Das Magazin der Sales Agents in Österreich. handelsagenten.at
NETWORKING
Durchs Reden kommen die Leute zusammen
BUSINESS
Onlinemeetings ohne langweiligen Gähneffekt
IN BALANCE
Strategien zur individuellen Stressbewältigung
VERSICHERUNG
Sparen durch maßgeschneiderten Existenzschutz
ZUR LAGE DER BRANCHE
Die Ergebnisse der Internationalen Handelsagenten-Studie sind da.
NR. 1 // APRIL 23
KOMMUNIKATIONSMASSNAHMEN ANGELAUFEN, FOKUS HEUER AUF NACHWUCHS
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VERSTÄRKTE ZUSAMMENARBEIT MIT OSTEUROPÄISCHEN LÄNDERN
SHELL FLEET APP –SPAREN BEI JEDER TANKFÜLLUNG
IMPRESSUM:
HERAUSGEBER Bundesgremium der Handelsagenten in der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, www.handelsagenten.at, handelsagenten@wko.at MEDIENINHABER eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, www.econova.at AUFLAGE 10.500 Stück CHEFREDAKTION Marina Bernardi, Mag. Christian Rebernig BEITRÄGE Dr. Magda Bleckmann, Ing. Alexander Graf, Susanne Lohs, Mag. Elisabeth Nagel, Mag. Brigitte Weutz, Peter Zorn, Landesgremien FOTOS Shutterstock, diverse Fotos vom Bundesgremium und den Landesgremien zur Verfügung gestellt ANZEIGENVERKAUF Mag. Sandra Nardin, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, nardin@econova.at GRAFIK Conny Wechselberger, eco.nova corporate publishing, Senn & Partner KG DRUCK Radin-Berger-Print GmbH HINWEIS Im Sinne einer besseren Lesbarkeit wird auf die gendergerechte Sprache verzichtet. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältigster Bearbeitung ohne Gewähr.
handelsagenten.at NR. 1 // APRIL 23 2 04 BRANCHE 08 LÄNDERFOKUS 12 INTERNATIONAL 14 NETWORKING 16 IM PORTRÄT 18 BUSINESS 20 DIGITALISIERUNG 22 WORK-LIFE-BALANCE 24 RECHTSTIPP 26 VERSICHERUNG 27 SPEZIALANGEBOT INHALT:
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08
VORWORT:
LIEBE LESERINNEN UND LESER!
BEREITS SEIT EINIGEN JAHREN VERSUCHE ICH AN DIESER STELLE, TROTZ ALLER WIDRIGKEITEN OPTIMISMUS ZU VERBREITEN. Seit jeher galt der Grundsatz, dass auf negative Phasen positive folgen. Die Realität belehrt uns seit geraumer Zeit eines Besseren und stellt uns auf eine harte Probe.
Zugegeben, die Zeit ist herausfordernd und wie sich die Wirtschaft in den kommenden Monaten entwickeln wird, ist schwer vorherzusagen. Hohe Inflation, steigende Zinsen und galoppierende Energiekosten werden ihre Auswirkungen vermutlich erst noch zeigen. Selbständige trifft es dabei doppelt und auf unternehmerischer wie privater Seite gleichermaßen. Die äußeren Rahmenbedingungen können wir leider nicht ändern, wir können Ihnen aber dabei helfen, so gut wie möglich damit umzugehen. Besonders hinweisen möchte ich auf unsere maßgeschneiderten Versicherungsprodukte, die wir gemeinsam mit unserem Versicherungsmakler speziell auf die Bedürfnisse von Handelsagenten zugeschnitten haben.
Die drei Varianten schließen die Bereiche Rechtsschutz, Haftpflicht und eigene Gesundheit mit ein und bieten damit einen wichtigen und breiten Schutz. In den vergangenen Monaten fanden national wie international außerdem wieder zahlreiche Netzwerktreffen statt, die nicht nur dem wertvollen Erfahrungsaustausch dienten, sondern aus denen sich auch konkrete Maßnahmen und Aktivitäten für die Zukunft ableiten lassen, um unseren Berufsstand weiterzuentwickeln und nach vorne zu bringen. Dazu wurden auch neue, breit angelegte Kommunikationsmaßnahmen entwickelt. Betrachtet man das aktuell wirklich tiefe Tief, dann muss der Aufschwung eigentlich ein rigoroser werden!
DIE VORBEREITUNGEN FÜR EINE GROSSANGELEGTE KOMMUNIKATIONSKAMPAGNE SIND ABGESCHLOSSEN. Es geht im Konkreten darum, das Image des Berufsstandes zu erhöhen und den Beruf attraktiver zu verkaufen, als er von vielen wahrgenommen wird.
Und damit sind wir schon beim Wording angelangt. Was bitte ist ein Handelsagent? Und wer ist Geschäftsherr? Was ist der Unterschied zwischen Auftraggeber und Prinzipal? Für Brancheninsider ist selbstverständlich alles klar. Aber was ist mit dem künftigen Nachwuchs, der in der Anfangsphase des Kommunikationsprozesses angesprochen werden soll? Die Botschaft muss lauten, dass es um Vertrieb und Unternehmertum geht. Außerdem verwenden mittlerweile viele der jüngeren Generation englische Wörter in ihrem täglichen Sprachgebrauch. Daher die Message „Sei dein eigener Boss. Und starte durch als SALES AGENT.“ Die ersten Maßnahmen wurden bereits in den sozialen Medien gestartet und kommen sehr gut an. Das ist der Fokus für heuer.
In einem zweiten Schritt sollen ab nächstem Jahr die Hersteller oder Auftraggeber von der Zusammenarbeit mit Sales Agents überzeugt werden. Was liegt da näher als zu sagen „Sales Agents. Die Erfolgsbringer für BUSINESSPARTNER“. Seien Sie dabei und begleiten Sie unsere Kommunikationskampagne.
Kurz noch zu den Netzwerktreffen, die wir in den vergangenen Jahren als Branchenvertretung gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern organisieren konnten. Das Interesse reißt nicht ab.
Die Vorbereitungen für unser nächstes Event laufen auf Hochtouren. Tschechische Businesspartner stehen vor der Tür und warten darauf, auf dem österreichischen Markt begleitet zu werden. Am Dienstag, 25. April sind wir zu Gast in der Tschechischen Botschaft in Wien. Details dazu finden Sie auf Seite 15. Es spricht sich herum, dass der Eintritt in neue Märkte durch den Berufsstand sehr leicht ermöglicht wird. Ein weiteres Treffen mit der Slowakei ist in der Pipeline. Merken Sie sich den Termin am 24. Oktober gleich vor. Kommen Sie zu diesen Veranstaltungen und nutzen Sie die Möglichkeit, um neue Businesspartner zu treffen.
#salesagents #businesspartner
Ihr Mag. Christian Rebernig Geschäftsführer des Bundesgremiums der Handelsagenten
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Ihr Komm.-Rat Robert M. Hieger Obmann des Bundesgremiums der Handelsagenten
BRANCHE:
INTERNATIONALE HANDELSAGENTENSTUDIE FINALISIERT
DIE IUCAB (INTERNATIONALLY UNITED COMMERCIAL AGENTS AND BROKERS) führte eine Umfrage bei Handelsagenten in ausgewählten europäischen Ländern durch. Die gewonnenen Erkenntnisse aus Europa zeigen im Vergleich zu den Vereinigten Staaten, dass die Handelsagenten zwar gleich und dennoch verschieden sind. Und wie verhält sich Österreich im Vergleich dazu?
Wenn Sie über den Atlantik reisen, werden Sie oft feststellen, dass die Dinge im Ausland gleich, aber auch anders erscheinen. Während des Lernprozesses über das Gleiche und Unterschiedliche aus fremden Ländern entwickelt man vielleicht ein tieferes Verständnis für das Vertraute aus der eigenen Heimat. An der Untersuchung haben Branchenteilnehmer aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich sowie den USA teilgenommen.
EIN KOSTENGÜNSTIGER VERTRIEBSWEG
Auf beiden Seiten des Atlantiks sind selbstständige Vertriebsprofis, die auf Provisionsbasis arbeiten, eine beliebte und kostengünstige Möglichkeit für Her-
ÜBER DIE STUDIE
Im Herbst 2021 hat IUCAB in Zusammenarbeit mit Professor Trond Bergestuen von der University of Wisconsin – Eau Claire, USA, eine Umfrage bei Handelsagenten in Europa durchgeführt. Das Ziel dieser Erhebung war es, Schlüsselvariablen zu untersuchen, die die Beziehung zwischen Handelsagenten und ihren Auftraggebern beeinflussen und diese erfolgreich machen. Die Studie wurde entwickelt, um Vergleiche der Ergebnisse aus Europa mit jenen in den USA zu ermöglichen. Knapp 2.000 Handelsagenten wurden befragt. Dies ist die erste multinationale Studie, die sich ausschließlich Handelsagenten widmet.
steller, ihre Produkte am Markt zu platzieren. In Europa heißen sie Commercial Agents (Handelsagenten) und in Nordamerika Manufacturers‘ Representatives (Vertreter der Hersteller).
WIR SIND GLEICH, ABER VERSCHIEDEN
Sind aber Handelsagenten und ihre nordamerikanischen Kollegen gleich? Eine von IUCAB, dessen Mitgliedsverband Manufacturers’ Agents Association aus den USA (MANA) und Professor Trond Bergestuen von der University of Wisconsin – Eau Claire, USA, durchgeführte Studie sagt: Sie sind gleich und dennoch verschieden. Die Untersuchung dieser Unterschiede kann Aufschluss darüber geben, wie die Beziehungen zwischen Herstellern und Handelsagenten auf beiden Seiten erfolgreicher sein können.
DIE STUDIENERGEBNISSE IM DETAIL
Langfristige Beziehungen
Bergestuens Untersuchungen zeigen, dass eine Handelsagentur durchschnittlich seit über 20 Jahren im Geschäft ist und die meiste Zeit mit ihrem wichtigsten Auftraggeber zusammengearbeitet hat. Handelsagenten in Österreich sind hin-
gegen im Schnitt seit 15 Jahren aktiv am Markt tätig und damit deutlich kürzer als in Deutschland (29 Jahre) und den USA (32 Jahre). è Siehe Grafik 1 auf Seite 6.
Organisation der Handelsagentur Der durchschnittliche europäische Handelsagent beschäftigt zwei Vertriebsmitarbeiter und vertritt fünf bis sechs Hersteller. In den USA sind die Agenturen ein wenig größer organisiert: Sie beschäftigen sechs Vertriebsmitarbeiter und vertreten zwölf Auftraggeber. In Österreich wiederum beschäftigt eine Handelsagentur zwei angestellte Vertriebsmitarbeiter und betreut vier Hersteller.
Was die Marktteilnehmer voneinander lernen können? Die Europäer könnten darüber nachdenken, ob durch die Zu-
IUCAB CONGRESS MIT STUDIENERGEBNISSE
Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der IUCAB findet am Freitag, 19. Mai ein ganztägiger Kongress in Berlin statt. Studienautor Trond Bergestuen wird die Ergebnisse vor Ort präsentieren. Erhalten Sie Einsicht in alle Details der Studie und tauschen Sie sich gleich mit internationalen Branchenkollegen aus. Informationen und Anmeldung auf Seite 12.
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sammenlegung kleinerer Unternehmen eine größere Handelsagentur mit höherem Einkommenspotenzial entstehen könnte. US-Agenturen könnten überlegen, ob eine Reduzierung auf eine kleinere Größe eine bessere Work-Life-Balance bewirken könnte. è Siehe Grafik 2 auf Seite 6.
Lernbereitschaft, Provisionen und Feedback
Wie nehmen Handelsagenten ihre Auftraggeber wahr? Kurzum: Die Europäer finden die Schulungsprogramme ihrer Auftraggeber tendenziell weniger nützlich und erhalten seltener Lob für einen gut gemachten Job.
In einigen europäischen Ländern sind Handelsagenten mit ihren Provisionssätzen weniger zufrieden als ihre US-Pendants. In anderen Ländern wie Großbritannien und Irland war die Zufriedenheit mit den Provisionen etwa gleich hoch wie bei ihren Kollegen in den USA. Auch hören Agenten von ihren Auftraggebern meistens im Fall von Fehlern, insbesondere in Großbritannien und in Österreich im Gegensatz zu Italien.
Das Mitteilen dieser Ergebnisse an die Auftraggeber, die auf europäische Vertriebsprofis zurückgreifen, könnte Verbesserungen bei den Schulungen bewirken sowie mehr Anerkennung für die Leistungen bringen. Möglicherweise könnte dies auch ein Umdenken bewirken, die Provisionssätze in Ländern anzuheben, die unter dem Durchschnitt liegen.
Beziehungen sind von Bedeutung Handelsagenten in Europa geben ihren Auftraggebern schlechtere Bewertungen für Fairness, Vertrauen und Unterstützung in der Beziehung zwischen ihnen und ihren Auftraggebern als US-amerikanische Branchenkollegen. Sie haben weniger freundschaftlich-persönliche Beziehungen zu Auftraggebern und stimmen mit geringerer Wahrscheinlichkeit als ihre US-Kollegen folgenden Aussagen zu:
• Der Auftraggeber interessiert sich persönlich für mich.
• Ich werde vom Auftraggeber fair behandelt.
• Der Auftraggeber ist zugänglich.
