DER BETONBOHRER / THE CONCRETE DRILLER

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DER

BETONBOHRER

Rückbau – Umbau – Sanieren

Ausgabe 48 – 2021

Fachzeitschrift für Diamanttechnik


BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

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EDITORIAL Blicken wir zuversichtlich nach vorn!

Liebe Leserinnen und liebe Leser, Corona und kein Ende? Ein wenig fühlt es sich so an … Nichts hat uns in den zurückliegenden Monaten so beeinflusst wie die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen im persönlichen und beruflichen Leben. Wobei man sagen darf, zumindest die Baubranche und damit auch die Betonbohr- und -sägebranche waren im geschäftlichen Alltag eher weniger beeinträchtigt. Viel stärker getroffen hat es andere Branchen, beispielsweise Gastronomen, Künstler, Einzelhändler oder auch Eventveranstalter. Doch mit Blick auf die Letztgenannten bin ich bei einem erfreulichen Thema: Die Fachausstellung BeBoSa sollte ursprünglich turnusgemäß im März 2020 stattfinden. Coronabedingt war zunächst eine Verschiebung auf April 2021 geplant – auch dieser Termin konnte nicht gehalten werden. Umso erfreulicher ist es, dass jetzt der dritte Anlauf gelingen wird: Das 2011 etablierte Branchentreffen ist nun für den 21. bis 23. September dieses Jahres terminiert. So gibt es 2021 wieder die Möglichkeit, sich innerhalb der Branche persönlich zu treffen, bestehende Kontakte zu pflegen und natürlich Geschäfte von Angesicht zu Angesicht zu tätigen. Auch der Fachverband Betonbohren und -sägen steht zum neuen Messetermin. Er wird wie gewohnt im Rahmen der BeBoSa seine Jahreshauptversammlung veranstalten. Diese ist geprägt von einem personellen Wechsel. Nach zwölf Jahren im Amt beendet Thomas Springer sein Engagement als Vorsitzender des Fachverbandes. Dem Verband bleibt er nach eigener Aussage verbunden und er wird sich auch zukünftig aktiv einbringen. Als designierter Nachfolger stellt sich das bisherige Vorstandsmitglied Manfred Witzke der Wahl der Mitgliederversammlung. An dieser Stelle noch einige Worte in eigener Sache: Auch in der Verantwortung für das Ihnen vorliegende Fachmagazin gab es eine personelle Veränderung. Seit diesem Jahr darf ich die Geschicke des BETONBOHRERS als Nachfolger von HansGeorg Wagener lenken. Ich bedanke mich bei allen Partnern des Magazins für das entgegengebrachte Vertrauen, das ich mit Umsetzung der ersten Ausgabe „unter meiner Regie“ bereits erleben durfte. Auch Hans-Georg Wagener bleibt dem Magazin als Redakteur und Berater in fachlichen Fragen verbunden, wofür ich ihm ebenfalls ausdrücklich danken möchte. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen – trotz aller Einschränkungen, aber mit zuversichtlichem Blick nach vorn – ein erfolgreiches Jahr.

Bernd Horlbeck Redaktion und Verlag DER BETONBOHRER

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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BRANCHENNEWS

Schiersteiner Brücke

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Vom Tresor- zum Schulungsraum

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Rathaus im Wandel

38

Schwere Brocken abgeschnitten

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Balkonrückbau in Freiburg

40

Erdgastanks zerteilt

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50

Wacker Neuson

67

Chemischer Fußbodenschutz

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AGP-Bohrmotor

70

Trennen und bürsten

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Trockenbohren erweitert

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Smart kernbohren

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Flexibel ölen

75

Stahl biegen und schneiden

76

Innovative Bodenreparatur

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Vernetzte Abbruchroboter

79

Gestein spalten

80

Bündig schneiden

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Neue Diamantketten

52

Tyrolit-Produkte im Projekteinsatz

54

Einschlaganker beseitigen

55

Oberflächenbearbeitung

Seilsägen in Bremerhaven

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Staubreduktion perfektioniert

Augsburger Stadtmauer

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21

Schwamborn schleift Fußböden

Tunnelsägen in Antwerpen

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BIM-fähiger Bohrroboter

Rückbau von Windkraftanlagen

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24

Hilti als Arbeitgeber

Felsenhaus in Südtirol

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Fahrbahninstandhaltung

62

Milwaukee mit Akkukraft

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Akkuwerkzeuge

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Videoschulung

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66

Corona-Arbeitsschutzstandards

Trockenbohren mit Kern-Deudiam

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Virtuelle Realität

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Diamanttrenching

30

Rennwagen zerteilt

TECHNIK

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The Boring Company

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Betonrecycling

32

Fußboden vorbereitet

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Spannender Beton

34

Materialseilbahn erneuert

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Intelligente Entlüftung

ARBEITSSICHERHEIT

82

Prävention von Absturzunfällen


INHALT

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Pausenunfall

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Ausgeleitert

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Vintage-Collection

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Füße geschützt

IMPRESSUM Herausgeber: Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland e. V. (FBS) Geschäftsstelle: Dolivostraße 35, 64293 Darmstadt, Deutschland Telefon: +49 6151 870956-0, Telefax: +49 6151 870956-30 info@fachverband-bohren-saegen.de www.fachverband-bohren-saegen.de

VERANSTALTUNGEN

104 BeBoSa jetzt im

September 2021

FACHVERBÄNDE

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12 Jahre im Amt: Thomas Springer

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Zweiter Meisterlehrgang

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BBS-Museum soll interaktiv werden

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Präsenz auf einer Azubi-Messe

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Ein Meister seines Fachs

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VBS Österreich: Arbeiten in der Pandemie

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SVBS Schweiz: Geschäftsleitung neu besetzt

102

IACDS: Branchenbericht und Jahrbuch

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IACDS: Kolumne Michael Findeis

Gestaltung und Produktion: Diakonische Leipziger gGmbH Diakonie am Thonberg Knautnaundorfer Straße 4, 04249 Leipzig Lektorat: Annett Hebendanz Druck: ColorDruck Solutions GmbH Gutenbergstraße 4, 69181 Leimen, Deutschland Telefon: +49 6224 7008-0, Telefax: +49 6224 77134 info@colordruck.com, www.colordruck.com

Vorstandswahl im September

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Redaktion und Anzeigen: DER BETONBOHRER-Verlags UG (haftungsbeschränkt) Verantwortlich für den Inhalt: Bernd Horlbeck, Geschäftsführer Löbauer Straße 26, 04347 Leipzig, Deutschland Telefon: +49 172 7916002 bernd@derbetonbohrer.de, www.derbetonbohrer.de

Bilder:

ABZ Hamm, AGP Europe BV, ALBA Betonbohr- und Sägetechnik GbR, Atlas Copco GmbH, BAU-HAAG GmbH & Co. KG, Bernd Horlbeck, BG Bau, Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH, BROKK DA GmbH, BTU Cottbus, Buve GmbH, DGUV, Diamantbohr AG, Diamond Tool Solution, Dr. Schulze GmbH, Elten GmbH, Empa Institut, Engelbert Strauss GmbH, Eurecum GmbH, eXakt Diamant OHG, Fachverband Betonbohren und -sägen e. V., H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH, Hikoki Power Tools GmbH, Hilti GmbH, Holcim Deutschland, Husqvarna GmbH, IACDS, ICS Blount Europe SA, JNS Betonboringen, Josef Seidl Betonbohr- und -sägedienst GmbH, Karlheinz Hug, Kemroc GmbH, KERN-DEUDIAM GmbH, Klingspor AG, KTM Sportmotorcycle GmbH, Lissmac GmbH, LxPRESS Bildgestaltung, MKS Funke GmbH, Museumsverein für alte Betonbohr- und -sägemaschinen e. V., Norbert Braun GmbH, Otto Alte-Teigeler GmbH, pixelliebe/Fotolia.com, Schwamborn GmbH, Stone-Divisor GbR, SVBS Schweiz, TDBS GmbH, Techtronic Industries GmbH, The Boring Company, Tsurumi GmbH, Tyrolit GmbH, VBS Österreich, VentilationNord, Wacker Neuson SE, WD-40 Company Limited, Wilhelm Goldschmidt GmbH & Co. KG, Xmedias-BG BAU

INFORMATIONEN

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Erscheinungsweise: 2 x jährlich, am 6. April und am 15. Oktober 2021 Anzeigenpreisliste: Nr. 18 vom 1. Januar 2021

Schadenersatz berechnen Personalentscheidungen Recht am eigenen Bild Mitgiederverzeichnis Inserentenverzeichnis

Manuskripte: Der Herausgeber übernimmt nur eine Verantwortung für die eigenen Veröffentlichungen in dieser Zeitschrift. Meinungsäußerungen sind nur dann offizielle Stellungnahmen der Verbände, wenn sie ausdrücklich als solche bezeichnet werden. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge geben nur die Auffassung des Verfassers wieder und decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Änderungen im Text bleiben der Redaktion vorbehalten. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und sonstige Unterlagen übernimmt die Redaktion oder der Verlag keinerlei Haftung. Für Anzeigenaufträge gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des FBS in der jeweils gültigen Fassung. Nachdruck und Vervielfältigungen: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck ist nur mit Genehmigung des Verlags unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Verlagssitz in Leipzig.


BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

SCHIERSTEINER BRÜCKE Norbert Braun GmbH kappt die Pfeiler mit Seilsägetechnik Die Schiersteiner Brücke ist eine 1 280 Meter lange Autobahnbrücke der A 643 über den Rhein. Sie überspannt das untere Ende der beidseitig vom Rhein umströmten Rettbergsaue zwischen Wiesbaden-Schierstein und Mainz-Mombach. Die alte Schiersteiner Brücke wurde 1962 fertiggestellt und ab 2017 zurückgebaut. Nach Abschluss des gesamten Projekts werden zwei Brücken parallel über den Rhein führen, eine für jede Fahrtrichtung.

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Die Aufgabe Zwei Brückenpfeiler mit den Ausmaßen 26 x 5 m, bestehend aus einem Stahlbetonkern mit einer Verkleidung aus großen Granitblöcken, sollten zum Teil abgetragen und anschließend neu aufgebaut werden. Mit den Abbrucharbeiten hatte der Auftraggeber, die Peter Kolb GmbH, einen Spezialisten beauftragt, die Firma Norbert Braun GmbH aus dem südhessischen Münster bei Dieburg. Die Firma Braun, seit 1974 am Markt, hat sich für schwierige Rückbauarbeiten an Gebäuden, aber auch für den Rückbau von kerntechnischen Anlagen, einen hervorragenden Ruf geschaffen.

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Der Auftraggeber hatte den oberen Teil der Pfeiler durch Stemmen bis auf circa 1,0 – 1,5  m über dem Zielniveau abgebrochen. Die restliche abzubrechende Masse sollte durch einen horizontalen Schnitt vom verbleibenden Teil der Pfeiler erschütterungsarm getrennt werden. Die dabei entstandene Betonscheibe sollte in transportfähige Stücke zerlegt werden. Problematisch war, dass die 80 cm dicken Granitblöcke beim Ausbau nicht abstürzen durften, zumal sich ein Teil durch die vorangegangenen Stemmarbeiten bereits gelöst hatte. Dabei durfte nicht die geringste Menge Bohr- und Sägeschlamm in den Rhein

gelangen. Zudem erfolgten alle Transporte durch eine eigens zur Verfügung gestellte Fähre.

Planung des Rückbaus Ursprünglich sollten Seileinführungslöcher bis 25 m längs und 5 m quer gebohrt werden, um den Beton in Einbaulage auf eine gewünschte Teilegröße von max. 12 t zu bringen. Der begrenzende Faktor war die Traglast des Krans, der auf der Fähre Platz fand und von der Fähre aus die Betonteile abheben musste. Ingenieure der Firma Braun erkannten sofort, dass die geplante Methode nicht funktionieren würde, da die abzuschneidende Betonschicht sich vertikal in drei Schichten gliederte, beginnend innen mit dem hochbewehrten Pfeilerbeton, daran anschließend Magerbeton und abschließend die tonnenschweren Granitblöcke. Diese Schichten würden in der Luft zerbrechen und damit Personal, Maschinen und die Fähre gefährden. Daher wurde folgender Zerlegeplan erarbeitet und umgesetzt: Es wurde je ein Drittel der Gesamtfläche von 125 m² horizontal vorgeschnitten. Dann wurde das Diamantseil von der Horizontalen in die Vertikale umgelenkt und ein senkrechter Schnitt ausgeführt. In das abgetrennte Teil von 125 t Gewicht wur-


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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den vier Presslöcher von 1,20 m Tiefe eingebracht. Danach wurde der Beton mit Hydraulikpressen so weit hochgedrückt, dass Kanthölzer so untergelegt werden konnten, wie es für die spätere Nachzerlegung in weitere zwölf Teile erforderlich war. In den durch Hochpressen entstehenden Raum konnten die Diamantseile für die Nachzerlegung eingeführt werden. Durch einen Längs- und fünf Querschnitte wurden dann aus dem ersten Drittel der Betonscheibe je zwölf Teile von circa 10 t hergestellt. Die geschnittenen Betonteile wurden dann mit Hydraulikpressen auseinandergepresst, damit sie mit Kantenschutz und je zwei Gurten angeschlagen und abge-

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hoben werden konnten. Jedes Teil wurde zuerst per Kran in einen Container gehoben, dann auf die Fähre verladen und abgefahren. Pro Fahrt mit der Fähre konnten so zwei Teile abtransportiert werden. In gleicher Weise wurde mit den übrigen Dritteln verfahren, sodass insgesamt 36 Teile à 10 t pro Brückenpfeiler geschnitten wurden. Besonderes Augenmerk war auf den Gewässerschutz zu richten. Hierzu wurde rund um den Brückenpfeiler, unterhalb des Querschnittes, eine komplette Auffangwanne aus Teichfolie geklebt und mehrfach mit Silikon abgedichtet und ständig über Sauger entleert. Für jeden senkrechten Schnitt wurde zudem ein weit-

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Die alte Schiersteiner Brücke wird abgebrochen. Gut zu sehen: die beiden Pfeiler.

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Die neue Brücke ist während der Bauzeit schon freigegeben.

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Einer der beiden Pfeiler vor Beginn der Arbeiten.

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Mit der Seilsäge wird der waagerechte Schnitt vorbereitet, ...

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... es folgen die senkrechten Schnitte.

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Das freigeschnittene Bauteil wird mit einer Hydraulikpresse angehoben.

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räumiger Spritzschutz angebracht. Nach Abschluss der Arbeiten musste noch der gesamte verbliebene Restpfeiler gereinigt werden, ohne dass auch nur geringste Mengen Wasser in den Rhein gelangten. Der erste Pfeiler wurde im August, der zweite im Februar des Folgejahres geschnitten, teilweise bei Temperaturen unter 0 °C.

ein am Pfeiler festgemachter Ponton zur Verfügung. Zum Schutz vor Seilrissen wurden umfangreiche Maßnahmen zur Verkürzung der freien Seillänge angeordnet. Die Arbeitsanweisung und Gefährdungsbeurteilung sahen zudem für jeden einzelnen Schnitt eine genaue Beschreibung von Gefährdungs- und Sicherheitsbereich vor.

Arbeitsschritte Step by Step

Statistik und Equipment

Anbringen und Abdichten der Teichfolie, um das Schneidwasser zu fangen; Ausführen eines waagerechten Schnittes bis zu circa einem Drittel der Pfeilerlänge und Abtrennen dieses Drittels durch einen senkrechten Schnitt; Hochpressen des Drittels und Einschieben von Kanthölzern; Halbieren des Drittels durch einen Längsschnitt; Drittelhälften auseinanderpressen; Einteilen der Drittelhälften in transportfähige Stücke; Abheben der Betonblöcke mit einem Kran; Nachreinigen des Pfeilers; Entfernen der Teichfolie. Die Vorgehensweise war bei beiden Pfeilern identisch.

Der abzutrennende und zu zerlegende Pfeilerteil hatte Abmessungen von 26 m x 5 m x 1,2 m (L x B x H) und eine ungefähre Masse von 375 t. Die waagerechte Schnittfläche betrug circa 125 m², die Summe der Teilungsschnitte lag bei circa 130 m². Die Betonscheibe wurde in 36 Teile eingeteilt mit je circa 10 t pro Teil. Eingesetzt war eine Seilsäge, Typ DS WS30 von Hilti, sowie ein Betonpress-System von Hydrostress. Insgesamt 155 m Seil von unterschiedlichen Herstellern und Typen wurde verbraucht oder teilverbraucht. Es wurden zuerst doppelt gelötete Seile mit großen Diamanten eingesetzt. Diese wurden nach kurzer Zeit durch klassisch gesinterte Seile ersetzt, da hier die Reststandzeit besser beurteilt werden konnte.

Gefährdungsbeurteilung Die nicht alltäglichen zu beachtenden Gefährdungen bei diesem Projekt waren

Die Blöcke werden abgehoben.

die mit der Lage der Pfeiler im fließenden Gewässer verbundenen Gefahren. Diese wurden durch Arbeitsgerüste an den Pfeilern und Schwimmwesten beim Übersetzen beseitigt oder minimiert. Als Versorgungsflächen für die Infrastruktur standen einmal eine über Laufsteg angebundene Insel und einmal

Fazit Die von dem Auftraggeber vorgegebene Ausführungsdauer wurden am ersten Pfeiler punktgenau getroffen, am zweiten Brückenpfeiler deutlich unterschritten. Das bei der Beauftragung vereinbarte Budget wurde eingehalten. Dank eines eigenständigen, alternativen Abbaukonzepts konnten die technischen und umweltbezogenen Bedenken des Auftraggebers ausgeräumt werden, welche in Bezug auf die Angebote der Wettbewerber aufgekommen waren. Zudem konnte die Norbert Braun GmbH mit ihren außergewöhnlichen Referenzen überzeugen.

INFO www.betontec.de Fertig! Die Trennebene ist geschnitten und freigelegt. Im Hintergrund die neue Brücke.

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

RATHAUS IM WANDEL Das frühere Technische Rathaus in Leipzig wird kernsaniert Fassadenseite Richtung Prager Straße erstellt werden. Hierzu wurde die Fassade vom 10. bis zum 3. Obergeschoss in einer Breite von 12 m und einer Tiefe bis zu 12 m entkernt. Die Entkernung wurde von der Steinbeisser Betonbearbeitung GmbH + Co KG im ersten und zweiten Quartal 2019 durchgeführt. Nach diesen „Vorbereitungsarbeiten“ konnte es mit der eigentlichen Herausforderung losgehen.

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Rückbau von acht Kernen Die Aufgabe bestand im Rückbau von acht seinerzeit in Gleitschalbauweise erstellten Aussteifungskernen über insgesamt zwölf Etagen in drei verschiedenen Typen. Die Kerne waren zentral in der Längsgebäudemittelachse angeordnet. Aufgrund der zeitlichen Vorgaben musste an jeweils vier Kernen parallel gearbeitet werden.

Arbeitsgemeinschaft

Im Zuge des Umbaus des Leipziger „Alten Technischen Rathauses“ zu einem Wohnkomplex mit angesiedelter Gastronomie und Gewerbe, bestand die Aufgabe darin, die „alte Statik“ der neuen Nutzung anzupassen. Aus einem alten in Pfosten-Riegel-Bauweise mit aus-

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steifenden Kernen in der Gebäudemitte erstellten komplexen Bauwerk soll ein moderner, aus vier „einzelnen“ Wohntürmen bestehender Wohnkomplex entstehen. In einem ersten Schritt sollten an vier Stellen neue „Aussteifungskerne“ an der

Da diese Aufgabe die Personalkapazität auslastete, war für den Kernauftrag eine Zusammenarbeit von drei Firmen notwendig. Unter Federführung der Steinbeisser Betonbearbeitung GmbH + Co KG aus Merseburg arbeiteten die Firmen Thomas Buve GmbH aus Leipzig und RMB Bohrtechnik Zwickau GmbH am Hauptauftrag mit. Unterstützend wurde zudem die Firma „SES GmbH & Co. Sie erhalten Service KG“ aus Leipzig verpflichtet. In Vorbereitung der Maßnahme wurde ein Schnittplan erarbeitet, der die besonderen Umgebungsvariablen der räumlichen Enge, Höhe des Baukörpers und die Beschränkung der Tonnage berücksichtigte. Erwähnenswert ist auch, dass zur Bewältigung der Rückbauarbeiten sich vier 500-t-Autokräne gleichzeitig auf der Baustelle befanden. Auch dieser Umstand war nicht alltäg-


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lich. Neben der Vorarbeit des Schnittmusters und der Freigabe durch den Statiker musste die Weiterführung der Rohbauarbeiten berücksichtigt werden. Es war hier eine sehr genaue zeitliche und räumliche Abstimmung mit den auf der Baustelle befindlichen zwei Turmdrehkranen erforderlich. An dieser Stelle möchten wir noch einmal der Firma Mammoet für die sehr gute und flexible Zusammenarbeit danken.

Brandanschlag Leider wurden die Arbeiten durch einen Brandanschlag auf drei der Mobilkräne unterbrochen. Trotz dieser zeitlichen Verzögerung wurden aber alle Arbeiten im festgesetzten Zeitraster erfüllt.

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Das frühere Technische Rathaus in Leipzig wird entkernt. Zwei 500-t-Mobilkräne heben die Betonteile ab.

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Ein bis zu 28 t schwerer Aussteifungskern wird angehängt ...

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.... und abgehoben.

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Statistik Zur Veranschaulichung der zu bewältigenden Aufgaben eine kurze Zusammenfassung der technischen Daten: Pro Regeletage wurden circa 640 t oder 256 m³ Beton rückgebaut. Dies entspricht einem Gesamtvolumen bei elf Regeletagen von circa 7 040 t oder rund 2 820 m³ Betonabbruch. Hinzu kommen die Untergeschosse mit insgesamt circa 1 265 t oder rund 505 m3 Betonabbruch. Das schwerste Einzelteil hatte ein Gewicht von ca. 28 Tonnen. Gesamt wurden ca. 1700 m² mit der Seilsäge und 900 m² mit der Wandsäge geschnitten. Hinzu kommen ca. 3000 m Kernbohrungen für Anhängeöffnungen und Trennung der Gleiteisen.

Zusammenfassend war diese Teilaufgabe eine herausfordernde Arbeit, die von allen Beteiligten hervorragend gemeistert wurde. Wir freuen uns schon auf die nächste Etappe – die Trennung des Baukörpers in „vier Türme“. Autoren: Chris Weiland, Thomas Buve

INFO www.steinbeisser-gmbh.com www.thomas-buve.de www.rmb-bohrtechnik-zwickau.de

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FREIBURGER INNENSTADT Firma Hug ist für jeden Balkonrückbau gerüstet Der Auftrag lautete, zwei Balkone in der Innenstadt von Freiburg im Breisgau zurückzubauen. Der Auftraggeber ist ein Stahlbauer, der zugleich die neuen Balkone wieder montiert. Er beauftragt die Firma Hug seit Jahren mit Balkonrückbauten und weiß deren Arbeit zu schätzen. Das Objekt wurde von Geschäftsführer Karlheinz Hug unter die Lupe genommen und der wusste sofort: Hier kann man nicht wie üblich mit dem Teleskoplader den Balkon sichern und mit der Wandsäge abtrennen. Da die Konstruktion nicht über Armierungseisen getragen wurde, sondern über zwei Stahlträger, die aus der Decke herausragten, setzte die Firma Hug auf ihren Abbruchroboter. Hierfür wurde eine Trägerkonstruktion entwickelt, auf der der Brokk fix mit dem Teleskoplader verbunden wurde. Nun konnte man die zwei Balkone, die sich in fünf und acht Meter Höhe befanden, mit der Abbruchschere kontrolliert zerklei-

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nern. Das Abbruchmaterial wurde direkt unterhalb des Balkons mit einer Mulde aufgenommen. Die verengten Platzverhältnisse stellten eine weitere Herausforderung dar. Der 4-Achs-Lkw, der Teleskoplader Roto und der Container mussten platziert

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werden. Hierfür war eine halbseitige Straßensperrung notwendig. Da das komplette Equipment eigene Maschinen sind und gut ausgebildetes Personal vorhanden ist, konnte die Firma Hug in nur kurzer Zeit den Auftrag professionell ausführen.

Equipment • • •

Abbruchroboter Brokk 110 4-Achs-Lkw mit Palfinger PK 7400 Bobcat Teleskoplader

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Der marode Balkon wird mit dem Brokk abgeknabbert.

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Mit der Drohne aufgenommen: das Equipment im Einsatz.

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Beengte Platzverhältnisse.

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Straßensperrung für den Lkw mit Palfinger-Ladekran PK 7400.

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Die Balkonrückbau-Profis.

INFO www.derbetonsaeger.de

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VOLLE KRAFT VORAUS Seilsägearbeiten in Bremerhaven

Technik Sanitz GmbH, unter Geschäftsführer Frank Weu, ein den Vorgaben entsprechendes Konzept. Da die beteiligten Unternehmen gemeinsam schon einige Projekte im Wasserbau verwirklicht haben, gelang auch unter den durch Covid-19 verursachten besonderen Bedingungen eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Das ausgearbeitete Konzept beinhaltete, den Anleger mit dem Seilsägeverfahren zu zerkleinern und die einzelnen Teile durch einen sich auf einem Ponton befindenden Kran abzutransportieren.

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Der Auftrag

Die Kaje 66, eine Hafenanlage in Bremerhaven, wurde im Jahre 1963 gebaut und als Anleger der ehemaligen Englandfähre genutzt. Die Kaje befindet sich in der Zufahrt der Nordschleuse des Hafens und wird jährlich von circa 2 000 Schiffen passiert. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach von Schiffen gerammt und zuletzt von einem Autotransporter stark beschädigt. Daher wurde am Anfang des Jahres 2020 beschlossen, die

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Kaje 66 neu zu bauen. Der Auftrag beinhaltete unter anderem, ein schlüssiges Abbruchkonzept für den alten Fähranleger zu erstellen, das einen ungefährdeten Schiffsverkehr gewährleistet.

Die ARGE Die Bietergemeinschaft TAGU Tiefbau GmbH Unterweser und Ed. Züblin AG erarbeitete gemeinsam mit der Diamant-

Es galt zu beachten, dass nur sehr geringe, freistehende Arbeitsflächen mit einer Breite von 1,4 m bis 1,9 m im Strömungsbereich der Weser zur Verfügung standen. Diese begrenzten Flächen waren prädestiniert für den Einsatz mehrerer Seilsägen, um den Abbruch durchzuführen. Frank Weu sowie Michael Stein, der Geschäftsführer der gleichnamigen Kernbohrtechnik GmbH aus Prora auf Rügen, entschlossen sich, dieses Projekt gemeinsam mit der Unterstützung von Tyrolit strategisch zu planen und professionell umzusetzen. Von Juli bis August 2020 wurden circa 130 m2 Stahlbeton geschnitten sowie bei einem Abbruchvolumen von ungefähr 400 m³ circa 1 067 t Stahlbeton zurückgebaut. Dabei wurden vertikale Seilsägeschnitte mit Einzelflächen von bis zu 11,4 m² durchgeführt. Über Anschlagbohrungen (Ø 200 mm, Gesamtlänge 48,4 m) wurden die Betonteile mit Einzelgewichten zwischen 26 und 87 t ausgehoben. Hohe Anforderungen an den Arbeitsschutz sowie ein aufgrund des Schleusenverkehrs zeitlich begrenzter Einsatz des Pontons erschwerten die Ausführung der Arbeiten. „Besonders an-


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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Mehrere Seilsägen Tyrolit WCU17 wurden eingesetzt, um insgesamt 130 m² Stahlbeton zu schneiden.

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Anspruchsvoll waren auch die horizontalen Trennungen, die sich bei Flut 2 m unter Wasser befanden.

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Über Anschlagbohrungen wurden die Betonteile mit Einzelgewichten zwischen 26 und 87 t ausgehoben.

spruchsvoll waren unter anderem auch die horizontalen Trennungen, die sehr stark bewehrt waren und sich bei Flut zwei Meter unter Wasser befanden. Teilweise war es sogar notwendig, die Schnitte auf Stahl zu beginnen“, berichtet Jörg Koppe, Anwendungstechniker von Tyrolit. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Anwendungstechniker Frank Berteau, unterstützte er die ausführenden Baufirmen.

Equipment Zum Einsatz kamen mehrere Hochfrequenz-Seilsägen Tyrolit WCU17 mit modularen Antrieben der Wandsägesysteme WSE1217 und WSE1621. Bei den Werkzeugen vertraute man auf Tyro-

lit-Diamantsägeseile DWM-C Premium sowie auf 8,5 mm breite Diamantseile. Von Anfang an erwiesen sich Maschinen und Werkzeuge als die optimale Lösung für dieses Projekt und die Arbeiten konnten, neun Tage früher als ursprünglich geplant, erfolgreich abgeschlossen werden.

INFO www.diamant-technik-sanitz.com www.kernbohrung-ruegen.de www.tyrolit.com

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Hydro-Tec GmbH Industriestraße 10 91126 Rednitzhembach Tel.: +49 (0) 9122 83270 16 Hydro-Tec GmbH Industriestraße 10 91126 Rednitzhembach Tel.: +49 (0) 9122 83270


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BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

AUGSBURGER STADTMAUER Ein etwas anderer Baustellenbericht über einen nicht alltäglichen Auftrag von Goran Golubovic, Geschäftsführer der Firma Stone-Divisor Inmitten der Stadt Augsburg beschloss eine historische Stadtmauer, ihre Standsicherheit langsam aufzugeben. Einfach so – ohne vorher zu fragen, aufgrund der Zeit und der an ihr nagenden Zähne. Vom Jahre 1350 bis 2020 wurde die historische Stadtmauer immer wieder gepflegt und in Schuss gehalten, doch irgendwann schoss sie zurück und bestand auf ihre Vernadelung. Der Bereich zwischen Fischertor und Lueginsland musste verbohrt und anschließend vernadelt werden.

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Die Aufgabe Punkt 1: Den Job sicher und unbeschadet meistern. Eigentlich denkbar einfach! Verbohren der Mauer nach festgelegtem Raster, Winkel und Tiefen des Planers. Naja, bis auf die Genauigkeit und den Inhalt. Dazu später etwas mehr. Gefordert wurden: • über 100 Kernbohrungen mit 250 mm Durchmesser im 20°-Winkel und mit einer mittleren Bohrtiefe von 25 cm,

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• E rstellung von mehr als 100 Bohrungen im Durchmesser 102 mm horizontal in einem Winkel von exakt 20° konzentrisch in die vorher mit 250 mm erstellten Sacklöcher; die dabei anfallenden Bohrtiefen lagen im Mittel bei 1 m. Eigentlich auch kein Thema! Doch dann tauchten Bohrungen auf mit 4 m Länge

durch den Treppenaufgang. Auch kein Thema. Nicht genug des Ganzen kamen 10 Bohrungen vertikal durch die ganze Mauer hinzu. Diesmal landeten die Bohrungen bei 6 – 7 m Bohrtiefe durch ungewisses Geröll und fremdartige Verfüllungen zwischen den Mauerschalen. Vertikal ja, aber bitte der natürlichen Neigung der Mauer folgend. Das erste Thema poppte auf. Und zuallerletzt mussten die Bohrkerne aus den Tiefen mit hochkommen. Thema Nummer 2 haben wir somit auch schon. Und weil 3 eine gute Zahl ist, verlangte man auch noch eine Unversehrtheit der Ziegelsteine. Wir mussten die Scheitelpunkte der sich ergebenden Ellipse aus dem 20°-Anstellwinkel direkt in die Fugen setzen. Somit stellte man sicher, dass nur die Fugen verletzt werden und bei einer Aufarbeitung der Mauer nicht noch mehr historische Ziegel ersetzt werden müssen. Weil man mit den Aufgaben wächst, durften wir auch keine Verankerungen innerhalb der Ziegelsteine vornehmen. Nur die Fugen standen als Befestigungsbohrungen zur Verfügung. Die Ankerstangen mussten rückstandslos entfernt werden. Hier half ein Hilti-


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Schlagschrauber SIW 22T, die Ankerstangen zurückzudrehen und einer Wiederverwendung zuzuführen.

tummelten und nur darauf warteten, den Segmenten Widerstand zu bieten: Widerstand, der sich in Form von absoluter Kapitulation des Eindringlings (Bohrkrone) manifestieren würde. Bei 60 Prozent der Füllung kamen Korngrößen mit 80/120 mm zum Vorschein, die kleineren Steinchen und der Sand konnten vernachlässigt werden. Die sorgten nur für angenehme Schärfe und gewollten Verschleiß der Segmente. Die Rutschkupplungen wurden um circa 60 Prozent ihres Auslösepeaks reduziert, somit stellten wir sicher, dass bei einer ungewollten Drehung des Kiesels die Rutschkupplung anspricht und nicht das Segment abgedreht wird.

Vorgehensweise Schnell stand fest, dass wir nach den ersten Bohrungen eine Korngrößenbestimmung durchführen würden, um anschließend die Rutschkupplungen unserer Bohrgeräte auf das ungünstigste Drehmoment der großen Kieselsteine anzupassen. Den Verlust der Garantie nahmen wir in Kauf. Wir hatten es hier mit losen Kieselsteinen zu tun. Kurzum waren das alles Segmentkiller, die sich in der Mauer

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Für die statische Stabilisierung mit Vernadelung und Injektionsmörtel werden horizontal 4 m tiefe Bohrungen benötigt.

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Viele Löcher in der Augsburger Stadtmauer.

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Auch die Kuppel wird mit Bohrungen später vernadelt.

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Bei bestem Wetter machen ihm die Kernbohrungen Spaß!

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Stufenbohrung Ø 250/100 für die Auflagerverschraubung.

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Unvermeidliche Segmentabrisse werden direkt auf der Baustelle gelötet.

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Auch das Zurückschlagen der Bohreinheit, von sich aufstellenden Kieseln in der Bohrung, konnte auf ein Minimum reduziert werden. Bei der Frage, wer auf die Bühne steigt, mussten wir nicht lange spekulieren. Einer der Geschäftsführer, Daniel Popovic, war schließlich Fallschirmspringer. Den stießen sie damals in mehreren Hundert Metern Höhe aus dem Flugzeug. Was können da schon 20 Meter ausmachen, zumal er doppelt mit Fanggeschirr an der Bühne abgesichert wurde. Zu schnell ging alles glatt, wenn da nicht die Bohrkerne gewesen wären beziehungsweise die Fragmente, die sich als Bohrkern bezeichnen ließen und auch mit der Krone herausgeholt werden mussten.

