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Homberger Hilfstransporte

Homberger Hilfstransporte an die ukrainische Grenze - "Eigentlich haben wir nur nachgedacht"

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zweiter von rechts Clemens Herold

Seit dem Kriegsausbruch am 24.02.22 erhalten wir die erschütternden Nachrichten und Bilder aus der Ukraine. Nachdem Markus Ferber und seine Lebensgefährtin Larissa Baums drei Tage später einen Bericht im Fernsehen sahen über einen Jungen, der mit seiner Mutter gefl üchtet ist und den Vater zurücklassen mussten, war ihnen klar, dass man etwas tun müsse. Eigentlich hatten sie nur nachgedacht, welche Möglichkeiten bestehen schnell Hilfe zu leisten. Sie waren sich schnell einig, dass Hilfstransporte das Beste wären. Waren des täglichen Bedarfs würde den Flüchtlingen in den Lagern am meisten fehlen. Ihnen war klar, dass dies für sie einen großen Aufwand bedeutete, der nur mit Hilfe zu bewältigen war. Aber sie waren entschlossen dies zu tun.

Schon am nächsten Tag nutzte Larissa Baums ihre Möglichkeiten in der ev. Kita. Sie rief in verschieden Chats zu Spenden auf. Die Hilfsbereitschaft war sehr groß und so wurden kontinuierlich Mittel für den täglichen Bedarf in der Kita an der Mozartstraße abgegeben. Zeitgleich wurden weitere Sponsoren gefunden die das Projekt fi nanziell unterstützten. Markus Ferber kümmerte sich um den Transport. Am 04.03.22 war es soweit. Der Kleinlastwagen mit Anhänger konnte beladen werden und am 05.03.22 startete gegen 03:00 Uhr nachts die abenteuerliche Fahrt mit Markus Ferber und seinem Bekannten, Franz Proenen, zur ukrainischen Grenze. Nach ca. 1360 km um 18:30 Uhr erreichten die beiden Korczowa .

Zu erwähnen bleibt, dass ein weiterer Homberger, Clemens Herold, mit mehreren Bekannten an die ukrainische Grenze mit Hilfsgütern gefahren war. Dadurch hatte Markus Ferber einen Ansprechpartner vor Ort, dem er die Waren übergeben konnte.

Alles klappte ohne Zwischenfälle. In Korczowa konnten Sie die Waren übergeben und bekamen in dem großen Lager einen Eindruck, wie dringend die Hilfsgüter von den dort untergebrachten Flüchtlingen gebraucht wurden.

Man sagt: von guten Taten zehrt man ein Leben lang. Aber sie bewirken noch mehr. Es ist das Staunen und eine Dankbarkeit, dass wir hier Nachbarn haben, die zu denen gehören, die spontan und uneigennützig gehandelt haben, um eine Not zu lindern, die so groß ist, dass wir sie kaum begreifen können.

Larissa und Markus

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