DMM Der Mobilitaetsmanager 1607

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TÄGLICH AKTUELLE BRANCHEN-INFORMATIONEN UNTER WWW.DMM.TRAVEL

Juli / August 2016 69 707 I 6,50 Euro www.dmm.travel www.newfleet.de www.newbusinessaviation.de

Mehr Effizienz bei Geschäftsreise I Firmenwagen I Veranstaltung

Geschäftsreisen bis 2017 •••

Es geht aufwärts Zufriedenheit bei Flugreisenden ••• Nur der Sitzkomfort im Flugzeug ärgert

Geschäftsreisen zu den Nachbarn ••• Bahn ist oft schneller und komfortabler als Flieger

Teilen ist noch nicht angekommen ••• Sharing Economy wird noch oft abgelehnt

Mit den richtigen Produkten ••• Seat rollt sich warm im Firmenbusiness


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Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Editorial • Unter uns

Die Automobilbranche steht vor einem gewaltigen Transformationsprozess. Verbrennungsmotor und vielleicht auf der private Autobesitz werden zum Auslaufmodell. An ihre Stelle treten Elektromobilität und Sharing-Dienste. Und überhaupt wird der Verkehr der (evtl. gar nicht so fernen) Zukunft mehr übers Internet denn mit Automobil, Flugzeug oder Bahn laufen. •••

WELT DER MOBILITÄT ÄNDERT SICH Die Stunde der Wahrheit hat geschlagen. Während Japan auf Wasserstoff setzt, die Amerikaner bei den Batterieautos durchgestartet sind, sind die deutschen Autobauer mit Vollgas in die Dieselkrise gefahren. Und die Luftfahrt? Der fehlen durchgreifende technologische Lösungen. Klimaneutrale Mobilität ist mit dem Flugzeug bis auf Weiteres nicht machbar. Einzig die Bahn kann mit grünem Strom schon heute punkten. Die Stimmung bei den deutschen Autoherstellern scheint sich Richtung E-Mobilität zu neigen. Zu sehr wohl macht die Dieselproblematik zu schaffen, als dass man sie bewältigen könnte. Volkswagen hat im Mai angekündigt, die Elektromobilität in den Fokus rücken zu wollen. Die Wolfsburger und lange vorher schon BMW und neuerdings auch Volvo haben erkannt, dass Diesel & Co. keine Zukunft haben können. Out. Die Mehrheit der Briten hat die Nase voll von der EU, und so kam der Brexit nicht ganz unerwartet. Ganz folgenlos wird das für die (Geschäfts)Reisebranche nicht bleiben. Aber Genaues weiß niemand. Wenn man es genau nimmt, ist Europa auf dem absteigenden Ast. Das sagen Wissenschaftler voraus. Die Skandinavier haben das schon lange erkannt, die Schweizer auch, und irgendwann werden es auch die Deutschen begreifen. Das Konstrukt EU funktioniert nur so lange, wie sich die Bundesregierung auf Kosten der kommenden Generationen das Wohlwollen der meisten EU-Mitgliedsstaaten mit Billioneneinsatz erkauft. Die Folgen werden schon für die nächsten Generationen verheerend sein. Passt nicht ins Konzept. Auf Expansion stehen die Zeichen im Tagesverkehr der Deutschen Bahn. Vom Nachtzugverkehr verabschiedet sich die DB im Herbst, weil angeb-

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lich zu teuer, zu unwirtschaftlich und wegen zuviel Konkurrenz. Langjährige Zugbegleiter wissen aber von Nachtzügen die voll sind wie eh und je. Das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung hat 2013 in einer Machbarkeitsstudie für die DB dargelegt, wie Nachtzüge lukrativ betrieben werden können. Z.B. mit Nacht-Hochgeschwindigkeitszügen (Vorbild China), die Städte wie London, Amsterdam, Hamburg, München, Berlin, Madrid und Rom im Nacht- und Tagesreisebetrieb verbinden. Die Studie warf die Bahnspitze in den Papierkorb. Zum Glück gibt’s ja die ÖBB: Die wollen zumindest einen Teil des DB-Nachtzuggeschäfts übernehmen. Zimmermann O’Leary. Ryanair trennt sich von Booking.com nach sieben Jahren als Partner bei der Unterkunftsvermittlung. Der Low-Cost-Carrier will mit als Folge seiner Tiefpreisstrategie bei den Flugtickets mit Ryanair Rooms auch die Buchung von Unterkünften transformieren und Booking. com, HRS oder auch airbnb das Füchten lehren. Laut Marketingchef Kenny Jacobs soll den Leisure- wie Geschäftskunden ab 01. Oktober 2016 die größtmögliche Auswahl an Hotels, Hostels, B&Bs und Ferienwohnungen via der eigenen Webseite zu Tiefstpreisen angeboten werden.

Nur wenige wollen hin. Die 66. Jahrestagung des Deutschen ReiseVerbandes (DRV) im Oktober an der türkischen Ägäisküste in Kuşadasi findet statt, trotz nur geringen Zuspruchs. Auch wenn „die Freunde des türkischen Reisebüroverbands Türsab großes Engagement bei der Bewerbung um die Ausrichtung des DRV-Branchenevents gezeigt haben und der DRV sicher ist, dass es eine hervorragend organisierte Tagung in einer touristisch und kulturell interessanten und bedeutenden Region werden wird“, so DRVPräsident Norbert Fiebig, scheint die Sorge um die Sicherheit und die Skepsis gegenüber der Regierung in Ankara so sehr zu überwiegen, dass der Verband diesmal und erstmals echte Probleme hat, genügend Teilnehmer zu finden. Politik in der Tourismusbranche spielt halt doch eine Rolle, wenn auch, wie in diesem Fall, eine sehr ärgerliche für den DRV. Freuen Sie sich auf eine wiederum spannenden Lektüre in dieser Ausgabe. Und wenn Sie noch viel mehr wissen wollen, was sich in der Welt der Unternehmensmobilität abspielt, dann klicken Sie doch auf dmm.travel und newfleet.de. Gernot Zielonka Herausgeber und Chefredakteur

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Inhalt • Juli/August 2016

Bild Fraport (1) I GCB (2) I Seat (3) Titelmotiv Seat

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Mehr gereist, aber sparsamer

Magnet Deutschland

Erfolgreich bei Groß und Klein

Heute wird bei den größten Firmen ab 1.500 Mitarbeitern die Reiselast auf 40 % der Mitarbeiter verteilt. Trends der Unternehmensgestaltung wie flache Hierarchien und Projektarbeit spiegeln sich wider. Geschäftsreiseanalyse 2016.

Veranstaltungen in Deutschland zogen 2015 rund 27,7 Mio. internationale Besucher an. Insgesamt zählten die deutschen Veranstaltungsstätten 393 Mio. Teilnehmer. Und die weitere Entwicklung sieht auch sehr positiv aus.

Mit einer radikal geändeten Modellpolitik und attraktiven Fahrzeugen im dynamischen Design ist Seat auf dem Weg nach oben. Vor allen Dingen Leon und ganz neu das SUV Ateca begeistern auch die gewerblichen Kundengruppen.

Seite

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News 8 I Wissenswertes in Kürze

Titelstory

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30 I Im Flugzeug das Nachsehen Komfortabler, günstiger und häufig auch schneller fahren Geschäftsreisende mit dem Fernzug.

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46 I Kaum Platz für moderne Autos In Parkhäusern geht es oft eng zu. 48 I Geschäftswagen des Monats Volvo kann auch Eleganz – Wir haben S- und V90 schon gefahren.

16 I Mehr gereist, aber sparsamer Auf Inlands- und Europaflügen buchen Mobilitätsmanager weiterhin Eco, besagt die VDR-Geschäftsreiseanalyse.

31 I Veräderungen bei Flugstrecken Nützliches für die Reiseplanung.

Geschäftsreise

32 I 393 Mio. Veranstaltungsbesucher Deutschland ist im Veranstaltungs­ business weltweit ein Magnet.

51 I Produktionsplan korrigiert Der neue F-Pace von Jaguar ist mehr als nur ein Hingucker.

34 I Veranstaltungsbranche uneins Die Angebote der Sharing Economy werden oft noch abgelehnt.

Recht & Steuern

19 I Fünf-Sterne-Erlebnis Der Flughafen München hat mit dem T2-Satellit ein neues Kapitel eröffnet. 20 I Bonusprogramme Juli-Aug. 2016 Die umstrittene Ryanair führt im Oktober ihr Vielfliegerprogramm ein. 22 I Global denken, lokal handeln Reisemanagement weltweit zu konsolidieren ist ein Anliegen vieler Firmen. 24 I Große Zufriedenheit Airlines und Flughäfen scheinen die Wünsche ihrer Kunden zu kennen. 26 I Weit, weiter am weitesten Nonstop-Flüge über fast 20 Stunden, das gibt’s ab 2017. 28 I 20 Jahre Thalys Businesstraveller schätzen die superkuren Reisezeiten nach Paris.

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Hotel & Veranstaltung

35 I Tagen mit Urlaubsfeeling Freizeit-, Ferien- und Themenparks sind inspirierende Eventlocations. 36 I Neue Betten für Geschäftsreisende Aktuelle Hotel-Neueröffnungen.

Geschäftswagen 38 I Geschäftswagen-News Wichtiges aus der Branche. 42 I Erfolgreich bei Großen und Kleinen Seat Deutschland auf gutem Weg.

50 I Grenzgänger für schlechte Wege Audi A4 allroad quattro im Test.

52 I Kreditkarten-Verlust Thema Ersatzkarten und Ausgleich. 53 I Rechtsprechung – wichtige Urteile

Vorbild und Modell 54 I InterRegio-Ersatz alex Einzigartige Zuggattung in Bayern.

Inside 56 I Köpfe & Skurriles

Vorschau 58 I DMM 09.2016 und Impressum

45 I Gewerblicher Markt Was die Branche für Fleetchefs und Freiberufler Neues auf Lager hat.

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Advertorial

Dirty French verleiht jeder Veranstaltung eine unwiderstehliche Portion französischen Charme.

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Radisson Blu bringt aufregende Food Trends für den Eventbereich

röstet, ob geräuchert oder roh – den vollen Veggie-Geschmack gibt’s jetzt auch im Veranstaltungsbereich. Land + Place I Omas Klassiker mit modernem Twist. Die gutbürgerliche und regionale Küche hat ihren Weg zurück in die moderne Esskultur gefunden. Frei nach dem Motto „Zurück zum Ursprünglichen“ werden Großmutters Klassiker jetzt wiederentdeckt, entstaubt und überraschend neu interpretiert. Um dem Anspruch von visionären Großver­ anstaltungen oder entscheidenden BoardMeetings gerecht zu werden, steht es in der Hotellerie an der Tagesordnung die GuestExperience zu verbessern, mit Innovationen zu begeistern und die neuesten Event-Trends im Angebot zu haben. Die Hotelkette Radisson Blu nimmt hier seit jeher eine Vorreiterposition ein: 1960 mit dem weltweit ersten Designhotel, 2006 als erste Hotelkette überhaupt, die allen Gästen inkludierten Internetzugang anbietet, oder jüngst mit den neuesten technologischen Trends, wie Digicharts, Multipads, der One Touch App und mehr.

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Nun zeigen sich die Radisson Blu Hotels auch in kulinarischer Hinsicht als Trendsetter. Fünf aufregende Food Trends sorgen für Pepp auf jeder Veranstaltung. Dirty French I Gourmet trifft auf Bistro. Passend zur gegenwärtigen Kultur von Fusionsgerichten, hat sich die französische Küche einmal mehr ganz neu erfunden. Hier trifft Gourmet auf Bistro und Radisson Blu nennt diese kulinarische Hommage an das Genießerland Frankreich „Dirty French“. Flexitarian I Die neuesten Veggie-Trends. In der Restaurantszene boomt der Trend der fleischlosen Ernährung: ob gegrillt oder ge-

Tasty Mood I Häppchen voller Happiness. Chili, Ingwer, Schokolade und Beeren sind fester Bestandteil des Food Trends „Tasty Mood“. Anre­ genden Zutaten, die für die Freisetzung von Endorphinen, neuen Schwung und gute Laune sorgen. Wild Sensation I Hippe Street-Food-Kreationen. Authentisch, angesagt und ein kleines bisschen wild – so präsentieren sich die „Wild Sen­ ­sation“-Kreationen. Sie sorgen für frischen Wind im Event-Catering, ganz inspiriert von den urbanen Street Food-Trends aus den Metropolen der Welt. Mehr Informationen unter: radissonblu.com/de/foodtrends

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Freude am Fahren

Abbildungen zeigen Sonderausstattungen.


News • • • Cathay Pacific

Fotos: Airbus - masterfilms - A. Doumenjou

A350 OHNE FIRST CLASS Cathay Pacific hat sich gegen die Einrichtung einer First Class in ihren Airbus A350-1000 entschieden. Geben wird‘s eine erweiterte Premium-Kabine mit „internationalen Business Class-Sitzen“. Die Entscheidung betrifft auch den A350-900. Beide Flugzeugtypen sollen sukzessive ab 2018 einge-

• • • Turkish Airlines

Foto: Airbus

MIT A330 AUF WACHSTUMSKURS ab Drehkreuz Istanbul. Die feierliche Übergabe des Widebodys fand am Atatürk International Airport im neuen Hangar von Turkish Technic Inc. statt. CEO Dr. Temel Kotil und M. Ilker Ayci, Vorstandsvorsitzender von Turkish Airlines, nahmen den Großraumflieger von

Douglas Anderson, Vertriebsdirektor Mittlerer Osten/Europa und David Bonnel, Vertragsdirektor von Airbus, in Empfang. Heute betreibt der Carrier insgesamt 159 Airbus, darunter 53 Varianten des A330. Weltweit werden 284 Reiseziele angeflogen. •••

SWISS setzt ihre erste Bombardier CS100 ein SWISS hat am 15.07.2016 als weltweit erste Fluggesellschaft die neuen Bombardier CS100 in Betrieb genommen. Das innovative Kurz- und Mittelstreckenflugzeug setzt Maßstäbe bei Komfort, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. Um 12:30 Uhr hob der erste kommerzielle SWISS Flug mit einer CS100 (LX638) von Zürich nach Paris-CDG ab. Neben CDG gehören auch Manchester, Prag und Budapest zu den ersten Städten, die mit CS100 bedient werden. Ende August folgen Warschau und Brüssel, im September Stuttgart und Hannover. Mit jeder zusätzlichen Auslieferung einer CS100 werden sukzessive weitere Ziele vom Avro-Flugbetrieb abgelöst. ZürichLondon City mit dem Regionaljet folgt im ersten Quartal 2017.

Foto: SWISS

setzt werden. Sie verfügen dann über Dreiklassenkonfiguration mit Economy, neuer Premium Economy und Business Class. Laut Leslie Lu, Cathay Geschäftsführerin Produkt, schrumpft der First Class Markt zu stark. Hintergrund sind weltweit reduzierte Budgets vor allem bei Firmen und die Aufwertung der Business Class. Ab September 2016 wird mit A350-900 auch nach Düsseldorf und London geflogen. •••

Turkish Airlines hat ihre 300. Maschine in Dienst gestellt. Der A330-300 ist der erste Jet mit in der Türkei hergestellten Kabinen von TCI - Turkish Cabin Interiors und Eco-Sitzen von TSI - Turkish Seat Industries. Der neue Airbus fliegt auf Mittel- und Langstrecken

••• Luftfahrt Air Astana: Für Business Class Passagiere und Vielflieger exklusiver Gold-Bereich der Frankfurter Skylounge (www.skylounge-frankfurt.de) im T2/D. U.a. freies WLAN sowie Sanitärbereich mit Duschen. Ab Herbst WLAN an Bord für mobile Endegreäte; zunächst in allen drei B 767 in BC und Eco. Airberlin: Angebot an XL-Seats (bis zu 20 % mehr Beinfreiheit) ausgebaut. Streckennetz ab Zürich und Basel erweitert. Air Canada: Transit-Zonen an den Drehkreuzen Montreal, Toronto und Vancouver ermöglichen schnellere Sicherheitskontrollen und ein bequemes Umsteigen zu mehr als 50 Flugzielen in den USA. Premium Eco buchbar auf Frankfurt -Toronto und Calgary, voraussichtlich ab Winter 2016/17 auf allen Strecken ab Deutschland.

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Air France-KLM: Reservierung von Standard-Sitzplätzen für Reisen ab 24. August vor dem Check-in nur gegen Gebühr. Businesstraveller mit Firmenvertrag mit Air France und KLM sowie Vielflieger und Passagiere mit flexiblem EcoTickets können weiterhin vor Abflug gratis einen Standard-Sitzplatz in der Eco reservieren. Alaska Air Group: Übernahme von Virgin America für 2,6 Mrd. USD. Damit entsteht die fünftgrößte Fluggesellschaft in den USA. ANA: Neues Layout für die Checkin-Counter in Tokyo-Narita und neue Automaten für Gepäckaufgabe und Labeling. 8,8 % der Anteile an Vietnam Airlines übernommen. Austrian Airlines: Tokyo-Flüge ab Wien werden zum 04. September 2016 eingestellt.

BER: Aufsichtsrat prüft erneute Verschiebung auf 2018. British Airways: Club World sowie Biz Bed Passagiere dürfen jetzt nur noch 2 Gepäckstücke aufgeben. Nur Inhaber der Goldcard im BA Executive Club dürfen ein zusätzliches Gepäckstück gratis mitnehmen. Ab September und nach 13 Jahren Abstinenz wieder BA-Flüge von und nach Bremen. Dubai Int.: Passagiere, die an einem der Flughäfen von Dubai abfliegen, müssen 35 AED bzw. 8,42 Euro bezahlen. KLM: Auf Wunsch Buchungs- und Check-in-Bestätigungen, Boarding-Pässe und Updates zu Flugstatus per Facebook Messenger. Flybe: Codeshare mit Virgin Atlantic. Mit einem Flugticket einer deutschen Flybe-Destination kön-

nen Langstreckenziele in den USA gebucht werden, z.B. Boston, San Francisco, Las Vegas, Orlando etc.. Lufthansa: Verbesserter Passagierkomfort im A350-900. Breitere Kabine und neue Sitze in der Eco. SelfService Bereich in der BC. In allen Reiseklassen FlyNet. Größere Bildschirme mit modernsten Benutzeroberflächen. Erste 10 Jets ab 2017 werden in München stationiert. LH/Swiss/SIA: Codeshare-Abkommen. Zusätzlich zum Hub Frankfurt können SIA-Kunden auf mehr als 20 Codesharing-Strecken über die Hubs München und Zürich von und zu Orten in Österreich, Belgien, Deutschland und Schweiz reisen. TAP Portugal: Setzt als erste neuen Airbus A330neo ab Ende 2017 ein. 14 Stk. bestellt. Mit „Airspace by Airbus“-Kabinen.

