Deltaclub Stans Nr. 158

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Fluganalyse Flex-Starr

Meine ganz persönliche Flug-Analyse Text & Grafik: Bruno Bohren Wer hat sich nicht schon einmal gefragt wie gross der Leistungsunterschied von einem Starrflügler zu einem modernen Flexwing ist. Nach einem gemeinsamen Flugtag der eine grössere Gleitstrecke enthielt habe ich mich mit dieser Frage beschäftigt. Dazu benutzte ich die Flugdaten von; Martin mit dem Atos VQ, Jens mit dem Wills Wing T2, Karin mit dem Aeros Combat und meine mit dem Moyes Lightspeed S. Innerhalb ca. 20 Minuten flogen wir hintereinander vom Fronalpstock zu den Mythen. Abflug, Ankunft und Flugweg sind innerhalb weniger Metern identisch. Die gemessene Gleitstrecke war 8270m. Der Wind war mit 2-3km/h Rückenwind vernachlässigbar. Jens fliegt am Fronalpstock auf 1933m ab und erreicht den Mythen auf 1250m. Geschwindigkeit ca. 52km/h. Benötigte Höhe 683m. = Gleitwinkel 1: 12,1 Martin fliegt am Fronalpstock auf 1900m ab und erreicht den Mythen auf 1327. Geschwindigkeit ca. 55km/h. Benötigte Höhe 573m. = Gleitwinkel 1: 14,4 Bruno fliegt am Fronalpstock auf 1912m ab und erreicht den Mythen auf 1327m. Geschwindigkeit ca. 48km/h. Benötigte Höhe 585m. =Gleitwinkel1:14,1

Karin fliegt am Fronalpstock ab auf 1929m und erreicht den Mythen auf 1200m. Geschwindigkeit über 70km/h. Benötigte Höhe 729m = Gleitwinkel 1: 11,3 Martin setzt die Messlatte mit seinem Atos hoch. Er fliegt genau im besten Gleiten. Auch ich fliege stur nach der Sollfahrt meines Flytec. Jens fliegt nach Gefühl und das sehr gut. Mit ca. 52km/h etwas zu schnell was ihn ca. 100Hm mehr kostet. Karin fliegt mit durchschnittlich über 70km/h deutlich zu schnell und fliegt einen kleinen Umweg. Ebenso spannte sie die VG, nach ihren Worten nicht ganz. Dank ihrem Aeros Combat, der vermutlich zu den Leistungsstärksten Flex gehört, verliert sie dabei nur 130m mehr. Ihre Raserei wird leider mit Absaufen bestraft. Das der schnittige Atos VQ nahezu die gleiche Höhe für die gleiche Strecke wie der beste Flexwing benötigt erstaunt doch. Wären sie schneller geflogen, sähe das Ergebnis besser zu Gunsten des Atos aus. Bei der ersten schwachen Thermik am Mythen stieg Martin uns dann noch deutlich davon. Fazit: Zugegeben das Resultat ist etwas Digital. Aber es zeigt in etwa schon, dass der Leistungsunterschied eines Starren zu einem Flex nicht riesig ist. In schwacher Thermik sieht es


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