Toyo Ito, inzwischen fast 75 Jahre alt, erfindet sich und seine Architektur immer wieder neu. Kaum zwei seiner zahlreichen Bauten gleichen einander. Eine spielerische Leichtigkeit aber zieht sich wie ein roter Faden durch beinahe alle Entwürfe, verbunden mit dem Versuch, die Grenze zwischen innen und außen aufzulösen oder wenigstens zu verwischen. Bei der neuen Universitätsbibliothek in Taipeh wird diese von einer äußerst reduzierten Glaswand gebildet – die markante Konstruktion aus unregelmäßig platzierten Pilzstützen setzt sich im Freien fort. Durch verglaste Öffnungen zwischen den Schirmen dringt gefiltertes Tageslicht nach innen und lässt die Umrisse der an einen Wald erinnernden Dachkonstruktion verschwimmen. Es ist nicht zuletzt diese Qualität des Lichts, mit der der japanische Architekt dem eindrucksvollen Innenraum seine besondere Atmosphäre verleiht. Dieses und viele weitere Projekte finden Sie in dieser DETAIL Ausgabe.