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Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

News

Fraport: Günstiger Parken bei kurzfristiger Dienstreise Von den Preisnachlässen bei der Vorausbuchung können ab sofort auch Businesstraveller mit kurzfristig angesetzten Dienstreisen profitieren. Denn diese ist nun bis zu einem Kalendertag vor Abflug möglich. Bislang gab es hierfür eine Vorlauffrist von zwei Wochen. Der früheste Zeitpunkt für die Vorausbuchung eines Parkplatzes am Terminal liegt weiterhin neun Monate vor Reiseantritt. Aktuell ist die Zahlung vorausgebuchter Parkplätze mit den gängigen Kreditkarten möglich.

Foto: Fraport

Die Vorausbuchung eines Pkw-Stellplatzes am Flughafen Frankfurt lohnt sich auch für Geschäftsreisende; denn hierbei lässt sich in den TerminalParkhäusern gutes Geld sparen: Bis zu 61 % günstiger ist das Ticket im Vergleich zum normalen Parktarif. Eine Woche Terminal Parking gibt es für Frühbucher je nach Verfügbarkeit und Nachfrage bereits ab 55 Euro. Im Weekend Tarif sind zwei aufeinanderfolgende Parktage zwischen Freitag und Montag schon ab 29 Euro verfügbar.

• • • Air Canada

• • • TAP Express

MODERNE EMBRAER-REGIONALJETS TAP-Günstigtochter TAP Express (AP) hat neun gebrauchte E190 erworben. Damit werden alle Destinationen der Vorgänerin PGA Portugália Airlines bedient. „Mit den E190 können neue Routen geflogen und weitere Märkte erschlossen werden“, so TAP CEO Fernando Pinto. Mit den E190 werden die Fokker 100 ersetzt, die seit mehr als 25 Jahren bei TAP im Einsatz waren. Das Durchschnittsalter der Flotte sinkt nun von 21 auf 2 Jahre. Zu den E190 kommen noch acht ebenfalls neue ATR 72. Da die dann zusammen 17 neuen Flieger größer sind als die 16 alten, steigt die Kapazität um 47 % auf 1.514 Plätze. Destinationen sind z.B. Algier, Bordeaux, Faro, Genf, Lyon, Madrid, Nantes, Paris Orly und Sevilla. •••

Neu in Air Canada‘s internationaler Flotte sind B787 Dreamliner und B777-300ER. Auf den Strecken Frankfurt – Toronto bzw. Calgary wird die Premium Eco angeboten. Fluggäste erwartet u.a. ein breiterer Sitz, mehr Beinfreiheit, ein größerer Touchscreen, 600 Stunden Unterhaltung, erhöhte Freigepäckmenge (2 Koffer) und Priority Services am Flughafen. In International Business Class lässt sich in der exklusiven Atmosphäre einer privaten Suite erholen. Die Sitze lassen sich in ein flaches Bett verwandeln. Elektronisch verstellbare Kissen und Massagefunktion sorgen für zusätzlichen Komfort. Ideal für Geschäftsreisende: ein großer, ausklappbarer Tisch als Arbeitsfläche. Beste Unterhaltung verspricht ein persönliches Entertainment System auf dem 18“-Touchscreen. Schon vor Abflug kommen BC-

Gäste in den Genuss zahlreicher zusätzlicher Services, wie z.B. Priority Check-In, bevorzugte Sicherheitskontrolle, Maple Leaf LoungeZugang oder AC-Concierge Service.

Foto: Air Canada

Foto: Embraer

FLOTTE M O D E R N I S I E R T

Die Concierges kümmern sich um jegliche Fragen und Wünsche rund um den Flug, helfen bei Hotel- bzw. Restaurantreservierungen und geben wertvolle Reisetipps. •••

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News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

Professionellstes Kongressbüro Europas

• • • Destination Venezuela

Foto: VCB

Das Vienna Convention Bureau des WienTourismus (VCB) darf sich als „Europas höchstqualifiziertes Kongressbüro“ bezeichnen: Acht MitarbeiterInnen haben bereits die Ausbildung zum „Certified Meeting Professional“ (CMP) erfolgreich abgelegt, zuletzt Silke Spreitzenbarth, Marketing- und Projektkoordinatorin für Deutschland, Schweiz und Skandinavien. Ebenso tragen diese Bezeichnung die stv. Leiterin Ulrike von Arnold, Die Marketingmanagerinnen für UK/ Irland May Sollinger-Soucek, für USA, Kanada, Indien und Australien Verena Jandak; für Frankreich, Benelux und Russland Marina Knittel; Marketing-und Projektkoordinatorin für UK/Irland, USA, Kanada Judith Settele; Assistentin und Webmanagerin Eva-Maria Hauer sowie Marketing Manager für Associations Ingeborg Schneider. Die Ausbildung zum Certified Meeting Professional wird vom Convention Industry Council (CIC) durchgeführt.

• • • Google Maps Mobile

Foto: Wikipedia

Nach US-Fluglinien, Air Canada, Alitalia, LATAM etc. fliegt auch die Luft­hansa seit 16. Juni 2016 (und nach 45 Jahren) den südamerikanischen Staat Venezuela nicht mehr an. Gründe: Stark sinkende Reisendenzahlen, unbezahlte Millionenforderungen der LH, Ticketeinnahmen werden von Bolívar (VEF) nicht in USD gewechselt, Geld kann nicht nach Deutschland transferiert werden. Firmenreisende aus Europa kommen nur noch mit Avianca und Copa Airlines über Venezuelas Nachbarland Kolumbien bzw. Panama nach Caracas (Foto) oder nur auf abenteuerlichen Umwegen. Venezuela leidet nach dem Ölpreisverfall unter einer massiven Wirtschaftskrise, zumal die Wirtschaft des Landes vollständig abhängig vom venezolanischen Hauptrohstoff Erdöl ist. •••

Rufen, Winken und Pfeifen, wenn Businesstraveller ein Taxi brauchen, reicht ein Tipp auf den neuen Taxi-Tab in Google Maps Mobile, um ein Taxi zu seinem Standort zu rufen. Möglich macht das die Kooperation von Google mit der Taxi-App mytaxi in Deutschland und Spanien. Nutzer von Google Maps Mobile werden bei der Routenplanung auch Infos über eine Taxifahrt zum gewünschten Ziel angezeigt. Neben Dauer und Fahrtkosten gibt der Taxi-Tab auch die Dauer bis zum Eintreffen des Autos am Startpunkt an. Als zusätzlichen Service integriert Google die App mytaxi auch in die Option „ÖPNV“. Ferner ist das mytaxi Logo auch in der Option „Fußweg“ zu sehen. Eine Studie des Branchenverbandes Bitkom belegt, dass die Taxibestellung per App immer beliebter wird. •••

Foto: mytaxi

FREQUENZEN EINGESTELLT TAXI PER KNOPFDRUCK

••• Geschäftsreise Atlatos: Caro-Autovermietung ins Travelmanagementsystem Profi Traveller integriert. Auswärtiges Amt: App „Sicher ­reisen“ mit ständig aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen der Behörde. Auch Tipps zur Reisevorbereitung, für Notfälle sowie Adressen von deutschen Vertretungen im Ausland. Balearen: Seit 01.07.2016 muss eine Touristensteuer gezahlt werden. Auf Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera werden pro Person und Nacht 0,25 bis 2 Euro fällig. Die Höhe der Abgabe richtet sich nach der Art der Unterkunft. Bundesverband Carsharing: Anfang 2016 gab es in Deutschland 1,26 Mio. Kunden. Das sind 220.000 mehr als im Vorjahr. Trotz der vielen Nutzer kommen sie mit nur 16.100 Fahrzeugen aus. Die Zahl der Städte und Gemeinden, in denen es Carsharing-Angebote gibt, stieg von 490 auf 537.

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DriveNow/Total: Digitale TankBezahlfunktion mit direkter Kommunikation zwischen Kundenfahrzeug und Kassensystem, sodass Bezahlung mit klassischer Tankkarte entfällt. Zunächst an 30 Total-Tankstellen in Berlin. DRV: Der Vertrieb im Deutschen ReiseVerband startet eine Initiative für eine noch bessere Kommunikation mit Reisenden im Krisenfall. Derpart Travel Service (DTS): Erweitertes, modular anwendbares Produkt-Portfolio zum Travel Risk Managment als Rund-um-SorglosPaket speziell für KMU aufgelegt.

HRG: Umsatz im Geschäftsjahr 2015/16 um 4 % auf umgerechnet 411,2 Mo. Euro gesunken (im Vgl. zum vorhergehenden Geschäftsjahr). Operatives Ergebnis kletterte um 12 % auf rund 51 Mio. Euro. Gewinn vor Steuern: + 15 % (ca. 34,5 Mio. Euro). Positiv wirkten sich die Ergebnisse der Tochter Fraedom aus sowie die Kostendisziplin. Italien: Im Land verhängte Geldbußen ab 70 € können nun auch in Deutschland eingetrieben werden. Neuregelung betrifft auch zurückliegende Verkehrsverstöße.

Egencia: Kunden können ihr Zusatzgepäck jetzt online zum selben Zeitpunkt buchen wie die Flüge.

Kuoni: Die Aktionäre haben sich für die EQT-Übernahme ausgesprochen. Die Schweden haben jetzt 79,6 % der Stimmrechte.

Hertz Autovermietung: Stationsnetz der Marken Dollar und Thrifty wird in Deutschland bis Ende 2016 ausgebaut. Zudem sind in Dtld. viele neue Hertz-Standorte in Planung, um das Netz mit derzeit 300 Stationen zu erweitern.

Kuwait. Das Emirat plant die Speicherung von DNA-Daten von allen Besuchern, auch Geschäftsreisenden. Erfassung erfolgt am Flug­hafen. Die Datenbank soll dazu beitragen, Verbrechen und Terrorismus zu bekämpfen.

Lufthansa City Center: Reise-App für Business Traveller erweitert um aktuelle Fluggaststatusanzeige, Info über Flug- und Bahnverspätungen in Echtzeit und Push-Benachrich­ tigungen bei Flugzeitenänderungen und neuen Reiseplänen. Check-InFunktion mit Speicherung der mobilen Bordkarte. Routenplanung auf Basis der Abfahrts- und Ankunftszeit integriert. In Kürze soll auch möglich sein, Zusatzleistungen wie Mietwagen oder Parkplätze direkt über die App zu buchen. Norwegen: Die Verkehrsbehörden wollen 10 „Rad-Highways“ quer durch die neun größten Ballungsräume des Landes bauen. Brandgefährliche Akkus: Gemäß Beschluss der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) ist seit 01. April 2016 der Transport von Lithium-Ionen-Akkus im kommerziellen Frachtgut auf Passagierflügen untersagt. Derlei Stromspeicher sind in mobilen Endgeräten inkl. Smartphones verbaut.

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Verbrauchs- und Emissionswerte Discovery Sport vom eD4 Pure bis zum Si4, jeweils im kombinierten Testzyklus nach RL 80/1268/EWG: Kraftstoffverbrauch 8,3–4,7 l/100 km; CO2-Emissionen 197–123 g/km; CO2-Effizienzklassen C, A+. Abb. zeigt Sonderausstattung. * Unverbindliche Preisempfehlung der Jaguar Land Rover Deutschland GmbH, Am Kronberger Hang 2 a, 65824 Schwalbach am Taunus, für den Land Rover Discovery Sport eD4 Pure mit Schaltgetriebe, zzgl. Überführungskosten, zzgl. MwSt. ** 5+2-Sitzkonfiguration nicht verfügbar für den eD4 und nicht verfügbar für E-Capability.


News

Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

• • • Radisson RED

ERSTES HAUS IN BRÜSSEL

Foto: Hyatt

In der belgischen Hauptstadt hat das allererste Radisson RED Hotel weltweit eröffnet. Das Radisson RED Brüssel liegt direkt im Herzen der belgischen Metropole und in unmittelbarer Gehweite zum Europäischen Parlament. Es verfügt über 149 Studios. Die Event & Games Studios für Meetings und Versammlungen sind ausgestattet

• • • Hyatt

mit einem Poolbillardtisch, TischTennisplatten und einem FitnessCenter. Das Haus bietet auch einen 24-Stunden-Internet-Zugang an. Die RED App funktioniert wie eine virtuelle Concierge beim Check-In und Check-Out. Sie ist bequemer Schlüssel zu allem: ob die Rechnung an der Bar, Speisen und Getränke, neue Infos über RED oder Brüssel-Highlights. •••

Als Teil der Dienstleistungsdestination The Circle eröffnen Ende 2019 das Hyatt Regency Zurich Airport und das Hyatt Place Zurich Airport. Mit The Circle entsteht ein architektonisch geprägter Gebäudekomplex in Gehdistanz zu den Terminals des Flughafens. In der Atmosphäre eines internationalen

Geschäftsviertels bündelt das Projekt die Hotels mit 550 Zimmern und ein Convention Center, Lifestyle-Brands und Firmen, ein medizinisches Zentrum, Büroflächen sowie Angebote aus Kunst, Kultur, Gastronomie, Unterhaltung und Bildung.
Die Konferenz- und Veranstaltungsräumlichkeiten umfas-

sen 4.390 m2 mit einer Convention Hall von 1.580 m2 für 1.500 Personen bei Theaterbestuhlung. Foyers und 15 weitere Konferenzräume von 32 bis 222 m2 ergänzen das Tagungsangebot. The Circle sichert sich somit die Spitzenposition unter den größten Tagungshotels in der Region Zürich. •••

Neues Hotel im Harburger Binnenhafen Im Binnenhafen in Hamburg-Harburg ist ein Immobilien-Projekt mit einem Hotel Tower sowie dem Brückenquartier geplant. Noch 2016 soll mit dem Bau begonnen werden. Der Tower am Veritaskai wird von der Hamburger Hotelgruppe Raphael Hotels betrieben, die das Haus als 4* Best Western Premier Hotel führen möchte. Das Hotel soll 2018 fertiggestellt werden. Es befindet sich im geplanten 65 m hohen Tower und soll über 209 Zimmer sowie 5 Suiten verfügen. Neben Restauant und Hotelbar, wird es auch Tagungsräume für 400 Personen und einen kleinen Wellnessbereich geben.

Skizze: Raphael Hotels

Foto: Carlson Rezidor Hotel Group

NEUE PROJEKTE AM FLUGHAFEN ZÜRICH

••• Hotel & Veranstaltung AccorHotels: Kauf von onefinestay für 148 Mio. Euro. Das Unternehmen hat sich auf die Vermietung von luxuriösen „Serviced Homes“ spezialisiert. Onefinestay soll auch international etabliert werden. Onefinestay bietet beste Unterkünfte sowie exzellenten Service. Geschäftsreisende wohnen in ausgesuchten und unverwechselbaren Privatunterkünften und kommen in den Genuss eines persönlichen Services, angefangen von der persönlichen Begrüßung bei der Ankunft bis hin zu einer 24-stündigen Rufbereitschaft. Das Unternehmen, das ein unabhängiger Geschäftsbereich innerhalb der AccorHotels Gruppe sein wird, managt heute etwa 2.600 Immobilien in London, New York, Paris, Los Angeles und Rom. Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll eine Expansion in

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40 weitere Städte erfolgen. Ibis budget Frankfurt City Ost eröffnet. 159 Zimmer. ACHAT Hotels: Eintritt ins Pre­ mium-Budget-Segment. Das erste LOGINN by ACHAT entsteht in Leipzig nahe der Neuen Messe. Eröffnung im Herbst 2017. 170 Zimmer und zwei Seminarräume. Best Western: Tagungs- und Eventplanern steht auf der Homepage des Best Western Plus Palatin Kongresshotels in Wiesloch LiveChat-Funktion zur Verfügung. CCD: Bis 2019 werden in die Messe Düsseldorf und das Congress Center Düsseldorf über 100 Mio. Euro investiert. Geplant ist eine Kernsanierung des CCD sowie der Neubau einer 12.000 m2 großen Halle, die mit dem CCD verbunden sein wird.

CCW: Alle 13 Räume des Congress Centrums Würzburg können bei einem virtuellen Rundgang vom PC oder vom Tablet aus begutachtet werden. Mithilfe eines neuen Tools unter www.wuerzburg.de/ccw lassen sich sämtliche Tagungs­ räume, Ausstellungsflächen und Foyers des größten Würzburger Veranstaltungszentrums im 3-DModus erkunden. Certified: Das Hotel Chester Heidelberg, das Hotel-Residence Klosterpforte in Marienfeld und das Ringhotel am Stadtpark in Lünen sind „Certified“-Häuser (besonders geschäftsreise- und tagungsgeeignet). Corinthia Hotels: Das teils unter Denkmalschutz stehende Grand Hotel Astoria in Brüssel wird von der Hotel Gruppe übernommen und komplett renoviert.

Derag Livinghotels: Nach dem Motto „Hier zapfen Sie Grün“ haben eAuto-Besitzer die Möglichkeit während ihres Aufenthalts im Derag Livinghotel Kanzler in Bonn, ihre Fahrzeuge mit Hybrid- oder batteriegestütztem Elektroantrieb kostenfrei mit Strom aus erneuerbaren Energien aufzuladen. Hilton: Im Wiener Stadtteil Wienerberg eröffnet ein Hilton Garden Inn; 25 km vom Flughafen entfernt ­mitten im Business Park Vienna. Business Park Euro Plaza rasch erreichbar. 173 Zimmer und 4 Suiten. Kostenfrei sind WLAN, 24-Std.Druckservice im Business Center, Zugang zu Fitnessstudio und Sauna. 8 flexible Konferenzräume für bis zu 350 Personen. Spatenstich für Hampton by Hilton Aachen (164 Zimmer). 2018 eröffnet Hampton by Hilton Kiel (ca. 200 Zimmer).

