante Designerstücke präsentiert. „Wer Drinnen und Draußen harmonisch verbinden und fließende Übergänge schaffen will, sollte nicht nur wahllos einzelne Highlights platzieren, sondern vielmehr den gesamten Raum gestalten. Gute Planung ist das A und O: Die einzelnen Elemente werden wie im Innenraum angeordnet, freistehende Sofas sorgen für großzügiges Ambiente, terrassentaugliche Teppiche und bunte Accessoires wie Sonnenschirme und Kissen vermitteln lässiges LoungeGefühl. Sitz- und Eckbänke für draußen ersetzen die klassischen Stühle, auch Beistelltische mit Glaselementen folgen dem Low-Dining-Trend“, so Wetscher.

Dank innovativer Materialien und hochqualitativer Herstellung ist den Außenmöbeln heute ein langes Leben beschieden. Von robustem (Teak-)Holz über widerstandsfähiges Aluminium bis zu belastbaren Textilien und Geflechten in Handwerkskunst: Ihre neuen Outdoor-Lieblingsstücke begleiten Sie über viele schöne Gartenjahre hinweg. Die richtige Pflege immer vorausgesetzt – wie es sich eben für eine echte Freundschaft gehört.

WETSCHER

GARTEN GLÜCK

Ein Garten ist ein Freund, den du jederzeit besuchen kannst. Schöne Dinge fürs Draußen.

Die Luftaufnahme zeigt den Garten des Fotografen und Buchautors Mark Bolton, der in „Ich träume von einem Cottage Garten“, erschienen im Callwey Verlag (siehe Buchtipp), in die Geheimnisse eines schönen Draußen-Zuhauses einweiht.

BUCH. TIPP

ICH TRÄUME VON EINEM COTTAGE GARTEN

Mark Bolton, Callwey Verlag, 224 Seiten, EUR 41,10

Mark Bolton fotografiert Gärten in Europa und dem Vereinigten Königreich, liebt Gartenarbeit und befasst sich quasi täglich mit Cottage-Gärten, die zu jeder Jahreszeit ihre ganz eigene, zauberhafte Geschichte erzählen. Sein Buch ist eine wunderbare Einladung, diesen Geschichten zu lauschen und daraus zu lernen – wie man seinen eigenen Prachtgarten anlegt nämlich. Von der richtigen Anordnung von Blumen, Stauden und Sträuchern bis zu wertvollen Tipps für jede Jahreszeit inklusive übersichtlicher Aufgabenlisten ist alles dabei. Das Layout ist im Inneren nicht mehr ganz so schnuckelig, wie es das Cover vermuten lässt, für alle Gartenbesitzer ist das Buch aber vollumfänglich hilfreich.

eco. architektur
„Einen Garten zu pflanzen, bedeutet an Morgen zu glauben.“
AUDREY HEPBURN

SCHATTENSPIELE

Die Sonnenschirme von Paola Lenti machen schon bei Ansicht gute Laune. Schatten spenden sie natürlich auch. Ob des integrierten Poufs und der Ablage macht der Name „Bistrò“ durchaus Sinn. Ca. 6.500 Euro. Erhältlich übers Einrichtungshaus Kranebitter.

FÜRS KÖPFCHEN

Die Outdoorkissen aus recycelten PETFlaschen sind nachhaltig und fühlen sich richtig weich an. Gesehen in verschiedenen Varianten in Roswitha Gundolfs Rosalon in Hall.

FLEXIBEL

Die elegante Plant Box von ferm LIVING ist eigentlich für Pflanzen gedacht, macht sich aber auch als Beistelltisch echt gut. Für drinnen und draußen, zu haben um 219 Euro im Resort in Innsbruck, wo es noch verschiedene andere Ausführungen gibt.

AB INS TÖPFCHEN

Der raffinierte Farbverlauf sorgt für stille Aufregung an jedem Ort. Perfekt für jede Pflanze! Topf um 143 Euro erhältlich im Design & Relax Store in Hopfgarten.

WIE MAN SICH BETTET …

… so liegt man. Das gilt auch für die Terrasse. Liege „Piper“ aus pulverbeschichtetem Aluminium von Roda. Ab rund 3.700 Euro erhältlich bei mg interior.

HEY!

Im Loungesessel „Hee“ von HAY lässt sich der Tag bequem verbummeln. Mit übergeworfenem Kuschelfell wird’s noch angenehmer. Um 295 Euro gesehen im Resort in Innsbruck.

eco. architektur 141

BLUMENLIEBE

Vasen fühlen sich auch im Außenbereich wohl. In Maria Hausleitners Herzensding in Alpbach haben wir eine schöne Auswahl kleiner Glasvasen von Affari of Sweden gefunden, die flugs für gute Stimmung am Tisch sorgen.

STATEMENT-TÖPFE

Die Töpfe aus Metall sind mit ihrer beeindruckenden Größe ein echtes Highlight. Gesehen im Design & Relax Shop der Pletzer Resorts in der Schmelzergasse in Hopfgarten. Ab 300 Euro, die Kunstpflanze gibt’s um 225 Euro dazu.

FIAT AUSSEN - LUX

Mit Aplô hat Tristan Lohner für fermob eine neue kabellose Beleuchtungslösung entwickelt, die in den unterschiedlichsten Formen und Farben daherkommt. Für draußen eignet sich die Variante mit einfachem Standfuß um 225 Euro perfekt. fermob erhältlich bei den Innsbrucker Händlern reiter design und Virsalis.

STIMMUNGSMACHER

Kerzenlicht sorgt auch auf der Terrasse für romantische Stimmung. Mit den Solanas-Laternen von Gandia Blasco ist’s perfekt geschützt. Verschiedene Größen ab rund 850 Euro. Zu haben im Einrichtungshaus Kranebitter in Innsbruck.

FÜRS DRAUSSEN - DAHEIM

Schon länger ist Draußen das neue Drinnen. Damit es so noch ein Stück gemütlicher wird, darf auch hier feines Textiles nicht fehlen. Decken (ab 39,95 Euro) und Kissen (64,95 Euro) von Affari of Sweden gibt es in verschiedenen Varianten im APFIs in Wattens.

TAUSENDSASSA

Laternen sind in erster Linie für Kerzen da. Vor allem wenn sie so schlicht sind, wie diese von House Doctor können sie aber noch viel mehr und setzen unter anderem Vasen gekonnt in Szene oder dienen zur stilvollen Aufbewahrung. Gesehen im APFIs in Wattens ab 29,95 Euro.

eco. architektur
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„In den kleinen Dingen zeigt die Natur ihre allergrößten Wunder.“
CARL VON LINNÉ

LANGLEBIG

Die Pflanzengefäße aus Faserzement von Eternit sind rundum outdoor-robust und auch optisch durchaus ansprechend. In diversen Farben ab ca. 480 Euro bei mg interior in Innsbruck zu haben.

TIPP

The Teakhouse in Absam hat seine Möbelausstellung in den Garten gestellt. Dort erwartet Sie das Sortiment nun in parkähnlicher Atmosphäre, einige Ausstellungsmöbel sind auch zu Sonderkonditionen zu haben. Gefertigt werden die Teakholzmöbel seit über 25 Jahren von Partnern in Indonesien. Nebst Gartenbänken in verschiedenen Ausführungen sind passende (Beistell-) Tische, Stühle und Sessel erhältlich, wer mag, nimmt auch gleich einen Sonnenschirm mit. Für ein möglichst langes Möbelleben gibt’s Tipps zur richtigen Reinigung und gegebenenfalls Reparatur. www.teakhouse.at

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WIR STELLEN ALLES IN DEN SCHATTEN

Seit über 50 Jahren steht Ennemoser Sonnen- und Wetterschutzanlagen für Qualität, Innovationen und Service.

Moderne Sonnen- und Wetterschutzanlagen wie Markisen, Rollläden, Raffstore und Co ermöglichen die individuelle Regulierung von Licht und Schatten. Zugleich schützen sie vor neugierigen Blicken, verfügen zum Teil über sehr gute Dämmeigenschaften und setzen durch die Vielfalt an Modellen und Farben als architektonisches Gestaltungselement markante Akzente im Innen- und Außenbereich. Das Produktprogramm von Ennemoser hat dabei für jede Anforderung die optimale Lösung. „Besonders großen Wert legen wir auf die hohe Qualität und lange Lebensdauer unserer Produkte, auf Kundennähe, persönliche Beratung und perfekten Service vor Ort. Zuverlässigkeit und hohes fachliches sowie handwerkliches Können gepaart mit Innovationsbereitschaft sind für uns die Grundlagen unseres Erfolgs“, so Firmeneigentümer Remo Ennemoser.

INNOVATIVE LÖSUNGEN MIT MEHRWERT

Große Erwartungen setzt man bei Ennemoser in die Smart-Home-Technologie und deren Vorteile wie Klimaschutz, Komfort, Sicherheit und Raumklima. Intelligent gesteuerte Rollläden, Jalousien und Markisen sorgen für ein angenehmes Raumklima im Inneren des Hauses. Besonders effizient ist die dynamische Steuerung des funkmotorisierten Sonnenschutzes über Smart-Home-

Systeme. In Kombination mit intelligenten Wettersensoren werden die Behänge dabei je nach Tageszeit und Wetterlage automatisch in die optimale Position bewegt. Auf Wunsch ist auch eine manuelle Bedienung mittels Funksender, App oder Sprachassistent möglich.

OUTDOOR LIVING

Outdoor-Living-Produkte punkten mit robusten Konstruktionen, elegantem Design, innovativer Technik und vielen Extras. Seitenverkleidungen und Transparent-Rollos sorgen für einen zusätzlichen Sicht- und Wetterschutz, Heizstrahler und LED-Beleuchtung verwöhnen mit wohliger Wärme und angenehmem Licht in den Abendstunden. Die Bedienung der Elemente kann bequem per Handsender, Tablet oder Smartphone erfolgen. Mit einer Terrassenüber-

dachung wird Ihr Garten bzw. Ihre Terrasse zu einem Ganzjahreserlebnis. Erweitert um senkrechte Elemente wird aus jedem Terrassendach ein geschlossener Raum, der auch vor seitlichem Wind und Regen schützt.

INTELLIGENTE SOLARANTRIEBE

Solar-Rollläden werden von einem Elektromotor im Rollladenkasten angetrieben. Dieser ist mit einem Photovoltaik-Panel verbunden, das in der Regel auf dem Rollladenkasten angebracht wird. Der akkubetriebene Plug-&-Play-Gleichstrommotor bezieht seine Energie über das leistungsfähige Solarpanel, das auch bei fehlender Sonneneinstrahlung einen reibungslosen Betrieb von mindestens 45 Tagen gewährleistet. Auch für Senkrechtmarkisen bietet Somfy einen solarbetriebenen Antrieb, der die textilen Behänge energieautark motorisiert. PR

ENNEMOSER

SONNEN - UND WETTERSCHUTZANLAGEN

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Das Verkaufsteam Christian Thaler und Andreas Bauhof
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Telefon: 0512 / 36 10 70 · office@deinelagerbox.at · www.DeineLagerBox.at
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DRINNEN IST draußen

Innen- und Außenbereiche verschwimmen beim Wohnen immer mehr. Möbel und Accessoires, die ursprünglich fürs Interieur gedacht waren, wandern in selber Optik nach draußen. Der Living Pool indes vom Garten in den Wohnraum.

Für alle Lebewesen auf der Erde ist Wasser ein lebensnotwendiges Element. Ohne Wasser könnten wir nicht existieren. Diese fundamentale Rolle, die Wasser für unser (Über-) Leben spielt, erzeugt eine fast magische

Anziehungskraft. Seine beruhigende Wirkung und ästhetische Schönheit, das Spiel von Licht und Farbe auf der glitzernden Oberfläche und seine Reinheit und Klarheit lassen uns zur Ruhe kommen, gleichzeitig spendet uns Wasser Energie, um unsere

Batterien wieder aufzuladen. Wo Wasser ist, ist Kraft.

DER WERT DES DRAUSSEN

Auch der eigene Garten ist ein solcher Kraftplatz – in Kombination mit einem Naturteich

GARTEN WAMMES

oder -pool noch viel mehr. Johannes Wammes beschäftigt sich seit vielen Jahren mit individueller Gartengestaltung und schafft Rückzugs- und Entspannungsorte, die perfekt auf die Umgebung und die (natürlichen) Gegebenheiten abgestimmt sind. Wammes ist außerdem einer von rund 80 Lizenzpartnern von Biotop und kann auch in Sachen Poolbau auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.

PURE NATUR

Biotop hat sich vor allem in Hinblick auf seine Living Pools einen Namen gemacht, die eine naturnahe Alternative zu konventionellen Swimmingpools darstellen. „Der innovative Living Pool von Biotop ist eine Weiterentwicklung des Swimmingpools und bietet die Wasserqualität eines kristallklaren Bergsees mitten im eigenen Garten. Durch eine spezielle Filtertechnik kommt er gänzlich ohne Chlor oder giftige Chemikalien aus und tut damit

der eigenen Gesundheit sowie der Umwelt Gutes“, erklärt Wammes, der schon viele Projekte erfolgreich umgesetzt hat. „Die Erfahrung zeigt, dass biologische Pools dauerhaft und nachhaltig funktionieren“, sagt er. Letzteres gleich in mehrerlei Hinsicht. Neben den Vorteilen, die ein Naturpool für die Gesundheit mit sich bringt, ist ein Living Pool auch ein echter Meister im Wassersparen: Einmal befüllt, kann das Wasser über Jahre (!) im Becken bleiben, ohne an Qualität zu verlieren. Für ein besonders angenehmes Badevergnügen sorgt eine Beheizung, die sich unkompliziert mit der Hausheizung oder unabhängig mittels Luftwärmepumpe ausführen lässt. Kombiniert man eine Lamellenabdeckung dazu, kann die Badesaison im Freien um mindestens zwei Monate verlängert werden.

INDOOR - BADEN

Wer seinen Living Pool das ganze Jahr über nutzen möchte, kann ihn auch gänzlich ins

Naturnahe Living Pools sind optisch von herkömmlichen Chlorpools nicht mehr zu unterscheiden. Jeder Pool wird dabei individuell gefertigt und passt sich sohin jeder Raumsituation an. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig und spielen ästhetisch alle Stückerln – von variantenreichen Treppen über Beleuchtungen und stylische Lamellenabdeckungen ist alles dabei. Wer mag, ergänzt seinen Living Pool um eine Gegenstromanlage, Massagedüsen oder Unterwasserlautsprecher.

„Living Pools kommen ohne Chlor aus und sind geruchslos. Deshalb funktioneren sie auch als IndoorVariante ganz hervorragend. “
JOHANNES WAMMES

Innere verlegen. Weil die Living Pools ohne Chlor auskommen, sind sie geruchlos und funktionieren deshalb auch in Innenräumen ganz hervorragend. „Die ersten Indoor-Living-Pools durften wir bereits installieren – die Nutzer sind begeistert“, so Johannes Wammes.

Selbst ein Nachrüsten von klassischen Chlorpools – egal ob drinnen oder draußen – ist kein Problem. Mit einem speziellen Living-Pool-Converter-System können bestehende Pools einfach auf biologischen Betrieb umgestellt werden. Für Bade- und Schwimmgenuss in purer Natur.

GARTEN WAMMES

Johannes Wammes Schlierenzau 37

6425 Haiming

Tel.: 05266/87 173

info@gartenwammes.at

www.gartenwammes.at

147 GARTEN WAMMES
FOTOS: © BIOTOP – LORENZ MASSER (AUSSENPOOL), VICTOR LISKA (INNENPOOL), ANDREAS FRIEDLE (PORTRÄT)

DIE RTE SAMM LER

Jedem Ort wohnt ein ihn angeborenes, ureigenes Potenzial inne. Manchmal ist es fast unmittelbar greifbar, schimmert ungeduldig unter der Oberfläche und wartet nur darauf, ans Licht geholt zu werden. Oftmals schlummert es tief verborgen, versteckt sich scheu oder ist im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten. Dann bedarf es Menschen mit feinem Blick und Gespür für das Wesen eines Ortes, für ungeschliffene Diamanten und gewagte Möglichkeiten. Seit 2007 sammelt das Portal

URLAUBSARCHITEKTUR diese besonderen Urlaubsorte in Europa – vom verwunschenen Pyrenäenschloss mit modernem Twist zum Têtê-à-Têtê von Sichtbeton mit einem alten Bauernhaus, von der einsamen Holzhytte unter tanzenden Nordlichtern zur gebauten Hommage an die Zeitgeschichte eines stillen Tals.