Physik arbeitet Alles easy bei den horizontalen Bohrungen. Doch die vertikalen Bohrungen verlangten nach Ideen; Brainstorming und Totenstille in der Werkstatt waren angesagt. Jeder guckte nur auf unseren Slogan an der Wand: „Lass die Physik arbeiten.“ Doch einfallen wollte uns nichts. Unser Jüngster, ein Abiturient, der immerhin auch schon das Lager seiner Rollerskates wechseln konnte, kam auf die Idee …

Das war’s! Wir konnten starten und uns von der Funktionsweise der automatischen Kernhaltevorrichtung überzeugen. Bingo! Alles lief wie am Schnürchen. Doch halt: „Wie bekommt man den Kern aus sechs Meter langen Kronen heraus?“, fragten wir uns. Also los, wieder Ideensammlung. Diesmal dachten wir an eine Verstopfung, die man ab und zu auch am eigenen Leibe verspürt. Genau! Druck aufbauen und rütteln. Schnell bauten wir eine Werkzeugaufnahme, um selbige an einen gedrosselten Hochdruckreiniger anzuschließen. Diese konnte man an die Bohrkrone anschließen und „Wasser marsch!“ rufen. Dann noch einen abgerundeten Stocker und die kleine Hilti auf Schlag schalten, ich sag’s Euch: Das ging wie Butter. Auf guten 20 Metern Höhe, mit schier endlos vielen Verlängerungen, ging es auf einer Bühne, zweifach gesichert, ans Werk. Wir nutzten automatische Bohrvorschübe, denen man bei der Geburt Glückseligkeit und ewiges Leben versprach. Sie schlugen sich sehr wacker und funktionierten tadellos. Doch der Anblick dieser Länge an Schienen und Bohrkronen ließ im Falle einer Rutschkupplungsauslösung sofort an das Entstehen eines Zopfes denken. Hier besserten wir aufgrund von Sicher-

heitsgedanken nach und traktierten die Mauer Meter für Meter bis zum Ziel.

Zahlen, Daten, Fakten • 2 Bohrständer Hilti DD-HD 30 (customized) • 2 Bohrgeräte Hilti DD 500 (customized) • 6 Hilti-Verlängerungsschienen • 80 Kartuschen 0,5 l Injektionsmörtel Hilti HIT-HY 170 • 20 Ankerstangen Hilti HAS-U M16 • Bohrkronen-Specials von Hilti Bebra: • 10 Stück 1,5 m 102 mm • 1 Stück 2 m 102 mm • 1 Stück 3 m 102 mm • 1 Stück 4 m 102 mm • 1 Stück 5 m 102 mm • 2 Stück 6 m 102 mm • 2 Stück 250 mm Standardlänge

Dankeschön Ich möchte hiermit noch ein fettes Dankeschön an das wahrscheinlich jüngste Bohr- und Sägeteam Deutschlands aussprechen: Danke! Es hat so richtig Spaß gemacht, mit euch diesen Job durchzuziehen. Mit einem etwas älteren Nörgler wie mir ist das nicht immer einfach. Aber ich arbeite dran ;-). Und noch ein zweites fettes „Danke“ an das Hilti-Dia-Team in Bebra, das uns alle Spezialkronen aufbaute, sowie an meinen immer gut gelaunten und lächelnden Hilti-Verkaufsberater. Bohrkronen in dieser Länge sind nicht alltäglich. Trotzdem habt ihr es geschafft, in Rekordzeit Lieferungen aufzustellen. Dafür auch ein fettes „Merci“. Goran Golubovic Geschäftsführer der Firma Stone-Divisor

INFO www.stone-divisor.de Bohren bis auf 7 m Tiefe mit famosem Blick über Augsburg.

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BAUSTELLEN UND PROJEKTE

TUNNELSÄGEN IN ANTWERPEN JNS Betonboringen schneidet an zwei Wochenenden über drei Kilometer

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Der Kennedy-Bahntunnel unter der Schelde, südlich von Antwerpen, wurde 1969 für die Verbindung Antwerpen – Gent gebaut. Derzeit werden durch erhöhte Sicherheitsvorschriften diverse Brandschutzmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem sollten die offenen Wände des Kabelkanals über die gesamte Länge des Tunnels (1 683 m) auf beiden Seiten abgesägt werden. Die kompletten Arbeiten waren auf zwei Wochenenden be-

schränkt. Für diesen sportlichen Auftrag fand der Auftraggeber mit JNS Betonboringen den richtigen Partner. Das Unternehmen mit Sitz in Heusden-Zolder und Zweigstelle in Zulte, Ostflandern, wurde erst vor zwei Jahren gegründet, hat sich aber mit 15 Jahren Branchenerfahrung, 40 Mitarbeitern und einem exzellenten Maschinenpark schnell einen guten Ruf erworben. Eingesetztes Equipment: Wandsägen von Hilti DS TS20-E und DST 20-CA,

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Zwei Wandsägen laufen gleichzeitig auf einer Schiene.

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Die kurzen Schnitte werden mit der Handsäge gemacht.

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Licht am Ende des Tunnels.

WS 200 von Husqvarna sowie Handsägen von Stihl. Insgesamt wurden über 2.800 m Wandsägearbeiten durchgeführt und für die kurzen Schnitte rund 300 m mit der Handsäge. „Wir haben während dieser Wochenenden mit einem Team von jeweils 25 Mitarbeitern in zwei Schichten rund um die Uhr gearbeitet“, erläuterte Jo Vanaerdewegh, Chef von JNS. „Die Bedingungen waren schwierig“, so Jo Vanaerdewegh, „vor Ort gab es keine Strom- und Wasserversorgung, alles musste per Transportwagen mit einem Schienenkran gezogen werden. Zusammen mit der Firma Group Ruiz haben wir 1500 Tonnen Betonabbruch mit 80 Lkw-Ladungen zum Recycling abtransportiert. Dennoch haben wir das Projekt innerhalb der gesetzten Frist erledigt und sind bereit für die nächste Herausforderung.“

INFO www.jnsbetonboringen.be

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Einen Umschlagbagger Cat MH3024 mit einer Diamantsäge verwendet Eurecum, um Windkraft-Rotorblätter zu zerkleinern.

RÜCKBAU WINDKRAFTANLAGEN Diamantsäge zerschneidet Rotorblätter wie Butter Deutschlandweit erreichen in den nächsten Jahren Tausende von Windkraftanlagen das Ende ihrer vertraglich festgesetzten Nutzungszeit. Bis Ende 2025 sind Anlagen mit rund 16 000  Megawatt betroffen. Anlagen, die nicht wirtschaftlich weiterbetrieben werden können, müssen zurückgebaut werden. Technisch veraltete Anlagen müssen entsorgt werden. Beim Rückbau der ausgedienten Windkraftanlagen fallen viele Stoffe an, die technisch einfach und hochwertig recycelt werden können. Beton aus den

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Fundamenten und Schotter aus dem Unterbau können im Straßenbau wiederverwendet werden; Stahl- und Elektroschrott sowie Nichtedelmetalle werden sortenrein getrennt und ebenfalls recycelt. Ein Hauptproblem stellte bisher das Zerkleinern und Aufbereiten der riesigen Rotorblätter dar, die überwiegend aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bestehen. Das Recycling-Unternehmen Eurecum aus der Lutherstadt Eisleben (Sachsen-Anhalt) hat nun ein Entsorgungsverfahren entwickelt. Die Rotorblätter werden vor Ort rationell

zerschnitten, zum Entsorgungsbetrieb transportiert und dort zu einem industriell wertvollen GFK-Granulat zerkleinert. Die Entsorgungskette beginnt am Standort einer ausgedienten Windkraftanlage. Hier zerkleinert ein mächtiger Umschlagbagger die abmontierten Rotorblätter. Mit solchen Maschinen bewerkstelligen Recycling- und Entsorgungsfirmen normalerweise auf ihren Betriebshöfen den internen Materialumschlag. Der neue Umschlagbagger von Eurecum ist ein Modell, das von der


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Zeppelin Baumaschinen GmbH und ihrer Niederlassung Erfurt im Frühjahr 2020 an ihren Kunden ausgeliefert wurde. Diese rüstete den Umschlagbagger auch mit dem passenden Schneidgerät aus: Es handelt sich um eine hydraulisch angetriebene Diamantsäge (135 kW Nennleistung) mit einem Schneidrad-Durchmesser von 1 200 mm (austauschbar durch ein Schneidrad mit 1 000 mm Durchmesser). Bei eingehenden Vorversuchen hatte sich diese Kombination aus Trägergerät und Anbauwerkzeug als optimal herausgestellt. Die Zeppelin-Niederlassung Erfurt ermittelte für ihren Kunden auch die günstigsten Prozessparameter wie Drehzahl und Kühlung, um ein Optimum an Schneidfortschritt bei minimaler Geräusch- und Staubentwicklung sowie günstigen Verschleißwerten zu erreichen. Ein vollhydraulischer Schnellwechsler am Löffelstiel der Umschlagmaschine sorgt zudem für rasche Wechsel von der KDS-Diamantsäge auf einen Verladegreifer und optimiert damit die Taktung der einzelnen Arbeitsabläufe. Diese Diamantsägen wurden für das Schneiden von Beton, Stahl, Stahlbeton, Naturstein, Aluminium und insbesondere auch von glasfaserverstärkten Kunststoffen wie Windradflügel konstruiert. Hohe Drehzahlen und eine große

Auswahl an Schneidradtypen eröffnen den Maschinen ein breites Einsatzspektrum und große Effektivität. Im konkreten Einsatz zerschneidet der Geräteführer mit seinem Umschlagbagger und der Diamantsäge die drei 40 m langen, jeweils rund 8 t schweren Rotorblätter einer typischen 20-MW-Anlage in einem Tageseinsatz in zweckgemäß große Stücke. Der reine Schneideinsatz beträgt dabei rund fünf Stunden. Der entstehende Staub wird durch Wasserbedüsung gebunden und unter den Schnittstellen mit Vliesmatten aufgefangen, die später fachgerecht entsorgt werden. „Das Verbundmaterial GFK ist an sich nicht umweltgefährdend und wird beispielsweise auch beim Bootsbau verwendet“, erläutert der Eurecum-Geschäftsführer Alexander von Neuhoff, „aber durch unsere Methode wird wirksam verhindert, dass der Schneidstaub in die Umwelt gelangt.“ Noch geringer wird die Umweltbelastung dadurch, dass der Maschinenführer die Rotorblätter im Feldeinsatz in lediglich drei bis vier relativ große Stücke zerschneidet. Diese werden anschließend per Umschlagbagger und Greifer auf Lkw-Planenauflieger oder sogenannte Walking-Floor-Trailer verladen und zur Aufbereitungsanlage von Eurecum oder einem der koope-

rierenden Recyclingbetriebe transportiert. Dort werden zunächst Bauteile aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK), die in geringen Mengen anfallen, separiert. Danach werden die GFK-Stücke in praktikable Größen zerschnitten und anschließend in einem Doppelwellen-Zerkleinerer auf die Größe von Papierblättern zerkleinert. Dieses Material wird später auf einem Einwellen-Messerrotor mit Nachsiebung zu einem rieselfähigen Material mit 18 mm Korngröße zerkleinert. Im nächsten Schritt werden Eisen- und Nichtedelmetalle separiert. Übrig bleibt ein sauberes, feinkörniges Gemisch aus Glasfasern und Kunststoff. Für dieses Material gibt es bereits etablierte Entsorgungswege, etwa als Ersatzbrennstoff in der Zementindustrie. Zunehmend nachgefragt wird aber die stoffliche Wiederverwendung auf höherem Niveau, etwa zur Herstellung von Recycling-Kunststoffteilen.

INFO www.eurecum-gmbh.de

Diese Stücke aus GFK sind fertig für die automatisierte Nachzerkleinerung.

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FELSENHAUS IN SÜDTIROL Exakt Diamant sägt exakte Öffnungen und Treppen in den Fels Der Wunsch des Bauherrn: ein exklusives Wohnhaus, eingebettet in den Fels der Südtiroler Bergwelt. Hierzu plante der Architekt großzügige Öffnungen in den Felsen, um fantastische Aussichten in die Bergwelt der Dolomiten zu realisieren. Weitere Einund Ausgänge im Fels wurden benötigt. Zudem sollten Außentreppen aus dem Vollen geschnitten werden.

Der Dienstleister Die Firma Exakt Diamant OHG wurde mit diesen nicht alltäglichen Arbeiten beauftragt. Zusammen mit dem Architekten wurden bereits mehrere ähnliche Projekte verwirklicht. „Die immer wiederkehrende Zusammenarbeit mit ihm ist für uns ein Anzeichen, dass er unsere Arbeitsweise schätzt“, so die beiden Firmenchefs Wilfried Ganthaler und Karl Bertacco. Die Firma Exakt Diamant OHG besteht seit dem Jahr 1995 und ist somit seit mehr als 25 Jahren in diesem Bereich tätig. Der Firmensitz ist in Burgstall, Südtirol, und es sind derzeit 14 Mitarbeiter beschäftigt.

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Die Ausführung Für das Projekt und den Erhalt der gewünschten Öffnungen war die Verwendung der Seilsäge die schonendste Möglichkeit, den brüchigen Felsen zu bearbeiten.

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Nach der Ausführung der Kernbohrungen für die Seildurchführungen wurden die Trennschnitte mit der Seilsäge gemacht. Die entstandenen inneren Blöcke wurden durch Zwischenschnitte verkleinert. Dies geschah mit Hilfe diagonaler Trennschnitte, wobei die bereits vorhan-


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denen Eckbohrungen für die Seildurchführung verwendet werden konnten. Die ausgeschnittenen Blöcke wurden vom Tiefbauunternehmen vor Ort mit dem Bagger entfernt. Im Laufe der Arbeiten entstand die Idee, die benötigte Außentreppe auch aus dem Felsen zu fertigen. Die vertikalen Schnitte sowie die Rampe der Treppe wurde mit der Seilsäge geschnitten. Die Stufen wurden mit einer kleinen Wandsäge realisiert. Am Beginn der Arbeit war für gewisse Tätigkeiten nur ein beschränkter Zugang möglich. So musste für die Ausführung einiger Kernbohrungen und für die Seildurchführung ein eigenes Gerüst angebracht werden.

Statistik und Equipment Die gesamte geschnittene Fläche betrug circa 375 m². Die Arbeitsdauer war von

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Ende Januar bis Ende Mai, wobei immer wieder Unterbrechungen für den Tiefbauunternehmer gemacht wurden, der in dieser Zeit den Zugang zu den auszuschneidenden Öffnungen freilegte. Für die Bohrungen mit 50 mm Durchmesser wurden Kernbohrmaschinen der Firma Weka verwendet. Bei den Bohrkronen – auch in Sonderlängen – kamen Werkzeuge der Firma Geißler & Kuper zum Einsatz. Die eingesetzte Seilsäge ist eine Maschine, die hauptsächlich in den Steinund Marmorbrüchen verwendet wird. Auch das Naturstein-Sägeseil stammt von der Firma Geißler & Kuper. Zum Schneiden der Treppenstufen wurde eine Wandsäge WS-296 von Cedima eingesetzt. „Die ausgeführten Arbeiten haben die Vorstellungen des Architekten und des Bauherrn hervorragend erfüllt. Auch für uns war es eine sehr interessante

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Arbeit, wo wir unsere Erfahrung einbringen konnten und auch selbst neue Erkenntnisse sammelten“, stellte abschließend Karl Bertacco zufrieden fest.

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Die drei Torbögen sorgen für genügend Tageslicht und eine fantastische Aussicht.

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Die ausgesägten Bögen – noch während der Bauzeit.

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Hier ist zunächst die Treppenebene mit der Seilsäge erstellt ...

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... und mit der Wandsäge sind jetzt die Stufen ausgesägt.

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Die Seilsäge ist hier im Einsatz.

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„Bella vista“ – schöne Aussicht dank Exakt Diamant.

INFO www.exakt.it

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DIAMANTTRENCHING Lissmac verlegt Datenautobahn im Expresstempo

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Dreimal schneller ist Diamanttrenching gegenüber der herkömmlichen Methode mit Bagger und Schaufel. Das Erstellen des Grabens (Trenching) und Leerrohrverlegen erfolgt in einem Arbeitsgang, das Verfüllen des nur 30 mm breiten Schlitzes direkt im An-

schluss. Das minimalinvasive Verfahren, welches bevorzugt in verfestigtem Untergrund eingesetzt wird, spart enorm Zeit, Geld und belastet die Anwohner weit weniger als jede Alternative. Diamanttrenching ist die smarte neue Lösung im Glasfaserausbau und spielt

seine Vorteile besonders bei der Erschließung der berühmten letzten Meile aus (Fibre to the Home). Die Vorteile des Diamanttrenchings in dicht besiedelten Bereichen demonstriert ein Pilotprojekt in Bad Wurzach, der Heimatstadt von Lissmac.

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BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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Die Firma Graf Tiefbau aus Leutkirch im Allgäu, rund 40 Glasfaser-Hausanschlüsse im Gewerbegebiet Ziegelwiese herzustellen. Für die eigentlichen Trencharbeiten und die Verfüllung der Schlitze beauftragte sie die Straßenbauprofis der Firma OAT aus Oberpframmern, die dafür zwei Diamanttrenching-Maschinen von Lissmac einsetzten. Anwendungstechniker von Lissmac begleiteten das Projekt mit Rat und Tat, schulten die Bedienmannschaft auf den Diamanttrenching-Maschinen und halfen bei der Optimierung der neuen Arbeitsabläufe.

Zwei Kilometer Kabelkanal in fünfzehn Tagen „Wir reißen keine tiefen Gräben, sperren keine kompletten Straßen, blockieren nicht tagelang Grundstückszufahrten und hinterlassen keinen hässlichen Flickenteppich auf dem Asphalt. Nach einer Stunde können Anwohner wieder ihre Einfahrt nutzen, nach längstens 24 Stunden sind so gut wie alle Spuren beseitigt“, schildert Franz Bareth, Anwendungstechniker und Spezialist für Diamanttrenching bei Lissmac, die Vorteile des Verfahrens aus der Sicht des Praktikers.

Etwa einen Meter pro Minute arbeitet sich die Diamanttrenching-Maschine Lissmac DT 60 durch den anspruchsvollen Bad Wurzacher Untergrund und verlegt im gleichen Arbeitsgang bis zu 12 Leerrohre von 10 mm plus ein Leerrohr von 20 mm Durchmesser in den 38 cm tiefen Kabelkanal. „Wir würden sogar 2  Meter in der Minute schaffen, wenn der Boden unter dem Asphalt nicht so locker kiesig, sondern kompakter wäre“, so Bareth. Trotz der widrigen Bodenverhältnisse ist das Einbautempo enorm. Den etwa 2 km langen Kabelkanal durch das Gewerbegebiet Ziegelwiese schneidet die Lissmac DT 60 in nur 15 Arbeitstagen. Nach 17 Tagen ist das Projekt abgeschlossen, die Hausanschlüsse verlegt, die Schlitze sauber verfüllt, verdichtet und mit Gussasphalt versiegelt. „Diamanttrenching ist um ein Wesentliches schneller als das Ausbaggern der Kanäle. Der Bauunternehmer spart immens Personalkosten und kann die gewonnene Arbeitszeit in weitere Projekte stecken. Die schmalen Schlitze können sofort wieder mit dem Auto oder Lkw überfahren werden – besonders in stark frequentierten Gewerbegebieten und Wohngegenden ein unschätzbarer Vorteil unseres Verfahrens“, sagt Roland Gaile, Spartenleiter Diamanttrenching bei Lissmac.

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Hausanschluss im Handumdrehen. Die kleinere, wendigere Lissmac DiamanttrenchingMaschine DT 90 schneidet die kurzen Abzweige vom Hauptkabelkanal zu den Grundstücken. Vorteil des Teamworks: Die große DT 60 kann ohne abzusetzen ordentlich Strecke machen.

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Im Vergleich: die Straße vor, während und nach den Trench- und Versiegelarbeiten.

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Highspeed-Revolution für den Glasfaserausbau. Mit mindestens einem Meter pro Minute verlegt die Lissmac Diamanttrenching-Maschine DT 60 die Leerrohre für die Datenautobahn. Den 30-mmSchlitz schließen die Helfer sofort provisorisch. Die Straße ist direkt wieder befahrbar.

Nur die Stärksten kommen durch 38 cm tief und 30 mm breit auf einen Rutsch in den Asphalt zu sägen, bedeutet eine massive Belastung für die Trenching-Maschine. Herkömmliche Fugenschneider sind auf das materialschonende Stufenschnittverfahren ausgelegt und wären überfordert. Nur die beiden kräftigsten Lissmac-Konstruktionen kommen für das Diamanttrenching in Frage. Als Basis für die DT 60 dient das Fugenschneider-Flaggschiff Unicut 600. Für dieses 136-PS-Powerpaket wurde ein Diamanttrenching-Anbausatz entwickelt. Dieser besteht aus einer speziellen Haube, die das zerspante Material seitlich ablegt. Außerdem integriert ist die Verlegeeinheit, die aussieht wie ein Pflug und die Leerrohre direkt dem Schneidblatt folgend auf der Kanalsohle positioniert. An die DT 60 angehängt ist der Kabelwagen, der in der aktu-

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Feine Schnitte statt breiter Gräben. Das Ergebnis des minimalinvasiven Verfahrens kann sich sehen lassen. Nach längstens 24 Stunden sind die schmalen Kabelkanäle sauber verfüllt, sorgfältig verdichtet und abschließend mit Gussasphalt versiegelt.

ellen Ausführung bis zu 16 1-m-Rollen tragen kann. „Unser Unicut 600 ist in der Diamanttrenching-Ausführung DT 60 wie geschaffen für diese sehr anspruchsvolle Aufgabe. Er ist hydraulisch gesteuert, das macht den Schneidblattantrieb so extrem robust und volllastfest ohne nennenswerten Verschleiß. Richtig Freude macht es mir als Techniker zu sehen und zu spüren, wie kraftvoll und laufruhig der Antrieb mit dem 100-kW-Deutz-Motor die hohe Last beim Trenchen durchzieht. Und all das steuere ich zentimetergenau durch Antippen mit einem Finger per Joystick“, sagt Lissmac Anwendungstechniker Bareth.

Diamanttrenching – im Team besonders schnell Die Vorgabe an die DT 60 besteht darin, mindestens 1 m/min Strecke zu machen und den Kabelkanal schnurstracks der

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festgelegten Route folgend voranzutreiben. Ihr zur Seite steht im Idealfall die etwas kleinere, wendige Lissmac DT 90, die flink die Abzweige zu den Hausanschlüssen erstellt. Hier dient der Multicut 900 als belastbare Basismaschine, deren 55-kW-Motor (74,8 PS) ein 800-mm-Schneidblatt antreibt, das 30 cm tiefe und 20 mm breite Fugen herstellt. Die größere DT 60 arbeitet mit einem gewaltigen 1 000-mm-TrenchingBlatt, einer Spezialanfertigung für extra tiefe (38 cm) und breite (30 mm) Schnitte. Das stark beanspruchte Diamantwerkzeug für das Trenching ist das Resultat langjähriger Entwicklungsarbeit von Lissmac und deren Partner, in dem die ganze Erfahrung der Schneide- und Werkzeugspezialisten und jahrelange Detailarbeit stecken. „In Skandinavien laufen unsere Diamanttrenching-Maschinen schon seit mehreren Jahren. Auch in England haben wir jetzt ein Glasfaserausbau-Großprojekt

mit unseren Maschinen und unserem Know-how ausgestattet. Eine Menge Praxiserfahrung und viel Entwicklungsarbeit ist bereits in die Maschinen und das spezielle Diamantwerkzeug eingeflossen. In Deutschland kommt es jetzt vor allem darauf an, den verantwortlichen Planungsstellen zu zeigen, was unser Verfahren kann. Das Projekt in Bad Wurzach soll mit einem erfolgreichen Gelingen dazu beitragen“, sagt Roland Gaile.

INFO www.lissmac.com www.oat.de


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RENNWAGEN ZERTEILT Spezialauftrag: Karbon-Kevlar-Monocoque präzise zerschneiden

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Der österreichische Motorrad- und Automobilhersteller KTM hat für den Rennsport nach dem erfolgreichen offenen Sportwagen „KTM X-Bow“ jetzt für die neue GT2-Rennklasse den geschlossenen Rennwagen „KTM X-Bow GTX“ entwickelt. Dieser bis zu 600 PS starke und rund 1 050 Kilogramm schwere Rennwagen ist ab 266 800 Euro erhältlich. Um die Sicherheit zu optimieren, vertraut der KTM X-Bow GTX innen auf einen nach GT-Rennwagen-Maßstäben homologierten Überrollbügel um das Karbon-Kevlar-Monocoque. Der Fahrer nimmt in einem eigens entwickelten, aus Karbon-Kevlar gefertigten Competition-Sitz Platz und schnallt sich mit einem Sechspunkt-Gurt fest.

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Nicht das erste Mal ... Als Spezialist für Betontrenntechnik arbeitet die Firma Josef Seidl Betonbohr- und -sägedienst GmbH mit der Firma KTM in Mattighofen im Bereich Betonbohren und -sägen schon lange zusammen. Nach der Anfrage, ein Karbon-Kevlar-Monocoque für Ausstellungszwecke zu zerschneiden, konnte die Firma Josef Seidl GmbH auf ein ähnliches Projekt verweisen. Bereits zum 30-jährigen Firmenjubiläum des Unternehmens wurde zu Demonstrationszwecken ein Auto mit einer Seilsäge der Länge nach aufgeschnitten. Das Schneiden von Kohlefaser-Material war darüber hinaus schon von den aufgeklebten

Kohlefaserlamellen für die Bauteilverstärkung (vormals CFK-Lamellen) bekannt. Aufgrund dieser Erfahrung und nach genauer Klärung aller Anforderungen haben wir uns für die Ausführung des Längstrennschnittes mit der Seilsäge entschieden.

Präzision im Schnitt Höchste Anforderungen wurden an einen präzisen geradlinigen Schnitt durch das aus Karbon-Kevlar-Material und einem Stahlrahmen bestehende Monocoque gestellt. Speziell bei den teilweise schräg angeordneten Stahlrohren sollte keine Abweichung eintreten. Für diese speziellen Anforderungen bei der Aus-


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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führung wurden zwei sehr sachkundige Mitarbeiter mit jahrzehntelanger Erfahrung eingesetzt.

Von unten nach oben Zuerst erfolgte die Anzeichnung für die genaue Schnittführung mit einem Laser. Das Sägeseil wurde mit einer Hilfskonstruktion und Umlenkrollen genau in Schnittrichtung eingerichtet und rutschfest an der Hilfskonstruktion fixiert. Um eine exakte Schnittführung zu gewährleisten, erfolgte der Schnitt von unten nach oben und wurde durch die oben angebrachten Umlenkrollen gesteuert. Zum Einsatz kam ein galvanisches Diamantsägeseil im Trocken-

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Das sauber zerteilte Monocoque des KTM X-Bow GTX.

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Ein Seil aus Karbon-KevlarMaterial sorgt nach genauer Ausrichtung für einen präzisen Schnitt.

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Erfahrungswerte: Das erste Auto wurde zum 30-jährigen Firmenjubiläum zersägt.

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So sieht der Rennwagen „im Ganzen“ aus.

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schnittverfahren ohne Wasserkühlung. Die Schnittgeschwindigkeit wurde sehr gering gehalten, um eine exakte Schnittfläche zu erhalten. Der Stahl-Überrollbügel wurde ebenfalls mit dem Seil durchgeschnitten, wobei durch die exakte Führung auch die schräg angeschnittenen Stahlrohre präzise durchgetrennt wurden. Abschließend wurden mit einer handgeführten Säge auch noch Schauöffnungen in das Karbon-Kevlar-Monocoque geschnitten.

Blickfang im Showroom Das aufgeschnittene Monocoque ist zukünftig im KTM-Verkaufsraum aus-

gestellt, um potenziellen Kunden einen Einblick in das umfassende Sicherheitskonzept des „KTM X-Bow GTX“ zu ermöglichen. Autor: Bernhard Seidl

INFO www.seidl.at www.ktm.com

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FÜR NEUEN FUSSBODEN MKS® vor Ort – Untergrundvorbereitung in einem Produktionsbetrieb Aufgrund einer Erneuerung der Anlagentechnik ergab sich in einem Produktionsbetrieb die Chance, die Epoxy-Beschichtung zu sanieren. Von den alten Anlagen befreit, standen somit ca. 1.200 Quadratmeter Bodenfläche auf vier Etagen zur Bearbeitung an. Die zur fachgerechten Sanierung notwendige Entschichtung und die darauffolgende Untergrundvorbereitung wurden komplett mit MKS-Maschinen und Werkzeugen im Trockenschliff durchgeführt. Für die Staubabsaugung wurden MKS-M-JET Sauger verwendet. Die zwei Millimeter starken Verlaufsbeschichtungen konnten überwiegend mit MKS VIGOR PKD Splitt silber entfernt werden. Bei einigen Teilflächen mit einer dickeren Verlaufsbeschichtung empfahl die MKS Anwendungstechnik VIGOR PKD BIG 5, mit denen auch die mit Quarzsand gefüllten dickeren Aufbauten entschichtet wurden. Die Werkzeuge überzeugten mit ihren hohen Standzeiten, ihrem unkomplizierten Handling und einer sehr guten Abtragsgeschwindigkeit.

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Da die Gesamtfläche aus mehreren großen und etlichen kleineren Teilflächen wie zum Beispiel Büros und Labore bestand, kamen unterschiedliche Maschinengrößen zum Einsatz. Top-Leistungsbringer auf den größeren Flächen war die ferngesteuerte PDG 8R mit enormen Tagesleistungen auf den unterschiedlichen Schichtaufbauten. Auf kleineren Teilflächen sowie in den Randbereichen wurde die wendige und leistungsstarke MKS® ERASER 270 in der 380-Volt-Variante eingesetzt. Sie unterstützte die großen Maschinen mit einer ebenfalls mehr als überzeugenden Leistung. Insgesamt konnte der gesamte Auftrag zügig erledigt werden. Durch die rapide Entschichtung und Untergrundvorbereitung blieb der Beschichter unter der vorher kalkulierten Zeit. Die Nachkalkulation zeigte deutlich, dass die Arbeit durch die Unterstützung der MKS® An-

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Top Team auch fürs Grobe – PDG 6000 auf Altbeton im EG

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Gut ausgeleuchtet und effizient unterwegs – PKD VIGOR auf der Kunstharzbeschichtung im 3. OG

wendungstechnik schneller und effektiver gestaltet werden konnte. Durch die von dem MKS® Techniker optimierte Abstimmung von Maschinen und Werkzeugen wurde ein bedeutend besserer Ertrag erzielt, als ursprünglich kalkuliert.

INFO www.mks-funke.de


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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MATERIALSEILBAHN ERNEUERT Diamantbohr zerschneidet Fundament und schafft Platz für Neubau Wer auf der B 27 von Rottweil nach Balingen fährt, kennt die Materialseilbahn in der Nähe der Ortschaft Dotternhausen. Hier quert das Gesteinsmaterial, das auf dem Plettenberg abgebaut wird, die Bundesstrasse auf dem Weg zum Zementwerk. Diese Seilbahn wurde im Laufe des Jahres 2020 komplett erneuert plus technisch sowie von der Leistungsfähigkeit auf ein neues Level gehoben. Im Zuge der Erneuerung musste in der Bergstation das mächtige Betonfundament der alten Anlage mit der Dimension 10,0 x 5,0 x 1,8 m entfernt werden, um Platz für den neuen Antrieb zu schaffen.

Ökologisch abgesichert Die Ausschreibung durch den Auftraggeber verlangte eine geräuschgedämmte, ökologisch abgesicherte Zerlegung des Fundamentes in kleine transportable Teile. Da die Bergstation an exponierter Lage im Naturschutzgebiet liegt, mussten eine unkontrollierte Lärm-

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emission in Richtung der Wohnbebauung vermieden sowie die umweltfreundliche Entsorgung des anfallenden Betonschlammes sichergestellt werden. In Abstimmung mit dem Auftraggeber entwickelte die Diamantbohr GmbH,

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Niederlassung Villingen-Schwenningen, mehrere Rückbaukonzepte, unter Berücksichtigung aller modernen Rückbautechniken. Die Entscheidung mit Fokus auf Effizienz und Sicherheit fiel deshalb auf den Einsatz von Wand-


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sägeanlagen mit hydraulischem und elektrischem Antrieb. Als Zeitfenster standen maximal zehn Arbeitstage mit verpflichtender Ausführung im Dreischichtbetrieb zu Verfügung. Erschwerend stand im Raum, dass gleichzeitig mit dem Rückbau bereits der Aufbau für den neuen Antrieb begann, was die Arbeitsfläche räumlich und zeitlich begrenzte. Die Anforderungen des Auftraggebers an die Sicherstellung des dafür notwendigen Maschinenparks, Manpower und Ablaufkonzept konnte die Diamantbohr GmbH garantieren. Beginn war an einem Freitag im September bei herrlichem Wetter und es wurde mit vier bis fünf Mann pro Schicht gearbeitet. Als zusätzliche zeitliche

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Herausforderung mussten die vorderen 3,5 m des Fundamentes innerhalb 72 Stunden komplett gesägt, ausgebaut und abtransportiert werden, damit genügend Platz für die ersten Installationen der neuen Seilbahn geschaffen war.

„Handliche“ Teile Im Einsatz waren mehrere unterschiedliche Wandsägeanlagen von Hydrostress und Hilti sowie Betonschlammfilteranlagen und Sägeblätter mit Durchmessern von 650 bis 1 600 mm. Das gesamte Fundament wurde in transportable 1,5-t-Teile geschnitten und mit einem Manitou-Gerät aus dem Gebäude transportiert. Bereits nach acht Arbeitstagen

wurde das Projekt zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers abgeschlossen. Herzlichen Dank allen Beteiligten: unserem Auftraggeber mit den kompetenten Ansprechpartnern vor Ort und unserem Diamantbohr-Team für den vollen Einsatz und die sichere Durchführung dieses spannenden Projekts.