• Ich habe volles Vertrauen, dass mein Auftraggeber mich fair behandeln wird.
Persönliche Beziehungen zwischen Handelsagenten und ihren Auftraggebern sind in ganz Europa unterschiedlich, wobei Hersteller in Großbritannien, Irland, Österreich und Deutschland einen besseren persönlichen Zugang zu ihren Handelsagenten haben als in Italien.
Besser zusammen US-amerikanische Vertreter finden, dass persönliche Beziehungen zu Auftraggebern wichtiger sein können als Provisionssätze. Ein herausragender Unterschied zwischen Europa und den USA besteht darin, dass europäische Hersteller viel eher Handelsagenten umgehen und ausgewählte Gebiete durch eigene Vertriebsmitarbeiter bedienen, um die Zahlung von Provisionen zu vermeiden.
Vorsicht bei Bestandskunden Europäische Handelsagenten berichteten, dass 71 Prozent ihrer größten Auftraggeber einige Gebiete mit eigenen Vertriebsmitarbeitern anstelle mit Agenten bedienen. Österreichweit haben 81 Prozent der wichtigsten Auftraggeber eigene Salesteams. Nur 45 Prozent der US-Kollegen erheben denselben Vorwurf.
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Einbeziehen versus Ausgrenzen
Gebiete, die von eigenen Vertriebsmitarbeitern des Herstellers betreut werden, haben nachweislich einen großen negativen Einfluss auf die Beziehung zwischen Herstellern und Handelsagenten. Dieser Effekt könnte einer der Gründe dafür sein, dass Agenten ihren Auftraggebern kritischer gegenüberstehen und weniger starke persönliche Beziehungen zu diesen Unternehmen haben als Agenten aus den USA. Diese Praxis ist in Europa nicht einheitlich: Am schlimmsten ist dies in Italien und Frankreich, am geringsten in Österreich und Deutschland ausgeprägt.
Vor diesem Hintergrund sollten Hersteller möglicherweise über das Ausgrenzen von Agenten aus bestimmten Gebieten nachdenken und ihre Verkaufsspolitik überdenken.
Vermittelter Warenwert
Auch wenn europäische Handelsagenten mit ihrer Beziehung zum wichtigsten Auftraggeber weniger zufrieden sind, lassen sie diesem mehr Vertriebsressourcen zuteil werden als ihre Kollegen in den USA. Der höhere Einsatz ist nicht unerwartet, da europäische Agenten im Durchschnitt nur halb so viele Auftraggeber haben wie Vertreter von USHerstellern. Da US-Agenten im Durchschnitt sechs und europäische Handelsagenturen zwei Vertriebsmitarbeiter beschäftigen, ist der Gesamtumsatz pro Agentur in den USA klarerweise viel höher. Eine aussagekräftigere Zahl ist der Umsatz pro Handelsagent bzw. Vertriebsmitarbeiter, der 850.000 Euro in Europa und 1,1 Millionen Euro in den USA beträgt. Innerhalb Europas reicht diese Bandbreite von knapp 700.000 Euro in Italien bis zu durchschnittlich 1.050.000 Euro in Österreich. è Siehe Grafik 3.
Amerika zufriedener als Europa
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Vertreter in den USA die Gesamtbeziehung zu ihrem wichtigsten Auftraggeber positiver wahrnehmen. Innerhalb Europas gibt es Unterschiede, wobei Italien und Frankreich die niedrigste Zufriedenheit haben und Österreich und Deutschland die höchste. è Siehe Grafik 4. FAZIT
Viele Parameter wirken sich auf die Beziehung zwischen Handelsagenten und ihren Auftraggebern aus. Verbesserungen einzelner Faktoren könnten künftig diese Geschäftsbeziehungen für alle beteiligten Partner deutlich erfolgreicher machen.
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BRANCHENERFAHRUNG IN JAHREN 35 30 25 20 15 10 5 0 Österreich Frankreich Deutschland Italien GB und Irland Europäischer Durchschnitt USA 15 17 29 24 20,6 22 32 1 ANZAHL DER BETREUTEN VERTRETUNGEN 13,0 11,0 9,0 7,0 5,0 3,0 1,0 -1,0 Österreich Frankreich Deutschland Italien GB und Irland Europäischer Durchschnitt USA 4,4 7,2 5,0 5,1 4,3 5,6 12 2 UMSATZ PRO HANDELSAGENT BZW. VERTRIEBSMITARBEITER € 1.200.000,00 € 1.000.000,00 € 800.000,00 € 600.000,00 € 400.000,00 € 200.000,00 € 0,0 Österreich Frankreich Deutschland Italien GB und Irland Europäischer Durchschnitt USA 3 GESAMTZUFRIEDENHEIT MIT DEM AUFTRAGGEBER 7,0 6,0 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 Österreich Frankreich Deutschland Italien GB und Irland Europäischer Durchschnitt USA 5,3 4,2 5,1 4,2 4,4 4,5 5,9 4
BRANCHE:
HINDERNIS ODER MÖGLICHKEIT – DAS IST HIER DIE FRAGE
UM POTENZIALE IN UNSEREM BUSINESS ERKENNEN ZU KÖNNEN, müssen wir manchmal zuerst ein paar Schritte zurückgehen.
TEXT: SUSANNE LOHS, HANDELSAGENTIN
Vielleicht kennen Sie die folgende Geschichte schon, sie geht in etwa so: Ein Hersteller von Schuhen schickt zwei seiner Verkäufer auf Reisen, um neue Märkte zu erschließen. Als er nachfragt, wie es denn so läuft und mit welchen Kapazitäten er für die Produktion rechnen könne, bekommt er zwei sehr unterschiedliche Antworten. Verkäufer A schreibt zurück: „Ich komme wieder nach Hause, es gibt nichts zu verkaufen – die tragen hier alle keine Schuhe.“ Verkäufer B hingegen meldet euphorisch: „Werfen Sie die Maschinen an, wir werden Abertausende Schuhe verkaufen – die tragen hier nämlich alle noch keine!“
An diese Geschichte musste ich denken, als mir mein Mann kürzlich erzählte, er habe einem großen Hersteller von Gläsern nun Kunststoff-Mehrweggläser schmackhaft gemacht. „Wie hast du das denn geschafft?“, habe ich ihn verblüfft gefragt. Mein Mann meinte, die erste Reaktion des Gläserherstellers sei tatsächlich ablehnend gewesen, sinngemäß sowas wie: „Wir verkaufen hochwertige
Gläser – was sollen wir bitteschön mit Kunststoff?“
VERRÜCKTE VORSTELLUNG
ODER CLEVERE IDEE?
Auch die Kooperationspartner meines Mannes, deren Kunststoffgläser er verkauft, haben ihn zuerst für leicht verrückt erklärt. Doch wo andere ein Ausschlusskriterium vermuten, sieht mein Mann die Möglichkeiten: Was, wenn ein Veranstalter „richtiges” Glas aus Sicherheitsgründen verbietet? Auf Freigelände, das kurze Zeit nach der Veranstaltung wieder landwirtschaftlich genutzt werden soll, ist das beispielsweise immer öfter der Fall. Bei Reitturnieren und anderen Events mit Tieren genauso. Das Risiko von Glasbruch ist einfach zu hoch.
„Lieber Kunde, aus irgendeinem Gefäß müssen die Leute ja trinken und wenn der Veranstalter Glas wegen des hohen Risikos verbietet, machen Sie gar kein Geschäft. Mit Kunststoff-Mehrweggläsern hingegen können Sie eine sichere Alternative bieten.“ Dieses Argument hat dem Gläserhersteller seine Grenzen vor Augen geführt und gleichzeitig seine Möglichkeiten aufgezeigt. „Sie haben recht – daran habe ich überhaupt noch nicht gedacht“, gab er sich überzeugt.
THINK OUTSIDE THE BOX
Abstrakt und völlig abseits des bisher Bekannten zu denken, ist für die meisten von uns eher ungewohnt. Dazu müssen wir ein paar Schritte zurücktreten und die Sache aus der Vogelperspektive betrachten. Wenn wir nämlich zu nah dran sind – sozusagen mittendrin, wie das in unserem eigenen Business automatisch der Fall ist –, können wir oft nicht klar sehen, Potenziale nicht erkennen. Da braucht es dann einen externen, unvoreingenommenen Sparringpartner, mit dem man sich austauschen
kann und der mit neutralem, frischem Blick von außen auf unser Thema schaut.
FREI NACH PIPPI LANGSTRUMPF
Ich bin froh und dankbar, mit meinem Mann solch einen Austauschpartner an meiner Seite zu haben. Als Laie in meinem Fachgebiet löst er mit seinen unbedarften Fragen und Anmerkungen zu meinen Projekten und Kunden oft etwas bei mir aus, inspiriert mich zu neuen Herangehensweisen und bringt mich auf neue Ideen.
Über den eigenen Tellerrand schauen und öfter mal was Neues wagen – ich finde ja, in dem Bereich dürfen wir uns alle ruhig ein bisschen an Pippi Langstrumpfs Devise orientieren: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe!”
hat vier Jahre lang „Köstliches aus Vorarlberg“ in Wien und Umgebung vertrieben. Mit CommuniCare ist sie selbstständige Texterin und Marketingcoach und unterstützt als solche u. a. ihren Mann beim Vertrieb von Mehrwegbechern.
s.lohs@communi-care.at www.communi-care.at
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SERIE TEIL 14
Lebendem
SUSANNE LOHS
LÄNDERFOKUS:
AKTUELLES AUS DEN LÄNDERN
MELDUNGEN AUS DEN BUNDESLÄNDERN: Terminhinweise, Veranstaltungsrückblicke, Infos und Aktuelles.
ÖSTERREICH
WAS IST BITTE EIN HANDELSAGENT?
Landesobleute trafen sich gemeinsam mit weiteren Spitzenfunktionären am 14. März in Wien, um über aktuelle Themen des Berufsstandes zu beraten. Die angelaufenen Kommunikationsmaßnahmen standen im Fokus.
Die Weichen für österreichweit abgestimmte Kommunikationsmaßnahmen wurden Ende letzten Jahres gestellt. Im Konkreten geht es in der Kampagne darum, die Positionierung des Berufsstandes zu stärken, das Image zu heben, die öffentlichen Institutionen zu sensibilisieren, Auftraggeber von der Zusammenarbeit mit Handelsagenten zu überzeugen und jungen Menschen den Beruf als attraktiv zu verkaufen. Der Aktionsplan wurde von einem Arbeitskreis mit ausgewählten Branchenteilnehmern erarbeitet, um die Zielsetzungen in den nächsten Jahren zu erreichen. Sales Agents. Die Erfolgsbringer für Businesspartner. Im Rahmen der Vorbereitungen ging es ans Eingemachte. Was bitte ist ein Handelsagent? Und wer ist Geschäftsherr? Was ist der Unterschied zwischen Auftraggeber und Prinzipal? Viele Externe können mit diesen Begrifflichkeiten wenig anfangen und
JETZT ENERGIEKOSTENZUSCHUSS BEANTRAGEN
Der Energiekostenzuschuss geht in die nächste Runde, auch das Pauschalfördermodell wurde finalisiert.
Bekanntlich hat die Bundesregierung den Energiekostenzuschuss ins Leben gerufen, um die Energiekosten für Unternehmen abzufedern. Die Vorbereitungsarbeiten haben lange gedauert, insbesondere zum Pauschalmodell. In der Zwischenzeit wurde der Energiekostenzuschuss 1 verlängert (4. Quartal 2022) und ein Energiekostenzuschuss 2 für 2023 beschlossen. Der Großteil der Handelsagenten wird die Zuschussuntergrenze wohl nicht erreichen und somit auf das Pauschalmodell zurückgreifen müssen. Informationen dazu finden Sie auf der Website der Austria Wirtschaftsservice (AWS).
schon gar nicht die jüngere Generation, die in der Anfangsphase des Kommunikationsprozesses angesprochen werden soll. Daher einigte man sich auf ein angepasstes, modernes, attraktives Wording. Es geht bei unserem Berufsstand um Vertrieb. Daher wird künftig der Terminus SALES AGENT im Vordergrund stehen. Die ersten Maßnahmen sind bereits auf den bekannten SocialMedia-Kanälen LinkedIn, Facebook und Instagram angelaufen. Werden Sie Teil der Sales-Agents-Community und folgen Sie uns auf
LinkedIn Facebook Instagram
ENERGIEKOSTENPAUSCHALE
Förderfähige Unternehmen: Beantragen kann jedes kleinere Unternehmen, das mehr als 10.000 und weniger als 400.000 Euro Jahresumsatz 2022 vorweisen kann und eine Betriebsstätte in Österreich hat.
Berechnung der Förderhöhe: Die Energiekostenpauschale ist eine Pauschalförderung zwischen 110 und 2.475 Euro. Der Förderungsbetrag wird für jedes Unternehmen, abhängig von Branche und Jahresumsatz 2022, auf Basis eines Energieberechnungsschlüssels der Energieagentur und der Statistik Austria individuell berechnet.
Förderfähiger Zeitraum: 1. Februar 2022 bis 31. Dezember 2022
Anmeldung und Antragstellung: Unternehmen können sich ab 17. April für einen Pre-Check-in bei der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) anmelden. Dabei erhalten Sie eine Checkliste, was für die Antragstellung vorzubereiten ist. Die ersten Anträge können ab Mai 2023 gestellt werden. Informationen dazu finden Sie auf der Website der FFG.
