nicht in dem gleichen Maße gegeben ist wie bei dem Zen tralblock. Sie dienen daher weniger zur Sicherung der Wirtschaftsfreiheit als zur Hebung des Lebensstan dards. Sie können wiederum selbständig sein (z. B. Arabien im Verhältnis zur europäischen Großraum wirtschaft) und politisch gebunden (z. B. deutsche Kolonien). e) W eltw irtsc h aft. Unter Weltwirtschaft wird die Ordnung der wirt schaftlichen Außenbeziehungen der künftigen Groß räume untereinander zu verstehen sein. Die Großraum wirtschaft ist alles andere als welthandelsfeindlich. Im Gegenteil, sie bietet erst die wahre Grundlage für einen ausgedehnten und dauerhaften Welthandel. Zum Welthandeltreiben ist zunächst der Welthandelswille notwendig. Dieser ist aber wiederum von dem Bedarf der Großräume abhängig. Da nun aber die Bedürfnisse des Menschen unbegrenzt sind, wird die Großraum wirtschaft über die Deckung des Bedarfs in „Siche rungsgütern“ hinaus jede Einfuhrmöglichkeit wahr nehmen können — vorausgesetzt, daß man ihr auch die Möglichkeit zur Anschaffung der Gegenwerte durch " Ausfuhr bietet. Es gibt keinen größeren Irrtum als anzunehmen, daß eine autarkische Wirtschaftsordnung mit Abschlußtendenzen verbunden sein muß. Im Gegen teil: »Organisch entwickelte, nämlich an den Zielen des Volksganzen orientierte Volkswirtschaften sind auf die Dauer bessere Partner im internationalen Austausch als Volkswirtschaften, die einseitig und unorganisch in die internationale Arbeitsteilung verflochten sind.«1) Das Ziel der autarken Wirtschaftsordnung ist, die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu errichten und zu erhalten. Darüber hinaus wird sie sich dem Drange des Menschen nach Befriedigung von „Ergänzungsbedürf nissen“ jenseits des Sicherungsraumes niemals wider setzen. Reichswirtschaftsminister F unk sagte in seinen J) Predöhl, „W eltw irtschaft vom völkischen Standpunkt“, Hamburg 1937, S eite 9.
46