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Die Materialseilbahn verbindet das Zementwerk in Dotternhausen mit dem Kalksteinbruch am Plettenberg.

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Auftakt: Rund 360 m3 umfasst das Fundament.

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Das erste Teilstück ist gelöst und wird abgehoben.

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Stück für Stück wird das Fundament zerlegt.

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Abschluss: Mission erfolgreich beendet und Platz geschaffen.

INFO www.diamantbohr.com

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

GEFÜLLTE WÄNDE Neue Türschnitte machen Tresor- zum Schulungsraum In Pforzheim plante der Baden-Württembergische Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH (BWLV) die Errichtung eines neuen Schulungsraums. Dazu sollte der Tresorraum mit 65 cm Wandstärke im Kellergeschoss der ehemaligen Schmuckwarenfabrik umgebaut werden. Zwei Türen sollten den Raum nutzbar machen, diesen Auftrag übernahm die Bau-Haag GmbH & Co. KG Pforzheim. Bekannt war lediglich, dass es sich um Tresorbeton höchster Qualitätsstufe handelte, einen Hochsicherheitstresor der Stufe T10 KB. Das Stemmverfahren war nicht möglich, da in den oberen Stockwerken befindliche Räume weiter genutzt wurden. Die Durchbrüche sollten somit gesägt werden. Dazu wurden 48 Kernbohrungen (DN180/65) für Eckund Schnittendbohrungen gesetzt, die Wandschnitte erfolgten mit der HydroTec Pentruder 6-12 HF 18 kW.

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Überraschende Metalleinschlüsse Mit Beginn der Arbeiten wurde eine zusätzliche Verstärkung der Tresorwände deutlich. „Der Beton war mit regelmäßig eingelassenen Stahlbehältern durchsetzt,

jeweils circa 20 Zentimeter lang, drei Zentimeter breit und einen Zentimeter hoch, die wiederum mit ein bis zwei Millimeter großen Hartmetallkugeln gefüllt waren“,

erklärt Geschäftsführer Wolfgang Schulz. Diese verklemmten regelmäßig zwischen der Zahnung der Bohrsegmente und teilweise auch der Sägeblattsegmente.

Individuelle Lösung 02

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Eine individuelle Anpassung der Bohrkronen war nötig. „Unser zuverlässiger Partner Hydro-Tec aus Rednitzhembach konstruierte daraufhin einige Bohrkronen mit außergewöhnlich dichter Segmentanordnung. Die Verklemmungen nahmen deutlich ab und die Standzeit zu“, so Schulz. Die Sägeblätter mussten dagegen nicht angepasst werden, da die Hartmetallkugeln nach unten aus dem Sägespalt ausgeworfen wurden. Dabei war die Gefährdung von umherfliegenden Stahlkugeln in der Einhausung jedoch enorm groß, sodass das Betreten


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

der Baustelle nur unter Stillstand der Sägen möglich war.

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Im Ergebnis erfolgreich Insgesamt waren für die zwei neuen Türen 48 Kernbohrungen und Sägeschnitte von knapp 20 m2 notwendig. Der Stahlschnitt belief sich aufgrund der unerwarteten Einschlüsse auf circa 2 500 cm2. Die insgesamt rund 8 t Beton wurden über die Kellertreppe abtransportiert. Jetzt bieten zwei saubere Türöffnungen einen optimalen Zugang zum neuen Schulungsraum der BWLV.

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Türschnitt im Tresorraum.

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Innerhalb der Bohrung deutlich zu erkennen: die Materialeinschlüsse.

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Bohrkerne mit zahlreichen Fremdkörpern und sich herauslösenden Hartmetallkugeln.

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Montage der Wandsäge Hydro-Tec Pentruder.

INFO www.bau-haag.de ai161246283411_210x148,5_tiefbau_fugenschneider_UC600_4c.pdf 1 04.02.2021 19:20:36

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

SCHWERE BROCKEN ABGESCHNITTEN CK Abbruch & Erdbau GmbH entfernt mächtige Bodenplatte mit Kemroc-Schneidrad

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Eine ungewöhnliche Aufgabe hatte das schwäbische Unternehmen CK Abbruch & Erdbau in Konstanz am Bodensee zu lösen. Beim Rückbau eines ehemaligen Krankenhauses musste ein rund 110 cm dickes Betonfundament entfernt werden. Nach dem Abwägen aller Möglichkeiten und Kosten wählten die Spezialisten um Markus Christadler ein Kemroc-Schneidrad an einem firmeneigenen 40-t-Bagger. Dies erwies sich als die weitaus wirtschaftlichste und zudem umweltschonende Lösung. Ein modernes Wohnquartier mit Einzelhandel und Gastronomie soll demnächst in Konstanz auf dem 2,5 ha großen Gelände entstehen, welches die Bürger der Stadt mit dem frü-

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heren Vincentius-Krankenhaus verbinden. Zunächst musste hierfür der noch bestehende Gebäudekomplex mit 40 000 m3 umbautem Raum sorgsam abgebrochen werden. Dabei stießen die Spezialisten der CK Abbruch & Erdbau GmbH aus Eislingen allerdings überraschend auf massiven Widerstand in Form einer 2 000 m2 großen, rund 110 cm mächtigen Betonplattengründung unter einem Gebäude aus den 1970er-Jahren. Der Einsatz eines Bagger-Hydraulikhammers zu ihrem Abbruch wurde schnell verworfen, weil der entstehende Lärm laut einem unabhängigen Gutachten unakzeptabel gewesen wäre und zudem der wassergesättigte Boden

in unmittelbarer Nähe des Bodensees schädliche Erschütterungen an umliegende Gebäude weitergeleitet hätte – darunter ein benachbarter denkmalgeschützter Altbau, den es zu erhalten galt. Das Zerkleinern der Bodenplatte im Bohr- und Sprengbetrieb wäre ebenfalls mit Lärm und zudem mit hohen Kosten verbunden gewesen, ein weiteres Alternativverfahren mit einer Betontrennsäge wäre ebenfalls unverhältnismäßig teuer geworden. Daher entschied der Geschäftsführer Markus Christadler nach kollegialem Erfahrungsaustausch mit einem anderen schwäbischen Abbruchunternehmer, den Einsatz eines Schneidrades von Kemroc an einem firmeneigenen 40-t-Bagger zu versuchen.


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

Die Schneidräder der Baureihe DMW von Kemroc sind in vier Baugrößen für Bagger von 15 bis 60 t verfügbar. Zwei seitliche, drehmomentstarke Hydraulikmotoren garantieren hohe Antriebsleistungen und maximale Schneidkräfte. Dadurch werden selbst in hartem Gestein und stark bewehrtem Beton enorme Produktionsleistungen entwickelt. Verschiedene Schneidradvarianten für Schneidtiefen bis 1 000 mm und bis zu 400 mm Breite eröffnen ein großes Einsatzspektrum. Im konkreten Fall mietete Markus Christadler probeweise ein Schneidrad des Typs DMW 220_1000 mit 1 000 mm Schneidtiefe. Sein einwöchiger Einsatz an einem firmeneigenen 40-t-Bagger war so erfolgreich, dass der Abbruchunternehmer umgehend ein Kemroc-Schneidrad dieses Typs kaufte und damit die spannendste Phase des Abbruchprojekts in Konstanz weiterführen konnte.

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Wirtschaftlich und umweltgerecht Beim Einsatz in Konstanz schnitt der Baggerführer jeweils 1 m2 große Quader aus der Bodenplatte, die anschließend mit einem 80-t-Bagger herausgehoben und hochkant gestellt wurden, um schließlich mit der Betonschere zerkleinert zu werden. Das Restmaterial wurde teils vor Ort auf einem Mobilbrecher weiter heruntergebrochen, teils zur Weiterverarbeitung abtransportiert. „Mit einem Großbagger plus Hydraulikhammer wären wir deutlich schneller vorangekommen“, kommentiert Markus Christadler den ersten Einsatz seines neuen Kemroc-Schneidrades, „aber das war in diesem räumlichen Umfeld nicht möglich. Immerhin erreichte der Maschinist durchaus rund 10 – 15 m Schneidfortschritt pro Stunde, und damit ging letztlich der Abbruch ähnlich zügig wie ein Bohr- und Sprengeinsatz voran, jedoch wesentlich günstiger.“

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Das gemietete KemrocSchneidrad überzeugt in der Probewoche derart, dass CK Abbruch & Erdbau ein eigenes anschafft.

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Mit dem neu erworbenen Schneidrad zertrennt der Fahrer die rund 110 cm dicke Betonplatte mit einem Schneidtempo von 10 bis 15 m pro Stunde.

Das begleitende Lärmmonitoring ergab zudem keine Spitzenwerte; das Setzen von 800 bis 1 000 Bohrlöchern wäre indessen wesentlich lauter und störender für die Anwohner gewesen. Und weil das Schneidrad in oberflächennah anstehendem Wasser arbeitete, ergab sich auch eine denkbar geringe Staubentwicklung. Inzwischen hat das Schneidrad von Kemroc bei CK Abbruch & Erdbau schon einige Folgeeinsätze erlebt, darunter das Erstellen maßgenauer Fundamentgruben und Kanäle in kompaktem Fels. „Insgesamt ist dieses Schneidrad“, resümiert Markus Christadler, „ein gut geeignetes Anbauwerkzeug, wo in städtischer Umgebung der Abbruch von massivem Beton und hohe Auflagen des Immissionsschutzes aufeinandertreffen.“

INFO www.kemroc.de www.ck-abbruch.de

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BEIM WORT GENOMMEN Rückbau von Stahltanks in der Erdgasanlage in Verden Mit Diamantbohr- und Diamantsägetechnik schafft es das neunköpfige Team von Alba Betonbohr- und Sägetechnik GbR aus Bremen, nahezu jedes Projekt im Bereich der Betonbohr- und -sägearbeiten zu meistern. Diese Aussage, die sich auch auf der Website des Unternehmens findet, wurde kürzlich von der Wintershall Dea GmbH wörtlich genommen.

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Stahltanks zerteilt Am Standort Verden in Niedersachsen sollten auf einer Erdgasanlage zahlreiche 15 000 – 30 000 Liter fassende Stahltanks rückgebaut werden, da diese gegen moderne VA-Tanks ausgetauscht werden sollen. In einem sehr limitierten Zeitfenster und unter strengsten Sicherheits- und Umweltauflagen mussten die Stahltanks mit einer Wandstärke von 15 mm in einzelne Segmente geschnitten werden. Diese wurden direkt auf einen Tieflader gehoben und in einem nahegelegenen Stahlwerk in Bremen dem Schmelzprozess zugeführt. Gearbeitet werden konnte nur während der Tagschicht und mit erheblichen Sicherheitsauflagen, da direkt auf der Erdgasförderanlage getrennt wurde.

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Galvanisches Sägeseil Die Firma Alba setzte ihr Vertrauen in das Know-how und die Werkzeugtechnik der Firma Wilhelm Goldschmidt GmbH & Co. KG mit Firmensitz in Dortmund und Althengstett. In enger technischer Abstimmung mit dem zuständigen Vertriebsmitarbeiter der Firma Goldschmidt wurde für diese Aufgabe ein spezielles galvanisches Sägeseil mit einem Durchmesser von 10,2 mm gewählt. Je nach Länge der einzelnen Behälter konnte pro Tag ein Stahltank in zwei oder vier Segmente aufgetrennt werden. Für das Trennen der insgesamt 15 Tanks mit circa 40 Schnitten wurden 60 m galvanisches Sägeseil benötigt. Dank einer speziellen Konstruktion der Firma Alba konnten die Arbeiten in 12 Tagen statt in den vorgegebenen 14 Tagen zur vollsten Zufriedenheit der Wintershall Dea GmbH ausgeführt werden.

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Im niedersächsischen Verden werden 15 Stahltanks zersägt.

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60 m galvanisches Seil ermöglicht rund 40 Schnitte.

INFO www.goldschmidt.de www.alba-betonbohren.de


BAUSTELLEN UND PROJEKTE

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TBC – THE BORING COMPANY Tesla-Boss Elon Musk will jetzt auch Miami komplett untertunneln

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Tausendsassa Elon Musk, erfolgreich auf der Straße und im Weltraum, geht jetzt auch in den Untergrund. Gegründet hatte der Tesla-Chef das Unternehmen, weil er in Los Angeles im Stau gestanden hatte. Damals twitterte er: „Der Verkehr macht mich rasend. Ich

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werde eine Tunnelbohrfirma gründen und mit dem Graben beginnen.“ Mit seiner Firma „The Boring Company“, man beachte den Wortwitz, dass Boring im Englischen zugleich bohren und langweilig bedeutet, hat er bereits erste Tunnelprojekte erfolgreich abgeschlossen.

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So entstand in Hawthorne, Kalifornien, auf seinem SpaceX-Gelände die erste Teststrecke. Ein weiteres Projekt in Los Angeles ist fertiggestellt. Aktuell im Bau ist der Las Vegas Loop, der den Flughafen mit dem Messegelände entlang des Casinostrips verbindet. Neu in der


TECHNIK

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Planung ist die staugeplagte Ostküstenstadt Miami, mit der Herausforderung, nur wenige Meter über dem Meersspiegel zu liegen. Auch eine Vision: Baltimore mit Washington zu verbinden.

Schneller als eine Schnecke Der Tunnel unter der kalifornischen Stadt ist 1,8 Kilometer lang und hat einen Durchmesser von 3,6 Metern. Damit ist er wesentlich kleiner als ein herkömmlicher U-Bahn-Tunnel (circa 8,5 Meter) – und damit auch bis zu viermal günstiger. Gleichzeitig erforscht Musk, die langsam arbeitenden Tunnelbohrmaschinen

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schneller zu machen, und hat dazu einen Wettbewerb ausgeschrieben. Die Vorgabe: Schneller als eine Schnecke! Der Maßstab ist eine Weinbergschnecke, die in einer Stunde drei Meter weit kriecht. Der deutsche Weltmarktführer Herrenknecht und die Technische Universität München sind auch daran beteiligt.

Loop oder Hyperloop Elon Musk fokussiert sich vor allem auf zwei Projektarten des Personentransports: den Loop und den Hyperloop. Der Loop ist ein unterirdisches Hochgeschwindigkeits-Nahverkehrssystem, in dem Passagiere mit kompatiblen au-

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Elon Musks Vision – inzwischen schon Realität.

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Für den schmalen Tunnel: Tesla mit Ausrichtungsrädern.

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So sollen die „U-Taxis“ in Las Vegas aussehen.

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The Boss: Elon Musk mit einer Tunnelbohrmaschine.

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So könnte der Tesla-Bahnhof aussehen.

tonomen Elektrofahrzeugen auf Basis der Tesla-Model-X-Plattform mit einer Geschwindigkeit von bis zu 250 Kilometer pro Stunde befördert werden. Bis zu 4.000 Fahrzeuge sollen so pro Stunde pro Röhre möglich sein. Derzeit kommen Fahrzeuge des Typs Tesla Model X mit Ausrichtungsrädern zum Einsatz sowie ein Fahrgestell für bis zu 16 Personen. Der Hyperloop ist ein unterirdisches Transportsystem, das mithilfe von Druckkabinen seine Insassen mit einer Geschwindigkeit von knapp 1.000 Kilometer pro Stunde von A nach B befördert. Auch hier finden bis zu 16 Personen Platz.

Vision oder Geschäft Warum ausgerechnet autonome Teslas in der Loopversion zum Einsatz kommen sollen, bleibt Elon Musks Geheimnis. Aber es ist offensichtlich, dass man unterirdisch ohne Staus und Ampeln schneller vorankommt. Bei Elon Musk muss man auch immer die Gesamtstrategie im Auge behalten, denn damit war er schon sehr häufig erfolgreich.

INFO www.boringcompany.com

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BETONRECYCLING Gebrauchte Betonbauteile wiederverwenden

Beim Bau (links) ist der Ursprung der Teile noch zu erkennen – den Mehrfamilienhäusern (rechts) sieht man die Materialquelle nicht mehr an.

Betonteile aus dem Rückbau ostdeutscher Plattenbauten nicht schreddern, sondern neue Häuser damit bauen – daran arbeitet die Fachgruppe Bauliches Recycling an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU Cottbus). Als Folge von Bevölkerungsrückgang und ökonomischem Wandel sind zahlreiche Städte Ostdeutschlands, punktuell auch in Westdeutschland, mit den Problemen der Schrumpfung konfrontiert. Um den bestehenden Wohnungsüberhang zu reduzieren, werden speziell in ostdeutschen Bundesländern Hunderttausende von Wohneinheiten abgebrochen oder zurückgebaut. Rückgebaute Plattenbauteile nicht dem Schredder zuzuführen, sondern in Gänze als Produkt nachzunutzen, das ist das Ziel des Lehrstuhls Altlasten an der BTU Cottbus.

Einsatz genutzter Betonelemente in Osteuropa Da der wiederholte Einsatz von Betonelementen in Deutschland (noch) nicht

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etabliert ist, bieten die wachsenden Wohnungsmärkte in Osteuropa gute Möglichkeiten für eine Wiederverwendung: Gebrauchte Betonelemente aus dem Rückbau ostdeutscher Plattenbauten können für den Bau der dort besonders nachgefragten Ein- und Zweifamilienhäuser genutzt werden. Geeignet

sind vor allem Deckenplatten, tragende Innenwandelemente und Außenwandplatten ohne Kamilit-Dämmschicht, aber auch Treppenläufe und -podeste sowie alle Dachelemente, sofern sie keine teerhaltigen Substanzen aufweisen. Teilrückbau und der Umbau der verbleibenden Plattenbausubstanz verei-


TECHNIK

nen mehrere Vorteile – das zeigen Voruntersuchungen an der BTU Cottbus. Umfangreiche baustoffliche und -technische Tests konnten nachweisen, dass die Anforderungen an die Qualität der Altbetonelemente und ihre Funktionsfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Belastbarkeit sicher erfüllt werden. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung alter Betonplatten besteht darin, dass keine Rissbildungen zu befürchten sind.

den Schadstoffausstoß deutlich – und ist damit ein wirksames Mittel zur Umsetzung der Klimaschutzziele im Bausektor. Derzeit werden Demonstrationsvorhaben zur Wiederverwendung von Alt-Betonelementen am Beispiel ganzer Wohnsiedlungen in Sankt Petersburg geplant. Zeitnah dazu sollen Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser aus alten Plattenbauteilen in Russland und Polen entstehen.

Klimaschutz im Bausektor

Einheitliche Gütesicherung

Modellhäuser aus gebrauchten Betonelementen zeigen, dass trotz fester geometrischer Vorgaben attraktive und günstige Lösungen geschaffen werden können. Im Rohbau lassen sich so etwa bis zu 30 – 40 Prozent der Kosten eines Neubaus einsparen. Der Einsatz sekundärer Betonelemente reduziert zudem den Energie- und Ressourcenverbrauch sowie

Die Wiederverwendung stellt eine Abkehr vom traditionellen Bauen mit neuen Baumaterialien dar. Nur ein Umdenken bereits in der Planung schafft dafür die Voraussetzungen. Für den erfolgreichen europaweiten Einsatz und die grenzüberschreitende Vermarktung sekundärer Betonbauteile ist zudem eine einheitliche Gütesicherung unabdingbar.

INFO Projektthema: Ressourcenschonende Gebäude aus wiederverwendeten Plattenbauteilen Projektdurchführung: BTU Cottbus / Lehrstuhl Altlasten / Fachgruppe Bauliches Recycling Dr.-Ing. Angelika Mettke Siemens-Halske-Ring 8 03046 Cottbus Telefon 0355 69-2270 mettke@tu-cottbus.de www.tu-cottbus.de/altlasten

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SPANNENDER BETON Mit einer neuartigen Betonrezeptur ist es einem Empa-Team gelungen, selbstvorgespannte Betonelemente herzustellen Patente in Europa und den USA

Ein Träger aus selbstvorgespanntem Beton mit carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) als Armierung.

Weltweit werden jährlich über zehn Milliarden Tonnen Beton hergestellt und verbaut. Das ist mehr als alle anderen Baumaterialien zusammen. Zum Vergleich: Bei Stahl und Asphalt – beides ebenfalls sehr häufig genutzte Materialien – liegt die jährliche Produktion bei je rund 1,5 Milliarden Tonnen. Auch wenn die verursachten Emissionen und die benötigte Energie bei der Herstellung einer Tonne Beton tiefer sind als bei anderen Baumaterialen, haben die riesigen Mengen einen erheblichen Einfluss auf die globale Umweltbelastung. Hauptverantwortlich ist dabei Zement, das Bindemittel im Beton. Für die vier Milliarden Tonnen Zement, die jährlich benötigt werden, werden knapp drei Prozent der weltweiten Primärenergie aufgewendet. Ausserdem ist die Zementproduktion für bis zu acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Schätzungen zufolge könnte die jährliche Produktion von Beton und Zement aufgrund der wachsenden Nachfrage in Entwicklungsländern bis 2050 sogar noch um weitere 50 Prozent ansteigen. Ein Ersatz für Beton ist dabei

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nicht absehbar: Dazu bietet der Baustoff schlicht zu viele Vorteile. Die Zahlen machen deutlich, dass ein nachhaltiger Umgang mit Beton – von der Produktion über den sparsamen Materialeinsatz bis zum Abbruch und Recycling – einen enormen Einfluss auf unsere Umwelt und unsere Gesellschaft hat.

Die Spezialrezeptur im Betonmischer.

An der Empa (siehe Info rechts) werden Methoden entwickelt, wie Betonelemente schlanker, aber dennoch langlebig und stabil gemacht werden können, so dass der Materialverbrauch sinkt. Eine Forschergruppe rund um Giovanni Terrasi, Pietro Lura und Mateusz Wyrzykowski hat kürzlich ein europäisches und ein US-amerikanisches Patent erhalten für eine selbstvorspannende Betontechnologie, die dies ermöglicht. Vorspannung kommt in der Regel dann zum Einsatz, wenn ein Betonelement sehr grosse Lasten aufnehmen muss – zum Beispiel bei Balken, Brücken oder auskragenden Bauteilen. In einer Spannbettvorrichtung werden die Bewehrungen beziehungsweise Spannglieder – meist aus Stahl – vor dem Einbringen des Betons auf beiden Seiten des Elements verankert, unter Zug gesetzt und nach dem Aushärten des Betons wieder gelöst. Die in den Spanngliedern erzeugten Kräfte setzen den Beton dann unter Drucks-


TECHNIK

Die Empa-Forschenden Mateusz Wyrzykowski und Volha Semianiuk untersuchen mithilfe von Labortechniker Sebastiano Valvo Möglichkeiten für selbstvorgespannte CFK-Betonelemente.

pannung: Das Element wird durch die vorgespannte Bewehrung in seinem Innern quasi von beiden Seiten zusammengezogen – und damit deutlich stabiler. Das Problem: Stahl ist rostanfällig. Aus diesem Grund muss die Betonschicht rund um den Spannstahl eine bestimmte Mindestdicke aufweisen.

Carbonfasern statt Stahl Bereits in den 1990er-Jahren wurde zum ersten Mal carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK) anstelle von Stahlarmierungen verwendet. Weil CFK nicht korrodiert, lassen sich dadurch bereits deutlich schlankere Betonbauteile produzieren – mit gleichwertigen statischen Eigenschaften. „Will man

diese CFK-Armierungen ebenfalls vorspannen, um damit noch dünner und stabiler bauen zu können, stösst man aber an Grenzen“, sagt Wyrzykowski. Es sind sehr teure Spannbettvorrichtungen nötig und die Verankerung von CFK-Stäben ist deutlich komplizierter als diejenige von Spannstahl. Deshalb ist vorgespannter CFK-Hochleistungsbeton noch immer nicht sehr weit verbreitet.

Expandierender Beton Dem Empa-Team ist es nun gelungen, auf die Verankerung auf beiden Seiten des Elements komplett zu verzichten, der Beton macht die Arbeit nämlich selbst: Dank einer speziellen Rezeptur

dehnt sich der Beton beim Aushärten aus. Durch diese Expansion setzt der Beton die CFK-Stäbe in seinem Innern unter Zug und spannt sie dadurch automatisch vor. In ihren Laborversuchen konnten die Forschenden nachweisen, dass die selbstvorgespannten CFKBetonelemente vergleichbare Lasten tragen konnten wie jene, die mit grossem Aufwand konventionell vorgespannt wurden – und zwar rund dreimal mehr als ein nicht vorgespanntes CFK-Betonelement. „Unsere Technologie eröffnet völlig neue Möglichkeiten im Leichtbau“, sagt Wyrzykowski. „Wir können nicht nur stabiler bauen, sondern brauchen dafür auch erheblich weniger Material.“ Der Empa-Forscher sieht auch bereits neue Anwendungsfelder: „Wir können sehr einfach gleichzeitig in mehrere Richtungen vorspannen, etwa für dünne Betondecken oder filigrane gekrümmte Betonschalen“, meint er mit Blick in die Zukunft. Diese neuen Anwendungen werden nun mit Unterstützung des Industriepartners BASF weiterentwickelt.

INFO Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (kurz Empa) ist eine schweizerische Forschungsinstitution für anwendungsorientierte Materialwissenschaften und Technologie. Sie verfügt über drei Standorte – Dübendorf, St. Gallen und Thun. Als Teil des ETHBereichs ist sie dem Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) zugeordnet. Für mehr als 100 Jahre seit ihrer Gründung 1880 war die Empa eine traditionelle Materialprüfanstalt. Seit Ende der 1980er-Jahre hat sie sich immer mehr zu einer interdisziplinären Forschungseinrichtung gewandelt. Im öffentlichen Auftritt nennt sich die Empa Swiss Federal Laboratories for Materials Science & Technology. www.empa.ch

Das CFK-Betonprobestück in einem Belastungstest.

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INTELLIGENTE ENTLÜFTUNG VentilationNord steht für „frische Luft in allen Räumen“

ßengitter strömungsoptimiert. Grundsätzlich können alle Gitter auch pulverbeschichtet in jeder Farbe nach RAL angeboten werden, Insektenschutzgitter aus Edelstahl inklusive. Darüber hinaus verfügt VentilationNord seit 2017 über eine geprüfte und zertifizierte Lösung, die auch in Neubauten nach GEG 2020 (Gebäudeenergiegesetz) die Installation einer Abluft-Dunstabzugshaube nach dem Blower-Door-Test ermöglicht.

INFO www.ventilationnord.de

Abluftsysteme optimal eingepasst und farblich abgestimmt.

Frische Luft beim Kochen, dieser Aufgabe widmete sich VentilationNord bei der Sanierung eines Einfamilienhauses in Stöckte bei Winsen an der Luhe, das modernisiert und energetisch auf den KfW-55-Standard gebracht werden sollte. Mit der neuen Küche sollte eine effiziente Dunstabzugshaube installiert werden. Eine Umluftlösung kam nicht in Betracht, da so die beim Kochen entstehende Kochfeuchte stets innerhalb des Hauses verbleibt.

Farblich passend Um die Dichtheit der Gebäudehülle nicht zu beeinträchtigen, wurde ein sogenannter Mauerkasten mit Blower-Door-Zertifikat für den Einbau mit zwei Grad Gefälle empfohlen. Die alte Kernbohrung mit einem Durchmesser von 100 Millimetern musste dafür auf 162 Millimeter mit einem Gefälle von

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zwei Grad aufgebohrt werden. Um die weiße Außenfassade optisch nicht zu beeinträchtigen, wählte der Kunde ein weißes pulverbeschichtetes Abluftgitter aus Edelstahl. Als Ergebnis entstand eine optimale Abluftlösung, die alle Anforderungen einer energetischen Sanierung erfüllte.

Spezialist für Entlüftungen VentilationNord ist seit 2007 ein Spezialist für den Vertrieb und die Installation von Entlüftungsanlagen sowie Dunstabzugshauben inklusive passenden Zubehörs. Dabei werden sowohl eigene Produktentwicklungen als auch Fremdfabrikate angeboten. Ein Schwerpunkt sind die eigenentwickelten Mauerkästen mit einem Gefälle von zwei Grad, die so den Kondensatablauf dauerhaft gewährleisten. Darüber hinaus sind sie aufgrund fehlender Störkanten am Au-

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WACKER NEUSON EZ17E: EMISSIONSFREI, LEISE, LEISTUNGSSTARK

Wacker Neuson erweitert seine Zero-Emission-Reihe um den elektrischen Minibagger EZ17e.

Dass Wacker Neuson mit seiner Baureihe „zero emission“ in ganzheitlichen Lösungen denkt, hat das Unternehmen schon vielfach gezeigt. „Bereits 2015 haben wir den ersten Akkustampfer auf den Markt gebracht und von vornherein ein nachhaltiges System im Sinne unserer Kunden aufgebaut. Heute kann der modulare Akku in sieben Geräten verwendet werden“, sagt Alexander Greschner, Vertriebsvorstand der Wacker Neuson Group. „Mit dem Minibagger EZ17e haben wir unsere Zero-Emission-Serie weiter ausgebaut. Mit nunmehr zwölf Maschinen kann eine gesamte innerstädtische Baustelle vollkommen frei von Abgasemissionen betrieben werden – und das ohne Einschränkungen im Arbeitsablauf oder bei der Leistung, nicht zuletzt durch das konsequent beibehaltene Zero-TailDesign.“ Dass der Trend in diese Richtung geht, zeigt sich auch daran, dass es immer striktere Vorgaben zum Umwelt- und Anwenderschutz auf nationaler und in-

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ternationaler Ebene gibt. Ferner denken diverse Städte über Auflagen zur Schadstoffreduzierung insbesondere im Bereich der Innenstädte nach und beginnen, den Einsatz emissionsarmer Maschinen zu fördern.

Intelligentes Batteriemanagement Die erste Frage, wenn es um akkubetriebene Geräte geht: Wie lange kann ich mit dem Akku arbeiten? Die Antwort von Wacker Neuson: einen vollständigen Arbeitstag, auch ohne Zwischenladung! Der Minibagger EZ17e kann mit dem integrierten Lithium-Ionen-Akku entweder kabellos genutzt oder während stationärer Tätigkeiten auch im laufenden Betrieb an Stromquellen von 100 bis 415 Volt geladen werden. Der Bediener kann jederzeit den aktuellen Ladestand des Akkus sehen, aber beispielsweise auch nachverfolgen, ob das Stromnetz auf der Baustelle belastet ist und bei Bedarf den Bagger vom Netz

nehmen. Vollgeladen wird über eine Haushaltssteckdose (110 – 230 Volt) oder per Schnellladung über Starkstrom (415 Volt) in nur vier Stunden. Die hochwertige Lithium-Ionen-Batterietechnologie wird bereits seit einigen Jahren von Wacker Neuson eingesetzt und ist besonders langlebig. Sie sorgt dafür, dass alle hydraulischen Funktionen über die Leistung eines konventionellen Modells der gleichen Klasse verfügen. Damit können Kunden sicher sein, auch mit dem Elektrobagger genauso flexibel und effizient zu arbeiten wie mit einer dieselbetriebenen Maschine – kurzum: keine Abgasemissionen, keine Kompromisse. „Mit dem EZ17e haben wir ein ZeroTail-Konzept mit großzügigen Leistungsdimensionen umgesetzt. Mit dem effizienten, intuitiven und emissionsfreien Bagger werden wir den hohen Ansprüchen der Profis gerecht, welche in besonders beengten Platzverhältnissen arbeiten, wie es zum Beispiel beim Innenabbruch üblich ist“, sagt Stefan Bogner, Geschäftsführer der Wacker


BRANCHENNEWS

Neuson Linz GmbH, des Forschungsund Entwicklungs-Kompetenzzentrums für Bagger innerhalb der Wacker Neuson Group. Durch das Batteriesystem mit integrierter Batterieheizung kann der Bagger auch bei niedrigen Außentemperaturen betrieben werden. Er muss einfach nur angesteckt werden – den Rest erledigt das integrierte Batteriemanagementsystem. Neben der einfachen Handhabung profitieren Kunden von minimiertem Wartungs- und Serviceaufwand und niedrigeren Energiekosten im Betrieb. Für seine Effizienz, eine optimale Integration des elektrischen Antriebs in das Zero-Tail-Konzept sowie seine Leistung wurde der Bagger bereits Anfang 2020 mit dem „SaMoTer Innovation Award“ ausgezeichnet.

Flexibel im Einsatz – einfach zu bedienen Der Minibagger ist ein Zero-Tail-Modell, sprich ohne Hecküberstand konzipiert.

Das macht ihn besonders wendig und kompakt und somit ideal für den Einsatz auf beengten Baustellen oder im Innenraum. Ein intuitives Bedienkonzept macht es dem Fahrer leicht, alle Funktionen im Blick zu behalten. Durch ein Jog-Dial-System lässt sich der Bagger einfach steuern. Alle wichtigen Informationen, beispielsweise auch der Ladestand der Batterie, sind auf dem 7-Zoll-Vollgrafikdisplay übersichtlich dargestellt. Neu ist auch die Möglichkeit, den Schnellwechsler über das Display und nicht mehr über den Planierschildhebel zu bedienen.

kann, einen elektrischen Minibagger, einen Elektro-Radlader, elektrische Ketten- und Raddumper sowie ein Innenrüttlersystem zur Betonverdichtung. Mit dem breiten Portfolio kann eine typische innerstädtische Baustelle emissionsfrei und geräuscharm betrieben werden. Die Zero-Emission-Lösungen kommen meist in Umgebungen zum Einsatz, in denen Abgase und Lärm vermieden werden sollen, beispielsweise bei Abbruch- und Sanierungsarbeiten im Innenraum oder auf Nachtbaustellen in der Innenstadt.

Komplett emissionsfreie Baustellen werden Realität Die Zero-Emission-Serie von Wacker Neuson umfasst aktuell je drei Akkustampfer und Akkuplatten, einen Dual-Power-Minibagger, der zusätzlich zum Dieselmotor mit einem elektrohydraulischen Aggregat betrieben werden

INFO www.wackerneuson.com/ez17e

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TYROLIT-PRODUKTE ÜBERZEUGEN AUF GANZER LINIE Das tschechische Bauunternehmen Tretina s.r.o. mit Sitz in Brünn ist seit vielen Jahren überzeugt von der Qualität der Werkzeuge und Maschinen vom österreichischen Systemanbieter für Bauindustrie Tyrolit und erledigte bereits zahlreiche Projekte mit diesen Produkten.