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Die Spitzenfunktionäre des Bundesgremiums begrüßen den Start der SocialMedia-Kampagne, um das Image des Berufsstandes zu erhöhen.
BURGENLAND
OHNE STROM
Veranstaltung: Blackout – konkrete Maßnahmen für meinen Betrieb.
Das Thema Blackout und Krisenvorsorge ist medial allgegenwärtig. Doch was bedeutet eigentlich ein Blackout und viel wichtiger, wie kann ich mich und meinen Betrieb auf einen unerwarteten längerfristigen Stromausfall vorbereiten? Die Wirtschaftskammer Burgenland bietet zum Thema „Blackout“ einen exklusiven Workshop mit einem Sicherheitsexperten und zertifizierten Risiko-, Notfall- und Krisenmanager an. Dabei stehen folgende Themen im Fokus:
• Welche Problemstellungen erwarten mich bei einem Blackout?
• Wechselspiel zwischen privater Vorsorge und betrieblicher Leistungsfähigkeit
• Was ist vor, während und nach einem Blackout zu tun?
Die Teilnehmer erarbeiten im Workshop anhand von Checklisten das richtige Vorgehen für ihren Betrieb.
Termin: Dienstag, 13. Juni 2023, Sigleß Anmeldung unter handel@wkbgld.at
LANDESGREMIUM BURGENLAND
- Michael Will, Obmann
- Martina Rauchbauer, M.Sc., Geschäftsführerin martina.rauchbauer@wkbgld.at
KÄRNTEN
AUTO-FOKUS
Treffen mit Bundeskanzler Nehammer
Der Kärntner Obmann
KOSTENLOSE ERSTBERATUNG
Zwischen der Maggi Kathollnig RechtsanwaltsGmbH – Studio Legale aus Klagenfurt und dem Landesgremium Kärnten wurde eine Kooperation zur rechtlichen Unterstützung von Handelsagenten ins Leben gerufen.
Die Kanzlei Maggi Kathollnig ist auf das Handelsagentenrecht spezialisiert und verfügt auf diesem Gebiet über langjährige Erfahrung. Dies gilt nicht nur für das österreichische, sondern auch für das italienische Recht. Die Kanzlei bietet den Mitgliedern des Landesgremiums unter anderem eine kostenlose Erstberatung nach telefonischer Terminvereinbarung. Handelsagentenverträge sollte man vor deren Unterfertigung anwaltlich prüfen und sich über die wichtigsten Rechte aufklären lassen. Mit einer rechtzeitigen anwaltlichen Vertragsprüfung und Beratung lassen sich spätere Streitigkeiten und Rechtsnachteile fast immer vermeiden. Kommt es einmal zu Streitigkeiten bzw. zu einem Gerichtsverfahren, kann es ohne passende Rechtschutzversicherung teuer werden. Über die Zorn Versicherungsvergleiche GmbH gibt es eine maßgeschneiderte Rechtsschutzversicherungslösung für Handelsagenten. Diese beinhaltet alle Rechtsbereiche, die für den Berufsstand relevant sind, inklusive Ausgleichsansprüche.
Für rechtliche Fragen kontaktieren Sie bitte die Kanzlei Maggi Kathollnig RechtsanwaltsGmbH – Studio Legale aus Klagenfurt unter 0463/55522.
Peter Pirker ließ es sich nicht entgehen, im Rahmen einer Veranstaltung mit Bundeskanzler Karl Nehammer die Anliegen der Branche insbesondere zum Auto zu besprechen. Die Themen der Angemessenheitsgrenze und des Vorsteuerabzuges waren dem Kanzler nicht fremd, da die Branche seit langem um Erleichterungen rund um das Fahrzeug kämpft und auch im Bundeskanzleramt bereits vorstellig geworden ist.
Bundeskanzler Karl Nehammer mit Obmann Peter Pirker
Fragen zum Branchenrechtsschutz richten Sie bitte an das Büro Zorn aus Graz unter 0316/297444.
LANDESGREMIUM KÄRNTEN
- Peter Pirker, Obmann
- Mag. Nikolaus Gstättner, Geschäftsführer nikolaus.gstaettner@wkk.or.at
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Obmann Peter Pirker vereinbarte im Rahmen eines Treffens mit den Anwälten Enrica Maggi und Stefan Kathollnig eine kostenlose Erstberatung für Handelsagenten.
Holen Sie sich jetzt Ihre maßgeschneiderte Rechtsschutzversicherung! Peter Zorn und Obmann Peter Pirker beim Gespräch über die Vermarktung des Produktes in Kärnten.
OBERÖSTERREICH
HANDELSAGENTENLEHRGANG
„Man kann einem Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Galileo Galilei Genau in diesem Sinne haben das Landesgremium Oberösterreich der Handelsagenten und die WIFI-UNTERNEHMER-AKADEMIE den Handelsagenten-Lehrgang 2022 entwickelt. „Die drei Module dieses Lehrgangs brachten die Teilnehmer auf den neuesten Stand der Zeit, die ja ohnehin so schnelllebig ist“, berichtet Obmann Harald Humpl und Obmann-stellvertreter Peter Feigl ergänzt: „Eine regelmäßige Aus- und Weiterbildung legt den Grundstein, um den Aufgaben von heute und den Herausforderungen von morgen gewachsen zu sein. Die WIFI-UNTERNEHMER-AKADEMIE und das Landesgremium ermöglichten mit diesem Lehrgang, sich in allen wichtigen Bereichen weiterzuentwickeln und am aktuellen Wissensstand zu bleiben. Die Module wurden von erfahrenen Experten durchgeführt und fanden mit einer durchschnittlichen Trainerbeurteilung von 95,37 Prozent großen Anklang.“
Rund 100 Teilnehmer bildeten sich nach den Vorgaben der IUCAB (Internationally United Commercial Agents and Brokers) zu den Themen rechtliche Rahmenbedingungen, Steuern und Rechts-
HANDELSAGENTENFRÜHSTÜCK
formwahl, Kunden gewinnen mit Social Media und Schlagfertigkeit für den Vertrieb.
Rechtsanwältin Mag. Elisabeth Nagel von HEP Rechtsanwälte erklärte im Modul I eindrucksvoll und professionell die Rechte und Pflichten von Handelsagenten und gab wertvolle Tipps, wie mit einem Geschäftspartner rechtlich richtig zusammengearbeitet werden kann. Im Modul II zeigte Steuerberater MMag. Michael Frank den besten steuerlichen Weg und die Möglichkeiten verschiedener Rechtsformen (Einzelunternehmen oder GmbH) auf. Im Modul III präsentierte Ing. Markus Steininger die Chancen der sozialen Medien für den Vertrieb, den Abschluss machte der Trainer des Jahres 2021 Jürgen Eisserer zum Thema Schlagfertigkeit. „Ich freue mich, 2023 nicht nur Neugründer, sondern auch wieder erfahrene Handelsagenten begrüßen zu dürfen!“, lädt Peter Feigl alle Interessierten ein, sich für den Lehrgang 2023 anzumelden. Harald Humpl abschließend: „Wir öffnen dir die Tür, durchgehen musst du selbst“.
SALZBURG
Die Veranstaltung fand am 21. November 2022 im Palais Kaufmännischer Verein in Linz statt.
Das Landesgremium der Handelsagenten hat sich gefreut, neue Mitglieder des Landesgremiums persönlich kennenzulernen sowie etablierte Mitglieder wieder zu treffen. Für einen informativen Input sorgte ein interessanter Vortrag von Lasse Guzek. Er präsentierte den Tourenplaner portatour®. Weiters gab es einen fachlichen Input zum Thema „Sach- und Geldleistungsberechtigung nach dem GSVG –leistungsrechtliche Aspekte“ von Mag. Peter Reichinger und Dr. Michael Konrad von der SVS. Den Nachbericht samt den beiden Präsentationen finden Sie hinter dem QR-Code.
SAVE THE DATES
30. Mai 2023, 9 Uhr: ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining, Marchtrenk
19. Juni 2023, 16 Uhr: Handelsagententag 2023 (Donauschifffahrt mit der MS Linzerin)
Bitte merken Sie sich die Termine schon jetzt vor. Einladungen folgen.
LANDESGREMIUM OBERÖSTERREICH
- Ing. Harald Humpl, Obmann
- Mag. Christoph Redl, Geschäftsführer handelsagenten@wkooe.at
FACHGRUPPENTAGUNG
Am Montag, 8. Mai findet um 17:30 Uhr in der Wirtschaftskammer Salzburg die jährliche Fachgruppentagung statt.
Anfang Mai lädt das Landesgremium Salzburg wieder zur Fachgruppentagung in den Konferenzraum 1 der Wirtschaftskammer Salzburg am Julius-Raab-Platz 1 ein. Im Anschluss an die Fachgruppentagung findet um 18 Uhr im WIFI Salzburg, Penthouse A, Julius-RaabPlatz 2, 5020 Salzburg ein Vortrag mit Christoph Rosenberger zum Thema „Stille Einwände erkennen – Was Menschen denken, aber nicht sagen“ statt. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Anmeldung: bbarzal@wks.at oder 0662/8888-258
LANDESGREMIUM SALZBURG
- Komm.-Rat Axel Sturmberger, Obmann
- Mag. Julia Peham, Geschäftsführerin handelsagenten@wks.at
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© Landesgremium Oberösterreich der Handelsagenten
STEIERMARK
IM FERNSEHEN
Der ORF berichtete kürzlich über steirische Handelsagenten. In der Steiermark gibt es mehr als 25.000 Händler in den verschiedensten Branchen. Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, als zweitwichtigster Arbeitgeber in der Steiermark beschäftigt der Handel rund ein Fünftel aller Arbeitnehmer. Mit der Serie „Handelswege – zwischen Tradition und Innovation“ bietet die ORF-Sendung „Steiermark heute“ jeden Freitag einen Einblick in die Vielfalt des steirischen Handels.
NACHGESCHAUT
Die letzten Beiträge über die steirischen Handelsagenten finden Sie hier zur Nachschau:
Steirische Handelsagenten, die Interesse an einem ORF-Handelswege-Dreh haben, kontaktieren bitte das Landesgremium unter 311@wkstmk.at.
BILDUNGSBONUS
Das steirische Landesgremium unterstützt im Jahr 2023 wieder individuelle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ihrer aktiven Mitgliedsunternehmen mit einem Handelsagenten-Bildungsbonus.
Voraussetzung für den Bildungsbonus ist, dass die Aus- bzw. Weiterbildungsmaßnahme im unmittelbaren und erkennbaren Zusammenhang mit der Handelsagententätigkeit steht. Diese Förderaktion gilt für alle Maßnahmen ab 1. Jänner 2023 (Rechnungsdatum) und ist bis zum 31. Dezember 2023 begrenzt. Förderbare Maßnahmen sind beispielsweise Rhetorikseminare, Fremdsprachenkurse, Verkaufstraining oder der Handelsagenten-Lehrgang (WIFI Oberösterreich). Die Förderhöhe beträgt maximal 200 Euro pro Unternehmen und Jahr.
Weitere Informationen siehe QR-Code
OBMANN-SPRECHTAG
Sie haben Fragen oder Anliegen unseren Berufsstand betreffend?
Obmann Komm.-Rat Christoph Fürntratt nimmt sich gerne dafür Zeit und lädt Sie herzlich ein, zu seinem monatlichen Sprechtag zu kommen: Freitags, 1 x im Monat, 9 bis 12 Uhr in der WKO Steiermark, Körblergasse 111–113 in Graz.
Anmeldungen unter 311@wkstmk.at oder T 0316/601-574.
LANDESGREMIUM STEIERMARK
- Komm.-Rat Christoph Fürntratt, Obmann
- Mag. Johannes Klemm, Geschäftsführer
311@wkstmk.at
AUSNAHMEGENEHMIGUNG
So dürfen Sie auch nachmittags die Fußgängerzone in Graz befahren.
Dank einer Initiative von Obmann-Stv. Gerald Schattenberg weist das steirische Landesgremium darauf hin, dass für Handelsagenten die Möglichkeit besteht, mit einer – kostenpflichtigen – Ausnahmegenehmigung der Stadt Graz die Fußgängerzone in Graz auch nachmittags zum Ab- und Beladen der Musterkollektionen zu befahren. Ohne Ausnahmegenehmigungen können Grazer Fußgängerzonen im Zeitraum von 5 bis 10 Uhr für Ladetätigkeiten befahren werden.
Nähere Informationen zur Erlangung dieser Ausnahmegenehmigung erhalten Sie im Landesgremium unter 311@wkstmk.at.
TIROL
SAVE THE DATE
9. Handelsagenten-Tag der Wirtschaftskammer Tirol
Am 3. Mai findet der 9. Handelsagenten-Tag der Wirtschaftskammer Tirol statt. Exklusiv für unsere Handelsagenten sorgt das Kabarettduo Linder & Trenkwalder in der Villa Blanka für gute Stimmung. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Im Anschluss an das Kabarett lädt Sie das Tiroler Landesgremium samt Begleitperson zum gemütlichen Ausklang ins Restaurant Villa Blanka ein.