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News

Neue Hotels für Washington D.C.

Foto: Capital Region USA

Die US-Hauptstadt ist mit über 15 Mio. Gästen jährlich, davon gut 50 % Geschäftsreisende, eine der meistbesuchten Destinationen Amerikas. Im Herbst startet das Trump Hotel mit 263 Zimmern, das ins alte Postgebäude integriert wird. Mit seinem markanten Turm an der Pennsylvania Avenue ist es das zweithöchste Gebäude der Stadt. Auch das legendäre Watergate Hotel eröffnet nach der Renovierung im Winter 2016 wieder seine Pforten. Des Weiteren haben zwei Häuser der Kimpton-Hotelgruppe eröffnet: Das Mason & Rock an der 14. Straße (178 Zimmer, 18 Suiten) sowie das Boutique-Hotel Glover Park. Gelegen auf einem Hügel überblicken die Gäste das traditionsreiche Georgetown. Es hat 46 Zimmer, darunter etwa die Hälfte mit kleiner Küche, wodurch es sich auch für längere Aufenthalte in der Hauptstadt der USA empfiehlt.

• • • Serviced Apartments

FLEXIBEL UND KOSTENGÜNSTIG

Foto: Derag Livinghotels

Die Zahl der Serviced Apartments hat sich laut Branchenverband TAS Alliance (London) seit 2012 weltweit um 86,2 % auf 775.000 Einheiten an rund 10.000 Standorten erhöht. Überwiegend genutzt werden die zur Hotellerie parallelen Angebote von Geschäfts- und Tagungsreisenden. Im deutschsprachigen Raum ist Derag Livinghotels bei Apartments in Hotels Pionier und Marktführer. Alle Häuser sind ganz individuell und aufwändig gestaltet, wie z.B. das Derag Livinghotel De Medici in Düsseldorf. Insgesamt umfassen die acht Standorte Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt/M. München, Nürnberg, Weimar sowie Wien. In Deutschland wird das Segment der Serviced Apartments stark wachsen. Derag Livinghotels sieht sich als Trendsetter und Mitgestalter dieser Entwicklung und plant die Expansion in Deutschland sowie mittelfristig im Ausland. Dabei setzt das Unternehmen auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit auf klare Akzente: So ist das Derag Livinghotel am Münchner Viktualienmarkt, Ende 2014 eröffnet, das erste energiefreundliche Hotel in der Landeshauptstadt, das u.a. über eine eigene Solarund Photovoltaikanlage verfügt und den Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert. •••

Hyatt: Marke Hyatt House kommt 2017 nach Düsseldorf. Das neue Hotel bietet voll ausgestattete Studio-Suiten mit Küche. Ingolstadt Tourismus und Kongress: Anfang 2017 Baubeginn Congresscentrum Ingolstadt plus Hotel. Eröffnung ist für 2019 geplant. Kempinski: 2016 ergänzen fünf neue Hotels in Italien (Venedig), China (Fuzhou), Ghana (Accra), Saudi Arabien (Al Khobar) und im Libanon (Beirut) das Portfolio. 2017 eröffnen das Kempinski Hotel The Wave Muscat, Oman und das Kempinski Hotel Riga, Lettland.

Plaza Hotelgroup: Vier neue Best Western Hotels in Bottrop, Raunheim, Rüsselsheim und Amsterdam.

Unsere flexiblen Serviced Apartments sind das perfekte zu Hause auf Zeit. Für kurze oder lange Aufenthalte – ab 7 Nächten besonders günstig. Service nach Wahl. Das ist das Konzept von Derag Livinghotels.

Starwood: Méridien München als Franchisebetrieb an die Munich Hotel Partners übergeben. Bis 2018 Modernisierung des Designhotels. 2019 eröffnen St. Regis Belgrade und The Residences at The St. Regis Belgrade. 125 Zimmer und Suiten, 220 Wohnungen

Lindner: Neues „me and all hotel“ in Mainz nahe Hbf.; > 160 Zimmer, bis Ende 2018.

Steigenberger: Erstes InterCityHotel außerhalb Europas in Salalah, der zweitgrößten Stadt des Oman, eröffnet. 70 Zimmer.

Marriott: Bei Buchung einer Veranstaltung in einem der 250 teilnehmenden Häuser in Europa können vier kostenlose Extras gewählt werden, z.B. Cocktail-Party, Zimmer-Upgrade oder gratis Highspeed-Internet für Teilnehmer.

TripAdvisor: Die Webseite ermöglicht über die Instant Booking-Plattform eine Buchung bei einem Hotel- oder OTA-Partner zu initiieren – ohne dabei die TripAdvisorSeite zu verlassen.

www.dmm.travel

HOME AWAY FROM HOME

NH Hotels: Nach Eröffnungen in Frankfurt, Berlin, Hamburg und Dresden neue Premiummarke NH Collection offiziell in Deutschland eingeführt. Richtet sich an anspruchsvolle Geschäfts- und Städtereisende.

WWW.DERAGHOTELS.DE

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Hilton Worldwide: Google Maps ist in die ­HHonors App integriert.


News • • • Deutsche Bahn

NEUE LOKS FÜR IC2 UND RE

Foto: Deutsche Bahn

IC2-Dopelstpckzüge und Regionalexpresszüge werden künftig von Hightech-TRAXX3-Lokomotiven gezogen. Die DB hatte vor drei Jahren mit Bombardier einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 450 E-Loks bis zum Jahr 2023 geschlossen. Darunter fallen auch die neuen TRAXX3-Loks der Reihen 147 und 187. Letztere können optional (Last-Mile) auch ein Stück ohne Oberleitung fahren. Die ersten TRAXX3 kommen derzeit in Fahrt. Bei DB Regio sind 147er auf Zulassungsfahrten unterwegs. Die neuen Loks werden im bekannten Verkehrsrot bzw. für die IC2 auch in Lichtgrau mit rotem Seitenstreifen geliefert. Sie sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 160 bzw. 189 km/h ausgelegt. •••

• • • 25 Jahre ICE

Foto: Bombardier Transportation

FÜR FIRMENKUNDEN UNVERZICHTBAR Vor 25 Jahren begann in Deutschland ein neues Zeitalter im Bahnverkehr. Mit dem ersten planmäßigen ICE von Hamburg-Altona nach München startete am 02. Juni 1991 die Erfolgsgeschichte des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Deutschland. Schon am 29. Mai wurde mit einer symbolischen ICE-Sternfahrt von Hamburg, Bonn, Mainz, Stuttgart und München zum neuen ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe der Beginn des Hochgeschwindigkeitsverkehrs offiziell eingeläutet. Im Lauf der Jahre wurden die Züge weiter entwickelt und es entstanden sieben verschiedene Typen

(ICE1 und 2, ICE3 und 3M, DieselICE Baureihe 605, Neigetechnik ICE der Baureihen 411 und 415, ICE 3 Velaro Baureihe 407 und als jüngste Kreation der ICE 4 Baureihe 412). In den Tagesrandzeiten füllen sich die 1. Klasse- und 2. Klasse-Bereiche hauptsächlich mit Geschäftsreisenden. Die bestehende Flotte soll noch in 2016 mit WLAN in beiden Klassen aufgerüstet werden. Im Vergleich zu früheren F-, TEE- und IC/EC-Zügen ist freilich der Reisekomfort (Platz, Beinfreiheit etc.) schlechter geworden, auch wenn die Deutsche Bahn das Gegenteil („spürbare Komfortverbesserung“) behaup-

tet. Bereits im ersten Jahr nach dem Start des Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Deutschland reisten jährlich rund 10 Mio. Menschen mit den neuen Zügen, heute sind es fast 80 Millionen. Schnell kamen Fahrten in das benachbarte Ausland hinzu: Schon 1992 bot die Bahn die ersten grenzüberschreitenden ICE-Verbindungen nach Zürich und Basel an. Heute verkehren ICE-Züge in sechs europäische Nachbarländer. Heute sind rund 250 ICE unterwegs. Sie haben seit 1991 eine Strecke zurückgelegt, die rund 4.700 Mal von der Erde bis zum Mond reicht: über 1,8 Mrd. Kilometer. •••

Ulm – Neustadt/Schwarzwald, Ulm – Friedrichshafen – Singen – Basel und Stuttgart – Tübingen – Aulendorf) bis Ende 2023 mit modernen Zügen.

Dafür entfällt der sonntägliche Zug Hamburg – Frankfurt ab Köln.

ment. Mitte Juli 2016 neuer ÖBB Fernbus gestartet. Railjet Verkehr Budapest – Wien – Salzburg – München wieder aufgenommen. In Salzburg Hbf Ausweiskontrolle im Zug: 12 min.

••• Bahn DB: Geschäftsjahr 2015: 2,3 Mrd. Reisende auf der Schiene, 2,1 Mrd. mit Bus (Regional- und Fernbusse) und täglich 24.220 Reisezüge. Schienennetz nur noch 33.332 km. Im ICE Portal neue Angebote. S21: Fertigstellung und Anschluss der NBS an den Flughafen Stuttgart verzögern sich um 2 Jahre. Außerdem verteuert sich das Projekt. S-Bahn Dresden: Streckenabschnitt Dresden-Coswig um zwei S-BahnGleise erweitert. Dank Viergleisigkeit ist der Abschnitt für einen 15-Minuten-Takt vorbereitet. DB/Marschbahn: Ausbau und Elektrifizierung der 170 km langen Strecke Itzehoe – Westerland nicht im Bundesverkehrswegeplan. DB Regio: Südbahn (E-Linie Stuttgart – Ulm – Lindau) und DonauOstalb (IRE-Linie Ulm – Aalen,

14

DB Fernverkehr: Jetzt auch ICE3 im Einsatz zwischen Hannover und Berlin wegen Kapazitätsengpässen der älteren ICE 1 und 2.

CD: Komfortzüge Prag – Berlin – Hamburg ab Dezember sollen mit Siemens-Vectrons (die tschechische Bahn will 10 davon mieten) befördert werden. Die ursprünglich vorgesehen Skoda-Elloks (380) erhalten keine Zulassung von DB Netz.

Stadt-Umland-Bahn: Die StUB von Nürnberg über Erlangen nach Herzogenaurach wird nach einem Bürgerentscheid realisiert.

FS: Italienische Staatsbahn will bis 2020 insgesamt 17 Mrd. Euro in die Infrastruktur stecken (neue Bahnhöfe, Ausbau von Strecken).

DB Regio Mitfahrer-App: Angebot nach Einführung für die BayernTickets ausgeweitet auf RheinlandPfalz- und Saarland-Ticket.

Nederlandse Spoorwegen: Staatseisenbahn plant Rückzug aus dem Regionalbahnverkehr.

Euro Express: Ab 2017 Autoreisezüge von Düsseldorf nach Villach und Koper (Slowenien). HKX: Hamburg-Köln-Express fährt nun auch montags bis Frankfurt/M..

ÖBB: 3-D Secure-Verfahren beim neuen Online (tickets.oebb.at) und Mobile Ticketing (ÖBB App). Nachtreisezüge sind bei ÖBB Fernverkehr mit einem Umsatzanteil von 17 % ein sehr wichtiges Geschäftsseg-

Portugal: 1.200 des 2.550 km langen Schienennetzes werden bis 2022 mit 2,7 Mrd. Euro ausgebaut. Darunter 79 km lange NBS von Evora Nord nach Elvas (Grenze zu Spanien). Spanische Grenzstation Badajoz wird bis 2020 ans normalspurige spanische Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen. Die NBS auf portugiesischer Seite soll sowohl in Iberischer/portugiesischer Breitspur (1.668 mm) also auch 1.435 mm-Normalspur ausgeführt werden. Ziel ist eine durchgehende normalspurige Hochleistungsstrecke von Lissabon über Spanien und Frankreich nach Deutschland.

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Täglich aktuelle News unter www.dmm.travel

News

Luxus-Accessoires aus der Iconic Collection

Ab 2026 reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz. Was bisher auf der Weststrecke (Wien-Linz) mit attraktiven Fahrzeiten und dichten Zugintervallen erlebbar ist, wird bald auch auf der Südstrecke umgesetzt, so die ÖBB. Durch den Semmering-Basistunnel wird die Bahn nun auch auf der Nord-Süd-Verbindung Österreichs zum Auto und zum Flugzeug konkurrenzfähig. Der rund 27 km lange Tunnel ist in 3 Baulose unterteilt. Im 7 km langen, steirischen Abschnitt zwischen Spital am Semmering und Mürzzuschlag arbeiten sich die Mineure zuerst über zwei Schächte 100 m in die Tiefe. Danach werden die beiden Tunnelröhren mit Baggern und Sprengungen sowohl in Richtung Mürzzuschlag als auch in Richtung Gloggnitz gegraben. Mit dem Abschnitt „Tunnel Grautschenhof“ ist nun auch das letzte der drei großen Tunnel-Baulose beim Großprojekt vergeben.

BMW hat seine Lifestyle Iconic Collection um vier weitere Accessoires erweitert. Angelehnt an das Design des neuen 7ers sollen Handyhülle, Touch Command Sleeve, Tablethülle und Leder-Pouch für erstklassigen Komfort im Alltag und auf Reisen sorgen. Alle sind aus schwarzem Kalbsleder gefertigt mit dezentem Logo. Die Tasche Unisex-Leder-Pouch bietet neben zwei Stiftösen und einem Seitenfach im Innenraum Platz für Autoschlüssel, Handy und Kleinigkeiten für unterwegs. Alle aktuellen Stücke sind auf shop. bmw.com sowie bei BMW Händlern erhältlich.

Foto: BMW

Semmering-Basistunnel durchgehend im Bau

• • • Medion

RAICLT160616-01_Ad_TGV_210x104mm_01_HD.pdf

1

16/06/16

n io ed

Mit der Übergabe des letzten Bauabschnitts der LGV Est européenne (Straßburg-Vendenheim) ist die Hochgeschwindigkeitstrasse von Paris nach Straßburg seit 03. Juli durchgehend befahrbar. Im Abschnitt Straßburg-Paris fahren die TGV Tempo 320 km/h. Die Reisezeit z.B. vom Stadtzentrum Stuttgart nach Paris-Est liegt bei nur noch 3 Std.. So sind Tagestermine für Businesstraveller leicht machbar. Täglich acht TGV (teils auch ICE) verbinden Frankfurt/Stuttgart/Karlsruhe und München mit der französischen Metropole. •••

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S5504 bietet ein 13,97 cm / 5,5“ HD-Display, 2 GB Arbeitsspeicher und 32 GB internen Speicher. Es hat eine 13 Megapixel Kamera mit Autofokus, Blitzlicht und digitalem Zoom. •••

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• • • SNCF

Medion zeigte die ersten Smartphones aus der neuen S-Serie. Beide Smartphones unterstützen LTE und werden in schwarz mit grauem Metallrahmen sowie in weiß mit silberfarbenem Metallrahmen angeboten. Das Medion S5004 hat Android 5.1, Lollipop vorinstalliert und ist mit einem leistungsstarken 1,36 GHz Octa Core Prozessor ausgestattet. Für die nötige Bildschärfe sorgt dabei das 12,70 cm / 5“ HD-Display mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln. Die 13 Megapixel Kamera inklusive Blitzlicht, Autofokus und digitalem Zoom auf der Rückseite garantiert hochwertige Fotos und Videos. Das Medion

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Foto: SNCF

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LONDON

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Portugal Valencia de Alcántara

Mérida

Verona Mestre

Valence

Montauban Santander San Dax Torino Bilbao Sebastián/ Nîmes Avignon Toulouse Donostia Biarritz Pau Aix-en-provence Miranda Altsasu Montpellier Nice Irún Hendaye Tarbes de Ebro Cannes nne Vitoria/ Pamplona Lourdes Carcasso Béziers Palencia Gasteiz Burgos St-Raphaël Narbonne Marseille id Tudela Valladol Toulon de N. Perpignan Huesca Medina del Campo

Spain

Figueres

Lleida

Segovia Calatayud

Zaragoza

Guadalajara

MADRID

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Requena

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France

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Jaén Córdoba

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WARSZAWA

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WIEN BUDAPEST

Hungary TGV

Venezia

Thalys

Padova

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Gijón

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Brive-la-Gaillard

León

Salamanca

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Rotterdam Ebbsfleet Essen Duisburg Dortmund Ashford Calais Antwerpen Dunkerque Düsseldorf Liège Calais-Frethun BRUSSELS Köln Boulogne/mer Aachen Lille Etaples-Le Touquet erton Frankfurt Belgium Rang-du-Fliers-V KaisersLannion Mannheim LUXEMBOURG lautern Le Havre Rouen Brest Reims St-Brieuc St-Malo Mantes-la-Jolie Metz Morlaix Saarbrücken PARIS Rennes Karlsruhe Laval Forbach Redon Stuttgart Quimper Le Mans Vitré Augsburg Nancy Strasbourg BadenLorient ire Baden Vannes St-Naza Les AubraisAngers Ulm Mulhouse Freiburg Orléans Nantes München Tours Le Croisic Dijon Belfort Basel Vierzon Besançon Zürich Les Sables Niort Poitiers d’Olonne BERN Châteauroux Interlaken La Rochelle Lausanne Ruffec La Souterraine Mâcon Switzerland Genève Angoulême Limoges Lyon

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Titelstory • VDR-Geschäftsreiseanalyse 2016

Text RED Bild Fraport (1) I GZ (2)

(1)

Mitarbeiter deutscher Firmen reisen viel, Sicherheit spielt dabei eine immer stärkere Rolle.