Erfolgreiche Bohrungen bei Lagerstätten-Rekonstruktion Im Rahmen der Rekonstruktion einer Lagerstätte in Brünn wurden innerhalb von sieben Tagen Bohrungen mit den Durchmessern 730, 480 und 240 mm und einer Länge von 3,8 m erfolgreich durchgeführt.

Zum Einsatz kamen dabei der Bohrständer BC-2, das Bohrgetriebe DGB1000, der elektrische Hauptmotor WSE1621 sowie Premium-DSL-Segmente von Tyrolit.

Mit dem Bohrmotor DGB1000 von Tyrolit konnten Bohrungen bis Durchmesser 730 mm problemlos durchgeführt werden.

Geräuscharmes Arbeiten mit hydraulischer Betonpresse Im Jänner 2020 baute Tretina s.r.o. insgesamt 420 Tonnen Beton eines Fundamentes zurück. Eine große Herausforderung war dabei der Einsatzort, da der Auftrag in einem Unternehmen durchgeführt wurde, in

dem Abbrucharbeiten verboten sind. Daher verließ man sich auf das Presswerkzeug BTH350 von Tyrolit, mit dem ein Betonrückbau ohne Wasser, Lärm, Staub und Vibrationen möglich ist. Die dazu benötigten Bohrungen mit

Fundament-Rückbau ohne Wasser, Lärm und Staub mit Tyrolit Presswerkzeug BTH350.

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Durchmesser 200 mm wurden mit dem Bohrständer DRA500, dem Bohrmotor DME52 sowie Premium-DS640-Segmenten von Tyrolit erledigt. Innerhalb von zehn Tagen wurde das Projekt erfolgreich umgesetzt.


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Wand- und Seilsägesysteme von Tyrolit punkten beim Brückenrückbau Darüber hinaus setzte Tretina s.r.o. bereits bei mehreren Rückbauprojekten von Brücken sein Vertrauen in die Produkte von Tyrolit. Sei es, um ein Betonfachwerk mit einem Diamantseil oder eine Stahlbetonplatte mit starker Bewehrung ab- bzw. durchzutrennen. Es wurden teilweise bis zu 60 m² bzw. 175 Tonnen Stahlbeton innerhalb von

drei Tagen geschnitten. Auf die Tyrolit Seilsäge WCU14, bestückt mit Sägeseil Premium DWM-C oder DWL-CF, und auf die Wandsäge WSE1217 sowie deren Nachfolger, die WSE1621, ausgestattet mit Wandsägeblättern Premium WSL bzw. WSL-Fast Cut in TGD®-Technologie, war immer Verlass.

Die Wand- und Seilsägesysteme von Tyrolit im Einsatz.

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EINSCHLAGANKER BESEITIGEN? T.D.B.S. hat mit „Little Sparrow“ die Lösung für das Entfernen von Metalldübeln Bereits in der letzten Ausgabe dieses Magazins hat sich der Normenausschuss des Fachverbandes ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Im Kern ging es um die rechtliche Frage, ob eine nicht erfolgte Beseitigung der Einschlaganker oder auch eine fachgerechte Überspachtelung des Ankers einen Mangel darstellt.

Dübeln ist Regeltechnologie Die Befestigung von Bohrmaschinen und Sägen mit Einschlagankern/Dübeln aus korrosionsgeschütztem Metall ist Bestandteil der Regeltechnologie. Dabei wird unterstellt, dass ohne weitere Vereinbarungen dieser vorschriftsmäßig und oberflächenbündig gesetzte Dübel im Bauteil verbleiben darf und dies keinen Mangel darstellt, zumal Bohr- und Sägearbeiten unter überwiegend Rohbaubedingungen stattfinden und die Dübel im Regelfall nicht stören. Sollen Dübel beseitigt und/oder diese Schadstellen saniert werden, so ist das vor der Beauftragung klarzustellen, damit der Fachbetrieb diesen Mehraufwand als Nebenleistung einkalkulieren kann.

Entfernen oder spachteln Sicher ist Beton aufgrund seiner Eigenschaft (Hydrationsreaktion) in der Lage, Stahl oder den eingeschlagenen Anker vor dem Aufblühen zunächst einmal zu schützen. Ein weiterer Schutz ist die Betondeckung, die Einflüsse von außerhalb weitesgehend verhindert. Oft ist der Dübel flächenbündig gesetzt und die Überdeckungsspachtel wird zu dünn aufgetragen, sodass im Laufe der Zeit eine Bildung von Korrosion unvermeidlich bleibt. Der entstehende Rost führt zu einer Volumensvergrößerung des Stahldübels und bildet so einen Sprengdruck auf den umgebenden Beton und bringt ihn nach oben oder seitlich zum Aufplatzen.

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Mit dem „Little Sparrow“ von T.D.B.S. problemlos Einschlaganker entfernen.

Die Lösung: Little Sparrow T.D.B.S. hat die Lösung zum Entfernen der Einschlaganker! Das patentierte Ausziehwerkzeug „Little Sparrow“ löst schnell und sauber die Probleme des Kunden und die Probleme der Anwender.

INFO www.tdbs.de


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ZEIT FÜR DIE ORANGE EVOLUTION

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Husqvarna konsolidiert Marken in der Oberflächenbearbeitung

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HTC-Produkte, -Dienstleistungen und -Lösungen werden in Husqvarna umbenannt und in das globale Husqvarna-Angebot integriert.

HTC-Produkte, -Dienstleistungen und -Lösungen werden in Husqvarna umbenannt und in das globale HusqvarnaAngebot integriert. Husqvarna hat HTC 2017 übernommen und beide Teams arbeiten seither Hand in Hand in einer Mehrmarken-Strategie zusammen. Die Konsolidierung bietet neue Möglichkeiten, sich auf Investitionen in die Produkt- und Serviceentwicklung zu fokussieren.

Bodenschleifen entwickeln „Mit der Erfahrung, die wir in den letzten drei Jahren gesammelt haben, sind wir überzeugt, dass wir unsere Kunden besser bedienen und die Bodenschleifindustrie als Ganzes entwickeln können, indem wir ein breiteres Angebot unter einer starken Marke anbieten“, sagt Stijn Verherstraeten, Vice President Concrete Surfaces & Floors bei Husqvarna Construction.

HTC-Produkte, -Dienstleistungen und -Lösungen werden ab Anfang 2021 unter der Marke Husqvarna verfügbar sein. „Wir freuen uns darauf, allen HTCund Husqvarna-Kunden eine völlig neue Welt von Optionen auf beiden Produktplattformen anzubieten. Für 2021 sind mehrere spannende Produkteinführungen in Vorbereitung“, sagt Stijn Verherstraeten. Das neue Husqvarna-Portfolio für die Oberflächenbearbeitung wird das breiteste und umfassendste auf dem Markt sein.

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STAUBREDUKTION PERFEKTIONIERT Schwamborn präsentiert ein neues Saugersystem mit erheblich verbesserter Staubabsaugung

Die leistungsstarke neue Sauger-Produktlinie von Schwamborn besticht durch hohe Kubikmeterleistung und innovatives, einfaches Handling.

Das Bearbeiten von Böden, Wänden und Decken ist ein mechanischer Vorgang, bei dem zwangsläufig Staub entsteht. Das ist nicht nur gesundheitsgefährdend, sondern führt auch dazu, dass sich immer weniger Arbeiter finden, die diese Tätigkeit gerne ausführen. Dafür gibt es in der Branche aber umso mehr Ausreden, auf eine perfektionierte Staubreduktion zu verzichten. Höchste Zeit, hier neue Wege zu gehen – so wie beispielsweise der deutsche Baumaschinenhersteller Schwamborn. Mit zunehmendem Fachkräftemangel und

vor allem dem zunehmenden Bewusstsein für den Gesundheitsschutz haben sich die Anforderungen an die Staubreduktion erheblich erhöht. „Hier nachhaltig bessere Lösungen anbieten zu können, war unsere Motivation für das neue Schwamborn-Saugsystem“, erklärt Eckart Schwamborn (CEO). „Wir können jetzt ein vollständig überarbeitetes, an die Anforderungen auf den Baustellen perfekt angepasstes Saugsystem vorstellen.“ Im vergangenen Jahr hat Schwamborn die komplette Staubsaugerlinie über-

Einfache Handhabung auf der Baustelle: das Maschine-Schlauch-Adaptersystem.

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arbeitet, um bessere Saugleistungen zu erzielen. So konnte bei fast allen Saugern der neuen „STS“-Linie die Kubikmeterleistung in der Stunde verbessert werden. Darüber hinaus wurde die „3-Stufen-Filterung“ perfektioniert. So ist mittlerweile der Einbau von Hochleistungs-Partikelfiltern mit „HEPA-Standard“ (H13, H14) bei allen SchwambornModellen selbstverständlich. Dabei werden zunächst grobe Partikel gefiltert und danach über einen Polyester-Vorfilter bis 99,9 Prozent des Staubs gefiltert. In der 3. Stufe werden mit HEPA-Filtern bis zu 99,995 Prozent aller Staubpartikel auf der Baustelle gefiltert. Kurz: Die neuen Schwamborn-Staubsauger bieten eine bis heute nicht erreichte Saugleistung.

Der Durchbruch – das neue Maschine-Schlauch-Adaptersystem Die Saugleistung an sich ist aber nur die eine Seite der Medaille. „Unser Ziel musste es sein, ein möglichst geschlossenes System zu entwickeln, das die Realität der Baustelle abbildet und in der Praxis einfach umsetzbar ist“, meint Eckart Schwamborn. In der Tat, bei fast allen handelsüblichen Systemen sind die Verbindungen zwischen Maschine und Sauger das große Problem, das nur noch größer wird, wenn man Schläuche verlängern muss. „Unser neues Saugsystem ist

Nur ein Klick: die Verbindung zwischen Schleifmaschine und Saugsystem.


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eine erhebliche Erleichterung beim Handling auf der Baustelle – das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass es in der Praxis auch tatsächlich benutzt wird“, erläutert der CEO des schwäbischen Maschinen-

bauers und spielt damit auf den oft vernachlässigten Umgang mit Staubreduktion auf den Baustellen an. Die sind nicht zuletzt auf das unpraktische Handling und den Zeitaufwand zurückzuführen.

Das System (siehe Grafik) besteht aus einem sehr einfach zu bedienenden KlickSystem, antistatischen Schläuchen und einem robusten Schnellkupplungssystem für Schlauchverlängerungen.

FUSSBODENSCHLEIFEN IM RECHTEN LICHT Schwamborn erweitert das Zubehör um Maschinen- und Baustellenbeleuchtung Betonschleifen und Fußbodenbearbeitung auf Baustellen ist umso perfekter, je besser die Beleuchtung ist. Denn wer mehr sieht, macht Boden gut. Auf diese Anforderung reagiert Schwamborn nun mit einem leistungsstarken und flexiblen Zubehörprogramm mit Maschinenund Baustellenbeleuchtung. „Was nützt die beste Maschine und das beste Diamantwerkzeug, wenn man in

ten Magneten und mit bis zu 2 000 Lumen Lichtstärke bis zu Stirnlampen mit einem besonders breiten Abstrahlwinkel. Es gibt sogar die Variante „Nova Sound“ mit eingebautem Lautsprecher. Alle Leuchten sind mit der einmaligen COB-LED-Technologie ausgestattet. Diese verbindet außerordentliche Leuchtkraft mit einer langen Betriebsdauer. Denn alle Leuchten werden mit

von Nova-Leuchten an allen magnetischen Oberflächen runden das Angebot ab. Schwamborn setzt mit dem Beleuchtungsangebot konsequent das Konzept fort, für alle denkbaren Anwendungen im Fußbodenbau optimierte Lösungen anzubieten. Nachdem in diesem Jahr neue Industriesauger und das „Klick-System“ für die perfektionierte

Fußböden ins rechte Licht gerückt. Alle Leuchten sind mit Akku betrieben und mit der einmaligen COB-LED-Technologie ausgestattet.

schlecht ausgeleuchteten Baustellen nicht genau sieht, was man macht?“ Diese Frage stellten nicht nur die Anwendungstechniker von Schwamborn, sondern auch viele Kunden. „Wir sind deshalb sehr glücklich, ab sofort ein perfekt zu unseren Maschinen passendes Programm an leistungsstarken LED-Beleuchtungen anbieten zu können“, erklärt CEO Eckart Schwamborn. Das Angebot an Maschinenbeleuchtung reicht von den ultraschlanken Arbeitsleuchten der Nova-Serie mit eingebau-

Akkus betrieben und sind damit flexibel montier- und aufstellbar. Mit einem Gehäuse aus Aluspritzguss sind die Leuchten überaus robust. Sie sind damit für den rauhen Einsatz beim Betonschleifen mit den damit verbundenen Stößen und Vibrationen bestens geeignet. Perfektes Zubehör zu den LED-Arbeitsleuchten wie das hochstabile Stativ für die Baustellenbeleuchtung zur Ausleuchtung eines bestimmten Arbeitsbereichs und ein extrem starker Magnethalter für flexible Positionierung

und gesundheitsschonende Staubreduktion neu auf den Markt kamen, setzt nun das neue Beleuchtungssystem ein weiteres „i-Tüpfelchen“ auf dem Weg, Boden immer besser zu machen.

INFO www.schwamborn.com

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HILTI STELLT BIM-FÄHIGEN BAUSTELLENROBOTER VOR

Hilti präsentiert heute erstmals seinen semi-autonomen, mobilen Bohrroboter für Deckenbohrungen.

Hilti präsentiert erstmals seinen semiautonomen, mobilen Bohrroboter für Deckenbohrungen. „Jaibot“ sorgt für mehr Sicherheit auf der Baustelle und unterstützt insbesondere Installationsunternehmen, ihre Produktivität zu steigern und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Mit seiner Roboterlösung geht Hilti einen weiteren Schritt auf dem Weg zur digitalen Baustelle. Jaibot führt die an ihn übertragenen Arbeiten auf der Grundlage von BIM-Daten (Building Information Modeling) aus. Er ist selbstständig in der Lage, sich in Innenräumen akkurat auszurichten, Löcher zu bohren und diese anschließend für die verschiedenen Gewerke zu markieren. Geeignet vor allem

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für Installationsarbeiten im Heizungs-, Klima- und Lüftungsbau, ist Jaibot ein komplett kabelloses, einfach zu handhabendes System, das keine Expertenkenntnisse voraussetzt. Jahangir Doongaji, Mitglied der Konzernleitung der Hilti Gruppe: „Die Produktivität der Bauindustrie hinkt seit Jahren anderen Branchen hinterher. Der Margendruck und der bereits jetzt spürbare Fachkräftemangel in der Baubranche machen es immer schwieriger, diesen Rück-stand aufzuholen. Die Digitalisierung bietet uns die Chance, dies zu kompensieren – durch die intelligente Verbindung von Prozessen, Teams und Daten. Mit Jaibot und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden nutzen wir die Effi-

zienz, die die digitale Transformation auf die Baustelle bringen kann und wird.“

Paradigmenwechsel auf der Baustelle bereits im Gange Das Risiko von Zeit- und Budgetüberschreitungen gehört zu den alltäglichen Herausforderungen der Bauindustrie. Digital geplante Bauprojekte und ihre Umsetzung mit Hilfe von BIM-fähigen Roboterlösungen versprechen einen deutlichen Produktivitätsgewinn. Sie tragen dazu bei, den Bauprozess bei gleichbleibender Ausführungsqualität und geringerer Fehlerquote zu beschleunigen und transparenter zu machen. Der tägliche Baufortschritt wird von der Baustel-


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le über die Cloud direkt ins Projektbüro übertragen. Potenzielle Konflikte der beteiligten Gewerke werden auf diese Weise frühzeitig erkannt und reduziert, was dazu beiträgt, bei den Bauprojekten im geplanten Zeit- und Kostenrahmen zu bleiben.

Entlastung bei den körperlich anstrengendsten Aufgaben Bei der Entwicklung des semi-autonomen Bohrroboters stand außerdem das Thema Arbeitssicherheit im Fokus, um die Handwerker bei körperlich schweren,

sich wiederholenden Arbeitsschritten zu unterstützen. Dies ist insbesondere im Bereich Heizung, Klima und Lüftung der Fall, da in dieser Branche typischerweise viele Löcher für Installationen gebohrt werden müssen. Per Fernsteuerung vom Bauarbeiter über die Baustelle navigiert, führt der Roboter die Bohraufträge in seiner Reichweite automatisch aus. Referenziert wird Jaibot von der Robotik-Totalstation PLT 300. „Wir haben uns angesehen, welche Routinearbeiten auf der Baustelle zu den belastendsten gehören und das sind in

erster Linie die Überkopfarbeiten“, resümiert Julia Zanona, Produktmanagerin für den Bereich Robotics bei Hilti. „Für uns war es von Anfang an essenziell, eine Roboterlösung zu entwickeln, die unseren Kunden dort zur Hand geht, wo es am nötigsten ist. An der Seite des Installationsteams übernimmt Jaibot die anstrengendsten und ermüdendsten Aufgaben.“

INFO www.hilti.de/jaibot

HILTI ERNEUT UNTER DEN BESTEN ARBEITGEBERN EUROPAS

Hilti: A great place to work!

Das Great Place to Work® Institut hat Hilti zum achten Mal als einen der besten multinationalen Arbeitgeber Europas ausgezeichnet. Besonders positiv bewerten die Mitarbeitenden die Zukunftsorientierung des Familienunternehmens und die gelebte Unternehmenskultur. „Ich freue mich, dass wir einmal mehr auf der Liste der europäischen TopArbeitgeber stehen. Die Auszeichnung zeigt, dass es uns gelingt, unsere Unternehmenskultur über die Ländergrenzen hinaus mit Leben zu füllen und gemeinsam mit unseren Teammitgliedern erleb-

bar zu machen“, erklärt Sabine Krauss, Head of Global Human Resources bei Hilti. Mit Platz 14 von über 3 000 teilnehmenden Firmen konnte Hilti sich im Vergleich zum Vorjahr um zehn Ränge verbessern. Der europäische Award wurde aufgrund der diesjährigen Auszeichnungen bei den landesweiten Wettbewerben in Dänemark, Finnland, Polen, Spanien, Schweden, Belgien und den Niederlanden erteilt. Aus den Umfrageergebnissen geht deutlich hervor, dass die HiltiMitarbeitenden besonders schätzen, für ein zukunftsorientiertes Familienunter-

nehmen tätig zu sein, das ihnen die Freiheit gewährt, Dinge auszuprobieren und ihre individuellen Stärken auszubauen. Michael Herrmann, Miteigentümer von Great Place to Work®, ergänzt: „Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Konstanz es Hilti über so viele Jahre hinweg gelingt, bei aller Verlässlichkeit innovativ und dynamisch zu bleiben. Ein gutes Beispiel dafür sind die flexiblen Arbeitszeitmodelle, die auf unterschiedliche Lebenssituationen und -phasen Rücksicht nehmen. Das entgegengebrachte Vertrauen motiviert die Mitarbeitenden und bindet sie nachhaltig.“ Great Place to Work® führt für seine Analysen sowohl Mitarbeiterbefragungen als auch Managementaudits durch. Auf dieser Basis werden die Organisationen anhand von sechs Faktoren beurteilt: das gegenseitige Vertrauen, die gelebten Werte, die Führungsqualität, die Potenzialentfaltung aller Mitarbeitenden und die daraus resultierende Innovationskraft sowie Wertschöpfung.

INFO www.careers.hilti.de/auszeichnungen

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INNOVATIONSSTAU? DTS innoviert zeit- und kostenintensive Instandhaltung von Fahrbahnen mit neuer „Tank Drum“ Risse im Asphalt, Schlaglöcher, erhöhtes Unfallrisiko, schleppende Instandhaltungsmaßnahmen, Baustellen-bedingte Fahrbahnsperrungen und jede Menge Stau. So sehen Kritiker den Zustand der deutschen Straßen, welcher in ihren Augen auf einen Investitionsstau zurückzuführen ist, welcher wiederum für Stau auf der Straße sorgt. Längst wurde das leidige, regionale Stau-Problem auf die politische Agenda gesetzt und öffentlichkeitswirksam im Wahlkampf in Szene gesetzt. Doch neben der Frage um die Freimachung der Gelder wird es bei der Stau-Problematik in der Praxis vor allem darum gehen, langlebige Instandhaltungsmaßnahmen mit langen Intervallen und kurzen Bau- und Sperrzeiten zu realisieren.

Schwachstelle Asphaltdecke Allgemein gelten unzureichend verdichtete Stellen im Asphalt sowie unebene Stellen in der Fahrbahndecke als Ausgangspunkt eines größeren Risses oder eines Schlagloches. Durch das Eindringen von Wasser in die Schotterschicht platzt diese bei Frost durch die Ausdehnung des Wassers auf und weicht durch die Schmelze zusätzlich auf. Auch der Einsatz von Streusalz und extreme Hitze im Sommer können die Asphaltdecke an ihren Schwachstellen angreifen.

„Sollbruchstellen“ vermeiden Werden Schäden festgestellt, so kommen in zwei separaten Arbeitsschritten Fugenschneider und Oberflächenfräse zum Einsatz, um die beschädigte Asphaltdecke abzutragen und anschließend zu erneuern. Entscheidend hierbei ist, dass infolge der Ausbesserung keine weiteren Schwachstellen an der Asphaltdecke zurückbleiben, welche Abnutzung, Korrosion und Witterung eine Angriffsfläche bieten und das Instandhaltungsintervall so unnötig verkürzen. Der aufeinanderfolgende Einsatz von Fugenschneider und Oberflächenfräse

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Frontansicht der „Drum Roll“.

hat sich hierbei nicht nur als zeitaufwendig und arbeitsintensiv erwiesen, sondern auch Schwächen in der Abstimmung beider Arbeitsschritte offenbart. Einerseits kann es passieren, dass die Geradlinigkeit der Fuge von der Oberflächenfräse in Mitleidenschaft gezogen wird, anderseits kann es vorkommen, dass die Frästiefe sich nicht mit der Fuge deckt. In jedem Fall können durch die mangelnde Bündigkeit der alten und neuen Asphaltdecke erneut Unebenheiten bzw. deutliche Schwachstellen in der Dichte der Asphaltdecke entstehen. Dies gilt es zu vermeiden.

Perfektes Zusammenspiel mit „Tank Drum“ Die Idee der „Tank Drum“ setzt bei der Fusion von Fugenschneider und Oberflächenfräse an. Werden beide Arbeitsschritte simultan und aufeinander abgestimmt ausgeführt, so die Prämisse des Entwicklers, lassen sich im Nachgang beim Auffüllen des Fahrbahnbelages konstant ebene und nahtlose Flächen erzielen. Neben der offensichtlichen Kosten- und Zeiteinsparung bei den Bauarbeiten wird ein weitaus saubere-

res und nachhaltigeres Ergebnis beim ausgebesserten Straßenbelag möglich. Plane Flächen, nahtlose und bündige Fugen schließen den Asphalt optimal ab, sodass es keine Schwachstellen für Korrosion bzw. Erosion gibt. Bei der „Tank Drum“ handelt es sich um eine mobile Fräswalze, welche sich mit einer entsprechenden Halterung samt Schutzhülle vor einen kleinen Radlader spannen lässt. Die auf der Fräswalze symmetrisch angebrachten Meißel aus Cermet, einem metallgebundenen Keramik-Schneidstoff, decken die Fräsfläche optimal ab. Direkt an der Fräswalze ist ein 550 mm großes Diamant-Ringsägeblatt angebracht, welches bündig mit dem Bereich der Fräse abschließt und exakt auf die Tiefe der Fräse abgestimmt ist. Mit nur rund 85 kg Gesamtgewicht lässt sich die Fräse problemlos händeln und transportieren.

Praxistest auf Autobahn Dass die Technik bereits marktreif ist, zeigt ein erfolgreich durchgeführter Praxistest auf dem südkoreanischen Yeongdong-Expressway nahe Majang, wo 4 km Strecke erfolgreich gefräst und


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mit neuer Asphaltdecke versehen wurde. Bei einer Schnitt- und Frästiefe von 5 cm lag die Geschwindigkeit zwischen 2,3 und 4 m pro Minute. Die zuständige Straßenbaufirma zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Testergebnis. Wie nachhaltig die Instandhaltungsmaßnahmen sind, wird die Zeit zeigen; man beobachtet den bearbeiteten Bereich aktuell.

Fazit Bei den dringend notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen hiesiger Straßen und der damit verbundenen Stau-Problematik wird es neben der Investitionsbereitschaft vor allem auch darauf ankommen, schnelle, nachhaltige und kostengünstige technische Lösungen zu finden. Die „Tank Drum“ von DTS zeigt in diesem Zusammenhang, wie man durch kleinere Innovationen viel bewegen kann.

Test auf der Autobahn bei Majang.

Das Unternehmen

Unzureichend verdichtete Asphaltfläche an einer Schnittstelle.

Mit „Tank Drum“ sauber abberäumte Fläche.

DTS (Diamond Tool Solution) ist ein junges, aufstrebendes südkoreanisches Unternehmen, welches 2017 gegründet wurde und sich auf die Entwicklung und Produktion von Diamantwerkzeug im Bereich Bau und Industrie spezialisiert hat. Analog zur vorgestellten „Tank Drum“ hat das Unternehmen ebenfalls eine mobile Lösung für das Schleifen von Beton und Asphalt etc. entwickelt. Das Unternehmensmotto „Needs – New – Next“ lässt durchblicken, dass auf den Bedarf zugeschnittene Innovationen folgen werden.

INFO www.dtstool.com In D: moritz.haarstick@kotra.de Schematische Darstellung der „Tank Drum“.

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KURZE RÜSTZEIT, STARKE LEISTUNG Milwaukee MX Fuel – Diamant-Kernbohren mit Akkukraft und bis zu 152 mm Durchmesser

Mit Befestigungssatz oder Vakuumplatte – auch Wandmontagen sind einfach und sicher möglich.

Das Diamant-Kernbohrgerät MXF DCD150 gehört zu den ersten Maschinen, die Milwaukee auf seiner neuen Akku-Plattform MX Fuel vorstellt. Mit seinen Leistungsdaten kann sich das Gerät auch mit schweren, kabelgebundenen Maschinen messen. Kernbohrungen sind nass und trocken mit bis zu 152 mm Durchmesser möglich. Das Akku-Kernbohrgerät zeichnet sich

Starke Leistung mit bis zu 152 mm Durchmesser.

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aus durch starke Leistung, Sicherheit in der Bedienung und schnelle Einsatzbereitschaft dank kurzer Rüstzeiten. Der Wegfall des Elektrokabels verbessert die Bewegungsfreiheit und eliminiert Unfallpotenziale. Komfortfunktionen wie ein Lagesensor, der die Funktion einer Wasserwaage erfüllt, unterstützen den Anwender bei einer geraden und genauen Bohrung. Das eingebaute Manometer ermöglicht es, den Bohrfortschritt für die Maschine und das eingesetzte Zubehör zu optimieren. Für den Anschluss von Bohrern und Bohrkronen ist das Gerät mit einer 1/2“-G-Aufnahme für kleinere und einer 11/4“-UNC-Aufnahme für größere Durchmesser ausgestattet. Das Zweiganggetriebe erlaubt eine Vielzahl von Anwendungen. Im ersten Gang sind Bohrungen bis 76 mm Durchmesser bei Drehzahlen von bis zu 1 600 U/min möglich. Bei Kernbohrungen bis 152 mm Durchmesser wird die beste Leistung im zweiten Gang mit bis zu 800 U/min erreicht. Eine patentierte Autostopp-Kupplung mit Gyrosensor schützt vor plötzlichen Lastwechseln beim Verkanten. Erkennt der Sensor ein Verdrehen, schaltet das Gerät unmittel-

bar ab. Der Anwender ist deshalb keinen plötzlich auftretenden Querkräften ausgesetzt – ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit, vor allem wenn die Maschine ohne Stativ oder auf Leitern und Gerüsten zum Einsatz kommt. Standard bei MX Fuel sind bürstenlose Motoren und eine intelligente Elektronik, die mit dem Akku kommuniziert und das Gerät zuverlässig vor Überhitzung und Überlastung schützt. Die Maschine kann in die Milwaukee-eigene, cloudbasierte Bestandsverwaltung One-Key aufgenommen werden. Die Geräteortung unterstützt die Standortverfolgung und verbessert den Schutz vor Diebstahl. Zum Lieferumfang gehören zwei MXFuel-Akkus mit 3 Ah Kapazität. Die Ladezeit beträgt nur rund 45 Minuten.

Umfangreiches Zubehör Das Diamant-Kernbohrgerät MXF DCD150 wird in einer Kit-Version auch zusammen mit dem Kernbohrständer MXF DR255TV angeboten. Eine integrierte Vakuumplatte erlaubt die Befestigung auch ohne Bohrlöcher. Für Nassbohrungen ist eine integrierte Wasserleitung vorhanden. Diese ist mit dem Sprüh- und Wasserversorgungssystem M18 „Switch Tank“ kompatibel. Damit ist Nassbohren auch ohne direkten Wasseranschluss sehr einfach möglich. Alternativ kann auch ein Wassertank zum Einsatz kommen, bei dem der nötige Druck manuell erzeugt wird.

Optimierte Bohrkronen Die beste Performance erreicht das neue Kernbohrgerät mit Diamant-Nassbohrkronen von Milwaukee, die für den Einsatz mit kabellosen Geräten entwickelt wurden. Lasergeschweißte Segmente sorgen für eine hohe Lebensdauer. Es werden 29 Nassbohrkronen im Durchmesser 12 bis 150 mm angeboten. Diamant-Trockenbohrkronen im Durchmesser 38 bis 152 mm runden das Sortiment ab.


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ERSTER 350-MM-TRENNSCHLEIFER MIT AKKUKRAFT Schnell einsatzbereit, stark in der Performance und einfacher zu handhaben als ein Benzingerät Kurze Rüstzeiten, einfache Inbetriebnahme und eine unübertroffene Performance – der 350-mm-AkkuTrenn-schleifer MXF COS350 auf der MX-Fuel-Plattform von Milwaukee setzt neue Maßstäbe beim Einsatz von Akkugeräten. Bei allen gängigen Anwendungen überzeugt das Modell mit starker Leistung und einem schnellen Arbeitsfortschritt. Anwender profitieren vom vollen Komfort der MX-Fuel-Akkutechnologie. Belastungen durch Emissionen von Lärm, Abgasen und Vibrationen entfallen oder werden deutlich reduziert. Im Vergleich zu benzinbetriebenen Geräten bietet der Akku-Trennschleifer viele Vorteile, eröffnet Potenziale zur Reduzierung von Kosten und ermöglicht eine Verbesserung der Effizienz auf der Baustelle.

125 mm Schnitttiefe auch in armiertem Beton Der neue Akku-Trennschleifer arbeitet sich mit einer Schnitttiefe von bis zu 125 mm auch durch armierten Beton. Die Leerlaufdrehzahl beträgt 5 370 U/min. Wie alle MX-Fuel-Geräte ist auch diese Maschine ausgerüstet mit einem bürstenlosen Motor und der Redlink-Plus-Elektronik, die mit dem Akku kommuniziert. So wird ein bestmögliches Verhältnis aus Laufzeit und Leistung sichergestellt. Gleichzeitig wird das Gerät zuverlässig vor Überhitzung und Überlastung geschützt. Bei vielen typischen Arbeiten reicht in der Praxis eine Akkuladung für einen Arbeitstag aus. Beim Schneiden von Randsteinen aus Beton sind rund 24 Schnitte mit einer Akkuladung möglich. Der mitgelieferte 6-Ah-Lithium-Ionen-Akku wird im MX-Fuel-Ladegerät in 90 Minuten vollständig geladen. Die Einsatzbereitschaft wird im Handumdrehen hergestellt. Gestartet wird auf Tastendruck. Das Hantieren mit Betriebsstoffen entfällt. Weil beim Einsatz keine Abgasemissionen entstehen, kann der Trennschleifer auch in geschlossenen Räumen, in engen Gräben oder in Tunnelbauwerken und Schächten zum

Der 350-mm-Akku-Trennschleifer MXF COS350 von Milwaukee setzt neue Maßstäbe.

Einsatz kommen. Aufwendige Belüftungen entfallen.

Mobil mit vielfältigem Zubehör Dank reduzierter Vibrationen kann das gut ausbalancierte Gerät auch sicher mit der Hand geführt werden, etwa beim Ablängen von Rohren und Profilen. Für gerade Schnitte über längere Distanzen wird der separat erhältliche Trennschleifer-Führungswagen MXF COSC mit integriertem Wassertank angeboten. Auch beim Einsatz des Wagens kann ohne Einschränkung mit einer Schnitttiefe von 125 mm gearbeitet werden. Für das Nassschneiden besitzt die werkzeuglos verstellbare Schutzhaube einen handelsüblichen Wasseranschluss. Er ist kompatibel mit dem Rucksack-Sprühgerät M18 Switch Tank. Damit ist mobiles Arbeiten ohne direkten Wasseranschluss möglich. Es können sämtliche handelsüblichen Trennscheiben verwendet werden. Allerdings hat optimal auf das Werkzeug

abgestimmtes Zubehör einen großen Anteil an der Performance. Milwaukee bietet deshalb Trennscheiben an, die speziell für den Einsatz mit Akkumaschinen entwickelt wurden. Neben einer Universal-Diamanttrennscheibe DUH gibt es auch eine Premium-Diamanttrennscheibe HUDD für alle Arten von Baumaterial. Letztere eignet sich ebenfalls für den Einsatz in sehr harten Materialien wie Granit und Marmor. Zum Schneiden abrasiver Materialien wie Mauerwerk, Ziegel oder Porenbeton empfiehlt Milwaukee die PremiumDiamanttrennscheibe AUDD. Ein Allround-Talent ist die Premium-Diamanttrennscheibe Steelhead. Sie kann in Stahl, Edelstahl und stark armiertem Beton eingesetzt werden.