LANDESGREMIUM TIROL
- Komm.-Rat Robert M. Hieger, Obmann
- Dr. Karolina Holaus, Geschäftsführerin karolina.holaus@wktirol.at
handelsagenten.at NR. 1 // APRIL 23 11
Dezember 22 Jänner 23
© Fischer
Obmann-Stv. Gerald Schattenberg
© Alpevents
WIEN
SORGENKIND
Die Fläche des 1. Bezirks wird von der Ringstraße und vom Franz-Josef-Kai umschlossen. In weiterer Zukunft plant die Stadtverwaltung bedeutende Einschränkungen für den Autoverkehr in diesem Bereich.
Bekannt ist bis jetzt nur die Einführung einer lückenlosen Kameraüberwachung. Zurzeit bewegt das Wiener Gremium aber der Wunsch nach einer Maßnahme, die schon seit Jahren in zwei großen Wiener Fußgängerzonen (Meidlinger Hauptstraße und Favoritenstraße) zum Vorteil der Handelsagenten errungen werden konnte. Trotz ständiger Bemühungen des Obmanns Fidelio Rupprecht war diese bis jetzt in der Innenstadt nicht durchsetzbar. Es geht um die Parkmöglichkeit für Handelsagenten in der bestehenden Fußgängerzone im 1. Bezirk täglich von 6 bis 10:30 Uhr, wie sie in Meidling und Favoriten mit entsprechenden Zusatztafeln kundgemacht wurde und auch klaglos funktioniert. Es ist wichtig, insbesondere den Handel nicht vom Kontakt mit dem Außendienst der Zulieferer abzuschneiden.
ERFOLGSGESCHICHTE
Seit September 2020 ist das digitale Magazin „Handelsagenten Spotlight“ des Wiener Gremiums etwa 80 Mal erschienen.
Das digitale Wiener Handelsagenten-Magazin behandelt sowohl spezifische Handelsagentenfragen als auch Themen, die die Inhaber von Kleinbetrieben ganz allgemein beschäftigen. Anfangs erhielten nur alle aktiven Mitglieder des Gremiums drei Mal monatlich das kostenlose Nachrichtenformat, mittlerweile rekrutiert sich ein Teil der Leserschaft auch aus den Inhabern ruhender Gewerbescheine. Bemerkenswert ist die Reichweite. Im Jahr 2022 öffneten 14.800 einzelne Mitglieder des Gremiums einen Beitrag von Spotlight (Einzelöffnungen). Durch Mehrfachöffnungen erhöhte sich die Kontaktzahl in diesem Jahr auf insgesamt nicht ganz 42.000. Die Linkmöglichkeiten wurden rund 3.000 Mal genutzt.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Der Bundespräsident hat Herrn Fidelio M. Rupprecht, Obmann des Landesgremiums Wien der Handelsagenten und Obmannstellvertreter im Bundesgremium sowie Eigentümer der Karl List & Co KG in Wien, mit Entschließung vom 4. November 2022 den Berufstitel „Kommerzialrat“ verliehen. Das Dekret wird durch die Wirtschaftskammer Wien überreicht.
LANDESGREMIUM WIEN
- Fidelio M. Rupprecht, Obmann
- Andreas Gurghianu, Geschäftsführer handelsagenten@wkw.at
INTERNATIONAL:
INTERNATIONALER IUCAB-KONGRESS
JETZT ANMELDEN und in Berlin dabei sein.
Am Freitag, den 19. Mai findet der ganztägige Kongress des Internationalen Handelsagentenverbandes IUCAB anlässlich des 70-jährigen Bestehens in Berlin statt. Erhalten Sie Einsicht in die Ergebnisse einer internationalen Studie zur Zusammenarbeit von Unternehmen und Handelsagenten, wie und ob sich der Vertrieb in Zukunft ändern wird und wie sich das Konsumverhalten auch im B2B-Sektor durch die zahlreichen Krisen verändert hat.
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Fidelio M. Rupprecht, Obmann
Obmann Fidelio Rupprecht im Gespräch mit WB-Generalsekretär Kurt Egger, WKÖ-Präsident Harald Mahrer, WKW-Direktor-Stv. Alexander Biach sowie Landesparteiobmann der ÖVP Karl Mahrer über erleichterte Zufahrt für Handelsagenten in die Fußgängerzone der Wiener Innenstadt
© Weinwurm Fotografie
Informationen und Anmeldung unter
WERTVOLLER ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
DIE GESCHÄFTSFÜHRER DER IUCAB-MITGLIEDSVERBÄNDE (Internationally United Commercial Agents and Brokers) trafen sich Ende Jänner in Lyon.
Ende Jänner hat die Arbeitsgruppe der Geschäftsführer der IUCAB ihr jährliches Treffen auf Einladung eines der beiden französischen Mitgliedsverbände der IUCAB, dem Verband APAC, in Lyon abgehalten. Freundliche Gastgeber waren die dortige Geschäftsführerin Rachel Detain und Präsident Olivier Mazoyer, der auch Präsident der IUCAB ist. Das Treffen fand unter Vorsitz von Matthew Ticklew statt. Anwesend waren neben dem IUCAB-Generalsekretär Christian Rebernig die nationalen Geschäftsführer aus Deutschland, Großbritannien und Irland, Finnland, Frankreich, Italien, Norwegen und Österreich.
ARBEITSPROGRAMM
AM LAUFEN
Zu Beginn wurde der laufende Kommunikationsprozess der IUCAB vorgestellt. Die regelmäßigen Posts auf LinkedIn und Facebook werden und sollten noch verstärkt von den Mitgliedsverbänden kommentiert und mit den eigenen Kontakten geteilt werden. Des Weiteren wurde über den aktuellen Stand der internationalen
IUCAB-B2B-Plattform berichtet. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit der Erstellung eines eigenen öffentlichen Profils für die dort registrierten Handelsagenten,
AUSTAUSCH
die als eigene Webseite genutzt werden kann. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eigene Beiträge – Posts – abzusetzen, die suchmaschinenoptimiert ein hohes Ranking bei Google erreichen. Auf diese Art und Weise können sich Handelsagenten mit ihren Produkten und Dienstleistungen früher sichtbar machen im Beschaffungsprozess. Ein Hauptpunkt des Arbeitstreffens waren die Planungen des diesjähri-
IUCAB
gen IUCAB-Kongresses, der anlässlich des 70-jährigen Bestehens der IUCAB in diesem Jahr in Berlin veranstaltet wird.
Abschließend wurden die jeweiligen nationalen Aktivitäten vorgestellt. Diesen wertvollen Erfahrungsaustausch wollen die Teilnehmer im kommenden Jahr fortsetzen. Das nächste Treffen wird im Jänner 2024 in Barcelona stattfinden.
Die weltweite Allianz von Handelsagentenverbänden info@iucab.com, www.iucab.com
We speak the International Language of Sales. Since 1953.
INTERNATIONALE HANDELSAGENTEN KONNTEN SICH kürzlich mit Nikos Christodoulides, dem neuen Präsidenten in Zypern, austauschen.
Zyperns früherer Außenminister Nikos Christodoulides ist Anfang Februar zum neuen Präsidenten des EULandes gewählt worden.
in die wirschaftlichen Belange des Inselstaates gegeben.
Nikos
IUCAB-Prä-
Er war der Keynote-Speaker während der letzten IUCAB-Delegiertenversammlung im Mai 2022 in Limassol und hat den Anwesenden einen tiefen Einblick
Im Rahmen einer anschließenden Diskussion lernte er die Anliegen des Berufsstandes kennen. Möglicherweise hat ihm dieser internationale Auftritt auch ein wenig Glück für seine Kür bereitet.
handelsagenten.at NR. 1 // APRIL 23 13 INTERNATIONAL:
Die Geschäftsführer der IUCAB-Mitgliedsverbände tauschten internationale Standpunkte aus.
Christodoulides flankiert von
sident Olivier Mazoyer und IUCAB-Generalsekretär Christian Rebernig.
NETWORKING:
AUSTAUSCH MIT DEN
WIRTSCHAFTSDELEGIERTEN
VERSTÄRKTE ZUSAMMENARBEIT mit osteuropäischen Ländern.
Im Rahmen der Wirtschaftsdelegierten-Sprechtage im November 2022 in der Wirtschaftskammer Tirol konnte Bundesobmann Komm.-Rat Robert M. Hieger den Berufsstand der Handelsagenten, die IUCAB und Möglichkeiten der Zusammenarbeit ansprechen. Vor allem in den Oststaaten ist der Beruf der Handelsagenten noch sehr wenig bekannt. Zudem gibt es in den meisten Ländern auch keinen Berufsverband oder Ähnliches. Das bereitet vor allem den Wirtschaftsdelegierten Schwierigkeiten, für österreichische Unternehmen Handelsagenten in den jeweiligen Ländern zu finden. Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit im beider Interesse zu
stärken, beispielsweise im Rahmen von Kooperationen mit den Botschaften,
etwa durch die Einrichtung von Vertretungsbörsen.
DELEGATION AUS PAKISTAN
ENDE LETZTEN JAHRES NUTZTE DAS BUNDESGREMIUM DIE GELEGENHEIT, bei einem Wirtschaftsforum Unternehmen aus Pakistan den Vertriebsweg über Handelsagenten vorzustellen.
Die Folgen der Corona-Beschränkungen und des eingetrübten wirtschaftlichen Ausblicks führten in Pakistan 2021 zu einem leichten Rückgang
des BIP um 0,9 Prozent. Für die Folgejahre wird ein solides Wachstum erwartet. Der vor Jahren existierende transnationale Güterzug, der Pakistan über
den benachbarten Iran mit der Türkei verbinden soll, ist seit März 2021 wieder in Betrieb. Im Vergleich zum Seeweg, der bis zu 45 Tage dauert, soll der „IstanbulTeheran-Islamabad-Zug“ die Strecke zwischen Istanbul und Islamabad in zwölf Tagen absolvieren und 750 Tonnen Handelsgüter transportieren. Wichtigste Exportgüter Pakistans sind konfektionierte Spinnstoffwaren, Bekleidung und Zubehör sowie Lederwaren, Schuhe und Baumwolle.
BESUCH IN WIEN
Im Oktober 2022 besuchte eine pakistanische Delegation die Wirtschaftskammer Österreich. Im Rahmen dieser Wirtschaftsmission lud die Außenwirtschaft der WKÖ zum Networking ein. Mag. Christian Rebernig zeigte in seinem Vortrag die Möglichkeit auf, wie erfolgreich und kostengünstig pakistanische Produkte über den Vertriebsweg des Handelsagenten am mitteleuropäischen Markt platziert werden können.
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V. l.: H. C. Kügerl (Bratislava), K. Bekos (Warschau), M. Suda (Sarajevo), Bundesobmann Hieger, I. Valentini-Wanka (Riga), G. Bommer (Bukarest), R. Rauch (Prag), P. Schramel (Budapest), P.-G. Kupfer (Sofia)
© WKÖ
Die pakistanische Delegation flankiert von Christoph Grabmayr aus der Außenwirtschaft und Christian Rebernig
IHRE CHANCE!
UNTERNEHMEN AUS SÜDTIROL auf der Suche nach Vertriebsprofis.
Mehr als 50 Südtiroler Unternehmen nutzten im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 2. Februar die Möglichkeit neue Vertriebspartner zu finden. Das Event wurde von der IDM Südtirol organisiert. Handelsagenten aus Österreich nutzten die Chance, neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. In zahlreichen Einzelgesprächen präsentierte Mag. Christian Rebernig die Rahmenbedingungen einer möglichen Zusammenarbeit.
SÜDTIROLER UNTERNEHMEN AUF DER SUCHE NACH HANDELSAGENTEN
STEFAN ZANOTTI, NOVO GMBH, nachhaltige Produkte & Lebensmittelbranche, www.novo.bz, stefan@novo.bz, Tel.: +39 349 5747248
ALEXANDER WALDER, PHOTOGRAM GMBH, Softwarehersteller, www.photogrampro@pec.it, alex@photogram.pro, Tel.: +39 347 432 0057
URBAN SCHROTT, LENECO GMBH, Holzbereich, www.linahaus.com, info@linahaus.com, Tel.: +39 0471 095 555
ERICH LARCHER, IMKEREI LARCHER ERICH – ERLA GMBH, Kosmetikbranche, www.larcher-honigprodukte.it, info@larcher-honigprodukte.it, Tel.: +39 335 8341890
THOMAS MORIGGL, MORIGGL RISAN GMBH, Rohrsanierung von innen und Sanierung von alten Trinkwasserleitungen, www.moriggl-risan.it, info@moriggl-risan.it, Tel.: +39 0473 831555
HUBERT WEGLEITER, 4INVENTIONS GMBH, Airzagg – Hygieneverbesserung im Schlafzimmer, Durchlüftung der Matratzen, www.4inventions.eu, hubert.wegleiter@4inventions.eu, Tel.: +39 0473 86 06 08
HANNES OBERHÖLLER, OBERHÖLLER CHOCOLATE KG, hochqualitative Schokoladeprodukte, www. oberhoeller.com, info@oberhoeller.com, Tel.: +39 0471 622 016
TOBIAS FISCHNALLER, MTSONLINE GMBH, Vertriebssoftware für touristische Betriebe, www.mts-online.com, ft@mts-online.com, Tel.: +39 0472 869368
JOHANNES KLAPFER, VARIAND FURNITURE GMBH, Möbelsystem – modulares Wandregalsystem, www.variand.de, info@variand.it, Tel.: +39 0371 58 111 57
TERMINAVISO
B2B-MEETING IN DER TSCHECHISCHEN BOTSCHAFT AM 25. APRIL: Vertretungsbörse für Bekleidung und Schmuck | Möbel, Holz- und Baubedarf | Gesundheit, Medizinprodukte und Medizintechnik
Machen Sie sich das Leben leichter!