MEHR SIND ON TOUR Im Jahr 2015 gab es in deutschen Betrieben 11 Mio. „Road warriors“– ein Rekord. In den Krisenzeiten war durchschnittlich nur jeder vierte Beschäftigte dienstlich unterwegs. Heute wird bei den größten Firmen ab 1.500 Mitarbeitern die Reiselast auf 40 % der Mitarbeiter verteilt. Trends der Unternehmensgestaltung wie flache ­Hierarchien und Projektarbeit spiegeln sich hier wider. So Ergebnisse der VDR-Geschäftsreiseanalyse 2016. Ein Spitzenwert ergab sich auch bei dienstlichen Übernachtungen, insgesamt 67,6 Mio. Von diesem Wachstum profitierten inländische Beherbergungsbetriebe überproportional: Die Anzahl der Inlandsübernachtungen deutscher Betriebe stieg voriges Jahr um 7,3 % auf 49,5 Mio.. Hierzu trug im Besonderen der Mittelstand mit bis zu 500 Mitarbeitern bei.

Unfälle, Epidemien, Entführungen oder Terroranschläge. Deutsche Unternehmen haben beim Thema Sicherheit auf Geschäftsreisen in den letzten zwei Jahren aufgeholt. 81 % der Firmen mit mehr als 500 Mitarbeitern beschäftigen sich inzwischen mit dem Thema (2014: 74 %) und die Verantwortlichkeit wird insgesamt stärker gebündelt.

Sicherheit. Seit nunmehr fast 15 Jahren hat sich das Thema Sicherheit vom Maslow’schen Basisbedürfnis des Lebens zur „Metavoraussetzung“ des Reisens entwickelt. Wer häufiger dienstlich reisen muss, begibt sich auch öfter in eine potenzielle Bedrohungslage durch Naturkatastrophen,

Sparmaßnahmen bei Flugreisen. Die Abwanderung der Flugreisenden in den hinteren Teil der Maschine verstärkte sich in der Wirtschaftskrisenzeit, als ganze Pakete von Sparmaßnahmen eingeführt werden mussten. 60 % der von der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffenen Unternehmen

16

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


VDR-Geschäftsreiseanalyse 2016 ••• Anzahl Geschäftsreisen 2011 – 2015 2011

137,3

2011

26,6

137,8

2012

mit 10 bis 500 Mitarbeitern

171,1 Mio.

29,5

151,9

2015

166,3 Mio.

28,6

146,3

2014

163,9 Mio.

28,5

142,5

2013

Betriebe

in Mio.

30,8

35,8

2011

44,8 Mrd.

9,8

46,7 Mrd.

2013

38,3

9,9

48,2 Mrd.

2014

38,8

10,4

49,2 Mrd.

39,8

2015 (2)

in Mrd. Euro

9,0

36,9

2012

182,7 Mio.

mit über 500 Mitarbeitern

••• Gesamtkosten Geschäftsreisen 2011 – 2015 2011

175,8 Mio.

Betriebe

mit 10 bis 500 Mitarbeitern

Quelle: VDR Geschaeftsreiseanalyse 2016

Online-Info vdr-service.de

11,1

50,9 Mrd.

mit über 500 Mitarbeitern

In Lounge und Businessjet sitzen nicht sehr viele Businesstraveller.

glaubten im Jahr 2010 an die Nachhaltigkeit der restriktiven Maßnahmen. Und so ist es auch gekommen. Im Inland und Europa sitzen die meisten Geschäftsreisenden in der Economy. Interkontinental buchen große Firmen zwar öfter die Business Class als die kleinen, aber auch hier ist ein Trend zu mehr „Holzklasse“ festzustellen – mit einem Zuwachs um zehn Prozentpunkte seit 2004. Eine aktuelle Ursache: Wenn Airlines die (Öl-) Preisvorteile nicht an ihre Kunden weitergeben, wie es nahezu alle Fluggesellschaften zum Nachteil der Firmenklientel praktizieren, buchen Mobilitätsmanager oder selbstständige Businesstraveller eben Alternativen.

2017: Die Weltlage entscheidet. Das Vertrauen und die positive Grundstimmung aus dem Vorjahr werden in den Prognosen der Geschäftsreiseverantwortlichen für 2017 nicht uneingeschränkt fortgeschrieben. Im kommenden Jahr wird insgesamt mit einer Konsolidierung gerechnet. Je nach wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Entwicklung, beinhalten die Pläne auch eine Stagnation oder Rückgänge der Reiseaktivitäten. Die Prognosen sind jedoch differenziert zu betrachten; denn je nach Unternehmensgröße und Leistungsträger sind auch Buchungssteigerungen möglich.

Indirekte Kosten. Zusätzlich zu den eindeutig belegbaren Geschäftsreisekosten fallen in allen Betrieben auch indirekte Kosten an. Gemessen an den Geschäftsreisekosten für das Jahr 2015 werden diese Kosten auf 8 bis 10 % geschätzt. Sie entstehen bei den Prozessen von der Reiseplanung bis zur Abrechnung und der weiteren Verwaltung, z. B. der Belegaufbewahrung. 53 % der befragten Betriebe konnten eine Schätzung der indirekten Kosten nicht abgeben.

GESCHÄFTSREISEN 2015

Apps und mobil – Bedarf nimmt zu. Der Bedarf nach besonderen Geschäftsreise-Apps scheint in größeren Unternehmen eher geweckt worden zu sein als bei kleineren. Firmen mit über 500 Mitarbeitern nutzen oder planen die Einführung einer „Corporate App“ zu 53 %. Weitere 36 % schließen dies zumindest für die Zukunft nicht aus. Der konkrete tägliche Nutzen ist hierbei am wichtigsten: Mobiles Einchecken, Reiseplandarstellungen, Suchen und Buchen werden als zentrale Funktionen genannt. Inland I Europa I Interkontinental Inland Unternehmen mit 10 – 500 Mitarbeitern

2015

Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern

2015

Geschäftsreisekosten. Betrachtet man Unternehmen und den öffentlichen Sektor zusammen, stiegen die Geschäftsreisekosten von 2014 bis 2015 um 3,4 % auf 50,9 Mrd. Euro. Firmen mit über 500 Mitarbeitern gaben 7,4 % mehr aus, während ihr Reisevolumen um 4,4 % wuchs. >>>

Anteile in Prozent 98

2011 87

2004

88

2004 Economy

Premium Economy

2

93 4

2011 83

13

96

2011

Anteile in Prozent

Europa

4

84

12 Business Class

3

59

2011

17

91 5

2011

16

Anteile in Prozent

Interkontinental

62

4

54 10

2011 44

16

24 1 37 1

35 1 53

3

First Class

ohne ÖS; keine Premium Economy in 2004

www.dmm.travel

17

Quelle: VDR Geschaeftsreiseanalyse 2016

••• Buchungsklassen

Der solide Wachstumspfad Deutschlands trotz über 8 Mio. Arbeitslosen (offizielle Zahl plus Harz IV + Sonstige + Flüchtlinge) spiegelt sich auch in der Anzahl der Geschäftsreisen wider: Beschäftigte aus Betrieben mit zehn und mehr Mitarbeitern waren öfter unterwegs. Die Zunahme von Geschäftsreisen im vorangegangenen Jahr (2,8 %) wurde 2015 mit 4 % spürbar stärker. Nach Zurückhaltung im Jahr 2014 trug der öffentliche Sektor hierzu diesmal mit 4,7% mehr Dienstreisen bei, während die Privatwirtschaft mit 3,8 % auf demselben Steigerungsniveau blieb.


Titelstory • VDR-Geschäftsreiseanalyse 2016

Online-Info vdr-service.de

Mehr Auslandsübernachtungen sind eine mögliche Ursache hierfür; in denn bei ihnen führte im Jahr 2015 jede dritte Geschäftsreise ins Ausland. vielen Zielmetropolen sind die Preise gestiegen. KMU blieben hingegen Die wichtigsten Ziele außerhalb Deutschlands standen bereits bei den Plawesentlich öfter im Inland und mussten trotz Wachstum im Reisevolunungen in 2014 fest: Frankreich, die Niederlande, China, die USA und Großmen um 3,6 % nur 1,8 % mehr Ausgaben tätigen. War der öffentliche britannien waren die wichtigsten fünf Handelspartner Deutschlands und Sektor in 2014 noch besonders zurückhaltend und bildeten neben drei weiteren Nachbarländern (Polen, sparsam, sind die Ausgaben für 2015 im ähnlichen Schweiz, Österreich) die Top 8 der Reiseziele für 2015. Gesamtkosten Maße (4,9 %) gestiegen wie das Dienstreisevolumen. für Geschäftsreisen 2015 Kostenbereiche. Die Gesamtkosten verteilen sich nach Kostenbereich Zahl der Geschäftsreisenden. Was bei der Geschäftsprozentual über die Jahre hinweg recht beständig reiseintensität bereits 2014 zu spüren war, hat sich unter den Kostenbereichen. Zwei von fünf Euro werin Mrd. Euro 2015 noch einmal verstärkt: Unternehmen haben 2015 den für Übernachtungen und Verpflegung ausgegemehr Geschäftsreisende auf Tour geschickt als in ben. Flugreisen schlucken ein Viertel der Geschäfts10,0% den Vorjahren. War jahrelang etwa jeder dritte oder reisekosten. Hier würden Einsparpotenziale winken, 24,5% vierte Beschäftigte mindestens einmal dienstlich denn seit Sommer 2014 befinden sich die Ölpreise im 13,0% unterwegs, wird bei den größten Firmen die Reiselast Sinkflug. Daher fordert der VDR, dass diese Betriebsmittlerweile auf 40 % der Mitarbeiter verteilt. Trends kostenersparnisse sich auch in niedrigeren Ticketder Unternehmensgestaltung wie flache Hierarchien, preisen zugunsten der größten und beständigsten 18,5% flexible Arbeitsplätze, „Work-Life-Blending“, „GenKundengruppe der Airlines niederschlagen. 26,0% der Shift“, sowie Netzwerk- und Projektarbeit dürften Der Anstieg von kurzen Reisen bei den KMU einer8,0% sich hier widerspiegeln. Die Anzahl der Businesstraseits und mehr Auslandsübernachtungen bei den veller ist um 8,8 % auf 11 Mio. gestiegen. Großen andererseits haben höhere durchschnittliche Tagesausgaben von 153 Euro verursacht. Damit geFlug 12,4 Mrd. Dauer von Geschäftsreisen. Die durchschnittliche ben die Geschäftsreisenden nach wie vor etwa dopReisedauer von 2,0 Tagen bleibt nahezu unverändert. pelt so viel pro Person und Tag aus, als das bei UrBahn 9,3 Mrd. Insgesamt gibt es jedoch einen „Schwung zurück“ laubsreisen der Fall ist. Außerdem verteilen sich die Mietwagen 4,1 Mrd. zu 2- bis 3-tägigen Geschäftsreisen. Reisen ohne betrieblich bedingten Ausgaben regional breiter und Übernachtung haben insbesondere bei den KMU saisonal unabhängig. Ganzjährige Arbeitsplätze in Übernachtung 13,3 Mrd. zugenommen. Im Durchschnitt dauerte eine KMUHotellerie, Gastronomie, Transportbereich und in Verpflegung 6,6 Mrd. Geschäftsreise 1,8 Tage. Der Unterschied zu größevielen indirekt profitierenden Branchen wie Teleren Unternehmen bleibt daher deutlich; denn bei kommunikation und Einzelhandel werden durch Sonstige Kosten 5,2 Mrd. ihnen dauert jede fünfte Geschäftsreise vier Tage und Geschäftsreisen gesichert. Ferner werden günstigeGesamt 50,9 Mrd. länger. Hier werden Ein-Tages-Reisen häufiger hinre Preise für Freizeit- und Urlaubsmarkt durch die terfragt. Durch die zunehmende Digitalisierung könsolide Auslastung Geschäftsreisender kalkulierbar. Quelle: VDR Geschaeftsreiseanalyse 2016 nen viele Termine auch als Web- oder TelefonkonAuch „sonstige Kosten“ machen nach wie vor 10 % ferenzen stattfinden. Demgegenüber werden Termine zusammengelegt, der Gesamtausgaben aus. Kleinbeträge, etwa für Parkgebühren, Taxi, ÖPNV so dass sich insgesamt längere Reisezeiten ergeben – durchschnittlich und Kommunikationskosten, türmen sich zu 5,2 Mrd. Euro auf. Sie sind bei den größten Firmen 2,3 Tage. oft genauso unvermeidbar wie die Hauptleistungen Transport und Übernachtung. Ihre Verwaltung verursacht jedoch auch unverhältnismäßige Wohin führen Geschäftsreisen? Die Unterschiede in der Reisedauer indirekte Kosten. Letztere fallen in allen Firmen zusätzlich zu den einhängen direkt mit den Reisezielen zusammen. Mit 88 % blieb die deutdeutig belegbaren Geschäftsreisekosten an. Diese entstehen bei den liche Mehrheit der KMU-Reisen im Inland. Dies könnte ein Grund dafür Prozessen wie Planung, Buchung (mit Änderungen und Stornierungen), sein, dass KMU zwar insgesamt um 3,6 % öfter auf Reisen waren, aber unternehmensinterner und -externer Abrechnung und Verwaltung. Die ihre Kosten nur um 1,8 % gestiegen sind. Anders bei größeren Firmen, indirekten Kosten werden auf ca. 8 bis 10 % geschätzt. •••

••• Wie und mit wem fliegen Businesstraveller?

• In Anbetracht der vergangenen zehn Jahre scheint es im Inland und

bei europäischen Flügen nur eine Frage der Zeit zu sein, ob die Business Class eines Tages gänzlich verschwindet.

• Interkontinental sitzen Geschäftsreisende großer Firmen zwar öfter

in der Business Class, aber tendenziell ist auch hier ein Trend zu mehr „Holzklasse“ festzustellen – mit einem Zuwachs um zehn Prozentpunkte seit 2004.

• Kleinere Firmen nehmen die inzwischen kreierte Alternative Premium Economy mit 16 % etwas öfter in Anspruch als größere (10 %).

• Binnen zehn Jahren hat die Lufthansa im Mittelstand den ersten

Platz bei Inlandsflügen an airberlin eingebüßt. Bei Auslandsreisen ist sie zwar auf Platz eins geblieben, aber neben den alten Wettbewerbern drängt mit Emirates auch ein neuer Anbieter aus dem arabischen Raum unter die Top 5 der am häufigsten gebuchten Airlines.

••• Wie übernachten Businesstraveller? Im Übernachtungsbereich wurde für 2015 ein neuer Rekordwert von 67,6 Mio. Businesstravellern registriert. In allen Unternehmens-Größenklassen gab es mehr Geschäftsreisende. Sie waren auch öfter auf 2- bis 3-Tagesreisen unterwegs.

• Inländische Beherbergungsbetriebe profitierten überproportional

vom Wachstum: Die Anzahl der Inlandsübernachtungen deutscher Betriebe stieg im Jahr 2015 um 7,3 % auf 49,5 Mio. Hierzu trug im Besonderen der Mittelstand mit bis zu 500 Mitarbeitern bei.

• Der Anstieg bei den Auslandsübernachtungen betrug 3,2 %. Der An-

stieg stammt ausschließlich von Firmen mit über 500 Mitarbeitern.

18

• Die meisten Geschäftsreisenden übernachten im Inland in der 3-

oder 4-Sternekategorie. Der „new kid on the block“ ist die 1- und 2-Sternehotellerie, mit stetigem Wachstum insbesondere im Mittelstand (13 % der Übernachtungen im Jahr 2015). Das sind preisgünstige „no frills“-Häuser, doch mit für Geschäftsreisende wichtigen Merkmalen – guter Schlaf, guter Kaffee, gutes Netz, einfache Checkin/Check-out-Regelungen – oft mit frischem Designkonzept.

• Bei Auslandsreisen wurde und wird eher eine Kategorie höher übernachtet, doch 2015 zeigt sich auch hier eine Umschichtung zugunsten der 3-Sternehotellerie: ein Anstieg von 32 % auf 41 %, und zwar unabhängig von der Größe des buchenden Unternehmens.

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Geschäftsreise • Flughafen München

Text RED Bild Lufthansa I FMG Online-Info www.munich-airport.de

T2 Satellit: Meist werden LH-Auslandsflüge hier abgefertigt.

Tolles Ambiente: Bei der Eröffnung wurde das Zusatzterminal viel gelobt.

FÜNF-STERNE-ERLEBNIS IN MÜNCHEN Gut ein Viertel Jahr ist das Midfield Terminal am Münchner Flughafen in Betrieb. Mit dem T2-Satellit wurde am 26. April 2016 ein neues Kapitel in der Flughafengeschichte eröffnet. Und nur dort, an Europas erstem 5-StarAirport, erleben Geschäftreisende wie hoch die Messlatte in Punkto Servicequalität, Passagierkomfort und Nachhaltigkeit liegen kann. Mit dem Satellitenterminal führen FMG und Lufthansa ihr erfolgreiches Joint Venture fort. Der Münchner Flughafen gewann durch den Satelliten 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen, über die Fluggäste direkt und ohne Bus­ transfer ins Flugzeug gelangen. Mit dem neuen Passagiergebäude hat sich die Kapazität des von Lufthansa und Star Alliance genutzten Terminals 2 um weitere 11 Mio. auf insgesamt 36 Mio. Passagiere erhöht. Als eines der modernsten Flughafengebäude weltweit bietet der Satellit den Gästen in seinen lichtdurchfluteten Hallen ein angenehmes Ambiente mit Shopping- und Gastronomieangeboten. Fluggästen stehen zudem fünf neue LH-Lounges zur Verfügung. Mit der U-Bahn ans Ziel. Der Satellit hat keine direkte landseitige Verkehrsanbindung. Business­ traveller und alle anderen checken im Terminal 2 ein, begeben sich nach der Security Richtung K-Gates, gelangen per Rolltrepe tief hinab und fahren mit der flughafeneigenen U-Bahn in gut 1 Minute zum Satellitengebäude. Der hohe Servicestandard, den Fluggäste vom Terminal 2 des Münchner Airports gewohnt sind, wird den Passagieren auch im Satelliten geboten, darunter das flughafenweite kostenfreie WLAN-Netz. Alle Wartebereiche sind zudem mit Strom- bzw. USB-Anschlüssen ausgerüstet.