INFO www.milwaukeetool.de

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DIE NEUEN AKKUWERKZEUGE VON AEG KOMBINIEREN KRAFT MIT HERVORRAGENDER HANDLICHKEIT

Die neue „18 V SubCompact“-Baureihe von AEG verbessert die Handlichkeit und sorgt für eine Erhöhung der Produktivität auf Baustellen.

AEG Powertools stellt die ersten vier Geräte einer neuen Baureihe besonders handlicher 18-Volt-Akkuwerkzeuge vor. Die neuen „SubCompacten“ kombinieren die Leistung der 18-Volt-Klasse mit Baugrößen, die Anwender bisher nur aus dem 12-Volt-Bereich kennen. Kabellose Produktivität wird neu definiert. Die SubCompact-Reihe von AEG steht für starke Leistung, reduzierte Baugröße, geringes Gewicht und ein robustes Design für eine lange Lebensdauer im harten Baustellenalltag. Anwender sind mit diesen leichten und handlichen Geräten immer dann im Vorteil, wenn bei beengten Platzverhältnissen oder über Kopf gearbeitet werden muss. Und auch beim Transport zum Einsatzort spielt das niedrige Gewicht

eine große Rolle – vor allem dann, wenn mehrere Geräte benötigt werden und zu tragen sind. In den Geräten kommt eine von Grund auf neu entwickelte Generation bürstenloser Motoren zum Einsatz. Dabei handelt es sich um Außenläufer – die Magnete sind außen angeordnet, wodurch mehr bei weniger Platzbedarf untergebracht werden können. Damit sind die Motoren bis zu 60 Prozent kleiner und sorgen dennoch für circa 40 Prozent mehr Leistung als bisher zum Einsatz kommende Motoren. Die nötige Energie liefern speziell für die SubCompact-Reihe entwickelte, in der Baugröße reduzierte 18-Volt-Akkus mit 2,0 Ah. Allerdings können die Geräte auch mit allen „PRO18V“-Lithium-Ionen-Akkus von AEG betrieben werden.

Vier neue Werkzeuge in der SubCompact-Baureihe Die ersten Geräte, die AEG in der neuen 18-Volt-Baureihe vorstellt, sind ein Bohrschrauber, zwei Schlagschrauber und ein Trennschleifer.

Passen alle in eine Tasche: ein Bohrschrauber, ein Trennschleifer und zwei Schlagschrauber.

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• D er neue Akku-Bohrschrauber BS 18SBL-202C kann mit einer Baulänge von nur 156 mm auch dort zum Einsatz kommen, wo für größere Modelle der Platz nicht ausreicht.

Und auch bei Arbeit über Kopf lässt sich mit dem nur 1,4 kg leichten Bohrschrauber über längere Zeit arbeiten. Das Getriebegehäuse und das 13-mm-Schnellspannbohrfutter aus Metall sorgen für die nötige Robustheit und Zuverlässigkeit. • Der Schlagschrauber BSS 18SBL-0 ist nur 118 mm lang – ideal für Arbeiten an schwer zugänglichen Stellen. Das Gerät mit 1/4“-Hex-Aufnahme leistet ein Drehmoment von 200 Nm. Drei Leistungsstufen ermöglichen materialgerechtes, schnelles Arbeiten bei verschiedensten Anwendungen. • Mit dem BSS 18S12BL-0 gibt es einen weiteren Schlagschrauber in dieser Baureihe. Er ist mit 109 mm Baulänge noch kürzer gebaut und besitzt eine universelle ½“-Vierkant-Werkzeugaufnahme. Für maximale Flexibilität im Einsatz sorgen drei Schaltstufen und ein zusätzlicher Autostopp-Modus für das bündige Versenken von Holzschrauben. Dabei beträgt das maximale Drehmoment 280 Nm. • Für schnelle Trennschnitte in unterschiedlichen Materialien wurde der Trennschleifer BMMS 18SBL0 entwickelt. Nur 800 g leicht, eignet er sich für die unkomplizierte Einhandbedienung. Ausgestattet mit der jeweils passenden 76-mm-Scheibe, trennt die Säge Materialien wie Stahl, Edelstahl, PVC, Keramik oder Gipskarton. Standard bei AEG ist eine Garantiezeit von sechs Jahren auf Elektrowerkzeuge und drei Jahren auf Akkus. Voraussetzung ist die kostenlose Online-Registrierung.

INFO www.aeg-powertools.de


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TSURUMI-VIDEOTHEK „AUFGEPUMPT“ Schulungen in Corona-Zeiten sind schwierig? Nicht für Tsurumi: Auf seiner Website hat der Hersteller Videos zur Wartung seiner Pumpen für Klar-, Schmutz- und Abwasser veröffentlicht. Sie zeigen nicht nur, wie’s technisch geht: Interessierte erhalten wertvolle Einblicke in die Bauweise der Aggregate. Besonders wenn Schmutz- oder Abwasser mit hohem Feststoffanteil gefördert wird, sind Bauteile wie das Laufrad an der Einlassöffnung einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt. Irgendwann ist hier einfach Ersatz fällig. Damit alles sofort weiterlaufen kann, hilft sich der Betreiber am besten selbst, anstatt auf den Techniker seines Händlers oder des Herstellers zu warten. Tsurumi zeigt in professionellen Filmen, wie dabei vorzugehen ist. Manche Arbeiten sind im Nu erledigt, andere

brauchen etwas länger. Die Laufzeit der Filme spiegelt dies wider. Von rund einer Minute bis über eine Stunde dauern die Vorführungen auf Deutsch und Englisch. Dabei ist zu bedenken: Tsurumi zeigt haarklein, welche Arbeitsschritte mit welchem Werkzeug durchzuführen sind. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, die Didaktik ist vorbildlich. Übrigens probt der Hersteller parallel eine interessante Sache: Schulungs-Sessions, die live im Internet übertragen werden. Sie sind interaktiv: Zuschauer können direkt Fragen stellen. Einige Sendungen liefen bereits. Über Microsoft Teams ist der Stream auf jedem Rechner, Tablet oder Handy abrufbar. Den Link dafür veröffentlicht Tsurumi rechtzeitig vorher auf seiner Facebook-Seite. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Pumpen per Videoanleitung warten.

INFO www.tsurumi.eu

DIE REVOLUTION AUF DER BAUSTELLE Hilti Jaibot, der mobile Bohrroboter

Der Hilti Bohrroboter Jaibot vereinfacht Routineaufgaben auf der Baustelle, indem er automatisch die in BIM geplanten und an ihn übertragenen Daten ausführt. Anwendungen wie das Bohren und Markieren von Dübellöchern für Deckeninstallationen können so schneller, sicherer und genauer ausgeführt werden. Damit wird die digitale Baustelle ein Stück mehr Realität. Sie wollen mehr über den Hilti Jaibot erfahren? Besuchen Sie unsere Webseite: www.hilti.de/jaibot Hilti Deutschland AG

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www.hilti.de


BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

TROCKENBOHREN MIT KERN-DEUDIAM Ohne Wasser. Mehr als nur ein Trend.

Bohren in Stahlbeton ohne Wasser und mit Softschlag und Staubabsaugung ist weit mehr als nur ein Trend. Dies erkennt man aktuell auf den ersten Blick in den sozialen Medien. In den einschlägigen Facebook-Gruppen oder auf der Plattform Instagram lässt sich Dienstleistern und Unternehmen auf der ganzen Welt wortwörtlich dabei zusehen, wie sie ihr perfektes Setup zusammenstellen und einsetzen. Auch ein reger Austausch über die eingesetzten Systeme, gebohrten Durchmesser und bearbeiteten Materialien findet dort statt – und noch etwas: Schaut man in die Kommentarspalten, gerade auf internationalem Parkett, liest man häufig noch immer ein „Wie? Das funktioniert?“.

Für sensible Einsätze Und wie das funktioniert! Gerade in Bereichen, in denen Kernbohren mit Wasser nicht möglich ist, zum Beispiel an

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sensiblen Stellen wie in bereits bewohnten Räumen, in Hygienebereichen, Büros oder Kellern, ist das staubfreie und saubere Arbeiten ein echter Gewinn und Fortschritt.

Keine Sonderarbeiten Die Erklärung ist so einfach wie das Trockenbohren selbst: Es erspart dem Anwender vor Ort viele lästige, notwendige Sonderarbeiten, besonders in der Vorund Nachbereitung eines Projektes. Hinzu kommt, dass die Baustelle oft schneller erledigt ist, weil die Bohrung oft in kürzerer Zeit abgeschlossen wird als beim herkömmlichen Nassbohren. Und mit Entwicklungen wie beispielsweise den Unix2- oder Beto-Trockenbohrkronen von Kern-Deudiam lässt sich sogar armierter Beton löchern, was für noch mehr Effizienz und Flexibilität im täglichen Einsatz auf der Baustelle sorgt – und für größere Sauberkeit.

Weiterentwickelte Motoren Erfreulicherweise kommt noch hinzu, dass auch die Kernbohrmotoren sich kontinuierlich in eine Richtung weiterentwickeln, welche das Trockenbohren in Beton noch einfacher macht: Hier werden insbesondere die Ausstattungen und die Technik der Maschinen weiter optimiert. Auch „Hybrid“-Maschinen sind verfügbar, welche in der Lage sind, wahlweise nass oder trocken zu arbeiten.

INFO www.kern-deudiam.de


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SYSTEMATISCH ABGESTIMMTE CHEMIEPRODUKTE Schwamborn überarbeitet das Chemie-Produktportfolio zum Reinigen, Vergüten, Schützen, Kristiallisieren und Pflegen von Fußböden Je nach Beschaffenheit und Nutzung von Fußböden benötigt man unterschiedliche chemische Produkte, um bestmöglichen Schutz, eine Verbesserung der Bodeneigenschaften und eine vereinfachte Reinigung und Pflege erzielen zu können. Jetzt hat Schwamborn, der Experte für professionellen Fußbodenbau, ein aufeinander abgestimmtes Angebot

Schwamborn mit der Herstellung von Hightech-Baumaschinen zur Herstellung, Sanierung, Gestaltung und Pflege von Fußböden. Chemieprodukte gehörten dabei traditionell zum Produktportfolio. „Insbesondere durch die Impulse unserer Anwendungstechnik, die im permanenten Austausch mit unseren Kunden steht, wurde immer deutlicher,

Abgerundet wird das Angebot an chemischen Artikeln mit Produkten zum Reinigen, Vergüten, Kristallisieren und Pflegen. „Pro Clean“ ist ein hochwirksamer alkalischer Grundreiniger für unterschiedliche Anwendungen. „Betonhart“ dient in drei unterschiedlichen Zusammensetzungen der Verbesserung der Betoneigenschaften, wie zum Bespiel

Moderne Designböden, zum Beispiel aus Beton, benötigen spezifische Schutz-, Reinigungs- und Pflegeprodukte, um die volle Wirkung zu entfalten.

entwickelt. Die Vielfalt moderner Fußböden wird immer größer. Betonwerkstein/ Terrazzo, Estriche, Granit, Gneis, Quarzit, Sandstein, Travertin, Marmor, Kalkstein, Schiefer, Kunststein, Natur- und Betonwerksteine sind nur die wichtigsten modernen Bodenarten. Diese können je nach verwendetem Material oder der Bearbeitung stark saugend oder poliert und feingeschliffen sein. Zum Reinigen, Vergüten, Schützen, Kristallisieren, und Pflegen benötigt man exakt auf Bodentyp und Nutzung zugeschnittene Chemieprodukte. „Es war uns schon seit Längerem ein Anliegen, unsere Expertise in diesem Bereich mit einem systematisch aufeinander abgestimmten Angebot voll zur Geltung zu bringen“, erläutert Eckart Schwamborn, CEO. Seit 85 Jahren beschäftigt sich

dass der Markt großes Interesse an Komplettlösungen inklusive chemischer Produkte hat, um den vielen Innovationen im Fußbodenbau gerecht zu werden“, meint der Geschäftsführer.

Fleckenschutzsystem Wisa „Unser neues Fleckenschutzsystem Wisa trägt mit der Protect-Chemiereihe genau diesen Anforderungen Rechnung. Es bietet chemische Hilfsmittel auf Wasser-, Silan-, Acrylpolymer-, Flourpolymer- oder Wasserstoffbasis, die perfekt auf den jeweiligen Einsatzzweck zugeschnitten sind“, erläutert der Schwamborn-Teamleiter der Anwendungstechnik Siegmund Griesheimer. Das neue System schützt damit jede Bodenart vor Wasser, Schmutz, Fetten und Ölen.

der Oberflächenhärte. Die Kristallisierungsmittel bringen natürlichen Glanz auf Naturstein, Marmor, Beton und Terrazzo und sind frei von Wachsanteilen, damit keine unschönen Schichten aufgebaut werden. Pflegeprodukte wie Steinseife und Schalpaste sorgen für Sauberkeit und dass die Schalung von Beton frei von Rückständen bleibt. Somit steht für alle denkbaren Anwendungen der Fußbodenbearbeitung nun ein passendes Schwamborn-Chemieprodukt zur Verfügung.

INFO www.schwamborn.com

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NEUE BOHRMOTOREN BEI AGP AGP stellt neue Trocken- und Nassbohrmotoren vor

Trockenbohrmotor DME51D Der DME51D ist eine 1800-Watt-Bohrmaschine, die speziell für den Elektriker am Bau entwickelt wurde. Bei einem Gewicht von nur 4,7 kg handelt es sich um einen leistungsstarken Trockenbohrmotor, der über ein weiches Schlagwerk und eine externe Staubabsaugung für das Bohren von stark abrasiven Materialien verfügt. Seine Drehzahl ist für das Trockenbohren von 82 -mm-Steckdosen optimiert, mit einer maximalen Leistung bis 102 mm. Die externe Staubabsaugung hält den Feinstaub von der Spindel und dem Getriebegehäuse fern und bietet gleichzeitig eine hervorragende Staubabsaugung. AGP berücksichtigte dabei die Rückmeldungen von Anwendern, die über Schwierigkeiten bei Kernbohrungen mit herkömmlichen Staubabsaugern klagten. Deshalb hat AGP einen Motor entwickelt, den der Anwender einfach von der Seite öffnen und den Kern direkt entfernen kann. Der DME52D ist eine weitere alternative Version. Er ist jetzt mit einem ex-

AGP Drilling-Motor DME52D in Aktion.

ternen Staubabscheider ausgestattet, der speziell für besonders feine Stäube ausgelegt ist. Er verfügt über ein Zweigang-Getriebe für eine breite Palette von Bohrdurchmessern bis 182 mm und unterstützt mit seinem weichen Schlagwerk die Effizienz des Bohrens.

Nassbohrmotor DMC160 Der DMC160 ist ein neuer Nassbohrmotor mit dreigängigem Ölbad-Magnesium-Getriebe. Obwohl es sich um ein Economy-Modell handelt, verfügt er über einen leistungsstarken 2200-Watt-Motor mit vollem elektronischen Schutz und einer sehr nützlichen und deutlich sichtbaren Lastwarn-LED, um maximale Arbeitseffizienz zu ermöglichen. Die Position und Größe dieser LED ermöglicht es dem Bediener, die Lastbedingungen effektiv zu erkennen. Er ist für Nassbohrungen ausgelegt, kann aber auch für Trockenbohrungen bis 182 mm verwendet werden. Der Motor ist werkzeuglos und lässt sich mit den Messing-Schnellkupplungen leicht zwischen Wasserzufuhr und Staubabsaugung umrüsten.

INFO www.agp-europe.com AGP Drilling-Motor DMC160 mit Ständer.

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DME52D mit Staubabsaugung.


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MKS® Funke GmbH

Schleiftechnik für Profis MKS® SCHLEIFTECHNIK Stark in der Sanierung und Vorbereitung von Untergründen Unsere Erfahrung: Wenn es um das Schleifen von Böden geht, ist MKS® der absolute Spezialist für Diamantwerkzeuge, Schleifmaschinen und Chemie. Unsere Erfahrung und unser Wissen aus mehr als 30 Jahren sprechen für sich! Auf MKS® können Sie zählen - genauso, wie auf unsere Qualität und Zuverlässigkeit. Unser Sortiment: ■ Starke Bodenschleifmaschinen für die Untergrundvorbereitung und -Sanierung ■ Breites Sortiment von Schleifwerkzeugen für alle Aufgaben, in allen Preisklassen und für alle Maschinentypen ■ Original VIGOR PKD Werkzeuge für die schnelle Entschichtung bei geringen Werkzeugkosten ■ 250 mm Werkzeuge für Betonschleifer in allen Qualitäten

„Gute Werkzeuge und top Beratung gesucht?“ +49 (0) 2871.2475-24

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MKS® Funke GmbH

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Im Fisserhook 28

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D - 46395 Bocholt

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+49 [0] 2871 . 24 75 - 0

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info@mks-funke.de

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www.mks-funke.de


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BETON TROCKEN TRENNEN – DANACH BÜRSTEN Mit der Trennscheibe Goldcut FZ1 im Durchmesser 350 Millimeter erweitert Goldschmidt Schleiftechnik und Diamantwerkzeuge das Sortiment für Fugenschneiden im Trockenschnittverfahren. Während die Goldcut GCX in den zwei technischen Variationen (24/48 Std. und 14 Tage) sich bestens zum Trennen von Asphalt und Frischbeton eignet, ist die Goldcut FZ1 ausgelegt für das Trennen von Altbeton auf Fugenschneidern von 20 – 40 KW. Die zehn Millimeter hohen und 4,4 Millimeter starken lasergeschweißten Diamantsegmente sind im Pattern-Technologie-Verfahren hergestellt. Dies ermöglicht eine vollkommen gleichmäßige Verteilung der Diamanten in der Bindung und führt gleichzeitig zu einer hohen Standzeit und hohen Schnittgeschwindigkeit.

Überzeugend in der Praxis Der Praxistest wurde von der Firma Fugi-Tec GmbH durchgeführt. Das Unternehmen Fugi-Tec Schneide- und Verfugungstechnik mit Firmensitz in Scheeßel ist ein Spezialist für den Fugenschnitt und die Vergusstechnik mit reichlich Erfahrung im Fugen-Trockenschnitt. Aufgabe war das Einbringen von Dehnungsfugen in die Zufahrt und das Parkplatzareal einer Spedition. Diese waren aus hochfestem Beton, der mit

Die Trennscheibe Goldcut FZ1 ist optimal ausgelegt für das Trennen von Altbeton.

hohen Zuschlagsstoffen gefertigt wurde, um der besonderen Beanspruchung des Schwerlastverkehrs gerecht zu werden. Geschnitten wurde mit einem Dicorona-Fugenschneider, auf dem zwei Goldcut-Diamanttrennscheiben FZ1 parallel aufgesetzt wurden. Sowohl in der Schnittgeschwindigkeit als auch in der Schnittperformance und in der Standzeit konnte die Goldcut FZ1 überzeugen.

te Maschinen. Diese haben den Vorteil, dass auch Ecken, Kanten oder auch kurze Strecken unkompliziert und problemlos gesäubert werden können. Bürsten mit vermessingtem Stahldraht sind besonders standfest und sind daher ideal zum Reinigen von Betonfugen.

Reste sauber ausgebürstet

Fugendrahtbürsten entfernen zuverlässig halbfeste und lose Betonreste.

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Im Anschluss wurden die Fugen mit Fugendrahtbürsten zum Entfernen von halbfesten und losen Betonresten ausgebürstet. Hier umfasst das Sortiment der Firma Goldschmidt nicht nur Drahtbürsten aus Stahl- und Messingdraht in unterschiedlichen Besatzbreiten im Durchmesser 300 mm, sondern auch im Durchmesser 200 mm für handgeführ-

INFO www.goldschmidt.de


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ERWEITERT: GOLDSCHMIDT TROCKENBOHRKRONE GT-2 Goldschmidt Schleiftechnik und Diamantwerkzeuge baut das Sortiment im Bereich der Trockenbohrkronen weiter aus. Als Ergänzung zu der bereits im Markt erfolgreich etablierten Trockenbohrkrone GT-1 wurde zm Anfang des Jahres 2021 mit der GT-2 eine weitere Trockenbohrkrone ins Sortiment aufgenommen. Die spezifischen technischen Charakteristika des Diamantsegmentes ermöglichen ein schnelles, effektives Bohren in Stahl, Stahlbeton und Beton mit einer hohen bis sehr hohen Armierung. Die lasergeschweißten Segmente, gefertigt in Pattern-Diamond-Technologie-Verfahren, garantieren eine gleichbleibende Bohrgeschwindigkeit. Der spiralförmige Trägerkörper erleich-

tert nicht nur den Abtransport des Bohrabriebs, sondern unterstützt einen geführten Austritt aus dem Bohrloch. Dies minimiert die Risiken des Trockenbohrens – Festsetzen und Verbrennen des Diamantsegmentes – und erleichtert die Staubabsaugung. Die Trockenbohrkrone GT-2 ist in allen gängigen Durchmessern von 42 bis 202 Millimetern verfügbar. Die Nutzlänge beträgt 300 Millimeter bei einem 1¼-Zoll-Anschluss.

INFO

Seit Anfang 2021 verfügbar: die neue Trockenbohrkrone GT-2.

www.goldschmidt.de

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KERNBOHREN AUF DIE SMARTE ART: DAS NEUE DIAMANT-KERNBOHRSYSTEM DD 150-U So geht Handwerk 4.0: Die Neuauflage des Hilti Diamant-Kernbohrgeräts DD 150-U kommt erstmals mit Digital-Display, Schritt-für-Schritt-Anleitung und Bluetooth®-Verbindung zum Wassermanagement-System DD-WMS 100 sowie zum neuen CutAssist AF-CA L. Hilti macht das vielseitige Allroundtalent für hand- und ständergeführte Anwendungen in Beton- und Mauerwerk, das Kernbohrgerät DD 150-U, fit für die Zukunft. Ausgestattet mit zahlreichen digitalen Funktionen lässt sich jeder Bohrvorgang bis 162 mm, nass oder trocken, von einer Person einrichten, steuern und verwalten.

Digitaler Bohr-Assistent Man muss kein Spezialist mehr sein, um Kernbohrarbeiten mit dem DD 150U durchführen zu können. Das digitale Display in Verbindung mit Sensoren führt den Nutzer durch die Anwendung und zeigt auch ungeübten Anwendern den richtigen Gang zum Bohren sowie den optimalen Anpressdruck. Daraus resultiert ein schonender Umgang mit Gerät und Diamantbohrkrone. Ein kraftvolles und robustes 3-Gang-Getriebe mit bis zu 3 070 U/min dosiert vom kleinsten bis zum größten Durchmesser die Leistung des Kernbohrsystems. Auf der Baustelle kommt das Gerät vor allem bei der Erstellung von Durchführungen für Sanitär-, Heizungs- und Lüftungsrohre sowie für Schornstein- und Ofenbau zum Einsatz.

Vernetzte Baustelle Das Kernbohrgerät DD 150-U kommuniziert drahtlos via Bluetooth® mit dem Wassermanagement-System DD-WMS 100, wenn beide Geräte miteinander gekoppelt sind. Der Nutzer kann die Wasserzirkulation direkt über das Display vom DD 150-U, dort wo er sich während der Bohrung befindet, ansteuern und kontrollieren. Das ermöglicht ein einfaches, schnelles und vor allem sauberes Nassbohren in bewehrtem

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Neu aufgelegt: das Hilti Diamant-Kernbohrsystem DD150-U jetzt mit smarter Anbindung.

Beton, zum Beispiel für Rohrdurchführungen, Kabeltrassen und Leitungen. Aufwendige Reinigungsarbeiten bleiben dem Anwender dadurch erspart.

Automatisierte Anwenderunterstützung CutAssist, der optionale automatische Bohrvorschub, macht Bohrungen mit dem Kernbohrsystem nicht nur deutlich produktiver, sondern auch sicherer und bequemer. Tiefenmessung, Wasserregulierung und eine Anbohrfunktion sind nur einige praktische Vorteile, die der CutAssist bietet. Mit Hilfe der intelligenten Software arbeitet das Gerät nahezu selbstständig und währenddessen können andere Arbeiten ausgeführt werden. Dank der integrierten Bluetooth®Schnittstelle hält das Kernbohrsystem

DD 150-U weitere interessante Funktionen bereit: Mit einem Smartphone und der Hilti Connect App lässt sich das Gerät personalisieren und der Nutzer erhält Live-Informationen zum Gerätestatus. So lässt sich eine Fehlermeldung, zum Beispiel eine Motorüberhitzung, schnell verstehen und beheben. Ausfallzeiten lassen sich somit minimieren. Zusätzlich können auf der Baustelle Nutzungsdaten, gerätespezifische Videos, Bedienungsanleitungen sowie der Servicestatus abgerufen werden.

INFO www.hilti.de


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WD-40 FLEXIBLE: ERREICHT UNERREICHBARES Das Portfolio der WD-40-Multifunktionsprodukte wird um ein neues Produkt in einer für den professionellen Einsatz vorgesehenen 400-ml-Sprühdose ergänzt. Dank des innovativen biegsamen Sprührohrs aus Metall lassen sich selbst schwer zugängliche Stellen erreichen. WD-40 Flexible stellt eine einzigartige Neuheit auf dem deutschsprachigen Markt dar. Aufgrund seiner hervorragenden Qualität und Leistung und seiner vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ist es eine perfekte Ergänzung für Spezialanwendungen.

Innovatives Metallsprührohr Neu an WD-40 Flexible ist das biegsame Sprührohr, das aus einem extrem formbaren, gleichzeitig jedoch auch verschleißfesten und hitzebeständigen Metall hergestellt ist. Das innovative Sprührohr kann je nach Bedarf gebogen werden und behält die jeweilige Form bei. Diese Lösung ist einmalig und perfekt geeignet für extrem schwer erreichbare Stellen, wenn es darum geht, zu schmieren, zu schützen, festsitzende Teile zu lösen und Schmutz zu entfernen. WD-40 Flexible ist ideal für Präzisionsarbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen: Mechanik, Kfz-, Lkw-, Motorrad-Service, Sanitärbereich, Landwirtschaft, Industrie, Wartung und vieles mehr. Das Produkt bietet allen Anwendern einen vielseitigen Nutzen: Es ist sparsam im Verbrauch und reduziert den Zeitaufwand bei der Anwendung. So müssen Teile, Systeme, Abdeckungen oder Zahnräder nicht mehr demontiert werden, um präzise die gewünschten Stellen zu erreichen. Gleichzeitig wird eine Überdosierung und somit eine Verschwendung des Produkts vermieden.

Zeitsparendes Arbeiten WD-40 Flexible bietet in zahlreichen Anwendungsbereichen eine einzigartig praktische und schnelle Lösung für die täglich anfallenden Arbeiten: So lassen sich zum Beispiel im Kfz-Bereich die schwer zugänglichen Kupplungsmut-

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WD-40 Flexible: für schwer erreichbare Stellen – biegsam, behält die gewünschte Form, bedienbar mit nur einer Hand.

tern lösen und schwer erreichbare Ventile und motornahe Teile schützen und schmieren. Im Sanitärbereich können die Muttern der Heizkörperventile einfacher gelöst bzw. verrostete und schwer zugängliche Befestigungselemente unter dem Waschbecken leichter entfernt werden. WD-40 Flexible weist die gleiche Rezeptur auf wie alle WD-40-Multifunktionsprodukte und vereint somit folgende Funktionen: schützt vor Feuchtigkeit und Korrosion, schmiert, löst und entfernt Unreinheiten. Damit ist das Produkt ideal geeignet, um Feuchtigkeit zu verdrängen, Metalloberflächen vor Korrosion zu schützen, festsitzende mechanische Teile zu lösen, Werkzeuge von Rost und Schmutz zu befreien und Schlösser, Scharniere und Zahnräder zu schmieren. WD-40 Flexible zeichnet sich durch das professionelle Multipositions-Sprühsystem aus. So wird zum großzügigen flächigen Sprühen das Sprührohr nach unten geklappt. Zum punktgenauen Auftragen wird das Sprührohr hingegen in der oberen Stellung eingerastet. Dank des innovativen biegsamen Sprührohrs

können beim punktgenauen Auftragen selbst extrem schwer zugängliche Stellen erreicht werden. Durch das Sprühsystem mit 360°-Ventil kann die Sprühdose zur Anwendung auch mit dem Sprühkopf nach unten gehalten werden. WD-40 Flexible ist bei ausgewählten Fachhändlern erhältlich. Mit dieser Produktneuheit unterstreicht WD-40 erneut seinen Anspruch, innovative und gleichzeitig intelligente Lösungen für sämtliche Wartungsprobleme zu bieten, um sowohl professionelle Anwender als auch Heimwerker bei alltäglichen Arbeiten zu unterstützen und dabei stets eine erstklassige Qualität und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

INFO www.wd40.de


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HIKOKI: KABELLOSES EISEN-SCHNEIDE- UND -BIEGEGERÄT Die bei dem Gerät eingesetzten MultiVolt-Akkus von Hikoki haben selbst für so leistungsintensive Anwendungen wie das Schneiden und Biegen von Bewehrungsstahl genügend Kraft. Die intelligente Elektronik schützt dabei vor Überhitzung, Überladung und Tiefenentladung. Die einzigartigen Akkupacks sind dabei dank ihrer Abwärtskompatibilität nicht nur für die leistungsstarken 36-Volt-Geräte von Hikoki nutzbar, sondern auch für eine Vielzahl weiterer 18-Volt-Maschinen. Das sorgt für maximale Flexibilität und ein Minimum an Investitionen beim Aufbau einer persönlichen Akkuwerkzeug-Flotte.

INFO Kraftvoll schneidet das VB3616DA Stahl mit einem Durchmesser von 10 bis 16 mm in weniger als drei Sekunden.

www.hikoki-powertools.de

Das Bewehrungsstahl-Schneide- und -Biegegerät VB3616DA von Hikoki schneidet Stahl mit einem Durchmesser von 10 bis 16 mm in weniger als drei Sekunden und biegt ihn in weniger als vier Sekunden. Dabei können gleichzeitig bis zu drei Stäbe gebogen oder zwei geschnitten werden – abhängig vom Durchmesser des Materials. Dank der bürstenlosen Motortechnologie arbeitet das VB3616DA äußerst effizient und schafft mit einer Ladung des 36-Volt-Akkus (2,5 Ah) bei einem Stabdurchmesser von 10 mm bis zu 350 Schnitte (zwei gleichzeitig) und 630 Biegevorgänge (drei gleichzeitig). Damit eignet sich das Akkugerät ausgezeichnet für den mobilen Einsatz auf dem Bau und überall dort, wo Betonstahl bauseits verarbeitet oder angepasst werden muss.

Exakte Winkel biegen Über die Winkelvoreinstellung können Stabstähle mit dem Hikoki Bewehrungsstahl-Schneide- und -Biegegerät in exakten Winkeln von 45, 90, 135 und 180 Grad gebogen werden. Per Druckschalter ist der Biegevorgang zudem manuell steuerbar. Dadurch können auch beliebige andere Winkel gebogen werden. Durch optional erhältliche Umlenkrollen kann der Biegeradius von standardmäßig 62 mm auf bis zu 38 mm verkleinert werden. Der Trennvorgang geschieht sauber und völlig funkenfrei – und dadurch äußerst sicher. Durch die kompakten Abmessungen und das in Relation zu vergleichbaren Geräten geringe Gewicht von 18,9 kg ist das Gerät leicht und flexibel auf der Baustelle zu transportieren. Wenn es nicht benötigt wird, kann es sicher geschützt im robusten Rollkoffer aufbewahrt und transportiert werden.

gegen uns hilft keine Impfung!

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INNOVATIVE LÖSUNG FÜR BODENREPARATUREN BeKor GmbH profitiert von neuen Einsatzmöglichkeiten der Dr. Schulze Multiblattfräse DBF-380

Das bereits 1999 in Hamburg durch Manfred Schön gegründete Unternehmen BeKor GmbH ist mit seinen mittlerweile weit über 100 Mitarbeitern auf Betoninstandsetzung und Korrosionsschutz von unterschiedlichsten Bauwerken spezialisiert. Durch die immer weiter steigenden Anforderungen an die Effizienz und Arbeitssicherheit ist BeKor ständig auf der Suche nach neuen technischen Lösungen, um seinen Kunden noch schnelleren und umfassenden Service bieten zu können. Eine solche Lösung fand das Unternehmen in der neuesten Entwicklungsstufe der universellen Multiblattfräse DBF380 aus dem Hause Dr. Schulze. Diese Maschine kann wahlweise entweder gleichzeitig mit bis zu 80 Diamanttrennscheiben mit Durchmesser 280 mm auf einer Breite von 380 mm Rillen mit bis zu 30 mm Tiefe schneiden oder mit einer Frästrommel mit Durchmesser Ø 350 mm mit Hartmetalllamellen dickere Betonschichten oder Beschichtungen komplett abfräsen. Dank ihrem speziellen Aufbau kann die Maschine von der Frästrommel auf die Diamanttrennscheiben und gegebenenfalls zurück innerhalb weniger Minuten direkt auf der Baustelle umgerüstet werden.

Die Ulbrichfuge Bei der Auslegung und Nutzung von Fußböden in modernen Lager- und Logistikhallen kommt der Gestaltung und Reparatur von Dehnungsfugen immer größere Bedeutung zu. Wegen der ständigen Belastung durch Schwerlastverkehr besitzen die Fugen eine begrenzte Lebensdauer und müssen saniert werden. Ein weit verbreitetes Fugensystem sowohl für Neubauten als auch für die Sanierungsprojekte ist die Ulbrichfuge®, bei bei der im Betonboden ein komplexes Profil vorgeschriebener Geometrie ausgefräst und

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Die Multiblattfräse DBF-380 mit Doppelfunktion: Schneiden und Fräsen.

anschließend mit speziellem Flüssigkunststoff aufgefüllt werden muss, um eine dauerelastische Fugenschließung zu garantieren. So entsteht eine nahezu unsichtbare und oberflächenbündige Bauwerksfuge. Eine besondere Herausforderung bei der Ulbrichfuge stellt das Schneiden eines komplexen Profils mit fest definierten Abmessungen im Betonboden dar. Meist müssen hierfür mehrere Schnitte mit Fugenschneidern oder Mauernutfräsen per Hand ausgeführt werden und anschließend werden die Schnittstege mühsam mit Stemmhammer entfernt. Die beidseitig erforderlichen 45-Grad-Anfasungen werden im letzten Arbeitsschritt händisch mit Winkelschleifern auf den Knien stehend eingebracht. Der Firma BeKor GmbH war diese Arbeit immer ein Dorn im Auge, nicht nur wegen des langsamen Fortschritts, sondern vor allem auch wegen der ungünstigen Arbeitsbedingungen, bei denen Monteure Lärm, Vibrationen und Staub ausgesetzt wurden und teilweise kniend oder in gebückter Haltung stundenlang arbeiten mussten. Mit dieser Problemstellung ist die BeKor GmbH an die Firma Dr. Schulze GmbH

herangetreten, welche seit nun mehr als 35 Jahren als kompetenter Hersteller von Diamantwerkzeugen und Maschinen ihren Namen gemacht hat. Dank eigener Fertigung konnte Dr. Schulze schnell spezielle Werkzeuge und Fräser für die Bestückung der Schneidwelle seiner Fräsmaschine DBF-380 entwickeln und produzieren. Ein solches Werkzeugpaket besteht aus Diamanttrennscheiben verschiedener Durchmesser sowie aus speziellen 45-Grad-Fräsern, welche alle zusammen direkt auf die Schneidwelle montiert werden können.

