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Viele Ideen für die Hafen-Gestaltung

Bei der Bürgerwerkstatt wurde an vier Thementischen angeregt diskutiert.

An der nördlichen Speicherstraße am Schmiedinghafen soll ein lebendiges Quartier mit den Schwerpunkten Büros, Gewerbe, Bildung und Digitalisierung entstehen. Im Rahmen einer Bürgerwerkstatt haben die Stadt Dortmund und die Entwicklungsgesellschaft d-Port21 Ideen und Wünsche aus der Öffentlichkeit zusammengetragen.

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„Dortmund ist in Deutschland »the normal one«. Und dies möchten wir auch bei der Neugestaltung des Hafenquartiers bleiben.“ Mit einer Anspielung auf ein mittlerweile legendäres Zitat von Kult-Trainer Jürgen Klopp begrüßte Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, die rund 100 Teilnehmer der Bürgerwerkstatt im Depot an der Immermannstraße. Entscheidend sei es, das enorme Potenzial des Areals zu heben und dieses dann auch für alle Dortmunderinnen und Dortmunder nutzbar zu machen. „Hier sollen neue Arbeits

Die Verantwortlichen bei d-Port21 (v.l.): Uwe Büscher, Jörg Jacoby, Betül Kaya und Ludger Schürholz.

plätze, neue Gastronomie-Angebote, neue Freizeitflächen und eine einladende Promenade entstehen.“

Damit dieses Anliegen konsequent umgesetzt wird, haben DSW21 und die Dortmunder Hafen AG 2018 die Entwicklungsgesellschaft d-Port21 gegründet. Sie hat bereits das fast fünf Hektar große ehemalige Knauf-Interfer-Grundstück an der Bülowstraße gekauft und ist nun für die Entwicklung des insgesamt fast 10 Hektar großen Gesamt-Areals an der nördlichen Speicherstraße verantwortlich. Das finale Konzept dafür soll im Zuge eines Planungswettbewerbs für Stadtplaner und Architekten entstehen, der in diesem Herbst ausgeschrieben wird. Bis 2025 soll das neue Quartier dann fertiggestellt sein.

Bürger können Ideen einbringen

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Öffentlichkeit in die aktuelle Entwicklungsphase miteinzubeziehen. Daher haben wir zusammen mit der Stadt Dortmund diese Bürgerwerkstatt veranstaltet. Sie sollte allen denjenigen, die Wünsche und Ideen formulieren möchten, eine Plattform bieten“, sagt d-Port21 -Geschäftsführer Jörg Jacoby. Der inhaltliche Input wird nun in den städtebaulichen Wettbewerb einfließen, an dem bis zu einem Dutzend Büros teilnehmen sollen.

Wie unterschiedlich die Blickwinkel auf das besagte Areal sind, wurde beim Podiumsgespräch im Rahmen der Bürgerwerkstatt deutlich: Hafen AG, Bezirksvertretung, Hafenanlieger, Kleingärtner und Vertreter der Hafeninitiative brachten ihre Anliegen zum Ausdruck. „Das finale Konzept muss die industrielle Hafennutzung in angemessener Weise mitberücksichtigen“, betonte etwa Hafen-Chef Uwe Büscher, der zugleich auf die wirtschaftlichen Möglichkeiten des Areals hinwies: „Insbesondere mit dem Schwerpunkt Digitalisierung können am nördlichen Hafenquartier bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen.“

Dieser Bedeutung entsprechend war demnach auch einer der vier Thementische, an denen die Teilnehmer im Anschluss lebhaft diskutierten, mit »Wirtschaftliche Chancen« betitelt. An den drei übrigen Thementischen drehte es sich parallel um die Themenkomplexe »Architektur und Städtebau«, »Freiraum und Umwelt« sowie »Soziale Entwicklung«. Häufig artikuliert wurde dabei unter anderem der Wunsch nach grünen Freiflächen für die Öffentlichkeit. Auch eine behutsame Integration des neuen Quartiers in die angrenzende Nordstadt war vielen Teilnehmern wichtig. Viele Punkte also, die die Planer im anstehenden Wettbewerbsverfahren aufgreifen können.

Über d-Port21

Die 2018 gegründete Entwicklungsgesellschaft d-Port21 gehört zu 51% DSW21 und zu 49% der Dortmunder Hafen AG. In enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund soll sie bis 2025 das insgesamt fast 10 Hektar große Areal an der nördlichen Speicherstraße am Schmiedinghafen zu einem lebendigen Quartier weiterentwickeln – mit den Schwerpunkten Büros, Gewerbe, Bildung und Digitalisierung.

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