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Herzstück ist der lichtdurchflutete zentrale Marktplatz rund um den Vorfeldtower. Dort finden sich als Hommage an den Münchner Viktualienmarkt Marktstände mit Themenschwerpunkten, die den Originalen nachempfunden sind. 1.900 Gäste zur Eröffnung. Es war ein spektakulärer Start: Mit Leichtigkeit und Eleganz erweckten Artisten an Tüchern in 20 m Höhe über dem zentralen „Marktplatz“ mit einer eigens inszenierten Choreographie das neue Abfertigungsgebäude zum Leben. Den Auftakt für die Show gaben die „Hausherren“, die mit symbolischen Schubhebeln den Satelliten starteten: Bayerns Finanzminister und FMG-Aufsichtsratschef Dr. Markus Söder, Münchens OB Dieter Reiter, LH-Chef Carsten Spohr, LH-HubChef Thomas Winkelmann, die FMG-Geschäftsführer Dr. Michael Kerkloh und Thomas Weyer sowie Architekt Norbert Koch. Infrastruktur der Zukunft. „Das Satellitengebäude ist als eines der weltweit modernsten Abfertigungsgebäude eine Infrastruktur der Zukunft. Seine Kapazität entspricht dem Gesamtverkehrsaufkommen eines mittleren deutschen Flughafens. Der Flughafen München ist

für Bayern ein entscheidender Mobilitäts- und Standortvorteil, um den uns andere deutsche und europäische Regionen beneiden“, erklärte Söder. FMG-Chef Michael Kerkloh sieht im Satelliten einen wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Airports. „Wir werden unsere hohe Service- und Aufenthaltsqualität mit dem Satelliten noch einmal steigern. Das beginnt mit der komfortablen Ausstattung der Wartebereiche und reicht über die attraktiven Marktplätze mit den charmanten Restaurants bis zu den 27 Gebäudepositionen, an denen die Flugzeuge stehen.“ Auch Lufthansa-Chef Carsten Spohr unterstrich den mit dem Kapazitätsausbau verbundenen Qualitätsgewinn: „Die Erweiterung des T 2 mit dem Satellitengebäude macht die Airlines der Lufthansa Group in München für Fluggäste aus aller Welt noch attraktiver und besser. Doppelt so viele Gebäudepositionen zum Ein- und Aussteigen, fünf neue Lounges mit mehr als 4.000 m2 und modernste Flugsteige bieten zusätzlichen Komfort und sorgen für noch mehr Qualität an unserem Fünf-Sterne-Hub. Unsere Investition in Premium-Qualität ist ein sichtbares Zeichen für die Fortsetzung unserer Erfolgsgeschichte am Standort München.“ •••

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Geschäftsreise • Reisemanagement

Text JB Bild S. Hofschlaeger/Pixelio.de (1) I NASA (2) Online-Info www.vdr-service.de

(1)

(2)

Globales Travelmanagement erfordert Fingerspitzengefühl: Nicht alles macht überall Sinn.

GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN Ihr Reisemanagement weltweit zu konsolidieren, ist ein Bedürfnis vieler internationaler Unternehmen. Dies führt zu mehr Transparenz, niedrigeren Kosten und effizienteren Prozessen. Doch nicht immer muss alles auf eine Linie getrimmt werden. Rücksicht auf regionale Besonderheiten ist angebracht.

Wenn Unternehmen ihr Travelmanagement weltweit konsolidieren, dann versprechen sie sich davon in erster Linie Einsparungen – durch die Bündelung größerer Volumina auf weniger Leistungsträger sowie effizientere Prozesse im Unternehmen selbst. Von zehn oder gar 20 Prozent Ersparnis ist häufig die Rede. Doch ob diese Rechnung aufgeht, hängt stark von den regionalen Besonderheiten der einzelnen Märkte ab. Eingriff in Strukturen. Wer seinen Standorten rund um die Welt einheitliche Reiserichtlinien auferlegt, bringt etablierte Strukturen durcheinander. So kommt es zum Beispiel vor, dass bewährte Partnerhotels nicht mehr gebucht werden dürfen, weil der neue Vertrag mit einer internationalen Kette umgesetzt werden muss, oder dass ein neues Buchungssystem zu nutzen ist, dem im jeweiligen Markt vielleicht wichtige Inhalte fehlen. Das muss nicht immer Vorteile bringen. Smarte Konsolidierung. Benjamin Park beispielsweise, Director Procurement & Travel beim Pharma-Dienstleister Parexel, hat sich genau angeschaut, wo Konsolidierung Sinn macht und wo nicht. Herausgekommen ist eine Art „smarte“ Globalisierung, wie Park es nennt. So habe er zum Beispiel alle Reisebüros unter einen Hut gebracht, ein globales Reporting ein-

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geführt, einen globalen Ausschreibungsprozess für Hotels aufgesetzt, multinationale Verträge mit Airlines verhandelt und die Firmenkreditkarten weltweit konsolidiert, berichtet Park. Genau hinschauen. Einheitliche Kreditkartensysteme werden von Experten als vorteilhaft angesehen, da sie für mehr Datentransparenz sorgen. Einheitliche Reiserichtlinien ebenfalls, so lange sie nur die Grundlagen regeln, etwa Buchungsklassen, Vorausbuchungsfristen oder Genehmigungswege. Bei den Leistungsträgern gilt es genau hinzuschauen: Airlines oder Mietwagenanbieter sind häufig in lokalen Profit Centern organisiert, so dass man auf regionaler Ebene möglicherweise besser verhandelt als global. Buchungssysteme weisen regionale Stärken und Schwächen auf, kein System liefert überall den besten Content. Und auch nicht jede Reisebürokette ist überall gleich stark vertreten. Viele Unternehmen arbeiten daher mit mehreren Anbietern zusammen, lassen aber alle Daten über einen Partner konsolidieren. Regionale Besonderheiten. Gerade bei der Zusammenarbeit mit Reisebüros tauchen oft regionale Besonderheiten auf. „Firmenkunden formulieren in internationalen Anfragen oft eine weitgehende Standardisierung als Ziel“,

weiß Dominic Adametz, Bereichsleiter Corporate Travel der Lufthansa City Center. Bei der Implementierung werden dann aber regelmäßig regionale Besonderheiten deutlich: In einem Land etwa sind Sprachbarrieren zu überwinden, im anderen sollen Online- und OfflineSupport vom gleichen Team kommen. Der Reisebüro-Service ist mit entscheidend für die Zufriedenheit der Reisenden. Trotz internationaler Reisebüro-Verträge empfehlen Experten daher oft, einen lokalen Service zu vereinbaren. Schrittweise vorgehen. Zudem muss auch nicht jeder Markt mit Gewalt in die globale Strategie einbezogen werden. Experten empfehlen, Land für Land vorzugehen, beginnend mit den wichtigsten Märkten. „Warum soll ich in einem Land mit geringem Volumen die Strukturen durcheinander wirbeln, wenn die potentiellen Einsparungen gering sind“, fragt beispielsweise Benjamin Park. Sicherheit. Ein Grund für die Globalisierung des Travelmanagements ist nicht zuletzt der Aspekt der Sicherheit. Ein zentraler Zugriff auf alle Reisedaten, verbunden mit der Implementierung von Tracking Tools, hilft enorm, Reisende in Krisenfällen zu kontaktieren und ihnen zu helfen. •••

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


WELTWEITE EFFIZIENZ DURCH LCC GLOBAL TRAVEL Dominic Adametz erklärt als Bereichsleiter für Sales und Business Develop­ment bei Lufthansa City Center die typischen Anforderungen, die

Nicht nur die Großkonzerne, auch der Mittelstand ist heute mit klarem Fokus international unterwegs. Fast 80 Prozent dieser Kleinen und Mittelständischen Unternehmen (KMU) bauen auf das Geschäft mit Auftraggebern außerhalb Deutschlands, was die Reisetätigkeit von Managern und Fachkräften das ganze Jahr über bestimmt. Speziell zur Betreuung multinational tätiger Unternehmen hat Lufthansa City Center (LCC) „LCC Global Travel“ ins Leben gerufen. Ein Netz­ werk, das sich rund um die Welt spannt und dem deutsche und internationale LCC Büros angehören. Sie alle sind, wie jeder LCC Partner, ••• Über Lufthansa City Center Lufthansa City Center ist mit mehr als 650 Büros in über 80 Ländern und einem Gesamt­ umsatz von rund sechs Milliarden Euro das weltweit größte, unabhängige Franchisesystem im Reisebüromarkt. Etwa jeweils die Hälfte des Umsatzes wird im Geschäfts­ reiseverkehr erzielt. Die Kette inhabergeführter, mittelständischer Reisebüros hat allein in Deutschland 300 Büros mit über 2.500 Mitarbeitern. Weltweit umfasst das Reisebüronetzwerk 5.600 Mitarbeiter.

www.dmm.travel

inhabergeführt und arbeiten nach einheitlichen, von der LCC Zentrale vorgegebenen Standards. „Die Mitglieder von LCC Global Travel bieten wie alle LCC Partner kundenorientierte Lösungen, insbesondere auf multinationalem Level. Ihr Service ist zugleich von unternehmerischer Dynamik geprägt, da sie selbst Unternehmer sind“ so Dominic Adametz. An einen globalen Geschäftsreiseanbieter werden heute hohe Anforderungen gestellt. Ganz vorne stehen sicherlich modernste technolo­ gische Lösungen, die gerade auch auf internationaler Ebene reibungslos funktionieren müssen, um generelle Effizienz durch Kosten- und Zeitersparnisse zu erzielen. Sie dienen gleichzeitig der wichtigen Transparenz von Reisen, die heute mehr denn ja verlangt wird. Hinzu kommt die passgenaue Einbindung von Genehmigungs- und Abrechnungsprozessen. Unabdingbar sind ferner einheitliche Service Level Agreements, die in jedem Land zu gewährleisten sind, dennoch aber die unterschied­ lichen regionalen und nationalen Anforderungen nicht außer Acht lassen. Dazu zählen neben dem Standardenglisch auch regionale Sprachkenntnisse, durch die die Kommunikation mit den Kunden vereinfacht wird. Diesen Service

bietet LCC Global Travel durch seine flächendeckende Präsenz. LCC arbeitet strukturell auch mit Hub-Lösungen, definiert zum Beispiel ein Schwerpunktland, von dem aus dann mehrere andere Länder in einer Region betreut werden. Mobilitätslösungen sind heute gefragter denn je. Es reicht nicht mehr, nur einfache Flug- und Bahnlösungen anzubieten. Gefordert sind auch kreative, alternative Reisemöglichkeiten, die vom Car Sharing bis zum Chartern eines eigenen Flugzeugs reichen können. Diese indivi­ duellen Arrangements vollziehen sich ebenfalls vor dem Hintergrund hoher Reiseeffizienz. Sicherheit spielt bei Auslandsreisen eine immer größere Rolle. Auch hier gewährt LCC Global Travel umfassenden Service vor und während der Geschäftsreise, angefangen von detaillierten Informationen für eine sorgfältige Reiseplanung bis zur Betreuung vor Ort, sollte es zum Krisenfall kommen. LCC Global Travel: One Network. One Standard. Worldwide. For You. Mehr unter www.lcc-globaltravel.com

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Advertorial

Unterneh­men heute von einem Geschäftsreisedienstleister erwarten.


Geschäftsreise • Verbraucherumfrage

Text BDL Foto FMG

••• Was den Passagieren besonders wichtig ist

••• Kriterien bei der Auswahl des Fluges

72%

45%

11

bestimmte Fluggesellschaft

8

attraktives Vielfliegerprogr. Privatreisende: Geschäftsreisende:

sehr wichtig sehr wichtig

wichtig wichtig

50% 76%

9

Essen und Trinken an Bord

gutes Unterhaltungsangebot

29%

54% 78%

26%

Komfort der Wartebereiche

51%

6

50% 59% 38% 49% 26% 34% 24% 30%

2/15 17% sehr wichtig

Privatreisende n = 563; Geschäftsreisende n = 46; Kunden, die den Flug selbst gebucht haben

56% 92%

24%

Schnelle Sicherheitskontrolle

75%

Ruf der Fluggesellschaft

52% 93%

36%

Großzügige Gepäckregeln 92%

56% 94%

41%

Komfort der Sitze (Kabine)

81%

24% 98% 53% 97%

33%

Erreichbarkeit des Flughafens

94%

74%

44%

Freundlichkeit des Personals

88%

Günstige Abflugzeiten

Sicherheitsgefühl

Sauberkeit an Bord

Direkte Verbindung

Serviceangebot

Sicherheitsgefühl

92%

Ticketpreis

wichtig

n = 1.040; Summenabweichung rundungsbedingt

GROSSE ZUFRIEDENHEIT Im Luftverkehr haben Mobilitätsmanager/Geschäftsreisende die Wahl unter vielen Anbietern. In einem so wettbewerbsintensiven Umfeld ist es für den Erfolg von Fluggesellschaften und Airports entscheidend, die Wünsche der Passagiere zu kennen und zu erfüllen. Teilweise klappt das ganz gut.

Wie oft und wofür nutzen die Menschen in Deutschland das Flugzeug? 87 % der Deutschen sind in ihrem Leben schon einmal geflogen. In den vergangenen zwei Jahren haben 42 % der Befragten ein Flugzeug benutzt. Innerhalb dieser Gruppe machen die Vielflieger (10x oder häufiger geflogen) mit 8 % nur einen geringen Anteil aus. Die große Mehrzahl zählt zu den Gelegenheitsfliegern: 58 % haben das Flugzeug ein- oder zweimal genutzt, 34 % drei- bis neunmal. 83 % geben an, dass sie das Flugzeug vorwiegend für private Zwecke nutzen, 7 % fliegen genauso häufig privat wie beruflich und die verbleibenden 10 % fliegen vor allem im Rahmen von Geschäftsreisen. Diese Gruppe ist jedoch von großer wirtschaftlicher Bedeutung, denn sie besteht zu 51 % aus Vielfliegern. Anlass und Ziel des letzten Fluges. 9 % der Befragten waren bei ihrer letzten Flugreise geschäftlich unterwegs. Die Mehrzahl hat dabei ein Ziel im europäischen Ausland angesteuert. Wie entscheiden sich die Passagiere für einen Flug und wie buchen sie? 62 % haben ihren letzten Flug selbst gebucht, 22 % haben nicht selbst gebucht, und bei weiteren 16 % war

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der Flug Bestandteil einer Pauschalreise. In der Verbraucherumfrage wurden jene Passagiere, die ihren Flug selbst gebucht haben, danach gefragt, wie wichtig bestimmte Kriterien für ihre Auswahl waren. Neun von zehn haben dem Preis eine große oder sehr große Bedeutung zugemessen. Auch die Reiseverbindung, z.B. die Abflugzeiten oder ob man auf dem Weg zum Ziel umsteigen muss, war bei der Buchung wichtig. Das Serviceangebot der Airlines spielte für viele eine untergeordnete Rolle.

Für Geschäftsreisende spielten günstige Abflugzeiten mit 92 % eine größere Rolle als für Privatreisende mit 81 %. Der Ticketpreis hingegen war den Businesstravellern mit 72 % weniger wichtig als den Privatreisenden mit 92 %. Bewertung der Onlinebuchung. 25 % der Passagiere haben ihre Flugreise selbst auf der Webseite der jeweiligen Airline gebucht, hinzu kommen weitere 14 %, die auf einer anderen Internetseite gebucht haben (z.B. Flugvergleichsportale). 93 % derer, die direkt gebucht haben, bewerteten die Webseite mit übersichtlich und leicht bedienbar. Bei den anderen Webseiten sahen das 88 % so. 96 % geben an, dass sie auf der Seite der Fluggesellschaft alle notwendigen Infos für die Buchung gefunden haben, bei den anderen Webseiten sagen das 94 %. 91 % der Passagiere sagen, dass für sie auf der Airline-Plattform von Anfang an ersichtlich war, wie viel das Ticket am Ende tatsächlich kosten sollte. Bei den anderen Webseiten kommen 80 % zu dieser Einschätzung.

••• Reiseanlass beim letzten Flug Urlaub (bis 3 Tage)

5% 69%

Urlaub (über 3 Tage) Freunde/Verwandte besuchen

16% 9%

Geschäftsreise

6%

Sonstiges

n = 1.040; Mehrfachnennung möglich

••• Reiseziel beim letzten Flug

20%

7%

innerdeutsch innereuropäisch

19%

54%

nicht-europäisches Mittelmeerland interkontinental

n = 1.040

Quelle: Forschungsgruppe Wahlen, April 2016

Um ein umfassendes Bild davon zu bekommen, was den Passagieren besonders wichtig ist und wie zufrieden sie mit Flugreisen sind, hat der BDL die Forschungsgruppe Wahlen gebeten, eine repräsentative Befragung zur Kundenzufriedenheit im deutschen Luftverkehr durchzuführen. Die Ergebnisse:

Anforderungen der Kunden ans Fliegen. Allgemein lässt sich sagen, dass den Menschen in Deutschland die sichere, preisgünstige und reibungslose Abwicklung der Basisdienstleistung wichtiger ist als zusätzliche Services. Sicherheit und Sauberkeit stehen für die meisten im Vordergrund. Auch der Sitzkomfort in der Kabine ist eine wesentliche Anforderung, gerade auf längeren Strecken. Die Verpflegung an Bord und das Unterhaltungsangebot werden hingegen als weniger bedeutsam eingestuft.