Arbeitszeit eingespart Dank ihrem leistungsstarken 15-kW-Antriebsmotor und separatem elektrohydraulischem Antrieb verfügt die DBF-380 über ausreichende Leistungsreserven, um mit diesem Werkzeugpaket das komplette Profil einer Ulbrichfuge selbst in harten Betonböden in einem Durchgang zu schneiden. Die Arbeitszeitersparnis gegenüber der früheren Arbeitsweise beziffern BeKorMitarbeiter mit bis zu 70 Prozent. Was früher zwei Mitarbeiter in zwei Tagen unter teilweise sehr ungünstigen Ar-


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beitsbedingungen fertigstellen konnten, schneidet ein Mitarbeiter jetzt mit der selbstfahrenden DBF-380 an einem halben Tag! Die Schneidzeit von einem Meter Ulbrichfuge im hochfesten Beton gibt BeKor mit maximal 20 Minuten an, bei durchschnittlicher Betonqualität geht es meist schneller. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass das geschnittene Profil perfekt gerade verläuft und alle seine Flächen inklusive beidseitiger 45-Grad-Fasen glatt und eben sind, sodass das Fugenmaterial mit optimaler Haftung direkt eingebaut werden kann. Die fertige Fuge zeichnet sich durch ihren geradlinigen Verlauf und saubere Kanten aus.

Zahlreiche Anwendungen Durch die Möglichkeit, auf der Schneidwelle der DBF-380 Trennscheiben und Fräser verschiedener Durchmesser zu montieren, werden zahlreiche weitere Anwendungen denkbar. So kann man in Böden nahezu beliebige Profile komplexerer Geometrie schneiden, zum Beispiel für Kabelschienen, Beleuchtungsstreifen, Fugenprofile. Bei einer engen Bestückung der Schneidwelle mit Diamanttrennscheiben bekommt man ein fertiges Profil ohne nachträglichen Bearbeitungsaufwand (Stemmen, Schleifen usw.). Die eigene Diamant-

Voller Kantenschutz durch Fugensanierung mit Spal-Pro 2000.

Schneiden von Ulbrichfuge mit DBF-380.

werkzeugproduktion von Dr. Schulze in Deutschland unterstützt hierbei die Kunden bei ihren verschiedensten Anwendungen mit kurzen Lieferzeiten und Fertigungsflexibilität.

Schnelle Bodenreparatur Neben der DBF-380 für die Erstellung von Ulbrichfugen setzt die BeKor GmbH verstärkt auch auf die andere interessante Lösung von Dr. Schulze – auf die innovativen Produkte für die fachgerechte und dauerhafte Gestaltung von Dehnungsfugen sowie für die Beseitigung von verschiedensten Oberflächendefekten (Mikro- und Makrorisse, Abplatzungen, Löcher, Poren, ausgebrochene Kanten usw.) vom amerikanischen Marktführer, der Firma Metzger/McGuire, welche in Europa von Dr. Schulze exklusiv vertreten wird. Das Hauptargument für die Verwendung von Metzger/McGuire-Produkten ist die extrem kurze Zeit, in der die Arbeit abgeschlossen werden kann – die Materialien härten so schnell aus und können weiter bearbeitet werden, dass in den meisten Fällen der Boden innerhalb von 30 bis 60 Minuten (!!!) für den Schwerlastverkehr wieder freigegeben werden

kann. Die außerordentlich hohe Festigkeit der Fugenfüllstoffe bei ausreichender Elastizität gewährleistet einen exzellenten Kantenschutz und somit Wartungsfreiheit von Dehnungsfugen für viele weitere Jahre. Die Produkte der Firma Metzger/McGuire runden das Gesamtportfolio der Firma Dr. Schulze GmbH ab, welche unter dem Namen DRS-FLOOR® gemeinsam mit seinen Kunden für jedes Bodenbearbeitungsprojekt eine optimale und genau auf die Projektanforderungen maßgeschneiderte Lösung entwickelt. Für die Realisierung beliebiger Projekte zur Herstellung, Sanierung und Instandhaltung hochwertiger Industrieböden nach DRS-Floor-Verfahren bietet die Dr. Schulze GmbH ihren Kunden eine umfassende Produktpalette an Bodenfräs-, Schleif- und Poliermaschinen mit dazugehörigen Werkzeugen und Hilfsmitteln an.

INFO www.dr-schulze.de www.drs-floor.de

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

VERNETZTE ABBRUCHROBOTER MIT „BROKK CONNECT“

Brokk Connect optimiert Maschinenauslastung und -betriebszeiten.

Brokk veröffentlicht eine Onlineplattform für das Vernetzen von BrokkAbbruchrobotern. Brokk Connect ist eine Hardware- und Softwarelösung, die speziell für die Brokk-Abbruchroboter entwickelt wurde und die Maschinen mit einem Onlineportal verbindet, auf dem Benutzer ihre Maschinen verfolgen und verwalten können. Neben der Bereitstellung von Echtzeitdaten werden auch Informationen ausgewertet, die Brokk-Besitzern helfen, ihre Maschinenauslastung und Maschinenbetriebszeit zu optimieren. In Kombination mit einem Brokk-Uptime-Servicevertrag können sich Brokk-Kunden voll und ganz auf die Maximierung ihres Unternehmenswertes konzentrieren. Brokk Connect ist eine Onlineplattform, die speziell von und für Brokk entwickelt wurde. Die Lösung umfasst sowohl die Hardware als auch die Software, die explizit für den Betrieb und die Verwaltung von Brokk-Abbruchrobotern erforderlich sind. Die an der Maschine installierte Brokk-Connect-Hardware ist sowohl mit dem Steuergerät als auch mit allen Sensoren der Maschine verbunden. Die

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Brokk-Connect-Software verarbeitet und verwaltet alle Daten des Roboters für eine optimale Kontrolle. Um die bestmögliche Netzabdeckung und somit einen durchgängig aktiven Betrieb zu gewährleisten, erfolgt die Verbindung zum Roboter über das Mobilfunknetz. Über die Onlineplattform kann die gesamte Roboterflotte lokalisiert und verwaltet werden. Nutzer erhalten so präzise Informationen über jede Aktivität und werden bei Bedarf zu Wartungsmaßnahmen oder Servicenotwendigkeiten verständigt.

Vorteile im Überblick 1. Zugriff: Immer und überall Zugriff auf Echtzeitinformationen, zum Beispiel Standort des Roboters, Status, Funktionsdaten, Warn- und Servicehinweise. 2. Auswerten und verwalten: Die verfügbaren Daten ermöglichen es, die Flottenauslastung und den Flottenbetrieb zu erhöhen und die Projektplanung zu optimieren. Die Statusverfolgung der Maschinen ermöglicht es, proaktiv zu warten und Ausfallzeiten zu vermeiden.

So ist jederzeit eine Reaktion aus der Ferne und in Echtzeit möglich. 3. Einfach und bequem: Wird Brokk Connect um einen Uptime-Servicevertrag ergänzt, kümmert sich Brokk um die Maschinen. Das Brokk-Servicepersonal überwacht die Roboter und hält sie in Schuss, so stehen diese stets für den nächsten Arbeitseinsatz bereit. „Da Brokk Connect eine von Brokk entwickelte Lösung ist und kein Standardsystem, das dem Roboter einfach aufgedrückt wurde, kann es komplett so gestaltet werden, dass es maximalen Wert für den Brokk-Eigentümer schafft. Ganz gleich, ob der Fokus des Benutzers auf der Verbesserung der Maschinenauslastung und des Geschäftsbetriebes oder auf der Aufrechterhaltung und Überwachung des Maschinenzustandes liegt, das System unterstützt die unterschiedlichsten Möglichkeiten“, erläutert Martin Krupicka, CEO der Brokk Gruppe. Brokk Connect wird in einem ersten Schritt in Schweden, der Schweiz und in Italien eingeführt. Später im Jahr 2021 wird es im restlichen Europa und Nordamerika verfügbar sein.


BRANCHENNEWS

MASCHINENGEFÜHRTER STEINSPALTZYLINDER C20 Darda – die Erfinder des hydraulischen Steinspaltgerätes – fertigen mit dem dem Steinspaltzylinder C20 ein maschinengeführtes Anbaugerät, welches eine sichere und geräuscharme Alternative zu Sprengstoff und Abbruchhämmern ist. Durch die schlanke und doch robuste Bauweise ist es für die verschiedensten Anwendungen im Felsabbruch geschaffen. Auch bei beengten Einsätzen im Berg- und Schachtbau sowie bei Vortriebsarbeiten für Kreuzdurchgänge im Tunnelbau ist es perfekt geeignet, da im Arbeitsradius in jeder Position und auch über Kopf gearbeitet werden kann. Den Steinspaltzylinder C20 gibt es in drei Anbauvarianten: zwei Steinspaltzylinder für den vertikalen Betrieb mit 172 oder 183 cm Gesamtlänge sowie eine Variante für den horizontalen Betrieb mit 215 cm Länge. Je nach Art und Zusammensetzung des Gesteins kann zwischen zwei möglichen Längen des Spalteinsatzes gewählt werden, welche 64 oder 84 cm messen. Abbruchunternehmen können die Steinspaltzylinder C20 mit Trägergeräten von 5 bis 7 t einsetzen.

Hohe Spaltkraft Die Steinspaltzylinder C20 brechen in kurzer Zeit große Felsblöcke und Festgestein. Für das Einführen des Spalteinsatzes wird zuerst ein Bohrloch mit 76 mm Durchmesser in den Felsen gebohrt. Der maschinengeführte Steinspaltzylinder presst unabhängig vom Eingangsdruck des Trägergerätes mit bis zu 1 800 t

Der Steinspaltzylinder C20 im Einsatz.

Spaltkraft gegen die Lochwand und spaltet den Felsen. Durch das automatische Schmiersystem ist kein manuelles Einfetten des Spalteinsatzes notwendig. Die Arbeitsweise ist geräuscharm, sicherer und erzeugt kaum Vibrationen oder Staub, anders als bei Abbruchhämmern oder Sprengstoff. Sie bietet Abbruchunternehmern eine enorm produktive Alternative in Bereichen, in denen potenziell störende Abbruchtechniken nicht erlaubt sind, wie zum Beispiel in der Nähe von Krankenhäusern. Auch ist sie effektiver und schneller als der Einsatz von Abriss-Chemikalien, deren Wirkung erst nach Stunden eintreten kann.

Die Steinspaltzylinder C20 können mit allen Trägergeräten von 5 bis 7 t kombiniert werden. Kombiniert mit einer Brokk-Maschine, ermöglicht es dem Bediener mit Fernsteuerung und Tragegurt zusätzlich, aus einer sicheren Entfernung zu arbeiten – typischerweise 10 bis 20 m.

INFO www.brokk.de

DIE NEUEN TROCKENBOHRLÖSUNGEN VON DR. SCHULZE

Foto: TBK SP-Beton Laser Bohrkrone aus Trockenbohren 4.0 Katalog.

Sieht gewöhnlich aus?

www.dr-schulze.de

Nicht, wenn Sie es trocken machen!

FRAGEN SIE UNS WIE!

WERK I / FACTORY I Bollenberg 10 D-57234 Wilnsdorf Tel. +49 (0) 2737/5953-0 Fax +49 (0)79 2737/5953-3 E-Mail: info@dr-schulze.de


BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

TEMPOMACHER IM TROCKENSCHNITTVERFAHREN Wand- und bordsteinbündiges Schneiden mit dem Lissmac Compactcut 900 P/T Zeit ist Geld – und davon lässt der Compactcut 900 P/T nichts auf der Straße liegen. Seine Technologie spart das Absaugen und kostenintensive Entsorgen von Schneidschlämmen, denn der speziell ausgerüstete Fugenschneider arbeitet mit dem Trockenschnittverfahren. Er zieht vergussfertige Fugen und verfügt über ein hocheffizientes Staubabsaugsystem. Ein weiterer Vorteil der clever konstruierten Absaughaube: Der Compactcut 900 P/T beherrscht das wand- und bordsteinbündige Schneiden. Der Compactcut 900 P/T ist eine Spezialausführung für das Erstellen von Fugen im Trockenschnittverfahren. In einem Arbeitsschritt entstehen vergussfertige Fugen mit einer Tiefe von bis zu 125 mm. Damit ist der Compactcut 900 P/T die erste Wahl für zeitkritische Einsätze. Er bewährt sich hervorragend bei Sanierungsarbeiten, bei der Herstellung von Anschluss- und Dehnungsfugen und auf engen Baustellen, wo ihn sein Bediener mit leichtgängiger Achsschenkelverstellung steuern und führen kann.

Senkrechtes Schneiden nach ZTV Fug-STB 15 Die Herstellung von wand- und bordsteinbündigen Fugen erledigt der Compactcut 900 P/T durch ein senkrechtes Schneiden, wie es die Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Fugen in Verkehrsflächen (ZTV Fug) vorschreiben. Möglich macht das die speziell geformte Absaughaube, ein zentrales Bauteil der integrierten Trockenabsaugung Vacuum-Dry 100. Dieses geschlossene Absaugsystem garantiert ein staubfreies Trockenschneiden, was nicht nur Zeit spart, sondern auch den Arbeitsschutz des Bedieners und des gesamten Teams auf der Baustelle fördert. Ebenfalls anwenderfreundlich sind das übersichtlich gestaltete Bedienpult sowie die höhenverstellbaren Handgriffe. Mit einem feinfühlig reagierenden Fahr-

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Wand- und bordsteinbündiges Schneiden mit dem Lissmac Compactcut 900 P/T.

hebel wird der robuste Hydrostat angesteuert, der eine gleichmäßige, kontrollierte Maschinenführung gewährleistet. Das griffgünstig platzierte Lenkrad ermöglicht sowohl das zentimetergenaue Korrigieren beim Schneiden als auch flotte Richtungswechsel und zügige Umsetzmanöver ohne großen Kraftaufwand.

Extra hart: die Hardware Die verwindungssteife Rahmenblechkonstruktion des Compactcut 900 P/T ist für den anspruchsvollen jahrelangen Dauereinsatz ausgelegt. Neben unerschütterlicher Robustheit stand auch der praktische Alltagsnutzen ganz oben im Pflichtenheft. Die Lissmac-Konstrukteure sorgten durch die ideal platzierte Antriebseinheit für einen leichten Zugang zu Luft- und Kraftstofffilter, Batterie und Öl, was die täglichen Kontrollund Wartungsarbeiten erleichtert. Alle Komponenten sind so angeordnet, dass

sich ein möglichst tiefer Schwerpunkt ergibt, was einem exakten Sägeschnitt zugutekommt. Der Vanguard-2-Zylinder-Benzinmotor leistet 26 kW/35 PS und beschleunigt Trockenschnitt-Trennblätter mit bis zu 400 mm Durchmesser auf 2 130 U/min. Diese Drehzahl sorgt für den bestmöglichen Sägefortschritt. Sieben robuste Hochleistungskeilriemen übertragen zuverlässig die Motorkraft aufs Sägeblatt. Die Schnitttiefeneinstellung erfolgt werkzeugschonend elektrohydraulisch mit Schnitttiefenanzeige bis zu maximal 125 mm. Über eine Feststellbremse und einen Freilauf verfügt der Compactcut 900 P/T serienmäßig.

INFO www.lissmac.com


BRANCHENNEWS

ICS – NEUESTE DIAMANTKETTEN-ENTWICKLUNG Die Anforderungen an die Weiterentwicklung der Diamantketten beziehen sich in erster Linie auf die zu schneidenden Materialien, wie zum Beispiel beim Rohrleitungsbau, beim Offshore oder in der Industrie, die ihre Materialien ständig weiter- oder neuentwickeln. So finden wir heute Anwendungen beim Schneiden von Kunststoffen, Glas und Metallen. In zweiter Linie bietet ICS die Antwort auf die Weiterentwicklung der Diamant-Power-Schneider (Diamant-Kettensägen) im Bereich Hochfrequenz (HF), mit einem neuen Anspruch auf Drehmoment und Zugfestigkeit. Das Drehmoment hat Auswirkungen auf die Diamantsegment-Ausstattung für eine perfekte Kombination von Schnittgeschwindigkeit und Lebensdauer. Die Zugfestigkeit hat Auswirkungen auf die Kettendehnung, denn HF-Sägen sind nicht so sensibel wie eine Rutschkupplung der Benzin-, Luft- oder Hydrauliksäge. Für alle Hochfrequenz-Sägen empfiehlt ICS, von Force3 auf Force4 umzurüsten. ICS bietet ein entsprechendes und individuelles Umrüstset. Force4 Texas Edition ist die neue Nummer eins als Allzweckkette beim Profi, entwickelt für sehr harten Beton mit stärkerer Bewehrung und bis zu dreimal längerer Lebensdauer als Standardket-

Hochleistung für optimale Freischnitteigenschaften.

ten, bei verbesserter Schnittgeschwindigkeit. Das Force4-Sandwichsegment verbessern den Freischnitt beim permanenten Einstechen, zum Beispiel Eckschnitt. PowerGrit XL ist ideal zum Schneiden von Rohren aus duktilem Eisen, Gusseisen, Asbest, Polyethylen, PVC, Steinzeug und Fiberglass.

Force4-Ketten trennen Glas

Schnitttiefen bis zu 63 cm sind möglich.

Die weltweite Nummer eins unter den Herstellern für Beton- und Rohrsägen, ICS Blount Inc. aus Oregon/USA, erweitert ständig die Auswahl von Ketten für ihre Power-Schneider. So ist es inzwischen möglich, selbst Produkte aus Glas damit zu schneiden, ohne dass dieses zerbricht oder reißt. Die Firma DIMU Dieter Muthmann GmbH setzte hier insbesondere die neue ICS-Force4-Diamantkette des Typs „Texas Edition“ ein sowie den schon länger am Markt befindlichen Typ „PowerGrit“, sonst oft zur einfachen und sicheren Rohrtrennung verwendet.

Die „Texas Edition“ ist in erster Linie für sehr harte Materialien entwickelt worden und markiert einmal mehr die Spitzenposition von ICS Blount Inc. in diesem Geschäftsfeld. Beide Ketten wurden mit dem hydraulisch angetriebenen ICS Power Schneider 890F4 eingesetzt – dem Power-Schneider, der selbst unter herausfordernden Umständen immer ausreichend Kraftreserven bietet und dabei aufgrund der genialen Konstruktion leicht und einfach zu bedienen ist. Mit diesem Equipment lassen sich besonders „längere“ Aufgaben bis zu einer Schnitttiefe von 63 cm hervorragend bewältigen.

INFO www.icsdiamondtools.de

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FÖRDERUNG ZUR PRÄVENTION VON ABSTURZUNFÄLLEN Bis zu 10.000 Euro für Investitionen in den Arbeitsschutz Absturzunfälle gehören zu den folgenreichsten Arbeitsunfällen der Baubranche. Häufiger Grund sind fehlende oder mangelhafte Sicherungseinrichtungen an hochgelegenen Arbeitsplätzen. Ein zusätzliches Prämienverfahren der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) fördert Investitionen in sichere Arbeitsmittel mit bis zu 10.000 Euro, um Absturzunfälle zu vermeiden. Ob beim Zugang vom Gerüst auf das Dach, beim Besteigen einer Leiter oder beim Arbeiten bei Wind und Nässe: Die Absturzgefahren an hochgelegenen Arbeitsplätzen sind vielseitig. Abstürze enden zudem oft tragisch: Im Jahr 2019 gingen fast die Hälfte aller tödlichen Arbeitsunfälle auf Abstürze zurück. „Aus unserer Sicht sind das alles vermeidbare Fälle. Absturzrisiken können gesenkt werden – in jedem Unternehmen! Von dem neuen Förderungsmodell profitieren daher alle unsere Mitglieder. Auch kleine Unternehmen mit wenigen Beschäftigten und geringeren Beiträgen können hohe Zuschüsse erhalten“, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau.

Verschiedene Förderungen Die neue Förderung wird unabhängig von der Beitragshöhe gewährt. „Das heißt, egal wie hoch der Beitrag der Unternehmen an die BG Bau ist, die Finanzspritze ist für alle gleich hoch“, erklärt Arenz. Gefördert werden verschiedene Leitertypen, Kleinsthubarbeitsbühnen, Ein-Personen-Gerüste und vieles mehr. Insgesamt gibt es drei Förderstufen. „Von der BG Bau beraten lassen, Gefährdungsbeurteilung besprechen, sich zum Arbeitsschutz und zu den lebenswichtigen Regeln des Präventionspro-

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Maßnahmen zur Absturzprävention fördert die BG Bau mit 50 Prozent der Anschaffungskosten.

gramms ,Bau auf Sicherheit. Bau auf dich.' bekennen – wer diesen Dreiklang erfüllt, hat bereits ein Anrecht auf die erste Förderstufe. Da winken Zuschüsse im Wert von 3 000 Euro“, erklärt Arenz. 5 000 Euro erhalten die Unternehmen in der zweiten Förderstufe. Sind alle weiteren Bedingungen erfüllt, wie zum Beispiel die Teilnahme an einem Seminar zum Thema Absturzprävention, können die Unternehmen in der dritten und höchsten Stufe Förderprämien bis zu 10.000 Euro erhalten. Gut zu wissen: Bei Maßnahmen zur Absturzprävention aus dem Arbeitsschutzprämienkatalog übernimmt die BG Bau 50 Prozent der Anschaffungskosten. „Zudem lässt sich die neue Förderung auch mit der bisherigen, beitragsabhän-

gigen Förderung kombinieren“, ergänzt Arenz. Arbeitsschutzmaßnahmen helfen, Absturzunfälle zu vermeiden. Damit wird menschliches Leid vermieden, aber auch ein störungsfreier Betrieb und weniger Ausfalltage sind positive Auswirkungen. „Sichere und gesunde Arbeitsplätze sorgen für Vertrauen und Motivation bei den Beschäftigten“, so Arenz, „sie stärken die Bindung an das Unternehmen und machen es attraktiv für den Arbeitsmarkt.“

INFO www.bgbau.de


ARBEITSSICHERHEIT

CORONA-PANDEMIE Arbeitsschutzstandards für Baugewerbe aktualisiert Die BG Bau hat im Februar die aktualisierten SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards für das Baugewerbe veröffentlicht. Die Überarbeitung erfolgte in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Sozialpartnern. Sie setzt

die Ende Januar in Kraft getretene SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) um. Die Corona-Pandemie beeinflusst unser Zusammenleben ebenso wie das Arbeitsleben. Um das Risiko einer Infektion im beruflichen Umfeld weiter zu senken, hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales Ende Januar weitere Maßnahmen zum Schutz von Beschäftigten veröffentlicht. Unter anderem ersetzen medizinische Masken oder FFP2-Masken die bisher erforderlichen Alltagsmasken.

Handlungshilfen überarbeitet „Auf dieser Grundlage haben wir unsere Handlungshilfen für Unternehmen des Baugewerbes überarbeitet und aktualisiert“, erklärt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG Bau. Dabei fand die Überarbeitung in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit unseren Sozialpartnern statt: „Auf diese Weise sind die Arbeitsschutzstandards

durch ein umfassendes Bündnis von Unternehmen und Versicherten getragen“, betont Arenz. Die Handlungshilfe der BG Bau richtet sich sowohl an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber als auch an die von Unternehmen mit der Umsetzung der Schutzmaßnahmen beauftragten Personen. Sie berücksichtigt dabei auch die befristeten zusätzlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung und liefert wichtige Fachinformationen sowie Umsetzungshilfen der BG Bau. Diese aktuelle Handlungshilfe für das Baugewerbe konkretisiert sowohl den vom BMAS veröffentlichten Mindeststandard als auch die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel.

INFO www.bgbau.de/coronavirus

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

VIRTUELLE REALITÄT Auf der Baustelle der Zukunft Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) sind computergenerierte Wirklichkeiten. Der Schlüssel, um in diese Welten einzutauchen, sind die sogenannten VR-Brillen. Ihre Displays ermöglichen einen 360-Grad-Rundumblick und verschaffen den Nutzerinnen und Nutzern das Gefühl, sich mitten in der erfundenen Welt zu befinden. Wie die Datenbrillen auf Baustellen sinnvoll eingesetzt werden können, zeigen einige neue Projekte.

Durch die Decke gucken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des BIBA (Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen) haben mit weiteren Beteiligten im Projekt KlimAR ein Assistenzsystem für die Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik entwickelt. Der Handwerksbetrieb kopiert den Plan (CADPlan) eines Gebäudes auf eine AR-Brille. Im Gebäude setzen Technikerinnen und Techniker die Brille auf. Diese scannt die Räumlichkeiten und gleicht sie mit dem Plan ab. Über die Brille werden alle Schächte, Auslässe und Einbauten optisch maßstabsgetreu auf Decken, Fußböden oder Wände projiziert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkennen direkt alle technischen Anlagen und wissen, wo sie ansetzen müssen. Alle Daten können korrigiert, ergänzt und wieder in den ursprünglichen Plan zurückgespielt werden.

Baggerfahren der anderen Art Ein Projekt des Lehrstuhls für Fördertechnik, Materialfluss und Logistik der TU München mit weiteren Beteiligten macht die VR-Technologie für das Fahren von Baumaschinen nutzbar. Das „Fahrerleitsystem 4.0“ blendet einer Fahrerin oder einem Fahrer einer Baumaschine das komplette Geländemodell

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Virtuelle Realität.

auf einer Datenbrille ein. Alle relevanten Baustelleninformationen sind auf einen Blick verfügbar, auch Gefährdungszonen. Das vermeidet Fehler wie unnötige Abgrabungen. Baggerfahrerinnen und Baggerfahrer sehen beim Ausheben einer Grube direkt, wie tief und wie weit sie graben dürfen. Das Projekt hat im vergangenen Jahr den Bauma-Innovationspreis gewonnen.

Gefahrensituationen trainieren Das Projekt „VR-Baustelle“ der BG Bau widmet sich der Sicherheit auf Baustellen: Nutzerinnen und Nutzer erleben mit einer VR-Brille Gefahrensituationen wie Abstürze oder fallende Gegenstände und trainieren den Umgang mit ihnen. Auf einer Rohbaustelle müssen in 19 verschiedenen Situationen Unfallgefahren erkannt und entschärft werden. So gilt es, mit Helm, Gehörschutz, Brille und Handschuhen die richtige Ausrüs-

tung zu verwenden und die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSA) richtig anzulegen, wenn diese in der Höhe unerlässlich ist. Absturzkanten, eine Bodenöffnung und das Gerüst müssen gesichert sowie eine Kreissäge korrekt bedient werden. Der Effekt: Die Nutzerinnen und Nutzer schulen ihren Blick für Gefahrensituationen und behalten das Erlernte besser im Gedächtnis. Das macht Prävention zu einem positiven Lernerlebnis.

INFO www.klimar.biba.uni-bremen.de


ARBEITSSICHERHEIT

UNFALL IN DER PAUSE Gilt ein Unfall in der Mittagspause als Arbeitsunfall? Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) sorgt dafür, dass Arbeitnehmer in Deutschland versichert sind, wenn es im Betrieb zu einem Unfall kommt. Oft sind es Berufsgenossenschaften, die für verschiedene Branchen zuständig sind und finanziell aushelfen, wenn Beschäftigte verunfallen. Doch gilt das auch, wenn in der Mittagspause ein Arbeitsunfall geschieht? Das kommt darauf an, wobei sich der Unfall ereignet. Während der Weg in die Pause bzw. zur Nahrungsaufnahme gewöhnlich versichert ist, gilt das für das eigentliche Pausemachen und Essen nicht. Auch private Erledigungen wie Einkäufe sind nicht versichert.

Arbeitsunfall in der Mittagspause: Die Versicherungssituation ist nicht immer eindeutig.

Ist der Weg in ein Restaurant außerhalb des Betriebsgeländes über die BG unfallversichert? Ja. Verunglückt der Beschäftigte auf diesem Weg, so gilt dies in der Regel als Wegeunfall – vorausgesetzt, die Motivation des Betroffenen lag wirklich in der Nahrungsaufnahme. Welche Leistungen kann der verunglückte Arbeitnehmer für eine entsprechende Arbeitsunfähigkeit beanspruchen? Für die ersten sechs Wochen seiner Arbeitsunfähigkeit erhält der Beschäftigte weiterhin Lohnfortzahlung. Anschließend springt die Berufsgenossenschaft mit der Zahlung von Verletztengeld ein.

Richtige

Trennsetter

Ganz gleich, ob Elektro-Fugenschneider, Ringsägeblätter oder Trockenbohrkronen – unsere Premium-Diamantwerkzeuge und Maschinen sind wegweisend seit 1977.

kern-d e u d i a m . d e I n d u s t r i e s t ra ß e 2 4 Te l . + 4 9 5 2 5 7 5 0 7 - 0 33161 Hövelhof info@kern-deudiam.de G E R M A NY

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

AUSGELEITERT Leitern, ein Auslaufmodell? Es gibt Alternativen!

ANLEGELEITER ALS ...

5m

Max. Standhöhe für zeitweilige Arbeiten.

max. 2 h

2m

1m

Das Übersteigen von der Leiter ist gefährlich! Darum gilt: Leiter sichern und Festhaltemöglichkeit schaffen.

5m

Max. Standhöhe für dauerhaftes Arbeiten von der Leiter aus.

... ARBEITSPLATZ … Arbeitsplatz

Sind Leitern als Arbeitsmittel noch zeitgemäß? Auch bei kurzzeitiger Nutzung: Leiter immer sichern!

... VERKEHRSWEG … Verkehrsweg

Regeln für die Nutzung von Anlegeleitern.

Wie und wofür Leitern verwendet werden dürfen, regelt die DGUV Vorschrift 38. Statt Leitern gibt es viele Alternativen, die mehr Sicherheit bei der Arbeit bieten. Einige werden von der BG Bau mit einer Arbeitsschutzprämie gefördert. Leitern gehören zu den ältesten Baugeräten der Menschheitsgeschichte. Ohne sie wäre die Errichtung der ägyptischen Pyramiden kaum denkbar gewesen. Heute, im Zeitalter der Digitalisierung, lässt die Benutzung von Leitern vor allem die Unfallzahlen der Baubranche steigen. Ihre Zeit als Verkehrsweg und Arbeitsplatz läuft nach und nach ab.

Regeln für den Einsatz Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob eine Leiter als Arbeitsplatz oder Verkehrsweg verwendet werden soll. Dann kommt es auf die Höhe und auf die Dau-

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weiterhin noch Sprossenleitern verwenden. Doch wer bringt schon eine Leiter auf den Bau, auf der man nicht arbeiten darf? Lieber gleich zur leichten Plattformleiter oder Stufen-Schiebeleiter greifen. Die sind weitaus sicherer, flexibler, weil in der Höhe erweiterbar, und werden mit einer Arbeitsschutzprämie von der BG Bau gefördert.

er der Nutzung an. Mit ganz wenigen Ausnahmen lautet das Motto für Leitern: „Stufe statt Sprosse“. Trittflächen ab einer Tiefe von acht Zentimetern sind nachweislich sicherer und senken die körperlichen Belastungen für die Beschäftigten erheblich.

Wenn es eine Leiter sein muss ... … dann eine von diesen: Bei Putz- und Malerarbeiten ist die Stehleiter weiterhin beliebt. Sie darf heute aber nur noch verwendet werden, wenn sie über minimal acht Zentimeter tiefe Stufen verfügt. Empfehlenswert sind Modelle mit einer Spreizsicherung, die das ungewollte Einklappen der Leiterbeine verhindert. Bei kleinen Höhen bieten sich Tritte als Alternative an oder man greift am besten gleich zu Plattform- und Podestleitern. Werden Anlegeleitern ausnahmslos als Verkehrsweg genutzt, darf man

Für viele Tätigkeiten gibt es Alternativen zu Leitern, die sicherer sind: Hubarbeitsbühnen und fahrbare Arbeitsbühnen oder Gerüste sind an gut zugänglichen Arbeitsplätzen immer Leitern vorzuziehen. Die BG Bau unterstützt die Anschaffung von Hubarbeitsbühnen mit einer Arbeitsschutzprämie. Sie bieten einen sicheren Stand und sind gegen Absturz nach allen Seiten hin gesichert. Material und tragbare Werkzeuge lassen sich griffbereit abstellen und sind schnell zur Hand. Dachflächen und andere hochgelegene Arbeitsplätze, die nur über Leitern erreichbar sind, müssen zur Inspektion oder Vermessung nicht zwangsläufig begangen werden. Diese Aufgaben können heutzutage von Drohnen übernommen werden. Der Einsatz dieser fliegenden Helfer erfordert zwar etwas Vorbereitung und Organisation, bietet mittelfristig aber große Vorteile in Sachen Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.