URLAUBSARCHITEKTUR, ORTE & VISIONEN

Herausgeber: Jan Hamer, Projektleitung: Britta Krämer, Gestaltungskonzept und Layout: Bucharchitektur/Kathrin Schmuck. Buch mit beigefügtem Magazin, 252 Seiten + 68 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, zweisprachig in Deutsch und Englisch. EUR 46,95. Erhältlich in ausgewählten Buchhandlungen und unter shop.urlaubsarchitektur.de.

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KEIN HAUS GLEICHT

DEM ANDEREN, WEDER

GESTALTERISCH NOCH

DEM WESEN NACH.

Jan Hamer ist einer, der gerne reist. Und als Architekt anspruchsvolle Architektur mag. Wo er war und wo es schön war, wollten natürlich auch Freunde, Bekannte, Freunde von Bekannten und Bekannte von Freunden wissen. Also entschloss sich der Hannoveraner der Einfachheit halber, seine Urlaubsbesonderheiten ins Internet zu stellen und gründete 2007 das Portal urlaubsarchitektur.de. Seit nunmehr 17 Jahren kuratiert URLAUBSARCHITEKTUR eine hochkarätige Sammlung architektonisch anspruchsvoller Ferienhäuser, Bed & Breakfasts und familiengeführte Hotels in Europa.

Als URLAUBSARCHITEKTUR gegründet wurde, waren Ferienunterkünfte mit hochwertiger Architektur noch Mangelware. Treffsicher die wenigen Perlen zu finden und einem architekturaffinen Reisepublikum vorzustellen, war seinerzeit ein Novum und ein Quantensprung zugleich. Mit rund 30 Unterkünften ist Hamer in sein Projekt gestartet. Mittlerweile ist die Bedeutung von hochwertiger Architektur und gutem Design im Tourismus unumstritten, deshalb besteht die Herausforderung heute eher darin, die spannendsten Projekte auf einem zunehmend unübersichtlichen Markt zu orten. Auch zusätzliche Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Verträglichkeit und Authentizität spielen immer wichtigere Rollen bei der Reiseentscheidung sowie den Auswahlkriterien für die Aufnahme neuer Partnerhäuser. Mittlerweile sind über 550 sorgsam ausgewählte Unterkünfte mit dabei – mehr als zehn davon in Tirol und fast 40 in Südtirol. Was für URLAUBSARCHITEKTUR unverändert an Grundanforderung gilt, ist

die konsequente Umsetzung eines durchgängigen, qualitätsvollen und hochwertigen Konzeptes – sowohl in Hinblick auf die stringente Architektur des Hauses als auch auf das Betreiberkonzept. „Hochwertig“ ist dabei übrigens nicht zwingend gleichzusetzen mit „high end“. Die Auswahl der Empfehlungen umfasst neben spektakulären, durchaus exklusiven Zielen auch eine breite Auswahl an Häusern, für die man nicht so tief in die Tasche greifen muss. Viele Partnerhäuser liegen dabei in eher ländlichen Regionen. Dort hochwertige Gastgeberkultur und -architekturen verortet zu wissen, erachtet URLAUBSARCHITEKTUR als kleine, wertvolle Schritte in Richtung zukunftsweisender Reiseangebote – mit mehr Weitsichtigkeit und Sinnhaftigkeit. So liegen manche Urlaubsarchitekturen in Gegenden, die bislang noch gar nicht entdeckt oder nicht wiederentdeckt worden sind

Die Prämisse der Macher*innen und Gastgeber*innen hinter allen Projekten ist, eingefahrene Bahnen und die Komfortzone zu verlassen, um den Horizont – im Urlaub wie im Alltag – um ein ganz wesentliches Stück zu erweitern: Projekte mit Feinsinn, Weitblick und Passion, grundverschieden, eigensinnig und unnachahmlich. Was sie ein, ist ihr mutiger Schöpfergeist und der tiefe Wunsch, Orte zu gestalten, die neue Vorzeichen setzen, Sinn und Sinne involvieren und Blick und Empfinden wieder auf das lenken, was wesentlich ist. Daraus entstehen Visionen, die ihren Ausdruck in Architekturprojekten finden, die Charakter, Kontext und Geschichte eines Ortes meisterhaft in Szene setzen – urlauben lässt es sich hier schlicht wunderbar.

WOHNEN AUF ZEIT

URLAUBSARCHITEKTUR ist seit 2007 das führende Portal für architektonisch herausragende Ferienhäuser, B&Bs und familiengeführte Hotels in Europa. Nur wenn Gründer und Kurator Jan Hamer und sein Team von der Hochwertigkeit eines Hauses überzeugt sind, stellen sie es ihrem Publikum auf www.urlaubsarchitektur.de vor. „Unsere Website übernimmt dabei die Funktion einer Galerie, in der wir schöne, spannende und beispielgebende Unterkünfte ins Schaufenster stellen“, so Hamer. Dazu gibt’s Beschreibungen zum Haus, der Architektur und der Umgebung, Tipps für Aktivitäten und eine kurze Info, für wen das Domizil besonders passend ist. „Gebucht wird beim Vermieter, denn den direkten Kontakt zwischen Gast und Gastgeber kann nichts gleichwertig ersetzen. Aus diesem Grund sind wir seit jeher ganz bewusst keine Buchungsplattform.“ Aus der handverlesenen Auswahl der Galerie werden noch einmal spezielle Projekte für das jährlich erscheinende zugehörige Buch ausgewählt: Seit 2010 werden dort jeweils rund 30 neue Ziele ausführlich in Wort und Bild präsentiert. Dass die Menschen hinter den besonderen Häusern und Konzepten mit den Jahren immer mehr in den Fokus der Redaktion geraten sind, ist nur folgerichtig. Sie haben –als Betreiber*in, Architekt*in, Designer*in oder Handwerker*in – entscheidenden Anteil, die einzigartigen Häuser überhaupt erst in die Welt zu bringen. So gesehen war es nur konsequent, sie im Rahmen des Buches mit einem eigenen beigefügten Magazin zu würdigen. Nach „Häuser & Menschen“ und „Raum & Zeit“ vervollständigt der Titel „Orte & Visionen“ das aktuelle Buch-Trio von URLAUBSARCHITEKTUR. Während sich das Buch wieder 26 Orten widmet, deren Architektur und Gastkultur neue Maßstäbe setzen, zeigt das Magazin zum dritten Mal den Erdenker*innen und Macher*innen dieser wunderbaren Räume.

eco. life 149

Ein Haus wie eine Bewegung, das flach wie der Horizont auf 1.850 Metern liegt und seinem Körper freien Lauf lässt. Der mehrhäutige Baukörper wirkt leicht und geschwungen, nahezu wie lässig hingeworfen. Architekt Martin Gruber ist bekannt für seine fantasievollen Gebäude, die sich wie selbstverständlich in die Landschaft und ihre Kultur integrieren. Mit dem radikalen Umbau des ehemaligen Hotel Aurora hat er aus 50 Betten ein intimes Designrefugium geschaffen, das auf zwei Ebenen beste Aussichten auf die Dolomiten bietet. Gastgeber und Koch Andreas Plattner erzeugt mit der Überschaubarkeit von sieben Suiten samt angeschlossenem Restaurant bewusst und zugleich selbstverständlich eine große persönliche Nähe.

WWW.ANDERS - SUITES.COM

WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Eine ungewöhnliche Lösung, in wohltuendem Kontrast zu üblichen Hotelarchitekturen.

HOTEL MIT 7 SUITEN FÜR JE 2 GÄSTE

FERTIGSTELLUNG: 2022

DESIGN: Architekt Martin Gruber, Verdings

PREIS: ab 210 Euro pro Person

FOTOS: Tobias Kaser

Ursprünglich wurde das Haus 2001 als Holzbau mit Betonsockel am Ortsrand von Serfaus errichtet und bot Raum für acht Personen. Seit 2020 ist die Villa Rasilla eigentlich nicht mehr ein Haus, sondern zwei davon. Der Innsbrucker Architekt Gregor Loewit hat es um einen kubischen Anbau aus Sichtbeton erweitert, der die minimalistische Formensprache weiterführt und eine zweite Wohnung für bis zu sechs weitere Gäste beherbergt. Der Clou daran: Die Villa Rasilla ist äußerst wandelbar. Jedem ihrer zwei Gebäudeteile kann demnach eine flexible Anzahl von Zimmern zugeordnet werden. Dazu gibt’s großzügige Wellnessbereiche mit Ruhezonen (mit reichlich Platz für Yoga & Co.) und feine Sonnenterrassen.

WWW.VILLARASILLA.AT

WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Ein Haus in moderner Architektur mit viel Platz und Komfort sowie wunderschönen Ausblicken in die Bergwelt.

FERIENHAUS MIT 2 WOHNUNGEN

RASILLA I für 8 bis 12 Personen

RASILLA II für 2 bis 6 Personen

GESAMTES HAUS für bis zu 14 Personen

FERTIGSTELLUNG: 2001

UMBAU & RENOVIERUNG: 2022

DESIGN: noldin architekten, Innsbruck

UMBAU: Architekt Gregor Loewit, Innsbruck

PREIS: ab 150 Euro für 2 Personen, ab 750 Euro für das gesamte Haus

FOTOS: Toni Schade

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ANDERS MOUNTAIN SUITES BRIXEN, SÜDTIROL SERFAUS, TIROL

+43 (0) 664 261 28 18 office@schwimmbadtechnik-haselhofer.at WWW.SCHWIMMBADBAU-TIROL.AT

Was wir können:

v Neubau und Sanierung von Schwimmbädern mit Folienauskleidungen

v Neubau von Edelstahlbecken

v Neubau von Schwimmbadüberdachungen

v Schwimmbadtechnik mit UV-Ozon oder Chemie

v Gegenstrom-Massageanlagen, Wasserfall

v LED-Schwimmbadbeleuchtung mit Farbwechsler

v Schwimmbad-Heizung mit Solaranlagen

v Solarduschen

v Rollabdeckungen

v Automatische Bodensauger

v Schwimmbadreinigung, Schwimmbadpflege

Die Casa Salvati gehört zu einem Ensemble von drei Ferienhäusern, das die Architekten Alberto Salvati und Ambrogio Tresoldi 1972 auf einer Anhöhe am Westufer des Gardasees gebaut haben. Auftraggeber waren Salvati und seine zwei Geschwister, die die Häuser im familieneigenen Olivenhain errichten ließen. Salvati und Tresoldi waren in der Mailänder Kulturszene bekannt für ihre farbenfrohen Interieur- und Möbelentwürfe, folgerichtig macht auch das Urlaubsdomizil Farbe zum architektonischen Leitmotiv. Die Häuser wurden vor fünf Jahren unter Erhalt der historischen Bausubstanz behutsam renoviert, fast alles ist noch im Originalzustand: Fußböden und Fenster, Küche und Bäder, Einbauten und Möbel. Moderne Technik und zeitgenössische Gestaltungselemente wurden mit Feingefühl ergänzt. Grandios ist der rund 1.000 Quadratmeter große Garten. WWW.CASASALVATI.DE

WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Ein Haus, das die Leichtigkeit der 1970er-Jahre versprüht, umgeben von einem mediterranen Garten – hier kommt ganz schnell Dolce-Vita-Feeling auf.

FERIENHAUS FÜR BIS ZU 5 PERSONEN

FERTIGSTELLUNG: 1972, RENOVIERUNG: 2019

DESIGN: Alberto Salvati und Ambrogio Tresoldi

PREIS: ab 300 Euro für 2 Personen (nur Sa. bis Sa.)

FOTOS: Simone Bossi

IDA HISTORIC TOWN APARTMENTS STERZING, SÜDTIROL

In Sterzing reihen sich prächtige Bürgerhäuser mit bunten Fassaden und üppigen Erkern dicht an dicht, in pittoresken Gassen finden sich Spezialitätengeschäfte, Boutiquen und Restaurants. Und mittendrin steht Ida, ein Patrizierhaus aus dem 14. Jahrhundert, benannt nach der Inhaberin des ehemaligen Kurzwarenladens. Die beiden Gastronomen Veronika Stötter und Daniel Planer, die seit 2010 das nahegelegene Restaurant Vinzenz samt Vinothek betreiben, haben den alten Gemäuern zusammen mit dem Südtiroler Architekten Armin Sader neues Leben eingehaucht, ohne die Vergangenheit zu verschütten. Hier trifft die Südtiroler Stube auf minimalistischen Zeitgeist, Sternrippengewölbe, verziertes Türgebälk und gotische Erkerstuben werden mit klaren, reduzierten Formen, dezentem Design und natürlichen Materialien stilvoll in Szene gesetzt.

WWW.IDA - APARTMENTS.IT

WARUM URLAUBSARCHITEKTUR DAS HAUS MAG: Historische Eleganz gepaart mit modernem, komfortablem Design und italienischer Leichtigkeit.

APARTMENTHAUS MIT 10 WOHNUNGEN

FERTIGSTELLUNG: 14. Jahrhundert, SANIERUNG: 2021

DESIGN: Armin Sader, Asaggio Architecs, Brixen

PREIS: ab 140 Euro für 2 Personen (mind. 2 Nächte)

FOTOS: Michael Rabensteiner

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1. Auszahlungssumme festlegen

2. Gutachter ermittelt Immobilienwert

3. Immobilienanteil in Liquidität umwandeln

4. Zuhause wohnen bleiben

FINANZIELLE UNABHÄNGIGKEIT durch

IMMOBILIEN-TEILVERKAUF mit Rückkaufmöglichkeit

Das Leben ist teuer geworden. Variabel verzinste Kredite, höhere Betriebskosten oder eine Stromnachzahlung sprengen oft den finanziellen Rahmen. Notwendige Investitionen oder Reparaturen gehen sich oft nicht mehr aus. Sie möchten ihre Kinder in Sachen Geld unterstützen oder die lang ersehnte Weltreise antreten? Dann ist ein Immobilien-Teilverkauf oft die Lösung, ohne das geliebte Zuhause zu verlassen.

WEITERE INFORMATIONEN

erhalten Sie exklusiv im Büro Zeisler in Volders sowie per Mail (info@zeisler) und telefonisch (05224 56007).

Verwenden Sie auch gerne unser Kontaktformular auf www.zeisler.at

Kirchgasse 6, 6111 Volders

+43 5224 56007

info@zeisler.at

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Sepp Zeisler, Geschäftsführer Zeisler GmbH, und Gerald Beirer, Geschäftsführer Engel&Völkers Liquid Home ZEISLER GMBH

ARCHITEKTUR OHNE GRENZEN

AURA – der Aufschnaiter Raum der unbegrenzten Möglichkeiten hebt räumliche wie gedankliche Grenzen auf. Innen und außen fließen ineinander und kreieren ein spannendes Multiversum.

AUFSCHNAITER
„AURA lebt durch die Menschen im Raum –AURA muss man spüren.“
HANS AUFSCHNAITER

s begann – wie so viele große Projekte – mit einem visionären Gedanken. Einer vagen Idee. „Wir hatten den Wunsch, am Dach neue Räumlichkeiten für Events und Schulungen zu schaffen. Etwas Bahnbrechendes, das es so noch nicht gab. Viel Platz, Tageslicht, Ruhe, Bergblick, Luft und Technik schwebten uns vor“, erzählt Hans Aufschnaiter.

Um den Gedanken weiterzuspinnen und konkreter werden zu lassen, vertraute Aufschnaiter auf die kreative Unterstützung seines langjährigen Sparringpartners, dem Ar-

chitekten Ing. Stephan Metzner. Seit vielen Jahren arbeiten sie immer wieder gemeinsam an neuen Planungen und Konzepten. Aus der kreativen Verbindung ist längst eine Freundschaft geworden. So entstand in gemeinsamen Gesprächen die Idee, auf der Dachterrasse des St. Johanner Einrichtungshauses ein neues Stockwerk zu errichten und dort einen Kreativraum, Freiraum, Andersraum hervorzubringen: AURA – den Aufschnaiter Raum der unbegrenzten Möglichkeiten!

AURA MUSS MAN SPÜREN

Schritt für Schritt wurde die Vision AURA zur Wirklichkeit. Der Blick auf den Wilden Kaiser holt die Kraft der Berglandschaft in den Innenraum. Ein Gefühl, das durch

die fluide Architektur verstärkt wird. Innen und außen verschmelzen miteinander, Grenzen lösen sich auf, Ideen und Kreativität fließen. Entstanden ist ein zukunftsweisender Ort der Begegnung, der die höchsten Ansprüche an Architektur, Interior Design und Kreativität erfüllt. „AURA lebt durch die Menschen im Raum – AURA muss man spüren“, so Aufschnaiter. Gespannt? Lassen Sie sich inspirieren auf www.aufschnaiter.com/vision-aura PR

AUFSCHNAITER

INTERIOR GMBH & CO. KG

Almdorf 5, 6380 St. Johann in Tirol Tel.: 05352/62409

info@aufschnaiter.com

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156 © BRANDNAMIC

BAUEN FÜR GÄSTE

Gelungene Hotelarchitektur ist die perfekte Symbiose aus Inhalt und Form.