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Verbraucherumfrage

Online-Info www.bdl.aero

12% 51%

88%

10% 90%

9%

8%

Sicherheitsgefühl

4%

96%

91%

92%

Freundlichkeit des Personals

3%

96%

41%

2%

sehr zufrieden nicht zufrieden

zufrieden gar nicht zufrieden

5%

94%

Sauberkeit an Bord

6%

93%

Schnelle Sicherheitskontrolle

8%

92%

Erreichbarkeit des Flughafens

8%

91%

Komfort der Wartebereiche

10%

Großzügige Gepäckregeln

11%

2013

2014

2015

2016

Anforderungen von Geschäftsreisenden. Was sich schon bei der Gesamtheit zeigt, ist bei den Geschäftsreisenden noch deutlicher ausgeprägt: Sie legen Wert auf eine schnelle Abwicklung der Basisdienstleistung, also des Transports von A nach B. Als sehr wichtig empfinden Businesstraveller die gute Erreichbarkeit des Flughafens (49 %) und den Sitzkomfort in der Kabine (47 % : 35 %). Die Regeln zur Gepäckmitnahme, Unterhaltungsprogramm und Catering spielen kaum eine Rolle. Gefragt nach der Gesamteinschätzung des letzten Fluges, geben 92 % an, dass sie mit den Leistungen zufrieden/ sehr zufrieden sind. Einschätzung der Einzelkriterien. 96 % der Passagiere fühlten sich auf ihrem letzten Flug sicher. Auch im Hinblick auf Sauberkeit in der Kabine und auf Freundlichkeit des Personals schneidet der Luftverkehr gut ab. Orientierung am Flughafen. 94 % haben sich gut oder sehr gut auf dem Flughafen zurecht-

88% 84%

22%

Verpflegung an Bord* Komfort der Sitze (Kabine)

zufrieden / sehr zufrieden nicht / gar nicht zufrieden

n = 1.040; Verbraucherumfragen 2013 bis 2016

89%

9%

Unterhaltungsangebot*

6% Zufriedenheit mit dem letzten Flug

Orientierung am Flughafen

75%

28% eher unzufrieden

71% eher zufrieden

n = 1.040; Abweichung zu 100% = keine Angabe oder kein bewertbares Angebot

gefunden. Das gilt gleichermaßen für große Flughäfen (> 9 Mio. Passagiere/Jahr) mit 93 % wie auch für kleinere mit 98 %. Auch im Hinblick auf die Erreichbarkeit des Airports mit anderen Verkehrsmitteln, die Ausgestaltung der Wartebereiche und die Einkaufsmöglichkeiten gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen großen und kleinen Flughäfen. 89 % sind mit dem Komfort der Wartebereiche zufrieden. Verbesserungsbedarf. Es gibt ein Qualitätskriterium, bei dem die Ansprüche der Kunden kaum erfüllt werden: Der Komfort der Sitze in der Kabine ist für 92 % der Befragten wichtig. Aber nur 71 % der Fluggäste sind damit zufrieden. Zwar haben viele Airlines ihre Flugzeuge mit Slimline-Sitzen (dünne Rückenlehnen) ausgerüstet. Aber mit dem gewonnenen Raum wurden zusätzliche Sitzreihen in die Kabine gepresst, so dass von Sitzkomfort zumindest in der Eco keine Rede sein kann. Aus diesem Um-

*Langstrecke

stand schlagen Airlines Kapital mit der Premium-Eco-Klasse. Gegen (vergleichsweise hohen) Aufpreis gibt’s dann etwas größeren Sitzabstand und andere Annehmlichkeiten. 51 % der Befragten geben an, dass sie für mehr Sitzkomfort auch einen höheren Ticketpreis zahlen würden, bei den Vielfliegern sind‘s 56 %. Wie schneidet der Luftverkehr im Vergleich der Verkehrsträger ab? Längere Strecken legt mehr als die Hälfte der Befragten am liebsten mit dem Flugzeug zurück. Bei den Vielfliegern, also denjenigen, die in den letzten zwei Jahren mindestens zehnmal geflogen sind, ist diese Präferenz mit 62 % ganz stark ausgeprägt. Auch bei den anderen abgefragten Kriterien schneidet der Luftverkehr unter den Verkehrsmitteln einigermaßen ordentlich ab: beim Preis-Leistungs-Verhältnis mit miserablen 29 %, bei der Sicherheit mit 66 und bei der Pünktlichkeit mit 53 %. ••• Anzeige

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Quelle: Forschungsgruppe Wahlen, April 2016

••• Bewertung des letzten Fluges nach Einzelkriterien

••• Kundenzufriedenheit


Hotel & Veranstaltung • Meeting- und Eventbarometer 2015/2016

Text RED Fotos GCB (1) I GZ (2)

(1)

Matthias Schultze: „Die Branche weiß die Wettbewerbsvorteile hierzulande immer besser zu nutzen.“

(2)

Präsentation Meeting- und Eventbarometer: V.l.: Joachim Scholz (DZT), Matthias Schultze (Gf GCB), Joachim König (Präsident EVVC) du Dirk Gerdom (Präsident VDR)

DIE BRANCHE IST GUT AUFGESTELLT Im Veranstaltungsbusiness ist Deutschland ein Magnet, der weltweit mehr internationale Besucher anzieht. Deren Zahl kletterte 2015 überproportional um 8,3 % auf 27,7 Mio.. Das bedeutet eine nahezu Verdoppelung in den zurück liegenden zehn Jahren (2006: 14,3 Mio.). Insgesamt zählten die deutschen Veranstaltungsstätten im vorigen Jahr 393 Mio. Teilnehmer. Das sind zentrale Ergebnisse des Meeting & Event Barometers 2016. Die jährlich durchgeführte Studie untersucht den Kongress- und Eventbereich. Initiatoren sind der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC), das GCB German Convention Bureau und die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT). Die Ergebnisse präsentierten Matthias Schultze (GCB-Geschäftsführer) und Joachim König (EVVC-Präsident). Zudem erklärte Dirk Gerdom, Präsident des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) die Resultate einer Sonderbefragung innerhalb der Studie zum Thema Corporate Meeting Planner. „Die Bedeutung internationaler Messen und Kongresse steigt an. Als wichtigstes Tagungs-und Kongressziel in Europa und weltweit bedeutendstes Messeziel ist Deutschland für diese Entwicklung bestens aufgestellt. 2015 sind allein die europäischen Reisen zu Tagungen und Kongressen in Deutschland erneut um 8 % gestiegen – Bestätigung für das hochwertige Angebot der Veranstaltungsbranche“, ordnet Petra Hedorfer, DZT-Chefin, die Ergebnisse der Studie ein. Anbieterseite stabil. Das deutsche Angebot ist trotz steigender Nachfrage aus dem In-und

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Ausland relativ stabil geblieben: 7.208 Veranstaltungszentren, Tagungshotels und Eventlocations mit jeweils mindestens 100 Sitzplätzen im größten Saal bedeuten einen Anstieg von 0,8 % gegenüber 2014. Die Zahl der Veranstaltungen blieb mit 3,06 Mio. konstant (+ 0,7 %). Wichtigste Veranstaltungsart in den deutschen Veranstal-

tungsstätten waren Kongresse, Tagungen und Seminare, die mit 52,1 % einen Zuwachs von 2,5 Prozentpunkten aufweisen. Leicht gestiegen ist die durchschnittliche Teilnehmerzahl deutscher Veranstaltungen. 46,9 % der befragten Anbieter und 60 % der Veranstalter schätzen die zukünftige Entwicklung des Veranstaltungsmarktes

Entwicklung der Teilnehmer- und Veranstaltungszahlen 2006 bis 2015 393 Mio. 383 Mio. 362 Mio.

371 Mio. 3,06 Mio.

338 Mio. 2,80 Mio. 318 Mio. 2,6 Mio.

2,76 Mio. 314 Mio.

2,97 Mio.

323 Mio.

3,01 Mio.

3,04 Mio.

302 Mio. 2,69 Mio.

2,72 Mio. Teilnehmer Veranstaltungen

292 Mio. 2,46 Mio. 2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

Basis: EITW, Anbieterbefragungen 2007 – 2015: Gesamtzahl der Veranstaltungen; Gesamtzahl der Teilnehmer

2014

2015 Quelle: EITW

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Meeting- und Eventbarometer 2015/2016

Online-Info gcb.de I vdr-service.de

Einfluss und Auswirkungen moderner Technologien auf Veranstaltungen

Hybridität verändert

Face to face wird vollständig verdrängt

sehr wahrscheinlich oder wahrscheinlich

Face to face bleibt

Virtuelle Elemente erweitern die Realität

eher unwahrscheinlich oder unwahrscheinlich

Ich würde an Veranstaltungen virtuell teilnehmen Anbieter (Kreis außen)

Veranstaltungen werden papierlos Veranstalter (Kreis innen)

Basis: EITW, Anbieter- und Veranstalterbefragungen 2016

positiv ein. 91,3 % der Anbieter und 89,6 % der Veranstalter glauben, dass die Entwicklung im eigenen Unternehmen gleich bleibt oder besser wird. „Trotz der guten Zahlen dürfen wir nicht vergessen, dass wir abhängig sind von den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Hier herrscht derzeit eher gedämpfte Stimmung, die auch Auswirkungen auf unsere Branche haben kann“, so Joachim König. Veranstalter erwarten höhere Budgets. Die Etats für Veranstaltungen in Deutschland steigen, so die Prognose. So weist die Studie für 2015 auf eine Zunahme der großen Veranstalteretats von > 1 Mio. Euro hin (machen 40 % der gesamten Budgets aus). Noch deutlicher wird die Entwicklung im Langzeittrend: Verfügten 2006 noch knapp ein Viertel der Veranstalter über mehr als 500.000 Euro, sind es zehn Jahre später bereits 49 %. Die kleinen Budgets bis 25.000 Euro hatten 2015 einen Anteil von 15 % ( + 5 Prozentpunkte). Für 2016 erwarten 26,7 % eine weitere Steigerung ihrer Mittel. Im Schnitt kommen die Veranstalterbudgets für 53,4 % der Veranstaltungskosten auf. Weitere wichtige Einnahmequellen sind die Teilnehmerbeiträge (23,3 %), Fundraising (11,5 %) sowie begleitende Ausstellungen (9,2 %). Diese Anteile schwanken jedoch stark je nach Art der Veranstaltung. So deckt das Veranstalterbudget bei Firmenveranstaltungen über 2/3 der Kosten ab (68,4 %), Veranstaltungen von Non-ProfitOrganisationen hingegen finanzieren sich fast zur Hälfte (47,2 %) durch Teilnehmerbeiträge. Über 50 % der Teilnehmerausgaben bleiben vor Ort. Insgesamt ist die Veranstaltungsbranche ein wichtiger Wirtschaftsfaktor vor Ort. So haben weitere Studien des Europäischen Instituts für TagungsWirtschaft (EITW) ermittelt, dass Teilnehmer an Kongressen, Tagungen und Seminaren in Deutschland rund 300 Euro pro Tag ausgeben. 52 % dieser Ausgaben gingen für Übernachtungen, Essen, Rahmenprogramm und Nahverkehr sowie Privatausgaben drauf. 21 % entfallen auf die Kongressteilnahme, 23 % werden für die Reisekosten aufgewendet.

www.dmm.travel

Quelle: EITW

Moderne Technologien. Für die deutsche Veranstaltungsbranche hat der verstärkte Einsatz moderner Technologien Priorität, sagen 89,7 % der internationalen Veranstalter und 83,9 % der Anbieter hier zu Lande. Weitere wichtige Ziele sind die Generierung eines Erlebniswertes sowie die Nachhaltigkeit. So gehen z.B. 68,8 % der Veranstalter und 66,8 % der Anbieter davon aus, dass sich „papierlose“ Veranstaltungen durchsetzen werden, die Inhalte und Informationen nur noch digital zur Verfügung stellen. Dass moderne Kommunikationstechnologien reale Veranstaltungen verdrängen werden, halten alle Befragten fast einstimmig für (eher) unwahrscheinlich. Faktor Branchenkompetenz. Veranstalter im In-und Ausland legen immer mehr Wert auf eine Vernetzung ihrer Veranstaltung mit ansässigen Industrieunternehmen und Forschungsinstituten ihrer Branche: Das glauben 73,7 % der befragten Organisatoren. Darauf haben sich die Anbieter in Deutschland eingestellt. Hatte 2012 erst jeder dritte Anbieter die regionalen Kompetenzfelder in sein Marketing eingebunden, waren es 2015 bereits 44,4 %. Damit hat sich die Zusammenarbeit der Branche mit den ansässigen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Institutionen deutlich verstärkt. Neben so wichtigen Faktoren wie Preis-LeistungsVerhältnis und Infrastruktur sind wirtschaftliche und wissenschaftliche Kompetenzen in Schlüsselbranchen ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für die Durchführung von Veranstaltungen. Diesen Wettbewerbsvorteil weiß die Branche zu nutzen“, freut sich Matthias Schultze. Nachdenklichkeit. Freilich beließ es Matthias Schultze nicht nur bei purem Optimismus. Angesichts der weltpolitischen Lage „müssen auch wir uns auf Veränderungen einstellen“, sagte der GCB-Geschäftsführer. Im Gespräch mit DMM dann konkretisierte er den Wink ein klein wenig mit dem Hinweis auf die zunehmende Unsicherheit und Gefahren, wie sie z.B. von terroristischen Drohungen auch auf Deutschland ausgehen. •••

••• Mice-Standort Deutschland Nummer 1 in Europa, Nummer 2 weltweit Deutschland steht im weltweiten Ranking der International Congress & Convention Association (ICCA), das die Anzahl internationaler Verbandskongresse in verschiedenen Ländern vergleicht, bereits zum zwölften Mal in Folge auf Platz 1 in Europa und weltweit auf Platz 2 nach den USA. Die Zahl der für die ICCA-Statistik erfassten internationalen Verbandskongresse in Deutschland lag im Jahr 2015 bei 667 (USA: 925) Großbritannien Rang 3 mit 582 Verbandskongressen Rund 54 % der internationalen Verbandskongresse finden in Europa statt. Einen Sprung an die Spitze des weltweiten ICCA-Städtevergleichs schafft Berlin: Im dichten Bewerberfeld der europäischen Metropolen konnte die deutsche Hauptstadt 195 Verbandskongresse gewinnen und kam damit vom 4. auf den 1. Platz, vor Paris, Barcelona, Wien, London und Madrid. Neben Berlin finden sich auch München und Hamburg unter den Top 100 der weltweiten Städte-Rankings. Bezogen auf Europa liegen auch Dresden, Düsseldorf, Köln, Leipzig und Frankfurt unter den 100 beliebtesten urbanen Zielen für internationale Verbandskongresse – insgesamt ist Deutschland hier mit acht Städten vertreten.

••• Internationalisierungsstrategie Um die Internationalisierung des deutschen MICE-Marktes weiter voranzutreiben, hat das GCB in Kooperation mit der DZT im letzten Jahr zusätzlich zu seiner Vertretung in New York eine Repräsentanz in Peking eröffnet. „Mit seiner neuen Vertretung in China trägt das GCB der zunehmenden Globalisierung in der Tagungs-und Kongressbranche Rechnung. So stellen wir sicher, dass die Mitglieder weiterhin maßgeschneiderte Unterstützung bei der Marktbearbeitung der wichtigsten Quellmärkte erhalten“, erläutert Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB. China ist erstmals unter den Top 10 der bevorzugten Tagungsdestinationen weltweit.

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Hotel & Veranstaltung • Sharing Economy

Text RED Foto Imex Online-Info www.imex.de

IMEX Association Day: Die Sharing Economy kommt nicht so voran wie geplant.

MICE-BRANCHE IST SICH UNEINS 35 % von 729 befragten internationalen Veranstaltungsexperten würden die Angebote der Sharing Economy nicht für berufliche Zwecke in Anspruch nehmen. Argumente, die gegen eine Nutzung sprechen, sind die ­Unsicherheit bezüglich Qualität und Sicherheit. Dies ergab eine Umfrage der IMEX-Gruppe. Fast 45 % glauben, dass Gesetze, Vorschriften, Besteuerungsthemen etc. das Wachstum der Sharing Economy verlangsamen. Die Befragung untersuchte die Auswirkungen der Sharing Economy auf die Meeting- und Eventbranche. Die Ergebnisse der Studie wurden auf dem Seminar „How can we work with the new sharing economy?“ veröffentlicht. Die Antworten zeigen auf, welche Erfahrungen Veranstaltungsplaner aus verschiedenen Teilen der Welt mit der Sharing Economy haben und welche Ansichten vorherrschen. Sie zeigen auch die Einschätzung der Experten bezüglich der weiteren Entwicklung der Sharing Economy innerhalb der nächsten fünf Jahre auf. „Haben Sie – neben Uber und Lyft – bereits Sharing Economy Leistungen im privaten oder geschäftlichen Umfeld genutzt?“ Bei dieser Frage kam heraus, dass 35 % keinen Sharing Economy Service geschäftlich nutzen würden. Viel Ablehnung in Deutschland und USA. Aussagekräftig war auch, wie groß die Unterschiede im Nutzungsverhalten im internationalen Vergleich sind: So lehnen nur 15,1 % der Befragten aus Afrika, dem Nahen oder Fernen Osten eine geschäftliche Nutzung der Sharing Economy ab, während der Wert in den USA bei 41 % und in Deutschland bei 42 % liegt. Weltweit haben 44,6 % der Befragten bislang keine Sha-

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ring Economy Services für geschäftliche Zwecke in Anspruch genommen. Insgesamt haben bislang nur 20,4 % die Angebote des Teilens für geschäftliche Tätigkeiten genutzt. Gründe gegen die Nutzung. Von den Befragten, die angaben, die Sharing Economy nicht für ihre Reiseplanungen zu nutzen, erklärten 31,9 %, dass sie Unklarheiten in punkto Qualität und Sicherheit davon abhalten würden. Das Thema Sicherheit gaben 20,3 % der gesamten Umfrageteilnehmer als hauptsächlichen Hinderungsgrund an, in den USA waren es 27,9 % der Antworten. Die MPI Studie kam bei derselben Frage zu 48 %. Befragt nach eigenen Begründun­ gen, warum sie die Sharing Economy nicht nutzten, wurden häufig mangelnde Vorschriften und eine unklare steuerliche Behandlung genannt. Befragte aus Deutschland und den USA erschienen insgesamt eher vorsichtig und der Sharing Economy gegenüber weniger aufgeschlossen als der Rest der Welt. 44,8 % aller Antworten – und 53,5 % derjenigen aus Deutschland – gaben an, dass gesetzliche Bestimmungen, Regelungen und die steuerliche Behandlung einer Expansion der Sharing Economy in vielen Ländern im Wege stehen werden.