INFO https://bgbauaktuell.bgbau.de


ARBEITSSICHERHEIT

Versicherungen leicht gemacht... Seit über 20 Jahren bieten wir den Mitgliedern des Fachverbandes Betonbohren und -sägen exklusiv ein umfassendes und leicht verständliches Versicherungspaket. Zwischenzeitlich vertrauen uns mehr als 200 Betriebe. Sie profitieren von unserem branchen-spezifischen Know-how und einem unbürokratischen und persönlichen Schadenservice. Weitere Informationen finden Sie online: www.vbs-vers.de

VBS Versicherungsvermittlungsstelle Kessler, Kessler, Bechtle GbR Telefon 0 70 31 / 41 56 00 Poststr. 44 - 71032 Böblingen WhatsApp 0 70 31 / 41 56 00 Postfach 1767 - 71007 Böblingen Email info@vbs-vers.de

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

VINTAGE-COLLECTION Mit der neuen Kollektion „e.s.vintage“ setzt Engelbert Strauss traditionsreichen Berufsständen ein Denkmal Am Anfang stehen Mörtel und Beton, am Ende massives Mauerwerk und beeindruckende Bauten. Maurer sind ein maßgeblicher Teil der Baustelle – und oft machen sie dort den Anfang. Stein auf Stein, Schicht für Schicht legen sie wortwörtlich den Grundstein für ein robustes Gebäude. Ein traditionsreicher Beruf, dessen Zugehörigkeit mit Stolz nach außen getragen werden darf – und die neue „e.s.vintage“-Kollektion von Engelbert Strauss liefert die passenden Outfits dazu!

Der Vintage-Baukasten Ursprüngliches Handwerk, nostalgische Gefühle und ein zeitloser Look – so zeigt sich e.s.vintage. Selten war Workwear so casual, ursprünglich und modern zugleich. Die Kollektion e.s.vintage ist optimal für all diejenigen, die Wert auf einen zeitlosen Look legen – als Individualist oder auch im Team. Hier wird fündig, wer stolz auf sein Handwerk ist. Die Hosen der Kollektion kommen in

Das Branchenlogo auf der Brust.

angesagter Vintage-Waschung und begeistern mit einer coolen CanvasWeboptik. Besonders praktisch: Die Modelle sind in einem Baukasten-System vereint, das Hosentypen für jeden Einsatz umfasst – insgesamt zwei Shorts und vier lange Hosen. Maurer wird vor allem die Multipocket-Hose begeistern – ein echtes Taschenwunder für maximalen Stauraum!

die Shirts und Polos der Reihe „Masters of Craft“ mit ihren Zunft-Prints, darunter auch Teile mit dem Zunft-Wappen der Maurer – die Farbe Zinn erinnert dabei an Stein als primären Baustoff. Mehr Ausdruck von Berufsstolz geht nicht! Darüber hinaus gibt es aber auch printlose Oberteile im modernen und praktischen Melange-Look, die genau den Zeitgeist der typischen Handwerker-Lässigkeit treffen. Das wohl beste Kult-Klischee der kernigen Handwerker, das Karohemd, welches diese Saison in vier Farbwelten erscheint, zeigt abschließend, dass bei e.s.vintage weniger mehr ist und manche Dinge für immer gut sein werden.

Accessoires wie früher Der Begriff Vintage scheint vor allem auch für hochwertige Lederwaren erfunden worden zu sein. Kaum etwas sieht cooler aus als länger getragenes hochwertiges Leder, welches nur durch die Zeit den einmaligen Used-Look erhält. Zu den e.s.vintage-Accessoires gehören auch ein Gürtel, eine Hammerschlaufe und eine Messertasche – alles aus hochwertigem Echtleder, das künftig sicher mehrere Generationen begeistern wird!

Robuste Lederaccessoires ergänzen das Outfit.

Branchen-Zugehörigkeit zeigen

Worker-Jeans in vielen Farben.

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Kernig, robust, schmutzunauffällig: Die neuen Vintage-Oberteile runden das Gesamtbild der e.s.vintage-Kollektion zusätzlich ab. Besonderes Highlight sind

INFO www.engelbert-strauss.de


ARBEITSSICHERHEIT

SMARTE WÄRME Mit dem Sicherheitsstiefel Johnny von Elten der Kälte trotzen

Eisige Temperaturen, raue Umgebungen, harte Einsätze – der „Johnny ESD S3 CI“ aus der Serie Safeguard vom niederrheinischen Sicherheitsschuhhersteller Elten hält auch extremen Bedingungen stand. Der robuste Stiefel aus Rindleder ist mit einem „Therm-ic“-Heizelement unter der Einlegesohle ausgestattet, um die Füße auch in der kalten Jahreszeit angenehm warm zu halten. Das Element ist über eine App steuerbar – für kontrollierte Wärme auf Knopfdruck. Wer bei seiner Arbeit ständig draußen tätig ist, muss jedem Wetter standhalten. Besonders die eisigen Temperaturen im Winter stellen die Beschäftigten – und ganz speziell ihre Füße – vor große Herausforderungen. Elten präsentiert mit dem Johnny ESD S3 CI jetzt einen Winterstiefel, der den Minusgraden trotzt. Dafür sorgt das Therm-ic-Heizelement unter der Einlegesohle. Mit Hilfe eines seitlichen Schalters lässt sich eine Heizspirale im Schuh an- und ausschalten sowie in drei Wärmestufen einstellen. Dadurch lässt sich die Wärmezufuhr jederzeit ganz einfach drosseln – etwa dann, wenn sich die Beschäftigten zwischenzeitlich in einem beheizten Innenraum aufhalten. Ein LED-Licht zeigt die jeweilige aktuelle Heizstufe an. Das Heizelement lässt sich über einen USB-Anschluss aufladen. Der leichte Akku befindet sich im Kragen des Schuhs, die ultradünnen Heizelemente sind in die Brandsohle geklebt. Dadurch ist auch ein Austausch der Einlegesohle möglich.

Smarte Wärmezufuhr Das Element ist zudem über eine „Therm-ic Heat Control“-App auf dem Mobiltelefon steuerbar. Über die App lassen sich zehn Heizstufen anwählen. Per Knopfdruck kann die Beheizung ge-

Das Therm-ic-Heizelement des Sicherheitsstiefels Johnny ESD S3 CI lässt sich sowohl am Schuh als auch per Handy-App bedienen.

startet und pausiert werden. Auch der Batterieladestand ist so abrufbar. Mit Hilfe des Eco-Modus ist eine Zeitsteuerung der Heizspirale möglich. Der Motion-Control-Modus sorgt dafür, dass sich die Heiztemperatur im Stand automatisch erhöht und mit zunehmender Bewegung reduziert. Unterstützt wird die Wärmefunktion durch ein Warmfutter im Schuhinnern. Für diese smarte Wärmetechnik wurde der Sicherheitsstiefel bereits mit dem „Plus X Award“ in den Kategorien High Quality, Funktionalität und Ergonomie ausgezeichnet. Der Award ist ein Innovationspreis für Markenqualität in den Bereichen Technologie, Sport und Lifestyle. Die Bewertung erfolgt durch eine internationale unabhängige Jury aus 25 Industrien. Neben der Wärmeausstattung verfügt der Johnny zudem über alle Features der Schutzklasse S3. Ausgestattet mit einer leichten Aluminiumkappe und einer metallfreien Durchtritthemmung,

schützt der ESD-fähige Stiefel vor Gefahren wie spitzen Gegenständen auf dem Boden oder schwerem, herunterfallendem Werkzeug. Mit seinem strapazierfähigen Rindleder hält der robuste Fußschutz auch härtesten Einsätzen stand. Die grobstollige Laufsohle „PU/ PU Safeguard“ (PU = Polyurethan) sorgt für den nötigen Halt auf glatten und unebenen Böden. Der PU-Spitzenschutz sichert die Langlebigkeit des Schuhs und schützt vor frühzeitigem Verschleiß. Mit seiner weiten Passform bietet der schwarze Schnürstiefel auch breiten Füßen ausreichend Platz. Er ist in den Größen 38 bis 48 verfügbar.

INFO www.elten.com

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

NEWS AUS DEM FACHVERBAND BBS-BRANCHENTREFFEN IM SEPTEMBER: JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG IM RAHMEN DER BEBOSA Vom 21. bis 23. September 2021 findet die Fachausstellung BeBoSa im Convention Center des Sauerland Stern Hotels in Willingen statt. Dieses Branchentreffen nutzt der Fachverband Betonbohren und -sägen wie gewohnt für seine Jahreshauptversammlung, die für den 22. September, ab 14 Uhr terminiert ist. Der ursprüngliche Termin im April dieses Jahres konnte bedingt durch die CoronaPandemie nicht gehalten werden.

Neuer Vorsitzender Höhepunkt des Fachverbandes ist die anstehende Vorstandswahl. Turnusgemäß wählt die Mitgliederversammlung in diesem Jahr den ersten und zweiten Vorsitzenden und ein Vorstandsmitglied für besondere Aufgaben (Beisitzer). Eine Veränderung wird es im Vorsitz des Fachverbandes geben. „Ich habe mich dazu entschlossen, nachdem ich den Fachver-

band zwölf Jahre als erster Vorsitzender führen durfte, nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren“, erklärt Thomas Springer. „Wir haben innerhalb des Vorstands dieses Thema ausführlich besprochen und einstimmig beschlossen, Manfred Witzke, bisher Vorstandsmitglied für besondere Aufgaben, als Kandidaten für die Position des ersten Vorsitzenden vorzuschlagen.“ Zur Wiederwahl stehen darüber hinaus Dr. Reiner Schulze als Vertreter der Herstellerfirmen zum zweiten Vorsitzenden und Manfred Dziuba zum Schriftführer. Für die freiwerdende Position eines zweiten Beisitzers kandidiert Barbara Prestin, sie ist für den Fachverband bereits im Museumsverein für alte Betonbohr- und -sägemaschinen aktiv.

Themen des Fachverbandes Auf der BeBoSa setzt der Fachverband mehrere Schwerpunkte. „Die Ausbil-

dung von Fachkräften, ob als Azubi oder im Bereich Erwachsenenqualifizierung, nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein“, erklärt Christof Boxberger. „Britta Keinemann, Leiterin des Ausschusses für Aus- und Weiterbildung, informiert in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum Hamm zu allen Angeboten des Fachverbandes.“ Dazu zählen die Ausbildung zum/zur „Bauwerksmechaniker/-in für Abbruch und Betontrenntechnik“, die Weiterbildung zum Vorarbeiter, zum Werkpolier und seit 2019 zum Meister sowie die fachlichen Grundlagenseminare für das Betonbohren und -sägen und für das Seilsägen. „Michael Huber, Leiter des Technikausschusses im Fachverband, präsentiert die neue Technologie des werkzeuglosen Bohrkronenanschlusses PQ6“, ergänzt Christof Boxberger. Der auf Initiative des Fachverbandes entwickelte und 2018 auf dem Markt etablierte PQ6 ermöglicht die Montage und Demontage einer Bohrkrone an der Maschine per Hand ohne Einsatz von Werkzeug. Darüber hinaus gibt es am Messestand alle Informationen zu den Leistungen des Fachverbandes durch das Team der Geschäftsstelle und Vertreter des Vorstandes – auch zur Mitgliedschaft im Fachverband.

INFO www.fachverband-bohren-saegen.de Im September 2021 wählen die Mitglieder des Fachverbandes einen neuen Vorsitzenden.

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FACHVERBÄNDE

ZWÖLF JAHRE IM DIENST DES FACHVERBANDES Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder des Fachverbandes, ich möchte Ihnen auf diesem Weg eine anstehende personelle Veränderung im Fachverband ankündigen. Ich habe mich dazu entschlossen, nachdem ich den Fachverband zwölf Jahre als erster Vorsitzender führen durfte, bei der nächsten Jahreshauptversammlung nicht mehr für dieses Amt zu kandidieren. Diese Entscheidung, die ich vor einiger Zeit bereits für mich getroffen habe, wird insbesondere dadurch beeinflusst, dass ich mich im Laufe des Jahres 2021, mit dann 64 Jahren, aus dem aktiven Berufsleben zurückziehen werde. Und ich glaube nicht, dass ein Arbeitgeberverband von einem Rentner geführt werden sollte. Zu meinem Verständnis und zur Verantwortung für die von mir in den letzten zwölf Jahren begleitete Position gehört dabei auch, dass man nicht einfach sagt: Ich bin dann mal weg. Aus meiner Sicht bedarf es eines Vorschlags für einen Nachfolger, von dem man selbst überzeugt ist und dem man diese verantwortungsvolle Position, die ja auch unter anderem die Verantwortung für drei festangestellte Mitarbeiter beinhaltet, zutraut. Wir haben innerhalb des Vorstands dieses Thema ausführlich besprochen und haben einstimmig beschlossen, in der anstehenden Jahreshauptversammlung den Kollegen Manfred Witzke, bisher Vorstandsmitglied für besondere Aufgaben, als Kandidaten für die Position des ersten Vorsitzenden vorzuschlagen. Rückblickend darf ich sagen, wir haben gemeinsam viel erreicht – lassen Sie mich einige Beispiele nennen: In meiner Zeit als Vorsitzender konnten wir die Geschäftsstelle personell erweitern. Ich bin der Meinung, dass wir heute sehr leistungsfähig aufgestellt sind. An dieser Stelle danke ich den Mitarbeitern, den Geschäftsführern Anne Fuchs und Christof Boxberger sowie der Mitarbeiterin Katja Gaußmann. Ich habe alle drei gemeinsam als engagiertes und stets hilfsbereites Team erleben dürfen.

Als weiteren Erfolg sehe ich die Einführung des Ehrenkodex sowie die Etablierung des Ehrenrates. Nach Vorarbeit im Vorstand und mit den Beteiligten damals auf der Jahreshauptversammlung 2012 in Potsdam von den Mitgliedern beschlossen. Auch wenn das in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen wird: Der Ehrenrat agiert seitdem sehr erfolgreich als außergerichtliches Schlichtungsorgan – sozusagen eher „leise im Hintergrund“, um gerichtliche Streitigkeiten zu vermeiden. Im Bereich der Regionaltreffen konnten wir gemeinsam deutliche Verbesserungen erzielen. Dazu zählen die thematische Aufwertung und Vereinheitlichung der Tagesordnung sowie die regelmäßige Präsenz des Vorstandes mit mehreren Vertretern vor Ort. Einen wesentlichen Baustein der Wahrnehmung unserer Branche in der Öffentlichkeit sehe ich in der Präsenz des Fachverbandes auf der Bauma und der BeBoSa. Auf der weltgrößten Baumaschinenmesse treffen wir eine Vielzahl von Branchenkollegen, unsere Herstellervertreter und können vor allem Neumitglieder gewinnen, die Zahlen belegen dies. Mit der Neuauflage der BeBoSa ist es uns gelungen, ein Branchentreffen wiederzubeleben, das heute internationale Strahlkraft besitzt. Mit dem Veranstalter Patrick van Brienen und der The Exhibition Company haben wir einen verlässlichen Partner gewinnen können, der ein für alle Beteiligten tragfähiges Messekonzept sehr erfolgreich umgesetzt hat. Ergänzend möchte ich einige Meilensteine nur kurz erwähnen: Mit Unterstützung der Mitglieder des Fachverbandes und Sponsoren konnten wir das Informationszentrum für Abbruch- und Betontrenntechnik im ABZ Hamm eröffnen, das seitdem Heimstatt der Ausstellung des BBS-Museums ist und die Historie unserer Branche einer breiteren Öffentlichkeit vorstellt. 2019 startete die Ausbildung der ersten Meister unserer Branche. Und wir sind heute – vertreten durch unseren Kollegen Matthias Seliger – Mitglied der Vertreterversamm-

Thomas Springer, 1. Vorsitzender.

lung der BG Bau und können so die Rahmenbedingungen unserer Branche mitgestalten. Die genannten Beispiele zeigen: Wir haben viel erreicht und verfügen über einen „lebendigen Fachverband“. Das ist nicht selbstverständlich und entsteht nicht von allein – dahinter stehen Menschen, die mit Herzblut für den Verband einstehen. Deshalb möchte ich besonders das ehrenamtliche Engagement der zahlreichen Fachverbandsmitglieder hervorheben, die in den einzelnen Ausschüssen aktiv sind. Darüber hinaus danke ich meinen geschätzten Vorstandskollegen sehr herzlich für die vertrauensvolle und lösungsorientierte Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. Danke für die Unterstützung, die ich in den letzten zwölf Jahren erhalten habe. Ich habe die Arbeit gerne gemacht und werde sicher auch in der Zukunft, im Rahmen meiner Möglichkeiten, am Verbandsleben teilnehmen. Herzlichst Ihr Thomas Springer

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

ZWEITER LEHRGANG ZUM GEPRÜFTEN MEISTER FÜR ABBRUCH- UND BETONTRENNTECHNIK Im September 2020 starteten zwölf Teilnehmer zur zweiten Auflage des Meisterlehrgangs für Abbruch- und Betontrenntechnik im Ausbildungszentrum (ABZ) Hamm. Für das Erlangen des Meistertitels absolvieren die Teilnehmer bis April 2021 rund 1 200 Unterrichtsstunden in Vollzeit. Den Auftakt bildete das erste Modul „Ausbildereignung AEVO“, bis Dezember 2020 folgte das Modul „Grundlegende Qualifikation“, Ende April 2021 wird das dritte Modul „Handlungsspezifische Qualifikation“ beendet sein. Alle Module werden jeweils mit einer Prüfung abgeschlossen. Sofern die Corona-Situation es zulässt, finden die letzten Prüfungen vom 19. bis 21. April 2021 statt.

Inhalte optimiert „Im Vergleich zum ersten Lehrgang haben wir die Themen der Referenten noch einmal nachgeschärft, um inhaltliche Überschneidungen zu vermeiden“, erklärt Tobias Erpenbeck, Bereichsleiter Fortbildung am ABZ Hamm. „Zudem wurde der Unterrichtsinhalt im Modul Grundlegende Qualifikationen, der für alle Meisterlehrgänge ähnlich ist, stärker auf die Besonderheiten der BBS-Branche ausgerichtet.“ Während des coronabedingten Lockdowns erfolgte der Unterricht zu Beginn des Jahres online, bevor mit der erneuten Erlaubnis zum Präsenzunterricht gemäß Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen wieder in den Klassenraum gewechselt wurde.

Online-Unterricht „Unser Dank gilt den Verbänden und Referenten, die uns bei der Umsetzung des Meisterlehrgangs unterstützen“, so Tobias Erpenbeck. „Besonders gefreut hat uns, dass die Referenten – sozusagen ‚von heute auf morgen‘ – den coronabedingten Online-Unterricht ermöglicht haben. Und natürlich danke ich auch allen Teilnehmern, die diesen Weg mittragen.“

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Die zweite „Meisterklasse“ für Abbruch- und Betontrenntechnik startete im September 2020.

Karriereleiter einer Branche Seit 2019 besteht für Fachkräfte der Branche die Möglichkeit zur staatlich anerkannten Meisterausbildung für Abbruch- und Betontrenntechnik, getragen vom Fachverband Betonbohren und -sägen, vom Deutschen Abbruchverband und federführend umgesetzt von der IHK zu Dortmund. Weitere Partner sind der Bauindustrieverband NRW e. V. mit dem ABZ Hamm sowie die Industriegewerkschaft BauenAgrar-Umwelt (IG BAU). „Mit dem neu etablierten Meisterlehrgang ist die ‚Karriereleiter‘ in unserer Branche komplett“, erklärt Britta Keinemann, Leiterin des Ausschusses Aus- und Weiterbildung im Fachverband. „Die Qualifizierungen im Bereich Betonbohren- und -sägen reichen von der Ausbildung zum Bauwerksmechaniker

für Abbruch- und Betontrenntechnik über die Weiterbildung zum Vorarbeiter, Werkpolier und Bauleiter bis zum Meister. Damit bieten wir unserem Nachwuchs und den Mitarbeitern unserer Fachbetriebe eine langfristige Perspektive für ihr Berufsleben.“

INFO Lehrgang zum „Geprüften Meister für Abbruch- und Betontrenntechnik“ www.abz-hamm.de


FACHVERBÄNDE

BBS-MUSEUM SOLL INTERAKTIV WERDEN Verstärkung gesucht – Corona-Pandemie hat begonnene Arbeiten leider ausgebremst Bereits 2019 startete die Initiative des Museums für alte Betonbohr- und -sägemaschinen e. V., die historische Erlebniswelt der BBS-Branche interaktiv zu gestalten. Norbert Braun, Vorsitzender des Museumsvereins, und Rupert Ströbele, Prokurist und Gebietsleiter Deutschland Diamanttechnik bei der Hilti Deutschland AG, vereinbarten dafür die Implementierung der Betriebsmittelverwaltung Hilti ON!Track, um den Besuchern zukünftig ein multimediales Erlebnis bieten zu können.

Interaktiv gestalten Mit der Digitalisierung soll die Attraktivität der Ausstellung gesteigert und ein breiteres Publikum auch außerhalb der BBS-Branche angesprochen werden. „Dank der Unterstützung von Hilti erhalten wir ein modernes Instrument, um neu und alt optimal zu verbinden“, erklärt Norbert Braun. „So schaffen wir eine interaktive Erlebniswelt zur technischen Historie unserer Branche. Die Besucher können die alten Maschinen zukünftig nicht nur betrachten und anfassen, sie erhalten auch umfassende Daten und Hintergrundinformationen.“ „ON!Track ist eine von Hilti entwickelte

Alle Ausstellungsstücke sollen eine QR-Code zum Abruf weiterer Informationen erhalten.

Software zur effizienten und transparenten Verwaltung von Betriebsmitteln. Die enthaltenen Tools ermöglichen auch eine Anwendung in der Ausstellung historischer Maschinen des Museumsvereins“, ergänzt Rupert Ströbele. Das Ziel: Die Ausstellungsstücke bekommen einen QR-Code. Wird dieser per Tablet oder Handy mit der ON!Track App gescannt, erhält der Nutzer alle Informationen und Daten zur jeweiligen Maschine.

Neustart 2021

Rupert Ströbele (l.) und Norbert Braun vereinbarten bereits 2019 ihre „interaktive Zusammenarbeit“.

So weit der Plan, doch die Corona-Pandemie machte auch vor den Ambitionen des BBS-Museums nicht halt: „Erste Ausstellungsstücke konnten wir noch bis Anfang 2020 mit dem QR-Code ausstatten“, so Norbert Braun. „Danach stand unsere Arbeit über Monate still. Aufgrund von Corona waren wir selbst seit Monaten leider nicht mehr vor Ort, sodass das Projekt lange Zeit brachlag. 2021 soll das Projekt weitergeführt

und idealerweise abgeschlossen werden. „Sobald die Aufhebung der bisher geltenden Kontaktbeschränkungen es zulässt, wollen wir neu starten“, erklärt Norbert Braun. „Dafür suchen wir personelle Unterstützung. Wer Lust und Zeit hat, kann gern bei den weiteren Arbeiten unterstützen.“ Um das Informationsangebot des BBS-Museums kontinuierlich zu erweitern, sucht das Team darüber hinaus Prospekte und Betriebsanleitungen von alten Maschinen. „Wir sind offen für alles, je älter desto besser …“, so Norbert Braun.

INFO www.bbs-museum.de

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

BBS LANDGRAF STELLT AUF AZUBI-MESSE AUS Die Suche nach qualifizierten Fachkräften treibt die Mehrheit der Unternehmen in der Bauindustrie um – auch die Betonbohr- und -sägebranche. Dieser Herausforderung stellte sich Ende September der Fachbetrieb BBS Matthias Landgraf mit einer Präsentation auf der Open-Air-Azubi-Messe in Dresden. „Den entscheidenden Impuls für unser erstmaliges Engagement dieser Art gab eine Diskussionsrunde des Fachverbandes Betonbohren und -sägen im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung in Kassel“, erklärt Firmengründer Burkhard Landgraf. „Der Fachverband kann für einzelne seiner Mitglieder keine Nachwuchskräfte gewinnen. Hier ist jedes einzelne Unternehmen vor Ort gefordert, sich in seiner Region selbst zu engagieren. Dieses Engagement unterstützt der Fachverband materiell und personell, das finde ich den richtigen Weg.“

Aktivitäten vor Ort Unternehmen müssten auf lokaler Ebene den Kontakt zu Stellen suchen, die Ausbildungsangebote sammeln beziehungsweise öffentlich anbieten, empfiehlt Burkhard Landgraf. Erste Anlaufpunkte seien beispielsweise die Handwerkskammer oder die IHK. „So führte uns eine Anfrage bei der Handwerkskammer Dresden zur anstehenden Azubi-Messe.“ Die Open-Air-Azubi-

Swen Schelakowsky, Nick Heydel und Burkhard Landgraf (v. l.) beim Aufbau des Maschinenparks auf der Azubi-Messe vis-à-vis dem Dresdner Zwinger.

Messe in Dresden ist ein Angebot der Stadt mit Unterstützung des Freistaates Sachsen. Sie stellt interessierten Unternehmen kostenfrei einen Stand zur Verfügung, die Ausgestaltung obliegt den Unternehmen selbst. „Für unseren ersten Messeauftritt dieser Art haben wir die vom Fachverband allen Mitgliedern angebotene Unterstützung angenommen“, so Burkhard Land-

Das Messeteam der Firma Landgraf in Dresden (v. l.): Nick Heydel, Burkhard Landgraf, Juniorchef und BBS-Meister Matthias Landgraf, Britta Keinemann und Janet Herzog.

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graf. „Dazu zählen sowohl Informationsmaterial und Gestaltungsmaterial für die Messestände wie beispielsweise Roll-ups oder Give-aways, vor allem aber auch personelle Unterstützung.“ Zudem habe Britta Keinemann in ihrer Funktion als Vorsitzende des Ausschusses für Aus- und Weiterbildung die Veranstaltung persönlich vor Ort begleitet.

Neue Partner gewinnen Zusätzlich kooperierte der Fachbetrieb erstmals mit dem Verein Bau Bildung Sachsen e. V., der den Messeauftritt ebenfalls personell unterstützte. Der Verein verfügt über vier moderne überbetriebliche Ausbildungszentren mit rund 100 Mitarbeitern in den Städten Bautzen, Dresden, Glauchau und Leipzig. Er bietet die berufliche Erstausbildung in mehr als 20 Berufen der Baubranche an. „Wir unterstützen kleine und mittlere Unternehmen bei der Suche nach Nachwuchskräften und beraten sie zu den Bildungsangeboten des Bau Bildung Sachsen e. V.“, erklärt Janet Herzog, Bereichsleiterin Berufsorientierung/Nachwuchsgewinnung des


FACHVERBÄNDE

Burkhard Landgraf (Bildmitte) und Britta Keinemann (r.) kamen auf der Azubi-Messe in Dresden mit Interessenten ins Gespräch.

Vereins. „Wird es wie im Fall der Firma BBS Matthias Landgraf konkret, absolvieren angehende Bauwerksmechaniker das erste Ausbildungsjahr hier in der Region, bevor sie in das auf den Beruf spezialisierte Ausbildungszentrum nach Hamm wechseln.“

Das Standkonzept sei ein voller Erfolg gewesen, resümiert Burkhard Landgraf.

Erfolgreiche Präsentation Das Team hatte auf der Messe eine Auswahl der Maschinen des Unternehmens

ausgestellt. „Die für Außenstehende beeindruckende Technik hat die Besucher angezogen. Wir haben viele Gespräche mit Interessenten geführt.“ Positiv sei auch die Begleitung des mit 26 Jahren jüngsten Mitarbeiters Nick Heydel gewesen. „Nick hat jüngeren Interessenten unseren Beruf sozusagen ‚in ihrer Sprache‘ auf Augenhöhe vermitteln können“, so Landgraf. Welche personellen Ergebnisse das Unternehmen konkret erzielen konnte, werde die Zukunft zeigen. „Zusammenfassend kann ich sagen: Das Interesse an unserem Beruf ist da, man muss sich nur zeigen. Darüber hinaus bieten solche Veranstaltungen Chancen, sein persönliches Netzwerk zu erweitern. So werden wir in Zukunft enger mit der Handwerkskammer und dem Bau Bildung Sachsen e. V. zusammenarbeiten. Ich kann jedem Fachbetrieb nur empfehlen, diesen oder einen ähnlichen Weg zu gehen, um sein Unternehmen und damit unsere Branche in seiner Region zu präsentieren und so bekannter zu machen.“

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

EINER DER ERSTEN MEISTER SEINES FACHS Mario Hug im Interview zur Meisterausbildung in der BBS-Branche Mario Hug bei der Übergabe der Meisterurkunde mit Thomas Springer, Vorsitzender des Fachverbandes Betonbohren und -sägen Deutschland e. V. (l.), und Andreas Pocha, Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbandes e.V. (r.).

Im September letzten Jahres erhielten die neuen Meister für Abbruch- und Betontrenntechnik ihre Urkunden. Mario Hug vom Fachbetrieb „Der Betonsäger“ aus Simonswald ist einer der ersten Absolventen der neuen Meisterausbildung im Ausbildungszentrum in Hamm. Er ist gelernter Kfz-Mechatroniker und hat danach die Ausbildung zum Bauwerksmechaniker absolviert. Im Interview spricht er über seine Beweggründe und Erfahrungen.

terausbildung bot mir die Chance, mich fachlich weiterzuentwickeln. Somit war es eine persönliche Entscheidung, verbunden mit dem Ausblick in die Zukunft. Mit dem Abschluss stärke ich sowohl die Leistungsfähigkeit als auch das Image unseres Unternehmens, denn schließlich sind wir jetzt ein Meisterbtrieb unseres Faches. Langfristig ist diese Qualifikation die ideale Voraussetzung, um später unseren Familienbetrieb einmal zu übernehmen.“

Herr Hug, warum haben Sie sich für die Meisterausbildung entschieden? Mario Hug: „Nach meiner Ausbildung war ich mehrere Jahre als Bauwerksmechaniker in unserem Familienbetrieb mit insgesamt zwölf Mitarbeitern tätig. Die 2019 vom Fachverband Betonbohren und -sägen erstmals angebotene Meis-

Welche Erwartungen hatten Sie an die Meisterausbildung? „Ich wollte dazulernen, mich qualifizieren und mein persönliches Wissen erweitern, um dieses dann auch im Tagesgeschäft anzuwenden. Ziel ist es, als Unternehmen stets besser zu sein als der Wettbewerb. Das geht meiner Mei-

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nung nach am besten mit einer hohen Qualifikation des gesamten Teams, dabei möchte ich als Vorbild vorangehen. Darüber hinaus ist es aus meiner Sicht nicht verkehrt, einer der Ersten zu sein. Die fachlichen Inhalte waren alle gut aufbereitet. Die Umsetzung und Organisation vor Ort waren sehr gut, auch zum Ende der Ausbildung unter den durch Corona erschwerten Bedingungen. Gleichzeitig ist die Erstauflage einer neuen Ausbildung auch eine Herausforderung für alle Beteiligten. So haben wir gemeinsam mit dem ABZ Hamm noch Möglichkeiten zur inhaltlichen Nachjustierung besprochen. Davon werden dann nachfolgende Jahrgänge profitieren.“ Wie nutzen Sie zukünftig die erworbenen Kenntnisse?


FACHVERBÄNDE

kation stehen die Aussichten auf eine verantwortungsvolle Position in den Unternehmen gut. Insbesondere für Familienbetriebe und den im Unternehmen beschäftigten Nachwuchs bietet der Meister die ideale Voraussetzung zur Vorbereitung auf die Unternehmensnachfolge.“

Neues Fachwissen erlernen Meister der BBS-Branche wie Mario Hug in den Seminarräumen des ABZ Hamm.

Wie schätzen Sie Aufwand und Nutzen ein? „Der persönliche und auch finanzielle Aufwand ist nicht unerheblich. Neun Monate Präsenzzeit und Kosten von rund 11.000 Euro zuzüglich Reise- und Übernachtungskosten sind einzuplanen. Bei der individuellen Bewertung sollte man meiner Meinung nach jedoch beachten: Es ist eine Investition – eine Investition in die persönliche Zukunft und in vielen Fällen auch in die Zukunft des Unternehmens, so wie bei uns mit einer langfristigen Perspektive zur Nachfolgeregelung. Mit dieser Betrachtung treten die Zeiten und Kosten eher in den Hintergrund.“ Herr Hug, vielen Dank für das Gespräch.

„In unserem Familienbetrieb werde ich meinen Vater in einigen Bereichen mehr unterstützen können. In der Administration und vor allem im Bereich der Ausund Weiterbildung unserer Mitarbeiter werde ich mich stärker einbringen. Dank des Meisters kann ich mich jetzt um diese Belange kümmern. Wir wollen ausbilden und nutzen regionale Angebote wie beispielsweise die Informations- und Kontaktmessen der ‚Job-Start-Börse‘ in verschiedenen Städten unserer Re-

gion für die Vorstellung unseres Unternehmens. Darüber hinaus sind wir auch mit unseren Leistungen in den sozialen Netzwerken aktiv.“ Wem würden Sie die Meisterausbildung empfehlen? „Grundsätzlich eignet sich die Qualifikation zum Meister für Jungunternehmer oder ambitionierte Fachkräfte, die ihre persönliche Entwicklung vorantreiben wollen. Mit der so erworbenen Qualifi-

INFO Lehrgang zum „Geprüften Meister für Abbruch- und Betontrenntechnik“ www.abz-hamm.de

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

ÖSTERREICHISCHER VERBAND VBS Wie geht es den österreichischen Betonbohr- und -sägeunternehmen mit der Covid-19-Situation? Selbst nach den ersten Fällen von Covid-19 in Österreich im Februar 2020 konnte sich niemand vorstellen, dass dieser Virus nach einem Jahr die ganze Welt immer noch in Atem hält. Nach dem vermehrten Auftreten von Ansteckungen in Österreich verkündete die Bundesregierung am Freitag, den 13. März 2020 den 1. Lockdown per Montag, 15. März 2020. Da die Bauwirtschaft in Österreich zu diesem Zeitpunkt nach dem Winter schon wie-

der auf Hochtouren lief, mussten alle Unternehmer an diesem Wochenende entscheiden, wie es am Montag weitergehen soll. Sicherheitshalber haben die meisten Bauunternehmen und auch die Betonbohr- und -sägeunternehmen die Arbeiten am Montag eingestellt. Darum sind auch alle Lieferketten am Bau über Nacht zusammengebrochen. Erst nach einer Einigung der Sozialpartner für die Baubranche, unter welchen Sicherheitsmaßnahmen die Arbeit auf der Baustel-

le wieder aufgenommen werden kann, wurde nach drei bis vier Wochen der Baustellenbetrieb wieder vorsichtig aufgenommen. Im ersten Lockdown waren natürlich viele Betriebe auch von den Grenzschließungen betroffen, entweder weil ausländische Arbeitskräfte nicht zur Arbeitsstelle anreisen konnten, aber auch weil das Ausführen von Aufträgen im angrenzenden Ausland fast unmöglich war.