Erfolgreicher Handelsvertreter sucht zusätzlichen Aufgabenbereich, um sein Portfolio zu erweitern.
Als ehemaliger Geschäftsführer eines Schweizer Kosmetikunternehmens bin ich nunmehr seit vielen Jahren selbstständig und erfolgreich in den Bereichen Nahrungsergänzung, Kosmetik und OTC tätig und ab sofort auf der Suche nach einem zusätzlichen Aufgabengebiet.
Als Generalist konnte ich über die Jahre umfassende regionale Kenntnisse für den gesamtösterreichischen Markt sammeln und bringe sehr gute Kundenkenntnisse im Bereich Apotheken und Reformhäuser mit.
Pkw, Mobiltelefon, Fax, Computer sowie sämtliche Büroeinrichtungen werden von mir selbstverständlich zur Verfügung gestellt, auch ein Lager von My Place Selfstorage ist vorhanden. Außerdem bringe ich profunde Kenntnisse in der Büroorganisation und im Büromöbelsektor mit.
Wenn ich Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen kann, melden Sie sich gerne!
Informationen und Anmeldung unter
Das Bundesgremium bereitet die nächste Veranstaltung für Dienstag, 25. April gemeinsam mit der Botschaft der Tschechischen Republik und Czech Trade vor, um tschechischen Unternehmen den Vertriebsweg über Handelsagenten in Österreich vorzustellen. Das Treffen wird in den Räumlichkeiten der Botschaft in Wien stattfinden.
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Fellnergasse 1/Top 8 | A-1220 Wien Mobil: 0664 152 66 70 | Fax: 01 774 18 10 E-Mail: krenn.vienna@aon.at
Rudolf H. Krenn Handelsvertretungen e. U.
Rudolf H. Krenn
IM PORTRÄT:
ANDREAS RITZBERGER
IN DIE WELT DER SCHÖNEN DINGE WURDE ANDREAS RITZBERGER BEREITS IN SEINER KINDHEIT EINGEFÜHRT. Mit „Ritzberger Genuss + Kommunikation“ hat er diese auch in sein Berufsleben mitgenommen – als Handelsagent und in einem stationären Laden.
Gefragt nach seiner Lieblingsspeise am ersten Schultag, antwortete Andreas Ritzberger mit Räucherlachs vom Schenkel. Er sei mit gutem Essen und Trinken groß geworden, erzählt er: „Mein Vater war selbstständiger Handelsagent und beschäftigte sich damals schon mit den schönen Dingen des Lebens: Wein und Delikatessen.“ Von Beginn an vertrat Familie Ritzberger dabei die Firma Schenkel und tut dies seit nunmehr 50 Jahren.
Andreas Ritzberger indes versuchte sich nach dem Fremdenverkehrskolleg zuerst als Student. Während seines Studiums verbrachte er viel Zeit im Ausland und Vater Ritzberger hatte es geschickt eingefädelt, sodass der Sohn bei einer Weinlese in Spanien, Italien und Kalifornien dabei sein konnte und bei Grand Marnier in Paris hineinschnuppern durfte. „1992 habe ich dann beschlossen: Das Studium wird nicht beendet“, sagt Andreas Ritzberger.
wie Feinkost von Staud’s im Bundesland Salzburg und betreut dort die Gastronomie und Hotellerie, den Fach- und Großhandel sowie gewerbliche Firmenkunden – teils über Jahrzehnte, weil manche davon sogar schon der Vater besuchte.
„ICH MACHE MEINEN BERUF MIT GROSSER FREUDE. ES IST SCHÖN, WENN MAN ABENDS ZUHAUSE AUF VIELE COOLE UND INTERESSANTE GESPRÄCHE ZURÜCKBLICKEN KANN.“
ANDREAS RITZBERGER
Stattdessen hat er in der Handelsagentur des Vaters mitgearbeitet und fünf Jahre darauf begonnen, eigene Vertretungen aufzubauen. Seit nunmehr 20 Jahren führt er gemeinsam mit seiner Frau Petra seine eigene Handelsagentur. Für Privatkunden haben die beiden vor zehn Jahren parallel dazu und als zweites Standbein ein stationäres Geschäft in Oberalm eröffnet. Mit seiner Handelsagentur vertritt Andreas Ritzberger die Getränkedivision „Trinkwerk“ für TransGourmet, die wunderbare Delikatessenwelt von Schenkel so-
ZUR PERSON
Generell habe sich seine Arbeit sehr verändert, findet Andreas Ritzberger. „Ich habe mit einem Mäppchen und Zetteln mit Sortimentslisten begonnen. Man hat bei persönlichen Besuchen Unmengen von Papieren ausgefüllt und Aufträge und Bestätigungen per Post oder Fax verschickt. Dann kam der erste Computer und eine Filemaker-Kundenkartei. Die Arbeit ist wahnsinnig bildschirmlastig geworden.“ Der persönliche Kundenkontakt sei jedoch immer noch das Um und Auf. „In erster Linie sind wir Beziehungsmanager“, ist Ritzberger überzeugt. „Die Kunden brauchen ein Gesicht. Und Vertrauen. Wir versuchen sie jedes Mal aufs Neue von unserer Persönlichkeit und unseren Dienstleistungen zu begeistern.“ Dazu gehört auch, sich laufend auf neue Gegebenheiten einzustellen: „Man muss sein eigener Termin- und Zeitmanager sein und gleichzeitig die Arbeit im Backoffice machen wollen. Vor allem muss man aber beim Kunden eine gute Figur machen.“ Die Filemaker-Datei von früher gibt’s übrigens immer noch – wenngleich natürlich deutlich erweitert. Manche Dinge dürfen eben doch bleiben, wie sie waren.
Andreas Ritzberger, Jahrgang 1968, absolvierte das Fremdenverkehrskolleg in Klessheim und arbeitete von 1992 bis 1997 in der Handelsagentur des Vaters mit, ehe er sich in einem „sanften Übergang“ gemeinsam mit seiner Frau selbstständig machte. 2012 eröffneten die beiden neben der Handelsagentur ein stationäres Geschäft. Im „Ritzberger – Genuss mit Stil“ im salzburgerischen Oberalm sind die schönen Dinge des Lebens zuhause.
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IM PORTRÄT:
CHRISTIAN PINTER
SEIT 1989 IST CHRISTIAN PINTER ALS SELBSTÄNDIGER HANDELSAGENT IN WIEN TÄTIG.
In all den Jahren hat sich vieles ereignet. Es gab starke Umwälzungen in der gesamten Branche, dennoch oder gerade deshalb gilt für ihn Vertrauen noch immer als die härteste Währung.
Dass Christian Pinter schon immer recht genau wusste, was er wollte – und konnte –, zeigt sich daran, dass er unmittelbar nach seiner Ausbildung zum Textilkaufmann begann, als Vertreter im Außendienst zu arbeiten. Und das anfangs ohne Führerschein! Das hieß, die Kundenbesuche mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu absolvieren. Zunächst war er angestellter Reisender einer österreichisch-italienischen Handelsagentur, die die Generalvertretung bedeutender Markenanbieter in vielen Textilbereichen für ganz Österreich innehatte. Seit 1989 ist er selbstständiger Handelsagent und als solcher Repräsentant für marktführende Textilproduzenten aus dem In- und Ausland. „Mit Vertretungen von Stoffen und Heimtextilien war ich von Beginn an sehr breit aufgestellt. So bediene ich sowohl die Industrie, den Großund Einzelhandel als auch gewerbliche Verbraucher wie Hotels, Restaurants und Großwäschereien. Diese große Diversifizierung war vor allem in Zeiten von Tiefschlägen extrem hilfreich“, so Christian Pinter, der damit Phasen bedeutender Provisionsausfälle anspricht, die teilweise unschöne Züge annahmen. Doch wo ein Tief, da auch ein Hoch. „Mein Ziel war und ist stets ein ausgewogenes Portfolio an Vertretungen und ein großes Vertrauensverhältnis zu meinen Kunden zu pflegen. Denn Zweiteres kann und war bei der Übernahme neuer spannender Vertretungen äußerst hilfreich.“ In der Zeit von 1989 bis 2009 übernahm Pinter die Repräsentanz für ins-
„WIR HANDELSAGENTEN SIND FÜR DIE VON UNS VERTRETENEN UNTERNEHMEN EINE KALKULIERBARE KOSTENGRÖSSE UND DAS UNABHÄNGIGE OHR AM MARKT.“
gesamt fünf Unternehmen, 1998 kaufte er zudem die NEUER Bekleidungsmanufaktur GmbH, deren alleiniger Inhaber und Geschäftsführer er wurde. Das Unternehmen erzeugt und vertreibt in einem Joint Venture unter der Marke „The New Yorker“ unter anderem Home- und Nightwear sowie Unterwäsche. Im Jahr 2015 verkaufte er das Unternehmen, ist aber nach wie vor auch als Großhändler und Konverter tätig und bedient die Tophotellerie, Gastronomie sowie Wäschereien als Ausstatter mit Textilien und Wäsche aus Leinen und Baumwolle. Derzeit bestehen dafür Vertretungsverträge mit Unternehmen aus Österreich, Italien, Portugal und Deutschland.
CHRISTIAN PINTER
Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen hat Christian Pinter einen ganz besonderen Rat: „Bei Übernahme neuer Vertretungen habe ich dem Handelsagentenvertrag immer die Umsatzliste der zu übernehmenden Bestandskunden in Form einer dauerhaften Kopie beigefügt und diese sicher verwahrt. Warum? Ich habe in den frühen 1990er-Jahren eine Kundenliste vom Vertragspartner per Fax auf Thermopapier erhalten und diese sofort kopiert. Bei Auflösung des Vertrages nach 22 Jahren durch meinen Lieferanten hatte dieser – aufgrund unsachgemäßer Aufbewahrung – nur mehr ein leeres Thermopapier als Grundlage bei den Diskussionen betreffend Abschlagszahlung. Datenträger (Fax, DVD, USB etc.) und -systeme wie die Cloud ändern sich im Laufe längerer Zeit. Papier besteht.“
ZUR PERSON
Christian Pinter begann nach seiner Ausbildung zum Textilkaufmann an der HBLVA Spengergasse in Wien als Vertreter im Außendienst, 1989 gründete er seine eigene Handelsagentur für Textilien. 1998 kaufte er die Wiener NEUER Bekleidungsmanufaktur, verkaufte sie 2015 wieder und stattet nunmehr auch als Großhändler die Hotellerie und Gastronomie sowie Wäschereien mit Textilien aus. Er ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.
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BUSINESS:
ONLINEMEETINGS OHNE GÄHNEFFEKT
WIE MAN ES SCHAFFT, VIRTUELL ZU BEGEISTERN UND ZU INSPIRIEREN. Damit niemand wegschnarcht.
TEXT: DR. MAGDA BLECKMANN, EXPERTIN FÜR ERFOLGSNETZWERKE
wir weg vom Bildschirm hin in die Kamera sehen? Ja! Genau das ist die richtige Vorgehensweise, um Nähe herzustellen und auch zu erreichen, dass uns zugehört wird. Nur mit dem direkten Blick in die Kamera fühlen sich die Teilnehmenden angesprochen und erst durch ein direktes Ansehen fühlt sich jeder auch persönlich angesprochen.
TIPP 3: STRAHLEN
In wie vielen Onlineveranstaltungen sitzen Sie und langweilen sich? Die ZoomMüdigkeit hat viele von uns erfasst, doch Onlinemeetings sind gekommen, um zu bleiben, denn sie haben auch viele Vorteile. Sie können von wo auch immer teilnehmen, haben keine Anfahrt und können viel mehr Menschen auf einen Schlag erreichen.
Doch wie schafft man es, Webinare so zu gestalten, dass keine Müdigkeit aufkommt und alle aktiv und motiviert mitmachen, Spaß haben und die Energie im Fluss bleibt? Das geht! Hier meine sieben besten Tipps für Onlineveranstaltungen mit Wow-Effekt.
TIPP 1: NÄHE TROTZ KALTEM BILDSCHIRM HERSTELLEN
Gerade zu Beginn ist es wichtig, allen das Gefühl zu geben, willkommen zu sein. Es gilt, das positive Gefühl der Begrüßung des Handschlags, also der körperlichen Nähe, herbeizuführen. Das hat mit dem sogenannten Kuschelhormon Oxytocin
zu tun. Wenn wir uns physisch berühren, wird dieses Hormon freigegeben und es entstehen chemische Reaktionen, die die Beziehung verbessern, das Gefühl von Vertrauen herstellen. In Präsenz ist das das High five, die Umarmung, unser österreichisches Bussi Bussi und der simple Handschlag. Kurz gesagt: Wir mögen Menschen, die uns Oxytocin geben.
Wie können wir das online herstellen? Studien belegen, dass folgende verbale Aussagen eine gute Beziehung zu den Teilnehmern herstellen:
• Wie schön wäre es, Sie jetzt live zu sehen und Sie zu umarmen.
• Lasst uns ein Online-High-five machen (und dabei eine Hand Richtung Kamera bewegen).
