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Rein und reichlich

Wie bei Strom und Gas garantiert DEW21 ihren Kund*innen auch beim Trinkwasser ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Selbst anhaltende Trockenphasen ändern an Qualität und verfügbarer Wassermenge rein gar nichts. Hintergrund ist unter anderem ein in Deutschland einmaliges Talsperren-System.

Droht Deutschland ein erneuter Dürre-Sommer? Die fehlenden Niederschläge im März und April haben vielen Fachleuten erste Sorgenfalten ins Gesicht getrieben. Und auch das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen sieht ernstzunehmende Anzeichen für einen sehr trockenen Sommer 2020. Während diese Prognosen allerdings noch mit einigen Unwägbarkeiten verbunden sind, so steht eines bereits jetzt unumstößlich fest: Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung in Dortmund wird es in keinem Fall geben.

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„Was die Qualität und auch die Quantität des Trinkwassers angeht, bieten wir unseren Kund*innen ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit – und dies gilt völlig unabhängig von der jeweiligen Wetterlage“, stellt Heike Heim, Vorsitzende der DEW21 -Geschäftsführung, klar.

Mehr als 600.000 Menschen in Dortmund, Herdecke und Teilen Holzwickedes versorgt das heimische Unternehmen mit Trinkwasser. Vorlieferant sind die Wasserwerke Westfalen, die das Ruhrwasser in sechs Wasserwerken mit Hilfe eines mehrstufigen Verfahrens zu hochwertigem Trinkwasser aufbereiten (siehe auch Info-Kasten). Anschließend gelangt es über das 2.100 Kilometer lange Wassernetz der DEW21 -Tochter DONETZ zum Endkunden. Dieser muss nur noch den eigenen Wasserhahn öffnen und

kann – ganz ohne Transportwege und anstrengendes Kistenschleppen – seinen Durst nachhaltig stillen.

Talsperren bilden Rückgrat der Wasserversorgung

Liegt der durchschnittliche Tagesverbrauch an Wasser bei etwa 135.000 m³, so kann er an heißen Sommertagen schon einmal auf 190.000 m³ hochschnellen – wie im Dürre-Sommer 2019. „Aber auch diese Spitzenabgaben sind kein Grund, sich Sorgen um eine ausreichende Wasserversorgung zu machen“, sagt Heike Heim mit Blick auf das ausgeklügelte Talsperren-System des Ruhrverbandes. Dieses verfügt über ein Gesamtvolumen von 463 Mio. m³ Wasser und bildet mit seinen acht Talsperren das Rückgrat der regionalen Wasserversorgung. Bleiben Niederschläge einmal längere Zeit aus, drosselt der Ruhrverband in Absprache mit den Aufsichtsbehörden den Talsperren-Abfluss. So verbleibt wieder mehr Wasser jenseits der Staumauern, und auch den Wasserwerken garantiert dieses Verfahren ausreichende Mengen.

„Wir verfügen im Ruhreinzugsgebiet über das größte zusammenhängende Talsperren-System in Deutschland und sind im Vergleich zu anderen Regionen damit wirklich komfortabel aufgestellt“, so die Vorsitzende der DEW21 -Geschäftsführung. Sie betont in diesem Zusammenhang auch den konstruktiven Austausch zwischen Behörden, dem Ruhrverband und der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr (AWWR), in der auch DEW21 aktiv ist. Der lokale Versorger hat auch noch selbst ein kleines Ass im Ärmel: Zu seinem bereits erwähnten 2.100 Kilometer langen Wassernetz gehören nämlich auch acht Hochbehälter, die das Unternehmen zur Zwischenspeicherung nutzt. Schwankt der Wasserverbrauch im Tagesverlauf, so kann er durch deren Einsatz mühelos ausgeglichen werden.

Beste Qualität auch in Dürrezeiten

Wie die Wasserverfügbarkeit bleibt auch die Wasserqualität in Dortmund von längeren Trockenphasen unberührt. Im Hochsommer besteht zwar die Möglichkeit, dass das Wasser vielleicht etwas wärmer und mit etwas weniger Sauerstoffgehalt aus dem Hahn kommt, an der Güte ändert dies aber nichts. Garant dafür ist auch das von DEW21 beauftragte unabhängige Prüflabor, das eine minutiöse Qualitätskontrolle betreibt. Regelmäßig entnehmen die Fachleute Proben aus dem fertigen Trinkwasser, aus der Ruhr, aus den Filteranlagen, aus den Hochbehältern und aus weiteren Entnahmestellen. Die Proben werden im Hinblick auf physikalische, chemische und mikrobiologische Parameter penibel untersucht. So werden insgesamt 350 Kenngrößen erfasst und überprüft.

140 Mio. € für die Wasserqualität

Satte 140 Mio. € nehmen die Wasserwerke Westfalen und ihre beiden Gesellschafter DEW21 und Gelsenwasser für die Umrüstung ihrer Wasserwerke in die Hand. Die naturnahe Trinkwasseraufbereitung wird dabei um weitere technische Verfahrensschritte wie Aktivkohle-Filtration oder physikalische Entsäuerung erweitert. In den Wasserwerken Echthausen und Witten ist dies bereits 2016 bzw. 2018 geschehen, die Wasserwerke Westhofen und Hengsen befinden sich gerade in der Bauphase. Der Umbau in Halingen startet 2022. „Damit passen wir die Trinkwasseraufbereitung bereits heute an die Anforderungen der Zukunft an“, so Heike Heim. Wasser marsch: Auch in trockenen Sommern kommt ausreichend Wasser aus dem Gartenschlauch.

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