ECO.NOVA: Ansprüche an die Urlaubsdestination sind je nach Gast höchst unterschiedlich. Gibt es jedoch Aspekte, die alle Gäste eint und die man in der Hotellerie (architektonisch) unbedingt berücksichtigen sollte? MICHAEL OBERHOFER: Nun, der allererste Zweck von Urlaub ist jener, sich zu erholen, eine Zeitlang etwas anderes als das Gewohnte zu erleben und – immer häufiger – eine intensive Zeit zu verbringen, die einem als Gast nicht nur für den Moment etwas bringt, sondern nachhaltig wirkt. Will heißen, die einen transformativen Charakter hat und lange positiv nachwirkt. Dem muss die Hotellerie in allen Bereichen und folglich auch in der Architektur Genüge leisten. Menschen und ihre Bedürfnisse sind unterschiedlich. Ich finde, eine gelungene Hotelarchitektur sollte heute durch ein ausgeklügeltes Konzept unbedingt Raum schaffen, der allen Gästen ausreichend Platz bietet, und zwar physisch als auch als Raum der Imagination, in dem sich Träume, Wünsche und Erinnerungen ausbreiten können. Hotelarchitektur soll den Ort, in den sie eingebettet ist, einbeziehen – etwa durch Verwendung lokaler Materialien – und die umgebende Natur oder Umgebung nach innen holen, sei es durch große Fensterfronten oder andere architektonische Lösungen. Außerdem gewinnt eine nachhaltige Bauweise immer mehr an Bedeutung. Viele Gäste bemühen sich, der Umwelt möglichst keinen weiteren Schaden zuzufügen.

Welche Rolle spielt das Farb- und Lichtkonzept für den Wohlfühlfaktor? Licht und Farbe, das wissen wir nicht erst seit

gestern, wirken sich enorm auf die Psyche aus – nicht zuletzt liegt der Planung von öffentlichen Gebäuden, Krankenhäusern usw. deshalb immer ein ausgefeiltes Farbkonzept zugrunde. Architektur nutzt Licht schon seit jeher für sich. Immer häufiger werden bei der Planung gerade von Schlafund Wellnessbereichen neben natürlichen auch künstliche Licht- und Farbquellen akribisch durchdacht und bewusst eingesetzt. Übrigens werden vermehrt auch Duftkonzepte in die Planung mit einbezogen, die Auswirkung des Baulichen und all seiner Gestaltungselemente auf sämtliche Sinne berücksichtigt. Dies alles – Licht, Farbe, Duft – kann uns enorm beruhigen oder, wenn falsch gemacht, eben auch aus der Ruhe bringen.

Wie finde ich als Hotel meine USP? Ich denke, man muss sie von vornherein in sich haben und herausfinden, wie sie genau beschaffen sind und wie man sie kommuniziert. Ein Hotel, das sich USP lediglich über-

stülpt, vielleicht weil die Verantwortlichen meinen, dass etwas gerade in sei, wird heute nicht mehr funktionieren. Man muss leben, was man sich als Säulen auserkoren hat, und das kann man auf Dauer nur, wenn es authentisch ist. Ich muss mich als Gastgeber oder Gastgeberin also fragen: Was entspricht mir, was will ich und vor allem, wer bin ich und was treibt mich an? Nur so kann ich das über Jahre durchziehen, ohne das Handtuch zu werfen. Die Gäste erkennen sehr wohl, was echt ist und was nicht, und kommen entsprechend wieder – oder eben nicht, wenn sie nicht überzeugt werden. Deshalb funktioniert in manchen Häusern ein völlig reduziertes Konzept, während es in anderen viel „barocker“ zugeht. Wenn das Konzept zu den Leuten, die es führen, passt und sie sich damit identifizieren können, ist alles gut.

Wie viel Inszenierung/Spektakel braucht Hotelarchitektur? Es gibt immer entgegengesetzte Tendenzen. Für alle, die sich

„Eine gelungene Hotelarchitektur soll heute durch ein ausgeklügeltes Konzept unbedingt Raum schaffen, der allen Gästen ausreichend Platz bietet, und zwar physisch als auch als Raum der Imagination, in dem sich Träume, Wünsche und Erinnerungen ausbreiten können.“
MICHAEL OBERHOFER
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„Ich glaube, dass die Form dem Inhalt untergeordnet werden muss, aber das Design muss so kunstvoll sein, dass man dies nicht erkennt.“
MICHAEL OBERHOFER

Opulenz wünschen, gibt es ebenso viele Angebote wie für jene, für die „Less is more“ das einzig wahre Prinzip ist, wobei meiner Meinung nach zumindest in Europa Letzteres definitiv auf dem Vormarsch ist. Unersättlichkeit ist in einer Zeit geringer werdenden Ressourcen nicht mehr zeitgemäß, Protz kann sehr ermüdend sein. Wir werden im Alltag bereits von ständig zu vielen Eindrücken und Inputs komplett erschlagen. Was auf jeden Fall wichtig ist: Das, was ein Haus bietet, muss hervorragend sein, und zwar, was die Qualität der Angebote als auch des Services angeht. Viel Brimborium und wenig Inhalt funktioniert nicht.

Wie mutig/außergewöhnlich/auffällig darf Hotelarchitektur sein, dass sie nicht den eigentlichen Zweck des Urlaubs (Erholung, Abschalten ...) übertüncht? Kann Architektur auch überfordern? Sicher kann Architektur überfordern, doch auch hier sind Menschen unterschiedlich empfänglich. Der Trend geht jedoch entschieden in Richtung Reduktion. Das haben auch internationale Häuser zum Beispiel in Dubai erkannt, die bislang entschieden mit mehr Prunk dahergekommen sind. Mutig bzw. außergewöhnlich bedeutet nicht immer „too much“ oder überfordernd. Die innovativsten

ist teilhabender Geschäftsführer der Unternehmensgruppe für Tourismus HMM mit den Agenturen Brandnamic und MTS Austria GmbH, der Immobilienwerkstatt sowie der Softwarefirma Yanovis mit insgesamt über 160 Mitarbeiter*innen.

Bauten renommierter Stararchitekten sind teilweise sehr karg, aber immer die Umsetzung einer künstlerischen Vision.

Jede Marke, jedes Unternehmen braucht seine Geschichte. Wie kann ich bei einem neuen Hotelprojekt eine glaubhafte, authentische Geschichte erzählen, wenn es noch gar nicht viel zu erzählen gibt? Ich denke, die Geschichte eines Hotels ist – wie in den meisten Fällen – wie die Geschichte eines Kindes: Sie existiert lange, bevor das Kind überhaupt geboren wird, als Gedanke oder Traum. Insofern ist die Geburtsstunde nicht der Zeitpunkt, an dem man anfängt, sich Gedanken über seine Marke und die Geschichte, die man über sie erzählen will, zu machen. Sie ist eine lange Weile in ei-

nem herangereift und es gilt im Idealfall, sämtliche vielleicht noch wortlosen Aspekte in die richtige Geschichte zu kleiden. Um diese herauszufiltern, kann die Hilfe einer Agentur bzw. von Konzeptern sinnvoll sein. Unauthentische Geschichten erzählt heutzutage kaum noch jemand, dazu ist der Markt zu kritisch, die Gäste zu anspruchsvoll und empfänglich für das Echte.

Inwieweit sollte man aktuelle Trends in Hotelprojekte einfließen lassen? Unbedingt … wenn sie einem entsprechen. Das Schlüsselwort ist auch hier die Authentizität. Wenn ich als Hotelier nichts mit Nachhaltigkeit am Hut habe, sollte ich möglichst nicht so tun, als sei es mir wichtig, nur fair und lokal produzierte Produkte anzubieten. Was die Architektur angeht, unterliegt diese sowieso immer der Mode der Zeit. Niemand wird heute mehr die Türmchenarchitektur der 1980er bemühen wollen, doch wenn ein Bauherr oder eine Bauherrin sich mit Reduktion nicht identifizieren kann, darf es natürlich ein bisschen mehr sein.

Sollte Hotelarchitektur eher rational und funktional oder emotional sein? Kann Architektur ohne Emotion überhaupt funktionieren? Der Idealfall ist das fundamentale Prinzip der Bauhaus-Bewegung: „Die Form folgt der Funktion“. Die Funktion steht ganz klar im Mittelpunkt. Die Devise war zudem Einfachheit und Eleganz. Ich glaube, dass die Form dem Inhalt untergeordnet werden muss, aber das Design muss so kunstvoll sein, dass man dies nicht erkennt. Es soll eine perfekte Synthese sein und am Ende wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei paradox werden: Was war zuerst da, Form oder Inhalt? Man weiß es nicht, weil beides Vollendung ist. Dann gibt es den Widerspruch funktional oder emotional nicht mehr, denn die ideale Synthese beider berührt in jedem Fall.

Wann ist für Sie ein Hotel architektonisch gelungen? Wenn diese Synthese aus Form, Inhalt und Funktion Perfektion erreicht. Ich glaube, es war Antoine de Saint-Exupéry, der gesagt hat: „Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.“

Worauf kann man in der Hotellerie hingegen getrost verzichten? Auf unnötigen Schnickschnack. Alles, was nicht durch Inhalte bzw. Funktion motiviert ist, kann weg.

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© BRANDNAMIC

Wie es gelingt, Werten wie Naturverbundenheit, Ganzheitlichkeit und Leidenschaft Ausdruck zu verleihen, zeigt das Projekt Somvita Suites in Dorf Tirol.

ERFOLG DURCH ÄSTHETIK UND INNOVATION

Architektur ist Kunstform und Spiegel von Bedürfnissen zugleich, erzählt Geschichten von Menschen und Orten.

Für anspruchsvolle Kunden in der Hotellerie und im privaten Sektor ist die Auswahl des richtigen Architektenteams entscheidend: Denn es verleiht Visionen Gestalt.

Damit Gebäude von zeitloser Eleganz entstehen, ist ein tiefes Verständnis für die Wünsche der Bauherren und der jeweiligen Orte notwendig. Das Team von G22 Projects rund um Philipp Nösslinger, Claudine Holstein und Norbert Gufler mit Sitz in Lana realisiert anspruchsvolle, internationale Tourismus-, Wohn- und Gewerbebauten. Dabei sind Kreativität und Innovation die Eckpfeiler jedes Projekts. G22 Projects übernimmt die gesamte Or-

ganisation, Planung, Koordination und Kontrolle mit dem Ziel, architektonische Zeichen zu setzen und die Umwelt positiv zu beeinflussen.

Langjährige Erfahrung, hohe Expertise, Qualitätsanspruch und die umfassenden Leistungen machen G22 Projects zum ganzheitlichen Partner bei einer der wichtigsten Entscheidungen des Lebens: der für den Wohn-, Lebens- und Arbeitsraum. www.g22projects.com PR

G22 PROJECTS © ALEX FILZ
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EXKLUSIVITÄT, DIE FREIRAUM SCHAFFT

In ruhiger Panoramalage, abgeschieden auf einem kleinen Hügel gelegen, empfängt das Private Luxury Chalet Purmontes im Südtiroler Pustertal seine Gäste mit einer Auszeit der besonderen Art.

Die fünf Luxus-Chalet-Suiten des Purmontes mit eigenem Infinitypool sind ein privater und intimer Rückzugsort, der zeitloses Design harmonisch mit höchstem Komfort verschmelzen lässt. Pure Leichtigkeit durchzieht die Räumlichkeiten des außergewöhnlichen Chalets und hinterlässt ein unvergleichliches Gefühl der Freiheit. Das großzügige Ambiente der Living Lounge etwa lädt zum Verweilen ein, dazu, sich ein gutes Glas Wein zu gönnen oder die Köstlichkeiten aus der mehrfach prämierten Küche von Chefkoch Fabian Oberhauser zu

genießen. Genauso ungezwungene Momente verspricht das luxuriöse Loft Spa mit SkyRelax-Pool, finnischer Sauna, Dampfbad und Ruheraum mit faszinierendem Blick in die Natur. Direkt neben dem Chalet Purmontes wartet auf Pferdebegeisterte das nächste Highlight: der eigene, erstklassige Reitstall mit Gastpferdeboxen. Abgerundet wird das einzigartige Urlaubserlebnis durch den exklusiven High-End-Service, der keine Wünsche offenlässt. Luxus wird im Chalet Purmontes naturverbunden und zurückhaltend gelebt – und zeichnet sich gleichzeitig durch

eine Aufmerksamkeit aus, die bei Weitem nicht alltäglich ist. PR

PURMONTES – PRIVATE LUXURY CHALET

Familie Winkler

Montal 47a

39030 St. Lorenzen, Italien

Tel. +39/0474/403205

purmontes@winklerhotels.com

winklerhotels.com

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© FLORIAN ANDERGASSEN, MANUEL KOTTERSTEGER
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In Bewegung bleiben

Schnell wieder tun, was Sie gern tun – dank modernster Behandlungsmethoden und individueller Therapien in den medalp Sportclinicen.

LEISTUNGEN

AUSGEZEICHNETES DESIGN

Von reduzierten Interiors bis zu opulenten und multimedialen Inszenierungen, von Zero-Waste-Konzepten bis zu spektakulären Umnutzungen: Herausragende Beispiele an Restaurants, Bars und Hotels erzählen von der Kreativität, dem Gespür für Trends – und nicht zuletzt von der Begeisterung der Planer*innen und Gastgeber*innen für ihre Berufe.

HOTEL FINK

Das Hotel fink wurde als historisches Refugium in Brixen mit einer Anerkennung bedacht. Im Sommer 2023 ist hier ein Ruhepool mitten in der Stadt entstanden. Gemeinsam mit dem Architekturbüro ASSAGIO hat die Betreiberfamilie den ursprünglichen Charakter des mehr als 500 Jahre alten Gebäudes in einer aufwändigen Sanierung herausgearbeitet und neu belebt. www.fink1896.it

Innenarchitektur: ASSAGIO

DESIGN: substanz design

BETREIBER: Petra Hinteregger Fink und Florian Fink

GESAMTFLÄCHE: 860 m2

HOTELZIMMER: 9

RESTAURANTS & BARS: 1

SPA - BEREICH: 100 m2

FOTOS: Konstantin Volkmar Photography

Bar- und Restaurantführer legen selten das Augenmerk auf die Innenarchitektur oder werfen einen Blick auf Licht, Möbel und Oberflächen. Diese aber sind es, die die Atmosphäre eines Ortes ausmachen. In bequeme Stühle lassen wir uns gerne hineinsinken. Gut ausgewählte Leuchten setzen das hervorragende Menü ins beste Licht und überraschende Details heben die Stimmung. Das Interior verrät das Selbstverständnis eines Gastronomie- und Hotellerie-Betriebes, noch bevor wir einen Bissen gegessen oder einen Schluck getrunken haben. Um dieses zu würdigen, wurde der Wettbewerb „Die schönsten Restaurants & Bars“ ins Leben gerufen, zu dem heuer erstmals auch Hotelbetriebe zur Teilnahme eingeladen waren. Für die Jury eine willkommene Entscheidung, „hatten wir doch die letzten Jahre bereits beobachten können, wie die eingereichten gastronomischen Betriebe einzelner Hotels

immer stärker die enge Einbindung in das gestalterische Gesamtkonzept des jeweiligen Hauses widerspiegelten. So fiel es uns oft schwer, die Aufmerksamkeit allein der Bar oder dem Restaurant zu widmen, wo sich doch der rote Faden der Gestaltung so wunderbar bis in die Zimmer aufspüren ließ.“

Auslober ist der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partner*innen. Architekt*innen, Planer*innen und Gastronom*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren aufgerufen, um ihre besten Arbeiten einzureichen. Die Jury hat in Summe 50 herausragende gastronomische Interior-Design-Konzepte ausgewählt, die in dem nun vorliegenden Jahrbuch „Die schönsten Restaurants, Hotels & Bars 2024“ präsentiert werden – darunter exklusive Geheimtipps, spektakuläre Neueröffnungen sowie gelungene Umgestaltungen und Renovierungen.