• Ich schicke Ihnen ein Küsschen.
TIPP 2: MIT BLICKKONTAKT MEHR ENGAGEMENT
ERREICHEN
Wir haben gelernt: Schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen. Und jetzt sollen
Natürlich hilft auch frische Luft, Spazierengehen, gute Musik hören und alles andere, was man sich Gutes tun kann, um in positive Energie zu kommen. Doch hier ist mein Geheimtipp, um in kurzer Zeit ganz viel Energie und Präsenz zu erhalten: Ich hatte vier anstrengende Tage, einen Kunden, bei dem ich jeden Tag jeweils 30 Mitarbeiter online geschult habe. Am dritten Tag war ich richtig erschöpft und müde. Da sehe ich auf meinem Schreibtisch ein kleines Flascherl mit Zitronenöl. Das hat mir eine Freundin geschenkt, damit ich mich besser konzentrieren kann. Ich denke mir: Nützt es nicht, schadet es nichts … und tropfe mir zwei Tropfen auf die Handflächen und atme den Duft ein. Und tatsächlich war ich wieder voller Aufmerksamkeit und Energie. Die Wirkung war unglaublich, ich konnte es selbst nicht glauben. Seitdem nutze ich Zitrone und Pfefferminze als Geheimwaffe, um mich ganz schnell wieder in Konzentration zu bringen.
Übrigens: Der Kunde las meinen SocialMedia-Post darüber und hat die Öle als Geschenk für seine Mitarbeiter gekauft. Sie hätten auch gerne Informationen über die Öle? Schreiben Sie mir ein Mail.
TIPP 4: UNTERSCHIEDLICHE PRÄSENTATIONSMODI NUTZEN
Um Abwechslung in den Vortrag zu bringen, bietet es sich an, unterschiedlichste
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Online kommunizieren SERIE TEIL 5
Varianten zu nutzen, um die Aufmerksamkeit hochzuhalten. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die – wenn professionell präsentiert – einen Wow-Effekt erzeugen:
• Einen virtuellen Hintergrund nutzen, um Informationen zu kommunizieren. Man kann auch Power Point-Präsentationen im virtuellen Hintergrund zeigen.
• Stellen Sie ein klassisches Flipchart neben sich, sodass es auch von den Teilnehmern gesehen wird.
• Teilen Sie den Bildschirm und zeigen Sie eine Präsentation.
Auch MS Teams bietet im Moderator-Modus unter „Bildschirm teilen“ vier Varianten an, die es lohnt auszuprobieren:
• Nur Inhalt. Dabei wird nur die Präsentation ohne Sprecher angezeigt.
• Inhalt im Hintergrund: Der Sprecher wird im Vordergrund und die gesamte Präsentation im Hintergrund gezeigt.
• Nebeneinander: Präsentation und Sprecher werden beide gleich groß jeweils in einem Fenster gezeigt.
• Reporter: Hier wird die Präsentation wie im Fernsehen auf einem imaginären Bildschirm hinter dem Sprecher angezeigt.
TIPP 5: ALLE TECHNISCHEN MÖGLICHKEITEN NUTZEN
Um die Energie hochzuhalten, ist es wichtig, die Teilnehmenden stärker einzubinden. Man kann dafür die Umfragefunktion nutzen, Brainstorming über die Funktion Whiteboard durchführen oder kurze Videos zeigen. Auch über Gruppenarbeiten in extra eingerichteten Nebenräumen (den sogenannten Breakout Sessions oder Konferenzräumen) lässt sich die Interaktion
fördern und die Teilnehmenden bleiben engagiert am Thema. Wichtig dabei ist, selbst klar zu sein und das Tun ganz konkret anzuleiten.
TIPP 6: KREATIVE PAUSEN
Webinare können für die Teilnehmenden richtig spannend werden, wenn man eine Dramaturgie hat, Abwechslung bietet und man vom Monolog in den Dialog kommt. Um die Augen und das Hirn der Teilnehmenden zu entspannen, sollten wir regelmäßige Pausen einplanen – bereits nach 45 Minuten, spätestens nach einer Stunde. Etwas, das auch nicht fehlen darf, ist der Spaß. Es war kein gutes Meeting, wenn nicht mindestens einmal gelacht wurde. Wie gelingt das? Menschen lieben es, Rätsel zu lösen.
Hier ein Beispiel: Was meinen Sie, wie viele Arbeitnehmer in Amerika würden überlegen zu kündigen, wenn sie nicht mehr auch von zu Hause aus arbeiten dürften? (Bitte gerne die Prozentzahl per Mail an mich schicken und ich sende die Auflösung.)
TIPP 7: TECHNISCHES EQUIPMENT PROFESSIONALISIEREN
Wer mehr als fünf Onlinemeetings in der Woche hat, für den ist es nach Jahren der Pandemie unabdingbar: Stellen Sie eine gute Bildqualität durch eine gute Kamera her. Externe Kameras sind nicht teuer und bieten ein viel besseres Bild als eingebaute Kameras. Eine gute Tonqualität ist ebenso wichtig, denn schlechter Ton ist anstrengend für die Teilnehmer. Abhilfe schafft ein externes Mikrofon, schon ein
kleines zum Anstecken reicht, oder man hält das Webinar in einem kleinen Raum ab, das hallt weniger. Für ausreichende Beleuchtung sorgen zum Beispiel Softboxen oder ein Ringlicht.
Zoom bzw. MS Teams sind aktuell die gängigsten Meetingvarianten, die sich am Markt durchgesetzt haben. Die meisten kennen all die kleinen technischen Tricks nicht, damit ein Meeting zu einem spannenden und interaktiven Miteinander wird. Diese technischen Möglichkeiten sollte man unbedingt vorab testen und ausprobieren. Wer sich unsicher ist, kann das gerne mit mir in meinem Onlinemeeting-Masterprogramm üben – so lange, bis Sie die Technik im Griff haben und im nächsten Meeting Ihre Teilnehmenden souverän begeistern können. Wenn die Technikhürde weg ist, fallen der Stress und die Unsicherheit ebenso weg. Gerne stelle ich auch meine Liste für technisches Equipment zur Verfügung, das für ein professionelles Bild und professionellen Ton sorgt. Schreiben Sie mir dazu gerne eine E-Mail.
PROFITABLE WEBINARE
Die drei Geheimnisse für profitable Webinare können Sie hier mit einem Scan ansehen.
ist Betriebswirtin und sorgt als erfolgreiche Speakerin für den perfekten Auftritt ihrer Kunden. Die gebürtige Steirerin ist gefragte Vortragende zu den Themen Netzwerken, Onlinebusiness und Schlagfertigkeit und Bestsellerautorin von zahlreichen Büchern. Die ehemalige österreichische Spitzenpolitikerin hält schon seit vielen Jahren inspirierende Onlinemeetings und Präsentationen. Seit 2020 läuft ihr exklusives und stark nachgefragtes Onlinemeeting-Masterprogramm.
office@magdableckmann.at www.magdableckmann.at
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DR. MAGDA BLECKMANN
© Sissi Furgler
DIGITALISIERUNG:
ANSETZEN ZUR LANDUNG
LANDING PAGES SIND HEUTZUTAGE EIN WICHTIGER TEIL EINES PROFESSIONELLEN WEBAUFTRITTS und ein effizienter Weg zu einer deutlichen Umsatzsteigerung. Mithilfe dieser zielgruppenorientierten Websites können Sie potenzielle Kunden erreichen und diese zum Kauf animieren.
TEXT: ING. ALEXANDER GRAF, M.SC., ONLINEEXPERTE
Sie haben bereits Zeit und Geld in Ihren Webauftritt investiert und doch fehlt es Ihnen an Neukunden und Anfragen? Ein Grund kann sein, dass Ihre Website zwar alle relevanten Informationen beinhaltet und Ihre Dienstleistungen präsentiert, die Besucher der Seite allerdings nicht direkt eingeladen werden, eines Ihrer Angebote in Anspruch zu nehmen. Was fehlt, ist ein einladender Call-to-action, der die Nutzer animiert, Daten bereitzustellen, um ein attraktives Angebot zu erhalten.
Hier kommen Landing Pages ins Spiel. Wenn es um erfolgreiche Kundengewinnung und wirkungsvolles Marketing geht, sind solch spezielle Websites durchaus hilfreich. Während eine Unternehmenswebsite meist informiert, sollen Besucher der Landing Pages in erster Linie von Inhalten profitieren, nach denen diese gezielt gesucht haben. Aus Sicht Ihrer Handelsagentur bieten Sie auf einer Landing Page also gezielt Informationen oder Dienstleistungen an und können damit Daten generieren und Kunden gewinnen.
DIE CHANCEN VON
LANDING PAGES
Landing Pages sind ein Must-have Ihrer Onlinestrategie und haben drei große Vorteile.
HÖHERE SICHTBARKEIT
Eine gut konzipierte Landing Page sorgt dank der inhaltlichen Konzentration auf ein einziges Thema für gute Suchmaschinenergebnisse. Die Seite wird dadurch bei Google & Co. weiter oben gerankt, was zu einer deutlich höhe-
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SERIE TEIL 15
DerWandeldigitale
ren Sichtbarkeit führt. Die Folge davon ist ein gesteigerter Traffic auf der Seite, denn je weiter oben eine Seite erscheint, desto öfter wird sie angeklickt.
MEHR KONTAKTE
Der alleinige Zweck einer Landing Page ist, Kontakte (Leads) zu generieren. Potenzielle Kunden stellen Ihrer Handelsagentur also Daten zur Verfügung. Mit einer üblichen Unternehmenswebsite werden Sie in der Regel nicht so viele ausgefüllte Kontaktformulare erzielen, weshalb die Chance auf Neukunden mit einer Landing Page deutlich höher ist.
HÖHERE CONVERSIONRATE
Eine Conversion ist die Wandlung von Interessenten in Kunden. Die „Conversion Rate“ ist der beste Indikator für eine erfolgreiche Landing Page, denn diese gibt in Prozent an, wie viele Personen auf Ihrer Seite gelandet sind und wie viele im Verhältnis dazu das Formular tatsächlich abgesendet haben. Je mehr Leads Sie erzeugen, desto höher ist auch die Conversion Rate.
DIE FÜNF BAUSTEINE DER LANDING PAGE
Die Vorteile einer guten Landing Page liegen klar auf der Hand: Sie generieren mehr Kundschaft und steigern in weiterer Folge Ihren Umsatz. Doch was macht eine gute Landing Page aus?
1. Durchdachtes und optimiertes Design
Das A und O einer erfolgreichen Landing Page ist ein ansprechendes und reduziertes Design, sprich ohne Navigationsleiste oder weiterführende Links, die vom Wesentlichen ablenken. Um die Wiedererkennung zu steigern, sollte die Seite auch das Corporate Design Ihrer Agentur widerspiegeln. Weiters sollte die Seite auch responsive gestaltet sein. Das bedeutet, dass sie sowohl
SUMMARY
für Desktop, Handy oder Tablet geeignet und benutzerfreundlich ist.
2.
Aussagekräftige Überschrift und Inhalte
Die Headline Ihrer Landing Page ist das Erste, was Ihren Besuchern ins Auge fällt, und sollte dementsprechend aussagekräftig und überzeugend sein. Ist sie uninteressant, ist es das Letzte, was Ihre potenzielle Kundschaft von Ihrer Seite sieht – ohne das Formular ausgefüllt zu haben.
Der Inhalt selbst soll gut strukturiert und aufbereitet sein. Ein guter Tipp sind Auflistungen, beispielsweise der wichtigsten Vorteile, da diese übersichtlich und einprägsam sind. Halten Sie sich kurz und stellen Sie die wichtigsten Infos in den Fokus. Jegliche irrelevanten Inhalte lenken vom Thema ab und bergen die Gefahr, die Aufmerksamkeit der User zu verlieren.
3. Suchmaschinenoptimierung
Selbst die schönste Website ist wenig zielführend, wenn sie erst gar nicht gefunden wird. Der Schlüssel zu einer Seite, die unter den ersten Google-Ergebnissen angezeigt wird, ist die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO. Dafür ist es in erster Linie wichtig, die Zielgruppe gut zu kennen und die Seite dementsprechend zu gestalten. Verwenden Sie unter anderem passende Keywords, strukturieren Sie Ihre Inhalte, verwenden Sie Bilder und Videos und optimieren Sie die Ladezeiten der Website
4. Call-to-action
Der Call-to-action, kurz CTA, ist ein Button, der die Websitebesucher direkt zum Angebot führt. Er sollte mit Verkaufsargumenten einhergehen, muss unbedingt gut erkennbar sein und eine deutliche Handlungsaufforderung ausdrücken.
Wenn es um wirksames Marketing geht, stößt man immer wieder auf den Begriff „Landing Page“. Doch vielen Unternehmen ist nicht bewusst, wieso solch eine Seite wichtig sein kann und wie sie sich von einer üblichen Website unterscheidet. Im Grunde geht es bei einer Landing Page darum, ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung in den Fokus zu stellen, ohne mit anderen Inhalten abzulenken. Eine Landing Page hat immer nur ein klares Ziel: Die Besucher der Seite zu einer vordefinierten Handlung anzuregen und Kunden aus ihnen zu machen.