Aussagekräftig waren weiterhin die Reaktionen auf die Annahme, dass die meisten Hürden abgebaut würden und die Sharing Economy sich etablieren werde: Während weltweit 32,7 % zustimmten, waren es in Deutschland 25,5 %, in den USA 26,1 % und 41,9 % aus Zentral- und Südamerika. Genereller Optimismus herrschte hinsichtlich der Aussage, dass die Sharing Economy um viele neue Anwendungen und Applikationen erfolgreich erweitert werde. 44 % stimmten dem zu – aus Deutschland 36,2 %. In 5 Jahren. 13,3 % der Umfrageteilnehmer denken, dass die Nutzung sich auf einer Ebene stabilisieren werde. 12,9 % glauben, dass Nutzung und Wachstum rückläufig sein werden, 33,9 % hingegen sehen eine sehr positive Entwicklung von Nutzung sowie Wachstum vorher. Der Blick auf die nationalen und regionalen Unterschiede bei dieser Frage zeigt, dass 17 % der Deutschen von einer rückläufigen Nutzung ausgehen, während 27,7 % von ihnen sowie 28,9 % der befragten US-Amerikaner einer positiven Entwicklung zustimmen. Im Zentral- und Südamerika sind sogar 40,8 % der Umfrageteilnehmer der Meinung, die Sharing Economy werde sich positiv entwickeln. •••

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Alternative Meetings

Text RED Bild CenterParcs (1) I Europapark (2 / 3) I Erlebnispark Tripsdrill (4) Online-Info freizeitparks.de

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CenterParcs Park Bostalsee: Arbeiten und Relaxen, Angebote für Firmenkunden.

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Europa-Park: Confertainment Center.

MIT URLAUBSFEELING Sie heißen CenterParcs oder Belantis, Europapark, Legoland, Tropical Island, Hansa-Park. Ihnen allen ist eines gemein: Sie sind nicht nur Urlaubs­ paradiese, sondern auch spannende und inspirierende Eventlocations, wie gemacht für Meetings und Firmen-Incentives der etwas anderen Art.

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Europa-Park: Teambuilding der etwas anderen Art.

Deutschlandweit gibt es zahlreiche Freizeit-, Ferien- und Themenparks sowie FeriendorfKetten wie Aldiana, Club Med oder Robinson, die sich auch Gedanken um gewerbliche Zielgruppen gemacht und entsprechende Angebote entwickelt haben. Beispiele. Europa-Park Rust. Sensationell tagen und feiern im Europa-Park – das ganze Jahr, damit wirbt der Europa-Park nahe Freiburg in einer der schönsten Regionen Deutschlands. Mit dem seit 18 Jahren bestehenden Konzept „Confertainment“ hat sich der Freizeitpark als erstklas(4)

Tripsdrill: Im Baumhaus übernachten.

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sige Veranstaltungslocation etabliert und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Confertainment steht als Synonym für professionelles Tagen und außergewöhnliches Feiern im größten Freizeitpark Deutschlands. Moblitäts- bzw. Eventmanager können unter 30 Räumen von 26 bis 2.600 m2 für 10 bis 2.000 Personen wählen. Die Gesamtverasaltungsfläche zählt mehr als 13.000 m2. Enorm ist ferner die Auswahl an Incentive- und Unterhaltungsangeboten. Zudem besteht die Möglichkeit, den Europa-Park vor Saisonbeginn bzw. nach Saisonende exklusiv für Veranstaltungen zu reservieren. CenterParcs. Veranstaltungen (Meetings, Vorträge, Hausmessen, Firmenfeiern usw.) von 10 bis zu 3.000 Personen in den Standorten jeweils unter einem Dach. Die Firmengäste erwartet: große Naturareale, flexible Räumlichkeiten und Eventflächen, Business Center als Umfeld für Meetings, Seminare oder Workshops. Sämtliche Spielarten von Präsentationen etc. ermöglicht moderne umfangreiche Tagungstechnik. Das Adventure Sports Team bietet Aktivitäten wie Seilbahnrutschen, Kletterpartien u.v.m. – als Einzelkurs oder individuell kombinierte Teamrallye mit etlichen hundert Teilnehmern.

••• Tipps für Meetings CenterParcs I centerparcs.de Belantis I belantis.de Legoland Deutschland Resort I legoland.de Tropical Island I tropical-islands.de Hansa-Park I hansapark.de Erlebnispark Tripsdrill I tripsdrill.de* Autostadt Wolfsburg I autostadt.de Museum Sinsheim I technik-museum.de Europa Park I europapark.de Bavaria Filmstadt I filmstadt.de Phantasialand I phantasialand.de Heide Park Resort I heide-park.de Club Med I clubmed.de * >incentive > tagen

Tripsdrill. Firmen, die eine Konferenz, Tagung, Jubiläumsfeier oder den Teamzusammenhalt stärken wollen, sind auch in Trpisdrill nahe Ludwigsburg richtig. Neu sind Erlebnistagungen in der „Tüftlerstätte“, nahe der KatapultAchterbahn „Karacho“. Der ruhige, klimatisierte Tagungsraum (120 Personen) verfügt über modernste Tagungstechnik. •••

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Geschäftswagen • Interview

Interview GZ Foto Seat

Marcus Hoffmann steuert bei Seat Deutschland das Firmenkundengeschäft.

ERFOLGREICH BEI GROSSEN UND KLEINEN Vorbei sind die Zeiten, da SEAT ein Sorgenkind der Wolfsburger Konzernmutter war. Vor allem die radikal geänderte Modellpolitik mit hoch attraktiven Fahrzeugen im dynamischen Design ist verantwortlich dafür, dass SEAT seit einigen Jahren überaus erfolgreich auch hier zu Lande im gewerblichen und privaten Segment agiert. Der Volkswagen Konzern konnte seine führende Marktposition im deutschen Flottenmarkt auch in 2016, trotz riesigen Skandals, bestätigen. Mit einem stabilen Quartalsergebnis im deutschen Pkw-Großkundengeschäft ist auch die spanische Tochter SEAT erfolgreich ins Geschäftsjahr 2016 gestartet. Wir sprachen mit Marcus Hoffmann, Leiter Flotten und Remarketing.

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NewFleet: Herr Hoffmann, im Flottenmarkt (Fuhrparks ab zehn Fahrzeugen) erzielte SEAT laut Dataforce in den ersten drei Monaten mit 2.621 Neuzulassungen (Vorjahr 2.148) eine Steigerung von 22 %. Schon in den Jahren zuvor war Ihre Marke im gewerblichen Segment jeweils zweistellig gewachsen. Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück?

Marcus Hoffmann: Mit der Einführung des neuen SEAT Leon im Jahr 2012 haben wir ein neues Kapitel in unserer Modellpolitik aufgeschlagen und die Kernwerte der Marke wieder deutlicher in den Fokus gerückt. SEAT steht mehr denn je für attraktive und sportliche Modelle, die in puncto Technik, Effizienz, Ausstattung und Qualität überzeugen. Ein wichtiges Verkaufs­argument ist

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Interview

Online-Info seat.de > firmenkunden

dabei das für SEAT typische, ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis. Im Kundenkontakt zeigt sich zudem, dass die Ausstattung der Fahrzeuge mit den neuesten Assistenz- und Sicherheitssystemen an Bedeutung gewinnt. Hier ist SEAT mit seinen Modellen und Angeboten für den Flottenmarkt exzellent aufgestellt. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist unser Händlernetz, was nochmals deutlich gewachsen ist – in Bezug auf Standorte und Professionalität. Wieviele Fahrzeuge haben Sie 2015 im gewerblichen Markt in Deutschland vermarkten können, aufgesplittet nach Flotten und Einzelgewerbetreibenden und welche Modelle waren die beliebtesten in Fuhrparks? Im letzten Jahr konnten wir 10.930 Fahrzeuge an Gewerbekunden mit einer Flottengröße von mehr als 10 Fahrzeugen vermarkten, das entspricht einem Marktanteil von 2,4 Prozent. Im Bereich der kleineren Flotten waren es 6.814 PKW – hier beträgt unser Marktanteil 2 Prozent. Die beliebtesten Modelle sind der SEAT Leon ST und der SEAT Alhambra. Der Leon bringt es mit einem Segmentmarktanteil von 5,2 Prozent bei den Kombis auf Rang 5. Bei den Großraumlimousinen ist jedes vierte Fahrzeug ein SEAT Alhambra – hier besitzen wir einen Segmentmarktanteil von 25,4 Prozent und haben den zweiten Platz im Segment erobert. Nicht die Konzerne, sondern der deutsche Mittelstand und kleinere Unternehmen sind die Stützen der Wirtschaft. Wenn Sie Ihre Firmenkunden betrachten, bei welchen, betrachtet nach Größenordnung (Konzerne, KMU), haben sie am ehesten Erfolg und warum? Tatsächlich sind wir in beiden Kundengruppen ähnlich erfolgreich unterwegs. Den Grund dafür sehen wir in analogen Auswahlkriterien und Zielen, die die Konzerne und KMUs beim Flottenmanagement verfolgen. Sie suchen nach einer Lösung, die einerseits die Bedürfnisse der Mitarbeiter nach Fahrkomfort, Sicherheit, Funktionalität erfüllt – und andererseits bei den Gesamtkosten betriebswirtschaftlich besonders attraktiv ist. Als Firmenkunde darf man bei Ihnen exklusive Vorteile erwarten. Dazu gehören auch Serviceund Finanzdienstleistungen zu gleichbleibend günstigen Konditionen. Das sagen alle. Wie genau sehen denn besagte exklusive Benefits aus? Über unseren Partner, die Volkswagen Financial Service, haben wir zahlreiche exklusive Finanzierungs- und Service-Leistungen im Portfolio. Dazu gehören beispielsweise maßgeschneiderte Finanzierungsmodelle mit verschiedenen Wartungs- und Verschleißpaketen, Angebote zum Kaskoschutz und Reifenersatzdienstleistungen. Das bietet den Unternehmen ein hohes Maß an finanzplanerischer Sicherheit. Dazu kommen umfangreiche Service-Leistungen rund um ein optimales Fuhrparkmanagement, wie Tank- & Servicekarten, eine elektronische Führerscheinkontrolle, ein Schadensmanagement-Service und vieles mehr.

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Hat man schon einen solchen Vertrag mit der Volkswagen AG, kann man flexibel weitere Volumeneffekte nutzen. Wie sieht denn so etwas genau aus? Im Großkundengeschäft bieten wir im Volkswagen-Konzern ein einzigartiges Vertragskonstrukt. Sie schließen nur einen Vertrag ab, können aber alle relevanten Volumenmarken über diesen Beziehen, und so bei großer Flexibilität Volumeneffekte nutzen. Dazu einfach ein konkretes Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben bereits acht Modelle einer anderen Konzernmarke, und integrieren jetzt weitere sechs SEAT Modelle in Ihre Flotte, werden für die Mengennachlassstufe alle vierzehn Fahrzeuge berücksichtigt.

„SEAT steht mehr denn je für attraktive und sport­ liche Modelle, die in puncto Technik, Effizienz, Aus­ stattung und Qualität über­ zeugen. Ein wichtiges Verkaufsargument ist ­dabei das für SEAT typische Preis-Leistungsverhältnis.” Marcus Hoffmann I Leiter Flotten und Remarketing Seat Deutschland

Mit einem Leasing-Vertrag über die SEAT Leasing erhält der Kunde praktische Dienstleistungen mit bis zu 50 % Preisvorteil, heißt es auf Ihrer Website. Mir fehlt da die Transparenz. Von welchem Preis reden wir denn da? Unsere Sonderkonditionen beziehen sich auf die Dienstleistung „Wartung und Verschleiß“. Großkunden profitieren beim Abschluss eines Full-Service-Leasing-Vertrags von einem 75-prozentigen Preisvorteil. Das Paket deckt die Kosten für Inspektionen, die Gebühren für HU inkl. AU, sämtliche Werkstattleistungen infolge Verschleiß sowie im begrenten Umfang die Kosten für Ersatzmobilität bei geplanten Werkstattaufenthalten. ••• Vita

Marcus Hoffmann

Seit 01. April 2011 leitet Marcus Hoffmann (39) das Flotten- und Gebrauchtwagengeschäft. Der Diplom-Betriebswirt kommt von Renault, wo er 15 Jahre tätig war, zuletzt als Regionaler Vertriebsdirektor Nord. Zuvor hatte er verschiedene andere verantwort­liche Positionen im Vertrieb der Marke begleitet, darunter die Leitung zweier Niederlassun­ gen der Renault Retail Group in Berlin sowie die Marketing-Leitung der Flottendirektion in der Deutschlandzentrale. Marcus Hoffmann wurde 1976 in Heilbronn geboren.

Auch Sie bieten der Firmenklientel All-in-oneOfferten an. Fahren ihre Kunden unter Kostengesichtspunkten damit wirklich günstiger, als wenn sie für Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement etc. externe Anbieter anheuerten? Sicher lässt sich durch eine aufwändige Recherche in dem einen oder anderen Punkt ein günstigerer Anbieter finden. Das jedoch bezahlt der Kunde an anderer Stelle, einerseits durch den hohen Recherche-, Initialisierungs- und Verwaltungsaufwand, andererseits durch weniger Transparenz. All-in-one-Offerten sind für den Kunden häufig die beste und unterm Strich sogar günstigste Option. Wenn ich mich als Unternehmenschef für SEAT-Modelle in meinem Fuhrpark entscheide, kann ich bei verschiedenen Modellen aus einer Vielzahl an Business-Paketen wählen. Welche sind denn das und welche sind bei den Firmenkunden die Favoriten? Aktuell bieten wir Business-Pakete wir für unsere Leon Modellreihe, den Alhambra, sowie für den neuen Ateca an. Im Kern profitieren unsere Kunden von attraktiven Preisvorteilen auf die wichtigsten und insbesondere auf Vielfahrer ausgerichteten Ausstattungsdetails. Sehr erfolgreich ist beispielsweise das Business-Paket für den SEAT Leon ST mit einem Netto-Preisvorteil von 672,27 Euro. Zum Paket gehören: • Climatronic mit elektronischer Temperaturregelung, getrennt für Fahrer und Beifahrer • Licht-und-Sicht-Paket, bestehend aus Regensensor, automatisch abblendendem Innenspiegel, Lichtsensor mit automatischer Fahrlichtschaltung und automatischer ComingHome- und Leaving-Home-Funktion • Gepäcktrennnetz • Navigationssystem inkl. Bluetooth-Schnittstelle mit integrierter Freisprechanlage und Audio-Streaming, Multifunktionslenkrad und Navigationsdaten Europa (auf SD-Karte) • Ultraschall-Einparkhilfe, vorne und hinten, mit optischer Einparkhilfe • Winter-Paket, bestehend aus ScheinwerferReinigungsanlage, beheizbaren Scheibenwaschdüsen und beheizbaren Vordersitzen. In über 60 GroßkundenKompetenzCentern nehmen sich zertifizierte Großkundenberater für die Kunden Zeit. Gleichzeitig empfehlen Sie als bessere Alternative das persönliche Gespräch Ihrer Gebietsleiter in der Kundenfrma. Wozu dann noch die Kompetenzzentren? Für uns sind die GKKCs und das Engagement des SEAT Gebietsleiters kein Widerspruch, sondern vielmehr eine sinnvolle Ergänzung. Der Gebietsleiter Flotten ist primär im Rahmen der Erstansprache von Großkunden und bei speziellen kundenseitigen Anforderungen aktiv, und immer Hand in Hand mit unseren Händlern. In den GKKC bündeln wir das gesamte Fachwissen zu allen Aspekten des Flottenmanagements, so dass wir unseren Kunden eine optimale Beratung und Betreuung aus >>> einer Hand bieten können.

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Geschäftswagen • Interview

Foto GZ Online-Info seat.de > firmenkunden

„Um unsere Potenziale ­auszuschöpfen, werden wir unsere Modelloffensive nach der Einführung des Ateca konsequent fort­setzen und unsere Markt­stellung auch im Flotten­markt mit ­weiteren attraktiven ­ Modellen kontinuierlich ­weiter ausbauen.” Marcus Hoffmann I Leiter Flotten und Remarketing Seat Deutschland

Der neue Ateca wird helfen, das Firmenkundengeschäft zu beschleunigen.

Bei der Konzernmama und auf Ihrer Website ist zu lesen „Transparenz und Vertrauen sind unerlässlich“. Das ist gründlich daneben gegangen. Auch für SEAT als Bestandteil des VW-Konzerns? Wie sehr hat sich die Geschichte auf Ihren Verkaufserfolg ausgewirkt und gab es auch Geschäft, das Sie deswegen verloren haben? Das Vertrauen unserer Kunden ist für unseren Erfolg entscheidend. Und genau hier wollen wir auch ansetzen: Unser Ziel ist es, verlorenes Vertrauen durch transparente und glaubwürdige Kommunikation wieder zurück­ zugewinnen. Aktuell empfinde ich es als Top-Priorität, die notwendige Rückrufaktion für unsere Kunden so einfach wie möglich zu gestalten. Im Zusammenhang mit den Ergebnissen von Nachmessungen durch das KBA fühlen sich auch Flottenmanager etwas vor den Kopf gestoßen. Alle Hersteller erzählen ihnen, ihre Motoren der neuesten Generation, vor allem die Diesel, sorgen für geringe Betriebskosten und unterstützen dabei, CO2-Vorgaben in Fuhrparks einzuhalten. Doch inzwischen sind Zweifel an der Dieseltechnologie aufgekommen. Wie reagieren Sie auf Fragen Ihrer Kunden, wenn die wissen möchten, ob sie sich denn noch für Selbstzündermodelle entscheiden können? Wir sind nach wie vor von den Vorteilen der Dieseltechnologie überzeugt, beispielsweise im Blick auf Effizienz und Langlebigkeit. Deshalb bedaure ich es sehr, dass es im Rahmen der Abgas-Manipulationen zu einer Verunsicherung der Kunden gekommen ist. Eine umfassende und kompetente Beratung zur Technologie und den Alternativen empfinde ich als das beste Mittel, um auf die berechtigten Kundennachfragen zu reagieren und die Verunsicherung auszuräumen.

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Ihre bivalenten Erdgas-Varianten ECOFUEL und TGI stehen Kunden als alternative Antriebe zur Verfügung. Wie werden denn diese Angebote von Firmenkunden genutzt? Sowohl die ECOFUEL-, als auch die TGI-Modelle werden von Firmenkunden sehr gut angenommen. Das hat zwei Gründe. Zum einen ist die Technologie aufgrund der geringen laufenden Kosten betriebswirtschaftlich besonders attraktiv. Zum anderen suchen Firmen gerade in Zeiten des wachsenden Umweltbewusstseins nach Wegen, um ihr ökologisches Engagement zu untermauern. Für viele ist ein sparsamer und umweltfreundlicher Fuhrpark ein wichtiger Baustein.