DIE SCHÖNSTEN RESTAURANTS, HOTELS & BARS

Pia A. Döll, Cornelia Hellstern Callwey Verlag, 256 Seiten, EUR 59,95

Der große Interior-Award für die Gastronomie und Hotellerie versammelt 50 herausragende InteriorDesign-Konzepte, sorgfältig ausgewählt von einer interdisziplinären Jury aus Planer*innen, Gastronom*innen und Fachjournalist*innen. Ergänzt um Hintergrundgeschichten, Facts & Figures sowie Informationen zu Produkten, Herstellern und den besten Produkten des Jahres ist die Publikation Inspiration wie Hilfestellung für eigene Projekte. Alle Projekte und Infos gibt’s auch unter www.restaurants-des-jahres.com

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TIPP
BUCH -

5 STERNE UND EIN SEE

Das 5-Sterne-Hotel Böglerhof in den Kitzbüheler Alpen hat einen großzügigen Badesee und Infinity-Relax-Pool im neuen Traumgarten eröffnet. Die Aussicht ist zum Dahinschmelzen, die Kulisse Natur pur.

Der Böglerhof – pure nature spa resort ist Tirols einziges Fünf-Sterne-Hotel direkt an einem Badesee.

In Alpbach, dem „schönsten Dorf Europas“, bespielt das gemütliche Haus mit einem komplett neu errichten SPA- und Wellnessensemble die Sinne. Hoch oben über den entzückenden Häusern des Dorfes bettet sich die glitzernde Wasserfläche von Böglers Badesee mit 30 Metern Länge in die Kitzbüheler Alpen. Darin integriert: der neue

Infinity-Panorama-Relaxpool. Leuchtendes Aquamarin schmiegt sich in erfrischendes Lichtgrün. Schier unendlich scheint die wohl schönste Outdoor-Badelandschaft der Region. Dahinter das anmutende pure nature.spa „for adults only“: Spa-Livingrooms, edel und großzügig geschnitten zum Relaxen und für feinste Treatments. In den exklusiven Wärmewelten nach dem Schwitzen durch den feinen Eisregen spazieren, unter dem Wasserfall im Freien Abkühlung finden oder an

Im Böglerhof übernimmt die exklusive Wellnessszene eine Hauptrolle: Auf 2.000 Quadratmetern finden sich zwei Spas mit 19 Relax-, Schwitz- und Badeattraktionen.

der Feuerstelle im Grünen Platz nehmen. Auch der neue Yoga-Lichtraum spiegelt die Liebe der Gastgeber zum Detail und deren Hingabe an Qualität wider. Doch damit nicht genug: Das Familienzeit.Spa ist das zweite Spa zum Glücklichsein im Böglerhof – mit Dress-on-Saunabereich, In- und Outdoorpool und einem lauschigen Garten. In den Strandkorb kuscheln, von der Böglersbar einen erfrischenden Drink kommen lassen, die Kinder beim Planschen beobachten.

DAS MACHT: PAPPAS.

Bei Pappas finden Sie garantiert Ihr nächstes Fahrzeug. Wir bieten eine große Auswahl an Marken und Modellen, Garantieleistungen bei jungen Gebrauchtwagen und Probefahrten jederzeit auf Wunsch. Außerdem nehmen wir auch gerne Ihr jetziges Fahrzeug retour – egal welche Marke. Überzeugen Sie sich! Gleich vor Ort oder online auf pappas.at WER

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Guten Appetit

Schönes und Praktisches für die Küche, Bücher für Selberkocher und Tipps für Außer-Haus-Esser.

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NOMNOM

Kürzlich haben wir diese Mini-Popcorn im Resort in Innsbruck entdeckt und gleich ein paar Päckchen mitgenommen – schon allein deshalb, weil die Verpackung echte Frühlingslaune macht. Mit Meersalz, Karamellgeschmack, weißem Trüffel und süß-salzig um je 4,90 Euro.

HERZENSSACHE

Dass Maria Hausleitners entzückender Laden in Alpbach „Herzensding“ heißt, kommt nicht von ungefähr. Nebst vielen zauberhaften Kleinund Großigkeiten gibt’s hier auch Accessoires aus der Zimmerei ihres Mannes – wie dieses handgefertigte Tragetablett. Verschiedene Größen ab 49 Euro.

LOCKER - FLOCKIG

Werkstück ist Teil der GW Tirol (Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH), die seit dem Jahr 1980 marktgerechte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schafft. Unter anderem kommen aus den modernen Produktionshallen der GW in Imst und Vomp Zirben-Brottruhen und (digitale) Getreidemühlen. Neu im Sortiment ist der kompakte Getreideflocker „Futuria“, der es im Zuge der Show „2 Minuten 2 Millionen“ auch schon ins Fernsehen geschafft hat. Neben Hafer kann das Gerät viele weitere Sorten wie Weizen, Roggen, Dinkel oder Urkorn und sogar Gewürze verarbeiten. Erhältlich ist es in Zirbe, Buche oder Nuss, mit Kurbel oder Motor aktuell zu einem Einführungspreis ab 179 Euro. www.werkstück.at

Am besten gleich da rein!

POPCORN -VERSTAUER

Serviert werden die Popcorn am besten in den chicen Keramikschüsseln, die es ebenfalls im Resort gibt. Da passt natürlich auch allerhand anderes rein. 2er-Pack um 45 Euro.

GEMISCHTES DOPPEL

Die (kulinarischen) Produkte von Nicolas Vahé gefallen uns schon optisch richtig gut. Und auch der Inhalt überzeugt. Das vollmundige native Olivenöl (29,95 Euro) und die stundenlang eingekochte, intensiv-köstliche BalsamicoGlasur mit Trüffel (9,95 Euro) haben wir vom APFIs in Wattens direkt in unsere Küche gestellt.

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© GW TIROL / WEST WERBEAGENTUR

TO GO

STREETFOOD

Das Koi am Lanser See mit seinem Farmto-Table-Konzept und dem wirklich tollen Japan-Fusion-Food ist längst kein Geheimtipp mehr. Vor einiger Zeit hat ein stylischer Foodtruck als „Koi Street Bar“ vor der Innsbrucker Markthalle geparkt und reicht dort von Dienstag bis Samstag von 12 bis 18:30 Uhr feinstes Asian Streetfood von Kimchi Stew über würziges Dhal bis Hoisin Pulled Pork und coole Drinks über den Tresen. Wir freuen uns vor allem, dass wir nun auch in Innsbruck ordentliche Ramen kriegen – die Nudeln im Shoyu und Roasted Nori Ramen sind hausgemacht! Wer mag, setzt sich damit an eines der Tischchen und schaut dem Treiben am Marktplatz zu.

BRUNCHTIPP

OH HAPPY DAY

Im Feucht-Gebäude im Osten von Innsbruck (ob seiner grünen Farbe quasi nicht zu übersehen) ist nicht nur Modisches zuhause, hier kann man auch echt gut frühstücken. In Marie’s Brunch im 1. Stock gibt’s täglich hausgemachte Kuchen vom regionalen Konditor, italienische Croissants, Waffeln, Bagels, Bowls und verschiedene Eierspeisen sowie bereits zusammengestellte Frühstücke mit frisch-knackigem Brotkörberl und anderen Fabelhaftigkeiten. Als „Healthy Choice“ stehen Porridge, Granola-Müsli, Bananenbrot und Sauerteigbrot mit Avocado auf der Karte. Ab zwei Personen kann man den namensgebenden Brunch wählen und bekommt um 24,90 Euro pro Person eine reichlich bestückte Etagere samt Smoothie (oder Prosecco). www.feucht.at/maries-brunch

BESTE RESTE

Wenn Fabriken Garne färben, um Textilien zu weben, bleiben oft ungenützte Reste übrig. In den Textilien von Odds & Ends finden diese eine sinnvolle Verwertung. Die bunten Heimtextilien nach einem Entwurf von Foekje Fleur aus den Niederlanden (die unter anderem auch den Bubbly Buddy von den Lifestyle-Trends designt hat) werden in Portugal zu 100 Prozent aus Baumwollresten der Industrie hergestellt. Eine Auswahl an Geschirr- und Küchentüchern (sowie Hand- und Gesichtstüchern) gibt’s ab 11,50 Euro in Kati Stillers Büro im Laden in Hall.

FRISCH GEMAHLEN

Die richtige Kaffeezubereitung ist eine echte Kunst. Wir mahlen unseren Kaffee am liebsten mit der Mühle von Stelton. Um 95 Euro gesehen im Rosalon in Hall.

FRÜHLINGSGEFÜHLE

Tint von HAY aus getöntem und klarem Borosilikatglas macht schon bei Ansicht Spaß, wenn auch noch was drin ist, gleich viel mehr. 2er-Set um 49 Euro gesehen im Resort in Innsbruck.

Prösterchen!

MIT OHNE ALKOHOL

Immer mehr Winzer haben alkoholfreie Alternativen im Sortiment und die werden in der Tat immer besser. Auch das Weingut Dr. Fischer an der Mosel macht einen Zero zum Hero. Der Steinbock Riesling ZERO ist alkoholfrei, hat wenig Kalorien, ist erfrischend nach dem Sport, stilvoll beim Mitfeiern, sorglos beim Genießen und bedachtsam beim Autofahren. Er eignet sich als Aperitif und passt perfekt zu Fingerfood, Sushi oder asiatischen Gerichten. Entdeckt in der Vinothek Gottardi in Innsbruck zum Sonderpreis von 11 Euro. www.gottardi.at

STATEMENTTASSEN

Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen … Die Tassen von Sögne sind mit verschiedenen Sprüchen um je 22 Euro in Maria Hausleitners „Herzensding“ in Alpbach erhältlich.

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GRÜNE FAKTEN, BUNTE REZEPTE

Man kann gar nicht früh genug damit beginnen, das Bewusstsein fürs Klima zu schärfen.

In diesem Buch verbinden Lia Carlucci und Charoline Bauer wertvolle (Klima-)Tipps mit gesunden Rezepten, die richtig Spaß machen.

Das grüne Kochbuch für Kinder, at Verlag, 256 Seiten, EUR 36,–

APERO - LIEBE

Nicht dass wir dem Gin abgeschworen hätten, im Moment steht bei uns aber auch Wermut ganz hoch im Kurs. Mit ihrem Amouro haben die Steirer Johannes Firmenich, Reinhard Jagerhofer, Alexander Knoll, Simon Possegger und Stefan Schauer einen unbeschwerten Vermutivo kreiert, der so vielseitig ist wie das Leben und in jeder Situation passt. Hineingeschlürft haben wir in Kati Stillers Büro im Laden in Hall. 29 Euro pro Flasche.

TIPP: 3 cl Amouro, 2 cl (Stin) Gin, 2 cl Zitronensaft, 1 cl Holundersirup und ein Eiweiß ergeben einen fantastischen „Amouro Sour“. Und wir kommen doch noch zu unserem Gin.

TEA -TIME

Heißes Wasser braucht man nicht nur für Tee, für den aber ganz besonders. Stylisch erhitzt wird das im Kessel „Nohr Gosseneck“ von Stelton. Um 109 Euro gesehen im Rosalon in Hall.

EAU DE VIE DE CIDRE

Was der Normandie der Calvados, ist der Bretagne der Lambig (ul lambig ist bretonisch für Brennblase). Der Apfelbranntwein muss mindestens zwei Jahre im Eichenfass reifen, ist fruchtig-frisch und wird am besten bei Zimmertemperatur genossen – vor, während oder zwischen den Essen. Wir haben jenen aus der Cidrerie du Manoir du Kinkiz, einem der großen Namen des Fine de Bretagne, wie der Lambig auch genannt wird, beim Franzosen in der Markthalle entdeckt (44,90 Euro).

TIPP: Am liebsten mögen wir den Lambig in der Royal-Version. Dafür 4 cl Lambig mit 6 cl Champagner mischen, Eis dazu, genüsslich schlürfen!

SLIM FIT

Ein gedeckter Tisch braucht Kerzen. Im Büro im Laden in Hall haben wir diese geniale Variante von OVO Things aus Vilnius entdeckt. In den Haltern aus geölter Eiche stecken elegant-schlanke Bienenwachskerzen, deren bunte Baumwolldochte für ein Augenzwinkern sorgen. Hergestellt werden sie von lokalen Bauern in Litauen. Kerzenhalter ab 49 Euro, Kerze SLIM um 19 Euro (10 Stück).

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SHOKUYOKU ŌSEI

Japan ist kulinarisch weit mehr als Sushi. Japan-Insider Tim Anderson nimmt in seinem Buch „Bowls & Bento“ mit auf einen Streifzug durch die kreative Boxen- und Schüsselküche und hat dafür 90 Rezepte für zuhause und to go zusammengesammelt. Die Zutaten sind für Otto Normalkocher teils ungewöhnlich, als Japanliebhaber gehören die aber definitiv zur Basisausstattung. Und hat man einen Grundstock davon daheim, sind die Rezepte durchaus alltagstauglich und zum Großteil auch leicht nachzumachen. Das Layout ist aufgeräumt und übersichtlich, informativ illustriert und um schöne Fotos ergänzt. Bowls & Bento, südwest Verlag, 224 Seiten, EUR 36,–

FLEISCH OHNE FLEISCH

Der Schweizer FoodTech-Pionier Planted hat seine neueste kulinarische Kreation vorgestellt: Das planted. steak ist ein Steak auf pflanzlicher Basis, das dank eines innovativen Fermentationsprozesses saftig zart ist, einen tollen Umamigeschmack mibringt und sohin dem Pendant aus Rindfleisch zum Verwechseln ähnlich ist. Hinein dürfen nur natürliche Zutaten wie Sojaprotein, Rapsöl, Bohnen- und Reismehl. Erhältlich ist es ab sofort in zahlreichen Gastronomiebetrieben Europas – hierzulande zum Beispiel bei Le Burger im DEZ in Innsbruck.

HERZILEIN

Bastion Collection bietet ein wunderbares Sortiment an feinem Geschirr, Tassen und Accessoires. Wir sind ganz verliebt in das Essig-Öl-Set, das wir um 58 Euro im Herzensding in Alpbach gesehen haben. Dazu passt die Herzdose um 30 Euro.

GRUSS AUS DER KÜCHE

Der Kuba-Art-Löffel von Urban Nature Culture ist perfekt für Antipasti oder zum Degustieren und dazu ein ziemlich dekoratives Stück. Um 14,90 Euro gesehen im Resort in Innsbruck.

GENÜSSLICH

Unter dem Namen Genusskoarl kommen aus Wolkersdorf gschmackige Würzsaucen und Misos – allesamt bio und mit Zutaten aus Österreich.

Eine Auswahl gibt’s bei reformstark Martin, die Sojasauce (5,99 Euro) ist echt super!

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INNO
VATION

Die eigenen Erwartungen überholen.

Q6

Der neue, rein elektrische e-tron

ID.4 Pro Performance 150 kW

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Bis zu 522 km Reichweite

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Bis zu 125 kW Ladeleistung

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Mit einer Beschleunigung

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0 auf 100 km/h in 8,5 Sekunden

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Ihnen Freiheit schenkt. Elektrische Performance, die begeistert. Und intuitiver einfach macht. Der neue ID.4: stark wie ein SUV, nachhaltig wie ein ID.

Jetzt bei uns bestellbar. – 18,5 kWh/100 km. Symbolfoto. Stand 01/2021.

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Porsche Innsbruck-Haller Strasse | Haller Straße 165, 6020 Innsbruck, www.porscheinnsbruck.at

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Porsche Innsbruck-Mitterweg | Mitterweg 26-27, 6020 Innsbruck, www.porscheinnsbruck.at

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Porsche Wörgl | 6300 Wörgl, Innsbrucker Straße 59, www.porschewoergl.at

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Porsche Kufstein | 6330 Kufstein, Rosenheimer Straße 11, www.porschekufstein.at

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St. Johann | 6380 St. Johann in Tirol, Birkenstraße 18, www.porschestjohann.at

Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 17,0-19,4 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 03/2024.

Herr der Genüsse

Er ist leidenschaftlicher Privatkoch, berät und hilft Gastbetrieben und der Hotellerie und kocht einmal im Monat im ORF. Seine Kochkunst bezeichnet er als österreichische Küche mit französischem Einschlag: Bojan Brbre setzt mit Elan und Freude neue Standards für gutes Essen.

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TEXT: PATRICIA WIMMER

chon als Kind wollte Bojan Brbre (54) Koch werden. Zum einen, weil Kochen ihm Spaß machte, zum anderen, weil es als sicherer Lehrberuf galt. Dass er heute ein derart gefragter Mann sein würde, hätte er sich sicher indes nicht erträumen lassen.

KULINARISCHE

AUFBRUCHSTIMMUNG

Bojan Brbre wurde 1970 in Slowenien geboren und übersiedelte als Einjähriger gemeinsam mit seiner Mutter nach Neuhaus an der Gail in Kärnten – einen Teil, an dem bis heute zum Teil noch „Windisch“ gesprochen wird, eine Mischung aus Kärntnerisch und Slowenisch. Seine Kindheit verbrachte Brbre am Bauernhof seines Stiefvaters, an dem er fleißig mithalf. Am liebsten im Wald bei Holzarbeiten oder auf dem Feld beim Traktorfahren, dennoch blieb genug Zeit, um mit seiner Familie und seinen Freunden eine unbeschwerte und entspannte Kindheit zu erleben.