5. Formular
Das Formular stellt den heikelsten Punkt einer Landing Page dar und ist dennoch der wichtigste Baustein, denn Daten sind das, womit die Besucher für den Content „bezahlen“. Je mehr Informationen Sie abfragen, desto weniger Personen werden Ihr Formular ausfüllen. Daher gilt: Fragen Sie nur nach so vielen persönlichen Informationen wie nötig und beschränken Sie sich auf relevante Daten wie Vor- und Nachname sowie E-Mail-Adresse. Achten Sie außerdem auf die Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf die Speicherung von personenbezogenen Daten.
LANDING PAGES – EIN ERFOLGSFAKTOR FÜR
IHR UNTERNEHMEN
Gut umgesetzt stellt eine Landing Page somit eine Win-win-Situation für beide Parteien dar: Sie als Handelsagent erhöhen die Chance auf Neukunden immens, während die Nutzer der Seite auf einen Blick und ohne viel Aufwand exakt die Information oder das Angebot bekommen, nach dem sie gesucht haben. Eine zielgruppenorientierte und gründlich getestete Landing Page ist für Ihre Handelsagentur somit eine Chance, um online professionell aufzutreten und langfristig erfolgreich zu sein.
ING. ALEXANDER GRAF, M.SC.
ist Inhaber der Agentur Alexander Graf Consulting. Durch seine langjährige Erfahrung im Marketing und Sales unterstützt er diverse Kunden erfolgreich. Von der Gründung und Zielgruppenanalyse bis zur laufenden Marktbearbeitung und einem Erfolg bringenden Onlineauftritt.
office@ag-consulting.at www.ag-consulting.at
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WORK-LIFE-BALANCE:
STRESS, LASS NACH!
STRESS IST ALLGEGENWÄRTIG. Ein Ungleichgewicht zwischen Belastung und der nötigen Erholung ist Nährboden für den Stress, der sich im täglichen Leben einnistet. Will man ihn loswerden, braucht es zunächst die eigene Reflexion: Denn Überforderung ist subjektiv.
TEXT: MAG. BRIGITTE WEUTZ, COACH UND TRAINERIN
Von den Alarmzeichen zu den präventiven Werkzeugen. Zwei Beispiele, die sich im beruflichen Kontext so oder ähnlich abspielen könnten:
Moritz ist 22 Jahre alt. Als Absolvent der HTL konnte er rasch ins Berufsleben einsteigen. Er hat es sich zur Gewohnheit gemacht, Liegengebliebenes sofort abzuarbeiten, denn aus Erfahrung weiß er, dass fast täglich unvorhersehbare Ereignisse eintreffen, die wiederum absolute Priorität erfordern. So arbeitet er seit nahezu zwei Jahren regelmäßig bis 23 Uhr – zum Leidwesen seiner Freundin, die mehr Zeit mit ihm verbringen möchte. Moritz geht davon aus, dass sein Chef mit seiner Arbeit zufrieden ist, auch wenn dieser das direkt nie geäußert hat. Nun gab es das erste Mitarbeitergespräch. Im Großen und Ganzen bestätigte sich Moritz’ Annahme, dennoch müsse er noch einen Zahn zulegen, zumal demnächst ein größeres Projekt anstehe. Seit Kurzem klagt Moritz über Schlafstörungen und Appetitlosigkeit, außerdem
ist er zunehmend angespannt und fahrig, vor allem seiner Freundin gegenüber …
Beate ist Redakteurin für ein Fachmagazin der Jagd- und Forstwirtschaft. Sie hat gelernt, sich in jedes Thema in kürzester Zeit einzuarbeiten. Gerade dafür wird sie im Team sehr geschätzt. Aktuell arbeitet sie für die neue Ausgabe. Sie hat die Recherche für ihren Beitrag bereits abgeschlossen und den Text im Erstentwurf verfasst. Nun feilt sie an einzelnen Worten und Sätzen, bis der Text keiner Änderung mehr bedarf. Dieses Prozedere ist für sie kein unbekanntes, denn gerade in dieser letzten Sequenz verliert sie immer wieder die Nerven. Diesmal ist es nicht anders. Beate sitzt stundenlang in ihrem Zimmer, starrt auf den Bildschirm und sucht nach Synonymen – noch besseren. Kurz vor Redaktionsende bittet sie ihre Wohnungskollegin Anna, den Beitrag zu lesen. Anna macht das gerne und nicht zum ersten Mal. Auch dieses Mal findet sie den Text sehr gut und teilt es Beate mit. Beate wirkt wenig be-
geistert, reißt den Text an sich und murmelt vor sich hin, dass Anna ja keine Ahnung habe. Danach verschwindet sie für die nächsten Stunden in ihrem Zimmer …
STRESS IST SUBJEKTIV
Zwei Personen, zwei unterschiedliche Geschichten und Verhaltensweisen und dennoch hatten ursprünglich vermutlich beide die gleiche Absicht: Den Erwartungen gerecht zu werden – sei es durch Fleiß oder durch Perfektionismus.
Vielleicht haben Sie beim Lesen der Geschichten bereits Ihre eigenen Lösungsansätze in der jeweiligen Situation durchgespielt: Die Arbeit einfach mal gut sein lassen, warum nicht einmal mit dem Chef sprechen, sich auf das Urteil anderer verlassen dürfen, optimistischer sein, ins Vertrauen gehen … Tatsächlich fühlen wir uns in gleichen Situationen unterschiedlich herausgefordert. Ob wir uns von externen Faktoren antreiben und stressen lassen oder eine intrinsische Motivation
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SERIE TEIL 3
Besser leben
völlig ausreicht („Meine Arbeit muss perfekt sein“), hat mit unserer Lebensgeschichte und unserer sogenannten inneren Landkarte zu tun. Sie steht für unsere persönliche Sichtweise, die sich wiederum aus unseren Erfahrungen, Einstellungen, Werten und Glaubenssätzen ergibt. Ob wir uns gestresst fühlen oder nicht, hängt also nicht vom objektiven Ereignis ab, sondern davon, wie man dieses individuell wahrnimmt. Stress ist gewissermaßen die Antwort auf die Frage: „Kann ich mit meinen Fähigkeiten die Situation meistern?“
WENN DER KÖRPER
MIT UNS SPRICHT
Kommen Belastungen und erhöhte Anforderungen auf uns zu, dann treten auch typische körperliche Veränderungen auf. Unser Körper hat prinzipiell die gute Absicht, uns zu helfen und uns leistungsfähiger zu machen. Die Stressoren, also die Auslöser, haben sich allerdings in der Menschheitsgeschichte verändert. Wurden unsere Vorfahren zum Beispiel mit einem Säbelzahntiger konfrontiert, hat ihr Körper sie mit Stresshormonen versorgt, um die Gefahr zu erkennen und eine Entscheidung zu treffen: fliehen, kämpfen oder sich totstellen. Heute sind es ein cholerischer Chef, Mobbing, finanzielle Nöte, Isolation oder Partnerschaftskonflikte.
Ein gewisses Maß an Stress gehört tatsächlich zu unserem Leben und bringt uns auch weiter. Der Eustress, wie er genannt wird, tritt auf, wenn wir mit Freude und Euphorie an einer Aufgabe arbeiten oder etwa beim Sport über unsere Grenzen hinauswachsen. In Alarmzustand gerät unser Körper erst dann, wenn wir über einen längeren Zeitraum in einer extrem erhöhten Leistungsbereitschaft sind. Bluthochdruck, Spannungskopfschmerz, chronische Rücken- und Nackenschmerzen, Verdauungsprobleme oder Schlafstörungen können Anzeichen von Stress sein. Das vegetative Nervensystem spielt dabei eine zentrale Rolle. Es regelt alle unbewusst ablaufenden lebensnotwendigen Vorgänge und besteht im Wesentlichen aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Während uns der Sympathikus mit der nötigen Energie für unsere Aktivitäten und Leistungen versorgt, ist der Parasympathikus für die Regeneration und Erholung unseres Körpers zuständig. Wir sind dann widerstandsfähig, wenn die Funktionen beider im Gleichgewicht sind.
EINFACH ENTSPANNEN
Einfach mal nichts tun oder die Seele baumeln lassen? Wenn Sie jetzt denken, dass das leichter klingt, als es ist, kann ich das verstehen. Wir sorgen von Kindesalter an für unsere körperliche Hygiene, die Psychohygiene findet meist erst dann Erprobung, wenn es dringend nötig wird. Die gute Nachricht ist: Auch entspannen lässt sich lernen, am besten präventiv.
WAHRNEHMEN STATT DENKEN
Wenn wir denken, fällt uns das Wahrnehmen schwer und umgekehrt. Setzen wir den Fokus auf das Wahrnehmen, wird unser Denkprozess automatisch unterbrochen. Dafür brauchen wir unsere Sinne. Die Aufmerksamkeit kann sich etwa auf das bewusste Schmecken einer Mahlzeit beziehen oder auf das Hören der Umgebungsgeräusche. Damit landen wir direkt im Hier und Jetzt, die wesentliche Voraussetzung für Entspannung.
POSITIVE AFFIRMATIONEN
In der Stressspirale denken wir an Vergangenes, das wir weniger gut bewerten, oder an Zukünftiges, das drohen könnte. Beobachten Sie sich dabei, welche ängstlichen Gedanken hochkommen, und wandeln Sie diese durch eine positive Affirmation um. Haben Sie beispielsweise Angst, einen Fehler zu machen, könnte eine Affirmation lauten: „Ich erlaube mir, Fehler zu machen.“ Je öfter wir positive Affirmationen denken, desto eher wirken sie auf unser Unterbewusstsein ein. Kreieren Sie Ihre eigenen Affirmationen, denn nur für Sie müssen sie stimmig sein. Wichtig dabei ist eine positive Formulierung.
AUSATMEN!
Sind wir angespannt, halten wir unwillkürlich den Atem an, dadurch wird die Lunge aufgebläht, kurzum: Wir werden kurzatmig und ringen noch mehr nach Luft. Durch bewusstes, längeres Ausatmen lässt sich dieser Mechanismus durchbrechen. Wenn Sie also kurz davor sind, eine Rede zu halten, und Ihr Herz fängt an, schneller zu schlagen, nehmen Sie sich die Zeit und atmen Sie lange aus, atmen Sie bewusst in den Bauch hinein und spüren Sie, wie Sie entspannter werden.
PROGRESSIVE MUSKELENTSPANNUNG
Edmund Jacobson hat diese Methode in der 1930er-Jahren entwickelt, bei der die Wahrnehmung auf die momentanen Kör-
perzustände gerichtet ist. Der Reihe nach werden einzelne Muskelgruppen zunächst angespannt und dann wieder entspannt. Man beginnt mit den Armen, geht zu Kopf, Nacken, Oberkörper, zu den Beinen und Füßen. Die Anspannungsphase ist dabei wesentlich kürzer (ca. 6 Sekunden) als die Entspannungsphase (ca. 30 Sekunden). Gerade weil wir den Spannungszustand bewusst wahrnehmen und sogar kurzfristig verstärken, können wir den Muskel umso mehr entspannen.
BITTE KLOPFEN!
Während man Stress, Ängste, Ärger oder andere unangenehme Gefühle im Geiste durchgeht, „beklopft“ man bestimmte Akupunkturpunkte. Dabei werden Sätze ausgesprochen, die die Selbstakzeptanz verbessern. Die Klopftechnik nach Dr. Michael Bohne klingt komplizierter, als sie tatsächlich ist. Ich empfehle dennoch das Handbuch zum Anleiten und Ausprobieren. Eine wirksame Methode für eine rasche Entspannung.
begleitet Menschen in ihrem Veränderungsprozess und zeigt dabei neue Perspektiven auf, gedankliches Chaos zu sortieren und die Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Mit „Wie geht’s?“ ist sie Coach und Trainerin für Privatpersonen, Unternehmen und Eltern.
hallo@wiegehts.cc www.wiegehts.cc
SUMMARY
Stress, lass nach! Es gibt unzählige Wege, um der Stressfalle zu entkommen. Ob Sie Ihre Ernährung umstellen, Sport zum Ausgleich machen oder Entspannungstechniken ausprobieren: Wählen Sie Methoden und Werkzeuge, die zu Ihnen passen und die Ihnen Freude bereiten – dann stellt sich die entscheidende Regelmäßigkeit ganz von selbst ein.
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MAG. BRIGITTE WEUTZ
RECHTSTIPP:
BITTE ZAHLEN
VORSICHT BEI DER VEREINBARUNG VON ZAHLUNGEN für die Übernahme eines Kundenstocks.
TEXT: MAG. ELISABETH NAGEL, RECHTSANWÄLTIN
Immer wieder findet sich in Handelsagentenverträgen die Verpflichtung des Handelsagenten, für die Übernahme eines Kundenstocks bzw. eines Gebietes oder für einen sonstigen Vorteil eine Zahlung zu leisten („Einstandszahlung“). Diese Einstandszahlung wird in den Vereinbarungen häufig gestundet und gegen einen bei Vertragsbeendigung zustehenden Ausgleichsanspruch des Handelsagenten aufgerechnet. Das hat zur Folge, dass der Handelsagent bei Beendigung des Handelsagentenvertrages durch die Aufrechnung der Einstandszahlung mit dem Ausgleichsanspruch allenfalls keinen – oder nur einen geringeren – Ausgleichsanspruch erhält. Und spätestens dann stellt sich die Frage, ob die Einstandszahlungsvereinbarung wirksam vereinbart worden ist oder nicht. Von solchen Vereinbarungen kann daher aus Sicht des Handelsagenten nur dringend abgeraten werden.