Neustart im Mai Anfang Mai war der Baustellenbetrieb wieder auf Normalniveau und viele Unternehmer waren teilweise enorm unter Druck, da Bauherren auf Fertigstellungstermine beharrten. Staatliche Hilfsmaßnahmen wie Kurzarbeit wurden vereinzelt von einigen Betrieben angenommen, aber mit dem Anlaufen der Bauwirtschaft waren diese Hilfen auch nicht mehr notwendig. Nach einem relativ entspannten Sommer und Herbst mit sehr guter Auftragslage, haben sich der 2. und 3. Lockdown vorerst nicht besonders negativ ausgewirkt. Umsatzausfälle vom Frühjahr 2020 konnten zwar nicht immer aufgeholt werden, aber die Betonbohr- und -sägebranche ist im Großen und Ganzen, wie auch die Baubranche, gut durch diese Zeit gekommen.

Kurzfristige Unsicherheit

Heute Pflicht in Österreich: Mund-Nasen-Schutz auch beim Wandsägen ...

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Für die Zukunft macht sich die Obfrau des VBS Maria Lang Sorgen: „Die Baustellen, an denen zurzeit gearbeitet wird, wurden ja großteils schon vor der Krise geplant und in Auftrag gegeben.


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Mit den ersten Lockerungen im Februar 2021 wurden sehr viele Verordnungen und Gesetze verschärft, darunter auch die eher fragwürdige Pflicht zu einem Mund-Nasen-Schutz auf Baustellen – auch im Freien bei genügend Abstand.

Durch geringere Einnahmen sind viele Unternehmen und öffentliche Auftraggeber mit Investitionen zurückhaltender.“ Speziell die Tourismus- und Freizeitwirtschaft sowie die Gastronomie sind in Österreich sehr betroffen. Die Tourismusbranche war aber in den letzten Jahren in vielen Gebieten der größte Investitionsmotor. Der öffentliche Bereich, wie die Gemeinden, investiert schon in diesem Jahr durch Einnahmenausfälle weniger, mittelfristig werden Bund und Länder auch das viele Geld für die Kosten der Pandemie wieder einsparen oder über Steuern hereinbringen müssen. Ein weiteres Problem ist der Stau bei Genehmigungsverfahren von Bauvorhaben, da die Behörden durch

Der Gründungsobmann Bernhard Seidl.

Homeoffice sehr wenige Verfahren abwickeln oder beim Contact-Tracing eingesetzt werden.

Langfristig positiv Für die Wirtschaft im Allgemeinen wird auch eine Insolvenzwelle im Jahr 2021 befürchtet, da durch die Covid-19-Hilfsmaßnahmen relativ einfach Steuern und Abgaben gestundet wurden und bei Banken ein Aufschub von Ratenzahlungen vereinbart werden konnte. Diese Fristen für die Rückzahlung laufen jedoch im Frühjahr aus und viele Betriebe werden diese Steuern und Abgaben in dieser von Covid-19 gezeichneten Zeit nicht entrichten können. Da die Aussich-

Seit drei Jahren Obfrau: Maria Lang.

ten über die weltweite Konjunkturentwicklung langfristig positiv sind, wird sich nach überstandener Pandemie die Wirtschaft wieder erholen und von den langsam anlaufenden Konjunkturprogrammen werden speziell die Bauwirtschaft und damit auch die Betonbohrund -sägeunternehmen profitieren. Bernhard Seidl Gründungsobmann VBS

INFO www.vbs.co.at

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SCHWEIZER VERBAND SVBS Geschäftsführung neu besetzt Bereits im Jahr 2020 zeichneten sich einige Veränderungen in den Strukturen des Schweizerischen Verbandes der Betonbohr- und Schneidunternehmungen (SVBS) ab. Als Philip Wingeier sein Präsidium an Robert Brändli übergab, wurden gleichzeitig einige der Vorstandspositionen neu besetzt. Im Zuge dessen wurde auch entschieden, die Stelle des SVBS-Geschäftsführers neu zu besetzen. Der bisherige Geschäftsführer Raymond Baumann gab sein Amt auf eigenen Wunsch auf. Er übte seine Tätigkeit fünfeinhalb Jahre erfolgreich aus. Als Nachfolger wurde Heinz Wohlgemuth gewonnen. Seine berufliche Erfahrung passen zum Verband: Nach seiner Ausbildung als Maurer folgten die Weiterbildungen zum

Vorarbeiter und Hochbaupolier. Sein beruflicher Werdegang enthält Stationen als Außendienstmitarbeiter im Bereich Diamanttechnik bei den Firmen Hilti und Husqvarna, ergänzt um verschiedene Anstellungen als Geschäftsführer und Bauführer in unterschiedlichen Unternehmen.

Leistungen steigern „Ich danke dem Vorstand des SVBS für das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person“, erklärt der neue Geschäftsführer Heinz Wohlgemuth. „Zu meinen Zielen in der neuen Position zählen, den SVBS sowohl in der Organisation als auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung zu erweitern.“ Bei der

Heinz Wohlgemuth

Erwachsenenqualifizierung arbeitet der SVBS mit dem Schweizerischen Baumeisterverband zusammen. Gemeinsam sollen zukünftig neue Weiterbildungsangebote erarbeitet und den Mitgliedern angeboten werden. Um dafür auch räumlich gerüstet zu sein, ist für Mitte 2022 der Auftakt zum Neubau des Ausbildungszentrums in Bellach geplant. „Darüber hinaus wollen wir auch neue Mitglieder für den Verband gewinnen“, ergänzt Heinz Wohlgemuth. „Dazu müssen wir einerseits attraktive Angebote für die Fachbetriebe unserer Branche anbieten und gleichzeitig die Wahrnehmung des SVBS in der Öffentlichkeit stärken. Dafür stehe ich ein.“

INFO www.svbs.ch Ein Schwerpunkt ist die Aus- und Weiterbildung im Ausbildungszentrum des SVBS in Bellach.

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IACDS/IVBS NEWS IACDS blickt in einem besonderen Jahr in die Zukunft Der IACDS beendete das vergangene Jahr mit der Veröffentlichung seines ersten Branchenberichts. Ein Bericht, in dem der Verband die weltweite Entwicklung der Bohr- und Sägeindustrie im Jahr 2019 analysiert und die wichtigsten Trends für 2020 erfasst hat. Ziel ist es, diese Studie jährlich fortzusetzen, um statistische Daten und Trends der weltweiten Schneid- und Bohrindustrie zu sammeln. Dank der Beteiligung nationaler Verbände, Hersteller und Auftragnehmer hat der IACDS Schlussfolgerungen gezogen, die von einem stabilen Jahr 2020 auf der Ebene von Arbeit und Investitionen sprechen. Der IACDS-Branchenbericht 2020 kann auf der offiziellen Website des Verbandes eingesehen werden: www.iacds.org/industry/industry-report.

Der internationale Branchenbericht des IACDS ist online abrufbar.

Veröffentlichung zum Jubiläum Zur Feier seines 25-jährigen Jubiläums hat der IACDS im November das IACDS-Jahrbuch 2020 herausgebracht. Ein Dokument, das internationale Experten und Fachleute der Bohr- und Sägeindustrie zusammengebracht hat. Dieses Jahrbuch enthält nicht nur die

wichtigsten Aktivitäten und Aktionen des IACDS, sondern gibt auch einen Überblick über die Geschichte und das Wirken des Verbandes, der auch in seltsamen Zeiten, in denen wir leben, positiv in die Zukunft blickt.

Wie geht es weiter? 2021 wird ein Jahr voller Arbeit und Anstrengung und natürlich einer ständigen Weiterentwicklung. In diesem Sinne bereitet der IACDS bereits einen neuen Bericht vor, den IACDS-Branchenbericht 2021, der die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Branche darstellen wird. Dieser wird Verbänden, Unternehmen und Fachleuten als Leitfaden für die nahe Zukunft dienen.

Das IACDS-Jahrbuch 2020 erschien pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum des IACDS.

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In erster Linie sehen die Pläne die Organisation von Workshops (per Videokonferenz), Webinaren, Schulungssitzungen und, wenn möglich, die Organisation des jährlichen Kongresses in der zweiten Jahreshälfte vor. Dies jedoch mit aller gebotenen Vorsicht in der aktuellen Situation.


FACHVERBÄNDE

MICHAELS KOLUMNE

INFO

Michael Findeis, Präsident des internationalen Verbandes IACDS, schreibt regelmäßig an dieser Stelle aus seiner Sicht über die Betonbohr- und -sägebranche.

Was erwartet uns 2021?

Positiv denken Das vergangene Jahr 2020 war für uns alle eine große Herausforderung. Auch wir Betonbohrer hatten so einige Hürden zu überwinden. Aber lassen Sie uns doch gemeinsam und positiv nach vorne blicken, denn wie heißt es so schön: „Wo sich eine Tür schließt, geht woanders eine auf!“ Und keiner wird mir widersprechen, wenn ich behaupte, dass die meisten unter uns bereits diese Erfahrung machen konnten. Wer sich mit erfolgsorientierten Ideen, spannenden Konzepten und neuen, kreativen Lösungen dem Wandel stellt, der wird auch aus dieser Krise gestärkt hervortreten. Lassen Sie uns mit positiver Energie ins Jahr 2021 starten!

Bis jetzt ist ein großer wirtschaftlicher Einbruch in der Bauwirtschaft nicht zu spüren. Die Lage ist vielleicht nicht mehr ganz so euphorisch wie vor gut einem Jahr und vor der Corona-Pandemie, aber die Auftragslage ist in allen Teilen der Welt besser als erwartet und auf jeden Fall besser als in manch anderen Wirtschaftszweigen. Sehen wir positiv in die Zukunft und nutzen unseren Unternehmergeist, um die Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. Ich bin sicher, dass wir – sobald es die Lage wieder erlauben wird – das Miteinander auch wieder erleben werden können. Dass wir uns bei Messen oder Regionaltreffen wieder austauschen werden und dass wir diese Zeit des Zu-Hause-bleiben-Müssens hinter uns lassen können.

The International Association of Concrete Drillers & Sawers, IACDS, is the organization representing the associations, companies and professionals of the concrete drilling and sawing industry around the globe. Main office of IACDS: Av. Rey Juan Carlos 92, 4 Rabuso – Argalia Building 28916 Leganés – Madrid (Spain) phone +34 911 294 440 info@iacds.org www.iacds.org

Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Ihnen! Ich wünsche Ihnen ein gutes und erfolgreiches Frühjahr 2021. Bleiben Sie gesund und hoffentlich sehen wir uns bald. Herzliche Grüße Michael Findeis, President of IACDS

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

BRANCHENTREFFEN FINDET STATT Fachausstellung BeBoSa vom 21. bis 23. September 2021 Zweimal wurde sie verschoben, jetzt steht der neue Termin für die BeBoSa fest: Vom 21. bis 23. September 2021 findet die Fachausstellung der Betonbohr- und -sägebranche in Willingen statt. „Nach Rückfragen bei den Ausstellern erhielten wir viel Zuspruch für den neuen Termin, darunter von zahlreichen Leitfirmen der Branche“, erklärt Veranstalter Patrick van Brienen. Auch der Fachverband Betonbohren und -sägen unterstützt die neue Terminwahl, seine Jahreshauptversammlung findet im Rahmen der BeBoSa am Nachmittag des 22. September 2021 statt. „Um allen Anforderungen im Rahmen der Corona-Pandemie gerecht zu werden, haben wir das Messekonzept angepasst und halten ein umfassendes Hygienekonzept vor“, erläutert Patrick van Brienen. „Die inzwischen etablierten Hygieneregeln gelten natürlich auch auf der BeBoSa. Zusätzlich reduzieren wir die Standfläche der einzelnen Ausstel-

ler, sodass ein ausreichender Abstand für alle Teilnehmer gewährleistet ist.“ Darüber hinaus werden alle Teilnehmer der Fachausstellung getestet. Jeder Aussteller und Besucher erhält in einem Testcenter vor Ort einen Schnelltest auf eine mögliche Corona-Infektion. Nur wenn dieser negativ ausfällt, ist ein Betreten der BeBoSa gestattet. Damit wird nach heutigem Erkenntnisstand ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Teilnehmer geboten.

Zeit zum „Netzwerken“ „Wir sind uns sicher, eine für alle Beteiligten tragfähige und nach menschlichem Ermessen sichere Lösung für die Durchführung der BeBoSa zu bieten“, so van Brienen. „Klar ist, wir werden keine Aussteller- und Besucherrekorde brechen. Entscheidend ist, dass die BeBoSa als Branchen- und Netzwerktreffen auch in Corona-Zeiten über-

haupt durchgeführt werden kann.“ Damit schafft die BeBoSa für Hersteller und Anwender wie in der Vergangenheit eine Plattform für persönliche Kontakte und den direkten Austausch miteinander – das Hauptanliegen der Fachausstellung. „Ich danke allen Beteiligten sehr herzlich für die konstruktive Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Erarbeitung einer Lösung für die Umsetzung der BeBoSa 2021. Für Detailfragen oder weitere Anmeldungen zur Teilnahme stehen wir jederzeit gern zur Verfügung“, so Patrick van Brienen abschließend.

INFO www.bebosa.com

Hallenplan 2020.

Blick in Halle 2 bei der BeBoSa 2017 – mit angepasstem Messe- und umfassendem Hygienekonzept startet die vierte Auflage im September 2021.

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VERANSTALTUNGEN

AUF DIE PLÄTZE. WERKZEUGLOS. Das werkzeuglose Verschlusssystem PQ6 für sekundenschnellen Bohrkronenwechsel entstand auf Initiative des Fachverbandes Betonbohren und -sägen in Kooperation mit dem VDMA. Es ermöglicht die Montage und Demontage einer Bohrkrone an der Maschine per Hand, ohne den Einsatz von Werkzeug. Die Eigenschaften im Überblick: • einfache und schnelle Montage • leichtes Lösen der Bohrkrone ohne Werkzeug • Selbstzentrierung dank neuem 6-fach-Polygonprofil • hohe Rundlaufpräzision • spiel- und vibrationsfreie Übertragung hoher Drehmomente • sehr kurze Bauweise und geringes Gewicht Effizienzsteigerung im Arbeitsablauf bei Steigen Sie jetzt um und profitieren Sie von der E gleichzeitiger Reduzierung der Verletzungsgefahr! Informieren Sie sich auch auf der nächsten Messe am Stand des Fachverbandes und besuchen oder fragen Sie einen der teilnehmenden Hersteller!

www.fachverband-bohren-saegen.de www.pq6.de 105


BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

RECHTSTIPPS Verbandsanwalt Dr. Georg Groth informiert aus seiner täglichen Praxis Männer bei der Arbeit ... ... und dabei Schaden am Gebäude – wie wird der Schadensersatz berechnet? Nichts leichter als das, möchte man meinen. Aber so einfach ist es nicht. Stellen Sie sich folgenden Fall vor: Sie schneiden in eine Wand aus Mauerwerk eine Fensteröffnung. Dummerweise zeigt Ihr Schnitt unschöne Schlangenlinien. Eigentlich müssten nun neue Steine her, es müsste beigeputzt werden und der hochwertige Anstrich der Fassade müsste auch über eine größere Fläche erneuert werden, bis man Ihr Missgeschick nicht mehr sieht. Kosten: voraussichtlich 4.000 Euro netto, Dauer drei Wochen. Dem Hausherrn graust es und er fordert von Ihnen diesen Betrag als Schadensersatz. Denn er werde den Schaden nicht jetzt beheben lassen, sondern bei späterer Gelegenheit, wenn sowieso mal wieder ein kompletter Hausanstrich fällig werde. Einstweilen und vielleicht auch auf Dauer werde er die Schadenstelle mit etwas Kosmetik überdecken. Ihren Werklohn mindern wolle er nicht und er fordere auch keinen Vorschuss zur Mängelbeseitigung (über den er hernach abzurechnen hätte). Sie kennen diese Art der Schadensabrechnung, wenn Sie schon einmal eine Beule im Auto hatten. Die lassen Sie unverändert und freuen sich über ein bisschen zusätzliches Taschengeld. Bis vor Kurzem lief die Abrechnung bei Werkmängeln genauso einfach ab. Der Hauseigentümer im Beispielfall fühlte sich vollkommen im Recht: Er konnte argumentieren, dass er im Falle eines Hausverkaufs dem Erwerber die voraussichtlichen Reparaturkosten vom Kaufpreis würde nachlassen müssen. Unerwartet entschied der 7. Zivilsenat

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des Bundesgerichtshofs (BGH) Anfang 2018 unter Aufgabe seiner bisherigen Rechtsprechung anders (Aktenzeichen VII ZR 46/17). Dort waren Terrassenplatten verlegt worden, die alsbald Abplatzungen und andere hässliche Erscheinungen aufwiesen. Der BGH sprach: „Der Besteller, der das Werk behält und den Mangel nicht beseitigen lässt, kann im Rahmen eines Schadensersatzanspruchs statt der Leistung (kleiner Schadensersatz) gegen den Unternehmer gemäß § 634 Nr. 4, §§ 280, 281 BGB seinen Schaden nicht nach den fiktiven Mängelbeseitigungskosten bemessen (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung).“ Stattdessen könne der Kunde den durch den Mangel verursachten Minderwert des Hauses fordern (oder einen der anderen Mängelansprüche geltend machen) – aha! Besonders die Idee, den Minderwert des Hauses geltend zu machen, ist reizvoll – und teuer. Müsste doch ein Sachverständiger den Wert des Hauses mit schönen Terrassenplatten (geraden Schnittkanten in diesem Fall) mit

dem Wert vergleichen, den es mit hässlichen Platten (krummen Schnitten) hat. Womöglich kommt er zu dem Ergebnis, dass das fünf Millionen Euro teure Dreifamilienhaus gerade so viel weniger wert ist, wie die Reparatur kosten würde – und berechnet sein Honorar für dieses Ergebnis nach dem Wert des Hauses. Das erschien dem für das Kaufrecht zuständigen 5. Senat des Bundesgerichtshofs auch sonderbar und er fragte bei den Kollegen vom 7. nach, ob sie an ihrer Auffassung trotz der inzwischen laut gewordenen Kritik festhalten wollten (V ZR 33/19). Der 5. Senat möchte es nämlich lieber bei der herkömmlichen Lage belassen und es dem Kunden anheimstellen, ob er die Schadensersatzzahlung für die Instandsetzung verwendet. Da der 7. Senat mitgeteilt hat, an seiner Auffassung festzuhalten (VII AZR 1/20), wird nun wieder der 5. Senat sich mit seinem Fall beschäftigen und voraussichtlich beschließen, den Großen Senat anzurufen. Denn die einzelnen Senate des BGH dürfen keine voneinander abweichenden Urteile sprechen. Wenn sie sich über entscheidungserhebliche Fragen nicht einig werden, müssen sie den Großen Senat anrufen, um die Einheitlichkeit der Rechtsprechung zu wahren (§ 132 GVG). Nach dessen Spruch wird dann der 5. Senat endlich seinen Fall entscheiden können und wir alle klüger sein. Vielleicht schon, wenn der nächste BETONBOHRER erscheint: Wird der Schadensersatzanspruch des Bestellers im Werkvertragsrecht anders berechnet als im Kaufrecht und im Recht der unerlaubten Handlung? Oder findet die Rechtsprechung eine einfache praktikable Lösung für alle Rechtsgebiete? Warten wir es ab.


INFORMATIONEN

Neues Personal – jetzt? In unsicheren Zeiten wird mancher Unternehmer davor zurückschrecken, neues Personal einzustellen. Oder er sichert sich durch die Begründung eines befristeten Arbeitsverhältnisses ab. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz bietet hierfür mit seinen §§ 14 bis 23 die rechtliche Basis. Uns interessiert heute § 14 Absatz 2. Danach ist die kalendermäßige Befristung ohne Vorliegen eines sachlichen Grundes bis zur Dauer von zwei Jahren zulässig. Dieser Schlusspunkt kann auch durch – maximal drei – Verlängerungen eines anfänglich kürzer befristeten Vertrages erreicht werden. (Für neu gegründete Unternehmen heißt es vier statt zwei Jahre. Weitere Besonderheiten gelten für bestimmte ältere Arbeitnehmer). Zwei Punkte sind wichtig: 1. Es darf mit dem-/derselben Arbeitnehmer/-in niemals zuvor irgendein Arbeitsverhältnis bestanden haben! Dass eine seltene Ausnahme von diesem Grundsatz gerade in Ihrem Fall vorliegen könnte, sollten Sie nicht erhoffen. 2. Wenn im Vertrag nichts über Kündigungsmöglichkeiten steht, ist das befristete Arbeitsverhältnis nicht ordentlich kündbar, sondern kann nur aus wichtigem Grund gekündigt werden. Ist die Befristungsvereinbarung nicht wirksam, besteht das Arbeitsverhältnis über den ins Auge gefassten Endtermin fort. Dasselbe gilt, wenn es über das Enddatum hi-

naus (stillschweigend) verlängert wird. Um festzustellen, ob die höchstmögliche Befristungsdauer nicht überschritten wurde, muss man wissen, wann das Beschäftigungsverhältnis begonnen und wann es geendet hat. Einfach, finden Sie? Dann sind Sie klüger als das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Dieses Amt stellte im Standort Düsseldorf mit schriftlichem Vertrag für die Zeit vom 05.09.2016 bis 04.09.2018 einen „Anhörer zur Vorbereitung von Asylentscheidungen“ ein und forderte ihn auf, sich vor Beginn seiner Tätigkeit auf Kosten des Amtes einer dreiwöchi-

gen Schulung zu unterziehen, Beginn 05.09.2016, 9 Uhr in Nürnberg im Qualifizierungszentrum. Der neue Mitarbeiter teilte dem Amt daraufhin nach Vertragsunterzeichnung mit, er werde am 04.09.2016 mit dem Flixbus von Düsseldorf nach Nürnberg fahren, wo er für sich ab 4.9. ein Hotelzimmer gebucht habe. Kurz nach dem 04.09.2018 begehrte er die gerichtliche Feststellung durch Urteil dahingehend, dass er unbefristet beim Bundesamt beschäftigt sei und bekam Recht. Das Arbeitsgericht Düsseldorf und mit ihm die Berufungsinstanz, das Landesarbeitsgericht Düsseldorf, entschieden, dass die Fahrzeit zum Schulungsort als Arbeitszeit anzusehen sei. Zu Ihrer Information: Die Strecke Düsseldorf – Nürnberg = etwa 450 km bedeutet eine 4-stündige Bahnoder 5-stündige Autofahrt. Die Anreise erst am Schulungstag war also im Vorhinein erkennbar unzumutbar, sie war dienstlich veranlasst, also Arbeit, und Arbeitszeit ohne Arbeitsvertrag gibt es nicht. Somit hatte das Arbeitsverhältnis nicht wie im schriftlichen Vertrag vorgesehen am 5.9., sondern bereits am 4.9. begonnen mit der Folge, dass durch das vereinbarte Vertragsende 4.9. die befristungsrechtliche zweijährige Höchstdauer um einen Tag überschritten war. Der Fall soll in dritter Instanz am 28.04.2021 beim Bundesarbeitsgericht verhandelt werden. Noch können Sie also grübeln oder wetten: Wie wird das BAG entscheiden?

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

Bildnis, bezaubernd schön? Eine Professorin schließt mit ihrer Arbeitgeberin einen Aufhebungsvertrag, der unter anderem vorsieht, dass die Hochschule mit der Beendigung des Anstellungsverhältnisses ihr Profil samt Foto von der Website und im Intranet löscht. Ein halbes Jahr später findet sie dennoch ihr Foto. Die Hochschule hatte es übersehen und löscht es nun sofort. Die Professorin fordert unter Berufung auf Art. 82 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ein Schmerzensgeld von mindestens 1.000 Euro. Das Arbeitsgericht gesteht ihr zu, dass die Bagatellgrenze überschritten ist. Hätte es das anders gesehen, wäre eine Vorlage an den Europäischen Gerichtshof zwingend erforderlich gewesen (BVerfG 1 BvR 2853/19 v. 14.01.2021). Diese Arbeit hat sich das Gericht erspart. Der Schmerzensgeldbetrag, den es der Gelehrten zubilligt, ist gleichwohl kaum mehr als ein Trostpflästerchen: 300 Euro (LAG Köln 2 Sa 358/20 v. 14.09.2020). Der Fall lenkt noch einmal die Aufmerksamkeit auf das Thema „Das Recht am eigenen Bild im Arbeitsverhältnis“. Auf vielen Unternehmenspräsentationen, Internet oder Papier, sieht man Bilder oder Filme mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Solche Darstellungen sind gewiss in mehrfacher Hinsicht gut und wertvoll: Der Kunde sieht, dass bei ihm ein erfahrener und geschätzter Firmenmitarbeiter eingesetzt ist und nicht die Aushilfskraft eines Subunternehmers des beauftragten Dienstleisters seines Vertrauens. Die abgebildeten Beschäftigten fühlen sich wertgeschätzt, wenn das Unternehmen mit ihrem Bild wirbt. Das Unternehmen, das sich mit seinen Leuten präsentiert, zeigt sich den Kunden gegenüber offen und macht den Abgebildeten eine Freude, die wenig kostet. Damit Letzteres so bleibt, sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu wahren: Das Recht am eigenen Bild ist seit 1907 durch das Kunsturhebergesetz (KUG, dort §§ 22 u. 23) geschützt, durch das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG, zuletzt geändert 20.11.2019) und seit dem 25. Mai 2018 zusätzlich durch die DSGVO. Es gilt, was Sie sicher auch für sich selbst in Anspruch nehmen würden, solange sie keine Berühmtheit sind, für die teils andere Vorschriften gelten:

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„Bildnisse dürfen nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung gilt im Zweifel als erteilt, wenn der Abgebildete dafür, dass er sich abbilden ließ, eine Entlohnung erhielt. Nach dem Tode des Abgebildeten bedarf es bis zum Ablaufe von 10 Jahren der Einwilligung der Angehörigen des Abgebildeten. Angehörige im Sinne dieses Gesetzes sind der überlebende Ehegatte oder Lebenspartner und die Kinder des Abgebildeten und, wenn weder ein Ehegatte oder Lebenspartner noch Kinder vorhanden sind, die Eltern des Abgebildeten“ (§ 22 KUG). Nach dieser Vorschrift bedarf die Einwilligung – das ist die vorher einzuholende Zustimmung! - der abgebildeten Person keiner besonderen Förmlichkeit. Sie kennen das aus Fernsehbildern, wenn Leute auf der Straße befragt werden: Der Reporter hält der Hausfrau ein dickes Mikrofon vors Gesicht, auf dem „RTL“ steht; wenn sie hineinspricht, hat sie damit die Verwertung (Ausstrahlung) ihrer Aussage samt Bild erlaubt. Ihre Mitarbeiter wissen aber nicht unbedingt, was Sie mit den Filmen oder Fotos vorhaben, ob, wo und wie lange Sie sie öffentlich machen wollen und ob die Aufnahmen irgendwann auch wieder gelöscht werden. Wenn Sie hierzu mündliche Erklärungen abgeben, können Sie sie im Streitfall nicht beweisen. Also gilt wie stets: Schriftform! Das Bundesarbeitsgericht (BAG) sieht sie im Arbeitsverhältnis für zwingend an: „Nur dadurch kann verdeutlicht werden, dass die Einwilligung der Arbeitnehmer zur Veröffentlichung ihrer Bildnisse unabhängig von den jeweiligen Verpflichtun-

gen aus dem eingegangenen Arbeitsverhältnis erfolgt und dass die Erteilung oder Verweigerung der Einwilligung für das Arbeitsverhältnis keine Folgen haben dürfen“ (BAG 8 AZR 1010/13 v. 11.12.2014, Tz. 26). Es wird ja nicht zu schwer sein, die Mitarbeiter vor Beginn der Aufnahme schriftlich quittieren zu lassen, dass sie mit der Veröffentlichung ihrer Fotos/Filmaufnahmen in allen Arten von Unternehmenspublikationen unbefristet für die Dauer des Beschäftigungsverhältnisses einverstanden sind. Falls Sie die Aufnahmen von einem professionellen Unternehmen erstellen lassen, sollten dort derartige Formulare und Kenntnisse im Umgang damit vorhanden sein. Und was ist, wenn die abgebildete Person aus dem Unternehmen ausscheidet? Wenn die Aufnahme nur der Illustration dient und „keinen auf die individuelle Person des Arbeitnehmers Bezug nehmenden Inhalt transportiert“, endet das Einverständnis nicht automatisch, sondern nur, wenn der Arbeitnehmer die Entfernung seines Bildes verlangt, müssen Sie etwas tun (BAG aaO. Tz.36). Lästig für das Unternehmen, wenn er es verlangt, und auf jeden Fall mit Kosten verbunden. Besser ist daher eine Vereinbarung, die es dem Unternehmen erlaubt, die Aufnahmen weiterhin zu verwenden, gedruckte Exemplare abzuverteilen usw. – wenn und soweit nicht erhebliche von ihr nachzuweisende Interessen der abgebildeten Person das Verlangen nach einer sofortigen Löschung rechtfertigen. In diesem Sinne herzlichst Ihr Georg Groth


INFORMATIONEN

MITGLIEDERVERZEICHNIS Dienstleistungsbetriebe und Hersteller der Fachverbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Wie gewohnt verzichten wir auf einen Abdruck der kompletten Mitgliederlisten. Stattdessen können Sie den QR-Code benutzen und kommen so direkt auf das jeweilige Mitgliederverzeichnis. Alternativ können Sie natürlich auch über die Website der Verbände das Verzeichnis durchsuchen.

FBS – Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland e. V. Dolivostraße 35 | 64293 Darmstadt, Deutschland Telefon: +49 6151 870956-0 info@fachverband-bohren-saegen.de www.fachverband-bohren-saegen.de

SVBS – Schweizerischer Verband der Betonbohrund Betonschneideunternehmungen Bahnhofstraße 7 d | 4512 Bellach, Schweiz Telefon: +41 32 61810-50 info@svbs.ch | www.svbs.ch

VBS – Verband Österreichischer Beton- Bohrund -Schneideunternehmen Rosegger Straße 28 | 9241 Wernberg, Österreich Telefon: +43 676 840888602 info@vbs.co.at | www.vbs.co.at

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BETONBOHRER – Ausgabe 48 – 2021

Inserentenverzeichnis Seite

Firma

Ort

Internet

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BBS Keller GmbH

32423 Minden

bbs-keller.com

105

Fachverband Betonbohren und -sägen Deutschland e. V.

64293 Darmstadt

fachverband-bohren-saegen.de

83

Diamantbohr GmbH

78056 Villingen-Schwenningen

diamantbohr.com

79

Dr. Schulze GmbH

57234 Wilnsdorf

dr-schulze.de

95

ESG Diamant-Kernbohrungen GmbH

67071 Ludwigshafen

betonbohren-esg.de

75

Findeis Betonbohrservice GmbH

90455 Nürnberg

findeis.com

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Groth Rechtsanwälte

40472 Düsseldorf

georggroth.de

9

Gölz GmbH

53940 Hellenthal

golzgroup.com

71

Hermann Schützeichel GmbH

56587 Straßenhaus

schuetzeichel.com

65, 112

Hilti Deutschland AG

86916 Kaufering

hilti.de

16, 17, 33

Hydro-Tec GmbH

91126 Rednitzhembach

hydro-tec.com

49

ICS Blount Europe SA

B-1435 Mont-Saint-Guibert

icsdiamondtools.de

101

Jenzowski GmbH

34388 Trendelburg

jenzowski-gmbh.de

101

Keller, Günther

32425 Minden

bbs-keller.com

85

Kern-Deudiam Diamantwerkzeuge GmbH

33161 Hövelhof

kern-deudiam.de

97

Klingspohn Spezialabbruch GmbH

21255 Tostedt

kurt-klingspohn.de

37

Lissmac Maschinenbau GmbH

88410 Bad Wurzach

lissmac.com

69

MKS Funke GmbH

46395 Bocholt

mks-funke.de

101

Norbert Braun GmbH

64839 Münster

betontec.de

69

PN Software GmbH BeBoSoft

27367 Sottrum

pn-software.de

55

Ronda / V. BRØNDUM A/S

DK-8600 Silkeborg

broendum.com

101

Rütters Betonbohr- u. Sägedienst GmbH

46047 Oberhausen

ruetters.de

29

Schwamborn Gerätebau GmbH

73117 Wangen/Göppingen

schwamborn.com

103

Seliger GmbH

14469 Potsdam

seligergmbh.de

41

Sonmak A.S.

TR-06935 Ankara

sonmak.com

95

T.D.B.S. Handels GmbH

42899 Remscheid

tdbs.de

109

Team Thaler GmbH

82496 Oberau

team-thaler-shop.de

2

Tyrolit GmbH

82216 Maisach

tyrolit.com

87

VBS Versicherungsvermittlungsstelle GbR

71032 Böblingen

vbs-versicherungsstelle.de

51

Ventilation Nord

21395 Tespe (Elbe)

ventilationnord.de

45

Weka Elektrowerkzeuge KG

75387 Neubulach

weka-elektrowerkzeuge.de

53

WF Betontrennverfahren GmbH

74248 Ellhofen

wf-heilbronn.de

111

Wilhelm Goldschmidt GmbH & Co. KG

44357 Dortmund

goldschmidt.de

Bestellung Die Fachzeitschrift für Diamanttechnik DER BETONBOHRER erscheint zweimal jährlich. Einzelpreis inkl. MwSt.: 12,50 €; Jahresabonnement in Deutschland inkl. MwSt. und Versand: 25 €, in EU-Länder: 30 €; Bestellung per E-Mail bei der Redaktion des BETONBOHRERS: DER BETONBOHRER-Verlags UG (haftungsbeschränkt) Bernd Horlbeck Löbauer Straße 26 04347 Leipzig Telefon: +49 172 7916002 E-Mail: bernd@derbetonbohrer.de

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