Nach Beendigung seiner Pflichtschulzeit wollte er zunächst in Villach eine Lehrstelle als Koch antreten. Da dieses sich nicht unbedingt als Glücksgriff entpuppte, begann Brbre seine Fühler in einem größeren Radius auszustrecken. Schließlich landete er im Gasthof Tirolerhof in Niederndorf, wo er eine „gute Lehrzeit in einem fairen, aber strengen Familienbetrieb“ verlebte, wie er sagt. Nach Abschluss der Lehre wechselte er in einen Betrieb nach Kufstein, kehrte jedoch bald wieder in den Tirolerhof zurück. Gemeinsam mit seinem Chef, der über die Zeit auch zu einem guten Freund wurde, unternahm er zahlreiche Reisen. Aufenthalte etwa im beeindruckenden „Le Grand Vefour“, einem Gourmetrestaurant in den Arkaden am Palais Royal in Paris, dienten dabei auch der (kulinarischen) Weiterentwicklung des heimischen Betriebes.

2007 wurde der Tirolerhof schließlich verkauft und Brbre machte sich als Berater für gastronomische Projekte selbstständig. Auch wenn er die Tätigkeit als spannend empfand, fehlte ihm dennoch sein Handwerk. Also begann er, 2009 nebst der Beratung sommers für die Festspiele in Erl zu kochen. 2012 übernahm die kulinarische

„Du kannst nur gut kochen, wenn du Menschen gern magst.“
BOJAN BRBRE

RHABARBERKOMPOTT

für 5 Personen

ZUTATEN:

500 g Rhabarber

100 g Zucker

1 Vanilleschote kleiner Schuss Wasser

ZUBEREITUNG:

Rhabarber waschen, in kleine Stücke schneiden (der Rhabarber wird nicht geschält, damit er nicht seine schöne Farbe verliert). Geschnittenen Rhabarber in einen heißen Topf geben – Schuss Wasser, Zucker und Vanilleschote dazu und ein paar Minuten leicht durchkochen und dabei vorsichtig durchrühren. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen, dabei zieht der Rhabarber schön durch.

RHABARBER - INFO

Bei Rhabarberkompott denkt kaum jemand, dass es sich bei den Blattstängeln der Pflanze um Gemüse handelt. Doch Rhabarber gehört zu den Gemüsesorten und ist kein Obst. Er ist nur gekocht genießbar und ohne Zucker kann von Genuss keine Rede sein. Rhabarber gehört mit Erdbeeren und Spargel zu den Delikatessen des Frühlings. Das herb-aromatische Knöterichgewächs lässt sich ganz einfach vortreiben, sodass Sie schon im April bis in den Sommer die ersten frischen Stangen genießen können.

Leitung des neu eröffneten Festspielhauses, das nun im Sommer wie im Winter bespielt werden konnte. Seine Beraterfunktion hat er damit zwar offiziell beendet, selbständig blieb er dennoch, konzipierte unter anderem die Kulinarik für das Stadthotel Kufstein und war im Bereich Foodstyling für Spar, Recheis oder Hörtnagl tätig.

Vier Jahre später erfolgte ein erneuter Umbruch: Bojan Brbre machte sich mit einem Laden selbstständig, von dem aus er für Events, Firmen, diverse Feierlichkeiten und Privatkunden kochte. Anfangs eine auch finanziell harte Zeit und Aufbauarbeit, entwickelte sich das Konzept schon bald positiv – vor allem aufgrund Brbres Kontakten und seiner Persönlichkeit, seines feinen Umgangs mit Menschen und natürlich seines Talents. Unter anderem wurde er von Gerhard Berger für die DTM-Rennsaisonen 2018/2019 gebucht und erlebte eine abwechslungsreiche Zeit, die ihn von England bis nach Budapest führte. Dann kam Corona und damit eine zu Beginn schlimme, unsichere Zeit für Brbre. Schon bald allerdings hatte er mehr Arbeit als je zuvor. Bojan Brbre belieferte zahlreiche Firmen mit Essen, in Spitzenzeiten waren es 1.200 Mahlzeiten in der Woche. Nachdem er fast zweieinhalb Jahre durchgearbeitet hatte, beschloss er frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“, dass es an der Zeit sei, sich wieder mehr dem kreativen Kochen zu widmen. Heute hat Brbre einen guten Kundenstamm, auf den er zurückgreifen kann, und mit der „Pflanzerei“ trat ein neues Projekt in sein Leben. Jeden letzten Donnerstag im Monat kocht Brbre dabei im Hödnerhof in Ebbs für den ORF und zaubert in zweieinhalb Minuten einfache und schnelle Gerichte. Privat ist Bojan Brbre verheiratet und lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in einem Hochtal im Tiroler Unterland. Neben dem Ski- und Motorradfahren findet der Freigeist seinen Ausgleich in der Kunst. Er bearbeitet Metall und Eisen mit dem Schweißgerät oder malt in Öl auf Leinen.

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REZEPTTIPP

GOOD VIBES ONLY!

Hier ist Platz für die ausschließlich schönen Dinge des Lebens. Weil’s außenrum oft eh schon herausfordernd genug ist.

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LIEBLINGSFARBE? BUNT!

An diesem Bild lieben wir einfach alles. Vor allem geht’s dabei aber natürlich um die Ringe. Die sind von Jonathan Johnson aus Hamburg, seidenmatt gebürstet, mit im Labor hergestellten DuroplastSteinen in acht Farben erhältlich und hören auf den passenden Kollektionsnamen „Pentagon Rainbow“. Gesehen haben wir sie um je 89 Euro bei Katrin Stiller in ihrem Büro im Laden in Hall.

MACH DICH LEICHTER

Ein träger Stoffwechsel kann in Zusammenhang mit vielen Zivilisationsbeschwerden wie Übergewicht, Fettleibigkeit oder chronischer Verschlackung des Gewebes stehen. Die speziell kombinierten Nährstoffe vom Health Performance Institute sind eine optimale Unterstützung für Verdauung, Stoff- und Fettstoffwechsel.

ALL THAT JAZZ

Die Jazzmaster Performer ist die perfekte Kombi aus sportlichem und minimalistischem Design. Nun hat Hamilton die Linie um neue Größen und Farben erweitert. Das frische Grün der 34-mm-Automatic mögen wir sehr. 1.225 Euro. Hamilton erhältlich bei Juwelier Schmollgruber in Innsbruck.

FASHION - PIECE

HAARBÄNDIGER

Ohne gscheites Haargummi geht bei uns gar nix – im Sommer nicht und auch sonst nie. Die von Bellody sind für uns die besten weit und breit. Um 6,90 Euro in verschiedenen Farben erhältlich bei Petra Kaminsky in Hall.

Mit dem wasserdichten und atmungsaktiven Mantel von Colmar in der immer und überall passenden Farbe Porcelain ist man folgerichtig auch immer und überall perfekt angezogen. 279 Euro, einen Shop gibt’s in der Innsbrucker RathausGalerie.

FEUER!

Natürlich kann man auch einfach irgendwelche Zünder kaufen, oder man nimmt die cool-stylische Variante von Archivist. Die Verpackung macht schon beim Rumliegen ordentlich Wind. Verschiedene Varianten gesehen im APFIs in Wattens. Je 10,95 Euro.

BITTE LÄCHELN

In einer Welt, die immer digitaler wird, gehen wir gern wieder einen Schritt zurück – auch beim Fotografieren. An dieser Stelle outen wir uns als Lomo-Fans und legen Ihnen die Lomomatic 110 ans Herz. Das spannende 110er-Format eröffnet dabei stets neue Perspektiven. Die Golden-GateEdition mit Blitz gibt’s um 119 Euro unter shop.lomography.com

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TIPP

FÜR WAGEMUTIGE GEISTER

Ein Zifferblatt in Pink für eine Herrenuhr mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, doch es war schon immer Teil der DNA von Tudor, gegen den Strom zu schwimmen. Und so dürfen bei den Schweizern mit der neuen Version der Black Bay Chrono auch Männer gerne Rosa tragen. Weil die kühne Variante keine Mainstream-Uhr ist, wird nur eine kleine Anzahl davon hergestellt. David Backham geht schon mal mutig voran! Die limitierte Referenz 79360N-0019 kostet rund 5.600 Euro!

„Mache das Unmögliche möglich, das Mögliche einfach und das Einfache elegant.“
MOSHÉ FELDENKRAIS

HAUT- SACHE

Was die Gesichtshaut vor allem braucht: regelmäßige Reinigung. Wir mögen dafür die sanfte Pflege der Bio-Naturkosmetiklinie Dr. Hauck sehr, die kürzlich im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck eingezogen ist. Der leicht schäumende Cleanser und das milde Micellar Water sind die perfekte Kombi. Je 39,90 Euro.

SCHMUCKE STÜCKE

Wir haben sie schon ein bisserl vermisst, die tollen Schmuckstücke aus Horn von YULYAFFAIRS München. Nun sind sie in Petra Kaminskys Concept Store in Hall wieder zu haben. Zum StatementArmband (149 Euro) sind passende Ohrringe und Halsketten zu haben.

RING - DIDING

Im Herzensding in Alpbach haben wir den wunderbaren handgefertigten Schmuck von Susi Cala Barcelona entdeckt und den Ring „Open“ aus vergoldetem Sterlingsilber gleich mitgenommen. 72 Euro.

LOCKER - LUFTIG

Im Sommer gibt es wohl kein besseres Material als Leinen. Wir mögen den Blazer von Part Two sehr, den wir im echt lässigen Concept Store von Petra Kaminsky in Hall gesehen haben. 149,95 Euro, die passende Hose gibt’s auch dazu.

IM TUNNEL

Die Damenjacke von Colmar zaubert mit ihrem elastischen Innenbund samt Tunnelzug eine perfekte Taille. Das seidenweiche Material fühlt sich wunderbar an auf der Haut. 249 Euro. Einen Colmar-Shop finden Sie in der RathausGalerie in Innsbruck.

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Eröffnung: 15.5.2024 _ 12:00 Uhr _ Wirtschaftskammer Tirol

Wilhelm-Greil-Straße 7 _ 6020 Innsbruck Jetzt informieren!

Dabei sind: artdepot gallery _ ART GALERIE SAILER _

Galerie Bernd Kugler _ Galerie Maier _ galerie mathias mayr [M1] _ Galerie Moro _ Galerie Rhomberg _ Galerie Elisabeth & Klaus Thoman _ Galerie Victoria _ Galerie Johann

Widauer _ Kunstraum Hopfgarten _ showroom mathias mayr [M2] _ Zeitkunstgalerie Kitzbühel _ END

Kammer goes Gallery _ Ausstellungen in den Bezirksstellen der WK Tirol: BezSt. Reutte: Robert Gfader _

BezSt. Landeck: Micha Wille _ BezSt. Imst: Elmar Peintner _

BezSt. Schwaz: Paul Albert Leitner _ BezSt. Kufstein: Peter

Sandbichler _ BezSt. Kitzbühel: Matthias und Maximilian

Bernhard _ BezSt. Lienz: Lois Salcher _ END

Alle Details zum Programm auf: www.gallery-weekend-tirol.com

TAUSEND MEILEN

Als offizieller Zeitnehmer des weltweit berühmtesten Gleichmäßigkeitsrennens 1000 Miglia hat Chopard die dazugehörige Uhr entwickelt – mit dabei in der zwischenzeitlich sehr umfangreichen Familie ist der elegante „Mille Miglia Classic Chronograph“ mit 40,5-mm-Gelbgold-Edelstahl-Gehäuse und Kalbslederband. Um 11.900 Euro gesehen bei Gebrüder Armbruster – Tiroler Schmuckkastl in Seefeld.

ATHLETISCH

Die MARQ Athlete (Gen 2) Performance von Garmin ist eine Toolwatch, die fast jede sportliche Betätigung mitmacht und misst, was zu messen ist. Die Limited Edition ist um 2.300 Euro erhältlich bei Gebrüder Armbruster – Tiroler Schmuckkastl in Seefeld.

HERE COMES THE SUN

Ein guter Sonnenschutz ist das ganze Jahr über wichtig – im Sommer natürlich ganz besonders. Unsere Empfehlung: das Cellular Sun Shield SPF50+ von QMS Medicosmetics. Trotz extraleichter Textur schützt das super! Um 95 Euro erhältlich im Kosmetikinstitut Aurora.

AB AN DEN STRAND

In die gestreifte Beachbag vom dänischen Label Part Two passt alles rein. Um 69,95 Euro gesehen bei KAMINSKY Schmuck_ Fashion_Concept in Hall.

YEE

Country ist hip – das beweist nicht nur Beyonce mit ihrem neuen Album, sondern phenumb copenhagen auch mit seinem sommerlichen Cowboyboot aus feinstem Leder. Um 279,95 hineingestiegen im Concept Store von Petra Kaminsky in Hall.

REISEBEGLEITER

Sommerzeit ist Reisezeit. Wasch- und Pflegeartikel packen wir dafür in den fröhlichen XL-Baumwoll-Kulturbeutel

„Stenar“ von Gyllstad Schweden – gekauft um 75 Euro im Herzensding von Maria Hausleitner in Alpbach.

MIX AND MATCH

Im Sommer wird’s bunt: In Petra Kaminskys Concept Store in Hall ist die neue Kollektion von Qudo eingetroffen und hat wieder jede Menge

Vielfalt im Gepäck. Die Ringe (ab 22 Euro) lassen sich mit den verschiedenen Ringtops (ab 20 Euro) immer wieder neu zusammensetzen.

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WATCHES AND WONDERS AND COLORS

Vielfalt! In Genf präsentiert NOMOS Glashütte die Ikone Tangente in gleich 31 verschiedenen Farbkompositionen.

Eine Ikone ist eine Ikone ist eine Ikone. Oder nicht? Für Farbkompetenz ist NOMOS Glashütte seit langem bekannt. Jetzt aber stellt die Uhrenmanufaktur auf der Watches and Wonders in Genf ihren seit mehr als drei Jahrzehnten unveränderten Bestseller Tangente im farbigen Gewand vor. Vielmehr: in farbigen Gewändern.

Die Sonderedition Tangente 38 Datum –175 Years Watchmaking Glashütte umfasst gleich 31 farbige Versionen des Klassikers in jeweils individuellen Farbkompositionen, jede auf 175 Exemplare limitiert und nach Chronometerwerten reguliert.

DIE IKONE IN FARBE

Farbe ist Individualität, Farbe ist Vielfalt, ist Zukunft, ist Leben. Eine Ikone komplett zu

verändern, sogar zu veredeln, ist nicht ohne Risiko. Aber Tangente 38 Datum bleibt als Standardmodell perfekt und wird aus purer Lust an der feinen Uhrmacherei zusätzlich in 31 unterschiedlichen Farbdesigns präsentiert. Bei unveränderter Qualität bringt diese Edition Persönlichkeit und Freude in die Welt der Feinuhrmacherei, Reichtum an Emotionen und die Möglichkeit, sich zu verbinden: Jede Uhr trägt ihren besonderen Namen und hat ihre eigene Geschichte, von Ariel bis Zirkus, von Haifischgrau bis Schlossgrün. Unter 31 Uhren findet jeder die richtige.

FARBE ALS INVESTITION

Die Freude an der mechanischen Uhr soll möglichst vielen Menschen zugänglich sein.

Deshalb liegt der Preis dieser attraktiven, limitierten Manufakturuhren unter dem des Standardmodells. Denn Individualität am Handgelenk und Vielfalt und Farbe in der Uhrenwelt sind NOMOS Glashütte etwas wert. So viel, dass in beides investiert wird. PR

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NOMOS GLASHÜTTE
JUWELIER LEITNER Maria-Theresien-Straße 37 | 6020 Innsbruck www.juwelier-leitner.com

JA!

Die Ringe sind eine tägliche Erinnerung an das Versprechen und die Verbundenheit zwischen Ehepartnern und sollten deshalb sorgsam ausgewählt werden. Eine wunderbarschöne Auswahl finden Sie bei Juwelier Winkler in Landeck.

Eheringe von Max Kemper in 585erGelbgold, der Damenring ist mit 30 Brillanten (0,15 ct) besetzt. 830 bzw. 1.365 Euro.

Eheringe von Meister in 585er-Rotgold. Für ihn um 1.365 Euro, der Damenring um 1.365 Euro ist mit 21 Brillanten (0,07 ct) versehen.

Meister-Ringe in 585er-Weißgold. Damenring mit 17 Brillanten (0,035 ct) um 1.545 Euro, schlichter Herrenring um 740 Euro.