SPANNUNGSVERHÄLTNIS ZUM AUSGLEICHSANSPRUCH
Die Vereinbarung einer Einstandszahlung ist nicht von vorneherein unzulässig. Sie steht aber in einem starken Spannungsverhältnis zum Ausgleichsanspruch des Handelsagenten. Dieser kann im Voraus nämlich vertraglich weder ausgeschlossen noch eingeschränkt werden. Aufgrund dieses Verbotes sind Einstandszahlungsvereinbarungen immer auch danach zu beurteilen, ob der Ausgleichsanspruch von ihnen negativ berührt wird oder nicht. Bewirkt eine Vertragsgestaltung, dass der Ausgleichsanspruch im Ergebnis eingeschränkt oder ausgeschlossen wird, ist sie unwirksam.
EINSTANDSZAHLUNG ALS UMGEHUNGSGESCHÄFT
Selbst wenn der Ausgleichsanspruch im Vertrag nicht ausdrücklich ausgeschlossen oder eingeschränkt wird, kann auch
eine Vereinbarung als Umgehungsgeschäft eine unzulässige Einschränkung des Ausgleichsanspruchs bewirken. Umgehungsgeschäfte („Umgehungen“) sind Vereinbarungen, die zwar nicht ausdrücklich gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen, sehr wohl aber gegen die Intention des Gesetzgebers. Bei der Beurteilung von Umgehungen ist daher zu untersuchen, ob der ausschließliche oder hauptsächliche Zweck einer Vereinbarung darin liegt, ein Ergebnis zu erzielen, das nach der Intention des Gesetzgebers verboten ist.
Nach der Intention des Gesetzgebers soll der Ausgleichsanspruch weder ausgeschlossen noch eingeschränkt werden. Wird nun die Einstandszahlung nur oder hauptsächlich deshalb verlangt, damit sich der Unternehmer bei Vertragsbeendigung die Zahlung des Ausgleichsanspruchs erspart, dann ist die Vereinbarung der Einstandszahlung eine
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Umgehung und unwirksam.
INDIZIEN FÜR DAS VORLIEGEN EINES UMGEHUNGSGESCHÄFTES
In der Regel wird der Unternehmer in einem Rechtsstreit nicht zugestehen, dass die Vereinbarung einer Einstandszahlung zur Umgehung der Zahlung des Ausgleichsanspruchs verlangt wurde. Es haben sich daher verschiedene Indizien herausgebildet, die eine Umgehung des Ausgleichsanspruchs nahelegen:
1. Liegt der Einstandszahlung keine reelle Gegenleistung gegenüber, erhält der Handelsagent also keinen zusätzlichen Vorteil, den er ohne Einstandszahlung nicht auch erlangt hätte, ist dies ein starkes Indiz für das Vorliegen eines Umgehungsgeschäftes. Gegenleistung können alle Vorteile sein, die dem Handelsagenten im Gegenzug für die Einstandszahlung eingeräumt werden, wie ein gut funktionierender, sofort provisionsmäßig nutzbarer Kundenstamm. Gerechtfertigt wird die Einstandszahlung dann damit, dass sich der Handelsagent durch die Übernahme des Kundenstocks eigene Mühen und Aufwendungen erspart, die für die Schaffung eines derartigen Kundenstocks notwendig wären. Weitere Indizien sind ein Kündigungsverzicht des Unternehmers für einen längeren Zeitraum; die Vereinbarung, die dem Handelsagenten übertragenen Altkunden als ausgleichspflichtige neue Kunden zu behandeln; oder die Übertragung der Alleinvertretung eines besonders qualifizierten Produktes mit hoher Nachfrage.
2. Besteht zwar eine Gegenleistung, wird aber eine unangemessen hohe Einstandszahlung verlangt, ist dies ebenfalls ein Indiz für eine Umgehung.
3. Als wichtiges Indiz für eine Umgehung wird insbesondere auch gewertet,
SUMMARY
wenn die Zahlung der Einstandszahlung bis zur Fälligkeit des möglichen Ausgleichsanspruchs gestundet wird. Bei einem auf unbestimmte Zeit abgeschlossenen Handelsagentenvertrag ist der Zeitpunkt des Vertragsendes naturgemäß ungewiss. Wird nun die Zahlung der Einstandszahlung erst bei Vertragsende geschuldet (das ja weit in der Zukunft liegen kann), spricht das dafür, dass in Wahrheit nicht die Abgeltung des Kundenstocks bezweckt ist, sondern die Bezahlung des Ausgleichsanspruches verhindert werden soll –indem dann bei Vertragsbeendigung die Einstandszahlung einfach mit dem Ausgleichsanspruch gegengerechnet wird.
4. Auch die Höhe der Einstandszahlung kann ein Indiz für eine Umgehung sein. Wird die Einstandszahlung beispielsweise in einer Höhe vereinbart, die voraussichtlich bei Vertragsbeendigung als Ausgleichsanspruch zu bezahlen sein wird (üblicherweise handelt es sich dabei um die zu erwartende Jahresprovision), liegt Umgehungsabsicht nahe.
5. Werden die durch die Einstandszahlung „gekauften“ Kunden nicht als neu zugeführte und damit ausgleichspflichtige Kunden vereinbart, sieht die deutsche Judikatur darin ebenfalls eine Umgehung des Ausgleichsanspruchs. Dieser Ansatz ist in der österreichischen Literatur allerdings umstritten.
SPANNUNGSVERHÄLTNIS ZUM AUFLÖSUNGS- BZW. KÜNDIGUNGSRECHT
Problematisch an der Vereinbarung einer Einstandszahlung kann auch die damit möglicherweise einhergehende Einschränkung der Auflösungsmöglichkeiten des Handelsagentenvertrages durch den Handelsagenten sein. Der Handelsagent ist berechtigt, das Handelsagentenver-
Es zeigt sich, dass für die Beurteilung der Wirksamkeit einer Einstandszahlungsvereinbarung letztlich immer die Verhältnisse des Einzelfalls maßgebend sind – also immer die konkrete Vereinbarung unter Berücksichtigung der konkreten Umstände. Weil nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, ob eine Einstandszahlungsvereinbarung wirksam ist oder nicht, stellt ihre Vereinbarung stets ein hohes Risiko für beide Parteien dar. Um Streitigkeiten zu vermeiden, kann aus Sicht des Handelsagenten von solchen Vereinbarungen nur dringend abgeraten werden.
hältnis bei Vorliegen eines wichtigen Grundes vorzeitig aufzulösen. Unabhängig davon ist er berechtigt – auch ohne Vorliegen von Gründen –, den Vertrag unter Einhaltung einer Kündigungsfrist zu kündigen, sofern kein Kündigungsverzicht abgegeben wurde und keine Befristung des Vertrages vereinbart ist.
Diese Beendigungsrechte dürfen durch Einstandszahlungsvereinbarungen nicht ausgehöhlt werden. Entsprechende Vereinbarungen sind daher auch auf unzulässige Beendigungsbeschränkungen zu untersuchen. Jeder Handelsagent wird es sich nämlich zweimal überlegen, ehe er kündigt bzw. den Vertrag auflöst, sollte an die Kündigung die Verpflichtung zur Tilgung der Einstandszahlung geknüpft sein – dies umso mehr, sollte aufgrund der Verpflichtung zur Einstandszahlung sogar die Kündigung des Handelsagenten aus vom Unternehmer veranlasstem wichtigen Grund erschwert sein. Es ist daher in Einstandszahlungsvereinbarungen unbedingt auch zu regeln, was bezüglich der Einstandszahlung gelten soll, wenn der Vertrag vor deren Amortisierung aufgelöst wird.
Schlimmstenfalls erhält der Handelsagent bei Beendigung des Vertragsverhältnisses nämlich keinen Ausgleichsanspruch (weil die gesetzlichen Voraussetzungen nicht vorliegen), wird aber dennoch vom Unternehmer zur Zahlung der Einstandszahlung aufgefordert – die sich bis zum Beendigungszeitpunkt noch nicht einmal amortisiert hat.
MAG. ELISABETH NAGEL
ist Rechtsanwältin und Partnerin von Huber und Partner Rechtsanwälte GmbH sowie Vertrauensanwältin des Landesgremiums Oberösterreich.
e.nagel@hep.co.at
www.hep.co.at
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VERSICHERUNGSTIPPS:
SPAREN DURCH
MASSGESCHNEIDERTEN EXISTENZSCHUTZ
ENERGIEKRISE, INFLATION UND KOSTENDRUCK MACHEN AKTUELL VOR (FAST) KEINER BRANCHE HALT. Dass gerade in dieser Zeit notwendige Einsparungen und der eigene betriebliche und private Existenzschutz kein Widerspruch sein müssen, überrascht und versetzt viele in Staunen.
TEXT: PETER ZORN, VERSICHERUNGSMAKLER & PRODUKTENTWICKLER
Handelsagenten verbringen tagein, tagaus viel Zeit mit dem Aufbau und der Pflege ihres Kundenstocks. Eine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass dieser Kundenbestand die Einkommensgrundlage und somit die finanzielle Existenz bedeutet. Gleichermaßen selbstverständlich sollte somit dessen bestmöglicher Schutz sein. Doch was passiert, wenn die Pensionierung naht oder Verträge mit Auftraggebern gekündigt werden, diese sich jedoch weigern, die Ausgleichsansprüche dafür zu bezahlen?
ist Versicherungsmakler und Eigentümer der Zorn Versicherungsvergleiche GmbH. Gemeinsam mit Branchenteilnehmern hat er bereits bewährte Branchenlösungen für Handelsagenten entwickelt.
info@handelsagentenversicherungen.at
www.handelsagentenversicherungen.at
Jede Krise ist gleichzeitig Motor für positive Veränderungen. Man ist dazu gezwungen, seine Komfortzone zu verlassen und die Dinge neu zu hinterfragen. Dies sollte insbesondere bei bestehenden privaten und betrieblichen Vorsorge- und Versicherungsverträgen in regelmäßigen Abständen erfolgen, um die erheblichen Einsparungsmöglichkeiten zu nutzen sowie im Ernstfall auf Lösungen mit dem bestmöglichen Schutz zurückgreifen zu können – der eigenen Existenz zuliebe.
Gemeinsam mit dem Bundesgremium wurden speziell für alle Handelsagenten maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet, die sich seit mittlerweile mehr als 15 Jahren in der Praxis bezahlt machen.
RECHT & HANDEL
Update 2023 für den Handelsagenten-Rechtsschutz
Obwohl im Handelsagentenrecht laut § 24 HVertrG klar geregelt, sieht die Praxis meist düster aus und man ist dazu gezwungen, um seine Existenz gerichtlich zu kämpfen, und das größtenteils auf eigene Kosten, da derartige Streitigkeiten in Rechtsschutzversicherungen keine Deckung finden. Dort, wo also andere Rechtsschutzprodukte den Versicherungsschutz für Handelsagenten bedingungsgemäß ausgeschlossen haben, kann „Recht & Handel“ helfen. Insbesondere die größten finanziellen Rechtsschutzrisiken wie Kundenstockablöse, offene Provisionsforderungen oder Schadenersatzansprüche gegenüber Geschäftsherren sind versicherbar.
Mit dem Produktupdate zu Beginn des Jahres 2023 stellt „Recht & Handel“ nun zur selben Prämie (!) eine erhöhte Versicherungssumme von 500.000 Euro mit weltweiter Deckung sowie der Möglichkeit einer unlimitierten Streitwertgrenze bei Ausgleichsansprüchen (Erweiterung 3) und vielen weiteren Highlights zur Verfügung. Dies ist nicht nur zum Vorteil
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PETER ZORN
von all jenen, die sich nun mit „Recht & Handel“ absichern möchten, sondern es macht sich eine Umstellung auch für jene bezahlt, die bereits in der Vergangenheit diese Branchenlösung abgeschlossen haben.
SICHER & HANDEL
Haften mit (Privat-)Vermögen? Schluss damit!
Egal, ob Einzelunternehmen oder GmbH, für Beratungsfehler können Sie von Ihren Kunden haftbar gemacht werden – im schlimmsten Falle sogar mit Ihrem Privatvermögen. Die große Angst vor diesen Privathaftungen sowie Unterversicherung bei Betriebsausfällen, Sachschäden und Cyberangriffen sind nur einige wenige Szenarien, die für viele Handelsagenten wohl gleichermaßen existenzbedrohend wären. Mit „Sicher & Handel“ gibt es somit eine Betriebsversicherung für Handelsagenten, die nach dem All-in-onePrinzip alle wichtigen Absicherungen zu leistbaren Prämien in einem Produkt vereint und als Baukastenlösung individuell gestaltet werden kann.
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Die eigene Gesundheit als Existenzgrundlage Egal, ob Krankheit, Unfall oder Geburt, ein Krankenhausaufenthalt oder eine ambulante Behandlung kann uns alle treffen. Um in Zeiten der Zweiklassenmedizin schnell und kompetent behandelt zu werden, ist eine private Gesundheitsvorsorge unverzichtbar. Das Produkt „Gesund & Handel“ verhilft allen Handelsagenten samt Familien zur privaten Gesundheitsvorsorge mit bis zu 30-prozentigen Großkundenrabatten und Sonderleistungen.
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