Welche Zielsetzungen haben Sie sich für das laufende Jahr für das Firmenkundengeschäft gesetzt? Das wichtigste in diesem Jahr ist für mich die erfolgreiche Markteinführung unseres neuen Ateca im Flottenmarkt – besonders weil es sich beim SUV-Markt immer noch um den stärksten Wachstumsmarkt handelt. Und trotzdem muss der Fokus bei uns und unseren Händlern voll auf dem Leon bleiben.

Nach dem Beschluss zur Förderung von Elektroautos und Hybriden könnte die Elektromobilität in Fahrt kommen. Brauchen Sie nicht auch solche Modelle, um eine startende Nachfrage befriedigen zu können? SEAT ist aktuell mit seinen ECOFUEL- und TGIModellen gut aufgestellt. Gleichzeitig beobachten wir die Trends und Tendenzen rund um die Elektromobilität natürlich sehr genau und behalten die diesbezügliche Marktentwicklung im Blick.

Wenn Sie in die Glaskugel blicken, wo sehen Sie Ihr Business in fünf Jahren? Heute zählen Sie immerhin zu den Top Ten in Deutschland. SEAT hat in den letzten Jahren kontinuierlich an Boden gewonnen. In den letzten fünf Jahren haben wir unser Volumen in Deutschland verdoppelt, das gewerbliche Volumen sogar verdreifacht. Das ist sicher nicht beliebig fortzuschreiben, aber SEAT hat auch in Zukunft ein enormes Wachstumspotenzial. Um diese Potenziale auszuschöpfen, werden wir unsere Modelloffensive nach der Einführung des Ateca konsequent fortsetzen und unsere Marktstellung auch im Flottenmarkt mit weiteren attraktiven Modellen kontinuierlich weiter ausbauen.

Endlich gibt es auch bei SEAT mit dem neuen Ateca ein SUV. Welche Chancen räumen Sie dem Neuling im Corporate-Business ein und warum? Der Ateca besitzt im Geschäftskundensegment ein hohes Potenzial, da er gerade als Gesamtkonzept zu überzeugen und begeistern weiß. Er verfügt beispielsweise über eine erstklassige technische Ausstattung und vermittelt dem Fahrer ein hohes Sicherheitsgefühl. Dazu kommen die SEAT typischen Kernwerte wie das exzellente Preis-Leistungsverhältnis, durchdachte Ausstattungsmerkmale und ein sportlich-attraktives Design.

Zum Schluss noch etwas ganz Privates, und da bitte Hand aufs Herz: Ihr Arbeitgeber ist zwar Europas größter Autobauer bzw. dessen spanische Tochter. Aber man darf deswegen ja auch einmal träumen. Welches Fahrzeug würden Sie denn am liebsten Ihr Eigen nennen? Wenn es irgendwo Fahrzeuge zum Träumen gibt, dann finde ich sie bestimmt in unserem Konzern, insofern muss ich hier nicht „fremdgehen“: Vor 11 Jahren ist mir mein Traumauto gestohlen worden, ein Porsche G-Modell Targa, Baujahr 1981. Genau diesen hätte ich gerne wieder. •••

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Gewerblicher Markt

Text RED Bild Aral (1) I PSA (2) I Opel (3)

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Aral: Business-Wäsche zum Sonderpreis

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Group PSA: Leasing von E-Autos schon ab 48 Monaten

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Opel: Induktives Laden im Adam

GEWERBLICHER MARKT 07/ 08.2016 Flottenmarkt (Dataforce): Die Neuzulassungen im Relevanten Flottenmarkt (gewerbliche Neuzulassungen ohne Fahrzeugbau, Handel und Autovermieter) stiegen im Mai 2016 nominal um 12,4 Prozent; nach Bereinigung um Arbeitstage lag die Wachstumsrate bei immer noch 7,8 Prozent. Kumuliert über die ersten 5 Monate ließen Fuhrparkleiter 9,1 Prozent mehr Pkw zu als im Rekordjahr 2015. Für 2016 erwartet Dataforce daher erstmals mehr als 800.000 Neuzulassungen im Relevanten Flottenmarkt. Die übrigen gewerblichen Neuzulassungen auf Sondereinflüsse stiegen zusammen um bereinigt 6,2 Prozent. Mit einem Plus von 13,0 Prozent war Carrental das einzige Marktsegment, das nach Kalenderbereinigung zweistellig wuchs. Der Fahrzeughandel erhöhte seine Eigenzulassungen um 7,4 Prozent, der Fahrzeugbau reduzierte sie um 3,3 Prozent. ALD Automotive: MyALD, das kostenfreie Online-Portal, bietet zentralen Zugriff auf alle Flottendaten und Services. Herzstück ist ein neuer CarKonfigurator, der auch Carpolicies berücksichtigt. Erneuert und für mobile Endgeräte angepasst wurde der Internetauftritt von ALD Automotive. Verbesserte Orientierung bieten u.a. die neuen Quick-Access-Links auf der Startseite. Im „Servicecenter“ finden Dienstwagennutzer und Mobilitätsmanager alle relevanten Dienstleistungen und Kontaktdaten. ARAL: Eine „Business-Wäsche“ bietet Aral seinen gewerblichen Tankkartenkunden – Inhaber der AralCardPlus und CardKomfort – bundesweit an ca. 1.300 Aral-Stationen an. Zum Spezialpreis von netto 7 Euro gibt’s eine hochwertige Wagenwäsche. Abgerechnet wird über die Karte. Bosch Software-Innovations: Der Software-Entwickler hat Charging Apps entwickelt, mit denen Ladestationen für Elektro-Autos (aktuell deutschlandweit 3.700) schnell aufgefunden werden können und mit denen dort auch bezahlt werden kann. Aktuell gibt’s die Apps kostenfrei von Mercedes-Benz und Renault. Groupe PSA: Das Unternehmen bietet besondere Leasingangebote für den Einsatz von Elektromobilität im urbanen Umfeld an. Die Modelle Citroën Berlingo Electric und Peugeot Partner Electric kön-

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nen beispielsweise bereits ab einer sehr niedrigen Rate (Laufzeit 48 Monate, Laufleistung 10.000 km/Jahr) geleast werden. Dazu ist eine Anzahlung notwendig, die dann auch das Batterieleasing beinhaltet. Die Modelle Peugeot iOn und Citroën C-Zero sind ebenfalls zu einer leicht teureren monatlichen Rate (Laufzeit 48 Monate, Laufleistung 10.000 km/Jahr) erhältlich. Beide Modelle verfügen mit ihrem 49 kW-Elektromotor über eine Reichweite von bis zu 150 km. Das ist weit genug für den täglichen Weg zur Arbeit und zurück. Die ElektroAutos können innerhalb von 6 bis 11 Stunden via Haushaltssteckdose geladen werden. Bei einer Schnellladung wird die Batterie innerhalb von nur 30 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen. Die Leasingangebote gelten nur bei Neuwagenerstzulassungen unter Anrechnung der Elektrofahrzeug-Prämie. Die Gewährung der Leasingkonditionen erfolgt in jedem Einzelfall vorbehaltlich der positiven Bescheidung des Antrags auf Erhalt der Elektrofahrzeug-Prämie durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Opel: Der Kleinwagen Adam bietet die Möglichkeit, Smartphones induktiv zu laden. Sixt Leasing: Durch den Kauf von je 50 % Stimmrechten der bisherigen Gesellschafter Axel Springer Auto Verlag und Sixt Ventures hält Sixt Leasing 100 % am Neuwagenvermittler Autohaus 24. Seit der Gründung 2009 hat das Berliner Unternehmen Autohaus 24 eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 50.000 Fahrzeuge an Geschäfts- und Privatkunden vermittelt. Durch die stärkere Integration von Leasing- und Vario-Finanzierungsangeboten auf Autohaus24.de geht der neue Besitzer davon aus, unerschlossene Volumen- und Ertragspotenziale heben zu können, so Sixt-Leasing-Chef Rudolf Rizzoli. Verband markenunabhängiger Leasinggesellschaften (VMF): Im Geschäftsjahr 2015 lag das Wachstum bei 4,1 Prozent. Die Zahl der betreuten Fahrzeuge stieg insgesamt auf 529.840. Im reinen Fuhrparkmanagement werden 113.860 Autos gemanagt. Dabei liegen Ford-Automobile an der Spitze mit 19,5 Prozent Anteil, dahinter VW mit 8,3 Prozent.

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Geschäftswagen • Geschäftswagen des Monats

Text RED Bild GZ (1/ 3/4) I Volvo (2)

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Volvos neuer V90 wird wie der Vorgänger V70 viele Freunde unter Mobilitätsmanagern finden.

VOLVO KANN AUCH ELEGANZ Er kommt erst am Wochenende 23. bis 25. September 2016 in den Handel, Volvos neuer Kombi V90, drei Monate nach der Limousine S90. Wir haben beide PremiumVertreter der Oberen Mittelklasse schon mal gefahren. Beide haben mit nahezu 5 m stattliche Maße, zählen aber in den Proportionen, dem Design und der Performance für uns mit zum Besten, was der Premiummarkt hergibt. Auffallend vor allem beim V90: Die Kanten (des Vorgängers) sind zu Gunsten einer eleganten Linie verschwunden. Damit reduziert sich ein klein wenig das Raumangebot. Volvos neuer V90, Nachfolger des legendären V70, bietet nicht nur maximale Geräumigkeit mit einer neuen Eleganz und Ästhetik. Das dritte Modell auf der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA) ergänzt die beiden Top-Baureihen S90 und XC90. Gut möglich, dass die Worte von Håkan Samuelsson, Präsident der Volvo Car Group, Wahrheit werden, dass die Schweden nämlich mit allen drei Baureihen ein gehöriges

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Wort in der Liga der oberen Mittelklasse (A6, 5er, E-Klasse, XF) mitspielen werden und damit in jenem Segment, das von der anspruchsvollen gewerblichen Klientel dominiert wird. Architektur. Grundlage für die beiden Neu­ linge S und V90 ist die flexible Architektur SPA, die laut Hersteller beste Voraussetzungen für gute Proportionen und wunderbares Design liefert, und zwar vom S60 bis hin zum XC90. Alles unterhalb des S60 läuft künftig über die Architektur CMA, so Dr. Peter Mertens, Senior Vice President Research & Development. Mertens glaubt vor allem an den Erfolg der Elektrifizierung der Volvo-Modelle. Die Planungen sind entsprechend ehrgeizig. Bis 2025 wollen die Schweden 1 Mio. elektrisch angetriebener Modelle vermarkten, Plug-in-Hybride wie bat-

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Gernot Zielonka: „Dieser Volvo ist top.“

terieelektrische Fahrzeuge. Einen vielversprechenden Anfang gemacht hat in dieser Beziehung der Twin-Engine XC90. Mehr als 20 % dieses SUVs ordern die Kunden weltweit als Plug-inHybrid, in Deutschland sind es immerhin auch schon 15 %, wie Deutschlandchef Thomas Bauch sagte. Die ursprüngliche Planung lag bei 10%. S- und V90 werden zusammen etwa 10 % aller Volvo-Verkäufe in Deutschland ausmachen, wobei der Kombi gute zwei Drittel für sich beanspruchen wird. Beim V90 dürften auch ca. drei Viertel von gewerblichen Kunden geordert werden, überwiegend dann mit Dieselmotorisierung. Der Wagen kommt aber mittelfristig auch mit Twin-Engine als T8. Darauf darf man ganz besonders gespannt sein. Aktuell ist das Bestellverhalten ein anderes: 60:40 für die Limousine. Design und Performance. Die beiden Youngster sehen verdammt gut aus, so jedenfalls unser Eindruck. Wir sind jedenfalls von der Ästhetik, Materialauswahl, -verarbeitung und Anmutung, vom Fahrverhalten, dem Bedienund Sitzkomfort absolut überzeugt. Im Kombiland-Deutschland sehen wir den V90 als einen der ganz wenigen Vertreter seiner Art, die wirklich attraktiv sind, nicht nur was die Optik betrifft, sondern auch die Performance. Der Wagen fährt sich absolut sicher, er ist insbesondere als Selbstzünder – beide machen einer souveränen Eindruck, obwohl „nur“ Vierzylinder“ – ein echter Leisetreter. Beide Aggregate sind durchzugsstark und beim Kon-

Der Mobilitätsmanager 07/08.2016


Volvo V90 / S90

Online-Info volvocars.com/de

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Volvos neuer V90 ist ein wahrer Lademeister.

V- und S90 bieten absolutes Wohlfühlambiente und mächtig Platz.

••• Technische Daten und Betriebskosten Volvo V90 und S90

V90 D5 AWD Momentum S90 D4 Momentum

Motor I Hubraum (cm3) R 4/4 I 1.969

R 4/4 I 1.969

Leistung (kW/ PS) bei min −1

173/ 235 bei 4.000

140/190 bei 4.250

Drehmoment (Nm) bei min −1

480 bei 1.750 – 2.250

400 bei 1.750 – 2.500

4.936 x 2.019 x 1.475

4.963 x 2.019 x 1.443

LxBxH

(mm) 1)

Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg) 560 – 1.526 I 473

500 I 462

Beschleunigung (s) 2) I V.max (km/h) 7,2 I 240

8,2 I 230

Verbrauch/100 km (l) I CO2 (g/km) 3) 4,9 I 129

4,4 I 116

Netto-Preis (€)

48.319,33 40.420,17

Betriebskosten (Cent/km)

56,7 (36 Mon., 40.000 km) 55,0 (36 Mon., 40.000 km)

85,0 (60 Mon., 20.000 km) 84,9 (60 Mon., 20.000 km)

Versicherung HP / TK / VK 1) Breite

inkl. Spiegel

2) von

0 auf 100 km/h

16 / 22 / 26 3) nach

16 / 22 / 26

NEFZ / EU6

••• Unsere Meinung Wir fanden den V90, noch einen Tick attraktiver als die Limousine S90. Im gewerblichen Segment macht wohl in allererster Linie die Kombivaraiante das Rennen. Die sieht unglaublich gut aus, ist höchst komfortabel, sehr agil und sicher sowieso. Auf der Autobahn sorgt der Wagen dank Pilot Assist dafür, dafür, dass das Auto schön in der Spur bleibt. Beim Sekundenschlaf, bei Vielfahrern kein seltenes Phänomen, lenkt die FahrbahnrandErkennung den Wagen zurück und bremst ihn ab, wenn nötig. Klar, das innovative Fahrzeug mit viel Hightech kostet auch was. Aber bei Volvo Car Financial Services, die alles aus einer Hand bieten (Kredit, Leasing, Fuhrparkmanagement, Versicherung) bzw. dem neuen Schwedenleasing ist Full-Service-Mobilität zu attraktiven Konditionen kein Thema. Unser Fazit: Mit S- und V90 ist es den Skandinaviern gelungen, eine faszinierende Kombination aus luxuriösem Erlebnis und klassischer Funktionalität auf die Räder zu stellen.

sum nehmen sie sich erstaunlich zurück, trotz des Gewichts. Das Handling gegenüber dem SUV XC90 ist einen Tick besser. V- und S90 hängen bestens am Gas, das Thema Turboloch ist für sie ein Fremdwort. Dafür sorgt ein kleiner elektrischer Kompressor, den dem Turbolader verdichtete Luft liefert und ihn so maximal antreibt.

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Komfort und Sicherheit. Der Komfort liegt in jedem Fall auf dem Niveau der beiden Weltmarktführer aus dem Bayerischen. Der V90 bietet viel Platz, vorne wie hinten, einen enorm großen Kofferraum und er ist auch höchst funktionell. Abgesehen vom sehr hochwertigen Interieur, cleveren Gepäck- und Lademöglichkeiten und vielem anderen mehr wissen Kombi und Limou-

sine durch hohe Konnektivität zu überzeugen. So lässt sich beispielsweise das iPhone über Apple CarPlay (künftig auch Android-Telefone) direkt ins Betriebssystem des Fahrzeugs einbinden. Traditionell wichtig ist den Schweden auch das Thema Sicherheit. In ihren Autos sollen weniger Menschen verletzt oder gar getötet werden, lautet die Philosophie, der zahlreiche intelligente Komfort- und Sicherheitsausstattungen zu Grunde liegen. So kommt z.B. eine Kombination aus Lenk- und Notbremsassistenten zum Einsatz. Das neue serienmäßige Road Edge Detection System erkennt nun erstmals selbständig bei Tag und Nacht den Fahrbahnrand, auch wenn dort keine Markierungen aufgebracht sind, und unterstützt den Fahrer dabei, das Fahrzeug wieder Richtung Fahrbahn zu lenken. Sollte der Fahrer nicht eingreifen, bremst das System das Fahrzeug ab. So kann das neue Assistenzsystem noch effektiver ein Abkommen von der Straße vermeiden. Sollte ein Abkommen von der Straße jedoch unausweichlich sein, hilft das bekannte Run Off Road Protection System, die Unfallfolgen soweit wie möglich zu reduzieren. Große Bedeutung, vor allem für den nordamerikanischen Markt, hat die „Large animal detection“, die auch große Tiere (z.B. Elche) erkennt. Leistung pur. Alles andere als eine Spielerei ist die neue PowerPulse Technik. Sie sorgt mittels eines Luftkompressors dafür, dass das bei vielen Marken bekannte Turboloch bei Volvo gar nicht erst auftreten kann. Und sie ermöglicht eine deutliche Leistungssteigerung bei den Dieselmotoren. Gut zu wissen für all jene Mobilitätsmanager und Freiberufler, die auf den neuen V90 T8 Twin Engine setzen: Produktionsstart ist im November 2016. Es wird also 2017, bis der Wagen verfügbar sein wird. •••

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Geschäftsreisen zu den Nachbarn ••• Bahn ist oft schneller und komfortabler als Flieger

Teilen ist noch nicht angekommen ••• Sharing Economy wird noch oft abgelehnt

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