Eheringe von Tantalum aus Tantal. Damenring mit Diamant im Princess-Cut (0,05 ct) um 717 Euro, Herrenring mit Icematt-Oberfläche um 459 Euro.

HANGING AROUND

Die Ohrhänger von FABNORA by Boltenstern sind ein echter Hingucker. Erhätlich sind sie bei Petra Kaminsky in vielen verschiedenen Farben und Variationen. Creolen/Stecker ab 60 Euro, Anhänger ab 35 Euro.

Im Atelier „Ohrangerie“ in Zell am Moos entstehen zauberhafte, individuelle Schmuckstücke, die richtig gute Laune machen. Eine Auswahl davon haben wir im Herzensding in Alpbach gesehen – wie diese salbeifarbenen Beerentropfen. 79 Euro. SONNE

DON’T WORRY, BE DIAMOND

Die Happy-Diamond-Schmuckkollektion von Chopard ist mit ihren tanzenden Diamanten edel und verspielt zugleich. Die IconsOhrstecker aus ethischem Weißgold sind um 8.830 Euro bei Gebrüder Armbruster – Tiroler Schmuckkastl in Seefeld erhältlich.

AKZENTSETZER

Das Make-up bleibt auch im heurigen Sommer natürlich und dezent – Highlights setzt man mit dem Shimmer Brick von Glo Skin Beauty. Das Multitalent kann auf Wangen, Augen oder Lippen angewendet werden. Um 46 Euro gesehen im Kosmetikinstitut Aurora in Innsbruck.

ZUM TROPFEN

Wenn wir sommers auf der Liege liegen, sind wir nicht faul, wir produzieren Vitamin D. Weil das im Winter oft fehlt, braucht es der Körper von außen. Auch wenn es jetzt schon wieder wärmer wird und sich die Sonne öfter zeigt, freut er sich trotzdem über Unterstützung. Die Experten vom Health Performance Institute in Innsbruck haben in ihrer NahrungsergänzungsmittelPalette auch hochwertiges Vitamin D3 im Programm.

OHR - LA - LA

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WIE TIROLS BÄDER DEN SOMMER MEISTERN WOLLEN

Die Freibadsaison naht, doch Tirols Bäderbetriebe stehen vor altbekannten Herausforderungen. Um die hohen Betriebskosten und benötigten Investitionen in die Infrastruktur stemmen zu können, brauchen sie dringende finanzielle Unterstützung. Mit einem 3-Säulen-Modell zur Finanzierung könnte der Kostendruck gelindert werden.

Trotz eines guten Verlaufs der Wintersaison, in der wir hohe Besucherzahlen und leicht gesunkene Energiepreise verzeichnen konnten, ist die wirtschaftliche Lage der Tiroler Bäderbetriebe nach wie vor stark angespannt. Die Bäder brauchen dringende finanzielle Unterstützung“, unterstreicht Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, die langjährige Forderung. Ohne baldige finanzielle Hilfen sind derweil weitere Betriebe akut von der Schließung bedroht. Ein Szenario, das sich momentan bei den Bädern in Seefeld und Fieberbrunn beobachten lässt.

LANDESMODELL ALS RETTUNGSRING

Um die Tiroler Bäder zu retten, arbeitet die Interessenvertretung gemeinsam mit den betroffenen Betrieben aktuell an einem landesweiten Finanzierungsmodell. Dabei stützt man sich auf das von Landeshauptmann-Stellvertreter Georg Dornauer bereits kommunizierten 3-Säulen-Modell, das die finanzielle Last gleichmäßig auf das Land,

die Tourismusverbände und die Gemeinden verteilt. Die Gelder sollen den Bädern dabei als Unterstützung für ihren laufenden Betrieb und für anstehende Investitionen zukommen.

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, hat die Standesvertretung der Tiroler Bäderbetriebe eine Kundenbefragung zum Nutzungsverhalten der Tiroler Bäder in Auftrag gegeben. Barbara Traweger-Ravanelli präsentierte die von der IMAD im April 2024 durchgeführte Bevölkerungsbefragung, die deutlich aufzeigt, dass die Bäder in den Augen der Bevölkerung eine unersetzliche Rolle in ihrer Freizeitgestaltung spielen. Im Verlauf des letzten Winters war etwa die Hälfte der Befragten mindestens einmal in einem Hallenbad oder einer Therme in Tirol, die Zufriedenheit mit den Badebetrieben selbst ist dabei hoch, wobei 71 Prozent der Nutzer*innen zufrieden oder sehr zufrieden sind. Mehr als die Hälfte der Befragten (57 %) betont überdies den sehr starken Beitrag der Hallenbäder zur Förderung der

Gesundheit und des Wohlbefindens der Bevölkerung. Mit Schwimmschulen und -kursen, für Jung und Alt übernehmen die Bäder zudem eine wichtige Rolle für das gesellschaftliche Leben. 73 Prozent der Befragten unterstrichen die Relevanz der Rolle von Hallenbädern zur Prävention von Ertrinkungsunfällen. Darüber hinaus betrachten 80 Prozent der Befragten die Bäder in Tirol als bedeutendes Zusatzangebot für die Tourismuslandschaft.

Der Sommersaison blicken viele Bäderbetreiber*innen indes mit gemischten Gefühlen entgegen – vor allem ob der nach wie vor hohen Betriebskosten und des anhaltende Personalmangels, wenngleich sich alle auf die neue Saison freuen. Als positives Signal für die Branche betont Mayerhofer vor allem die Neueröffnung des Freibads Hall, die durch die Zusammenarbeit und finanzielle Beteiligung der Umlandgemeinden in diesem Sommer ermöglicht wird: „Diese Kooperation der Gemeinden ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie zukünftige Bäder-Projekte realisiert werden könnten.“ PR

WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL
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Patrick Rauter, Barbara Traweger-Ravanelli, Ulrich Mayerhofer und Michael Kirchmair, Geschäftsführer des Freizeitzentrums Axams und des Schwimmbades Telfs

WARUM UNS FRAUEN

JETZT EINE FRÜHLINGSKUR SO GUTTUT

Wenn sich die kalte Jahreszeit Schritt für Schritt auch in den hoch gelegenen Orten Tirols verabschiedet hat, lassen wir nach einer langen Wintersaison nicht nur die kalten Tage hinter uns, sondern befreien unseren Körper von angesammelten Giftstoffen. Eine mehrwöchige Moderne Mayr-Kur verbessert Ihre

Verdauung und stärkt das Immunsystem. Auch viele Stars und Prominente schwören auf die positive Wirkung dieser Kur. So begrüßen wir das Frühjahr gesünder und mit einem revitalisierten Körper. Wir sagen Ihnen, warum jetzt der ideale Zeitpunkt für eine Moderne Mayr-Kur im Gesundheitszentrum Park Igls ist.

FRÜHLINGSFIT UND FÜR DEN

URLAUB TOP IN SHAPE

Kurbeln Sie Ihren Stoffwechsel an und entfachen Sie Ihre innere Energie. Mit einem individuell auf Sie abgestimmten Programm gelingt mit einer ärztlich begleiteten MayrKur die Gewichtskontrolle. Neue Vitalität wird deutlich spürbar.

PARK IGLS

ABWEHRKRÄFTE STÄRKEN

Bereiten Sie sich auf die Allergiesaison vor, indem Sie Ihr Immunsystem stärken. Eine medizinisch begleitete Kur kann helfen, Heuschnupfen und Allergien proaktiv zu begegnen.

STRAHLENDE SCHÖNE HAUT, STRAHLENDES ICH

Goodbye trockene Winterhaut! Nach einer Mayr-Kur strahlen Sie von innen heraus, Ihre Haut wird es danken und wieder leuchten. Gleichzeitig fördern Entspannung und Regeneration das allgemeine Wohlbefinden und verbessern die Schlafqualität.

HORMONELLE BALANCE

UND STRESSABBAU

Gerade für Frauen bieten die Moderne Mayr-Medizin und eine Kur besondere Vorteile. Ob es um die Linderung von Wechseljahresymptomen, Gewichtsmanagement oder einfach um eine Auszeit vom Alltagsstress geht – maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse und Zielsetzung werden Programme im renommierten Park Igls angepasst.

INDIVIDUELL UND GANZHEITLICH

Nur von erfahrenen Ärztinnen und Ärzten begleitet, sollten Fastenperioden über einen längeren Zeitraum in den Alltag integriert werden. Einige Tage weg von zu Hause und dem Alltag fällt das in exklusivem Ambiente leichter. Und ist in der Regel meist auch viel erfolgreicher. PR

PARK IGLS

MEDICAL SPA RESORT

Bereit für einen Neuanfang? Im renommierten Park Igls Medical Spa Resort werden Sie zu einem gesünderen Lebensstil begleitet. Das private Gesundheitszentrum zählt zu den führenden Medical Spas weltweit und gilt als Pionier der Modernen Mayr-Medizin. www.park-igls.at

NACHGEFRAGT

Chefarzt Dr. Peter Gartner im Kurzinterview.

ECO.NOVA: Wie ist die Moderne Mayr-Kur in groben Zügen aufgebaut und was geschieht beim Fasten nach der Mayr-Methode im Körper? PETER

GARTNER: Der erste Grundsatz der Mayr-Kur ist die Entgiftung durch Trinken – nämlich einen Liter pro 20 Kilo Körpergewicht, was nur unter ärztlicher Aufsicht gemacht werden sollte. Durch das Wassertrinken löst man alte Giftstoffe, diese gelangen ins Blut und werden über die Gallenflüssigkeit oder über den Urin aus dem Körper heraustransportiert. Bitterstoffe unterstützen den Entgiftungsprozess. Der zweite Grundsatz der Mayr-Therapie ist die Darmschonung, die Entstehung von neuen Giftstoffen wird minimiert. Der österreichische Arzt Dr. Franz Xaver Mayr hat schon früh den Prozess der Vorverdauung entdeckt. Durch langes, gründliches Kauen wird ein wesentlicher Teil der Darmarbeit in den Mund vorverlagert, was den Darm schont. Durch das gründliche Einspeicheln und lange Kauen wird der Darm so gut wie nicht mehr belastet und kann sich endlich auf das konzentrieren, was er schon lange tun hätte sollen: sich regenerieren.

Für wen ist eine Moderne Mayr-Kur geeignet? Die Mayr-Kur eignet sich sehr gut für alle Krankheiten, die direkt oder indirekt mit dem Verdauungstrakt zu tun haben – beginnend bei Speiseröhre und Magen (Reflux und Gastritis) über alle chronisch entzündlichen Darmerkrankungen samt Begleitorganen des Verdauungstraktes (Gallenblase, Leber, Bauchspeicheldrüse, Steinbildungen, Stauungen, Entzündungen usw.). Die Liste ist lang, es gibt keine einzige chronische Erkrankung, die nicht durch die Mayr-Therapie besser werden oder sogar geheilt werden kann. Ein wichtiger Fokus der Mayr-Kur ist der Zusammenhang zwischen der Gesundheit des Bauchraums und der Gesundheit des Körpers. Mit der Kombination aus universitärer Medizin und Komplementärmedizin, Diagnostik und Therapie erzielen wir sehr gute Erfolge

ZUR PERSON

Nach seinem Medizinstudium in Innsbruck und der Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin spezialisierte sich Chefarzt Dr. Peter Gartner auf Ganzheitsmedizin, Ernährungsmedizin, Akupunktur sowie Hypnosetherapie und praktiziert seither mit großem Erfolg Diagnostik und Therapie nach Dr. F. X. Mayr. Seit 2011 ist Peter Gartner im Park Igls für die medizinische Leitung verantwortlich.

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PARK IGLS
eco. interview
FOTOS: © PARK IGLS,
FRED EINKEMMER (2), MICHAEL GRÖSSINGER

DIE ARCHITEKTEN-UHR

Uhren von Nomos Glashütte sind wie ein gut durchdachtes Haus: zurückhaltend und gleichzeitig ein Statement, hergestellt aus besten Materialien, mit viel Handwerk, Wissen von Generationen und Hightech-Fertigungsmethoden, dazu ein klares, sachliches Design – funktional und schön.

Glashütte. Ein Ort wie ein Versprechen und seit Februar 2022 durch das „Lex Glashütte“ gesetzlich geschützt. Ein Ritterschlag für die Uhrenstadt, denn die Herkunftsbezeichnung hat mir der neuen Verordnung einen bedeutenden Sonderstatus erlangt.

Uhren aus Glashütte, in den Augen von Expert*innen längst so wertvoll wie jene großer Schweizer Marken, genießen seither einen vergleichbaren gesetzlichen Schutz. Während „Swiss Made” allerdings für ein ganzes Land gilt, gilt „Glashütte” nur für einen sehr eng begrenzten geografischen

Raum mit seiner besonderen Tradition und Kompetenz. „Glashütte“ ist folglich die am besten geschützte Herkunftsbezeichnung in Deutschland. Den Namen darf nur tragen, wer mindestens 50 Prozent der Wertschöpfung am Kaliber vor Ort erzielt. Die Fertigungstiefe von NOMOS Glashütte ist

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Was bleibt, muss von allerbester Güte sein.

höher. Mit bis zu 95 Prozent sogar deutlich. Nur so hat das Unternehmen alle Qualitäten selbst im Griff. Sogar der Unruhreif*) –die Königsdisziplin – wird in Serie selbst hergestellt. Ein Verfahren, das nur noch wenige Hersteller weltweit beherrschen. Das Ergebnis sind Uhren von höchster Präzision. Und puristischer Schönheit.

MYTHOS GLASHÜTTE

Wo immer möglich, wird bei NOMOS Glashütte aufs Wesentliche reduziert. Was bleibt, muss allerbeste Güte sein. Das Unternehmen ist Mitglied des Deutschen Werkbundes, der bis heute existiert, und arbeitet mit den Regeln des deutschen Bauhauses. Vor allem jedoch ist es der Ort, der das Selbstverständnis von NOMOS Glashütte nährt. Die kleine Stadt ist seit 175 Jahren Sehnsuchtsort und Kompetenzzentrum für die Kunst der Uhrmacherei. Ingenieurs- und Handwerkskunst, Präzision und Liebe zum Detail wurden hier über Jahrzehnte verfeinert. Dafür arbeiten Konstrukteur*innen, Werkzeugmacher*innen, Uhrmacher*innen, Regleure und Gestalter*innen Hand

in Hand. Durch Spitzenleistungen aller Bereiche entstehen hier ausnehmend präzise und langlebige Uhren, exakte und treue Begleiter.

Die Kollektion umfasst 13 Modellfamilien mit rund 70 Varianten, bis dato hat NOMOS Glashütte rund 170 internationale Preise und Auszeichnungen für Design und uhrmacherische Qualität gewonnen.

Mit der ikonisch-farbenfrohen Tangente hat die Marke auch die wohl bekannteste mechanische Armbanduhr made in Germany – und nun auch made in Glashütte - im Sortiment. Die „Tangente 38 – 50 ans de Médicins Sans Frontièrs“ ist dabei ein Familienmitglied als Hommage an Ärzte ohne Grenzen, die NOMOS Glashütte seit 2012 unterstützt. Insgesamt fast 10.000 Uhren wurden bereits zur Unterstützung der nobelpreisgekrönten Hilfsorganisation gefertigt und verkauft und damit deutlich über eine Million Euro für die Nothilfe zur Verfügung gestellt. Das Sondermodell entstand zum 50-Jahr-Jubiläum der Organisation, der NOMOS Glashütte beim Helfen hilft.

*) Die Unruh – bestehend aus Unruhreif, Unruhwelle, Plateau und Spirale – ist wesentlicher Bestandteil der Ankerhemmung, die wiederum dafür verantwortlich ist, die in einer mechanischen Uhr von einer Feder gespeicherte Kraft in kleinste Einheiten zu teilen – in Tick und Tack, sogenannte Halbschwingungen. Aus diesen werden Sekunden (sechs Halbschwingungen), Minuten (360 Halbschwingungen) und Stunden (21.600 Halbschwingungen). Die Hemmung reguliert den Energiefluss und erzeugt dabei einen idealerweise sehr genauen Gang der Uhr. Die Fertigung eigener Triebe und Räder durch Uhrenhersteller ist eine Ausnahme. Sehr ungewöhnlich selbst in der Welt feiner mechanischer Uhren ist, wenn sogar der Unruhreif selbst hergestellt wird. Das Procedere ist höchst komplex; NOMOS Glashütte verwendet dafür sieben unterschiedliche Werkzeuge in einem CNC-Drehautomaten. NOMOS Glashütte stellt ihren Unruhreif in Serie her – einer für jede Uhr.

Black beauty

Nomos ist der Inbegriff von Minimalismus in Kombination mit feinster Handwerkskunst.

Wenn ich an NOMOS Glashütte denke, denke ich an den deutschen Bauhausstil, einen minimalistischen, schnörkellosen, reduzierten Zeitmesser, der wie selbstverständlich Kunst mit Handwerk vereint. Es ist beeindruckend, dass jedes NOMOS-Uhrwerk von A bis Z im eigenen Haus in Glashütte hergestellt wird. Außerdem schätze ich sehr das klare Design, das die Uhr zu einem modischen Begleiter für den Alltag macht und ebenso wunderbar als elegante Dresswatch fungiert.

Die neue NOMOS Orion neomatik new black begeistert mit ihrem zeitlosen Design und dem innovativen Neomatikwerk. Das flache Gehäuse bietet außerdem einen idealen Tragekomfort. Das schwarze Zifferblatt harmoniert hervorragend mit den gelbgoldenen Indizes, gibt dem Zeitmesser einen eleganten Touch und ermöglicht dank des dunklen Kontrastes eine perfekte Ablesbarkeit.

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Franz X. Ilmer, NOMOSMarkenbotschafter bei Juwelier Leitner Gala fürs Handgelenk: Die Uhrenmanufaktur NOMOS Glashütte präsentiert mit ihrer Orion neomatik new black eine Automatik-Dresswatch in drei Größen und Designs – mit Durchmessern von 36,4, 38,5 und 40,5 Millimetern und mit silbernen oder goldenen Akzenten auf schwarz galvanisiertem Blatt.

KURZ & BÜNDIG

Matthias Krinzinger, Weinendes Kind mit Zigarette, 7-teilig, 2019–2021

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DIE VIELFALT FEIERN

Das Ferdinandeum schließt mit 30. Juni 2024 bis 2027 umbaubedingt seine Pforten. Bis 30. Juni gibt es noch die einzigartige Gelegenheit, in den historischen Räumlichkeiten die 10. Ausgabe der „arttirol“ zu besichtigen. Mit Werken von Kunstschaffenden aus Tirol sowie zahlreichen internationalen Positionen lädt die Sammlungspräsentation zu einem abwechslungsreichen Spaziergang durch die Kunstankäufe des Landes Tirol ein. Zwischen 2021 und 2023 hat das Land Tirol zahlreiche Arbeiten von mehr als 30 Künstler*innen angekauft. Die Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Videoarbeiten bringen eine Tiroler Perspektive in die Sammlung ein oder setzen diese in einen internationalen Kontext. Im Nebeneinander präsentieren die Werke einen Querschnitt moderner und zeitgenössischer Kunst.

FRISCHER WIND FÜR

KRUG UND TELLER

Der Stöfflhof in Schwoich: Seit Generationen von der Familie Bichler als klassische Landwirtschaft betrieben, hat Hofbesitzer Peter Bichler in den vergangenen 20 Jahren den Grundstein für das heute erfolgreiche gastronomische Gesamtkonzept gelegt. Während direkt im Schwoicher Sonnendorf die Brauerei Bierol und das gleichnamige Haubenrestaurant beheimatet sind, ist die Stöfflhütte für Schnitzel, Pressknödel und Kaiserschmarrn bekannt. Mit Ende April, zu seinem 60. Geburtstag, zieht sich Peter Bichler nun ein Stück weit zurück und übergibt die Stöfflhütte an Tochter Caroline. Die Gastronomin hat bisher das Haubenrestaurant Bierol Taproom geführt und wird ihr Team künftig aufteilen: Im Sommer geht es auf die Walleralm am Wilden Kaiser und im Winter wieder zurück ins Restaurant. Doch auch im Tal gibt es im Sommer gastronomisch alles andere als Stillstand. Die Brauerei Bierol hat ab 1. Mai 2024 saisonal einen Biergarten eröffnet.

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LIFE & STYLE, DESIGN, KULTUR, TRENDS
2024
BILDRECHT, WIEN

IN BESTEN HÄNDEN

In der medalp werden medizinische Dienstleistungen auf höchstem Niveau an fünf Standorten in Tirol erbracht.

Ob Skilauf, Eissport, Rodeln oder Winterwandern: Auch in der kalten Jahreszeit sind Freizeit- und Profisportler*innen gerne in der Tiroler Natur unterwegs. Wie bei allen sportlichen Betätigungen ist der gesundheitliche Nutzen groß. Dennoch kann es auch zu unerwarteten Verletzungen kommen, hauptsächlich im Bewegungsapparat. Knie- und Schulterverletzungen führen die Liste der Sportunfälle an.

ZUR MEDALP BEI VERLETZUNGEN UND SCHMERZEN.

Wenn es zu einem Unfall kommt, ist es besonders wichtig, dass die Versorgungskette lückenlos funktioniert und dass es vor allem schnell geht, bis die Diagnose gestellt und die Behandlung begonnen werden kann. Beginnend bei den Erstretter*innen über die Allgemeinmediziner*innen vor Ort bis zu den medizinischen Fachleuten der medalp arbeiten alle Beteiligten lückenlos Hand in Hand. Bei schwerwiegenden Verletzungen kommt der Helikopter zum Einsatz und Notärzt*innen entscheiden vor Ort rasch und kompetent über die weiteren Schritte. Durch eine schnelle Abklärung mittels klinischer Untersuchung, Bildgebung und MRT direkt in der medalp wird sofort Klarheit über das Ausmaß der Verletzung geschaffen und die Behandlungsoptionen können umfassend mit den Patient*innen besprochen werden. Sollte ein chirurgischer Eingriff notwendig sein, kann dieser zeitnah und, wo immer möglich, minimalinvasiv durchgeführt werden. Damit werden Heilungsprozess und Rehabilitation gefördert.

VON DER DIAGNOSE ZUR REHA LÜCKENLOSES PATIENTENERLEBNIS.

In vielen Fällen wird nach dem Eingriff ergänzend eine physiotherapeutische Behandlung empfohlen. In den medalp-Einrichtungen stehen hierfür mit den behandelnden Ärzt*innen bestens vernetzte Therapeut*innen zur Verfügung, die den Patient*innen ein individuell abgestimmtes Therapieprogramm anbieten. Dadurch lässt sich die Zeit von der Verletzung bis zur Wiederherstellung oft entscheidend verkürzen.

www.medalp.at

IHR TRAUM VOM EIGENHEIM

Ob Hausbau oder Kauf einer Wohnung: Die eigene Immobilie ist für viele Menschen ein langgehegter Traum und die größte Investition, die sie in ihrem Leben tätigen.

Umso wichtiger ist, dass alle Entscheidungen rund um Ihre Immobilie mit Sorgfalt getroffen und professionell in die Tat umgesetzt werden. Genau dabei unterstützen Notar:innen:

• BERATUNG: Bei den meisten Immobilienkäufer:innen tauchen viele Fragen auf: Welche (Neben-)Kosten entfallen auf den Kauf einer Immobilie? Welche Förderungen gibt es für den Hausbau? Notar:innen haben darauf die Antworten.

• GRUNDBUCH: Notar:innen haben Zugriff auf das Grundbuch. Sie überprüfen, ob der:die Verkäufer:in auch tatsächlich Eigentümer:in der Immobilie ist. Notar:innen können zudem die entscheidende Eintragung ins Grundbuch veranlassen und Sie offiziell zur:zum Eigentümer:in Ihrer Immobilie machen.

• VERTRÄGE: Die Rechte und Pflichten beider Parteien werden im Kaufvertrag geregelt. Dabei beraten Notar:innen, formulieren den Vertragstext und beurkunden die Vertragsunterzeichnung.

• TREUHANDSCHAFT: Zur Absicherung wird der Immobilienkauf über eine Treuhandschaft abgewickelt. Dazu überweist die:der Käufer:in den Betrag zunächst auf ein Treuhandkonto. Erst wenn alle Formalitäten erledigt sind, wird das Geld auf das Konto der:des Verkäufer:in weitergeleitet. PR

NOTARIATSKAMMER

FÜR

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Mag. Oskar Platter ist öffentlicher Notar in Landeck.
TIROL UND VORARLBERG
3, 6020 Innsbruck www.ihr-notariat.at
Maximilianstraße
MEDALP

WALD IST MEHR

Holz ist Österreichs Rohstoff Nr. 1 und steht zur Verfügung, wenn Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden. In Österreichs Wäldern wachsen 65 verschiedene Baumarten, sämtliche Holzarten variieren in Farbe, Textur oder Astigkeit. Es gibt besonders weiche und harte, leichte und schwere, biegsame und formstabile Hölzer. Je nach ihren besonderen Eigenschaften werden sie unter anderem für Bauteile, Fassaden, Fußböden, Möbel oder Musikinstrumente eingesetzt. Das Thema Wald und Holz ist für Tirol grundsätzlich von großer ökonomischer Bedeutung. In Tirol nimmt der Wald 42 Prozent der Landesfläche ein und produziert reichlich Sauerstoff sowie hochwertige Baustoffe. Gerade in Tirol ist es der Wald, der den Mutterboden vor Erosion schützt und in steilen Hängen eine wesentliche Schutzfunktion bietet. Bewirtschaftete Wälder sind gesünder und dabei effizientere Kohlenstoffspeicher als ungenützte Wälder, da jüngere, stark wachsende Bäume mehr CO2 absorbieren als ältere Bäume. Alljährlich findet am 21. März außerdem der „Internationale Tag des Waldes“ statt, an dem auch der Baum des Jahres gekürt wird. Für 2024 ist das die Eiche. Sie zählt zu den wichtigsten Laubbäumen der Nordhalbkugel und ist mit etwa 500 bis 600 Arten verbreitet.

WISSEN TRIFFT DESIGN

Mit der ersten Sonderausstellung der Tiroler Landesmuseen in Kooperation mit dem Alpenzoo wurden im März 2021 die historischen Räumlichkeiten der Weiherburg museal geöffnet. Seitdem zeigen jährlich wechselnde Schwerpunkte die Vielfalt der Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen, die dafür stets sorgsam ausgewählte Exponate aus ihrem Bestand präsentieren und damit tief in verschiedenste Themengebiete eintauchen. Kürzlich wurde der Weiherburg für ihre Räumlichkeiten der europäische Architekturpreis Big See Grand Prix Award 2023 für Interiordesign verliehen. Man wird hier also nicht nur klüger, sondern das auch noch in wahrlich ausgezeichnetem Ambiente. Verantwortlich dafür sind mahore architekten aus Innsbruck. Architekt Andreas Hörl freut’s jedenfalls: „Durch die Kombination von historischer Bausubstanz und den wechselnden Exponaten ist ein lebendiger Ort gelungen.“ Wer sich selbst davon überzeugen will: Ende März wurde die aktuelle Ausstellung „Faszinierende Vogelwelt“ eröffnet.

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SIE WOLLEN DOCH NUR SPIELEN

Erneut begleitet die Spielzeit 24/25 am Tiroler Landestheater ein starkes Statement, das verschiedene Assoziationen zulässt: Was steht auf dem Spiel? Vieles in Bezug auf das Weltgeschehen und unsere gesellschaftlichen Werte. Und vieles steht auch auf dem Spielplan: Insgesamt 34 Produktionen aus Musiktheater, Schauspiel, Tanz, jungem Theater und dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, davon zehn Uraufführungen und vier österreichische Erstaufführungen, zahlreiche Stücke junger Autor*innen sowie bekannte Klassiker von Horváth, Ibsen, Virginia Woolf über Mozart, Verdi und Strauss – Denkräume für mögliche Entwürfe des Unmöglichen, für Visionen, Utopien und Zuversicht. Das Haus der Musik steht in der kommenden Saison ganz im Zeichen von Johann Sebastian Bach.

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MAHORE ARCHITEKTEN © ANDREA WIDAUER © PROHOLZ TIROL

SEIFENPARADIES IN HERRLICHEN FARBEN UND DUFTNOTEN

„Tiroler Reine“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Therese Fiegl und der SeifensiederFamilie Walde. Nun wurden weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gesetzt und für die Seifenstücke eine wunderschöne Verpackung aus 100 Prozent Karton entwickelt.

Produkte aus dem Hause Walde haben Tradition. Der älteste Seifenhersteller Österreichs erzeugt seit 1777 hochwertige Seifenartikel in Innsbruck und wird auch heute noch in siebter und achter Generation als Familienbetrieb von Peter und seinem Sohn Lukas Walde geführt. Mit innovativer Technik werden aus natürlichen und naturnahen Rohstoffen in umweltorientierten Produktionsverfahren unter anderem auch die besonderen Tiroler-ReineProdukte hergestellt.

SEIFENSTÜCKE ZU 100 %

IN KARTON VERPACKT

Einige Schritte erforderte die Umsetzung einer neuen Verpackung ohne Kunststoff für die Seifenstücke … sollten doch die herrli-

chen Farben der einzelnen Sorten und auch die bunte Vielfalt der Produktrange weiterhin gut sichtbar bleiben. Das besonders edle Design wurde umgesetzt von der Innsbrucker Agentur Weiberwirtschaft, gedruckt wurde von der Alpina Druck in Innsbruck auf hochwertigem Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft und die Endfertigung der Verpackungen erfolgte durch Dinkhauser Kartonagen in Hall. Ein durch und durch regionales Produkt.

TIROL ALS SEIFE UND MEHR

Die Tiroler-Reine-Seifen wurden basierend auf traditionellem Wissen, mit wohlüberlegten Ingredienzien und dem Gespür für das Leben im alpinen Raum entwickelt. In den Seifen spiegeln sich etwa das Türkis-

blau der Gletschermilch, das Lichtgrün der Birke, der rote Rausch der Almrose, der wache Geist der Bergminze oder das Sonnengemüt der Himmelschlüssel wider. Neben den festen und flüssigen Seifen gehören eine Deo-Creme, eine Körperlotion und ein festes Haarshampoo zur Produktlinie. Jedes für sich oder im Set immer ein besonderes Geschenk! PR

TIROLER REINE

Alle Tiroler-Reine-Produkte gibt es in Innsbruck im Tiroler Edles in der Altstadt, den Walde-Seifengeschäften in der Innstraße und Dörrstraße, im Walde-Kerzengeschäft am Domplatz oder in den Onlineshops.

www.tiroleredles.at

www.tirolerreine.at

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TIROLER REINE

(K)EIN PFLEGELEICHTES DUO

Anfang April lud Freudling Wohndesign zu einem humorvollen Abend mit Fitnessguru

Toni Klein und Garten-Bio-Pionier Karl Ploberger nach Fügen. Lustig war’s!

Es war ein humorvoll-inspirierender Abend, den die beiden Entertainer Toni Klein und Karl Ploberger in Fügen zum Besten gaben und in dessen Lauf sie sich die Frage stellten, welche Gesetzmäßigkeiten denn für Körper und Garten eigentlich gleichermaßen gelten. Locker und authentisch spielen sie sich in ihrer brandneuen Bühnenshow „Garten trifft Körper“ gekonnt die Bälle zu, wenn sie erörtern, wie es ums Unkraut im Garten und Chaos im Körper steht und was die Pflege des Gartens mit der des eigenen Körpers zu tun hat. Dass die Gäste dazu mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden, versteht sich quasi von selbst. Ein Fest für die Sinne und die Lachmuskeln. Wenn Sie Schönes für den Garten brauchen oder Möbel, um den Körper fein zu betten oder ihm kulinarische Genüsse zu bereiten: Bei Wohndesign Freudling finden Sie alles! www.freudling.at

KRÄFTIGER STEREOSOUND

Classic Stereo von PURE schaut in der Weiß-Eiche-Kombination nicht nur richtig gut aus, es sorgt mit seinen zwei Lautsprechern auch für perfekten Rundumklang. Alle wichtigen Audioquellen werden bedient. 499,99 Euro.

POOL-BOY

Der Seagull Pro von Aiper ist ein superpraktischer, weil kabelloser Pool-Reinigungsroboter, der Boden, Wände und Wasserlinie makellos reinigt. 749 Euro.

Der 4K-Triple-Laser-Beamer LTV-3500 von AWOL Vision ist die perfekte Wahl, um Ihr Home Entertainment zu verbessern. Mit einer Helligkeit von 3.500 Lumen projiziert er Bilder zwischen 80 und 150 Zoll.

ALLE PRODUKTE ERHÄLTLICH UNTER WWW.ELEONTO.AT

POSITIV AUFGEFALLEN

Der Gartengerätehersteller STIHL Tirol aus Langkampfen zahlt seinen Beschäftigten eine freiwillige Leistungsprämie für das Jahr 2023. Der ausbezahlte Brutto-Durchschnittsbetrag beträgt 1.100 Euro. Die freiwillige Prämie ist Teil eines Pakets an attraktiven Sozial- und Zusatzleistungen, das STIHL Tirol seiner Belegschaft bietet. Dazu zählen unter anderem eine betriebliche Altersvorsorge, zahlreiche Gesundheitsund Fitnessangebote oder das Betriebsrestaurant mit vergünstigten Menüpreisen. Gefällt uns!

Caroline und Franz Binder Gerhard Freund mit Daniela Gruber-Freund Ernst und Martina Derfeser Isolde und David Glanzer Toni Klein (li.) und Karl Ploberger (re.) mit den Gastgebern Simone Wasserer und Christian Wildauer
TIPPS DER REDAKTION

FASZINIERENDE EINBLICKE

Das Offene Werkstor Hall in Tirol ermöglicht es den Besucher*innen am 13. Juni, spannende Betriebe in der Region kennenzulernen. Gleichzeitig bietet dieser Tag heimischen Industrie- und Gewerbebetrieben eine Bühne, um sich zu präsentieren.

Beim Offenen Werkstor bekommen Besucher*innen exklusive Einblicke in die Arbeitswelt der jungen Generationen in Topunternehmen. Die Ausbildungen der nächsten Generation sind

mann oder Bäcker- und Lehrlingsausbildner wird von der Gegenwart in die Zukunft gearbeitet. Sie alle zeigen die Vielfalt und Zukunftsfähigkeit ihrer Ausbildungen. www.offeneswerkstor.at PR vielfältig, interessant und zukunftsorientiert. Mit der jungen Generation an Mitarbeiter*innen wie Zerspanungstechniker, Messregelungs- und Steuerungstechniker, Deponie-Mitarbeiter, E-Commerce-Kauf-

HERZLICH WILLKOMMEN BEI TIROLS GRÖSSTEN EVENTS

ALLE EVENTS AUF WWW.OLYMPIAWORLD.AT

17.05.2024

MARK FORSTER

OLYMPIAHALLE

Mit den Liedern über das Hintersichlassen, aber auch das Hierbleiben. Das Hochfliegen, aber auch das Fallen. Über das Großsein und das Kleinmachen. Egal ob drei Uhr nachts oder Übermorgen. Mark Forster ist ein Megastar, ein sehr bodenständiger und auch selbstironischer, der Memes über sich nicht weglacht, sondern mitmacht.

07.06.2024

SHAOLIN MÖNCHE

OLYMPIAHALLE

In den letzten drei Jahrzehnten haben mehr als 5 Millionen Menschen auf 5 Kontinenten und in über 6000 Vorstellungen, die mystischen Kräfte der Shaolin Mönche bewundert. Im Rahmen ihrer Jubiläumstour präsentieren die besten Mönche, Meister und Shamis aus Chinas Klöstern die hohe Kunst von Kung Fu, Qi Gong und Zen!

16.07.2024

DEEP PURPLE

OLYMPIAHALLE

Seit April 2022 mit Simon McBride an der Gitarre sind Ian Gillan, Roger Glover, Ian Paice und Don Airey bereit, die Rockwelt erneut live zu erobern. Wie Fans wissen, ist die Besetzung mittlerweile Mark IX in der langen wie erfolgreichen Bandgeschichte. Dabei sind DeepPurple ihren musikalischen Wurzeln immer treu geblieben.

ALLE EVENTS

oly-inserat econova 180 x 120.indd 1 04.04.24 08:42 WERKSTOR HALL IN TIROL
BBT, Projektassistenz CANAL & CO, Einzelhandelskaufmann SWAROVSKI OPTIK, Zerspanungstechnik Hall AG, Steuerungstechniker Gerätewerk Matrei, Werkzeugbau Recheis Teigwaren, IT-Betriebstechnik Bäckerei Therese Mölk, Bäcker
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MK Illumination, Techniker

Frühlingserwachen

Unter dem Titel „NEUES ERBLÜHT“ zeigt die Galerie Nothburga Arbeiten der beiden Künstler*innen Zuzana Kalinaková und Rudi Benétik.

Zuzana Kalinaková hält in ihren aktuellen Arbeiten ihre Beobachtungen der sie umgebenden Welt fest, die sie den grausamen Ereignissen des Krieges entgegensetzt. Es sind Darstellungen kleiner Details, Fragmente, Makround Mikroansichten aus der Natur, kleine visuelle Gedichte, die zu einem Gespräch zwischen der Künstlerin und dem Betrachter führen. „In den kleinformatigen Aquarellbildern drückt Zuzana Kalinaková ihre Träume aus. Sie erfindet farbenfrohe Räume, die ihrem Temperament entsprechen, aktuelle Aufzeichnungen ihrer Herzbewegungen. Ähnlich wie musikalische Töne rufen sie in uns Emotionen und Fantasien hervor“, beschreibt es Dr. Peter Kocák.

Ihr zur Seite stehen Arbeiten von Rudi Benétik. Kirstina T. Simončič: „Rudi Benétik erzählt Geschichten, die aus ineinander verschlungenen Alltagsfragmenten wie Verpackungsstücken und Gebrauchsgegenständen, beschrifteten Servietten oder einem am Straßenrand gefundenen T-Shirt bestehen und die Erlebniswelt des Künstlers bilden, voller Erin-

nerungen an Reisen in ferne und für uns exotische Länder. Die Collage-Technik ermöglicht es ihm, Gemälde und Skulpturen frei zu gestalten, so dass sie zu Gefühlspuzzles werden, die aus Gedankenfetzen und erlebtem Alltag entstehen.“ Wie Kalinaková ist auch Benétik ein Beobachter: „Die unglaubliche Leichtigkeit, mit der Rudi Benétik seine Eindrücke in seine Arbeiten überträgt, ist nur scheinbar überraschend. Sie wird verständlich, wenn wir uns dessen bewusst werden, dass der Künstler seinem Wesen nach ein kindlich unverdorbener Betrachter der Welt ist“, sagt Professor Janez Šter.

GALERIE NOTHBURGA

Innrain 41, 6020 Innsbruck, info@galerienothburga.at www.galerienothburga.at

Mi. bis Fr. von 16 bis 19 Uhr Sa. von 11 bis 13 Uhr

Zuzana Kalinaková / Rudi Benétik

Dauer: 30. April bis 25. Mai 2024

Das Bild links („Vibrationen über das Land“, 2023) ist von Zuzana Kalinaková. Sie wurde in Svidník in der Slowakei geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste und Design in Bratislava, lebte in Irland, Kärnten und seit 2021 in Wien. Sie stellte unter anderem in Österreich, Slowakei, Slowenien, Frankreich, Spanien aus. Ihre Arbeiten sind seit 2013 auch im Kulturpalast Ateneo de Madrid (Sala Prado) sowie in Privatsammlungen zum Beispiel in Santa Monica/Kalifornien, in der Colection Électricité de France in Marseille oder in der Collezione FAVA in Trento vertreten, außerdem in den Sammlungen Lions Club Bleiburg und der Gemeinde Bleiburg sowie in der Privatsammlung Klagenfurt.

Daneben ein Werk von Rudi Benétik Geboren in Jaunstein/Podjuna/ Kärnten, studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Ljubljana bei Andrej Jemec, Gustav Gnamuš und Boddan Borčić.

An der Internationale Sommerakademie Salzburg absolvierte er Radierung bei Rudolf Hradil, Bildhauerei bei Markus Lüpertz, Szenografie „Kunst und Bühne - Technik und Spiel“ bei Otto Piene, Werner Ruhnau und Günther Schneider-Siemssen. Benétik wurde durch zahlreiche Studienreisen in Länder wie Ägypten, Bhutan, Bosnien und Herzegowina, Frankreich, Indien, Kroatien, Libyen, Mongolei, Slowakei, Slowenien, Sudan, Tunesien, USA und mehr inspiriert. Seine Werke befinden sich in den Sammlungen renommierter Galerien und Museen in ganz Europa. Er lebt und arbeitet in Jaunstein/ Podjuna und Calavino bei Trento in Norditalien.

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österreichischer
2012
*)
Schauspieler, Musiker,

JuliAugust 2024

Freitag

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Sonntag Freitag

Donnerstag Samstag

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Termine 2024

Tickets am günstigsten über ww w. Musicalsomme r .tirol

M u s i ca l S o mm e r KU F S TEI N

SISTER ACT – EIN

HIMMLISCHES VERGNÜGEN

Der MusicalSommer Kufstein wartet 2024 abermals mit einem Highlight auf: „Sister Act“ wird mit prominenter Besetzung und in eindrucksvoller Kulisse auch heuer wieder tausende Besucher*innen anlocken und mit einem unvergesslichen Musicalabend begeistern.

Es ist wohl die eindrucksvolle Kulisse der altehrwürdigen Festung Kufstein, gepaart mit beeindruckenden künstlerischen Darbietungen, die den MusicalSommer Kufstein jedes Jahr aufs Neue zu einer der beliebtesten Veranstaltungen des Landes macht. Ein Musical soll die Menschen berühren, sie aus ihrem Alltag holen, sie auf eine Reise mitnehmen. „Es ist meine dritte Produktion in Kufstein und auf der Festung herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Die lässt sich mit nichts vergleichen“, schwärmt Susanna von der Burg über die Festung als Austragungsort. Auch Hauptdarstellerin Siyou Ngnoubandjum ist vom Austragungsort angetan und meint lachend: „Ich plane die Burg für mich einzunehmen.“

SCHWESTERNBANDE

Neu mit von der Partie in Kufstein, jedoch schon bestens vertraut mit der Rolle der Deloris, ist die stimmgewaltige Gospelsängerin Siyou: „Um es mit Udo Jürgens‘ Worten zu sagen: Ich war noch niemals in Tirol“, schmunzelt sie und ergänzt zu Ihrer Rolle: „Durch mein letztjähriges Engagement weiß

Die bekannte Tiroler Schauspielerin Eleonore Bürcher verkörpert Schwester Mary Theresa.

Zusatzamvorstellung

1. August 2024 um 20 Uhr

ich, was drinsteckt. Außerdem hat die Rolle viel mit meiner eigenen Vita zu tun. Neben literweise Schweiß schöpfe ich auch eine Menge Lebensfreude daraus.“

Seit vielen Jahren einen fixen Platz in den Herzen der Tirolerinnen und Tiroler haben Susanna von der Burg und Eleonore Bürcher. Die Sopranistin und die Schauspie-

lerin waren beide jahrzehntelang Ensemblemitglieder des Tiroler Landestheaters, beide höchst geschätzt nicht zuletzt wegen der außerordentlichen Vielfalt ihrer künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Im Kufsteiner Nonnenkloster übernehmen sie die zentralen Rollen der Schwester Mary Patrick (von der Burg) und Mary Theresa (Bürcher). „Ich freue mich ganz besonders auf die gesamte Produktion, auf die Proben, auf die vielen teils auch bekannten und neuen Gesichter und Kolleg*innen“, steigt auch bei den beiden Damen schon die Vorfreude auf das Open-Air-Erlebnis der Sonderklasse.

Was sich das Publikum beim heurigen MusicalSommer Kufstein erwarten darf?

„Ganz viel gute Laune, tolle Musik, Witz, eine verrückte Geschichte, viele Emotionen und ein garantiert unvergessliches Erlebnis für uns alle“, sind sich Siyou und ihre Tiroler Kolleginnen einig. PR

KARTEN

Den Lieblingsplatz am besten gleich und am günstigsten sichern unter www.musicalsommer.tirol

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MUSICALSOMMER KUFSTEIN
Die stimmgewaltige Siyou Ngnoubandjum gilt als fulminant in der Rolle der Deloris van Cartier. Susanna von der Burg brilliert in Kufstein in diesem Sommer als Schwester Mary Patrick. © PETER MUSEBRINK
Bei UNS werden SIE gehört! www.u1-radio.at office@u1-radio.at 05242 / 61 0 30

VOLKSBANK TIROL SCHREIBT REKORDERGEBNIS

Die Volksbank Tirol erwirtschaftete 2023 das beste Ergebnis ihrer über 150-jährigen Geschichte. Erfolgsrezept ist das seit jeher gültige Geschäftsmodell, das die Region und den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Auch das Jahr 2023 war von steigenden Zinsen, anhaltender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt. Gerade in herausfordernden Zeiten legen die Tiroler*innen Wert auf eine starke und verlässliche Finanzpartnerin. „Die Volksbank Tirol ist mit einer Kernkapitalquote von über 21 Prozent eine der stärksten Banken des Landes“, erklärt Markus Hörmann, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Tirol.

Bei einer Bilanzsumme von rund 3,5 Milliarden Euro stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um über 50 Prozent auf rund 52 Millionen Euro. Neben dem gesteigerten Nettozinsertrag durch die andauernde Zinswende sind auch die stabilen Provisionserträge aus dem Wertpapier-, Konsumkredit- und Versicherungsgeschäft sowie ein deutliches Plus beim Wertpapierertrag für das Ergebnis verantwortlich. „Die vier Tiroler Eigentümerinnen der Volksbank Tirol – die Volksbank Kufstein-Kitzbühel eG, Volksbank Landeck eG, HAGEBANK Tirol eG und Volksbank Schwaz eG – können aufgrund des ausgezeichneten Geschäftsergebnisses auch heuer mit Ausschüttungen rechnen. Diese kommen im genossenschaftlichen Dividendenkreislauf als Spenden, soziale Engagements und lokale Projekte –mit Fokus auf Jugend, Nachhaltigkeit und Ähnliches – wieder der Region zugute“, so Hörmann.

ERFOLG DURCH REGIONALES

GESCHÄFTSMODELL

„Seit über 150 Jahren konzentrieren wir uns darauf, was wir gut können, und wirtschaften dort, wo wir uns auskennen – in Tirol“, bestätigt Martin Holzer, Vorstand der Volksbank Tirol. „Wir stellen die uns anvertrauten Einlagen den Tiroler*innen in Form von Wohnbaukrediten und Tiroler Wirtschaftsbetrieben in Form von Unternehmer*innenkrediten zur Verfügung.“ Das Motto der Volksbank Tirol gilt auch auf Ebene des österreichischen Volksbanken-Verbundes: Über 95 Prozent der

Finanzierungen erfolgen laut aktuellem Nachhaltigkeitsbericht 2023 in der Region. Diesen Fokus verstärkt der Volksbanken-Verbund mit der aktuellen Offensive „Unternehmer*innen-Milliarde für Österreich“, die die Volksbanken zur Stärkung des Standortes Österreich anbieten.

INVESTITION IN DIE

MITARBEITER*INNEN

„Wir möchten für unsere Mitarbeiter*innen und Kund*innen ein Ambiente schaffen, das die Grundwerte der Volksbank Tirol nach außen trägt: Vertrauen, Nähe und – durch das Engagement regionaler Betriebe – auch die

Regionalität“, so Markus Hörmann. „Der Arbeitsplatz ist Lebensraum, an dem wir einen Großteil unseres Tages verbringen. Also tun wir alles dafür, dass sich unsere Mitarbeiter*innen dort auch wohlfühlen.“ Unter anderem wurde 2023 die Hauptgeschäftsstelle in Innsbruck modernisiert, heuer folgen die Hauptgeschäftsstelle in Kufstein und die Filiale in Kitzbühel. Die jahrelangen Investitionen in die Volksbank Tirol als attraktive Arbeitgeberin lohnen sich: Das Market Institut zeichnete die Volksbank Tirol kürzlich mit dem „Quality Award Bester Arbeitgeber 2023“ aus, die Bewertungsplattform Kununu als „Top Company 2024“. PR

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© TANJA CAMMERLANDER Der Vorstand der Volksbank Tirol AG: Markus Hörmann und Martin Holzer
VOLKSBANK TIROL

Ich. Du. Wir.

Ich. Du. Wir.

Werde Teil der Volksbank-Familie.

Werde Teil der Volksbank-Familie.

Infos über deine Chancen und Benefits findest du unter www.volksbank.tirol/karriere

Infos über deine Chancen und Benefits findest du unter www.volksbank.tirol/karriere

Orion neomatik 41 Datum new black. Glashütter Dresswatch mit Automatikkaliber nicht nur für Black-Tie-Anlässe und das ganz große Parkett. Schwarz galvanisiertes Zifferblatt mit goldenen und silbernen Details, Edelstahlgehäuse samt innen entspiegeltem Saphirglas in perfekter Linsenform mit 40,5 Millimeter Durchmesser und einer Höhe von nur 9,4 Millimetern. Patentiertes Datumskaliber DUW 6101 aus eigener Manufaktur. Eleganz, die sich auf das Wesentliche konzentriert – auch in weiteren Ausführungen im besten Fachhandel erhältlich, etwa bei Juwelier Leitner, Maria-Theresien-Straße 37 in 6020 Innsbruck. Mehr online: juwelier-leitner.com und nomos-glashuette.com

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